Neue Fischschleuse in Cortébert Wenig Wasser- und Platzbedarf
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Bayerischer Turbinenspezialist setzt
weiter auf Innovationskraft
und bewährte Technik
Seit über 20 Jahren behauptet sich WATEC-Hydro mit seinen Maschinen am Markt und genießt einen hervorragenden Ruf in der Branche. Wer moderne, leistungsstarke Turbinen für Niederdruckstandorte sucht, kommt am Wasserkraftspezialisten aus dem Unterallgäuer Heimertingen nicht vorbei. Mittlerweile kann das mittelständische Unternehmen auf rund 350 erfolgreich umgesetzte Kleinwasserkraftwerke verweisen.
Zuverlässigkeit, Robustheit und natürlich hohe Wirkungsgrade: Vor allem diese Qualitäten erwarten sich Kraftwerksbetreiber von einer modernen Wasserkraftturbine. Das weiß man auch beim bayerischen Wasserkraftspezialisten WATECHydro und setzt daher seit zwei Jahrzehnten alles daran, diese Erwartungen zu erfüllen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf leistungsstarke doppeltregulierte Kaplan-Turbinen in unterschiedlichen Varianten. Obgleich man in Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit auf einen gewissen Grad an Standardisierung baut, sind WATEC-Turbinen keine serienmäßig produzierten Maschinen. Jede Anlage wird individuell an die jeweiligen Standortanforderungen und an die Wünsche des Kunden angepasst.
Einblick
Firma WATEC-Hydro stellt für den Kunden moderne vertikalachsige Kaplan-Turbinen mit einem Laufraddurchmesser von 0,4 m bis 2,50 m her und bietet umfassendes Know-how für die erfolgreiche Umsetzung verschiedenster Wasserkraftprojekte. In diesem Zusammenhang werden unterschiedliche Varianten einer Kaplan-Turbine verbaut – weitere Informationen siehe Homepage.
Neben dem Neubau von Kleinwasserkraftanlagen im Leistungsbereich von 10 kW bis 1 000 kW hat sich Fa. WATECHydro außerdem auf den Umbau bzw. die Modernisierung von Wasserkraftanlagen spezialisiert. Ferner kann WATEC-Hydro Ihnen den Schalungsbau, Stahlwasserbau sowie die Steuerungsund Regeltechnik aus einer Hand anbieten.
Effi zienz-Steigerung durch 3-D-Simulationsverfahren
Dass Innovation bei WATEC-Hydro großgeschrieben wird, belegt die jüngste Initiative des Turbinenbauers: Aktuell wird das hydraulische Design der WATEC-Maschinen von den Forschern der Universität Stuttgart auf Herz und Nieren untersucht. Die ersten Simulationsergebnisse aus dem Dynamik Institut der Universität Stuttgart im Januar 2025 bestätigten die Erwartungen des WATEC-Teams. Die Optimierung der Kaplan-Turbine mittels komplexer 3-D-Simulationen hat gezeigt, dass eine theoretische Ef zienzsteigerung von 5 % bis 6 % im Teil- wie im Spitzenlastbereich bei idealisierten Annahmen möglich is t. Das WATEC-Team rechnet unter realen Einsatzbedingungen mit Ef zienzsteigerungen von 3 % bis 4 %.
Info
Für weitere Informationen steht WATEC Ihnen gerne zur Verfügung. Erfahren Sie mehr über das Unternehmen unter: ww w.watec-hydro.de
Une histoire de famille et d’eau à découvrir le 9 mai 2025
Entdeckung familiärer Wassergeschichte am 9. Mai 2025
Vivre la petite hydraulique comme une histoire de famille. De ces vies attachées à la terre et à l’eau. Cette eau qui construit des histoires rythmées par le bruit des pales, puis celui des génératrices. Des récits apparemment paisibles mais secoués d’interventions en urgence en période d’orages, à limiter les dégâts des eaux et protéger la maison tout juste attenante. Tant de petites centrales partagent ces récits, assez romantiques pour ceux qui n’ont pas besoin de les vivre.
À Versoix (GE), l’histoire essaye de continuer et de se trouver un futur. Jean, notre grand-père, nous a laissé sa mécanique hydraulique, solide et durable, comme un témoin de ces industries de la première moitié du XXe siècle. Des industries mécaniques qui pourraient encore nous apprendre aujourd’hui à faire des «machines qui durent longtemps » ! Tout cela tourne encore rond, et on pourrait se demander comment ça tourne ailleurs. Il faut que ça tourne autrement, la société le veut, la flore et la faune le veulent. Et les poissons ? Comment tournent les poissons ? Comment reculent-ils ? Les années passent et on connaît leurs migrations de mieux en mieux, ils ont leurs mots et leurs maux à dire. Et nous les écoutons, enfin surtout avec l’aide des spécialistes, car ce n’est pas simple. Mais il n’y a pas que les poissons qui devraient se faire entendre. Et c’est de là que vient la cacophonie.
Dans le numéro 108 de "Petite Hydro", nous avions dressé un tableau détaillé de toutes les démarches politiques et administratives que la centrale de Richelien devait affronter pour tenter de survivre. L’espace de cet édito n’y suffirait pas. Mais il reste à faire entendre partout que l’énergie renouvelable et la préservation de la biodiversité ne luttent pas l’une contre l’autre, elles sont deux faces au même défi : trouver ensemble la sortie durable de l’âge du carbone. Tournés vers l’avenir (si on refuse de baisser les bras), nous tablons sur un changement d’humeur politique d’ici la fin de notre concession en 2032.
En ces jours où la bascule est reine : ne pas perdre de temps ; il vous faut venir découvrir notre zone de paradis bleue et bien verte aussi : nous vous invitons donc tout simplement à passer nous voir le vendredi 9 mai 2025 à Versoix (GE), lors de la Journée technique de Swiss Small Hydro. À bientôt chez nous donc !
Thibault et Bruno Estier, exploitants du Moulin de Richelien/Betreiber KW Moulin de Richelien
Photo : André Estier (†2018), le père des auteurs / Vater der Verfasser
Kleinwasserkraft als Familiengeschichte erleben. Von diesen Leben, die mit der Erde und dem Wasser verbunden sind. Dieses Wasser, das Geschichten erzählt, untermalt vom Rauschen der Laufräder und dann vom Brummen der Generatoren. Scheinbar friedliche Erzählungen, die jedoch durch Notfalleinsätze bei Unwettern erschüttert werden, wo man den Wasserschaden zu mildern und das angrenzende Haus zu schützen weiss. So viele Kleinkraftwerke erzählen diese Geschichten, die recht romantisch klingen für jene, die sie nicht erleben müssen.
In Versoix (GE) versucht die Geschichte weiterzugehen und eine Zukunft zu finden. Jean, unser Grossvater, hinterliess uns seine solide und langlebige Wasserkraftanlage als treuen Zeugen dieser Industrien der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Konstruktionen, die uns auch heute noch lehren könnten, wie man langlebige Maschinen herstellt! All dies läuft immer noch rund, und man möchte sich fragen, wie es anderswo läuft. Es muss anders kommen – die Gesellschaft will es, Flora und Fauna wollen es. Die Fische? Wie wenden Fische, wie bewegen sie sich rückwärts? Die Jahre vergehen und wir kennen ihre Wanderung immer besser. Sie haben ihre Worte und ihre Leiden zu erzählen. Und wir hören ihnen zu, insbesondere mit Hilfe von Fachleuten, denn das ist nicht einfach. Aber nicht nur die Fische sollten gehört werden. Und daher kommt die Kakophonie.
In der Ausgabe Nr. 108 von «Kleinwasserkraft» haben wir ein detailliertes Bild aller politischen und administrativen Verfahren gezeichnet, welche das KW Moulin de Richelien neben der Stromproduktion zum Überleben durchlaufen musste. Allerorts ist zu hören, dass erneuerbare Energien und der Schutz der Artenvielfalt kein Gegensatz seien, sondern zwei Seiten derselben Herausforderung, die uns für die Zukunft gestellt wird: Gemeinsam einen nachhaltigen Weg aus dem Kohlenstoffzeitalter zu finden. Mit der Natur, die uns hilft, weil wir sie respektieren.
Im Hinblick auf die Zukunft rechnen wir mit einer Änderung der politischen Stimmung bis zum Ablauf unserer Konzession im Jahre 2032. Ein solcher Mentalitätswandel würde die Weiterführung unserer Familiengeschichte mit der Kleinwasserkraft ermöglichen.
Wir laden Sie herzlich ein zur Fachtagung von Swiss Small Hydro am Freitag, 9. Mai 2025 mit Generalversammlung, Vorträgen, Ausstellung. Und am Nachmittag mit spannenden Exkursionen, natürlich auch zu unserem KW Moulin de Richelien im blau-grünen Paradies.
Planung, Bau und Inbetriebnahme Études, construction et mise en service
Première turbine VLH en Suisse – 5
Erste VLH-Turbine in der Schweiz! – 10
Betrieb und Unterhalt Exploitation et maintenance
Regelenergiemarkt mit Praxiserfahrungen – 13
Marché de l'énergie de réglage – 16
Zwei-Kammern-Fischschleuse mit wenig Platzbedarf – 19
Écluse à poissons à deux chambres et à faible encombrement – 22
Politik und Rahmenbedingungen Politique et conditions cadre
Bundesrat setzt zweites Paket des Stromgesetzes in Kraft – 25
Loi fédérale pour un approvisionnement en électricité sûr – 26
Empfehlung des BFE zur Nutzung der Wasserkraft – 27 Recommandation de l’OFEN sur l’exploitation de l’énergie hydraulique – 28
Verband L'Association
Swiss Small Hydro Jahresbericht 2024 – 29
Rapport annuel 2024 de Swiss Small Hydro – 32
Generalversammlung und Fachtagung Swiss Small Hydro – 35
Assemblée générale et Journée technique Swiss Small Hydro – 35 Infostellen Kleinwasserkraft von Swiss Small Hydro – 39 Centres InfoEnergie de Swiss Small Hydro – 40
Kurzmitteilungen Brèves
Kurzmitteilungen im Überblick – 41 Brèves de l'Association – 43
Erneuerbare Energien Les énergies renouvelables
Grossprojekt GeniLac der Services Industriels de Genève (SIG) – 45
Une installation sur le canal de fuite de la centrale de Martigny-Bourg (VS)
Une première en Suisse, en septembre 2024 : la mise en service d’une turbine VLH (pour Very Low Head), et une deuxième pour le magazine « Petite Hydro ». Car SSH s’était déjà intéressée à cette technologie. Il ne s’agit pas d’un recyclage, et pour cause :
Nom de la centrale hydraulique
Tandis que le précédent article portait sur des considérations ichtyophiles, ce thème n'a pas lieu d'être ici, la turbine VLH étant implantée dans le canal de fuite d'une grande centrale valaisanne, celle de Martigny-Bourg.
Martigny-Bourg
Type de centrale Au fil de l’eau (à quelques exceptions-près)
Propriétaire Forces Motrices de Martigny-Bourg SA (FMMB)
Exploitant Hydro Exploitation SA
Actionnaires de la centrale
Communes de Bovernier, Sembrancher, Martigny, Martigny-Combe et Val de Bagnes, Alpiq et FMV
Commune Martigny (VS)
Eaux turbinées
Débit nominal (Qn)
Débit résiduel
La Dranse, avec une prise d’eau entre Bovernier et Sembrancher (eaux du versant suisse du massif du Grand Saint-Bernard)
10.2 m 3/s
1.25 m 3/s
Longueur de la galerie d’amenée 5.3 km
Chute brute 185 m
Nombre de turbines installées 3 Francis
Puissance des groupes Francis 3 x 8 MVA
Puissance installée totale 24 MVA
Production moyenne annuelle 89 GWh
Restitution des eaux turbinées À la Dranse
Dernière réhabilitation
Entre 2009 et 2013, optimisation des performances des turbines, notamment
Mise en service de la centrale 1908
Principales caractéristiques de la centrale de Martigny-Bourg
Nom de la centrale hydraulique
Emplacement
Coordonnées (x, y)
Débit d’équipement
Débit minimal turbiné
Chute brute de turbinage
Chute nette de dimensionnement
Type de turbogroupe
VLH de la centrale de Martigny-Bourg
Canal de fuite de la centrale de Martigny-Bourg
2'570'615.85, 1'104'166.74
10.2 m 3/s
1.25 m 3/s
De 2.0 à 2.5 m
Chute résiduelle entre les groupes principaux et la restitution dans le lit naturel de la Dranse
2.34 m
VLH (Very Low Head)
Type de turbine Kaplan
Diamètre de roue
Type d’alternateur
Puissance électrique aux bornes du convertisseur de fréquence
Production électrique
Raccordement électrique
Tarif de reprise
Début de l’étude du turbinage
Obtention du permis de construire
Début / fin des travaux
3’150 mm
Alternateur à aimants permanents immergé
191 kW
850 MWh/an
Basse tension (400 V)
Rétribution à prix coûtant
2011
2016
Février / Juin 2024
Mise en service Septembre 2024
Principales caractéristiques du turbinage dans le canal de fuite de la centrale de Martigny-Bourg
LA GRANDE CENTRALE DE MARTIGNY-BOURG ET SES SPÉCIFICITÉS
Avant d’entrer dans les caractéristiques propres au projet de petite hydraulique, il est intéressant de bien comprendre le contexte dans lequel doit s’intégrer la VLH, et notamment les subtilités de la centrale de Martigny-Bourg. Pouvoir s’inscrire dans l’existant, que ce soit en termes d’infrastructure ou de gestion de la grande centrale, était la condition sine qua non pour installer une VLH.
Pour première particularité de la centrale de Martigny-Bourg à la base du projet de petite hydraulique : la configuration de son canal de fuite. Entre le niveau d’eau à la sortie des turbines et celui à la restitution dans le lit naturel de la Dranse subsiste une chute, qui, grâce aux imposants débits turbinés de la grande centrale (jusqu’à 10.2 m 3/s) crée un potentiel pertinent pour la petite hydraulique. Si l’implantation d’une turbine dans un canal paraît simple pour une VLH, concrètement, pour la centrale de Martigny-Bourg, il n’en est rien. Car il ne s’agit pas d’un bête canal de
fuite, mais de plusieurs, emmêlant un canal meunier, une « conduite de la meunière » et d’autres tuyaux encore, le tout rendant la description détaillée, fastidieuse.
Une autre particularité à relever : La centrale de Martigny-Bourg utilise les eaux de la Dranse à travers trois groupes Francis de 8 MVA chacun. On peut déjà noter qu’il est rare que les trois turbines fonctionnent à pleine charge. Ce n’est pas dû uniquement à l’hydrologie de la Dranse et à la capacité des ouvrages d’amenée, mais aussi à la qualité de l’eau. Le caractère très abrasif de l’eau turbinée conduit à recharger régulièrement les roues Francis. En d’autres termes, il arrive souvent que deux groupes fonctionnent tandis que le troisième se trouve en maintenance.
MAÎTRISE DES NIVEAUX D’EAU EN AMONT ET EN AVAL DE LA PETITE CENTRALE
L'exploitation de la chute qui subsiste dans un canal de fuite de grande centrale exige une maîtrise presque d’ordre horlogère pour rester potentiellement intéressante. Or, face aux potentiels enjeux en amont, le turbinage dans le canal de fuite doit rester invisible pour la grande centrale. Cette contrainte fondamentale se traduit par la définition d’un niveau d’eau en aval de la grande centrale précis, à savoir, pour Martigny-Bourg, de 493.80 m, avec une marge de +/- 2cm. En effet, ce niveau, d’une part, assure le recouvrement des aspirateurs des turbines en amont, et, d’autre part, évite la mise en charge du bassin en aval de ces aspirateurs. Nous y reviendrons. À ceci s’ajoute un contrôle du niveau en aval cette fois de la petite centrale, grâce à un batardeau déversant réglable permettant de rendre l’installation indépendante du niveau dans la rivière, tout en garantissant le recouvrement en sortie de turbine.
MAÎTRISE DU DÉBIT EN CAS D’ARRÊT DE LA PETITE CENTRALE PAR TROIS CLAPETS
En fonctionnement standard, la turbine VLH, de type Kaplan, équipée de pales motrices ajustables s’ouvre et se ferme de manière à maintenir le niveau d’eau amont constant à 493.80 m (+/- 2cm). Mais qu’en est-il en cas d’arrêt de la VLH (arrêt sur défaut ou pour maintenance) ? La solution choisie pour garantir en tout temps le niveau de consigne et évacuer l’entier du débit à la Dranse a été de concevoir un petit canal de part et d’autre de la VLH, chacun équipé d’une vanne-clapet avec une tendance à l’ouverture. Un système qui avait pu être mis au point dans le laboratoire d’Hydrostadium sur la base d’une maquette hydraulique spécifiquement conçue à l’échelle du canal de fuite de Martigny équipé de la VLH prévue.
Un équipement en redondance a également été prévu : un clapet de surface ou clapet de défeuillage. Des feuilles dans le canal de fuite ? Or le site de Martigny-Bourg se trouve plutôt dans une zone de terrains de foot que de forêt. Ce terme de « clapet de défeuillage » vient du vocabulaire propre à la VLH, principalement conçue pour turbiner de l’eau de rivière. Face à l’absence de feuilles, le fournisseur de la turbine aurait pu supprimer cet équipement. Mais ç’aurait été oublier la fonction première de cet outil : créer une lame d’eau par-dessus la VLH (et évacuer les éventuelles feuilles). À noter que la VLH de Martigny n’est pas équipée de son habituel dégrilleur embarqué.
Le canal de fuite de la centrale de Martigny-Bourg vu depuis la VLH en position levée (jusqu’à l’horizontale) (avec la conduite meunière) (MJ2 Technologies)
La VLH (encore hors eau) avec ses deux canaux latéraux équipés de vanne-clapet et sa vanne-batardeau en position haute, depuis l’amont, en 2024 (MJ2 Technologies)
Vue en plan de l'implantation de la VLH et des deux canaux latéraux (Hydrostadium)
PRINCIPAUX COMPOSANTS DE LA PETITE
CENTRALE
Après avoir évoqué les points particuliers concernant la maîtrise des niveaux d’eau, il convient de faire un inventaire des équipements composant la petite centrale dans le canal de fuite de Martigny-Bourg :
• la turbine VLH et son alternateur à aimants permanents (et son clapet d’effeuillage), notamment, implantés dans une passe construite dans le canal de fuite, en réutilisant les ouvrages de génie civil existants ;
2 canaux latéraux équipés de vannes-clapet permettant de faire transiter le débit de la centrale de Martigny lorsque le groupe VLH est à saturation ou à l’arrêt sur défaut ou pour maintenance ; le local d’exploitation comprenant l’ensemble des auxiliaires et équipements (armoires de contrôle-commande, compresseur d’air, convertisseur de fréquence, etc.) nécessaires au fonctionnement du groupe VLH et des vannes des canaux latéraux ;
deux armoires étanches installées sur la passerelle située à l’aval de la VLH qui hébergent à la fois la centrale hydraulique de commande de la VLH (et ses auxiliaires) et la centrale hydraulique et les auxiliaires de commande des clapets latéraux, dans le but de raccourcir et simplifier les faisceaux hydrauliques.
• des rainures permettant d'installer les batardeaux afin d’effectuer les différentes opérations de maintenance sur le groupe VLH ainsi que les clapets latéraux.
des batardeaux déversants à insérer dans les rainures existantes afin de caler le seuil de restitution de la VLH.
SÉLECTION DE DÉTAILS TECHNIQUES SUR LE GROUPE
VLH
Outre les notions de gestion des niveaux d’eau, la technologie choisie pour le canal de fuite de Martigny-Bourg présente des détails techniques pertinents. On peut d’abord rappeler que le groupe VLH, à commande oléo-hydraulique, est une conception de type Kaplan en bulbe. Côté profil hydraulique de la roue, la fermeture complète des 8 pales motrices permet de couper le débit pour assurer l'arrêt autonome du groupe. Pour ce faire, les pales ont une tendance naturelle à la fermeture par le déport de leur axe de rotation. Pour assurer les derniers 5% de fermeture et, si nécessaire, l'accélérer, y compris en cas de coupure de l’alimentation électrique, l’installation inclut un accumulateur de pression.
De plus, pour tenir compte de la qualité des eaux turbinées, les pales de la VLH ont également été revêtues de 3 µm de carbure de tungstène au niveau de l’arête d’entrée et du bord de fuite – pour des raisons économiques, il a été choisi de ne pas revêtir toute la surface des pales vu leur taille (diamètre de roue de 3.15 m).
L’alternateur est à aimants permanents, monté directement sur l'arbre de la turbine. Celui-ci est associé à un convertisseur de fréquence permettant d'intervenir sur le groupe à tout moment en fonction notamment des conditions hydrauliques et de la hauteur de chute disponible. Intégré dans le bulbe totalement immergé, l’alternateur est en IP68. Par ailleurs, le bulbe est maintenu à une pression légèrement supérieure à celle de l'eau dans laquelle il est plongé. En effet, l’étanchéité du système doit être garantie et tout risque d’infiltration d’eau dans le bulbe évité. Une boucle de sécurité est donc liée au nombre d’enclenchements du compresseur d’air (qui se trouve dans le local d’exploitation), ce qui, suivant leur fréquence, pourra entraîner l’arrêt d’urgence du groupe. Dernier détail pour l’alternateur : il est refroidi naturellement par le contact de l’eau circulant autour du bulbe.
En savoir plus :
Enfin, quelques mots sur la maintenance du groupe VLH, qui peut être complètement relevé en eaux mortes. À Martigny, la machine relevée est quasiment en position horizontale à une cote de l’ordre de 493.85 m.
PLANIFICATION ET CONTEXTE ÉLECTRIQUE SUISSE
Avec une première idée datant de 2011, même si les projets d’hydraulique prennent toujours trop de temps, qu’est-ce qui a pu freiner ce projet étant donné l’absence des problématiques liées aux poissons ou à la concession ? Car il y a bien eu du retard dans la mise en service, dû au contexte électrique suisse global. Comme on l’a compris, le chantier du groupe VLH ne peut pas justifier un arrêt de la grande centrale. Il devait être mené en même temps que les travaux de maintenance de la grande centrale, en particulier ceux sur la conduite forcée qui demandent sa vidange. Or, les travaux ont été repoussés plusieurs fois face aux craintes de pénuries d’électricité durant les hivers passés.
POUR UNE PROCHAINE VISITE ?
L’Association Swiss Small Hydro garde l’idée d’organiser une visite de ce site lors d’une prochaine Journée technique. En attendant, il sera possible bientôt d’en savoir plus, car comme en 2024 à Cham, Marc Leclerc de la société MJ2 Technologies sera présent à CollexBossy (GE) le vendredi 9 mai pour la Journée technique 2025.
Auteure : Aline Choulot pour Swiss Small Hydro, avec l’aide de Marc Leclerc de MJ2 Technologies et de Laury Geoffroy d’Hydrostadium, Mars 2025
Personne de contact : Marc Leclerc, marc.leclerc@vlh-turbine.com
En savoir plus :
Erste VLH-Turbine in der Schweiz!
Einbau im Unterwasserkanal des KW Martigny-Bourg (VS)
Die Inbetriebnahme der VLH-Turbine (Very Low Head, also sehr geringe Fallhöhe) ist eine Premiere in der Schweiz. Diese aussergewöhnliche Maschine dient der
energetischen Nutzung des Restgefälles im Unterwasserkanal des grossen Walliser Kraftwerks Martigny-Bourg.
VLH-Kleinwasserkraftwerk
Standort Unterwasserkanal Martigny-Bourg
Schweizer Landeskoordinaten
2'570'615.85, 1'104'166.74
Ausbaudurchfluss 10.2 m 3/s
Minimaler turbinierter Durchfluss 1.25 m 3/s
Brutto-Fallhöhe
2,0 bis 2,5 m
Restfallhöhe zwischen den Turbinengruppen und dem Einlauf in das natürliche Flussbett der Dranse
Durchschnittliche Netto-Fallhöhe 2.34 m
Art der Turbine
VLH (Very Low Head)
Turbinentyp Kaplan
Laufraddurchmesser 3'150 mm
Art des Wechselstromgenerators
Bulb-Generator mit Permanentmagneten
Elektrische Leistung an den Klemmen des Frequenzumrichters 191 kW
Stromerzeugung 850 MWh/Jahr
Elektrischer Anschluss
Niederspannung 400 V
Einspeisevergütung KEV
Projekt-Vorstudie 2011
Erhalt der Baugenehmigung 2016
Beginn/Ende der Bauarbeiten
Februar/Juni 2024
Inbetriebnahme September 2024
Kenndaten der VLH-Turbine im Unterwasserkanal des KW Martigny-Bourg
TECHNISCHE BESONDERHEITEM DER VLH-MASCHINE
Bei der ölhydraulisch gesteuerten VLH-Maschine handelt es sich um eine Kaplan-Bulb-Turbine, wo der direktgekuppelte Generator in einem dichten Gehäuse im Wasserstrom läuft. Das Laufrad ist mit 8 Schaufeln ausgestattet. Ein- und Austrittskanten der Turbinenschaufeln sind als Abrasionsschutz mit 3 µm Wolframkarbid beschichtet.
Der Generator ist ein Permanentmagnetgenerator, der direkt an die Turbinenwelle gekuppelt ist. Er ist mit einem elektronischen Drehzahlregler verbunden, der es ermöglicht, die Drehzahl des Generators jederzeit zu variieren, insbesondere in Abhängigkeit vom Durchfluss und der verfügbaren Fallhöhe. Der Generator läuft vollständig untergetaucht und entspricht der
Weitere Informationen zur VLH-Turbine
Schutzart IP68. Ausserdem wird das Generatorgehäuse unter Innendruck gehalten, der etwas höher ist als der Umgebungsdruck. Dank dieser Bauweise wird der Generator auf natürliche Weise durch den umgebenden Wasserstrom gekühlt.
Zur Wartung der VLH-Turbine kann diese mit einer fest installierten Vorrichtung vollständig in fast horizontale Position angehoben werden.
2 Seitenkanäle mit Schützen links und rechts der VLH-Turbine ermöglichen bei Defekt oder Wartung die Umleitung des Triebwassers vom Oberlieger KW Martigny-Bourg.
Autorin
Aline Choulot für Swiss Small Hydro, mit Unterstützung von Marc Leclerc von MJ2 Technologies und Laury Geoffroy von Hydrostadium März 2025
Kontaktperson: Marc Leclerc marc.leclerc@vlh-turbine.com
MJ2 Technologies Blick vom Oberwasser auf die eindrückliche VLH-Turbine (3'150 mm Laufraddurchmesser) mit den beiden seitlichen Umleitkanälen. Der Turbinenzufluss selber kann am Einlauf mit einem Tafelschütz abgesperrt werden.
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Regelenergiemarkt mit Praxiserfahrungen
Chancen für die Kleinwasserkraft?
Eine stabile Stromversorgung erfordert, dass Erzeugung und Verbrauch im Gleichgewicht bleiben. Mit der Integration neuer erneuerbarer Energien wie der Photovoltaik und dem Wind, aber auch mit ungeplanten Ausfällen von Grosskraftwerken wird diese Balance zunehmend anspruchsvoller.
Die untenstehende Auswertung der Kalenderwoche 36 (02. – 08.09.2024) zeigt dies exemplarisch: Die Stromproduktion übersteigt regelmässig die Lastkurve und fällt ebenso oft wieder unter den Verbrauch.
swiss-energy-charts.ch Beispiel der Lastkurve (schwarz) und der Stromerzeugung diverser Kraftwerk-Typen (verschiedene Farben) während einer Woche in der Schweiz.
Die Differenz zwischen Produktion und Verbrauch beträgt teilweise weit über ein Gigawatt Leistung und wird insbesondere durch Pumpspeicherkraftwerke und den grenzüberschreitenden Stromhandel, zunehmend aber auch durch andere elektrische Speicher wie Batterien und Lastverschiebungen gedeckt. Neben verbrauchsseitiger Lastverschiebung wird auch die Abriegelung auf Erzeugungsseite zunehmend ein Thema: Nicht nur bei der Photovoltaik, sondern auch bei anderen Technologien.
Diese Ausgleichsenergie wird im Regelenergiemarkt gehandelt und teilt sich auf Primär-, Sekundär- und Tertiärregelenergie auf:
Primärregelenergie muss innert maximal 30 Sekunden und während mindestens 15 Minuten durchgängig zur Verfügung stehen können – symmetrisch entweder als Leistungserhöhung oder als Leistungsreduktion. Hier wird nur die Leistungsvorhaltung entschädigt.
• Bei der Sekundärregelleistung muss eine Leistungsanpassung von 0,5% der Nennleistung pro Sekunde sichergestellt werden können und ebenfalls während mindestens 15 Minuten zur Verfügung stehen. Es gibt sowohl positive Sekundärleistung (SRL+, Leistungserhöhungen) wie auch negative (SRL-, Leistungsreduktion). Sowohl die Vorhaltung der Leistung wird entschädigt wie auch der effektive Leistungsabruf.
Bei der Tertiärregelung (TRL) wird die Regelleistung in Rampen von 10 Minuten abgerufen, und es sind unterschiedliche Bedingungen bei der Mindestabrufdauer, Vorlaufzeit und Startzeit möglich. Auch TRL ist positiv (TRL+) oder negativ (TRL-) möglich.
Für die Kleinwasserkraftwerke dürften dabei am ehesten der TRL- und der SRL-Markt von Interesse sein. Konkret bedeutet dies, dass die Leistung eines Kleinwasserkraftwerks auf Abruf entsprechend reduziert wird. Die Kraftwerksbetreiberin wird dabei einerseits für die Bereitschaft entschädigt, wie auch im Falle eines effektiven Abrufs der SRL-Leistung. Diese Entschädigung ist indirekt an die Energiepreise gekoppelt und seit 2022 kontinuierlich gestiegen. Weil die Enegiepreise zwischenzeitlich wieder fielen, intervenierte die ElCom im Dezember 2024 und führte eine Preisobergrenze von CHF 1'000 pro MWh (!) Sekundärregelenergie ein.
Es zeigt sich: Auch wenn sich viele Betreiber mit einer solchen Abregelung schwertun dürften, kann es sich aus wirtschaftlichen Gründen durchaus lohnen, am Regelenergiemarkt zu partizipieren – und so zu einer stabilen Stromversorgung beizutragen.
PRAXISERFAHRUNGEN
Wir haben mit zwei Mitgliedern von Swiss Small Hydro , die bereits am Regelenergiemarkt aktiv sind, über ihre Erfahrungen mit dem Regelenergiemarkt gesprochen.
Praxiserfahrungen 1: Tobias Altherr, Geschäftsführer bei der Cotlan Wasserkraft AG
Tobias Altherr von der Entegra Wasserkraft AG ist mandatierter Geschäftsführer bei der Cotlan Wasserkraft AG im Kanton Glarus. Das Kraftwerk mit einer Ausbauleistung von 2,5 MW nimmt am TRL-Markt teil. Beim Kraftwerk Cotlan beträgt der maximale Regelleistungshub 2,3 MW – das heisst, dass eine Mindestleistung von 200 kW bei einem TRL-Abruf garantiert ist. Damit bleibt das Kraftwerk immer am Netz, und zusätzliche Abschaltungen, welche die Anlage belasten würden, können verhindert werden.
Tobias Altherr
Das Kraftwerk Cotlan ist Unterlieger des Kraftwerks «Neues Linthwerk», welches ebenfalls am TRL-Markt teilnimmt. Wichtig sei, dass bei Kraftwerken am gleichen Ausleitkanal ein TRL-Abruf immer zuerst beim Unterlieger erfolgt. Andernfalls würde das beim Oberlieger abgeregelte Wasser dem Unterlieger fehlen und dort zu (entschädigungslosen) Produktionseinbussen führen. An Fliessgewässern, wo das abgeregelte Wasser über den Wehrüberlauf auch den Unterliegern wieder zur Verfügung steht, ist das kein Problem.
Für den Abruf von Regelleistung installiert die Stromhändlerin physisch ein Gerät im Kraftwerk, das beim Kraftwerk Cotlan «hardwired», sprich über Kupferdrahtverbindungen an die Kraftwerksteuerung angebunden wurde. Das Gerät der Stromhändlerin ist somit nicht im IT-Netzwerk des Kraftwerkes eingebunden. Dieses Gerät erfasst beim Kraftwerk Cotlan die aktuelle Leistung und kommuniziert, ob das Kraftwerk für einen TRL-Abruf verfügbar ist (vom Kraftwerk an die Händlerin) und ob TRL- abgerufen wird (Händlerin an Kraftwerk). Wenn der Abruf von TRL erfolgt, reduziert die Kraftwerkssteuerung die Leistung der Maschine über eine Abfahrrampe von maximal 10 Minuten auf die vereinbarte Minimalleistung. Die Abfahrrampe wird vollständig zum TRL-Abrufpreis vergütet. Ohne Verfügbarkeit des Kraftwerks erfolgt hingegen auch kein Abruf von Regelleistung.
Der Abruf von Regelleistung erfolgt immer über eine Dauer von 15 Minuten – oder ein Mehrfaches davon. Die abgeregelte Energiemenge wird zum vereinbarten Tarif entschädigt. Damit sich das rechnet, muss somit bei einer KEV-Anlage der TRL-Tarif höher als der KEV-Tarif sein – bei anderen Anlagen entsprechend den jeweilig gültigen Tarifen. Anlagen mit einem tiefen Abrufpreis werden öfter abgerufen. Bei der Deaktivierung der TRL- fährt das Kraftwerk über eine Rampe von maximal 10 Minuten wieder auf die Leistung vor dem TRL-Abruf zurück.
2024 wurde beim Kraftwerk Cotlan insgesamt 8-mal TRL- abgerufen, in den meisten Fällen nur während 15 Minuten, in Einzelfällen aber bis zu einer Stunde. Die Abrufe erfolgten insbesondere im Sommer, jeweils mittags oder am frühen Nachmittag. Aber auch im ersten und dritten Quartal gab es Abrufe.
60% der bisherigen Einnahmen aus dem Regelenergiemarkt stammen aus der Vorhaltung der Regelleistung – also an der Bereitschaft, bei Bedarf das Kraftwerk abregeln zu können. Der Rest für die Entschädigung der effektiv abgerufenen Regelenergie.
Aktuell finden Abklärungen statt, ob auch die höheren Anforderungen des SRL-Marktes erfüllt werden können.
Das Kraftwerk Cotlan befindet sich an der Linth – einem Gewässer, bei welchem die Abflüsse aufgrund des Pumpspeicherkraftwerks Linth-Limmern bereits stark variieren. Die gelegentlichen zusätzlichen Abflussschwankungen der Kraftwerke Neues Linthwerk und Cotlan sind deshalb von untergeordneter Bedeutung.
Praxiserfahrungen 2: Mischa Thurnherr, Leiter Automation, SN Energie AG, Schwanden
Mischa Thurnherr ist bei der SN Energie für die Automation der Wasserkraftwerke zuständig, die in den Regelenergiemarkt eingebunden sind, teils sogar mit SRL. Die SN Energie betreibt verschiedene Kraftwerke, die teilweise mit einem Speicher bis zu 4 h SRL+ anbieten können. Die Bewirtschaftung solcher Regelenergie ist aufwändiger und wird in Abhängigkeit von der momentanen Leistung und des Füllgrads des Kavernenspeichers oft erst kurzfristig angeboten. Die kleineren Wasserkraftwerke nehmen deshalb nur am TRL-Teil teil . SN Energie vermarktet die Regelenergie an mehrere
Mischja Thurnherr
unterschiedliche Händler; die kleineren Anlagen sind jedoch alle bei Fleco Power. Der Einbau eines Geräts, das der Kraftwerkssteuerung den Bedarf an Regelenergie meldet, ist notwendig. Die Steuerung und das Leitsystem müssen ebenfalls angepasst werden. Die meisten Steuerungsbauer sind mit den erforderlichen Massnahmen vertraut, doch aufgrund der Umprogrammierung und der anschliessenden Tests fallen trotzdem schnell Kosten von ein paar Tausend Franken an. Die Mindestleistung, bis zu der die Anlage im Falle einer Abregelung noch fahren soll, wird gemeinsam zwischen Steuerungsbauer, Betreiber und Händlerin festgelegt.
Die Höhe der Entschädigung für den Produktionsverlust wird vom Anlagenbetreiber bestimmt. Eine höhere Entschädigung führt dazu, dass die Anlage seltener zur Abregelung abgerufen wird, da der Händler zuerst diejenigen Anlagen mit günstiger TRL- bevorzugt. Für den Anlagenbetreiber bleibt dennoch weiterhin die Entschädigung der Vorhalteleistung erhalten. Diese wird in einer Formel definiert und berücksichtigt sowohl den aktuellen Marktpreis als auch die am Regelenergiemarkt gehandelte Leistung. Mit der zunehmenden Nutzung von Batterien für SDL dürfte sich dies mittelfristig ändern.
Für ein Kraftwerk mit 1 Megawatt Leistung lassen sich die Investitionen aktuell innerhalb von nur einem Jahr amortisieren. Bei kleineren Kraftwerken dürfte dies etwas länger dauern. Mischa Thurnherr denkt, dass eine Teilnahme am Regelenergiemarkt bei Kraftwerken ab einer Leistung von 200 bis 300 kW interessant wird.
Bei Durchlaufkraftwerken ist die Abregelung in der Regel problemlos möglich. Bei anderen Kraftwerken müssen hingegen gegebenenfalls die Auswirkungen auf die Restwasserstrecke und den Unterwasserkanal berücksichtigt werden. Da die Abregelung der Kraftwerke jedoch nur wenige Male pro Jahr erfolgt, sind diese Auswirkungen nicht mit dem Schwall/Sunk-Betrieb von Speicherkraftwerken vergleichbar. Bei ökologischen sensiblen Gewässerabschnitten besteht zudem die Möglichkeit, die Abregelung beispielsweise während der Fischschonzeit zu deaktivieren.
VERANSTALTUNG FÜR INTERESSIERTE TEILNEHMER REGELENERGIEMARKT/PPA
Wir beabsichtigen, für interessierte Mitglieder eine Veranstaltung zu den Themen Regelenergiemarkt und Power Purchase Agreements (siehe «Kleinwasserkraft» Nr. 112) durchzuführen und dabei auch Stromhändler und eventuell Steuerungsbauer einzuladen. Im Rahmen der Veranstaltung sollen die neuen Möglichkeiten detailliert aufgezeigt und Fragen beantwortet werden.
Interessiert?
Melden Sie sich bitte bei der Geschäftsstelle (info@swissmallhydro.ch oder +41 79 373 70 47)
Marché de l'énergie de réglage
Des opportunités pour la petite hydraulique ?
Pour que l'approvisionnement en électricité soit stable, il faut que la production et la consommation restent en équilibre. Avec l'intégration de nouvelles énergies renouvelables intermittentes comme le photovoltaïque et l'éolien, mais aussi avec les pannes imprévues des grandes centrales, cet équilibre devient de plus en plus exigeant.
L'évaluation de la première semaine de septembre 2024 le montre de manière exemplaire : la production dépasse régulièrement la courbe de charge (ligne noire), pour retomber tout aussi souvent en dessous de la consommation.
swiss-energy-charts.ch
Télécharger ce graphique :
La différence entre la production et la consommation dépasse parfois largement le gigawatt de puissance. Elle est couverte en particulier par les centrales de pompage-turbinage et les échanges transfrontaliers d'électricité, mais aussi de plus en plus par d'autres moyens de stockage électrique comme les batteries et les reports de charge. En plus du report de charge du côté de la consommation, le bouclage du côté de la production devient toujours davantage un sujet de préoccupation : non, seulement pour le photovoltaïque, mais aussi pour d'autres technologies.
Cette énergie d'ajustement est négociée sur le marché de l'énergie de réglage et se répartit entre l'énergie de réglage primaire, secondaire et tertiaire :
La puissance de réglage primaire (PRP) doit pouvoir être disponible dans un délai maximal de 30 secondes et en continu pendant au moins 15 minutes, de manière symétrique, soit sous forme d'augmentation de puissance, soit sous forme de réduction de puissance. Seule la mise en réserve de puissance est indemnisée.
• Pour la puissance de réglage secondaire (PRS), une adaptation de la puissance de 0,5% de la puissance nominale par seconde doit pouvoir être garantie et également être disponible pendant au moins 15 minutes. Il existe une puissance de réglage secondaire positive (PRS+, augmentation de la puissance) et une puissance secondaire négative (PRS-, réduction de la puissance). La mise en réserve de la puissance est indemnisée, tout comme la demande effective de puissance.
• Dans le cas du réglage tertiaire (PRT), la puissance de réglage est appelée par rampes de 10 minutes et différentes conditions sont possibles pour la durée minimale d'appel, le délai d'anticipation et l'heure de démarrage. Le PRT peut également être positif (PRT+) ou négatif (PRT-).
Pour les petites centrales hydrauliques, les marchés PRT- et PRS- devraient être les plus intéressants. Concrètement, cela signifie que la puissance d'une petite centrale hydraulique est réduite en conséquence, sur appel. L'exploitant de la centrale est indemnisé d'une part pour la disponibilité, et d'autre part, en cas d'appel effectif de la puissance PRS-. Cette indemnisation est indirectement liée aux prix de l'énergie et n'a cessé d'augmenter depuis 2022. Comme les prix de l'énergie ont à nouveau baissé entre-temps, l'ElCom (Commission fédérale de l’électricité) est intervenue en décembre 2024 et a introduit un plafond de CHF 1'000 par MWh (!) d'énergie de réglage secondaire.
On le voit : même si de nombreux exploitants pourraient avoir des difficultés à effectuer un tel réglage, il peut être tout à fait intéressant, pour des raisons économiques, de participer au marché de l'énergie de réglage – et de contribuer ainsi à la stabilité de l'approvisionnement en électricité.
EXPÉRIENCES PRATIQUES
Deux membres de Swiss Small Hydro déjà actifs sur le marché de l'énergie de réglage nous font part de leurs expériences sur ce marché.
Expérience pratique 1 : Tobias Altherr, directeur de Cotlan Wasserkraft AG
Tobias Altherr, de la société Entegra Wasserkraft AG, est directeur de la société Cotlan Wasserkraft AG dans le canton de Glaris. La centrale de Cotlan d'une puissance de 2,5 MW participe au marché PRT-. Avec une capacité de puissance de réglage maximale de 2,3 MW, une puissance minimale de 200 kW est garantie en tout temps en cas d'appel PRT-. La centrale reste ainsi toujours connectée au réseau et des arrêts supplémentaires, qui pèseraient sur l'installation, peuvent être évités.
La centrale de Cotlan est en aval de la centrale "Neues Linthwerk", qui participe également au marché PRT-. En effet, il est important pour les centrales situées sur le même canal de dérivation que l'appel de PRT- se fasse toujours en premier lieu chez le riverain le plus en aval. Dans le cas contraire, l'eau régulée en amont manquerait en aval, ce qui entraînerait des pertes de production (sans indemnisation). Sur les cours d'eau où l'eau reste disponible pour les riverains en aval grâce à un déversoir, cela ne pose pas de problème.
Pour l'appel de puissance de réglage, le négociant en électricité installe physiquement un appareil dans la centrale, qui, dans le cas de Cotlan, a été relié à la commande de la centrale par des liaisons en fil de cuivre. L'appareil du négociant n'est donc pas intégré au réseau informatique de la centrale. Cet appareil saisit la puissance actuelle de la centrale de Cotlan et communique si elle est disponible pour un appel de PRT- (de la centrale au négociant) et si la PRT- est appelée (du négociant à la centrale). Si l'appel de PRT a lieu, la commande de la centrale réduit la puissance de la machine sur une rampe de départ de 10 minutes maximum jusqu'à la puissance minimale convenue. La rampe de départ est entièrement rémunérée au prix d'appel PRT. En revanche, sans disponibilité de la centrale, il n'y a pas non plus d'appel de puissance de réglage.
Tobias Altherr
L'appel de puissance de réglage s'effectue toujours sur une durée de 15 minutes ou un multiple de cette durée. La quantité d'énergie régulée est indemnisée au tarif convenu. Pour que cela soit rentable, le tarif PRTd'une installation RPC doit donc être supérieur au tarif RPC ou aux tarifs en vigueur pour les autres installations. Les installations dont le prix d'appel est bas sont appelées plus souvent. Lors de la désactivation du PRT-, la centrale revient à la puissance antérieure à l'appel en PRT- via une rampe de 10 minutes maximum.
En 2024, la centrale de Cotlan a fait l'objet de 8 appels en PRT- au total, la plupart du temps pendant 15 minutes seulement, mais dans certains cas jusqu'à une heure. Les appels ont surtout eu lieu en été, à midi ou en début d'après-midi. Mais des appels ont également eu lieu au premier et au troisième trimestres.
60% des revenus générés jusqu'à présent par le marché de l'énergie de réglage proviennent de la mise en réserve de la puissance de réglage – c'est-à-dire de la disposition à pouvoir réguler la centrale en cas de besoin. Le reste provient de l'indemnisation de l'énergie de réglage effectivement appelée.
Des études sont actuellement en cours pour déterminer si les exigences plus élevées du marché PRSpeuvent également être satisfaites.
La centrale de Cotlan est située sur la Linth, un cours d'eau dont les débits varient déjà fortement en raison de la centrale de pompage-turbinage de Linth-Limmern. Les variations de débit supplémentaires occasionnelles des centrales Neues Linthwerk et Cotlan sont donc bien moindres.
Expérience pratique 2 : Mischa Thurnherr, responsable automation, SN Energie AG, Schwanden
Mischa Thurnherr est responsable chez SN Energie de l'automatisation des centrales hydrauliques qui sont intégrées au marché de l'énergie de réglage, parfois même pour de la PRS. SN Energie exploite différentes centrales, dont certaines peuvent offrir jusqu'à 4 h de PRS+ grâce à un accumulateur. La gestion de ce type d'énergie de réglage est plus complexe et n'est souvent proposée qu'à court terme, en fonction de la puissance momentanée et du degré de remplissage du réservoir souterrain. C'est pourquoi les petites centrales hydrauliques ne participent qu'à la partie PRT-.
Mischja Thurnherr
SN Energie commercialise l'énergie de réglage à plusieurs distributeurs différents, mais les petites centrales sont toutes chez Fleco Power. L'installation d'un appareil qui signale la demande d'énergie de réglage au système de contrôle de la centrale est nécessaire. La commande et le système de contrôle doivent également être adaptés. La plupart des constructeurs de systèmes de commande sont familiarisés avec les mesures nécessaires, mais en raison de la reprogrammation et des tests ultérieurs, les coûts atteignent malgré tout rapidement quelques milliers de francs. La puissance minimale jusqu'à laquelle l'installation doit encore fonctionner en cas de réglage est déterminée conjointement par le fournisseur du système de commande, l'exploitant et le distributeur.
Le montant de l'indemnisation pour la perte de production est déterminé par l'exploitant de l'installation. Une indemnisation plus élevée conduit à ce que l'installation soit moins souvent appelée pour le réglage, car le négociant privilégie d'abord les installations avec un PRT- favorable. L'exploitant de l'installation continue néanmoins à percevoir l'indemnisation de la puissance de réserve. Celle-ci est définie dans une formule et tient compte aussi bien du prix actuel du marché que de la puissance négociée sur le marché de l'énergie de réglage. Avec l'utilisation croissante des batteries pour les services système, cette situation devrait changer à moyen terme.
Pour une centrale d'une puissance de 1 MW, les investissements peuvent actuellement être amortis en un an seulement. Pour les centrales plus petites, cela devrait prendre un peu plus de temps. Mischa Thurnherr pense qu'une participation au marché de l'énergie de réglage devient intéressante pour les centrales d'une puissance de 200 à 300 kW.
Pour les centrales sans dérivation, la régulation ne pose généralement aucun problème. Pour les autres centrales, il faut en revanche tenir compte, le cas échéant, des effets sur le tronçon à débit résiduel et le canal aval. Cependant, comme le réglage des centrales n'a lieu que quelques fois par an, ces effets ne sont pas comparables à l'exploitation par éclusées des centrales à accumulation. Pour les tronçons de cours d'eau écologiquement sensibles, il est en outre possible de désactiver le réglage, par exemple pendant la période de protection des poissons.
RENCONTRE ÉNERGIE DE RÉGLAGE/PPA
Nous avons l'intention d'organiser une rencontre sur ce thème et d'y inviter également des distributeurs d'électricité (et éventuellement des sociétés d’automation), dans le but de mieux comprendre les nouvelles opportunités de commercialisation.
Seriez-vous intéressé.e ?
Dans ce cas, nous vous prions de vous adresser au secrétariat (info@swissmallhydro.ch ou 079 373 70 47).
Zwei-Kammern-Fischschleuse mit wenig Platzbedarf
Wasser sparende Gewährleistung der Durchgängigkeit
Fischschleusen werden bereits seit mehr als 100 Jahren zur Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit eingesetzt. Ein bekannter Vertreter ist die Borland-Schleuse, welche vor allem für Lachse und Meerforellen entwickelt wurde, jedoch für andere Fischarten häufig selektiv wirkt. Seit 2017 wird ein neuer FischschleusenBautyp entwickelt, der im österreichischen Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen als Zwei-KammernFischschleuse bzw. Zwei-Kammern-Organismenwanderhilfe bezeichnet wird.
Bei dieser Technologie handelt es sich um eine Weiterentwicklung einer herkömmlichen Fischschleuse. Durch den Betrieb zweier gegenläufig arbeitender Schleusenkammern wird sichergestellt, dass die Wanderhilfe für Fische nahezu kontinuierlich zugänglich ist und zeitgleich sowohl Fischauf- als auch Fischabstieg ermöglicht wird. Da bei der Zwei-Kammern-Fischschleuse der Druck anstelle des Wasserspiegels schwankt, kann ein Schleusenzyklus in kurzer Zeit realisiert werden, was eine deutlich höhere Schleusenfrequenz erlaubt. Dies führt zu kürzeren Wartezeiten für die Fische und steigert die Effektivität der Fischwanderhilfe. Eine vom Unterwasser bis zum Oberwasser durchgehende raue Sohle unterstützt bodenorientierte und schwimmschwache Arten bei der Wanderung.
Die innovative hydraulische Verschaltung der beiden Schleusenkammern ermöglicht einen wartungsarmen Betrieb mit geringer Lockstromdotation. Im Vergleich zu Schlitzpässen konnten umgesetzte Projekte Wassereinsparungen von über 50% erzielen. Die Lockstromdotation kann auch jahreszeitlich gestaffelt oder mit einer kleinen Turbine genutzt werden. Hierfür wurde in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Graz eine spezielle Rotorgeometrie entwickelt. Um die Vorteile der Technologie zu validieren, wurden seit 2018 mehrere Pilotprojekte errichtet und untersucht.
Einschwimmphase
Fische werden von beiden Seiten durch die Leitströmung in die Schleusenkammern geführt
Umschhaltphase
Verschlussorgane ändern in Intervallen von ca. 15 bis 60 min ihre Position
Ausschwim
(=neue Einschwimmphase) zuvor eingeschwommen können ausschwimmen und wiederum andere Fische einschwimmen
Die 3 Schleusenzyklen der Zwei-Kammern-Fischschleuse (alle Abbildungen von FISHCON GmbH)
SIEBEN PROJEKTE UMGESETZT
Anfang 2019 wurde die erste Zwei-Kammern-Fischschleuse in Betrieb genommen. Mittlerweile wurden insgesamt sieben Anlagen in Österreich, Deutschland und der Schweiz installiert, vorwiegend in Forellenund Barbenregionen an Flüssen mit einer Mittelwasserführung von ca. 2 bis 18 m³/s. Die Fischschleusen überwinden Höhendifferenzen von 1,5 bis 4,5 m. Grundsätzlich lässt sich diese Technologie auch bei grössere Höhen einsetzen. Durch geringfügige Anpassungen an der Anlage sollten Höhendifferenzen von über 10 m überwindbar sein. Aus optischen Gründen kann die Fischschleuse teilweise oder vollständig eingegraben werden. Für die typischen Gewässerregionen in Mitteleuropa gibt es vier Standardgrössen mit Kammerdurchmessern von 600 bis 1’500 mm. Eine Mindestlänge der Kammern von 6 m wird empfohlen.
ANLAGE IN DER SCHWEIZ
Die in letzter Zeit stark schwankenden Strommarkt Ende 2022 wurde in der Schweiz die erste Zwei-Kammern-Fischschleuse errichtet. Beim Kleinwasserkraftwerk Cortébert von Thomas Köhli, Mitglied von Swiss Small Hydro, wurde eine Anlage mit einem Kammerdurchmesser von 600 mm und einer Länge von etwa 6,5 m installiert. Diese soll es den bis zu 40 cm grossen Bachforellen im Fluss „Schüss“ ermöglichen, die rund 2,2 m hohe Wehranlage zu überwinden. Der ursprünglich geplante Borstenfischpass entsprach nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik.
Eine biologische Wirkungskontrolle mittels RFID-Markierung von über 500 Fischen, im Wesentlichen Bachforellen, wurde von Oktober 2023 bis März 2024 durchgeführt. Drei von vier Fischen, welche die Schleuse fanden, stiegen durch diese auf. Weil die Turbine während der Wirkungskontrolle nicht lief, war die Auffindbarkeit nicht optimal. Darum wurden Massnahmen zur Optimierung ergriffen. Die Funktion der Fischschleuse wird nach Abschluss des Kraftwerkumbaus allenfalls neu überprüft.
FUNKTIONSTÜCHTIGKEIT MEHRFACH NACHGEWIESEN
Von den sieben installierten Zwei-Kammern-Fischschleusen wurden bereits fünf durch unabhängige Monitoring-Untersuchungen vollständig überprüft. Alle Schleusen erzielten dabei positive Ergebnisse nach österreichischen Richtlinien und deutschen Standards. Insgesamt sind etwa 10’000 Fische aus über 40 Arten, darunter 36 heimische Arten, nachweislich mit Hilfe der Fischwanderhilfe flussaufwärts gewandert. Zu den aufgestiegenen Arten gehören unter anderem bodenbewohnende Fische wie Koppen und Bachschmerlen sowie schwimmschwache Arten wie Bitterlinge, Rotfedern und Schleien. Bemerkenswert ist auch der Aufstieg eines kleinen Schwarms adulter Nasen. Grössere Fischschwärme konnten jedoch noch nicht nachgewiesen werden, da in den entsprechenden Gewässern kein ausreichender Fischbestand vorhanden war.
REKORDEXEMPLARE
Der grösste aufgestiegene Fisch war bisher ein 1,3 m langer Wels bei einer Installation in Bayern. Weitere bemerkenswerte Aufstiege sind ein 87 cm langer Huchen, ein 70 cm langer Aal, mehrere Hechte um die 60 cm, ein Zander mit 61 cm sowie eine 60,5 cm lange Barbe.
Oben: Am Aschacharm aufgestiegener Zander mit 61 cm Länge.
Unten: An der Mattig aufgestiegener Huchen mit 87 cm Länge.
GUTE BETRIEBSERFAHRUNGEN
Die erste Zwei-Kammern-Fischschleuse ist seit Anfang 2019 am Lippenannerlwehr an der Alm in Oberösterreich in Betrieb und läuft sehr zuverlässig. Die hydraulisch betriebenen Schieber der Fischschleuse funktionieren problemlos. Nur etwa alle zwei Jahre wird ein Schieber durch ein grösseres Stück Treibgut blockiert, wobei eine Reinigung in wenigen Minuten möglich ist. Ähnliche Erfahrungen wurden auch an den anderen Standorten gemacht. In Abhängigkeit von der Wasserqualität kann zusätzlich eine Reinigung der Kammerbeleuchtung, die mit LEDs oder Fenstern erfolgt, notwendig sein.
FAZIT
Die positiven Monitoring-Ergebnisse sowie die Betriebserfahrungen deuten darauf hin, dass mit Hilfe der Zwei-Kammern-Fischschleuse die Gewässerdurchgängigkeit zuverlässig hergestellt werden kann. Die Technologie stellt eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Fischwanderhilfen dar und bietet insbesondere bei Wasserkraftstandorten mit Absturzhöhen ab 2 m, bei schwankenden Wasserspiegeln oder beengten Platzverhältnissen einige Vorteile. Durch die kompakte Bauweise und die Möglichkeit der Überdeckung ist die Schleuse auch an optisch sensiblen Standorten geeignet. Für den Betrieb der Anlage ist ein Stromanschluss erforderlich, was den Einsatz der Technologie an manchen Wehranlagen erschwert. Eine Versorgung durch PV-Module ist jedoch denkbar.
Verfasser:
Bernhard Mayrhofer, MSc FISHCON GmbH
Weingartshofstraße 12/2 4020 Linz ÖSTERREICH
E-Mail bernhard.mayrhofer@fishcon.at Internet www.fishcon.at
Einbau der Zwei-Kammern-Fischschleuse. Die beiden Rohrkammern werden später mit Erde überdeckt.
Abladen der Zwei-Kammern-Fischschleuse beim Kraftwerk von Thomas Köhli in Cortébert (CH-BE).
Oberwasserseitige Gewässeranbindung der Zwei-KammernFischschleuse. Die beiden Absperrschieber werden intervallweise gegenläufig betätigt auf Öffnen und Schliessen.
Écluse à poissons à deux chambres et à faible encombrement
Garantir la continuité des rivières en économisant l'eau
Les écluses à poissons sont utilisées depuis plus de cent ans pour rétablir la continuité des cours d'eau. Une des plus connues est l'écluse Borland, qui a surtout été développée pour les saumons et les truites de mer, mais qui a souvent un effet sélectif pour les autres espèces de poissons. Depuis 2017, un nouveau type d'écluse à poissons est en cours de développement. Dans le guide autrichien sur la construction de dispositifs de remontée des poissons, il est appelé «Zwei-Kammern-Fischschleuse» ou «Zwei-Kammern-Organismenwanderhilfe», ce qui pourrait se traduire par « écluse à poissons à deux chambres » ou « dispositif de migration pour les organismes à deux chambres » .
Cette technologie découle du développement d'une écluse à poissons traditionnelle. L'exploitation de deux chambres fonctionnant en sens inverse garantit l’accès quasiment en continu du dispositif de migration pour les poissons, et simultanément la montaison et la dévalaison. Contrairement aux écluses à bateaux traditionnelles, ce n’est pas le niveau d’eau qui varie dans ce système, mais la pression. Ainsi, un cycle d'écluse peut être effectué ici en peu de temps, ce qui permet une fréquence d’utilisation nettement plus élevée. Les temps d'attente pour les poissons en sont donc réduits, et l'efficacité de la passe à poissons, augmentée. Concernant la migration des espèces benthiques (celles qui vivent sur le fond des cours d’eau) et celles qui n'ont pas la capacité de nager, un fond rugueux continu de l'aval à l'amont est prévu dans chaque chambre.
L'interconnexion hydraulique des deux chambres de l'écluse permet un fonctionnement nécessitant peu d'entretien et une faible dotation en débit d'attrait. Par rapport aux passes à fentes, les projets mis en œuvre ont permis de réaliser des économies d'eau de plus de 50 %. La dotation en débit d'attrait peut également être échelonnée en fonction des saisons ou/et turbinée. Une géométrie de roue spécifique a d’ailleurs été développée à cet effet en collaboration avec l'Université technique de Graz. Afin de valider les avantages de cette technologie, plusi- eurs projets pilotes ont été mis en place et étudiés depuis 2018.
Les trois cycles de l'écluse à poissons à deux chambres.
Einschwimmphase
Fische werden von beiden Seiten durch die Leitströmung in die Schleusenkammern geführt
Phase d’immersion : les poissons sont amenés dans les 2 chambres de l’écluse par un courant d'attrait.
Umschhaltphase
Phase de commutation : les organes de fermeture à l’extrémité de chaque chambre changent de position à des intervalles d'environ 15 à 60 min.
Verschlussorgane ändern in Intervallen von ca. 15 bis 60 min ihre Position
Phase de sortie : ( = nouvelle phase d’immersion) : Les poissons qui étaient dans les chambres peuvent en sortir et d'autres poissons peuvent y entrer à leur tour, que ce soit pour la montaison ou la dévalaison.
Ausschwim (=neue Einschwimmphase) zuvor eingeschwommen können ausschwimmen und wiederum andere Fische einschwimmen
SEPT PROJETS MIS EN ŒUVRE
La première écluse à poissons à deux chambres a été mise en service début 2019. Entre-temps, sept installations au total ont été installées en Autriche, en Allemagne et en Suisse, principalement dans des régions à truites et à barbeaux sur des rivières ayant un débit moyen d'environ 2 à 18 m³/s. Les écluses à poissons sont installées pour des chutes de 1,5 à 4,5 m. En principe, cette technologie peut également être utilisée pour des hauteurs plus importantes. Ainsi, de légères adaptations de l'installation devraient permettre de surmonter des chutes de plus de 10 m. Pour des raisons esthétiques, l'écluse à poissons peut être partiellement ou entièrement enterrée. Il existe quatre tailles standard avec des chambres d'un diamètre de 600 à 1'500 mm pour les régions aquatiques typiques d'Europe centrale. Une longueur minimale des chambres de 6 m est recommandée.
INSTALLATION EN SUISSE
Fin 2022, la première écluse à poissons à deux chambres a été construite en Suisse. Une installation d'un diamètre de 600 mm et d'une longueur d'environ 6,5 m a été installée près de la petite centrale hydraulique de Cortébert (Jura bernois) de Thomas Köhli, membre de Swiss Small Hydro. Celle-ci doit permettre aux truites fario de la rivière « Suze », dont la taille peut atteindre 40 cm, de franchir le barrage d'environ 2,2 m de hauteur. La passe à poissons à brosses initialement prévue ne correspondait plus à l'état actuel de la technique.
Un contrôle d'efficacité biologique par marquage RFID de plus de 500 poissons, essentiellement des truites de rivière, a été réalisé d'octobre 2023 à mars 2024. Trois poissons sur quatre ayant trouvé l'écluse sont remontés par celle-ci. Comme la turbine ne fonctionnait pas pendant le contrôle d'efficacité, la détectabilité n'était pas optimale. C'est pourquoi le fonctionnement de l'écluse à poissons sera éventuellement contrôlé à nouveau après la fin des travaux de transformation de la centrale.
FONCTIONNEMENT
PROUVÉ À PLUSIEURS REPRISES
Sur les sept écluses à poissons à deux chambres installées, cinq ont déjà été entièrement contrôlées par des études de suivi indépendantes. Toutes les écluses ont obtenu des résultats positifs selon les directives autrichiennes et allemandes. Au total, il a été prouvé qu'environ 10 000 poissons appartenant à plus de 40 espèces, dont 36 espèces indigènes, ont remonté la rivière à l'aide de ce système d’écluse. Parmi les espèces qui sont remontées, on trouve notamment des poissons benthiques comme les lottes et les loches de rivière, ainsi que des espèces peu nageuses comme les bouvières, les rotengles et les tanches. La remontée d'un petit banc de hotus adultes est également à noter. Des bancs de poissons plus importants n'ont cependant pas encore pu être détectés, faute d'une population piscicole suffisante dans les cours d'eau concernés.
QUELQUES RECORDS
Jusqu'à présent, le plus gros poisson remonté était un silure de 1,3 m de long dans une installation en Bavière. Les autres remontées remarquables sont un huchon de 87 cm, une anguille de 70 cm, plusieurs brochets d'environ 60 cm, un sandre de 61 cm et un barbeau de 60,5 cm.
En haut : Un sandre de 61 cm l'Aschacharm.
En bas : un huchon de 87 cm remonté de la Mattig.
BONNE
EXPÉRIENCE DE FONCTIONNEMENT
La première écluse à poissons à deux chambres est en service depuis début 2019 au barrage de Lippenannerl sur l'Alm en Haute-Autriche et fonctionne de manière très fiable. Les vannes à commande hydraulique de l'écluse fonctionnent sans problème. Ce n'est que tous les deux ans environ qu'une vanne est bloquée par un gros morceau de débris flottants, mais un nettoyage est possible en quelques minutes. Outre un contrôle régulier de l'extérieur, il est recommandé d'inspecter les chambres de l'écluse deux fois par an, ce qui prend environ une heure. Des expériences similaires ont été faites sur les autres sites. En fonction de la qualité de l'eau, un nettoyage supplémentaire des systèmes pour éclairer les chambres, par des LED ou des fenêtres, peut s'avérer nécessaire.
CONCLUSION
Les résultats positifs du suivi ainsi que les expériences d'exploitation indiquent que l'écluse à poissons à deux chambres permet de rétablir de manière fiable la continuité des cours d'eau. Cette technologie constitue un complément judicieux aux aides à la migration des poissons traditionnelles et offre certains avantages, notamment sur les sites hydroélectriques présentant des hauteurs de chute à partir de 2 m, des niveaux d'eau fluctuants ou des espaces restreints. Grâce à sa construction compacte et à la possibilité de la recouvrir, l'écluse est également adaptée aux sites visuellement sensibles. Un raccordement électrique est nécessaire pour le fonctionnement de l'installation, ce qui rend difficile l'utilisation de cette technologie sur certains barrages. Une alimentation par des modules photovoltaïques est toutefois envisageable.
Auteur :
Bernhard Mayrhofer, MSc FISHCON GmbH
Weingartshofstraße 12/2
4020 Linz
Autriche
bernhard.mayrhofer@fishcon.at www.fishcon.at et https://fishcon.at/ fischwanderhilfe/#tech
Écluse à deux chambres avant l'installation. On peut voir les deux ouvertures qui sont abaissées dans l'eau.
Remarque de Swiss Small Hydro : Contrairement à l’écluse à deux chambres proprement dite, l’écluse à poissons est décrite dans le guide de l’OFEN dédié à la migration piscicole, de même que l’écluse avec ascenseur.
Bundesrat setzt zweites Paket des Stromgesetzes in Kraft
Regelung der Abnahme- und Vergütungspflicht ab 2026
In seiner Medienmitteilung gibt der Bundesrat weitere Details zur Umsetzung des zweiten Pakets der Verordnungen des Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien bekannt. Die neuen Regelungen treten am 1. Januar 2026 in Kraft.
Darin geregelt sind die Abnahme- und Vergütungspflicht, und auch die Minimalvergütung für Anlagen mit einer mittleren Bruttoleistung bis 150 kW (EnG Art. 15 Abs. 1bis). Diese bleibt gegenüber dem Vernehmlassungsentwurf von vergangenem Mai unverändert bei 12 Rappen pro Kilowattstunde. Ausserdem präzisiert der Bundesrat in der Energieförderungs-Verordnung EnFV, dass bei einer Wasserkraftanlage, die sich im System der gleitenden Marktprämie befindet und bei welcher die Minimalvergütung zum Tragen kommt, während dieser Zeit die Minimalvergütung als Referenz-Marktpreis gilt.
Swiss Small Hydro hatte in seiner Stellungnahme vom Mai 2024 eine differenziertere Ausgestaltung der Minimalvergütung gewünscht – bspw. auch in Abhängigkeit vom Strommarktpreis. Der neu fixe Tarif von 12 Rp. ist zwar einfach und damit eindeutig, führt aber bei einigen Anlagen zu einer Überförderung, bei anderen ist er nicht ausreichend.
ABNAHME- UND VERGÜTUNGSPFLICHT
Strom, der von Wasserkraftwerken ins Netz eingespeist wird, muss abgenommen und angemessen vergütet werden. Falls sich Produzent und Abnehmer nicht einigen, richtet sich die Vergütungshöhe neu nach dem «vierteljährlich gemittelten Marktpreis». Dadurch werden die Produzenten vor kurzfristigen Marktpreisschwankungen geschützt.
LOKALE ELEKTRIZITÄTSGEMEINSCHAFTEN (LEG)
Ebenso wurden gegenüber den Vernehmlassungsentwürfen Anpassungen bei lokalen Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) vorgenommen. Der Netznutzungstarif wird neu um 40% (gegenüber 30% im Vernehmlassungsentwurf) reduziert, wenn nur eine Netzebene genutzt wird.
FLEXIBILITÄT
Die Flexibilität beim Stromverbrauch oder bei der Ein-
speisung von selbst produziertem Strom ins Netz gehört dem Flexibilitätsinhaber, also den Endverbrauchern, den Erzeugern und den Speicherbetreibern. Sie können die Flexibilität vertraglich an andere Nutzer (z.B. Verteilnetzbetreiber oder Aggregatoren) verkaufen. Wenn der Verteilnetzbetreiber diese Flexibilität nutzen will, muss er sich diese vertraglich sichern und vergüten, beispielsweise durch reduzierte Netznutzungsentgelte.
Medienmitteilung Bundesrat:
Neues Energiegesetz, in Kraft ab 01.01.2026:
Medienmitteilung Swiss Small Hydro vom 22.11.2024 zur gestaffelten Inkraftsetzung der neuen Verordnungen:
Medienmitteilung Swiss Small Hydro zur Vernehmlassung vom 9. Juni 2024:
Loi fédérale pour un approvisionnement en électricité sûr
Le Conseil fédéral met en vigueur le deuxième volet
Dans son communiqué de presse de ce 19 février, le Conseil fédéral a adopté le deuxième volet d’ordonnances pour l’exécution de la loi fédérale relative à un approvisionnement en électricité sûr reposant sur des énergies renouvelables. Les nouvelles réglementations entreront en vigueur le 1er janvier 2026.
L’obligation de reprise et de rétribution y est réglée, de même que la rétribution minimale selon l’art. 12, al. 1bis de l’Ordonnance sur l’énergie (OEne) et selon l’art.15, al. 1bis de la Loi sur l’énergie (LEne) , pour les installations d’une puissance brute moyenne inférieure à 150 kW. Celle-ci reste inchangée par rapport au projet mis en consultation en mai dernier, à savoir 12 ct./kWh. Par ailleurs, le Conseil fédéral précise dans l’ordonnance sur l’encouragement de la production d’électricité issue d’énergies renouvelables (OEneR) à l’Art. 30a quinquies, al. 6 que, dans le cas d’une installation hydroélectrique se trouvant dans le système de la prime de marché flottante et pour laquelle la rétribution minimale est appliquée, c’est cette dernière qui fait office de prix de marché de référence pour la période.
Dans sa prise de position de mai 2024, Swiss Small Hydro avait souhaité une conception plus différenciée de la rétribution minimale, par exemple en fonction du prix du marché de l’électricité. Le caractère fixe du nouveau tarif à 12 ct./kWh est certes simple et donc clair, mais il entraîne un sur-financement pour certaines installations tandis qu’il est loin d’être suffisant pour d’autres.
OBLIGATION DE REPRISE ET DE RÉTRIBUTION
L'électricité injectée dans le réseau par les centrales hydroélectriques doit être achetée et rémunérée de manière appropriée. Si le producteur et l'acheteur ne parviennent pas à se mettre d'accord, le montant de la rétribution se base désormais sur le « prix du marché moyenné trimestriellement ». Les producteurs sont ainsi protégés des fluctuations à court terme des prix du marché.
COMMUNAUTÉS LOCALES D’ÉLECTRICITÉ (CEL)
De même, des adaptations ont été apportées aux communautés locales d’électricité (CEL) par rapport aux projets mis en consultation. L’Ordonnance sur l’approvision-
nement en électricité, l’OApEl, prévoit sur le tarif d’utilisation du réseau une réduction de 40 % lorsqu’un seul niveau de réseau est utilisé (le projet mis en consultation prévoyait une réduction de 30 %).
FLEXIBILITÉ
La flexibilité au niveau de la consommation d’électricité appartient au détenteur de la flexibilité, c’est-à-dire aux consommateur final. De même, la flexibilité au niveau de l’injection d’électricité autoproduite dans le réseau appartient à son détenteur, c’est-à-dire au producteur ou au gestionnaire d’installation de stockage. Le détenteur de la flexibilité peut la vendre à d’autres utilisateurs, tels que des gestionnaires de réseau de distribution ou des agrégateurs. Si le gestionnaire de réseau de distribution a besoin de cette flexibilité, il doit conclure un contrat et la rétribuer, par exemple en réduisant les rémunérations pour l’utilisation des réseaux.
Communiqué du Conseil fédéral :
Communiqué de presse de Swiss Small Hydro du 22.11.2024 sur l’entrée en vigueur échelonnée des nouvelles conditions-cadres :
Communiqué de presse de Swiss Small Hydro sur la consultation du 9 juin 2024 :
Empfehlung des BFE zur Nutzung der Wasserkraft
Festlegung geeigneter Gewässerstrecken im kantonalen Richtplan
Das BFE hat die neue Empfehlung zur «Festlegung der für die Nutzung der Wasserkraft geeigneten Gewässerstrecken im kantonalen Richtplan» veröffentlicht.
Der Ausbau wird unter anderem mit raumplanerischen Instrumenten gefördert. Dazu legt das Energiegesetz (EnG) fest, dass insbesondere für die Nutzung der Wasser- und Windkraft geeignete Gebiete und Gewässerstrecken im kantonalen Richtplan festgelegt werden müssen (Art. 10 Abs. 1 EnG). Zur Unterstützung der Kantone erarbeitet der Bund methodische Grundlagen und stellt die Gesamtsicht, Einheitlichkeit und Koordination sicher (Art. 11 Abs.1 EnG).
Im erwähnten Dokument empfehlen die Bundesämter für Umwelt (BAFU), Raumentwicklung (ARE) und Energie (BFE) den Kantonen eine Methodik, wie der gesetzliche Auftrag zur Festlegung der für die Wasserkraftnutzung geeigneten Gewässerstrecken erfüllt werden kann.
Schon seit 2011 bestand mit der «Empfehlung zur Erarbeitung kantonaler Schutz- und Nutzungsstrategien im Bereich Kleinwasserkraftwerke» eine Vollzugshilfe, welche den Kantonen für die Richtplanung eine Hilfestellung bot.
Die neue Empfehlung ist sowohl für Klein- wie auch Grosswasserkraft anwendbar. Methodisch ist sie eng an die bisherige Empfehlung angelehnt und trägt den geltenden Bestimmungen im Energie- und Umweltrecht Rechnung.
Download PDF-Dokument "Festlegung der für die Nutzung der Wasserkraft geeigneten Gewässerstrecken im kantonalen Richtplan":
Recommandation de l’OFEN sur l’exploitation de l’énergie hydraulique
Désignation des tronçons de cours d’eau qui se prêtent à l’exploitation de l’énergie hydraulique
L’OFEN a publié sa nouvelle recommandation sur la « Désignation dans le plan directeur cantonal des tronçons de cours d’eau qui se prêtent à l’exploitation de l’énergie hydraulique ».
Le développement de l’énergie hydraulique est entre autres encouragé par des instruments de l’aménagement du territoire. En effet, la loi sur l’énergie (LEne) stipule que les zones et les tronçons de cours d’eau qui se prêtent à l’exploitation de l’énergie hydraulique et éolienne doivent être désignés dans le plan directeur cantonal (art. 10, al. 1, LEne). La Confédération soutient les cantons en élaborant des bases méthodologiques tout en garantissant la vue d’ensemble, la cohérence et la coordination (art. 11, al.1, LEne).
Dans le document susmentionné, les offices fédéraux de l’environnement (OFEV), du développement territorial (ARE) et de l’énergie (OFEN) recommandent aux cantons une méthodologie permettant de remplir le mandat légal de désignation des tronçons de cours d’eau qui se prêtent à l’utilisation de la force hydraulique.
Depuis 2011 déjà, la « Recommandation relative à l’élaboration de stratégies cantonales de protection et d’utilisation dans le domaine des petites centrales hydroélectriques » constituait une aide à l’exécution pour les cantons dans le cadre de la planification directrice.
La nouvelle recommandation s’applique aussi bien aux petites qu’aux grandes centrales hydroélectriques. Du point de vue méthodologique, elle est très proche de l’aide à l’exécution existante et tient compte des dispositions en vigueur dans le droit de l’énergie et de l’environnement.
sur le site de l’OFEN :
Télécharger le document « Désignation dans le plan directeur cantonal des tronçons de cours d’eau qui se prêtent à l’exploitation de l’énergie hydraulique » :
Article
Swiss Small Hydro Jahresbericht 2024
Januar 2025, Martin Bölli (Geschäftsleiter)
Mit der Annahme des Stromgesetzes vom 9. Juni 2024 wird der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien eindrücklich bekräftigt. Daraus resultieren zahlreiche Verbesserungen, auch für die Kleinwasserkraft. Neu in Betrieb genommene Kleinwasserkraftwerke und laufende Bauprojekte zeugen davon, dass wieder verstärkt in diese Technologie investiert wird. Und der Umbau von Swiss Small Hydro zahlt sich mit deutlich mehr Engagement aus.
Kurz vor Jahresende häuften sich die Mitteilungen über den erfolgreichen Abschluss von Neubauten und Modernisierungen. Sie zeugen davon, dass der Sektor lebt und umfassende Arbeiten im Gang sind. So wurde das Kraftwerk Intschialp im Kanton Uri in Betrieb genommen, mit einer Leistung von 330 kW und einer Jahresproduktion von 600 MWh. Einige Wochen zuvor feierte das KW Furlibach (130 kW / 450 MWh) seine Inbetriebnahme, nach einem jahrzehntelangen Stillstand. In Bex wurde bereits im August die Erweiterung des SalinenKraftwerks (4.7 MW) abgeschlossen, mit einer Steigerung der Jahresproduktion um 55%. Modernisiert wurden auch – die Liste ist nicht abschliessend – die Kraftwerke Luchsingen (5,6 MW), Ferrera (4,2 MW), Albisser in Gettnau (34 kW) und das Kraftwerk Tiergarten in Burgdorf (65 kW, Maschinenersatz).
In Verbindung mit der erforderlichen ökologischen Sanierung der Wasserkraft wurden zahlreiche Anlagen umfassend saniert, beispielsweise die Kraftwerke Juramill (320 kW), Sous-les-Roches (360 kW) oder Montlingen (380 kW). In Martigny-Bourg werden neuerdings mit einem Restpotenzial jährlich 850 MWh produziert.
Auch diverse neue Trinkwasserkraftwerke wurden realisiert, u.a. die beiden grösseren Anlagen Montoz (1 MW) und L’Etivaz (430 kW), aber auch – oft unbemerkt – viele kleinere, wie Büchel/Flumserberg (40 kW), Anda Nuota Silvaplana (300 kW), blueFactory Fribourg (15 kW), Stavel Brusio (100 kW), Grosswis Pfäfers (20 kW), Marchried Mels (15 kW).
Nebst dieser grundsätzlich erfreulichen Entwicklung gibt es leider vereinzelt Stilllegungen, wie das Kraftwerk Oederlin in Baden oder das Kraftwerk Brunnen. Die Entscheide zur Stilllegung dieser Kraftwerke sind jedoch schon vor längerer Zeit getroffen worden, und erfreulicherweise hat sich daraus kein Trend entwickelt.
POLITISCHES UMFELD
Als Highlight des Jahres kann der 9. Juni 2024 bezeichnet werden, an dem die Volksabstimmung über das «Bundesgesetz für eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» – auch «Stromgesetz» oder «Mantelerlass» genannt – mit fast 70 Prozent Ja-Stimmen ein klares Signal für den weiteren Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien gesetzt hat. Auch die Kleinwasserkraft wird von den Anpassungen verschiedentlich profitieren können. Das Initiativkomitee «Jede einheimische und erneuerbare Kilowattstunde zählt!» hat daraufhin entschieden, die Unterschriftensammlung zu beenden, da mit der Annahme des Gesetzes der Handlungsdruck stark abgenommen hat und somit das Ziel von 100'000 Unterschriften kaum mehr erreichbar war. Swiss Small Hydro ist jedoch überzeugt, dass sich das Engagement für die Initiative gelohnt hat, da in den letzten Jahren zahlreiche Verbesserungen der Rahmenbedingungen erreicht werden konnten und die Stimme der Kleinwasserkraft besser gehört wird.
Aufgrund der Komplexität und des vorgesehenen Inkrafttretens des Stromgesetzes per 1. Januar 2025 führte das BFE parallel zur Abstimmungsdebatte bereits eine Vernehmlassung der zugehörigen Verordnungsentwürfe durch. Die Geschäftsstelle verfasste dazu eine umfassende Stellungnahme auf 19 Seiten, und erfreulicherweise wurden einige darin vorgeschlagene Punkte auch berücksichtigt. Darüber hinaus wurden weitere Stellungnahmen im Zusammenhang mit dem Finanzmarktinfrastrukturgesetz (FinfraG), sowie auf kantonaler Ebene zum «ungenutzten Wasserkraftpotenzial im Kanton Schwyz» erarbeitet.
Im Parlament wurden verschiedene Vorstösse mit Bezug zur Kleinwasserkraft überwiesen. Hierzu zählen die Annahme der Motion 23.3498 «Ehehafte Wasserrechte schützen und einen klaren Rahmen für die Anwendung der Restwasserbestimmungen schaffen» sowie das Postulat 24.3007 «Inventar der historischen Wasserkraftanlagen in der Schweiz» oder auch der umfassendere Beschleunigungserlass (23.051). Die neuen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Stromversorgungssicherheit sowie die Informationsarbeit der letzten Jahre haben dazu geführt, dass die Anerkennung der Bedeutung der Kleinwasserkraft wieder spürbar grösser geworden ist.
Auskunftsstellen Kleinwasserkraft
144 Anfragen wurden insgesamt beantwortet. Davon stammen gut 3/4 aus der Deutschschweiz und 1/4 aus der Westschweiz.
Arbeitsgruppen und Zusammenarbeit
Die aktive Mitarbeit in diversen Fachgruppen und die enge Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und dem Bund sind ein Schlüssel für eine bessere Akzeptanz der Anliegen der Kleinwasserkraft. 2024 fanden insgesamt über 50 Sitzungen mit über 17 unterschiedlichen Organisationen statt.
Die Verbandszeitschrift «Kleinwasserkraft/Petite Hydro» erschien 2024 mit den Nummern 110, 111 und 112. Die Zeitschrift kann auch wieder online gelesen werden: https://swissmallhydro.ch/de/verband-3/zeitschrift. Die Inserateeinnahmen (inkl. Onlinewerbung) waren rückläufig (-8%), jedoch nicht so stark wie im Vorjahr (-16%).
Homepage und E-Mail-Newsletter
Die Nachführung der Inhalte der Homepage von Swiss Small Hydro wurde intensiviert. Dies hat zu Rekordzugriffen geführt: Mit 86'100 Seitenaufrufen (2023 37'400 Seitenaufrufe) und einer durchschnittlichen Verweildauer von 3 Minuten und 43 Sekunden wird die Website mittlerweile sehr intensiv genutzt. Der zweimonatliche erscheinende Newsletter fasst die letzten Aktualisierungen zusammen und wird sämtlichen Mitgliedern per E-Mail zugestellt.
Soziale Medien
Die Landschaft der sozialen Netzwerke wie LinkedIn, X (früher Twitter) oder neu auch Bluesky verändert sich. Die Portale sind aber ein wichtiges Werkzeug für den Austausch untereinander, mit anderen Organisationen, der Politik und den Medien:
• LinkedIn
Swiss Small Hydro Verbandsseite: 884 Follower (+15%)
Gruppe „Kleinwasserkraft Schweiz“: 735 Mitglieder (+56%)
Andere soziale Netzwerke (Bluesky, Instagram, X, Facebook): 632 Follower
Fachtagung Kleinwasserkraft und weitere Veranstaltungen
Die Fachtagung fand am 26. April 2024 in der Papieri Cham in der Zentralschweiz statt. Die Veranstaltung stiess mit 117 Teilnehmenden auf ein sehr grosses Interesse. Ein Bericht zur Veranstaltung, Fotos wie auch die Folien der Vorträge können von unserer Homepage heruntergeladen werden.
https://swissmallhydro.ch/de/verband-3/fachtagung
Seit vielen Jahren engagiert sich der Verband im Beirat des internationalen Anwenderforums Kleinwasserkraft , welches 2024 am 18. und 19. September in Kempten im Allgäu (D) stattfand. An der Veranstaltung werden regelmässig auch Beiträge aus der Schweiz präsentiert. Ausserdem pflegte Swiss Small Hydro an diversen weiteren Veranstaltungen in der Deutsch- und Westschweiz den Kontakt und Austausch mit der Energiebranche.
Medienarbeit
Insgesamt wurden drei Medienmitteilungen publiziert, aber auch zahlreiche Medienanfragen beantwortet. Dadurch resultierte ein gutes Dutzend Berichte, über das ganze Jahr und die ganze Schweiz verteilt. Zusätzlich sorgte der Abbruch der Unterschriftensammlung zu «Jede einheimische und erneuerbare Kilowattstunde zählt!» für weitere Aufmerksamkeit.
Swiss Small Hydro verweist in den sozialen Netzwerken (insbesondere LinkedIn, aber auch X/Twitter und Bluesky) regelmässig auf die Medienberichterstattung zum Thema Kleinwasserkraft.
Neue Informationsmaterialien
Auf Ende 2024 konnte die Erstellung diverser neue Informationsmaterialien abgeschlossen werden. Insgesamt acht Themen, wie beispielsweise «Potenzial», «Energiewende» und «neue Absatzmärkte» wurden inhaltlich aufgearbeitet und sind über die neue Website www.kleinwasserkraft.ch, in Form von neuen Printprodukten (Wickelfalze und Broschüren) und als Kurzfilme überschaubar zusammengefasst.
Interna
Die eigene Geschäftsstelle in Liestal (BL) ging in ihr erstes volles Betriebsjahr und weist eine positive Entwicklung auf. Dem Geschäftsleiter Martin Bölli standen dabei temporär Kátrin Schweren und Samuel Vögtli zur Seite. Unterstützt wurde die Geschäftsstelle durch Aline Choulot (Mhylab, Sekretariat und Aktivitäten Westschweiz), Jürg Breitenstein (Redaktion «Kleinwasserkraft / Petite Hydro» und Mitgliederverwaltung Deutschschweiz), amestha (Gestaltung und Produktion «Kleinwasserkraft / Petite Hydro») und punktuell weiteren Akteuren.
Anfangs September hat der Vorstand in Airolo die Strategie des Verbandes aktualisiert. Nebst einer Stärkung der Beziehung zu den Mitgliedern soll auch die Effizienz der internen Prozesse weiter gesteigert werden.
Die Zahl der Mitglieder ist leicht rückläufig. Vor dem Hintergrund der von der Generalversammlung beschlossenen Beitragserhöhung war diese Entwicklung zu erwarten. Die Einnahmen aus den Mitgliederbeiträgen sind erfreulich, nach dem Rekordjahr 2023 zwar leicht rückläufig, und dennoch auf dem zweithöchsten Stand der Verbandsgeschichte.
Ende 2023 Ende 2024
Wir danken an dieser Stelle allen Mitgliedern für ihre Treue und Unterstützung und heissen die neuen Mitglieder herzlich willkommen!
AUSBLICK 2025
Das neue Stromgesetz bringt etliche Veränderungen, und wir sind gespannt, wie sich die Umsetzung von lokalen Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) und der virtuelle Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) entwickeln. Wir rechnen auch mit einer steigenden Nachfrage nach Herkunftsnachweisen und Power Purchase Agreements. Die energiepolitischen Grundsteine sind damit gelegt, jetzt geht es an die Feinheiten. So werden Details zur Ausgestaltung der Mindestvergütung für Kleinwasserkraftwerke ab 2026 erwartet. Ausserdem behandelt das Parlament den Gegenvorschlag zur Volksinitiative "Blackout stoppen" und den Beschleunigungserlass – auch hier können Änderungen resultieren. Unser Präsident, Nationalrat Benjamin Roduit, ist am Ort des Geschehens! Die Geschäftsstelle unterstützt ihn nach Kräften bei der Schaffung von Rahmenbedingungen, die eine nachhaltige Nutzung des verbleibenden Wasserkraftpotenzials ermöglichen.
Mit der Fachtagung Kleinwasserkraft und Generalversammlung vom 9. Mai 2025 in Collex-Bossy gehen wir nach 2021 wieder in die Westschweiz, und zum ersten Mal überhaupt in den Kanton Genf. Im September findet das zweitägige Anwenderforum Kleinwasserkraft in Landquart GR statt, das Akteure aus dem ganzen deutschen Sprachraum anlockt.
Wir möchten unseren Wirkungsraum kräftig ausdehnen, auch mit der Verbreitung der neu erarbeiteten Informationsmaterialien. Dazu wird die seit 2014 bestehende Homepage von einem neuen Auftritt abgelöst. Ausserdem möchten wir den Kontakt zu potenziellen Inserenten intensivieren und ihre Bedürfnisse besser berücksichtigen. Die Ablösung der 12-jährigen MitgliederverwaltungsSoftware soll diesen Prozess unterstützen.
Im Namen von Swiss Small Hydro bedanke ich mich an dieser Stelle für das grosse Engagement des Vorstands und des Präsidiums – sie waren Treiber für den erfolgreichen Umbau der letzten Jahre. Ebenso geht ein grosser Dank an die mandatierten Unternehmen, die uns seit vielen Jahren zuverlässig mit Rat und Tat beistehen. Und zu guter Letzt ein riesiges Merci an unsere Mitglieder, Abonnenten, Spender und alle weiteren Unterstützer!
Liestal, im Januar 2025 Martin Bölli
Rapport annuel 2024 de Swiss Small Hydro
Janvier 2025, Martin Bölli, Directeur
Avec l'adoption de la Loi pour l'électricité du 9 juin 2024, le développement des énergies renouvelables est nettement confirmé. Il en résulte de nombreuses améliorations, y compris pour la petite hydraulique. Les nouvelles petites centrales hydrauliques mises en service et les projets de réalisation en cours témoignent d'un regain d'investissement dans cette technologie. Et la transformation de Swiss Small Hydro porte ses fruits avec des engagements clairement plus nombreux.
Peu avant la fin de l'année, les annonces de nouvelles installations et de modernisations se sont multipliées, ce qui témoigne de la vitalité du secteur et de l'ampleur des travaux en cours. Citons par exemple la mise en service de la centrale d'Intschialp dans le canton d'Uri (330 kW, 600 MWh/an), et quelques semaine plus tôt, celle de la centrale de Furlibach (130 kW, 450 MWh), après un arrêt de plusieurs décennies. À Bex, l’agrandissement de la centrale des Salines (4.7 MW) a été achevé en août, avec une augmentation de la production annuelle de 55%. Ont également été modernisées – et la liste n'est pas exhaustive – les centrales de Luchsingen (5.6 MW), Ferrera (4.2MW), Albisser à Gettnau (34 kW) et Tiergarten à Berthoud (65 kW avec un remplacement de machines).
En lien avec le nécessaire assainissement écologique de la force hydraulique, de nombreuses centrales ont fait l'objet d'une rénovation complète, comme la centrale de Juramill (320 kW), la centrale Sous-les-Roches (360 kW) ou celle de Montlingen (380 kW). À Martigny-Bourg, un potentiel résiduel de 850 MWh/an est désormais exploité.
Diverses nouvelles centrales sur l’eau potable ont également été réalisées, les deux plus puissantes étant celles de Montoz (1 MW) et de L'Étivaz (430 kW). De nombreuses petites centrales ont aussi été créées, souvent de manière inaperçue, comme Büchel/Flumserberg (env. 40 kW), Anda Nuota (Silvaplana, env. 300 kW), blueFactory Fribourg (env. 15 kW), Stavel Brusio (env. 100 kW), Grosswis Pfäfers (env. 20 kW) ou encore Marchried Mels (env. 15 kW).
Face à ce développement plutôt réjouissant, des fermetures isolées sont malheureusement à déplorer, comme celle des centrales d'Oederlin à Baden ou de Brunnen.
Ces décisions de fermeture avaient été prises il y a longtemps déjà ; il ne s’en dégage aucune tendance générale, heureusement !
CONTEXTE POLITIQUE
Le 9 juin 2024 peut être considéré comme le moment fort de l'année énergétique : la votation populaire sur la « Loi fédérale relative à un approvisionnement en électricité sûr reposant sur des énergies renouvelables » – également appelée « Loi pour l'électricité » ou « Mantelerlass » – a donné un signal clair en faveur de la poursuite du développement des énergies renouvelables, avec près de 70% de OUI. La petite hydroélectricité pourra également profiter de ces adaptations. Le comité d'initiative « Chaque kilowattheure indigène et renouvelable compte ! » a, par la suite, décidé d'interrompre la collecte de signatures. En effet, l'adoption de la loi a permis de réduire la pression sur la petite hydraulique d’une part, et d’autre part, l'objectif des 100'000 signatures ne pouvait plus être atteint de manière réaliste. Swiss Small Hydro est toutefois convaincue que l'engagement en faveur de l'initiative a valu la peine, car de nombreuses améliorations des conditions-cadres ont pu être obtenues ces dernières années, et la voix de la petite hydroélectricité est maintenant mieux entendue.
En raison de l'entrée en vigueur de la Loi pour l'électricité au 1er janvier 2025, et de sa complexité, l'OFEN a mis en consultation, simultanément au débat sur la votation, les projets d'ordonnance correspondants. Le secrétariat a alors rédigé une prise de position détaillée de 19 pages, dont certains points ont été pris en compte, ce qui est réjouissant. D'autres prises de position ont été élaborées en lien avec la Loi sur l’infrastructure des marchés financiers (LIMF), et sur le « Potentiel hydroélectrique inutilisé dans le canton de Schwyz ».
Plusieurs interventions en lien avec la petite hydroélectricité ont été transmises au Parlement. Parmi celles-ci, on peut citer l'adoption de la motion 23.3498 « Protéger les droits d'eau immémoriaux et créer des conditions claires pour l'application des dispositions relatives aux débits résiduels » ainsi que le postulat 24.3007 « Inventaire des installations hydroélectriques historiques en Suisse », ou encore dans le cadre plus large du projet de Loi pour l’accélération des procédures (23.051). Les nouveaux défis liés à la sécurité de l'approvisionnement en
électricité ainsi que le travail d'information de ces dernières années ont permis d’augmenter sensiblement la reconnaissance de l'importance de la petite hydroélectricité.
ACTIVITÉS DE L'ASSOCIATION – CHIFFRES CLÉS
Centres InfoEnergie dédiés à la petite hydraulique
Au total 144 demandes ont reçu une réponse. Un peu plus des trois quarts d'entre elles provenaient de Suisse alémanique et les autres de Suisse romande.
Groupes de travail et coopération
La participation active à divers groupes de travail et l'étroite collaboration avec d'autres organisations et la Confédération sont des éléments clés pour une meilleure acceptation des préoccupations de la petite hydroélectricité. En 2024, plus de 50 réunions ont eu lieu avec 17 organisations différentes.
Magazine de l’Association « Petite Hydro/Kleinwasserkraft »
Le magazine de l'association a paru en 2024 sous les numéros 110, 111 et 112. La revue peut à nouveau être lue en ligne ( https://swissmallhydro.ch/fr/ueber-uns-2/ revue ). Les recettes des annonces, y compris la publicité en ligne, sont en baisse (-8%, et -16% de 2022 à 2023).
Site web et newsletters SSH
La mise à jour des contenus du site web de Swiss Small Hydro a été augmentée. Cela s'est traduit par un nombre record de consultations. Avec 86'100 pages vues (37'400 en 2023) et une durée moyenne de consultation de 3 minutes et 43 secondes, le site est désormais très utilisé. La newsletter bimestrielle résume les dernières mises à jour ; elle est envoyée par e-mail à tous les membres.
Réseaux sociaux
Le contexte des réseaux sociaux, comme LinkedIn, X (anciennement Twitter) ou désormais Bluesky, évolue. Ils restent des outils importants pour l'échange entre les membres, et avec d'autres organisations, le monde politique et les médias.
LinkedIn
Page de l'Association Swiss Small Hydro : 884 followers (+15%)
Groupe « Petites centrales hydrauliques suisses» : 735 membres (+56%)
Journée technique de la petite hydraulique et autres manifestations
La Journée technique a eu lieu le 26 avril 2024 à la Papieri Cham en Suisse centrale. Avec 117 participants, la manifestation a suscité un très grand intérêt. Un rapport sur la manifestation, des photos ainsi que les fichiers des exposés sont disponibles sur notre site Internet.
Depuis de nombreuses années, l'Association s'engage dans le comité consultatif du congrès international Anwenderforum Kleinwasserkraft . Des contributions de la Suisse sont régulièrement présentées lors de cette manifestation. En 2024, elle s’est tenue les 18 et 19 septembre à Kempten dans l'Allgäu (D).
Par ailleurs, Swiss Small Hydro a entretenu des contacts et des échanges avec le secteur de l'énergie lors de diverses autres manifestations en Suisse.
Actions médiatiques
Trois communiqués de presse ont été publiés, et nous avons également répondu à de nombreuses demandes des médias. Il en est résulté l’émission d’une bonne douzaine de rapports, tout au long l'année et dans toute la Suisse. L’interruption de la collecte de signatures pour « Chaque kilowattheure indigène et renouvelable compte ! » a également suscité une certaine attention.
Swiss Small Hydro fait régulièrement référence dans les réseaux sociaux (notamment LinkedIn, et aussi X/Twitter et Bluesky) à des reportages des médias sur le thème de la petite hydroélectricité.
Nouveaux supports de communication
La création de divers nouveaux supports de communication a été achevée à la fin de l'année 2024. Huit thèmes, tels que le « potentiel », la « transition énergétique » et les « nouveaux marchés » , ont été traités et sont résumés sur le nouveau site web www.petitehydraulique.ch, sous la forme de supports imprimés (dépliants et brochures) et de courts métrages.
Organisation interne Le bureau de Liestal a vécu sa première année et affiche une évolution positive. Le directeur Martin Bölli a été soutenu temporairement par Kátrin Schweren et Samuel Vögtli. Le secrétariat a été assuré par Aline Choulot (Mhylab, secrétariat et activités en Suisse romande), Jürg Breitenstein (rédaction de « Petite Hydro/Kleinwasserkraft » et administration des membres en Suisse alémanique), Amestha (conception et production de « Petite Hydro ») et ponctuellement par d'autres acteurs.
Début septembre, le comité réuni à Airolo, a actualisé la stratégie de l'Association. Le renforcement des relations avec les membres, et l'efficacité des processus internes doivent encore être améliorés.
Le nombre de membres est en légère baisse. Dans le contexte de l'augmentation des cotisations décidée par l'Assemblée générale, cette évolution était attendue. Les recettes provenant des cotisations des membres sont encourageantes, en légère baisse après le record de 2023, elles se situent néanmoins au deuxième niveau le plus élevé de l'histoire de l'association.
À fin 2023 À fin 2024
Nombre
Nous profitons de l'occasion pour remercier tous les membres de leur fidélité et de leur soutien, et nous souhaitons la bienvenue aux nouveaux membres !
PERSPECTIVES 2025
La nouvelle Loi pour l'électricité apporte son lot de changements et nous sommes impatients de voir comment les communautés électriques locales (CEL) et les regroupements dans le cadre de la consommation propre (RCP) virtuels vont se développer. Nous nous attendons également à une augmentation de la demande de garanties d'origine et de PPA (Power Purchase Agreements). Les bases de la politique énergétique étant posées, il s'agit cette fois d'entrer dans les détails, par exemple au sujet de la rétribution minimale pour les petites centrales hydrauliques à partir de 2026. De plus, le contre-projet à l'initiative populaire « Stop au black-out » et le projet de « Loi sur l'accélération des procédures » seront traités par le Parlement ; là aussi, des modifications pourraient en résulter. Le bureau soutient de son mieux notre président, le conseiller national Benjamin Roduit, proche du terrain, afin de créer des conditions-cadres permettant une utilisation durable du potentiel hydraulique restant.
Avec la Journée technique et l'Assemblée générale du 9 mai 2025 à Collex-Bossy, nous serons à nouveau en Suisse romande, la dernière fois datant de 2021, et pour la toute première fois dans le canton de Genève. En septembre, le congrès germanophone « Anwenderforum Kleinwasserkraft » se déroulera sur deux jours à Landquart GR.
Nous souhaitons augmenter la portée de notre travail, grâce à de nouveaux supports d'information. Ainsi, le site web en place depuis 2014 sera remplacé. Nous souhaitons intensifier le contact avec les annonceurs potentiels et mieux prendre en compte leurs besoins : un processus qui sera facilité avec le remplacement du logiciel de gestion des membres, datant de 12 ans.
Au nom de Swiss Small Hydro, je tiens à remercier ici le comité et la présidence pour leur grand engagement : ils ont été les moteurs de la réussite de la transformation de ces dernières années. J'adresse également un grand merci aux sociétés mandatées qui nous soutiennent depuis de nombreuses années de manière fiable et compétente.
Liestal, janvier 2025 Martin Bölli
Flyer Fachtagung
Schweizer Verband der Kleinwasserkraft Association Suisse de la petite hydraulique Associazione Svizzera della piccola idraulica
Einladung / Invitation
Fachtagung Kleinwasserkraft Journée technique
9. Mai / 9 mai 2025
Salle communale de Collex-Bossy, GE
Usine des Avouillons (SEIC Gland)
PROGRAMM
9:45 Uhr Generalversammlung (Eintreffen ab 09:15)
10:30 Uhr Fachtagung Kleinwasserkraft
Begrüssungen
Aussteller-«Pitches»
Success Stories der ökologischen Sanierung Wasserkraft
Vorstellung der Besichtigungsziele KW Verbois, Moulin de Richelien, KW Avouillons
Mittagessen in der Auberge de Collex-Bossy
14:00 Uhr Besichtigungen
16:30 Uhr Abschluss mit Apéro
PROGRAMME
9:45 Assemblée générale (accueil dès 09:15)
10:30 Journée technique Mot de bienvenue « Pitches » des exposants
Retours positifs sur l'assainissement écologique de l'énergie hydraulique, par l'OFEV
Présentation des visites : centrale de Verbois, Moulin de Richelien et Usine des Avouillons
Repas à l'Auberge de Collex-Bossy
14:00 Visites des sites
16:30 Clôture avec apéritif
Parking
ORT
Salle communale de Collex-Bossy Route de Collex 197, 1239 Collex-Bossy
ANMELDUNG
Anmeldung bis spätestens 25. April 2025. Die Teilnahme wird mit weiteren Informationen per E-Mail bestätigt.
LIEU
Salle communale de Collex-Bossy Route de Collex 197, 1239 Collex-Bossy
INSCRIPTION
Inscription jusqu’au 25 avril 2025. La participation sera confirmée par e-mail avec de plus amples informations.
Anmeldung und weitere Details: Pour en savoir plus :
info@swissmallhydro.ch
info@swissmallhydro.ch
Unterstützt durch: / Soutenu par :
Arrêt de bus (54 et 55) Collex-école
Le Moulin de Richelien à Versoix (GE)
La passe à poissons de Verbois (GE) (SIG)
Wir freuen uns sehr auf persönliche Begegnungen mit Ihnen allen! Anmeldungen sind ab sofort möglich unter:
https://forms.gle/huE9xSi3F7YmNQug7
Die Einladung für die Generalversammlung erhalten Sie separat per Post. Weitere Details zur Fachtagung können Sie dem Flyer entnehmen (vorherige Heftseite).
NEU: ELEKTRONISCHE RECHNUNGSSTELLUNG
Bis zum Versand der Verbandszeitschrift sollten die Umstellungen auf unserer Mitgliederverwaltungssoftware abgeschlossen sein.
Damit erhalten Sie die Rechnungen neuerdings in elektronischer Form per E-Mail . Bitte überprüfen Sie, ob sämtliche Angaben korrekt sind, und melden Sie erforderliche Anpassungen der Geschäftsstelle: info@swissmallhydro.ch
Die Bankverbindung bleibt unverändert.
UMSTELLUNGEN BEI DER MITGLIEDERVERWALTUNG
Wir haben einige Anpassungen an der Organisation von Swiss Small Hydro vorgenommen. Dadurch entstehen insbesondere in der Mitgliederverwaltung neue Zuständigkeiten:
• Die Mitgliederverwaltung wird neuerdings in der Geschäftsstelle in Liestal (BL) zentralisiert. Der Kontakt zu deutsch- und französischsprachigen Mitgliedern wird durch eine neue Person, die wir noch vorstellen werden, gepflegt. Wir möchten damit noch besser spüren, wie wir Sie bei Ihren Anliegen optimal unterstützen können.
Die Aktivitäten von Jürg Breitenstein fokussieren sich damit auf die Redaktion und Inserateakquisition unserer Zeitschrift «Kleinwasserkraft/Petite Hydro». Er wird die neue Person auf der Geschäftsstelle bei Fragen zur Mitgliederverwaltung punktuell unterstützen.
• Aline Choulot (und Mhylab) wird weiterhin die Aktivitäten in der Westschweiz koordinieren, aber den administrativen Teil der Mitgliederverwaltung an die neue Person auf der Geschäftsstelle übergeben. Auch sie kann die neue Person bei Bedarf punktuell unterstützen. Im fachlichen Bereich unterstützt sie Swiss Small Hydro weiterhin im gewohnten Umfang.
Nous nous réjouissons beaucoup de vous accueillir lors de notre journée technique et vous invitons à vous inscrire au plus vite.
https://forms.gle/huE9xSi3F7YmNQug7
Vous recevrez l'invitation à l'assemblée générale par courrier postal. Pour plus de détails sur la journée technique, vous pouvez vous référer au flyer encarté dans la revue.
NOUVEAU : FACTURATION ÉLECTRONIQUE
D'ici l'envoi de ce magazine, les changements sur notre logiciel de gestion des membres devraient être terminés. Par conséquent, vous recevrez désormais les factures sous forme électronique par e-mail . Nous vous prierons alors de bien vérifier que toutes les données sont correctes et de signaler les adaptations nécessaires au secrétariat.
Les coordonnées bancaires restent inchangées.
CHANGEMENTS DANS LA GESTION DES MEMBRES
Nous avons procédé à des ajustements internes au sein de Swiss Small Hydro. Il en résulte de nouvelles responsabilités, notamment dans la gestion des membres :
• L'administration des membres sera centralisée au secrétariat de Liestal. Le contact avec les membres francophones et germanophones sera assuré par une nouvelle personne que nous vous présenterons ultérieurement. Notre objectif est de mieux comprendre comment nous pouvons vous soutenir dans vos démarches.
Les activités de Jürg Breitenstein se concentrent désormais sur la rédaction et l'acquisition d'annonces pour le magazine « Petite Hydro ». Il restera en soutien pour la nouvelle personne du secrétariat de Liestal pour les questions relatives à la gestion des membres.
• Aline Choulot (et Mhylab) continuera à coordonner les activités en Suisse romande, mais la partie administrative de la gestion des membres sera transmise au secrétariat de Liestal. Tout comme Jürg Breitenstein, elle restera en appui pour la nouvelle personne. Pour les questions techniques, Aline Choulot (et Mhylab) continuera à soutenir Swiss Small Hydro .
L'organigramme actualisé se trouve sur notre site web : Das aktualisierte Organigramm findet sich auf unserer Website:
The Spirit of Engineering
Seit 1947 die Profis fur Kleinwasserkraftanlagen von 20 kVA bis 5 MVA.
Die Premel AG plant, baut und betreibt Kleinwasserkraftanlagen von A bis Z. Von der PLANUNGSPHASE inklusive Durchführbarkeitsstudien über die BAUPHASE mit der Montage von Turbine, Generator, Stahlwasserbau und elektrotechnischen Steuerungen bis hin zum KUNDENDIENST .
Premel SA, Via Riale Righetti 24 CH-6503 Bellinzona
Tel. +41 (0)91 873 48 00
Fax. +41 (0)91 873 48 01 ti@premel.ch
«Unsere ganze Energie gehört Ihnen»
- Planung von Wasserkraftanlagen
- Fischmigration & Fischschutz
- Schlauchwehranlagen
- Expertisen & Beratung
- Ausführung als Gesamtplaner TU oder GU
Infostellen Kleinwasserkraft von Swiss Small Hydro Ihre
Fragen sind bei uns willkommen!
Wie muss ich vorgehen, damit ich einen Investitionsbeitrag für mein Kleinwasserkraftwerk erhalte, das aktuell vom 15-Räppler profitiert? Verliere ich mein ehehaftes Wasserrecht, wenn ich im Zusammenhang mit der ökologischen Sanierung Wasserkraft eine Variantenstudie erarbeite? Wer hilft mir, meine über 50-jährige Francisturbine wieder in Schwung zu bringen? Oder macht die Realisierung eines neuen Wasserkraftwerks an einem bestimmten Standort Sinn – und wie gehe ich dabei vor?
Das sind nur ein paar wenige Fragen, welche die Infostellen von Swiss Small Hydro seit mehr als 20 Jahren regelmässig beantworten. Es sind jährlich Hunderte von Fragen – und es werden nicht weniger. Die Fragestellenden sind Planer, Betreiber, aber auch Investoren oder Behördenvertreter. Die Infostellen behandeln diese Fragen vertraulich und wahren dabei ihre Unabhängigkeit. Diese Dienstleistung ist bis zu einem Aufwand von einer Stunde kostenlos. Mitglieder von Swiss Small Hydro erhalten pro Frage sogar zwei Stunden Gratis-Beratung (Kat. C: 1,5 Stunden).
Bei umfassenderen Abklärungen wird unter Hinweis der zusätzliche Aufwand in Rechnung gestellt. Das sind jedoch eher Ausnahmen, denn die Infostellen möchten eine Konkurrenzsituation zu den kommerziellen Mitgliedern von Swiss Small Hydro verhindern. Im Gegenteil: Für vertiefte Abklärungen verweisen wir auf spezialisierte Büros und nennen dabei falls möglich immer mindestens drei Adressen.
Swiss Small Hydro betreibt drei Auskunftsstellen, die je nach Sprache oder Region kontaktiert werden können:
DEUTSCHSCHWEIZ
Swiss Small Hydro Grammetstrasse 14 4410 Liestal
+41 79 373 70 47 info@swissmallhydro.ch
WESTSCHWEIZ
Aline Choulot Mhylab 6, ch. du Bois Jolens 1354 Montcherand
+41 24 442 86 24 aline.choulot@swissmallhydro.ch
TESSIN
Christian Tilotta & Daniele de Patre Premel
Via Riale Righetti 24 6503 Bellinzona
+41 91 873 48 10
+41 91 873 48 00 italiano@smallhydro.ch
Centres InfoEnergie de Swiss Small Hydro
Posez-nous vos questions !
Comment dois-je procéder pour obtenir une contribution d'investissement pour ma petite centrale hydraulique qui bénéficie actuellement d’un tarif de reprise de 15 ct/kWh ? Est-ce que je perds mon droit d'eau permanent si j'élabore une étude de variantes dans le cadre de l’assainissement écologique de la force hydraulique ? Qui peut remettre en état ma vieille turbine Francis ? Par où commencer pour remettre en service mon installation à l’arrêt depuis plusieurs années ?
Ce ne sont là que quelques-unes des questions auxquelles les centres InfoEnergie de Swiss Small Hydro répondent régulièrement depuis plus de vingt ans. Chaque année, ils reçoivent des centaines de questions, et ce n'est pas près de s'arrêter. Les personnes qui posent des questions sont des porteurs de projets, des exploitants, mais aussi des investisseurs ou des représentants des autorités. Les centres InfoEnergie traitent ces questions de manière confidentielle, dans un esprit de neutralité. Ce service est gratuit jusqu'à une heure de travail. Les membres bénéficient même de deux heures gratuites par question (Une heure et demie pour un membre de la catégorie C – qui n’est donc ni exploitant, ni fournisseur, ni bureau d’études).
Si des développements s’avéraient nécessaires et entraînaient un dépassement du temps gratuit prévu, vous en serez informé. En effet, ces activités de conseil gratuit ne doivent pas entrer en concurrence avec celles que pourraient mener des membres de Swiss Small Hydro. Bien au contraire : pour de plus amples clarifications, vous serez réorienté, dans la mesure du possible, vers plusieurs sociétés spécialisées à même d'approfondir la réponse à votre question.
SSH dispose de trois bureaux en charge du conseil pour la petite hydraulique, à contacter selon la langue ou la région la plus adaptée, dont les coordonnées sont rappelées dans le tableau ci-dessous :
SUISSE ALLEMANDE
Swiss Small Hydro Grammetstrasse 14 4410 Liestal
+41 79 373 70 47 info@swissmallhydro.ch
SUISSE ROMANDE
Aline Choulot Mhylab
6, ch. du Bois Jolens 1354 Montcherand
+41 24 442 86 24 aline.choulot@swissmallhydro.ch
SUISSE ITALIENNE
Christian Tilotta & Daniele de Patre Premel Via Riale Righetti 24 6503 Bellinzona
+41 91 873 48 10
+41 91 873 48 00 italiano@smallhydro.ch
Kurzmitteilungen im Überblick
BFE BENCHMARK-STUDIE – ENERGIEVERSORGER
SETZEN IMMER MEHR AUF ERNEUERBARE ENERGIE, BEI WÄRME UND STROM
Wo stehen die Energieversorgungsunternehmen (EVU) in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz? Die siebte Vergleichsstudie des Bundesamts für Energie für die Jahre 2023 und 2024 zeigt: Bei den Erneuerbaren sind die Energieversorgungsunternehmen (EVU) teilweise schon sehr weit, bei der Effizienz auf der Verbraucherseite, der Transformation in Richtung erneuerbare Wärmeversorgung und bei den Themen intelligente Netze und Digitalisierung machen die EVU vorwärts. An der siebten Vergleichsstudie nahmen 111 EVU oder Energieversorgungsunternehmen aus der ganzen Schweiz teil, die Strom, Wärme und Gas an ihre Kunden liefern.
Mehr dazu hier:
SWV – WASSERKRAFTPOTENZIAL BEI DER GLETSCHERSCHMELZE
Anfang Dezember hat der Bundesrat seinen Postulatsbericht «Analyse des Wasserkraftpotenzials der Gletscherschmelze» veröffentlicht. Darin wird das Potenzial von heute bekannten Wasserkraftprojekten in periglazialen Gebieten bis 2050 aufgezeigt.
Mehr dazu hier:
ELCOM – HOHE PREISE FÜR SEKUNDÄRREGELENERGIE: EINFÜHRUNG EINER BEFRISTETEN PREISGRENZE
Die seit Mitte 2022 signifikant erhöhten Preise für Sekundärregeenergie (SRE) und vor allem der verstärkte Anstieg seit Frühjahr 2024 lassen sich gemäss den Analysen des Fachsekretariats der ElCom nicht fundamental begründen. Es muss daher angenommen werden, dass der Marktmechanismus bei SRE nur unvollständig funktioniert. Die ElCom hat daher beschlossen,
dass alle möglichen Massnahmen zu prüfen sind. Als kurzfristige Korrekturmassnahme hat das Fachsekretariat eine befristete, differenzierte Preisgrenze auf vertraglicher Basis initiiert. Diese betrifft lediglich verpflichtende SRE-Gebote – also SRE, die in Zusammenhang mit Sekundärregelleistung (SRL) angeboten wird – und liegt bei 1’000 EUR/MWh. Die zwischen Swissgrid und den sog. Systemdienstleistungsverantwortlichen (SDV) abgeschlossene Vereinbarung tritt ab Anfang März in Kraft und gilt bis Ende 2025. Die Preis- bzw. Gebotsgrenze stellt lediglich eine kurzfristige und zeitlich befristete Korrekturmassnahme dar. Mittelund längerfristig sind alternative Massnahmen nötig, um den SRE-Markt effizienter auszugestalten und den Bedarf an Ausgleichs- und damit auch Regelenergie zu reduzieren.
Mehr dazu hier:
VUE – ANPASSUNGEN FÜR NATUREMADE (STAR) STROMPRODUKTE AB 2027
Der Vorstand vom VUE (Verein für umweltgerechte Energie) hat an der Vorstandssitzung vom 28. November 2024 die neuen Anforderungen an naturemade und naturemade star Stromprodukte ab 2027 beschlossen. In diesen werden die Vorgaben zur quartalsweisen Stromkennzeichnung berücksichtigt, welche mit Inkrafttreten der revidierten Verordnung des UVEK über den Herkunftsnachweis und die Stromkennzeichnung (HKSV) per 1.1.2027 in Kraft treten werden. Der VUE möchte seinen Lizenznehmenden mit dem beigelegten Schreiben frühzeitig Planungssicherheit gewähren.
Mehr dazu hier: Der VUE passt entsprechend auch seine Richtlinien an. Diese finden sich hier:
VUE – AUSWERTUNG FONDSUMFRAGE 2023
Im Jahre 2023 haben die Ökofondsbetreiber 5.6 Millionen CHF aus den naturemade-Ökofonds in ökologische Aufwertungsmassnahmen investiert. Dadurch konnten 14 km Fliessgewässer und Seeufer sowie Gewässer und Landlebensräume in der Grösse von 31 ha (entspricht 44 Fussballfeldern) revitalisiert oder neu geschaffen werden. Seit einer Anpassung des Fördermechanismus haben die Ökofondsbetreiber von 2022 bis Ende 2023 zudem 0.4 Mio. CHF in den Ausbau der ökologischen Energieproduktion und in Energieeffizienzmassnahmen investiert.
Mehr dazu hier:
PRONOVO – KEV-ÜBERPRÜFUNGEN
In Ergänzung zu unserem letzten Newsletter hat Pronovo informiert, dass die Überprüfung der Wasserbaukosten bei 13 Anlagenbetreibenden erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Weitere Anlagen werden im Laufe von 2025 folgen.
SLF – PRÄZISERE PROGNOSEN DER SCHNEESCHMELZE
SLF-Forschende haben mit Hilfe von Satellitendaten ihre Modelle optimiert, mit denen sie vorhersagen, wieviel Schnee vorhanden ist, und wann dieser wo schmilzt. Diese Fortschritte sind wichtig, um rechtzeitig vor Hochwasser und Überschwemmungen warnen zu können.
Um die Produktion und den Verbrauch von Strom jederzeit transparent dokumentieren zu können, erproben der VUE und Granular Energy ein auf (Viertel-)Stunden basierendes Ökostromprodukt und die damit verbundenen Zertifizierungsanforderungen. Das Softwareunternehmen Granular Energy bietet eine Plattform, die es EVU und anderen Unternehmen erlaubt, ihren Energieverbrauch stündlich zu überwachen und sicherzustellen, dass dieser mit der Erzeugung erneuerbarer und ökologischer Energie übereinstimmt.
Mehr dazu in der Medienmitteilung des VUE:
Weitere Kurzmitteilungen finden Sie auf unserer Verbandshomepage:
Brèves en un coup d'œil
OFEN – ÉTUDE DE RÉFÉRENCE : LES FOURNISSEURS
D'ÉNERGIE MISENT DE PLUS EN PLUS SUR LES ÉNERGIES RENOUVELABLES, POUR LA CHALEUR ET L'ÉLECTRICITÉ
Où en sont les entreprises d’approvisionnement en énergie (EAE) dans les domaines des énergies renouvelables et de l’efficacité énergétique ? La septième étude comparative de l’OFEN pour les années 2023 et 2024 le montre : en ce qui concerne les énergies renouvelables, les EAE sont en partie déjà très avancées. Elles progressent également en ce qui concerne l’efficacité du côté des consommateurs, la transformation vers un approvisionnement en chaleur renouvelable ainsi que les réseaux intelligents et la transformation numérique. Ont participé à cette étude comparative, 111 EAE issues de toute la Suisse, qui fournissent de l’électricité, de la chaleur et du gaz à leurs clients.
En savoir plus :
VUE – ADAPTATIONS POUR LES PRODUITS ÉLECTRIQUES NATUREMADE (STAR) À PARTIR DE 2027
Lors de la séance du comité de novembre 2024, le comité de VUE (Association pour une énergie respectueuse de l'environnement) a décidé des nouvelles exigences pour les produits électriques naturemade et naturemade star à partir de 2027. Celles-ci tiennent compte des exigences relatives au marquage trimestriel de l'électricité, qui entreront en vigueur le 01.01.2027 avec l'Ordonnance révisée du DETEC sur la garantie d'origine et le marquage de l'électricité (OGOM). En effet, VUE tient à assurer à ses licenciés la sécurité d'une planification anticipée.
En savoir plus : VUE a adapté ses directives :
PRIX ÉLEVÉS DE L’ÉNERGIE DE RÉGLAGE SECONDAIRE : INSTAURATION D’UN PRIX PLAFOND TEMPORAIRE
D’après l’ElCom, l’augmentation significative des prix de l’énergie de réglage secondaire (SRE) observée depuis la mi-2022 et, en particulier, le renforcement de cette hausse depuis le printemps 2024 ne se justifient pas par des facteurs fondamentaux. Ce constat laisse à penser que le mécanisme de marché fonctionne de façon lacunaire pour le SRE. L’ElCom a donc décidé que toutes les mesures possibles doivent être vérifiées. En guise de mesure corrective à court terme, l'ElCom a donc instauré à titre temporaire un prix plafond différencié sur une base contractuelle. Ce prix plafond concerne uniquement les offres de SRE à caractère obligatoire, c’est-à-dire le SRE proposé en lien avec la puissance de réglage secondaire (SRL), et s’élève à 1000 euros/MWh. L’accord conclu entre Swissgrid et les prestataires responsables des services-système (SDV) entrera en vigueur début mars et s’appliquera jusqu’à la fin 2025. Le plafonnement des prix et des offres représente uniquement une mesure corrective temporaire à court terme. À moyen et à long terme, il est nécessaire de prendre des mesures alternatives pour rendre le marché SRE plus efficace et réduire les besoins en énergie d’ajustement, et donc également en énergie de réglage.
En savoir plus :
ASAE – POTENTIEL HYDRAULIQUE LIÉ AU RETRAIT DES GLACIERS
En décembre 2024, le Conseil fédéral a publié son rapport de postulat « Analyse du potentiel hydraulique lié au retrait des glaciers ». Il y présente le potentiel des projets hydroélectriques connus aujourd'hui dans les régions périglaciaires qui pourraient être réalisés d'ici 2050.
En savoir plus :
VUE – ÉVALUATION DE L'ENQUÊTE SUR LES FONDS 2023
En 2023, les gestionnaires de fonds écologiques ont investi 5,6 millions de CHF provenant des fonds écologiques naturemade dans des mesures de revalorisation écologique. Cela a permis de revitaliser ou de créer 14 km de cours d'eau et de rives de lacs ainsi que des plans d'eau et des habitats terrestres d'une superficie de 31 ha (l'équivalent de 44 terrains de football). Depuis une adaptation du mécanisme de soutien, les gestionnaires de fonds écologiques ont en outre investi 0,4 million de CHF de 2022 à fin 2023 dans le développement de la production d'électricité écologique et dans des mesures d'efficacité énergétique.
En savoir plus :
PRONOVO – VÉRIFICATION DE LA RPC
En complément à une précédente brève, Pronovo a informé que la vérification des coûts d'aménagement hydraulique a été menée à bien pour 13 exploitants. D'autres installations suivront dans le courant de l'année 2025.
SLF
– PRÉVISIONS PLUS PRÉCISES DE LA FONTE DES NEIGES
Grâce à des données satellites, les chercheurs du SLF (Institut pour l’étude de la neige et des avalanches) ont optimisé leurs modèles, qui leur permettent de prévoir la quantité de neige disponible et l'intensité de sa fonte. Ces progrès sont importants pour pouvoir avertir à temps des crues et des inondations.
En savoir plus :
VUE – REPRISE DU TEST SUR LE TERRAIN « NATUREMADE REALTIME »
Afin de pouvoir documenter à tout moment et de manière transparente la production et la consommation d'électricité, l'entreprise de software Granular Energy, en collaboration avec VUE, propose une plateforme qui permet aux EAE et autres entreprises de surveiller leur consommation d'électricité heure par heure et de s'assurer qu'elle correspond à la production d'électricité renouvelable et écologique.
En savoir plus :
Vous trouverez d'autres brèves sur la page d'accueil de notre association :
Grossprojekt GeniLac der Services Industriels de Genève (SIG)
Grösstes ökologisches Wärme- und Kältenetz der Schweiz
Die SIG errichtet GeniLac, das grösste jemals in der Schweiz errichtete ökologische Wärme- und Kältenetz. Diese gewaltige Anlage nutzt das Wasser des Genfersees und 100% grünen Strom. Mit GeniLac kann die CO2-Emission im Kanton Genf bis 2035 um nicht weniger als 70'000 Tonnen pro Jahr verringert werden.
GeniLac ist eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Klimaanlagen sowie Öl- und Gasheizungen. SIG ist an der Erstellung eines über 30 Kilometer langen unterirdischen Netzes, das sich vom Zentrum der Stadt Genf bis zum Viertel Étang in Meyrin erstreckt und den Flughafenbereich sowie Vernier, Grand-Saconnex, Bellevue und Pregny-Chambésy versorgt. Auf der linken Seeseite wird sich dieses Netzwerk bis zum PAV-Viertel, Praille Acacias Vernet und Universitätsspital (HUG) ausdehnen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis 2035 andauern. Die Baukosten für GeniLac werden auf etwa 900 Millionen Franken geschätzt.
ENERGIE ZUM KÜHLEN…
Dem Genfersee wird in einer Tiefe von 45 Metern Wasser mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 7 °C entnommen. Dieses wird dann zu einer Pumpstation transportiert, fliesst durch einen Wärmetauscher und gelangt durch unterirdische Leitungen zu den angeschlossenen Gebäuden. Durch dieses ausgeklügelte System können herkömmliche Klimaanlagen entfernt und der Stromverbrauch für die Kälteerzeugung um 80% reduziert werden.
…UND HEIZEN
Mit diesem hydrothermalen Netz können die angeschlossenen Gebäude auch beheizt werden. Durch die Installation von Wärmepumpen können die bestehenden Heizkessel mit fossilen Brennstoffen demontiert werden. Bis 2035 wird GeniLac die CO2-Emission um 70'000 Tonnen pro Jahr reduzieren.
OHNE FOSSILE BRENNSTOFFE
Die angeschlossenen Gebäude können mit dem Wasser aus dem Genfersee, einer erneuerbaren und lokalen Energiequelle und 100% grünem Strom beheizt oder gekühlt werden. «SIG investiert langfristig, um den Genferinnen und Genfern eine Infrastruktur zu bieten, welche die CO2-Emission verringert. Wir müssen alle an einem Strang ziehen. Die Hausbesitzer sollen sich für diese Lösung zum Heizen und Kühlen ihrer Gebäude entscheiden, um so schnell wie möglich auf fossile und umweltschädliche Energien zu verzichten», erklärt
Christian Brunier, Generaldirektor der SIG.
SABOTEURE AUS DEM GENFERSEE
Die Quagga-Muscheln sind die grossen Invasoren in europäischen Gewässern und machen auch bei Genilac im Genfersee keine Ausnahme. Statt einer chemischen Bekämpfung wählten die SIG ein mechanisches Reinigungssystem für die Rohre namens «Pigging», wo ein so genannter Molch als Reinigungsgerät durch die Rohre geführt wird.
Verfasser
Aline Choulot für Swiss Small Hydro (gekürzte Version)
Weitere Informationen: cliff.moesching@sig-ge.ch
Tiefe der Wasserentnahme
Entfernung der Wasserentnahme vom Ufer
In den Genfersee gepumpter Wasserstrom
Temperatur des entnommenen Wassers
Leistungskoeffizient der Wärmepumpen
(je nach Vorlauftemperatur)
Untersee-Netzwerk
Unterirdisches Netzwerk
An Genilac angeschlossene Wohnflächen
Installierte thermische Leistung von Fernkälte
Installierte thermische Leistung von Fernwärme
Leistung von Wärmepumpen
Geringerer Stromverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Kühlaggregat
Geringere Treibhausgasemissionen im Vergleich zu herkömmlichen Kühlaggregaten
Investitionen
Eindrückliche Kenndaten von GeniLac
45 m
1'000 m
1'000 l/s pro Pumpe
7 °C (hohe Stabilität)
4 bis 6
> 5 km
> 30 km im Vollausbau
360 ha im Vollausbau
250 MW im Vollausbau
100 oder 150 MW im Vollausbau
Von 100 bis 5’000 kW
-70 GWh/a im Vollausbau (Jahresverbrauch von 27'000 Haushalten)
- 80%
-70'000 Tonnen CO2 eq./Jahr im Vollausbau (Emissionen von 192'000 30-Tonnen-Lastwagen)
-80%
900 MCHF
Gewaltige Rohranlagen werden das Wasser des Genfersees an die richtigen Orte leiten (SIG).
Das energetisch ausgenutzte Wasser wird hier bald in den Genfersee zurückgeleitet (SIG).
L’hydrothermie avec Genilac
Ou comment valoriser l’eau par sa face thermique
Une autre façon d’aborder l’énergie de l’eau est de la prendre par ses aspects enthalpiques. Un versant qui invite à plonger dans l’installation hydrothermique au
bord du Léman du nom de Genilac. Une visite menée avec les services industriels de Genève (SIG).
HYDROTHERMIE : LES GRANDS PRINCIPES
La base de Genilac : l’hydrothermie. Rien de neuf sous le soleil, même suisse, puisqu’elle est déjà utilisée dans de nombreux lac Suisse, mais aussi sur les rives du Léman, comme à l’EPFL. Les infrastructures genevoises de Genilac, comme nous allons le voir, se démarquent toutefois de par leur envergure et une attention toute particulière pour la mutualisation des équipements et des infrastructures.
L'idée de départ : profiter de l’immense réservoir d’eau qu’est le Léman, en captant un peu de ses calories du fond, qui a la propriété d’être à une température relativement basse et stable tout au long de l’année (de l’ordre de 7 °C). Puis, il s’agit d’amener cette eau dite froide jusqu’à des échangeurs de chaleur, et enfin de la rendre à son milieu naturel, c’est-à-dire ici, le lac ou le Rhône
Les circuits de Genilac (SIG)
Pompe à chaleur
Pompe à chaleur
Boucle fermée
Station de pompage du Vengeron
Centre ville
Secteur aéroport
Boucle ouverte
Échangeur thermique
Pompe
Pompe
Puisage à 45m
Rejet Rhône
Rejet Lac Léman
Eau du lac pompée
Eau du lac rejetée
Entrée eau
Bâtiments
Bâtiments Sortie eau
Face au Léman, les SIG ont pris l’option de voir les choses en grand, fort d’une première installation nommée GLN (Genève – Lac – Nations) dont les performances ont fait leurs preuves et, face aux défis climatique le programme GeniLac a vu le jour..
Les rives genevoises du Léman constituent un monde à part avec, notamment, ses organisations internationales et leurs grands bâtiments qu’il a bien fallu climatiser. L’idée de GLN était de refaire ces climatisations de manière plus écologique et plus intelligente. Les SIG ne s’en sont donc pas privés. Mais ils ne sont pas partis seuls. Le projet GLN a été lancé sous l’impulsion de l’Etat de Genève, de l’Office cantonal de l’énergie (OCEN), avec, en prime, un soutien de l’Union européenne d’un montant de 3 millions de francs dans le cadre d’un projet de recherche avec l’Université de Genève et l’Institut des hautes études internationales et du développement.
Pour cette première révision des installations de climatisation écologique des bords du lac, un des premiers concepts que Monsieur Cliff Moesching, Directeur de l’activité Réseaux Thermiques Structurants (RTS), a mentionné lors de notre entretien début février est celui du « rafraichissement ». Concrètement, il ne s’agit plus de souffler, dans les bureaux, de l’air glacial à 15 voire 14°C, mais plutôt à 18 voire 20 °C. Un concept différent qui a demandé ce qu’il appelle un « accompagnement des utilisateurs » pour passer le cap de l’acceptation du changement.
Et c’est en 2009 que se concrétisait le premier raccordement thermique à la station de pompage implantée sous le parc Barton (STAP Barton), avec l’ONU Genève, suivi de près par l’Organisation mondiale de la santé (OMS), l’Union internationale des télécommunications (UIT), l’Organisation mondiale du commerce (OMC) ou encore l’Organisation météorologique mondiale (OMM).
Conçu au départ pour remplacer les climatisations existantes, GLN s’est ensuite ouvert au chauffage par pompes-à-chaleur de nouveaux bâtiments construits selon les critères de Minergie.
UNE TRANSITION ÉCOLOGIQUE SOUTENUE PAR LES GENEVOIS
GLN ayant atteint sa capacité maximale de raccordement, c’est tout naturellement que le programme GeniLac a pris le relais avec une vision bien plus grande que GLN en allant desservir le centre-ville ainsi que sept autres communes genevoises, toujours pour remplacer les climatiseurs et/ou chauffer les bâtiments. Cette extension ne s’est pas arrêtée là, loin de là, grâce notamment au 13 février 2022, quand les Genevois ont voté en faveur de la création d'un système régulé cantonal pour le déploiement des réseaux thermiques structurants (RTS). Et l’Etat de confier la création de ces RTS à SIG, avec l’objectif de développer de manière coordonnée les réseaux thermiques sur le canton de Genève, tout en maximisant l'utilisation des énergies renouvelables et des énergies dites de récupération.
Profondeur du captage d’eau
Distance à la rive du captage
Volume d’eau pompée dans le Léman
Température de l’eau captée dans le Léman
Température de l’eau en sortie des PAC
DT au primaire de la PAC
Coefficient de performance des PAC (selon température de départ)
Réseau sous-lacustre avec maintien de la température de l’eau
Réseau sous-terrain
Surfaces habitables (SRE) raccordées à Genilac
Nombre de bâtiments raccordés
Puissance installée en 2025
Puissance installée de froid à distance
Puissance installée de chaleur à distance
Puissance des pompes à chaleur (PAC)
Réduction de la consommation d’électricité par rapport à un groupe froid conventionnel
Diminution de gaz à effet de serre par rapport à un groupe froid conventionnel
Investissements
GENILAC : DES CIRCUITS ET UN ENJEU, CELUI DE L’INVISIBLE EFFICIENT
D’abord le circuit primaire. L’eau est donc captée dans le Léman à une profondeur de 45 mètres à environ 1000 mètres de la rive jusqu’à un réservoir, servant de bassin-tampon. De là, l’eau est alors pompée puis distribuée par le réseau jusqu’à divers échangeurs thermiques avant d’être restituée au Rhône ou au Léman.
Au niveau des températures, l’eau pompée oscille autour d’une valeur de 6 °C pour atteindre une pointe à 8,25 °C en automne et un minimum à 5,3 °C à la fin de l’hiver. En fin de circuit primaire, l’eau est restituée à son milieu naturel soit au Rhône ou au Léman plutôt en surface (à 5-10 mètres de profondeur), étant donné sa température de l’ordre de 12 à 13 °C. Comme on peut s’en douter, la restitution ne se fait pas n’importe où à n’importe quelle température. Tout un système de surveillance en permanence est installé avec une liaison au circuit de sécurité de Genilac.
Les SIG ont été attentifs à ne pas multiplier les stations. Ainsi, Genilac comprend un seul réservoir d’eau froide, une seule station de pompage ou STAP, celle Vengeron, et un minimum de stations d’échanges ou STAE (trois au total).
Ces STAE peuvent abriter des équipements thermiques (échangeurs, filtres, expansions, pompes, etc.), les
45 m
1000 m
1000 l/s par pompe
7 °C (grande stabilité)
4 à 7.5 °C
3 à 5 °C
4 à 6 °C
> 5 km
> 30 km à terme
360 ha (à terme)
350 ha (à terme)
140 MWth
250 MWth (à terme)
100 ou 150 MWth (à terme)
De 100 à 5000 kW
- 70 GWh/an (consommation annuelle de 27'000 ménages) (à terme)
- 80%
- 70'000 t CO2 / an (à terme) (émissions de 192’000 camions de 30 tonnes)
-80%
900 MCHF
équipements pour le traitement d’eau, les équipements électriques, l’instrumentation nécessaire pour la mesure, le contrôle et la régulation (MCR) du process.
Du côté des réseaux de distribution il faut en citer trois, qui sont ou seront connectés à la STAP :
centre-ville ou Genilac Urbain (GLU) Aéroport ou Genilac Aéroport (GLA) Centre-ville HUG (GLH)
Le réseau GLU, en boucle ouverte, entre le centre-ville et le Rhône, sera connecté à la STAP à partir de 2026. On peut déjà noter que des tuyaux ont déjà été posés avec succès sous le quai du Seujet. Aujourd’hui, M. Cliff Moesching estime que 70 % du réseau GLU a été réalisé. Actuellement, 60 bâtiments de ce réseau ont une connexion provisoire à la STAP de Barton en attendant le raccordement définitif à la STAP de Vengeron.
Le réseau GLA, entre l’aéroport et le Quartier de l’Etang, est en boucle fermée. Quel en est l’intérêt?
Limiter la consommation d’eau sur le circuit de distribution. Ce raccordement pour la zone de l’aéroport a pu se faire grâce à l’opportunité de réaliser les travaux en même temps que l’enfouissement d’une ligne à très haute tension géré par Swissgrid et de travaux autoroutiers gérés par l’Office fédéral des routes. Concrète-
ment, cela signifie que des conduites ont été enterrées, aux côtés d’une ligne à haute tension, sous la bande d’arrêt d’urgence de l’autoroute.
Et en dense Genève, rien ne peut plus être en surface : ainsi, les réservoir, STAP, STAE sont souterrains, et les canalisations sont soit sous-lacustres soit souterraines. Ainsi, la STAP, invisible sous un parking, est d’une profondeur de 18 mètres (soit 5 étages) et la STAE du PAV est de 12 mètres.
UNE INVITÉE DE DERNIÈRE MINUTE OU PRESQUE: LA MOULE QUAGGA
Grandes envahisseuses de notre époque, les moules Quagga ne font pas exception dans le lac Léman et donc chez Genilac. Apparues après la conception initiale du projet, l’ouvrage a dû être remis sur le métier pour mieux maîtriser le phénomène de leur développement dans les conduites d’aspiration, à défaut de pouvoir l’éradiquer. Et les SIG de retenir, plutôt qu’un traitement chimique, un système de nettoyage méca-
Le chantier de la STAP de Vengeron en 2023, qui sera à terme invisible sous un parking (SIG)
nique des conduites appelé « pigging », une sorte de racloir qui passe à l’intérieur des tuyaux. L’intégration de ce processus dans la conception a été source de retards et l’histoire des moules risque malheureusement de ne pas en rester là car les retours d’expériences sont encore rares.
ET DES DIMINUTIONS POSITIVES SUR L’ENVIRONNEMENT
L’ampleur de Genilac se traduit par de multiples diminutions : de la consommation d’électricité (-80 % par rapport à un groupe froid conventionnel, selon SIG) et d’eau potable (-10%), des émissions de gaz à effet de serre (-80 %), de l’utilisation de gaz réfrigérant nécessaire aux installations de froid conventionnelles. Mais, Genilac, c’est aussi la création d’une île aux oiseaux, d’une roselière et des arbres supplémentaires.
Mais l’intelligence de Genilac demeure aux mains des utilisateurs face à la surchauffe et au sur-rafraîchissement.
Autre vue du chantier de la STAP de Vengeron avec en arrière-plan le jet d’eau de Genève (SIG)
Auteure : Aline Choulot pour SSH avec l’aide de Cliff Moesching des SIG Février 2025
À noter que les SIG nous accueilleront sur leur site de Verbois lors de la Journée technique de Swiss Small Hydro le 9 mai 2025.
Mehr als ein Vierteljahrhundert lang bietet das Anwenderforum praktische Fachvorträge auf hohem Niveau rund um die Kleinwasserkraft, eine lebhafte Rahmenausstellung im Cateringbereich mit zahlreichen Möglichkeiten zum Gespräch und Highlights wie die stimmungsvolle gemeinsame Abendveranstaltung und die Besichtigung regionaler Anlagen. Die positive Atmosphäre und das vertraute und offene Miteinander vor Ort geben der Veranstaltung ihr Gepräge.
Das Anwenderforum Kleinwasserkraft ist ein praxisnahes Forum für Betreiber, Planer und Hersteller von Kleinwasserkraftanlagen mit dem Ziel, den Austausch und die Stärkung des Gemeinschaftsgeistes in der Branche voranzutreiben. Gemeinsam soll der Anteil der kleinen Wasserkraft am Energiemix weiter ausgebaut werden.
Durch die Fokussierung auf Praxiserfahrungen und Anwendung füllt das Forum eine wichtige Lücke bei der Weiterentwicklung der Kleinwasserkraft. Eine weitere Besonderheit ist das grenzüberschreitende Zusammentreffen von Experten und Expertinnen aus dem gesamten deutschsprachigen Alpenraum.
Nach 2008 und 2013 in Luzern und 2019 in Rorschach kehrt das Anwenderforum 2025 wieder zurück in die Schweiz – dieses Mal nach Landquart. Die Geschäftsstelle von Swiss Small Hydro ist eng in die Organisation eingebunden!
Unser Geschäftsleiter Martin Bölli ist Mitglied des Beirats, wo auch folgende Persönlichkeiten aus der Kleinwasserkraft-Szene dabei sind:
Walter Gostner, Ekkehard Gröbner, Stephan Heimerl, Martin Vogelmann, Susanne Thum.
SAMMELBESTELLUNG TICKETS
Die Geschäftsstelle organisiert eine Sammelbestellung von Tickets. Dadurch werden attraktive Vergünstigungen von bis zu 50% möglich! Interessierte sind gebeten, sich bis zum 26. Mai 2025 bei der Geschäftsstelle zu melden
Vergünstigungen für Anwenderforum:
Adrian Michael Landquart im Prättigau, im Hintergrund der mächtige Calanda und zu seinen Füssen der junge Rhein.
https://www.kleinwasserkraft-anwenderforum.de/
Veranstaltungen im Überblick
AGENDA 2025
MAI 2025
VAW Hydropower rehabilitation Switzerland
Ort Zürich (ZH/CH) & Online Datum 13. Mai
SEPTEMBER 2025
Anwenderforum Kleinwasserkraft
Ort Landquart (GR/CH) Datum 24. – 25. September Ticket-Bestellung mit Rabatt bis zum 26. Mai 2025 bei info@swissmallhydro.ch
Detaillierte Informationen zur Veranstaltung:
Sanierung Wasserkraft und ehehafte Rechte am Mühlbach in Grabs
Ort Grabs (SG/CH)
Datum 21. Mai
Zweite Schweizer Konferenz für dezentralisierte Energie
Ort Bern (BE/CH)
Datum 22. Mai
OKTOBER 2025
Hydro 2025
Ort Thessaloniki (GR)
Datum 22. – 24. Oktober
Fachtagung Hydro+
Ort Bozen (IT)
Datum 23. Mai
Schweizer Mühlentag 2025
Ort ganze Schweiz
Datum 31. Mai & 1. Juni
Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Verbandshomepage:
Club Ravel : La Winterstromlücke au-delà des polémiques / La flexibilité – le rôle des grandes batteries, des virtual power plants et de la régulation
Lieu Lausanne (VD/CH)
Date 04 novembre
Journée d’étude Force hydraulique 2025 de l’Association suisse pour l’aménagement des eaux (ASAE) : Construction, exploitation et entretien des centrales hydro-électriques
Lieu Olten (SO/CH)
Date 06 novembre
Forum Romand de l’Énergie 2025
Lieu Ecublens (VD/CH)
Date 27 novembre
Et retrouvez tout l'agenda de SSH ici :
Impressum
Zeitschrift «Kleinwasserkraft» Périodique « Petite Hydro »
OFFIZIELLES ORGAN VON / ORGANE OFFICIEL DE SWISS SMALL HYDRO
Erscheinen: 3 x jährlich / Parution : 3 x par an
Auflage: 1 200 Stück / Tirage : 1 200 exemplaires
43. Jahrgang / 43 e année
Bezug: Abonnement in Mitgliedschaft inbegriffen Abonnement ohne Mitgliedschaft: CHF 80.–
Erste VLH-Turbine in der Schweiz, eingebaut im Unterwasserkanal des Kraftwerks Martigny-Bourg Première turbine VLH en Suisse, implantée dans le canal de fuite de la centrale de Martigny-Bourg
Redaktionsteam / Équipe éditoriale
Martin Bölli, Jürg Breitenstein, Aline Choulot, Viviane Kessler
Heftseite Format A4, kein Mehrpreis für Farbdruck, 20 % Rabatt für Mitglieder der Kat. A und B Äussere Umschlagseite: CHF 1 580.–Innere Umschlagseite: CHF 1 180.–1 Seite innen: CHF 980.–1/2 Seite innen: CHF 580.–1/3 Seite innen: CHF 420.–
1/4 Seite innen: CHF 380.–
Au format A4, pas de supplément pour l'impression couleur, 20 % de rabais pour les membres des catégories A et B