
Konflikte nutzen, nicht problematisieren
Anders als in Standardmoderationen haben „Störungen“ in Veränderungsprozessen keinen Vorrang, sondern werden als Veränderungsenergie positiv eingebunden. Konflikte und Kommunikationsprobleme in Gruppen und Organisationen werden von Veränderungsmoderatoren nicht problematisiert und als Hindernis angesehen, sondern als normal und an und für sich „uninteressant“. Durch die Einstellung und das Rollenverhalten des Moderators werden Konflikte in der Veränderungsmoderation zum Treibstoff für produktive Prozesse, wird interne Auseinandersetzung zum Wettbewerb um die beste Strategie einer gemeinsamen, nachhaltigen Entwicklung.
Das bedeutet jedoch nicht, dass in der Veränderungsmoderation nur auf der Sachebene gearbeitet wird. Der Veränderungsmoderator muss sehr genau über menschliche Denk- und Verhaltenspräferenzen und über die emotionale Seite des Geschehens Bescheid wissen.

Menschen bewegen - aber wie?
Das Seminar eignet sich für alle, die Grundkenntnisse der Moderationsmethode haben - sei es aus eigener Praxis oder vom Zuschauen und „Erleiden“. Im Zentrum der beiden Tage stehen die Themen
Persönlichkeit und Moderator-Rolle
Moderieren mit dem limbischen System
Konflikt und Veränderung im Moderationsprozess
Methoden und Techniken für die Veränderungsmoderation Praxis im Moderation Lab
Der Workshop bietet 20% Theorie und 80% Praxis und Übungen. Sie lernen etwas für sich hinzu und bekommen eine persönliche Rückmeldung - u.a. auch durch Ihr individuelles HBDI-Profil, das Ihnen Auskunft über Ihre präferierte Art zu moderieren gibt. Diese Selbsteinschätzung hilft Ihnen auf dem Weg zum ganzheitlichen Moderieren, das unterschiedliche menschliche Potenziale synergetisch nutzt. Denn Veränderung und Innovation braucht die Verschiedenheit!
Wie kann ich als Moderator Menschen dazu ermutigen, sich zu bewegen? Die Veränderungsmoderation arbeitet zu diesem Zweck weniger mit Techniken, sondern mit der Persönlichkeit - der des Moderators ebenso wie der der Gruppenmitglieder.

Moderationstrainings bei stratum sind etwas Besonderes. Unter anderem aus diesen Gründen:
Moderieren ist nicht nur Handwerk
Warum bei stratum?
Viele Moderationstrainings beschränken sich auf die Vermittlung von Methoden und Techniken der Moderation, ohne dass die Teilnehmenden den sinnvollen Einsatz erlernen. Dann werden die Methode zum Selbstzweck und die Moderation zur Karten schlacht an der Pinnwand. In unseren Trainings lernen Sie dagegen das Wesentliche: Wie helfe ich als Moderator/Moderatorin einer Gruppe, mit emotionaler Beteiligung am Thema zu bleiben und ein gemeinsames Ergebnis zu erzielen, das besser ist als alles, was jeder für sich alleine geschafft hätte?
Aus Fehlern lernen
Das Wichtigste, was ein Moderator in seiner Rolle umsetzen muss, ist Angstfreiheit. Deshalb trainieren wir in unseren Seminaren komplexe Situationen, die hohe Anforderun gen stellen, natürlicherweise einen gewissen Stress auslösen und sehr realitätsnah sind. Klar passieren dabei Fehler. Aus diesen Fehlern lernen wir. Das Moderationstraining ist anstrengend, weil es jede/n Teilnehmer/in an den Punkt bringt, wo die persönliche Kompetenz noch nicht ganz ausreicht, um die Aufgabe zu bewältigen. Das ist der Punkt, an dem Lernen anfängt. Und die Angst vor neuen Situationen abnimmt…