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Alina Dörenkämper Eva Hufelschulte

ba.m2.4_ss 2009 [interface of digital body] prof. kazu blumfeld hanada © münster school of architecture 2009 1


01_ [ allegory of space ]

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Anfangsmodell 1, 2016 Anfangsmodell 2, 2016 Anfangsmodell 3, 2016 Anfangsmodell 4, 2016 Folgemodell 1, 2016 Folgemodell 2, 2016 Endmodell, 2016 Endmodell,2016 Grundriss EG Grundriss OG Grundriss DG Schnitt Piktogramm Visualisierung

Walter Benjamin, Berliner Kindheit um neunzehnhundert

Walter Benjamin, Berlin Childhood Around 1900

Die erste Aufgabe „allegorical space“ des Semesterthemas „allegory of space_3.0“ war es, sich mit dem Buch Berliner Kindheit um neunzehnhundert, geschrieben von Walter Benjamin in den 1930er Jahren, auseinanderzusetzen und vier Stellen der insgesamt recht kurzen Kapitel in Modellen darzustellen. Benjamin beschreibt in seinem Buch sehr detailliert einige der Erlebnisse und Eindrücke seiner eigenen Kindheit in Berlin. Dabei auch ganz alltägliche Dinge, wie beispielsweise das Suchen einer Socke in einer Schublade oder der Schulweg durch den Tiergarten. In Anbetracht dieser Beschreibungen sollten die eigenen Assoziationen, sowie auch die Atmosphäre des jeweiligen Abschnitts in den einzel-

The first task 'allegorical space‘ of the term’s main issue ‘allegory of space_3.0‘ was to deail with the book ‚Berliner Kindheit um neunzehnhundert‘, written by Walter Benjamin in the 1930s, by building four models in reference to different passages of the chapters. In his book, Benjamin explicitly describes some of the experiences and impressions he gains during his own childhood in Berlin. Including most common things like searching for socks in a drawer or describing his way to school through the ‚Tiergarten‘. Considering these descriptions we were ought to point out our own associations, such as the atmosphere of the respective sections in the models.

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Im Kapitel „Tiergarten“ werden die ihn scheinbar überwältigenden Eindrücke seines Schulwegs deutlich. Er beschreibt das Treppenhaus sein Elternhauses als unendlich lang und nicht endend: „Vor allem aber die Treppenhäuser, die mit ihren Scheiben die alten waren, wenn sich auch im Innern, das man bewohnte, viel geändert hatte. Die Verse weiß ich noch, die nach der Schule die Intervalle meines Herzschlags füllten, wenn ich im Treppensteigen innehielt. (...) Die Haustür unten sank mit einem Seufzen, wie ein Gespenst ins Grab, zurück ins Schloß. Draußen regnete es vielleicht. Eine der bunten Scheiben stand offen und beim Takte der Tropfen ging es weiter die Treppe herauf." Dazu dann das Modell der langen gewendelten Treppe mit den Podesten für seine kurzen Verschnaufpausen.

In chapter ‚Tiergarten‘ his apperently overwhelming impressions of his way to school become clear. He describes the staircase of his parent’s house as infinite, like it would not end: „Vor allem aber die Treppenhäuser, die mit ihren Scheiben die alten waren, wenn sich auch im Innern, das man bewohnte, viel geändert hatte. Die Verse weiß ich noch, die nach der Schule die Intervalle meines Herzschlags füllten, wenn ich im Treppensteigen innehielt. (...) Die Haustür unten sank mit einem Seufzen, wie ein Gespenst ins Grab, zurück ins Schloß. Draußen regnete es vielleicht. Eine der bunten Scheiben stand offen und beim Takte der Tropfen ging es weiter die Treppe herauf." To illustrate this we built a long coiled stairway with platforms in between for his short rest periods.

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nen Modellen herausgestellt werden. „Die Farben“, ein weiteres Kapitel, beschreibt seine Konfrontation mit den Farben unterschiedlicher Dinge: „Man konnte damals Schokolade in zierlichen kreuzweis gebündelten Päckchen kaufen, in denen jedes Täfelchen für sich in farbiges Stanniolpapier verpackt war. Das kleine Bauwerk, dem ein rauher Goldfaden seinen Halt gab, prunkte mit grün und gold, blau und orange, rot und silber; nirgens stießen zwei gleich verpackte Stücke aneinander." Hier modelliert mit nur einer Farbe, aber dafür um die Individualität jedes Täfelchens darzustellen, mit drei verschieden großen Quadern, die übereinander liegen, wie die besagten Bündel Schokolade. Über das vergessene Gedankengut redet er im Kapitel „Der Lesekasten“: „Nie wieder können wir Vergessenes ganz zurückgewinnen. Der Chock des Wiederhabens wäre so zerstörend, daß wir im Augenblick aufhören müßten, unsere Sehnsucht zu verstehen. So aber verstehn wir sie, und um so besser, je versunkener das Vergessene in uns liegt." Das pyramidenartige Modell drückt hier mit seinem nach oben kleiner werdenen Querschnitt das Vergessen aus. Die Öffnungen am größten Querschnitt stehen hier für die anfängliche Erinnerung. In dem letzten unserer ausgewählten Teile, dem Kapitel „Schränke“ beschreibt Benjamin an einer Stelle das Buffet in einem Raum, in dem er sich befindet: „Der düsterste von allen aber war im Hausstand jener Tage das Buffet. Ja, was ein Speisezimmer und sein dumpfes Mysterium war, ermaß nur der, dem es einmal gelang, das Mißverhältnis der Tür zum breiten, massigen und bis zur Decke aufgegipfelten Buffet sich klarzumachen. Es schien auf seinen Platz im Raume so verbürgte Rechte zu haben wie auf jenen in der Zeit, in die es als Zeuge einer Stammverwandtschaft ragte, die einst in grauer Frühe Immobilien und Mobiliar verbunden haben mochte." Ihm erscheint das Buffet als sehr groß und gigantisch im Vergleich zu den Raumverhältnissen. Daher im Modell der Raum mit kleiner Tür und verhältnismäßig übergroßem Tisch. 4

‚Die Farben‘, one further chapter describes his confrontation with the colours of different objects: „Man konnte damals Schokolade in zierlichen kreuzweis gebündelten Päckchen kaufen, in denen jedes Täfelchen für sich in farbiges Stanniolpapier verpackt war. Das kleine Bauwerk, dem ein rauher Goldfaden seinen Halt gab, prunkte mit grün und gold, blau und orange, rot und silber; nirgens stießen zwei gleich verpackte Stücke aneinander." Modelled with just one colour but to show the individuality of every piece of chocolate, we created three different size ashlars, that pile up like the chocolates. In chapter ‚Der Lesekasten‘ he speaks about forgotten thoughts of everyone’s life: „Nie wieder können wir Vergessenes ganz zurückgewinnen. Der Chock des Wiederhabens wäre so zerstörend, daß wir im Augenblick aufhören müßten, unsere Sehnsucht zu verstehen. So aber verstehn wir sie, und um so besser, je versunkener das Vergessene in uns liegt." The pyramid-like model reveals the forgotten, using its decreasing cross-section, Those holes at the bottom represent the initial remembrance of things. The last of the chosen passages describes a buffet in a room where Benjamin stays: „Der düsterste von allen aber war im Hausstand jener Tage das Buffet. Ja, was ein Speisezimmer und sein dumpfes Mysterium war, ermaß nur der, dem es einmal gelang, das Mißverhältnis der Tür zum breiten, massigen und bis zur Decke aufgegipfelten Buffet sich klarzumachen. Es schien auf seinen Platz im Raume so verbürgte Rechte zu haben wie auf jenen in der Zeit, in die es als Zeuge einer Stammverwandtschaft ragte, die einst in grauer Frühe Immobilien und Mobiliar verbunden haben mochte." To him the buffet appears as very big and gigantic comparing it the the size of the room. So the door in the model is quite small compared to the oversize desk.


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Teil Zwei der ersten Aufgabe war es, jeweils zwei der Modelle inhaltlich sowie formal zu verbinden. Verbunden haben wir das Modell des Vergessens mit dem Modell der langen Treppe. Jeder kennt den Moment, wenn man in den Keller geht, weil man irgendetwas holen möchte, aber unten angekommen vergessen hat warum man in dem Keller gegangen ist. Die andere Verbindung besteht aus den Schokoladentäfelchen und dem Modell des Raumes mit dem großem Tisch. Der Tisch, der das Buffet verdeutlicht, wirkt enorm groß. Die darauf liegenden noch viel größeren Schokoladentäfelchen verdeutlichen das Gefühl, wie Essen wirkt wenn man sehr hungrig ist.

The second part of the first task was to connect two of the models to another formally and regarding content. We connected the model of forgetting and the long staircase to each other. Everyone knows the moment of walking into the cellar with the intention to get something upstairs but forgot why walking down the down the stairs when arrived at the ground. The other connection is made of the chocolates and the room with the table. If the the big cubes, representing the chocolates, lie on the table, it shows how food appears when very hungry.

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Der dritte Teil der ersten Aufgabe war es, die Modelle zu einem Endmodell zu verbinden. Die Verbindung dieser Modelle sollte dieses Mal lediglich formal stattfinden. Außerdem sollte das Endmodell eine Funktion bekommen, also ein Gebäude werden. Gewählt dafür haben wir die Treppe, die Schokoladentäfelchen und die Pyramide des Vergessens. Die Treppe befindet sich in der Mitte des Gebäudes und bildet den Hauptaspekt. Die Schokoladentäfelchen kommen durch die unterschiedlich großen, übereinander angeordneten Kuben zustande und die Pyramide wird durch die Frontalansicht verdeutlicht, die nach oben hin immer schmaler wird. Dieses Gebäude soll ein Museum sein. Die Treppe bekommt die Funktion eines Rundlaufes durch das Museum über drei Geschosse. Das zweite Geschoss kann man zum Beispiel nur von der Treppe aus betrachten, es gibt keinen begehbaren Boden. Im dritten Geschoss geht man über eine Brücke nach draußen, um dort über eine außenliegende Treppe wieder nach unten zu gelangen. Die eine Fassade des Gebäudes besteht einseitig komplett aus Glas, damit man die Treppe als entscheidendes Gebäudemerkmal direkt in voller Größe sehen kann. Alle anderen drei Fassaden sind geschlossen, doch damit mehr Licht in das Museum fällt, gibt es einige Oberlichter.

In the end of task one the models should merge to a final model just in formal cases. Additionally the model then was supposed to have a function. We chose the stairs, chocolates and the pyramid: The stairs, in the middle of the building set up the main feature. The cubature oft he building is made of chocolate cubes that are arranged over each other in the form of the pyramid, broadest one at the bottom, slenderest at the top. The building is supposed to be a museum. The stairs function as kind of a gallery through the three stories. It is not possible to get out of the gallery in the second story, there is no ceiling. On the third floor people walk outside over a bridge, to get down again using external stairs. One facade of the building is completely made up of glass in order to have a direct overview of the inner staircase. All the other ones do not have windows but there are some skylights in every story to provide enough light.

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02_ [ space of dialogue ] 02.00 02.01 02.02 02.03 02.04 02.05 02.06 02.07 02.08 02.09 02.10 02.11 02.12 02.13 02.14 02.15 02.16 02.17 02.18

Foto 1 „Santiago de Compostela Museum für Moderne Kunste“ Foto 2 „Serralves Museum of Contemporary Art“ Anfangsmodell 1, 2016 Anfangsmodell 1, 2016 Anfangsmodell 2, 2016 Anfangsmodell 2, 2016 Folgemodell 1, 2016 Folgemodell 1, 2016 Folgemodell 2, 2016 Folgemodell 2, 2016 Endmodell, 2016 Endmodell, 2016 Endmodell, 2016 Piktogram Grundriss EG, 2016 Grundriss OG, 2016 Schnitte A-A Schnitt B-B Visualisierung

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Álvaro Siza Vieira * 1933, Portugal

Álvaro Siza Vieira * 1933, Portugal

Die zweite Aufgabe „space of dialogue“ bestand darin, sich zwei aus insgesamt 28 Fotos von Raumsituationen bekannter Architekten herauszusuchen und dazu je zwei Modelle zu bauen. Diese gewählten Raumsituationen sollten wir analysieren und die besonders auffallenden Merkmale in unseren Modellen aufgreifen. Hier haben wir uns für das „Santiago de Compostella Museum für Moderne Kunst, 1993“ und das „Serralves Museum of Contemporary Art, 1999“ von Álvaro Siza Vieira entschieden.

Our second assignment ‘space of dialogue‘ was to choose two from in total 28 photos of room situations of popular architects and to build two models to each of them using their most remarkable architecture characteristics. ‘Santiago de Compostella Museum of Modern Art, 1993‘ and the ‘Serralves Museum of Contemporary Art, 1999‘, both built by Alvaro Siza, are the pho-

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In dem ersten Bild ist die spitz zulaufende Ecke auffallend, sowie die große Öffnung in der linken Wand und eine breite Glasfassade rechts. Zusätzlich noch die Stütze, die die nach oben hin gewaltig wirkende hohe Wand trägt und somit an dieser Stelle unterhalb eine weitere lange schmale Öffnung entstehen lässt. Diese beiden Aspekte, spitze Kanten und breite schmale Öffnungen haben wir in unser Modell übernommen und es schließlich zu einem geschlossenen Gebäude ergänzt.

The first picture shows a room with quite a sharp wall edge and a huge wall opening on the left and a wide glass facade on the right. In addition to that the coloumn that carries the high and massive wall above and so arises another long slender opening beneath. Those two aspects, sharp edges and wide sleder openings are mainly part of our model.

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Das zweite Bild zeigt die Eingangssituation des „Serralves Museum of Contemporary Art“. Auffälligstes Merkmal ist hier die treppenartige Abstufung des Vordachs. In unserem Modell findet man die Abstufungen neben dem Eingang noch als gestalterisches, ornamentales Element unter dem Vordach. Außerdem haben wir das Dach zur Seite hin ebenfalls abgetreppt.

The second picture reveals the entrance of the ‘Serralves Museum of Contemporary Art‘. Here the main feature is the stair-like increment of the projecting roof. For our model we arranged this element again next to the entrance just for ornamental reasons. Furthermore also the roof of the model is stepped if you look at from above.

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Der zweite Teil der zweiten Aufgabe bestand darin, die beiden Modelle weiter auszuarbeiten und Kritikpunkte zu verbessern. Hierzu wurden beim ersten Modell die beiden nicht nutzbaren geschlossenen Räume im oberen Geschoss des ersten Gebäudes als offene, durch eine Brücke verbundene Plattformen gestaltet. Außerdem wird die Treppe, die nur als Rundgang diente nun dazu genutzt, ins obere Geschoss zu gelangen.

Our next step was to further develop the models by improving critics. The first model once had two closed not usable rooms. We arranged the stairs leading now up to the first platform and conntected this one to the second by a small bridge.

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Bei dem zweiten Modell haben wir versucht den bisher rein ornamentalen Abstufungen eine Funktion zuzuordnen. Hier werden sie nun als Treppe genutzt, um auf das Dach des Gebäudes zu gelangen. Des Weiteren ist das Modell zu einer Seite hin komplett geöffnet, damit es erweiterbar ist und keine geschlossene Geometrie darstellt. Als Raumteiler innerhalb gibt es nun Trennwände in Form der Abstufungen. Der Eingangsbereich ist durch eine zusätzliche Wand geteilt: Der rechte Gang dient lediglich dazu, zum Fenster an dessen Ende zu gelangen und den Ausblick zu genießen. Der andere Gang links daneben bildet den Eingang.

The ornamental increments oft the second model now also got a function as usable stairs in order to get onto the roof of the building. Besides the model is now completely open to the back side to keep it expanable and prohibit a totally closed geometry. For reasons of splitting the room inside we set up walls also in the shape of these increments. Even the entry area is divided by an additional wall so corridors emerge: the right leading to a window to enjoy the view, the other on the left forms the entrance.

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Dritter Teil der Aufgabe war es, die beiden Modelle zu verbinden. Hierzu haben wir als Grundlage das erste Modell gewählt und Aspekte des zweiten Modells mit ins Spiel gebracht: Der Grundriss ist in etwa gleich geblieben, doch die Eingangssituation ähnelt der des zweiten Modells. So kommt ein kleiner Innenhof zustande, der den Eingang fokussiert. Die beiden vorher beschriebenen Gänge wurden miteinander verbunden, sodass man vor Betreten des Gebäudes am Fenster vorbeigeführt wird. Im Obergeschoss des Gebäudes gibt es auch kleine Änderungen: Ein weiterer Gang ersetzt nun die Brücke zwischen den beiden Plattformen. Die lange schmale Plattform hat ein Fenster bekommen, das sich mit dem Fenster der gegenüberliegenden Wand zu einem Drittel überschneidet, um einen interessanteren Ausblick zu gestalten.

Finally the third and last part of this second task was to again connect the models. We therefor chose the first model as the foundation of our new one and also made use of aspects of the second model: The ground plan did not change much but the entrance is similar to the one of model two. There is a small courtyard that focusses the entrace. The two corridors, already spoken about before, got connected to each other, to ensure that everyone getting into the building passes the window. On the upper floor there are also little changes in structure: Another corridor now replaces the bridge between the two platforms. The long narrow platform was given a window that overlaps with the one of the opposite wall one third in length to create a more interesting view.

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03_ [ house of rhetoric ]

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Modellfoto Modellfoto Modellfoto Modellfoto Lageplan Ansicht Nordost Ansicht Nord Ansicht Süd Ansicht Südwest Grundriss EG Grundriss 1.OG Grundriss 2.OG Dachaufsicht Schnitt B-B Schnitt A-A Innenperspektive Innenperspektive Außenperspektive

Die dritte Aufgabe „house of rhetoric“ war es, auf Grundlage eines der vorherigen zwei Endmodelle ein Gebäude für einen Künstler zu entwickeln. Das zu beplanende Grundstück befindet sich in Münster mit direkter Nähe zur Promenade, sowie nördlich zum Aasee und zu einer großen Grünfläche. Es wird durch einen Teil der alten Stadtmauer nach Norden hin begrenzt und südlich durch den Fluss Aa. Als Grundlage haben wir uns für das Endmodell der zweiten Aufgabe entschieden. Das Gebäude ist gleichzeitig Wohn-, Arbeitsund Ausstellungsquartier des Künstlers. Diese drei Nutzungsarten erstrecken sich über mehrere verschieden hohe Ebenen. Im Erdgeschoss befinden sich Arbeitsraum des Künstlers, sowie die Ausstellungshalle. Getrennt durch eine hohe Glasscheibe wird eine ruhige

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Working and exhibition space on the ground floor, seperated from each other by a quite high glass panel to ensure a smooth working atmosphere on the one hand but nonetheless an open room geometry. About half of the area of the exhibition room is as high as the whole building. This additionally creates another special atmosphere when presenting samples. Directly within reach from this room are the room of storage and a restroom for visitors. A four-barreled quarter coiled stairs prevails over the 5,76m height to the first floor with the living area and a small gallery to the artist’s working space. The living area is likewise seperated from the exhibition. The generous window allows a wide view over the green meadow next to the site, up to the ‘Promenade‘. Some steps further there ist the small office that also serves as dressing room. The sleeping area is directly ahead of the wardrobes and accessible by


Arbeitsatmosphäre aber dennoch eine offene Raumgeometrie gewährleistet. Der Ausstellungsraum ist auf ungefähr der Hälfte seiner Fläche gebäudehoch, was bei Ausstellungen eine besondere Atmosphäre erzeugt. Direkt zugänglich sind Lager, sowie BesucherWC. Eine vierläufige viertel-gewendelte Treppe überwindet die 5,76m bis ins 1. Obergeschoss. Hier befindet sich der Wohnbereich mit kleiner Galerie zum Arbeitsbereich. Der Wohnbereich ist aber ebenfalls durch die hohe Glasscheibe von der Ausstellungsfläche räumlich getrennt. Das großzügige Fenster lässt einen breiten Ausblick auf die Grünfläche neben dem Grundstück, bis zur Promenade hin, zu. Ein Paar Stufen höher, gelangt man in das kleine Büro, das gleichzeitig als Ankleidebereich dient. Der Schlafbereich befindet sich oberhalb des Ankleidebereichs und ist mittels einer weiteren schmalen Treppe zu erreichen.

another small flight of stairs. All in all the big wide windows allow view over the natural surroundings. The small windows focus defined parts of the plot, such as the small one in the entrance tunnel – it focuses on a part oft he old town wall. We also captured the different altitudes of the site: it has its highest point in the north-west and its lowest in south-east. According to that the northwest part oft he building with the exhibition hall in it is higher than the south-east part of working and living.

Insgesamt geben die großen breiten Fenster Ausblick auf die natürliche Umgebung. Die kleinen Fenster fokussieren einen bestimmten Teil der Umgebung, wie beispielsweise das kleinere Fenster, das sich im Tunnel des Eingangsbereichs befindet - es fokussiert einen Ausschnitt der nördlich angrenzenden Stadtmauer. Auch die unterschiedlichen Höhen des Grundstücks wurden aufgegriffen. Im Nord-Westen hat das Grundstück seinen höchsten und im Süd-Osten den tiefsten Punkt. Dem entsprechend ist der nord-westliche Gebäudeteil mit der Ausstellungshalle höher als der süd-östliche mit Arbeits- und Wohnbereich.

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