Predigt zur Krönung SKH QHS

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Predigt zum Krönungsfest 2012 In dem Seine Kaiserliche Majestät Qädamawi Haile Selassie die Hand auf die Bibel legte, stellte der Erzbischof von Äthiopien SKM QHS die Frage, ob Er gewillt ist einen Eid auf den Alexandrinisch-Orthodoxen Glauben abzulegen, an den Riten der Orthodoxen Kirche festzuhalten und ihnen zu folgen. Er bejahte diese Frage und brachte zum Ausdruck, dass Er bereits in der Vergangenheit daran festgehalten habe. Auf eine weitere Frage des Erzbischofs bekundet SKM QHS Seinen Willen das Evangelium zu verkünden, sowie weltliche und geistliche Bildung zu vermitteln und die dafür erforderlichen Schule zu bauen. Diesen Willen hat SKM QHS stetig durch Taten bestätigt. Die Intentionen und Handlungen SKM QHS waren immer darauf ausgerichtet diesen Seinen Willen zu bekräftigen und umzusetzen. Er bekundete Seinen Willen mit den Worten: „Deswegen

bin

ich

gewillt,

alles

in

meiner

Macht

stehende

zu

tun.“

Nachdem der Eid abgelegt wurde, legte SKM QHS Seine Hand auf das Evangelium und schwörte, mit Gottes Gnaden zu erfüllen, was Er zuvor versprochen hatte, küsste das Evangelium und unterschrieb die niedergeschriebenen Worte des Eides. Der Bischof von Nordäthiopien segnete das Schwert SKM QHS und sprach davor ein Gebet das Gott Ihm in allen Handlungen beistehen möge, mit diesem Schwert, welches Er trägt böse Menschen zu rächen und zu trösten – im Namen von Jesus Christus. SKM fasste das Schwert am Griff, woraufhin der Bischof Ihn beauftragte gerechtes Urteil zu fällen, sowie die Äthiopisch Orthodoxe Kirche zu beschützen, Witwen und Waisen zu helfen, das Beschädigte zu beheben und dieses aufrecht zu erhalten. Er soll Abtrünnige bestrafen und Gutmütige erhöhen. Damit soll Er Sein Leben lang dem Herrn Christus dienen, mit dem Er zusammen in alle Ewigkeit regieren wird. Der Chor sang nach der Antwort SKM QHS: „Dein Thron ist für immer und ewig“, nach dem Psalm 45: 1-7, indem geschrieben steht: „Dein Thron, Gott, ist für immer und ewig.“ Der Bischof von Südäthiopien sprach ein Gebet, während er das Salböl in der Hand hielt, indem Er den Heiligen Gott, um den tröstenden Heiligen Geist zu dieser Salbung, Seines Heiligen Thrones, Seiner unbegrenzten Macht und Seiner ewig andauernden Herrschaft bat. Nachdem der Erzpriester von Aksum dem Erzbischof die Krone brachte, rezitierte dieser den Psalm 21 bis zum Schluss und sprach danach ein Gebet, indem er Gott darum bat diese Krone zu segnen, Seine Diener und SKM QHS zu heiligen, damit Er die Krone annehme. Kurz darauf trat er vor SKM QHS und bat Gott darum, diese Krone eine Krone der Heiligkeit und der Dankbarkeit werden zu lassen und SKM QHS mit Seinem Segen den rechten Glauben und Charakter zu folgen, damit Er die 1


Krone des ewigen Lebens erlangt. Nach diesen Worten setzte er SKM QHS die gesegnete Krone auf. Der Segen des Patriarchen beinhaltete die Bitte an Gott, den Leib SKM QHS zu beschützen, der von Christus gekrönt wurde und so den wahren Glauben und die Ehre der Orthodoxen Kirchen hütet. Er bittet um den Segen der Heiligen Dreifaltigkeit, in der Majestät und der Gottheit eins, in der Gestalt jedoch drei, den Segen dessen, der vor allen da war und des wahrhaftigen Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Auch bittet er Gott darum, die gesegnete Kaiserin Mänän zu beschützen. Der Patriarch wusste darum, dass die Liebe SKM QHS zur Ägyptisch Orthodoxen Kirche immer stärker und mehr wurde und dass die Liebe zwischen der Ägyptisch Orthodoxen Kirche und der Äthiopischen Kirche noch stärker und größer werden würde. Ebenso wusste Er um den Fakt, dass die Herrschaft über Äthiopien für immer in den Händen SKM QHS sein wird. Am Krönungstag 1948 sprach SKM QHS über die Unabhängigkeit der Äthiopisch Orthodoxen Kirche. Er sprach den Heiligen Vätern erneut Seine Unterstützung zu, sich der moralischen Erziehung der Menschen zu widmen. Am 19. Januar, dem Datum des t’ɨmk’ət, der Taufe Christi im Jordan und der Epiphanie, bekundet SKM QHS Seine Dankbarkeit an Gott über die Ernennung eines Äthiopiers zum Erzbischof von Äthiopien, was Er als die Tat, von höchster Bedeutung von allen Taten, die ER während Seiner Regierungszeit für die Äthiopische Kirche bezeichnet. Er spricht in dieser Rede davon, dass der Wille Gottes erfüllt wurde und dass Er Seiner unabhängigen Nation eine Kirche gegeben hat, ausgestattet mit Autorität, welche auf Augenhöhe zu den freien Kirchen der Welt steht. Er bezeichnet spirituelle Kraft als den ewigen Führer in diesem Leben und dem Leben danach. Von dieser spirituellen Kraft vorangetrieben, können wir das Optimum von dem Erreichen, was von unserem großen Schöpfer vorgesehen ist. SKM QHS zeigte dem Erzbischof von Äthiopien dessen Verantwortung gegenüber der Äthiopisch Orthodoxen Kirche auf, die für die durch das Böse in der Welt verursachten Wunden, Arznei und Trost sein kann. Ferner ist es insbesondere sein Auftrag, den Äthiopiern Führung zu geben, zum Wohle ihres weltlichen, als auch ihres himmlischen Lebens. Am 3. November 1959 sprach SKM QHS der Äthiopisch Orthodoxen Kirche erneut Seine andauernde Unterstützung aus, welche durch Jahrhunderte von Kampf und Märtyrertum, ihrem Auftrag das Evangelium zu lehren und der Bildung nachgeht. SKM QHS lehrt uns, dass moralische Inspiration und Führung essentiell wichtig sind ohne die, die durch Bildung abverlangte Intelligenz niemals alleine für das Wohl aller funktionieren würde. Er lehrt uns dass der Mensch, der von Natur aus selbstsüchtig ist, lernen muss, dass er lediglich durch den Dienst an Anderen, die volle Gestalt erreichen kann oder das noble Erbe für das ihn Gott erschaffen hat. Er verkündet 2


uns, das Er keine Anstrengungen ausgelassen hat, die Kirche zu unterstützen und die Sie in Ihrer hohen Mission die spirituellen Werte, welche durch Jahrhunderte die Schicksale Ihrer geliebten Menschen führte, zu erhalten und der Jugend einzuschärfen. SKM QHS spricht von tiefer Freude, als Er von der Errungenschaft der Äthiopischen Kirche als die Autokephal- und Nationalkirche des Königreiches berichtet. SKM QHS teilt uns in einer Rede im Juli 1946 mit, das die Katastrophe, welche durch die Hand des Menschen in den vergangenen Jahren verursacht wurde, in Zukunft vermieden werden kann, durch Religion und der Hoffnung auf Gott, die in den Herzen der Menschen sein sollte. Dies kann durch Bildung erreicht werden, welche, wenn nicht von der Jugend getragen, die Friedensbemühungen zunichtemachen würde. Auf der Konferenz der orientalisch Orthodoxen Kirchen am 15. Januar 1965 demonstrierte SKM QHS Seine Freude in dem Er mit dem Psalmisten sang: „Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen.“ (Psalm 133:1)

Er nennt die Einheit der Kirche den Willen Gottes, die ein inspirierendes Beispiel für alle Menschen sein soll. Sie soll stets eine Hilfe und kein Hindernis für die Einheit von Menschen unterschiedlicher Religionen sein. Die Einheit der Kirche soll ebenso indirekt für die Einheit aller Menschen beitragen. SKM QHS nennt die Kirche den Ursprung von Friede und Bruderschaft. Er nennt Seine eigene Kirche so historisch wie Seinen Glauben. Die Geschichte Seiner Nation war immer eng verbunden mit der Geschichte der Kirche und die Kirche ist der Sammelpunkt und der Anreger der nationalen Einheit. Das Christentum welches in Seinem Land florierte, hat die ursprünglichen Eigenschaften und Charakterzüge erhalten. SKM QHS nennt Äthiopien eine Insel des Christentums, die ihre eigenen charakteristischen Beiträge zum christlichen Glauben zugetan hat und seit ihrer Konversion zum Christentum gläubig geblieben ist. Er bezeichnet die Anwesenheit der Heiligen Väter, der verschiedenen Kirchen als Zusicherung und Zeichen des Verlangens aller Christen eins zu sein. SKM QHS lässt die Heiligen Väter wissen, dass von ihnen spirituelle Einigkeit und harte Arbeit abverlangt wird. Denn Stärke kann durch Einigkeit erreicht werden und Erfolg ist die Frucht von Kooperation. Es gibt nach SKM QHS keinen Zweifel daran, dass Arbeit, die durch einen kooperativen Geist getan wird mit Erfolg gekrönt sein wird. Christus bekräftigt: „Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.“ (Matthäus 18:19)

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Er lehrt uns, dass unser Zeitalter charakterisiert ist von bemerkenswertem Fortschritt der Kommunikation, weswegen es zu Recht als Zeitalter der Einigkeit und des Zusammenkommen bezeichnet wird. SKM wusste darum, dass diese Konferenz nicht in der Lage dazu ist, sofort zu endgültigen Vereinbarungen zu kommen, es ist jedoch für die Kirchenführer erforderlich damit zu beginnen, Wege und Mittel der Rekonziliation (Aussöhnung) und Kooperation zu finden. Er lehrt uns, dass wir das Problem des Friedens betrachten müssen, da die heutige Welt einem großen Dilemma ausgesetzt ist. Die katastrophalen Waffen, welche ein Ergebnis von menschlichem Scharfsinn sind, drohen die Welt zu vernichten, weswegen die menschliche Rasse mehr als jemals zuvor, nach den Gebeten und der Unterstützung der Kirche bedürftig ist. In diesem Fakt sieht SKM QHS einen weiteren Grund für die Kooperation aller Kirchen der Welt. Er erinnert uns daran, als Schüler von Christus nicht zu vergessen, wie oft unsere Sache unter Uneinigkeit gelitten hat. In dieser bedeutenden und wegweisenden Rede sprach SKM QHS über die Frage von sozialem Wohlstand in der modernen Welt. Er lehrt uns, dass ein Land weit mehr in diesem Bereich erreichen kann, wenn es durch die Kirche unterstützt wird. Durch diese Unterstützung realisiert sich der Wille Gottes und so kann die Menschheit Fortschritt erreichen, sowohl in den spirituellen als auch in den materiellen Bereichen einer gesunden Gesellschaft. Am 21. Januar 1965 akzeptierte SKM QHS formal den Titel „Verteidiger des Glaubens.“ In Seiner Dankesrede bezeichnete Er den Orientalisch Orthodoxen Glauben als wahrer Glaube und wahres Gebot. Wie bereits in der Eröffnungsrede zur Konferenz der Orientalisch Orthodoxen Kirchen lässt uns Seine Kaiserliche Majestät wissen, dass gemeinsame Treffen, gemeinsame Ratsversammlungen und in gegenseitiger Kooperation zu handeln sich bewährt haben, als die fruchtbarsten Methoden in weltlichen und spirituellen Bereichen. Somit ist der Weg offen für uns, diesem fruchtbaren Weg zu folgen. Bis zu diesem Ende wird Seine Hilfe und Unterstützung bis zum Schluss verfügbar sein, da Er unsere Bemühungen und Ideen aus einer unerschütterlichen Überzeugung heraus, dass dies Seine spirituelle Aufgabe ist, unterstützt. SKM QHS nennt es eine christliche Aufgabe für die Menschenrechte und den Weltfrieden zu beten, da der Weltfriede lediglich durch die Gunst Gottes, durch die Gebete der Heiligen Väter beständig sein kann. Die Wahrhaftigkeit dieser Tatsache ist der ganzen Menschheit erwiesen. Er nahm den Titel, der Ihm von den Heiligen Vätern verliehen wurde, mit religiöser Ehrfurcht entgegen.

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SKM QHS begann Seine Rede vor dem Weltkongress für Evangelisation in Berlin am 28. Oktober 1966 mit den Worten: „Wie Jesus Christus sagte: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.“ (Matthäus 18:20) Er drückt Seine Hoffnung aus, dass diese Werte in ihrer vollen Bedeutung realisiert werden. Er nennt die Verbreitung des christlichen Glaubens unter den Nationen eine Aufgabe mit höchster Wichtigkeit in diesem Zeitalter. SKM QHS sorgte dafür, dass die von den heiligen Kirchenvätern hinterlassenen Heiligen Schriften und Bücher durch moderne Drucktechniken vervielfältigt wurden und allen zugänglich gemacht wurden. Vielmehr nennt Er es in diesem Zeitalter, mehr als in anderen zuvor, unsere Hauptaufgabe, das Evangelium der Gnade allen unseren Mitmenschen zu predigen. Die Liebe die der Menschheit in Christus durch Gott gezeigt wurde, sollte alle Anhänger und Schüler Christi fesseln, um alles in ihrer Macht stehende zu tun, um zuzusehen das die Nachricht der Erlösung zu denjenigen unserer Mitmenschen gebracht wird, für die Christus unser Erlöser hingegeben wurde, die jedoch noch nicht den Nutzen des Hörens der guten Nachricht hatten. Da niemand Einfluss haben kann auf das Königreich Gottes, sollten wir es zulassen und Seite an Seite mit Andersgläubigen leben. Trotzdem werden wir, wenn die Gefahr besteht, nicht aussetzen, mit Mut, jeglicher feindlicher Einfälle zu widerstehen. Er erinnert hier an den Geist der Toleranz, die von Jesus Christus gezeigt wurde, als Er allen vergeben hatte, die die Ihn kreuzigten eingeschlossen. SKM QHS lehrt uns, dass in diesen modernen Tagen, es eine Vielzahl von Veröffentlichungen in den Medien gibt, die den menschlichen Geist erobern, viele neue Ideen werden von den Gelehrten verbreitet. Viele wunderbare Hilfsmittel werden produziert um das Leben komfortabler zu machen. Die reichen Mächte erkunden und nutzen weiterhin diese Erde und wetteifern gegeneinander um den Mond und die Planeten zu erobern. Wissen nimmt in einer verblüffenden Manier zu. All das ist gut, wunderbar und lobenswert. Aber was wird das Ende all dessen sein? Es ist der feste Glaube SKM QHS, das der Wille des Herrn geschehen wird. Er warnt uns, dass wir vorsichtig sein sollen, dass die Ergebnisse die bisher von der Menschheit erzielt wurden, sich nicht mit dem Schicksal des Turmes zu Babel treffen. Der Apostel Paulus sagt uns: „Die Weisheit dieser Welt ist Torheit mit Gott“ und „Der Herr kennt die Gedanken der Weisen und sie sind vergebens.“ SKM QHS nennt den Grund dafür - generell gesprochen - das der Mensch sich selbst und seine Weisheit zum Anfang und zum Ende seines Lebensziels macht. Das Resultat daraus, so ist SKM QHS überzeugt ist Zerstörung und Tod. Was hat ein Mensch gewonnen wenn er die ganze Welt besitzt, aber seine Seele verliert? Warum sind die Bemühungen derjenigen die den Turm zu Babel zu bauen versuchten zunichte gemacht worden? War es nicht deswegen, weil sie versucht haben, entfernt 5


von ihrem Schöpfer zu leben? Es ist die Überzeugung SKM QHS, das alle Aktivitäten der Menschenkinder, welche nicht durch den Geist und Ratschlag Gottes geführt werden, keine bleibende Früchte tragen werden und aus der Sicht Gottes nicht akzeptabel sein werden, weswegen sie zunichte gemacht werden, so wie der Turm zu Babel zunichte gemacht wurde. Genau aus diesem Grund hat die Kirche Christi und haben insbesondere christliche Führer, solch eine enorme Verantwortung. SKM QHS lehrt uns, das egal wie weise und egal wie mächtig eine Person auch sein mag, sie ist wie ein Schiff ohne Ruder, wenn sie ohne Gott ist. Ein ruderloses Schiff ist abhängig von der Gnade der Wellen und des Windes, es driftet dorthin, wo auch immer sie es hintragen und wenn ein Wirbelsturm aufkommt, wird es gegen die Felsen geschmettert und wird als ob es niemals existiert hätte. Es ist der feste Glaube SKM QHS, das eine Seele ohne Christus dafür bestimmt ist, mit keinem besseren Schicksal zusammen zu treffen. Er schließt seine Rede vor dem Weltkongress für Evangelisation in Berlin mit den Worten: „Deswegen O! Christen, lasst uns auferstehen, mit spirituellem Eifer und Ernsthaftigkeit, welche die Apostel und frühen Christen charakterisierte, lasst uns dafür arbeiten, unsere Brüder und Schwestern zu unserem Heiland Jesus zu führen, welcher alleine Leben in seinem vollen Sinne geben kann.“ SKM QHS lässt uns wissen, dass jeder Äthiopier seine Verantwortung im Sinn haben sollte, damit er nicht ein Fehler bei Seinen patriotischen Pflichten begeht, deren Kultur und Geschichte viele Jahrhunderte zurückgeht. Er drängt alle Äthiopier dazu, an der wichtigen Aufgabe des Aufbaus der Nation teil zu nehmen, wenn sie der traditionellen Rechtschaffenheit unserer Vorvätern, welche uns unsere Unabhängigkeit durch großes Opfer gegeben haben, Recht tun möchten. Als Kinder und Gläubige SKM QHS sollten wir uns immer wieder die Frage danach stellen, ob wir dem fruchtbaren Weg folgen, den Er für uns vorgesehen und aufgezeigt hat. Wir sollten uns immer wieder die Frage stellen, ob wir den Ansprüchen und Wünschen SKM QHS gerecht werden und diesen mit voller Überzeugung folgen. Wenn wir unsere Bemühungen und Taten als unzulänglich befinden, sollten wir nicht alles in unserer Macht stehende tun, um unseren Herrn zu ehren, um Ihm gerecht zu werden, mit jedem Gedanken den wir in uns tragen und jeder Handlung die wir begehen? Was, so frage ich mich, werden wir in der Lage sein, unserem ehrwürdigen HERRN zu antworten, auf die Frage, warum wir Seinen Rat missachtet und Seinem Beispiel nicht gefolgt sind?

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In der Eröffnungsrede zur Ratsversammlung der Kirchen der Welt am 12. Januar 1971 in Addis Ababa nannte es SKM QHS zwingend erforderlich, für uns alle, gemeinsam in Übereinstimmung mit den Worten der Apostel in Epheser, Kapitel 4, Vers 5 und 6 den Weg zu ebnen und ihn mit der Realisation von Einigkeit zu erschließen: “Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen ist.“ Jede Kirche und alle Kirchen haben die Verpflichtung, abgeleitet von ihrem Bündnis mit Gott, das Evangelium zu verkünden, um Schüler aus allen Nationen zu machen und so den Glauben wachsen und Früchte tragen zu lassen. In der Rede zu den Vereinten Nationen am 6. Oktober 1963, ließ uns SKM QHS wissen, dass die Probleme die uns heute konfrontieren, gleichermaßen noch nie da gewesen sind. Es existiert keine Entsprechung in der menschlichen Geschichte dazu. Der Mensch durchsucht die Seiten der Geschichte nach Lösungen, nach Beispielfällen, aber es existieren keine. Dies ist dann die ultimative Herausforderung. Wo sollen wir uns hinwenden, um unser Überleben zu sichern, um die Antworten zu den Fragen zu finden, welche niemals zuvor gestellt wurden? Er zeigt uns auf, dass wir als erstes zum Allmächtigen Vater schauen müssen, welcher den Menschen über die Tiere erhob und ihn mit Intelligenz und Motiv ausstattete. Wir müssen unseren Glauben auf Ihn legen, dass Er uns nicht verlässt und es ermöglicht die Menschheit zu zerstören, welche Er in Seinem Bildnis erschuf. Wir müssen in uns selbst schauen, in die Tiefen unserer Seele. Wir müssen etwas werden, was wir niemals waren und für das uns unsere Bildung und Erfahrung und Umgebung schlecht vorbereitet hat. Wir müssen größer werden, als wir bisher waren: mutiger, mit größerem Geist und größerer Perspektive. Wir müssen Mitglieder eines neuen Menschenschlags werden, indem wir kleinkarierte Vorurteile überwinden, unsere äußerste Loyalität nicht Nationen schuldend, sondern unseren Artgenossen innerhalb der menschlichen Gemeinschaft. In Seiner Rede am 05. Mai 1957 an den Feierlichkeiten des 16. Befreiungsjahrestages, teilte uns SKM QHS mit, dass von dem Tage, an dem Er vom Allmächtigen erwählt wurde, das Schicksal Seiner Menschen zu führen, diejenigen, die Er mit Macht bevollmächtigte und zu verschiedenen Vertrauenspositionen im Dienste der Menschen berufen hat, sich selbst, wie Er, als ebenso göttlich berufen, betrachten sollten. Ferner hat er Seine Menschen stets daran erinnert, dass alle Ihm bei der Erfüllung der nationalen Grundsätze helfen und unterstützen sollten. Unser heutiges Glück sollte nicht primär auf materiellen Dingen basieren, sonst wäre es kein Unterschied zu animalischer Befriedigung. Jeder von uns sollte bestrebt sein mit Ihm zu kooperieren um selbstlos für die Entwicklung und den Wohlstand Seines Landes zu arbeiten. Sollten wir erkennen, dass wir wie Er auserwählt sind Ihm zu dienen, werden wir unsere Pflicht vor Gott und Staat tun, dass nicht unser Gewissen uns verurteilt. 7


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