Takheft Herbst

herbst 2016

Das Magazin der Südwestdeutschen Philharmonie konstanz – gehört gelesen

ARI RASILAINEN HERZLICH WILLKOMMEN!

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Beginn einer neuen Ära Lang und durchaus anspruchsvoll war der Weg, bis am 26. Juli unser neuer Chefdirigent durch den Gemeinderat gewählt werden konnte. Ich bin sehr glücklich, dass wir mit Ari Rasilainen eine sehr erfahrene und arrivierte Künstlerpersönlichkeit für diese Position gewinnen konnten.

Er wird also unser Orchester in die Zukunft führen und auch programmatisch seine Handschrift einbringen. Ich bin deshalb sehr gespannt auf die nun beginnenden Gespräche zu den Inhalten und über den Austausch neuer Ideen. Als besonderes Glück empfinde ich die Möglichkeit, dass unser neuer Chef den diesjährigen Saisonauftakt verantwortet.

Ganz zu Beginn des Programms steht deshalb auch das Werk Finlandia von Sibelius, welches die neue Epoche unüberhörbar anklingen lassen wird.

Die neue Spielzeit wartet aber auch mit einigen Neuerungen und Überraschungen auf. So zum Beispiel mit dem neuen Format Happy Hour. Am Samstag den 24. September um 18.30 Uhr erlebt diese Reihe ihre Premiere.

EDITORIAL

von intendant beat fehlmann In 45 Minuten bieten wir eine Einführung mit Beispielen in das Werk Bilder einer Ausstellung und danach die komplette Aufführung des Werks. Zeitpunkt und Dauer sind also perfekt, um den Abend nach Ladenschluss und vor dem Abendprogramm entspannt zu beginnen.

Ich freue mich sehr, dass es nun wieder losgeht und wünsche dem Orchester eine inspirierende Spielzeit, Ihnen liebes Publikum beglückende Konzert-Momente und heiße gemeinsam mit Ihnen Ari Rasilainen recht herzlich in Konstanz willkommen.

Ihr

Beat Fehlmann Intendant

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Auf einen Blick Konzerte

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16 Hypnose Philharmonisches Konzert 21 Happy hour Sonderkonzert 25 Frederick Sitzkissenkonzert 30 wunderhorn Philharmonisches Konzert 36 reminiszenz Kammerkonzert 39 Konzert ohne Dichter Kammerkonzert 41 pinocchio Familienkonzert 44 spekulation Philharmonisches Konzert

5 Ari Rasilainen Biografie 7 das Konzert ist die beste Probe

Wissen 26 Entdecke die Musik Seite für Kinder 48 musipedia Programmmusik 50 Vorverkaufsstellen/Impressum 51 Programmüberblick

Silvester-Highlights in aller Welt

z. B. Jahreswechsel in St. Petersburg mit russischen Spezialitäten, einer Opern- oder Ballettaufführung und spannenden Besichtigungen mit einem Studiosus-Reiseleiter 6 Reisetage ab 1820,– €

Intensiverleben

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HERZLICH WILLKOMMEN !

ARI RASILAINEN

… gilt heute als einer der herausragenden Dirigenten seiner Generation. Er studierte in der renommierten Dirigentenklasse von Jorma Panula an der Sibelius-Akademie in Helsinki sowie bei Arvid Jansons (Dirigieren) und Aleksander Labko (Violine) in Berlin.

Vor seiner Tätigkeit als Dirigent spielte Ari Rasilainen im Finnischen Radio-Sinfonie-Orchester und war von 1980 bis 1986 Stimmführer der 2. Violinen im Helsinki Philharmonic Orchestra.

Weiterhin trat er als Solist sowie als Kammermusiker auf, wobei die Kammermusik auch heute noch zu seinen Leidenschaften zählt.

Von 1985 bis 1989 war Ari Rasilainen Chefdirigent des Lappeenranta City Orchestra (Finnland), anschließend bis 1994 Principal Guest Conductor des Tampere Philharmonic Orchestra und von 1994 – 2002 Chefdirigent des Norwegischen Radioorchesters Oslo. 1994 – 1998 übernahm er diese Position auch bei der Jyväskylä Sinfonia (Finnland). Ebenfalls als Chefdirigent leitete er von 1999 – 2004 die Sinfonietta im finnischen Pori. Von 2002 – 2009 war er Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus arbeitet er regelmäßig mit weiteren bedeutenden Orchestern in Europa und Nordamerika. Das Aalborg Symfoniorkester hat Ari Rasilainen ab der Saison 2002 | 2003 zum Ständigen Gastdirigenten gewählt. An der finnischen Nationaloper in Helsinki dirigierte er u.a. Lohengrin, Die Zauberflöte und Tosca.

Beim Opera Festival im finnischen Savonlinna übernahm er 2005 die Leitung von Sallinens Oper Der Reitersmann.

Seit 1995 hat Ari Rasilainen auch pädagogisch seine Kenntnisse im Dirigieren weitergegeben, indem er entweder zusammen mit Jorma Panula oder aber auch allein zahlreiche Dirigier-Kurse geleitet hat. 2011 erfolgte die Ernennung zum Professor für Dirigieren und Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Würzburg.

DIE KAMMERMUSIK ZÄHLT AUCH HEUTE NOCH ZU SEINEN LEIDENSCHAFTEN.

Mit wichtigen deutschen Radio-Sinfonieorchestern, u.a. dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem hr-Sinfonieorchester, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, dem MDRSinfonieorchester Leipzig, der NDR Radiophilharmonie Hannover und dem WDR Sinfonieorchester Köln hat er intensiv zusammengearbeitet. Auch international ist Ari Rasilainen sehr gefragt und gastiert regelmäßig bei Orchestern u.a. in Frankreich, Spanien, der Schweiz und Österreich.

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Das Konzert ist die beste Probe Am 26. Juli wurde Ari Rasilainen durch den Gemeinderat zum neuen Chefdirigenten der Südwestdeutschen Philharmonie gewählt. Elisabeth Schwind führte aus diesem Grund ein Interview, das in einer gekürzten Fassung im Südkurier erschienen ist.

Herr Rasilainen, Gratulation zur Wahl als Chefdirigent der Südwestdeutschen Philharmonie. Haben Sie damit gerechnet, Spitzenkandidat der Philharmonie zu werden?

Nein, mit so etwas kann man nicht rechnen. Natürlich habe ich gespürt, dass die Beziehung zwischen uns von Anfang an eine besondere war, was für die Zusammenarbeit eine optimale Voraussetzung ist. Aber mir war lange nicht klar, dass ich auf der Kandidatenliste für den Chefdirigenten stehe.

Sie haben vergangenes Jahr eine Proben- und Konzertphase lang mit dem Orchester gearbeitet. Wie haben Sie es erlebt?

Ich habe sogar zuvor schon einmal mit dem Orchester im Rahmen des Bodenseefestivals gearbeitet. Und dann wieder letztes Jahr. Bei allen Projekten hat die Chemie mit diesen tollen Musikern einfach gestimmt und die Konzerte liefen hervorragend. Jetzt freue ich mich sehr darauf, zusammen mit dem Orchester dessen Image als Flaggschiff am Bodensee auszubauen.

Wann stimmt denn die Chemie?

Wenn wir in jeder Probe und in jedem Konzert das Niveau steigern können. Der Vorteil der Konstanzer Abo-Konzerte liegt ja darin, dass wir nicht nur ein Konzert spielen, sondern immer gleich mehrere Aufführungen. Ich sage immer, das Konzert ist die beste Probe.

ICH MÖCHTE, DASS ES EIN ORCHESTER FÜR DIE GESAMTE BEVÖLKERUNG IST, FÜR KONSTANZ UND DIE REGION. DAS HAT OBERSTE PRIORITÄT.

Sie arbeiten seit ihrer Zeit als Generalmusikdirektor der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz (2001 – 2009) freiberuflich und sind entsprechend viel unterwegs.

Hinzu kommt eine Professur in Würzburg. Werden Sie nun mit dem Posten in Konstanz wieder sesshaft?

Wenn ich eine Verbindung zu einem Orchester habe, dann bin ich zu 150 Prozent da. Ich möchte mich mit meiner ganzen Persönlichkeit einbringen und nicht anonym da sein. Ich habe aber auch gleich gesagt, dass ich diese Professur in Würzburg habe. Ich habe auch schon zwei Orchester gleichzeitig geleitet. Seit 2009 habe ich kein eigenes Orchester mehr. Dadurch konnte ich viele Gastdirigate machen. Mein Wunsch ist aber, ein eigenes Orchester zu haben. Dann kann man nebenher immer noch ein paar Gastdirigate machen, sich aber vor allem auf das Orchester konzentrieren, um mit ihm zusammenzuwachsen. Ich möchte, dass es ein Orchester für die gesamte Bevölkerung ist, für Konstanz und die Region. Das hat oberste Priorität. Und dann kann man das gute Image auch in Gastkonzerten nach draußen tragen.

Sie werden also auch an den See ziehen?

Ich wohne ja ohnehin seit 2001 in Deutschland, in Ludwigshafen. Daneben habe ich zur Zeit noch eine Mietwohnung in Würzburg. Jetzt muss man schauen, welches die praktikabelste Lösung für alle ist.

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Welche Schwerpunkte im Repertoire möchten Sie künftig setzen?

Ich möchte in die Breite gehen und ein Programm für alle anbieten. Aber natürlich möchte ich dem Programm auch meinen Stempel aufdrücken. Wir – Beat Fehlmann und ich – haben jetzt das Programm für die Saison 2016|2017 gemacht. Natürlich konnten wir nicht alles realisieren, was wir wollten, aber wir haben eine sehr gute Lösung gefunden. Ich möchte auch künftig immer einen Schwerpunkt setzen. Mein erstes Ziel ist es aber, wie gesagt, das Orchester für alle Menschen zu öffnen, von Jung bis Alt. Das Eröffnungskonzert im September werden Sie ja bereits dirigieren. Da steht dann von Jean Sibelius Finlandia auf dem Programm, außerdem Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 2 und Mussorgskis Bilder einer Ausstellung. Ist das Ihr Stempel, Ihre Handschrift?

Rachmaninoff und Mussorgski gehören zum Standardprogramm, das alle Orchester gerne spielen. Finlandia habe ich natürlich gewählt, weil ich aus Finnland komme.

Das ist eine kleine Vorspeise aus Finnland. Denn natürlich möchte ich auch ein bisschen frischen nordischen Wind ins Programm bringen. Aber nicht zu viel. Ich gehöre nicht zu diesen Küchenchefs, die sagen, das hier ist meine Lieblingsspeise und deswegen kommt die jetzt immer auf die Speisekarte. Zu der Frage, was wir in Zukunft machen, möchte ich jetzt mal umgekehrt sagen: In der vergangenen Saison ohne Chefdirigent, also der Saison 2015 | 2016, standen ja sehr viele dieser symphonischen Hits auf dem Programm. Tschaikowskis Fünfte, Dvořáks Neunte – all diese Publikumsrenner. Mein Vorschlag ist, zu diesen Klassik-Hits immer auch eine neue, positive Überraschung zu stellen. Und dann bin ich gespannt auf die Reaktionen aus dem Publikum.

Sie setzen also nicht alleine auf die Publikumslieblinge?

Wenn man jeden Tag nur Jägerschnitzel gegessen hat, möchte man hin und wieder auch mal etwas anderes essen. So ist es auch in der Musik. Hin und wieder braucht man auch mal etwas Neues. Wenn man kocht, braucht man auch ein bisschen Knoblauch und schwarzen Pfeffer und nicht nur Butter und Sahne.

Was könnte die Würze dann sein? Neuere Musik?

Man muss immer offen sein. Ein Orchester ist kein Museum. Es ist wie in der Literatur. Wir können nicht nur Shakespeare und Dostojewski lesen. Wir brauchen auch neuere Literatur. Ich könnte mir auch mal einen Composer in Residence vorstellen. Oder wenn man Mozart spielen will, kann man zum Beispiel eine kleine Vorspeise mit Salieri machen. Jedenfalls sollte es immer eine Idee geben. Wenn wir diese erste Saison absolviert haben, wissen wir mehr.

Wie halten Sie es mit Alter Musik oder Barockmusik?

Das ist ja immer etwas sehr spezielles für ein philharmonisches Orchester.

Ich liebe die Alte Musik sehr und habe sie auch schon viel in Kirchen gespielt.

Aber wenn wir heutzutage über Alte Musik sprechen, kommen sofort diese Fragen: Spielen wir den Kammerton a in normaler Stimmung, also mit 442 Hertz, oder spielen wir das barocke a mit 415 Hertz? Spielen wir mit normalen oder mit barocken Instrumenten? Spielen wir mit normalen Saiten oder mit Darmsaiten?

Haben wir Barockbögen oder nicht? Da begibt man sich sehr schnell auf dünnes Eis. Das muss man genau überlegen. Wir sind ein Symphonieorchester und machen, wie gesagt, Musik für alle. Da müssen wir eine gute Balance finden im Kontakt mit unserem Publikum.

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MEIN ERSTES ZIEL IST ES DAS ORCHESTER FÜR ALLE MENSCHEN ZU ÖFFNEN, VON JUNG BIS ALT.

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Wie wollen Sie den Kontakt zum Publikum gestalten? Wollen Sie es aktiv befragen?

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kann man nach dem Konzert ein Publikumsgespräch machen. Auch unsere Proben sind nach Möglichkeit geöffnet für das Publikum. Wenn ich mein Publikum kenne, habe ich eine bessere Grundlage, um die nächste Spielzeit zu gestalten. Das bedeutet jetzt nicht, dass wir künftig nur noch Wunschkonzerte machen. Ich habe selbst sehr klare Ideen. Aber ich komme nach zehn Jahren als der neue Mann. Und da möchte ich zuerst einmal das Publikum kennenlernen.

Viele Dirigenten beginnen ja zunächst als Orchestermusiker, bevor sie zum Taktstock greifen. Wie war das bei Ihnen?

In Finnland haben quasi alle Dirigenten – ob Esa-Pekka Salonen, Jukka-Pekka Saraste oder ich selbst – im Orchester gespielt. Ich finde das nicht schlecht, denn so wissen wir, wie ein Orchester funktioniert. Denn das kann ein schwieriger Mikrokosmos sein. In Deutschland ist das anders. Dort steigt man zum Beispiel vom zweiten Dirigent im Opernhaus zum ersten auf. Und mit fünfzig ist man Generalmusikdirektor. Es ist gut zu wissen, wie ein Orchester funktioniert. Die Proben sind ja nur das eine. Wichtig ist auch zu wissen, welches Klima man schaffen und wie man die Musiker motivieren kann. Denn das ist der einzige Weg, um das Niveau zu steigern.

Was ist wichtiger für das Gelingen eines Konzerts – die Probenzeit mit dem Orchester oder der Moment, wo sie im Konzert vor dem Orchester stehen?

Das Allerwichtigste für den Dirigent ist das Orchester. Und wenn wir eine gute Probe gemacht haben und die Stimmung gut ist, dann kann ich in der Generalprobe sagen: liebe Musiker, Sie können alles vergessen. Wir genießen einfach nur das Konzert. Wenn aber die Musiker ein bisschen Angst haben zu spielen, dann atmet auch die Musik nicht. In jedem Fall gilt: Ohne eine gute Probe gelingt auch das Konzert nicht.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, dirigieren zu wollen?

Mein Vater ist jetzt neunzig Jahre alt, er war Organist. Ich war zwei Jahre alt, als ich auf der Empore stand und zusehen konnte, wie mein Vater unten Orchester und Chor dirigiert hat. Ich soll ihn von dort oben imitiert haben. Das war mein Auftakt.

Und als ich dreizehn Jahre alt war, war ich super neugierig. Natürlich habe ich damals, seit ich fünf Jahre alt war, schon Geige gespielt. Meine große Liebe war Bruckner, die dritte Symphonie beispielsweise. Ich habe sie damals für mich allein studiert. Aber ich habe bis zu meinem vierzigsten Lebensjahr keinen Bruckner dirigiert – aus Respekt.

Sie haben ja hier schon im Konzil dirigiert.

Wie haben Sie die Akustik dort empfunden?

Dieser Raum ist etwas Besonderes. Natürlich ist es kein richtiger Konzertsaal, aber das kann ich erst mal nicht ändern. Das nehme ich gerne in Kauf.

ICH FREUE MICH SEHR, NACH KONSTANZ ZU KOMMEN.

Gibt es etwas, auf das Sie sich in Konstanz besonders freuen?

Ich freue mich sehr, weil ich schon damals einen sehr guten Eindruck vom Orchester hatte, als wir die Carmina Burana und Sacre beim Bodenseefestival gemacht haben. Und das mit einer sehr kurzen Probenzeit. Es ist nicht entscheidend, wie berühmt ein Orchester ist. Das Zwischenmenschliche muss stimmen. Und wenn man dann noch ein so gutes Publikum hat wie hier … Ich war ja total überrascht, als Beat Fehlmann mir erzählt hat, wie viele Abonnenten das Orchester hat. Das hat mich völlig umgehauen. Ich freue mich sehr, nach Konstanz zu kommen.

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KONSTANZ ERHELLT MOMENTE. Licht kann so vieles. Es zeigt uns den Weg, wenn es dunkel ist. Es sorgt für die richtige Stimmung und weckt angenehme Gefühle. Es ist warm. Manchmal sogar ein echter Romantiker. Das richtige Licht macht den Moment. Wir erhellen die einzigartigen Augenblicke in Konstanz – mit unserer vielseitigen Stromversorgung.

Mehr Konstanz im Leben. Ihre Stadtwerke.

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Samstag, 17. September 2016 | 20 Uhr | Milchwerk Radolfzell Karten: 22 · 17 · 14 Euro | Stadtmuseum Radolfzell, Seetorplatz 8 Sommerakademie@radolfzell.de | Telefon: 07732 81-396

23. Internationale Sommerakademie

ABSCHLUSSKONZERT MEISTERKURS DIRIGIEREN Neben den bereits traditionellen Meisterkursen für Violine, Violoncello und Klavier gibt es 2016 erstmalig eine aufregende Neuerung im musikalischen Konzept der Internationalen Sommerakademie: Vom 12. bis 17.

September findet zusätzlich ein Meisterkurs für Dirigieren in Zusammenarbeit mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und Prof. Johannes Schlaefli von der Zürcher Hochschule der Künste statt. Intendant Beat Fehlmann engagiert sich seit Jahren als Schirmherr der Internationalen Sommerakademie und wird 2016 nun erstmalig sein Orchester mit einbringen.

Carl Maria von Weber 1786 – 1826

Der Meisterkurs Dirigieren soll jungen professionellen Nachwuchsdirigentinnen und -dirigenten die Möglichkeit geben, ihr Können mit einem professionellen Orchester unter Beweis zu stellen. Sie erarbeiten mit dem Orchester und mit den Instrumentalsolisten Rachel Buquet (Violine) und Hyazintha Andrej (Violoncello) aus den Reihen der Akademieabsolventinnen des Meisterkurses Klavier und Violoncello, Violine ein Konzertprogramm, das zum Abschluss zur Aufführung am 17. September 2016 um 20 Uhr im Milchwerk kommt.

Rachel Buquet violine

Ouvertüre zu Der Freischütz Claude Debussy 1862 – 1918

Prélude à l’après-midi d’un faune Jean Sibelius 1865 – 1957

Violinkonzert d-Moll op. 47 Allegro moderato

Antonín Dvořák 1841 – 1904

Cellokonzert h-Moll op. 104 Allegro

Hyazintha Andrej violoncello

* Pause *

Die Orchesterproben des Meisterkurses sind öffentlich.

Der Eintritt ist frei.

Antonín Dvořák

Mittwoch, 14. September 2016 Milchwerk Radolfzell 10 – 12.30 Uhr Orchesterprobe 14 – 16.30 Uhr Orchesterprobe

Allegro con brio Adagio Allegretto grazioso Allegro ma non troppo

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Donnerstag, 15. September 2016 Milchwerk Radolfzell 10 – 12.30 Uhr Orchesterprobe 14 – 16.30 Uhr Orchesterprobe n

Freitag, 16. September 2016 Studio Philharmonie Konstanz, Fischmarkt 2 9.30 – 12.30 Uhr Hauptprobe n

Symphonie Nr. 8 G-Dur

KULTURFORUM LUTHERKIRCHE KONSTANZ

BACH WOCHEN 26. November – 18. Dezember 2016

26. NOVEMBER 2016 | 17 UHR BACH AND MORE – Jazz-Trio: Kordes - Tetzlaff - Godejohann 09. DEZEMBER 2016 | 20 UHR FRATRES – Martina Trumpp (Violine) und Angela Metzger (Orgel) 16. DEZEMBER 2016 | 20 Uhr VERSUCH….Franziska Kleinert (Rezitation) & Thomas Bächli (Klavier) 18. DEZEMBER 2016 | 17 UHR

MAGNIFICAT

Bach, Jauchzet Gott in allen Landen Barbe, Canticum Simeonis Reger, Vom Himmel hoch Bach, Magnificat KARTENVORVERKAUF:

BuchKultur Opitz - St. Stephansplatz 45 | Konstanz Tourist-Information Konstanz - Bahnhofplatz | Konstanz www.reservix.de

Weitere Informationen finden Sie unter: www.kultur-forum-lutherkirche.de

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Sonntag, 18. September 2016 | 11 Uhr | Kunstverein Konstanz Karten: 15 Euro

Made in Iran Im Rahmen der Finissage zu der Ausstellung »Made in Iran« des Kunstvereins Konstanz, werden Kompositionen von Terry Riley, Philip Glass, Arvo Pärt und Johann Sebastian Bach zu hören sein.

Was verbindet Minimal Musik mit der »Kunst der Fuge«?

Das Streben nach Identität von Kompositionsstruktur und Klangresultat fordert eine antiindividuelle Musizierhaltung.

Die Musik soll wie von selbst entstehen, fast unpersönlich.

Trotzdem braucht es eine nahezu rituelle Versenkung in das gemeinsame musikalische Spiel. Themen erfahren eine fortwährende, genau definierte Veränderung.

Und was unterscheidet Bachs Meisterwerk von den Minimal-Kompositionen?

Während bei der Minimal Music eine Reduktion des musikalischen Materials im Vordergrund steht und die Wiederholung ein Grundprinzip der musikalischen Struktur ist, mündet bei Bach eine komplizierte Verdichtung des Materials in einen nicht wiederholbaren Höhepunkt.

Ekkehard Creutzburg Flöte | Alexander Hanßmann Oboe, Englischhorn Pawel Katz Violine | Ilija Andrianov Violoncello | Dessi Kepenerova Vibraphon

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KONZERTE MEERSBURG

20.00 Uhr · Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal

24.09.16 DUO VIENNESE UND DUNJA ROBOTTI – KLAVIER

19.15 - 19.45 Uhr WERKEINFÜHRUNG „Praeludium – Familie Bach im Dialog“ mit Pawel Zalejski und Katharina von Glasenapp 20.00 Uhr · Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal

29.10.16 MECCORE STRING QUARTET 20.00 Uhr · Neues Schloss Meersburg, Spiegelsaal

26.12.16 WEIHNACHTSKONZERT „WINTERREISE“ von Franz Schubert | Thomas Gropper – Bariton und Maharani Chakrabarti – Klavier

Stadt Meersburg, Abteilung Kultur und Museum Tickets: 07532/440 400, www.meersburg.de

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TAKT | herbst 2016

HYPNOSE Jean Sibelius 1865 – 1957

Finlandia op. 26 Nr. 7 Andante sostenuto Allegro moderato Allegro

SAISONAU F TA K T MIT NEUEM C H E FDIRIGENTE N

Sergei Rachmaninoff 1873 – 1943

Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 Moderato Adagio sostenuto Allegro scherzando

* Pa use * Modest Mussorgski 1839 – 1881

Bilder einer Ausstellung Fassung für Orchester von Maurice Ravel Der Gnom Das alte Schloss Die Tuilerien Der Ochsenkarren Ballett der unausgeschlüpften Küken »Samuel Goldberg« und »Schmuyle« Der Marktplatz von Limoges Die Katakomben Die Hütte der Baba-Jaga Das große Tor von Kiew

Polina Krymskaya Klavier Ari Rasilainen Dirigent

In Kooperation mit dem Richard-Wagner-Verband Konstanz e.V.

philharmonisches konzert

TAKT | herbst 2016

Mittwoch, 21. September 2016 | 20 Uhr | Konzil Konstanz Abo A Freitag, 23. September 2016 | 20 Uhr | Konzil Konstanz Abo B Einführungsvortrag eine Stunde vor Konzertbeginn | Konzertdauer: ca. 105 min.

Karten: Konzil 48 · 38 · 28 · 18 Euro | Inklusive kostenlose - Benutzung zu den Konzerten Weiteres Konzert am Sonntag, 25. September 2016 | 19 Uhr | Graf- Burchard-Halle Frickingen

Revue lebender Bilder Finlandia

Ursprünglich war diese Komposition von Jean Sibelius, die ein Jahr nach ihrer Uraufführung 1899 in Helsinki ihren Titel »Finlandia« erhielt, die Final-Nummer einer Revue lebender Bilder aus finnischer Sage und Geschichte. Solche von Texten begleitete Musik-Pantomimen waren ein ästhetisches Medium der patriotischen Kämpfe gegen die russische Herrschaft. Für eine politische Inszenierung studentischer Polit-Mimen hatte Sibelius bereits 1893 seine »KareliaMusik« verfasst.

1899 sollte seine Tonkunst »lebende Bilder« zugunsten eines Presse-Fonds begleiten und fördern. Die musikalische Schluss-Apotheose wurde so begeistert aufgenommen, dass sie als selbstständige Tondichtung erschien, weltberühmt und mit ihrem Cantabile-Mittelteil zur nationalen NebenHymne Finnlands wurde. Über der nationalgeschichtlichen Bedeutung, der Emotionalität und dem vollorchestralen Pathos der zweihunderteinundvierzig Takte gerät leicht die Satz- und Formkunst des Werkes ins Unbeachtete.

So kurz diese Tondichtung ist, symphonisch ist ihre Form, die vom lauten Lamento zur noch lauteren Hymnik führt: Aus der klassischen langsamen Einleitung wird ein mächtiger Klagegesang. Es folgt ein Allegro assai mit aggressiver Wiederholungsrhythmik und hart verkürzten Anfangsakkorden. Das alles leitet zum Hauptsatz über, einem Allegro, das durch die Wiederholung der Exposition auf klassische Muster verweist. In der Reprise versammeln sich die Themen, das Zeitmaß verbreitert sich zum triumphalen Tutti-Dur. Archiv

patriotisch

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Gefühlvolle Jauche

TAKT | herbst 2016

verdorben

Klavierkonzert Nr. 2

Sergei Rachmaninoff war anerkanntermaßen einer der bedeutendsten Pianisten seiner Zeit, wurde jedoch als Komponist nicht immer angemessen gewürdigt. Richard Strauss nannte seine Musik »gefühlvolle Jauche« und Igor Strawinski erklärte herablassend: »Ich schätze diesen Mann außerordentlich, er hat grandiose Filmmusik geschrieben«.

Dem unbefangenen Hörer könnte es tatsächlich so erscheinen, als habe Rachmaninoff Filmmusik komponiert.

ICH SCHÄTZE DIESEN MANN AUSSERORDENTLICH, ER HAT GRANDIOSE FILMMUSIK GESCHRIEBEN. Allerdings beruht die stilistische Verwandtschaft eher darauf, dass Hollywoods Komponisten die äußeren Merkmale von Rachmaninoffs spätromantischer Tonsprache kopierten.

Auch seine eigenen Werke wurden nach seinem Tod kommerziell ausgeschlachtet: das zweite Klavierkonzert etwa als Soundtrack zum (britischen) Film Brief Encounters (1946) oder zu Billy Wilders The Seven Year Itch (Das verflixte siebente Jahr, 1955 mit Marilyn Monroe). 1945 wurde das zweite Thema aus dem Finale des Konzerts zu dem Schlager Full Moon and Empty Arms verarbeitet, und noch 1975 landete Eric Carmen mit All By Myself auf Platz 2 der US-Charts – die Melodie hatte er dem Mittelsatz des Konzerts entnommen.

Von solcher Popularität hätte Rachmaninoff zur Entstehungszeit des Werks 1900|1901 wohl kaum zu träumen gewagt. 1897 hatte die Uraufführung seiner Ersten Symphonie in einem Desaster geendet. Danach quälte sich

der Komponist mit Depressionen und sah sich außerstande, irgendetwas zu schreiben, bis ihm schließlich der Moskauer Arzt Nikolai Dahl durch eine Hypnosebehandlung das verlorene Selbstvertrauen zurück gab. Zum Dank widmete Rachmaninoff ihm das zweite Klavierkonzert. Noch fünf Tage vor der Uraufführung (am 27. Oktober 1901 in Moskau) hatte er allerdings starke Zweifel an der Qualität des Werks: »Du hast Recht«, schrieb er an einen Freund, »ich habe eben den ersten Satz meines Konzertes gespielt und erst jetzt wird mir klar, dass der Übergang vom ersten zum zweiten Thema, so wie er da steht, nicht gut ist; das erste Thema ist gar kein erstes Thema, sondern eine Einleitung, und kein Narr wird es mir abnehmen, wenn ich das zweite Thema spielen werde, dass das der Beginn des Konzertes sein soll. Ich fühle, der ganze erste Satz ist verdorben; er ist mir widerwärtig geworden. Ich bin ziemlich verzweifelt.« Doch das Konzert hatte von Beginn an großen Erfolg und zählt heute zu den beliebtesten Stücken der gesamten Klavierkonzertliteratur.

Der »verdorbene« erste Satz beginnt mit vollgriffigen, langsam zum Fortissimo anschwellenden Klavierakkorden, bevor die Streicher das unruhig drängende erste Thema anstimmen. Sie werden vom Pianisten mit großräumigen Arpeggien begleitet – Rachmaninoff behandelt das Klavier wie ein Miniaturorchester, das mit dem großen Orchester rivalisiert. Das zweite, schwärmerisch-lyrische Thema, ebenfalls eine von Rachmaninoffs bekanntesten Melodien, erscheint dann zuerst solistisch im Klavier. Nach dem melodienseligen dreiteiligen Mittelsatz, der auch die kurze, aber brillante Solokadenz enthält, folgt ein Finale mit scherzoartigen Elementen. Sein aus Motivpartikeln zusammengesetzter Ausgangsgedanke wird im Verlauf des Satzes in immer neuen Varianten zwischen Klavier und Orchester aufgeteilt.

Jürgen Ostmann

Polina Krymskaya wurde 1991 in Moskau geboren. Im Alter von 7 Jahren gewann sie als jüngste Teilnehmerin ihren ersten Klavierwettbewerb. Ab 2010 studierte sie am berühmten Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau, wo sie ihre Ausbildung im Juni 2015 mit summa cum laude abschloss. Ein damit erworbenes Stipendium ermöglichte es ihr, ein weiteres Jahr von ihrem Lehrer Professor Daniil Kopylov solistisch betreut zu werden. Polina Krymskaya wurde in zahlreichen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Regelmäßig konzertiert sie im In- und Ausland und wird sowohl von der Fachpresse als auch ihrem Publikum verehrt und bewundert. Seit ihrem bravourösen Auftritt im Rahmen der Uttwiler Meisterkonzerte zusammen mit der Südwestdeutschen Philharmonie 2012, bei dem sie das f-Moll-Klavierkonzert von Chopin spielte, folgten eine Reihe von Klavier-Rezitalen im Weißen Saal auf Schloss Mainau in Zusammenarbeit mit dem Richard-Wagner-Verband Konstanz e.V. (Krymskaya wurde Bayreuth-Stipendiatin 2013) und dem Europäischen KulturForum Mainau.

philharmonisches konzert

TAKT | herbst 2016

Gedächtnisausstellung Bilder einer Ausstellung

Modest Mussorgski ist nur mit wenigen, aber sehr originellen, packenden Musikstücken in die Konzertliteratur eingegangen. Eines davon, vielleicht das bekannteste, ist das Tongemälde Bilder einer Ausstellung aus dem Jahr 1874, das authentisch für Klavier komponiert ist. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Instrumentierungen dieser Tondichtung, wobei sich die von Ravel, die er im Auftrag des berühmten Dirigenten Kussewitzki 1922 schrieb, im Konzertsaal durchgesetzt hat. In ihr setzt Ravel Mussorgskis Klaviermusik mit impressionistischen Klangfarben ins Orchestermedium um. Die Uraufführung dieser Fassung erfolgte im Oktober 1922 in Paris. Mussorgski hatte das Werk seinem Freund Wladimir Stassow gewidmet.

Die Anregung zu dem Werk ging von einer GedächtnisAusstellung aus, die Wladimir Stassow 1874 zum Gedenken an den Maler und Architekten Victor Hartmann in St. Petersburg arrangiert hatte. Hartmann war ein enger Freund Mussorgskis gewesen, der im Sommer des Vorjahres 39-jährig an Herzversagen gestorben war. Mussorgski setzte innerhalb weniger Wochen zehn der Bilder Hartmanns in Musik um. Der Klaviersatz erinnert in seiner Virtuosität, orchestralen Dichte und Monumentalität an Werke von Franz Liszt. Der suitenartig angelegte Zyklus besteht aus zehn aneinandergereihten Stücken, die den Titel des jeweiligen Bildes tragen, das der Komponist musikalisch beschreibt.

Als verbindendes Element zwischen den einzelnen Tonbildern fungiert die »Promenade«, eine Art musikalisches Selbstportrait Mussorgskis, der in wechselnden Stimmungen die Ausstellung durchschreitet; einleitend und anfangs als Intermezzo nach jedem Bild, verbindet sie kontrastierende Bildpaare, taucht schließlich in das Bild Cum mortuis in lingua mortua selbst ein, um im pompösen Finale, dem Großen Tor von Kiew, regelrecht verarbeitet zu werden« (H. Becker).

impressionistisch

Die Titel der musikalischen Bilder lauten: 1. Gnomus: Ein Gnom bewegt sich ungeschickt und grotesk hin und her.

2. Das alte Schloss: Vor einem mittelalterlichen Schloss singt ein Troubadour sein schmachtendes Liebeslied (vgl. Saxophon-Solo).

3. Die Tuilerien: Die Tuilerien in Paris mit einer Schar spielender Kinder, die sich schließlich streiten, während die Erwachsenen sie zu beschwichtigen versuchen.

4. Der Ochsenkarren: Ein von Ochsen gezogener polnischer Leiterwagen (Thema der Basstuba) zieht auf holpriger Straße schwankend vorüber.

5. Ballett der Küken in ihren Eierschalen: Mussorgski ließ sich von einem Kostümentwurf Hartmanns für das Ballett Trilby leiten; das humorvolle Scherzino schildert das Piepsen, Picken und Flattern der aus den Eiern schlüpfenden Küken.

6. Samuel Goldenberg und Schmuyle: Zwei polnische Juden, der eine reich (Unisono-Thema der Streicher und Holzbläser), der andere arm, aufgeregt, geschwätzig (gedämpfte Trompeten), sind in einen heftigen Disput verwickelt, der plötzlich abbricht, da sie uneinig auseinandergehen.

7. Der Marktplatz von Limoges: Französische Marktweiber schreien und zanken heftig.

8. Die Katakomben: Der Maler Hartmann selbst betrachtet die Katakomben von Paris mit einer Laterne. Beim Andante in diesem Teil, das den Titel trägt Cum mortuis in lingua mortua, schrieb Mussorgski in sein Originalmanuskript: »Der schöpferische Geist des verstorbenen Hartmann führt mich zu den Totenschädeln, er spricht sie an, die Schädel leuchten zart im Innern auf.« 9. Die Hütte der Baba-Jaga: Die russische Hexe Baba Jaga vollführt einen wilden Hexenritt.

10. Das große Tor von Kiew: Entwurf Hartmanns zu einem großen Stadttor, das die Stadt Kiew ausgeschrieben hatte, zur Erinnerung an das missglückte Attentat auf Zar Alexander II. Erika Günther

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TAKT | herbst 2016

Öffentliche Generalproben im Konzil

Musikalische Präzisionsarbeit live erleben Wollten Sie schon immer einen Einblick in die Arbeit eines Orchesters bekommen?

In der Spielzeit 2016 | 2017 erhalten Sie vier Mal die Möglichkeit, im Konstanzer Konzil einer General­probe beizuwohnen und zu erleben, wie Dirigent und Orchester verschiedenen Werken den letzten Feinschliff vor dem ersten Konzert verpassen. Die Karten erhalten Sie für 5 Euro an der Tageskasse.

Mittwoch, 21. September 2016 | 9.30 Uhr Hypnose Sibelius, Rachmaninoff, Mussorgski

Polina Krymskaya Klavier

Ari Rasilainen Dirigent Mittwoch, 23. November 2016 | 9.30 Uhr Spekulation Brahms

Maria Solozobova Violine

Thomas Demenga Violoncello

David Reiland Dirigent

Mittwoch, 8. März 2017 | 9.30 Uhr Kritik Glinka, Schostakowitsch

Julian Steckel Violoncello

Markus Huber Dirigent Mittwoch, 5. April 2017 | 9.30 Uhr Rimski-Korsakow, Rachmaninoff, Bartók

Andreas Jetter Klavier

Ari Rasilainen Dirigent

Exzess

EUROPÄISCHE KULTURFORUM MAINAU PRÄSENTIERT IN DER KONZERTREIHE KLASSISCHER HERBST

Das

06.10.16 | NUMINA Klavierquartett

Anna Maria Paatz, Violine; Johannes Zahlten, Viola; Yves Savary, Violoncello (Fotos: Wilfried Hösl); Maria Mazo, Klavier (Foto: Tobias Moses) Violine, Viola, Violoncello, Klavier gespielt von vier herausragenden Künstlern, alle Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters, weitgereist und ausgezeichnet.

Verzaubern das Publikum mit einem Programm der Spitzenklasse: Schubert Streichtrio B-Dur D471, Fauré Klavierquartett op.15 und Dvorak Klavierquartett op.87

27.10.16 | Klassischer Herbst mit der Jungen musikalischen Elite

Koryun Asatryan (Foto: Ira Weinrauch), Saxophon, Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs Johannes Ascher, Violine, 1. Bundespreisträger „Jugend musiziert“ 2016

Ort:

Schloss Mainau, Weißer Saal

Kartenpreis:

24 €, 12 € ermäßigt (Schüler/Studierende), Abholung der Karten an der Abendkasse mit Vorreservierung möglich, freie Platzwahl Mit der Eintrittskarte erhalten Sie am Konzerttag ab 17 Uhr freien Eintritt auf die Insel Mainau

Einlass:

ab 18:30 Uhr, Konzertbeginn jeweils um 19 Uhr

Vorverkauf und Informationen über das Mainau-Servicezentrum unter +49 7531 303-303 und info@mainau.de oder im Online Ticketportal www.reservix.de Stichwort „Mainau“

Programmänderungen vorbehalten

In Kooperation mit Landesmusikrat und Deutscher Musikwettbewerb können wir Ihnen zwei Solisten und zwei Formationen präsentieren, deren Talente bereits erkannt, gefördert und ausgezeichnet wurden.

Koryun Asatryan hat bereits als Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs am Olymp angeklopft. Aber auch die Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ sind auf dem Weg nach ganz oben.

Mit viel Witz und Hintergrundinformationen wird dieser Konzertabend von Dr. Harald Maier, Geschäftsführer des Landesmusikrats Baden-Württemberg, moderiert.

10.11.16 | Wir präsentieren Janina Ruh! Spätestens seit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerb 2013, sowie der Nominierung zum „SWR2 New Talent“ 2014 ist Janina Ruh eine im In- und Ausland gefragte Cellistin. Auch zuvor machte sie durch diverse Preise und Auszeichnungen auf sich aufmerksam, wie bei der International XIV Tchaikovsky Competition, der International Paulo Cello Competition in Helsinki, der Witold Lutosławski International Cello Competition, ...

SWR2 wird dieses Konzert zur späteren Ausstrahlung aufzeichnen.

Gefördert im Rahmen der Initiative

Foto: Janina Ruh

sonderkonzert

TAKT | herbst 2016

Samstag, 24. September 2016 | 18.30 Uhr | Konzil Konstanz Karten: 15 Euro (freie Platzwahl) Weitere Termine: Samstag, 11. März 2017 | Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5 Samstag, 17. Juni 2017 | Schumann: Symphonie Nr. 4

HAPPY HOUR Happy Hour heißt direkt übersetzt glückliche Stunde! Auch wenn die Dauer des Konzerts lediglich 45 Minuten beträgt, trifft dieser Titel die Sache genau: Im Übergang zwischen Ladenschluss und Abendprogramm, um 18.30 Uhr, präsentiert dieses neue Format der Südwestdeutschen Philharmonie moderierte Programme.

Weder Amuse-Bouche noch komplettes Menü, vielmehr ein Buffet der aufregenden Welt der Musik. Anregend, inspirierend, entspannt, ohne Dresscode und Vorwissen mit klassischer Musik den Abend beginnen. Nehmen Sie sich 45 Minuten Zeit!

FÜR NEUGIERIG E

Modest Mussorgski 1839 – 1881

Bilder einer Ausstellung Fassung für Orchester von Maurice Ravel

KEIN VORWISSEN, KEIN DRESSCODE – EINFACH 45 MINUTEN MUSIK.

Ari Rasilainen Dirigent Beat Fehlmann Moderation

In zusammenarbeit mit dem treffpunkt konstanz e.v.

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TAKT | herbst 2016

KURZBERICHTET Die Philharmonie führt Tagebuch

Pünktlich zum Konzert

Seit August hat die Philharmonie einen Blog auf ihrer Webseite, aber was ist das überhaupt genau? Blog ist die Kurzform von WeBlog das wiederum die Begriffe Web für World Wide Web und log book, zu Deutsch Tagebuch miteinander vereint, ein Internettagebuch. Hierbei handelt es sich aber nicht um ein gewöhnliches Tagebuch, sondern um ein digitales, an dem Sie aktiv mitwirken können.

Auf unserem Blog finden Sie unterschiedliche Einträge und Artikel zu aktuellen Themen der Philharmonie. lj

Damit Sie auch in den nächsten Monaten pünktlich zum Konzert kommen, möchten wir darauf hinweisen, dass vom 9. September bis 3. Oktober 2016 auf der Strecke Allensbach — Konstanz und vom 4. bis 23. Oktober 2016 auf der Strecke Radolfzell — Allensbach nur Schienenersatzverkehr verkehrt. lj

fischmarktzwei

TAKT | herbst 2016

SOMMERPAUSE

Mehr als nur Schönheitsreparaturen Hintergrundinformationen aus der »Schaltzentrale« der Südwestdeutschen Philharmonie kann man regelmäßig im TaktMagazin unter »Fischmarktzwei« erfahren. Wohl kaum hat je ein Artikel so sehr in diese Rubrik gepasst wie dieser: In der Sommerpause nahmen Handwerker das ehemalige Rathaus am Fischmarkt in Beschlag. Im Mittelpunkt stand der Probensaal, der einige erhebliche Mängel hatte. So überstieg beispielsweise die Temperatur in den Monaten Mai bis Juli die Marke von 27 Grad.

Dies machte die Probenarbeit genauso mühsam wie die Lautstärke, die im regulären Betrieb den Wert von 87 Dezibel überstieg. Das Erreichen der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte und ein angenehmeres Arbeitsumfeld war also das Ziel. Es wurden unter anderem zahlreiche akustische Verbesserungen wie eine Lüftung mit Klimagerät eingebaut. Weiter entstanden ist ein neues Notenarchiv mit besseren Lagermöglichkeiten, und letztlich wurden über 30 Jahre alte Büromöbel in den Ruhestand befördert.

Die neue Optik verspricht das angestrebte bessere Arbeitsumfeld und ob alles funktioniert, wird im Probenraum erstmalig gemeinsam mit dem neuen Chefdirigenten Ari Rasilainen getestet. Wir sind gespannt.

RS

Ferien optimal genutzt Unsere Kollegin in den ersten Violinen A Rong und der Dirigent Kevin Griffiths haben sich das Jawort gegeben.

Wir gratulieren herzlich und wünschen alles Gute!

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BRAHMS DURUFLE Sonntag, 13.11. 2016 17 Uhr | St. Gebhardskirche Konstanz BRAHMS Schicksalslied op. 54

Alt-Rhapsodie op. 53 DURUFLÉ Requiem op. 9 Regine Jurda alt Sinfonischer Chor Konstanz Südwestdeutsche Philharmonie Wolfgang Mettler leitung VORVERKAUF: BuchKultur Opitz, St. Stephansplatz 45, D-78462 Konstanz

Telefon: +49 7531 914517, mail@buchkulturopitz.de

eduart-konzert

TAKT | herbst 2016

Sonntag, 16. Oktober 2016 | 11 und 15 Uhr Wolkenstein-Saal im Kulturzentrum am Münster, Konstanz Karten: Erwachsene 10 ∙ Kinder 5 ∙ Familien 20 Euro Geeignet für Kinder ab 4 Jahren.

eduart

sitzkissenkonzert

Frederick nach einem Kinderbuch von Leo Lionni

Um eine große Wiese herum, wo manchmal Kühe und Pferde grasen, steht eine alte Steinmauer. Wenn man sich auf diese Mauer setzen würde – um zum Beispiel ein Erdbeereis zu essen – dann würde man die vielen Familien der schwatzhaften Feldmäuse hören.

Einer unten ihnen ist der verträumte Mäuserich Frederick. Er sammelt alles was er mag: warme Sonnenstrahlen, schöne Wörter und den Geruch von Erdbeereistropfen. »Vorräte für die vielen langen Wintertage«, sagt er, wenn man ihn fragt.

Doch keine der fleißigen Feldmäuse versteht ihn. Dann fällt der erste Schnee, und mit ihm färbt sich der Himmel feldmausfarbengrau …

Amelie Hafner schauspielerin Alexander Hanßmann oboe | Erich Born klarinette | Mitsuo Kodama fagott

Amelie Charlotte Hafner wurde 1986 in

Ravensburg geboren. Seit 2013 studiert sie an der Akademie für Darstellende Künste BadenWürttemberg in Ludwigsburg Theater Regie.

2007 – 2010 absolvierte sie den Bachelor of Arts Theater, Medien und Germanistik an der Universität Bayreuth. In den Jahren dazwischen arbeitete sie in verschiedenen TheaterHäusern und -Gruppen als Regisseurin, Schauspielerin oder Assistentin.

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Zu Besuch in Konstanzer Kindergärten Mit Frederick besuchen diese Saison erstmals Musiker der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanzer Kindergärten.

Mit dabei haben sie ein Erzähltheater, die beliebte Geschichte vom verträumten Mäuserich Frederick und herrliche Musik. Ein Erlebniskonzert für alle Sinne!

Termine: 11. – 14. Oktober 2016

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Entdecke die Weißt Du wie Sonnenstrahlen klingen?

In unserem Sitzkissenkonzert im Oktober hörst Du die Geschichte vom verträumten Mäuserich Frederick, der die komischsten Dinge sammelt. Drei unserer Musiker haben zur Geschichte tolle Musik herausgesucht und so kannst Du hören, wie die Mäuse in unserer Geschichte wuseln, Sonnenstrahlen klingen, klirrende Kälte hereinbricht oder Frederick sein Lieblingslied singt.

Die Noten und den Text zum Frederick-Lied findest Du hier auf der Seite. Anhören kannst Du Dir die Melodie auf unserer Homepage: philharmonie-konstanz/education/hoerbeispiele.

Vielleicht bekommst du Lust einmal mitzusingen!

Die Instrumente unserer Musiker kommen bei diesem Konzert übrigens alle aus der Familie der Holzblasinstrumente: Oboe, Klarinette und ein Fagott. Alle drei Instrumente sind aus Holz gebaut und man muss in sie hineinblasen, damit ein Ton herauskommt. Darum Holz-Blas-Instrumente!

Erich, unser Klarinettist, erklärt Dir gerne in einem Kurzfilm, wie seine Klarinette funktioniert. Den Film findest Du auch auf unserer Homepage.

Kritzelbild für groß und klein Nimm einen Stift und male Frederick den Mäuserich an einen schönen Ort Deiner Wahl!

k i u Ms

wissen

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1

Bastel Dir Deine Mäuseohren fürs Konzert

Fertige mithilfe der Schablonen je zwei graue Mäuseohren 1 und zwei rosa Innenohren 2 aus Pappe oder Filz.

Klebe 2 auf 1 .

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Was macht die Mimithe bei Schnee?

Sie friert sich ihre Pfötchen kalt und träumt sich in den Tropen-Wald.

Das macht die Mimithe bei Schnee.

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Was macht ein Mäusekind bei Wind?

Es knabbert was in guter Weil und zeigt dem Wind sein Hinterteil.

Das macht ein Mäusekind bei Wind.

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Fre - de-rick bei Sturm.

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Was macht die Mäuseschar bei Nacht?

Sie hört sich bunte Lieder an und singt so laut wie sie nur kann.

Das macht die Mäuseschar bei Nacht.

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TAKT | herbst 2016

KURZVORGESTELLT

susanne schlegel-creutzburg violine

Nordlicht Woher kommen Sie und seit wann sind Sie bei der Südwestdeutschen Philharmonie beschäftigt?

Ich komme aus Braunschweig, womit ich für hiesige Verhältnisse schon fast ein Nordlicht bin. Seit 2001 spiele ich bei der Südwestdeutschen Philharmonie.

Welches Instrument spielen Sie – ist es Ihre große Liebe?

Mein Instrument ist die Geige – und ja: Inklusive aller Krisen, die wie im Leben Teil von Entwicklung sind, würde ich immer wieder genau dieses Instrument wählen.

Wenn Sie nicht Musikerin geworden wären, dann wären Sie heute ?

Mit 6 Jahren habe ich verkündet Musikerin werden zu wollen, die Frage nach einer Alternative hat sich mir nie wirklich gestellt. Dürfte ich heute zusätzlich ein Studium wählen, wäre es soziale Arbeit oder Psychologie.

Was schätzen Sie an Konstanz?

Das Leben am Wasser, die Chancen, die schönste Landschaft auch ohne Menschenmengen zu erleben, die Erreichbarkeit aller Orte per Fahrrad, das Bildungsangebot, Traditionen wie die Fasnacht – hier zu leben und ein Kind großzuziehen, schätze ich als ein großes Privileg.

Haben Sie ein »heimliches« Hobby?

Harry-Potter-Fan Der Klassiker: Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? »Schmale Pfade« von Alice Greenway. … das muss auch sein: Ihr Lieblingskomponist ist … ?

Seit ich zurückdenken kann, immer Mozart sowie Schubert – beim Orchesterspiel höchste Ausschüttung von Glückshormonen bei Brahms.

Warum?

Mozart erschafft auf kleinstem Raum einen eigenen Kosmos voller Witz, Lebendigkeit, Herzenswärme und nimmt Spieler wie Hörer jedes Mal auf überraschende und beglückende Wege mit.

Die bucklige Wendelgard erfüllt Ihnen einen Wunsch – welcher soll es sein?

Ich würde der Wendelgard einen musikalisch-pädagogischen Herzenswunsch für diese Stadt antragen – in einem Großprojekt die musikalischen Nachwuchskräfte aus Schulen und Musikschule bündeln und zusammen mit der Südwestdeutschen Philharmonie ein großes Open Air-Konzert auf der Marktstätte spielen.

Was ist Ihnen besonders wichtig bei Ihrer Arbeit?

Der musikalische Dialog – untereinander und mit dem Publikum, und der Mut, sich zu öffnen, damit der Funke überspringen kann.

Das Gespräch führte Lena Jaeger

fischmarktzwei

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taktzahl herbst

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Auslastung der Philharmonischen Konzerte

29

Die Philharmonie in Zahlen Über diese tolle Zahl freuen wir uns sehr!

Wir haben aber auch reagiert und erweitern deshalb unser Angebot: Das neue Abo E schafft weitere Kapazität.

Am besten sichern Sie sich noch einen Platz.

Wir beraten Sie gerne persönlich.

Informationen dazu finden Sie auf den Seiten 10 und 11.

Seit Januar 2016 gab es 13 Philharmonische Konzerte im Konstanzer Konzil. Bei diesen Konzerten wurde eine Auslastung von 98% erzielt. Für neun Veranstaltungen wurden sogar Stehplatzkarten verkauft. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 bedeutet dies eine Steigerung der Auslastung um 4%.

Festspielhaus Baden-Baden  Vivaldi und Piazzolla

(Andrés Gabetta und die Cappella Gabetta)

Vivaldi und Piazolla, Violine + leitung: andrés Gabetta

tosca, musik. leitung: sir simon rattle

Wagner, Das rheingold Dirigent: thomas hengelbrock

entspannter geht es nicht ankommen. Wohlfühlen. Genießen. mehr – gönnen sie es sich Das 4****-hotel arcona lIVInG BatsCharI 8 zeichnet sich durch seine attraktive Lage, die großzügigen Räumlicheinfach einmal: keiten, sowie die außergewöhnliche Ausstattung aus und beein schönes hotel – abend- findet sich im weltberühmten Gebäudeensemble des BatschaPalais. Hier gründete August Batschari 1834 Europas erste essen bei einem guten riZigarettenfabrik.

Nur 200 m vom berühmten Festspielhaus Italiener – erlesener Kunst- Baden-Baden entfernt, ist das Haus idealer Ausgangspunkt, genuss – schlendern durch um das Stadtzentrum mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie dem Kurhaus mit dem berühmten Casino, das BädervierBaden-Baden... tel und die Thermen in wenigen Minuten zu erreichen.

1.tag____________________________________________________________________________ Anreise von Ihren Zustiegsstellen - gegen Mittag erreichen Sie Baden-Baden. Je nach

 Tosca – Berliner Philharmoniker

(Neuinszenierung zu den Osterfestspielen 2017)

 Wagner: Das Rheingold (Konzertante Oper) Weitere Informationen: www.festspielhaus.de 2 tage: 4.-5.3.2017 Vivaldi und Piazzolla 10.-11.4.2017 tosca – Berliner Philharmoniker (neuinszenierung – frühe Buchung ratsam)

3.-4.6.2017 Wagner: Das rheingold

Im PreIs enthalten: ✔ Fahrt im bequemen Fernreisebus ✔ 1x ÜF im 4****-hotel arcona

Im schöne n 4****-hot el direkt beim Festspielhaus!

(Kat. 7 für Vivaldi/Piazzolla, bzw. Kat. 8 für tosca + Das rheingold), begrenztes Kontingent

✔ Kurtaxe lIVInG BatsCharI 8, alle Zimmer mit Bad oder DU/WC Zimmerverfügbarkeit können Sie schon im Hotel einchecken. Den Nachmittag haben Sie p.P. (www.batschari8.arcona.de) zur freien Verfügung in der mondänen Kur- und Bäderstadt. Je nach Aufführungsbeginn nehmen Sie Ihr Abendessen - bei einem Italiener direkt gegenüber des Konzerthauses - vor ✔ 1x abendessen im ristorante Paganini oder nach der Vorstellung ein. am abend Kunstgenuss pur in Deutsch✔ 1x eintritt in das Festspielhaus Termin 10.4. – Tosca: E 299,lands größtem Konzert- und Opernhaus!

Termin 3.6. – Rheingold: E 269,2.tag____________________________________________________________________________

E

Heute können Sie in Ruhe ausschlafen und das Frühstücksbuffet im Hotel genießen.

Danach haben Sie noch Zeit zur freien Verfügung in Baden-Baden. Gegen 15.00 Uhr Rückreise.

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30 philharmonisches konzert

TAKT | herbst 2016

WUNDERHORN Richard Strauss 1864 – 1949

Vier letzte Lieder TrV 296 Frühling September Beim Schlafengehen Im Abendrot

Joseph Marx 1882 – 1964

Orchesterlieder Waldseligkeit Und gestern hat er mir Rosen gebracht Der bescheidene Schäfer Hat dich die Liebe berührt

* Pa use * Gustav Mahler 1860 – 1911

Symphonie Nr. 4 G-Dur Bedächtig. Nicht eilen In gemächlicher Bewegung ohne Hast Ruhevoll Sehr behaglich

Sarah Wegener Sopran Michael Hofstetter Dirigent

Michael Hofstetter begann seine Dirigentenlaufbahn als Kapellmeister in Wiesbaden und GMD in Gießen. Er war Professor an der Universität Mainz und von 2005 bis 2012 Chefdirigent der Ludwigsburger Schlossfestspiele, deren Profil er durch Ersteinspielungen wenig bekannter Werke unter anderem von Salieri, Gluck und Hasse prägte. Engagements führten Hofstetter unter anderem zu den Salzburger Festspielen, nach Versailles und Lyon, an die Staatsopern München, Berlin, Stuttgart und Hamburg, an die Welsh National Opera, die Houston Grand Opera und die English National Opera.

Aufnahmen unter seiner Leitung erschienen bei den Labels Orfeo, OehmsClassics, Sony sowie der Deutschen Grammophon. Das Fachmagazin Opernwelt nominiert den anerkannten Barockspezialisten immer wieder für den Titel »Dirigent des Jahres«, zuletzt 2011 für seine Produktion von Hasses Didone Abbandonata sowie 2013 für seine Leistungen als Generalmusikdirektor in Gießen.

philharmonisches konzert

TAKT | herbst 2016

Mittwoch, 19. Oktober 2016 | 20 Uhr | Konzil Konstanz Abo A Freitag, 21. Oktober 2016 | 20 Uhr | Konzil Konstanz Abo C Samstag, 22. Oktober 2016 | 20 Uhr | Milchwerk Radolfzell Abo Radolfzell Sonntag, 23. Oktober 2016 | 18 Uhr | Konzil Konstanz Abo D Einführungsvortrag eine Stunde vor Konzertbeginn | Konzertdauer: ca. 120 min.

Karten: Konzil 48 · 38 · 28 · 18 Euro | Inklusive kostenlose - Benutzung zu den Konzerten in Konstanz

Schutt und Asche Vier letzte Lieder 1945: Die Opernhäuser in Berlin, Dresden, Wien liegen in Schutt und Asche. Der 81-jährige Richard Strauss verlässt das von Amerikanern besetzte Garmisch für fast vier Jahre.

Er lebt, leidet (Blinddarm- und Blasenoperation) und arbeitet in der Schweiz. Hotel-Dasein: Baden bei Zürich, Lausanne, Vitznau, Lugano, Pontresina, Montreux. Dort schreibt er drei Werke, die noch einmal alle Klang-, Satz- und Erfindungsfülle seines kompositorischen Könnens zusammenfassen; die Metamorphosen für 23 Streicher, das zweite Oboenkonzert und die vier Orchesterlieder. Diese wurden fünfzehn Monate vor dem Tode vollendet, fünf Monate nach dem Tode in London uraufgeführt. Die Flagstad sang, Furtwängler dirigierte. Strauss komponierte übrigens auch noch ein allerletztes ganz kleines Orchesterlied für die Sängerin Maria Jeritza, die diesen »Malven«-Strauss erst 1982 der Öffentlichkeit weiterreichte.

IST DIES DER TOD? Die Reihenfolge der Lieder entspricht nicht ihren Entstehungsdaten. Der Schlussgesang, Eichendorffs Im Abendrot, wird schon 1947/1948 skizziert, im Mai 1948 in Montreux vollendet. Die drei Hermann-Hesse-Lieder entstehen in den Monaten Juli bis September, und September ist das letzte vollendete Opus des Komponisten. Die zyklische Anordnung der Lieder entgegen der Werk-Biographie wurde von Strauss für die erste Ausgabe geordnet. So entsteht, bei allem Einzel-Profil der Gesänge (jedes besitzt auch eine andere Orchesterbesetzung) ein Mitteilungsprozess, der nicht nur den Titeln entspricht, die erst Frühjahr und Herbst, dann Schlaf und Tod verbinden, sondern auch musikalisch zum Ereignis wird.

illustrativ

I. Lied: Aus »dämmrigen Grüften« (tiefe Streicher, Klarinetten, Baßklarinette) erhebt sich allmählich die Stimme zur »Vogelsang«-Koloratur und das Orchester zum ersten Forte (C-Dur) – das ist melodisch gearbeitete Frühlings-Seelenlandschaft.

II. Lied: Ein farbiges Orchester-Andante leitet ein, eine schillernde Mischung aus Dur und Moll: helle, fallende Ornamente vom ersten Pult der Violin-Gruppen, auflockernde Klarinetten-Quintolen, Flöten-Terzen, ein Klangfest des Herbstes – und im achten Takt zum Worte »trauert« das volle Moll der Paralleltonart.

III. Lied: Tagesabschied, ein Wiegenlied des Lebens, worin die Stimme zunächst eher deklamatorisch intoniert, dann »sehr ruhig« in den lyrischen Zauber der Solo-Violine einstimmt. Hier scheint Strauss die ganze melodische Melancholie auszukomponieren, gegen alle Zeitnot, allen Modernitätsanspruch, trotz aller fragwürdig gewordenen Schönheitsideale.

IV. Lied: Ein zwanzig Takte langer Violin-Gesang führt auf den Text und seine Hauptwörter »Not und Freude« hin, Flöten zitieren mit Vogeltrillern den illustrativen Jugendstil, das Zeitmaß wird »immer langsamer«, und zur letzten Frage »Ist dies der Tod« erinnert das Horn an das »Tod-undVerklärungs-Thema«, ehe mit leisen Akkorden in der Tonart des »Heldenlebens« (Es-Dur) die endgültige Fermate erreicht wird.

Archiv

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Idyllische Verhältnisse Orchesterlieder

Joseph Marx, geboren am 11. Mai 1882, war seinerzeit berühmt, geriet aber nach seinem Tod im September 1964 bald in Vergessenheit. Seine Anhänger erklärten sich das so, dass »in einer Welt der Musikingenieure, wo Musik nicht mehr mit echtem Talent und mit Seele komponiert, sondern nur noch mit der kalten Technik rein intellektuell konstruiert wird«, für seine Werke kein Platz mehr war. Der von seinen Freunden liebevoll »Pepo« genannte Komponist wuchs in fast idyllischen Verhältnissen auf. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in der Steiermark und in seiner zweiten Heimat

IN EINER WELT DER MUSIKINGENIEURE. Italien. Er lauschte seiner Mutter, einer Konzertpianistin, beim Klavierspielen, las Werke der Weltliteratur, verfasste Gedichte und wandte sich schließlich, gegen den Willen seines Vaters, der Musik zu. Er eignete sich zunächst autodidaktisch das Klavier- und Violoncellospiel an und studierte die Partituren Bachs, Mozarts und Beethovens, aber auch die Debussys, Skrjabins und Regers. Während seines Studiums der Philosophie und Kunstgeschichte in Graz widmete er sich um 1907 musikpsychologischen Experimenten und legte eine Dissertation über das Wesen der Tonalität vor, in der er als erster den Begriff »atonal« geprägt hat. Nach seinen ersten um 1900 entstandenen Orgelund Klavierstücken, schrieb er eine nur als Klavierauszug vorliegende, einsätzige Symphonie und wandte sich ab 1901 Liedern zu, die zunächst an denen Hugo Wolfs orientiert sind.

volksliedhaft

Nachdem Anna Hansa 1909 in Graz neben Liedern von Strauss und Tschaikowski eine Liedergruppe von Joseph Marx gesungen und 1910 zwei weitere Konzerte mit dem Komponisten am Klavier gegeben hatte, ist ihm sein Durchbruch gelungen. Bis 1912 komponierte er 150 Lieder, zeitweise mehrere an einem Tag. In einem seiner frühesten Lieder, die auch in Orchesterfassung vorliegen, vertonte er 1908 Paul Heyses Gedicht Hat dich die Liebe berührt in Es-Dur. Die ein Jahr später geschriebene Vertonung von Thekla Lingens Gedicht Und gestern hat er mir Rosen gebracht (A-Dur) beginnt wie ein Lied Schumanns, doch der Höhepunkt im Zentrum erinnert an Hugo Wolf. Die Waldseligkeit in D-Dur von 1911 vertont ein Gedicht Richard Dehmels. Vom Naturbild der Streicher-Triolen lässt er eine volksliedhafte, sehr einfach gehaltene Singstimme begleiten.

Sebastian Urmoneit

Sarah Wegener, britisch-deutsche Sopranistin mit Abschluss als Kontrabassistin, studierte Gesang bei Prof.

Jaeger-Böhm in Stuttgart sowie in Meisterkursen bei Dame Gwyneth Jones und Renée Morloc.

Als Konzertsängerin arbeitet sie regelmäßig unter anderem mit Michael Hofstetter. Konzerte und Liederabende führten sie zu zahlreichen Festivals, an bedeutende Musikhäuser. Ihre Diskografie umfasst eine CD mit Arien von Justin Heinrich Knech, zudem Aufnahmen von Korngolds Die stumme Serenade, Rossinis Petite Messe solennelle mit Tonu Kaljuste sowie mit dem RSO Stuttgart und Heinz Holliger. Eine enge künstlerische Beziehung verbindet Sarah Wegener mit dem Komponisten Georg Friedrich Haas. Dieser widmete ihr den Liederzyklus … wie stille brannte das Licht, basierend auf ihren besonderen Fähigkeiten in der Interpretation mikrotonaler Musik. Für die Hauptpartie der Nadja in seiner Oper Bluthaus wurde sie 2011 von der Zeitschrift Opernwelt in der Kategorie »Sängerin des Jahres« nominiert.

philharmonisches konzert

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Ringstraßenmonumentalität Symphonie Nr. 4

In der Mahler-Literatur trifft man, wenn man über Mahlers Symphonien nachliest, auf die Bezeichnung »WunderhornSymphonien«, worunter die Musikschriftsteller die Symphonien Nr. 2 bis 4 subsumieren. Diesen Beinamen erhielten die drei Werke, weil in ihnen Texte aus der berühmten Volksliedersammlung Des Knaben Wunderhorn zu Gesangspartien verarbeitet sind. Schon unter den 14 Liedern und Gesängen aus der Jugendzeit Mahlers befinden sich neun Lieder, die auf Wunderhorn-Texte komponiert sind.

In den Jahren 1892 – 1895 vertonte er 12 weitere Lieder aus dieser Sammlung, deren Verse er sich »mit Haut und Haar« verschrieben hatte. Er hielt sie für etwas, das »sich von jeder anderen Art von Literaturpoesie unterscheidet und beinahe mehr Natur und Leben – also die Quellen aller Poesie – als Kunst genannt werden könnte«. Sie seien »eigentlich nur die Andeutung des tieferen Gehaltes, der herauszuholen, des Schatzes, der zu heben ist«.

Diesen »tieferen Gehalt« lotete er dann in den Vokalsymphonien Nr. 2 bis 4 aus, wobei das Lied zur Keimzelle des jeweiligen Symphoniesatzes wurde. Die Singstimme erhielt eine wesentliche Funktion: Sie wurde dort eingesetzt, wo es um Fragen der Transzendenz, der Metaphysik, um religiöse Problematik ging, so im Finale der 4. Symphonie mit »Wir genießen die himmlischen Freuden«, den vier Strophen des Wunderhorn-Lieds »Das himmlische Leben«. Mahler hatte diesen Text ursprünglich als Grundlage des 7. Satzes seiner 3. Symphonie vorgesehen, unter dem Titel »Was mir das Kind erzählt«, und 1892 die Partitur dazu für Singstimme und Orchester abgeschlossen. Dann schien ihm jedoch die kindliche Idylle vom himmlischen Leben, wo »kein weltlich Getümmel« herrscht, der Wein keinen Heller im himmlischen Keller kostet und die Englein das Brot backen, wo Caecilia mit ihren Verwandten treffliche Hofmusikanten sind, doch nicht der passende Abschluss für dieses schwergewichtige Werk, und so nahm er die Musik als Schlusssatz und Keimzelle seiner nächsten

parodistisch

Symphonie – sie ist vom Finale her entworfen. Mahler selbst schrieb in einem seiner Briefe, dass »jeder der drei Sätze thematisch aufs innigste und bedeutungsvollste mit dem letzten« zusammenhänge. Gleichzeitig verbindet die Entstehungsgeschichte die 4. Symphonie eng mit der dritten, als deren Epilog man sie ansehen könnte. Sie ist, was die Länge und den Orchesterapparat (keine Posaunen!) betrifft, sparsamer als die beiden vorausgehenden Werke, die teils weit über eine Stunde dauern und denen man monströse »Elefantiasis« und »Ringstraßenmonumentalität« (Adorno) zum Vorwurf machte. Dennoch ist sie, verglichen mit klassischen Vorgängern, in ihrer fast einstündigen Dauer von beachtlichem Umfang und von daher in die Tradition der Symphonien Schuberts und Bruckners einzuordnen. Durch ihre »normale« Faktur (4 Sätze), ihre Überschaubarkeit und Transparenz, ihre relativ verbindliche Tonsprache und heitere Grundstimmung wurde sie, verglichen mit seinen anderen Symphonien, ziemlich schnell populär. Er hatte die Partitur im August 1900 beendet, »in gewöhnlicher Ferialarbeit«, wozu er sich – er war damals Direktor der Wiener Hofoper – in den Theaterferien in sein »Komponierhäusl«, eine primitive Waldhütte in der Nähe des Wörther Sees, zum Komponieren zurückzog. Im Herbst 1901 führte er sie mit dem Kaim-Orchester in München zum ersten Mal auf, wobei die Zuhörerreaktion sehr geteilt war. Die Anhänger Mahlers zollten ihr Beifall, andere hatten von ihm etwas »Ausgefalleneres« erwartet und waren enttäuscht.

Mahler wollte in der 4. Symphonie, wie er selbst sagte, die Welt der dritten von ihrer humorigen Seite aus betrachten, wobei unter »humorig« bei ihm parodistisch zu verstehen ist; d.h. die vermeintlich harmlose, ungetrübte Idylle erweist sich bei näherem Hinsehen als brüchig, der Musik »schwankt der Boden unter den Füßen«, »die 4. Symphonie ist ein Als-Ob von der ersten bis zur letzten Note« (Adorno). Nicht nur, dass immer wieder, besonders im 2. Satz mit der einen Ton höher gestimmten Solovioline, der Fidel des Todes aus den Totentänzen (der ursprüngliche Titel des Satzes lautete: »Freund Hein«), das Unheimliche und Skurrile durchbricht, sondern auch die kindlichen Vorstellungen von den Freuden des Paradieses werden als unerfüllbare Träume entlarvt. Die Symphonie »malt das Paradies bäuerlich-anthropomorph aus, um anzumelden, dass es nicht sei. Unerreichbar bleibt Freude, und keine Transzendenz ist übrig als die von Sehnsucht.« (Adorno).

Erika Günther

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letzte Lieder

Frühling

September

Im Abendrot

In dämmrigen Grüften träumte ich lang von deinen Bäumen und blauen Lüften, Von deinem Duft und Vogelsang. Nun liegst du erschlossen In Gleiß und Zier von Licht übergossen wie ein Wunder vor mir. Du kennst mich wieder, du lockst mich zart, es zittert durch all meine Glieder deine selige Gegenwart!

Der Garten trauert, kühl sinkt in die Blumen der Regen.

Der Sommer schauert still seinem Ende entgegen. Golden tropft Blatt um Blatt nieder vom hohen Akazienbaum.

Sommer lächelt erstaunt und matt in den sterbenden Gartentraum. Lange noch bei den Rosen bleibt er stehn, sehnt sich nach Ruh. Langsam tut er die müd geword’nen Augen zu.

Wir sind durch Not und Freude gegangen Hand in Hand; vom Wandern ruhen wir nun überm stillen Land. Rings sich die Täler neigen, es dunkelt schon die Luft.

Zwei Lerchen nur noch steigen nachträumend in den Duft. Tritt her und laß sie schwirren, bald ist es Schlafenszeit.

Daß wir uns nicht verirren in dieser Einsamkeit. O weiter, stiller Friede!

So tief im Abendrot.

Wie sind wir wandermüde– Ist dies etwa der Tod?

Hermann Hesse (1867 – 1962)

Hermann Hesse

Beim Schlafengehen Hermann Hesse

Joseph von Eichendorff (1788 – 1857)

Nun der Tag mich müd gemacht, soll mein sehnliches Verlangen freundlich die gestirnte Nacht wie ein müdes Kind empfangen. Hände laßt von allem Tun Stirn vergiß du alles Denken, Alle meine Sinne nun wollen sich in Schlummer senken. Und die Seele unbewacht will in freien Flügen schweben, um im Zauberkreis der Nacht tief und tausendfach zu leben.

joseph marx Orchesterlieder Waldseligkeit

Richard Dehmel (1863 – 1920) Der Wald beginnt zu rauschen, den Bäumen naht die Nacht; als ob sie selig lauschen, berühren sie sich sacht.

Und unter ihren Zweigen, da bin ich ganz allein, da bin ich ganz mein eigen: ganz nur Dein.

Und gestern hat er mir Rosen gebracht Thekla Lingen (1866 – 1931)

Ach, gestern hat er mir Rosen gebracht, sie haben geduftet die ganze Nacht, für ihn geworben, der meiner denkt, da hab’ ich den Traum einer Nacht ihm geschenkt;

und heute geh’ ich und lächle stumm, trag’ seine Rosen mit mir herum und warte und lausche, und geht die Tür, so zittert mein Herz: ach käm’ er zu mir, Und küsse die Rosen, die er mir gebracht, und gehe und suche den Traum der Nacht!

Der bescheidene Schäfer

Christian Felix Weisse (1726 – 1804) Mein Schäfer, ach! der ist bescheiden!

Er liebt mich, zärtlich, zärtlich liebt er mich!

Der Innbegriff von seinen Freuden, sagt er mir öfters, sei nur ich, nur ich: Doch ist er allezeit bescheiden.

Jüngst ließ die Mutter uns alleine: Was denkst du, ist alsdann geschehn?

Da stand er starr gleich einem Steine, guckt in den Hut und wollte gehn, und ach! und ach! wir waren ganz, ganz alleine.

Hat dich die Liebe berührt Paul Heyse (1830 – 1914)

Hat dich die Liebe berührt, Still unter lärmenden Volke, Gehst du in gold‘ner Wolke, Sicher vom Gotte geführt.

Nur wie verloren umher Lässest die Blicke du wandern, Gönnst ihre Freuden den andern, Trägst nur nach einem Begehr.

Scheu in dich selber verzückt, Möchtest du leugnen vergebens, Daß nun die Krone des Lebens, Strahlend die Stirn dir schmückt.

fischmarktzwei

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Back to nature !

Eine Absage an die Philharmonie Bereits zum dritten Mal bin ich kurz vor Saisonstart der Philharmonie hier im fernen New Hampshire. Sitze auf »meiner« Insel, auf dem Steg vor dem Haus, lasse Beine und Seele baumeln, denke an gar nichts und versuche, so etwas wie Urlaub zu machen.

Aber wie auch in den beiden letzten Jahren reißt mich mein elektronischer Kalender aus der Gedankenfreiheit. (Ob Schiller eigentlich auch an diese Bedeutung des Wortes gedacht hat, als er seinen Marquis von Posa sagen ließ: »Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire?« Ich kann ihn mir im Lotussitz – ganz frei von Gedanken – irgendwie schlecht vorstellen … ) Ich schweife ab. Mein Kalender aber erinnert mich erbarmungslos an eine Deadline: Das TAKT-Magazin soll in Druck und wartet auf meine Kolumne – bis Ende der Woche.

Das Hauptthema des Hefts ist der neue Chefdirigent, und ich soll wieder etwas Humorvolles oder Erbauliches über Musik, Symphonik, Orchester und dergleichen beisteuern.

Aber ich habe keine Lust. Um Loriot zu zitieren: »Ich will einfach nur hier sitzen!« (Wahrscheinlich denkt auch Ari Rasilainen noch nicht an die Finlandia, sondern sitzt gerade in seiner Heimat am Näsijärvi-See und schaut gedankenfrei übers Wasser.)

Was interessiert mich die Philharmonie im fernen Konstanz? Hier rauschen die Blätter, der See plätschert an die grauen, zerklüfteten Steine, das Boot quietscht am Stegpfosten, und aus der Bucht hört man von Ferne den langgezogenen Ruf eines vom Aussterben bedrohten Loon-Pärchens.

Was brauch ich da symphonische Musik? Wen interessiert schon der Streit zwischen Bruckner und Wagner? Hier streiten sich höchstens geräuschvoll zwei Eichhörnchen.

Eine Schlange wischt über den mit Piniennadeln übersäten Waldboden, ein paar Wespen zerkauen sägend ein Stückchen Fleisch.

von tobias bücklein KOLUMNE

Der Wind in den Baumwipfeln, zirpende Grillengesänge, gelegentlich ein am anderen Ufer vorbeibrausendes Motorboot. Das ist mir Symphonie genug.

Was ist schon die Pastorale von Beethoven gegen diese einzigartige Mischung aus Libellensurren und Froschgequake? Wofür brauche ich in der Natur sitzend Mahlers Natursymphonie? Wofür Messiaens Vogeltechnik, wenn hier die echten Vögel pfeifen? Wofür die Waldseligkeit von Marx, wenn ich Waldseligkeit auf Bear Island haben kann?

Virtuos ohne Studium unterhalten mich meine Inselkünstler rund um die Uhr. Alles Natur. Keine ordnende oder formende Hand eines Komponisten nötig. Kein Instrumententransport, keine Notenständerwälder, keine Budgetdiskussion, kein Sammeln für Celesten. 24 Stunden Konzert. Ohne Ruhezeitregelung und Medienbeauftragten. Sehr beruhigend. Sehr schön.

Der Eintritt ist frei, das Programm immer aktuell und zeitgemäß. Beste Akustik garantiert. Und ob die Interpreten hinter Baumstämmen versteckt sind oder nicht, interessiert mich hier nicht die Bohne.

Tut mir Leid, liebe Philharmonie. Heute könnt Ihr mich nicht locken. Nächste Woche geht’s zurück, dann sehen und hören wir weiter! Bis dahin lasse ich auf meinem Steg die Beine baumeln und rühre mich nicht vom Fleck.

Tobias Bücklein ist Kabarettist, Musiker, Moderator und produziert seit vielen Jahren inspirierende Shows für Unternehmen, die Bühne und das Fernsehen. In seiner Portraitshow-Reihe inselDENKER erleben Sie ihn wieder am 15. September 2016 (zu Gast Wieland Backes und Wolfgang Grupp) und 2. Februar 2017 (Ralph Caspers und Antje von Dewitz) auf der Insel Mainau.

Tickets unter www.inseldenker.de.

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REMINISZENZ Joseph Haydn 1832 – 1809

Duo D-Dur Hob: Vl 1 Poco adagio Tempo di menuetto Allegro

Heinrich Anton Hoffmann 1770 – 1842

Gran Duo Concertant Nr. 2 A-Dur op. 5 Allegro Andantino un poco con moto Allegro non molto

* Pa use * Zoltán Kodály 1882 – 1967

Duo für Violine und Violoncello op. 7 Allegro serioso, non troppo Adagio – Andante Maestoso e largemente – Presto

Andrejs Golikovs Violine Ilya Ryabokon Violoncello

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kammerkonzert

TAKT | herbst 2016

Montag, 24. Oktober 2016 | 18 Uhr | Tertianum Konstanz Karten: 18 · ermäßigt 14 Euro

folkloristisch

Bauernmusik Nur wenige Komponisten haben Streicher-Duos geschrieben.

Was in der Frühklassik noch ein kompositorisches Experimentierfeld war, wurde bald von Streichtrio und -quartett abgelöst.

Joseph Haydns Duo D-Dur Hob. VId/1 steht in der Gesamtausgabe zwar unter den Sechs Sonaten für Violine und Viola, doch der Komponist selbst hatte diese Werke in seinem »Entwurf-Katalog« als »Soli per il Violino« eingetragen und später noch »mit Begleitung einer Viola« hinzugefügt. Im Unterschied zu den Duos Kodálys und Hoffmanns sind die Stimmen in denen Haydns nicht gleichberechtigt: Die Violine tritt als konzertierendes Instrument stets hervor und wird von der Viola begleitet.

Wahrscheinlich hat er sie für Luigi Tomasini geschrieben, der seit 1661 als »Erster Violinist« am Hof in Esterháza angestellt war, und den wesentlich anspruchsloseren Part der Viola für sich selbst komponiert. Veröffentlicht wurden sie 1775 zunächst in Paris als »Six sonates à violon seul avec la basse«, wobei Antoine Bailleux die Violastimme, ohne jede Änderung, nur in den Bassschlüssel versetzt hat. Dass die Stücke in zahlreichen Bearbeitungen überliefert sind, lässt darauf schließen, dass sie zu Haydns Lebzeiten sehr beliebt gewesen waren.

Zoltán Kodály ist zusammen mit Béla Bartók der Schöpfer der autochthonen ungarischen Musik. Beide durchstreiften die Puszta und hielten, teils schriftlich, teils mit dem Phonographen, bis dahin unbekannte Volkslieder fest. Die so entdeckte, überwiegend auf die aus Asien kommende Schicht des Magyarentums zurückgehende Folklore, weicht von der europäischen stark ab. Indem beide, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise, diese Folklore zur Grundlage ihrer eigenen Kompositionen machten, begründeten sie die ungarische Kunstmusik. In seinem weit über den Status der Gelegenheitswerke Haydns hinausgehenden Duo für Violine und Violoncello von 1914 hat Kodály kein einziges Volkslied zitiert, sondern die Melodien auf der folkloristischen Grundlage selbst erfunden. So verwirklicht er Bartóks Ideal, nach dem »das Idiom der Bauernmusik« so in sich aufzunehmen ist, dass der Komponist »imstande ist, es wie seine musikalische Muttersprache zu gebrauchen.«

Heinrich Anton Hoffmann wurde 1770 in Mainz geboren.

Vom Kurmainzer Konzertmeister Georg Anton Kreußer auf der Geige und in Komposition ausgebildet, trat er 1789 in die Kurmainzer Hofkapelle ein. 1790 hatte er bei der Krönung Leopolds II. zum Kaiser Mozart kennengelernt, der sein musikalisches Können so hoch einschätzte, dass er gemeinsam mit ihm musizierte. Zwischen 1799 und 1835 war er zunächst Geiger, später Korrepetitor und Konzertmeister, dann Vize-Musikdirektor und schließlich Musikdirektor am Städtischen Theater in Frankfurt am Main.

Gestorben ist er 1842. In seine zunächst der frühen Wiener Klassik nahestehenden Werke nahm er ab 1800 Einflüsse der französischen Geigerschule, vor allem Pierre Rodes (1774 – 1830), auf. Neben Violinkonzerten hat er vor allem Werke der Kammermusik geschrieben: unter anderem sechs Streichquartette und 15 Duos für Violine und Violoncello.

In seinen Duos concertant sind, im Unterschied zu denen Haydns, beide Partien sehr virtuos komponiert, was insofern Rückschlüsse auf die hohe Kunstfertigkeit Hoffmanns und der seines Partners zulässt, als auch diese Stücke zum Eigengebrauch komponiert sind. Die technischen Anforderungen seines 1803 erschienenen Gran Duo Concertant in A-Dur gehen weit über Rode hinaus und weisen bereits auf Paganini voraus.

Sebastian Urmoneit

BEIDE DURCHSTREIFTEN DIE PUSZTA UND HIELTEN UNBEKANNTE VOLKSLIEDER FEST.

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KURZBERICHTET »Sagen Sie jetzt nichts !« Musik statt Worte In Kooperation mit dem Studiengang für Medien­ gestaltung an der HTWG Konstanz sind im Sommer­ semester 2016 mehrere Kurzfilme mit und über Musiker der Philharmonie entstanden. »Sagen Sie jetzt nichts!« war die Vorgabe, mit der Musiker verschiedenster Instrumentengruppen auf musikalische Weise Fragen beantworten sollten. Entstanden sind fünf humorvolle Kurz-Porträts, in denen vier Musiker und eine Musikerin sehr persönliche, musikalische Antworten gefunden haben.

Anschauen kann man die Filme auf der Philharmonie-Homepage unter www.philharmonie-konstanz.de.

GM

Himmelhoch jauchzend: Zu Tode betrübt: Wütend über den Kardinal: Zärtlich zum jungen Priester:

Auf, füllet die Becher! Es schalle der Jubel, die Freude vertreibe die Nacht! Violetta Lebt wohl, ihr Gebilde, die einst mich umfangen, verblüht sind die Rosen der Wangen. Violetta Scher dich zum Teufel, du unwürdiger Würdenträger, rühr mich nicht an, oder ich zeig dir das Messer! Imperia So komm, mein schöner Ritter, mein Geliebter, mein Freudenbaum, mein Garten der Wonnen! Imperia

I m p e r i a -Z wVei isingoende l eKu tr t ista na en F e s t s a a l I n s e l h o t e l K o n s ta n z So | 11.12 .16 | 17:30 G i u s e p p e V e r d i A u s z ü g e a u s Tr av i ata Holmer Becker Impromptu Frédéric Bolli Imperia Anton�n Dvoř ák Symphonie Nr. 7 Mechthild Bach Sopr an Südwestdeutsche Philharmonie Stephan Schmidt Dirigent Eintritt € 30,00 vorverk auf: w w w. p h i l h a r m o n i e - k o n s ta n z . d e

kammerkonzert

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Dienstag, 8. November 2016 | 19.30 Uhr Hofhalde 1 , Konstanz Mittwoch, 9. November 2016 | 19.30 Uhr Hofhalde 1, Konstanz Freitag, 11. November 2016 | 19.30 Uhr Hofhalde 1, Konstanz Karten: 18 Euro · ermäßigt 14 Euro

KONZERT OHNE DICHTER

arabisch

musikalisch-literarischer salon Die Zeitschrift Le Monde ermittelt regelmäßig die »wichtigsten« Bücher in Frankreich. Zurzeit steht auf Platz 1 Der Fremde von Albert Camus aus dem Jahr 1942.

2014 erscheint in Frankreich Kamel Daouds Erstlingsroman Der Fall Meursault – eine Gegendarstellung. Bei Camus ermordet der Protagonist Meursault einen Araber, dieser bleibt in seinem Roman namenlos. Daoud gibt ihm einen Namen und damit eine eigene Geschichte. Der algerische Journalist schildert aus der Sicht des Bruders des Ermordeten und zeigt, was der Mord in der Familie anrichtet. Daoud legt mit diesem preisgekrönten, aber in Deutschland noch weitgehend unbekannten Roman den Finger in die Wunden des kulturellen Konflikts zwischen arabischer Welt und der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich. Das Buch ist aber nicht nur eine Kritik an kolonialer Weltsicht auf die Maghreb-Staaten, sondern auch eine Anklage an die fundamentalistischen Strömungen in der arabischen Welt.

EINE ANKLAGE AN DIE FUNDAMENTALISTISCHEN STRÖMUNGEN. Die Einbindung von Musik in diesen Text ist eine große Herausforderung, da die arabische Musik für uns fremd ist, aber an ihr vorbei die Geschichte nicht erzählt werden kann. Schon seit Jahrhunderten lassen sich europäische Komponisten von arabisch geprägten Tonsystemen inspirieren. Mit Flöte, Oud, Bass und Percussionsinstrumenten wird die Atmosphäre um den Geschichtenerzähler einer Bar in einer algerischen Kleinstadt geschaffen, in der der Bruder des Ermordeten uns nicht nur eine Gegendarstellung zu Camus Roman erzählt, sondern damit auch eine literarische Fortschreibung des »Fremden« entwickelt. Der Konstanzer Schauspieler Thomas Fritz Jung liest diese Geschichte voller Wut, Trauer, aber auch Poesie vor dem Hintergrund der Konflikte in der arabischen Welt.

Ekkehard Creutzburg flöte | Gabriele Basilico kontrabass Jürgen Voosen oud, gitarre, percussion | Thomas Fritz Jung schauspieler

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KURZBERICHTET In Erinnerung an Werner Messmer

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südwestdeutsche phi

2015 | gestaltung:

Wann sah man Werner Messmer je mit einem Milchglas anstoßen? In dieser Stimmung entstanden wunderschöne Bilder; wobei es ihm außerordentlich wichtig war, dass wir ja die vielen Blumen mit aufs Bild bekommen.

Diesen Wunsch haben wir ihm gerne erfüllt.

Werner Messmer ist am 21. Mai 2016 verstorben.

Wir sind ihm dankbar für sein Engagement für die Südwestdeutsche Philharmonie. Er wird in unserer Erinnerung bleiben mit diesem Lachen und der Freude dieses sonnigen Frühlingsnachmittags.

EMS

Richentalchronik (c) Rosgartenmuseum Konstanz

Im Frühjahr 2015 starteten wir unsere Werbeaktion MILCHWERK, mit der wir mit bekannten Radolfzeller Gesichtern um Unterstützung für die Philharmonischen Konzerte im Milchwerk in Form von Plakaten und Anzeigen werben wollten.

Da kam man an Werner Messmer natürlich nicht vorbei und zu unserer großen Freude sicherte er uns seine Teilnahme sofort zu.

So kam es, dass wir an einem sonnigen Frühlingstag 2015 mit unserem Intendanten Beat Fehlmann auf der Mettnau zu Gast sein durften.

Werner Messmer war zu diesem Zeitpunkt zwar schon gesundheitlich angeschlagen, aber es war ihm wichtig, dass »mer die Leut ins Milchwerk krieget«. Alles was dem Wohl seiner Stadt Radolfzell zu Gute kam, war ihm zeitlebens ein Anliegen. Und wenn er mit seinem Konterfei das Milchwerk beleben konnte, wollte er dabei sein.

Dies tat er mit Feuereifer und viel Lachen.

2016 • IMPERIA • LEBENDIGES MITTELALTER ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

600 Jahre Konstanzer Konzil 2014 - 2018 ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

eUroPÄisChe aVantGarDe UM 1400 Musikfestival in Kooperation mit SWR2

Fr, 30.09., 20 Uhr, CAPPELLA ROMANA, Münster Sa, 01.10., 20 Uhr, CAPPELLA PRATENSIS, Münster So, 02.10., 20 Uhr, ENSEMBLE SIRIN, Inselhotel Mo, 03.10., 16 Uhr, AYANGIL ENSEMBLE, Wolkensteinsaal Einführung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn, Vorverkauf ab 19.09. über Theater Konstanz 06.10. bis 12.10.2016, ab 19 Uhr

illUMinationen

Videoinstallationen an Orten des Konzils Konzilstadt Konstanz . Marktstätte 1 . D - 78462 Konstanz . Tel. +49 7531 363-27 0 . www.konstanzer-konzil.de

eduart-konzert

TAKT | herbst 2016

Sonntag, 20. November 2016 | 11 Uhr | Festsaal Inselhotel Konstanz Karten: Erwachsene 12 ∙ Kinder 6 ∙ Familien 25 Euro Ein Mitmachkonzert für Kinder ab 6 Jahren.

eduart

familienkonzert

Pinocchio nach einer Geschichte von Carlo Collodi

Das ganze passiert in Italien. Dem Land, wo die Spaghetti herkommen.

Und die Pizza. Ganz unten in Italien, da lebte ein alter Mann, der hieß Gepetto. Er war Tischler von Beruf und konnte wunderbar schnitzen. Eines Wintermorgens bekam er ein ganz besonders schönes Stück Holz in die Hände und schnitzte daraus eine lustige Holzpuppe – Pinocchio! Dies ist der Beginn der fantastischen Geschichte um den kleinen hölzernen Tollpatsch, der plötzlich lebendig wird und die kühnsten Abenteuer erlebt: Da gibt es eine sprechende Grille, listige Katzen und Füchse und eine türkisblaue Fee und natürlich die Sache mit der grässlich wachsenden Nase, sobald er mal nicht die Wahrheit sagt. »Hier hast Du einen Apfel. Und hier ein Brot«, sagte Gepetto – doch Pinocchio zog eine Schnute. »Ich will Butter! Ich will Käse! Ich will Wurst!

Ich will SCHOKOLAAADE!« schrie er.

Ilona Christina Schulz studierte an der Staatlichen Musik-

Herbert Feuerstein textfassung Martin Baerenz musik Ilona Christina Schulz schauspielerin Südwestdeutsche Philharmonie

hochschule Mannheim Gesang und anschließend das Fach Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Wenig später wurde sie mit einem Kulturpreis im Fach Schauspiel ausgezeichnet. Neben verschiedenen Theaterengagements und zahlreichen Fernsehauftritten tritt sie mit verschiedenen Chanson- und Konzertprogrammen in Deutschland, Österreich, Luxembourg und der Schweiz auf. Sie ist Bundespreisträgerin im Fach Chanson. Regelmäßig gastiert sie mit wechselnden Familienkonzerten in der Villa Musica, der Oper Frankfurt, der Deutschen Staatsphilharmonie und der Deutschen Radiophilharmonie.

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Engagierter Zeitgenosse Ekkehard Greis hilft in Konstanz – man findet, was man sucht, sei es im Handel oder der Gastronomie. Dies macht er mit Schildern, die er bedruckt und montiert oder auch durch sein ehrenamtliches Engagement. Letzteres wurde erst kürzlich mittels der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Ekkehard Greis ist also sowohl ein engagierter Bürger als auch ein erfolgreicher und etablierter Unternehmer.

Seit 23 Jahren betreibt er seinen Fachbetrieb für Werbetechnik.

Dank einer modernen digitalen Druck- und Schneideanlage können die Werbeträger in eigener Werkstatt produziert werden.

Natürlich hat sich diese Technik in den letzten Jahren ständig erweitert und verfeinert. Ganz im Gegensatz zu den Anfängen, wo große Banner noch von Hand bemalt wurden. Ein gigantisches Projekt wie die Anbringung einer Werbefläche von 350 Quadratmetern anlässlich des Jubiläums des Lago ShoppingCenters wäre früher undenkbar gewesen. Heute ist so etwas, genauso wie die Beschriftung eines Fahrzeuges, mit dem entsprechenden Fachwissen möglich.

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Die Herstellung der Druckflächen ist dabei nur ein Teil der Arbeit. Jeder, der schon einmal eine etwas größere Folie ohne Falten anbringen wollte, kennt die Tücken des Objekts.

Diese Meisterschaft und Erfahrung gibt Ekkehard Greis auch an junge Menschen weiter. So gibt es in seinem Betrieb seit vielen Jahren einen Ausbildungsplatz. Daneben arbeiten weitere Fachmitarbeiter in dieser Firma, die in Konstanz stark verankert ist.

Der Chef selber ist in Konstanz und auf der Höri aufgewach­ sen. Mit 14 Jahren ist er ausgezogen, um in seiner Konstanzer Heimat eine Lehre als Schaufensterdekorateur bei Hertie zu absolvieren. Der Schritt in die Werbetechnik war deshalb naheliegend und hat auch sehr früh stattgefunden. Nach einigen Berufsjahren und Erfahrungen, Weiterbildung und Technikerprüfung folgte der Entscheid, eine eigene Firma zu gründen.

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Bemerkenswert ist sicherlich auch, dass Ekkehard Greis schon sehr früh auf die digitale Zukunft gesetzt hat. So war er, als diese Technik aufkam, ganz vorne mit dabei und hat diese Entwicklung aufmerksam begleitet. Sein gutes Gespür hat sich bestätigt, inzwischen ist diese Technik absoluter Standard und bietet schier unbeschränkte Möglichkeiten bis hin zum Textildruck.

SEIN GUTES GESPÜR HAT SICH BESTÄTIGT. Wie bereits erwähnt ist der Patron aber nicht nur ein guter Unternehmer, sondern auch ein engagierter Zeitgenosse. So verhilft er vielen Projekten und Institutionen, die nicht mit üppigen Mitteln ausgestattet sind, zu einem großen Auftritt.

Auch für die Südwestdeutsche Philharmonie ist Ekkehard Greis so ein wichtiger Ermöglicher. Das Willkommens-Banner am Konzil ist dabei nur ein Beispiel.

Beat Fehlmann

Entfliehen Sie dem Alltag nicht, entschweben Sie ihm!

Vom Säntisgipfel reicht der Blick über sechs Länder. Genauso grenzenlos wie die Aussicht sind auch die Möglichkeiten, die Säntis und Schwägalp bieten. Hier erwarten Sie bei jedem Wetter echte Erlebnisse fernab dem Alltag.

Der Säntis auf einen Blick ■ 2502 m ü. M. ■ Panorama-Rundsicht über 6 Länder ■ Zwei Panorama-Restaurants ■ Grosse Aussichtsterrassen ■ Mineralien-Ausstellung «Gwönderfitzig» ■ Appenzeller Wesenswege mit «Appenzeller Streichmusik, Witz und Volksweisheiten» Täglich Preishits auf dem Säntis Säntis-Zmorge: Frühstücksbuffet inkl. Berg- und Talfahrt Erwachsene ab 16 J. CHF 55.00 EUR 50.00; Kinder ab 13 J., Halbtax / GA CHF 47.00 EUR 42.75; Kinder ab 6 J. CHF 37.00 EUR 33.65 Säntis-Zmittag: Suppe, Appenzeller Kalbsgeschnetzeltes an Champignon-Rahmsauce, mit Mostbröckli und Apfelstücken, Spätzli

und Gemüse inkl. Berg- und Talfahrt Erwachsene ab 16 J. CHF 60.00 EUR 54.55; Kinder ab 6 J., Halbtax / GA CHF 52.00 EUR 47.30 Preis- und Kursänderungen vorbehalten.

Aktuelle Veranstaltungen ■ Unsere Vollmondfahrten. Zum Heulen schön! Abendfahrt mit Buffet und Musik an jedem Vollmondabend. Bergfahrten von 18 Uhr bis 19.30 Uhr. Termine auf www.saentisbahn.ch ■ Säntis-Spitzegnoss. Wir präsentieren Ihnen an zwei Abenden das Beste aus der einheimischen Küche und Folklore; am 4. Juni mit der Streichmusik Alder, Urnäsch und am 5. November 2016 mit den Alder Buebe Urnäsch.

Säntis-Schwebebahn, Hotel, Gastronomie, Events, CH-9107 Schwägalp, T +41 71 365 65 65, kontakt@saentisbahn.ch, www.saentisbahn.ch

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SPEKULATION Johannes Brahms 1833 – 1897

Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81 Johannes Brahms

Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 Allegro Andante Vivace non troppo

Johannes Brahms

Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Allegro non troppo Andante moderato Allegretto giocoso Allegro energico e passionato

David Reiland, gebürtiger Belgier, ist

Maria Solozobova Violine Thomas Demenga Violoncello David Reiland Dirigent

Sein Debüt als Dirigent des OAE und des BBC Symphony Choir feierte er im Februar 2012 in der Royal Festival Hall, in einer Production von Berlioz´ Romeo und Julia.

seit 2012 Chefdirigent des Orchestre de Chambre du Luxembourg, seit 2009 Leiter des Ensembles für zeitgenössische Musik United Instruments of Lucilin, sowie seit 2014 künstlerischer Berater und erster Gastdirigent der Opéra de Saint Etienne.

Er studierte an der Königlichen Musikhochschule in Brüssel und erhielt für seine außerordentlichen Leistungen 2005 den Francois Avenau Preis. Es folgte ein Dirigierstudium an der Musikhochschule Alfred Cortot in Paris. In Salzburg war Reiland Assistent von Dennis Russel Davies und Jorge Rotter. Seine Ausbildung als Dirigent vervollständigte er mit Pierre Boulez als Assistent, mit David Zinmann, Bernard Haitink, Mariss Jansons und anderen. Ergänzend studierte er Komponisten bei Alexander Müllenbach in Salzburg.

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Mittwoch, 23. November 2016 | 20 Uhr | Konzil Konstanz | Abo A Freitag, 25. November 2016 | 20 Uhr | Konzil Konstanz | Abo B Sonntag, 27. November 2016 | 18 Uhr | Konzil Konstanz | Abo E Einführungsvortrag eine Stunde vor Konzertbeginn | Konzertdauer: ca. 120 min.

Karten: Konzil 48 · 38 · 28 · 18 Euro | Inklusive kostenlose - Benutzung zu den Konzerten in Konstanz Weiteres Konzert am Sonntag, 26. November 2016 | 20 Uhr | Stadthalle Singen

Punktierte Vehemenz

ritterlich

Tragische Ouvertüre

Brahms war 47 Jahre alt und so gefeiert, dass ihn die Breslauer Universität zum Ehrendoktor ernannte und ins Diplom schrieb: »Artis musicae severioris in Germania nunc princeps«, der heute herrschende Fürst der ernsteren Musik in Deutschland. Sofort griff ein anderer, der sich für den Ersten hielt, zur Feder und wetterte in seinen »Bayreuther Blättern« gegen diesen »ernsthaften Musikprinzen«.

Brahms antwortete nicht auf Wagners Attacke, sondern begab sich nach Bad Ischl und begann für die Breslauer Promotionsfestlichkeit eine Ouvertüre zu schreiben. Sie sollte vielleicht eine musikalisch-dramatische Entgegnung auch in Richtung des Musikdramatikers werden. Doch daraus wurde zunächst nichts. Denn Brahms verwarf die ersten Entwürfe die aus älteren Skizzen, vermutlich für eine Symphonie, übernommen wurden und schrieb zunächst seine Akademische Fest-Ouvertüre, die dann auch in Breslau uraufgeführt wurde. Doch im selben Sommerurlaub komponierte er seine ursprünglich geplante KonzertOuvertüre in d-Moll. Sie sollte den Titel »dramatische« erhalten, wurde dann zur »tragischen« und zugleich zum Gegenstück der »akademischen«. Brahms über dieses Vorspiel-Doppel: »Die eine weint, die andere lacht«. Worüber die Tragische Ouvertüre weint ist nicht überliefert.

Freund Hanslick, der Gegner aller Programmmusik und musikalischen Programme, hat gegen seine eigene ästhetische Anschauung einmal vermutet, hier wäre ein Vorspiel zur Tragödie Hamlet komponiert worden, der Biograph Kalbeck dachte mehr an ein Opus zum Faust. Beide meinten zumindest ein Trauerspiel in historischen Kostümen – und damit hatten sie nicht falsch gehört. Denn das äolische Moll des ersten Themas, die ritterlichen Punktierungen, die altertümlichen leeren Quinten und die choralhaft langen Töne des zweiten Themas klingen nach vergangenen Zeiten.

Dazu ist die Ouvertüre nach klassischer Form gebaut.

Leise steigt und fällt der erste, melodische Gedanke, ein schroff punktierter Takt fährt dazwischen wie ein KonfliktSignal. Es wird später zum Thema eines Trauermarsches erweitert. Das erste Thema wird mehrfach und verändert wiederholt, auch dynamisiert, dramatisch aufgeladen, ehe das langtönige zweite erscheint erst als Motiv-Andeutung in den Holzbläsern, dann in den Pianissimo-Posaunen. Es folgt noch ein dritter, sogar für die thematische Konfliktstrategie wichtigerer Gedanke, ein »espressiv« der Violinen, das bald in die Spannungshandlung mit den anderen Themen gezwungen wird. Die harten Moll-Akkorde des Anfangs markieren das Ende des einleitenden Teils und den Beginn der Durchführungsdramatik. Darin wird der punktierte Nebengedanke zum Trauermarsch in einer Kammertragödie: Meist »dolce«, von Oboen geführt.

Die Reprise setzt mit dem zweiten Thema und »con sordino« ein, das dritte Thema wird mit seinem tröstlichen Legato zu dem, was in der Tragödie das »retardierende Moment« ist, wo alles beinahe noch gut gehen könnte. Aber nach den Akkordschlägen, mit denen die Ouvertüre begann, setzt die dramatische »Katastrophe« ein, alle Gedanken erscheinen kurz noch einmal auf der dunklen Klangbühne, eine Klarinettenklage ertönt, und mit punktierter Vehemenz zu auffahrenden Streichertriolen erreicht die d-Moll-Tragik ihr Ziel.

Helmut Weidhase

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Meine letzte Dummheit

schwungvoll

Konzert für Violine, Violoncello und Orchester Zwei Jahre nach seiner 4. und letzten Symphonie in e-Moll entstand im Sommer 1887 während Brahms zweitem Aufenthalt am Thuner See sein letztes Orchesterwerk überhaupt, das Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester in a-Moll. Das thematische Material, das Brahms dafür benutzte, war ursprünglich für eine 5. Symphonie, dann für ein Violoncellokonzert gedacht gewesen. Doch kam ihm der Gedanke, eine Sinfonia concertante, das heißt ein Konzert für Orchester und mehrere Soloinstrumente daraus zu machen. Brahms Wahl fiel auf Violine und Violoncello als Soloinstrumente, die sich in ihrer hohen und tiefen Lage gegenseitig ergänzen. Sicher hat das ungewöhnliche technische Problem, das die originelle Besetzung stellt, einen so erfahrenen und sein Handwerk beherrschenden Komponisten wie Brahms gereizt. Er selbst nennt das Unterfangen in Briefen an Freunde einen »kuriosen Einfall« und »meine letzte Dummheit« und fährt, an Clara Schumann gerichtet, fort: »Ich hätte den Einfall an sich jemandem abtreten sollen, der die Geigen besser kennt als ich …« Mit Recht zerstreut Clara Schumann diese skrupulösen Bedenken: »Ich denke, wer solche Symphonien geschrieben, solche Sonaten für Violine und Violoncell, der kennt die Instrumente bis in ihre feinste Charakteristik, entlockt ihnen ungeahnte Klänge.« So waren denn auch die Änderungswünsche des Geigers Joseph Joachim und des Cellisten Hausmann, denen Brahms die Stimmen zur kritischen Begutachtung zugeschickt hatte, minimal und unbedeutend.

Die Uraufführung fand am 18. Oktober 1887 im Gürzenich in Köln mit den Solisten Joachim und Hausmann statt, weitere Aufführungen folgten rasch nach. Doch setzte sich das Werk nur langsam durch. Wahrscheinlich lag dies an der Besetzung, ähnlich wie bei Beethovens Tripelkonzert; denn nur zwei überlegene und in ihrem Stilempfinden übereinstimmende Solisten können das schwierige Werk homogen interpretieren.

Brahms Doppelkonzert ist nach den klassischen Formprinzipien gestaltet und zugleich ein typisches Zeugnis seiner persönlichen Tonsprache, einer unverwechselbaren Mischung aus männlicher Kraft und Herbheit, hoher Sensibilität und Humor. Die Konzentration seiner musikalischen Aussage weist es als Spätwerk des Komponisten aus. Der 1. Satz ist im Vergleich zu den beiden übrigen verhältnismäßig breit angelegt. Nach einer kurzen Orchestereinleitung setzen die beiden Soloinstrumente nacheinander mit einer Art rezitativischer Kadenz ein, die schließlich zur Themenaufstellung durch das Orchester führt. In der folgenden Entwicklung des Satzes werden die Soloinstrumente sehr kunstvoll geführt, etwa beim wechselseitigen Abnehmen der virtuosen Triolen- und Sechzehntelpassagen oder bei der Verteilung von Melodiestimme und Begleitung. Im 2. Satz dominiert ein breit angelegtes liedhaftes Thema, das zu Beginn von Violine und Violoncello vorgetragen wird. Im Mittelteil des Satzes erklingt eine schlichte Weise der Holzbläser in Terzen und Sexten über dem Orgelpunkt F, die später von den Soloinstrumenten in variierter Form umspielt wird. Dem lyrischen Charakter dieses Satzes steht das vitale, schwungvolle Schlussrondo mit seinem spritzigen Hauptthema gegenüber, das in seinem weiteren Verlauf den Interpreten viel virtuoses Können abverlangt.

Archiv

Maria Solozobova wurde in Moskau geboren. Sie studierte an der Musikschule Gnessin für begabte Kinder in ihrer Heimatstadt und am berühmten Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium, wo sie ihr Studium 2004 mit Auszeichnung abschloss. Weitere Studien absolvierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Zürich bei Prof. Zakhar Bron und an der Musikakademie Basel bei Prof. Raphael Oleg, wo sie im Jahr 2008 ihr Solistendiplom mit Auszeichnung erhielt. Maria Solozobova ist Preisträgerin mehrerer internationaler Musikwettbewerbe und wurde als Solistin und Kammermusik-Interpretin zu bedeutenden Festivals wie Verbier und Gstaad eingeladen.

Als Solistin spielt sie mit führenden Orchestern wie dem Zürcher Kammerorchester, Taipei Philharmonic Orchestra, Cape Town Philharmonic Orchestra, Orchestre de la Suisse Romande und der Camerata Zürich in bedeutenden Sälen wie der Tonhalle Zürich, der Berliner Philharmonie und dem Wiener Konzerthaus. Zu den Dirigenten, mit denen sie zusammenarbeitet, gehören Muhai Tang, Vladimir Fedoseyev und Michail Jurowski, außerdem war sie Kammermusikpartnerin von Alexei Volodin, Yulianna Avdeeva, David Geringas und Sol Gabetta. Maria Solozobova spielt auf den italienischen Violinen Nicolo Gagliano 1728 und Allegretti Stradivarius 1703.

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Energie von A bis Z

philharmonisches konzert

elegisch

Symphonie Nr. 4 Die vierte und letzte Symphonie von Johannes Brahms entstand in den beiden Sommern 1884 und 1885, in denen sich Brahms in Mürzzuschlag am Semmering in einer Sommerwohnung zur Erholung aufhielt. Anfang September 1885 schrieb er an den berühmten Dirigenten Hans von Bülow, der sich als Leiter der Meininger Hofkapelle besonders für Brahms Werke einsetzte: »Ein paar Entractes aber liegen da – was man so zusammen gewöhnlich eine Symphonie nennt. Unterwegs auf den Konzertfahrten mit den Meiningern habe ich mir oft mit Vergnügen ausgemalt, wie ich sie bei Euch hübsch und behaglich probierte, und das tue ich auch heute noch – wobei ich nebenbei denke, ob sie weiteres Publikum kriegen wird! Ich fürchte nämlich, sie schmeckt nach dem hiesigen Klima – die Kirschen werden hier nicht süß.« Bülow wiederum notierte nach einer Probe: »Eben aus Probe zurück. Nr. 4 riesig, ganz eigenartig, ganz neu, eherne Individualität. Atmet beispiellose Energie von A bis Z.« Am 25. Oktober 1885 fand schließlich die Uraufführung unter Leitung des Komponisten in Meiningen statt. Brahms Skepsis, den Erfolg seiner Symphonie betreffend, war unangebracht; die Aufführung fand viel Beifall, und nach einer Wiederholung unter Bülows Leitung ging Brahms mit der Meininger Kapelle auf Reisen und dirigierte sein neues Werk mit Erfolg in zahlreichen deutschen und niederländischen Städten.

Heute gilt die Vierte von Brahms als eines der bedeutendsten Beispiele symphonischer Kunst, in das nicht nur die Ausdrucksmerkmale der klassischen Vorbilder eingegangen sind, sondern das auch noch auf musikalische Formen weiter zurückliegender Epochen zurückgreift: So etwa auf die phrygische Kirchentonart im zweiten Satz oder die barocke Form der Passacaglia im Finale. Wie die erste, ist auch die vierte Symphonie eine Finalsymphonie, das heißt, der letzte Satz hat innerhalb des Ganzen ein besonderes Gewicht. Er ist eine Chaconne oder Passacaglia von riesigem Ausmaß und archaisierendem Aufbau. Ein achttaktiges lapidares Thema, welches einunddreißig Mal, als Unter-, Mittel- oder Oberstimme wiederkehrt, bildet das eherne Gerüst des Satzes. Zu diesem strengen Ostinato entwickelt Brahms, der die Form der Variation besonders liebte, eine Reihe phantasievoller, dynamisch und klanglich abgestufter Veränderungen.

Der erste Satz der vierten Symphonie entfaltet sich aus dem klar gegliederten Hauptthema, das die Violinen zu Beginn intonieren, und einem rhythmisch betonten Bläsermotiv, das durch ein sehr sangliches Cellothema ergänzt wird.

Der zweite Satz bewegt sich weitgehend in der altertümlich wirkenden phrygischen Tonart und hebt sich mit seinem elegischen Charakter stark vom dritten Satz ab, der mit seiner verstärkten Instrumentation (Piccoloflöte, Kontrafagott und dritter Pauke) und wilden Leidenschaft eine andere Seite von Brahms Wesen enthüllt.

Im Vergleich zu seiner sehr kämpferischen dritten Symphonie erscheint die vierte, Brahms geistiger Haltung im Alter entsprechend, zurückhaltender, konzentrierter, herber und resignierter. Daher wird sie auch oft als Brahms »Elegische« bezeichnet.

Erika Günther

Thomas Demenga, 1954 in Bern geboren, studierte Cello unter anderem bei Walter Grimmer, Antonio Janigro, Leonard Rose und Mstislav Rostropovich. Wichtige kammermusikalische Impulse erhielt er an der Juilliard School in New York von Claus Adam, Felix Galimir und Robert Mann. Als international renommierter Solist, Komponist und Pädagoge gehört er zu den herausragenden Cellisten und Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Als Kammermusiker und Solist konzertiert er an vielen wichtigen Festivals und Musikzentren der Welt, tritt in zahlreichen Konzerten mit herausragenden MusikerkollegInnen auf, und arbeitete unter anderem mit Dirigenten wie Moshe Atzmon, Myung Whun Chung, Claus Peter Flor, Howard Griffiths, Heinz Holliger, Armin Jordan, Mstislav Rostropovich, Dennis Russell Davis, Wolfgang Sawallisch und Hiroshi Wakasugi zusammen. Die künstlerische Arbeit Thomas Demengas ist geprägt von der intensiven Auseinandersetzung und dem Austausch von Interpretationen und Kreationen in den verschiedenen Stilepochen. Besonders intensiv widmet er sich der Neuen Musik und setzt sich auch mit Improvisation auseinander. Eine umfangreiche Reihe von CD Einspielungen, erschienen bei ECM New Series, dokumentiert seine künstlerische Arbeit auf eindrucksvolle Weise.

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MUSIPEDIA Programmmusik Mussorgskis Bilder einer Ausstellung sind nebst der Moldau von Smetana sicherlich die bekanntesten Werke der Programmmusik. Dabei folgt die Musik einer vorgegebenen und meist nachvollziehbaren Geschichte.

Solche außermusikalischen Bezüge sind für Komponisten Inspiration und Herausforderung zugleich.

Sinn und Zusammenhang entsteht in der Musik nur durch die Erinnerung. Die Herausforderung liegt also darin, eine solch bildhafte Musiksprache zu finden, dass die Hör-Assoziationen dem Verlauf einer Geschichte folgen können und dabei trotzdem ein stimmiges MusikStück entsteht.

Die Struktur der Musik und die Struktur einer Geschichte sind derart verschieden, dass dies nicht einfach gelingt und deshalb für den Komponisten eine besondere Herausforderung darstellt.

Manche Komponisten arbeiten auch mit einem heimlichen Konzept im Hintergrund und verschweigen diesen Sachverhalt absichtlich. Die Eindeutigkeit und die Festlegung der Musik erscheinen ihnen dabei unvorteilhaft. Letztlich ist die semantische Unschärfe der Musik ja auch ihre absolute Stärke. Wo hat man schon die Freiheit, unter Anleitung in eine eigenständige Gedankenwelt geführt zu werden.

Dennoch sind Werke mit einem Programm sehr beliebt und erfolgreich. Dies ist vielleicht deshalb so, weil der Spagat zwischen Freiheit und Bestimmtheit so gelingt, dass die Offenheit für die eigene Vorstellungswelt nicht verloren geht.

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Die aufregende Welt des Weines erleben!

Von den Anfängen bis zur Gegenwart, von den Meersburger Reben zur internationalen Weinwelt.

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Ein Museum für alle Sinne.

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Django’s Gentle Tigers auf der Kantinale 2016 Seit 2009 geht jedes Jahr am ersten Samstag nach den Sommerferien im Neuwerk die Kantinale an den Start: Und seit 2014 ist auch die Südwestdeutsche Philharmonie jedes Mal mit dabei. Zur diesjährigen Kantinale am 17. September beweisen die »Django’s Gentle Tigers« – das sind Alexander Palm, Gitarre; Pawel Katz, Violine; Erwin Pfeifer, Gitarre und Gabriele Basilico, Bass –, dass die grandiose Musik Django Reinhardts bis heute nichts von ihrer Inspirationskraft und funkensprühenden Kreativität verloren hat. Django Reinhardt erkannte Traditionen, Stile und Kulturen in ihrer Individualität und verband sie dennoch zu etwas Gemeinsamen.

Die Frage »Jazz oder nicht Jazz« war für ihn unerheblich, denn jedes Schubladendenken lag ihm fern und der »Blick über den Tellerrand« ihm eigen. Welche Musik passt also besser zu einem Event wie der Kantinale im Neuwerk, wo sich Gewerbe, Handwerk, Hobby, Kunst und Kultur die Räume teilen, und einmal im Jahr NachwuchskünstlerInnen und Profis einen bunten Mix aus Pop und Puppentheater, Streetstyle und Schlupp dem Wolkendrachen, Comedy und Clubbing zum Besten geben, und damit mk Menschen aller Altersgruppen begeistern und verzaubern.

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Konzilstrasse 11, 78462 Konstanz Mo bis Fr 10 – 19 Uhr; Sa 10 – 13 Uhr Tel.: 07531 900-150 Theaterkasse@konstanz.de

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2 Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz

Abo- und Kartenbüro Fischmarkt 2, 78462 Konstanz Mo bis Fr 9 – 12.30 Uhr Tel.: 07531 900-816 | Fax: 07531 900-12816 philharmonie-karten@konstanz.de print@home www.philharmonie-konstanz.de

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Bahnhofplatz 43, 78462 Konstanz Nur Schalterverkauf April bis Oktober: Mo bis Fr 9 – 18.30 Uhr; Sa 9 – 16 Uhr; So 10 – 13 Uhr November bis März: Mo bis Fr 9.30 – 18 Uhr counter@konstanz-tourismus.de

… und in den Ortsverwaltungen: Litzelstetten, Dingelsdorf, Dettingen-Wallhausen

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Tourist- 3 Information

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(Schalterverkauf, kein Tausch)

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Das Magazin der Südwestdeutschen Philharmonie konstanz Herausgeber Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Fischmarkt 2, 78462 Konstanz | ausgabe Herbst 2016 Redaktion Beat Fehlmann BF, Rouven Schöll RS, Lena Jaeger LJ, Martina Kraus MK, Gesine Mayer-Herrbold gm, Eva Maria Seefelder ems Fotos Ilja Mess, Patrick Pfeiffer Photodesign, Archiv | illustrationen eduart Susanne Smajić gestaltung albers | mediendesign Konstanz | Druck Druckerei Konstanz GmbH | auflage 61.000 Exemplare Bild- und Tonaufnahmen der Konzerte durch jede Art elektronischer Geräte sind nur in Absprache und mit Genehmigung der Südwestdeutschen Philharmonie gestattet.

Zuwiderhandlungen sind nach dem Leistungsschutz- und Urheberrechtsgesetz (UrhG) strafbar.

Wir bitten Mobiltelefone im Konzertsaal auszuschalten sowie während des Konzertes auf Essen und Trinken zu verzichten.

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september 2016 Samstag, 17. September 2016 | 17.30 Uhr Neuwerk Konstanz Kantinale – Django’s Gentle Tigers Pawel Katz Violine Alexander Plam Gitarre Erwin Pfeifer Gitarre Gabriele Basilico kontrabass eintritt frei Samstag, 17. September 2016 | 20 Uhr Milchwerk Radolfzell Meisterkurs Weber: Der Freischütz Sibelius: Violinkonzert Debussy: Préludes à l’apres-midi d’un faune Dvořák: Symphonie Nr. 8 Dvořák: Cellokonzert Johannes Schlaefli Kursleitung Karten: Telefon: 07732 81-396 Sonntag, 18. September 2016 | 11 Uhr Kunstverein Konstanz Finissage – Made in Iran Ekkehard Creutzburg flöte Alexander Hanßmann Oboe, Englischhorn Pawel Katz violine Ilija Andrianov violoncello Dessi Kepenerova vibraphon Karten: www.kunstverein-konstanz.de Mittwoch, 21. September 2016 | 9.30 Uhr Konzil Konstanz

Öffentliche Generalprobe

Sibelius: Finlandia Rachmaninoff: Klavierkonzert Nr. 2 Mussorgski: Bilder einer Austellung Polina Krymskaya Klavier Ari Rasilainen dirigent

Mittwoch, 21. September 2016 | 20 Uhr Abo A Freitag, 23. September 2016 | 20 Uhr Abo B Konzil Konstanz

Hypnose

Sibelius: Finlandia Rachmaninoff: Klavierkonzert Nr. 2 Mussorgski: Bilder einer Austellung Polina Krymskaya Klavier Ari Rasilainen dirigent

Samstag, 24. September 2016 | 18.30 Uhr Konzil Konstanz

Happy hour

Mussorgski: Bilder einer Austellung Ari Rasilainen dirigent

Sonntag, 25. September 2016 | 19 Uhr Graf-Burchard-Halle Frickingen Sibelius: Finlandia Rachmaninoff: Klavierkonzert Nr. 2 Mussorgski: Bilder einer Austellung Polina Krymskaya Klavier Ari Rasilainen dirigent Karten: www.salemertal-konzerte.de

Oktober 2016 Sonntag, 2. Oktober 2016 | 17 Uhr Basilika Birnau Mendelssohn: Elias Birnauer Kantorei Thomas Gropper Dirigent Karten: www.birnauer-kantorei.de

PROGRAMM ÜBERBLICK Sonntag, 9. Oktober 2016 | 17 Uhr Evangelische Stadtkirche Ravensburg Janáček: Glagolitische Messe Dvořák: Te Deum Bachchor Ravensburg Michael Bender Dirigent Karten: www.bachchor-ravensburg.de Freitag, 14. Oktober 2016 | 20 Uhr Liebfrauenkirche Singen Samstag, 15. Oktober 2016 | 20 Uhr St. Laurenzen St. Gallen [CH] Sonntag, 16. Oktober 2016 | 17 Uhr St. Johann Schaffhausen [CH] Bruch: Moses Bodensee-Madrigalchor Andreas Jetter Dirigent Karten: www.bodensee-madrigalchor.de Sonntag, 16. Oktober 2016 | 11 Uhr und 15 Uhr Wolkenstein-Saal im Kulturzentrum Konstanz eduART-Sitzkissenkonzert

Frederick

Amelie Hafner schauspielerin Bläsertrio: Alexander Hanßmann, Erich Born, Mitsu Kodama

Mittwoch, 19. Oktober 2016 | 20 Uhr Abo A Freitag, 21. Oktober 2016 | 20 Uhr Abo C Konzil Konstanz Samstag, 22. Oktober 2016 | 20 Uhr Abo Radolfzell Milchwerk Radolfzell Sonntag, 23. Oktober 2016 | 18 Uhr Abo D Konzil Konstanz

wunderhorn

Strauss: Vier letzte Lieder Marx: Orchesterlieder Mahler: Symphonie Nr. 4 Sarah Wegener sopran Michael Hofstetter dirigent

Montag, 24. Oktober 2016 | 18 Uhr Tertianum Konstanz

reminiszenz

Andrejs Golikovs violine Ilya Ryabokon violoncello

Samstag, 29. Oktober 2016 | 17 Uhr Dreispitz Kreuzlingen [CH] Jugendkonzert Mozart: Krönungsmesse (Auszüge) Konzertchor Diverticanto Felix Reolon Dirigent Karten: www.diverticanto.ch Sonntag, 30. Oktober 2016 | 17 Uhr Tonhalle Zürich [CH] Mozart: Kyrie Mozart: Vesperae solennes de Confessore Mozart: Krönungsmesse Konzertchor Diverticanto Felix Reolon Dirigent Karten: www.diverticanto.ch Montag, 31. Oktober 2016 | 20 Uhr Münster Konstanz Mozart: Exsulate Jubilate Mozart: Messe c-Moll Münsterchor Konstanz Vokalensemble Konstanz Männerchor Konstanz Steffen Schreyer Dirigent Karten: www.muenstermusik-konstanz.de

Sept. | Okt. Nov. 2016 November 2016 Dienstag, 1. November 2016 | 17 Uhr Münster Konstanz Mozart: Exsulate Jubilate Mozart: Messe c-Moll Münsterchor Konstanz, Vokalensemble Konstanz, Männerchor Konstanz Steffen Schreyer Dirigent Karten: www.muenstermusik-konstanz.de Samstag, 5. November 2016 | 19.30 Uhr Evangelische Kirche Romanshorn [CH] Sonntag, 6. November 2016 | 17 Uhr St. Stefan Kreuzlingen [CH] Mozart: Requiem Oratorienchor Kreuzlingen Annedore Neufeld Dirigentin Karten: www.oratorienchor-kreuzlingen.ch Dienstag, 8. November 2016 | 19.30 Uhr Mittwoch, 9. November 2016 | 19.30 Uhr Freitag, 11. November 2016 | 19.30 Uhr Hofhalde 1, Konstanz Musikalisch-Literarischer Salon

Konzert ohne Dichter

Thomas Fritz Jung Lesung Ekkehard Creutzburg flöte Jürgen Voosen oud, Gitarre, Percussion Gabriele Basilico kontrabass

Sonntag, 13. November 2016 | 17 Uhr St. Gebhardskirche Konstanz Brahms: Schicksalslied und Alt-Rhapsodie Duruflé: Requiem Sinfonischer Chor Konstanz Wolfgang Mettler Dirigent Karten: www.sinfonischer-chor-konstanz.de Sonntag, 20. November 2016 | 11 Uhr Festsaal Inselhotel Konstanz eduART-Familienkonzert

Pinocchio

Ilona Christina Schulz Schauspielerin Eldar Saparayev Dirigent

Sonntag, 20. November 2016 | 17 Uhr Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen Rossini: Petite Messe solennelle Philharmonischer Chor Friedrichshafen Joachim Trost Dirigent Karten: www.philharmonischerchor-friedrichshafen.de Mittwoch, 23. November 2016 | 9.30 Uhr Konzil Konstanz

Öffentliche Generalprobe Programm siehe unten

Mittwoch, 23. November 2016 | 20 Uhr Abo A Freitag, 25. Novembver 2016 | 20 Uhr Abo B Konzil Konstanz Samstag, 26. Novembver 2016 | 20 Uhr Stadthalle Singen Sonntag, 27. Novembver 2016 | 18 Uhr Abo E Konzil Konstanz

Spekulation

Brahms: Tragische Ouvertüre Brahms: Doppelkonzert Brahms: Symphonie Nr. 4 Maria Solozobova Violine Thomas Demenga Violoncello David Reiland dirigent

Verkaufsoffener

Sonntag g 9. Oktober er 13 – 18 Uhr

Foto: Tourist Information Konstanz / Schwelle

in Konstanz

dem Münsterplatz

ab 19 Uhr:

Niederburg

ILLUMINATIONEN Lichtkunst in der Konstanzer Altstadt

Münster Hohes Haus Konzil Marktstätte

Imperia

Dreifaltigkeitskirche Schnetztor

Goldener Herbst www.a-2-r.de

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