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spannen Der b licK von aussen
Interessante Inputs aus verschiedenen Blickwinkeln prägten das 2. Swiss Golf Forum, unter anderem von der Luxus-Hotellerie, vom Volleyball-Verband und vom FC-Basel-Präsidenten Bernhard Heusler. Einer der Augenöffner war der 21-jährige Philipp Riederle, der selber noch nie einen Golfschläger in der Hand gehalten hat.
Stefan Waldvogel
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Als Keynote-Speaker eröffnete Carsten Rath das Forum im Berner Kursaal. Der frühere Chef der Arabella-Gruppe verglich die Ansprüche der Kunden in der Hotellerie und auf dem Golfplatz. «Wenn man sie über den Preis gewinnt, wird man sie bei der nächsten Gelegenheit wieder verlieren», formulierte der Deutsche. Zentral für ihn sind die «begeisterten Mitarbeiter, die auch mal etwas tun, was andere nicht machen». Professionelles Handeln allein reicht für ihn nicht: «Professionalität ohne Herzlichkeit ist Arroganz.»
Ganz anders der Aussenblick von Werner Augsburger. Der langjährige Delegationsleiter von Swiss Olympic ist Chef von Swiss Volley. Der Volleyball-Verband hat 2014 die Lizenzen massiv verteuert, bei den Junioren sogar um 50 Prozent auf 60 Franken. «Wir haben nun eine Million mehr für unsere Arbeit zur Verfügung und keine Spieler verloren», erklärte Augsburger. Schliesslich fliesst das Geld in die Nachwuchsförderung und in die Regionen, nur deshalb habe man die klare Zustimmung der insgesamt gut 500 Volleyball-Clubs erhalten. Spannend auch das Referat von FCB-Präsident Bernhard Heusler. Als erfolgreicher Fussball-Club habe man eigentlich jede Woche eine «Generalversammlung». «Alle 30 000 Zuschauer haben das Gefühl, dass ein Teil des Vereins ihnen gehört.» Auch bei ihm geht es in erster Linie um die Mitarbeiter, sei es der Torhüter, der mit einem «einzigen gehaltenen Elfmeter ziemlich genau eInstIeG über kurzPLätze Wieder etwas näher beim Golf, präsentierte Dan Killen das Konzept «Start New at Golf», kurz SNAG. Es wird von der Migros bereits mehrfach eingesetzt, etwa an Publikumsmessen oder neu auch beim Besuch von Schulen.
Philipp Riederle, im Hintergrund als 13-jähriger iPhone-Hacker. Dazu Impressionen von Besuchern und Referenten. Unten rechts: Der «eigene» Versuch mit den Plastikschlägern von SNAG.
6 Millionen Franken Unterschied ausmachte», oder sei es der Buchhalter, der für einen Jungstar einen unglaublichen Lohn überweisen muss. Für Heusler ist das «Grundvertrauen das Fundament, auf dem alles steht».
Pierre Lasfargue vom französischen Golfverband zeigte auf, welche Impulse
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Perhaps that’s why committed golfers worldwide tend to agree im Hinblick auf den Ryder Cup 2018 ausgelöst wurden. Ziel des Verbandes sind 100 neue Pitch&Putt oder etwas grössere, sogenannte Compact-Golf-Anlagen bis 2018. Damit ist man schon recht weit, drei Viertel seien realisiert, und dies zumeist erfolgreich, führte er aus. «Nah, günstig, einfach und schnell heisst das Motto.» Man habe mit diesen Kurzplätzen bisher 11 000 neue Golferinnen und Golfer gewinnen können. Viele Anlagen sind zudem von bestehenden «grossen» Clubs realisiert worden. Man wolle die Pitch&Putt ganz bewusst in den Verband integrieren, sie seien deshalb auch am Handicap-System angeschlossen, erklärte Lasfargue. Bei den Erwachsenen passt sich das Handicap der Kurzplätze von 54 bis 26,5 an, bei den Junioren von 54 bis 36. Knapp ein Drittel der neu gebauten «Kleinplätze» haben übrigens Greens mit Kunstrasen.

dI e Wünsche der zI e LGru PPen
Im zweiten Teil des Forums, welcher von der ASG, der ASGI und Migros gemeinsam organisiert wurde, standen die Wünsche der unterschiedlichen Gruppen im Mittelpunkt. Unternehmensberater Uwe Duchardt sprach für die «Best Agers». Die Gruppe 50 plus sei die einzige, die wirklich wachse. «Ziel müsste es sein, einem 80-Jährigen eine 20-jährige Mitgliedschaft zu verkaufen», habe ihm ein Golfplatz-Betreiber zu Recht gesagt, erzählte der Berater, der sich nicht nur im Golf auskennt. Konzepte für mehr Frauen in den Golfclubs präsentierte Unternehmerin Anne Caroline Skretteberg. «Frauen brauchen mehr Informationen, um sich zu entscheiden; für sie geht es in den meisten Fällen auch weniger um den Wettkampf als um die ‚Seelenhygiene’.» Sie erläuterte unter anderem den künftigen «Traumclub» für Frauen, etwa mit Maniküre, Kinder- und Hundebetreuung und angeschlossener Physio.



Zum krönenden Abschluss der zweitägigen Veranstaltung sprach der erst 21-jährige Philipp Riederle. Schon vor drei Jahren landete