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eople & plätze p UrlaU ber willkommen!

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VorsCHau

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GolfclU b Sitten

Der Golfclub Sitten feierte kürzlich das zehnjährige Bestehen seines 18-Loch-Platzes. Das Jubiläum unterstreicht auch den Erfolg des Clubs selbst, in dem Mitglieder wie Nichtmitglieder gleichermassen willkommen sind.

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Jacques Houriet

Golf wurde im Wallis schon seit Jahrzehnten gespielt, doch das Projekt, in Sitten einen Golfplatz anzulegen, sorgte für einigen Gesprächsstoff in den Bistros der Stadt. In der Tat wünschten sich die auf dem Hochplateau von Crans-Montana spielenden Golfer eine längere Golfsaison und träumten von den idealen klimatischen Bedingungen in Sitten. Doch zunächst musste ein geeignetes Terrain für das ehrgeizige Vorhaben gefunden werden … Erste ernsthafte Bemühungen in dieser Richtung gab es 1975, als sich der Sittener Bezirkspräfekt Maurice D’Allèves für die Idee starkmachte.

Allerdings bremsten schon zu dieser Zeit politische, bürokratische und umwelttechnische

Hürden das Projekt in seinem Vorankommen und so mussten sich die Golfer noch zehn Jahre gedulden, bis der nächste grosse Schritt in Richtung Golfplatz getan war: der Ankauf des Willisch-Guts in Vissigen durch die Stiftung «Hôpital-Asile», die sich mit den Golfern in Verbindung setzte, um den Bau einer 18-LochAnlage zu lancieren!

Jahre des Wartens

Der ortsansässige Architekt Jean-Louis Tronchet wurde mit der Entwurfsplanung des Platzes beauftragt – keine leichte Aufgabe, denn einerseits sollte der Entwurf die Stiftung für das Projekt gewinnen, andererseits auch die diversen behördlichen Stellen überzeugen. Mit der den Wallisern eigenen Beharrlichkeit räumten die Initiatoren des Platzes nach und nach alle «technischen» Hindernisse aus dem Weg, bis schliesslich im Herbst 1993 der erste Spatenstich erfolgte! Da die Enteignung einiger Landbesitzer das Projekt weiter verzögerte, wurde beschlossen, zunächst einen provisorischen 9-Loch-Parcours für die sich schon so lange geduldenden Golfer anzulegen … Dank des unermüdlichen Einsatzes des Architekten Tronchet konnte diese «vorüber- gehende» Anlage im September 1995 in Betrieb genommen werden. Und während sich so mancher Golfer allmählich an die Vorstellung eines «dauerhaften Provisoriums» gewöhnte, gelang es einem neuen Clubvorstand endlich, die Behörden und die Tourismusverbände von den Vorteilen des 18-Loch-Platzes zu überzeugen – das Projekt hatte eine wichtige Hürde genommen. Ende der 90er Jahre stand dann auch das Gelände komplett zur Verfügung und so wurde der renommierte Golfplatzarchitekt Peter Harradine mit der Gestaltung des endgültigen Platzes beauftragt. Elf Löcher wurden im September 2001 fertiggestellt, der Rest der Anlage im darauf folgenden Jahr. So kann der Golfclub Sitten nun auf zehn Jahre zurückblicken, in denen der

Guy Reynard, seit 2006 Präsident des Golfclubs Sitten

18-Loch-Platz die Herzen der Urlauber und Greenfee-Spieler erobert hat – dank seiner spielerfreundlichen Gestaltung, der gepflegten Anlage und des angenehmen Klimas, das den Platz ausser in harten Wintern ganzjährig bespielbar macht!

Begeisterte reaktionen

Peter Harradine blickt mit einigem Stolz auf sein Werk: «Zu der Zeit gab es das nicht oft, aber der Clubvorstand von Sitten beauftragte mich explizit mit der Gestaltung eines Platzes für Tagesgäste und Urlauber. Das brachte etwas Abwechselung in meine Arbeit, viele andere Plätze sollten ja immer gleich als «Championship Course» angelegt werden … Dieses Projekt war wirtschaftlich machbar und gut vermittelbar, das gefiel mir. Die technische Umsetzung wurde allerdings durch die vielen Umweltauflagen erschwert, insbesondere, was das Grundwasser unter dem Platz betraf. So mussten die Greens wasserundurchlässig gemacht werden und Wasserhindernisse wurden nicht genehmigt! Ich bin aber mit dem Ergebnis meiner Arbeit sehr zufrieden – vor allem, wenn ich die begeisterten Reaktionen der Golfer und der Clubleitung höre.»

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Für Guy Reynard, seit 2006 Präsident des Golfclubs Sitten, ist die gute Entwicklung, die der Club genommen hat, ausschliesslich dem Weitblick der jeweiligen Vorstände zu verdanken: «Wir waren bei den Ausgaben sehr zurückhaltend und konnten einen guten Kontakt zu den Behörden, unseren Partnern und selbst zu den Umweltschützern herstellen. Daran führte ja auch kein Weg vorbei. Heute sichert dies den Bestand des Clubs und ermöglicht uns die Umsetzung schöner Projekte im Bereich der Platzgestaltung und des Infrastrukturausbaus. Ausserdem hat der Platz nicht nur die Greenfee-Spieler, sondern auch unsere Mitglieder überzeugt!» An den Ufern der friedlich dahinfliessenden Rhône erfreut sich der Golfclub Sitten somit eines hervorragenden Rufes …

Weil Sie die Wahl haben. Klinik Birshof, Münchenstein Basel

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