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bernd Wiesberger siegt am Zurich open

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VorsCHau

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Der Österreicher Bernd Wiesberger gehört zu den herausragendsten Golfprofis überhaupt in dieser Saison. Der erst 26-jährige Wiener gewann das glänzend besetzte Zurich Open klar. Mit zwei 67er-Runden (je 5 unter Par) auf dem Platz in Breitenloo distanzierte er die Konkurrenz um zwei und mehr Schläge.

Bernd Wiesberger verkörpert wie kein Zweiter den Aufstieg des österreichischen Profigolfsports in den letzten Jahren – einen Aufstieg, den die Schweizer Berufskollegen mit ein wenig Neid verfolgen müssen. Wiesberger hat allein in dieser Saison nebst zwei weiteren Pro-Ams auch – und vor allem – zwei Turniere der PGA European Tour gewonnen, nämlich Ende April die Ballantine’s Championship in Seoul und Ende Juli das Lyoness Open in seiner Heimat in Atzenbrugg. Das Zurich Open war für Wiesberger die erste Station einer kleinen Schweizer Tournee. Mit dem Siegercheck und dem getankten Selbstvertrauen bereitete er sich auf den grossen Auftritt am Omega European Masters im Wallis vor.

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ZuRüCK

Wiesbergers zweite 67er-Runde in Breitenloo ist sogar ein wenig höher einzustufen als die erste, weil für das Finale doch zum Teil erheblich schwierigere Fahnenpositionen gewählt wurden. Mit Wiesbergers Beständigkeit auf hohem Niveau wussten die Konkurrenten, wenngleich ihrerseits sehr gut spielend, nicht mitzuhalten: Der schwedische Ryder-Cup-Pionier Joakim Haeggman, der nach dem ersten Tag mit dem Platzrekord-Ergebnis von 65 Schlägen geführt hatte, fiel zwei Schläge hinter den Wiener zurück und teilte sich den zweiten Rang schliesslich mit dem routinierten Engländer Paul Broadhurst und dem Argentinier Tano Goya.

ROMInGERS GEMEInSAM

AuF R AnG 16

Als bester Schweizer klassierte sich der Zürcher Routinier André Bossert mit drei Schlägen unter Par auf dem 13. Platz, beste Proette war Emma Cabrera-Bello im geteilten siebten Rang. Der Spanierin glückte am zwölften Loch der einzige Eagle des zweiten Tages im ganzen Feld, nachdem am Montag (bei den etwas einfacheren Fahnenpositionen) nicht weniger als 17 Eagles gefallen waren. Und schliesslich ein witziges Novum: Die Geschwister Caroline und Martin Rominger beendeten das Turnier mit zwei identischen Tagesergebnissen – mit Par im 16. Rang unter den 32 Profis. Caroline Rominger ersetzte die verletzte Anaïs Maggetti und konnte gleich am ersten Loch der Startrunde einen Eagle bejubeln. Im zweiten Durchgang war sie «nur» mit einem Par gestartet und statt der 70er-Runde benötigte sie 74 Schläge. Turnierdirektor Michel P.G. Burckhardt zeigte sich vom Niveau der eingeladenen Golferinnen und Golfer angetan. André Bossert war nach der Verlegung des Zurich Open von Schönenberg nach Breitenloo des Lobes voll: «Wir haben hier einen hervorragenden und ausgezeichnet präparierten Platz spielen können. Es war eine reine Freude.»

Die Schlussergebnisse des Zurich Open in Breitenloo:

1. Bernd Wiesberger (Ö): 134 (67/67); 2. Tano Goya (Arg): 136 (67/69); Joakim Haeggman (Sd): 136 (65/71) und Paul Broadhurst (Eng): 136 (68/68). Ferner: 7. u. a. Emma CabreraBello (Sp): 139; 9. Rich Beem (USA): 139; 11. Costantino Rocca (It): 140; 13. André Bossert (Sz): 141; 16. Caroline Rominger (Sz) und Martin Rominger (Sz): je 144. 32 Spielerinnen und Spieler klassiert.

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