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golf-sTerne und Zahlen

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VorsCHAu

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Während bei Leading Golf die sogenannt «weichen Faktoren» wie Service etc. gross geschrieben werden, konzentriert sich das System der «Golf-Sterne» ähnlich wie in der Hotellerie auf klar messbare Kriterien.

Der Bundesverband Golfanlagen (BVGA) bewertet aktuell elf Schweizer Golfplätze mit vier oder fünf Sternen. Die Basis bildet ein Fragebogen, die Angaben werden von einem Experten geprüft. Der Fragenkatalog beginnt mit den Öffnungszeiten im Clubhaus und geht bis hin zu Fragen nach Flutlicht und WLAN auf der Driving Range. So versuche man ein möglichst objektives Bild zu erhalten, erläutert BVGA-Geschäftsführer Thomas Hasak. Wer fünf Sterne ausweisen möchte, muss so beispielsweise die Grüns jeden Tag mähen, für eine Vier-Stern-Anlage sind es mindestens fünf Mal pro Woche.

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Ginge es nach ihm, sollten in Zukunft alle Golfanlagen von der Möglichkeit zur Klassifizierung Gebrauch machen. Eine klare Marktpositionierung und eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit sind für ihn das «A und O». Es müssten nicht alle Anlagen fünf Sterne anstreben; wichtig sei, dass die Leute einschätzen können, was sie auf dem Platz erwartet. «Das ist durchaus vergleichbar mit der Hotellerie», fügt er an. Der Betriebswirtschafter sieht diverse Parallelen zwischen dem Verkauf von Ferienbetten und Greenfees. «Beide sind sehr saisonal bedingt und wetterabhängig. Vor allem handelt es sich um «verderbliche» Güter; jede Nacht oder jede Greenfee, die nicht verkauft wird, ist am nächsten Tag weg», illustriert er. Natürlich hätten die allermeisten Schweizer Clubs noch den Vorteil, über zahlungskräftige schweizer clubs

Golfanlagen kennen zwar ihre eigenen Zahlen, ein eigentlicher Betriebsvergleich existiert in der Schweiz aber erst in Ansätzen», ergänzt Hasak. Aktuell beteiligen sich 15 ASG-Clubs am jährlichen Reporting der wichtigsten Betriebszahlen. Ab etwa 30 Teilnehmern ergibt sich laut dem BVGA-Geschäftsführer ein sinnvolles Bild des aktuellen betriebswirtschaftlichen Zustandes.

Mitglieder zu verfügen, die eine Grundauslastung garantierten, doch werde das Geschäft in Zukunft «sicher nicht einfacher». «Die wirtschaftlichen Probleme vieler Golfclubs in Europa dürften sich mit einer gewissen Verzögerung auch hierzulande durchschlagen», gibt er sich überzeugt. Viele Clubs spürten die Veränderungen im Markt, was aber fehle, sei ein konkreter Vergleich. «Die Betreiber der stehen K l A r besser dA Immerhin ist schon jetzt ein internationaler Vergleich mit den Nachbarn Deutschland und Österreich möglich. Dabei zeigt sich, dass die Schweizer Clubs punkto Einnahmen deutlich besser dastehen. Dies vorab dank der deutlich höheren Jahresgebühren der Mitglieder sowie der teureren Greenfee-Preise. Bei den 15 beteiligten Anlagen in der Schweiz sind die sechs Migros-Golfparks mit ihren Zahlen ein wichtiger Faktor für die Errechnung des Durchschnitts. Im Mittel zahlen die Gastspieler laut dem BVGA-Betriebsvergleich gut 90 Franken pro 18-Loch-Runde. Das ist mehr als doppelt so viel wie bei den Nachbarn im Norden und Osten. Trotz der deutlich höheren Personalkosten in der Schweiz bleibt hier deutlich mehr Geld für weitere Investitionen. Den Schweizer Clubs bleibt pro Greenfee-Runde fast 40 Franken Betriebsgewinn, in Deutschland sind es umgerechnet 10 Franken, in Österreich bloss 3.

schweiZer clubs im Vergleich

Durchschnittswerte 18-Loch-Golfanlagen in Franken Schweiz*

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