Südostschweiz: Die Gäste in die Berge gelockt

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Kreativer Wettkämpfer

Massimo Bundi aus Curaglia vertritt die Schweiz an den Europameisterschaften der jungen Floristinnen und Floristen Die Wettkämpfe finden ab Mittwoch, 23. August, in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana statt Trotz der schweren Unwetter vom Wochenende scheinen die Veranstalter an der Durchführung festzuhalten. Eine Absage wurde zumindest bis zum Redaktionsschluss am Montagabend nicht bekannt gegeben. So bereitet sich der 19-Jährige in diesen Tagen intensiv auf seine Einsätze vor,um in Ljubljana sein Bestes geben zu können Genau so, wie das der kreative Florist aus Leidenschaft auch in seinem beruflichen Alltag tut (ke)

REGION SEITE 7

Trump greift Pence an

Ex-US-Präsident Donald Trump schlägt nach seiner Anklage wegen Verschwörung gegen die USA wild um sich und nimmt nun erstmals auch Mike Pence ins Visier Sein ehemaliger Vizepräsident, der ein möglicher Kronzeuge in dem Prozess gegen Trump ist, sei «kein guter Mensch» und habe «auf die dunkle Seite gewechselt»,liess der 77-Jährige am Montag wissen Trump hatte seinen Stellvertreter Pence,der die Kongresssitzung am 6 Januar 2021 als Vizepräsident leitete, damals offen aufgerufen, das Prozedere zur Bestätigung von Joe Bidens Wahlsieg zu blockieren und nach dessen Weigerung seine Anhänger auf ihn gehetzt Pence wirft Trump vor, sich selber über die Verfassung zu stellen. (sda) NACHRICHTEN SEITE 15

Arbeitsmarkt ist noch stabil

Trotz Anzeichen einer sich abschwächenden Wirtschaftslage bleibt der Schweizer Arbeitsmarkt erstaunlich widerstandsfähig Die Arbeitslosenquote verharrte im Juli auf einem bemerkenswert niedrigen Niveau, wie der am Montag veröffentlichte Bericht des Staatssekretariats für Wirtschaft zeigt Laut Experten machen sich die Auswirkungen der unsicheren Wirtschaftslage jedoch verzögert bemerkbar Daher werde der Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten stärker darauf reagieren. Die Statistiken deuten darauf hin, dass Unternehmen aufgrund der Konjunkturaussichten vorsichtiger neue Stellen schaffen, was sich in der Zahl offener Stellen widerspiegelt (sda) NACHRICHTEN SEITE 17

Der Heureka in Schiers droht das Aus

Die Schule Heureka für hochbegabte Kinder in Schiers muss im kommenden Jahr schliessen. Es gibt nur einen Weg, das zu verhindern.

Vor knapp 20 Jahren hat Marlies Triacca die Schule Heureka gegründet Noch heute ist sie dort als Schulleiterin und Lehrerin tätig. Allerdings nicht mehr lange. Weil Triacca nächsten Sommer in den Ruhestand geht, droht der Schule die Schliessung «Ich habe mich bereit erklärt, noch dieses Jahr die Heureka zu führen.Bis Juni 2024», sagt Triacca. Wenn es bis dann keine Aussichten für eine Umorganisation gibt, müsse die Schule geschlossen werden. «Dann hatten wir 20 interessante, lehrreiche und wunderbare

«Wenn es bis Juni 2024 keine Aussichten für eine Umorganisation der Heureka gibt, müssen wir die Schule schliessen.»

Die Gäste in die Berge gelockt

Als in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts

Touristinnen und Touristen Graubünden als Ferienort für sich entdeckten, konnte auch Breil/Brigels von dieser Entwicklung profitieren. Das Dorf feiert nun mit einem Freilichtspiel die Pionierin Fausta Capaul, die mit ihrer Pension die ersten Gäste anlockte

Schuljahre verbracht mit diesen Kindern.» Damit die Schule Heureka nicht schliessen muss müssen zwei grössere Sachen geklärt werden. Zum einen braucht es ein oder zwei neue Lehrpersonen, zum anderen einen Sponsor,der im besten Fall die Schule übernimmt Kostenpunkt: 4000 Franken pro Kind.Also gut 120000 Franken im Jahr, damit auch hochbegabte Kinder nicht vergessen werden.

Zudem bemüht sich Triacca für eine kantonale Verankerung der Hochbegabtenförderung Denn nicht alle Schulgemeinden in Graubünden fördern Kinder mit einer Hochbegabung. REGION SEITE 3

KULTUR

Zu Hause bei Freddie Mercury: Der QueenSänger liebte es auch privat extravagant. Jetzt wird sein Nachlass versteigert. SEITE 14

NACHRICHTEN

Spannungen auf dem Balkan: Westliche Aussenpolitiker fordern die EU und die USA auf, Belgrad keine Gewalt schüren zu lassen.

SPORT

Zuversichtliche

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Schweizerin: Radprofi Marlen Reusser startet am Dienstag mit der Mixed-Staffel in die WM –und rechnet sich viel aus.

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Marlies Triacca Schulleiterin und Lehrerin an der Heureka
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MEINUNG

Tageskommentar Die «heile» Schwingwelt

In drei Wochen ist es so weit Mit dem nur alle sechs Jahre stattfindenden Unspunnenfest in Interlaken steht der Saisonhöhepunkt der Schwinger vor der Tür Das Medieninteresse am Nationalsport steigt seit einigen Jahren immer mehr, das nationale Fernsehen berichtet ebenso wie die Regional- und Lokalzeitungen Vor einigen Wochen wurde bekannt, welche Schwinger den Nordostschweizer Schwingerverband am wichtigsten Fest des Jahres vertreten dürfen Im Mail mit den Selektionen findet sich folgender Passus: «Ab 14 Tagen vor dem Saisonhöhepunkt wird den NOSV-Selektionierten eine medienfreie Zeit zugestanden, zur optimalen Vorbereitung » Stellen Sie sich vor: Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft reist an eine WM – und die Verantwortlichen beschliessen, dass zwei Wochen vorher niemand mehr mit den Medienschaffenden sprechen darf Gibt es zum Glück nicht Den meisten Spitzensportlerinnen und -sportlern ist klar, dass die Medienarbeit zu ihren Aufgaben dazugehört, ob sie sie nun gerne machen oder nicht Im Schwingen läuft halt noch vieles anders, so wie früher, traditionell halt, heisst es immer wieder Ja, das mag sein. Und das muss nicht per se schlecht sein. Aber in diesem Fall – um einen «modernen» Begriff zu bemühen – come on! Der Nationalsport ist mittlerweile, ob es den Traditionalisten gefällt oder nicht, so richtig in der Öffentlichkeit angekommen. Damit einher geht, dass die Medienarbeit zu den Aufgaben von Spitzenschwingern wie Orlik, Giger oder Ott gehört Auch dank der Medien können sie (zumindest teilweise) vom Sport leben. Dass der Verband versucht, die Schwinger auf derart (excusez l’expression) lächerliche Weise abzuschirmen, so was gibt’s nur im Schwingen Man kann sich auch optimal vorbereiten, wenn man in diesen zwei Wochen eine Stunde mit den Medienschaffenden sprechen muss. Denn wir machen auch nur das, was die Schwinger tun: nämlich unseren Job

Hund und Katz

Z’ Alp mit Goethe

Olivier Berger* über den Lieblingsplatz von Effi und Carlotta

Vom Verreisen, genauer: Von den umständlichen Reisevorbereitungen mit zwei Hunden im Schlepptau war an dieser Stelle schon einmal die Rede (Ausgabe vom 21. Juni 2022) Auch davon, wie es nach getaner Reise so zu- und hergeht mit unseren Mopsdamen Effi und Carlotta, beispielsweise am Golf von Tigullio (Ausgabe vom 10. August 2021), wurde schon berichtet Nun muss es aber nicht immer Italien sein, auch wenn das Land von Pasta, Pizza und Piaggio Ciao zugegebenermassen viel zu bieten hat Müssten sich Effi und Carlotta für einen Lieblingsplatz – natürlich abgesehen von jenem vor einem gefüllten Futternapf – entscheiden: Ich wäre mir nicht sicher, ob die Wahl tatsächlich auf Bella Italia fallen würde

allen Annehmlichkeiten wie Prosciutto crudo, Gamberi und unzähligen Streicheleinheiten der überaus Mops-affinen heimischen Bevölkerung zum Trotz. Nicht nur Carlotta – wegen ihrer Herkunft aus dem

hessischen Wetzlar benannt nach Charlotte Buff, der Liebe von Johann Wolfgang von Goethe – könnte es durchaus mit dem deutschen Dichterfürsten halten. «Willst Du denn immer weiterschweifen?», hat Goethe gefragt Um zu antworten: «Sieh, das Gute liegt so nah.»

Das naheliegende Gute ist im Fall von Effi und Carlotta das Maiensäss «Belmont» meiner Schwiegereltern, gelegen auf den Culms Bels zwischen Domat/Ems und Feldis. Maiensässe waren einst eine Form der sogenannten Transhumanz, also jener Form der Weidewirtschaft, bei welcher Mensch und Vieh den jeweils saftigsten Weiden hinterherzogen. Eine Besonderheit der Maiensässe war, dass meist die ganze Hofwirtschaft hierher zügelte und nicht nur Sennen und Hirten wie auf die meisten Alpen. Insofern spricht auch historisch wenig dagegen, dass auch zwei sonst eher urban geprägte Mopsdamen regelmässig den Weg aufs Maiensäss mitmachen.

Dass es Effi und Carlotta auf «Belmont» gefällt, zeigt sich jeweils schon auf der Anfahrt Spätestens, wenn das Auto über den unteren Teil der Emser Maiensässstrasse holpert, bricht bei den beiden grenzhektische Begeisterung aus, die sich spätestens beim Einbiegen auf die grasigen letzten Meter zum Haus in ein vorfreudiges Gekläffe steigert Als Hundehalter kann man die achtbeinige Euphorie gut

Bilderrätsel: Hinter Gittern

verstehen: Das Maiensäss hat aus Sicht zweier Mopsdamen viel zu bieten: von der angenehmen Kühle bis zur Freiheit unangeleint nach eigenem Gusto von innen nach draussen und von der Sonne an den Schatten zu wechseln. Gepaart mit der geschichtlichen Nähe zum Landwirtschaftlichen löst die Freiheit auch ganz ungewohnte neue Fähigkeiten bei den Vierbeinern aus Wiewohl von der Welthundevereinigung FCI in die Gruppe 9 der Begleithunde – also der Hunde ohne jegliche Eignung zur Arbeit – eingeteilt, entwickeln Effi und Carlotta gemeinsam mit ihrem «Cousin» Shui – dem Hund meiner Schwiegereltern, einer Melange aus verschiedenen Rassen mit einer deutlichen Neigung zum Dackel – ungewohnte Fähigkeiten als Wachhunde. Das Trio verteidigt das Territorium in schöner Regelmässigkeit bellend gegen in der Ferne vorbeiziehende Wanderinnen, über die Strasse rumpelnde Traktorfahrer und diverse andere, oft bloss imaginäre Bedrohungen. Man spürt, dass sich Effi und Carlotta auf dem Maiensäss wohlfühlen. Dies ganz nach einem anderen Wort von Goethe, aus «Faust» und leicht abgewandelt: «Hier bin ich Mops, hier kann ich es sein.»

* Olivier Berger ist stv Chefredaktor Bilder von den Haustieren der Redaktion auf suedostschweiz.ch /hundundkatz.

IMPRESSUM

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Verleger: Hanspeter Lebrument

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Olivier Berger (Stv Chefredaktor Online/Zeitung), Sebastian Dürst (Leiter Glarus), Michael Flück (Teamleiter Web Development), Sandro Gansner (Leiter Dialog/ Social Content Marketing),

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Wer durch oder über diese Gitterstäbe blickt, geniesst eine wunderbare Sicht in die Ruinaulta. An welchem Ort befinden wir uns? Die Auflösung folgt in der Ausgabe vom Mittwoch. Bi d Livia Mauerhofer

(Leiter In- & Ausland), Stefan Schmid (Leiter Wirtschaft), Ursina Straub (Leiterin Qualität), Stefanie Studer (Stv Chefredaktorin Online/Zeitung), Corinne Raguth

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Dienstag, 8. August 2023
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Die vergessenen Kinder

Hochbegabte Kinder im Kanton Graubünden sehen sich mit vielen Vorurteilen konfrontiert Nun droht eine weitere Stütze wegzubrechen: die Heureka Schiers.

von Kristina Schmid

REGION

Kurznachrichten

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B VIO

Selbstunfall auf der Julierstrasse fordert mehrere Verletzte

Am Sonntag ist auf der Julierstrasse ein Fahrzeug neben die Strasse geraten Mehrere Personen wurden verletzt Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt hat der 41-jährige Lenker eines Kleinbusses kurz nach 16 Uhr unterhalb La Veduta ein talwärtsfahrendes Wohnmobil überholt Nach Abschluss des Überholmanövers verlor der Lenker in der folgenden Linkskurve die Herrschaft über sein Fahrzeug. Der Kleinbus kollidierte mit der rechtsseitigen Leitplanke, durchschlug diese und überschlug sich einmal über die Böschung. Auf den Rädern stehend kam der Bus neben der Strasse zum Stillstand Gemäss Polizeiangaben wurden vier Kinder sowie vier Erwachsene zu weiteren medizinischen Massnahmen in Spitäler gebracht Dafür seien zwei Regahelikopter sowie zwei Wagen der Rettung Oberengadin im Einsatz gestanden. (red)

DOMAT/EMS

Eine Verletzte bei Unfall nach Abbiegemanöver

Bei einem Abbiegemanöver an der Autobahnausfahrt in Domat/Ems ist es am Sonntag zu einem Unfall zwischen drei Fahrzeugen gekommen Gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei Graubünden wollte ein 37-jähriger Automobilist kurz vor 13.45 Uhr beim Anschluss Reichenau nach links in Richtung Domat/Ems abbiegen. Dabei übersah er eine von links kommende 31-jährige Autolenkerin Durch die seitlich-frontale Kollision der beiden Fahrzeuge geriet das Auto der 31-Jährigen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit dem entgegenkommenden Lieferwagen eines 43-Jährigen. Nach den ersten notfallmedizinischen Versorgungen vor Ort wurde die leicht verletzte Lenkerin von der Rettung Chur ins Kantonsspital nach Chur überführt (red)

Haben Sie gute Erinnerungen an Ihre Schulzeit? Stand: Vortag 18 Uhr

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Es ist eine so kleine Schule, dass sie nur zwei Schulzimmer benötigt, um alle Kinder zu unterrichten: die Heureka in Schiers Auch wenn sie räumlich in der Mittelschule in Schiers integriert ist, so werden dort keine Gymi-Schülerinnen und -Schüler unterrichtet,sondern Primarschulkinder Und zwar ganz besondere

Die Heureka ist nämlich ein Kompetenzzentrum zur Förderung besonderer Begabungen Oder um es einfach auszudrücken: eine Schule für hochbegabte Kinder

Meistens handelt es sich dabei um Kinder, die in ihrer eigentlichen Klasse zeitweise unterfordert sind. Die den Stoff bereits beherrschen, der in der Klasse durchgenommen wird – und sich deshalb langweilen. Diese Kinder können jeweils einen halben Tag in der Woche die Heureka besuchen Dort werden sie dann so richtig gefördert und auch gefordert Sie lernen zu lernen. Das heisst: Sie müssen zum ersten Mal in ihrem Leben – auch für sie – schwierige Aufgaben lösen und grössere Projekte umsetzen.

Förderung ist die Lösung Und genau das sei immens wichtig,sagt Marlies Triacca.Vor knapp 20 Jahren hat sie deshalb die Schule Heureka gegründet Sie wollte einen Platz schaffen, an dem auch hochbegabte Kinder im Kanton gefördert werden. Denn: Wenn man von Kindern spricht, die in der Schule zusätzlich gefördert werden müssen, denken die meisten Menschen an Kinder mit Lerndefiziten. Also an Kinder die mehr Hilfe benötigen, um den Stoff zu verstehen,der in der Klasse behandelt wird Aber auch besonders begabte Kinder brauchen zusätzliche Förderung, «denn es gibt etliche Beispiele von Kindern, welche die grössten Schwierigkeiten hatten –gerade wegen ihrer Hochbegabung. Die dermassen auffällig waren,dass sie zeitweise in Time-outKlassen geschickt wurden Bei denen erwogen wurde, sie in die Schule der psychiatrischen Dienste zu schicken. Kinder, die mit dicken Dossiers bei uns ankamen mit Gutachten von Psychologen.»

Dabei hätten diese Kinder einfach Förderung benötigt Etwa ein Drittel der hochbegabten Kinder im Primarschulalter passt sich an,kommt ohne weitere Hilfe gut zurecht Ein Drittel wird verhaltensauffällig Diese Kinder stören dann meistens den Unterricht, nerven die Lehrperson schlicht und einfach, weil sie sich langweilen. Und ein letzter Drittel entwickelt Ängste und Depressionen «Wenn diese Kinder einen halben Tag in der Woche aber adäquat gefördert werden nun, dann sind die Symptome vielleicht nicht gerade weggeblasen, aber sehr viel vermindert.»

Trotz dieser Erkenntnisse sah der Kanton bisher keinen Handlungsbedarf Zwar ist 2001 in Graubünden die Begabtenförderung in einem Pilotprojekt angeschoben worden, an dem auch Triacca beteiligt war Allerdings wurde das Projekt bereits zwei Jahre später einer Sparrunde geopfert Man wollte noch nicht einmal die Resultate dieses Pilotprojekts abwarten. Der damalige Bildungsminister Claudio Lardi von der SP sagte

Drohende Schliessung: An der Heureka in Schiers können in Zukunft vielleicht keine Kinder mehr unterrichtet werden. B d Archiv

«Die ganze Struktur müsste geändert werden.»

Marlies Triacca Schulleiterin und Lehrerin an der Heureka

in der Grossratsdebatte – und das kann im Ratsprotokoll nachgelesen werden –, es gehe darum, nicht auch noch den Ehrgeiz der Eltern auszuleben Hochbegabte Kinder würden im Gymi dann schon gefördert Triacca wollte aber nicht warten, bis diese Kinder im Gymnasium Förderung bekommen Oft sei es dann bereits zu spät In der Primarschule müsse man ansetzen,war sie überzeugt Also suchte sie nach einer Lösung – und eröffnete die Heureka.Die Eltern kostet der Unterricht für ihr Kind jährlich 2000 Franken, für einen halben Tag pro Woche. Die Gemeinden müssten die Eltern dabei finanziell unterstützen. So sieht es das im Jahr 2012 revidierte Schulgesetz vor Und doch machen es viele Gemeinden nicht Sie begründen dies damit, dass es an ihren Schulen eigene Programme zur Förderung von begabten Kindern gebe. Und das sei ein grosses Problem, wie Triacca erklärt «Wenn Bereiche wie die Förderung von hochbegabten Kindern an die Schulgemeinden delegiert werden passiert was immer passiert Jede Gemeinde macht etwas anderes. Entweder sie macht nichts. Oder sie macht ein wenig.Und die Standards sind auch ganz verschieden. Für die Kinder ist das nicht gut Je nachdem, in welcher Gemeinde ein Kind wohnt, erhält es die Förderung oder eben nicht.»

Eine Empfehlung gefordert

Deshalb fordert Triacca eine kantonale konzeptionelle Verankerung der Hochbegabtenförderung So hat sie es in einem Brief formuliert den sie auch Bildungsminis-

ter Jon Domenic Parolini von der Mitte hat zukommen lassen. Und zwar,nachdem er im vergangenen Jahr einen halben Tag die Schule in Schiers besucht und beteuert hatte,wie wertvoll ihre Arbeit dort sei. Dennoch hält sich der Kanton aus der Sache raus, wie eine Antwort vom Juni dieses Jahres zeigt In seinem Schreiben erklärt Parolini Triacca,die Schulträgerschaften seien beim Thema sensibilisiert Und was die Schule Heureka betreffe, so solle sie sich mit ihrem Anliegen an die Gemeinden wenden, damit die Zusammenarbeit bei den interessierten Schulträgerschaften «bei Bedarf» weitergeführt werden könne. «Für die geplante Umstrukturierung von Heureka wünsche ich Ihnen in diesem Sinne das Beste und viel Erfolg.» Triacca war sich auch zuvor bewusst, dass eine Änderung nicht so schnell passieren wird. Bis politisch also etwas unternommen wird, würde sie sich aber zumindest eines wünschen: «Dass der Kanton gewisse Standards setzt Dass er also zumindest eine Empfehlung abgibt, wie die Gemeinden hochbegabte Kinder adäquat fördern können, und Möglichkeiten aufzeigt Etwa Lehrmittel einzusetzen, die auch hochbegabte Kinder fördern.» Doch nun droht den hochbegabten Kindern auch diese Stütze wegzubrechen Weil Triacca nächsten Sommer in den Ruhestand geht, droht der Schule die Schliessung. «Wenn ich morgen aufhöre, müssen wir morgen auch schliessen Und ich habe mich jetzt bereit erklärt, noch dieses kommende Schuljahr zu machen Bis Juni 2024.» Wenn sich die Schule bis dann nicht umorganisieren könne, müsse sie schliessen.

Fehlende Lehrpersonen

Doch wie kann es sein, dass eine ganze Schule schliessen muss, wenn eine Person geht? Die Antwort darauf geht auf zwei Grundprobleme zurück. Zum einen ist Triacca Lehrerin an der Heureka.

Und wenn sie geht, fehlt dort jemand, der die Kinder unterrichten kann. Eine neue Lehrperson bräuchte es sicher, am besten sogar zwei. «Wenn wir keine Lehrperson finden, kann der Unterricht nicht stattfinden. Ich kann meine Kolleginnen nicht mit

30 Kindern schwimmen lassen Das geht einfach nicht.»

Ein damit verbundenes Problem sei,dass den Lehrerinnen und Lehrern an der Heureka nicht der Lohn gezahlt werde, der ihnen eigentlich zustehen würde Weil sie eine private Schule sind, kommt an Geld gerade mal so viel rein, dass der Schulbetrieb aufrechterhalten werden kann Um das Problem zu lösen, gibt es zwei Möglichkeiten Entweder zahlen die Eltern der Heureka-Kinder ab dem kommenden Schuljahr deutlich mehr Schulgeld Also 4000 statt 2000 Franken im Jahr Oder die Schulgemeinden, welche die Heureka unterstützen, greifen tiefer ins Portemonnaie.Es gebe aber auch noch eine dritte Möglichkeit, die Triacca am liebsten wäre. «Ich könnte mir auch vorstellen, mit Sponsoren zusammenzuarbeiten, die Interesse daran hätten, Geld einzuschiessen, um das Projekt Heureka zu unterstützen Das könnten Stiftungen oder grosse Unternehmen sein, die das finanzieren können.» Im Idealfall würde der Sponsor die Schule gleich übernehmen.Das würde das zweite Grundproblem lösen: Dass Triacca nicht nur als Lehrerin ab dem kommenden Schuljahr ausfällt sondern auch als Schulleiterin fehlt «Die ganze Struktur müsste geändert werden.Wir sind bis jetzt selbstständig erwerbend Da müsste also ein Arbeitgeber installiert werden,der die Organisation übernimmt Der Schulgelder verteilt und beispielsweise die Lohngeschichten mit Pensionskassen und Sozialleistungen übernimmt Bis jetzt war es nämlich Triacca, die diese Aufgaben jeweils übernommen hat Und zwar in den letzten 20 Jahren. «Vom Alter her wäre ich längstens an dem Punkt an dem ich das Rentnerdasein einfach geniessen könnte. Aber das wollte ich nicht Ich war mit Leib und Seele dabei. Aber ich merke nun, dass ich mich zurückziehen möchte aus dem Schulbetrieb Deshalb muss jetzt etwas passieren.»

Interview: Lehrmittel für hochbegabte Kids suedostschweiz ch/braintalent

Dienstag, 8. August 2023
B d K a n o n s p o e G a u b ü n d e n
Stimmen: 826 FRAGE DES TAGES WIR HATTEN GEFRAGT 71 % Ja 29 % Nein

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32. Lenzer-SOMMERMARKT

Sommerkonzert mit dem Ensemble sper voia Romana

Vier Olympiasiege.

Samstag, 7. August 2021

Donnerstag, 10. August 2023

Vier Siege im Gesamtweltcup.

Vier Siege in der Tour de Ski.

Kein Schweizer Wintersportler war erfolgreicher als der Bündner Langläufer

09:00 – 17:00 Uhr

19.00 Uhr in der Pfarrkirche Lantsch/Lenz.

Dorfzentrum Lantsch/Lenz

Dario Cologna.

Nichts konnte ihn stoppen, nicht einmal ein bis heute ungeklärter Skibruch auf den letzten Metern des Olympischen 50-Kilometer-Rennens von Sotschi. Wie lautet Dario Colognas Erfolgsformel? Was trieb ihn an? Was liess ihn zweifeln?

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Susanne von Gutzeit und Yu Zhuang an der Violine, Marko Milenkovic an der Viola und Ofer Canetti am Cello spielen u.a. Werke von W. A. Mozart und F Mendelssohn

Organisation: Lantsch/Lenz Tourismus

Eintritt frei – Kollekte Konzertende ca 20 30 Uhr

Morgen in der Büwo

Im «verlorna Loch»

«Dario Cologna – die Erfolgsformel» offenbart faszinierende Einblicke in das Innenleben eines Phänomens. Mit verblüffenden Erkenntnissen für Hobbysportler

Bei der Analyse mitgeholfen haben Roger Federer, Petter Northug, Nino Schurter, Simon Ammann, Carlo Janka, Bernhard Russi, Ueli Maurer, Sportjournalisten, ehemalige Trainerinnen, Langlaufkollegen, Sportmediziner, Leistungsdiagnostiker

und natürlich seine Frau Laura, seine Eltern und Geschwister

Von einer fast vergessenen Strasse und weiteren Blicken zurück und nach vorne

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Von ausgelassenen Feiern bis zum Sieg von Roger Federer

Schon in der Vergangenheit beschäftigte die Trockenheit im Sommer den Kanton. Das zeigt ein Blick in die Ausgaben der «Südostschweiz» aus dem Jahr 2003. Es gab aber auch Grund zum Feiern.

In der Ausgabe vom Dienstag, 1 Juli 2003, schaffte es Chur in die Schlagzeilen «Besäufnis unter freiem Himmel» titelte die «Südostschweiz» «Die Churer Altstadt ist zur regionalen Festhütte mutiert, die Nachtruhe ist deshalb in weiten Teilen des Quartiers seit geraumer Zeit nicht mehr gewährleistet», heisst es in dem Text Bisher hätten sich die zum Teil lautstarken Aktivitäten der vereinigten Spass- und Trinkgemeinschaft aus nah und fern auf die Achse der Unteren Gasse, Obertor und Welschdörfli beschränkt Nun habe sich die Ausgangsmeile erweitert, und es werde an mehr Orten gefeiert und randaliert Um dem entgegenzuwirken, wurde die Präsenz der Stadtpolizei erhöht, doch ohne merklichen Erfolg «Es ist aber äusserst schwierig,bei Massierungen von über 60 Personen die Situation in den Griff zu bekommen»,heisst es im Artikel weiter Unter der wachsenden Festmeile litten auch die Besitzer von Liegenschaften,da die Nachfrage nach Wohnungen in der Altstadt folglich immer weiter sinke Churer Hanfhändler verhaftet

Am Mittwoch, 2 Juli 2003, war ein Hanfhändler das Thema. Dieser wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er trotz Vorstrafe weiter Hanf angepflanzt und verkauft hatte Es wurde die Einweisung in eine Trinkerheilanstalt angeordnet, wie in der «Südostschweiz» zu lesen war Zum ersten Mal verurteilt wurde der Händler Ende September 1999 Damals habe er in seinem Geschäft in Chur rauchfertiges Marihuana in Form von «Duftsäcklein» verkauft Innert elf Monaten habe er 114 Kilo abgesetzt,der Gewinn habe sich auf über 100000 Franken belaufen. «Als er damals vor Gericht sass, blühten in seinem Keller und seinem Lager bereits wieder Hanfkulturen», schrieb die «Südostschweiz». «Nach der Verurteilung bot er Hanfsamen, Hanfstecklinge und Hanfpflanzen an in der Meinung,dass der Verkauf der Grünpflanze nicht strafbar sei.»

Nachdem sich dieser Verkauf als nicht sehr erfolgreich erwiesen habe,

GKB Anlage-Fokus

Drei neue Pfarrer im Oberengadin

In den kommenden Wochen starten drei Pfarrer ihren Dienst im Oberengadin. Dazu zählen Patrice Baumann, Thomas Maurer und Didier Meyer Alle drei seien bereits im Tal tätig heisst es in einer Medienmitteilung Für ihren Start in der fusionierten Kirchgemeinde Refurmo Oberengadin seien drei Einsetzungsgottesdienste geplant Der erste Termin ist mit Didier Meyer am Sonntag, 13. August, um 10.30 Uhr in Samedan. Am Sonntag, 10. September, findet in der Kirche San Niculò in Pontresina der Einsetzungsgottesdienst für Thomas Maurer statt, und am 28. Januar ist der dritte Gottesdienst mit Patrice Baumann geplant (red)

Zertifikat für Hotel «Sunstar»

Schlagzeilen im Sommer 2003: Roger Feder holte sich im Juli den ersten Wimbledontitel, zudem sorgten Ereignisse in Chur für Aufsehen. Dies wegen eines Hanfhändlers und einer sich ausweitenden Ausgangsmeile B der L v a Mauerhofer

seien im Laden schnell wieder rauchfertige Hanfblüten über den Tisch gegangen. Laut polizeilichen Ermittlung sei der Händler im Besitz von über 2000 Hanfpflanzen gewesen.

Federer gewinnt in Wimbledon

Der Sonntag, 7. Juli, ging in die Geschichte des Schweizer Sports ein Grund dafür war der damals 21-jährige Basler Roger Federer, der sich als erster Schweizer Mann den Wimbledontitel sicherte. Mit 7:6, 6:2, 7:6 gewann er gegen Mark Philippoussis

«Als gestern um 16.06 Uhr Lokalzeit der Backhand-Cross-Return von Philippoussis im Netz landete,begann für Roger Federer ein weiteres Märchen», schreibt die Zeitung «Südostschweiz».

«Fast ungläubig sank er in die Knie und liess nach dem Shakehands seinen Emotionen auf dem Stuhl freien Lauf » Im Interview habe Federer dann gesagt, dass er als Junge immer gescherzt hätte, er würde das Turnier einmal gewinnen.

Inzwischen hat sich längst gezeigt, dass dies erst der Anfang von Federers Karriere war In seiner 25 Jahre langen sportlichen Laufbahn gewann er insgesamt 103 Einzel- und acht Doppeltitel. Ende vergangenen Jahres beendete er seine Profikarriere dann.

Der Blick zurück

In der diesjährigen Sommerserie geht die Redaktion auf eine Reise in die Vergangenheit und erinnert an die Bündner Sommerthemen früherer Zeiten.

Sommerserie:

Weisch no?

Im Weiteren war im 2003 auch die Trockenheit ein Thema. «Trockenheit bringt Gefahren für den Wald», lautete der Titel eines Artikels vom 9. Juli. «Die trockene Witterung sorgt in weiten Teilen des Kantons für Waldbrandgefahr», heisst es im Text «Das Amt für Wald Graubünden beobachtet die Wetterentwicklung zunehmend mit Sorge.» Aus diesem Grund sei bereits am 12. Juni für das ganze Kantonsgebiet ein absolutes Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe verhängt worden. Die höchste Alarmstufe gelte im Churer Rheintal, in der Surselva, im vorderen Prättigau, im Ober- und Unterengadin sowie im Misox. Dem Wald drohe aber momentan noch eine andere Gefahr: der Borkenkäfer Wegen der Trockenheit könne sich dieser besonders gut vermehren. «Die Forstorgane wünschen sich daher sehnlichst einen Wetterumschwung, damit sich der Wald wieder erholen kann und sich der Käfer nicht ausbreitet», heisst es weiter www.suedostschweiz.ch/weischno

Aktienmärkte im Spätzyklus

Soft Landing», «Hard Landing» oder gar keine Rezession? Eine Frage, die sich Ökonomen seit Monaten stellen. Schaffen es die Zentralbanken, die Inflation einzudämmen, ohne die Wirtschaft zu stark zu belasten? Wie entwickeln sich Aktienmärkte in diesem Umfeld?

Der wirtschaftliche Zyklus lässt sich grob in die Phasen Aufschwung, Hochkonjunktur, Abschwung und Konjunkturtief aufteilen Wir sehen die USA aktuell in einem sogenannten Spätzyklus, einer Spätphase des Abschwungs. Einen Grund finden wir in

der sich abflachenden Inflation und dem damit verbundenen Höhepunkt der Zinsanhebungen durch die USNotenbank Fed. Europa dürfte sich noch am Beginn des Abschwungs befinden. Die Inflation verharrt auf erhöhtem Niveau, weshalb die Zinsen weitersteigen werden.

In der Vergangenheit eilten die Aktienmärkte der wirtschaftlichen Entwicklung im Schnitt sechs bis acht Monate voraus. Ein Beispiel zeigt sich aktuell bei den zyklischen Konsumgütern: Die Aktien von LuxusgüterUnternehmen erzielten im laufenden Jahr starke Kursgewinne, obwohl Ängste rund um eine mögliche Rezession vorherrschen. Dazu kommt bei den Technologieunternehmen das strukturelle Thema der künstlichen Intelligenz (KI) Wachstumswerte wie Nvidia haben eine erstaunliche Kurs-

rallye hinter sich, da KI als wegweisend für künftige Effizienzgewinne gilt Diese Entwicklungen können als ein Indikator angesehen werden, dass die Marktteilnehmenden keine schwere Rezession erwarten. Ein weiteres Zeichen dafür ist die zunehmende Marktbreite. Der Trend zeigt, dass tiefer kapitalisierte Unternehmen nachziehen und damit eine breitere Markterholung erfolgt

Eine robuste Portfoliokonstruktion ist in diesem Umfeld essenziell

Für zusätzliche Bewegung sorgt aktuell die Berichtssaison in den USA zum letzten Quartal und Halbjahr Im Fokus steht dabei insbesondere der Ausblick für die kommenden Quartale und weniger das erzielte Ergebnis Für das abgelaufene Quartal wurden die Erwartungen der Analysten laufend gesenkt – Herausforderungen wie die gestiegenen Zinsen, ein angespannter Arbeitsmarkt und hohe Inputkosten waren die Hauptgründe. Deshalb überrascht es nicht, dass die von den US-Unternehmen bis dato rapportierten Zahlen grösstenteils über den Erwartungen der Analysten lagen. Die Zinskosten haben sich für Unternehmen mittlerweile mehr als verdreifacht Diese Mehrkosten, gepaart mit höheren Inputkosten für Rohstoffe oder Löhne, lasten auf den

Das «Sunstar»-Hotel in Lenzerheide hat erfolgreich die ersten zwei Stufen des Unterstützungssystems der Stiftung Top-Ausbildungsbetrieb erreicht Das Unternehmen erhalte nun die Zertifizierung als «Top-Ausbildungsbetrieb», heisst es in einer Medienmitteilung. Mit dem Zertifikat würden Betriebe gekennzeichnet, die sich besonders für die Ausbildung von Jugendlichen einsetzen, heisst es. Nach dem Erreichen der ersten zwei Stufen bietet sich dem «Sunstar»-Hotel nun die Möglichkeit, in individuellem Tempo die Stufe 3 des Systems anzugehen und die Ausbildungskompetenz so noch mehr zu erweitern. (red)

Netzwerken im Caferama in Zuoz

Graubünden Viva, das Kooperationsprogramm für Genuss, Kulinarik und Regionalität organisiert am Mittwoch, 9. August für Mitglieder und Gäste einen Netzwerkanlass im Caferama in Zuoz. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, können die Teilnehmenden am Anlass zum einen die Kaffeerösterei Badilatti und zum anderen auch Graubünden Viva besser kennenlernen. Zudem werde Alt-Bundesrat Moritz Leuenberger ein Gastreferat über das Thema Essen in der Politik halten. Der Anlass beginnt um 18 Uhr Gemäss Mitteilung ist eine Anmeldung unter www.graubuendenviva.ch/imfokus erforderlich. (red)

Margen und treffen jene Unternehmen am stärksten, welche in den letzten Jahren nur dank günstigem Geld überlebt haben. In der Aktienselektion setzen wir deshalb den Fokus auf Unternehmen mit einem bewährten Geschäftsmodell, starker Marktposition und stetig positiven Cashflows Da wir nicht wissen, wann die Rezession kommt und wie tief sie sein wird, ist eine robuste Portfoliokonstruktion essenziell. Kursrückgänge gehören an den Aktienmärkten dazu – sie bieten immer auch Chancen, um Qualitätsaktien günstiger zu kaufen und das künftige Renditepotenzial zu erhöhen.

* Nino Gritti, Anlagespezialist bei der Graubündner Kantonalbank

Eine Kooperation mit der Graubündner Kantonalbank

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Junger Florist berührt mit seinen Kreationen die Herzen

Als frischgebackener Berufsmann sucht Massimo Bundi aus Curaglia die Herausforderung: Ende August stellt er an den europäischen Meisterschaften der jungen Floristinnen und Floristen sein Können unter Beweis.

Die Welt der Blumen hat es Massimo Bundi aus Curaglia schon im Kindesalter angetan «Meine Mutter hat oft mit mir gebastelt Ich habe immer gern gestaltet und dekoriert.» Als er dann eines Tages auf dem Heimweg ein paar Blumen für seine Mutter pflückte und die Freude in ihren Augen sah, stand der Berufswunsch schon so gut wie fest «Ich bin mit meiner vier Jahre jüngeren Schwester in einer Bauernfamilie aufgewachsen. Auch die Ausbildung

«Der Florist ist in jeder Lebenssituation nah bei den Menschen.»

Infoabend zu «Madrisasolar»

In der Eventhalle Arena in Klosters findet am kommenden Donnerstag, 10. August, um 20 Uhr eine öffentliche Informationsveranstaltung über die im Gebiet Züg auf Madrisa geplante grosse hochalpine Fotovoltaikanlage «Madrisasolar» statt Wie die Gemeinde Klosters mitteilt, präsentieren Verantwortliche der politischen Gemeinde und der Repower AG das geplante Solarprojekt Zudem beantworten laut Mitteilung im Anschluss Vertreter der Gemeinde und Bürgergemeinde Klosters, der Repower AG, der Klosters-Madrisa Bergbahnen AG, der Alpgenossenschaft Saas und der Fanzun AG Fragen aus dem Publikum. (red)

Was wäre die Arve ohne Tannenhäher?

Tannenhäher und Arve sind ein Paar, das häufig miteinander anzutreffen ist Und das nicht ohne Grund, wie es in einer Mitteilung des Schweizerischen Nationalparks heisst Die Samen der Arve würden in einem Zapfen stecken, der sich nicht von selbst öffne. Deshalb brauche es den Tannenhäher, der die Samen als Wintervorrat im Boden vergrabe. Zum Zusammenleben zwischen Arve und Tannenhäher findet am Mittwoch, 9. August um 20.30 Uhr im Auditorium Schlossstall in Zernez ein Naturama-Vortrag statt Referentin ist die Biologin Eike Lena Neuschulz. (red)

«In der Ausbildung liegt der Schwerpunkt vor allem auf den Techniken.»

zum Milchtechnologen interessierte mich.» Nach einer Schnupperlehre in jenem Bereich und einer weiteren in einem Blumenladen in Disentis sowie dem Besuch einer Berufsausstellung schwang der Beruf der Blumenkunst dann klar obenaus.

Technik und Gespür

«Der Florist ist in jeder Lebenssituation nah bei den Menschen», erklärt Bundi. «Blumen umgeben uns bei allen wichtigen Ereignissen; von der Geburt über die Hochzeit bis zur Beerdigung » Den dem jeweiligen Ereignis und dem Kundenwunsch angepassten Blumenschmuck herzustellen,ist für den 19-Jährigen Herausforderung und Passion zugleich «Blumen wecken Emotionen Sie berühren

Mit Geschick zum ansprechenden Endprodukt: Der Florist Massimo Bundi stellt einige farblich aufeinander abgestimmte Blumen zusammen und ordnet sie anschliessend in einer Vase schön an B ld O ivia Aebl - tem

die Menschen», ist er überzeugt Damit dies gelingt braucht es nebst dem handwerklichen Geschick auch ein feines Gespür für Farben und Formen, die zu den jeweiligen Auftraggeberinnen und Auftraggebern passen, wie Bundi ausführt In umfassenden Kundengesprächen werden die Grund-

«Massimo Bundi verfügt über herausragende Talente»

An den Swiss Skills den Schweizer Berufsmeisterschaften für junge Berufsleute in Ausbildung, gewann der Florist Massimo Bundi aus Curaglia im September 2022 die Bronzemedaille Dass der junge Mann «unter den Lernenden über herausragende Talente verfügt», war auch Thomas Meier Geschäftsführer des Verbands Florist ch, aufgefallen. Ende August führt nun auch der internationale Floristenverband Florint sei-

ne durchschnittlich alle vier Jahre stattfindenden Jugendmeisterschaften auf europäischer Ebene durch. «Wir schicken regelmässig Teilnehmende an die Eurofleurs, wenn wir geeignete Kandidatinnen und Kandidaten haben», sagt Meier In diesem Jahr fiel die Wahl auf Bundi. Ziel des Schweizer Floristenverbands sei es, jungen Berufsleuten ein Erlebnis zu bieten und es ihnen zu ermöglichen, auch auf international hohem Niveau

fachlich tätig zu werden. Florist ch ist mit rund 900 Mitgliedern in acht Sektionen der einzige Verband für Floristinnen und Floristen in der Schweiz Der 1920 gegründete Verband vertritt gemäss Website die Interessen der Floristikbetriebe, und er übernimmt wichtige Aufgaben in der Ausbildung der jungen Floristinnen und Floristen. Der Schweizer Verband ist dem europäischen Dachverband Florint angeschlossen. (ke)

lagen festgelegt Dann kann der Florist seiner Berufung folgen.

Reise ins Ungewisse

«In der Ausbildung liegt der Schwerpunkt vor allem auf den für die Floristik wichtigen Techniken», erzählt Bundi inmitten der leuchtenden Pracht in seinem Lehrbetrieb, der Urech Garten AG in Chur Mit zunehmender Berufserfahrung wird das routinierter werdende Handwerk mit der persönlichen Kreativität des Floristen kombiniert «Jeder Blumenstrauss ist sowieso einmalig. Es wird nie gelingen, einen zweiten genau gleich zu binden.» Von der Vielfalt der Pflanzen und den schier grenzenlosen Möglichkeiten, sie optimal zur Geltung zu bringen, ist Bundi sichtlich fasziniert Er will sich weiterentwickeln, und als Ansporn dafür lässt er sein Können auch gern im Rahmen von Berufsmeisterschaften beurteilen Als einer von gut einem Dutzend teilnehmenden Floristinnen und Floristen hat er es an den Swiss Skills im September des vergangenen Jahres auf den dritten Rang geschafft «Da wurde ich vom Wettkampffieber gepackt», meint Bundi lächelnd. Vorerst stand aber die Lehrabschlussprüfung im Vordergrund, die

Strasse in Mathon nicht befahrbar

Am Mittwoch, 9. August, ist die Schamserbergstrasse zwischen Mathon und Wergenstein im Abschnitt Valtschiel für jeglichen Verkehr gesperrt Grund für die Sperrung die von 7 bis 18 Uhr dauert sind Bauarbeiten. Gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei Graubünden besteht eine Umfahrung über Casti. Für die Umfahrungsstrasse gilt ein Höchstgewicht von 16 Tonnen und ein Verbot für Anhänger an Lastwagen. Fussgängerinnen und Radfahrer können die Baustelle passieren. Wie es heisst, ist die Sperrung witterungsabhängig Aktuelle Informationen gibt es unter strassen.grch. (red)

NSERAT

der junge Berufsmann im Juni absolviert und bestanden hat Kaum war dieser wichtige Schritt getan, richtet Bundi sein Augenmerk schon auf den nächsten Test Ab dem 23. August vertritt er die Schweiz an den europäischen Berufsmeisterschaften der jungen Floristinnen und Floristen im slowenischen Ljubljana. Fünf Aufgaben haben die zwölf Teilnehmenden –acht Frauen und vier Männer – zu lösen. Bundi steht die Vorfreude auf seinen Einsatz im Arboretum Volčji Potok, dem gemäss Website meist besuchten botanischen Garten Sloweniens, ins Gesicht geschrieben. Mit Sarah von Aarburg Floristin und stellvertretende Geschäftsführerin des Schweizer Verbands Florist ch, bereitet sich Bundi in diesen Tagen intensiv auf die Meisterschaften vor «Ich bin sehr gespannt darauf, wie ich im Vergleich mit Berufskolleginnen und Berufskollegen aus ganz Europa abschneiden werde»,sagt er Der Wettbewerb biete durch die für ihn schwer einschätzbare Konkurrenz und das fremde Umfeld eine Vielzahl an ungewissen Faktoren Ganz sicher aber könne er in Slowenien weitere wertvolle Berufserfahrungen sammeln «Und mitmachen zu dürfen, ist ja schon ein grosser Gewinn.»

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GRAUBÜNDEN

Im Einsatz für den Bergwald

Zum elften Mal fanden diesen Sommer die Projektwochen der Graubündner Kantonalbank (GKB) und des Bergwaldprojekts statt Insgesamt 60 Jugendliche setzten sich während vier Wochen im Juli tatkräftig für den Erhalt des Bündner Bergwalds ein, wie die GKB in einer Mitteilung schreibt Zu den Arbeiten der 15- bis 19-jährigen Schülerinnen und Schüler gehörte das Bauen von Begehungswegen und Wildschutzzäunen sowie die Pflege des Jungwaldes und von Naturschutzflächen.Die diesjährigen Einsätze fanden in Chur, Küblis, Cazis und Ilanz statt Das Sommerprojekt leiste einen wichtigen Beitrag für den einheimischen Schutzwald und biete sinnvolle Sommerjobs für Jugendliche, heisst es in der Mitteilung. (red)

GRATULATION

Fünf Jubiläen im Gesundheitszentrum

Englisch-Kurse ￷ REGION Dienstag, 8. August 2023

2023 bis Januar

Im Gesundheitszentrum Unterengadin in Scuol kann Telma Carmen Robalo da Silva auf 15 Dienstjahre anstossen Caterina Palaia, Madlaina Stecher, Sonja Egloff und Antonio Marques Ferreira blicken auf je zehn Jahre zurück. Das Gesundheitszentrum Unterengadin dankt den langjährigen Mitarbeitenden für ihr grosses Engagement zugunsten der Unternehmung. > Wöchentliche Kurse

> Konversationskurse

> Business English

> Sprachreisen

Unterwegs im Engadin: Unter den Augen einiger Zuschauer und im Rahmen eines Hochgebirgskurses sind die Schweizer Fliegertruppen im August 1958 mit Helikoptern des Typs «Alouette II» (Bilder links und Mitte rechts) und «Djinn» (rechts unten) unter anderem nahe des Sass Queder gelandet Bi der F ugarch v Graubünden

Training für Helikopterpiloten im Engadiner Hochgebirge

Vor 65 Jahren haben die Schweizer Fliegertruppen mit ihren neuen Turbinenhelikoptern im Engadin erstmals einen Hochgebirgskurs durchgeführt

Zu Beginn des Jahres 1958 konnten die Schweizerischen Fliegertruppen ihre ersten mit Turbinen ausgerüsteten Helikopter der Typen SO 1221 «Djinn» und SE 3130 «Alouette II» in Betrieb nehmen. Der grosse technische Sprung von den al-

ten noch mit Kolbenmotor ausgerüsteten Maschinen des Typs UH-12 «Hiller» zu den hochmodernen Fluggeräten bewog den für die Ausbildung Verantwortlichen zur Durchführung des ersten Hochgebirgskurses in der Militärfliegerei, der in der Folge vom 4. bis 16 August 1958 mit der gesamten neuen Turbinen-Helikopterflotte im Engadin durchgeführt werden konnte

Die Piloten konnten sich in diesem Kurs auch im Gebirge mit dem neuen Flugmaterial vertraut machen und dabei unter anderem diverse SAC-Hütten mit Brennholz und anderen Vorräten versorgen. Im Weiteren wurden im Sinne eines Überlebenstrainings das Biwakieren in Eis und Schnee sowie das richtige und sichere Vorgehen in Firn und Eis geübt Die Fliegertrup-

pen sollten so für allfällige Notfälle im Hochgebirge gewappnet sein, denn nicht immer konnte auf sofortige Hilfe gehofft werden.

Das Ziel des Kurses wurde vollumfänglich erreicht, selbst mit dem schwachen «Djinn»-Helikopter gelangen Landungen in der Nähe des SassQueder-Gipfels und dem DiavolezzaJoch auf über 2800 Metern über Meer

Arbeitslosigkeit sinkt im Juli leicht

Die Arbeitslosenquote in Graubünden ist im Juli auf 0,6 Prozent zurückgegangen – aus saisonalen Gründen.

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Auf dem Bündner Arbeitsmarkt herrscht weiterhin nahezu Vollbeschäftigung Bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren im Juli gerade einmal 685 Personen als arbeitslos gemeldet Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 0,6 Prozent, wie das kantonale Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (Kiga) am Montag mitteilte. Zum Vergleich: Schweizweit verharrte die Arbeitslosenquote im Juli bei 1,9 Prozent (Bericht Seite 17).

Gegenüber dem Vormonat ging die Arbeitslosigkeit in Graubünden leicht zurück: Im Juni hatte die Arbeitslosenquote noch bei 0,7 Prozent und die Zahl der Arbeitslosen bei 767 gele-

Arbeitslose verzeichnete der Kanton Graubünden im Juli Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 0 6 Prozent

gen Für den Rückgang macht das Kiga primär saisonale Gründe geltend: So sank die Zahl der Arbeitslosen im Bündner Gastgewerbe innert Monatsfrist von 205 auf 147. Im Gesundheits- und Sozialwesen waren im Juli 73 Personen als arbeitslos registriert, im Detailhandel 60 und im Baugewerbe 50 Die Veränderungen innert Monatsfrist waren in diesen Branchen minim. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen blieb im Juli mit 32 nahezu unverändert

Gegenüber dem Juli 2022 veränderte sich die Situation auf dem Bündner Arbeitsmarkt nur unmerklich

Auch damals hatte die Arbeitslosenquote bei 0 6 Prozent gelegen Vor

Jahresfrist waren ausserdem sogar lediglich 659 Arbeitslose verzeichnet worden. Dafür ging die Zahl der sogenannten nichtarbeitslosen Stellensuchenden zurück: Im Juli 2023 lag diese bei 623; vor Jahresfrist waren es noch 728 nichtarbeitslose Stellensuchende gewesen. Zu dieser Gruppe zählen Personen, welche an Weiterbildungs- und Beschäftigungsmassnahmen teilnehmen oder eine Zwischenverdienstarbeit leisten sowie jene, welche lediglich die Vermittlungsdienstleistungen des RAV in Anspruch nehmen Unter dem Strich wurden im vergangenen Juli damit 1308 Stellensuchende in Graubünden registriert (Juli 2022: 1387). (sid)

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Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann. Je schöner und voller die Erinnerungen, desto härter die Trennung, aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich.

Abschied und Dank

In Liebe und herzlicher Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben und treubesorgten Mutter und Schwiegermutter, unserer herzensguten Nana, Schwester, Schwägerin, Tante und Gotta.

Annalies Risch-Schläpfer

22. April 1942 bis 4. August 2023

Nach längerer, mit viel Geduld ertragener Krankheit durfte sie nach einem kurzen Spitalaufenthalt im Beisein ihrer Familie friedlich zu ihrem Schöpfer heimkehren

Traueradresse:

Elsbeth Gabathuler-Risch

St Luzi 15

7306 Fläsch

In stiller Trauer: Anna und Christian Bühler-Risch Elsbeth und Josef Gabathuler-Risch mit Jann und Catarina Thomas und Carla Flurina die Schwestern Erna und Hanni Verwandte und Freunde

Die Urnenbeisetzung mit anschliessender Trauerfeier findet am Freitag, 11. August, 2023 um 14.00 Uhr in Fläsch statt Besammlung beim Trauerhaus St Luzi 13.

Anstelle von Blumen gedenke man der Stiftung Chinderhus Strahlegg PC-Konto 20-572683-5

IBAN CH07 0900 0000 2057 2683 5 oder der Spitex Region Landquart PC-Konto 70-8663-5 IBAN CH89 0900 0000 7000 8663 5

(Vermerk: Annalies Risch)

Ein spezieller Dank geht an ihre Hausärztin Frau Dr Lisbeth Nägeli für ihre einfühlsame und langjährige Betreuung, an ihre Pflegerinnen Maria und Janka, an das Ärzte- und Pflegeteam des Spitals Schiers Herzlichen Dank an Herrn Pfarrer Hans Senn und Herrn Martin Brunner, Organist, für die würdige Abschiedsfeier, sowie allen, die Annalies im Leben freundschaftlich begegnet sind Allen, die mit uns Abschied nehmen und sie auf ihrem letzten Weg begleiten, danken wir von ganzem Herzen

Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust wird es Dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache Du allein wirst Sterne haben, die lachen können!"

Abschied und Dank

Traurig, jedoch in Liebe und Dankbarkeit, nehmen wirAbschied von meinem tapferen Ehemann unserem Papa und Neni

Johann Anton Sigron-Ganzoni

(Hürlimann-Toni)

07.05.1941 – 05.08.2023

Mit grosser Tapferkeit und schier endlosem Willen hast Du Deine schwere Krankheit über viele Jahre ertragen. Deine Kraft und Dein Mut haben uns immer wieder überwältig. Nun darfst Du dich ausruhen. Du wirst uns fehlen und wir sind traurig, dass Du nicht mehr bei uns bist

Traueradresse: Monica Sigron Eulenweg 13 7000 Chur

Wir vermissen Dich:

Anita Sigron-Ganzoni Ehefrau

Monica Sigron, Tochter und Rolf Clavadetscher

Gian Sigron, Enkel Reto Sigron, Sohn und Isabell Henn

Denis Fabian und Jonas Sigron, Enkel Kollegen & Freunde

Die Trauerfeier mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Samstag, 12 August um 11.00 Uhr in Fürstenau statt Besammlung in der Kirche

Anstelle von Blumenspenden gedenke man bitte der Lungenliga Graubünden IBAN CH54 0900 0000

7000 2285 7 Vermerk: Toni Sigron.

An dieser Stelle danken wir von Herzen allen lieben Freunden, die Toni all die Jahre besucht und begleitet haben und ihm sowohl in guten als auch in schweren Zeiten in Freundschaft und Liebe begegnet sind und ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön dem Pflegepersonal vom Haus Viadi in Fürstenaubruck für die liebevolle und fürsorgliche Pflege

Trauerfall – und was jetzt?

Ein Todesfall ist für alle Angehörigen oft eine ungewohnte Situation. Das neue Portal «abschied-nehmen.ch» bietet den Hinterbliebenen nützliche Informationen und Checklisten sowie ein einfaches Tool zur Erstellung von Todes- und Danksagungsanzeigen.

Informationen unter www.abschied-nehmen.ch

SASI SUBRAMANIAM MEIN NAME IST FRIDOLIN

Seit dem 6. Jahrhundert ist Fridolin ein Begriff. Das Glarner Wappen ist das einzige Kantonswappen in der Schweiz mit einer menschlichen Gestalt, dem «Sant Fridli». Nach der «Ursus stand uuf»-Legende war Glarus als Erbe in den Besitz des Klosters Säckingen gekommen, das Fridolin gegründet hatte. Seine Fahne flatterte 1388 über den Köpfen der Schlacht bei Näfels. Auch seit dem Loskauf von Zinspflichten gegenüber dem Kloster Säckingen blieb Fridolin im Glarnerland ein zentraler Begriff. Unzählige Knaben wurden auf dem Namen Fridolin getauft. Der «Fridlistag» war bis 1973 ein Feiertag, seit der Reformation allerdings nur noch für die Katholiken. Die Landsgemeinde tauschte ihn deshalb 1973 gegen Allerheiligen ab. Fridolin blieb dennoch allgegenwärtig als Kirchenpatron, auf den Autokennzeichen, als Beizen- und Garagennamen, Gratiszeitung, Fridliweggen und -wurst, als Anstecknadel, auf Krawatten oder Souvenirs

Sasi Subramaniam schuf als Fotograf einen «Fridolin»-Bildband. Die Texte stammen von Fridolin Hauser (Fridli Osterhazy), dem Präsidenten des Fridlibunds des Kantons Glarus Das Vorwort schrieb die Kunstwissenschaftlerin Ursula Helg.

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Leserbriefe

Antworten einer Mutter zum Thema Gebären

Ausgabe vom 5. August

Zum Leserbrief «Gedanken eines Arztes» von Ruedi Ursprung

Herr Ruedi Ursprung stellt fest, dass die allgemeine Patientenzufriedenheit sehr hoch ist und das ist bestimmt richtig. Frau Livia Benesch dagegen kritisiert ja «nur die Geburtshilfe».

Leider habe ich das bei der Geburt meiner Tochter genau so erlebt, wie es Frau Benesch in ihrer Kolumne (Ausgabe vom 31 Juli) beschreibt Ich hoffe, dass vieles, was heute «normal» ist, bei der Geburtshilfe sich in Zukunft bald ändern wird, dank Hebammen wie Frau Benesch. Sie ist eine sehr einfühlsame und respektvolle Hebamme und hat sehr schnell erkannt, was alles übergriffig ist Das hat auch alles nichts mit irgendwelcher Gesinnung zu tun, die weder jemandem einen Bärendienst noch einen Schaden zufügt und schon gar nicht aggressiv ist Auch ist niemand lächerlich, der sich für ein Tabuthema «Gewalt in der Geburtshilfe» einsetzt, um etwas zu verbessern. Ich wünsche mir für alle Frauen in Zukunft eine möglichst natürliche und harmonische Geburt Helen Gasparini aus Trin Mulin

Das Pendel hat umgeschlagen

Ausgabe vom 31. Juli Zum Artikel «Ärztliche Fachpersonen schieben massive Überzeiten»

Vor gut 50 Jahren war ich Assistenzarzt am Kantonsspital Graubünden in Chur Ein Dienst dauerte damals von 7 Uhr morgens bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr, wohlverstanden bei normalen Arbeitszeiten am Tag zuvor und danach. Ein Wochenenddienst dauerte von Freitag, 19 Uhr, bis zum Montag, 7 Uhr Eine finanzielle oder zeitliche Kompensation gab es nicht Auf der medizinischen und chirurgischen Klinik waren mehr Assistenten angestellt, sodass es weniger Diensttage gab In der Kinderklinik jedoch, wo ich 18 Monate arbeitete, waren wir nur zu dritt Zwei Ärzte, beide diensttauglich und eine Kollegin. War einer oder eine von uns in den Ferien oder im Militärdienst, mussten die verbliebenen zwei den Dienst unter sich aufteilen. Auf der Station gab es für uns ein umgebautes Badezimmer als Schlafstätte mit einem Bett, einem Lavabo und einem kleinen Kästchen. Ein Beispiel: Wenn ich nach einem freien Wochenende den Dienst antrat, musste ich am Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag Dienst leisten, durfte das Spital in dieser Zeit nicht verlassen, um am nächsten Montag wieder den normalen

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Arbeitstag zu beginnen, der in der Regel von 7 bis 12 Uhr und von 15 bis 19 Uhr dauerte. Zählt man die Präsenzzeit während dieser Woche von Montag zu Montag zusammen, kommt man auf sage und schreibe 147 Stunden. Meine Frau besuchte mich jeweils am Sonntag mit unserer kleinen Tochter und hoffte auf ein paar freie Stunden. Unser Chefarzt Robert Landolt ersuchte den Kanton um die Bewilligung einer zusätzlichen Assistentenstelle, was von der Regierung abgelehnt wurde.

Die Intervention der Bündner Assistenz- und Oberärztevereinigung erreichte eine Entschädigung von zehn Franken für einen Nachtdienst und 30 Franken für einen Wochenenddienst ohne zeitliche Kompensation. Dies veranlasste uns, die Beträge einzuziehen, dem Roten Kreuz zu schicken mit einem Brief an die Regierung, Almosen sollten diejenigen erhalten, die darauf angewiesen sind.

Es war eine gute Vorbereitung auf meine spätere Tätigkeit im Bergell als alleiniger Tal- und Spitalarzt Simon Persenico aus Trimmis

Probleme beim Velotransport

Am Donnerstag, 3. August, war ich im Zug mit meinem Bike von Landquart her nach Saas dienstlich unterwegs inklusive Umsteigen ins Postauto Küblis ab 9.47 Uhr Das Bike sollte auch mein Arbeitswerkzeug sein. In Küblis wurde mir vom Chauffeur erklärt, Bikes würden auf

Leserbild

dieser Postautolinie nicht transportiert Entweder ich würde mein Bike in Küblis lassen oder aussteigen und nach Saas hinaufpedalen. Im Postauto gab es weder weitere Passagiere noch Gepäck, es war also leer Keine Diskussion half, schliesslich wurde mir mit Polizei und hohen Kosten wegen verspätetem Abfahren des Postautos gedroht So stieg ich schliesslich aus und fuhr auf dem Bike nach Saas zum verspäteten Arbeitsbeginn. Kann mir der Verband öffentlicher Verkehr eine Erklärung für den Nichttransport liefern? Wie war das noch mal mit der Grundpflicht des Transports? Wird so die Benutzung des öffentlichen Verkehrs gefördert?

Béatrice Paul aus Zizers

Was kommt noch auf die Churer Bevölkerung zu?

Ich laufe mir nichts, dir nichts am Bahnhof Chur vorbei und sehe, es entsteht tatsächlich: ein Starbucks Ich habe nichts gegen diese Kette. Trotzdem lässt es mir perplex die Frage: Was werden Merz und Maron davon spüren? Das wird nur eine gewisse Zeit zeigen. Apropos Zeit: Chur ist wie jede Stadt in der Schweiz im Wandel Strategie 2050 mit mehr Einwohner und Arbeitsplätze. Das ist aber alles Zukunftsmusik. Im Hier und Jetzt hat Chur schon mehrere Probleme zu bewältigen: Das «Au dabi»-Abo, die Stadtarchitektin, die früh geht Und es geht noch weiter Nicht vor langer Zeit fragte ich: Quo vadis Chur? Ja, wo gehts hin Chur? Was haben die

politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger noch vor? Ich lebe gerne in Chur und es ist eine lebenswerte Stadt, bietet viele Möglichkeiten, trotzdem, eine: «Piccola Zurigo» würde ich nicht gerne begrüssen. Chur soll Chur bleiben. Klein aber trotzdem gross. Wo Anonymität noch zum Teil vorhanden ist Viele Fragen und die Antworten werden bis 2050 folgen. Am Wochenende ist dann Churer Fest, geniesst es Over and Out Paolo Passerini aus Chur

WC-Misere am Bahnhof Chur

Ausgabe vom 8 Juli

Zur Kolumne «Ruchs Rubrik»

Bereits Christian Ruch hat sich in seiner Samstags-Kolumne schon lustig gemacht über die neue WCAnlage am Bahnhof Chur Inzwischen sind wohl viele Feriengäste und andere Reisende ratlos vor diesen automatisierten und teuren WCs gestanden. Der Eintritt kostet nämlich 1.50 Franken, aber etwas Münz ist nutzlos, denn die Türe öffnet sich halt nur mit einer Karte, die man ja im nahen Getränkeautomaten beziehen könnte.

Dazu muss man aber erst einmal diverse Anweisungen lesen und unbedingt noch genügend Akku auf dem Smartphone haben. Wer es pressant hat, dem verrate ich als Churer Einwohnerin jetzt ein paar

Tricks: Oben auf dem Postautodeck hats eine Gratis-WC-Anlage. Die hat allerdings violette Beleuchtung,

Petitio: Machen S e Ihr Anliegen zum Thema Direkt und online können Sie eine Petit on starten und Unterschriften sammeln Bei genügend Unterschriften melden wir Ihr Anliegen der zuständ gen Geme nde www.sueodstschweiz ch/petitio

aber es sind ja nicht immer Drögeler dort Und sonst gehen Sie unterirdisch zum Coop (Steinbock). Dort, etwas verwinkelt im meist leeren Geschäftsbereich, aber sehr clean, befindet sich eine Super-gratisToilette.

Merkwürdig finde ich auch, dass am nächsten Bahnhof in Landquart beste Toiletten gratis zu benutzen sind, ebenfalls in die andere Richtung am Bahnhof Felsberg. Und in Sargans kommt man wenigstens mit einem Einfränkler aufs WC. Kurz und gut – Chur brilliert wieder einmal mit einer schrägen Erfindung, fast wie Venda. Nur dass dies jetzt sogar in der NZZ thematisiert worden ist, wie ein Leserbrief neulich in diesem Blatt gezeigt hat Susi Sent aus Chur

Ein Sack Papier zum falschen Zeitpunkt

Meine Frau und ich leben seit über 20 Jahren in der Bündner Hauptstadt Wir zahlen seit jeher pünktlich unsere Steuern, Abgaben und Gebühren und verhalten uns angemessen. Sind uns nicht zu schade, auch mal fremden Unrat mitzunehmen und zu entsorgen, gleichfalls Hundekotsäckli oder Kot dem wir auf Runden mit unserem Vierbeiner begegnen. Beides liegt leider zunehmend in der Stadt und den Wegen rund um die Stadt herum. Unseren eigenen Abfall entsorgen wir getrennt und fachgerecht immer schön im Churersack, in den Molok oder auf dem Werkhof, teils gegen zusätzliche Gebühren. Heute bekamen wir zwei Briefe der Grün- und Werkbetriebe Chur Inhalt: Zwei Ordnungsbussen von je 140 Franken, also 280 Franken, zahlbar innert 30 Tagen für eine angeblich zweifache Übertretung die in der Ordnungsbussenliste aufgeführt ist Entsorgt haben wir eine Papiertragtasche, gefüllt mit Zeitungen, Zeitschriften und anderem Papier neben einem Molok, wo das Papier turnusgemäss abgeholt wird. Unser Fehler: Wir haben uns im Abholtag geirrt Somit die «Zeitliche Vorgabe der Bereitstellung nicht eingehalten». Und: Wir haben das Papier nicht gebunden (...halt praktisch zum Greifen für den Mitarbeiter in einem Behältnis aus gleichem Material bereitgestellt). Fatalerweise war sowohl Post an mich sowie meine Frau –sie trägt einen anderen Familiennamen – im Papiersack.

Nach einem Anruf hat dann ein Mitarbeiter nach einigem Verhandeln die Busse auf 140 Franken reduziert Nach unserem Empfinden ein Betrag, der für Littering und unsachgemässes Entsorgen von Sperrgut durchaus angemessen erscheint Für einen Sack Papier zum falschen Zeitpunkt empfinden wir es als völlig überzogen und sind einigermassen entsetzt über den Enthusiasmus, mit dem hier die Stadtkasse aufgebessert wird. Jens Wimmel aus Chur

B ld Xandra Schm d

Zwei Steinböcke geniessen oberhalb
Chur die Aussicht
￰￱ FORUM
Dienstag, 8. August 2023

Kurznachrichten

PONTRESINA / BONADUZ

Kammerphilharmonie spielt die Musik von «Schellen-Ursli»

Aufgrund des Erfolgs im Februar mit ausverkauften Konzerten ist die Kammerphilharmonie Graubünden nun mit zwei weiteren Aufführungen des «Schellen-Ursli»-Programms zurück, wie es in einer Medienmitteilung heisst Die Auftritte finden statt morgen Mittwoch, 9. August, um 19.30 Uhr im Kongress- und Kulturzentrum in Pontresina und am Donnerstag, 10. August, um 19.30 Uhr in der Halle Furns in Bonaduz. Unter der Leitung von Ludwig Wicki wird die Livemusik zum Film «Schellen-Ursli» vorgetragen. Der Film wird in originaler Länge auf einer Grossleinwand gezeigt Eintrittskarten können unter www.kammerphilharmonie.ch reserviert werden. (red)

LANDQUART

Der Tenor Peter Galliard lädt zu einer Hommage an Richard Tauber

Die Anfänge des Tourismus

Mit einem vielseitigen Programm ehrt Breil/Brigels diesen Sommer seine Pionierin Fausta Capaul. Das Freilichtspiel «Fausta piuniera» der Uniun dramatica Breil hat das Publikum begeistert von Maya Höneisen

Am 10. November wird der Untervazer Tenor Peter Galliard im Forum in Landquart auftreten. Heute Dienstag, 8. August, startet laut Mitteilung der Vorverkauf Tickets können erworben werden in der Papeterie Schmid an der Bahnhofstrasse 20 in Landquart, unter der Telefonnummer 081 322 13 83 oder unter verkauf@papschmid.ch. Galliard wird zusammen mit Jonas Dietrich am Flügel und dem Schauspieler Albrecht Ganskopf eine Hommage an den Tenor Richard Tauber (1891–1948) präsentieren. Mit dem Pianisten Dietrich, Professor an der Hochschule für Musik und Theater, verbindet Galliard eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit

Der für die Rezitation zuständige Ganskopf ist bekannt aus ZDF-Serien wie «Nachtschicht», «Tatort» und «Grossstadtrevier» (red)

SILS IM ENGADIN

Das Ensemble Flor Galante interpretiert Barockmusik

Im Rahmen des Engadin Festival spielt das Ensemble Flor Galante morgen Mittwoch, 9 August, um 17.30 Uhr in der Offenen Kirche in Sils im Engadin. Das Spezialgebiet der jungen Musikerinnen und Musiker ist laut Mitteilung die Musik des Spätbarocks und des «Galanten Stils», insbesondere jener Komponisten, die im Umfeld des «Flötenkönigs» Friedrich des Grossen tätig waren (red)

S-CHANF

Rund 300 Gäste besuchten

das Chapella Open Air

Wie die Veranstalter in einer Mitteilung schreiben, haben am vergangenen Wochenende rund 300 Gäste das Chapella Open Air bei S-chanf besucht Davon seien 70 Kinder und Jugendliche gewesen. «Trotz zeitweiligen Regenschauern konnten die Besucherinnen und Besucher in Stimmung versetzt werden.» Die Vorbereitungen für die 42 Ausgabe des Chapella Open Air beginnen bereits in wenigen Monaten. (red)

Vor dem Garten der «Casa Fausta Capaul» in Breil/Brigels fährt ein Pferdegespann vor «Fausta, drei Gäste»,ruft der Postkutscher,während er die Koffer seiner Fahrgäste aus der Kutsche hievt «Sie hat sich damals als Frau durchgesetzt», sagt er und wendet sich an das Publikum.«Sie war immer für ihre Gäste da.» Er kramt das Inserat aus der Jackentasche, mit dem Fausta Capaul damals am 24 Mai 1873 im «Freien Rätier» ihr Haus bewarb: «als geräumiges, mitten im Dorf gelegenes Gasthaus, für den Sommeraufenthalt von Fremden möglichst comfortabel eingerichtetes Haus». Der Pensionspreis: «höchst mässige fünf Franken per Tag». Nun sind sie also da, die Fremden. «Hereinspaziert», lädt sie der Kutscher ein. «Hedwig Waser aus Zürich, Herr und Frau Kündig, Herr Stäubli, Vergnügungsreisender.» Auch ein Naturforscher ein Professor Löhnert, ein Georg Finsler aus Bern, Direktor eines Gymnasiums, und der Maler Charles Flach klettern aus der Kutsche. Eine vornehme Gesellschaft kommt im kleinen Bergdorf an.

Authentischer Charakter

Das Freilichtspiel «Fausta piuniera» der Uniun dramatica Breil, unter der Regie von David Flepp

und Annadora Friberg, hat am Freitag Premiere gefeiert Die Produktion ist szenisch aufgebaut In fünf einzelnen Sequenzen bringt der liebenswürdige Kutscher wiederholt Gäste in die «Casa Fausta Capaul». Während er sie vorstellt, lässt er sie als Darstellerinnen und Darsteller in historischen Kostümen (Annadora Friberg) in wechselnde Rollen schlüpfen. So treten sie einmal als noble Gäste auf oder spielen in der nächsten Szene Einheimische des Dorfes Das historische Haus, das als Kulisse dient und ins Spiel mit einbezogen wird,gibt dem Geschehen auf der Bühne einen authentischen Charakter Die Figuren führen das Publikum in einer Zeitreise von damals,als Fausta Capaul ihre Pension eröffnete, bis ins

Als Vorlage für die Inszenierung dienten historische Quellen.

Weitere Fotos finden sich unter suedostschweiz ch/FaustaCapaul

Heute, wo Brigelser über die Zukunft des Dorfes visionieren Unterlegt ist die Aufführung mit Harmonium- und Drehorgelmusik sowie mit Klängen aus der traditionellen Volksmusik, zusammengestellt von Fiona Cavegn.

Aufwendige Recherche

Über die Persönlichkeit von Fausta Capaul ist wenig bekannt Als Vorlage für die Inszenierung dienten deshalb historische Quellen aus ihrer Wirkungszeit und die Gästebücher ihres Hauses Michael Friberg, der Präsident des Forums Cultural Breil, hat die Recherche betrieben. «Georg Finsler war als Feriengast bei Fausta Capaul und schrieb Ende des 19. Jahrhunderts Reiseberichte für die ‹Neue Zürcher Zeitung›. Diese Berichte wurden um 1900 im Buch ‹Wanderungen und Feiertage› im Verlag W Kaiser Bern veröffentlicht», erklärte er am Rande der Premiere. In seinen Artikeln erwähnte Finsler unter anderem auch Gäste mit Namen, zum Beispiel diesen Professor Löhnert Hilfreich seien auch die in den Jahresberichten des Schweizerischen Alpenclubs veröffentlichten Beiträge Finslers gewesen, erklärte Friberg weiter Bilder des Malers Charles Flach sind noch heute in verschiedenen Häusern in Breil/Brigels, auch in der «Casa Fausta Capaul», präsent Der Maler war also den Einheimischen bekannt Seine Bilder sind in-

nerhalb des Gesamtprogramms in einer Ausstellung zu sehen Aus diesem Material und den Angaben in den Kirchenbüchern hat sich ein Bild zu Fausta Capaul und ihrer Pension ergeben, aus dem das Theaterstück entstanden ist

Auf der Bühne in Breil/Brigels stehen als Hauptdarstellende in wechselnden Rollen: Alfred Cathomas, Veronica Cathomen, Lea Cavegn,Sandro Cavegn,Theo Cavegn, Ronja Muoth, Lucas Santos, Luana Vincenz und Michelle Zenklusen. Im Spiel begleitet werden sie von Gion Giusep Albin, Julian Cathomas, Meini Cavegn, Daniela Seiler und Marc Seiler als Statisten. Das Stück wird zweisprachig, Rätoromanisch und Deutsch, aufgeführt Die rätoromanischen Szenen sind auf Deutsch untertitelt Das Publikum genoss den Premierenabend im Garten der «Casa Fausta Capaul» sichtlich Immer wieder spendete es Zwischenapplaus für ein engagiertes und witziges Spiel und schliesslich einen verdienten begeisterten Schlussapplaus

«Fausta piuniera» Weitere Vorstellungen: 9 , 11 , 12 und 13 August, jeweils 20 15 Uhr Garten der «Casa Fausta Capaul», Breil/Brigels Reservation und Infos unter der Telefonnummer 081 941 13 31, brigels@surselva info, www.faustapiuniera.ch.

Muntanellas sucht Musicaldarsteller

20 Jahre Jugendförderung feiert das Theater Muntanellas in Thusis mit der Aufführung des Musicals «Momo» nach dem gleichnamigen Roman von Michael Ende in der Klinik Beverin in Cazis In der Theatersaison 2023/24 übernimmt laut Mitteilung Silvana Candreia die Leitung der Jugendförderung des Theaters Muntanellas. Sie ist Primarlehrerin, Liedermacherin und Schauspielerin. Für

die Realisierung von «Momo» wird sie von der Theaterpädagogin Lina Frei-Baselgia und dem Team des Theaters Muntanellas unterstützt Mit modernen Popsongs und Choreografien soll «Momo» in die heutige Zeit übertragen werden. Für dieses Projekt sucht das Theater Muntanellas junge Schauspielende im Alter zwischen 8 und 16 Jahren Jugendliche die nicht

auf der Bühne stehen möchten, aber Interesse an Ton- und Lichttechnik haben, können das Projekt im Bereich Technik unterstützen, wie es in der Mitteilung heisst Weitere Infos zu den Probezeiten und ein Anmeldeformular finden sich unter wwwmuntanellas ch Anmeldeschluss ist der 20 August Seit 2004 bietet das Theater Muntanellas Projekte für Kinder und Jugendliche an In den vergan-

genen zwei Jahrzehnten konnten 15 Produktionen mit Kindern und Jugendlichen realisiert werden Von Beginn an lag der Fokus darauf,Kindern und Jugendlichen mittels Theaterpädagogik einen Raum zu schaffen, in dem sie sich entfalten können und ihre Fantasie und Kreativität angeregt werden Im Vordergrund stehen Freude, Motivation und das gemeinsame Erschaffen eines Bühnenstücks (red)

Dienstag, 8. August 2023 KULTUR REGION
Historische Kulisse: Vor der «Casa Fausta Capaul» in Breil/Brigels lassen die Schauspielenden das 19. Jahrhundert lebendig werden. Bi d Larissa Cathomen
B d A c h v

«Freddie hätte es geliebt»

Queen-Sänger Freddie Mercury schmückte sein Haus mit edlen Möbeln, wertvoller Kunst und Andenken. Auch seine Auftrittskostüme bewahrte er alle auf Nun lässt seine Erbin Mary Austin den Nachlass versteigern.

von Philip Dethlefs

Das traditionsreiche Londoner Auktionshaus Sotheby’s ist in diesen Tagen auffällig dekoriert Ein riesiger Schnäuzer ziert den Eingang des Gebäudes in der New Bond Street – überlebensgross wie einer der berühmtesten Schnurrbartträger der Popgeschichte. Drinnen gibt die Ausstellung «Freddie Mercury – A World Of His Own» erstmals einen Einblick in das faszinierende Zuhause des 1991 gestorbenen Sängers. «Wir zeigen den öffentlichen Freddie und den privaten Freddie», resümiert Sotheby’sVorstandsmitglied Franka Haiderer Krone und Umhang

Vor einer Wand von silbernen und goldenen Schallplatten sind die Krone und der purpurrote Umhang drapiert, die Freddie Mercury auf der «Magic Tour» 1986 trug, seiner letzten Konzerttournee mit Queen Auf 1600 Qua-

Kens Song in den Charts

Mit seinem Song «I’m Just Ken» aus dem Soundtrack der aufgedrehten Kino-Komödie «Barbie» hat es der Schauspieler Ryan Gosling erstmals in die Billboard Hot 100 geschafft Der Song stieg auf Platz 87 ein, wie das gleichnamige US-Magazin berichtet Zwar sei es Goslings erstes Mal in den Hot 100, nicht aber insgesamt in den Musikcharts: Mit «City of Stars» aus dem Musical «La La Land» (2016) waren ihm demnach zwei Chartsplatzierungen gelungen.

Das Soundtrack-Album «Barbie: The Album» zum «Barbie»-Film startete den Angaben zufolge unter anderem auf Platz 2 der Album-Charts Billboard 200. Ryan Gosling spielt in «Barbie» Freund Ken der berühmten Spielzeugpuppe, die von Margot Robbie verkörpert wird. (sda)

dratmetern Ausstellungsfläche folgt ein Gang durch sein privates Heim, die sogenannte Garden Lodge im Londoner Bezirk Kensington. Mercurys Möbel,die Kunstsammlung,unzählige Andenken, seine extravagante Garderobe und handgeschriebene Notizen, die versteigert werden,sind bis zum 5 September bei Sotheby’s zu sehen.

Höhepunkt ist der Flügel, auf dem der legendäre Frontmann Welthits wie «Bohemian Rhapsody» komponierte

Der Schätzwert für das Instrument liegt bei umgerechnet bis zu 3,5 Millionen Euro Das Yamaha G2 Baby Grand Piano hatte Mercury 1975 gekauft, als er mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Mary Austin,die auch nach der Trennung seine Vertraute blieb, noch in einer kleinen Londoner Wohnung lebte. Aus Sorge, Austin könne etwas gegen den Kauf des teuren Instruments haben, liess der Sänger den Flügel angeblich liefern, als Austin nicht zu Hause war Im selben Jahr toppten Queen mit der Single «Bohemian

Der Queen-Sänger begeisterte sich für Auktionen. Tatsächlich hatte er einige Artikel, die jetzt versteigert werden, einst selbst bei Sotheby’s ersteigert

Rhapsody» und dem Album «A Night At The Opera» erstmals die britischen Charts Queens grösster Hit hiess ursprünglich anders, wie handgeschriebene Notizen belegen, die Mercury auf einen Notizblock der nicht mehr existierenden Fluggesellschaft British Midlands gekritzelt hatte «Mongolian Rhapsody» steht auf dem ersten Entwurf wobei «Mongolian» durchgestrichen wurde. «Das wussten wir vorher nicht», sagt Gabriel Heaton, der bei Sotheby’s einer der Rock’n’Roll-Spezialisten ist Notizen zu allem aufbewahrt «Freddie hat Entwürfe für fast alles, was er in den 1970er Jahren geschrieben hat, aufbewahrt», erzählt Heaton. Das dokumentiert die Entstehung von Klassikern wie «Killer Queen», «Don’t Stop Me Now» oder «Somebody To Love».Allein für den Entwurf von «Bohemian Rhapsody» wird bei der Auktion ein Erlös von mehr als eine Million Euro erwartet

Extravagant: Die Erinnerungen an Freddie Merury werden bald versteigert Bi d K rsty Wigglesworth

Faszinierend sind auch die zahlreichen Outfits, zum Beispiel ein paillettenbesetzter Einteiler den Mercury 1978 auf der «News Of The World»Tour anhatte, die Lederweste aus dem Musikvideo zu «Radio Ga Ga» oder eine Jacke im Militärlook,die er auf der Feier zu seinem 39 Geburtstag trug Szenen von der Kostümparty im Münchner Nachtclub «Old Mrs. Henderson» sind im Video zur Single «Living On My Own» zu sehen. Die Rechnung des Abends mit einer Auflistung aller Getränke – darunter rund 300 Flaschen Roederer Champagner – wird auch versteigert

Die andere Seite des Sängers «Er war dann halt doch ein Rockstar», sagt Franka Haiderer aus dem Sotheby’s-Vorstand schmunzelnd. Die über 1400 ausgestellten Artikel zeigen aber noch eine Seite von Mercury, die der Öffentlichkeit bisher weitgehend verborgen war «Er war ein gebildeter, kunstaffiner Mensch», so Haiderer «Er hat einen tollen Geschmack gehabt, eine Liebe zur Kunst,Liebe zum Detail, eine Riesenliebe für Japan.»

Der Entertainer hatte in der Garden Lodge eigens ein Japan-Zimmer eingerichtet, das nur enge Vertraute betreten durften. Von mehreren Reisen in das Land brachte er unzählige Souvenirs mit – und viele Kimonos Gemälde und Kunstdrucke, Möbelstücke, Geschirr und andere Utensilien – nicht nur aus Japan – zeugen von einer ausgeprägten Leidenschaft für schöne und kostbare Dinge «Wenn es ums Geld geht, bin ich ein hoffnungsloser Fall», wird Mercury im Begleitbuch zur Ausstellung zitiert «Ich gebe einfach aus, was ich habe.»

30 Jahre lang verborgen

Freddie Mercury hatte Mary Austin seinen Besitz und sein Haus vermacht Nach seinem Tod 1991 blieb alles mehr als 30 Jahre hinter den Mauern der Garden Lodge verborgen «Ich hatte viele Jahre das Privileg, zwischen all den wunderbaren Dingen zu leben,die Freddie gesammelt und so geliebt hat», schreibt die 72-jährige Austin zur Ausstellung. Nun wolle sie dieses «besondere Kapitel meines Leben» jedoch schliessen.

Der Queen-Sänger begeisterte sich für Auktionen. Tatsächlich hatte er einige Artikel, die jetzt versteigert werden, einst selbst bei Sotheby’s ersteigert Mit Blick auf die Ausstellung und die Auktion ist sich Austin deshalb sicher: «Freddie hätte es geliebt.»

«Barbie»-Film erreicht Milliardengrenze

Bereits nach zwei Wochen hat der Film von Regisseurin Greta Gerwig so viel eingespielt wie wenige zuvor

Die amerikanische Regisseurin Greta Gerwig hat mit dem Kassenschlager «Barbie» Geschichte geschrieben: Als erste Frau und Solo-Regisseurin spielte sie mit ihrer Satire über die berühmte Spielzeugpuppe weltweit bislang mehr als eine Milliarde Dollar an den Kinokassen ein, wie das Hollywood-Studio Warner Bros. jetzt mitgeteilt hat

Alle Prognosen übertroffen Nur zweieinhalb Wochen nach dem Start habe der Film mit Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken in den amerikanischen Kinos etwa 459 Millionen Dollar und im Ausland etwa 572 Millionen Dollar erbracht

«Barbillion» habe selbst ihre optimistischsten Prognosen übertroffen, sagten die Studio-Vertriebschefs von Warner Bros Jeff Goldstein und Andrew Cripps: «Niemand ausser Greta

Gerwig hätte diese generationsübergreifende Ikone und ihre Welt in einer so witzigen, emotionalen und unterhaltsamen Geschichte zum Leben erwecken können.» Die 40 Jahre alte Regisseurin («Lady Bird») habe die Welt buchstäblich pink gefärbt

Einzigartige Vision

Die Warner-Manager Michael De Luca und Pam Abdy würdigten die «einzigartige Vision» Gerwigs. Dass der Film die Milliardengrenze geknackt habe, sei «ein Meilenstein der von ihrer

Brillanz und ihrem Engagement zeugt,einen Film abzuliefern,den Barbie-Fans jeden Alters auf der Kinoleinwand sehen wollen». Bislang haben laut Medienberichten nur insgesamt etwa 50 Filme weltweit mehr als eine Milliarde Dollar in Kinos eingespielt Warner Bros hatte das Projekt mit der Australierin Robbie 2019 angekündigt Die Barbiepuppe kam bisher nur in Animationsfilmen vor, nie in einem abendfüllenden Film mit echten Darstellern Regisseurin Gerwig schrieb zusammen mit ihrem Ehemann Noah Baumbach («Marriage Story») auch das Drehbuch zu dem Trip der berühmten Spielzeugpuppe und ihres Freundes Ken ins wirkliche Kalifornien. (sda)

Mit Popcorn: Besucherin des «Barbie»Films in einem Kino B d R Jiminez/Keystone
￰￳ KULTUR Dienstag, 8. August 2023

NACHRICHTEN

Kurznachrichten

NIAMEY

Bangen in Westafrika – vorerst keine Militärintervention

Nach dem Ablaufen eines Ultimatums an die Putschisten im Niger am Sonntag ist ein von Nachbarstaaten angedrohter militärischer Angriff gegen die neuen Machthaber zunächst ausgeblieben. Die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas kündigte am Montag an, auf einem Sondergipfel in Nigerias Hauptstadt Abuja am Donnerstag über die Lage im Niger zu beraten (sda)

KIEW

Tote und mehrere Verletzte nach russischem Raketenangriff

Infolge eines russischen Raketenangriffs auf die Stadt Pokrowsk in der Ostukraine sind offiziellen ukrainischen Angaben zufolge mindestens fünf Menschen getötet und 18 weitere verletzt worden Zwei Raketen hätten ein Wohnviertel getroffen, in dem es auch Hotels, Restaurants und Geschäfte gebe, teilte der Chef der Militärverwaltung des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, am Montagabend auf Telegram mit (sda)

WASHINGTON

DeSantis über Trump: Natürlich hat er die Wahl 2020 verloren

Trump: «Pence hat auf die dunkle Seite gewechselt»

Bisher hat Ex-US-Präsident Donald Trump seinen früheren Vize im Wahlkampf ignoriert Nach seiner Anklage aber nimmt er Mike Pence ins Visier Dieser könnte ihm als Kronzeuge gefährlich werden.

Jack Smith lässt in seiner Anklage gegen Donald Trump keinen Zweifel daran,wer am 6 Januar 2021 das Opfer und wer der Täter war Mehr als 100 Mal nennt der Sonderermittler in der Klageschrift den Mann, für den der aufgehetzte Mob vor dem Kongress einen Galgen aufgebaut hatte «Hängt Mike Pence», skandierten die Aufständischen, die Jagd auf den Vizepräsidenten machten, weil dieser es ablehnte, die Zertifizierung des Wahlsieges von Joe Biden zu verweigern.

Dies hatte laut Anklage auch

Trump wiederholt von Pence verlangt,obwohl er gewusst habe,dass es weder eine faktische Grundlage dafür gab noch Pence dazu befugt war In einem letzten Vieraugengespräch am Tag vor dem Sturm auf das Kapitol drohte er Pence damit, ihn öffentlich zu kritisieren Dessen Stabschef Marc Short verstand sofort was das für die Sicherheit des Vizepräsidenten bedeutete, und alarmierte den Secret Service

«Du bist zu ehrlich»

Dass Trump das Leben seines Vize aufs Spiel setzte, hat der sonst für seine Nibelungentreue bekannte Pence seinem Ex-Chef nicht vergessen Aber statt öffentlich darüber zu sprechen oder mit dem Kongress zu kooperieren, sparte er seine Aussagen für den Sonderermittler auf Smith hat mit Pence einen potenziellen Kronzeugen,weil er in dessen persönlichen Notizen einen Schatz an Beweisen für die wissentlichen Lügen Trumps über die angeblich gestohlene Wahl erhielt

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Ron DeSantis weist die «grosse Lüge» seines parteiinternen Konkurrenten Donald Trump über die Präsidentenwahl 2020 zurück. «Natürlich hat er verloren», sagte DeSantis in einem Interview des USSenders NBC. «Joe Biden ist der Präsident.» Trump behauptet bis heute ohne Belege, er sei durch Betrug um den Sieg gebracht worden (sda)

ZÜRICH

Devisenreserven der Nationalbank sinken im Juli

Die Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im Juli um 27,58 Milliarden Franken gesunken, wie aus am Montag veröffentlichten Daten hervorgeht Der Rückgang im Laufe des Juli betrug somit 3,8 Prozent Ob und allenfalls wie stark die SNB am Devisenmarkt interveniert hat, ist aus den Zahlen nicht genau herauszulesen Oft ist die Entwicklung der wichtigsten ausländischen Währungen zum Franken ein Hauptgrund für die Veränderungen (sda)

ZÜRICH

Geschäftslage für Firmen auf

Zwei-Jahres-Tief

Die Geschäftslage der Unternehmen in der Schweiz hat sich deutlich verschlechtert Vor allem die exportorientierte Industrie leidet Der KOFGeschäftslageindikator für die Schweizer Wirtschaft, der aus Umfragen bei rund 4500 Firmen berechnet wird, ist im Juli klar gesunken, wie die KOF am Montag mitteilt Die Geschäftslage sei so ungünstig wie seit zwei Jahren nicht mehr (sda)

Von besonderem Interesse ist ein Telefonat vom Neujahrstag, in dem Trump von Pence verlangte, als Präsident des Senats die Zertifizierung der Wahlergebnisse zu verhindern. Pence widersprach. Er habe kein Recht, die Stimmen für Joe Biden zurückzuweisen «Du bist zu ehrlich», soll Trump ihm geantwortet haben.

Der Slogan «zu ehrlich» steht nun auf T-Shirts und Kappen, die den vor sich hin dümpelnden Vorwahlkampf von Pence beflügeln sollen. Der Kandidat selbst bleibt

zwar weiterhin wortkarg sagt aber genug um Schlagzeilen zu machen «Ich glaube fest daran, dass jemand,der sich über die Verfassung stellt, niemals Präsident der Vereinigten Staaten sein sollte», erklärte er nach der historischen Anklage Trumps.

Trump greift frontal an Nun geht Trump in die Offensive: Obwohl er von der Richterin bei der Haftvorführung vergangene Woche ausdrücklich davor gewarnt worden war,Prozessbeteiligten zu drohen, tat er auf seinem Netzwerk Truth Social genau das und schrieb: «Wenn Sie mich verfolgen, werde ich Sie verfolgen.»

Pence musste sich angesprochen fühlen Zumal der Ex-Präsident ihn kurz darauf namentlich ins Visier nahm «Wow, endlich ist es so weit!»,hetzte der Angeklagte gegen seinen früheren Stellvertreter: «Der kleine Mike Pence,ein Mann, der kurz davor stand, als Gouverneur von Indiana abgesetzt zu werden, bis ich kam und ihn zum Vizepräsidenten machte, hat auf die dunkle Seite gewechselt » Trump fürchtet nicht, dass Pence ihn bei den republikanischen Vorwahlen schlagen könnte Mit knapp zwei Prozent Unterstützung ist nicht einmal sicher, ob er sich für die erste Republikaner-Debatte Ende Monat in Milwaukee qualifiziert Aber juristisch kann Pence Trump gefährlich werden. Er habe nie gesagt, dass Pence «zu ehrlich» sei, behauptet Trump Sein ehemaliger Vize sei vielmehr «wahnhaft und will jetzt zeigen, dass er ein harter Kerl ist».

Pence opfert seine Kandidatur Pence aber bleibt dabei. «Die haben mich aufgefordert die Wahlergebnisse zurückzuweisen»,sagte Pence auf CNN und bestätigte,

dass ihn Trump und dessen mutmassliche Mitverschwörer unter Druck gesetzt hatten «Ich hatte nicht das Recht dazu, die Wahlen für ungültig zu erklären.»

Beliebt macht sich der Kandidat damit nicht an der republikanischen Basis Nicht einmal bei den Evangelikalen, die «der gute Mike» in den Wahlen 2016 auf die Seite des wenig tugendhaften «Make America Great Again»-Kandidaten Trump zog Der Prediger der FirstBaptist-Megakirche in Dallas, Robert Jeffrey beschwor dieser Tage die Treue der religiösen Wähler zu Trump nach dem, «was er für sie geleistet hat»

Pence kann das nicht entgangen sein. Dass er den Wahlkampf trotzdem weiterführt, erklärt er mit einer «höheren Mission». «In Wahlkämpfen geht es um mehr als um die Wahl eines Kandidaten», sagte er kürzlich. Wenn dem so ist, bedeutet das nicht viel Gutes für den Angeklagten Trump

Sonderermittler Smith hat wegen der Drohungen Trumps auf Truth Social bereits besonderen Zeugenschutz vor der Weitergabe seines Beweismaterials an die Verteidigung gefordert

Nicht mehr viele Wege auf die Krim

Die Ukraine greift zwei Brücken zur Krim an, die für den russischen Nachschub wichtig sind.

Laut Wladimir Saldo, dem russischen Besatzungschef des südukrainischen Gebiets Cherson wurde die Tschonhar-Brücke von der Krim zum ukrainischen Festland am Wochenende mit einer Rakete beschädigt Der Verkehr musste demnach gesperrt werden Auch etwas weiter nordöstlich bei Henitschesk sei eine Brücke mit Raketen beschossen worden, schrieb Saldo auf Telegram Den Besatzungsbehörden der Krim zufolge ist der Autoverkehr zur Halbinsel nach den Angriffen nur noch an zwei Verbindungswegen möglich. Am Abend gab der russische Zivilschutz zudem die

Ukrainischer Angriff auf Krim-Brücken russische Truppen angegriffene Brücken

Sperrung der Fährverbindung zur Krim über die Strasse von Kertsch im Osten der Halbinsel bekannt

Die ukrainischen Streitkräfte bestätigten die Angriffe am Sonntagabend Die «zwei wichtigen Versorgungsrouten der russischen Besatzer» seien am Nachmittag angegriffen worden Die Tschonhar-Brücke ist eine wichtige Nachschubroute für die Russen, die seit mehr als 17 Monaten in der Ukraine Krieg führen Sie wurde in diesem Sommer bereits mehrfach von den Ukrainern im Zuge ihrer Gegenoffensive angegriffen Kiew will alle von Russland besetzten Teile seines Staatsgebiets befreien (sda)

Dienstag, 8. August 2023
B d K e y s o n e
U K R A I N E RUSSLAND Tschonhar Henitschesk Que e dpa OSM-Mitw rkende 50 km
Schwarzes Meer
Meer
von Russland 2014 annektiert Krim
Asowsches
24 November 2020 im Weissen Haus: Drei Wochen nach der verlorenen Wahl steht US-Vizepräsident Mike Pence (rechts) an der Seite des abgewählten Präsidenten Donald Trump B d Susan Wa sh / Keystone
«Jemand, der sich über die Verfassung stellt, sollte niemals Präsident der USA sein.»

Wolken über dem Balkan

55 westliche Aussenpolitiker fordern ein Ende der Appeasement-Politik von EU und USA gegenüber der Regierung

Serbiens Sie warnen vor einer Gefahr für den Frieden Tatsächlich ist die Lage auf dem Westbalkan beunruhigend

von Adelheid Wölfl

Der Widerstand wächst Wegen der einseitig dem Regime des autoritär regierenden serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić entgegenkommenden Politik des Westens haben zahlreiche Politiker aus den USA und Grossbritannien, aber auch aus Deutschland, Österreich, Litauen,Italien,Estland und der Ukraine einen Protestbrief an die wichtigsten westlichen Balkanbeauftragten geschrieben: sie warnen vor gefährlichen Konsequenzen der amerikanischen und europäischen Appeasement-Politik gegenüber dem Regime in Serbien und rufen zu einer Umkehr auf

Der am Sonntag von der Zeitung «Kyiv Post» veröffentlichte Brief ging an Miroslav Lajčák, der die EU-Kosovo-Serbien-Verhandlungen leitet, an den USBalkan-Sondergesandten Gabriel Escobar und den britischen Balkan-Sondergesandten Lord Peach 55 Unterzeichner wie der US-Senator und Leiter des Auswärtigen Ausschusses, Bob Menendez der deutsche SPD-Bundestagsabgeordnete Leiter des Auswärtigen Ausschusses und Ex-Minister Michael Roth, die Bundestagsabgeordneten Anton

Hofreiter,Adis Ahmetovic und Boris Mijatovic,die britische Abgeordnete Alicia Kearns oder der ukrainische Abgeordnete Oleksandr Mereschko fordern von den Westbalkan-Beauftragten, ihren Politikansatz zu überdenken,weil durch diesen auf Serbien konzentrierten Ansatz der regionale Frieden bedroht sei

«Mangel an Druck auf Belgrad»

«Die jüngsten Entdeckungen von Waffenlagern im Norden des Kosovo und Berichte über anhaltenden Waffenschmuggel über die Grenze zwischen Serbien und dem Kosovo verdeutlichen die Gefahr einer weiteren Eskalation», heisst es in dem Schreiben Der Kosovo sei ein souveränes Land und eine funktionierende Demokratie Serbien müsse dafür zu Rechenschaft gezogen werden, dass es versuche, die demokratischen Wahlen im Kosovo zu stören «Wir müssen Abschreckungsdiplomatie betreiben,wenn die aktuelle Krise gelöst werden soll Wir fordern die Wiederherstellung von Ausgewogenheit und Verhältnismässigkeit im Umgang mit Kosovo und Serbien»,so das Schreiben,das von 55 Politikern darunter sehr vielen Briten und Britinnen Der «Mangel an Druck», der auf Serbien nach der willkürlichen Inhaftierung von drei kosovarischen Polizisten im Juni ausgeübt wurde, und das Versäumnis, die Verantwortlichen für Angriffe auf die Nato-Truppen der Kfor zur Rechenschaft zu ziehen, verdeutlichten einen Mangel an Unparteilichkeit, meinen die Autoren,unter denen sich auch wichtige Aussenpolitiker aus dem Baltikum finden Mit Blick darauf schreiben sie: «Wir bitten die internationale Gemeinschaft, aus unserer Vergangenheit zu lernen und sicherzustellen dass wir keine auf Belgrad ausgerichtete Politik für den Balkan verfolgen »

Amerikaner mit alten Rezepten Tatsächlich wird das Regime von Vučić seit Monaten vor allem von den US-Diplomaten Christopher Hill, Gabriel Escobar, Dereck Chollet und James O’Brien unterstützt Und dies obwohl die serbische Regierung ein wichtiger Verbündeter des Kreml ist, das Land sich immer weiter von der Demokratie entfernt und sich immer stärker in die Politik der Nachbarstaaten einmischt –wie in den 1990er-Jahren Einer der Hintergründe dieser Ausrichtung der US-

Die Westbalkan-Länder

Kfor-Soldat hinter serbischen Flaggen: Im Norden des Kosovo steigen die Spannungen wieder

Die kosovarische Regierung unter Albin Kurti hat auf Wunsch der USA, Grossbritanniens,Deutschlands,Frankreichs und Italiens mehrmals eingelenkt und die notwendigen Bürgermeisterwahlen,aber auch die Abschaffung von serbischen Nummerntafeln im kosovarischen Staatsterritorium verschoben.

Im März wurde dann doch gewählt, die westlichen Kräfte unterstützten dies auch Doch die Serbinnen und Serben im Nordkosovo boykottierten die Wahlen – auch auf Anweisung Belgrads Deshalb gewannen Albaner die Wahlen in den mehrheitlich serbischen Gemeinden, und als die neuen Bürgermeister ihre Ämter beziehen wollten, kam es prompt zu Gewalt Serbische Extremisten griffen die Kfor-Truppe an und verletzten 30 Soldaten schwer

Belgrad hat Narrenfreiheit

Doch nicht das Regime in Belgrad wurde zur Verantwortung gezogen. Viele westliche Diplomaten beschuldigten im Gegenteil Kurti, schuld zu sein, weil er die Bürgermeister in ihre Ämter geschickt hatte. In der Folge wurde die kosovarische Regierung vom Westen bestraft Die Teilnahme des Kosovo an der Nato-Übung Defender Europe 23 wurde abgesagt Und die EU-Staaten vereinbarten am 14. Juni einstimmig‚ «umkehrbare und vorübergehende Massnahmen» gegen die kosovarische Regierung. Kooperationen wurden auf Eis gelegt und Geld eingefroren. Obwohl Vučić nicht einlenkte und auch nicht das von der EU vorgelegte Abkommen mit dem Kosovo unterschreiben will, bleibt dies ohne Konsequenzen Nur der Kreml-Freund und serbische Geheimdienstchef Aleksandar Vulin wurde jüngst unter US-Sanktionen gestellt was Vučić sogar nützen könnte,weil er sich damit von Vulin abgrenzen kann Vergangene Woche besuchten Vučić und der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije den völkischen Nationalisten und Chef der grössten bosnisch-serbischen Partei Milorad Dodik in Bosnien-Herzegowina

Politik dürfte sein,dass die entscheidenden Diplomaten bereits in den 1990erJahren auf dem Balkan waren und in dem hegemonialen, anachronistischen Denken jener Zeit verhaftet sind Sie glauben, dass die entscheidende Politik für die Region in ethnisch definierten Einflusszonen gemacht werden soll und dass Serbien, Albanien und Kroatien die Politik der anderen,kleineren Staaten mitbeeinflussen sollen Seit diese US-Politik verfolgt wird wird die Region immer instabiler, weil die völkischen Nationalisten, die Grossserbien, Grossalbanien und Grosskroatien schaffen wollen,sich bestärkt fühlen Der Kosovo, Montenegro, Nordmazeodnien und Bosnien-Herzegowina sollen den Preis dafür bezahlen Offensichtlich ist auch, dass die USA nicht mehr an eine Demokratisierung der Region glauben, weil sie nicht in demokratische Kräfte investieren,die seit Monaten in Serbien auf die Strasse gehen, sondern in autoritäre Nationalisten

Die US-Politik führt vor allem in Bosnien-Herzegowina das permanent von

Nationalisten angegriffen wird, und im Kosovo zu grosser Verunsicherung Escobar, der US-Gesandte für den Balkan, sagt zum Teil die gleichen Sätze wie der russische Botschafter in Bosnien-Herzegowina Druck auf Bosnien und den Kosovo

Die US-Diplomaten unterstützen, dass der Einfluss Serbiens und Kroatiens in Bosnien-Herzegowina immer grösser wird – der Einfluss genau jener zwei Staaten, die Bosnien-Herzegowina in den 1990er-Jahren zerstören und aufteilen wollten Diese Einmischung geht mittlerweile so weit, dass zwei «Sicherheitsexperten» der serbischen Regierung als Berater für das bosnische Sicherheitsministerium in Sarajevo tätig sind Das Ministerium wird von einem extrem rechten Minister namens Nenad Nešić geleitet, der mit dem «Serbischen Gruss» durch Sarajevo geht Gleichzeitig mit den Angriffen auf die territoriale Integrität und Souveränität Bosnien-Herzegowinas finden vermehrt Angriffe auf die territoriale

Integrität und Souveränität des Kosovo statt So traten auf Vučićs Anweisung im November 2022 alle serbischen Polizisten aus der kosovarischen Polizei aus und die Bürgermeister der vier mehrheitlich serbischen Gemeinden im Kosovo verliessen ihre Ämter Dadurch entstanden ein Sicherheitsvakuum und eine politische Krise Vučić will den Kosovo seit vielen Jahren teilen und will, dass der Norden zu Serbien kommt Unterstützt wird er dabei vom autokratisch regierenden Premier von Albanien, Edi Rama, der ebenfalls Einfluss im Kosovo will.

Die Amerikaner glauben, dass Serbien, Albanien und Kroatien in den kleineren Staaten mitreden sollen.

Bei einer Ansprache war hinter Dodik, der über geflüchtete Serben nach der Operation Sturm in Kroatien im Jahr 1995 sprach, das Bild einer geflüchteten Frau mit einem Kind zu sehen. Es handelte sich aber keineswegs um eine Serbin,die aus Kroatien flüchten musste, sondern um eine Bosniakin aus Ostbosnien, die vor den Schergen der Armee unter dem Massenmörder und Kriegsverbrecher Ratko Mladić flüchten musste. Diese Geschichtsverfälschung durch Dodik wurde in Bosnien-Herzegowina von bosniakischen Opferorganisationen heftig kritisiert Geschichte wird umgeschrieben Emir Suljagić,Direktor des Gedenkzentrums zum Völkermord an den muslimischen Bosniaken 1995 warnte kürzlich, dass Drohungen und Angriffe gegen Leute,die auf den Völkermord aufmerksam machen stark zunähmen Dodiks Regime leugnet den Völkermord und versucht mit allen Mitteln, die Verbrechen zu relativieren und die Geschichte umzuschreiben Betroffen von den Attacken seien auch muslimische Rückkehrerfamilien, so Suljagić Er warnte vor einem «beunruhigenden Muster des Hasses, das von bestimmten lokalen Medienkanälen geschürt» werde «Die Sicherheitslage hat sich so weit verschlechtert, dass einige Leute möglicherweise aus Sicherheitsgründen umziehen müssen.» Zu den Völkermordleugnern gehört auch der kroatische Präsident Zoran Milanović, der mit Dodik zusammenarbeitet

B ld Georgi L covski / Keystone Quelle: dpa
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￰￵ NACHRICHTEN Dienstag,
8. August 2023

Deutlich mehr Listen eingereicht

Die Zahl der eingereichten Listen für die nationalen Wahlen im Herbst ist viel höher als vor vier Jahren.

In mehreren Kantonen ist am Montag die Frist abgelaufen, um Kandidierende für die nationalen Wahlen im Herbst anzumelden. In den Kantonen Zürich, Tessin und Aargau fielen dabei die zahlreichen eingereichten Listen und die entsprechend grosse Zahl an Kandidierenden auf

Robuster Arbeitsmarkt trotz stotterndem Wirtschaftsmotor

Der Schweizer Arbeitsmarkt zeigt sich stabil. Auch die angekündigten Massenentlassungen grosser Firmen wie der Credit Suisse spiegelt die Arbeitslosenquote noch nicht wider

In der Schweiz bleibt die Lage am Arbeitsmarkt trotz der Signale einer konjunkturellen Abkühlung äusserst stabil. Die Arbeitslosenquote verharrte im Juli auf sehr tiefem Niveau. Nach wie vor bekunden Firmen Probleme damit, freie Stellen mit geeignetem Personal zu besetzen.

Die gute Verfassung am Arbeitsmarkt zeigt sich im Juli-Bericht, den das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag vorgelegt hat Die Zahl der bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos Gemeldeten ist zwar gegenüber Juni um 2502 auf 87601 Personen gestiegen, die Arbeitslosenquote verharrte aber auf tiefen 1,9 Prozent

Wie ausgetrocknet der Schweizer Arbeitsmarkt nach wie vor ist, beweisen zudem Angaben zur Jobsuche: Im Juli zählte das Seco mit 150673 nur unwesentlich mehr Stellensuchende als im Vormonat Vor Jahresfrist hatten aber gut 12600 Personen mehr nach einem Job gesucht

«Die Arbeitslosenquote bewegt sich weiterhin auf einem extrem tiefen Niveau», sagte Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit beim Seco, an einer Telefonkonferenz. Die sich abkühlende Wirtschaftslage habe sich am Arbeitsmarkt noch kaum bemerkbar gemacht Zürcher erinnerte aber daran, dass dies in der Regel mit zwei bis drei Monaten Verzögerung geschieht

Arbeitsmarkt reagiert verspätet «Der Fach- und Arbeitskräftemangel ist in der Schweiz immer noch ausgeprägt», fuhr Zürcher fort Im Herbst

werde sich dieses Problem für die Firmen möglicherweise abschwächen, wenn das Beschäftigungswachstum wie erwartet nachlasse und sich die abkühlende Konjunktur allmählich auf den Arbeitsmarkt übertrage. Die Seco-Ökonomen rechnen darum für das kommende Jahr mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf durchschnittlich 2,3 Prozent Die Sorgen vor einem deutlicheren Anstieg der Arbeitslosigkeit nährten zuletzt Meldungen zu Massenentlassungen bei Firmen wie Rieter Arbonia oder Idorsia. Solche Ankündigungen schlagen sich laut Zürcher jedoch erst mit Verzögerung in den Seco-Statistiken nieder Seit gut einem Jahr baut auch die Grossbank Credit Suisse laufend Stellen ab, wobei der ganz grosse Schnitt noch aussteht

Boris Zürcher Direktion für Arbeit beim Seco

Bei einem grösseren Abbau brauche es Sozialpläne, Kündigungsfristen seien einzuhalten und meist würden nicht alle Jobs auf einen Schlag gestrichen,so Zürcher zu den Gründen,welche die Sichtbarkeit von Massenentlassungen in der Statistik verzögern. Darüber hinaus fänden vom Abbau

betroffene Personen zum Teil schnell

einen neuen Job Das zeige das Beispiel CS,deren ehemalige Mitarbeitende teils gut eine Anschlusslösung gefunden hätten. Firmen verhalten sich vorsichtig Einen Hinweis darauf, dass Firmen beim Ausschreiben neuer Stellen angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten Vorsicht walten lassen, lieferten die Angaben zu den offenen Stellen: Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich im Juli gegenüber dem Vormonat um 2527 auf 49204, gegenüber dem Vorjahr sind es somit 18800 Stellen weniger Noch kaum eine Rolle spielt in der Statistik des Seco die Kurzarbeit, wobei die Daten dazu mit Verzögerung veröffentlicht werden. Im Mai waren mit 1272 Personen 226 weniger als im April von dieser Massnahme betroffen. Und die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Betriebe nahm um 4 auf 70 Unternehmen ab Vor Jahresfrist waren 5552 Personen in 960 Betrieben in Kurzarbeit gewesen.

Ruag-Chefin gibt Posten wieder ab

Aufgrund umstrittener Aussagen zur Schweizer Neutralität tritt Brigitte Beck nach kurzer Zeit als CEO zurück.

Die Ruag MRO Holding muss schon wieder den CEO-Posten neu besetzen Brigitte Beck tritt nach kontroversen Aussagen zur Neutralitätspolitik zurück Sie hat den Rüstungskonzern weniger als ein Jahr lang geführt Beck habe sich entschieden, die Holding zu verlassen und sich beruflich neu zu orientieren, teilte das Unternehmen am Montag mit Ihr Entscheid erfolge vor dem Hintergrund zweier öffentlicher Auftritte von ihr im Frühjahr und der daraus entstandenen Kontroverse. So zog sie im April ein Interview mit der «Schweiz am Wochenende» zurück Laut Medienberichten verhinderte sie die Veröffentlichung des Interviews, in dem sie etwa die neut-

ralitätspolitische Haltung des Bundesrats kritisiert habe, unter Androhung einer Klage. Zudem sagte sie Anfang Mai an einem öffentlichen Podium Spanien und Deutschland sollten «das Zeugs», also die Schweizer Waffen, doch in die Ukraine liefern. Dass eine Weitergabe von Schweizer Waffen durch das Schweizer Kriegsmaterialgesetz verboten ist, änderte für Beck nichts an der Situation. Sie sagte: «Was würden wir machen? Nichts.Ich glaube nicht,dass es eine Konsequenz hätte Das ist mein Glauben Aber ich weiss es nicht.»

Führungswechsel notwendig

In der Folge äusserten sich sogar Bundesräte zu Becks Podium-Auftritt Verteidigungsministerin Viola Amherd sagte etwa im Schweizer Fernsehen

SRF, sie würde nie anderen Ländern Empfehlungen abgeben, was diese zu tun hätten. Für die Personalführung sei aber die Ruag selbst zuständig, so Amherd im Mai. Der Verwaltungsrat der Ruag hat in der Folge eine vertiefte Abklärung vorgenommen, wie aus der Mitteilung hervorgeht Das Resultat dieser Arbeit ergebe weder strafnoch sanktionsrechtliche Vergehen der involvierten Personen Es habe sich aber die Erkenntnis durchgesetzt, dass die anhaltende Kontroverse letztlich nur über einen Führungswechsel zu beenden sei.

Die Suche nach einem neuen CEO ist bereits eingeleitet In der Zwischenzeit übernehmen Finanzchef Christian Priller sowie Thomas Kipfer, der Leiter der Geschäftseinheit Air, gemeinsam die operative Führung

So stehen im Kanton Aargau 44 Prozent mehr Kandidierende zur Wahl als vor vier Jahren.Im Kanton Zürich sind 44 Listen für die Nationalratswahlen eingegangen, wie einer am Montagabend auf der kantonalen Wahl-Website publizierten Liste zu entnehmen ist Das sind acht mehr als vor vier Jahren. Und auch im Kanton Tessin ist die Zahl der Listen gegenüber der letzten Wahl um zehn gestiegen. Auch in Bern, Genf und Graubünden ist die Frist zur Eingabe von Wahllisten am Montag abgelaufen Die eingegangenen Listen werden indes erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

Mehr Listen als zuvor

Die Zunahme der Wahllisten ist vor allem auf zwei Gründe zurückzuführen: Einerseits stellen die traditionellen Parteien zunehmend mehrere

Listen,um möglichst viele Stimmen zu sammeln Im Kanton Aargau stellt etwa die Partei Die Mitte zehn unterschiedliche Listen, die sich nach regionalen und teils auch thematischen Kriterien unterscheiden.

Zudem treten aber auch Parteien und Bewegungen zum ersten Mal mit einer Liste zu den Nationalratswahlen an Mit «Mass-voll» und «Aufrecht» finden sich etwa im Kanton Zürich zwei Listen, die ihre Ursprünge in den Coronaprotesten haben «Mass-voll» tritt auch im Kanton Aargau mit einer eigenen Liste an.

Die Kantone prüfen nun die eingereichten Wahlvorschläge auf ihre Gültigkeit (sda)

Bern will sich Canberra annähern

Aussenminister Ignazio Cassis ist am Montag in der Hauptstadt Canberra mit seiner australischen Amtskollegin Penny Wong zusammengetroffen. Ziel seiner Mission ist die Festigung der bilateralen Beziehungen mit dem weit entfernten Land Der Besuch unterstreiche, dass die Schweiz ihre Beziehungen mit Australien intensivieren wolle,erklärte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vor den Medien in Canberra. Zur Frage konkreter gegenseitiger Abkommen äusserte er sich nicht Die Verständigung sei gut gewesen, sagte Cassis Die Schweiz habe ihren Willen betont, angesichts der ständig zunehmenden Polarisierung ihre Beziehungen zu Staaten mit einer ähnlichen Ausrichtung zu verstärken. Die Schweiz zähle auf die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren. Die Beziehung zwischen der Schweiz und Australien stelle eine wichtige Bremse beim zunehmenden Druck auf die internationale Rechtsordnung dar, sagte Raff Ciconne, Senator und Präsident der parlamentarischen Gruppe Australien-Schweiz, auf Anfrage. (sda)

Alle Arbeitsplätze besetzt: Die Arbeitslosenquote bleibt im Juli auf einem tiefen Niveau – trotz abkühlender Wirtschaftslage und Angst vor Massenentlassungen. B ld Gaëtan Bal y / Keystone
«Der Fach- und Arbeitskräftemangel ist in der Schweiz immer noch ausgeprägt.»
￰￶ NACHRICHTEN Dienstag, 8. August 2023
Tritt zurück: Brigitte Beck war seit letztem September CEO der Ruag Bi d Ruag

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SPORT

Kurznachrichten

FUSSBALL

Yann Sommers Wechsel zu Inter Mailand perfekt

Yann Sommer ist nicht mehr Torhüter von Bayern München. Der 34-jährige Schweizer Internationale zieht nach nur sechs Monaten zu Inter Mailand weiter Dass der im Januar nach achteinhalb Jahren von Mönchengladbach nach München gelotste Sommer seinen bis im Sommer 2025 gültigen Vertrag bei den Bayern nicht erfüllen würde, stand in weiten Kreisen nach einer trotz neuerlichem Gewinn des Meistertitels enttäuschend verlaufenen Saison fest Sommer ersetzt bei Inter den Kameruner André Onana, der zu Manchester United wechselt (sda)

REITEN Schwizer fehlt im Aufgebot für die EM in Mailand

Pius Schwizer fehlt im Aufgebot der Schweizer Springreiter für die EM in Mailand. Sein Top-Pferd

Vancouver ist weiterhin verletzt Mit Bryan Balsiger auf Dubai, Martin Fuchs mit Conner Jei, Steve Guerdat im Sattel von Dynamix und Edouard Schmitz mit Gamin kann der Equipenchef Michel Sorg gleichwohl aus dem Vollen schöpfen (sda)

FUSSBALL

Embolo erleidet Kreuzbandriss und fällt lange aus

«Wie entwickle ich meinen Masochismus?»

Am Dienstag beginnt für Marlen Reusser die Rad-WM mit dem Mixed-Teamzeitfahren in Glasgow Die 31-jährige Bernerin hat eine gute Vorbereitung hinter sich und schaut gespannt auf die Rennen.

mit Marlen Reusser sprach Valentin Oetterli

Am Tag vor ihrem persönlichen WM-Auftakt unterhielt sich Reusser im Interview darüber, was ihr bei Zeitfahren durch den Kopf geht, dass Gefühle präziser sind als Computer, wer ihre härteste Gegnerin um WM-Gold im Zeitfahren ist und dass ihr Fahrer-Typus auch für das WM-Strassenrennen in Glasgow sehr geeignet ist

Marlen Reusser, es ist irgendwie paradox: Sie haben in Zeitfahren schon viele grosse Erfolge gefeiert, aber eigentlich lieben Sie diese Disziplin gar nicht wirklich.

Das stimmt Ich bin zwar gut in den Zeitfahren, aber ich liebe sie nicht Die grosse Frage ist immer: Wie entwickle ich meinen Masochismus? Bis an welchem Punkt bin ich bereit zu leiden? Denn ansonsten stimmt alles Ich hatte eine super Vorbereitung, war seit langem nicht mehr verletzt, bin in guter Form und habe nochmals besseres Material zur Verfügung.

An was denken Sie,wenn Sie im Zeitfahren unterwegs sind?

An 1000 Sachen. Mein Hirn arbeitet dann noch schneller als meine Beine. Das ist dann auch eine Herausforderung, dass es mir gelingt, mein Hirn zum Schweigen zu bringen und mich auf den Moment zu konzentrieren. Nicht zu viel denken, sondern jeden Moment das Beste herauszuholen.

Auf was fokussieren Sie sich in solchen Situationen: auf Ihre Watt-Zahlen, den Rhythmus oder was sonst?

Breel Embolo beklagt einmal mehr Verletzungspech

Der 26-jährige Stürmer der AS Monaco erlitt im Training einen Kreuzbandriss, wie der Klub vermeldet Dadurch fällt der Schweizer Internationale mehrere Monate aus und dürfte auch die restlichen Spiele der EM-Qualifikation verpassen Wie lange seine Absenz dauern wird, werden weitere Untersuchungen zeigen. (sda)

SCHWINGEN

Schwingerkönig Wicki für Unspunnenfest weiter fraglich

Schwingerkönig Joel Wicki wird erst kurz vor dem Unspunnen-Schwinget entscheiden, ob er in Interlaken antreten oder den Saison-Höhepunkt verpassen wird. Sein Ellbogen, an dem er sich am vorletzten Sonntag auf dem Brünig verletzte, wird weiterhin intensiv konservativ behandelt Er werde bei seinem Entscheid keinerlei gesundheitliche Risiken eingehen, teilt Wicki mit (sda)

Zitat des Tages

Nicht auf meine Watts Ich verzichte auf solche Informationen, denn ich habe im Rennen keine Anzeige im Sichtbereich dabei Ich höre vielmehr auf meinen Körper, spüre die Beine und die Geschwindigkeit Dazu versuche ich,nicht nach vorne, aber auch nicht nach hinten zu denken Ich frage mich auch nicht ob es gut oder schlecht läuft sondern nur, ob ich schnell unterwegs bin.

Also Gefühl statt Computer? Ja. Ich bin überzeugt, dass das präziser ist

Sie bestreiten an der WM in Schottland drei Rennen Mit welchen Gedanken fahren Sie das Mixed-Teamzeitfahren zum Auftakt am Dienstag?

Auf diesen Event freue ich mich sehr Die Schweiz tritt als Titelverteidigerin an Mit den gleichen Leuten wie beim letztjährigen Sieg und hoffentlich auch der gleichen Motivation sind wir nun auch wieder in Schottland Gerade mir macht dieser Anlass, der einem auch ein schönes Gruppenerlebnis gibt, viel Spass.

Wie geeignet für ein Teamzeitfahren schätzen Sie den sehr technischen und kurvigen Kurs ein? Man kann sich grundsätzlich die Frage über die Eignung dieses Kurses stellen Aber aus Schweizer Sicht ist er top Wir sind technisch

alle auf einem guten Niveau und sind als Team auch um die Ecken stark. Wir haben das sogar noch spezifisch geübt, was nicht viele Nationen getan haben dürften Deshalb ist dieser absolut herausfordernde und spezielle Parcours für uns cool.

Was ist wichtig beim Teamzeitfahren?

Als erstes muss man einander vertrauen, denn wir fahren mit unseren Velos so nahe beieinander

Neben den vielen Ecken und Kurven hat der Kurs in Glasgow auch viele Schlaglöcher, der Belag ist vergleichsweise schlecht

Und weiter?

Ein zweiter Punkt sind die Kniffe, die es vor allem beim Kurvenfahren zu beachten gilt Es gilt zu verhindern, dass wir nach jeder Kurve zwischen uns ein Loch von zwei, drei Metern haben. Diese Lücke zuzufahren, kostet jedes Mal extrem viel Kraft Gelingt uns als Team ein kompakter Auftritt, so haben wir schon die halbe Miete zusammen.

Am Donnerstag folgt das Einzelzeitfahren Sie standen an den letzten drei Weltmeisterschaften immer auf dem Podest, zuletzt an der Tour de France gewannen Sie das abschliessende Zeitfahren. Sehen Sie sich in Schottland auch als die Topfavoritin auf Gold?

Ich habe schon viele zweite und dritte Plätze Was mich deshalb wirklich freuen würde,ist der Sieg Aber ich bin nicht die alleinige Favoritin. Gerade Chloé Dygert, die nach ihrem schweren Sturz 2020 in Imola nun auf die Strasse zurückkehrt, ist auch in guter Form. Das hat ihr WM-Titel vor einigen Tagen in der Bahn-Einzelverfolgung gezeigt Nun kommt es zum ersten Mal seit Jahren wieder zum Aufeinandertreffen.

Haben Sie am Sonntag das Strassenrennen der Männer verfolgt und was ist für Sie am kommenden Sonntag auf dem Stadtkurs in Glasgow möglich? Ja,habe ich Und ich habe gesehen, dass es mein Fahrer-Typus war,der vorne ankommt Ich wüsste wirklich nicht,welch besseren Parcours ich mir wünschen könnte. Ich bin deshalb selber gespannt, was mit meiner Form am kommenden Sonntag möglich sein wird.

Dienstag, 8. August 2023
«So viele Tränen habe ich noch nie vergossen.»
Katharina Truppe
Österreichische Skifahrerin über die schwierige letzte Saison
B d K e y s o n e
Optimistisch: Radprofi Marlen Reusser, hier im gelben Trikot der Tour de Suisse, will an der WM in Glasgow trotz starker Konkurrenz brillieren. B d G an Ehrenzel er / Keystone
«Ich frage mich nicht, ob es gut oder schlecht läuft, sondern nur, ob ich schnell unterwegs bin.»

Machbares Los für YB

Urs Stöcker

Ressortleiter Leistungssport im Schweizer Alpen-Club

ling stattfindenden «Olympic Qualifier Series»

Neben Lehmann zeigten bei den Männern Jonas Utelli (19-jährig) und Nino Grünenfelder im Lead sowie Julien Clémence (beide 21) im Bouldern mit Halbfinalqualifikationen, dass in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist Sie träumen derzeit vor allem von den Sommerspielen 2028 in Los Angeles, wo es gut möglich ist,dass in drei statt wie bisher zwei Disziplinen gestartet werden könnte.

Bei den Frauen ist dagegen derzeit kaum jemand in Sicht,der in die Fussstapfen von Petra Klingler treten könnte Die 31-jährige Boulder-Weltmeisterin von 2016 wird ebenfalls versuchen, sich für Paris zu qualifizieren, sich spätestens danach aber aus dem Spitzensport zurückziehen.

Nur der einheimische Erfolg fehlt

Viele Fans besuchten das erste Final-Wochenende der WM der Sportkletterer in Bern, Einheimische konnten sie jedoch nicht verfolgen. Leistungssportchef Urs Stöcker zieht ein Zwischenfazit

von

Immer wieder wurde es laut im Stadion, wo normalerweise der SC Bern seine Heimspiele austrägt Die gut 6500 Fans verfolgten am Sonntag in den Lead-Finals erst das spannende Duell zwischen der Japanerin Ai Mori und der Slowenin Janja Garnbret,die als einzige das Top erreichten, und sahen dann, wie der Österreicher Jakob Schubert von den Fehlern der beiden Qualifikationsbesten profitierte Der Gold-Gewinner schwärmte wie seine Mitstreiter von der «ausgezeichneten Stimmung», die in Bern herrsche.

Das Einzige, was aus Sicht des WMGastgebers fehlte, war die heimische Beteiligung in den Finals. Mit Sascha Lehmann stach der grösste Trumpf nicht Der Berner musste sich in seiner Paradedisziplin, in der er vor wenigen Wochen in Innsbruck einen Weltcupsieg errang, mit dem 12. Platz im Halbfinal begnügen. «Das war sicher eine kleine Enttäuschung», sagt Urs Stöcker, der seit Oktober 2021 als Ressortleiter Leistungssport im Schweizer Alpen-Club amtet «Sascha hat nicht den besten Tag eingezogen »

Immerhin: Als Gesamt-Siebzehnter qualifizierte sich Lehmann für den Halbfinal im kombinierten Wett-

kampf Lead und Bouldern,der wie die Disziplin Speed im olympischen Programm von Paris 2024 steht Die Männer bestreiten am Mittwoch den Halbfinal und am Samstag den Final.

Begrenzte Olympia-Hoffnungen

In Bern werden zwei (Speed) respektive drei (Lead und Bouldern) Olympiatickets vergeben Würde Lehmann zu den Glücklichen gehören, wäre dies allerdings eine Sensation «Bereits das Erreichen des Finals wäre ein grosser Erfolg», sagt Stöcker Die bessere Möglichkeit, sich eines der insgesamt 20 Olympia-Tickets zu sichern, hat Lehmann an den im Früh-

Stöcker, der Klingler über Jahre als Trainer begleitet hat und hofft, dass sie dem Sport auch nach ihrer Aktivkarriere erhalten bleibt, sieht den Grund für das aktuelle Tief bei den Frauen beim langen Schatten der Vorgängerinnen. «Über Jahre hat sich die Generation um Petra gegenseitig zu Höchstleistungen gepusht Hinter ihnen hat sich eine Lücke aufgetan.»

Ansturm auf die Kletterhallen

An Nachwuchs mangelt es allerdings nicht «Durch die Coronapandemie haben viele Menschen über das Outdoorklettern zu unserem Sport gefunden», führt Stöcker aus Inzwischen sind die zahlreichen Kletterhallen in der Schweiz jeweils gut gefüllt, was mitunter die erfreulichen Zuschauerzahlen an der WM in Bern erklärt Nun gelte es den jungen Kletterbegeisterten den Schritt vom Freizeitvergnügen zum Leistungssport schmackhaft zu machen Dies wird unter anderem mit neuen Einsteigerwettkämpfen wie dem Kids-Cup versucht Die Rückmeldungen sind gut, das Interesse riesig «Derzeit mache ich mir mehr Sorgen,dass wir auch genug Trainerinnen und Trainer für all den neuen Nachwuchs finden», so Stöcker Die WM in Bern dürfte weiter zur gestiegenen Aufmerksamkeit für die Randsportart beitragen Selbst wenn das Schweizer Publikum derzeit vor allem ausländischen Vorbildern zujubeln muss

Europameister England zittert sich weiter

Englands Fussballerinnen zittern sich an der Frauen-WM in die Viertelfinals. Die Europameisterinnen setzen sich gegen Nigeria erst im Penaltyschiessen durch. Gastgeber Australien besiegt derweil Dänemark.

von Dominik Moser und Michael Lehmann

Ein Jahr nach dem Titelgewinn an der Heim-EM dürfen die Engländerinnen weiter vom grossen Coup auf der Weltbühne träumen Allerdings bekundeten die «Lionesses» an der Frauen-WM in Australien und Neuseeland nach den drei Siegen in den Gruppenspielen zu Beginn der K -o -Phase grosse Mühe mit Aussenseiter Nigeria.

Die unerschrocken auftretenden

Afrikanerinnen standen mit zwei Lattenschüssen (17. und 47.) dem Führungstreffer sogar näher Ab der 87 Minute und einer Roten Karte gegen Lauren James (Tätlichkeit) agierten die Engländerinnen ausserdem für länge-

Jubeltaumel: England feiert den Viertelfinaleinzug gegen Nigeria B ld Keystone

re Zeit in Unterzahl. Doch im Penaltyschiessen (4:2) hielten beim klaren Favoriten die Nerven. Den entscheidenden Penalty verwandelte Chloe Kelly Englands Siegtorschützin im EM-Final gegen Deutschland. In ihrem fünften WM-Viertelfinal in Folge treffen die Engländerinnen am Samstag entweder auf Kolumbien oder Jamaika.

Australien bezwingt Dänemark

Ebenfalls in den Viertelfinals steht CoGastgeber Australien. Die «Matildas» setzten sich gegen Dänemark mit 2:0 durch Dabei präsentierte sich das Team des schwedischen Trainers Tony Gustavsson zielstrebig und effizient Beide Tore fielen nach schnellen Gegenangriffen.

Meister YB spielt in den Play-offs für die Gruppenphase der Champions League gegen Slovan Bratislava oder Maccabi Haifa Die Berner sind gegen beide Gegner klar favorisiert In Acht müssen sie sich trotzdem nehmen denn ein Selbstläufer wird der letzte Schritt zur Champions-League-Gruppenphase nicht Schwieriger als für YB gestaltet sich auf dem Papier die Aufgabe von Servette Sollten sich die Genfer gegen die Glasgow Rangers in der 3 Qualifikationsrunde durchsetzen, würde entweder Eindhoven oder Sturm Graz warten Für den Einzug in die Gruppenphase der Europa League muss sich Lugano in den Play-offs gegen die Belgier von Union Saint-Gilloise durchsetzen. Während Lugano auch bei einer Niederlage in einer Gruppenphase vertreten ist gilt das nicht für den FC Luzern. Die Innerschweizer müssen einen Exploit schaffen, um erstmals eine Qualifikation zu überstehen. Sollten sie sich gegen die Schotten von Hibernian Edinburgh durchsetzen,würde mit Aston Villa der Siebte der letzten Premier-League-Saison warten. (sda)

Auf einen Blick

FUSSBALL WM FRAUEN Achtelfinals England – Nigeria 0:0 4:2 n. P Australien – Dänemark 2:0 (1:0) Kolumbien – Jamaika Di, 10.00 Frankreich – Marokko Di, 13.00

EUROPACUP-AUSLOSUNG

Champions League Meisterweg: Slovan Bratislava (SVK)/ Maccabi Haifa (ISR) – YOUNG BOYS Antwerpen – AEK

Athen/Dinamo Zagreb Rakow Czestochowa (POL)/Aris Limassol (ZYP) – FC Kopenhagen/Sparta Prag K aksvik (FRO)/Molde(NOR) – Olimpija Ljubljana (SLO)/Galatasaray Istanbul. Ligaweg: SERVETTE/Glasgow Rangers – PSV Eindhoven/Sturm Graz. Braga/Backa Topola (SRB –Panathinaikos Athen/Olympique Marseille Europa League: Union Saint-Gilloise (BEL) – LUGANO Conference League: LUZERN/Hibernian Edinburgh – Aston Villa. Die Hinspiele finden am 22./23./24. August statt die Rückspiele eine Woche später

Neuer erneut operiert Auf dem Weg zu seinem Comeback hat sich Manuel Neuer erneut einem medizinischen Eingriff unterzogen. Der Captain von Bayern München liess sich am Sonntag am rechten Wadenbein ein Metallstück entfernen. Die Operation war nach Klubangaben geplant Neuer setze sein Aufbautraining unmittelbar fort, teilten die Bayern mit LEICHTATHLETIK

Geflüchtete Timanowskaja startet für Polen Zwei Jahre nach ihrer spektaku ären Flucht von den Olympischen Sp e en 2021 n Tokio darf die gebürt ge Belaruss n Kristina T manowska a ab d eser Woche für ihre neue He mat Po en an den Start gehen Der Leichtath et kWe tverband hat die drei ährige Wartezeit be e nem Nat onenwechsel für d e 26-Jährige auf zwei Jahre reduz ert

WM-Forfait von Stabhochspringer Lavillenie Der französische Stabhochspringer Renaud Lavillenie muss auf die Leichtathletik-WM in Budapest verzichten. Der Olympiasieger von 2012 leidet unter einer Sehnenverletzung im Oberschenkel.

RAD

Zweite Medaille für Matile-Dörig Die Schweizer Para-Radsportlerin Franziska MatileDörig gewann an der Weltmeisterschaft in Glasgow die Bronzemedaille im Omnium. Die 31-jährige Appenzellerin hatte bereits im Scratch auf dem Podest gestanden (2.)

TENNIS

TURNIERE IM AUSLAND

Washington. ATP-500-Turnier (Hart). Final: Daniel Evans (GBR/9) s. Tallon Griekspoor (NED/12) 7:5, 6:3. Prag WTA-250-Turnier (259 303 Dollar/Hart). Final: Nao Hibino (JPN/LL) s. Linda Noskova (CZE/4) 6:4, 6:1.

Caitlin Foord brachte die Australierinnen in der 29. Minute nach einem schönen Pass in die Schnittstelle der Verteidigung in Führung Hayley Raso sorgte in der 71. Minute aus kurzer Distanz für die Entscheidung

Die 75784 Fans im Stadium Australia in Sydney konnten nicht nur Australiens zweiten Sieg an einer WMK.-o.-Runde feiern, sondern auch das Comeback von Samantha Kerr Die Starspielerin, die sich kurz vor der WM verletzt hatte, kam nach ihrer Einwechslung in der 80 Minute zu ihrem ersten Einsatz des Turniers. Im Viertelfinal trifft Australien auf den Sieger des Duells zwischen Frankreich und Marokko, das am Dienstag stattfindet

TV-Tipps

SRF 2

09 30 Fussball

WM-Achtelfinal Frauen

Kolumbien – Jamaika

12 30 Fussball

WM-Achtelfinal Frauen

Frankreich – Marokko

15 25 Rad Strasse

WM in Glasgow Mixed-Staffel

20 00 Sportflash

22 30 Rad Bahn

WM in G asgow Te laufze chnung

23 25 Sportflash

B ld Anthony Anex / Keystone
Kraftakt: Die Schweizerin Petra Klingler klettert an der WM in Bern.
«Hinter der Generation um Petra Klingler hat sich eine Lücke aufgetan.»
￱￰ SPORT Dienstag, 8. August 2023

Es war Liebe auf den ersten Schlag

Jeannette Guadagnini-Abderhalden ist begeisterte Kampfsportlerin. Spät fand die 53-Jährige aus Chur zu ihrer sportlichen Leidenschaft, dem Ju-Jitsu. Im November soll ihr Engagement mit einer aussergewöhnlichen Auszeichnung gekrönt werden.

Der Blick voraus auf den 25 November verändert bei Jeannette Guadagnini-Abderhalden die Gesichtszüge. Sorgenfalten melden sich auf der Stirn der 53Jährigen,und plötzlich sind sie da,dieser Respekt und die pure Anspannung vor dem Tag X. «Das werden sehr intensive sechs Stunden, die mich mental wie körperlich fordern werden Karate, Judo und Selbstverteidigung. Ich werde mit Angriffen von allen Seiten konfrontiert werden, dies auch mit Waffen» sagtGuadagnini-Abderhalden

Am besagten Datum wird sie in ihrer sportlichen Leidenschaft,der fernöstlichen Kampfkunst Ju-Jitsu im angestammten Trainingslokal an der Calandastrasse in Chur die Prüfung zum schwarzen Gurt, dem ersten Dan, absolvieren. Eine anspruchsvolle Angelegenheit, für welche die zierliche Athletin aktuell rund zehn Stunden die Woche aufwendet Sie wird ihr Wissen in ihrer Sportart in maximlaler Vielseitigkeit in der Praxis beweisen müssen. Die Vielseitigkeit war ein essenzieller Beweggrund, weshalb sie sich mit Haut und Haaren dem Ju-Jitsu verschrieben hat «Beispielsweise nur Judo oder Karate zu betreiben, wäre mir auf die Dauer viel zu langweilig», sagt Guadagnini-Abderhalden Judo und Karate sind ein Bestandteil ihrer Sportart,Ju-Jitsu ist aber viel mehr Die fernöstliche Kampfkunst vereint verschiedenste Sparten und dient vor allem der Selbstverteidigung GuadagniniAbderhalden schwärmt von einer «sanften Art der Kampfkunst»,die Körper und Geist gleichermassen schult

Beim anspruchsvollen Training wird analog zum Boxsport der komplette Körper beansprucht

Lenz legt Basis Ju-Jitsu wurde in Chur durch den Österreicher Charlie Lenz salonfähig ge-

Meisterschaft im Paragliding in Disentis

Am Dienstag startet in Disentis die Schweizer Meisterschaft der Paraglider 118 Piloten und Pilotinnen kämpfen in luftiger Höhe um Podestplätze, darunter auch Weltspitzenpiloten wie der siebenfache X-Alps-Sieger Chrigel Maurer Ebenfalls zu den Topfavoriten gehört der vierfache Schweizer Meister Stephan Morgenthaler (Staffelbach), der an den diesjährigen Weltmeisterschaften den elften Platz erreichte Chancen auf den Titel dürfen auch Tim Bollinger (Nods) und Titelverteidiger Michael Maurer (Frutigen) haben

Bei den Frauen ist das Feld derweil völlig offen. Titelverteidigerin Nanda Walliser (Leissigen),die mehrfache Schweizer Meisterin Emanuelle Zufferey (Martigny) und die ehemalige Weltmeisterin Yael Margelisch (Verbier) fehlen in Disentis. Die Swiss Open 2023 dauern bis am Samstag. (red)

Einsatzbereit: Jeanette Guadagnini-Abderhalden bereitet sich im Trainingslokal in Chur auf ihre Schwarzgurtprüfung

macht In der von ihm in den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts ins Leben gerufenen Budoschule Haru wurden Generationen von Eltern auf der Suche nach einer sinnvollen sportlichen Betätigung für ihre Kinder vorstellig. Später wurden die Kinder selbst Eltern und brachten ihrerseits ihren Nachwuchs mit Auf diesem Weg fand einst auch GuadagniniAbderhalden in das damals in einem Keller beim Welschdörfli domizilierte

Trainingslokal.Ihre Töchter besuchten bei Lenz den Judo-Unterricht Das Interesse für den Kampfsport war fortan auch bei der Mutter geweckt Trotzdem dauerte es eine Weile, bis die aus Rapperswil-Jona stammende Frau, die

«Gerade Frauen finden es toll, was ich tue. Da fallen oft aufbauende Worte.»

Jeannette GuadagniniAbderhalden Kampfsportlerin aus Chur

einst der Liebe wegen nach Chur gezogen war und hier ihre Familie gegründet hatte, den Weg auf die Matte fand. «Ich habe schon gezögert,ob ich diesen Schritt gehen will», gesteht sie. Doch nach dem Probetraining war sie sofort angetan von ihrem neuen Sport «Es war definitiv Liebe auf den ersten Schlag. Es ist exakt die sportliche Betätigung, die ich gesucht habe», sagt sie. Beim sportlichen Erweckungsmoment war Guadagnini-Abderhalden schon 40 Jahre alt Eigentlich fast zu alt,um die komplexe Form der fernöstlichen Kampfkunst noch zu erlernen. Sie erwies sich jedoch als sehr willige und talentierte Schülerin von Lenz respektive von Jürg Martinelli, der als

Nachfolger des mittlerweile pensionierten Meisters die Geschicke in der Budoschule Haru führt Die raschen Fortschritte auf der Matte schreibt Guadagnini-Abderhalden auch ihrer sportlichen Betätigung in ihrer Kindheit zu.«Ich war schon immer sehr beweglich. Bis zum zwölften Altersjahr war ich Kunstturnerin Durch diese Grundschulung fällt es mir leicht,mich aufs Ju-Jitsu einzustellen.»

Widerstände gab es freilich auch Die bloss 52 Kilogramm schwere Athletin fand sich in einer ausgeprägten Männerwelt wieder Einen Frauenbonus sieht sie bestimmt nicht Im Gegenteil.«Ich habe eher das Gefühl,dass ich als Frau mehr leisten muss als ein Mann.» Sie ist im Training oft mit bedeutend schwereren männlichen Kollegen konfrontiert Da ist Kreativität gefordert «Als physisch unterlegene Frau muss ich diesen Nachteil zwangsläufig mit der Technik wettmachen.»

Im zweiten Versuch

Wie reagiert das Umfeld auf die mannigfaltigen kampfsportlichen Aktivitäten mit 53 Jahren? Sie sehe sich im Alltag kaum mit Vorbehalten konfrontiert, sagt Guadagnini-Abderhalden

Die selbstständige Coiffeuse verweist auf aufmunternde Kommentare bei der Arbeit und im privaten Raum.«Gerade Frauen finden es toll, was ich tue. Da fallen oft aufbauende und anerkennende Worte.»

Mit ein bisschen Verzögerung soll ihr Weg nun mit dem schwarzen Gurt die Krönung erfahren. Der erste Versuch vor zwei Jahren war der Coronapandemie zum Opfer gefallen Zum Ärger von Guadagnini-Abderhalden, die danach auch durch eine hartnäckige Schulterverletzung gebremst wurde Das Projekt Schwarzgurt war jedoch bloss aufgeschoben. Sie wäre die erste Frau hierzulande, die diesen Status erreichen würde. Und dies erfüllt auch die bescheiden wirkende Kampfsportlerin mit Stolz.

Bi d Ol v a Aeb - tem
vor
Auf
FUSSBALL SCHWEIZER CUP Qualifikation 2024/25, 3. bis 5. Liga Bonaduz (4.) – Uznach (3.) 0:0, 4:2 n. P Surses (4.) – Niederwil (3.) 0:2 Staad (3.) – Trun/Rabius (3.) 3:1
einen Blick
Am 20 August findet in Chur erstmals der Handball-Supercup statt Am Montag kam der Pokal im Rahmen einer Medienorientierung des Handballverbandes in der Bündner Hauptstadt an. Stadtpräsident Urs Marti (Zweiter von rechts) freut sich, dass die Sportart Handball, im Kanton kaum verbreitet den Weg nach Chur findet Für den Supercup wird in der Eishalle in der Oberen Au ein spezieller Boden verlegt Bi d Livia Mauerhofer Handball-Supercup: Jetzt steht der Pokal in Chur ￱￱ SPORT REGION Dienstag, 8. August 2023

WETTER & BÖRSE

Recht sonnig, tagsüber wärmer als zuletzt

Allgemeine Lage

In den vergangenen Stunden hat sich vom Atlantik ein Hochdruckgebiet zum Alpenraum ausgedehnt. Dieses bringt mit einer westlichen bis nordwestlichen Strömung etwas trockenere und auch wärmere Luftmassen.

Südostschweiz heute

Der heutige Dienstag bringt insgesamt recht sonniges Wetter mit vor allem im Norden Wolkenfeldern und am Nachmittag vermehrten Quellwolken. Am Morgen ist es dabei sehr kühl, im Oberengadin gibt es sogar leichten Frost. Am Nachmittag wird es dann wärmer als zuletzt, die Nullgradgrenze befindet sich auf 3500 m.

Der heutige Tag präsentiert sich von der recht sonnigen Seite. Die Wolken sind mal mehr, mal weniger zahlreich am Himmel vertreten Nach einem frischen Start in den Tag gibt es tagsüber rund 23 Grad. Im Süden scheint meistens die Sonne bei sommerlichen 27 Grad.

Am Mittwoch geht es mit einer schwachen Störung im Norden mit einem Mix aus Sonne und Wolken weiter. Ganz vereinzelt ist auch ein Regenguss möglich, sonst bleibt es trocken. Die Maximaltemperaturen verändern sich dabei gegenüber heute kaum. Im Süden ist es freundlicher und recht sonnig Am Donnerstag und Freitag erwarten wir allgemein recht sonniges und trockenes Wetter. Dazu sind die Temperaturen in einem sommerlichen Bereich Das gilt auch für das teilweise sonnige, aber etwas gewittrige Wochenende.

DIE BÖRSE

Mit einer leicht positiven Tendenz hat der schweizerische Aktienmarkt zu Wochenbeginn den Handel beendet Der SMI konnte sich damit von zwischenzeitlichen Verlusten wieder erholen Teilnehmer sprachen von erhöhter Zurückhaltung vor der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am

Das aktuelle Wetter online unter: suedostschweiz ch/ wetter MeteoNews AG Leutschenbachstrasse 95 8050 Zür ch Das Schweizer Wette portal meteonews ch Persön che Wetterberatung: 0900 575 775 (CHF 3 20/M n vom Schwe zer Festne z Dub in Stockholm Hels nki Kopenhagen Oslo Bern W e Budapest Buka est Dubrovnik Prag Pa is B üssel Berlin Warschau Kiev Athen Istanbu N zza Rom Mad id Ma aga Algier Tunis L ssabon London 1010 1010 1010 1010 1015 1015 1000 1005 1005 5 995 990 990985 T T T T T T H H H H H H 0° 5° 10° 15° 20° 25 Untergang Sonne Mondphasen Aufgang Untergang Aufgang EUROPA HEUTE SONNE UND MOND WINDPROGNOSEN SCHWEIZ HEUTE AUSSICHTEN DAS WETTER HEUTE LUFTBELASTUNG PROFIL Vormittag Nachmittag Nacht St. Gallen Chur San Vittore Grenzwert Gleitendes 24h-Mittel, 14 Uhr QUELLE OSTLUFT ANU GR [µg/m3] 3[µg/m ] Messung Feinstaub NO2 6 20 9 21 1 3 50 80 Mittlere prognostizierte Windgeschwindigkeit (blau), Windböen rot) und Windrichtung (schwarze Pfeile). Heute Morgen Heute Morgen Heute Morgen Heute Morgen Weissfluh Silvaplanersee Zürichsee Walensee 0km/h 25km/h 50km/h 0km/h 25km/h 50km/h 0km/h 15km/h 30km/h 0km/h 15km/h 30km/h / / / / / / / / / / / / Nachmittag Nacht Vormittag Nachmittag Nacht Vormittag Tageswetter min C / max C Tageswetter min C / max C Tageswetter min C / max C Linthgebiet Südbünden Engadin Rheintal/ Mittelbünden Basel Bern Genf Luzern Sitten Chur St. Moritz Bellinzona Zürich St. Gallen Mesocco Locarno Cimetta Greina-Ebene Disentis Tödi Glarus Hochybrig Rapperswil Stäfa Horgen Meilen Zürich Buchs Säntis Pizol Landquart Chur Weissfluhjoch Davos Piz Kesch St. Moritz Poschiavo Rapperswil Zürich Wildhaus Stäfa Meilen Horgen Walenstadt Sargans Glarus Braunwald Chur Arosa Ilanz Lenzerheide Sedrun Disentis Splügen Savognin St Moritz Silvaplana San Bernardino Poschiavo Davos Scuol extrem sehr hoch hoch mittel gering UV-Index
28° 16° 28° 16° 29° 14° 18° 27° 13° 16° 22° 12° 10° 22° 13° 10° 23° 15° 11° 25° 12° 25° 12° 25° 20° 8° 20° 8° 21° 7° 10° 19° 5° 7° 16° 4° 12° 22° 16° 13° 27° 18° 15° 30° 17° 28° 17° 28° 7° 21 10 –3° 16° 7° 5 15 7° 5 17 10 1 16 7° 9° 23° 14° 10° 23° 15° 9° 22° 14° 10 23 14 8° 23° 14° 23° 23° 10° 22° –1° 18° 10° 21° 14° 27° 6° 23° 5° 23° 23° 5° 16° 1° 16° 21° 23° 20 23 23° 23° 23° 25 27° 27° 16° 07. August 2023, 14 Uhr Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 06:09 20 45 23 56 14:33 8 8 16 8 24 8 31 8 Kurs +/-% 07.08. 04.08. Adecco Grp N 37.38 + 1.05 Allreal N 158.2 – 0.13 Also Holding 207.5 – 0.24 ams-OSRAM 6.82 – 1.1 APG N 180 0.0 Arbonia N 9.65 – 0.62 Aryzta N 1.44 – 0.48 Ascom N 11.92 – 0.33 Asma lworld 1.9 + 2.15 Bachem Hold. N 81.35 – 0.06 Bâloise N 135.7 + 0.74 Barry Callebaut N 1587 0.0 Basilea Pharma N 41.4 – 4.39 BB Biotech N 42.1 – 1.75 BC Vaudoise N 99.85 + 2.2 Belimo N 459 – 1.63 Berner KB 237 – 0.42 BKW N 156.5 + 0.64 Bossard N 200.5 – 0.74 Bucher Ind. N 379.6 – 0.16 Burckhardt N 504 – 0.59 Bystronic 610 – 0.81 Cembra Money N 65.55 + 0.69 Cicor Technol. N 45.2 0.0 Clariant N 14.07 – 0.07 Coltene N 67.1 – 2.89 Cosmo Pharma.N 44.3 – 0.89 Dätwyler 169 – 1.05 DKSH Hold. N 68.5 + 0.74 dormakaba N 412.5 – 0.84 Dottikon N 240 + 2.78 Dufry N 42.12 – 0.47 EFG N 10.92 + 0.18 Emmi N 859 + 0.82 Ems-Chemie N 712.5 – 0.07 Evolva Hold. N 4 + 1.78 Feintool Intern. N 23.2 – 1.28 Flugh. Zürich N 183.2 + 0.38 Forbo N 1216 – 1.78 GAM N 0.53 0.0 Georg Fischer N 58.75 – 0.51 GrauB KB 1645 – 0.3 Gurit 93.8 + 1.74 Helvetia Ho d N 130.6 + 0.93 Huber + Suhner N 75.3 – 1.95 Implenia N 41.9 + 0.48 Inficon N 1084 – 1.45 Intershop N 595 + 0.85 Julius Bär N 60.52 + 0.53 Kardex N 214 + 0.47 Komax N 213 0.0 Kudelski I 1.71 – 1.44 Kuros Bios. 2.1 + 2.44 Lem Hold. N 2075 + 0.24 Leonteq N 40.3 – 0.49 Lindt & Spr 105600 + 0.19 LLB N 60.7 + 0.5 Lonza N 490.2 – 0.57 Luzerner KB N 76 + 0.66 Medartis 78.4 – 3.09 Meyer Burger N 0.49 – 2.09 Mikron N 13.65 – 1.8 Mobilezone N 14.04 – 0.85 Mobimo N 252.5 – 0.79 OC Oerlikon N 4.12 – 2.14 Orascom N 5.74 – 0.35 Orior N 76.5 + 2 Phoenix Mec 346 – 1.7 PSP Swiss Prop N 101.3 – 0.2 Rieter N 93.6 – 0.11 Roche GS 264.9 – 0.08 Romande Energ.N 51.6 0.0 Schaffner N 280 – 3.11 Schindler PS 207.2 + 0.63 Schweiter Techn 652 – 1.81 Sensirion 75.2 – 0.27 SF Urban Prop N 88.5 + 0.57 SGS N 83.32 – 0.05 Siegfried N 759 + 0.26 Sika N 271.1 – 2.83 SNB N 4830 + 0.21 Stadler Rai 34.94 + 0.23 Straumann N 142 – 0.39 Sulzer N 85.8 + 0.18 Swatch 272.8 + 0.33 Swatch N 51 + 0.39 Swiss Life N 551 + 0.99 Swiss Pr Site 82.85 + 0.49 Swiss Steel H. 0.13 – 4.24 Swissquote N 194.6 – 0.15 Tecan N 339.6 + 1.37 Temenos N 71.82 + 0.39 TX Group 95.6 + 1.16 U-Blox N 94.6 0.0 Valartis 14.25 0.0 Valiant N 96 – 0.21 VAT Group N 358.1 – 0.94 Von Ro 0.8 + 1.52 Vontobel N 58.3 + 0.52 VP Bank N 88.8 + 0.68 VZ Hold. N 81.3 + 0.49 Youngt mers 0.7 – 6.67 Ypsomed N 249 – 0.6 Zuger KB N 7740 0.0 SIX: SCHWEIZER AKTIEN in Kurs +/-% Landeswährung 07.08. 04.08. Alphabet A (US) 131 5 + 2.66 Alstom (FR) 26.44 – 1.05 Anglo Ameri. (GB) 2201 – 1.87 BASF NA (DE) 47.17 + 0.07 Bayer NA (DE) 52.37 + 1.45 Boeing (US) 237 9 + 2.81 BP PLC (GB) 483 1 – 0.69 Coca-Cola (US) 61.2 + 0.81 Danone (FR) 54.47 + 0.5 Dt Bank NA (DE) 10.1 + 0.4 Exxon Mobil (US 107.1 – 0.34 Gen. Electr (US) 114.7 + 1.45 Gen. Motors (US) 36.84 + 0.74 Howmet (US) 50.46 + 2.87 IBM (US) 146.2 + 1.39 Intel (US 35.08 – 0.17 Pfizer (US) 35.23 + 0.59 Philip Morris (US) 97.33 + 1.16 RWE St (DE) 38.29 – 0.42 Schlumberg (US) 58.17 + 0.87 Shell GB) 28 – 0.21 Siemens NA (DE) 148.4 – 0.31 Unilever plc GB) 47.46 + 0.24 Vodafone Gr (GB) 72.68 – 1.28 VW Vz (DE) 118.3 – 0.22 AUSLANDSAKTIEN Er äuterungen Akt enkurse der en sprechenden He matbörse * etztgenann er Kurs D v D v dende n CHF GS Genussscheine nhabe ak en N Namensakt en PS Pa z pat onssche ne MKP Marktkapi a das 52-Wochen-Tief/Hoch bezieht sich nur auf börslichen Handel. Alle Angaben ohne Gewähr Quelle Noten Devisen 07.08. Ank. Verk. Ank. Verk. 1 austr Dollar 0.53* 0.61* 0.5754 0.5756 100 dän. Kronen 11.9* 13.65* 12.901 12.9049 1 brit Pfund 1.04* 1.19* 1.1149 1.1153 1 Euro 0.93* 0.99* 0.9615 0.9617 1 kan. Do lar 0.62* 0.7* 0.6547 0.655 100 schw Kronen 7.5* 9* 8.2332 8.2389 1 US-Dollar 0.85* 0.92* 0.8765 0.8767 WÄHRUNGEN Gold 54 283 / 54 783 Silber 653 / 668 Platin 25 657 / 26 407 Pallad. 35 516 / 35 886 Gold (1 Uz/$) 1 934 / 1 935 Vreneli (10 Fr.) 156 / 278 Vreneli (20 Fr.) 311 / 349 Krüger-Rand 1 678 / 1 770
Donnerstag Die deutsche Wirtschaft dürfte im zweiten Halbjahr erneut schrumpfen sagte Krämer (Dow Jones Newswires) SMI 52 Wochen Div Kurs +/- % MKP Tief Range Hoch 07.08. 04.08. in Mio 23.84 b 35.74 ABB N 0.84 34.56 +0.12 ■ 65 042.01 55.22 b 75.04 Alcon N 0.21 71.68 +0.22 ■■ 35 818.5 406.5 b 542 Geberit N 12.6 490.6 ■■ –0.3 17 263.76 2672 b 3438 Givaudan N 67 2875 +0.28 ■■ 26 546.56 39.28 b 62.76 Holcim N 2.5 60.74 +0.07 ■ 35 176.03 197.1 b 286 Kühne + Nagel N 14 273.5 +0.7 ■■■ 33 026.16 42.07 b 63.82 Logitech Int N 0.96 59.86 ■■■ –0.66 10 362.16 436.8 b 599.4 Lonza N 3.5 490.2 ■■■ –0.57 36 504.58 103.4 b 117.6 Nestlé N 2.95 104.4 +0.19 ■■ 278 641.2 73.32 b 93.95 Novartis N 3.2 89.85 +0.88 ■■■■ 204 631.38 722.8 b 1060 Partners Gr N 37 974 ±0 26 005.8 91.8 b 161.1 Richemont N 3.25 134.1 ■■■■ –0.89 69 974.1 256.1 b 335.9 Roche GS 9.5 264.9 ■ –0.08 186 073.73 190.1 b 280.3 Sika N 3.2 271.1 ■■■■■■■■■■ –2.83 41 766.16 208.9 b 346.4 Sonova N 4.6 235.7 +0.21 ■■ 14 415.35 416.3 b 603.4 Swiss Life N 30 551 +0.99 ■■■■ 16 264.36 68.16 b 99.68 Swiss Re N 5.69 87.44 ■■ –0.27 27 761.96 443.4 b 619.4 Swisscom N 22 527 ■■ –0.23 27 299.62 13.87 b 20.85 UBS Group N 0.5 19.37 +0.75 ■■■ 67 060.64 384.6 b 459 Zurich Insur N 24 418.9 +0.48 ■■■ 63 027.76 REGIONALE AKTIEN GKB ANLAGEFONDS UND ZERTIFIKATE 591.5 b 802.5 Ems-Chemie N 21 712.5 ■ –0.07 16 664.68 23.3 27.1 Glarner KB N 1.1 24 +0.84 ■■■■■■ 324 1610 1795 GrauB KB 42.5 1645 ■■■ –0.3 1 233.75 439 b 512 S Galler KB N 17 512 +1.59 ■■■■■■■■■■ 3 068.76 Tops / Flops 07.08. +/Swiss Life N 551 +0.99% ▲ Novartis N 89.85 +0.88% ▲ UBS Group N 19.37 +0.75% ▲ Sika N 271.1 –2.83% ▼ Richemont N 134.05 –0.89% ▼ Logitech Int N 59.86 –0.66% ▼ 11 107.47 +0.08 ▲ 52-WTief 10010.8 52-W.Hoch 11616.4 07.08. (1kg/CHF) Ank./Verk. 07.08. Ank./Verk METALLE/MÜNZEN/ROHÖL Stand: 19:20 Uhr ME(S)Z SPI 14 667 +0.06% ▲ DAX 15 951 –0.01% ▼ Euro Stoxx 50 4 338 +0.11% ▲ Nikkei 225 32 255 +0.19% ▲ IT Tit 30 3 005 –0.12% ▼ SARON 1.701767 –0.001535 ▼ Rohöl, Brent ($ je Barrel) 8571 (0708.) 86 15 (04 08.) www.gkb ch/anlagefonds, Telefon +41 81 256 96 01 Name Währung Inventarwert YTD Aktienfonds GKB (CH) Aktien Schweiz ESG A CHF 149.81 5.9% GKB (LU) Aktien Europa ESG A EUR 86.75 5.9% GKB (CH) Aktien Welt ESG A USD 174.76 9.1% Strategiefonds GKB (CH) Strategiefonds Einkommen ESG A CHF 95.40 1.8% GKB (CH) Strategiefonds Ausgewogen ESG A CHF 102.56 3.5% GKB (CH) Strategiefonds Wachstum ESG A CHF 89.28 4.3% GKB (CH) Strategiefonds Kapitalgewinn ESG A CHF 108.31 6.8% Obligationenfonds GKB (CH) Obligationen CHF ESG A CHF 88.42 3.3% GKB (LU) Obligationen EUR ESG A EUR 84.70 2.0% GKB (LU) Wandelanleihen Global ESG AH CHF CHF 91 25 3.8% Vorsorgefonds GKB (CH) Vorsorgefonds 25 ESG V CHF 102.44 2.4% GKB (CH) Vorsorgefonds 45 ESG V CHF 106.86 3.8% GKB (CH) Strategiefonds Wachstum ESG V CHF 90.33 4.7% GKB (CH) Strategiefonds Kapitalgewinn ESG V CHF 111.30 7.2% Aktienzertifikate GKB Swiss Selects ESG CHF 162.23 7.6% GKB Swiss Small Caps ESG CHF 99.97 4.7% GKB Global Dividend Selects ESG CHF 99.58 0.4% ￱￲
Dienstag, 8. August 2023

Kurznachrichten

SAN FRANCISCO

LOS ANGELES

Jamie Lee Curtis nimmt sich die Schweiz zum Vorbild

Hollywood-Schauspielerin Jamie Lee Curtis möchte sich in der Situation rund um den andauernden Streik der Drehbuchautoren und der Schauspielgewerkschaft «schweizerisch» verhalten Sie lehne die Rhetorik auf beiden Seiten ab und wolle «neutral» sein. Das sagte die 64-jährige Schauspielerin gegenüber mehreren US-Medien, als sie während eines Anlasses einer Stiftung a f den Streik der Schauspie den angesprochen wurd Hintergrund sind die bis letzt erfolglosen Verhand lungen über bessere Arb bedingungen, bei denen Drehbuchautoren, Schau ende und die Film- und Fernsehproduzenten gegenüberstehen. (sda)

Pfadilager zieht um

Südkorea siedelt wegen eines Tropensturms das weltgrösste Pfadfindercamp in die Hauptstadt Seoul um.

Die Teilnehmer des derzeit in Südkorea stattfindenden grossen Weltfestes der Pfadfinder müssen aufgrund einer Taifunwarnung umquartiert werden Das Abschlussfest soll dennoch wie geplant stattfinden. «Die Veranstaltung wird nicht abgesagt und das Abschlussfest wird wie geplant am 11. August stattfinden, aber sicherlich in Seoul», sagte Barbara Hochuli Sprecherin der vor Ort anwesenden Schweizer Pfadfinderdelegation, auf Anfrage. Die Schweizer Teil-

nehmer sollten das Lager am Dienstagmorgen verlassen. Auch die anderen Delegationen würden das Lager zeitgleich verlassen, sagte Hochuli weiter «Wir versuchen, uns so gut wie möglich vorzubereiten, damit wir das Gelände am Dienstag schnell und geordnet verlassen können.» Am Camp nehmen Zehntausende Jugendliche aus verschiedenen Nationen teil, darunter sind auch 1430 Schweizer Pfadfinderinnen und Pfadfinder (sda)

25000 Käselaibe

B d K e y s t o n e u lene zu-eitssich spiel- B d K e y s t o n e

Der Inhaber einer Molkerei in der Nähe von Bergamo in Norditalien ist beim Einsturz der Lagerregale von rund 25000 Käselaiben begraben worden und dabei ums Leben gekommen. Zwölf Stunden lang versuchten die Rettungskräfte, den über 70-Jährigen unter den Massen des Hartkäses Grana Padano zu retten. Laut einem Sprecher der Feuerwehr konnte am Montagmorgen jedoch nur noch seine Leiche geborgen werden. (sda)

Freundschaft ist gesund Freundschaft ist sowohl für den Einzelmenschen als auch für die Gesellschaft von grosser Bedeutung, sie macht zufriedener und gesünder Viele Freunde zu haben, heisst aber nicht unbedingt, weniger einsam zu sein. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Studie des Gottlieb Duttweiler Instituts. Einsamkeit ist demnach bei Jüngeren ein grösseres Thema, obgleich sie mehr Freunde haben. Übereinstimmung zwischen den Altersgruppen besteht darin, dass Freundinnen und Freunde eine wichtige Ergänzung oder gar einen Ersatz für die Familie bilden. Bereits vor der Coronapandemie sei das Gefühl der Einsamkeit in der Schweizer Bevölkerung gestiegen. Wie die Studie zeigt, hat man in der Schweiz im Durchschnitt vier enge Freundschaften, acht weitere Freunde und einen Bekanntenkreis von 34 Personen. Ausschlaggebend für das Bilden von Freundschaften ist der Humor: In der Schweiz will man gemeinsam lachen. An der Studie nahmen 3000 Menschen teil. (sda)

Zitat des Tages

«Frauen haben kein Ablaufdatum, auch nicht in der Musikbranche!»

Annina Frey mischt in der Musikwelt mit «Den grössten Teil meiner Zeit verbringe ich im Musikstudio beim Produzieren und lege teils an den Wochenenden auch auf», sagte die ehemalige «Glanz & Gloria»-Moderatorin. Das sei zwar anstrengend. «Aber dafür bin ich voll happy», sagte sie zu «Blick». Vor rund fünf Jahren gab die heute 42-Jährige ihre Moderatorinnenstelle auf In der Musikwelt ist Frey vergleichsweise spät angekommen. Es ist ein Thema das sie umtreibt: «F haben kein Ablaufd auch nicht in der Musikbranche!» Mä DJs würden, wenn s älter sind, oft als Legenden gefeiert «Frauen haben es da definitiv schwieriger.» (sda)

rauen atum nnliche ie

B d K e y s t o n e

orthodoxes Kultbild KfzKennzeichen Mandelgebäck

fältigung Bike Thuliumzeichen schweiz. Organisation f. Behinderte

Fahrausweis Blutsaugwurm

Wendekommando b. Segeln

Mannsbild barbarisch nur einmal vorhanden Halbedelstein Rhein zw. Basel und Mainz

Romanfigur be Erich Kästner Hauch

Stacheltier Abk : mitteleurop. Zeit

neun beim Jass zu keinem Hohlmass (Dez liter) gefallsüchtig Blutgefäss 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Windschattenseite Figur in La Bohème“ Windrichtung Tageszeiten Jassart Totenreich Bienenha ter Vorn. d. Starkochs Bolliger Wäschestücke Waldiltis Abk : an d.Donau

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der Hägar

SC HWER Lösungen der letzten Ausgabe 3 1 8 4 9 7 5 2 6 2 6 7 1 8 5 3 4 9 5 9 4 6 3 2 1 7 8 4 2 9 8 1 3 6 5 7 6 8 1 7 5 4 2 9 3 7 3 5 9 2 6 4 8 1 1 7 2 5 6 8 9 3 4 8 5 6 3 4 9 7 1 2 9 4 3 2 7 1 8 6 5

6 1 2 2 6 5 5 4 7 3 2 7 3 6 6 4 1 5 6 9 3 4 5 5 9

3 8 5 1 6 4 7 2 9 1 9 6 5 7 2 4 3 8 2 7 4 9 8 3 1 6 5 9 3 1 4 5 6 2 8 7 4 6 7 2 9 8 3 5 1 8 5 2 7 3 1 6 9 4 7 2 9 6 1 5 8 4 3 5 4 3 8 2 7 9 1 6 6 1 8 3 4 9 5 7 2 LEICHT SCHWER

Messstre fen zur Überprüfung der Druckqual tät 280 v 4 5 1 qua ty&more Somed a Partner AG Dienstag, 8. August 2023 LETZTE K U O A K L E I N A S I E N P O L O A I R O L O I A E S P E D G L T F O S C A R L O S A R A E H E T A S E M P O R E A N B E T E N I A R E D E N A M T E N M G U T N U R E N A M G R I L L E I E I E R N L O B R E D E T R E B E N A M E H R E R E L Auflösung des letzten Rätsels 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Verviel-
Trumpf-
Zeitpunkt Warägerfürst Fels, Schiefer Vorraum
Passionsspielort in Tirol Wohnung Hauptort von Basel-Landschaft
Musk und Zuckerberg wollen noch immer gegeneinander kämpfen
Tech-Milliardär Elon Musk erweckt den Eindruck, dass die Pläne für einen Käfigkampf zwischen ihm und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg weiterhin stehen. Der Kampf solle live auf der von ihm in X umbenannten Plattform Twitter übertragen werden, schrieb Musk am Sonntag bei dem Onlinedienst Die Einnahmen sollen für ehemalige US-Militärangehörige gespendet werden. Weitere Details nannte er nicht Die Aussicht auf den Kampf kam erstmals im Juni auf Musk forderte Zuckerberg heraus, dieser stimmte zu. (sda)
Jango Edwards tot
Der US-amerikanische Clown und Comedian Jango Edwards ist tot Der 73-Jährige sei am Samstag in Barcelona gestorben, teilte der Bürgermeister auf Twitter mit Edward war unheilbar an Krebs erkrankt Er gilt als Mitbegründer der Nouveau-Clown-Bewegung. Spanische Komödianten würdigten ihn als «König der Clowns» (sda)
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