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Das hilft dem Beckengelenk

Fast jeder Golfer kennt die «Kreuzschmerzen». Das sogenannte ISG selbst lässt sich praktisch nicht gezielt trainieren; umso wichtiger sind kräftige Muskeln rund um das Beckengelenk.

Jeder kennt die grossen Gelenke wie Hüfte, Knie, Schultern oder Ellbogen. Vom grössten und stärksten aller Gelenke im menschlichen Körper, dem ISG, ist kaum je die Rede. Dabei hat das Beckengelenk gerade für Golfer eine enorme Bedeutung.

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Die allgemeine Bezeichnung «Kreuzschmerzen» ist als Schmerz aus der Region des Kreuzbeins zu verstehen, das nach oben mit der Lendenwirbelsäule und zur rechten und linken Seite mit den Darmbeinen verbunden ist und die zwei ISGs bildet. Dies ist eine im Golfsport oft mit Beschwerden behaftete Körperregion. Die Ursache der Kreuzschmerzen muss nicht immer das ISG sein, deswegen ist eine klare diagnostische Abgrenzung sehr wichtig.

Einzige Verbindung

Das ISG ist die einzige knöcherne Verbindung zwischen Ober- und Unterkörper. Es zeichnet sich nebst seiner enormen, ohrmuschelförmigen Grösse durch eine leicht hügelige Gelenksfläche aus, welche nur minimale, aber multidirektionale Bewegungen zulässt. Es wird durch sehr straffe Bänder zusammengehalten und verfügt selbst praktisch über keinerlei Muskulatur, die es aktiv bewegen könnte, wie es bei den anderen Gelenken üblich ist. Das ISG ist ein wesentlicher Bestandteil des Beckenringes, der sich hinten aus dem keilförmigen Kreuzbein, zwei Darmbeinen, zwei Sitzbeinen und vorne zwei Schambeinen zusammensetzt – ein komplexes Gebilde, welches zusammen mit den Hüftgelenken und der unteren Lendenwirbelsäule für die Beckenrotation im Golfschwung von eminenter Bedeutung ist. Vorne wird der Beckenring durch die knorpelige Verbindung der zwei Schambeine geschlossen und verleiht dem Beckenring, zusammen mit dem ISG, eine gewisse Flexibilität. Jeder Mensch hat nur ein Kreuzbein, das als Fortsetzung der Lendenwirbelsäule nach unten angesehen werden kann, aber zwei ISGs. Eines verbindet das Kreuzbein mit dem linken und das andere mit dem rechten Darmbein (Beckenschaufel). Die am Beckenring ansetzende Muskulatur dient der Kraftübertragung vom Rücken auf das Becken und die untere Extremität. Je kräftiger diese Muskulatur ist, um so besser ist das ISG vor unerwünschten Kräften geschützt.

FRAUEN MEHR BETROFFEN

Das ISG selbst lässt sich nicht gezielt trainieren, aber die umgebende Bauch-, Rumpf-, Rücken- und Hüftmuskulatur ist enorm wichtig, um etwaigen Blockierungen vorzubeugen. Grundsätzlich gilt, je straffer das ISG, desto besser. Schon kleinste Verschiebungen infolge einer brüsken Bewegung oder Muskelverspannungen können zu einer schmerzhaften Blockade des ISGs führen. Man spricht im Fachjargon von einer «ISG-Blockade», im Volksmund von einer «blockierten Beckenschaufel». Ab

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