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Omega European M Asters

Wie fast überall gab es auch im Wallis noch spät recht viel Schnee. Wann wird der Platz in Crans-sur-Sierre diese Saison eröffnet?

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Yves Mittaz: Unser Ziel ist es, den Platz Anfang Mai für den Spielbetrieb freizugeben. Es hatte im Frühling noch ausserordentlich viel Schnee. Deshalb haben wir die Grüns von der weissen Pracht befreit und sind zuversichtlich, dass der Platz schon früh in einem guten Zustand ist. Die neuen Fairway-Entwässerungen helfen uns dabei natürlich auch.

Im Vorjahr konnten Sie das Turnier wie gewünscht im Juli austragen, dieses Jahr geht es wegen der Olympischen Spiele wieder zurück in den September. Was bedeutet dies für Sie? Es wird sicher schwieriger, an die Spitzenspieler heranzukommen. Anfang September findet das zweite Finalturnier des FedEx Cup statt. Angesichts der Konkurrenz bei den Preisgeldern müssen wir unsere guten Beziehungen zu europäischen Top-Spielern nutzen, um sie ins Wallis zu bringen. Ohne Verletzung wäre beispielsweise Rory McIlroy im vergangenen Jahr wohl bei uns angetreten, diesmal sehe ich diese Chance nicht. US-Star Patrick Reed war letztes Jahr am Start. Im September wird er ziemlich sicher um den FedEx Cup mitspielen.

Die 70. Austragung des Omega European Masters in Crans-sur-Sierre findet dieses Jahr wieder

Anfang September statt. Über den Termin für die 71. Ausgabe wird erst noch verhandelt. Turnierdirektor Yves Mittaz bleibt aber optimistisch und freut sich auf Masters-Sieger Danny Willett.

Gibt es schon erste Namen von prominenten Teilnehmern?

Wir warten noch auf diverse Unterschriften, vorher will und kann ich dazu nichts sagen. Sicher ist aber, ,dass beispielsweise VorjahresSieger Danny Willett wieder bei uns antritt. Mit dem Triumph in Crans und natürlich vor allem dem Sieg beim Masters hat sich der Engländer mittlerweile unter die Top 10 der Weltrangliste vorgearbeitet. Ich bin sicher, dass ist für ihn noch nicht das Ziel. Willett hat schon vor dem Masters in Augusta mündlich zugesagt. Wir sind extrem froh, dass er gleich nach seinem Triumph in den USA bei uns definitiv unterschrieben hat. Für uns war Willett eine der wichtigsten Prioritäten. Ich bin aber ziemlich sicher, dass auch dieses Jahr wieder diverse europäische Ryder-Cup-Spieler nach Crans kommen. Dabei ist für mich auch klar, dass die meisten Zuschauer nicht wegen einzelnen Namen kommen, sondern wegen der ganzen Ambiance und des speziellen Erlebnisses in den Walliser Bergen.

Sie haben in den vergangenen Jahren viel in den Parcours investiert. Was passiert hier? Kurzfristig sind wir sehr gut aufgestellt. Wir planen für die nächsten ein bis zwei Jahre keine grösseren Umbauten mehr. Dies nicht zuletzt auch aus Rücksicht auf die Clubmitglieder. Wir müssen aber jedes Jahr ein Stück besser werden, und dies möglichst mit dem gleichen Aufwand. In den nächsten fünf bis acht Jahren stehen wieder grössere Projekte an. Dabei sind wir aktuell im Gespräch mit dem Kanton Wallis, und deshalb kann ich nicht mehr dazu sagen.

Im nächsten Jahr möchten Sie das Turnier wieder im Sommer durchführen. Wie weit sind Sie hier?

Die Sache ist etwas kompliziert. Bekanntlich möchte die European Tour gegenüber der amerikanischen PGA Tour konkurrenzfähiger werden, sprich die Preisgelder deutlich erhöhen. In Hinblick auf die Olympia-Kandidatur von Rom garantiert das italienische Olympische Komitee für die Italian Open von 2017 bis 2028 jährlich ein Preisgeld von 7 Millionen Euro. Auch andere Events sollten das Preisgeld deutlich erhöhen, gleichzeitig zeigen sich aber fast überall die wirtschaftlichen Schwierigkeiten. So musste das Spanish Open von Sergio García gerettet werden, das Scottish Open findet keinen Hauptsponsor, und auch das Open de France ist für das nächste Jahr überhaupt noch nicht gesichert. Die Ausgangslage ist deshalb ziemlich kompliziert. Wir sprechen im Mai mit den Verantwortlichen der Tour über einen passenden Termin und unsere Möglichkeiten.

Wie stark kann Crans das Preisgeld nach oben anpassen?

Das ist noch nicht geklärt. Wichtig ist für uns, dass wir sehr treue und gute Sponsoren haben. Erst kürzlich haben wir sämtliche Verträge erneuern können. Dies nicht nur kurzfristig, sondern teilweise für fünf und mehr Jahre, was uns enorm hilft. Im Vergleich zu vielen europäischen Turnieren müssen wir uns dank den Partnern weniger Sorgen um die Finanzen machen.

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Erstmals wurde das Turnier als Swiss Open im Jahr 1923 ausgetragen. Zu dieser Zeit existierten in der Schweiz erst elf Golfclubs. Der älteste unter ihnen, der 1898 gegründete Engadin Golf Samedan, führte die ersten drei Swiss Open durch. Bis ins Jahr 1938 fand das Turnier wechselweise in Luzern, Lausanne, Samedan und Zürich Zumikon statt. Der Golf Club Crans-sur-Sierre übernahm die Organisation des Swiss Open erstmals 1939. Infolge des Zweiten Weltkrieges wurde das Turnier von 1940 bis 1947 nicht ausgetragen. 1948 fand das Swiss Open, das 1983 zum European Masters aufgewertet

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