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Emotionen pur: Die sechs Schweizer Silbermedaillen-Gewinnerinnen an der Team-EM der Frauen strahlen zu Recht auf dem Titelbild. Unsere besten Amateurinnen bestätigten in Dänemark, dass sie in Europa ganz weit vorne mitspielen können. Praktisch das gleiche Team hatte vor einem Jahr bereits die Bronzemedaille erkämpft. Nun visiert es als logischen nächsten Schritt den ersten EM-Sieg für die Schweiz an.

Bei der Team-EM und allen grossen Meisterschaften spielt das Handicap bekanntlich keine Rolle. Da zählt bloss die Anzahl der Schläge – statt der StablefordPunkte wie bei den «gewöhnlichen» Amateurturnieren.

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Anders bei den allermeisten Hobbygolfern: Hier geht es nicht um Titel, sondern sehr oft darum, das Handicap nach einem Turnier nicht zu verschlechtern. Bei uns wird das Handicap zu oft als Prestigesymbol angesehen, das es zu «verteidigen» gilt. Dabei ist es bloss eine Zahl, die zeigt, wie gut wir theoretisch bei optimalen Bedingungen spielen könnten. Das Handicap ist deshalb nicht der Durchschnitt unserer Ergebnisse, sondern unser Potenzial.

Mit dem neuen Handicapsystem ab 2016 gibt es erstmals einen klaren Unterschied zwischen dem sportlichen Spitzengolf und der überwiegenden Mehrheit der Hobbygolfer. Hier schon mal das Wichtigste auf einen Blick:

• Alle Spieler mit Handicap 18,5 oder höher können bei Turnieren ihr Handicap nur herunterspielen. Hier entfallen auch die Anpassungen der Pufferzonen.

• Es gibt eine neue Handicapkategorie: 37 bis 54. Die Platzreifeprüfung bleibt bestehen.

• Die Unterscheidung aktiv/inaktiv ist aufgehoben.

«Somit soll wieder mehr Freude und Spass am Spiel zurückkehren», erklärte ASGVorstandsmitglied Reto Bieler an einer gut besuchten nationalen Medienkonferenz zum Thema. «Je mehr Resultate vorhanden sind, desto eher passt das Handicap zum wirklichen Potenzial», erläuterte Bieler. Deshalb werden auch die Vorgaben für Extra-Day-Scores, also «private» handicapwirksame 9- oder 18-Loch-Runden, nochmals gelockert. Ab nächstem Jahr können auch Familienmitglieder eine «EDS-Karte schreiben».

Nicht mehr lange dauert es auch bis zu den dritten Good News: Die 17-jährige Albane Valenzuela spielt ab dem 10. September an der Evian Championship. Sie ist damit die erste Schweizer Amateurin, die bei einem Ladies-Major eingeladen ist. Dies zudem quasi vor der Haustür der Genferin und vor hoffentlich möglichst vielen Fans aus der (West-)Schweiz.

Lauter gute Nachrichten also. Lesen Sie die Hintergründe dazu und viele weitere interessante Geschichten in der aktuellen Ausgabe der GOLFSUISSE und überlassen Sie den Ärger über das Handicap den Anderen.

Mit golferischen Grüssen

Stefan Waldvogel

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Das Silber-Medaillen-Team: (v.l.n.r.) Albane Valenzuela, Azelia Meichtry, Gioia Carpinelli, Natalie Karcher, Morgane und Kim Métraux.

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