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Aufgelesen

Aufgelesen News aus den 100 Strassenzeitungen und -magazinen in 35 Ländern, die zum internationalen Netzwerk der Strassenzeitungen INSP gehören.

Essen für alle

Lebensmittelverschwendung und Obdachlosigkeit sind Probleme einer Gesellschaft, die im Überfluss lebt. In den Staaten gibt es immer mehr Organisationen, die zur gleichen Zeit an Lösungen für beide Probleme arbeiten: Sie möchten Grossanbieter dazu bewegen, ihr Überangebot an Lebensmitteln nicht in den Müll zu werfen – das sind jährlich Millionen Tonnen an wertvollem Essen –, sondern Organisationen zu spenden, die Menschen ohne Bleibe unterstützen.

INSP, GLASGOW

Gegen Amazon & Co.

All jenen, denen in Zeiten von Corona die Konkurrenz von Amazon, Lieferando und Co. zusetzt, will das Hamburger Website-Projekt «Wir-liefern.org» helfen. Die Idee ist einfach: Ladeninhaber*innen, Gastronom*innen oder Dienstleister*innen stellen ihr Profil samt Fotos auf die Website und erklären, wie sie liefern, ob sie einen Abholservice bieten und wie sie zu erreichen sind. Bisher offenbar ein grosser Erfolg!

Wohnen in Höhlen

In Spanien werden Höhlen und Hütten als Wohnadressen akzeptiert. So erhalten Obdachlose, die sich dort aufhalten, dank einer Wohnadresse Sozialhilfe, welche das Land vor einem Jahr erstmals auch für Obdachlose eingeführt hat. In Spanien leben rund 40 000 Menschen auf der Strasse.

Zu viele Obdachlose

In den USA sind mehr als eine halbe Million Menschen obdachlos, Tendenz steigend, gerade in Zeiten von Corona. Hinzu kommen Menschen in sehr prekären Wohnverhältnissen, Coachsurfer und solche, die im Auto leben. Insgesamt sollen es 1,5 Millionen sein. Hilfsorganisationen kritisieren, dass die US-Regierung unterschiedliche Definitionen von Obdachlosigkeit benutzt, um das Problem zu verharmlosen.