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VorsCHau

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em der seniorinnen in lugano

Die Italienerinnen besiegten im Final überraschend Frankreich und sind neue Europameister der Seniorinnen. Die Schweiz hat ihr wichtigstes Ziel erreicht, sie spielte im ersten Flight. Allerdings gab es im Matchplay drei Niederlagen.

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Partie gegen England. Die Engländerinnen waren nach den ersten beiden Durchgängen noch auf Rang zwei gelegen und völlig überraschend an den Irländerinnen gescheitert. So mussten die Schweizerinnen nochmals gegen einen auf dem Papier klar stärkeren Gegner antreten. Die ersten drei Partien gingen verloren, wobei diesmal Carlotta Vannini Bianchi (Ascona) in die Verlängerung musste und die Entscheidung zugunsten Englands erst am 20. Loch fiel.

Dafür gab es zum Schluss nochmals zwei klare Siege durch de Werra und Guglielmone. Mit ihrer 2:3-Niederlage gegen England erreichten die Schweizerinnen den achten Rang.

Es sei schon etwas speziell, so einen Teamanlass zu Hause zu spielen, sagte Guglielmone. Normalerweise seien die Resultate jeweils schnell wieder vergessen, aber auf dem Heimplatz stehe man natürlich mehr unter Druck. Sie liess sich davon allerdings wenig anmerken: Nachdem es bei ihr am zweiten Tag nicht sehr gut lief, konnte sie sich in der heissen Spätsommerwoche klar steigern.

FRAnKREICH VERLIERT FInAL

Um den Titel spielten wie erwartet die Französinnen und die Italienerinnen. Die Vorjahressiegerinnen aus Frankreich bezwangen im Halbfinal die Spanierinnen, Italien besiegte das Überraschungsteam aus Irland. Auch im Final kam es zu einem eher unerwarteten Ausgang. Die favorisierten Französinnen lagen stets im Rückstand und nur Sophie Pfeiffer gewann ihr Einzelmatch, so dass die Italienerinnen am Ende relativ klar mit 3,5 zu 1,5 Punkten siegten und sich über den Titel freuten.

Jeden tag neues Kleid

Vor zwei Jahren reichte es in Berlin noch zur sensationellen Bronzemedaille, bei der dritten Team-Europameisterschaft der Seniorinnen in der Schweiz konnten die Gastgeberinnen allerdings nicht mehr ganz vorne mitspielen. «Unser primäres Ziel war, nach den zwei Strokeplay-Runden unter den besten acht Teams zu sein, und das haben wir erreicht», fasste Teamcaptain Karin Van Randwijk zusammen. Lange Zeit waren die Schweizerinnen auf Rang sechs gelegen, doch gegen Ende der zweiten Einzel-Runde konnten nicht mehr alle ihr bestes Golf abrufen und so mussten sie als Achtplatzierte im direkten Duell gegen Titelverteidiger und Leader Frankreich antreten.

SPEZIELL, Zu HAuSE Zu SPIELEn «Um die Französinnen schlagen zu können, musste einfach alles passen und das war in der Wärme des Tessins nicht der Fall», ergänzte Randwijk, welche das eigene Team im Matchplay-Modus «deutlich stärker einstuft». Trotz der vielen erfahrenen Spielerinnen im Schweizer Team reichte es bei allen drei Direktbegegnungen nicht für eine Überraschung. Im Viertelfinal war das Resultat mit 4:1 am klarsten. Die Niederlage gegen Deutschland war jedoch deutlich knapper, als es das Ergebnis vermuten lässt. Marie-Christine de Werra (Genf) verlor ihr Einzel erst am allerletzten Loch und Mimmi Guglielmone (Lugano) kämpfte in der Verlängerung, solange noch eine theoretische Siegeschance bestand. «So schmecken die Spaghetti doppelt so gut», freute sich eine deutsche Spielerin über den knappen Erfolg der Gäste.

Gut angegriffen und doch verloren haben die Schweizerinnen schliesslich auch noch bei der

Der Driver war der am meisten gebrauchte Schläger an der Team-Europameisterschaft. Weil die überaus grosse Hitze im Sommer die Fairways teilweise verbrannt hatte, zeigten sich die Verantwortlichen relativ grosszügig beim Besserlegen. Eine Scorekarte hätte wenig gebracht. So durften die Seniorinnen überall auf dem Fairway ihren Driver auspacken und den Ball besser platzieren.

Dafür seien die Greens etwas «tricky», sagte Helen Faulds, Captain des schottischen Teams. Aber Lugano und der Platz seien «sehr schön» und auch das Wetter sei bis auf einen kurzen Gewitterunterbruch «wunderbar warm» gewesen.

Passend zum Anlass präsentierte sich auch Starterin Brigitte Albisetti: Sie trug jeden Tag ein anderes Kleid und musste ihre Erinnerungspins jeden Abend neu anstecken. Nicht nur liess Albisetti die Seniorinnen «sekundengenau» auf die Runde, als «Perfektionistin» sorgte sie gleich noch selber für das Starterzelt und vor allem für schöne Blumen direkt beim Loch 1.

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