TANZEN - Das Magazin 'Nuzinger Die Tanzschule‘ *Ausgabe 8*

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NUZINGER EVENTS // AUSGABE 8 // GÜLTIG VON MÄRZ BIS JULI 2019

DAS MAGAZIN

Wie das erfolgreichste Computerspiel der Welt einen Tanzhype ausgelöst hat

Cot tage Zwei in eins

BAR & GARDEN

BABYLON BERLIN

Die Swing-Tänze im Licht des TV-Events

Tanz Mai IN DEN

in Heidelberg, Schriesheim und Neckargemünd


G I N + T O N I C F E S T I VA L BALLHAUS FREIBURG 2 6 . + 2 7. A P R I L 2 0 1 9 D E R VO R V E R K AU F H AT B E G O N N E N W W W . G I N A F A I R . C O M


LIEBE

TANZFREUNDE

muss man heutzutage noch einen Tanzkurs besuchen? Wird bei gesellschaftlichen Veranstaltungen tatsächlich noch Walzer getanzt? Ganz offen und ehrlich: Nein! Für den Alltag ist es absolut nicht überlebenswichtig, paarweise tanzen zu können. Und trotzdem: Gerade weil Tanzen heute nicht mehr selbstverständlich ist, kann es für diejenigen, die es doch probieren, die wertvollste Zeit des Tages sein.

Uns erfreut es jeden Tag aufs Neue sehen zu dürfen, wie Kinder mit Spaß und Musik Bewegung lernen. Oder wie Jugendliche ihre ersten tänzerischen Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht erleben und Werte wie Respekt und Höflichkeit vermittelt bekommen, weil sie einfach zur Tanzkultur dazu gehören. Wir beobachten begeistert wie Paare, die schon lange Zeit zusammen sind, sich auf eine ganz neue Art intensiv miteinander beschäftigen und sich

liebevolle Blicke auf der Tanzfläche zuwerfen. Und wir sind gerne dabei, wie Menschen jeden Alters neue Freunde finden und sich gemeinsam geistig und körperlich fit halten. Wenn man sich einmal für das Tanzen entschieden hat, dann sehen wir uns als Tanzlehrer in der Verpflichtung, Sie in eine andere bunte Welt zu entführen. Denn bleiben wir beim offenen und ehrlichen Ton: Es sind oft die freiwilligen Aufgaben, die unseren Alltag erfüllen und gerade deshalb einen wichtigen Stellenwert im Leben einnehmen. Und ganz nebenbei: So muss niemand Angst haben, wenn der Chef einen doch einmal zum Wirtschaftsball einlädt... Wir wünschen Ihnen nun viel Vergnügen beim Lesen und beim Erleben vieler schöner Momente bei der wichtigsten Nebensache.

Ihr Redakt ionsteam der Tanzschule Nuzinger UNSER BÜRO

Friedrich-Ebert-Anlage 7 69117 Heidelberg Mo. – Fr. von 9:00 – 12:30 Uhr Mo. – Fr. von 15:00 – 18:00 Uhr

INHALT 04 - TANZEN BEI NUZINGER Infos & Kurstermine

06 - KURSE SINGLES & LINE DANCE Infos & Kurstermine

07 - MOVITA® & ZUMBA® Infos & Kurstermine

08 - SZENE TÄNZE SPECIALS Von Salsa bis West Coast Swing

09 - BABYLON BERLIN Die Swing-Tänze im Licht des TV-Events

12 - TANZEN IST DIE BESTE MEDIZIN Interview mit den Bestsellerautoren

14 - HEISSE SOHLEN Wie finde ich die passenden Tanzschuhe für mich?

16 - TANZWELT NEWS Neuigkeiten aus der Welt des Tanzens

18 - TANZEN BIS ZUM UMFALLEN Tanzmarathons während der Weltwirtschaftskrise

22 - PINSTRIPE’S DRINKS & TALES Gin - Medizin und Mutmacher

24 - LINE IN / SHAZAM CHARTS Wie Bryan Ferry Babylon Berlin beschallt

26 - STYLISCH UNTERWEGS Das perfekte Make-up für festliche Anlässe

28 - ERNÄHRUNGSCOACH PATRIC HEIZMANN Wie besiege ich den inneren Schweinehund?

DARIA BIENIEK

KONTAKT

Tel. 06221 20660 Fax 06221 20570 info@nuzinger.de www.nuzinger.de

IMPRESSUM Herausgeber: Nuzinger Events GmbH | Adresse: Friedrich-Ebert-Anlage 7, 69117 Heidelberg E-Mail: events@nuzinger.de | Internet: www.nuzinger.de V.i.S.d.P: Seite 1, 3 - 8, 33 - 38 Nikola Lekic | Seite 2, 9 - 32, 39, 40 Matthias Blattmann, Hans Schmidt-Brinkmann Redaktion: Daria Bieniek, Catalina Muñoz, Usha Braun, Valentin Behringer, Angie Rappe, Franziska Ruf Layout & Fotos: Catalina Muñoz, Valentin Behringer, www.freepik.com, www.shutterstock.com Druck: flyeralarm GmbH

30 - FORTNITE Der Ego-Shooter und der Tanzhype

33 - KINDERKURSE Infos & Kurstermine

34 - JUGENDLICHE PAARTANZ Infos & Kurstermine

35 - HIP HOP Infos & Kurstermine

36 - PARTYHIGHLIGHTS Erwachsene

38 - RESTAURANT COTTAGE Zwei in eins: Unsere beiden RestaurantBereiche „Bar“ und „Garden“


TERMINE

PAARE Kursdauer 80 Min. inkl. kurzer Pause

STUFE 1 Mo Di Di Mi Mi Mi Do Do Do Fr Fr Fr Sa So So So

21:10 Uhr 19:25 Uhr 20:50 Uhr 18:20 Uhr 19:25 Uhr 19:45 Uhr 18:20 Uhr 18:20 Uhr 19:25 Uhr 19:25 Uhr 19:45 Uhr 21:10 Uhr ab 15.03.2019 19:45 Uhr 15:30 Uhr 18:20 Uhr 18:20 Uhr

FE TH NGD TH NGD SH TH NGD SH TH NGD SH

HERZLICH WILLKOMMEN! Was gibt es Schöneres, als Zeit mit den liebsten Menschen der Welt zu verbringen? Oftmals vergessen wir jedoch, wie belebend es ist, aktiv zu sein, weil Alltag und Smartphone uns in Beschlag nehmen. Tauchen Sie ein in die einzigartige Welt des Tanzens und genießen Sie die Flexibilität, die unser Kurssystem bietet.

FE TH NGD SH

EINFACH. TANZEN.

STUFE 2 Mo Mo Di Mi Mi Do Do Fr Fr Fr So So So

18:20 Uhr 18:20 Uhr 20:50 Uhr 18:00 Uhr 19:45 Uhr 19:45 Uhr 19:45 Uhr 18:00 Uhr 18:20 Uhr 19:45 Uhr 16:55 Uhr 16:55 Uhr 18:20 Uhr

Wir wissen, dass ein fester Termin pro Woche oft nicht einzuhalten ist, deswegen können Sie bei uns zum Tanzen kommen, wann und so oft Sie wollen. Sobald Sie sich für Ihren ersten Kurs angemeldet haben, stehen Ihnen mit der Kundenkarte auch alle anderen Kurse derselben Stufe offen.

TH SH FE NGD TH NGD SH NGD SH FE SH NGD TH

INDIVIDUELL. TANZEN. Keine Lust auf Salsa oder Jive? Suchen Sie sich die Tänze aus, die Ihnen Spaß machen. Ein Beispiel: Tanzen Sie in Stufe 2 vier Wochen nur Discofox, Tango Argentino und Wiener Walzer. Im Anschluss können Sie in Stufe 3 weitere Figuren in genau diesen Tänzen lernen. Unsere Tanzlehrer beraten Sie gerne bezüglich Ihrer ganz persönlichen Tanzkarriere!

STUFE 3 Mo Mo

4

19:45 Uhr 19:45 Uhr ab 06.05.2019 Mo 21:10 Uhr Di 19:45 Uhr Di 19:45 Uhr

NGD SH

Di Mi Mi Mi Do Do Do Do

SH SH FE NGD FE NGD SH TH

20:50 Uhr 18:00 Uhr 20:50 Uhr 21:10 Uhr 19:25 Uhr 20:50 Uhr 20:50 Uhr 21:10 Uhr

TH NGD FE

NEU

SIE HABEN SCHON EINMAL GETANZT? Willkommen zurück auf dem Parkett! Probieren Sie einfach eine Kursstufe aus. Denn egal, für welche Stufe Sie sich anmelden: Falls es doch nicht passt, wechseln Sie einfach in eine andere, ohne sich ummelden zu müssen! Sie haben Fragen, weil Sie z.B. früher in einer anderen Stadt oder einer anderen Tanzschule getanzt haben? Rufen Sie uns einfach an!


STUFE 3 Fr Fr Fr Sa So So So So

18:00 Uhr 18:20 Uhr 19:45 Uhr 21:10 Uhr 16:35 Uhr 16:55 Uhr 20:50 Uhr 21:10 Uhr

TH NGD SH FE SH TH NGD TH

STUFE 4 Mo Mo Mo Di Di

LOCATIONS

KURSPREISE

Friedrich-Ebert-Anlage (FE)

12 Wochen tanzen

Friedrich-Ebert-Anlage 7 69117 Heidelberg

Tanzhaus Heidelberg (TH) Bergheimer Straße 147 69115 Heidelberg

18,90 Euro pro Person/Woche

24 Wochen tanzen

16,90 Euro pro Person/Woche

36 Wochen tanzen

14,90 Euro pro Person/Woche

Schriesheim (SH) Industriestraße 3 69198 Schriesheim

Neckargemünd (NGD) Hauptstraße 20 69151 Neckargemünd

STIL & TECHNIK

Di

LATEIN

18:00 Uhr TH

STANDARD

Mi

21:10 Uhr TH

Mi Mi Do Do Do Fr Fr Fr Sa So So So So

18:20 Uhr 19:25 Uhr 19:45 Uhr 19:25 Uhr 19:25 Uhr ab 12.03.2019 19:25 Uhr 19:45 Uhr 19:25 Uhr 19:25 Uhr 20:50 Uhr 18:20 Uhr 19:25 Uhr 21:10 Uhr 18:20 Uhr 15:10 Uhr 16:55 Uhr 18:00 Uhr 19:45 Uhr

NGD SH TH SH NGD SH TH NGD TH FE TH NGD SH FE NGD TH SH TH

STUFE 5 Mo Mo

19:45 Uhr 18:00 Uhr ab 06.05.2019 Mo 20:50 Uhr Di 18:20 Uhr Di 19:25 Uhr Mi 19:45 Uhr Mi 21:10 Uhr Do 20:50 Uhr Do 21:10 Uhr Fr 19:25 Uhr Fr 19:45 Uhr Fr 20:50 Uhr Fr 21:10 Uhr Sa 19:25 Uhr So 15:10 Uhr So 19:25 Uhr So 19:25 Uhr So 19:25 Uhr So 19:45 Uhr So 20:50 Uhr

FE SH TH NGD TH FE FE TH NGD SH TH NGD TH FE TH SH TH NGD SH FE

5


TERMINE

SINGLES Kursdauer 80 Min. inkl. kurzer Pause

STUFE 1 +/-25 Mo

18:20 Uhr

FE

Fr

20:50 Uhr

TH

STUFE 2 +/-25 Sa

20:50 Uhr

FE

STUFE 3 +/-25 So

20:50 Uhr

TH

STUFE 1 +/-45 Di

21:10 Uhr

TH

Fr

20:50 Uhr

TH

STUFE 2 +/-45 Di

18:00 Uhr

TH

Do

19:45 Uhr

TH

STUFE 3 +/-45 Do

Mo Di Do So

Mi Mi So

Mi

18:20 Uhr

STUFE 1 21:10 Uhr 21:10 Uhr 18:20 Uhr 18:00 Uhr

STUFE 2 18:20 Uhr 19:45 Uhr 21:10 Uhr

STUFE 3 20:50 Uhr

TH

SH NGD SH NGD

SH NGD SH

NGD

SINGLES 5+

Mi Mi Do 6

19:25 Uhr 21:10 Uhr 21:10 Uhr

FE TH FE

SINGLES

KOMM ALLEIN, TANZ ZU ZWEIT! Nuzinger ist Treffpunkt für alle, die in entspannter Atmosphäre Neues entdecken wollen. Wer Gleichgesinnte kennenlernen will, ohne gleich auf ein Date zu müssen, ist bei uns goldrichtig. Ob auf der Tanzfläche, in unseren Cocktail-Lounges oder bei unseren Single-Partys – wir bringen Menschen zusammen, ohne dass peinliche Stille entsteht. Und wer tanzen lernen will, darf sich auf nette Tanzlehrer und die wichtigsten Gesellschaftstänze freuen. Häufige Partnerwechsel verfeinern die tänzerischen Fähigkeiten im Nu, und die Gruppe wächst als Team schnell zusammen. Wir bieten mehr als nur einen Kurs, nämlich einen festen Treffpunkt für gemeinsame Interessen. Was bei Nuzinger unter der Woche geht, setzt sich bei unseren Partys am Wochenende fort: allein kommen, zu zweit tanzen, neue Freunde finden.

LINE DANCE Gemeinsam mit anderen – aber ohne Partner – tanzen! Das geht! In unserem Line Dance Kurs für Beginner. Ab sofort NEU bei uns! Zu mitreißender Musik tanzt man - wie der Name schon sagt - in Linien und Reihen festgelegte und immer wiederkehrende Schrittkombinationen. Und das zu ganz unterschiedlichen Musikrichtungen! Ob zu moderner Country & Western Musik, Rock, Pop oder Hip Hop - es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Je nach Musikrichtung haben die Choreographien ihren ganz eigenen unverwechselbaren „Style“. Das Beste daran: Man braucht keinen Partner und tanzt trotzdem gemeinsam! Spaßgarantie selbstverständlich inklusive. Jetzt ausprobieren und allein oder gemeinsam mit Freunden anmelden! Sa So So Sa So So Sa So

16:35 Uhr FE 06.04.2019 - 01.06.2019 15:10 Uhr SH 07.04.2019 - 02.06.2019 15:30 Uhr NGD 07.04.2019 - 02.06.2019 16:35 Uhr FE 29.06.2019 - 17.08.2019 15:10 Uhr SH 30.06.2019 - 18.08.2019 15:30 Uhr NGD 30.06.2019 - 18.08.2019 16:35 Uhr FE 14.09.2019 - 09.11.2019 15:30 Uhr NGD 15.09.2019 - 03.11.2019

CLUB

So 15:30 Uhr TH So 21:10 Uhr NGD

99 € pro Person für 8 x 80 Min. Unterricht inklusive Pause


MOVITA®

MOBILITÄT | VITALITÄT | TANZ MOVITA® ist ein frisches, lebhaftes und fantasievolles Tanz- und Gesunderhaltungskonzept für die Generation PLUS. Mit ganzheitlichem Ansatz zum Wohlgefühl für Körper, Geist und Seele! Der Nutzen von Tanz und Bewegung mit Musik ist mittlerweile in zahllosen medizinischen Studien erforscht und belegt worden. Wissenschaftler fanden heraus, dass das Tanzen so viele positive Auswirkungen auf die Gesunderhaltung hat wie kein anderer Sport. Entwickeln und fördern Sie Ihr Körperbewusstsein und entdecken Sie Ihr ganzes persönliches Bewegungspotenzial! So können Sie gleichermaßen fast alle körperlichen Fähigkeiten verbessern, zum Beispiel Beweglichkeit, Gleichgewicht und Stabilität sowie Körperspannung, Koordination und die Ausdauerfähigkeit. Durch abwechslungsreiche und gezielte Übungen werden zudem kognitive Fähigkeiten wie der Erhalt von Merkfähigkeit, Konzentration, geistige Mobilität und das Reaktionsvermögen gefördert.

PREISE

TERMINE

MOVITA® Kursdauer 60 Min.

KURSE Mo 17:00 Uhr SH 18.03. - 08.04.2019 Di 17:00 Uhr SH 19.03. - 09.04.2019 Mo 17:00 Uhr SH 06.05. - 28.05.2019 Di 17:00 Uhr SH 07.05. - 29.05.2019

CLUB Mo Di Mi Do

16:00 Uhr 18:00 Uhr 15:20 Uhr 10:00 Uhr

TH SH NGD TH

Kurse: 39 Euro/Person/4 x 60 Min. Clubs: 12,90 Euro/Person/Woche

ZUMBA®

NUZINGER ENTFÜHRT EUCH NACH SÜDAMERIKA! Zumba® ist schon lange kein Trend mehr – sondern ein Lifestyle, der die besten Eigenschaften in sich veredelt: Fitness, Partyspaß und tolle Musik. Wenn Reggaeton, Salsa und Merengue aus den Boxen tönen, juckt es auch den größten Tanzmuffel in der Hüfte. Lateinamerikaner wissen, wie man feiert – und wir machen es ihnen nach. Erfahrene Zumba®-Instruktoren leiten unsere Kurse und zeigen euch die Schritte und den richtigen Schwung. Dass dabei der Schweiß läuft, gehört zum Programm: Zumba® ist Fitness. Ein Tanz, der Pfunde schmelzen lässt und das Rhythmusgefühl schult. Mit Anstrengung und Qual hat das aber wenig zu tun; bei uns gilt wie immer: Locker bleiben, Spaß haben – und nach dem Tanzen auch mal einen kühlen Cocktail genießen. Na, Lust auf unser Latino-Feeling bekommen?

TERMINE

ZUMBA® Kursdauer 50 Min.

CLUB Mo Mo Mo Di Di Mi Sa

18:00 Uhr 19:30 Uhr 20:30 Uhr 18:00 Uhr 19:30 Uhr 18:00 Uhr 10:00 Uhr

TH NGD NGD NGD SH TH TH

GOLD Do

11:00 Uhr

TH

7


SZENE-TÄNZE SPECIALS

SALSA STUFE 1

So

Di

20:50 Uhr

TH

Fr

21:10 Uhr

NGD

BOOGIE WOOGIE STUFE 1

Do

Mehr Infos und Online-Anmeldung auf www.nuzinger.de.

21:10 Uhr

SH

STUFE 2 Mi

WEST COAST SWING

21:10 Uhr

SH

DISCOFOX STUFE 1

Mo

21:10 Uhr

NGD

Mi

21:10 Uhr

SH

So

19:45 Uhr

STUFE 1

So

16:35 Uhr

TH

NGD

STUFE 2

Sie wollen sich nur auf einen Tanz konzentrieren? Dann sind Sie hier genau richtig! Entdecken Sie unsere Welt der Specials und intensievieren Sie Ihr Tanzerlebnis! Sie können sich nicht für einen Tanz entscheiden? Müssen Sie auch nicht! Mit der Premium-Card können Sie an allen Special Clubs zu einem Preis teilnehmen. Je 80 Minuten (inklusive Pause). Der Einstieg ist jederzeit möglich.

16:35 Uhr

CLUB NGD

STUFE 2 So

18:00 Uhr

TH

TANGO ARGENTINO STUFE 2

So

20:50 Uhr

SH

CLUB 8

Mo

20:50 Uhr

SH

Fr

20:50 Uhr

SH


BABYLON BERLIN DIE TANZENDE STADT

U

nd dann hält ihn das Team von »Babylon Berlin« in den Händen: Den Bambi, den Ritterschlag in der deutschen Medienwelt. In der Kategorie »Beste Serie« wurde die Gemeinschaftsproduktion, an der auch die ARD und Sky beteiligt waren, Ende November 2018 – kurz nach der ARD-Erstausstrahlung – mit dem wichtigsten deutschen Medienpreis ausgezeichnet. 9


»Babylon Berlin gab einen tollen Einblick in eine in jeder Hinsicht revolutionäre Zeit. Ich kann mir vorstellen, dass die überzogene Atmosphäre in einigen Szenen tatsächlich Realität war.« Die zahlreichen authentischen Tanzszenen besitzen bereits Kulstatus

Yvonne Alisch, Tanzschulinhaberin aus Aschaffenburg

Bis heute gibt es eine lebendige Swing-Szene mit Vorliebe für autehtische 20er Mode

Das Highlight der ersten Doppelfolge ist die Tanzszene im Nachtclub »Moka Efti«. Hier singt die Künstlerin »Nikoros«, die eine russische Cousine von Marlene Dietrich sein könnte, den tanzbaren Song »Zu Asche, zu Staub«. Dieser zieht sich wie ein roter Faden durch die Staffel und spiegelt das Lebensgefühl im Berlin von 1929 so authentisch wider, dass sich zu Hause auf der Couch das Gefühl einstellt, die Berliner hätten damals wirklich zu Nikoros’ Song getanzt. Auch wenn Nikoros eine Serienfigur ist und das echte Moka Efti zwar 1929 in Berlin eröffnet wurde, aber mehr Kaffeehaus und Restaurant als sündiger Nachtclub war, so war es doch so, dass mit den Goldenen 20ern auch die ausgelassenen Swingtänze die deutschen Tanzflächen eroberten. Sie luden ein zur Alltagsflucht aus der 10

unruhigen Metropole, die den Ersten Weltkrieg noch gar nicht verarbeitet hatte und der die Hyperinflation noch in den Knochen steckte. Nach dem täglichen harten Kampf um die Existenz waren Charleston und Lindy Hop das Mittel der Wahl, um die Sorgen zu vergessen und gemeinsam mit anderen zu feiern – Alter oder

»Swing vermittelt auch heute noch ein Gefühl von der Sehnsucht nach Freiheit und der Flucht aus dem Alltag«

»Die Tanzszenen sind sehr gelungen und haben mich sofort gepackt! Babylon Berlin hat mich dazu bewogen das Thema ‚Swing‘ wieder mehr in den Unterricht aufzunehmen.« Hanno Liesner, Tanztrainer und Choreograph aus Münster

gesellschaftliche Herkunft spielten dann für wenige Stunden keine Rolle; auch nicht, dass die Nacht vielleicht nur durchgemacht wurde, weil viele sowieso kein Bett besaßen, um darin zu schlafen. In den letzten 100 Jahren haben sich die Swing-Tänze weiterentwickelt, die Familie ist größer geworden: Zu Lindy Hop kam West Coast Swing dazu, es entstanden Boogie, Jive und Rock ’n’ Roll. Häufig steht Swing sowohl für die prägende Musik eines jeweiligen Jahrzehnts, manchmal für Revolution, immer jedoch für die Suche nach Freiheit. Alle Swingtänze haben die ausgeprägte Improvisationsfreude, eine sehr lockere und offene Tanzhaltung und die authentische Musik, auf die getanzt wird, gemeinsam. Je nach Stil und Szenenkultur wird im Retro-Style getanzt, also in Kleidung die in den


»Ein berauschender Epos mit fulminanten Bildern. Bei der Filmmusik möchte ich mitzappeln und -swingen. Die Tanzszenen inspirieren mich in meinen Lindy Hop Stunden. Swing ist ein Freiheitsgefühl, das auch Lotte und Gereon in der Verfilmung nicht los lässt.«

ALLE FACTS ZUR SERIE

Verena Guschal, Tanzlehrerin aus Augsburg

Babylon Berlin basiert auf den Bestseller-Romanen von Volker Kutscher. Die Hauptfigur Kommissar Gereon Rath wird ins Berlin der 1920er Jahre versetzt und lernt die Metropole mit all ihren schillernden und schockierenden Facetten kennen. Die Produktionsfirma X Filme Creative Pool hat gemeinsam mit ARD Degeto, Sky und Beta Film zusammengearbeitet, um die Serie, von der die ersten beiden Staffeln ausgestrahlt wurden, zu realisieren.

20ern zur Entstehungszeit des Lindy Hop oder im 50er-Jahre-Boogie-Zeitalter modern waren. Oder man nimmt den Tanz mit auf dem Weg durch die Zeitgeschichte, wie das die West-Coast-Swing-Szene macht, die auf tagesaktuelle Musik und in Jeans und Sneakers tanzt. ADTV-Tanzlehrerin Greta Hartmann unterrichtet in Heidelberg in der Tanzschule Nuzinger den Boogie-Club und liebt bei den Swing-Tänzen die Freiheiten, die ihr die Tänze bieten: »Gemeinsam mit meinen Paaren immer wieder neue Varianten und Improvisationsmöglichkeiten zu entdecken, gefällt mir am meisten. Außerdem geht mir die Musik gut rein.« Inspiriert von der letzten Ballnacht unter dem Motto »The Great Gatsby« gibt’s in ihrem Club auch Lindy-Hop-Unterricht: »Das Bewegungsgefühl der verschiedenen

Tänze ist doch sehr unterschiedlich, obwohl sie alle miteinander verwandt sind – das macht den Unterricht im Swing-Bereich sehr abwechslungsreich.« Kein Wunder also, dass die Swing-Tänze seit den 20ern nicht mehr von den Tanzflächen wegzudenken sind, sich immer weiterentwickeln und parallel dazu im Retro-Look weiterleben. Swing vermittelt auch heute noch ein Gefühl von der Sehnsucht nach Freiheit und der Flucht aus dem Alltag, auch wenn es nicht immer so melodramatisch sein muss wie von Nikoros besungen: »Es ist wohl nur ein Traum, das bloße Haschen nach dem Wind. Wer weiß es schon genau? Die Uhr an deiner Wand sie ist gefüllt mit Sand leg deine Hand in mein‘ und lass uns ewig sein.«

Die Regie lag in den Händen von Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries, die auch das Drehbuch schrieben. Zu sehen sind unter anderem die Schauspieler Volker Bruch, Liv Lisa Fries, Fritzi Haberlandt, Lars Eidinger, Peter Kurth und Benno Fürmann. Die Produktion soll rund 40 Millionen Euro gekostet haben und gilt damit als die teuerste deutsche Serie aller Zeiten. Sie ist mittlerweile mit vielen wichtigen Preisen ausgezeichnet, darunter der Grimme-Preis, der Deutsche Fernsehpreis, der Bambi, die Goldene Kamera sowie die österreichische Romy. Die Dreharbeiten für die dritte Staffel haben im Herbst 2018 unter anderem in Berlin und Nordrhein-Westphalen begonnen. Die Ausstrahlung ist bei Sky für Ende 2019 und im Herbst 2020 im Ersten geplant. »Babylon Berlin« gehört laut Google zu den meistgesuchten Begriffen des Jahres 2018.

Sarah Engels 11


TANZEN IST DIE BESTE

MEDIZIN »Tanzen ist die beste Medizin« lautet der Titel des Buches von den Neurowissenschaftlern Julia F. Christensen und Dong-Seon Chang, das es unter anderem unter die Top Ten der SPIEGEL-Bestsellerliste geschafft hat. Kristina Sczesny ist selbst Tanzlehrerin und hatte die Gelegenheit Julia F. Christensen zu interviewen. Schon seit ihrer Kindheit war die Buchautorin begeisterte Tänzerin, bis ein Unfall ihren Traum von einer Karriere als Ballerina jäh beendete. Im Interview mit TANZEN – Das Magazin hat Christensen verraten, was Tanzen für die Menschheit bedeutet, warum sich Menschen so zu Musik hingezogen fühlen und wie Tanzen unser Leben besser macht. TANZEN – Das Magazin: Wie kamen Sie darauf, sich nach Ihrem Unfall ausgerechnet das Tanzen als Gebiet Ihrer Forschung auszusuchen? Julia F. Christensen: Tanzen ist und war schon immer mein Lebenselixier. Während des Studiums habe ich dann angefangen, wissenschaftliche Texte zum Thema Tanzen zu lesen. Da gab es zwei Langzeitstudien aus dem Jahr 2003, die verschiedene Hobbys wie Schwimmen, Tennis, Kreuzworträtsel lösen und eben auch Tanzen untersuchten. Da schnitt Tanzen dann in den Bereichen »Herzkrankheiten« und 12

»Demenz vorbeugen« deutlich am besten ab. Das war der Startschuss für meine Forschung.

wickelt“. Meinen Sie, dass diese Entwicklung auch heute noch anhält und uns weiterbringt?

In Ihrem Buch gehen Sie ausführlich darauf ein, dass Menschen schon von Geburt an ein Gefühl für Rhythmus in sich haben und sich bei Musik automatisch bewegen möchten. Woran liegt es, dass wir Menschen direkt auf Musik reagieren?

Ein bisschen glaube ich, dass diese Entwicklung in den Nordländern schon wieder etwas zurückgegangen ist, weil wir so wenig tanzen. Dieses Zitat sagt ganz toll aus, was Tanzen für eine Gruppe bedeutet. Denn der Mensch hat sich nur weiterentwickelt, weil unser Gehirn so lernfreudig ist – und Tanzen macht nachweislich intelligenter. Außerdem haben wir die Fähigkeit, uns durch Tanz miteinander zu verbinden. Wenn Menschen gemeinsam tanzen, ist das wie ein Kit für jede Gesellschaft.

Unser Gehirn braucht Rhythmus, denn alles hat einen gleichmäßigen Rhythmus. Der Herzschlag, die Uhren, unsere Kalender... Die Fähigkeit, einen Rhythmus zu verstehen, haben wir schon von klein auf, sie ist uns quasi angeboren. Es wurden Tests bei Babys durchgeführt, die wenige Stunden alt waren. Da hat man mit kleinen Elektroden an den Köpfen messen können und den Babys wurde ein Rhythmus vorgespielt. Die Gehirnaktivität glich sich an den Rhythmus an. Es zieht uns zum Rhythmus, weil wir ihn brauchen. Im menschlichen Gehirn sind außerdem die Nervenbahnen, die für Be-

»Es zieht uns zum Rhythmus, weil wir ihn brauchen.« wegung und die Nervenbahnen, die für das Verarbeiten von Tönen verantwortlich sind, stark verbunden. Wenn sie mal ohne es zu wollen, mit dem Fuß im Takt zur Musik mitgewippt haben, dann haben sie diese Verbindung der Gehirnwindungen sozusagen schon am eigenen Leib erfahren. Zu diesem Thema zitieren Sie den Kognitionsforscher Gunter Kreutz, der meinte: „Vielleicht hat sich das menschliche Gehirn nur durch den Tanz so weit ent-

Es gibt ja immer wieder Leute, für die das Tanzen mit dem Partner eher stressig als anmutig und entspannend ist. Welchen Tipp haben Sie für diese Paare, damit das Tanzen gut für Ihre Beziehung wird? Für alle Zweifler habe ich sechs Gründe, warum Tanzen toll für Paare ist: 1. Für unser Gehirn ist Tanzen eine Sprache ohne Worte. Das ist nicht nur so eine Floskel, sondern da wird wirklich das Sprachzentrum im Gehirn angesprochen. Mit Worten können wir uns manchmal missverstehen, aber beim Tanzen ist das dann wie weggeblasen. 2. Tanzen macht einfach glücklich. Das gemeinsame Lachen, vor allem wenn mal ein Fehler passiert, ist fantastisch für die Bindung zum Partner. Das ist nicht wie bei Fehlern im richtigen Leben. In einer Tanzstunde dürfen wir das also ganz gelassen sehen. 3. Tanzen ist ein Training in »Problemlösung« mit kleinen Problemen. Es ist kein schwerwiegendes Problem, wenn die Beine mal verknotet sind oder eine Figur


nicht klappt. Aber durch das gemeinsame Lösen schaffen wir Erfolgserlebnisse mit unserem Partner und können diese, beim Tanzen geübte Fähigkeit, auch auf Probleme im Alltag übertragen. 4. Wir lernen, den Standpunkt des anderen zu verstehen – im wahrsten Sinne des Wortes, sonst treten wir uns auf die Füße. So trainieren wir die Empathie für den Partner.

»Eine Sprache ohne Worte.« 5. Eingeschlafene Beziehungen können durch das Tanzen wieder aufgeweckt werden. Beim Tanzen werden ähnliche Hormone ausgeschüttet wie beim Liebesakt. 6. Berührung ist gut für das Immunsystem. Wir können also unserem Partner helfen, gesund zu bleiben und er tut das Gleiche für uns.

Einfach, indem wir miteinander tanzen. Und ist es nicht ein schönes Geschenk, wenn wir nach einem Tanz sagen können: »Schatz, ich habe dich gerade ein bisschen gesünder gemacht!« Selbst, wenn wir mal ohne Partner tanzen, beeinflusst die Bewegung unseren Körper und unser Gehirn. Welche Effekte lassen sich da feststellen? Der größte Effekt in unserem Gehirn ist, dass die Neuroplastizität angekurbelt wird – wir werden intelligenter. Beim Tanzen laufen so viele Prozesse gleichzeitig. Wir brauchen unser Gleichgewicht, unsere Koordination, unsere Raumwahrnehmung, unseren Sprachsinn, den Emotionssinn und die motorischen Gebiete in unserem Gehirn. Das hat ganz tolle Effekte für die Gesundheit des Gehirns, denn all das bewirkt, dass neue Verbindungen verknüpft, quasi Autobahnen im Gehirn geschaffen werden. Dadurch werden wir klüger, kreativer, flexibler und besser darin, Probleme zu lösen. Darum schützt Tanz auch vor Demenz. Es lohnt sich also, auch noch im Alter mit dem Tanzen anzufangen! Durch das Training des motorischen Systems ist Tanzen gerade bei älteren Menschen gegen das Fallen sehr gut. Eine Studie mit Bewohnern eines Altenheims zeigte, dass die Tänzer weniger oft hinfallen und weniger Brüche haben. Neben unserem Verstand und unserem Körper schulen wir beim Tanzen auch den Emotionssinn. Das Herz wird durch den Sinusknoten, im Prinzip einen kleinen Dirigenten, der auf dem Herzen draufsitzt, gesteuert. Dieser wird wiederum vom Gehirn

gesteuert und wenn unsere Umgebung und unsere Sinne viel Stress empfinden, dann wird der Dirigent gestresst und sorgt dafür, dass das Herz ganz schnell pumpt und dass ganz viel Cortisol, ein Stresshormon, in unsere Blutbahn kommt. Wenn wir jetzt aber dem kleinen Dirigenten das Tanzen zuführen, dann wird Cortisol sogar abgebaut und ganz viele Reparationen im Körper werden angekurbelt und deswegen ist Tanzen auch so gut für das Herz. Tanzen ist also Medizin, oder? Ja, mein Co-Autor Dong-Seon Chang und ich sagen auch oft, Tanzen ist eine Bewegung wie keine andere. Durch keine andere Sportbewegung bekommt man so viele körperliche, neuronale und eben auch diese tollen emotionalen Effekte. Also nicht zu viel drüber nachdenken, sondern einfach mal drüber nachtanzen. Interview: Kristina Sczesny

TANZEN IST DIE BESTE MEDIZIN Erschienen im: Rowolhlt Polaris Verlag Erstveröffentlichung: 25. September 2018 Autoren: Julia F. Christensen, Dong-Seon Chang Illustrator: Julia F. Christensen 13


TANZSCHUHE DER ULTIMATIVE BUYING-GUIDE

Im Tanzschulalltag ist von Wanderstiefeln, über Strümpfe, bis hin zu maßgeschneiderten Tanzschuhen alles vertreten. Für alle, die noch auf der Suche nach

dem perfekten Tanzschuh sind, hat TANZEN – Das Magazin für Euch den Schuhcheck gemacht und für jeden Geschmack den passenden Schuh gefunden:

PORTDANCE PD804 PRO

Hey Pretty Baby with your high heels on... Hohe Absätze sehen nicht nur gut aus, sondern helfen auch, den Schwerpunkt ein bisschen weiter nach vorne zu verlagern. Wer also ein paar Zentimeter dazu schummeln und auch beim Tanzen immer elegant aussehen möchte, macht mit hohen Absätzen nichts falsch. ZU HOCH? GEHE ZU: BOOTS ODER BOOGIE SHOES

Anna Kern

ROXY MEN 4024

I wanna put on mymymymymy boogie shoes... Wer seine Füße bei Boogie-Woogie- und (Rock -’n’-Roll-) Musik nicht still halten kann, sollte sich für die nächste Tanzparty ein paar bequeme Sportschuhe einpacken. Damit bei schnellen Füßen und wilden Fallfiguren die Beine nicht müde werden, sollten die Schuhe federn. Wildledersohlen sind bei den meisten Tanzböden optimal, um genug Halt zu geben, wenn er gebraucht wird und Drehungen zuzulassen, ohne dass zu viel Widerstand entsteht. ZU UNELEGANT? GEHE ZU: LINDY HOP

I should step into the old man‘s shoes... Für alle Vintage-Liebhaber ist die Suche nach Tanzschuhen etwas spannender. Second Hand oder zumindest optisch an den eleganten Stil der 20er angelehnt ist für Lindy Hop der richtige Look. Für alle, die in Vintage-Stores nicht fündig werden, hier ein paar Internettipps: Tranky Shoes: www.lindyshopper.com Slide & Swing: www.slideandswing.es Saint Savoy: www.saintsavoy.com ZU OLDSCHOOL? GEHE ZU: SANDALS

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Slide & Swing JOANA ZIMBA


These boots are made for walking... Bequem wie Hausschuhe aber bitte elegant? Gar kein Problem! Tanzstiefel sind so bequem, dass auch nach mehreren Stunden die Füße nicht schmerzen und sie sehen auch noch gut aus. Ganz typisch werden diese Schuhe beim West Coast Swing getragen, bei dem Tanz sind hohe Schuhe mittlerweile eher unüblich.

Swayd Shoes

ZU WARM? GEHE ZU: SANDALS

No shoes, no shirt, no problem?

Signature Szekely

SPEZIEL

L FÜ In den ersten Tanzkursstunden ist es tatsächlich völlig in MÄNNER R Ordnung, ohne ein besonderes Schuhwerk zu tanzen. Allerdings werden Kicks und schnelle Schritte mit den Wanderstiefeln natürlich nicht leichter. Wer also Tanzen als Hobby längerfristig betreibt, tut sich etwas Gutes, wenn er auf tanztaugliche Schuhe umsteigt. Für Herren gibt es zwar keine Sandalen und die Auswahl zwischen High Heel und flach, aber dennoch gibt es vom lässigen Sneaker bis hin zum eleganten Lederschuh für jeden Geschmack etwas.

Profi-Tipp 1: Wer seine bequemen Straßenschuhe auch beim Tanzen tragen möchte, kann sie sich günstig beim Schuhmacher mit Wildleder besohlen lassen.

Profi-Tipp 2: Werner Kern Herren 28048

These little black sandals are heading the right way..

Wenn Stiefel zu warm werden, gibt es natürlich auch flache Sandalen. Nicht nur in schwarz sondern in allen Farben, Formen und Größen. ZU FLACH? GEHE ZU: HIGH HEELS

DIAMANT

001-103-040

Zu rutschig? Kein Problem! Bei Wildledersohlen einfach mit der Kratzbürste (Bild) sonnenförmig die Sohle aufrauen. Um einen noch länger anhaltenden Effekt zu erzielen, zusätzlich ein wenig Rizinusöl auf die Sohle geben. Falls das gerade nicht zur Hand ist, hilft auch Wasser.

Profi-Tipp 3: Nicht rutschig genug? Um beim Drehen mit den Gummisohlen nicht am Boden zu kleben, sollte er in seiner Tasche stets ein Döschen Babypuder haben. Einfach eine kleine Menge auf den Boden geben und schon rutscht es wie geschmiert. 15


TANZWELT A K T U E L L E S A U S D E R TA N Z - S Z E N E

Dass Farben eine ganz spezielle Wirkung auf Menschen haben, ist wissenschaftlich erwiesen. Rot regt an, Blau bringt Struktur und bei Grün reicht das Spektrum von Natürlichkeit bis Gelassenheit. Darauf stellen sich nun auch die Tanzschulen ein. Der diplomierte Farbberater Karsten Homann von der Firma honig & blau aus Hamm erklärt hierzu:

»Mit Farbe können wir Lust an Bewegung, Geselligkeit und Genuss fördern. Farben schaffen Atmosphäre, in der wir Spass haben und das Miteinander genießen. Im Gegensatz dazu schaffen Farben auch Konzentration und Leistungsfähigkeit - je nachdem, für welchen Bereich wir Farben einsetzen, gilt es die richtigen zu wählen. Zusätzlich zeigt der Einsatz von Farbe immer auch Persönlichkeit. Wer wir sind und was uns ausmacht, können wir ohne viele Worte über Farbe transportieren.«

SO BIN ICH ZUM TANZEN GEKOMMEN: WALTER EISERT Tanzschulinhaber aus Mindelheim Zum Tanzen kam ich in der neunten Klasse, da zu dieser Zeit alle einen Tanzkurs gemacht haben. Der klassi16

sche Gruppenzwang. Im Grundkurs habe ich zunächst gar nichts verstanden und habe den Fortgeschrittenenkurs nur gemacht, weil ein Mädel dabei war, welches mir sehr gefallen hat. Im Silberkurs ist der Knoten geplatzt und es folgten 10 Jahre in der Tanzschule und im Tanzsport. In dieser Zeit habe ich auch meine Ausbildung zum Tanzlehrer absolviert. Wie es dazu kam ist eine andere Geschichte: Ich bin gelernter Bäcker und war acht

HONIG & BLAU

Jahre lang Soldat. Am Ende meiner Verpflichtung wollte meine damalige Frau nach dem Studium dringend arbeiten. Also überlegte ich mir was ich machen möchte... Kreative Arbeit als Bäcker war super (nur die Routine nervte), Tanzen machte Spaß und als Ausbilder bei der Bundeswehr machte das Unterrichten Spaß - und so konnte es nur einen Beruf für mich geben: Tanzlehrer!


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»DIE BESTE TANZGALA IN EUROPA – EIN MUSS FÜR JEDES TÄNZERHERZ!«

EUROPEAN DANCE AWARD E U RO PA S B E S T E TA N Z S H O W

HEIKO KLEIBRINK, TÄNZERGOTTHEIT

SA / 11. MAI 2019 W W W. E U R O P E A N - D A N C E - A W A R D . C O M

TIERISCHER SPASS AM TANZEN Bald müssen wohl auch Tanzkurse für Bären eingeführt werden. Nicht nur wir Menschen tanzen leidenschaftlich gerne, sondern eben auch Tiere – so scheint es jedenfalls in dieser tollen Momentaufnahme des Fotografen Michael Watts. Entstanden ist das Bild in Churchill, Kanada, und trägt den wunderbaren Titel »Tango«. Dieses Vom 17. bis zum 19. Mai 2019 ist es wieder soweit. „Hessen tanzt“ lockt über 6000 Tänzerinnen und Tänzer aus der gesamten Republik und dem angrenzenden Ausland für ein Wochenende nach Frankfurt am Main.

logistische Meisterleistung. Denn es werden auf bis zu acht Tanzflächen gleichzeitig, die unterschiedlichsten Altersklassen in den Standard- und Lateintänzen gewertet. Besucher können das Spektakel in der Eissporthalle Frankfurt an allen Tagen live miterleben.

Bereits zum 46. Mal richtet der Hessische Tanzsportverband dieses große Amateurtanzturnier aus. Für das Organisationsteam und die vielen ehrenamtlichen Helfer ist es ein wahres Herzensprojekt und gleichzeitig eine

Tickets sind am Freitag für 10€ und am Samstag und Sonntag für 15€ vor Ort erhältlich. Für Schüler und Studierende beträgt der Ticketpreis jeweils 5€.

Seit 2014 findet jedes Jahr das »WhoGotSkillz Beat Camp« in Novalja, einer Stadt auf der Kroatischen Insel Pag, statt.

WhoGotSkillz Beat Camp 2019 The Ultimate Summer Dance Experience 8 Tage, 36 Classes, 20 Coaches, über 50 Stunden Tanzen und mehr als 500 SchülerInnen aus aller Welt.

Meisterwerk gehört zur Auswahl der »Comedy Wildlife Photography Awards«, bei denen jährlich die witzigsten Wildtierfotos prämiert werden. Michael Watts‘ Foto konnte zwar keine Kategorie nur für sich alleine entscheiden, jedoch schaffte er es unter die Bilder, die von der Jury wärmstens empfohlen wurden. Bei welcher Tanz-Meisterschaft die beiden Bären demnächst antreten ist zwar noch unklar, aber der Preis für das beste Kostüm ist ihnen schon mal sicher.

Choreographie, dann auf Technik oder Performance oder wiederum auf Freestyle.

Wer sich im Bereich Hip Hop und Urban Dance weiterentwickeln möchte, ist hier genau richtig. Weltberühmte ChoreographInnen geben sich die Klinke in die Hand.

Auch in der trainingsfreien Zeit haben die TänzerInnen verschiedene Aktivitäten zur Auswahl: Freestyle Battle, Showcases, Partys in Clubs, am Pool, auf einem Boot – hier wird wirklich viel geboten.

Angeboten werden bis zu sechs Einheiten (à 75min) pro Tag, in denen verschiedenste Stile unterrichtet werden. Der Fokus liegt hierbei gezielt immer auf anderen Aspekten – mal auf der

Der Termin für 2019 steht bereits fest: 27. Juli bis 03. August 2019. Alle weiteren Infos gibt es unter: www.thebeatcamp.com oder facebook.com/thebeatcamp. 17


M Y T H O S TA N Z M A R AT H O N

FOXTROTT

BIS ZUM KOLLAPS 18

B

is dass der Tanz euch scheidet: In den Zwanzigerjahren wurde in den USA der Tanzmarathon populär. Aus absurden Spaßwettbewerben entwickelte sich eine umsatzstarke Industrie, die in der Weltwirtschaftskrise Hungrige, Verzweifelte und unseriöse Veranstalter anlockte - aus Romantik wurde Folter. Weg, nur weg aus seinem Blickfeld! Nach 206 Stunden und 25 Minuten Dauertanz kollabiert Ollie Goss. Sie kann den Anblick ihres Partners nicht mehr ertragen. Sobald er sie anschaut, schreit sie hysterisch und drückt sein Gesicht zur Seite. Dann bricht sie zusammen, mitten auf der Tanzfläche. Nach fast zehn Tagen halluziniert auch Jack Mortimer, Tänzer mit der Nummer 42. Er ist überzeugt, von einer Diebesbande ausgeraubt worden zu sein, stürmt wütend aus dem Tanzsaal, auf der Jagd nach Verbrechern, die nicht existieren. Zu der Zeit beginnt Della Kennie vom Paar mit der Nummer 92 imaginäre Blumen von ihren Schuhspitzen und phantasierten Rosensträuchern zu pflücken. Als eine schrille Bootsirene eine der offiziellen Kurzpausen abrupt beendet und der Dauertanz weitergehen soll, hat sie keine Kraft mehr, sich erneut aufs Parkett zu schleppen. Damit war auch sie aus dem spektakulären Event ausgeschieden, das am 10. Juni 1928 im New Yorker Madison Square Garden begonnen hatte: 132 Paare begaben sich an diesem Tag zu den Klängen der Liebesschnulze „Sweet Sue, I Love You“ auf eine große Tanzfläche. Sie alle wussten: Dieses erste Lied wird noch Spaß machen. Doch bald werden die Muskeln übersäuern. Die Füße anschwellen. Die Schmerzen kommen.

Skandale, Tränen, Blut Denn die 132 Paare tanzten nicht aus Vergnügen, sondern kämpften nach


T a n z e n

archaischen Spielregeln um ein Preisgeld von 5000 Dollar. Wer es gewinnen wollte, durfte nicht aufhören zu tanzen. Womöglich für Wochen oder Monate, eine 15-minütige Pause pro Stunde für Essen, Kurzschlaf und Massagen ausgenommen. Als „Dance Derby of the Century“ hatte der gewiefte Publizist und Promoter Milton Crandall diesen Tanzmarathon beworben und die Zeitungsmacher damit elektrisiert. Wochenlang

Tänzer wurden gnadenlos niedergebrüllt und beworfen, Favoriten lautstark angefeuert und bei besonders gelungenen Einlagen regnete es zur Belohnung Münzen auf die Tanzfläche.

Echte Schmerzen und falsche Gefühle Doch längst nicht alle Emotionsausbrüche waren dem Zufall oder Stress geschuldet. Geschickt hatte Veranstal-

Ta n z EvEnTs im Ku rhau s immer akTuell auf

berichteten die Medien detailliert über das Großereignis, das Menschen sprachlich auf die Ebene von Rennpferden setzte. Und das „Derby“ lieferte ihnen, wonach sie dürsteten: Helden und Gestrauchelte, Skandale, Tränen, Schweiß, Blut. Amerika ergötzte sich Jahrzehnte vor Geburt des Reality-TV an grell ausgeleuchteten und sorgsam orchestrierten menschlichen Dramen. Der ursprüngliche Zweck eines romantischen Paartanzes war damit endgültig pervertiert, abgelöst von einer modernen Spielart römischer Gladiatorenkämpfe. Selbst das Publikum benahm sich zuweilen wie der Mob in einem alten Amphitheater: Unbeliebte

ter Crandall sichergestellt, dass sein „Dance Derby“ Schlagzeilen produzieren würde. So heuerte er professionelle Tänzer an, die er mit 1000 Dollar recht großzügig bezahlte. Die Profis unter der Schar an Laien sollten das Tanz-Niveau heben - und gelegentlich auch mal einen veritablen Schwächeanfall simulieren.

Tanzen bis zum Umfallen: Hoch das Bein und Augen auf Crandall setzte zudem ganz auf Prominenz. So nahmen an seinem Tanz-Marathon nicht nur ein bekannter Langstreckenläufer teil, sondern auch ein als dekadent verrufener

unserer webseiTe: badenbadenevenTs.de

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Baron, dessen mondäne Partnerin auf den schönen Namen „Bella Bella Insurtilla von Madrid“ hörte. Scheinbar zufällig tauchten auch immer wieder A- und B-Promis im Publikum auf. Im Idealfall benahmen sie sich daneben - wie etwa die Schauspielerin Texas Guinan, die die Tänzer mit einem derben „Hello suckers!“ begrüßte. Emotionen, Skandälchen und ein als „real life“ getarnter Wettbewerb Milton Crandall hatte die Zutaten gefunden, die bald einen regelrechten Boom des Tanzmarathons auslösen würden. Denn das „Dance Derby“ war trotz niedriger Kartenpreise ein großer finanzieller Erfolg - und wurde damit zur Blaupause für eine schon bald umsatzstarke Industrie, in der einmal Zehntausende Promoter, Moderatoren und Tanzrichter arbeiten würden. Gerade in den Jahren nach der Weltwirtschaftskrise 1929, die Hunderttausende Amerikaner den Job kostete, florierte das Geschäft. Die Menschen waren in diesen harten Zeiten offenbar empfänglich für eine Unterhaltung, die den täglichen Existenzkampf spiegelte: Sozialdarwinismus auf dem Parkett. „Das Leben ist wie ein Marathon“, hieß eine Hymne, die auf den Wettbewerben gesungen wurde, „man muss die Nerven haben zu bleiben.“

Absurde Rekordjagd Dabei stammte die absurde Idee des Dauertanzes noch aus Zeiten vor der Krise. Schon Anfang der zwanziger Jahre hatte es, zunächst in England und Frankreich, Marathon-Tanzwettbewerbe gegeben. Für die USA setzte Alma Cummings den ersten Weltrekord: Sie tanzte im März 1923 genau 27 Stunden ohne Pause - und verschliss dabei gleich mehrere Partner. Publikumswirksam posierte die 32Jährige nach ihrem Triumph für die Fotografen mit ihren löchrigen Schuhsohlen. 20

»Ich hab zwar bei keinen Tanzmarathon mitgemacht, dennoch kann ich mich an meinen längsten Tanz noch gut erinnern. Es war bei der Vorbereitung zur Deutschen Meisterschaft der Professionals in den Lateinamerikanischen Tänzen. Im Trainingslager (mit mehreren Paaren) sollten wir unsere Kraft für das Finale einteilen. Zum Abschluss des Trainingstages war der letzte Tanz des gestanzten Finales der Jive. Der Trainer gab die Anweisung »wenn einer von euch aufhört, müssen alle solange noch einmal tanzen, bis es die ganze Gruppe schafft«. Es folgte die Maxisingle Jive-Alive von 16,5 Minuten! Gott sei Dank haben es alle Paare beim ersten Versuch geschafft.« Gaby Hesse, ADTV Tanzschulinhaberin aus Hamburg

Ihr Rekord hielt gerade mal sechs Tage, dann wurde er um 13 Stunden überboten. In atemberaubendem Tempo schossen nun neue Bestmarken in irrsinnige Höhen: 65 Stunden und 53 Minuten am 15. April, 90 Stunden, 10 Minuten vier Tage später. Auch dieser Weltrekord konnte schon Anfang Mai überboten werden: Der Texaner R. J. Newman tanzte fast 170 Stunden und hörte erst auf, als seine Ärzte ihn vehement dazu drängten. Trotz dieser wahnwitzigen Leistungen lockten die Ausdauerwettbewerbe zunächst keine Massen an. Meist waren es Freunde und Verwandte, die ihren Helden zujubelten. Erst Ende der zwanziger Jahre entstand aus der einst halbprivaten, verrückten Rekordjagd die Keimzelle einer Industrie: Aus anfangs authentischen, mitunter aber stinklangweiligen Veranstaltungen wurden für die Massen durchgestylte Events, bei denen der Zuschauer nicht

mehr zwischen echten und gespielten Tränen unterscheiden konnte.

Sex während der Kurzpause Veranstalter bezahlten Bösewichte, die sich rüpelhaft gegenüber Publikumslieblingen benahmen, um die Zuschauer zum Kochen zu bringen. In Sonderwettbewerben mussten sich die Tänzer beim Singen, Sprinten oder Dauer-Lächeln messen. Boxkämpfe, Kabarett- und Varieté-Einlagen überbrückten die Längen - einige Wettbewerbe dauerten neun Monate. Manche Promoter gewährten flüchtigen Kriminellen Unterschlupf, die dann schlagzeilenträchtig festgenommen wurden. Andere setzten auf Herzschmerz und initiierten sogar Hochzeiten. Trotz einiger echter Liebesgeschichten gab es etliche Profis, die von Marathon zu Marathon zogen - und jedes Mal heirateten. Der Voyeurismus war der Erfolgsgarant, lange vor „Big Brother“. Bis auf wenige Minuten, die die Tänzer auf der Toilette oder in der Dusche verbringen durften, konnte das Publikum sie immerfort beobachten. Beim halbkoma-


tösen Minutenschlaf. Bei der Versorgung durch Ärzte und Masseure. Beim Versuch, sich mit Schlägen, Kniffen oder Kitzeln wachzuhalten. Einige Zuschauer steckten ihren Helden Telefonnummern und Geschenke zu. Manche hatten in den kurzen Pausen sogar noch Sex mit ihnen.

Tanzen, um zu essen Gerade nach dem Börsencrash 1929 bot der Tanzmarathon also für das Publikum viel Unterhaltung für wenig Geld - und war für einige Tänzer ein Lichtblick in düsteren Zeiten. Einige Verzweifelte machten nur mit, um wenigstens ein paar Tage lang kostenlos essen zu können. Andere spekulierten auf den Geldpreis oder etwas Ruhm und den Beginn einer Filmkarriere. Eine trügerische Hoffnung: Nur wenige schafften den Durchbruch ins Filmgeschäft. Das schnelle Geld lockte hingegen viele zwielichtige Unternehmer an, die etwa das Preisgeld behielten und dann untertauchten. Trotz eines eigenen Berufsverbandes mit speziellen Leitlinien wurde die Branche ihr schlechtes Image nicht los - beson-

»In der Ausbildung sind wir nach dem Dienst Salsa tanzen gegangen bis 5 Uhr morgens. Danach schnell nach Hause duschen und wieder zur Tanztheorie, bevor es wieder in die Tanzschule ging. Da haben die Füße das noch mitgemacht. Heute sähe das bestimmt anders aus.« Julia Paulerberg ADTV Tanzschulinhaberin aus Duisburg

ders, weil es immer wieder Gerüchte über Menschen gab, die bis zum Tod tanzten. So berichtete 1934 die „American Social Hygiene Association“ von einem Mädchen, das zwar offiziell an Meningitis starb. Die behandelnden Ärzte hätten jedoch eine „Überanstrengung durch einen Tanzmarathon“ als Auslöser vermutet. Die Veranstalter wiesen solche Vorwürfe energisch zurück. Während der Wettbewerbe gebe es medizinische Betreuung, die Tänzer bekämen bis zu sieben Mahlzeiten am Tag (die sie freilich um den Essenstisch tanzend einnehmen

mussten). „Niemals hat ein Marathon unter richtigen Bedingungen den Teilnehmern geschadet“, behauptete der bekannte Veranstalter Hal J. Ross und beklagte sich bitter darüber, dass ein einziger belegter Todesfall die ganze Branche in Misskredit bringen würde.

Wettkämpfe ohne Sieger Nicht nur wegen möglicher Gefahren polarisierten die Wettbewerbe. Kinobesitzer hatten Angst vor der Konkurrenz und schlossen ihre Häuser oft während eines Tanzmarathons. Gläubige Bürger befürchteten einen Sittenverfall und klagten gegen die Sondergenehmigungen, die die Behörden für die Events ausgestellt hatten. Viele Wettbewerbe mussten daher beendet werden, bevor ein Sieger feststand. Gut für den Veranstalter, schlecht für die Tänzer: das Preisgeld musste dann nicht ausgeschüttet werden. Schon Mitte der dreißiger Jahre begann daher der Niedergang des Tanz-Marathons. Viele Zuschauer kamen nur einmal zu einem Wettbewerb. Sie waren entäuscht, dass kaum getanzt wurde - die Regeln sahen vor, dass nur die Beine ständig in Bewegung bleiben mussten. „Es ist wenig anregend“, lästerte ein Reporter, „ein extrem müdes, hübsches Mädchen in einem zerschlissenen Bademantel zu sehen, die Augen halb geschlossen, die schmerzenden Füße, die auf dem Boden zu kleben scheinen, in quälend langsamen Schritten nach sich ziehend.“ Und doch geriet der Tanz-Marathon auch nach dem Ende seiner kurzen Blüte nicht in Vergessenheit. Regisseur Sydney Pollack setzte der einstigen Modeerscheinung 1969 ein filmisches Denkmal. Der passende Titel: „Nur Pferden gibt man einen Gnadenschuss.“ Tänzern nicht. Von Christoph Gunkel, Der Spiegel

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»Eine Wissenschaft für sich«

J

eder kennt es - jedoch aus den unterschiedlichsten Situationen: Wie wird sie reagieren, wenn ich sie jetzt anspreche? Alle ihre Freundinnen stehen daneben... und warum sollte sie mich überhaupt mögen? Fragen über Fragen… Gesucht wird die Lösung häufig in jenem Hemmschwellesenkenden Destillat, dem sozialen Katalysator. Manch einem Zeitgenosse bleibt im Angesicht der bevorstehenden Pflicht auch nichts, als sich Mut anzutrinken...

Heute nehmen wir einen großen Schluck, wenn wir uns nicht trauen, jemanden anzusprechen oder in einer Karaoke-Bar einen Song zu performen. 1689 im Krieg zwischen England und Frankreich schlossen sich die Niederländer William III an und kämpften an der Seite der britischen Armee. Louis XIV sprach natürlich gegen beide Nationen ein Handelsverbot aus und so mussten die Inselbewohner auf ihren geliebten Brandy verzichten. Der Niederländer allerdings genehmigte sich vor jeder Schlacht erst mal ein Gläschen und trank sich Mut an, bevor er

ins Gefecht zog. Dem Engländer war der Brand mit Wacholderbeeren unbekannt und so nannte er ihn vorerst Dutch Courage, während er bei den Niederländern einfach nach den Wacholderbeeren (jeneverbes) selbst benannt ist. Heute ist der Genever eher unbekannt und hat seinen Platz eher im Fachhandel als im Supermarkt. Die Engländer konnten endlich Schnaps aus Getreide brennen und verfeinern und waren nicht mehr auf den Import des Traubendestillats der Franzosen angewiesen und so wuchs die Beliebtheit ins Unermessliche. Und wenn der ein oder andere Schluck Selbstgebrannter anfängt, Auswirkungen auf die sprachlichen Fähigkeiten zu nehmen, wird aus dem »Genever« irgendwann »Ginevra« und wenn das Wort dann einfach zu lang ist, wird alles außer der ersten Silbe verschluckt. Im späteren Verlauf der Geschichte sollte es auch den Seeleuten des British Empire nicht an Mut fehlen und so tauchten die ersten Cocktails mit Gin auf: »Pink Gin« (Gin und Angoustura Bitters), um Magenleiden auf hoher See zu heilen. Der »Gimlet« (Gin mit Limettensaft) wurde zur Vorbeugung gegen Skorbut getrunken und für alle Offiziere, die nach Indien mussten, durfte das bittere Wasser mit Chinarinde nicht fehlen, um sich gegen Malaria zu schützen. Früher flüssiger Mut in der Flasche, dann medizinische Allzweckwaffe, und heute – nach einigen Rückschlägen im 20. Jahrhundert – alles andere als nur noch der Lieblingsdrink der Queen mit angestaubtem Image. Nein, heute ist der Trend so groß, dass es fast schon eine Wissenschaft für sich ist. Der Gin and Tonic eroberte in den letzten Jahren die Bars dieser Welt. Die Tonicwater-Industrie schläft auch

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nicht und so treffen wir nicht nur auf Qualität, sondern auch auf Quantität. Für uns ergeben sich daraus mehrere Fragen: Wie bekomme ich einen Überblick? Was bestelle ich in einer Bar? Welchen Gin kaufe ich mir für zu Hause? Dabei beantwortet sich die letzte ganz einfach. Wenn Du die ganze Flasche trinken willst, egal ob an einem Abend oder auf viele verteilt, kauf einen, der Dir schmeckt und nicht einen, den andere aus welchen Gründen auch immer gut finden. Wenn Ihr in einer Bar Gin and Tonic trinken möchtet, hilft es unglaublich bei der Auswahl, wenn Ihr Euch Eurer Intention vorher bewusst werdet. Brauche ich nach einem langen Arbeitstag einfach einen Absacker mit Kollegen, möchte ich kein philosophisches Gespräch über die genaue Zusammensetzung und die Vor- und Nachteile der 42 Gins der Bar sprechen. Vor allem nicht, wenn dann eine zweite Sitzung ansteht, zur Wahl des Tonics, nachdem ich mich endlich auf die Spirituose festgelegt habe. Eine Bar mit soviel Auswahl legt Wert auf Qualität, also lasst euch einfach einen Gin and Tonic mit dem Standard-Gin, dem Gin aus dem sogenannten »Pouring« der Bar geben, ganz nach dem Motto: Bring endlich was zu trinken, bevor ich verdurste! Treffe ich mich hingegen Samstagabend mit Freunden, um genau diese eine neue Trendbar auszuprobieren, dann darf’s auch gerne mal was Ausgefallenes sein. Tipps an dieser Stelle: Öfter mal was Neues und fragt nach der Empfehlung des Barchefs. Wenn Ihr euch tiefer mit der Materie beschäftigen wollt, dann besucht ab und zu mal ein Tasting und versucht, die Gins nach mehreren Kriterien zu ordnen. Auf der einen Seite kann man

geschmacklich sicher einige Gruppen finden, die einem auch mit der Zuordnung des Tonics helfen. Habe ich einen klassischen Gin mit sehr kräftigen Wacholdernoten oder eher etwas Exotischeres mit anderen Geschmäckern? Finde ich Zitrusnoten oder geht das Ganze in eine mediterrane Richtung bis hin zu Kräutern und so weiter und so fort. Meine Empfehlung für Euch: Vergleicht zu Beginn keine Gins aus der gleichen Richtung. Es gibt auf dem Markt zwei Trends: Der eine fokussiert lokale Produkte. Allein der deutsche Markt bietet etliche Topprodukte aus vielen Städten und Regionen. Jedes hat seine Gründe getrunken zu werden: Zum Beispiel Botanicals, die wegen irgendwelcher Bodenbeschaffenheiten oder klimatischen Bedingungen besonders gut vor Ort wachsen, oder für die Destillation wird Wasser aus dem lokalen Fluss gezogen, der durch besondere Gesteinsschichten fließt. Der andere Trend sucht sich Nischen durch ausgefallene Botanicals aus der ganzen Welt. So gibt es zum Beispiel Japanische Gins mit Yuzuschale, Sencha-Tee und Kirschblüten oder afrikanisch angehauchte mit der Frucht des Affenbrotbaums. Es gibt französische Gins, deren Basisbrand nicht aus Getreide, sondern aus Weintrauben destilliert wird. Und auch hier gibt es unzählige Beispiele und Gründe zum Trinken. Beide Trends bauen ihre Gins um bestimmte Botanicals. Wenn Ihr Gins verkostet, sucht nach den herausgearbeiteten Botanicals und findet heraus, welche wie schmecken. Erst dann lohnt es sich, Gins aus der gleichen Richtung zu testen, um in den geschmacklichen Vorsortierungen zu differenzieren.

In diesem Sinne wünsche ich ein frohes Probieren und viele schöne philosophische Gespräche, entweder über Gin selber oder nach ein paar Gin and Tonics über Gott und die Welt. Dennis Gilliam

ERSTMALS IN FREIBURG!

GIN A‘ FAIR, das Gin+Tonic Festival 26.-27. April 2019 B A L L H AU S F R E I B U R G

G I N + T O N I C F E S T I VA L B Mit A L einem L H Aeinzigartigen U S F R E I TastingBURG format möchten wirAPRIL Sie zum 2019 Aus26. APRIL - 27. tausch und Kennenlernen von Neuem rund um das Thema Gin+Tonic einladen und in wahre »Gin Craze« versetzen.

EIN EVENT ZUM GENIESSEN, LERNEN UND RELAXEN! Sie können sich auf eine exklusive Auswahl an Gins freuen, die in Kombination mit den passenden Tonics und Garnierungen als »perfect Serve« von professionellen Bartendern und Brand Ambassadoren zur Verkostung angeboten werden.

Einlass ausschließlich ab 18 Jahren weitere Informationen und Tickets:

WWW.GINAFAIR.COM

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LD E RI N E I N MUSIKKANAL von Johnny Schmidt-Brinkmann

Rag-Time E

s gibt viele Musiker, die uns Tanz-Junkies unser Hobby durch tolle Songs und mitreißende Rhythmen versüßen, beispielsweise Michael Jackson oder Bryan Ferry. Letzterer hat uns gerade mit einem fantastischen neuen Album beglückt, welches zu Teilen aus seinen Songs aus dem TV-Sensationserfolg »Babylon Berlin« besteht.

zeichnete ihn einst mit dem Lifetime Award für den »am besten angezogenen und mit den besten Manieren ausgestatteten Deluxe-Sänger« aus. Außerdem wurde er 2011 von Queen Elizabeth II zum »Commander of the British Empire« ernannt. Anfang der 1970er-Jahre gründete er die Band »Roxy Music« (»Avalon«, »More Than This«), parallel veröffentlichte er regelmäßig Soloalben mit Coverversionen bekannter Hits oder

1999 machte er einen ersten Ausflug in Richtung Jazz und Swing. Auf dem Album »As Time Goes By« coverte er unter anderem verschiedene Jazz Standards. 2012 veröffentlichte er mit »The Jazz Age« eine Sammlung eigener Songs im Stil und Sound der 1920er-Jahre.

Viele nach 1980 geborene werden jetzt trotzdem (zu Recht) fragen: »Bryan wer?« Michael Jackson kennen wir alle als »King of Pop«, Bryan Ferry ist neben ihm der »Gentleman of Pop«.

»Bryan wer?« Viele seiner Hits sind genauso samtweich wie seine unvergleichliche Stimme; auf seinen Konzerten beschleicht einen als Zuschauer das unbestimmte Gefühl, eventuell underdressed erschienen zu sein, wenn er im Anzug die Bühne und mit seiner Aura die ganze Halle füllt. Das Magazin GQ 24

den der Film »9 ½ Wochen« deutlich leiser in seiner Erotik knistern würde.

eigenen Songs. Sein Album »Boys and Girls« (1985) ist übrigens eines der schönsten Alben, um ein Candlelight-Dinner stimmungsvoll zu untermalen. Aus diesem Album stammt auch der Titel »Slave to Love«, ohne

Für den Soundtrack von »Babylon Berlin« war das Bryan Ferry Orchestra damit der perfekte Lieferant für fünf Titel, die die atmosphärische Dichte der Serie, die im Berlin der 20er-Jah-


CHARTS

re spielt, zu unterstreichen vermögen. Ferry wiederum zog hieraus genügend Inspiration, um daraus ein neues eigenes Album entstehen zu lassen. »Bitter Sweet« enthält alle Songs aus der Serie sowie weitere Neuaufnahmen verschiedener Roxy Musicund Solonummern. Manche Titel sind in ihrem neuen Gewand aus Jazz, Ragtime und Tango zunächst schwer zu erkennen, was den Reiz der Platte erst recht ausmacht. Entsprechend ist auch die Stimmung, die die Musik beim Tanzen erzeugt. Allerdings ist für das Retro-Tanzvergnügen eine entsprechende Atmosphäre, Beleuchtung und Tageszeit notwendig. Wer also ein Faible für die Roaring Twenties hat, wird bei vielen Stücken sofort einen gesteigerten Appetit auf Foxtrott oder Tango verspüren. Mein persönliches Highlight ist Titel Nummer 13, der Abschluss des Albums: »Boys and Girls«. Der ursprünglich fein geschliffene Hochglanz-Popdiamant hat sich in einen verschlungenen, sinnlichen Tango verwandelt, deutlich gereift, dem Original ebenbürtig, obwohl neuer und älter zugleich. Viel Spaß beim Hören, Tanzen und Versinken,

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Calvin Harris & Rag’n’Bone Man – GIANT (Discofox) Ava Max – SWEET BUT PSYCHO (Discofox, Jive) Alle Farben & ILIRA – FADING (Cha Cha Cha, Discofox)

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Robin Schulz ft. Erika Sirola – SPEECHLESS (Discofox)

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Dean Lewis – BE ALRIGHT (West Coast Swing)

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Mark Ronson ft. Miley Cyrus – NOTHING BREAKS LIKE A HEART (Cha Cha Cha, Discofox)

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Halsey – WITHOUT ME (West Coast Swing)

8

Dermot Kennedy – POWER OVER ME (Jive)

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Lady Gaga & Bradley Cooper – Shallow (Rumba, West Coast Swing)

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HUGEL Feat. Amber Van Day – WTF (Cha Cha Cha, Discofox)

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Panic! At The Disco – HIGH HOPES (Foxtrott, Rumba, West Coast Swing)

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Lena – Thank You (Cha Cha Cha, Discofox, Samba)

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David Guetta & Bebe Rexha & J Balvin – SAY MY NAME (Foxtrott, Rumba, Samba, West Coast Swing)

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Declan J Donovan – PIECES (Cha Cha Cha, Discofox)

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Imagine Dragons – NATURAL (Foxtrott, Rumba, West Coast Swing) 25


DAS PERFEKTE

M p u e Ball-Mak E

VON MAREN HAAS

Look #1

Zur Vorbereitung und für eine lange Haltbarkeit wird zuerst ein Primer auf das Augenlid und das Gesicht aufgetragen.

Nun geht es an das AugenMake-up: Für einen weichen Übergang wird ein heller orange-brauner Ton in der Lidfalte, sowie im inneren und äußeren Augenwinkel verblendet. Daraufhin wird eine etwas rotstichigere Farbe gewählt und diese ein Stück unter der helleren Verblendung aufgetragen, sodass ein Verlauf entsteht – auch hier werden die beiden Farben wieder verblendet. Mit einem bronzefarbenen (Creme-) Lidschatten – bestenfalls mit Glitzer oder Schimmer – können nun in der Mitte des Lids Akzente gesetzt

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indestens genauso viel Spaß wie der Ball selbst, macht die Vorbereitung auf die lange Partynacht: In den letzten Ausgaben hat TANZEN – Das Magazin bereits Tipps rund um Haare und Ballkleid gegeben. Dieses Mal steht das Make-up im Fokus. Die Tipps kommen von Make-up Artist Adriana Röder aus Berlin. Zur Auswahl stehen drei verschiedene Looks, bei denen für fast jede etwas dabei sein wird.

werden. Mit einem intensiveren Dunkelrot werden im äußeren Augenwinkel alle Farben miteinander verbunden und verblendet; der dunklere Ton sorgt für eine Intensivierung des Looks. Nun mit einem Gel-Eyeliner einen Lidstrich ziehen und diesen mit einem helleren Puder-Lidschatten rauchiger blenden; im Anschluss mit einem Kajal-Stift ((in welcher Farbe?)) die obere und untere Wasserlinie nachfahren sowie mit einem dunkleren Lidschatten den unteren Wimpernkranz nachfahren. Mit einem hellen schimmernden Ton die Augeninnenwinkel und den Bereich unter der Augenbraue highlighten. Jetzt noch die Wimpern tuschen oder, für den besonderen Augenaufschlag, falsche Wimpern ankleben und das Make-up mit Foundation, Concealer, Kontour, Blush, Highlighter und Augenbrauen abrunden. Zum Abschluss noch einen helleren Rotton für die Lippen wählen.


Look #2

Auch hier zuerst Gesicht und Augenlider primen. Daraufhin mit einem matten hellen cremefarbenen Lidschatten das gesamte Lid leicht bedecken. Jetzt mit einem matten Beige die Lidfalte betonen und gut verblenden. Im besten Fall kommt jetzt ein dunkelbrauner Creme-Lidschatten ins Spiel: Dieser wird auf dem Lid gut verteilt und mit einem matten, hellen Grauton verblendet. Für den besonderen Effekt einen dunklen

Look #3

taupefarbenen SchimmerLidschatten auf dem Lid verteilen und in der Falte verblenden. Schwarz im inneren und äußeren Augenwinkel sorgt für mehr Dimension. Hier fehlen jetzt nur noch Wimperntusche, Foundation, Concealer, Kontour, Blush, Highlighter und Augenbrauen. Zum Abschluss mit einem matten schwarzen Puderlidschatten den unteren Wimpernkranz nachfahren und für den Smokey-Look gut ausblenden. Für die Lippen wurde hier ein matter Braunton verwendet.

Bei diesem Look kommt ein farblicher Akzent ins Spiel, der auf das Kleid farblich abgestimmt werden kann. Nachdem Lider und Gesicht mit einem Primer vorbereitet wurden, wird ein heller matter Beigeton auf dem ganzen Lid und bis oben zur Augenbraue verteilt. Jetzt einen wärmeren, fast senfgelben, Lidschatten in der Lidfalte verblenden. Mit einem matten Taupe den äußeren und inneren Augenwinkel vertiefen und mit einem helleren Grauton darüber verblenden, sodass ein kleiner Verlauf entsteht. Nun ein dunkles Braun und Schwarz vermischen und erneut den äußeren Augenwinkel intensivieren. Für die Cut Crease einen hellen Concealer verwenden, der auf dem inneren Teil des Lides bis kurz vor den äußeren Augenwinkel aufgetragen wird; eine

scharfe Linie in der Lidfalte ziehen und die Fläche ausfüllen. Jetzt mit einem schimmerigen Silber den Concealer überdecken und mit einem bronzefarbenen Lidschatten einen Verlauf vom dunklen Außenwinkel ins helle Silber schaffen. Daraufhin die Wimpern tuschen oder aufkleben und einen leichten Lidstrich ziehen; Foundation, Concealer, Kontour, Blush, Highlighter und Augenbrauen runden den Look ab. Zu guter Letzt mit einem dunklen Braun den äußeren Teil des unteren Wimpernkranzes nachziehen und ein helles Apricot für den restlichen Teil der Linie verwenden. Nun wird alles noch verblendet und ein heller Champagnerton in den Innenwinkel und unter der Augenbraue aufgetragen.

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DI E

SCHWEINEHUNDS C HU LE

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eine erste große Bühnentour war »Ich bin dann mal schlank«, mit ihr ist Patric Heizmann bekannt geworden: Gesundheit, Essen und Bewegen sind seine großen Themen, die er unterhaltsam und nachvollziehbar als Speaker und Buchautor unter die Menschen bringt. Für TANZEN – Das Magazin hat er Erziehungstipps für das Haustier, das viele ungewollt immer mit dabei haben: Den inneren Schweinehund. Wer sich am Jahresanfang wieder daran erinnert, sich mehr um seine Gesundheit kümmern zu wollen, folgt dem stetig steigenden Trend der Selbstoptimierung. Der Jahresanfang steht für den Neubeginn, endet aber oft nach kurzem, diszipliniertem Versuch wieder in genau den alten Essund Bewegungsgewohnheiten. Warum fällt es uns so schwer, Gewohnheiten zu verändern? Hauptsächlich hängt es damit zusammen, dass sie auf der unbewussten Ebene völlig autark ablaufen und damit energieschonend das Leben sehr vereinfachen. Ein massiver Eingriff in bisher bewährte Ess- und Bewegungsgewohnheiten wie es typische Diäten verlangen, wird schnell sabotiert, sobald sich im beruflichen oder privaten Alltag eine ungeplante Herausforderung ergibt. Weil wir dann entscheiden müssen, ob die beruflich/private Herausforderung unsere begrenzte Aufmerksamkeit beziehungsweise Willenskraft zugewiesen bekommt, oder ob sie weiterhin in die angelaufene Diät investiert wird.

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Ernährungscoach Patric Heizmann

»Warum fällt es uns so schwer, Gewohnheiten zu verändern?« Das Ergebnis ist nachvollziehbar und logisch: Das bisherige Essverhalten hat ja auch in der Vergangenheit gut funktioniert. Es hat sich »bewährt«: Lecker, sättigend, schnell zubereitet, einfach zu beschaffen, bezahlbar und vor allem gut verträglich. Und wer ein Auto hat und öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann, der nutzt diese kalorienschonenden Varianten, weil in uns noch das gleiche evolutionäre Energiesparprogramm routiniert abläuft, wie vor Hunderttausenden Jahren. Demnach sind wir auch nicht faul,

sondern schlicht evolutiv ökonomisch veranlagt. Dieses Verhalten hat unser Überleben gesichert. Das ist auch der Grund, warum unsere typischen energiesparenden beziehungsweise bewährten Gewohnheiten so stringent verteidigt werden. Wir nennen den dafür verantwortlichen Wächter den »inneren Schweinehund«. Eine umfassende Ernährungsumstellung wird nur dann gelingen, wenn wir zeitgleich keinen anderen größeren Herausforderungen gegenüberstehen, oder wenn der Druck beziehungsweise das Ziel groß genug ist. Erfolgsversprechender ist es für die Meisten mit einem straffen Lebensplan, zunächst


hätte? Welche Fragen stelle ich mir eigentlich immer wieder?«. Gerade der letzte Punkt ist hochspannend. Denn wer sich ständig fragt: »WARUM schaffe ich es nicht, durchzuhalten?«, bekommt darauf Antworten, die genau das erklären. Wer sich dagegen ständig fragen wird: »WIE schaffe ich es durchzuhalten?“, ändert seinen Fokus auf eine potenzielle Problemlösung.

»Wir sind nicht faul, sondern schlicht evolutiv ökonomisch veranlagt«

an nur einem Tag in der Woche Referenzerfahrungen mit einem gesünderem Essverhalten zu sammeln. An einem Tag pro Woche, wöchentlich wiederholt, werden vorher festgelegte Regeln eingehalten: Drei regelmäßige Mahlzeiten mit entsprechenden Esspausen, in jeder Mahlzeit Eiweiß. Zudem zumindest einmal davon mit bewusst weniger Kohlenhydraten, damit der Körper in dieser »Kohlenhydrat-Delle« bei niedrigem Insulin den Fettstoffwechsel noch mehr anschubsen kann. Ausreichend Kalorienfreies trinken, weil jeder Stoffwechselprozess wasserabhängig ist und somit die Metapher trefflich ist,

der Stoffwechsel läuft bei genug Wasser wie ein Mühlrad. Zehntausend Schritte am perfekten Tag machen nicht schlank, sensibilisieren aber das Bewegungsbewusstsein im Alltag: Der unbewusste Kalorieneinsparmodus wird überspielt durch das Auseinandersetzen mit dem Gedanken »Wo kann ich heute ein paar Extraschritte machen?«. Auch die bewusste Reflektion mit der Gedankenwelt sollte am perfekten Tag ins Bewusstsein rücken: »Wie spreche ich mit mir selbst? Liebevoll oder beleidigend? Wie oft sage ich JA zu an mich delegierten Aufgaben, bei denen ich eigentlich lieber ein NEIN gesagt

Die siebte Regel kümmert sich um einen besseren Schlaf und die Entspannung. Diese sieben Regeln an einem Tag wiederholen sich Woche für Woche. Nach wenigen Wochen kommt es zum Bewusstsein, wie gut dieser »perfekte Tag« tut: Man hat zum Beispiel mehr Energie, ist wach, geistig frisch, gut gelaunt und schläft besser. Damit stellen wir unser bisheriges, über Jahrzehnte bewährtes Essverhalten in Frage. Automatisch und damit unbewusst werden dann die Regeln, die am einfachsten gelingen, mit in andere Tage übernommen. Nicht konsequent, aber immer öfter. Damit entwickelt sich ein neues, gesundes Essverhalten fernab der klassischen Diäten. Wer seinen inneren Schweinehund in die Hundeschule schicken will: Patric Heizmann bietet einen kostenlosen Online-Workshop, der etwa eine Stunde dauert: www.patric-heizmann.de/webinar 29


Jahr 2018 in Jugendzimmern passiert ist und warum sich so viele Menschen plötzlich so besonders bewegen.

EGO-SHOOTER,

DIE TANZEN KÖNNEN FORTNITE BRINGT TANZBEWEGUNGEN IN DIE ONLINESPIELE-WELT

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s gibt Trends, die finden in Parallelwelten statt. Es gibt Trends, die irgendwann keine Trends mehr sind, sondern sich im allgemeinen kulturellen Gedächtnis verankert haben und einfach dazu gehören. Und dann gibt es Trends, die in einer Parallelwelt stattfinden, wie Nebelleuchten immer mal wieder in der alltäglichen Erwachsenenwelt aufscheinen und alle nicht Eingeweihten – in der Regel Menschen über 30 – unwissend zurücklassen. So ein Trend ist das Computerspiel »Fortnite«. Sarah Engels, Autorin von TANZEN – Das Magazin, ist 34 Jahre und hat versucht herauszufinden, was im

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Wenn mein Patenkind Tobias nach Hausaufgaben und Sport in seinem Zimmer verschwindet, dann geht’s rein in eine andere Welt: Der 13-jährige Saarländer spielt »Fortnite«. Eigentlich ein Online-Shooter im Battle-Royale-Modus: Jeder Spieler kämpft gegen jeden und am Ende bleibt einer übrig. Bis dahin ist das Spiel ja nicht unbedingt sehr jugendfreundlich. Durch die poppig-bunte Aufmachung des Spiels und die zusätzliche Herausforderung, auch Gebäude zu errichten, um sich und sein Team zu schützen, bekommt das Ganze aber irgendwie eine sinnvolle Komponente und sieht auch noch freundlich aus. Deshalb ist das Spiel auch schon für Zwölfjährige frei gegeben. Und weltweit beliebt: Im Februar 2018 waren beispielsweise 3,4 Millionen Spieler gleichzeitig plattformübergreifend eingeloggt. Etwas frustriert erklärt mir nun also Tobias, dass sein Vater gerade unterwegs ist, er deshalb nicht auf seinen eigentlichen Account zugreifen kann und wieder von vorne anfangen muss. Von vorne bedeutet: Der Spieler ist nur mit Spitzhacke ausgerüstet und muss sich sämtliches Baumaterial, wie Holz, Steine, Metall, außerdem zum Beispiel Waffen und Schutzschilde einsammeln, damit er auf dem Fleckchen Landkarte, über dem er aus dem Flugzeug geschubst wurde, eine Festung bauen kann, um sich zu schützen. Er spielt dabei gegen 99 andere. Der Spieler, der am längsten durchhält, gewinnt. Von vorne anfangen bedeutet aber auch: Es ist nur ein Tanz freigeschaltet. »Tänze?« – frage ich und werde als Tanzlehrerin hellhörig. Mein Patenkind interessiert sich fürs Tanzen? Tobias erklärt mir, dass in der Spielwelt und


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1) Beide Arme ausgestreckt nach rechts heben, Hüfte nach links. 2) Beide Arme ausgestreckt nach links schwenken, linker Arm vor, rechter Arm hinter dem Körper. Hüfte zeitgleich nach rechts schwenken. 3) Arme wieder nach rechts, Hüfte nach links. 4) Beide Arme vor dem Körper ausgestreckt nach links schwenken, Hüfte nach rechts. 5) Beide Arme ausgestreckt nach rechts schwenken, rechter Arm vor, linker Arm hinter dem Körper, Hüfte nach links. Bewegungen von Bild 5 bis Bild 1 wiederholen. Dann wieder von vorne. Je schneller, desto besser!

je nach Level verschiedene Tanzmoves freigeschaltet werden, die die Spielfigur dann ausführen kann. Da ich mir aufgrund des fehlenden Accounts die verschiedenen Moves nicht im Spiel anschauen kann, schickt Tobias mir einen youtube-Link. Elf Minuten lang zeigen verschieden Spielcharaktere die unterschiedlichsten Mini-Tänze: „Disco Fever“ erinnert doch stark an John Travolta, Breakdance ist auch mit dabei. Aber auch ganz neue Bewegungen wie „The Floss“, ein Move, der aussieht, als würde man seine Zähne mit Zahnseide säubern und ursprünglich von „The Backpack Kid“ kommt, der 2017 mit Katy Perry gemeinsam auftrat. Und sein Kumpel könne die Moves richtig gut nachtanzen, erzählt mir Tobias. Also Tanzmoves werden interessant, weil sie in einem Ego-Shooter vorkommen? Der Kulturwissenschaftler und Games-Experte Christian Huberts stellt

»Endlich wieder jede Menge Jungs, die mit der Hüfte wackeln können!« in einem Beitrag von den Kollegen von Deutschlandfunk Kultur zunächst mal nichts Ungewöhnliches daran fest, dass bestimmte Popkultur-Phänomene im Alltag auftauchen, aber: „In diesem Ausmaß wie bei ‚Fortnite’ ist es schon sehr ungewöhnlich, dass ein Element eines Computerspiels so sichtbar wird und auf so vielen Ebenen im Alltag auftaucht. Und dass plötzlich auch Menschen, die keinerlei Berührung mit der Computerspielkultur haben, das auch mitkriegen.“ Zum Beispiel auch Fußballer, die Siegertänze aus dem Spiel während des Torjubels aufführen. Oder auch Tanzschulen, die die Moves in ihre Hip-

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Hop-Kurse mit einfließen lassen. »So eine tolle Sache. Wir haben bei den Neuntklässlern wieder jede Menge Jungs, die mit der Hüfte wackeln können«, freut sich beispielsweise ADTV-Tanzlehrer Gregor Schelp aus Nagold über das tanzende Computer-Spiel. Auch ADTV-Tanzlehrer Michael Behneke aus Viersen erkennt die Fortnite-Tanzbegeisterung: »Also bei uns ist es definitiv ein Hype – es gibt kein Kind ab der dritten Klasse, das nicht weiß was ‚The Floss, ‚Hype’ oder ‚The Loser L’ ist«. Und ihre Kollegin Carmen Bokelmann aus Jever beschreibt eine Hype-Welle im Nordwesten Deutschlands von Februar bis April 2018. Da hatte sie dann auch eine Choreo zum Thema bei der Tanzparty. Sie sieht aber den Trend wieder abebben. Oder eben wieder zurück in der Parallelwelt, in der Tobias nun auch wieder verschwunden ist, weil er jetzt echt lange genug mit seiner Patentante gequatscht hat... Beitrag vom 21.07.2018 in Deutschlandfunk Kultur - Echtzeit: „Der Tanz, der aus dem Computer kam“ von Mike Herbstreuth

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2 - 3 JAHRE Mo

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6 - 7 JAHRE KURSBEITRAG Windelflitzer

Wöchentlich tanzen so oft man will für nur 39 Euro pro Monat Kursdauer 50 Minuten.

2+3 JAHRE Lustige Finger- und Singspiele, altersgerechte Gymnastik, herausfordernde Partnerübungen und Tänze aus den Erlebnisbereichen der Kinder: Bei den Windelflitzern entdecken 2- bis 3-Jährige zusammen mit Mama oder Papa schon früh den Spaß an Bewegung.

Dance Kidz

Tanzminis

4+5 JAHRE Hier wird die Basis für eine tänzerische Grundausbildung gelegt, aber auch die soziale Kompetenz mit anderen Kindern gefördert. Zu den Unterrichtsinhalten gehören leichte Schrittfolgen und Bewegungsspiele genauso wie die gezielte Schulung motorischer Fähigkeiten.

6+7 JAHRE Bei den Dance Kidz kommen die Kinder voll auf ihre Kosten. Abwechslungsreiche Musik vom bekannten Kinderlied bis zum aktuellen Popsong bestimmt den Rahmen für eine vielseitige tänzerische und soziale Weiterentwicklung, unterstützt von unseren speziell ausgebildeten ADTV Kindertanzlehrerinnen und –lehrern.

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Hip Hop for Kids

8-11 JAHRE Unter dem Begriff Hip Hop-Vereinen sich ganz unterschiedliche Stile. Hier gehört Pop-Musik im weitesten Sinne dazu genauso wie R’n’B, Soul, Funk, House, Old School, New Style, Rap... Daraus suchen wir die Musik aus, die für Kids am besten geeignet ist und am meisten Spaß macht.

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PARTYHIGHLIGHTS 10.03.19

Sonntagsparty

Glow in the Dark 17.03.19

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Umgangsformen-Seminare Sonntagsparty (Vorverkauf Operation Overnight)

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Souverän bei Tisch

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21.07.19

Diplom

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Einstieg ab

MÄRZ!

elden! Schnell anm begrenzte Plätze!

Jugendliche WIR SIND EUER CLUB OHNE TÜRSTEHER, EURE SCHULE OHNE UNTERRICHT!

Keine Lust mehr auf immer die gleichen Gesichter und immer die gleichen Läden? Nuzinger ist die Location, in der ihr nette Leute in eurem Alter trefft. Während vom DJ-Pult die neueste Musik aus den Boxen schallt, bringen wir euch in chilliger Atmosphäre die wichtigsten Tänze bei. Unsere Tanzlehrer wissen genau, wie man eine gute Zeit hat, denn Spaß wird in unseren Tanzstunden großgeschrieben. Neben den Kursen veranstalten wir fast jedes Wochenende Partys und Events für euch und eure Freunde, von der Operation Overnight bis zum glamourösen Premierenball in der Stadthalle. Der ist das Highlight für jeden Tanzschüler: Roter Teppich, schicke Abendgarderobe und ein edles Ambiente sorgen für ein Gala-Erlebnis, das ihr nie vergesst. Bis dahin lautet das Motto: Tanzen, Spaß haben, Leute treffen. Noch Fragen? Alles Weitere beantworten wir euch gerne per Mail oder am Telefon. 7 x 47 Euro pro Person für 21 x 80 Minuten

Du willst mehr sehen? instagram.com/nuzinger


HIP HOP TERMINE

HIP HOP Kursdauer 50 Min. Cap auf, die Ray Ban ins Gesicht und dann Musik auf die Kopfhörer: Hip-Hop und R ’n’ B ist angesagt und allgegenwärtig. Der Sound steht oben in den Charts, füllt die Clubs und tönt aus den Smartphones. Bei Nuzinger bringt ihr diesen Lifestyle aufs Parkett. Unsere Hip-Hop-Profis zeigen euch die besten Moves und Tanzschritte zu den aktuellen Hits. Ob Choreografien oder sexy Hüftschwung – wir gehen auf eure Wünsche ein und zeigen euch, wie ihr selbstbewusst und gutaussehend den Dancefloor, die Disco oder die große Bühne rockt. Tanzen zu angesagten Beats, Musik hören, Spaß haben – mit coolen Leuten in chilliger Atmosphäre. So definieren wir Hip-Hop. Kommt einfach mal vorbei, macht unverbindlich mit und probiert es aus. Alle weiteren Fragen klären wir für euch jederzeit am Telefon oder per Mail.

HIP HOP AB 12 JAHRE

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16:20 Uhr 17:00 Uhr 16:00 Uhr 16:00 Uhr 17:20 Uhr 16:00 Uhr

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HIP HOP AB 14 JAHRE

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HIP HOP

KURSBEITRAG

Wöchentlich tanzen so oft du willst für nur 39 Euro pro Monat.

EINSTIEG JEDERZEIT MÖGLICH

AB 16 JAHRE

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18:00 Uhr 18:20 Uhr 18:00 Uhr 18:00 Uhr

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PARTYHIGHLIGHTS 02.03.19

3 Raum Party

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Workshop Samstagsparty

16.03.19

2 Raum Party

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Lasst Euch überraschen

06.04.19

3 Raum Party

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Samstagsparty mit Singleroom & Newcomerroom

Samstagsparty

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Workshop Samstagsparty

Samstag: 20:00 – 00:00 Uhr Musik: Tango- & Walzer im Orchestersound, Latino, Swing, Rock’n’Roll... Preise: 6,50 € ohne Clubcard, 4 € für ehemalige Kunden mit Clubcard und für Kunden inklusive.

27.04.19

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Für alle Freunde! charakteristischer Musik zum Tanzen. Hier bekommt jeder Tanz mitreißende Original-Hits.

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Tanz in den Mai

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3 Raum Party

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TAG DER OFFENEN TÜR

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Tanzen in Heiliggeist

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Lasst Euch überraschen

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3 Raum Party

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Samstagsparty mit Singleroom & Newcomerroom

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3 Raum Party

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Samstagsparty

*Änderungen sind vorbehalten.

Weitere Informationen unter www.nuzinger.de/events/ kalender/ 36

90er vs

70/80er Party


PREISE NUZINGER BASIS CARD

NUZINGER PREMIUM CARD

Tanze in einem Tanzbereich

Tanze in allen Bereichen – inklusive Szenetänzen, Zumba®, Movita® & Line-Dance.

Mein Nuzinger-OnlineZugang

Let´s Dance Standard Kurs | Dienstags 21:10 Uhr (FE)

Ohne die Online-Videos

Mein Nuzinger-Online-Zugang

Kein vorzeitiger Zugang zu Sitzplatzkartenreservierung

Inklusive der Online-Videos Vorzeitiger Zugang zu Sitzplatzkartenreservierung (Heidelberger Ballnacht etc.)

NUZINGER BASIS CARD

14,90¤ 16,90¤ 18,90¤ pro Person/Woche

pro Person/Woche

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gültig für EINEN Tanzbereich

gültig für EINEN Tanzbereich

gültig für EINEN Tanzbereich

36 Wochen Laufzeit

24 Wochen Laufzeit

12 Wochen Laufzeit

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17,90¤ 19,90¤ 21,90¤

pro Person/Woche

pro Person/Woche

pro Person/Woche

gültig für ALLE Tanzbereiche

gültig für ALLE Tanzbereiche

gültig für ALLE Tanzbereiche

36 Wochen Laufzeit

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12 Wochen Laufzeit

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PRÄSENTATION UNSERES RESTAURANTS

Cot tage

Zwei in eins: Unsere beiden Restaurant-Bereiche „Bar“ und „Garden“ COTTAGE BAR HERZHAFT UND GELASSEN Familiär, gepflegt, gemütlich: Der Restaurant-Bereich „Bar“ lädt nach Feierabend zum Entspannen ein.

Nach britischer Tradition gibt es hier eine Küche, die sich am englischen Land-Pub orientiert: Ob „Steak-Bake“, also in Blätterteig gebackenes Rindergulasch, gebackener Black-Pudding mit Kartoffel-Apfel-Stampf oder verschiedene Sandwiches mit Gurke, Räucherlachs oder Cottage Cheese: Hier gibt es Essen mit viel Herz und Geschmack zum Ausspannen mit Freunden und Familie. Und für die Fans der süßen Lust gibt es verschiedene Trifles, also die englischen Schichtdesserts mit kräftigem Früchte-Gelee, Biskuit und Creme, 38

die auch mal mit Pimm’s, einem englischen Kräuterlikör, beschwipst sind. Auch der Apfel-Crumble fehlt auf der Cottage-Karte natürlich nicht.

Zusätzlich zu unseren Restaurant-Öffnungszeiten ist immer werktags ab 15.30 Uhr „Tea Time“: Zu einer Tasse Tee, den Sie aus unserem Angebot aus vielen verschieden losen Tee-Sorten wählen, genießen Sie Kuchen der Konditormeisterin Julia Döbler vom Café Tiefburg aus Handschuhsheim. Für die Kaffeeliebhaber bereiten wir Spezialitäten aus der Schweizer Rösterei „Turm und Bogen Kaffee“ zu. COTTAGE GARDEN ABWECHSLUNGSREICH UND GEERDET Die regionale Landhausküche, die im Restaurant-Bereich „Garden“ serviert wird, ist ein einzigartiger Mix aus zwei Kulturkreisen: Auf hohem Niveau, aber englisch-höflich zurückhaltend und ganz ohne Sternekoch-Schnickschnack stellt Cottage-Küchenchef Peter Schmitt stetig wechselnde saisonale Speisekarten zusammen, bei denen die Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt: Die Lebensmittel sind aus der Region, es kommt auf den Tisch, was die Gemüsegärten aus Baden, Pfalz und Elsass anbieten: Kartoffeln, Rote

Beete und Wurzelgemüse zum Beispiel. Das Gleiche gilt für die Fleischqualität. Hier kommt zertifiziertes Fleisch von Straub Fleischwaren aus Mannheim, beispielsweise Wild oder Geflügel aus dem Elsass, in den Topf. Auch die Fischsorten sind nicht überzüchtet, es werden heimische Flussfische wie Karpfen, Zander, Hecht und Forelle zubereitet. Peter Schmitt ist in ständigem Dialog mit den Produzenten, achtet auf kurze Lieferwege und passt die Karte bei Bedarf auch kurzfristig an, um die Qualität zu gewährleisten. So entsteht eine geerdete, abwechslungsreiche Speisekarte in bester Gasthaus-Tradition. Hier ist Abschalten angesagt – verbringen Sie bei uns Zeit mit Freunden und Familie, ohne an die Arbeit zu denken. Für geschlossene Gesellschaften bieten wir individuelle Angebote und stellen Menüs nach Ihren Wünschen zusammen. Sprechen Sie uns an!


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