HENOK - Das Buch der Wächter

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ሄኖክ Das Buch der Wächter



Henok, der gerechte Mann, welcher mit Gott ist, wurden vor langer Zeit die Augen geöffnet und er konnte ein heiliges Gesicht in den Himmeln sehen. Die Engel welche im Himmel waren zeigten ihm viele Dinge und er, Henoch, redete mit ihnen wegen Gott, der bald als Mensch kommen würde. (I.-II.) Alle Engel, die im Himmel sind, wissen was dort passiert und wissen, dass jedes Werk von Gott, unserem Vater unveränderlich ist. Sie sehen und wissen von den Bäumen, den Jahreszeiten, den Sternen und den Himmeln. Auch aber wissen sie von den Sünden (Fehlern) des Menschen. (II.-VI.) Es geschah zu jener Zeit als die Menschenkinder sich vermehrt hatten und schön Töchter bekamen, dass einige Engel im Himmel dachten sie könnten sich diese Menschen zu Frauen nehmen und Kinder zeugen. Und so stiegen 200 Engeln vom Himmel auf den Berg Armon mit ihren Führern, einer von ihnen hieß Samjaza, herab und gelobtem einander dieses auszuführen. So nahm sich jeder von ihnen eine Menschenfrau. Aber diese Frauen brachten Riesen zur Welt. Diese Riesen aßen dann dem Menschen alles weg, die ganz Nahrung, alle Tiere, die Bäume und gar gegen den Menschen wandten die Riesen sich. (VII.) Die Engel, welche heruntergekommen waren aus den Himmeln lehrten nun dem Menschen allerlei gottlose und sündhafte Dinge. Azazjel lehrte die Menschen allerlei Waffen zu machen und zeigte wie man sie benutzte. Er brachte (den Menschen) den Spiegel und erklärte besonders den Frauen die Benutzung von unterschiedlichem farbigem Schmuck, den Gebrauch von Schminke, und die Verschönerung der Augenbrauen um den Mann zu beeinflussen. Ja, so nahm die Vielweiberei und die Boshaftigkeit auf der Welt zu. Der Engel Amazarak lehrte die Zauberer und Wurzelteiler und Armers gab die Lösung den Zauberern. Barkajal lehrte die Beobachter der Sterne und Akibeel erklärte die Zeichen. Tamiel


lehrte die Astronomie und der Engel Asradel lehrte die Bewegungen des Mondes. Doch die Menschen, da sie verzweifelt und litten, klagten nun und ihre Stimmen klangen hoch hinauf bis in den Himmel. (VIII.) Da blickten die Erzengel Michael und Gabriel, Raphael, Surjal und Uriel vom Himmel herab und sahen das ganze Blut und hört das Geschrei der Menschen auf der Erde mit all der Ungerechtigkeit die die anderen Engel gebracht hatten. Die Erzengel huldigten ihren Herrn - dem HERR aller Herrn, dem GOTT aller Götter, dem einzigem wahrem GOTT, dem KÖNIG ALLER KÖNIGE, dessen Thron für immer und ewig ist. Sie sprachen: “Du, der alle Dinge geschaffen hat, hast gesehen was die Engel unter Samjaza und Azazjel getan haben; die Riesen die sie zeugten mit den Menschenfrauen und all die Geheimnisse die sie den Menschen verraten haben und diese zu Bösem ansteckten. Was haben wir nun zu tun?” (IX.) Der Höchste, der Große und Heilige sprach nun zu Raphael: „Binde den Azazjel an Händen und Füssen, wirf ihn in Finsternis, öffne die Wüste, und stoße ihn hinein. Dort wird er bleiben immerdar, bedecke ihn, dass er das Licht nicht sehen kann und am großen Tage des Gerichts wird er verurteilt. Belebe die Erde welche die Engel verdorben haben und verkünde ihr Leben, dass ich sie wieder beleben werde. Denn nicht alle Menschen sollen umkommen wegen der Geheimnisse die die Engel, die Waechter, verraten haben.“ Und zu Gabriel sprach der Herr: „Gehe zu den Riesen, führe sie heraus und errege sie, so werden sie umkommen durch gegenseitigen Totschlag, denn ein Leben wird ihnen nicht zuteil.“ Gleichfalls sprach der Herr zu Michael: „Gehe und verkünde dem Samjaza und den anderen, die bei


ihm sind, die sich mir Frauen vereint und verunreinigt haben, dass wenn sie gesehen haben wie ihre Kinder , die Riesen, gestorben sind wegen der Sünden, sie bis zum Tage des Gerichtes Gottes gebunden werden auf der Erde und nicht zurückkommen in den Himmel. Vernichte alle die Nachkommen der Waechter denn sie haben die Menschen unterdrückt. Vernichte alle Gewalttätigen von der Oberfläche der Erde, vertilge jedes Boese Werk. Die Pflanze der Gerechtigkeit erscheine und ihr Hervorbringen werde zum Segen der Erde. In diesen Tagen wird die ganze Erde in Gerechtigkeit gebaut, jeder Baum der Freude wird auf ihr gepflanzt werden. Friede und Gerechtigkeit sollen Eins sein für die Menschenkinder.“ (X.) Henok, der Schreiber der Gerechtigkeit, wurde beauftragt, denen die den hohen Himmel verließen um sich mit den Frauen zu versündigen die Botschaft zubringen, dass sie auf der Erde niemals Frieden und Vergebung der Sünde erlangen werden. So ging Henok nun zu Azazjel und verkündete ihm und den anderen Engeln die Botschaft GOTTES. Alle Engel aber erschraken, fingen an zu zittern und baten Henok eine Brief zuschreiben, damit sie Vergebung erhielten von Gott. Henok, der Gerechte, schrieb nun einen Brief ihres Bittens, Flehens und Betens für ihre Seelen - über alles Böse was sie getan hatten und über die Vergebung und Ruhe um die sie nun GOTT baten. (XI.) Danach ging Henok über den Fluss Dan, der an der rechten Seite in Richtung Westen des Berges Armon ist. Dort lass Henok den von ihm aufgeschriebenem Brief - bis er einschlief. GOTT gab Henok nu einen Traum, indem er verschiedene Gesichter sah. GOTT befahl Henok diese Bilder den gefallenen Engeln zu berichten.


Als Henok erwacht war, kehrte er zurück zu den gefallenen Engeln und verkündete seinen Traum. (XII.) Er fing an sie zurechtzuweisen mit dem Traum von GOTT. Henok sagte zu ihnen, dass er sah, das was sie von GOTT erhofft haben nicht gewährt worden ist von Gott und das sie von dieser Zeit an, bis zum Ende der Welt, nicht mehr zum Himmel aufsteigen können. Henok bemerkte, dass er zwar mit der Zunge der Menschen sprach, dass aber sein Atem der von GOTT war. So erzählte Henok: „Wolken und Nebel, bewegende Sterne und Strahlen von Licht hoben mich zum Himmel in die Höhe. Ich schritt vorwärts bis ich zu einer Mauer kam, welche aus Kristallsteinen gebaut worden war. Eine zitternde Flamme umgab die Mauer, durch welche ich hindurchging. Ich näherte mich einer Wohnung welche auch ganz aus Kristall war. Das Dach aber bestand aber aus Sternen und leuchtenden Blitzen welche sich schnell bewegten. Diese Wohnung war heiß wie Feuer und kalt wie Wasser. Keine Luft und kein Leben waren dort. Da war aber noch eine andere Wohnung; ihr Fussboden war aus Feuer, oben waren Blitze und sich bewegende Sterne, während ihr Dach ein loderndes Feuer zeigte. In dem Raum betrachtete ich einen erhabenen Thron, unter dem Bache lodernden Feuers strömte. Auf den Thron zu sehen war unmöglich, denn ein Großer in Herrlichkeit, dessen Kleider glänzender war als die Sonne und weißer als der Schnee, saß darauf. Ein Feuer stieß immer vor ihm auf, so dass sich niemand ihm nähern konnte. Gleichwohl gingen die Heiligen, welche bei ihm waren, Tag und Nacht, nicht von ihm weg, noch wurden sie entfernt von ihm. Da rief mich der HERR mit seinem Munde: 'Nahe dich hierher, Henok zu meinem heiligen Wort. (XIII.) Höre und fürchte nichts, o gerechter Henok, du Schreiber der Gerechtigkeit. Sagen den gefallenen Wächtern des Himmels, welche dich gesandt haben: Ihr sollte bitten für Menschen und Menschen nicht für Engel.


Warum habt ihr verlassen den hohen, heiligen und ewigen Himmel um gottlose Kinder zu zeugen mit den Menschen. Warum habt ihr gehandelt wie die Menschen? Ihr die ihr geistig, heilig seid und ein Leben gelebt habt was ewig ist habt geliebt den Menschen welcher aus Fleisch und Blut ist. Ihr aber wurdet als Geister erschaffen, deshalb machte ich euch keine Frauen, da ihr geistig im Himmel seid. Die Riesen aber, eure Söhne, die geboren sind von Geistern und Menschen, werden auf Erden „böse Geister“ genannt werden. Die Erde sei daher die Wohnung der irdischen Geister. Sprich du Henok nun zu den Wächtern die dich sandten: 'Im Himmel seid ihr gewesen, ruchlose Geheimnisse habt ihr offenbart – niemals also werdet ihr Frieden erhalten.'“ (XV.) Die heiligen Engel, die wachten im Himmel waren: Uriel, der gesetzt ist über Lärm und Schrecken; Raphael, der gesetzt ist über die Seelen der Menschen; Raguel, der die Strafen über die Welt und die Lichter verhängt; Michael der gesetzt ist über die menschlichen Tugenden; Sarakiel, der gesetzt ist über die Seelen der Kinder der Menschen welche sündigen und Gabriel, welcher gesetzt ist über das Paradise und die Cherubs. (XVI.) Sie hoben Henok hoch an einen Platz wo ein brennendes Feuer war (und wenn die Engel wollten, so nahmen sie die Gestalt von Menschen an). Die Engel führten Henok auf einen Berg, dessen Gipfel bis in den Himmel reichte und sie zeigten ihm dort die Behälter des Lichtes und die Behälter des Donners, welche am Ende des Ortes lagen, dort wo der Boden am tiefsten war. Henok sah dort ein Bogen von Feuer und ein Schwert aus Feuer welche von Blitzen umgeben waren. Danach führten die Engel Henok zu einem anderen Ort wo ein Fluss aus Feuer floss und sie gingen weiter und er sah Berge in Dunkelheit von wo die Winter kommen. Er sah die Mündungen aller Flüsse auf Erden. (XVII.) Die Engel fuhren fort Henok all die Geheimnisse des Himmels


zu zeigen; so zeigten sie ihm die Winde der Welt welche zur Schöpfung beitrugen und heute die Grundlage zur Erhaltung der Erde sind. Henok sah die Winde die den Himmel drehen, die den Kreis der Sonne und aller Sterne untergehen lassen und er sah die Winde über der Erde welche die Wolken tragen. Dann, nachdem die Engel dieses dem Henok gezeigt hatten, machten sie sich auf in Richtung Süden und kamen zu sechs Bergen die aus herrlichen Steinen gemacht waren und sowohl bei Tag als auch bei Nacht brannten. Es waren drei Berge die nach Osten zeigten, welche aus rotem Stein waren wobei der mittlere Berge aus Alabaster (einem hellen marmorähnlichem Stein) war und bis zum Himmel reichte. Die anderen drei Berge zeigten nach Westen. Auf der anderen Seite der Berge war ein ausgedehntes Land, wo Wasser von der Erde angesammelt war. Henok sah über den Quellen einen Platz, der weder das Firmament des Himmels über sich hatte noch einen festen Grund unter sich. Es war ein öder Ort. Da sprachen die Engel zu Henok: „Dieser Ort ist der Platz für diejenigen welche den Befehl Gottes überschritten haben.“ (bis Ende XIX.) Danach machten sich die Engel und Henok auf zu einem Platz an dem nichts vollendet (fertig) war. Es war auch ein öder, trostloser Ort. Henok aber sah sieben Sterne welche zusammengebunden waren und fragte: „Wegen welchem Verbrechen wurden sie zusammengebunden und an diesen trostlosen Ort gebracht?“ Uriel, einer von den heiligen Engeln die Henok begleiteten, antwortete: „Henok, warum fragst du? Warum forscht du ängstlich bei dir? Dies sind die von den Sternen, die den Befehl Gottes übertreten haben.“ Henok verstand und sie gingen weiter bis er zu einem anderen furchtbaren Platz kam wo ein großes loderndes und glänzendes


Feuer loderte. Einzelne Feuersäulen kämpften dort miteinander und Henok rief: „Wie furchtbar ist dieser Platz und wie schwer zu erforschen?“ Und wieder war es Uriel, welcher gesetzt ist über den Schrecken, der zu Henok sprach: „Henok, warum bist so erschrocken über diesen leidvollen Ort? Dies ist das Gefängnis der Engel und hier werden sie gehalten werden für immer.“ (XX.) Die Engel und Henok machten sich nun auf zu einem neuen lieblichen Platz; wo im Westen ein hoher Berg, ein starker Fels und vier Plätze lagen. Es war ein großer, breiter und platter Platz. Raphael, einer der Engel die mit Henok waren, sprach nun: „Dies sind die lieblichen Plätze wo die Seelen der Toten, bis zum Tage des Gerichtes, versammelt werden – alle Seelen der Menschen.“ Henok schaute und erkannte eine Seele die laut zu GOTT schrie. Er fragte Raphael wer dies sei, und Raphael antwortete ihm, dass dies „der Geist Abels sei, welcher von Kain, seinem Bruder, erschlagen wurde und nun seinen Bruder anklagt.“ Die Engel erklärten Henok, dass es vier unterschiedliche Plätze gab, jene für die Sünder mit Qualen für die Seele, und jene für die Geister der Gerechten. Als Henok all dies sah und erfuhr da viel er nieder auf seine Knie und rief mit lauter Stimme: „Gepriesen sei mein HERR, der Herr der Herrlichkeit und der Gerechtigkeit, der regiert über alles von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ (XXI.) Nachdem Henok sich erhoben hatte, machten die Engel und er sich auf in Richtung Westen - bis an das Ende der Erde. Dort sahen sie ein Feuer, welches bei Tag und Nacht brannte. „Was ist dies für ein Feuer, das niemals aufhört zu brennen“, fragte Henok.


„Dieses lodernde Feuer, welches nach Westen läuft, ist das Licht aller Lichter des Himmels“, antwortete ihm Raguel. Sie gingen nun weiter bis sie zu einem Berg kamen der aus Feuer war, dessen Feuer Tag und Nacht brannte. Als Henok näher kam, erkannte er sieben prächtig glänzende Berge. In ihrer Lage glichen die Berge einem Thron. Die Berge waren von wohlriechenden Bäumen umgeben. Unter diesen Bäumen erkannte Henok einen Baum, dessen Duft wie kein anderer war. Sein Laub, seine Blüten, seine Rinde wurden niemals welk und die Früchte waren wunderschön. „Siehe“, rief Henok, „dieser Baum ist wunderbar.“ Darauf antwortete der Engel Michael, einer von den heiligen und herrlichen Engeln, zu Henok: „Henok, warum fragst du nach dem Geruch dieses Baumes?“ „Ich bin begierig nach Wissen, doch vorzüglich im Bezug zu diesem Baum.“, sagte Henok. Da sprach der Engel Michael: „Den Berg und seine Gipfel sind in seiner Ausdehnung dem Thron des HERRN gleich. Und diesen Baum mit seinem angenehmen Duft wird man nicht anrühren bis zum Tage des Gerichts. Die Frucht wird dann den Auserwählten GOTTES gegeben werden. Der Duft wird in ihr Körper dringen und sie werden leben ein langes Leben und in ihren Tagen wird sie Kummer, Elend, Unruhe und Strafe nicht quälen.“ (XXIII.) Von diesem Ort gingen die Engel und Henok nun zu einem fruchtbaren Land voller Bäume. Henok sah einen heiligen Berg und einen Fluss unter ihm welcher von Osten Richtung Süden floss. Und Henok sah noch einen anderen und noch einen anderen Berg und all die trockenen Täler die dazwischen lagen. Da fragte Henok die Engel, welcher Ort denn dies sei und Uriel antwortete ihm: „Dies sind die Täler für die Verwünschten, jene die gegen Gott ungezähmte Worte gesprochen haben. Sie zollen zurzeit des Gerichtes Gott preisen.“ (XXV.)


Henok und die Engel machten sich nun auf in Richtung Osten und kamen an (einem Berg in einer Wüste) vorbei. Er sah, dass die Oberfläche voller Samen war und Wasser von dieser Fläche herabfloss. Wie ein Wasserfall kam all das Wasser zusammen, welches umgeben war von Bäumen. (XVI.) Henok aber ging weiter, rechts des Berges in der Wüste, bis er bewachsene Täler voller Wasser sah, welche nach Weihrauch, Zimt und Myrre dufteten. (XVII.-XVIII.) Sie kamen zu einem Berg, voller Aloe-Bäume, dessen Name Sarira und Kalbonba war. Der Duft welcher von den Bäumen ausging war wunderbar, stark und übertraf so allen Wohlgeruch den Henok kannte. Henok betrachtete nun die Eingänge über den Bergen hin zu sieben Bergen welche voller Zimt und Papyrus waren. (XXIX.) Da kam der Engel Zateel und ging mit Henok über die Gipfel der Berge und sie kamen zu einem Garten. In diesem Garten sah Henok unzählige, zahlreiche, große und blühende Bäume. Ihr Geruch war gut und kräftig und ihr Aussehen unterschiedlich und schön. Auch befand sich der Baum der Erkenntnis an diesem Ort. Er war ähnlich einer Tamarinde und trug Früchte die aussahen wie feine Trauben. Raphael, einer der heiligen Engel die Henok begleiteten sprach zu ihm: „Dies ist der Baum der Erkenntnis von dem dein alter Vater und deine alte Mutter aßen, bevor sich ihre Augen öffneten und sie am Ende das Paradise verlassen mussten.“ (XXX.) Von diesem Ort ging Henok nun weiter Richtung zum Ende der Erde und kam zu einem Ort, wo er Tiere, alle unterschiedlich in ihrem Aussehen, auch mit Gesängen der verschiedenen Töne, beobachten konnte. Henok erblickte in der Ferne das Ende der Erde und die Pforte zu Himmel welche offenstand. Er schaute genau und konnte die himmlischen Sterne erblicken, welche aus der Pforte herausschauten.


Der Engel Uriel erklärte Henok dann all die Namen der einzelnen Sterne. Auch erzählte er ihm die Zeiten und Jahreszeiten wann sie gut zu sehen waren. Henok, der Gerechte, schrieb alle die Namen - wie alles was er sah - auf. (XXXI.) Nun machte sich Henok auf in Richtung Norden, bis er ein großes herrliches Wunder sah. Henok beobachtete wie sich drei himmlischen Pforten im Himmel öffneten und Kälte, Hagel, Frost, Schnee und Tau heraustraten. Aus einer Pforte kamen sie mild, aus den anderen zwei Pforten heftig, heraus. Auch im Westen, im Süden wie im Osten befanden sich jeweils drei offene himmlische Pforten. Durch die Pforten im Osten gingen die Sterne des Himmels und liefen gegen Westen auf einem Pfad der nur von ihnen gesehen wird, bis hin zu unsere Zeit. (bis Ende XXXIII.) Und als Henok all das gesehen hatte viel er nieder auf sein Angesicht und betete zu Gott: „Jederzeit preis ich den HERRN der Herrlichkeit, der diese großen und prächtigen Zeichen gemacht hatte, damit sie entfalten möchten die Pracht seiner Werke den Engeln und den Seelen der Menschen, und diese verherrlichen möchten alle seine Werke und Taten, sehen möchten die Wirkung seiner Macht, verherrlichen möchten das große Werk seiner Hände, und ihn preisen bis in Ewigkeit.“ (XXXIV.)

Text: Jochanan Fey nachdem übersetztem Originaltext von Andreas G. Hoffmann, 1833, angepasst von Katja Wolff, 2010


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