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Wetter war eines der ganz grossen Themen im Wallis. Turnierdirektor Yves Mittaz spricht über die zusätzliche Arbeit infolge des Regens und über die Zukunft des klar wichtigsten Profiturniers der Schweiz.
Stefan waldvogel
Yvez mittaz: wie ist ihre Bilanz nach dem omega european masters 2012?
Yves Mittaz: Der viele Regen hat uns vor einige Probleme gestellt, wir mussten viel zusätzliche Arbeit investieren und das ist uns gut gelungen. Ich bin seit 26 Jahren dabei, aber so extrem war es noch nie. So war es für uns eine gute Erfahrung und ich bin eigentlich sicher, dass wir in den nächsten 26 Jahren im Wallis wieder schönes Wetter haben werden.
wie lautet die sportliche Bilanz?
Die guten Spieler liegen an der Spitze und die Zuschauer bekamen sehr gutes Golf zu sehen. Klar wäre es mir persönlich lieber gewesen, Ryder Cup Spieler Paul Lawrie hätte am Ende gewonnen, doch hier kann ich nichts beeinflussen (lacht).
John daly hat schon zwei mal zugesagt und ist doch nicht gekommen. l aden sie ihn nächstes Jahr wieder ein?
Das ist noch offen. Aber ich bin sicher, dass er dieses Mal verletzt war. Sein Manager hatte zuvor
cran S Si Deline S
In seinem Alter sitzen Teenager in der Regel vor der Playstation und spielen als Tiger Woods und Co. virtuell um die Titel. Das chinesische Wunderkind Andy Zhang hat sich dieses Jahr aber als 14-Jähriger für das US-Open qualifiziert. Auf Einladung der Organisatoren war Zhang nun erstmals auch in der Schweiz am Start. Den Cut schaffte der Youngster zwar nicht, trotzdem habe es ihm in den Schweizer Bergen ausserordentlich gut gefallen, sagte mindestens 40 Mails geschrieben und sich nach allem möglichen erkundigt, von der Unterkunft bis zu speziellen Wünschen wie der Kühlschrank gefüllt sein musste. daly gehört in den usa zu den fünf populärsten spielern. wären mehr zuschauer gekommen, wenn er angetreten wäre? mit gut 45 000 zuschauern waren es so wenige wie zuletzt vor 10 Jahren. schreiben sie immer noch schwarze zahlen?
Nein, das glaube ich nicht. Klar kennt man Daly, aber die meisten Zuschauer kommen nicht wegen einem bestimmten Spieler. Es ist leider so, die wenigsten Leute kennen die 10 besten Golfspieler der Welt. Wir haben hier keine echte Golf-Kultur und der grösste Einfluss hat bei uns das Wetter. Ich sage: Die Sonne ist unser wichtigster Spieler. Das sieht man an den Zuschauerzahlen. Es gab dieses Jahr relativ viele, die ihre Tickets vorher kauften, wegen dem schlechten Wetter aber nicht erschienen sind.
Ja klar. Bei uns sind die Zuschauereinnahmen der 1,84 grosse Chinese, der seit 2008 in Florida lebt. rund 10 bis 15 Prozent des Budgets. Man sieht wie wichtig das Wetter ist, wenn man die einzelnen Turniertage anschaut. Im Vorjahr hatten wir insgesamt einen Rekord von 54 000 Zuschauern. Am regnerischen Finaltag waren es aber weniger Leute als dieses Jahr, als endlich die Sonne schien. gleich nach dem turnier beginnt der grosse Platzumbau in crans. was erhoffen sie sich davon? was bedeutet der umbau für die gäste und amateure? immer wieder wird diskutiert, das ganze omega european masters im turnierkalender nach vorne zu verschieben. wie weit sind sie dabei? sie müssten den termin des austrian opens übernehmen können?
Zur Players Night in Crans erschien er im dunkelblauen Pullover mit Logo-Stickerei des US Open 2012. Um sich an den Tisch von Greg Norman zu begeben, musste Zhang seinen ganzen Mut zusammennehmen. Sein grosser Wunsch an die Journalistin der Schweizer Illustrierten: Man möge ihm das Erinnerungsbild mit dem «Great White Shark» per e-mail zukommen lassen.

Dank dem neuen Vertrag mit Omega ist das Turnier für die nächsten fünf Jahre gesichert und wir wollen den Platz für die Zuschauer noch attraktiver und für die Spieler wieder schwerer machen. So versuchen immer mehr Profis die Fahnen der Löcher 10 oder 17 direkt anzugreifen. Mit zusätzlichen Seen und einem kleinen Fluss auf Bahn 17 machen wir die Sache noch interessanter. Insgesamt sind vier Löcher betroffen. Den grössten Umbau gibt es auf Loch 13. Hier wird das Green tiefer gelegt und eine mit Gras bedeckte Holztribüne bietet den Zuschauer einen neuen Stadion-Effekt.
Mit der permanenten Holztribüne sehen alle, dass hier etwas Spezielles stattfindet. Wir wollen den Platz für die Amateure aber nicht schwieriger machen und werden deshalb einige Abschläge nach vorne verlegen.
Für mich ist das ein sehr gutes Argument. Allerdings ist der Kalender in dieser Zeit recht voll und direkt nach den British Open kommen die Spieler auch nicht.
Wie gesagt wir brauchen eine langfristige Garantie und das wird kurzfristig wohl kaum zu erreichen sein. Zudem darf man nicht vergessen, dass schon in vier Jahren wieder Olympische wieso sind die unterschiede punkto Preisgeld derart gross? die wirtschaft in den usa läuft ja nicht so viel besser. auf der anderen seite verschwinden immer wieder turniere der european tour, vorab in den krisenländern spanien und Portugal. wie viel erhalten sie für die tv-rechte? www.tunesien.ch www.facebook.com/tunesien.tunisie
Das macht mir selber grosse Sorgen und ist nicht gut für die Tour. Bei vielen Turnieren hat der Staat selber Geld bezahlt und so schnell wie sie gekommen sind, verschwinden die Events auch wieder.
Vor etwa drei Jahren waren die European Tour der US Tour etwa gleich, mittlerweile ist die USA weit voraus. Man muss sehen, dass ein Rory McIlroy die British Open spielt und zwei weitere Turniere auf der Insel. Aufs Festland kommt er gar nicht erst. Die European Tour versucht zusätzliche Turniere in Asien zu organisieren, die Spieler gehen aber lieber in die USA.
Wir sind nicht in Eile und nicht unter Druck. Wir benötigen für ein neues Datum eine langfristige Garantie der Tour. Am liebsten wäre mir ein Datum Ende Juli. Wir haben mit Sergio Garcia und Adam Scott zwei prominente Clubmitglieder, die nie spielen, weil ihnen das Datum nicht passt.
Spiele in Rio sind und Golf bekanntlich wieder im Programm steht.

Das ist einfach zu erklären: Die TV-Rechte. Für die grossen Turniere in den USA erhalten die Veranstalter rund 5 Millionen Dollar. Vor allem dank dem Golfchannel wird es für die Organisatoren immer interessanter und etwas weniger abhängig von Sponsoren.
Bloss etwa einen Zehntel, also 500 000 Franken.
Tunesiens Golfplätze überzeugen jeden – den erfahrenen Spieler wie den Anfänger. Dafür sorgen nicht nur die Schönheit der Plätze, sondern auch deutschsprachige Pros und ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das im Mittelmeerraum wohl einzigartig ist. Die nahe gelegenen Traumstrände gibt´s inklusive. Und das nur 2 Flugstunden entfernt. Worauf warten Sie noch?