TAK Theater Liechtenstein Spielzeitbroschüre 2015/16

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Spielzeit  2015  /  16

Von Mensch und Wurzeln Das Spielzeitthema 2015/16

Spielplan als

Expedition

Mensch und Natur

Körper und Tod

Ein Atlas des Menschseins

Familie und Herkunft


Kreativität heisst, aus Tradition Neues zu schaffen. Die VP Bank spielt auf der Klaviatur umfassender Kompetenzen, die individuell kombiniert werden können. Sie erhalten die Lösung, die passt. Denn Ihr Anspruch ist unsere Inspiration. Sicher voraus.

VP Bank AG · Aeulestrasse 6 · 9490 Vaduz · Liechtenstein T +423 235 66 55 · F +423 235 65 00 · info@vpbank.com · www.vpbank.com Die VP Bank Gruppe ist vertreten in Vaduz, Zürich, Luxemburg, Tortola/BVI, Singapur, Hongkong und Moskau.


EDITORIAL

Thomas Spieckermann Intendant

Liebes Publikum

Foto: © Eddy Risch

Ich freue mich sehr, Ihnen das neue Programm des TAK Theater Liechtenstein für die erste Spielzeit meiner Intendanz vorstellen zu dürfen. Sie finden in diesem Heft ein qualitativ herausragendes Angebot in allen Sparten – im Schauspiel wie im Kabarett, im Kinder- und Jugendtheater wie im klassischen Konzert. Blättern Sie durch die kommenden Seiten – ich bin sicher, dass Ihre Neugierde geweckt werden wird: Das Deutsche Theater Berlin wird zu Gast sein, das Babilonia Teatri aus Verona, der Pianist und Komponist Fazil Say spielt ebenso wie der weltbekannte JazzMusiker Jan Garbarek und viele mehr. Seit den Ursprüngen der Menschheit basiert Theater auf zwei Dingen: Dem Spass am Spiel und der Auseinandersetzung mit dem Gesehenen. Ob die Menschen im antiken Griechenland mit den im Krieg geschlagenen Persern auf der Bühne mitlitten (und damit ihren Herrschaftsanspruch demonstrierten) oder ob die Zuschauer im Londoner Globe Theatre über den buckligen Richard III. lachten (und damit ihre neue Regierung stärkten), ob Bertolt Brecht über die Menschen im Licht und im Dunkel singen liess (und damit die Welt als politisch veränderbar darstellen wollte) oder die junge niederländische Autorin Lot Vekemans ein Ehepaar ins Zentrum stellt, das ein Kind verloren hat und dessen Leben dennoch weitergehen muss – Theater ist im Wesentlichen immer beides: ein Spiel voller Emotionen, basierend auf einer spannenden Geschichte, die das Herz rührt; und ein Ort der Auseinandersetzung, der Begegnung mit Figuren, die anders handeln, als wir es tagtäglich tun, die andere Hoffnungen, Ideen und Ziele verfolgen, die eine andere Form des

Zusammenlebens möglich oder unmöglich erscheinen lassen. Für mich ist das das Ideal eines gelungenen Theaterabends: emotional angefasst und gedanklich bereichert den Zuschauerraum zu verlassen und sich danach mit Partnern, Freunden oder Bekannten über das Gesehene auszutauschen und sich oder es zu hinterfragen. Ein Affe ging einmal an einem Fluss entlang und sah darin einen Fisch. Der Affe sagte: «Der Arme ist unter Wasser, er wird ertrinken, ich muss ihn retten.» Der Affe schnappte den Fisch aus dem Wasser, und der Fisch begann zwischen seinen Fingern zu zappeln. Da sagte der Affe: «Sieh an, wie fröhlich er jetzt ist.» Doch natürlich starb der Fisch an der freien Luft. Da sagte der Affe: «Oh, wie traurig – wäre ich nur ein wenig früher gekommen, ich hätte ihn retten können.» In dieser Fabel aus Mosambik, die zeigt, wie fatal es sein kann, über die Welt zu wenig zu wissen, taucht für mich dasselbe Motiv wieder auf: Nur durch eine Auseinandersetzung mit dem, was uns neu und fremd ist, nur durch Begegnungen mit anderen Gedanken und neuen Fragen kommen wir als Menschen weiter. «Von Mensch und Wurzeln» heisst das Motto der Spielzeit 2015/2016 am TAK Theater Liechtenstein. Es soll ein Blick zu den Ursprüngen des Menschen sein, zu seinen Grenzen und Begrenzungen, eine Wanderung um das Territorium herum, innerhalb dessen sich jeder Mensch frei entfalten kann. Alle Stücke im Schauspiel erzählen Geschichten über dieses Thema und geben, zusammengenommen und über die Spielzeit hinweg, einen Atlas dieser Landschaft. Wir wollen in den kommenden Spielzeiten auf dieser Erkundung aufbauen, in dieses Territorium vordringen und so unser gemeinsames soziales Zusammenleben genauer betrachten. Ich freue mich sehr auf diese gemeinsame Reise mit Ihnen und darauf, Sie im TAK Theater Liechtenstein begrüssen zu dürfen! Ich wünsche Ihnen viel Freude und Neugierde im Theater Ihr

Thomas Spieckermann

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GRUSSWORTE Liebe Gäste und Besucher

Liebes Publikum des TAK Theater Liechtenstein,

die erste Spielzeit des neuen Intendanten Thomas Spieckermann steht unter dem Motto «Von Mensch und Wurzeln». Ein Motto, das zur heutigen Zeit nicht besser passen könnte. Die Welt befindet sich im Umbruch. Wir müssen mit einer Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit klar kommen, die die eigenen Wurzeln oft vergessen macht. Auch in Liechtenstein ist dieser Wandel deutlich spürbar. Trotzdem sollten wir uns unserer Wurzeln bewusst sein und gleichzeitig offen dafür sein, dass sich unsere Identität ständig wandelt. Die Kultur trägt hier eine verantwortungsvolle Aufgabe: Die Volkskultur pflegt unsere ureigenen Werte und stellt sicher, dass wir unsere Wurzeln nicht vergessen. Andere Formen der Kultur sollen dafür sorgen, dass unser Horizont ständig erweitert wird – erweitert durch neue Eindrücke und Perspektiven. Das TAK Theater Liechtenstein, als wichtige Kulturinstitution Liechtensteins, hat eine ebensolche identitätsstiftende Funktion. Wenn ich mir das bunte Programm der neuen Spielzeit ansehe, wird mir bewusst, dass Thomas Spieckermann und sein Team ebendieser verantwortungsvollen Aufgabe mehr als nur gerecht werden. Ich freue mich auf die kommende Saison und wünsche dem neuen Intendanten des TAK Theater Liechtenstein von ganzem Herzen einen guten Start. Kommen auch Sie ins TAK und lassen Sie sich verzaubern, überraschen und vielleicht auch provozieren. Ich kann Ihnen versprechen, es lohnt sich.

Liebe Freunde

des TAK Theater Liechtenstein, nur vier Wochen nach meiner Ernennung zum Präsidenten des TAK Theaters Liechtenstein durfte ich einen neuen Intendanten für unser Haus bekannt geben – das war eine grosse Ehre für mich. Ich freue mich sehr, dass wir Ihnen das erste Programm, das unser neuer Intendant Thomas Spieckermann gestaltet hat, vorstellen können. Wir – die Mitglieder des Aufsichtsrats – sind überzeugt, mit Thomas Spieckermann einen ausgewiesenen Fachmann gefunden zu haben, der sicherlich eine markante künstlerische Handschrift für unser sehr bekanntes Haus in der Region präsentieren wird. In der heutigen Zeit überbordender Kommunikation und oft sinnloser realer und medialer Gewalt ist das Theater – die Auseinandersetzung mit Literatur, Schauspiel und allgemein mit Kunst – ein wichtiger Gegenpol zu diesen globalen Entwicklungen. Ich freue mich deshalb schon sehr auf das abwechslungsreiche und hochstehende Programm der kommenden Spielzeit. 4

Das Theaterspielen hat in Schaan eine lange Tradition. Die Wurzeln reichen weit zurück. So diente das heutige Theatergebäude aus den Jahren 1913/14 schon ursprünglich dem «Jünglingsverein» und später auch der «Jungfrauenkongregation» als Vereinshaus, um Theater zu spielen. 1968 erwarb die Gemeinde Schaan das Haus, in dem aus der sich entwickelnden Kleintheaterszene das «Theater am Kirchplatz» entstand. Die Gemeinde liess das Vereinshaus mit Unterstützung privater Kreise zu einem Kleintheater umgestalten, das 1972 eingeweiht wurde und sich zu einer bedeutenden regionalen Kulturinstitution entwickelte. Die Spielzeit 2015/16 mit dem Motto «Von Mensch und Wurzeln» steht unter der neuen Intendanz von Thomas Spieckermann, den ich herzlich in Schaan willkommen heisse. Er hat zusammen mit dem TAK-Team ein begeisterndes Programm vorbereitet. Dazu wünsche ich Ihnen, geschätzte Gäste und Besucher, besinnliche, heitere und viele beglückende Momente in unserer Gemeinde. Daniel Hilti, Gemeindevorsteher Schaan

Die Reihe der Vaduzer Weltklassikkonzerte wird auch in der neuen Saison in gewohnter herausragender Qualität weitergeführt. Die VP Bank und Standortmarketing Vaduz werden diese Spielzeit mit ihrem Engagement noch begleiten, gleichzeitig erfolgt ein sanfter Übergang zu neuen Sponsoren, die sich für die aussergewöhnliche Reihe gefunden haben und die fortan gewährleisten, dass die grosse Klassik in Vaduz erhalten bleibt. Wir danken unseren bisherigen Sponsoren vielmals für die jahrelange Unterstützung und freuen uns auf eine ebenso erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren neuen Partnern. Ihnen, liebes Publikum, wünsche ich viele schöne, spannende und unterhaltende Stunden im TAK Theater Liechtenstein und bedanke mich ganz herzlich für Ihren Besuch und Ihre Unterstützung. Herzlichst Werner Bachmann, Präsident des Aufsichtsrats

Fotos: Aurelia Frick © Elma Korac; Daniel Hilti © Brigitt Risch

Ihre Dr. Aurelia Frick, Regierungsrätin

«Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.» Dieses berühmte GoetheZitat lässt sich gut auf das TAK Theater Liechtenstein übertragen. Eng mit Schaan verwurzelt, beflügelt es mit seinen kulturellen Veranstaltungen Geist und Seele.


SAISONERÖFFNUNG KATEGORIE

lan n elp S pi ntatio kerse a s Spiec tie Prä om sen

Programm 12. September

Th prä mm. dant eam ogr a Inte n d s e in T d onpr n is u a r e un n te S man b il dn le ite t n sam e e n g g as be , Büh ren d h ne r v id Kö nig n Ku r zZe ic Da ine r e Der s e ll it nm if t s te . S c h r ä s e nt atio hic hte n r esc G z die P er r Ku mb

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hr 3. Sum 19 U im

TA K

16:15

Stefan Gansewig und Band

17:00

Eröffnung der Spielzeit

17:15

TAK_Lounge: «Kunst und Zivilgesellschaft»

18:45

KITSCH!!! – und Apéro im Foyer

20:09

Premiere «Gilgamesh» Szenische Lesung nach Raoul Schrott

ca. 21:45

Premierenfeier

SpielzeitEröffnungsfeier 12. September Der Start in eine neue Spielzeit ist für jedes Theater und sein Publikum ein besonderer Moment. Wie wird das Programm? Welche Künstler sind zu Gast? Was geschieht vor und hinter den Kulissen?

Foto Bühne © Eddy Risch

Musik | 16:15 Uhr – TAK-Foyer Stefan Gansewig und Band Stefan Gansewig gehört zu den Gitarristen, die in fast jedem Musikstil zu Hause sind. Gansewig wird mit seiner Band auch im April 2016 im Johnny-Cash-Abend «It takes one to know me» zu sehen und zu hören sein.

TAK_Lounge | 17:15 Uhr – TAK «Kunst und Zivilgesellschaft» Repräsentation, Bildung, Zerstreuung, Gesellschaftsentwicklung? Die Rolle der Kunst in der Zivilgesellschaft wird seit jeher unterschiedlich interpretiert und gewertet. Zur Saisoneröffnung spricht Tobi Müller mit seinen Gästen über Kunst und Zivilgesellschaft in Liechtenstein und fernen Kulturlandschaften. Der Schweizer Kulturjournalist Tobi Müller (Deutschlandradio Kultur, NZZ am Sonntag, Spex, Tages-Anzeiger, Theater Heute oder Radio DRS) wird in der Saison 15/16 in der Reihe TAK_LOUNGE Menschen und Themen befragen. Seine Gäste zur Saisoneröffnung: Clemens Bechtel, seit 20 J­ ahren freier Regisseur in Deutschland, Ungarn, der Schweiz, Rumänien, Dänemark, Mali, ­Burundi und Malawi. Hansjörg Hilti, Architekt, Prof. emer. der Universität Liechtenstein und Stiftungsratspräsident der Kunstschule Liechtenstein. Dr. Christine Rhomberg, Managing Director der Hilti Foundation

© Jochen Klenk

© Bjørn Jansen

Wir laden alle Theaterfreundinnen und -freunde, alle Neugierigen, alle Kunst- und Kulturinteressierten herzlich ein, gemeinsam mit uns die neue Saison zu eröffnen!

Love-Songs | 18:45 Uhr – TAK-Foyer KITSCH!!! Alexander Peutz und Johannes Mittl Bei Liebesliedern ist Kitsch eine Qualität: «Save me» von Queen, «The Scientist» von Coldplay, «Time after time» von Cindy Lauper und «Nothing compares 2 u» sind Love-Songs, die der Sänger und Schauspieler Alexander Peutz zu einem mitreissenden, gefühlvollen Programm zusammengestellt hat.

Premiere | 20:09 Uhr – TAK Gilgamesh Szenische Lesung nach Raoul Schrott Die älteste überlieferte Dichtungen der Menscheit eröffnet als TAKEigenproduktion das Spielzeit-Thema «Von Mensch und Wurzeln».  > Seite 16 Anschliessend Premierenfeier im Foyer 5


Gilgamesh © Diana Küster

Kaum ein Text könnte das Spielzeitmotto «Von Mensch und Wurzeln» eindrücklicher eröffnen. Das über 3000 Jahre alte Epos, spannend wie ein Hollywood-Drama, hat als szenische Lesung am 12. September Premiere.  > Seite 16

INHALT Vorwort 3 Grussworte 4 Saisoneröffnung 5 Inhalt und Highlights 6 Spielzeitthema 8 SCHAUSPIEL 10

Dagmar Manzel und Ulrich Matthes

Schauspiel-Abo 10 Schauspiel 16 Im Portrait 19 KLASSIK-KONZERTE 22

Literatur und Gespräche

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JUNGES PUBLIKUM

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© Sebastian Kowski

Konzert-Abo 24

Hochkarätiges Schauspieler ­theater: «Gift» vom Deutschen Theater Berlin > Seite 11

Kindertheater 29 Jugendtheater 34 KABARETT 36 36 38

TAK_MUSIC 42 Konzerte 42 Weltfäscht 44 TAK regional

45

TAK Vermittlung 47 TAK-Team 47 Service 49 Saisonkalender 51 Bestellkarten 53

Peter Sprenger Peter Sprenger ist der wahrscheinlich erste Liechtensteiner, der den Mount Everest bestiegen hat. Im TAK-Gespräch berichtet er von seiner Expedition.  > Seite 28 © Guri Dahl

Happy Valley Kabarett & Comedy

Jan Garbarek featuring Trilok Gurtu

IMPRESSUM Herausgeber

Grafik und Gestaltung

Theater am Kirchplatz eG

Leone Ming Est., Intensive Brand

Reberastrasse 10, 9494 Schaan, Liechtenstein

9494 Schaan, Liechtenstein www.leoneming.com

Redaktion Jan Sellke (verantwortlich), Thomas Spieckermann, Georg Biedermann, Martin Wettstein, Gabriele Villbrandt Kontakt: theater@tak.li, +423 237 59 60

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Druck BVD Druck + Verlag AG, 9494 Schaan, Liechtenstein Titelbild © Arko Datta, Reuters

Der Norweger Jan Garbarek gehört zu den stilprägenden Musikern unserer Zeit. Seine jahrelange Zusammenarbeit mit Keith Jarrett und dem britischen Hilliard Ensemble im «Officium»-Projekt haben diesen einzigartigen Saxophonisten populär werden lassen.  > Seite 42


© Angelika Warmuth

HIGHLIGHTS

Fazil Say Der Pianist, Komponist und poli­tisch engagierte Künstler ist im November in den TAK Vaduzer Weltklassik Konzerten zu Gast.  > Seite 25

Die Sommernachtsträumer Das Ende eines heissen Sommertages im Wald, Dämmerlicht, eine kühle Brise – Elfen und Feen werden wach. Ein Traumtheater nach William Shakespeare für alle ab 6 Jahren. Die passend traumhafte Musik komponiert der Liechtensteiner Marco Schädler.  > Seite 32 © alanmeier.com

Und wenn sie gingen In Kooperation mit dem Theater Konstanz: Eine Theaterpremiere hoch in den Bergen.  > Seite 18

© Christian Ruvolo

Sabine Meyer

Das Fest Selten waren Film und Theater so nah beieinander, so intelligent ineinander verwoben. Die Dortmunder Inszenierung begeistert mit unglaublich guten Schauspielern und berührt mit grosser Wucht.  > Seite 13

www.tak.li

Einer der wichtigsten USamerikanischen Autoren leitet ein Schreiblabor für Dramatiker in Liechtenstein.

© Aaron Eckhart

Sie gehört weltweit zu den renommiertesten Solisten überhaupt. Ihr ist es zu verdanken, dass die Klarinette, oft als Solo­ instrument unterschätzt, das Konzertpodium zurückerobert hat. In der Reihe der TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte ist sie zusammen mit dem Sinfonie­ orchester Liechtenstein unter der Leitung von Lawrence Foster zu erleben.  > Seite 27

Neil LaBute

> Seite 18

Ich habe vor nichts

Angst

Als Zuschauer/innen bewegt man sich zwischen Lachen, Gruseln, Rührung und Nachdenklichkeit. Die gelungene Mischung aus Poesie, Musik, Bildern und Geschichten ermöglicht es dem Publikum, eigene Bilder und Vorstellungen zum Thema Angst zu (er)finden.  > Seite 33 7


SPIELZEITTHEMA

Die Olduvai-Schlucht in Tansania. Man steht auf einer Anhöhe, das Der Mensch und die Natur, der Körper und der Tod, die Familie und Land ist trocken und karg. Staub wirbelt durch die Luft, die nächste die soziale Herkunft – Grundpfeiler, die unsere Existenz bestimmen Siedlung ist Hunderte von Kilometern entfernt. Unterhalb der Anund die wir nicht beeinflussen können. Wir können sie nur hinterfrahöhe hat ein mäandernder Fluss eine Schlucht ausgewaschen. An gen. Mit Fragen lernen Kinder die Welt zu verstehen. In der erwachdiesem Ort wurden einige der ältesten Überreste des Menschen senen Welt der Wissenschaft konstruieren wir gigantische Anlagen gefunden. Wenige Kilometer davon entfernt hat die Natur in Laetoli wie z. B. das CERN bei Genf, mit dem die Physik den Zusammenhalt die ersten Spuren des aufrechten menschlichen Gangs konserviert: der Materie auf der Basis der Elementarteilchen erkunden will und auf Vor 3,6 Millionen Jahren liefen frühe Hominiden durch feuchte vulder Suche nach dem Verständnis des Universums in Simulationen kanische Asche, die in der Sonne aushärtete. Hier in der Savanne immer näher an den Moment des Urknalls heranrückt. ZwangsläuAfrikas liegen die Ursprünge der Menschheit. fig denkt man dabei an Goethes Doktor Faust, Es ist Nachmittag. Ein heisser schwüler Somder erkennen will, «was die Welt im Innersten mertag auf dem Weg über den Lysengrat zum zusammenhält». Säntisgipfel in rund 2500 Metern Höhe. Der Niemand wird sich an den Moment erinnern, Himmel hat sich bedrohlich, fast schwarz zuan dem einem als Kind die eigene Sterblichkeit gezogen, starker Wind kommt auf. Donner in bewusst wird. Mit der Frage nach der Sterblichder Ferne, das Ziel noch mindestens eine Stunde keit setzen sich unendlich viele Werke der Kunst entfernt. Blitze zucken in der Nähe. Es gibt keiauseinander. In besonderer und beispielhafter ne Fluchtmöglichkeit auf dem Grat. Alleine im Weise stellt Don Jorge Manrique, ein spanischer Hochgebirge im Gewitter. Die Natur ist stärker Dichter des fünfzehnten Jahrhunderts, die Frage als der Mensch. nach der menschlichen Vergänglichkeit. In vierHenning Mankell «Wallanders erster Fall» Drei Schauspieler stehen auf der Bühne. Sie sind zig poetisch einzigartigen Strophen stellt er fest, durch ein gemeinsames Schicksal miteinander dass die Hoffnung, in der Welt zu überdauern, verbunden: Alle drei wurden durch einen Unfall Wachkomapatienten. letztlich ein Irrglaube ist: Die Erinnerung an Menschen erlischt, ihre Ihr Körper ist durch das Durchlebte gehandicapt, in unterschiedlichen Taten und ihr Ruhm geraten in Vergessenheit. Es bleibt, so Manrique, Graden. Sie erzählen von ihrem Leben, sie lachen, setzen sich, dann nur der individuelle Trost der Religion. Die Metaphysik also. hält jeder von ihnen ein Schild hoch, auf dem auf Italienisch steht: Oder kann ein kompromissloses Leben, in dem kein sozialer, son«ieri», «gestern». Gestern, in einem Leben vor dem Unfall. dern ein konsequent individualistischer Ansatz im Zentrum steht, Am Ende einer der grössten Liebesgeschichten aller Zeiten sagt Cleodas Rätsel der Existenz beantworten? «Wenn du dem Tod ins Auge patra, nachdem sie vom Freitod ihres Geliebten Antonius erfahren hat: blickst», so Extrembergsteiger Thomas Huber, «dann bist du sicher «Aushalten soll ich in dieser schalen Welt, die ohne dich nicht mehr ist unterwegs». Nicht in Extremsituationen sterbe man, sondern in baals ein Viehstall». Eine Welt ohne Antonius erscheint ihr so abgrundtief nalen alltäglichen Augenblicken, in denen die Aufmerksamkeit ganz sinnlos, dass sie darin nicht mehr leben will. Dann greift sie in das woanders sei. Das Leben sei intensiver, wenn man bewusst höhere berühmte Kästchen, in dem sich eine tödlich giftige Schlange befindet. Risiken eingehe und diese meistere. Frei nach Friedrich Schiller:

Es kann zuweilen von Vorteil sein, rückwärts zu gehen wie der Krebs.

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Fotos © : Noel Feans; Marco Caselli Nirmal; CERN; Birgit Hupfeld; Marc-Steffen Unger; AOK-Mediendienst; Michael Foley; Ilja Mess; Thilo Beu; Ulrich Waack; Charlotte Stampfli

Von Mensch und Wurzeln


«Ein Augenblick gelebt im Paradies wird nicht zu teuer mit dem Tod gebüsst.» Der Extremsportler Dean Potter – einer der weltbesten Kletterer, Basejumper, Highliner – hat diesen Preis bezahlt: Im Mai 2015 prallte er bei einem überaus risikoreichen Basejump im kalifornischen Yosemite Valley an einen Felsen und stürzte tödlich ab. Seit Anbeginn stellen Menschen sich dieselben fundamentalen Fragen. Um an dieser Stelle den Science-Fiction-Film «Blade Runner» zu zitieren, in dem Harrison Ford alias Deckard einen Androiden namens Roy jagt: Beide treffen auf dem Dach eines Hochhauses aufeinander. Dem physisch überlegenen Roy ist es ein Leichtes, Deckard zu besiegen, der vom Dach des Wolkenkratzers stürzt. Im letzten möglichen Moment ergreift Roy Deckards Hand und zieht ihn zurück aufs Dach. Beide sitzen schweigend da, dann stirbt Roy seinen ihm als Maschinenmensch vorbestimmten Tod während Deckard versucht, Roy im Nachhinein zu verstehen: «Ich weiss nicht, warum er mein Leben gerettet hat. Vielleicht hat er in diesen letzten Momenten das Leben mehr geliebt als je zuvor. Nicht nur sein Leben, das Leben von jedem, mein Leben. Alles, was er wollte, waren Antworten auf dieselben Fragen, die jeder hat: Woher komme ich? Wohin gehe ich? Wie viel Zeit bleibt mir?» Bevor wir also in den kommenden Spielzeiten auf der Bühne ausloten wollen, wie sich unser soziales Zusammenleben heute darstellt, wie der Wandel der Arbeitswelt unser Leben verändert, welche Formen von Migration uns und anderen abverlangt werden, welche Rolle wir der Familie und der Religion in Zukunft einräumen wollen, erkunden wir in dieser Spielzeit das geistige Territorium, das vom Menschen und seinen Wurzeln erzählt. Auf Sie warten grosse Geschichten, bedeutende Stücke und pralle Stoffe, gespielt und dargeboten von herausragenden Künstlern und Theatern des deutschsprachigen und europäischen Raums. Seien Sie neugierig und kommen Sie zu uns. Wir freuen uns auf Sie! Auf Wiedersehen im TAK! Thomas Spieckermann


SCHAUSPIEL-ABO

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Pinocchio Schauspiel in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Babilonia Teatri Verona Koma zu erwachen und in ein neues, zweites Leben geworfen zu werden. Auf ironische, doch stets gefühlvolle Art und Weise hält das Babilonia Teatri sich und uns den Spiegel vor. Eine mutige und kraftvolle Geschichte ohne moralischen Zeigefinger über Menschlichkeit, Unschuld und Bewusstsein. «Pinocchio» gewann den italienischen Preis der Theaterkritiker 2013. Regie: Valeria Raimondi, Enrico Castellani Mit: Enrico Castellani, Paolo Facchini, Luigi Ferrarini, Riccardo Sielli, Luca Scotton

© Marco Caselli Nirmal

Das mehrfach preisgekrönte italienische Theaterkollektiv Babilonia Teatri hat 2012 gemeinsam mit dem Verein «Gli amici di Luca» und einem innovativen Koma-Forschungsund Rehabilitationszentrum in Bologna die Produktion «Pinocchio» entwickelt. Babilonia Teatri spielt assoziativ mit der Märchen­welt des Pinocchio: dieses Jungen, der aus einem Stück «totem» Holz zum Leben erweckt wurde und der sich nun hin- und hergerissen fühlt zwischen den Erwartungen der Welt an ihn und dem Wunsch, eigene Erfahrungen zu machen. Die Situation des Pinocchio steht sinnbildlich für die tief­greifende Erfahrung, aus dem

TAK MI 23.09.2015, 20:09 Uhr DO 24.09.2015, 20:09 Uhr CHF 45, 40 | erm. 10

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SCHAUSPIEL-ABO

Grandioses Schauspielertheater,     das sich in schwierigste Gefilde wagt   und keinen Augenblick an sich selbst zweifelt.

Gift Schauspiel von Lot Vekemans Deutsches Theater Berlin

Berliner Zeitung

TAK DO 12.11.15, 20:09 Uhr FR 13.11.15, 20:09 Uhr

von William Shakespeare Staatstheater Mainz

CHF 45, 40 | erm. 10 SAL

Mit: Dagmar Manzel, Ulrich Matthes

Sie feiern die Big Love. Sie haben Macht, Mut zum Risiko und sie sind sehr schön – aber hemmungslos selbstzerstörerisch. Antonius und Cleopatra – die vielleicht berühmtesten Dramaqueens aller Zeiten (und ihre ikonischen Wiedergänger aus der Traummaschine Holly­wood: Richard Burton und Liz Taylor). Leben ist bei diesen Diven ein permanenter, vibrierender Ausnahmezustand und ohne Verletzung gesellschaftlicher und moralischer Prinzipien nicht denkbar. Stellvertretend für uns kehren sie explosiv nach aussen, was so oft im Verborgenen schlummert und auch dort zersetzend wirkt: Leidenschaftliche Eruption, dionysisches Zuviel, anarchische Energie und das nervöse Wissen darum, dass alles ein Ende haben wird. Die Grenzen zwischen privatem und öffentlichen Leben sind in Shakespeares Tragödie nicht vorhanden. Das unerlässliche Mittel der Strategie bleibt, aber es wird zum sichtbaren Werkzeug: in der Liebe, im Krieg, in der Politik. Das politische Kalkül reicht bis in den Tod hinein, der die zwei Herrscher unsterblich macht und ihre inszenierte «amour fou» zur unendlichen, grossen Liebe.

Doppelt sehen

Regie: Claudia Bauer Ausstattung: Patricia Talacko Musik: Smoking Joe Licht: Sebastian Ahrens Dramaturgie: Malin Nagel

«Es ist verrückt, wie man anfängt zu hoffen, dass jemand stirbt. Aufgibt. Loslässt. Mach ruhig. Geh ruhig. Es ist gut. Wir schaffen es schon. Wir schaffen es schon ohne dich. Das war ein Irrtum.» Ein Friedhof. Zwei Menschen. Eine gemeinsame Vergangenheit, ein gemeinsamer Verlust und zehn Jahre Trennung, Schweigen. Aus Anlass einer Grabverlegung kommen «Sie» und «Er» wieder zusammen. Gift soll aus einer nahegelegenen Fabrik ausgetreten sein und die Umbettung der Toten notwendig machen. Unterdessen betrachten die Frau und der Mann ihr umgebettetes Leben, das eines Silvesterabends sang- und klanglos auseinanderging. Was ist aus ihr und ihm geworden? Was aus ihrer Trauer, ihrem Leben? Und wer hat sich was vorzuwerfen? Zwischen Abrechnung und Annäherung, Trost und Trauer, Zärtlichkeit und Härte oszillieren die Szenen dieser Wiederbegegnung: das Portrait eines Paares, dessen Schicksal schon vorbei zu sein scheint – und das dennoch noch einmal durch alles hindurchgehen muss, in der Hoffnung, in einem Leben nach ihrem Leben anzukommen. Dagmar Manzel wurde 2014 für ihre Rolle «Sie» mit dem Deutschen Theaterpreis «Der Faust» ausgezeichnet. Fotos: Gift © Arno Declair

Antonius und Cleopatra

Regie: Christian Schwochow Bühne: Anne Ehrlich Kostüme: Pauline Hüners Dramaturgie: John von Düffel

Sie möchten das TAK gern als Abonnent unterstützen, aber sechs Mal pro Saison ins Theater schaffen Sie nicht? Dann teilen Sie sich das Abo doch mit Nachbarn, Freunden, Arbeitskollegen oder den eigenen Kindern! Da die TAK-Abos nicht personengebunden sind, ist dies ganz leicht möglich – und Sie kommen in den Genuss aller Abovorteile.

DI 15.12.15, 20:00 Uhr MI 16.12.15, 20:00 Uhr CHF 45, 40 erm. 10

Mit: Clemens Dönicke, Lilith Häßle, Antonia Labs, Matthias Lamp, Henner Momann, Anna Steffens

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SCHAUSPIEL-ABO

Faust I

Shakespeares sämtliche Werke

von Johann Wolfgang von Goethe Theater Konstanz

(leicht gekürzt) von Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield TAK-Koproduktion mit Theater Rigiblick

DI 26.01.16, 20:09 Uhr MI 27.01.16, 20:09 Uhr CHF 40, 35 erm. 10 TAK MI 24.02.16, 20:09 Uhr DO 25.02.16, 20:09 Uhr FR 26.02.16, 20:09 Uhr CHF 45, 40 | erm. 10

Regie: Daniel Rohr Bühne und Kostüme: Tina Carstens Musikalische Leitung: Tobias Schwab Spiel: Thomas Beck, Peter Hottinger, Alexandre Pelichet

© Toni Suter / T+T Fotografie

Regisseur Daniel Rohr hat das Theater Ri­g iblick in Zürich zu einem wahren Publikumsmagneten gemacht. Seine Inszenierungen «Goethes Faust – erzählt mit Rocksongs», «Azzurro», «Monty Python», «To the dark side of the moon» waren auch im TAK zu sehen.

TAK

© Birgit Hupfeld

Drei Schauspieler spielen Shakespeares gesamtes dramatisches Werk – 37 abendfüllende Stücke mit 1834 Rollen – in knapp 90 Minuten. Dass bei einem solchen Mammut­ vorhaben auch hier und dort ein bisschen gekürzt oder improvisiert werden muss und ein wenig Durcheinander auf der Bühne entsteht, sei verziehen. Die weltweit erfolgreiche Komödie ist ein Fest der Schauspielkunst. In Sekunden wechseln die Darsteller Rollen, Kostüme, Emotionen und Geschlechter und jonglieren mit den unterschiedlichsten Spielstilen und Theatergenres. Gewaltige Stoffe, grosse Emotionen, zeitpolitische Bezüge und derbe Spässe, hohe Poesie und treff­sichere Pointen schliessen sich bei Shakespeare nicht aus. Der temporeiche Parforce-Ritt durch Shakespeares Gesamtwerk verweist auch auf die Wurzeln des heutigen Theaters im Elisabethanischen Theater.

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«Faust» ist die faszinierende Deskription einer Zeitenwende, hin zur Moderne. Goethe arbeitete über 35 Jahre an dem Stoff, veröffentlichte ihn in drei Fassungen, nachdem er zuvor schon den sogenannten «Urfaust» verfasst hatte. «Faust» wird ein Thema seines Lebens und begründet seinen Ruhm als grösster deutscher Dichter. Ein Leben lang war er ein Suchender. Nun ist Faust in tiefste Verzweiflung gestürzt: Auf der Suche nach dem höchsten Wissen, dem, «was die Welt im Innersten zusammenhält», ist er gescheitert. In diesem Moment trifft er auf den Teufel Mephistopheles, der ihn, mit Zustimmung des Herrn, versuchen darf. Faust als Musterfall der geplagten Menschen­k reatur. Und Mephisto weiss, wie er seinen Doktor fangen kann: Beim Zusammentreffen mit Margarethe erliegt Faust völlig deren kindlich unschuldigem Reiz. Faust kennt kein Halten mehr, er setzt alles daran, «sein Gretchen» für sich zu gewinnen. Hure und Heilige, beides ist sie Faust und beides will er besitzen. Sein Handeln zieht Totschlag und Kindsmord nach sich. Alles ist Faust in seiner Hybris gleich, solange er Gretchen nur sein Eigen nennen kann. Am Schluss ist es Gretchen, die für Fausts Verbrechen büssen muss, und es wird offenbar, wozu der Mensch fähig ist, ganz ohne den Teufel. Regie: Johanna Wehner Bühne: Elisabeth Vogetseder Kostüme: Miriam Draxl Dramaturgie: Adrian Herrmann


SCHAUSPIEL-ABO

Das Fest nach Thomas Vinterberg und Mogens Rukov Schauspielhaus Dortmund Video: Maria Goinda Mit: Andreas Beck, Ekkehard Freye, Björn Gabriel, Frank Genser, Sebastian Graf, Christoph Jöde, Sebastian Kuschmann, Bettina Lieder, Eva Verena Müller, Julia Schubert, Uwe Schmieder, Friederike Tiefenbacher, Merle Wasmuth

Ein Glas Wein

Fotos: Das Fest © Birgit Hupfeld

Lieber noch ein oder zwei Glas Wein nach der Vorstellung im Foyer mit Freund/innen oder mit den Künstler/innen trinken? Dann nutzen Sie ihre TAK-Eintrittskarte doch auch als Busticket: Drei Stunden vor und nach der Vorstellung fahren Sie mit LIEmobil gratis. Der Führerschein bleibt sicher, und umweltfreundlich ist es auch noch.

Regie: Kay Voges Bühne und Kostüme: Pia Maria Mackert Licht: Sibylle Stuck Dramaturgie: Dirk Baumann, Alexander Kerlin

SAL DI 22.03.16, 20:00 Uhr MI 23.03.16, 20:00 Uhr CHF 45, 40 | erm. 10

«Kay   Voges’ Inszenierung von ‹Das   Fest› zählt mit seiner unablässig kreisenden Kamera zu den bedeutendsten Aufführungen der vergangenen Jahre.»

Auf dem Landsitz der Familie Klingenfeld-Jansen ist Feststimmung angesagt: Helge, Hotelier und Patriarch der Familie, wird 60 Jahre alt! Zum Ehrentag sind drei seiner Kinder mit Anhang angereist, ebenso zahlreiche Freunde und Geschäftskollegen. Doch so sehr man sich auch bemüht – eine heitere Feierstimmung kommt nicht auf. Die Ehe des jüngsten Sohnes Michael ist zerrüttet, und Tochter Helene hat zum Entsetzen der Familie ihren neuen Freund Gbatokai mitgebracht. Und über allem schwebt der noch nicht lang zurückliegende Selbstmord der Tochter Linda. Als der älteste Sohn Christian bei seiner Tischrede vom sexuellen Missbrauch des Vaters an ihm und seiner verstorbenen Schwester spricht, brechen nach und nach alte Wunden auf – von denen die Tischgesellschaft und auch Christians Geschwister jedoch partout nichts hören möchten. Das Fest wird zu einem Tanz auf dünnem Eis: Wer sagt die Wahrheit? Tochter Helene entdeckt einen Abschiedsbrief ihrer toten Schwester, der Klarheit verschaffen könnte… Thomas Vinterbergs und Mogens Rukovs «Das Fest» machte zunächst Mitte der 1990er-Jahre Furore – als erste Verfilmung auf Grundlage des dänischen Dogma-Manifests, das viele Regisseure unterschrieben hatten. Seitdem wurde die Geschichte von zahlreichen Theatern erfolgreich für die Bühne adaptiert und ist inzwischen zu einem modernen Klassiker geworden. Movie bit.ly/schauspieldortmund

Die deutsche Bühne

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SCHAUSPIEL-ABO

Gespenster des Kapitals frei nach Honoré de Balzac Schauspielhaus Bochum

Eine enorm  unterhaltsame, bilderstarke   und hirnaktive Aufführung.  nachtkritik

Mercadet ist ein Macher, ein Spekulant, ein Finanzjongleur. Ihn interessiert nur das ganz grosse Geschäft: Er leiht sich, was er kriegen kann, und verspricht astronomische Gewinne. Er selbst ist zwar längst hoch verschuldet, doch da ist ja noch sein Humankapital, seine Tochter Julie, die sich sicher gewinnbringend investieren beziehungsweise verheiraten lässt. Honoré de Balzac hat bereits 1840 in seinem Theaterstück «Le Faiseur» den Irrsinn der finanz­ ö konomischen Luftgeschäfte beschrieben, wie sie uns heute wieder beschäftigen. Balzac zeigt, dass die Höhe der Schulden für den wahren Spekulanten nur die Rampe ist für eine umso rasantere Beschleunigung der Kapitalfahrt. Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer hat Balzacs Vorlage komplett neu bearbeitet und verbindet sie mit der Gegenwart heutiger Finanzmarkt-Akrobatik. Im Stile einer Rocky-Horror-Kapitalmarkt-Show unterhält er nicht nur hervorragend, sondern führt auch den realen Wahnsinn der Hochfinanzwelt vor.

Regie: Hermann Schmidt-Rahmer Bühne: Thilo Reuther Kostüme: Michael Sieberock-Serafimowitsch Video: Stefan Bischoff Licht: Jan Bregenzer Dramaturgie: Olaf Kröck Mit: Damiz Avdic, Matthias Eberle, Sarah Grunert, Jürgen Hartmann, Raiko Küster, Nicola Mastroberardino, Veronika Nickl, Xenia Snagowski

SAL DO 21.04.16, 20:00 Uhr FR 22.04.16, 20:00 Uhr

Fotos: Gespenster des Kapitals © Diana Küster

CHF 45, 40 | erm. 10

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SCHAUSPIEL-ABO

Hiob nach dem Roman von Joseph Roth Koproduktion des Theaters Bonn mit dem Staatstheater Darmstadt SAL MI 15.06.16, 20:00 Uhr DO 16.06.16, 20:00 Uhr CHF 45, 40 | erm. 10 Movie bit.ly/theaterbonn

Der Thoralehrer Mendel Singer und seine Familie leben in ärmlichen Verhältnissen im fiktiven Schtetl Zuchnow in Russland. Ihr viertes Kind, Menuchim, wird geboren und scheint geistig stark behindert: Menuchim spricht kaum, ist vollkommen passiv und wird bald von seinen Geschwistern gemieden und gequält. Als Mendels Frau Deborah Rat bei einem Wunderrabbi sucht, sagt dieser Menuchim eine grosse Zukunft voraus. Die Eltern dürften ihn keinesfalls aufgeben. Doch plötzlich bietet sich der Familie die Möglichkeit, nach Amerika auszuwandern, ein besseres Leben in einem freien Land ist endlich in Sicht. Aber Mendel und Deborah dürfen nur fahren, wenn sie sich entschliessen, Menuchim in Russland zurückzulassen. Regisseurin Sandra Strunz inszenierte u. a. am Staatstheater Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Hannover sowie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg; Joseph Roths ebenso berührende wie verstörende Geschichte über Leiden, Freiheit und das Streben nach Glück in der modernen Welt ist ihre erste Arbeit in Bonn. Regie: Sandra Strunz Bühne und Kostüme: Sabine Kohlstedt Choreografie: Ted Stoffer, Lisi Estaras Licht: Max Karbe Musik: Karsten Süßmilch, Rainer Süßmilch Mit: Sophie Basse, Benjamin Berger, Daniel Breitfelder, Benjamin Grüter, Mareike Hein, Samuel Koch, Wolfgang Rüter

Fotos: Hiob © Thilo Beu

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SCHAUSPIEL

Szenische Lesung nach Raoul Schrott TAK-Eigenproduktion

SA 12.09.15, 20:09 Uhr DI 15.09.15, 20:09 Uhr MI 16.09.15, 20:09 Uhr CHF 35, 30 | erm. 10

Das Gilgamesch-Epos ist eine der ältesten überlieferten Dichtungen der Menschheit. Die Version auf elf Tontafeln aus der Bibliothek des assyrischen Königs Assurbanipal stammt mindestens aus dem 18. Jahrhundert v. Chr., wahrscheinlich stammt die Erzählung aber aus dem 24. Jahrhundert v. Chr. Das Epos berichtet von Gilgamesch, dem mächtigen König von Uruk. Mit göttlichen Kräften ausgestattet, herrscht er über die Welt. Gemeinsam mit seinem Freund Enkidu besteht er eine Vielzahl von Gefahren und Proben, bis Enkidu von einem Stier getötet wird. Die Erkenntnis der Sterblichkeit verändert Gilgamesch grundlegend. Er sucht in der Fremde nach dem Geheimnis des Lebens und erkennt letztlich, dass er durch eine weise und gute Herrschaft als König einen unsterblichen Namen erwerben kann. Das Gilgamesch-Epos ist eine Erzählung im ursprünglichsten Sinn. Erlebnisse werden geschildert, Erfahrungen in Worte gefasst, Sehnsüchte, Freude, Glück, Schmerz und Trauer geschildert und so dauerhaft konserviert. In diesem Text wurden vor Jahrtausenden existentielle Erfahrungen des Menschen verdichtet – Schöpfung und Tod, Freundschaft und Feindschaft, Hochmut und Versagen, Demut und Überheblichkeit.

© Ilja Mess

Gilgamesh

TAK

TAK FR 18.09.15, 20:09 Uhr DO 19.11.15, 20:09 Uhr CHF 30 | erm. 10

Regie: Oliver Vorwerk Ausstattung: David König Schauspiel: Monika und Claudia Wiedemer > Seite 20: Interview mit Oliver Vorwerk

Like a Prayer Ausgangspunkt ist ein besonderer Ort: das Kloster St. Josef im Muotatal, das älteste noch betriebene Franziskanerkloster Europas, bewohnt von nur noch sechs Schwestern. Die Basler Regisseurin hat hier recherchiert und die Schwestern befragt. «Like a Prayer» stellt die so aktuelle Frage nach dem Glauben ganz neu und sucht Antworten in persönlichen und ungewöhnlichen Begegnungen. Warum glaubt man, was man glaubt oder nicht glaubt, und wie ist es dazu gekommen? Wie sieht ein Leben aus, in dem der Glaube die Hauptrolle spielt?

© Kai Wido Meyer

stranger in company

TAK

El Cimarrón Schauspiel nach Miguel Ángel Barnet Lanza Theater Konstanz Esteban Montejo, geboren 1860 als Sklave auf Kuba, leidet unter der harten Arbeit in den Zuckerrohrplantagen und den sadistischen Aufsehern. Doch ihm gelingt die Flucht und als «Cimarrón» (entlaufender Sklave) versteckt er sich in den undurchdringlichen Wäldern der Insel. Sein Freiheitsstreben führt ihn als Guerillakämpfer in den Befreiungskrieg gegen Spanien für die Unabhängigkeit Kubas. Doch selbst nach der erfolgreichen Revolution muss Montejo feststellen, dass sich die Ketten in den Köpfen nicht gelöst haben. Dem kubanischen Schriftsteller und Ethnologen Miguel Ángel Barnet Lanza gelang 1966 mit seinem Buch «Der Cimarrón» in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes: Auf der Suche nach Zeugnissen afrikanischer Religionen in Kuba stiess er auf den über 100 Jahre alten ehemaligen Sklaven Esteban Montejo. Aus dessen Lebensgeschichte entstand ein dokumentarischer Roman, in dem Ethnologie, Geschichte und Poesie wundersam verschmelzen. Esteban Montejo wird dabei vom togolesischen Schauspieler und Regisseur Ramsès Alfa verkörpert und schlägt so eine Brücke von Afrika über Kuba ins heutige Europa.

DI 03.11.15, 20:09 Uhr CHF 30 erm. 10

Regie: Wolfram Mehring Bühne und Kostüm: Dorothee Neuling Musik: Pierre Boeswillwald Dramaturgie: Adrian Herrmann Mit: Ramsès Alfa

Regie: Corinne Maier Performance: Julia Bihl, Johannes Dullin

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SCHAUSPIEL

schwestern Musik-/Tanztheater nach Tschechow telekult Film- und Medienproduktion «schwestern» verwendet neben Textpassagen aus Tschechows Stück Motive aus dem Leben der drei Protagonistinnen. Nele Winkler, 32-jährige Tochter der Schauspieler-Legende Angela Winkler, ist in ihrem realen Leben vor einem Jahr von zu Hause ausgezogen und wohnt jetzt in einer Wohngemeinschaft, in der Menschen mit Behinderung darin unterstützt werden, selbstständig zu leben. Der Regisseur Frank Krug und der Choreograph Davide Camplani haben die WG-Bewohnerinnen im letzten Jahr regelmässig besucht. Sehr offen erzählten die drei jungen Frauen, die die drei Schwestern darstellen, aus ihrem Leben: über Liebe und Beziehungsstress, über ihren Körper, der sie nervt, weil er zu dick ist, über Dinge, die ihnen peinlich sind, über das, was sie gern können und lernen möchten, und über Sehnsüchte, die ihre eigene Zukunft betreffen. Tschechows «Drei Schwestern» bilden den äusseren Rahmen des Projekts: Mascha, Olga und Irina sind ausgezogen. Sie wohnen zusammen in einer Wohngemeinschaft. Einzig ihre siebzigjährige Kinderfrau Anfissa (Angela Winkler), die sie seit nunmehr fast vierzig Jahren immer treu begleitet hat, ist mitgekommen.

© Sebastian Bolesch

«Du   fragst: Was ist das Leben? Das ist als wollte man fragen: Was ist eine Mohrrübe? Eine Mohrrübe ist eine Mohrrübe, mehr ist darüber nicht zu sagen.»  Anton Tschechow, Brief an Olga Knipper, 1904

Anders als bei Tschechow sind die Schwestern jedoch nicht abgeschoben in die Provinz. Der Ort ist die Lebenshilfe-WG, die Zeit des Geschehens ist heute. Aus der Perspektive der anderen mögen die Schau­spielerinnen ausserhalb des wirklichen Lebens stehen, dessen Anforderungen sie nicht oder kaum meistern können, tatsächlich aber sind sie mittendrin oder wie Nele Winkler es formuliert: «Hör auf zu suchen, ist doch alles hier. Passiert doch gerade.» Am Ende ist vielleicht die Lebenshilfe-WG ein Ort, der anderen Lebenshilfe erteilt.

Angela Winkler

SAL MI 13.01.16, 20:00 Uhr DO 14.01.16, 20:00 Uhr CHF 45, 40 | erm. 10

Regie: Frank Krug Bühne, Kostüm: Irina Schicketanz Choreographie: Davide Camplani Mit: Nele Winkler, Juliane Götze, Rita Seredßus, Angela Winkler, Tammo Winkler

Als ich einmal tot war …

Foto: Als ich einmal tot war… © Rob Lewis

… und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam Eine Koproduktion von Bues / M ezger / S chwabenland, Schlachthaus Theater Bern, Theater Rampe, Theater Winkelwiese Zürich, Staatstheater Darmstadt

TAK DI 10.05.16, 20:09 Uhr CHF 30 | erm. 10

Dave Gahan, Sänger von Depeche Mode, hat ein Imageproblem. Er löst es Anfang der Neunziger so, wie es sich für den Rockstar, der er sein möchte, gehört: Tätowierungen, Heroin und, ja, Tod. Von seinen zwei Minuten Totsein erzählt er seither gerne und in immer neuen Varianten. Die Wahrheit und die Ordnung der Ereignisse sind ihm derweil längst abhanden gekommen: Liegt er immer noch in diesem Hotelzimmer? Oder mitten in Auseinandersetzungen mit Bandchef Gore? Oder auf diesem Bärenfell von Britney Spears, die sich gerade an seinem Schritt zu schaffen macht? Kein biografisches Stück, kein dokumentarisches Stück und kein musikalischer Abend. Ein Remix aus Popkultur, Fiktion, Legende und den besonderen Momenten, in denen das Leben so haltlos an einem vorüber zieht wie ein Musikvideo.

Von und mit: Joachim Budweiser, Marie Bues, Tonio Finkam, Martina Grohmann, Kat Kaufmann, Daniel Mezger, Heike Mondschein, Dennis Schwabenland, Annette von Goumoëns

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SCHAUSPIEL

Und wenn sie gingen von Rebecca C. Schnyder – Uraufführung Theater Konstanz – auf dem Säntis

Treffpunkt: TAK SA 14.05.16 weitere Informationen folgen

Hoch hinaus! In Kooperation mit dem Theater Konstanz lädt das TAK sein Publikum zu einer Inszenierung in der Panoramahalle auf dem Säntisgipfel, 2501 m. ü. M. Die Bergwelt zieht den modernen Menschen aus der Stadt in eine erholsame Landschaft.

Der Mensch soll sich dort regenerieren, doch die Natur beugt sich nicht den Ansprüchen der Zivilisation. Im Auftrag des Theater Konstanz schreibt die Schweizer Autorin Rebecca C. Schnyder ein Theaterstück für vier Personen, das sich inhaltlich mit dem Gegensatz des Lebens in der Urbanität und der Idylle beschäftigt. Rebecca C. Schnyder studierte Theaterwissenschaft und Germanistik und ist seit 2009 freie Autorin. Beim 2. AUTORENWETTBEWERB der Theater St. Gallen und Konstanz gewann sie den Publikumspreis. Regie führt Claudia Brier. Sie inszenierte unter anderem in Bern, Baden-Baden, Saarbrücken und Braunschweig.

Juni 2016

© Aaron Eckhart

Zeit und Ort werden noch bekannt gegeben

TAK DI – SO 24. – 29.05.16

Internationales Autorenlabor mit Neil LaBute Ein Workshop für europäische Dramatiker Er hat mit Nicolas Cage und Ben Stiller gedreht, hat für seine Filme zahllose Preise bekommen und ist einer der bedeutendsten Dramatiker der Welt: Neil LaBute. In Detroit geboren, lebt er heute in New York. Seine Stücke werden auf allen Kontinenten mit grossem Erfolg gespielt. In der Theaterwelt ist er ein Superstar. In Liechtenstein leitet er einen Workshop für vier europäische Autorinnen und Autoren. Daniel Batliner aus Liechtenstein ist dabei sowie Künstler aus Estland, Spanien und Rumänien. Sie alle erarbeiten in einem gemeinsamen Schreibprozess mit Neil LaBute Theatertexte, die in einer Abschlusspräsentation mit Schauspielern und Regisseuren dem Publikum vorgestellt werden.

Circus Jupiter TRIAD Theater Company in Koproduktion mit dem TAK «Kunst und Können, Charme und Poesie» mit dieser Ankündigung lockte der Circus Jupiter früher die begeisterten Massen unter die Kuppel seines Zeltes. Doch damit ist es längst vorbei. Nur der unverwüstliche Kern des ehemals stattlichen Ensembles blieb übrig: eine Kunstreiterin, deren letztes Pony seine finale Bestimmung in der örtlichen Wurstfabrik fand, ein Luftartist, der an Höhenangst leidet, und ein dem Whiskey und den Frauen zugeneigter Musiker, der besseren Zeiten als Bandmitglied auf einem Kreuzfahrtschiff nachtrauert. Die Situation ist verzweifelt, doch der Zirkusdirektor gibt nicht auf: Nichts Geringeres als eine Zirkus-Adaption von Fellinis «La Strada» soll die Wende bringen. Der Zirkus, Ort von Glanz und Elend, Zuflucht für Phantasten und Gescheiterte, soziales Biotop am Rand der Erfolgsgesellschaft, ist der Tatort der neuen TRIAD-Produktion. Regie/Text: Eveline Ratering Spiel und Musik: Christoph Gantert, Eleni Haupt, Finn Jagd Andersen, Ingo Ospelt, Lukas Roth, Martin Schumacher, Anja Tobler

« The future is now. It’s time   to grow up and be strong. Tomorrow may well be too late.» Neil LaBute

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IM PORTRAIT

«Für mich ist Applaus das Schlimmste» Nein, berühmt sei er nicht. Auch ein Promi sei er nicht. «Der eine oder andere kennt mich meist unfreiwillig», sagt Samuel Koch (27). Einspruch! Es sind einige Millionen Menschen, die diesen erstaunlichen jungen Mann kennen, der seit seinem schrecklichen Unfall bei «Wetten, dass ...?» vom Hals abwärts gelähmt ist. Samuel Koch liegt waagerecht in seinem Rollstuhl und wird von einer Betreuerin behandelt. Wir sind hinter der Bühne der Bad Godesberger Kammerspiele.

Dennoch sind die Proben gerade für einen wie Samuel, der lediglich seine Hände ein wenig bewegen kann, ein enormer Kraftakt: «Ich profitiere davon, dass ich früher beim Turnen mit Disziplin und Ausdauer infiziert wurde. Ein Training ohne Schmerz und Blut ist kein gutes Training. Ich habe eine InnereSchweinehund-Überwindungs-Moral mitbekommen, die mir heute dienlich ist.» Samuels aktueller Fokus liegt auf dem Theater. Doch ausgerechnet das, was man als «Brot des Schauspielers» bezeichnet, nämlich der Beifall, macht ihm am meisten

© Sara Castiglioni

Samuel Koch: «Es ist schwer, sich in die Rolle eines geistig Behinderten oder Autisten hinein­zufinden, wenn man es selbst nicht ist.» Aber Koch kriegt es hin, schliesslich ist er ausgebildeter Schauspieler, der sein Diplom an der Hochschule für Musik, Theater

und Medien in Hannover abgelegt hat. Am Bonner Theater hat er nur beste Erfahrungen gemacht: «Die Kollegen haben mich fantastisch aufgenommen, da Schauspieler meist offen und neugierig sind. Ich hätte es mir besser nicht wünschen können.»

Warum Pinocchio? Die Theatermacher / i nnen des Babilonia Teatri über ihre Arbeit. Warum Pinocchio? Warum ein Theaterstück mit ehemaligen Wachkoma-Patienten? Wir erhielten eine Adresse. Via Altura 3, 40139 Bologna. Wir kamen dort an. Wir sahen ein Spital vor uns. Wir fragten nach der Theatergruppe «Gli amici di Luca». Am Ende des Korridors nach links: «Sala del Durante». Unsere Frage: Warum spielt ihr Theater? Ihre Antwort: «Wir wurden von der Gesellschaft auf die Seite

Angst: «Für mich im Rollstuhl ist Applaus das Schlimmste einer Vorstellung, weil meine Verbeugung immer armselig ausfällt und ich nie weiss, wie und wo ich hingucken soll.»

© Thilo Beu

von CHRISTOF ERNST – Express Bonn

Der Text in ganzer Länge erschien im Express Bonn, 06.02.2015.

gestellt. Theaterspielen ist die einzige Möglichkeit wieder zurückzukommen. Zurück in eine Gesellschaft, die uns ausgestossen hat, die uns leugnet, die uns nicht sieht.» Wir haben uns in sie verliebt. Mit ihrer Ehrlichkeit, ihrer Unvollkommenheit, ihrer Unappetitlichkeit. Wir sehen sie als Spiegel der realen Gesellschaft. Menschen, die sich sehr von uns unterscheiden. Menschen mit Geschichten, Erfahrungen und Denkweisen, die weder zu uns gehören noch zu den Menschen, mit denen wir uns umgeben. Mit ihnen haben wir eine Welt getroffen, die wir schon immer abbilden und von der wir erzählen wollten – eine Welt ohne Frömmelei, Bevormundung oder Ausgrenzung. Pinocchio zeigt nicht nur ihre Menschlichkeit, ihre Schwachheit und Zerrissenheit, sondern auch unsere eigene. Und Pinocchio sein bedeutet, sich zu entscheiden und Partei zu ergreifen: Folgt man dem Rat der sprechenden Grille oder eher der Katze und dem Fuchs? Entscheidet man sich für die Schule oder lieber für das Theater des Mangiafoco, folgt man dem Rat des sprechenden Kerzendochts oder der Fee – gehorcht man dem Vater oder geht man seinen eigenen Weg? In Pinocchio stecken unsere Versuchungen, unsere Widersprüche unsere Lebenslügen. Unsere Produktion «Pinocchio» erfüllt für uns das Bedürfnis nach einem Theater, das wirklich notwendig ist, ein Theater, in dem das Leben in seiner ganzen Kraft fliesst, ohne fiktionale Verformung. Hier zeigen sich die Darsteller mit ihrer persönlichen Erfahrung und Ernsthaftigkeit. Ihre Körper und ihre Leben sprechen für sich selbst. Valeria Raimondi und Enrico Castellani, Babilonia Teatri

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IM PORTRAIT

© Birgit Hupfeld

Mephisto ist ein Zustand Gespräch mit Johanna Wehner Warum hast du dir gerade den «Faust» als Stoff ausgesucht? Was fasziniert dich an dem Stück? Zunächst einmal: ich suche mir Stücke NIE selber aus. Ich glaube, Vorschläge müssen mich immer ein bisschen stressen, überraschen, fordern. Bei eigener Wahl würde ich mir ständig nur selbst Komplimente machen. «Faust» macht mich panisch und das ist gut: Dann verliert man den Respekt nicht. Der «Faust»-Stoff ist für mich extrem allgegenwärtig, er knüpft an so vieles an, besonders insofern, als die Systematik beschrieben wird, wie wir unsere Welt betrachten, was wir von ihr wollen und vor allem, was wir von ihr fordern. Es geht um die Frage, was man vom Leben will, was man dafür bereit ist zu geben, was man von anderen erwartet, was für Konsequenzen sich daraus ergeben. Manchmal geht es auch darum, ob das, was wir von der Welt wollen, sich überhaupt in ihr widerspiegelt. Ausserdem ist eine «Faust»-Inszenierung gleichzeitig der Einstieg in eine jahrhundertealte Diskussion mit vielen Dialogpartnern: Dieses Stück ist durch tausende Hände und

Blickwinkel gewandert. Meine Inszenierung ist kein Start, sondern ein weiterer Beitrag zur «Faustwelt». Ist «Faust» für dich ein Stück über einen Forscher und Wissenschaftler oder ist es eine tragische Liebesgeschichte? Beides und beides nicht. Ich glaube, etwas mit Unbedingtheit zu begegnen – vielleicht auch die Gabe (oder der Fluch), alles mit Unbedingtheit zu betreiben – ist ein Persönlichkeitsmerkmal. Worauf sich das bezieht, ist dann variabel, ob es um Wissen, Erkenntnis, Liebe, heute vielleicht auch um Macht, Geld oder Anerkennung geht, ist dann vor allem Platzhalter. «Tragisch» trifft jedoch in allen Fällen zu: Ich glaube, dass wir die Welt oft missbrauchen als einen Raum der EgoBefriedigung. Dass es dabei um die Sache geht, würde ich oft bezweifeln. Bei Herrn Faust bin ich mir diesbezüglich auch noch nicht so sicher. Braucht er die Wissenschaft oder das Mädchen vor allem, um abends beim Blick in den Spiegel das Gefühl zu haben zu wissen, wer er ist?

Viele Theater besetzen einen jungen und einen alten Faust-Darsteller. Was brachte dich zu der Idee, das Stück mit einem Faust, aber mehreren Mephisto-Spielern zu inszenieren? Es wäre wunderbar, wenn wir die Superschurken immer gleich entlarven könnten, weil sie mit finsterer Miene und Pferdefuss um die Ecke biegen. Aber das ist so nicht. Das was einen widerlegt, die Unmöglichkeiten, die Widrigkeiten sind als solche oft nicht erkennbar, nicht vermeidbar. Nicht abzusehen. Manchmal fast gleichbedeutend mit dem Positiven. Die Dinge sind auch oft erst dann etwas, wenn sie auf etwas in mir treffen – was dem einen taugt, zerstört den anderen. Ich glaube, Mephisto ist eher so eine Art Eigenschaft oder Zustand. Vielleicht auch in uns selber. Die Regisseurin Johanna Wehner ist Oberspielleiterin in Konstanz. Sie arbeitet darüber hinaus unter anderem in Freiburg, Jena, Luzern und Frankfurt.

Hollywood vor 3000 Jahren Ein Telefonat mit Oliver Vorwerk Das «Gilgamesch»-Epos – womit bekommen wir es da zu tun? Der Text ist weit über 3000 Jahre alt und trägt im Kern doch Themen, die uns heute nicht minder fesseln und die uns unser ganzes Leben hindurch beschäftigen. Der auf Tontafeln überlieferte Plot unterscheidet sich eigentlich kaum von dem, was heutige Hollywood-Blockbuster ausmacht: Es geht um Freundschaft, Liebe, Ruhm und um gewaltige Herausforderungen, die der Mensch zu meistern hat. Und überraschend deutlich 20

auch um Auflehnung gegen die Götter – also die Opposition gegen etablierte Hierarchien oder Werte. In Teilen ist der Stoff hochaktuell, jeder Drehbuchautor wäre heute glücklich über so eine Vorlage. Damit sind wir ganz nah beim Spielplanthema: «Von Mensch und Wurzeln» Ja, ich denke, dass dieser Stoff tatsächlich beispielhaft für dieses Thema stehen kann: Wir denken immer, die Menschen vor 3000 Jahren seien in ihrer Grundstruktur vollständig anders als wir «modernen»


IM PORTRAIT

Immer nah bei sich suchend Der Tänzer, Choreograf und Regisseur Ives Thuwis-De Leeuw Von Anne Richter

Eva Bals Arbeiten am Speeltheater Gent waren der «Eyeopener» für Ives Thuwis’ Theaterlaufbahn. Als Zuschauer und Tänzer erlebte er hier Theater für und mit Kindern. «Die Offenheit dieser Arbeiten hat mich gepackt – und das Ungeschliffene der Jugendlichen und Kinder auf der Bühne.» Am Speeltheater war er bald sowohl als Tänzer wie auch als Choreograf und Regisseur aktiv. Diese Vielfalt ist für Ives Thuwis richtig und stimmig. «Nur 2006 habe ich eine klare Entscheidung getroffen. Seitdem mache ich keine Arbeiten für Erwachsene mehr. Diese bewirken nichts.»

Menschen heute oder umgekehrt, als hätten wir vieles Archaische hinter uns gelassen. Aber anhand des «Gilgamesh»-Textes kann man deutlich sehen, dass sich der Mensch im Kern nicht verändert hat. Daher finde ich es auch unheimlich wichtig, den Text auf die Bühne zu bringen und zu zeigen, was das Wesentliche am Menschsein ist. Dennoch ist es sicher eine Herausforderung, den Text auf die Bühne zu bringen – er ist nicht als Theatertext verfasst. Es ist kein Theatertext, aber er ist in sich dramatisch, gerade in der Bearbeitung von Raoul Schrott. Andere Bearbeitungen sind oft sehr akademisch, doch Schrott schafft es, den Text theatralisch werden zu lassen. Meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit den

Ob er damit recht hat, ist schwer zu sagen, umgekehrt gibt man ihm aber gerne recht: Seine Arbeiten für Kinder und Jugendliche bewirken etwas. Sie wirken. Und hinterlassen Spuren, sie klingen nach. Aber wie passt das zusammen: Keine konkreten Bilder schaffen zu wollen und doch lesbar zu sein, poetische Kunst entstehen zu lassen und doch die Jugendlichen bei ihrem Thema abzuholen? Ives Thuwis höchst eigenes, zentrales Thema scheint die Antwort zu sein: das Individuum in und gegen die Gruppe; das Ich und das Wir; die Fragen: Was habe ich zu sagen – und kann ich das sagen? Dieses Thema, das auch Jugendliche sehr umtreibt, mit hoher Poesie und Abstraktion zu variieren, gelingt ihm immer öfter – wenn nicht immer. Auch wenn er als Künstler Kinder und Jugendliche vor allem «mit guter Kunst konfrontieren will», hat er damit einen Schlüssel zu ihnen in seinem Herzen. © Yahya Terryn

«Tanz ist ein Ausdruck von Emotionen. Ich finde es viel schwieriger von Worten emotional berührt zu werden, weil Worte in den Kopf gehen. Da muss ich drüber nachdenken. Bewegungen gehen direkt ins Gefühl», sagt der Tänzer und Choreograph Ives Thuwis. In Basel treffen wir uns zum Gespräch. Vorsichtig sucht der Belgier die Worte, langsam, fast zaghaft sucht er Ausdruck für die Kunst in seinem Leben. Das ruhige, edle Ambiente passt zu Ives Thuwis’ ruhiger Suche nach Sätzen. Der schwarze Ledersessel gibt mehr Halt als das runde Tischchen. Irgendwann baumeln seine Beine über der Sessellehne. Entspannt sucht er immer weiter nach Worten, überprüft sie – «Ist das jetzt ein Klischee?» – und sucht genauer das Wahrhaftige zu benennen. Als Zuschauer verstehe er abstrakten Tanz oft nicht, aber er erlebe dessen Schönheit. «Dann bin ich im Herz getroffen!» So geniesst er auch die Werke abstrakter und konzeptioneller Bildender Künstler. «Ich verstehe sie nicht, aber sie haben Humor.» So müssen wir auch auf der Bühne Kinder und Jugendliche vor allem mit guter Kunst konfrontieren. «Es geht nicht um Inhalt.» – Und um Pädagogik schon gar nicht, wird er später noch nachschieben.

Ives Thuwis-De Leeuw ist beteiligt an den Produktionen «Métro Boulot Dodo» und «Kein Plan». Das Portrait ist in voller Länge erschienen in: IXYPSILONZETT – Das Magazin für Kinderund Jugendtheater, 01.2012

Schauspielerinnen die Figuren und Charaktere herauszuarbeiten. Und auch wenn wir eine szenische Lesung machen, werde ich mich dem Text wie einem Theatertext nähern. Es gilt, die Figuren herauszuarbeiten, denn ihre Emotionen tragen die Geschichten. Im Theater steht für dich die Geschichte im Vordergrund? Theater beruht im Kern darauf, dass Menschen anderen Menschen Geschichten erzählen. Und «Gilgamesh» ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich dieser Kern über die Jahrtausende hinweg nicht verändert hat. Und das Spannende daran ist, dass sich Texte wie das «Gilgamesch»-Epos über lange Zeit hinweg durch viele verschiedene Autoren entwickelt haben. Es unter­ scheidet sich von unserem heutigen Ansatz:

Ein Autor = ein Text. Es ist für mich ein Urprinzip von Theater, die Summe aus vielen einzelnen Beiträgen zum Ganzen zu ziehen. Der grosse Vorteil im Theater ist es, nicht als Autor allein zu sein, sondern im Team ein Thema auf seine Relevanz und Gültigkeit hin zu diskutieren. Dass zwischen Text und Publikum ein Produktionsteam geschaltet ist, ist eine der grossartigsten Ideen, die das Theater hervorgebracht hat. Oliver Vorwerk ist Schauspieler und Regisseur. Er studierte an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum und spielte u. a. am Schauspielhaus Bochum, dem Theater Bremen und in Berlin. Seit 1992 arbeitet er ausschliesslich als Regisseur. Er insze­nierte unter anderem am Staatstheater Cottbus, Stadttheater Würzburg, Theater Konstanz, in Mannheim und Mainz.

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Fotos: Arabella Steinbacher © Emanuel Ammon; Sabine Meyer © Christian Ruvolo; Tine Thing Helseth © Colin Bell; Maurice Steger © Molina Visuals

KONZERT-ABO

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KONZERT-ABO

TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte Es ist uns eine grosse Freude, Ihnen die neue Konzertsaison vorstellen zu dürfen. Ein vielseitiges Programm mit allen Schattierungen des Klanges aus vielen Epochen wird von den besten Solisten, Dirigenten und Orchestern dargeboten. Der Auftakt findet Ende September statt: Die sensationelle Violinistin Arabella Steinbacher schaffte es, den omnipräsenten Violin­ konzerten Mozarts wieder frischen Atem einzuhauchen. Ihr Spiel ist derart charismatisch und direkt, dass man denken könnte, Mozart lebe noch und stehe auf der Bühne. Umrahmt und begleitet wird sie von einem der renommiertesten Streichorchester, den Festival Strings Lucerne, dessen Principal Guest Artist sie vergangene Saison war. Ein Charakteristikum unserer Konzertreihe ist neben dem Präsentieren des Etablierten auch die Suche nach dem Aussergewöhnlichen, nach den verborgenen Klangschätzen aus unbekannten Gefilden. Gespannt sind wir deshalb auf das Balalaika-Konzert im Oktober mit dem russischen Solisten Andrei Gorbachev. Er ist der unumstrittene Meister seines Faches und hat die Technik des BalalaikaSpiels massgeblich weiterentwickelt. Ganz in der Tradition von Ludwig van Beet­ hoven, Franz Liszt oder Sergej Rachmaninov bewegt sich der in New York lebende türkische Pianist und Komponist Fazil Say. Seine schöpferische Fantasie beflügelt sein geniales Klavierspiel, welches in seinem kurzen dritten Klavierkonzert und dann in Ravels Klavierkonzert in G-Dur seine ganze Magie entfalten kann. Traditionell barock und festlich geht es bei unserem jährlichen Weihnachtskonzert zu. Die junge norwegische Trompeterin Tine Thing Helseth, bereits auf allen Bühnen als neuer Stern gefeiert, interpretiert die schöns-

ten Konzerte aus dieser Epoche von Albinoni und Bach. Ein immer wieder gern gesehener und gehörter Gast auf dem Vaduzer Podium ist der Bündner Meisterflötist Maurice Steger. Er gab der Blockflöte die Pracht und den Glanz vergangener Zeiten wieder zurück – vor 300 Jahren wurde die Blockflöte wegen ihrer Virtuosität und ihrer Nähe zur menschlichen Stimme von allen Musikliebhabern bewundert und verehrt – und wurde dadurch zum Weltstar. Eine international renommierte Konzertreihe wie die Vaduzer Weltklassik funktioniert nur, wenn sie auch regional bestens verankert ist, sowohl beim Publikum als auch bei den lokalen Kunstschaffenden. Es freut uns deshalb sehr, den Faden der Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester Liechtenstein wieder aufzunehmen mit einem Konzert, bei dem die herausragende Sabine Meyer mit Mozarts Klarinettenkonzert den Frühling eröffnet. Zum Abschluss klopft dann mit aller Macht das Schicksal an die Pforte bei Beethovens titanischer Fünfter Sinfonie. Das Musik­ kollegium Winterthur ist nicht nur wegen seiner Spitzen­ q ualität ein überregional geschätztes Orchester, sondern auch bekannt für seine kluge Programmgestaltung. Passend zur Schicksalssinfonie erklingt das Erste Klavierkonzert des jungen Johannes Brahms, gespielt vom gegenwärtig erfolgreichsten deutschen Pianisten Martin Helmchen. Im Zusammenhang mit Beethoven wird auch die Uraufführung des Werkes unseres Konzertdramaturgen und Komponisten Martin Wettstein stehen, das sich um die Vergänglichkeit drehen wird. Thomas Spieckermann, Intendant Martin Wettstein, Konzertdramaturg

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© Emanuel Ammon

KONZERT-ABO

«Ich habe als Kind schon viel Mozart gespielt, und ich spiele ihn wahnsinnig gern. Durch Mozart lernt man als Musiker am meisten, er liegt nicht jedem und ist für jedes Instrument heikel, so einfach er auch klingt. Man muss immer sehr delikat und elegant bleiben. Man muss total frei spielen, aber auf eine sehr feine, kultivierte Art.» Arabella Steinbacher

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Vaduzer Saal MO 28.09.15, 20:00 Uhr CHF 80, 60, 40 | erm. 15

Mozarts Violinkonzert Arabella Steinbacher, Violine Festival Strings Lucerne Daniel Dodds, Leitung und Konzertmeister Britten: Simple Symphony op. 4 Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219 Elgar: Serenade for Strings in e-moll Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-moll KV 550

Atemberaubende Präzision, tiefe Musikalität und innovative Programmgestaltung zeichnen die Festival Strings Lucerne aus. Arabella Steinbacher bezaubert weltweit das Publikum mit ihren Mozart-Interpretationen, welche vor Fantasie und Musizierlust nur so sprühen. Wolfgang Amadeus Mozart und Benjamin Britten sind Verwandte im Geiste: Der britische Meisterkomponist, übrigens auch ein bewunderter Pianist und Dirigent, schaffte es, vergnügliche und unterhaltsame Musik zu schreiben, ohne deswegen auf intellektuelle Tiefe zu verzichten.


KONZERT-ABO

Virtuose Musik

auf der Balalaika Andrei Gorbachev, Balalaika Robert Bokor, Leitung Arpeggione Kammerorchester Hohenems L. Boccherini: Sinfonie d-moll op.12 Nr 4 «La casa del diavolo» N. Budashkin: Konzert für Balalaika und Orchester g-moll G. Rossini: Sonate für Streicher D-Dur «La Tempesta» J.B.Arban: «Karneval in Venedig» für Balalaika und Orchester A. Arensky: Variationen für Streichorchester auf Themen von P.I. Tschaikowsky A. Zigankov: Introduktion und Csardas F. Liszt: Rhapsodie Nr. 2, Bearbeitung für Streichorchester O. Osipov: Konzert-Fantasie auf das Thema «Kalinka»

Vaduzer Saal MO 26.10.15, 20:00 Uhr CHF 70, 55, 40 | erm. 15

Perlen aus der Nachbarschaft: Das Arpeggione Kammerorchester Hohenems konnte sich aufgrund seiner hervorragenden Quali­ tät weit über die Region hinaus etablieren. Dank bester Beziehungen zu den östlichen Ländern kann das Publikum immer wieder hierzulande unbekannte Meistersolisten erleben, wie beispielsweise den Balalaika-Virtuosen Andrei Gorbachev. In diesem Konzert kommt die ganze Magie und klangliche Palette dieses Instrumentes zum Tragen – der Abend verspricht eine Entdeckungsreise in unbekannte Klangwelten zu werden.

Silence

of Anatolia

Vaduzer Saal SA 14.11.15, 20:00 Uhr CHF 90, 75, 45 | erm. 15

Fazil Say ist nicht nur Komponist und Pianist von Weltrang, sondern auch ein engagierter Bürgerrechtler. Der bekennende Atheist opponiert immer wieder gegen die religiösen Autoritäten der Türkei an. 2012 wurde er in Istanbul wegen Blasphemie zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Fazil Say, Klavier Andrey Boreyko, Dirigent Orchestre National de Belgique Say: Klavierkonzert Nr. 3 op. 11 «Silence of Anatolia» Ravel: Klavierkonzert G-Dur Rimsky-Korsakow: Scheherazade Sinfonische Suite op. 35

Er ist der Rachmaninow des 21. Jahrhunderts: der türkische Pianist und Komponist Fazil Say. Wie das russische Vorbild verfügt auch Say nicht nur über pianistische Hexenkünste, sondern begeistert auch rund um den Erdball mit seiner orientalisch verzauberten Musik die Auditorien.

© Angelika Warmuth

Kongenial ist sicher das Klavierkonzert in G-Dur von Maurice Ravel, welches die technischen Möglichkeiten des modernen Klavierspiels voll ausschöpft und dabei eine Poesie entfaltet. Seine künstlerische und technische Meisterschaft wird das Orchestre National de Belgique unter der Leitung des russischen Dirigenten Andrey Boreyko dann in der sinfonischen Suite «Scheherazade» des russischen Meisterkomponisten Rimsky-Korsakow voll und ganz entfalten können. 25


KONZERT-ABO

Festliches Weihnachtskonzert

Vaduzer Saal DO 10.12.15, 20:00 Uhr CHF 80, 60, 40 | erm. 15

Tine Thing Helseth, Trompete Dresdner Kapellsolisten Torelli: Weihnachtskonzert op. 8 Nr. 6 Albinoni: Konzert in d-Moll Op. 9 Nr. 2 Vivaldi: «Der Winter» aus den Vier Jahreszeiten op. 8, RV 269 Torelli: Sinfonia in D-Dur G8 Telemann: Don Quichotte-Suite Bach: Konzert für Trompete D-Dur BWV 972

© Colin Bell

Dieses Weihnachtskonzert kann wohl in seiner barocken Festlichkeit und klanglichen Pracht kaum überboten werden. Die Musik des italienischen Barock vermag bis zum heutigen Tag durch ihre Brillanz, Eleganz und durch ihre pure Lebensfreude zu begeistern. Auch der damals wohl berühmteste Komponist der Welt, Georg Friedrich Telemann, liess sich von der italienischen Leichtigkeit des Seins inspirieren. Aber selbstverständlich wird diesem Konzertabend durch die junge norwegische Trompeterin Tine Thing Helseth die Krone aufgesetzt: Begleitet von den Dresdner Kapellsolisten, wird die Solistin in Bachs königlichem Trompetenkonzert ihre ganze Klangfarbenpracht entfalten können.

Vaduzer Saal MI 16.03.16, 20:00 Uhr

© Molina Visuals

CHF 70, 55, 40 | erm. 15

Venezianische

Flötenklänge Maurice Steger, Blockflöte Ensemble Le Phénix Musik von Antonio Vivaldi

Auch 300 Jahre nach ihrer Entstehung hat die Musik des venezianischen Musikgenies Antonio Vivaldi keinerlei Patina angesetzt, sondern fasziniert Musikliebhaber rund um den Globus mit ihrem Glanz und ihrer Virtuosität. Das ist besonders dann der Fall, wenn Meisterinterpreten wie der Schweizer Maurice Steger Vivaldis Musik zelebrieren. Mit Stegers Spiel hat die Blockflöte endgültig den Mief des Schulungsinstruments abgelegt. Die Blockflöte passt perfekt zur italienischen Barockmusik mit ihrer enormen Beweglichkeit, rhythmischen Präzision und klanglichen Klarheit. Zusammen mit Stegers fast schon magischem Charisma auf der Bühne entstehen so musikalische Momente, die sich jedem Vergessen entziehen.

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KONZERT-ABO

SOL in Vaduz

Schicksalsmusik

Sabine Meyer, Klarinette Sinfonieorchester Liechtenstein Lawrence Foster, Leitung Vaduzer Saal Enescu: Suite Nr. 1 für Orchester in C-Dur, op. 9 Mozart: Klarinettenkonzert in A-Dur KV 622 Mendelssohn Bartholdy: Italienische Sinfonie

MO 11.04.16, 20:00 Uhr CHF 90, 75, 45 | erm. 15

Musikkollegium Winterthur Leitung Michael Sanderling Klavier Martin Helmchen

© Christian Ruvolo

Beethoven: Fünfte Sinfonie in c-moll Wettstein: Auftragskomposition des Musikkollegiums Winterthur, Uraufführung Brahms: Erstes Klavierkonzert in d-moll

Die heutige Form der Deutschen Klarinette mit 22 Klappen, 7 Grifflöchern und 6 Brillenringen geht auf das Griffsystem von Oskar Oehler zurück. Dieses «Deutsche System» ist nur in Deutschland und Österreich verbreitet, während sich in anderen Ländern die Klarinette von Hyacinthe Klosé durchsetzte, deren Löcher und Klappen nach Berechnungen des Querflötenbauers Theobald Böhm angeordnet sind.

© Marco Borggreve

Im Zeichen der regionalen Verankerung des Theaters Liechtenstein steht das Konzert mit dem Sinfonieorchester Liechtenstein SOL. Die Weltklasse-Klarinettistin Sabine Meyer konnte für die Interpretation von Mozarts legendärem Klarinettenkonzert gewonnen werden, einem der poetischsten und intimsten Instrumentalkonzerte des öster­ reichischen Komponisten. Unter der kundigen Leitung des amerikanischen Dirigenten Lawrence Foster erklingt ein passendes Rahmenprogramm mit Mendelssohns wohl berühmtester Sinfonie, der Italienischen, sowie Orchestermusik des rumänischen Meisterkomponisten George Enescu. Die Wahl dieses Tonsetzers erscheint umso stimmiger, als Lawrence Fosters Eltern aus Rumänien stammen.

Die Konzertsaison endet mit der gewaltigsten Musik, die von Menschen jemals ausgedacht wurde: Die fünfte Sinfonie von Ludwig van Beethoven entfaltet mit ihrer Kraft, Schönheit und Willensstärke einen Sog, dem sich niemand entziehen kann, bis auf den heutigen Tag. Der junge Johannes Brahms schrieb in ihrem Bann – und im Liebeskummer – sein monumentales erstes Klavierkonzert. Der Zürcher Komponist Martin Wettstein befasst sich ebenfalls mit der sogenannten Schicksalssinfonie und entwirft die Vision eines Erosionsprozesses: Wie klingt diese Musik, nachdem sie um 200 Jahre gealtert ist? Das Musikkollegium Winterthur ist das älteste Orchester der Schweiz und kann auf eine äusserst fruchtbare Geschichte zurückblicken. Für die erstklassige Qualität dieses Klangkörpers spricht auch die Tatsache, dass die weltweit besten Dirigenten und Solisten die Zusammenarbeit suchen, wie diesmal der aus einer Dirigentendynastie stammende Michael Sanderling sowie der wohl prominenteste deutsche Pianist der jüngeren Generation, Martin Helmchen.

Vaduzer Saal DO 12.05.16, 20:00 Uhr CHF 80, 60, 40 | erm. 15

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LITERATUR UND GESPRÄCHE

Die TAK_LOUNGE Eine neue Gesprächsreihe des TAK

Friedemann Schrenk Den Auftakt der Reihe macht der Paläoanthropologe und Afrika-Kenner Friedemann Schrenk. Er verbringt viele Wochen im Jahr im ostafrikanischen Malawi, wo er 1991 einen der ältesten Knochenteile der Gattung Homo fand. Wie eine Grabung funktioniert, was ein Matatu ist und was er noch in Afrika alles nebenbei unternimmt, wird Friedemann Schrenk im Gespräch erzählen.

Jan Assmann Er gilt als Spezialist für das alte Ägypten, für frühe Hochkulturen und für Religionsphilosophie. Jan Assmann war 36 Jahre lang Professor in Heidelberg, forschte in Theben-West und in Luxor und lehrte in Los Angeles, Oxford, Jerusalem, Paris und Houston. Wen könnte man besser über das Geheimnis der Pyramiden und den Auszug von Moses aus Ägypten befragen?

Peter Sprenger Peter Sprenger ist bekannt als Liechten­steiner Rechtsanwalt, Treuhänder, ehemaliger Vizepräsident des Staatsgerichtshofs und ehemaliger Landtagsabgeordneter. Im Zentrum dieses Abends stehen aber seine Erlebnisse auf den grossen Bergen der Welt. Er war der erste Liechtensteiner auf dem Mount Everest. «Ich hatte Glück», sagt er dazu bescheiden, aber dahinter steht eine Leidenschaft, die ihn auf Gipfel hoher Berge auf nahezu allen Kontinenten brachte. Wie geht es einem Bergsteiger, wenn die Luft immer dünner wird?

Weitere Gäste und die Termine entnehmen Sie bitte unserem Monatsleporello.

TAK und Literaturhaus Das Literaturhaus Liechtenstein arbeitet intensiv mit dem TAK zusammen. Seit vielen Jahren präsentieren beide gemeinsam Autoren­lesungen, Lesungen, Literaturbrunches, Poetry Slams und arbeiten bei Eigenproduktionen des TAK eng zusammen – zuletzt bei «Rubel, Riet und Rock’n’Roll» des liechtensteinischen Autors Stefan Sprenger. Als «virtuelles» Haus hat das Literaturhaus

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kein eigenes Lokal, sondern findet sein Zuhause hauptsächlich in den Köpfen der Beteiligten und im Foyer des TAK Theater Liechtenstein, wo auch die Veranstaltungen stattfinden. Auch in der kommenden Saison wird das TAK-Foyer wieder zum Ort des Wortes und der literarischen Begegnung. Das Programm der gemeinsamen Reihe wird ab Herbst sukzessive bekannt gegeben.

Du und Deine Freunde Mach Dir einen schönen Abend mit Freunden im TAK: Ihr startet mit einer Suppe oder einem kleinen Apéro in der TAK_Lounge, besucht dann die Vorstellung und sitzt hinterher noch gemütlich zusammen – vielleicht sogar mit den Künstler/innen.

Fotos: Friedmann Schrenk © Universität Frankfurt; Jan Assmann © Rama

Das TAK Theater Liechtenstein lädt in seiner neuen Reihe «Die TAK_LOUNGE» spannende und interessante Leute ein und stellt sie im Gespräch vor. Im Zentrum steht dabei der Gast, sein Leben, sein Denken. Befragt wird er von Moderator Tobi Müller oder von Intendant Thomas Spieckermann. Mitbringen soll er seinen Lieblingssong, sein Wunschgetränk und einen besonderen Gegenstand, zu dessen Geschichte er etwas erzählen wird.


JUNGES PUBLIKUM 2+

Theater von Anfang an!

Herr Eichhorn und der erste Schnee

Figurentheater nach dem Bilderbuch von Sebastian Meschenmoser. Für alle ab 3 Jahren meinhardt&krauss&feigl, Stuttgart

Im Theater für die Allerkleinsten können Kinder ab 2 Jahren ganz neue, unerwartete Erfahrungen machen. Diese öffnen Zugänge zur Welt, regen die Fantasie und Kreativität an, verfeinern ihre Wahrnehmungsfähigkeit mit allen Sinnen und setzen individuelle Entwicklungs- und Bildungsprozesse in Gang. Ästhetische Erfahrungen bilden den Ausgangspunkt aller Selbst- und Welterfahrung von Kleinkindern, daher sind Kunst und Kreativität zwei zentrale Kategorien der Bildung in der frühen Kindheit.

TAK SO 29.11.2015, 16:00 Uhr MO 30.11.15, 10:00 und 14:00 Uhr

Ein Meer von Farben, wunderbaren Klängen und magischen Melodien. Die Kunst der tschechischen Bilderbuchkünstlerin Kveta Pacovská und die Musik dreier Saxofonisten verschmelzen zu einem völlig neuen Erlebnis für die Allerkleinsten.

Gemeindesaal Gamprin

Bramborry

SO 06.03.2016, 16:00 Uhr MO 07.03.16, 10:00 Uhr

Eine musikalische Malerei. Für alle ab 2 Jahren Theater de Spiegel, Antwerpen (BE) TAK

Drei Musiker erforschen eine zauber­ hafte Bühnenwelt und es wird unmittelbar klar, warum gesagt wird, dass man Musik «spielt»: Sie spielen miteinander, indem sie ihre weiss-bunte Umgebung genauso wie die Klangfarben ihrer goldblitzenden Instrumente erforschen.

© Saris& & den Engelsman

© Senne Van Loock

CHF 20 | erm. 10 Kindergärten 8

SO 21.02.2016, 16:00 Uhr MO 22.02.16, 10:00 und 14:00 Uhr CHF 20 | erm. 10 Kindergärten 8 Movie bit.ly/takbramborry

Wer kennt es nicht, das Warten auf den ersten Schnee im Winter? «Der Winter ist wunderschön», hat der Rehbock Herrn Eichhorn erzählt. «Es fallen Schneeflocken aus dem Himmel, und alles wird weiss.» Deshalb beschliesst Herr Eichhorn, in diesem Jahr auf die erste Schneeflocke zu warten. Kein leichtes Unterfangen für ein Eichhörnchen, das es gewöhnt ist, Winterschlaf zu halten. «Aber der Winter lässt sich Zeit …» Gemeinsam begibt er sich mit Igel und Bär auf eine abenteuerliche Suche nach der ersten Schneeflocke.

CHF 20 | erm. 10 Kindergärten 8 Movie bit.ly/takprimo

PRIMO Eine faszinierende Wasserperformance. Für alle von 2 bis 5 Jahren Alfredo Zinola und Felipe González In einem grossen Schwimmbecken, das zum klang- und lichtdurchfluteten, einzigartigen Universum wird, bewegen sich zwei Tänzer durch das Wasser. Durch kleine Fenster beobachtet das Publikum ganz nah das spielerische Treiben. Durch die Spiegelungen geschieht etwas Magisches, das den kleinen Zuschauern viel Raum für assoziatives Dazutun lässt. 29


JUNGES PUBLIKUM 4+

BABAR,

der kleine Elefant Die sieben Geisslein

Schattentheater-Erzählkonzert, nach dem Buch von Jean de Brunhoff und der Musik von Francis Poulenc. Für alle ab 4 Jahren TRAFFIC THEATER (LUX) BABAR ist ein wunderbares Vintage-Spektakel, das von einer zeitlosen Musik begleitet wird!

und der Weihnachtswolf Schauspiel mit Flachfiguren und Schattenspiel zur Weihnachtszeit. Für alle ab 4 Jahren Erfreuliches Theater Erfurt (D)

TAK SO 18.10.15, 16:00 Uhr MO 19.10.15, 10:00 Uhr CHF 20 | erm. 10

© Patrick Galbats

Kindergärten/Schulen 8 Movie bit.ly/takelefant

© Ursula Kaufmann

Über 80 Jahre nach der Erstausgabe dieses Werkes begeistert BABAR Gross und Klein mit seiner Poesie und durch die Kraft der Musik. Es erzählt die Geschichte des kleinen Elefanten, der als Kind zu den Menschen kommt und versucht, ein Leben wie ein Mensch zu leben.

Endlich ist es so weit: Weihnachtsabend. Im Hause Geiss ist die Aufregung gross. Bringt der Weihnachtsmann die heiss ersehnte BarbieZiege? Die goldene Kugel? Und vor allem, wann endlich kommt er? Mutter TAKino Geiss, erschöpft und mit den SO 20.12.15, 16:00 Uhr Nerven am Ende, geht hinaus in MO 21.12.15, den Wald, um zu schauen, wo 10:00 und 14:00 Uhr Knecht Ruprecht denn bleibt. Da DI 22.12.15, 10:00 und 14:00 Uhr klopft es an der Tür und es ertönt MI 23.12.15, eine raue Stimme: «Macht auf, 10:00 Uhr ihr lieben Kinderlein. Der WeihCHF 20 | erm. 10 nachtsmann ist da und hat für Kindergärten/Schulen 8 jeden für euch etwas Schönes mitgebracht.» Aber der Alte hat gar keine rote Mütze. Trägt keinen weissen Bart …

TAK SO 17.04.16, 16:00 Uhr MO 18.04.16, 10:00 Uhr CHF 20 | erm. 10 Kindergärten/Schulen 8

Die Geschichte vom

kleinen Onkel Musiktheater von Thomas von Brömssen, nach dem Kinderbuch von Babro Lindgren. Für alle ab 4 Jahren Koproduktion von Theater Marabu, Theater Bonn und Beethoven Orchester Bonn Die Geschichte vom kleinen Onkel erzählt mit wenig Worten, mit poetischen Bildern und viel Musik von der Sehnsucht, einen Freund zu haben, und von der Erkenntnis, dass Teilen nicht Verlieren bedeutet. 30


JUNGES PUBLIKUM 5+

Grimm & Co. Erzähltheater mit Katja Langenbahn. Für alle ab 5 Jahren TAK-Produktion

Schneeweisschen und Rosenrot TAKino

Hans im Glück TAKino

Das TAK begibt sich auf die Märchenreise durchs Land. Nach der Premiere sind alle drei Grimm & Co.-Stücke mobil buchbar!

SA 05.03.16, 16:00 Uhr (Premiere) DI 08.03.16, 10:00 Uhr

Hänsel und Gretel – open air Park Stein Egerta

Schauspiel: Katja Langenbahn Regie: Thomas Beck Bühne und Licht: Stefan Marti

SA 07.11.15, 16:00 Uhr (Premiere) DI 10.11.15, 10:00 Uhr FR 20.11.15, 10:00 und 14:00 Uhr

MI 01.06.16, 10:00 Uhr (Vorpremiere) MI 01.06.16, 18:00 Uhr (Premiere)

CHF 20 | erm. 10 | Kindergärten/Schulen 8

«Katja   Langenbahn ist mehr als eine Schauspielerin. Sie ist eine Verwandlungskünstlerin, die für kurze Zeit den Schleier der Anderswelt lüftet und es auf zauberhafte Weise versteht, die Fantasie von Kindern und Erwachsenen anzusprechen und zu fördern.»

© Ursula Kaufmann

Liechtensteiner Volksblatt

Dingdonggrüezi Eine vergnügliche Hausbauschau für ein Familienpublikum ab 5 Jahren Theater Sgaramusch, Schaffhausen Die Experten Jäggi und Partner berichten vom Hausbau. In ihrem Modellhaus wohnen die unterschiedlichsten Menschen und Dinge: Patrizia, Ennio, ein Badezimmer, eine Maus, der Mond, und auf dem Dach spaziert eine Giraffe. Das Haus hat es nicht einfach. Ennio verursacht einen Brand, Patrizia hat einen toten Hasen im Bett, Frau Huber wird vom Helikopter abgeholt … Nicht einmal die Giraffe kann da die Übersicht behalten. Zum Glück haben Jäggi und Partner einen Plan. TAK SO 22.05.16, 16:00 Uhr MO 23.05.16, DI 24.05.16 mobil in Kindergärten/Schulen

Materialmappe www.tak.li

CHF 20 | erm. 10 Kindergärten/Schulen 8

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JUNGES PUBLIKUM 6+

TAK FR 03.06.2016, 10:00 und 18:00 Uhr

Die Sommernachts­träumer

CHF 20 | erm. 10 Schulen 8

Ein Traumtheater von Henry Mason, nach William Shakespeare. Für alle ab 6 Jahren Theater des Kindes Linz in Koproduktion mit TAK Theater Liechtenstein

TAK SO 15.11.2015, 16:00 Uhr (Liechtenstein-Premiere) MO 16.11.15, 10:00 und 14:00 Uhr CHF 20 | erm. 10 Schulen 8, 10

Nach Motiven aus Shakespeares «Sommernachtstraum» erzählt Autor und Regisseur Henry Mason von Verwicklungen zwischen Menschen und Feen im Grenzland zwischen Wachen und Träumen. In lyrischer, fantastischer Sprache bietet «Die Sommernachtsträumer» einen sinnlichen, luftig-leichten Einstieg in die Welt von Shakespeares beliebtester Komödie.

io n p o s it Ko m co Mar d le r S c hä

Schlummerland

:

Visuelles Konzert über das Schlafen und Träumen. Für alle ab 6 Jahren Zonzo Compagnie, Antwerpen (BE) Wie können wir sicher sein, dass die Traumwelt nicht in Wirklichkeit die reale Welt ist? Oder das Aufwachen nicht einfach nur ein Traum ist? Auf alle Fälle kehrt alles, was uns im Wachzustand untergekommen ist, auch im Traum wieder – oft völlig verdreht. Dieses poetisch multimediale Musiktheater wird live durch eine wunderbare Klangwelt ergänzt.

Wenn am Ende eines heissen Sommertags die Schatten lang werden und schliesslich im Dämmerlicht verschwimmen, wenn sich der Mond im Silberspiegel des Waldteiches bewundern kommt und der Duft des wilden Thymians zum Abendstern emporsteigt, dann werden im Wald die Elfen wach. Wer da noch durch die Bäume wandert, für den heisst es aufgepasst! Denn der wilde Puck, der drollige Waldgeist, spukt jedem dazwischen, der sich nach Einbruch der Dunkelheit in sein Reich verirrt. Da muss man hoffen, dass man den Kopf oben behält und nicht als Esel aufwacht ...

> www.zonzocompagnie.be

Métro Boulot Dodo Slapstik und Tanz. Für alle ab 6 Jahren Nevski Prospekt, Gent (BE)

«Métro Boulot Dodo»: umgangssprachlicher Ausdruck für einen eintönigen Tagesablauf, der hauptsächlich aus dem Weg zur Arbeit (Métro), einem langweiligen Job (Boulot) und Schlafen (Dodo) besteht.

Mit einer grossen Portion Spielfreude und wenigen Mitteln nimmt Nevski Prospekt den stumpfen Trott unserer Arbeitskultur auf den Arm und balanciert gekonnt zwischen Tanz, Mime und ansteckender Situationskomik. TAK © Tim De Backer

SO 24.04.2016, 17:00 Uhr MO 25.04.16, 10:00 Uhr Movie bit.ly/takboulot

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CHF 20 | erm. 10 Schulen 8


JUNGES PUBLIKUM 8+

Das fliegende

Klassen­zimmer Tanztheater und Schauspiel frei nach Erich Kästner. Für alle ab 8 Jahren Daburu(T) Tanz & Theater in Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein Daburu(T) lässt sich von Erich Kästners beliebtem Kinderbuch «Das fliegende Klassenzimmer» inspirieren. In einer freien Bearbeitung erzählt das Stück von Schülern, die gemeinsam ein Weihnachtsmärchen entwickeln möchten. Doch bei den Proben entstehen plötzlich Konflikte, welche die Kinder ohne die Erwachsenen selber lösen. Und das schweisst sie zusammen.

Eine wunderbare Geschichte über Schwächen und Stärken, Freundschaften und Herausforderungen, die, wie das Leben, voller Überraschungen steckt. Die Choreografin Jacqueline Beck und der Regisseur Hanspeter Horner träumen gemeinsam mit der Schauspielerin Katja Langenbahn, professionellen Tänzer/innen und Kindern von einer Schule der Zukunft.

Gemeindesaal Gamprin SA 09.01.2016, 19:00 Uhr (Premiere) DI 12.01.16, 14:00 Uhr weitere Termine siehe www.tak.li CHF 20 | erm. 10 Schulen 8, 10

Ich habe vor nichts Angst

et e ig n u ng e r u nte hr e n 8 Ja

© David Zuschlag

Ein Stück über mögliche Albträume und unser heimliches Vergnügen an ihnen. Für alle ab 8 Jahren in deutscher Sprache Teatret Gruppe 38, Århus (DK)

Chalk About Choreografische Performance. Für alle ab 8 Jahren Performing Group, Köln Ausgehend von Interviewaufnahmen mit Kindern entfaltet sich ein liebevoll geführter Dialog darüber, was im Leben zählt: Familie, Heimat, Herkunft und Geschlecht, Glück und Traurigkeit, Musikgeschmack und Pizzabelag. Zwischen Tanz und TAK Theater angesiedelt, entwickelt SO 08.11.2015, sich ein pulsierendes, lebens16:00 Uhr bejahendes und mit einfachsten MO 09.11.2015, 10:00 Uhr Mitteln in Szene gesetztes Manifest über die Unterschiedlichkeit CHF 20 | erm. 10 Schulen 8, 10 von Menschen. Movie bit.ly/takchalk

Wir wissen, dass Gespenster nur so lange unsichtbar sind, bis sie ein weisses Laken tragen, dass man sich einem verlassenen Haus am besten gar nicht nähert, dass ein Vogel im Käfig schlimmer ist als zehn auf dem Dach. Und dass bestimmt alles hundertprozentig sicher ist, dass unsere Angst oft grundlos ist.

TAK SO 24.01.2016, 16:00 Uhr MO 25.01.16, 10:00 Uhr CHF 20 | erm. 10 Schulen 8, 10 Movie bit.ly/takangst1

Eine Welt für Madurer Ein philosophisches Theaterlabor nach dem gleichnamigen Roman von Roberto Piumini. Für alle ab 8 Jahren PiktoPanoptikum in Koproduktion mit TAK Theater Liechtenstein u. a.

In einem magischen Zelt untersuchen die Spieler/ innen gemeinsam mit dem Publikum Fragen zum Leben – in Wort, Klang und Bild.

Termine werden noch bekannt gegeben CHF 20 | erm. 10 Schulen 8

Materialmappe www.tak.li

Der zehnjährige Madurer ist wegen einer Krankheit an sein fensterloses Zimmer gefesselt. Die Aussenwelt bleibt ihm verschlossen. So wünscht er sich nichts inniger, als die Welt kennenzulernen. Aber was ist die Welt? Und was ist uns wichtig in ihr? Was gilt es zu berichten? Was auszuwählen? Der Maler Sakumat hilft dem Jungen, Entscheidungen zu treffen, und malt die Zimmerwände nach Madurers Wünschen aus. Zwischen den beiden entsteht eine tiefe Freundschaft. 33


JUNGES PUBLIKUM 10+

David Copperfield Schauspiel frei nach Charles Dickens. Für alle ab 10 Jahren Weltalm, Bern

© Sibylla Walpen

TAK

«Im Innersten

meines

Herzens hege ich ein Lieblings­-

Charles Dickens schildert die Entwicklung des englischen Jungen David Copperfield im Zeitalter der Industrialisierung. Wir blättern durch Davids Buch des Lebens: Wir verfolgen seine Geburt, seine Jugendjahre und seine ersten Berufsjahre bis hin zum Dasein als junger Familienvater. Dabei ist Copperfields Leben stets von dramatischen Wendungen geprägt.

SO 20.12.2015, 16:00 Uhr MO 21.12.2015, 10:00 und 14:00 Uhr CHF 20 | erm. 10 Schulen 8, 10

kind, und sein Name ist David.»  Charles Dickens

Rosas Schuh © R. Meyer

Schauspiel von Theo Fransz über eine grenzenlose, aber unerfüllte Liebe, die einen nicht mehr loslässt. Für alle ab 11 Jahren Junges Schauspielhaus Zürich TAK

David klammert sich an eine Lebenslüge. Er schottet sich ab, igelt sich ein. Flucht in Träume wechselt mit Lethargie. Seine inneren Stimmen geben sich aber nicht zufrieden mit der scheinbaren Ruhe. Sie provozieren und aktivieren Davids Erinnerungen. Und so sehr er sich windet – die Stimmen zwingen ihn, sich seiner Vergangenheit zu stellen: Wie war das damals mit Rosa? Was verbindet ihn mit seinem Freund Peter wirklich? Hätte er nicht die Strasse wechseln sollen, als er Jule wiedersah? Warum hat sich Rosa nicht entschieden?

DI 26.04.2016 19:00 Uhr MI 27.04.2016 10:00 Uhr

Movie bit.ly/takrosasschuhe2

CHF 20 | erm. 10 Schulen 8, 10

© Raphael Hadad

> www.junges.schauspielhaus.ch

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JUNGES PUBLIKUM 13+

Kein Plan Tanztheater von Brigitte Dethier und Ives Thuwis-de Leeuw. Für alle ab 13 Jahren Junges Ensemble Stuttgart (D)

Mit Tanztheater erzählt man keine

Geschichten.

Schule fertig und dann? Zwischenjahr, Aus-

Tanztheater ist das Medium, um

© Tom Pingel

Gefühle (mit-) zuteilen. Ives Thuwis

SAL MI 28.10.2015, 19:00 Uhr

Struwwelväter Ein Familien­bilderbogen. Für alle ab 12 Jahren Imobs Basel

Aus Hunderten von Briefen und Dokumenten, die von der Enkelin und Schauspielerin Ruth C. Oswalt gefunden wurden, entstand ein bewegender Familienbilderbogen, verwoben mit Elementen des legendären Buchs «Struwwelpeter».

TAK DI 08.03.2016, 19:00 Uhr

CHF 20 | erm. 10 Schulen 10 Movie bit.ly/takplan

Wilhelm Ernst Oswalt übernimmt nach dem Tod seines Vaters als 24-Jähriger den Struwwelpeter-Verlag Rütten & Loening in Frankfurt am Main. Es folgen goldene Jahre. Nach festlicher Heirat im Jahre 1918 mit Wilhelmine Rosenhaupt, genannt Will, wird der Besitzer des erfolgreichen Verlages Anfang der 20er-Jahre glücklicher Vater der beiden Söhne Heiri und Ludwig, genannt Lux, und rettet sein Unternehmen durch die Weltwirtschaftskrise. Anfang der 30er-Jahre ziehen dunkle Wolken über der vierköpfigen Familie auf. Aufgrund der jüdischen Abstammung muss der Verlag 1936 zwangsverkauft werden. Krankheit, Tod und Auswanderung prägen nun den Alltag der Oswalts.

> www.struwwelvaeter.ch

DO 29.10.15, 10:00 Uhr

M it e lt Osp

I ng o

landsreise, Ausbildung, Praktikum, Studium? Wie fühlt man sich, wenn man doch eigentlich alles machen könnte, aber keine Entscheidungen treffen kann? Während mancher scheinbar genau weiss, was er will, und binnen weniger Jahre vom pubertierenden Jugendlichen zur allzeit bereiten Arbeitskraft wird, stehen viele junge Menschen scheinbar ratlos vor dem immer grösseren Berg von immer mehr Alternativen beruflicher, aber auch privater Natur – und haben einfach keinen Plan. Jugendliche stehen gemeinsam mit professionellen Künstlern auf der Bühne und entwickeln aus eigenen Erfahrungen und Bewegungsmustern abstrakte Szenen, Bilder und Choreografien. Ives Thuwis-De Leeuw ist auch in «Métro Boulot Dodo» zu sehen.

Memory Ein Spiel um Wirklichkeit, Identität und Erinnerungen. Theater im Klassen­ zimmer von Jörg Menke-Peitzmeyer. Für Jugendliche ab 14 Jahren Junges Schauspielhaus Zürich Ein Klassenzimmer morgens. Erste Stunde. Die Schüler kommen wie jeden Morgen in die Klasse. Nur etwas ist diesmal anders … Das Stück stellt spielerisch die Frage nach der Identität des Menschen – eine Frage, die gerade im Selbstfindungsprozess junger Menschen von Bedeutung ist, zumal im digitalen Zeitalter, in dem sich Identitäten im Nu aufbauen und wieder zerstören lassen.

CHF 20 | erm. 10

Termine nach Absprache im Klassenzimmer

Schulen 10

Schulen CHF 10

MI 09.03.16, 10:00 Uhr

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HAPPY VALLEY

SCIENCE BUSTERS Die Venus eine Schwefelhölle, der Mars rostig und der Saturn schweinekalt, ein Urlaubsparadies für Gefrierbrand. Und ausserhalb unseres Sonnensystems ist es noch schlimmer. Der Kosmos riecht komisch, klingt komisch und ist so gut wie leer. Mit anderen Worten «Das Universum ist eine Scheissgegend». Oder, um mit Gerhard Polt zu sprechen: «Dort fahren wir nicht mehr hin.» Univ.-Prof. Heinz Oberhummer (Theoretische Physik, TU – Wien), Univ.-Lekt. Dir Werner Gruber, (Experimentalphysik, Universität Wien) und Kabarettist Martin Puntigam erklären u. a., warum das Universum kein Streichelzoo ist, wieso man Planeten so schwer trifft und wo man gegen ausserirdische Bakterien unterschreiben kann.

© www.pertramer.at

Die schärfste Science-Boygroup der Milchstrasse endlich wieder im TAK!

TAK MI 18.11.15, 20:09 CHF 35, 30 | erm. 15

«Die Kult-Wissenschafts  Show aus dem Rabenhof Theater Wien»

Movie bit.ly/sciencebusters

Künstler/innen treffen Viele TAK-Künstler/innen sind nach der Vorstellung im Foyer und freuen sich, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. In kaum einem Theater sind Sie den Künstler/innen so nah.

Famiglia Dimitri

DimiTRIgenerations Ab 2015 bestreiten erstmals drei Generationen «Dimitris» ein gemeinsames Programm! Nebst Clown Dimitri wirken seine beiden Töchter Masha und Nina Dimitri mit. Zusammen mit Dimitris Enkel Samuel und der Bühnenpartnerin von Nina, Silvana Gargiulo – einer engen Freundin der Familie – entsteht ein einmaliger Mix akrobatischer, clownesker und musikalischer Darbietungen. Eine burleske Show, in deren Mittelpunkt immer wieder die besondere Kraft des Clowns steht: aus den kleine Dramen des menschlichen Lebens Poesie werden zu lassen.

TAK SO 22.11.15, 19:00 Uhr CHF 45, 38 | erm. 20

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HAPPY VALLEY

Theatersport

«Wie wär’s, wie wär’s?»

Theater-improvisations-Wettkampf Zwei Teams improvisieren Szenen im Wettstreit. Sie gehen ohne vorgefertigten Text, ohne Absprache, ohne Regieanweisung auf die Bühne, um sich im Improvisieren zu messen. Das Publikum beeinflusst durch Zuruf mit Vorgaben den Verlauf der Geschichte, die die Akteure spontan entwickeln. Und nach jeder Aufgabe bittet der Schiedsrichter das Publikum zur Punktevergabe. Durch den Zeitdruck, die Spontaneität und die meist vollkommen grotesken Vorgaben des Publikums entstehen dabei oft die aberwitzigsten Szenen und Situationen, die auch den hartgesottensten Fans Lachtränen in die Augen treiben. Theatersport ist TAK weltweit Kult – und kann süchtig Termin folgt machen!

TAK DI 15.12.15, 20:09 Uhr

Die Geschwister Pfister in der Toskana mit Ursli & Toni Pfister, Fräulein Schneider und dem Jo Roloff Trio

CHF 40, 35 erm. 15

Die Pfisters brechen in ihrer neuen Show zu einer (Zeit-)Reise auf, um Italien zu entdecken. Im Gepäck haben sie natürlich das Jo Roloff Trio und Koffer voller Lieder über die Reiselust, die Sehnsucht, das Fern- und das Heimweh. Ob im Cabrio auf dem Alpenpass, beim Campen am Gardasee, in der Villa von Ralph Siegel oder nachts in Rom – die Pfisters haben immer das passende Lied auf den Lippen. Unterwegs treffen sie nicht nur auf diverse Einheimische, sondern in Luigis Trattoria auch auf allerhand bekannte Show- und Schlagergrössen der 50er- bis 70er-Jahre. O sole mio!

Einen Moment bitte! Slapstick-Theater mit Thomas Beck und Nicolas Biedermann TAK

Nach der ersten, mit dem Prix Kujulie ausgezeichneten Slapstick-Komödie «Zum Ausgang bitte!» stürzt sich das Duo Beck & Biedermann in ein neues Abenteuer. Das Stück knüpft direkt an die Geschehnisse des ersten Programms an: Gerade noch haben die Figuren zuversichtlich Abschied genommen, und schon werden sie in eine ihnen unbekannte Welt katapultiert. Sie befinden sich mitten in einer stilvollen Lobby eines Grand Hotels, voller Erwartungen, bereit ihr Zimmer zu beziehen. An der Rezeption stehend, finden sie jedoch nichts weiter vor als ein Schild: Einen Moment noch! Doch die Zeit vergeht und den Wartenden bleibt nichts anderes übrig, als sich mit sich selbst und der einzig anwesenden Person zu beschäftigen. Wird der Rezeptionist erscheinen? Wie wollen sie die Wartezeit sinnvoll ausfüllen? Werden sie die Nerven verlieren und das Hotel verlassen? Und überhaupt: Warum befinden sie sich in einem Hotel?

Die beiden liechtensteinischen Schauspieler Thomas Beck und Nicolas Biedermann bleiben ihrem Stil auch im neuesten Projekt treu. Mit Vorliebe greifen sie in die Kiste voller Clownerie, Humor, Musikalität und Skurrilität, ohne dabei den «Ernst des Lebens» in der erzählten Geschichte zu vernachlässigen.

MI 17.02.16, 20:09 Uhr FR 19.02.16, 20:09 Uhr CHF 35, 30 | erm. 15

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KABARETT & COMEDY

TAK FR 25.09.15, 20:09 Uhr

Rob Spence «Echt Stark» Der australische Comedian Rob Spence verbindet klassischen Stand-up mit meisterhafter Pantomimenkunst. «Echt stark» – und so heisst auch sein neues Programm, sein sechstes.

© David Oliveira

CHF 45, 38 | erm. 20

«Sebastian Krämer ist ein Hochgenuss. In einer Riege mit Morgenstern, Ringelnatz und Kreisler. Glücklich das Land, das Talente schon zu Lebzeiten erkennt.» Dr. Eckart von Hirschhausen

Sebastian Krämer

TAK © [f] rene tanner

FR 23.10.15, 20:09 Uhr CHF 35, 30 | erm. 15

TÜPFELHYÄNEN oder Die Entmachtung des Üblichen … … mit den Mitteln des Chansons Ein Konzert von und mit Sebastian Krämer So müssen Protestsongs sein: scharfsinnig, witzig, tiefgründig, schmissig. Und so versponnen, dass erst nach einer Weile deutlich wird, wogegen sich der Protest eigentlich richtet: nämlich gegen alle Erscheinungsformen von Fantasielosigkeit und Fremdbestimmung.

TAK FR 30.10.15, 20:09 Uhr

Wer Krämer nicht kennt, der weiss vielleicht gar nicht, dass das gleichzeitig geht: Musik, die berührt und überrascht, und Texte von eindringlicher Geschliffenheit, die ganze Romane in wenigen Minuten erzählen, eine Kleinigkeit voll Humor zum Leuchten bringen oder uns in Abgründe des Schreckens oder der Sehnsucht reissen.

CHF 45, 38 | erm. 20

Max Uthoff «Überragend. So überzeugend böse und zugleich unterhaltsam war im deutschen Kabarett schon lange keiner mehr.» Süddeutsche.de

Flexibel und günstig Schon ab vier bis fünf Besuchen pro Jahr lohnt es sich: Mit der Halb-TAKs-Karte sehen Sie fast jede Vorstellung für den halben Preis.  > Seite 49

© Michel Neumeister

Gegendarstellung

TAK SA 31.10.15, 20:09 Uhr CHF 45, 38 erm. 20

Jochen Malmsheimer «Flieg Fisch, lies und gesunde! oder: Glück, wo ist Dein Stachel?!» 38

Die Übereinstimmungen zwischen einem guten, alten Gruyère und Jochen Malmsheimer werden immer augenfälliger: Auch Malmsheimer wird reifer, schärfer und grantiger. Movie bit.ly/malmsheimer


KABARETT & COMEDY « Sehr gekonnt, sehr witzig, sehr frech – sehr understatement.»

Nils Heinrich Unverschämte Geschichten und infizierendes Liedgut von twitternden Mädchen empfohlen

Harald Schmidt

Der tiefenentspannte Satiriker unter den Kabarettisten. Er ist der nette Junge von nebenan, der immer freundlich grüsst, der sich aber als äusserst kreativ beim Ausdenken fieser Streiche erweist. Dazu singt und klampft Nils Heinrich mit schöner Beiläufigkeit seine klug ausgedachten, musikalischen Beiträge: rhythmisch rufend und rappend ist er auch hier der charmante Rebell gegen die neudeutschdoofe Betroffenheitsbefindlichkeit.

TAK MI 04.11.15, 20:09 Uhr CHF 35, 30 | erm. 15

TAK DI 17.11.15, 20:09 Uhr CHF 35, 30 | erm. 15

Emil No einisch! Emil kommt noch einmal mit einem neuen Programm in die Theater. Mit «Emil – No einisch!» bedankt er sich bei seinem grossen Fanpublikum für die Treue, die es ihm über Jahrzehnte erwiesen hat. Extra für es spielt er nochmal beliebte Emil-Klassiker, aber auch aktuelle neue Texte.

TAK MI 02.12.15, 20:09 Uhr

TAK FR 18.12.15, 20:09 Uhr

Ohne Rolf Unferti

CHF 40, 35 erm. 15

CHF 50, 45 | erm. 30

Oropax

Die Weihnachtsshow! Als Bruderpaar feiert OROPAX Weihnachten traditionell sehr hemmungslos. Zwischen erschossenen Lebkuchen, den beiden Heiligen Drei Königen und gnadenlosen Enthüllungen schneit es auf alles nieder, was Sinn macht. Nichts ist heilig ausser den Scheinheiligen. Befreit vom Ballast der konsumierten Seligkeit freut sich da sogar der Osterhase.

«Beachte:   An Wein8ten sollst Du auf den Wein achten. So wird das frohe Fest zum herrlichen Flüssig.» 39


er r is c h B aye tp r e is t are Kab ! 2 015

© Guido Schröder

© Daniel Ammann

KABARETT & COMEDY

Abdelkarim Zwischen Ghetto und Germanen TAK MI 02.03.16, 20:09 Uhr

Simon Enzler

CHF 35, 30 | erm. 15 Movie bit.ly/abdelkarim2

Neues SoloProgramm

Abdelkarim, der Marokkaner Ihres Vertrauens, ist geboren und aufgewachsen in der Bielefelder Bronx. Klingt nach reichlich Zündstoff, ist aber vermutlich das Beste, was Comedy und Kabarett mit Migrationsvordergrund derzeit zu bieten haben. Seit Anfang 2013 moderiert Abdelkarim auf EinsPlus die «StandUpMigranten».

TAK DO 21.01.16, 20:09 Uhr FR 22.01.16, 20:09 Uhr CHF 45, 38 | erm. 20

Vince Ebert «Wissenschaft und Kabarett»

«Also spielt! Spielt! Sonst seid ihr verloren!»

© Frank Eidel

Evolution

TAK FR 04.03.16, 20:09 Uhr CHF 40, 35 | erm. 15

Der menschliche Organismus ist ein wahres Wunderwerk. Hautzellen werden alle vier Wochen regeneriert, rote Blutkörperchen alle 120 Tage. Man schätzt, dass nach sieben Jahren jede Zelle in unserem Körper komplett erneuert wurde. Und spätestens dann sagen viele Ehefrauen: «Du bist mir so fremd geworden …»

Andreas Rebers

Andreas Rebers Rebers muss man mögen – Eine Abrechnung Reverend Rebers lädt ein zum Gottesdienst in den «Grossen Mompel von Boblowitz.» Seine Glaubensgemeinschaft «Schlesische Bitocken» hat in kürzester Zeit Millionen Anhänger in der ganzen Welt gefunden und seine Predigten wurden mehrfach ausgezeichnet. Aber keine Angst; Rebers tut nix – der will nur spielen.

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TAK DO 10.03.16, 20:09 Uhr CHF 40, 35 | erm. 15


KABARETT & COMEDY Urban Priol Priol liefert in seinem Bühnenprogramm ein tägliches Update des globalen Irrsinns, wühlt sich durch «Morgen-Magazin», «Mittags-Magazin» und andere Wirrungen des Lebens. Augenzwinkernd ahnend, was schon Shakespeare wusste: «Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.»

TAK DO 28.04.16, 20:09 Uhr CHF 40, 35 | erm. 15

© Guido Schröder

«rüschenbesetzt, puffärmeltreu, hochtoupiert und in vollem Glanz!»

TAK DO 07.04.16, 20:09 Uhr CHF 40, 35 | erm. 15

Hutzenlaub und Stäubli «Rether   decodiert und enthüllt drei Stunden lang im Zustand des beschwingten Ekels das Falsche und Fiese unserer Welt. Er ist der Asket und der Messias unter den Kabarettisten.»

Sie stehen wieder im Rampenlicht! Barbara Hutzenlaub und Lotti Stäubli. Sie jodeln, swingen und rappen ihre bissig-witzigen Texte, musikalisch kongenial unterstützt von ihrer One-Man-Band.

Die Zeit

TAK

CHF 45, 38 | erm. 20

© Klaus Reinelt

Liebe

MO 30.05.16, 20:09 Uhr

© Klaus Reinelt

Hagen Rether

Marco Rima

SAL Termin folgt

Die Welt wird immer komplizierter, das Geflecht aus politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten zunehmend undurchsichtig. Hagen Rether führt Strippenzieher und Marionetten, Strohmänner und Sündenböcke vor, versucht den absichtsvoll verborgenen Nutzen von Klischees und Drohkulissen aufzudecken und so genannte Sensationen als mediale Ablenkungsmanöver zu enttarnen.

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TAK_MUSIC

Jan Garbarek Group Featuring Trilok Gurtu Konzert in Kooperation mit der tangente Eschen

SAL

© Angelo Branduardi

DO 22.10.15, 20:00 Uhr CHF 60, 52, 40

Angelo Branduardi Tour 2015 – camminando camminando SAL MI 30.09.15, 20:00 Uhr

© Paolo Soriani

CHF 65, 55, 45

Jan Garbarek Saxophon Rainer Brüninghaus Piano Yuri Daniel Bass Trilok Gurtu Percussion Movie bit.ly/garbarek

«Don’t play what’s there. Play what’s not there.»  Miles Davis

Big Band Liechtenstein

© SchniggDesign

Fünfzig Jahre hat der Norweger Jan Garbarek an seinem Saxophonton gearbeitet, hat ihn geschärft, wie ein japanischer Schmied in hingebungsvoller Intensität das Samuraischwert zum Unikat werden lässt. In den weiten Klangräumen, die dieser Ton und mit ihm die unvergleichlich eindringlich gezogenen Melodielinien erschaffen, gewinnt Garbareks Musik einen schmerzlichen Glanz: Intensität statt Sentimentalität, eine sinnliche Sensation, die uns sprachlos werden lässt.

Mit «la pulce d’aqua» landete Angelo Branduardi 1979 seinen ersten Hit in Deutschland. Der «Wasserfloh» lief auf allen deutschen Sendern und legte den Grundstock seiner ständig wachsenden Fangemeinde. Mittlerweile blickt der grosse italienische Barde auf eine 40-jährige Karriere zurück. Über 50 Alben hat er veröffentlicht und insgesamt mehr als 80 Millionen Platten verkauft. Dieser aussergewöhnliche Musiker verzaubert mit seiner unverwechselbaren Stimme und seinen poetischen und doch mitreissenden Liedern.

TAK SA 24.10.15, 20:09 Uhr CHF 35, 30 | erm. 15

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Die Big Band Liechtenstein verwöhnt die Jazzfreunde des Alpen-Fürstentums seit mittler­ w eile 30 Jahren mit sattem, zeitgenössischem Big Band Sound. Viele Male trat sie bereits im TAK auf, zuletzt beim grossen Jubiläumskonzert mit Gaststar James Morrison. Das Programm für das Konzert 2015 stand bei Drucklegung noch nicht fest, aber sicher ist: Auch diesmal wird die Big Band wieder die Bühne zum Glühen bringen.


TAK_MUSIC

Michael von der Heide

Manuel Stahlberger

BELLEVUE

TAK MI 20.01.16, 20:09 Uhr CHF 30 | erm. 15

TAK © Adrian Elsener

Nach diversen Theater­ engagements (u. a. Wien, Paris, London, Moskau) geht Michael von der Heide endlich wieder mit Band auf Tour! Er besingt die Liebe im Speziellen und Allgemeinen, die Poesie des Alltags, die Schönheit der Melancholie und beschreibt charmant die wunder- und sonderbaren Folgen langjähriger Beziehungen und flüchtiger Begegnungen. Und das alles in Schweizerdeutsch, Deutsch und Französisch. Natürlich werden auch Stücke wie «jeudi amour», «immer wenn du denkst» oder «Tapetenwechsel», die vielen Menschen in den vergangenen Jahren zu treuen Begleitern wurden, mit von der Partie sein.

SA 21.11.15, 20:09 Uhr CHF 35, 30 | erm. 15

Mundartpoet, Popmusiker, Musik­kabarettist, Komiker, Comic-Künstler … Manuel Stahlberger macht melancholische Satire und sprachliche Karikaturen, die einerseits zwar selten am Zwerchfell vorbeigehen, andererseits aber mindestens ebenso oft unter die Haut. Nach seinem dritten Band-Ausflug und dem Album «Die Gschicht isch besser» wird Stahlberger im Herbst 2015 ein neues Einmann-Stück nachlegen.

Das TAK für die Hosentasche Herunterladen und dabei sein: Mit der TAK-app für Apple-Geräte haben Sie das TAK-Programm und alle wichtigen Infos immer sofort zur Hand. Auf Android-Geräten lädt eine optimierte mobile Seite mit denselben Funktionen.

TAK SA 20.02.16, 20:09 Uhr

triosence

Movie bit.ly/triosence2

© Carsten Herwig

CHF 30 | erm. 15

Jazzkonzert Bernhard Schüler (piano), Matthias Nowak (bass), Stephan Emig (drums)

Der «Stern» nennt sie «die neuen jungen Gesichter des deutschen Jazz», und in der Tat sorgt triosence seit einigen Jahren zunehmend für Furore in der Fachpresse: «Der neue Meilenstein in Sachen Jazztrio», «Klangtipp und Exempel für musikalische Dreieinigkeit», «Ein unter die Haut gehendes Highlight», «Die neuen Helden» oder «Bei der Musik geht auch bei uns im Westen die Sonne auf» lauten nur einige Reaktionen namhafter Magazine zu triosence. triosence begeistern mit ihrer stilistischen Bandbreite, die von Jazz über Fusion, Folk, Pop und Worldmusic reicht, sowohl die eingeschworene Kennerschaft als auch jene, die mit Jazz bislang wenig anfangen konnten. 43


TAK_MUSIC TAK FR 15.04.16, 20:09 Uhr SA 16.04.16, 20:09 Uhr

«Ein   berauschender Abend. Nicht nur für eingefleischte Countryoder Cash-Fans. Standing ovations, redlich verdient.» Südkurier

© Bjørn Jansen

CHF 35, 30 | erm. 15

It takes one to know me Ein Abend mit Songs von Johnny Cash Theater Konstanz

TAKino

Kurzfilme des LED-Kinoprojekts aus Peru

FR 18.09.2015 18:00 Uhr

Präsentation des Lupane-Projekts aus Simbabwe

20:09 Uhr

El Cimarrón Schauspiel über den letzten kubanischen Sklaven  > Seite 18

anschl.

Musik im TAK-Foyer

With a twinkling in my eye I met a traveling man one day And I guess he told a lie When we was a courting He called me sugar pie Now he calls me other names

«The last great American» heisst eine Dokumentation über Johnny Cash: Der Star der Countrymusik verkörperte wie kaum ein anderer die schillernden und zugleich abgründigen Seiten des amerikanischen Traums. In seiner bewegten Karriere hat Johnny Cash über 500 Songs geschrieben und mehr als 53 Millionen Tonträger verkauft. Er wurde zur Legende und zur Ikone der Amerikaner.

DO 17.09.2015

Root, hog or die When I was young and pretty

It’s root, hog, or die Root, hog, or die Tell you the reason why I met a traveling man one day And I guess he told a lie «Root, hog or die», June Carter Cash

Weltfäscht Zum 50 Jahre Jubiläum des Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes LED gibt es eine Neuauflage des beliebten Weltfäschts. In Workshops, Filmen, Konzerten und mit einem lebendigen Markt der Begegnung und des (Kultur-)Austauschs feiern wir eine halbe Woche lang die Vielfältigkeit der Welt.

Da Cruz

SA 19.09.2015 ab 14 Uhr

Weltfäscht-Markt auf dem TAK-Vorplatz mit Kinder-Ateliers, Latino-Bar u.v.m.

ab 15 Uhr

Vorführungen der GZ-Resch-Gruppen

17:30 Uhr

Salsa-Workshop mit Salsita

19:00 Uhr

KALIF | Konzert im TAK

21:00 Uhr

Da Cruz | Konzert im TAK

anschl.

DJ im TAK-Foyer

SO 20.09.2015

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ab 11 Uhr

Weltfäscht-Markt auf dem TAK-Vorplatz

11:00 Uhr

Papiertheater «unbezahlbar»

13:00 Uhr

Capoeira- und Salsa-Workshops

14:00 Uhr

Dokumentationstheater zu «unbezahlbar»

16:00 Uhr

Konzert Jodelclub Edelweiss Schaan

KALIF Allein schon was die personelle Besetzung anbelangt, ist KALIF als transkontinentales Bandprojekt mit professionellen Musikern aus Liechtenstein, Österreich, Kamerun, Ghana, Südafrika und Kuba eine einzigartige Formation in unserer Region. KALIF interpretiert virtuos bekannte Tracks und unterhält mit energiegeladenen Trance-Jazz-Beats das Publikum. Dabei entsteht ein Crossover aus Funk, Jazz, Pop, Reggae, Jazz, Latin und Afrobeats.

Wie wollen wir es denn nennen, was die Gruppe Da Cruz hier in die Welt wuchtet? Tropical New Wave? Urban Brazilian Disco? Oder Samba Subversiva? Egal. Mit den landläufigen Brasilien-Klischees hat es jedenfalls nichts zu tun: keine Federkostüme, keine Trillerpfeifen, keine gelb-grüne Nostalgie. Da Cruz beschreibt ein anderes Brasilien. Ein Brasilien, das auf die Strasse geht, das nicht mehr mit Fussball und Karneval ruhiggestellt werden will. Da Cruz liefert die Tonspur für ein Land, das zwischen Unbeschwertheit und Aufbruch oszilliert, zwischen Party und Revolution.


E intr

TAK REGIONAL

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Kinder schreiben fr ei

Internationaler Tag der

Traumgeschichten

Kinderrechte E intr

it t

TAK FR 20.11.2015, 18 Uhr

© Brigitt Risch

fr ei

Eine Veranstaltung zum Jahresthema «Recht auf Kunst und Kultur» für alle ab 6 Jahren, veranstaltet von der Kinderlobby Liechtenstein.

U9/U21:

Kinder-

Termine MI 11.11.2015 Abgabe der Geschichten und Zeichnungen

Filmwerkstatt

Ronja

Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren und junge Erwachsene zeigen ein Stück über tiefe Freundschaft, die alle Hindernisse überwinden kann.

CHF 20 | erm. 10

Eine Koperation von ASSITEJ Liechtenstein, Abenteuerspielplatz «Dräggspatz, Schaan» und TAK Theater Liechtenstein

FR 29.04.2016, 18:00 Uhr Lesung und Buchpräsentation im TAK

frei nach «Ronja Räubertochter» von Astrid Lindgren. Für alle ab 6 Jahren junges THEATER liechtenstein

FR 27.11.2015, 18:00 Uhr (Premiere)

TAK DI 15.03.2016, 18:00 Uhr (Premiere) weiter Daten: www.tak.li CHF 20 | erm. 10 Schulen 10

Konzert des

Chorseminars Gegründet 1985, besteht das Chorseminar Liechtenstein aus inzwischen über 80 Musiker/innen aus Liechtenstein, der Schweiz, Vorarlberg und sogar Deutschland. In intensiver Probenarbeit von Januar bis zu den Frühjahrskonzerten wird wieder ein anspruchsvolles kirchen-musikalisches oder auch weltliches Werk für Chor, Solisten und Orchester erarbeitet und in zwei oder drei Konzerten in Liechten­ stein und im benachbarten Ausland der Öffentlichkeit präsentiert.

Theater Karussell Das Theater Karussell hat in den letzten Jahren sein immer grösser werdendes Publikum begeistert. Mit Produktionen wie «Top Dogs» (2011, Regie: Brigitta Soraperra), «Das Fest» (2014, R: Urs Bircher), und zuletzt Faust (2015, R: Nikolaus Büchel) im Kulturhaus Rössle haben die theaterbegeisterten Laien hochkarätiges Theater gezeigt. Auch im Frühjahr 2016 wird eine neue KarussellPremiere zu feiern sein, das Programm stand bei Drucklegung noch nicht fest.

© Sven Beham

Ein Schreibprojekt für Kinder ab 7 Jahren TAK-Projekt in Kooperation mit dem gmg-Verlag

TAK

Tanzprojekt

TAK SA 07.05.2016, 19:30 Uhr (Premiere) weiter Daten: www.tak.li

mit Kindern, CHF 20 | erm. 10 Jugendlichen Schulen 8, 10 und Erwachsenen

SAL SO 24.04.2016, 17:00 Uhr

Für alle ab 4 Jahren Ballett & Dance School Miryam Velvart

CHF 40 | erm. 20

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«Geh nicht nur die glatten Strassen. Geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub.» Antoine de Saint-Exupery

Landstrasse 153, 9494 Schaan Niederlassung Unterland Haldenstrasse 5, 9487 Bendern www.bvd.li

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TAK VERMITTLUNG

Entdecke Dein TAK! Vermittlung und Theater-Kontakt-Programm für alle Altersgruppen

TAK Start: SO 08.11.15, 15:30 Uhr

Die jungen Wilden TAK-Theaterclub für Kinder von 8 bis 12 Jahren

Theater schauen, Theater bestaunen, beklatschen und hinterfragen, einen Theaterausflug machen, Theatermacher/innen kennenlernen, über Theater reden und Theater mit allen Sinnen geniessen.

Theater und Schule Das TAK engagiert sich für eine intensivere Zusammenarbeit von Bildungsund Kulturpolitik, von Schulen und Theaterinstitutionen in Liechtenstein. Kinder haben ein Recht auf Kunst! Wir setzen uns für das Kinderrecht auf Kunst ein und ermöglichen allen Schüler/innen in Liechtenstein in jeder Saison mindestens einen Vorstellungsbesuch eines professionellen Theaterstücks.

Eine intensive und lebendige Begegnung mit dem Medium Theater bieten unsere unterschiedlichen Vermittlungsformate: • KonTAKt-Workshop • Stückeinführungen und Nachgespräche • Patenklassen • Begleitmaterialien • KonTAKtpersonen als Theaterattachés • Schule macht Theater > www.tak.li > Rubrik «Schule»

TAK TEAM

Thomas Spieckermann Intendanz Hildegard Hasler Kaufmännische Leitung Georg Biedermann Leitung Kinder- und Jugendtheater Jan Sellke Leitung Dramaturgie und Kommunikation Martin Hilti Technische Leitung Patricia Lenherr Künstlerisches Betriebsbüro Alexa Seeger Presse Stefan Kleinberger Marketing Gabriele Villbrandt Kinder- und Jugendtheater Tamara Frick Vorverkauf/Kasse Andrea Guger Vorverkauf/Kasse Rosmarie Gassner Abendkasse Heike Esser Abendkasse Albi Büchel Requisite/Bühne Elmar Bösch Tontechnik/Bühne Simon Reuteler Tontechnik/Bühne Gabriele Manco Lichttechnik/Bühne Stefan Marti Lichttechnik/Bühne Johanna Schunko Gastronomie Olga Drabkova Gastronomie Brigitte Schwarz Reinigung Robert Jungi Umgebungspflege

© Eddy Risch

Freie Mitarbeit: Martin Wettstein Konzertdramaturgie Kurt Bislin Grafik

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Gut erschlossen, 체berreGional verbunden.

N채chster halt: schaaN theater

Kultur beginnt schon bei der Anfahrt. Im Liechtenstein Bus trifft man sich. Und das Beste dabei: mit der TaK-Eintrittskarte fahren Sie kostenlos zu der Veranstaltung und wieder nach Hause.

verkehrsbetrieb liechtenstein mobil

Postplatz 7 | 9494 Schaan | Telefon +423 237 94 94 | info@liemobil.li | www.liemobil.li

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SERVICE

Der Vorverkauf Tel: +423 237 59 69 E-Mail: vorverkauf@tak.li Büro: Neben dem TAK-Gebäude an der Reberastr. 10, 9494 Schaan

Vorverkaufsbeginn Am 18. August 2015 beginnt der Vorverkauf für alle Vorstellungen der Saison im TAK-Vorverkauf. Online sind Karten bereits ab 1. Juli verfügbar: www.tak.li

Öffnungszeiten Montag bis Freitag 14:00 bis 18:00 Uhr

Das Abonnement Bequem, zuverlässig, edel: Kein Anstehen an der Kasse – Ihr Sitzplatz ist immer für Sie reserviert. Das Abo ist deutlich günstiger als Einzelkarten. Das Abo ist Ihr individueller Theater-Terminkalender. Sie können Ihre Termine frühzeitig planen und verpassen garantiert nichts. Wenn Sie verhindert sind: Das Abo ist auf andere Personen übertragbar.

OnlineTickets

Zum halben Preis Mit der HALB-TAKs-Karte gibt es 50 % Nachlass auf den regulären Eintrittspreis aller TAK-Veranstaltungen. Ausgenommen sind die TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte und Sonderveranstaltungen.

Die Abendkassen Jeweils eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung (TAKino: eine halbe Stunde) öffnen die Abendkassen. Dort sind wir während dieser Zeit auch telefonisch zu erreichen:

Wir behalten uns Änderungen von Preisen, Anfangszeiten und Spielorten aus wichtigen Gründen vor.

TAK + 423 237 59 70 TAKino + 423 237 59 75 / 76 Vaduzer-Saal + SAL Schaan + 423 792 53 09

Unsere Altersangaben sind nicht zufällig gewählt. Sie werden aufgrund des Inhaltes, der Theaterform, der Dauer oder der emotionalen Intensität eines jeden Theaterstückes definiert. Zu junge Kinder können sich langweilen, verängstigt werden oder das Bühnengeschehen missverstehen. Im Interesse Ihres Kindes und aller Zuschauer / innen bitten wir Sie, diese Altersangaben zu beachten.

Auch für junges Publikum gibt es ein Abo: Nach freier Wahl können 6 Vorstellungen zum Preis von 5 besucht werden. Grossen Theaterspass beschert auch die TAK-Kindergeburtstagsfeier. Rund um eine Theatervorstellung warten Überraschungen und ein geschmücktes Foyer auf das Geburtstagskind und seine Freunde.  > Infos beim Vorverkauf

Ermässigungen Karten zum ermässigten Preis gibt es für Schüler / innen, Berufslernende, Student / innen und IV-Bezüger / innen gegen Nachweis.

Das HALB-TAKs kostet einmalig CHF 185 und gilt ab Ausstellungsdatum ein ganzes Jahr, also auch spielzeitübergreifend.

Unter www.tak.li können Sie direkt Karten kaufen und mit Kreditkarte bezahlen. Ermässigte Karten können nicht online bestellt werden (mit Ausnahme einiger Kindertheaterveranstaltungen).

Mindestalter

Für junges Publikum

BusTickets Unsere Tickets, Abos und OnlineTickets, die Sie sich zu Hause ausdrucken können, gelten auch als Busticket für alle Busse der LIEmobil ab 3 Stunden vor der Vorstellung bis Betriebsende am jeweiligen Tag.

Theater als Geschenk Ein Theatergutschein kann ganz einfach an der Abendkasse als Zahlungsmittel eingesetzt werden und ist zeitlich nicht begrenzt. So können die Beschenkten selbst darüber entscheiden, welche Veranstaltung sie sehen möchten. Und im schicken Design mit Geschenkumschlag sehen sie auch hervorragend aus!

Der Schlüssel für alles Einfacher geht’s nicht: Mit dem TAK-Passepartout haben Sie freien Eintritt in ALLE Veranstaltungen des TAK. Ihr Sitzplatz ist für Sie fest reserviert – Sie müssen ihn nur bis 3 Tage vorher bestätigen. (Ausgenommen sind nur wenige Sonderveranstaltungen.)

Tipps zur Anreise finden Sie auf unserer Homepage.

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«Altersvorsorge ist wie ein Garten, der gepflegt gehört. Dank der VorsorgeQualität des Sozialfonds darf sich unsere Belegschaft auf einen rosigen Ruhestand freuen.» Marion und Toni Real Auhof Anstalt, Vaduz

Sozialfonds, Essanestrasse 152, 9492 Eschen, Telefon 00423 375 09 09, www.sozialfonds.li

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T+423 239 09 09


Ab 16:00

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Grimm & Co. – Schneeweisschen und Rosenrot 5+ TAKino

Gift | Deutsches Theater Berlin

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MO 16.11.15

Die Sommernachtsträumer 6+

Die Sommernachtsträumer 6+

Die Sommernachtsträumer 6+ – Premiere

Fazil Say und Orchestre National de Belgique

Gift | Deutsches Theater Berlin

Chalk About 8+

Chalk About 8+

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TAK

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Vaduzersaal

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Grimm & Co. – Schneeweisschen und Rosenrot 5+ TAKino

TAK

16:00

SA 07.11.15

Nils Heinrich – Unverschämte Geschichten

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MI 04.11.15

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SAL

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Vaduzersaal

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TAK

SAL

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TAK

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SAL

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Like a Prayer

Jochen Malmsheimer

Max Uthoff – Gegendarstellungen

Kein Plan 13+

Kein Plan 13+

Andrei Gorbachev und Arpeggione Hohenems

Big Band Liechtenstein

Sebastian Krämer – TÜPFELHYÄNEN

Angelo Branduardi

Babar, der kleine Elefant 4+

Babar, der kleine Elefant 4+

BLISS – Die Premiere

TAK_Lounge: Paläoanthropologe Friedemann Schrenk

Jan Garbarek Group

Arabella Steinbacher und Festival Strings Lucerne Vaduzersaal

Rob Spence

Pinocchio | Babilonia Teatri Verona

Pinocchio | Babilonia Teatri Verona

El Cimarrón

Auftakt zum Weltfäscht

Gilgamesh

KonTAKtpersonen-Treffen

Gilgamesh

Gilgamesh – Premiere

Saisoneröffnungsfeier

Spielplanpräsentation

DI 03.11.15

November 2015

20:09

FR 02.10.15

Oktober 2015

19:00

DO 03.09.15

September 2015

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MI 18.11.15 DO 19.11.15 FR 20.11.15 FR 20.11.15 FR 20.11.15 SA 21.11.15 SO 22.11.15 FR 27.11.15 SO 29.11.15 MO 30.11.15 MO 30.11.15

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DO 10.12.15

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DI 22.12.15 MI 23.12.15

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DI 22.12.15

MO 21.12.15

MO 21.12.15

MO 21.12.15

MO 21.12.15

SO 20.12.15

SO 20.12.15

FR 18.12.15

MI 16.12.15

DI 15.12.15

20:00

17:00

SO 06.12.15 DI 15.12.15

20:09

FR 04.12.15

MI 02.12.15

20:09

20:09

DI 17.11.15

Dezember 2015

Kalender

TAK

TAK

TAK

Die sieben Geisslein und der Weihnachtswolf 4+

Die sieben Geisslein und der Weihnachtswolf 4+

Die sieben Geisslein und der Weihnachtswolf 4+

Die sieben Geisslein und der Weihnachtswolf 4+

David Copperfield 10+

Die sieben Geisslein und der Weihnachtswolf 4+

David Copperfield 10+

Die sieben Geisslein und der Weihnachtswolf 4+

David Copperfield 10+

Oropax – Weihnachtsshow

Antonius und Cleopatra | Staatstheater Mainz

Geschwister Pfister – Wie wär’s, wie wär’s?

Antonius und Cleopatra | Staatstheater Mainz

Tine Thing Helseth und Dresdner Kapellsolisten

Merry Blissmas BLISS

TAK_Lounge: Archäologe Jan Assmann

Ohne Rolf – unferti

Herr Eichhorn und der erste Schnee 3+

Herr Eichhorn und der erste Schnee 3+

Herr Eichhorn und der erste Schnee 3+

Premiere – Kinder-Filmwerkstatt

FAMIGLIA Dimitri

Michael von der Heide

Tag des Kinderrechts auf Kunst und Kultur

TAKino

TAKino

TAKino

TAKino

TAK

TAKino

TAK

TAKino

TAK

TAK

SAL

TAK

SAL

Vaduzersaal

SAL

TAK Foyer

TAK

TAK

TAK

TAK

TAK

TAK

TAK

TAK

Grimm & Co. – Schneeweisschen und Rosenrot 5+ TAKino

Grimm & Co. – Schneeweisschen und Rosenrot 5+ TAKino

El Cimarrón

Science Busters

EMIL – No einisch

Abo

Abo

Abo


SA 23.01.16

FR 22.01.16

DO 21.01.16

MI 20.01.16

SO 17.01.16

SA 16.01.16

DO 14.01.16

DO 14.01.16

DO 14.01.16

MI 13.01.16

MI 13.01.16

DI 12.01.16

SA 09.01.16

16:00

20:09

20:09

20:09

20:09

17:00

19:00

20:00

18:00

14:00

20:00

10:00

14:00

19:00

Ich habe vor nichts Angst 8+

Ich habe vor nichts Angst 8+

TAK_Lounge: Peter Sprenger

Simon Enzler – Neues Soloprogramm

Simon Enzler – Neues Soloprogramm

Manuel Stahlberger

Das fliegende Klassenzimmer 8+

Das fliegende Klassenzimmer 8+

schwestern

KonTAKtpersonen-Treffen

Das fliegende Klassenzimmer 8+

schwestern

Das fliegende Klassenzimmer 8+

Das fliegende Klassenzimmer 8+

Das fliegende Klassenzimmer 8+ – Premiere

TAK

TAK

TAK

TAK-Foyer

TAK

TAK

TAK

GS Gamprin

GS Gamprin

SAL

TAK

GS Gamprin

SAL

GS Gamprin

GS Gamprin

GS Gamprin

Abo

Abo

DI 26.04.16

MO 25.04.16

SO 24.04.16

SO 24.04.16

FR 22.04.16

DO 21.04.16

MO 18.04.16

SO 17.04.16

SA 16.04.16

FR 15.04.16

MO 11.04.16

DO 07.04.16

MI 23.03.16

DI 22.03.16

DI 22.03.16

MO 21.03.16

19:00

10:00

17:00

17:00

20:00

20:00

10:00

16:00

20:09

20:09

20:00

20:09

20:00

20:00

14:00

14:00

Rosas Schuh 11+

Métro Boulot Dodo 6+

Chorseminar

Métro Boulot Dodo 6+

Gespenster des Kapitals | Schauspielh. Bochum

Gespenster des Kapitals | Schauspielh. Bochum

Die Geschichte vom kleinen Onkel 4+

Die Geschichte vom kleinen Onkel 4+

It takes one to know me

It takes one to know me

Sabine Meyer und SOL

Urban Priol

Das Fest | Schauspielhaus Dortmund

Das Fest | Schauspielhaus Dortmund

U9/U21: Ronja 6+

U9/U21: Ronja 6+

TAK

TAK

SAL

TAK

SAL

SAL

TAK

TAK

TAK

TAK

Vaduzersaal

TAK

SAL

SAL

TAK

TAK

Abo

Abo

Abo

Abo

Kalender

SO 24.01.16 10:00 Shakespeares sämtl. Werke | Theater Rigiblick TAK

April 2016

MO 25.01.16 20:09 Shakespeares sämtl. Werke | Theater Rigiblick

SO 21.02.16

SA 20.02.16

FR 19.02.16

MI 17.02.16

14:00

10:00

16:00

20:09

20:09

20:09

Bramborry 2+

Bramborry 2+

Bramborry 2+

triosence

Beck & Biedermann: «Einen Moment bitte»

Beck & Biedermann: «Einen Moment bitte»

TAK

TAK

TAK

TAK

TAK

TAK

MO 09.05.16

SO 08.05.16

SA 07.05.16

FR 29.04.16

DO 28.04.16

MI 27.04.16

10:00

16:00

19:30

18:00

20:09

10:00

Ballett & Dance School Miryam Velvart 4+

Ballett & Dance School Miryam Velvart 4+

Ballett & Dance School Miryam Velvart 4+

Lesung Kindergeschichten

Hutzenlaub und Stäubli

Rosas Schuh 11+

TAK

TAK

TAK

TAK

TAK

TAK

Abo

DI 26.01.16 20:09

MO 22.02.16

TAK

MO 22.02.16

TAK

Abo

Dingdonggrüezi 5+

TAK

TAK

Internat. Autorenlabor mit Neil LaBute

Als ich einmal tot war …

16:00

Hagen Rether – Liebe

Stein Egerta

20:09

folgt

Stein Egerta

DI 10.05.16

SO 22.05.16

20:09

Grimm & Co. – Hänsel und Gretel 5+

TAK

Abo

SO, 29.05.16

Grimm & Co. – Hänsel und Gretel 5+

TAK

TAK

MO 30.05.16

10:00

Schlummerland 6+

Abo

Abo

Faust I | Theater Konstanz

TAK

18:00

Schlummerland 6+

SAL

20:09

TAK

Juni 2016 MI 01.06.16

10:00

Hiob | Theater Bonn

Ort folgt

SAL

MI 24.02.16

Abdelkarim – Zwischen Ghetto und Germanen

TAKino

MI 01.06.16

18:00

Hiob | Theater Bonn

Ort folgt

Säntis

Vince Ebert – Evolution

GS Gamprin

FR 03.06.16

20:00

Circus Jupiter (TRIAD)

SAL

Vaduzersaal

20:09

Grimm & Co. – Hans im Glück 5+

GS Gamprin

FR 03.06.16

20:00

Eine Welt für Madurer 8+

Martin Helmchen und Musikkollegium Winterthur

20:09

PRIMO 2+

TAKino

MI 15.06.16

folgt

Marco Rima

20:00

MI 02.03.16 16:00

PRIMO 2+

TAK

DO 16.06.16

folgt

DO 12.05.16

FR 04.03.16 16:00

Grimm & Co. – Hans im Glück 5+

MI 22.06.16

folgt

Abo

SA 05.03.16 10:00

Struwwelväter 12+

TAK

folgt

TAK

SO 06.03.16 10:00

Struwwelväter 12+

TAK

folgt

Faust I | Theater Konstanz

MO 07.03.16

19:00

Andreas Rebers – Rebers muss man mögen

TAK Abo

20:09

DI 08.03.16

10:00

U9/U21: Ronja 6+ – Premiere

TAK

DO 25.02.16

DI 08.03.16

20:09

U9/U21: Ronja 6+

TAK

Vaduzersaal

Und wenn sie gingen

MI 09.03.16

18:00

Maurice Steger und Ensemble le Phénix

TAK

20:00

DO 10.03.16

10:00

U9/U21: Ronja 6+

TAK

SA, 14.05.16

DI 15.03.16

20:00

U9/U21: Ronja 6+

Abo

MI 16.03.16

14:00

U9/U21: Ronja 6+

TAK

MI 16.03.16

18:00

Faust I | Theater Konstanz

DO 17.03.16

18:00

20:09

FR 18.03.16

FR 26.02.16

Mai 2016

MI 27.01.16

hier abtrennen

Januar 2016

Februar 2016

März 2016

SO 20.03.16


Abo-Bestellung SCHAUSPIEL-ABO Pinocchio Babilonia Teatri, Verona

Gift Deutsches Theater Berlin

SCHAUSPIEL-PLUS

Antonius und Cleopatra Staatstheater Mainz

diese Stücke können Sie in Ihr Schauspiel-Abo dazuwählen:

Shakespeares sämtl. Werke TAK-Koproduktion

Gilgamesh | TAK-Produktion ££Sa 12.09.15 ££DI 15.09.15 ££Mi 16.09.15 ££CHF 35 ££CHF 30

££MI 23.09.15

££DO 12.11.15

££DI 15.12.15

££DI 26.01.16

££DO 24.09.15

££FR 13.11.15

££MI 16.12.15

££MI 27.01.16

££Kat 1 | CHF 45

££Kat 1 | CHF 45

££Kat 1 | CHF 45

££Kat 1 | CHF 40

££Kat 2 | CHF 40

££Kat 2 | CHF 40

££Kat 2 | CHF 40

££Kat 2 | CHF 35

El Cimarrón ££FR 18.09.15 | CHF 30 ££DO 19.11.15 | CHF 30

Kein Plan | Tanztheater ££MI 28.10.2015 | CHF 20 ££DO 29.10.15 | CHF 20

Faust 1 Theater Konstanz

Das Fest Schauspielhaus Dortmund

Gespenster des Kapitals Schauspiel Bochum

Hiob Theater Bonn

Like A Prayer ££DI 03.11.15 | CHF 30

schwestern ££MI 13.01.16 ££DO 14.01.16 ££CHF 45 ££CHF 40

££MI 24.02.16

££DI 22.03.16

££DO 21.04.16

££MI 15.06.16

Métro Boulot Dodo

££DO 25.02.16

££MI 23.03.16

££FR 22.04.16

££DO 16.06.16

££SO 24.02.16 | CHF 20

££FR 26.02.16

££Kat 1 | CHF 45

££Kat 1 | CHF 45

££Kat 1 | CHF 45

££Kat 1 | CHF 45

££Kat 2 | CHF 40

££Kat 2 | CHF 40

££Kat 2 | CHF 40

Als ich einmal tot war …

Fazil Say Orchestre National Belgique

Tine Thing Helseth Dresdner Kapellsolisten

££DI 10.05.16 | CHF 30

££Kat 2 | CHF 40

KONZERT-ABO Arabella Steinbacher Festival Lucerne Strings

Andrei Gorbachev, Robert Bokor, Arpeggione Hohenems

MO 28.09.15

SA 14.11.15

DO 10.12.15

Sabine Meyer Sinfonieorchester Liechtenstein

MI 16.03.16

MO 11.04.16

M. Helmchen, M. Sanderling Musikkollegium Winterthur

DO 12.05.16

££Kat 1 | CHF 80

££Kat 1 | CHF 70

££Kat 1 | CHF 90

££Kat 1 | CHF 80

££Kat 1 | CHF 70

££Kat 1 | CHF 90

££Kat 1 | CHF 80

££Kat 2 | CHF 60

££Kat 2 | CHF 55

££Kat 2 | CHF 70

££Kat 2 | CHF 60

££Kat 2 | CHF 55

££Kat 2 | CHF 70

££Kat 2 | CHF 60

££Kat 3 | CHF 40

££Kat 3 | CHF 40

££Kat 3 | CHF 45

££Kat 3 | CHF 40

££Kat 3 | CHF 40

££Kat 3 | CHF 45

££Kat 3 | CHF 40

Passepartout

TAK-Karte

HALB-TAKs

Mit dieser Karte haben Sie freien Eintritt in ALLE Veranstaltungen des TAK. Sie müssen nur bis 3 Tage vor der Veranstaltung Ihren Sitzplatz bestätigen. (Ausgenommen sind nur wenige Sonderveranstaltungen.)

Mit der TAK-Karte haben Sie freien Eintritt zu allen TAK-Veranstaltungen – ausgenommen sind jedoch die Vaduzer-Konzerte (und Sonderveranstaltungen). Wir bitten Sie, Ihren Sitzplatz bis 3 Tage vor der Veranstaltung zu bestätigen.

gewährt 50 % Nachlass auf den regulären Eintrittspreis fast aller TAK-Veranstaltungen.

CHF 1500 hier abtrennen

MO 26.10.15

Maurice Steger Ensemble Le Phénix

CHF 950

Bitte zur Bestellung Foto mit einsenden und den ersten Besuchstermin angeben.

ABO-BESTELLUNG Hiermit bestelle ich

(Anzahl) Abonnements wie oben ausgewählt

Name / Vorname Adresse

PLZ / Ort

Land Telefon ( Geschäft / Privat )

CHF 185 E-Mail

Bestellformular bitte einsenden an: Theater am Kirchplatz eG, Reberastrasse 10, 9494 Schaan, Liechtenstein Dieses Bestellformular können Sie ab dem 18. Juni 2015 auch online unter www.tak.li ausfüllen und direkt einsenden.

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Karten-Bestellung KABARETT & COMEDY

TAK_MUSIC

Rob Spence

Jan Garbarek

Sebastian Krämer

FR 25.09.15

Max Uthoff

FR 23.10.15

FR 30.10.15

MI 30.09.15

Angelo Branduardi

DO 22.10.15

Big Band Liechtenstein

SA 24.10.15

Michael von der Heide

SA 21.11.15

——Kat 1 | CHF 45

——Kat 1 | CHF 35

——Kat 1 | CHF 45

——Kat 1 | CHF 65

——Kat 1 | CHF 60

——Kat 1 | CHF 35

——Kat 1 | CHF 35

——Kat 2 | CHF 38

——Kat 2 | CHF 30

——Kat 2 | CHF 38

——Kat 2 | CHF 55

——Kat 2 | CHF 52

——Kat 2 | CHF 30

——Kat 2 | CHF 30

Jochen Malmsheimer

Nils Heinrich

Emil

Manuel Stahlberger

triosence

It takes one to know me

SA 31.10.15

MI 04.11.15

DI 17.11.15

——Kat 1 | CHF 45

——Kat 1 | CHF 35

——Kat 1 | CHF 35

——Kat 2 | CHF 38

——Kat 2 | CHF 30

——Kat 2 | CHF 30

Science Busters

Famiglia Dimitri

Ohne Rolf

MI 20.01.15 ——CHF 30

SA 20.02.15 ——CHF 30

££FR 15.04.15 ££SA 16.04.15 ——Kat 1 | CHF 35 ——Kat 2 | CHF 30

MI 18.11.15

SO 22.11.15

SCHAUSPIEL Gilgamesch

El Cimarrón

Like a Prayer

schwestern

££SA 12.09.15

££FR 18.09.15

££DI 03.11.16

££MI 13.01.16

££DI 15.09.15

££DO 19.11.15

MI 02.12.15

——Kat 1 | CHF 35

——Kat 1 | CHF 45

——Kat 1 | CHF 40

——Kat 2 | CHF 30

——Kat 2 | CHF 38

——Kat 2 | CHF 35

Geschwister Pfister

Oropax

Simon Enzler

££MI 16.09.15

——CHF 30

——CHF 30

££DO 14.01.16 ——Kat 1 | CHF 45

——Kat 1 | CHF 35

——Kat 2 | CHF 40

——Kat 2 | CHF 30

JUNGES PUBLIKUM DI 15.12.15

FR 18.12.15

——Kat 1 | CHF 40

——Kat 1 | CHF 50

——Kat 2 | CHF 35

——Kat 2 | CHF 45

££DO 21.01.2016 ££FR 22.01.2016

BABAR, der kleine Elefant

Kein Plan

Chalk About

Die Sommernachtsträumer

——Kat 1 | CHF 45 ——Kat 2 | CHF 38

KARTEN-BESTELLUNG SO 18.10.15 Name / Vorname Adresse

MI 28.10.15

SO 08.11.15

SO 15.11.15

——CHF 20

——CHF 20

——CHF 20

——CHF 20

——erm. CHF 10

——erm. CHF 10

——erm. CHF 10

——erm. CHF 10

David Copperfield

Die sieben Geisslein

Ich habe vor nichts Angst

Struwwelväter

PLZ / Ort

Land Telefon ( Geschäft / Privat )

££Ich möchte ab sofort den TAK-Newsletter erhalten. Bestellformular bitte einsenden an: Theater am Kirchplatz eG, Reberastrasse 10, 9494 Schaan, Liechtenstein

SO 20.12.15

SO 20.12.15

SO 24.01.16

DI 08.03.16

——CHF 20

——CHF 20

——CHF 20

——CHF 20

——erm. CHF 10

——erm. CHF 10

——erm. CHF 10

——erm. CHF 10

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E-Mail


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« W   as wir sind und suchen, können wir nicht finden, was wir finden, sind wir nicht.» Hölderlin


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