Donnerstag, 18. Oktober 2007, NR. 242
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Wein
Spitzenwein in Aussicht Freude bei den Weinbauern am Zürichsee: Der Jahrgang 2007 verspricht allerhöchste Qualität. In diesen Tagen werden in den Rebbergen rund um den Zürichsee die letzten Trauben geerntet. Den Winzern macht die Arbeit heuer doppelt Spass. Bereits jetzt ist nämlich klar, dass der Jahrgang 2007 grosses Potenzial hat, ein Spitzenwein zu werden. «Die Qualität ist sehr gut», sagt Samuel Wetli, Präsident des Weinbauvereins Zürichsee. Seine Kollegen rund um den See stimmen ihm zu. Egal ob in der Au, in Stäfa, Erlenbach oder Freienbach: Überall hegt man grosse Erwartungen an den Zürichseewein 2007. Bei Messwerten von bis zu 130 Öchslegrad in den Trauben besteht auch durchaus Anlass dazu. Verantwortlich für das Spitzenjahr war die dem Wein zuträgliche Witterung. Der Winter war mild, der Frühling warm, der Sommer feucht und nicht zu kühl und der Herbst sonnig. «Eigentlich hat in diesem Jahr alles gestimmt», sagt Weinkontrolleur Christopher Ammann. Getrübt wird die Bilanz allerdings durch Hagelschäden, die vor allem in den Weinbaugebieten in der March auftraten. (zsz) Seite 5
Rapperswil-Jona Am Dienstagabend war die Premiere von «Das Zelt»
Genuss für Auge und Ohr Seit 2002 tourt «Das Zelt» in der Schweiz und zeigt beliebte nationale Künstler. Dieses Jahr macht es zum ersten Mal in RapperswilJona Halt.
Im Überblick Prämierungen
Viehschau. Die Prämierungen der schönsten Kühe, Rinder und Stiere geht weiter, die Spannung steigt: Wer wird «Miss Linth» Seite 2 2007?
Tanya König
Auf dem Para-Parkplatz in Rapperswil-Jona steht seit Dienstag kein Zirkuszelt, sondern «Das Zelt». Dort treten keine Tiere, dafür aber Komiker, Sänger, Schauspieler und Bands auf. «Das Zelt» steht bis 26. Oktober in Rapperswil-Jona und zeigt das berühmt-berüchtigte Frauenquartett Acapickels, den italienisch-schweizerischen Komiker Massimo Rocchi auf der Suche nach seiner Identität, die Brüder Schlatter und Frey, Gubser und Co., die Band a-live inklusive Spezialgast und «MusicStar»-Finalistin Sandra Wild. Für die Kleinen gibt es ein Kinderprogramm im «Kinderzelt» mit einem Konzert von Ueli Schmezer, bekannt als TV-Moderator der Sendung «Kassensturz», und ein Dialekt-Musical «S Dschungelbuech». Am Dienstagabend fand die Premiere von «Das Zelt» mit der
Tag der offenen Tür
Uznach. Das Spital Linth feiert den Abschluss der ersten Bauetappe. Die Bevölkerung ist am 3. November eingeladen. Seite 4
Tibeter-Gemeinschaft
Rapperswil-Jona/Uznach. Die Tibeter-Gemeinschaft informierte das Volk anlässlich der Auszeichnungsverleihung an den Seite 5 Dalai-Lama.
«Das Zelt» steht bis 26. Oktober auf dem Parkplatz gegenüber der Diners Club Arena. (Geri Schedl) Show «Acapickels and Orchestra go to Las Vegas» statt. Gleichzeitig ist es die Abschiedstour der vier Frauen.
Begeisterte Stadträte Diejenigen, denen die Show alleine nicht ausreichte, buchten sich gleich ein Dinner im
Zelt dazu. Auch die Stadträte Walter Domeisen, Thomas Rüegg, Rahel Würmli, Brigitte Bruhin und Feuerwehrkommandant Roland Meier fanden den Weg in «Das Zelt». Domeisen sagte: «Meine Frau und ich haben den Abend sehr genossen. Wir haben schon lange
nicht mehr so gelacht wie über diese ‹vier verrückten Weiber›.» Rüegg: «Ich finde es eine starke Sache, dass ‹Das Zelt› zum ersten Mal in Rapperswil-Jona gastiert hat. Positiv ist, dass es viele Besucher aus der Umgebung, zum Beispiel aus dem Glarnerland, anzieht.» Seite 3
Türkei
Neat
Tierschutz
Militärschläge gegen PKK erlaubt
Präziser Durchschlag
Ahndung ist Glückssache
Neun Monate früher als geplant ist gestern die Weströhre des Gotthard-Basistunnels der Neat zwischen Sedrun GR und Amsteg UR durchbrochen worden. Die Mineure, die sich gestern Morgen nach dem Durchbruch die Hände reichten, leisteten im 17 Kilometer langen Tunnelteil zwischen Sedrun und Amsteg Präzisionsarbeit. Die Abweichung der beiden Abschnitte betrug horizontal knapp 15 und vertikal nur gerade 1 Zentimeter. Nach Angaben der Bauherrin, der Alptransit Gotthard AG, sind inzwischen fast 70 Prozent des 153,5 Kilometer umfassenden Tunnelsystems am Gotthard ausgebrochen. Im 11 Kilometer langen Teilabschnitt Amsteg der Weströhre frassen sich zwei Tunnelbohrmaschinen durch den Berg. Der 6 Kilometer lange Abschnitt Sedrun wurde im Sprengvortrieb ausgebrochen. Bei der Durchquerung des Tavetscher Zwischenmassivs, einer geologisch schwierigen Zone, beschritten die Tunnelbauer neue Wege. Weil sich die im Zwischenmassiv ausgebrochenen Hohlräume durch den Gebirgsdruck wieder schliessen können, wurde erstmals für den Tunnelvortrieb das Konzept mit dem deformierbaren Stahleinbau entwickelt. Dehnbare Stahlbogen wurden als Stützen eingebaut, damit die Räume offengehalten werden Seite 13 konnten. (sda)
Wie Tierschutzdelikte in den Kantonen geahndet und dem Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) gemeldet werden, ist höchst unterschiedlich. In absoluten Zahlen liegt der Kanton Zürich an der Spitze: 2006 hat er 150 neue Gerichtsentscheide zu Tierschutzdelikten gemeldet. Gemessen an der Bevölkerung, führt der Kanton St. Gallen (144 Fälle) die Liste an mit 3,14 gemeldeten Entscheiden pro 10 000 Einwohnern (Zürich: 1,19). Inbegriffen sind jeweils nicht nur Verurteilungen, sondern auch etwa Freisprüche oder Einstellungen, wie Gieri Bolliger, ab 1. November Geschäftsführer der Stiftung Tier im Recht, gestern vor den Medien ausführte. Die Stiftung präsentierte ihren Jahresbericht 2006. Für die Statistik liefert ihr jeweils das BVET die Daten. Die hohen Zahlen freuen Bolliger. Sie seien nicht ein Alarmzeichen, dass diese Kantone «Tierhöllen» sind. Vielmehr belegten sie, dass sie die Meldepflicht einhalten und sich mit Tierschutzdelikten befassen. Aus Genf und Solothurn etwa sei keine einzige Meldung eingegangen. Im Berichtsjahr gingen 572 neue Fallmeldungen ein, 52 mehr als im Vorjahr. 404 davon betrafen Heimtiere. Laut Bolliger ist die Anzahl der Delikte gegen Hunde förmlich explodiert, nachdem 2005 in Oberglatt drei Kampfhunde ein Kind zu Tode Seite 11 gebissen hatten. (sda)
Trotz internationaler Warnungen hat das türkische Parlament gestern grünes Licht für Militärschläge gegen kurdische Rebellen im Nordirak gegeben. Der Beschluss hat aber nicht automatisch einen Einsatz im Nachbarland zur Folge. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte vor der Debatte beteuert, er hoffe, keinen Gebrauch von der Ermächtigung machen zu müssen. Seine Regierung steht innenpolitisch unter Druck, nachdem bei Anschlägen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK innert zwei Wochen mehr als zwei Dutzend Soldaten und Zivilisten getötet worden waren. Schätzungen zufolge haben etwa 3500 Rebellen Unterschlupf im Nordirak Seite 15 gefunden. (dpa/afp)
Magnin (rechts) im Kopfballduell mit Cherundolo. (key)
Fussball Nati verliert 0:1 gegen USA
Ein Spiel zum Vergessen Nach dem einigermassen zufriedenstellenden 3:1-Sieg am letzten Samstag in Zürich gegen Österreich enttäuschte gestern Abend in Basel die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft ihre Fans: Mit einer 0:1-Niederlage gegen die USA ging ein weiterer
EM-Test ziemlich daneben. Die Mannschaft von Coach Köbi Kuhn präsentierte sich uninspiriert, träge und unfähig, einen einigermassen hohen Spielrhythmus anzuschlagen. Den Treffer für die Gäste erzielte in der 86. Seite 19 Bradley. (zsz)
Mehrfamilienhaus
Eschenbach. Die Baugenossenschaft Custor plant ein fünftes und letztes Mehrfamilienhaus an der Mythenstrasse. Vier steSeite 7 hen bereits.
ZSG prüft Alternativen
Zürichsee. Die Winter-Längsfahrten werden am 9. Dezember wohl nicht mit der «Panta Rhei» beginnen, die Sanierung dauert Seite 11 länger.
Jim Hall im Moods
Zürich. Mit Jim Hall trat eine lebende Legende im Moods auf. Seine Musik kommt ganz ohne Effekthascherei aus und geht Seite 33 unter die Haut.
Schüsse in Gericht
Italien. Während einer Scheidungsverhandlung hat ein Mann seine Frau und deren Bruder getötet. Er wurde darauf von der Die Letzte Polizei erschossen.