Freiluftwerk Magazin 14

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N째 11 HERBST/WINTER 2014

www.freiluftwerk.de Feines f체r den Bergfreund Portraits, Geschichten, Produkte Freiluftwerk Freising

FREILUFTWERK MAGAziN 14


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Foto: Š Black Diamond


FREILUFTWERK MAGAZIN 14

KATALOG PORTRAITS GESCHICHTEN PROGRAMM BERICHTE BILDER VIEL SPASS BEIM LESEN!

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FREILUFTWERK-Magazin

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INHALT 14/15 06 | WINTERPROGRAMM 10 | FREILUFTWERKER 14 | HIGHLIGHTS 14/15 18 | NORRØNA 28 | DAUNE 30 | PATAGONIA 38 | ARC'TERYX

60 | 23 TAGE IM KIRGISISCHEN EIS

42 | FJÄLL RÄVEN

Ein Frauenreisebericht über eine durchaus waghalsige Unternehmung an einem recht unwirtli-

44 | SMARTWOOL

chen, kalten Ort

46 | KARI TRAA 48 | DREI GENERATIONEN AUF GROSSER SKITOUR 54 | HESTRA HANDSCHUHE 59 | IMMER SCHNEIT WIEDER IMMER SCHREIT WIEDER 60 | 23 TAGE IM KIRGISISCHEN EIS 66 | DIE PERFEKTEN SKI

80 | EIN IRLAND WINTER Unser Freund Simon war mit seiner kleinen Familie und seinem Surfbrett im irischen Winter. Er lässt uns ein bisschen daran teilhaben. Brrrrrr.

71 | SKITEST GARMISCH 76 | LAWINEN-AIRBAGS IM VERGLEICH 80 | EIN IRLAND WINTER 86 | SKIHELME 90 | KLETTERAUSRÜSTUNG 95 | NEUBAU EINER KLETTERHALLE 98 | FREILUFTWERK-TEAM / LADEN

Impressum Herausgeber: Freiluftwerk Freising | Steinberger & Ströll GbR

95 | NEUBAU EINER KLETTERHALLE

Obere Hauptstraße 53 | 85354 Freising Fon 08161 9896565 | info@freiluftwerk.de

Der Vorstand des DAV Freising und Bauherr der neuen Freisinger Kletterhalle Christian Rester,

Alle angegebenen Preise sind in EUR. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

beschreibt sein Erlebtes. Kurzweilig und informativ! Achtung: Eröffnung ist der 15.11.2014

Coverbild: © Black Crows Skis, Elina Siparanta

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48 | DREI GENERATIONEN AUF GROSSER SKITOUR

Vier Freisinger durchqueren die Daphinè auf Ski. Wobei, hauptsächlich eigentlich auf Steigeisen

Foto: © Claus Hoffmann

Andreas Pausch Zinklmiltach 24 85402 Kranzberg

Werkstatt drei Möbel Küchen Bau

Tel. 0 81 66/99 48 59 Fax 0 81 66/99 48 58

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FREILUFTWERK

WINTERPROGRAM SKITOUR & FREERIDE

Foto: © Stefan Neuhauser

UNSERE BERGSCHUL-PARTNER

01 Skitouren im Bregenzer Wald

Bei unseren Winterveranstaltungen verlassen wir

Wir finden in diesem Kleinod, das zwar gut erreichbar und doch etwas versteckt "hinter" dem Bodensee liegt, eine großartige Auswahl an Touren. Schneemangel ist im Bregenzer Wald ein Fremdwort. Vor allem im Hochwinter finden wir in der malerisch verschneiten Berglandschaft abwechlungsreiche Touren für Einsteiger und Fortgeschrittene.

uns ganz auf unsere professionellen Partner und Ihre Bergschulen. Seit Anfang an steht da die Bergschule STEILE:WELT. Viele unserer Kunden kennen unseren Peter Albert, der mit seinem Partner Ulli Steiner bereits zum drittem Mal seine Gäste zu den Lyngen-Alpen überhalb des Polarkreises führt und auch unseren Skitest in Garmisch begleitet. Wir freuen uns sehr, in diesem Winter zum ersten mal Veranstaltungen von Stefan Neuhauser anbieten zu können. Stefans Veranstaltungen finden überwiegend im Allgäu, Graubünden, im italienischen Piemont und in Frankreich statt. Seit über 15 Jahren ist er in diesen Regionen unterwegs und darauf spezialisiert. Seine angebotenen

Die stimmige Skiwoche wird von unserer Unterkunft, dem Biohotel Schwanen in Bizau, wunderbar abgerundet. Das Hotel ist eine gelungene Kombination aus alter Bausubstanz und moderner Holzarchitektur. Die Küche wurde von Gault Millau mit 14 Punkten bewertet. Die Familie Moosbrugger freut sich darauf, Sie kulinarisch zu verwöhnen: traditionell, biologisch und regional. Außerdem ... nach den hübschen Touren und vor dem leckeren Essen entspannt ein wohltuender Saunabesuch.

Reisen finden nicht an den bekannten und überlaufenen "Mainspots" statt. Im Vordergrund steht das Naturerlebnis in ruhigen, wenig bekannten Regionen der Alpen und des Mittelmeerraums.

Mehr über unsere Partner online unter: www.steile-welt.de www.bergfuehrer-sn.de

Termin 11.-16.01.2015 Preis 790,00 EUR (bei 4 - 7 TeilnehmerInnen) Leistung Führung durch staatl. gepr. Bergführer 5x Halbpension im Hotel/DZ 5 Tourentage Anford. Sicheres Fahren abseits der Piste, Ausdauer für dreistündige Aufstiege Veranstalter: Stefan Neuhauser

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02 Soulridecamp Südalpen: Freeriden im Queyras und Piemont Unverspurte Runs in den Magic Woods der Südalpen In die Südalpen im italienisch-französischen Grenzgebiet verirren sich im Sommer zwar ein paar Mountainbiker, aber im Winter ist dafür abseits der Piste keiner mehr unterwegs. Davon zeugen auch die fast schon vorsintflutlichen Liftanlagen. Gerade das Lowtech der Aufstiegshilfen lässt die Runs lange unverspurt bleiben. Es locken Lärchenwälder vom feinsten, kleine ursprüngliche Dörfer und viele einsame Tiefschneehänge. Termin 15.02.15 - 21.02.15 Preis 990,00 EUR (bei 4 - 7 TeilnehmerInnen) Leistung 5 Tage Führung 6x Halbpension im Hotel/DZ Leihausrüstung (VS-Gerät, Schaufel & Sonde) Anford. Sicheres Fahren abseits der Piste, Ausdauer für dreistündige Aufstiege Veranstalter: Stefan Neuhauser


Foto: © Stefan Neuhauser

Foto: © Stefan Neuhauser

Foto: © Norrøna, Sverre Hjornevik

03 TONALE TOTALE! FREERIDEN IN NORDITALIEN

04 Skitouren in den Lyngen-Alpen am Polarkreis

05 Valle Stura Skitouren im Südlichen Piemont

Auf in den Süden! Mit durchschnittlich vier Metern Schnee auf dem Presenagletscher und Abfahrten von 800 hm bis 2000 hm bieten uns die Berge rund um den Passo Tonale zwischen Madonna di Campiglio und Bormio prima Voraussetzungen für unvergessliche Abfahrten! Die Varianten durch das nordseitige Val Presene, vorbei an dem alten Sessellift und zurück durch den oft vereisten Tunnel warten auf uns. Wenn es steiler sein darf können wir durch das Canelone Diavolo oder durch die sehr steile Rinne am Passo del Dito fahren. Gurt und scharfe Kanten vorausgesetzt! Lasst uns um Powder und ordentliches Wetter bitten…

Ein Skitouren Erlebnis der besonderen Art erwartet uns in den Lyngen Alpen hoch oben im Norden. Von unserer Lodge direkt am Fjord steuern wie vom eigenen Bootssteg mit einer kleinen Fähre die Ausgangspunkte unsere Touren an und gehen auf Meereshöhe los. Alle Touren bieten phantastische Ausblicke auf den Fjord und unberührten Pulverschnee. Abends entspannen wir in der Sauna, sehen mit etwas Glück einige Polarlichter und freuen uns auf die kommenden Tage.

Im Valle Stura gibt es eine Unmege Skitourenberge auf italienischer Seite des Mercantour Nationalparks. Der Col de la Madeleine (normalerweise im Winter geräumter Pass) eröffnet weitere Skitourenmöglichkeiten im französischen Teil des Nationalparkes. Abends werden wir mit der feinen piemontesischen Küche (4 Gängemenü) unseres Kochs und Herbergsvaters "Bartolo" in Sambucco belohnt.

Ciao a tutti!

Preis Leistung Anford.

Termin 12.03.-15.03.2015 Preis 490,00 EUR (bei 4 - 6 TeilnehmerInnen) Leistung 3 Tage Führung 3x Halbpension im Hotel/DZ Anford. Kondition für ca. 5000 Abfahrtshöhenmeter und täglich 45 Minuten Aufstieg. Sicheres Skifahren in verschiedenen Schneearten und Steilheiten bis 45° Veranstalter: STEILE:WELT

Termin 1 21.03.-28.03. 2015! Termin 2 28.03.-04.04. 2015 950,00 EUR 6 Tage Führung 7 Übernachtungen in großzügiger, komfortabler Lodge mit 2-3 Bettzimmern und Gemeinschaftsküche Alle Transfers ab Tromsø (Mietwagen, Fähren und Fischerboote bei Bedarf) LVS-Leihmaterial von Pieps und ABS-Airbag Ausdauer für Aufstiege zwischen 1000 und 1400 Höhenmetern sowie sicheres Skifahren in allen Schneearten. Spass am gemütlichen Leben im hohen Norden.

Termin 19.04.-25.04.2015 Preis 950,00 EUR (bei 4 - 6 TeilnehmerInnen) Leistung 5 Tage Führung 6x Halbpension im Hotel/DZ Leihausrüstung (VS-Gerät, Schaufel & Sonde) Anford. sicheres Fahren abseits präparierter Pisten, Ausdauer für Aufstiege zwischen 900 und 1200 Höhenmetern Veranstalter: Stefan Neuhauser

Veranstalter: STEILE:WELT

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FREILUFTWERK

WINTERPROGRAM SKITOURENKURSE

Foto: © Scarpa

01 SKITOURENKURSE FÜR EINSTEIGER

02 SKITOURENKURSE FÜR FORTGESCHRITTENE

Dieser Kurs richtet sich speziell an alle, die gerne auf Skitour gehen möchten, denen jedoch der richtige Einstieg fehlt. In diesem Kurs geht es um Grundlagen der Lawinensicherheit, Material und die richtige Aufstiegs- und Abfahrtstechnik. Wir beginnen mit einem Vormittag der ganz dem Thema Risikomanagement, Verschüttetensuche und -bergung gewidmet ist. Am Nachmittag geht es auf die erste kleine Skitour. Dabei stehen die richtige Auftstiegstechnik und Linienwahl sowie der Umgang mit Steigfellen, Tourenbindung etc. auf dem Plan. Achtung: Dies ist kein Skikurs! Eine sichere Skitechnik ist absolute Teilnahmevoraussetzung.

Dieser Kurs baut auf unserem Einsteigerkurs auf und soll dir mehr Sicherheit im Umgang mit Material und Gelände verleihen. Er richtet sich aber ebenso an Skitourengeher, die ihre Kenntnisse gerne wieder auf den neuesten Stand bringen möchten. Nach kurzem Sicherheits-Check und Wiederholung des bisher Gelernten geht es rauf auf den Berg. Linienwahl und Taktik gehören heute ebenfalls zum Programm. Nach Gipfelglück und Brotzeit kommt die lohnende Abfahrt.

Termin 1 Termin 2 Preis Leistung Anford.

25.01.2015 08.02.2015 115,00 EUR (bei 4 - 7 TeilnehmerInnen) Führung durch staatl. gepr. Bergführer Transfer ab Freising Sichere Skitechnick, Achtung: Das ist keine Skikurs!

Veranstalter: Freiluftwerk mit STEILE:WELT

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Termin Preis Leistung Anford.

15.03.2015 115,00 EUR (bei 4 - 7 TeilnehmerInnen) Führung durch staatl. gepr. Bergführer Transfer ab Freising Sichere Skitechnick, Achtung: Das ist keine Skikurs!

Veranstalter: Freiluftwerk mit STEILE:WELT

I INFORMATION & ANMELDUNG IN FREILUFTWERK TEL. 08161 9896565 info@freiluftwerk.de LADEN: OBERE HAUPTSTRASSE 53 85354 FREISING


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Gitti Leneis „Ist die Gitti jetzt bei euch im Freiluftwerk?“, dieser Satz kam uns die letzten zwei Jahre wirklich oft zu Ohren. Nach der darüber anfänglichen Verwunderung, überrascht uns bei der Gitti inzwischen gar nix mehr. Sie ist in der Bergsportbranche bekannt wie ein „bunter Hund“. Kein Wunder. Zum einen hat sie mit ihrem Gatten Vitus selber jahrelang und sehr erfolgreich einen Bergsportladen betrieben, zum anderen gibt es kaum Regionen wo die „Seilschaft Leneis“ nicht ihre Spuren hinterlassen hat. Klettern im Yosemite National Park, Trekking in Nepal, Biken auf Elba, Furkapass, Grimsel…die Liste ist schier endlos. Und wenn dann die Outdoor-Firmen regelmäßig ihre Plakate mit den lohnendsten Felsformationen schicken, die jeder gern im Tourenbuch stehen haben möchte, sagt die Gitti in den meisten Fällen „ da war ma a scho, des war ganz guad“. Falls es gerade mal nicht die weite Welt ist, ist sie auch für einen Sonnenuntergang mit Dosenbier am Pullinger

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Foto: © Basti Breitkreuz

Weiher zu haben. Hauptsache es ist draussen. Neben ihrem Vitus gibt es noch ein anderes männliches Wesen in ihrem Leben. Ihr zugelaufener Pflegekater. Der sorgt dafür, dass die Bergausflüge regelmäßig unterbrochen werden und dann die von uns mit Freude aufgenommen Ankündigung kommt „i bin wieder da, wenn’z ihr mich braucht’s dann kumm i“. Wenn sie dann im Freiluftwerk steht, am besten ausgerüstet mit Quarkschneggerl und Wiesenblütentee, können wir uns sicher sein, das an diesem Tag nichts anbrennt. Inzwischen, nach nun zwei Jahren, hören wir jetzt immer öfter den Satz „das ist die Gitti aus’m Freiluftwerk“ und nun ist uns klar, wir haben hier nicht nur eine Mitarbeiterin mit kaum zu überbietendem Erfahrungsschatz für uns gewonnen, sondern eine Freundin, auf die man sich verlassen kann.


Weil immer was passieren kann.

Subdirektion

Grosskopf AuenstraĂ&#x;e 4, 85276 Pfaffenhofen Telefon 08441/84858 Telefax 08441/497060

Am Wurzelgraben 6, 85419 Mauern Telefon 08764/947445 Telefax 08764/947446

Partner des Freiluftwerks.


Freiluftwerker

Basti Breitkreuz In einer Zeit, in der Klettern mit neonfarbenen "Nylonröhren" am schönsten war und der kürzeste Weg zu einer Kletterhalle mindestens so weit war, wie der zum nächsten Fels - also früher - gehörte er zu den Pionieren der hallertauer Draußen- und Wettkampfkletterer. Mit den Jahren hat sich nicht nur das Design seiner Kletterhosen verändert, sondern auch der Basti. Heute zeigt seine Freude am Draußensein viele Gesichter und er fühlt sich beim Telemarken und Sportklettern genauso daheim, wie beim Mountainbiken, auf Skioder Hochtour. Auch ohne neonfarbenes Beinkleid ein Chamäleon der Bergwelt. So vielgesichtig der Bergsportler, so vielfältig die Ausrüstung. Beim Basti kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass er die Anwärterschaft auf den "Best equiped Man alive" redlich verdient hat und sich sogar ein Huababua gern mal was bei ihm ausleihen würde.

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"Bergauf - Bergab" geht's beim ihm auch beruflich. Als studierter Fotograf ist er als Teil eines Filmteams vom Bayerischen Rundfunk auf der ganzen Welt unterwegs, um die Berge in unser Wohnzimmer zu bringen. Wer so viel unterwegs ist, braucht Wurzeln wie ein Hopfenstock. Als bekennender bayerischer Bierkenner findet der Basti die seinen in der schönen Hallertau, wo er mit seiner kleinen Familie daheim ist. Mit dem Basti kann man Maßkrüge stemmen, Pferde stehlen, über schlechte Witze lachen, wild feiern - und zwar bis zum Schluss, am nächsten Tag in der Früh trotzdem an den Fels zum Klettern fahren und beim gemeinsamen Kinderwagenschieben in vergangenen und zukünftigen Zeiten schwelgen - ein HighendFreund und echter Freiluftwerker.


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01 ARC'TERYX MENS BETA LT JACKET Das Beta LT Jacket ist eine extrem leichte, wasserdichte und atmungsaktive Jacke aus GORE-TEX® Pro mit geschmeidigem, aber robustem N40p-X als Oberstoff für alle alpinen Einsätze. 02 HESTRA ARMY LEATHER HELI SKI ERGO GRIP Das ist die neue Version des legendären Heli Ski Hanschuh. Ideal für jeden, der einen verlässlichen Partner mit exzellentem Grip für seine Powdertage sucht. 03 BLACK DIAMOND PURE CARBON Mit den beiden Segmenten aus Karbon sowie der Sicherheit und Verstellbarkeit des FlickLock ProSystems ist der Pure Carbon der steifste 2-teilige Skitourenstock von Black Diamond. 04 BLACK DIAMOND CARBON CONVERT Ideal für Backcountry-Abenteuer, bei denen es aufs Gewicht und gleichermassen auf technische Präzision und Performance in weichem Schnee ankommt. Der Carbon Convert wiegt – dank seiner Karbonfaserkonstruktion – 380 Gramm pro Paar weniger als das Original, also nur noch 2800g. 05 SCOTT COSMOS II Der SCOTT Cosmos II ist die nächste Generation des preisgekrönten Cosmos. Der Cosmos II ist ein 4-Schnallen-Schuh, der die beiden Basis-Bedürfnisse aller Ski-Tourengeher gleichermaßen berücksichtigt —

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wenig Gewicht und höchste Performance. 06 EVOC FR PRO 20l Hochwertiger Freeride-Tagesrucksack mit integriertem Rückenprotektor. Die perfekte Passform und ein absolut neutrales Lastverhalten kombiniert mit allen wichtigen Features machen ihn zum verlässlichen Begleiter – nicht nur im Powder!

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FüR ExTREmE HERaUSFoRDERUNgEN ENTwICkELT Der Extrem-Bergsteiger David Lama vertraut auf die neue GORE-TEX® Pro Produkttechnologie: Sie setzt neue Standards für Komfort und Schutz, denn sie ist deutlich robuster*, 28% atmungsaktiver* und gleichzeitig dauerhaft wasser- und winddicht. Outdoor-Spezialisten entscheiden sich für die neue Produkttechnologie GORE-TEX® Pro. * Im Vergleich zu vorherigen GORE-TEX® Pro Produkten.

© 2014 W. L. Gore & Associates GmbH. GORE-TEX, GUARANTEED TO KEEP YOU DRY, GORE und Bildzeichen sind Marken von W. L. Gore & Associates

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01 NORRØNA FALKETIND PRIMALOFT™ HODDED JACKET Superleichte und klein komprimierbare Jacke für den Ganzjahreseinsatz mit der extrem leistungsstarken PrimaLoft™ Silver 100grIsolierung die auch im nassen Zustand besser als Fleece isoliert. Absoluter Tipp! 02 HESTRA W'S FALL LINE MITT Ein kurzer, eng sitzender Damenfäustling aus ultrageschmeidigen Rindsleder mit Neoprenabschluss und Klettverschluss. 03 SCOTT OFF-GRID Dank dem zum Patent angemeldeten SCOTT Fit System passt sich die Off-Grid perfekt

an alle Gesichtsformen an. Die größeren Scheiben und Rahmen bieten ein maximales Sichtfeld. 04 GIRO EDIT Das Topmodell von GIRO strotzt nur so vor technischen Raffinessen und Innovationen. Der Edit ist Giros leichtester voll ausgestatteter Helm. Die integrierte GoPro® Kamerabefestigung erlaubt eine einfache und schnelle Montage und Demontage der Kamera. 05 KARI TRAA ROSE H/Z Neu bei uns aus Norwegen. Extrem coole und warme Unterwäsche aus 100% Merinowolle. Das Langarmshirt Rose H/Z besticht

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durch unverwechselbares Design und hohe Wärmeleistung. Das Shirt mit kurzem Frontreissverschluss ist in der warmen 240er Stärke gefertigt, an den Seiten kommt leichteres 180er Material zum Einsatz. 06 BLACK CROWS CAMOX Nicht ganz neu, aber nach wie vor eines unserer absoluten Highlights. Der Camox von Black Crows ist wohl einer der vielseitigsten und ausgewogensten Ski im AllmountainSegment. Mit seiner lang gezogenen Schaufel gewinnt er trotz gemäßigter Mittelbreite von 96mm auch im tiefen Schnee stets die Oberhand. Wie ein guter Gefährte!

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NORRØNA

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Foto: © Norrøna, Sverre Hjornevik

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lofoten Gore-Tex Pro JAcket (M) vielseitige, wasserdichte Freeride-Jacke € 599,00

lofoten Gore-Tex Pro PAnts (M) robuste, wasserdichte Skihose, abnehmbarer Latz € 549,00

lofoten Gore-Tex ACTIVE ANORAK (M) wasserdichter Freeride-Anorak, sehr atmungsaktiv € 499,00

LOFOTEN GTX PRIMALOFT JACKET (M) warme, wasserdichte Freeride-Jacke € 499,00

lofoten ALPHA JAcket (M) revolutionäre, sehr technische Jacke, atmungsaktiv und wärmend € 299,00

lofoten PrimALoft 100 Vest (M) leichte, warme Primaloft®-Weste € 179,00

lofoten wArm2 High Loft JAcket (M) Fleecejacke mit bestem Wärme-Gewichts-Verhältnis € 189,00

LOFOTEN WARM1 JACKET (M) dünnes Fleece für anstrengende Aktivitäten € 139,00

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Bereits in der 4. Generation führt Jørgen Jørgensen den norwegischen Traditionsbetrieb für Outdoorbekleidung. Die Übernahme der Firmengeschäfte von seinem Vater im Jahr 2005 brachte neuen Schwung, nicht nur, in die eigene Firma. Die gesamte Outdoorbranche wurde quasi in Bewegung gesetzt. Zunächst wegen der kräftigen Farben mit stark im Kontrast stehenden Reisverschlussfarben belächelt, gibt es mittlerweile kaum eine Firma, welche ihre Kollektion nicht farblich optimierte oder sich zu mindesten am Farbtopf versucht hat. Das Design rundet jedoch nur die im Vordergrund stehende Funktionalität und Qualität ab. Die Firmenphilosophie „Loaded Minimalism™“, steht während des Entwicklungsprozesses von Norrøna ständig im Fokus, so dass ein auf das Nötigste reduziertes Produkt entsteht. Der ökologische Fußabdruck wird dabei so klein wie möglich gehalten und bei der Materialauswahl sowie der Produktion ständig auf Umweltund Sozialverträglichkeitsstandards geachtet. Seit 2006 ist Norrøna bereits eine feste Größe im Freiluftwerk.

lofoten Gore-Tex Pro One-Piece Suit leichter, wasserdichter Freeride-Overall € 1099,00

lofoten Gore-Tex Pro JAcket (W) vielseitige, wasserdichte Freeride-Jacke € 599,00

lofoten Gore-Tex Pro PAnts (W) robuste, wasserdichte Skihose, abnehmbarer Latz € 499,00

lofoten Gore-Tex ACTIVE ANORAK (W) vielseitige, wasserdichte Freeride-Jacke € 499,00

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lyngen lightweight down 750 JKT (M) leichte, warme Daunenjacke, extra kleines Packmaß € 329,00

trollveggen warm2 Jacket (M) sehr vielseitige, extra leichte und warme Fleecejacke € 149,00

NARVIK GORE-TEX 2L JACKET (M) Skijacke, mit leichtem Fleecefutter € 399,00

NARVIK GORE-TEX 2L PANTS (M) Lässige Skihose, mit leichtem Fleecefutter € 379,00

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RØLDAL GORE-TEX INSULATED JACKET (M) wasserdichte, gefütterte Skijacke, lang geschnitten € 599,00

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Foto: © Norrøna, Kari Medig

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lyngen lightweight down 750 JKT (W) leichte, warme Daunenjacke, extra kleines Packmaß € 329,00

trollveggen warm2 Jacket (W) sehr vielseitige, extra leichte und warme Fleecejacke € 149,00

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Foto: © Norrøna, Frode Sandbech


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Foto: © Norrøna, Frode Sandbech

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NORRØNA HERBST/WINTER 2014

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Foto: Š Sergey Nivens - Fotolia.com


Von Uli Berkmann

Daune

federleichtes Naturprodukt mit schwerem Gewissen

Im Alpinismus war sie ständig präsent, seit ein nia an die Richtlinien aus der „Good Practice Note paar Jahren ist sie auch aus dem restlichen Bergon Animal Welfare in Livestock Operations“ der sport nicht mehr weg zu denken. Jeder Mensch, International Finance Corporation. Der Patagoniader bereits den Komfort eines wärmenden DaunenStandard „Tracable Down“ wird fortlaufend den Beproduktes gepaart mit der Leichtigkeit am eigenen stimmungen des Tierschutz und Rückverfolgbarkeit Körper erleben durfte, möchte dies wohl nicht mehr sowie verbesserten Praktiken angepasst und die missen. Aber wo kommt den nur die ganze Daune Normierung lässt nur noch Daune zu, welche ausher? Und von welchem Tier? „Ein Daunenproduzieschließlich als Nebenprodukt der Fleischproduktion rendes Kunstfaserschwein“ gibt es ja noch nicht. gewonnen wird. Lebend gerupfte Daune und Daune Neben der montanen Freizeitgesellschaft findet von zwangsernährten Tieren werden kompromissauch die urbane Bevölkerung immer mehr Gefallos ausgeschlossen. Mit den bisher erreichten Zielen an dem leichten Federkleid. Und spätestens seit len gibt sich Patagonia jedoch noch nicht zufrieden, deutsche Bekleidungsdiscounter Daunenjacken in weshalb über kurz oder lang die Verifizierung durch sämtlichen Looks verhökern, muss man sich die eine international anerkannte Zertifizierung ersetzt Frage nach der Herkunft der Massen an Daunen werden soll. stellen, die sich durch unsere Berghütten und InAus dieser Aktion heraus, möchten wir nun dich als nenstädte bewegen. Die gro„Ein Daunenproduzierendes ße Nachfrage führte zu verheerenden Missständen in Kunstfaserschwein" gibt es ja noch der Produktion der beliebten Vogelfeder. Daune, welche von lebenden Tieren geFreiluftwerk-Kunden vermehrt über Herkunft und rupft wurde und Daune aus GänsestopfleberprodukProduktion unserer Kleidungsstücke informieren. tion sind neben den grundsätzlichen Problemen der Bitte sprich uns bei Fragen auch persönlich an. Wir Geflügelzucht die Hauptproblematik. Verschiedene versuchen stets über die aktuellen Probleme und Tierschutzorganisationen prangern deshalb seit der Standards in der Bekleidungsindustrie im Bilde zu Wiederentdeckung vermehrt und massiv die Produsein und diese so gut wie möglich bei der Auswahl zenten aber auch die Hersteller von Daunenerzeugunserer Produkte zu berücksichtigen. nissen an. Einzelne Unternehmen aus der Bekleidungsindustrie haben deshalb eingelenkt und lassen ihre Federn nachweislich auf ihre Herkunft prüfen. Patagonia geht dabei noch einen Schritt weiter und legt seine gesamte chronologische Dokumentation über die einzelnen Prozessschritte von der Aufnahme von Daunen-Kleidung in ihre Kollektion im Jahr 2002 bis zum aktuellsten Stand offen dar. Ab der Saison Herbst/Winter 2014 verfügt nun 100 Prozent der Daunenkollektion von Patagonia über einen verifizierten Herkunftsnachweis für die verwendete Daune. Für die Verifizierung müssen die Zulieferer Wenn Du mehr wissen möchtest: Unter der Rubrik einen durch Patagonia in Kooperation mit verschie„Footprint Chronicles“ auf www.patagonia.com kannst denen NGO-Gruppen erstellten Mindeststandard Du alle Fakten zu Patagonia’s „Tracable Down“- Standard erfüllen, welcher auch regionale und internationachlesen. Oder hier den QR-Code abscannen und direkt nale Gesetzgebungen des Tierschutzes beinhaltet. zur Seite gelangen Bei nicht vorhandenen Gesetzen hält sich Patago-

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nicht


PATAGONIA

SKI/ALPINE MEN

„Stelle das beste Produkt her und belaste die Umwelt dabei so wenig wie möglich.“ Mit dieser anspruchsvollen Zielsetzung gründete 1973 der Alpinist Yvon Chouinard das Unternehmen Patagonia in Ventura, Kalifornien. Der Alpinismus bleibt bis heute der Kern des weltweit tätigen Unternehmens, welches jedoch zusätzlich Funktionsbekleidung fürs Sportklettern, Skifahren, Snowboarden, Surfen, Fliegenfischen und Laufen herstellt. Die Verwendung von Bio-Baumwolle und fast ausschließlich recycelten Materialien ist nur ein Teil zur Bewahrung unserer Umwelt. Zusätzlich werden jährlich mit 1 Prozent des Jahresumsatzes verschiedenen Umweltorganisationen und -projekte unterstütz. Der Umwelt-Pionier übernimmt auch soziale Verantwortung für die Herstellung seiner Produkte und legt diese in seinem Programm zur Lieferkette „Footprint Chronicles®“ offen dar. Patagonia war auch die Firma der ersten Stunde des Freiluftwerks. Seit mehr als zehn Jahren verbindet uns dabei aber mehr als nur eine einfache Geschäftsbeziehung.

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Foto: © Patagonia, Hughes


MEN'S SNOWSHOT FREERIDE JACKET 2-Lagen-Freeridejacke mit glattem Netzfutter € 280,00

M'S SNOWSHOT PANTS 2-Lagen-Skihose mit glattem Netzfutter € 200,00

MEN'S HYBRID FLEECE JACKET warmes, schneeabweisendes Fleece mit Stretcheinsätzen € 149,00

MEN'S SNOWSHOT JACKET 2-Lagen-Skijacke mit glattem Netzfutter € 270,00

MEN'S TRIOLET JACKET robuste, wasserdichte Alpinjacke für alle Aktivitäten € 450,00

MEN's Dimensions Jacket atmungsaktive, stretchige Softshelljacke mit Gore-Windstopper® € 250,00

Men's Adze Hoody etwas wärmere, winddichte Softshell-Jacke € 170,00

MEN'S NANO-AIR HOODY sehr atmungsaktive, warme Kapuzenjacke € 220,00

MEN'S NANO-AIR JACKET sehr atmungsaktive, warme Jacke € 200,00

MEN'S NANO PUFF® VEST warme, unglaublich leichte Primaloft-Weste € 120,00

MEN'S DOWN SWEATER leichte, winddichte Daunenjacke, kleines Packmaß € 220,00

M'S DOWN SWEATER FULL-ZIP HOODY leichte, winddichte Daunenjacke mit Kapuze € 240,00

MEN'S R2 JACKET extrem leichte, warme, stretchige Fleecejacke € 165,00

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WOMEN'S SNOWBELLE PANTS komfortable, wasserdichte Skihose mit Netz-Innenfutter € 200,00

WOMEN'S INSULATED SNOWBELLE JKT wind- und wasserdichte Skijacke, gefüttert € 300,00

WOMEN'S 3 IN 1 SNOWBELLE JACKET wasserdichte, warme und dampfdurchlässige 3in1-Jacke € 360,00

WOMEN'S TRIOLET JACKET robuste, wasserdichte Alpinjacke € 450,00

WOMEN'S DIMENSIONS JACKET atmungsaktive, stretchige Softshelljacke mit Gore-Windstopper® € 250,00

WOMEN'S INSULATED SNOWBELLE PANT wind- und wasserdichte Skihose, gefüttert € 220,00

WOMEN'S MIXED GUIDE HOODY Skitouren-/Alpinjacke aus Hardshell/Softshell-Mix € 300,00

WOMen's Adze Hoody etwas wärmere, winddichte Softshell-Jacke € 170,00

WOMEN'S DOWN SWEATER leichte, winddichte Daunenjacke, kleines Packmaß € 220,00

W'S DOWN SWEATER FULL-ZIP HOODY leichte, winddichte Daunenjacke mit Kapuze € 240,00

WOMEN'S NANO-AIR HOODY sehr atmungsaktive, warme Kapuzenjacke € 220,00

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PATAGONIA

SKI/ALPINE WOMEN

Foto: © Patagonia, Grove

WOMEN'S DOWN SWEATER VEST winddichte und herrlich warme Daunenweste € 140,00

WOMEN'S NANO PUFF® VEST warme, unglaublich leichte Primaloft-Weste € 120,00

WOMEN'S R3 HOODY sehr kuschliger Fleecehoody € 200,00

WOMEN'S R2 JACKET extrem leichte, warme, stretchige Fleecejacke € 165,00

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PATAGONIA

LIFESTYLE

WOMEN'S TRES 3-IN-1 PARKA Winterparka mit Daunen-Innenjacke € 550,00

IRONWOOD PACK 20L lässiger Daypack im Hipster-Look € 50,00

W'S BETTER SWEATER FULL-ZIP HOODY warmer Fleecehoody mit Strickoptik € 120,00

WOMEN'S BETTER SWEATER™ JACKET warmes Polyesterfleece mit Strickoptik € 100,00

W's Long-Sleeved Fjord Flannel Shirt weiches Flanellhemd aus Bio-Baumwolle € 80,00

WOMEN'S PATAGONIA FISH TAIL T-SHIRT T-Sirt aus Bio-Baumwolle € 35,00

Men's Beachtown Sign T-Shirt T-Sirt aus Bio-Baumwolle € 35,00

PATAGONIA BEANIES warme Mützen, für kalte Tage

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Foto: © Patagonia, Grove

MEN'S TRES 3IN1 PARKA Winterparka mit Daunen-Innenjacke € 550,00

MEN'S BETTER SWEATER™ 1/4-ZIP Fleece-Pullover mit Strickoptik € 90,00

MEN'S BETTER SWEATER™ JACKET warmes Polyesterfleece mit Strickoptik € 100,00

TOROMIRO PACK 22L lässiger Daypack im Hipster-Look € 55,00

Men's Long-Sleeved Buckshot Shirt Flanellhemd aus weicher Bio-Baumwolle und Polyester € 70,00

M's Long-Sleeved Fjord Flannel Shirt dickes Flanellhemd aus Bio-Baumwolle € 85,00

MEN'S PATAGONIA® ROAD TRIP T-SHIRT T-Sirt aus Bio-Baumwolle € 35,00

MEN'S FITZ ROY SPECS T-SHIRT T-Sirt aus Bio-Baumwolle € 35,00

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PATAGONIA FARBEN HERBST/WINTER 2014

M'S SNOWSHOT FREERIDE JACKET

M'S SNOWSHOT PANT

M'S SNOWSHOT JACKET

M'S DOWN SWEATER HOODY

M'S CAPILENE® 4 EXPEDITION WEIGHT BOTTOMS

M'S CAPILENE® 4 PRO ZIP-NECK

M'S DOWN SWEATER HOODY

M'S CAPILENE® 4 PRO BOOT BOTTOMS

W'S 3-IN-1 SNOWBELLE JACKET

W'S NANO-AIR™ HOODY

W'S R3 FLEECE HOODY

M'S TRIOLET JACKET

W'S SNOWBELLE PANTS

W'S DOWN SWEATER HOODY

W'S CAPILENE® 4 EXPEDITION WEIGHT BOTTOMS

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M'S NANO PUFF VEST

M'S TRES 3-IN-1 DOWN PARKA

W'S INSULATED SNOWBELLE JACKET

W'S Insulated Snowbelle Pants

W'S DOWN SWEATER JACKET

W'S CAPILENE® 4 PRO ZIP-NECK

M'S DIMENSIONS JACKET

W'S CAPILENE® 4 PRO BOOT BOTTOMS

M'S LONG-SLEEVED BUCKSHOT SHIRT

W'S TRIOLET JACKET

W'S DOWN SWEATER VEST

W'S TRES DOWN PARKA


M'S ADZE HOODY

M'S HYBRID FLEECE JACKET

M'S PITON HYBRID VEST

lofoten ALPHA JACKET (M) M'S NANO-AIR™ HOODY

M'S R1 FLEECE HOODY

M'S Long-Sleeved Fjord Flannel Shirt

W'S DIMENSIONS JACKET

W'S NANO PUFF VEST

W'S Better Sweater® Full-Zip Fleece Hoody

M'S R2 JACKET

M'S BETTER SWEATER 1/4-ZIP

W'S MIXED GUIDE HOODY

M'S NANO-AIR™ JACKET

M'S BETTER SWEATER JACKET

W'S ADZE HOODY

W'S R2 JACKET

W'S Better Sweater® JACKET

W'S R1 PULLOVER

W'S Long-Sleeved Fjord Flannel Shirt

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ARC'TERYX

MENS

Foto: © Arcteryx

Mit der Funktionalität von

BETA LT JACKET (M) wasserdichte, sehr leichte Allroundjacke aus GoreTex®Pro € 450,00

SAWATCH PANT (M) atmungsaktive, schneeabweisende Skitourenhose € 250,00

SABRE JACKET (M) vielseitige, wasserdichte Ski- und Snowboard-Jacke € 550,00

SABRE PANT (M) vielseitige, wasserdichte Ski- und Snowboard-Hose € 450,00

GAMMA MX HOODY (M) atmungsaktive,winddichte und leicht gefütterte Softshelljacke € 300,00

ATOM LT HOODY (M) wind- und wasserabweisender Hoody mit Coreloft™-Isolierung € 200,00

ATOM LT JACKET (M) wind- und wasserabweisende Jacke mit Coreloft™-Isolierung € 180,00

FORTREZ HOODY (M) robuste Kapuzenjacke aus mittelwarmem Polartec®-Fleece € 200,00

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Die kanadische Firma wurde 1990 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Vancouver. Sie ist nach dem ARCHAEOPTERYX LITHOGRAPHICA benannt, dem ersten Reptil, das Federn zum Fliegen entwickelte und sich so von den Fesseln der zweidimensionalen Welt befreite. Die Firma gehört mittlerweile zu „Amer Sports“, einen der größten Konzerne für Sportprodukte, was sich nur positiv auf die Arbeit von Arc’teryx auswirkt. Bei Arc’teryx sind es die kleinen aber feinen Unterschiede, welche sich durch absolut technische Detaillösungen in den Produkten widerspiegeln. Arc’teryx betrachtet die Schaffung von Produkten in Premiumqualität als ihr vorrangiges Ziel. Die führende Rolle von Arc’teryx beruht auf einzigartigen Produkten, die in Kombination aus überragendem Design, höchster Qualität und leistungsfähigsten Materialien auf innovative Weise und in Hinblick auf größte Robustheit speziell für den jeweiligen Einsatzzweck gefertigt werden. Im Freiluftwerk sind die Kanadier erst seit diesem Sommer erhältlich, aber mittlerweile schon ein voller Erfolg.

STINGER PANT (M) vielseitige, wasserdichte Ski- und Snowboard-Hose € 500,00

RUSH JACKET (M) vielseitige, wasserdichte Freeride-Jacke € 600,00

STINGRAY PANT (M) vielseitige, wasserdichte Ski- und Snowboard-Hose € 400,00

VERSCHIEDENE MÜTZEN schön und warm AB € 35,00

STRAIBO HOODY (M) leistungsstarke Kapuzenjacke aus Cobblecomb™-Fleece € 200,00

STRATIA PANT (M) vielseitige Cargohose für einen bewegten Alltag € 100,00

COVERT HOODY (M) warmer Fleecehoody mit Strickoptik € 180,00

COVERT CARDIGAN (M) warme Fleecejacke mit Strickoptik € 160,00

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ARC'TERYX

WOMENS

Foto: © Arcteryx

SENTINEL JACKET (W) vielseitige, wasserdichte Freeride-Jacke € 550,00

STINGRAY PANT (W) vielseitige, wasserdichte Ski- und Snowboard-Hose € 400,00

NEVUS PANT (W) atmungsaktive, schneeabweisende Skitourenhose € 300,00

FORTREZ HOODY (W) robuste Kapuzenjacke aus mittelwarmem Polartec®-Fleece € 200,00

Mit der Funktionalität von

BETA LT JACKET (W) wasserdichte, sehr leichte Allroundjacke aus GoreTex®Pro € 450,00

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ATOM LT HOODY (W) wind- und wasserabweisender Hoody mit Coreloft™-Isolierung € 200,00

ATOM LT JACKET (W) wind- und wasserabweisende Jacke mit Coreloft™-Isolierung € 180,00

STRAIBO HOODY (W) leistungsstarke Kapuzenjacke aus Cobblecomb™-Fleece € 200,00

MAEVEN JACKET (W) leichte Kapuzenjacke aus Polartec®-Fleece € 180,00

COVERT HOODY (W) warmer Fleecehoody mit Strickoptik € 180,00

COVERT CARDIGAN (W) warme Fleecejacke mit Strickoptik € 160,00

VERTICES HOODY (W) figurbetonte, helmkompatible Funktionswäsche € 100,00

DARRAH COAT (W) warmer, wasserabweisender Freizeitmantel mit Kapuze € 275,00

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FJÄLL RÄVEN

KOLLEKTION WINTER 2014

Nicht nur bei Skandinavien-Fans und Förstern sind die Schweden ein fester Begriff. Seit über 50 Jahren gibt es bereits die Firma mit dem Polarfuchs im Firmenlogo die seitdem für robuste Qualität und zeitlosen Stil steht. Dabei halten sie durchgehend an ihrem Leitgedanken fest: „die Entwicklung von Outdoor-Ausrüstung, die Natur hautnah erlebbar macht“. Das erste Produkt war ein selbst konstruierter Rucksack mit Holzgestänge, welches das Gewicht auf den gesamten Rücken verteilen sollte. Die Idee dafür entstand damals bei einer Trekkingtour durch das schwedische Fjäll, welches auch noch heute bei Neuentwicklungen eine große Rolle spielt. Bekannt wurde Fjällräven vor allem durch sein G-1000®-Gewebe. Die dichte Webart und die Mischung aus 65 % Polyester und 35 % Baumwolle sorgen dafür, dass die daraus gefertigten Produkte winddicht und äußerst robust sind. Eine auf Wachs basierende Imprägnierung sorgt zusätzlich für hohe Wasserfestigkeit bei hervorragender Atmungsaktivität. Bereits seit dem letzten Winter bereichert Fjäll Räven mit seinem zeitlosem und klaren Design unser Sortiment im Freiluftwerk

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Foto: © Fjäll Räven


TOTEPACK NO.1 flexible Tasche aus kräftigem, gewachstem Gewebe € 99,95

GREENLAND WINTER PARKA (W) langer, G1000-Parka mit warmen Teddyfutter € 329,95

GREENLAND WINTER PARKA (M) langer, G1000-Parka mit warmen Teddyfutter € 329,95

VINTAGE SHOULDER BAG Schultergurttasche in klassischem Schnitt € 75,95

KAITUM FLEECE (W) Herrlich dicke Fleecejacke aus Wollgemisch € 189,95

ÖVIK WINTER TROUSERS (W) Warme, robuste Hose für alle Abenteuer des Alltags aus G-1000® Silent € 169,95

ÖVIK LOFT JACKET (M) Robuste Jacke aus G-1000® Lite mit warmer Synthetikfüllung € 299,95

ÖVIK WINTER TROUSERS (M) Warme, robuste Hose für alle Abenteuer des Alltags aus G-1000® Silent € 169,95

STIG FLANNEL SHIRT Hemd aus funktionellem Polyesterflanell in schmaler Passform € 89,95

SKOG SHIRT Hemd aus funktionellem Baumwollflanell in schmaler Passform € 99,95

BUCK FLEECE Strick-Fleecejacke in weiter Passform mit G-1000®Verstärkungen im Schulterbereich € 149,95

RUCKSACK NR. 21 stylischer, unkaputbarer Rucksack aus G1000® und Lederriemen € 229,95

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SMARTWOOL

MERINO WOLLE

Foto: © Smartwool

W's NTS light 195 Crew leichtes Unterhemd aus weicher Merinowolle € 84,95

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W's NTS light 195 Tee T-Shirt aus 100% Merinowolle € 74,95

W's NTS light 195 Crew leichtes Unterhemd aus weicher Merinowolle € 84,95

W's NTS light 195 Zip T Langarm-Shirt mit kurzem Frontreissverschluss € 94,95

W's NTS light 195 Bottom schlichte, lange Unterhose aus 100% Merino-Wolle € 79,95


M's PHD Ski Light Leichter Skisocken, 67% Merinowolle € 24,95

M's PHD Ski Medium Mitteldicker Skisocken, 67% Merinowolle € 28,95

M's SKI COMPRESSION LIGHT Kompressions-Skisocken für bessere Blutzirkulation und wärmere Füße € 39,95

W's PHD Ski Medium Mitteldicker Skisocken, 67% Merinowolle € 28,95

W's PHD Ski Medium Mitteldicker Skisocken, 67% Merinowolle € 28,95

W's PHD Outdoor MEDIUM Crew Mitteldicker Wintersocken, 67% Merinowolle € 20,95

W's PhD HyFi Vest Warme Weste aus einer Merino-Nylon Kombination € 139,95

M's NTS light 195 Crew leichtes Unterhemd aus weicher Merinowolle € 84,95

M's NTS Light 195 Tee Schlichtes Shirt aus 100% Merino-Wolle € 74,95

MEN'S NTS MICRO 150 BOXER BRIEF sehr komfortable Boxer aus feinster Merinowolle € 39,95

M's NTS light 195 Zip T Langarm-Shirt mit kurzem Frontreissverschluss € 94,95

M's NTS light 195 Zip T Langarm-Shirt mit kurzem Frontreissverschluss € 94,95

M's PHD Outdoor Heavy Crew Dicker Wintersocken, 67% Merinowolle € 23,95

M's NTS Light 195 Tee Schlichtes Shirt aus 100% Merino-Wolle € 74,95

M's NTS light 195 Bottom schlichte, lange Unterhose aus 100% Merino-Wolle € 79,95

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KARI TRAA

NEU & SCHÖN!

Foto: © Kari Traa

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ROSE PANT sehr warme Merino-Unterhose € 90,00

ROSE H/Z sehr warmes Merino-Unterhemd € 100,00

ROSE BEANIE feine, warme Merino-Mütze € 40,00

ULLA LS warmes Merino-Unterhemd € 85,00

ULLA PANT warme Merino-Unterhose € 80,00

ROSE BEANIE feine, warme Merino-Mütze € 40,00

LUS BEANIE dicke Bommelmütze aus 50% Merino und 50% Acryl € 35,00

ULLA LS warmes Merino-Unterhemd € 85,00

ULLA Hipster funktionale Merino-Hipster € 35,00

MOGULS BEANIE schicke Mütze für jeden Tag, 100% Acryl € 30,00

ROSE TUBE warmes Schlauchtuch 100% Merinowolle € 30,00

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DREI GENERATIONEN AUF GROSSER SKITOUR. Von Martin Keeser, mit Bildern von Claus Hoffmann

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Kann das gut gehen? Um ehrlich zu sein, darüber hatte ich mir vorher gar keine Gedanken gemacht. Selbst auf die 60 zugehend kenne ich die Hoffmann-Brüder Claus und Christian, beides gestandene 40ger, schon von gemeinsamen Klettertouren in den Achtzigerjahren und Jonas, das „Nesthäkchen“, gerade mal Anfang 20, ist halt Mittwochs Aufsicht in der Kletterhalle – da kommt man einfach ins Ratschen und zum Planen. Und findet nach gemeinsamen Skitouren schon mal ein etwas exotischeres Ziel (zumal der Winter bei uns ziemlich zu wünschen übrig gelassen hatte). Richtig schön in die Westalpen sollte es gehen, gerne außerhalb der Modetouren wie Haute Route. Und so war das Ziel schnell gefunden – die Skidurchquerung der Dauphiné sollte es sein. er erste Kulturschock ereignet sich schon am Abfahrtstag um 5:00 Uhr in der Früh im Auto. Jonas Handy beginnt wie verrückt zu läuten. Für einen Angehörigen meiner Generation bedeutet ein Telefonanruf um diese Zeit wahlweise eine Tragödie im engeren Familien- oder Bekanntenkreis oder der kurz bevorstehende Ausbruch des 3. Weltkrieges. Glücklicherweise entpuppt sich der Anrufer als einer von Jonas Kollegen, der die Frage auf dem Herzen hat, ob denn heute noch etwas feiermäßig abgeht. Von Jonas abschlägig beschieden, können wir uns unverzüglich auf die Fahrt in die französische Alpen machen. Nach einer langen Fahrt, die an alte Zeiten erinnert, als wir oft so gemeinsam in die Berge gefahren sind (mit dem kleinen Unterschied, dass uns diesmal die Benutzung eines Routenplaners ermöglicht, auch sehr entlegene Gebiete auf dem Weg kennen zu lernen - Claus kann allerdings die verlorene Zeit mittels seines berühmten Fahrstiles locker wieder hereinholen) erreichen wir den Startpunkt unserer Skitourenwoche, das kleine Dörfchen Villar-d’-Aréne. Die Durchquerung der Dauphiné gilt als eine der schönsten, aber auch anspruchsvolleren Skidurchquerungen der Alpen. Nicht umsonst wird die Dauphiné auch manchmal das Karakorum der Alpen genannt. Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten, diesen wunderschönen, wilden Gebirgszug zu durchqueren. In deutschen Bergsteigerkreisen beliebt und gut dokumentiert ist die Route mit Start in Villar-d’-Aréne. Über die Refuge de l’Alpe de Villar-d’-Aréne geht es (in der Regel nach einer Tour zum Akklimatisieren) über den Col Emile Pic hinüber zum Glacier Blanc. Hier kann der südlichste Viertausender der Alpen, der Barre des Ecrins bestiegen werden. Nach der Talabfahrt wird ins nächste Tal, dem Gletscherbecken des Glacier Noir gewechselt. Ein abermaliger Aufstieg führt zum nächsten hochalpinen Übergang, dem Col du Temple, über den dann das jenseitige Tal bei La Berarde erreicht wird. Ein letzter Abschnitt führt dann über das Refuge du Promontoire und die Meije zurück zum Ausgangspunkt. Soweit die Theorie. Die erste Etappe ist noch recht human. In knapp 2 Stunden geht es schwerbepackt zur Hütte Refuge de l’Alpe, wo wir die Nacht verbringen werden. Hier erleben wir das erste Mal, was es bedeutet, im Winter auf einer französischen Skihütte zu übernachten. Zwar ist pro Mann und Nase immer ein 50 € Schein fällig, dafür gibt es aber immer vier mehr oder weniger leckere Gänge zum Essen,

die die tagsüber verlorenen Kalorien ersetzen sollen. Und die sollten wir noch dringend brauchen... Ein deutlich im heimatlichen Idiom lärmender Nachbartisch entpuppt sich als eine Skitourengruppe vom Schliersee, die wir im Lauf der Woche immer wieder treffen sollten. Unter anderem war auch Anna, eine früher in Freisinger Kletterkreisen kreisende Tourengeherin mit an Bord. Von diesen aber noch später. Zunehmend beginnt mir der nächste Tag Sorgen zu machen. Claus hatte - als Eingehtour gewissermaßen - den Montagne des Agneaux auserkoren, immerhin eine Skitour mit einem langen flachen Talhatscher und anschließend kräftigen 1800 Höhenmetern. Wenn ich an diese denke und die noch folgende Woche, wird mir schon etwas bang. Auf meine zaghaft vorgebrachten Einwände, es gäbe doch einen wunderschönen Hüttenberg gleich ums Eck mit circa 800 Höhenmetern, ideal also zur Akklimatisation, erhalte ich nach meiner Erinnerung keine Antwort (oder war es doch ein panzerknackereskes "har har har" das mir aus drei Mündern entgegen schallte?). Jedenfall sah uns der nächste Tag bereits vor Sonnenaufgang vor Kälte schnatternd bereit zum Losmarschieren. Noch im Dunkeln ging es im Schein der Stirnlampen lange Zeit ein flaches Tal hinein, ehe bei aufgehende Sonne die Hänge zunehmend steiler, die Luft spürbar dünner und zumindest mein Atem immer kürzer wurde. Jonas konnte ich nach einiger Zeit noch als kleinen orangenen Punkt am Horizont ausmachen und die beiden

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Bild links: Abseilstelle in "eisigen Höhen"am Col de Temple Bild unten: Früher Aufbruch zur abweisenden nord-ost Flanke des Montagne des Agneaux


Winter) gerade mal den letzten Schliff für den anstehenden „Patroulle des Glaciers“ holen wollten, des wohl härtsten Skitourenrennens der Alpen. Na dann... Und wenigstens bei der berauschenden Abfahrt, bei der wir immer wieder auch mit herrlichen Pulverhängen belohnt wurden, konnten Claus, Christian und Jonas mit ihrem schwerem Renngerät und ihrem herausragendem skifahrerischen Können den balsaholzbebrettelten Renndamen zeigen, wo der Bartl den Most holt... Der frühe Aufbruch (und die schnelle Abfahrt ☺ ) ließ uns schon am frühen Nachmittag zur Hütte zurückkehren und hier hieß es dann futtern was das Zeug hält – die maßvolle Zusichnahme von alkoholischen Getränken diente in erster Linie der isotonischen Grundversorgung der ausgehungerten Körper. Am nächsten Tage stand also der Col du Emile Pic auf dem Programm. Im wahrsten Sinne erschwerend kam heute hinzu, dass wir nun unser ganzes Gepäck wegen Hüttenwechsels mitschleppen mussten, und da kamen dann doch schnell ein paar Kilo auf den Schultern zusammen, zumal wir, je nach Gemütslage auf einen gewissen Luxus nicht verzichten wollten (z.B. Hausschuhe oder Hoffmänner waren mir auch herzlich voraus. Meine LauIpads). Dem Rat der Hüttenwirtin folgend (eigentlich ne erreichte einen kurzzeitigen Tiefpunkt, als die oben wollten wir die steile Westflanke des Glacier des Agneaux erwähnte Anna mit ihrer Partnerin recht locker an mir begehen, von der war aber aufgrund des Schneemangels vorbeispurtete, nicht ohne mir ein aufmunterndes „Na, und des drohenden Hängegletschers um die Zeit abzukannst‘ noch?“ zuzurufen. Spätestens jetzt wurde mir raten) gingen wir den Weg über die Breche du Plate des klar, worauf ich mich eingelassen hatte. Aber irgendwann Agneaux. Das hieß also, nach einigen Stunden Skihatsch kommt jeder in seinen Rhythmus und trotz der Schinwieder mit Steigeisen, Pickel und geschulterten Skiern derei konnte ich den heraufziehenden makellosen Tag eine recht steile Rinne 200 Höhenmeter hochpickeln und das sich immer prächtiger entfaltende Panorama der (man glaubt es kaum, wie schwer ein schwerer Rucksack Westalpen bewundern. werden kann, wenn man auch noch Skier draufpackt...). Selten hat uns der LAUT CLAUS GEHÖREN NÄMLICH HARSCHEISEN ZUM Pickel - normalerweise das Statussymbol ABSOLUT VERZICHTBAREM, HEILLOS ÜBERBEWERTETEN des harten Bergsteigers, stolz an jeder Liftstation den Touristen entgegengeZUBEHÖR DES SKITOURENGEHERS, WESWEGEN KEINER reckt, dabei eigentlich fast nie von Nöten VON IHNEN WELCHE DABEI HATTE. - so gute Dienste geleistet wie in diesen Tagen. Skitouren in der Dauphiné sind Es hatte wenig geschneit in den Wochen zuvor und so nun einmal nur zum Teil mit den Skiern an den Füssen war der Schnee auf den Hängen sehr hart gefroren. Ich zu bewältigen, dauernd muss abgeschnallt werden, die war heilfroh, meine Harscheisen dabeizuhaben und Ski an den Rucksack, irgendwo raufklettern, abseilen, auspacken zu können. Das Gelände hatte doch einen runterfahren usw. Steilheitsgrad erreicht, wo man nicht mehr gerne abrutTrotz strahlendem Sonnenschein machte uns an diesem schen würde. Meine drei Kollegen (die ich mittlerweile Tag ein immer wieder heftig aufbrausender Wind, zumal doch leidlich eingeholt hatte) hatten es da schon etwas in Gratnähe, schwer zu schaffen. Und der frischte dann schwerer. Laut Claus gehören nämlich Harscheisen zum noch einmal ganz schön auf, als es nach einigen Stunden absolut verzichtbarem, heillos überbewerteten Zubehör dann zum Col Emile Pic ging, dem Übergang zum Glacier des Skitourengehers, weswegen keiner von ihnen welche Blanc. Hier nahm er fast schon patagonienhafte Züge an, dabei hatte. Ich jedenfalls war dankbar um meine kleinen es hob einen wirklich, wenn man sich dem Wind entgeHelferlein, die mir doch ein Gefühl der Sicherheit gaben. genstellte, ein paar Zentimeter hoch. Spannung versprach Die Skitour auf den Agneaux bietet wirklich alles, was auch die Überschreitung des Cols. Die Führer äußern sich das Herz des Tourengehers ersehnt: zuerst geht es über hier recht unterschiedlich, von wenigen, leicht abzusteile Flanken weit hinauf bis zu einer exponierten steigenden Metern ist da die Rede, aber auch von der Scharte. Hier heißt es etwa 100 Höhenmeter eine etwa 50 Unpassierbarkeit der Scharte bei wenig Schnee. Ein Blick Grad steile Rinne mit Pickel und Steigeisen abzusteigen, hinunter zeigt uns einen in der Höhe nicht abschätzbaum das Nachbartal zu erreichen. Von dort geht es über ren, überhängenden felsigen Abbruch – also ist abseilen herrliche kupierte Hänge, am Schluss noch einmal durch angesagt. Hier wurde es dann leicht rustikal – eine um einen fiesen mit morschem Schnee gefüllten Steilhang bis einen Block gelegte 4mm-Schlinge war die einzige Mögzum Skidepot. Die letzten Meter erreicht man dann kletlichkeit, einen Abseilstand zu bauen. Und nun hieß es bei Bild oben: ternd den wunderschönen exponierten Gipfel des 3664 Wasserskieinlage mittlerweile orkanartigem Sturm da runterzuseilen, ohne Meter hohen Montagne des Agneux, von wo man einen zu wissen, ob unser 60 Meter Halbseil ausreicht... Und Bild unten links: herrlichen Tiefblick in die Täler des Glacier Blanc und Aufstieg zur Breche bei diesen Verhältnissen ist stellenweise frei hängendu Plate des Agneaux Glacier Noire und hinüber zum Barre des Ecrins hat. des Abseilen mit schwerem Rucksack, Skiern drauf und Beim Gipfelratsch löste sich dann auch das Geheimnis der Bild unten rechts: Skischuhen nicht unbedingt komfortabel. Mit den letzten beiden alles überholenden Skidamen: beide entpuppten Aufstieg am Barre... Zentimetern des Seiles erreichte ich schließlich das und Harscheisen sich als nahezu professionell agierende Skirennläufewerden doch überSchneefeld und fühlte mich schon erleichtert, als sich das rinnen, die sich (nach ca. 150 absolvierten Skitouren im bewertet von oben flockig locker und flach aussehende Schneefeld

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SKIDURCHQUERUNG DAUPHINÉ

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SKIDURCHQUERUNG DAUPHINÉ

Bild oben: Drei Generationen auf Tour

als bockhart gefrorene 50 Grad Flanke entpuppte. Wie man unter diesen Umständen den Rucksack (genau, den mit den Skiern drauf) runterbekommt, versucht, sich mit den Skistöcken auszubalancieren, die Steigeisen aus dem Rucksack raus- und letztendlich an die Schuhe zurrt, ist ein anderes Kapitel. Letztendlich haben alle die Abseilfahrt gut überstanden. Nach der letzten Traverse und der Abfahrt zum 3175 Meter hoch gelegenen Refuge des Ecrins waren wir ganz schön fertig – das Gebirge hatte uns seine Krallen gezeigt und wir waren alle recht froh, dass es ohne größere Probleme abgegangen ist. Der Wind fegt um die toll und exponiert gelegene EcrinsHütte. Die Zeiten zwischen den vor der Hütte inhalierten Zigaretten meiner drei Mitfahrer werden deutlich länger, ein sicheres Zeichen, dass es wirklich ungemütlich ist. Und morgen sollen wir auf den Barre des Ecrins rauf? Andere Tourengeher erzählen, dass es am heutigen Tag wegen des starken Windes nur eine Seilschaft auf den Gipfel geschafft hat. Das kann ja heiter werden. Vorsorglich verkündet der Hüttenwart für morgen schon mal eine spätere Weckzeit (normalerweise heißt es in den Hütten der Durchquerung immer um 4 Uhr aufstehen) – alles hat auch sein Gutes! Am nächsten Morgen kachelt es mit unverminderter Heftigkeit. Unschlüssig sitzen wir rum, bis endlich einer ein Machtwort spricht: Versuchen können wir es ja! Und so mümmeln wir uns in alles ein, was die Rucksäcke so zu bieten haben und ziehen den langen Glacier Blanc Richtung Barre des Ecrins los. Der Sturm und der wenige Schnee haben die Flanke des Berges blank geblasen, kaum eine Spur ist zu erkennen, die einzig Chance mit den Skiern hier raufzukommen bieten die Harscheisen. Moment... Richtig, ich bin ja der einzige, der so Luxusgut

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mit sich führt und so bleibt meinen Mitstreitern Jonas und Christian bald nichts anders übrig, als die Ski auf den Rucksack zu schnallen und die ganzen 1000 Höhenmeter mit Steigeisen hochzulatschen. Gewisse Blasenprobleme haben hier anscheinend ihren Anfang genommen. Claus verteidigt mannhaft seine Theorie, dass sich Harscheisen durch eine überlegene Skitechnik jederzeit ersetzen lassen und kämpft sich wacker und bisweilen abrutschend die eisige Flanke hinauf. Ich selbst merke mittlerweile den vierten Tag und muss mich ganz schön plagen. Kaum finde ich Zeit, die unglaublichen Schnee- und Eisformationen dieser so prägnanten Flanke des Barre richtig zu bewundern. Aber man kann ja hin- und wieder stehenbleiben... Langsam beruhigt sich der Wind auch wieder und nach dem üblichen Überholvorgang durch die lang nach uns gestarteten Schlierseer Rennläufer mit den gewohnten Anfeuerungsrufen („Soll ma dein Rucksack nehmen?“) geht es schon auf die lange Traverse zum Skigipfel dieses südlichsten Viertausenders der Alpen. Dieser wird dann wieder zu Fuß, teilweise über Blankeis erstiegen und bietet eine Rundsicht, die einem den Atem stocken lässt: die ganze Dauphiné liegt uns zu Füssen, drüben die Meje, fast zum Greifen nahe sieht man die wilden Nordwände von Pic sans Nom und Ailefroide, 1000-Meterwände in die sich heute praktisch niemand mehr hineintraut und die noch Geheimnisse und Ziele für Generationen von Kletterern bergen. Und die wohl nie enthüllt werden, weil alle zum Bouldern rennen... Lange bleiben wir auf dem Gipfel und genießen, nachdem der Wind fast zur Ruhe gekommen ist, die atemberaubende Rundsicht. Bei der Abfahrt ist wieder einmal rechte Vorsicht angesagt, ganze Zonen der Flanke sind vom Eisschlag übersät und ermöglichen stellenweise nicht gerade genussvolles


Abfahren. Claus lässts dann unten doch noch mal richtig krachen und schrottet dabei einen Skistock, das war es aber auf jeden Fall wert. Und dann kommt einer der Momente, die man als Bergsteiger wohl nie vergisst: während die anderen von der etwas höher gelegenen Ecrins-Hütte noch unser restliches Material holen (ich als Oldie habe freibekommen), fahre ich mutterseelenallein den ganzen, jetzt flachen Glacier Blanc ab. Das ganze Gletscherbecken für mich allein ziehe ich langsam meine Schwünge talwärts, kein Laut ist zu hören außer dem Knirschen des Schnees, um mich herum all die unglaublichen Berge dieses wunderschönen Gebirges. Langsam erglüht der Gletscher in den Farben der Nachmittagssonne, ein unendliches Gefühle der Zufriedenheit stellt sich bei mir ein. Ich weiß, dass wir bald an der Hütte sind, wir waren auf einem tollen Gipfel, alles ist gut gegangen, ich bin an einem der schönsten Orte der Welt, alles ist gut. Ein Gefühl, das alle Plagerei der Welt wert ist! Die gastfreundliche Glacier-Blanc-Hütte erwartet uns schon und wir können uns einen Nachmittag lang ausgiebig in der Sonne eines wieder herrlichen Tages fläzen. Gespräche mit unseren Schlierseern (die längst schon an der Hütte sind) lockern den Tag auf – kaum zu glauben, in welcher Zeit sie diesen Berg hinaufgespurtet sind, kaum zu glauben allerdings auch, dass manche von ihnen keine Ahnung haben, auf welchen Berg sie eigentlich raufgerannt sind... Schön, dass es in den Alpen Platz für alle Spielarten des Bergsteigens gibt ☺ Die Königsetappe der Dauphiné-Durchquerung ist sicherlich der Weg über den Glacier Noire vorbei an den Nordwänden von Mont Pelvoux, Pic sans Nom und Ailefroide mit dem Anstieg zum Col de la Temple und die anschließende Abfahrt auf der anderen Bergeite. Dieses Tal ist sicherlich eines der einsamsten Täler der Alpen. Hier gibt es keine Hütte, keine Wege, keine Markierungen, kein Netz, kein gar nichts außer die eindrucksvollsten Berge und Landschaften, die man sich vorstellen kann. Und so findet uns der nächste Tag nach einer ruppigen Abfahrt von der Glacier-Blanc-Hütte auf dem weiten Weg den „schwarzen“ Gletscher mitten hinein ins Herz der Dauphiné. Kaum, dass wir uns sattsehen können an den unglaublichen Nordwänden mit ihren wilden Hängegletschern und schroffen Felsstrukturen. Dass es hier, am Pic sans Nom auch herrliche Sportklettereien gibt, durfte ich im Sommer vor einigen Jahren mit Christian Rester erleben. Die Erinnerungen schweifen beim meditativen Steigen über den nur leicht ansteigenden Gletscher immer wieder ab – da war die komische Abseilstelle, oben die tollen Seillängen im bombenfesten Granit. Wenn es so dahingeht, merkt man gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht. Nach wenigen Stunden sind wir schon am Übergang zum Col du Temple und dann wird es noch einmal ernst: wieder geht es eine Steilrinne ziemlich kompromisslos nach oben, es folgt dann noch Kletterei in 2. Schwierigkeitsgrad – im Sommer ein Kinderspiel, hier aber, mit schwerem Gepäck und Steigeisen an den Füßen durchaus ernstzunehmen. Eine absteigende Gruppe von vollkommen unzulänglich ausgerüsteten Franzosen hält uns lange auf, ehe wir schließlich das flache Joch des Col du Temple erreichen. Nach fünf Tagen und reichlich Höhenmetern bin ich erst Mal ganz schön geschafft, auch Jonas plagt sich mit seinen wunden Füßen. Für mich ist auf jeden Fall morgen ein Ruhetag fällig! Aber zuerst dürfen wir die Belohnung für den Tourentag einheimsen: in perfektem Firn geht es die 1000 MeterAbfahrt hinunter Richtung Temple-des-Ecrins-Hütte. Da ist alle Schinderei vergessen, wie im Rausch können

wir die langen, vollkommen einsamen Hänge hinunterschwingen. Es gilt noch, die steile Traverse zur Hütte zu finden, wo uns Pickel und Steigeisen wieder gute Dienste erweisen. Kurz danach ist es mit dem Skifahren vorbei, die Natur beginnt, den Winter zurückzudrängen, überall grünt und blüht es. Während wir die vielen Serpentinen des Hüttenzustieges zu Fuß absteigen, fühle ich wieder die schöne Schwermut, die mich immer überkommt, wenn der Winter endet, die Luft wieder nach Erde und Gras riecht und die ersten Schritte in Richtung Sommer gehen... Noch steht uns die Etappe zur Meije bevor. Aber als ob der Frühling jetzt machtvoll nach uns greifen würde, geht uns irgendwie die Luft aus. Unten, in La Berarde treffen wir wieder unserer Schlierseer, und so wird in dem einzigen bewohnten und bewirtschafteten Haus des Ortes erst einmal gefeiert. Für mich ist ohnehin klar, dass ich einen Ruhetag brauche, aber auch der Wetterbericht verspricht eine deutliche Wetterverschlechterung mit Nebel und Schneefall in den Hochlagen. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf: Nachdem einer der Schlierseer Burschen immer noch ein Flascherl Wein und noch eins hervorzieht und langsam diesen einen Blick bekommt, den ich aufgrund meiner Lebenserfahrung nur zu gut kenne (und der mich sicherheitshalber um 10 Uhr ins Bett verschwinden lässt), nimmt der Abend in der Folge einen Verlauf, der offensichtlich auch meinen drei Mitbergsteigern nicht allzu gut getan hat. Am nächsten Morgen ist nämlich nicht die Rede vom Tourengehen. Alle drei scheinen plötzlich erkrankt zu sein. Das sich deutlich verschlechternde Wetter verschafft uns nach vielen Tassen Kaffe und medikamentöser Unterstützung das nötige Alibi, die Tour hier abzubrechen, in ein Taxi zu steigen und unser Auto auf diese Weise wieder zu erreichen. Fazit: eine traumhafte Skitourenwoche in einer der schönsten Gegenden der Alpen geht zu Ende, wir haben uns geplagt, gefreut, wir haben gelacht, gegessen und getrunken. Drei Generationen unterwegs – ich hab’s kaum gemerkt und hoffentlich die anderen auch nicht. Denn für mich das schönste an der ganzen Woche war: wir haben uns gut vertragen, es war einfach eine gute Zeit N Bild: Gletscherimpressionen am Barre

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Alltag, Lärm, Stress, Arbeit, Termine, aiaiai, da wird einem schwindelig! Ausschlafen ist nicht mehr, die Kinder sorgen zuverlässiger als jeder Wecker für zeitiges Aufstehen. Und dann, vielleicht im Nebenbei, schafft man es noch seinen Kaffee runterzustürzen nachdem man schon gefühlte 87mal aufgesprungen ist vom Frühstückstisch – Lätzchen vergessen, Milch nachschenken, Lappen holen weil Milch umgeschüttet, Lieblingslöffel holen weil von einem anderen kann man ja partout nicht essen, wieder Milch holen etc. Dann am Weg in die Arbeit, Kinder noch wegbringen und schauen ob man es noch rechtzeitig schafft. Stau darf jedenfalls keiner sein. Oder muss ich heute gar nicht oder doch nur einen? Und Bescheid sagen ob ich es noch rechtzeitig schaffe – auch wenn ich es selbst noch nicht weiß… Heute ist doch noch Arzttermin, Kinder U4 oder U5 (für Nicht-Eltern: nicht die U-Bahn sondern die Kontrolluntersuchung je nach Alter), was weiß denn ich. Und wer von den Bengeln überhaupt? Ach so, keiner, sondern ich zum Arzt, Kontrolle von Irgendwas, Loch im Zahn, das Zipperlein… Und morgen dann zur U-Bahn?! Hä!!!??? Man müsst sich zerteilen. Das Hamsterrad dreht immer schneller, schneller und schneller und schwups ist schon wieder ein Jahr vergangen – nach sich nicht wirklich blicken lassendem Sommer nahtlos in den Herbst übergehend und jetzt hoffen und warten wir: Immer schneit wieder! Was? Immer schreit wieder einer? Klar, aber das ist nichts Neues und wir warten eigentlich nur drauf, dass wir aus dem Schreistadium mal rauskommen. Nein, immer SCHNEIT wieder – Kindersprache für: Schau mal da, Schneeflocken, echte! Bisher kenne ich sie nur aus dem

Immer schneit wieder – immer schreit wieder…

Wimmebuch… Schnee, juhe – lange drauf gewartet weil auch er sich nicht blicken ließ vergangenes Jahr und das wäre doch das, was uns Frieden und Ruhe bringt… Immer schneit wieder.

Er legt sich still und friedlich über die Landschaft und die Kinderaugen leuchten – meine auch. Man checkt wieder den Lagebericht, kommt ja regelmäßig rein in die Inbox. Schaut aus dem Fenster, Linien, bekannte oder unbekannte werden so erst erkennbar. Man versucht wieder Kondition zu bekommen beim abendlichen Pisten-Touren-Wahnsinn. Allein gibt’s da ja nicht mehr. Und am Gipfelhang dann der Rentner an einem vorbei mit lässigem Gruß: jetz hab i dacht i pack di nimmer… Aber egal – immer schneit wieder! Wenn der wüßt was für wilde Hund mir warn und wenn ich wieder soviel Zeit hab wie er und mir die Buben spuren… The older I get, the better I was, haha. Und die ein oder andere gscheide Aktion geht si no allerweil aus. Aber die Buben, die leuchtenden Kinderaugen wieder, lassen obiges alles in den Hintergrund rücken. Schlittenfahren, Schneeballschlacht, Schneemann- und Iglubauen und so weiter. Kinderski kaufen, auch cool. Und weil wir ja sicherheitsbewusst (oder auch materialverliebt) sind, gleich passenden Helm und Brille dazu. Stöcke auch.

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Und am Besten – Kinderskikurs! Weil schon W. Pause gesagt hat: das kommt billiger für die Nerven als sich selbst mit der mangelnden Disziplin und fehlendem Durchhaltevermögen abzutun. Und man (also ICH!) kann ja in dieser Zeit vielleicht ein paar Runs durch die Bäume ziehen, weil immer schneit wieder. Und dann kommst du zurück und hast du eine Ahnung – Zwerg nicht wiederzuerkennen, rote Backen und außer Puste: Papi, ich fahr schon Kurven! Immer schneit wieder, immer schneit wieder, immer schneit wieder!

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23 Tage

im Kirgisischen

Eis

ein Frauenreisebericht von Nora ELS

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saß ich mit meinem Freund und vier seiner Kumpels beim Bier und wir schmiedeten Pläne. Nach der letzten Reise durch Südostasien stand mir der Sinn nach etwas größerem, etwas aufregenderes als Backpacking auf dem Banana-Pancake Trail. Alle sahen sich als motivierte Alpinisten, und nachdem die meisten von uns schon Bergsteiger-Erfahrungen in Peru und anderen Orten der Welt gesammelt hatten, fühlten wir uns zu größeren Projekten berufen. Was Exotisches, das nicht jeder macht sollte es sein. Die touristisch schon relativ erschlossenen Siebentausender Zentralasiens verworfen wir bald, doch bei einer ziellosen Suche im Internet stießen wir auf dem Bericht einer Schottischen Gruppe, die im Jahr zuvor in einem wenig frequentierten Tal im Süden Kirgistans nahe der Chinesischen Grenze und nahe des Kyzil Askers (der manch bewanderterem Alpinisten doch etwas sagen mag) ihr bergsteigerisches Glück versuchte. Dank des ausführlichen Expeditions- und Materialberichts entschlossen wir uns recht bald für dieses Ziel. Ein Jahr Planung, Trai-

ning, Investition in Material, sowie Sponsoren gewinnen begann. Als Deutsche unter Österreichern und einziges Mädel überredete ich noch eine Freundin mitzukommen. Nun war das Team komplett, Cyrill, Istvan, Arthur, Klaus, Theresa und Ich (Nora), alles Studenten Mitte zwanzig. Im Juni gab es eine Generalprobe, eine Woche im Pfitschertal in Südtirol, wo wir herausfanden, dass wir viel zu wenig Essen eingeplant hatten. Im Juli trafen wir dann alle in Bischkek, der Hauptstadt Kirgistans ein. Zuerst verbrachten wir eine Woche mit den Einkäufen für den folgenden Monat, mit Akklimatisierung im nahe gelegenen Ala Archa Gebirge und natürlich auch damit, das Land ein wenig kennen zu lernen. Dann wurden wir von unserem Hostel, das erst drei Wochen vorher eröffnet worden und noch

recht rustikal ausgestattet war, von unserem Fahrer Sergej mit einem GAZ abgeholt, einem alten Sowjet Armee Truck. Die nächsten drei Tage verbrachten wir wartend und fahrend, je nach Steigung der Straße, da der GAZ leider einen Motorschaden hatte und größere Steigungen nur mit Abkühlpause fahren konnte. Aber wir kamen, nach einer ungeplanten Übernachtung neben einem Bergwerk und einer spektakulären Flussüberquerung tatsächlich an. Die drei militärischen Grenzposten konnten wir ohne größere Probleme mit ein paar Tafeln Schoko als Bestechung auch ohne Russisch-Kenntnisse bald passieren. Wobei die Grenzbeamten sich gerne viel Zeit ließen, denn im Kirgisischen Hochland passiert sonst nicht so viel. Besondere Freude hatten sie dabei unsere in lateinischer Schrift für sie schwer lesbaren Namen auszusprechen und wunderten sich auch immer wieder warum

ein Pass deutsch war, die anderen österreichisch. Auf 3800 m, dem Drop Off Point war kein Weiterkommen mehr, der Truck vergrub sich immer mehr im Morast, wir luden unser Gepäck und Essen für den nächsten Monat aus, und der GAZ wurde bald zu einem orangen Punkt am Horizont. Da standen wir also, ausgerüstet mit Essen für mindestens einen Monat, 20 Kilo Schokolade, 10 Kilo Haferflocken, 25 Kilo Käse, Wurst, Nudeln, Reis, Linsen, Zuckererdnüsse, Trockenobst, zwei 25kg Gasfässer und 24 Ersatzkartuschen. Mit Satellitentelefon, Medikamenten, Eisgeräten, Zelten, Seilen, Eisschrauben und dicken Schlafsäcken. Nun waren wir allein in einer grünen Wiese voller Schmeißfliegen die durch die Kleidung stachen und weißen Gipfeln die hinter dem Taleingang hervorleuch-

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Bild links: Gratwanderung am Raven Peak Bilder rechts: Am Drop off point, taleingang zum Dzirnagaktu Valley in der Kokshaal Too


23 Tage im Kirgisischen EIS

Bilder links: Eindrücke aus dem Lagerleben auf dem Gletscher Bild rechts oben: Bau von Plattformen für die Zelte Bild rechts unten: Beim Aufstieg zum Pony

teten. Die nächsten vier Tage verbrachten wir damit den möglichen Weg zu unserem geplanten Basecamp zu erkunden und dann unser Material in ein höher gelegenes Camp auf dem Gletscher zu transportieren. Die Suche nach einer geeigneten Camp-Stelle gestaltete sich nicht so leicht, da Gletscherbäche, die Nachmittags zu reißenden Eiskanälen wurden und unebenes Eis mit scharfen Geröllplatten den perfekten Campingplatz nicht boten. Auf einer Art Mittelmoräne mit recht viel Geröll und Boulder zum Hängematte aufspannen fanden wir schließlich einen Platz, 15 km vom Drop off point auf 4300m. Dort bauten wir Plattformen aus ebenen Steinplatten, um möglichst nicht die Zeltböden schon beim ersten Aufspannen zu zerreißen. Zum Glück hatten wir auch einen 15 Liter Kochtopf und ein 25 Kilo Gasfass damit der nötige Komfort gewahrt werden konnte. Auch hatten wir noch ein paar Sachen im Tal als Backup deponiert. Neben unseren drei kleinen Campingzelten hatten wir auch ein großes Gemeinschafts- und Kochzelt. Tatsächlich stellte sich dieses während den Pause- und Schlechtwettertagen als sehr wertvoll heraus.

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Die Akklimatisierung klappte gut, außer etwas Kopfweh in den ersten Tagen hatten wir keine Probleme. Da waren wir nun also inmitten eines Firn/Eis Klettergartenparadieses, Routenmöglichkeiten in allen Schwierigkeitsgraden in jede Himmelsrichtung waren mit einem ein- bis zwei stündigen Marsch erreichbar. Für die erste Eingehtour wählten wir das Pony, eine 700hm Firn/Eistour die auch die Schotten und Polen begangen hatten. Da der Berg von der Rückseite nicht besonders spektakulär aussah, gingen wir’s gemütlich an, allerdings hatten wir nicht mit einberechnet, dass es erst wieder ein Stück ins Tal hinunter ging zum Einstieg. Die Firnwand war mit Blankeis durchsetzt und zwei größere Gletscherspalten mussten auch überwunden werden. Die ganze Unternehmung war etwas anspruchsvoller als wir uns das vorgestellt hatten, aber die Bedingungen waren richtig gut und wir kamen alle gut oben an. Glücklicherweise fanden wir aber einen leichteren Abstieg auf der Rückseite, da oben das Wetter rasch schlecht wurde. So konnten wir auch schon den Aufstieg für eine weitere Tour über einen recht zerrissen Gletscher erkunden. Erst mussten wir aber mal unsere Reserven wieder füllen und merkten schnell, dass leicht ein Tag notwendig ist, um Flüssigkeits- und Energiespeicher wieder aufzuladen. Meist schafften wir es nur zwei mal am Tag zu kochen und zu essen, da einfach alles unglaublich aufwendig war. Wasserholen aus dem schießenden Gletscherbach, die gewünschten Zutaten aus dem großen Essenslager rauskramen, schneiden, überlegen was man eigentlich kochen will aus einer mit der Zeit doch begrenzten Auswahl, danach abspülen im Eiswasser. In den folgenden Tagen erkundeten wir immer wenn das Wetter es zuließ Gipfel in jede Richtung vom Camp aus. Jeder soviel und so oft wie es die eigenen Kräfte zuließen, leider war Istvan durch eine Verletzung am Finger gehandicapt, ich musste feststellen, dass Trockenhefe auf großer Höhe sehr schlecht bekömmlich ist, und auch Theresa war mal an ihren Grenzen angelangt. Schön und absolut entlohned für alle Mühen im Vorhinein waren die drei Touren, die wir alle zusammen bis zum Gipfel erreichten. Besonders gut habe ich die Tour auf den Point Blindness in Erinnerung. Die Tour begann mit Sprüngen über zwei tiefen Eisgräben, die sich gegen Mittag in reißende Ströme verwandeln. Dann hinauf durch eine steile Rinne, die in einem Firnfeld endet, leichte Felskletterei an einem windstillen Sommertag, Blick über den gesamten Gletscher, das Camp mitten in der Eisfläche und hinunter ins Tal zu den grünen Wiesen und den nächsten Gebirgsgruppen. Zunächst versuchten wir einen Rhythmus von einem Tourentag und einem Pausetag einzuhalten, doch nach einer anfänglichen Gutwetter-Phase machten uns vier Tage mit Schnee und Kälte einen Strich durch die Rechnung. Über Nacht schneite es mehr als 20 cm nassen Schnee auf unsere Zelte bis uns die Zeltwand ins Gesicht drückte. Die nächsten Tage verbrachten wir vor allem damit die Zelte ständig neu abzuspannen und im Gemeinschaftszelt die Stangen gegen die Sturmböen zu stützen bis wir uns sogar entschieden es zeitweise abzubauen. Am Ende waren die Stangen zwar verbogen aber das Zelt funktionierte noch, doch mehrere große Risse, die wir nur notdürftig mit Tape flicken konnten , Risse im Boden durch scharfe Geröllplatten da der Geltscher quasi unter uns weg schmolz und eine ausgerissene Heringlasche machten es nur mehr bedingt funktionsfähig. Der Wind war so stark,


23 Tage im Kirgisischen EIS

dass er das Zelt mehrfach gegen Felsen geschlagen hatte und die Zeltplane dadurch Risse bekam. Nach vier wetterbedingten Pausentagen wurde es dann schon etwas ungemütlich im Zelt, der Rücken tat vom vielen Sitzen und Liegen weh. Als es endlich aufklarte (wie unser tiroler Wetterdienst meist sehr richtig vorhersagen konnte) machten wir alle zusammen eine kleine Nachmittagstour auf einen Grenzgipfel zu China. Am nächsten schönen Tag waren wir dann sehr motiviert und versuchten uns endlich am Raven Peak, einen herausstechenden Felskopf, den man über einen Gletscher und langen Grat erreichte. Mit etwas Phantasie sah er auch aus wie ein Rabenkopf. Zum Glück hatte es nachts noch mal stark geschneit und so spurten wir unseren Weg zu fünft an einem Seil über den zerrissenen Gletscher zur linken Talseite. Der größte und schwerste voran, mit dem Stecken nach Spalten stochernd, denn wir wussten von anderen Touren, dass es genügend der schwarzen tiefen Mäuler gab. Theresa und ich wurden richtig gut darin, durch Schattierungen im Schnee vorherzusagen wo die nächste Spalte sein könnte und so schafften wir es durch eine Wechte bis auf den Grat. Mit Steigeisen, zum Teil sichernd und jeweils zwei Eisgeräten arbeiteten wir uns voran. Kurze Felsstücke wechselten mit Aufschwüngen aus felsdurchsetztem Schnee und Eis. Die Felsqualität im gesamten Tal war ja sehr schlecht, das bekamen wir an Abschnitten zu spüren, in denen man nur noch auf allen vieren robben konnte, da sich bei jeder Bewegung der gesamte Grat in loses Geröll aufzulösen schien. Als wir schon viele Stunden unterwegs waren und den Gipfelaufschwung erreicht hatten, entschieden sich Theresa und Ich, dass wir uns auf den Rückweg machen würden. Nachdem wir Arthur mehr als eineinhalb Stunden zuschauten, wie er sich durch die Schlüsselstelle der Tour kämpfte entschlossen wir uns, dass wir zu fünft einfach zu langsam sein würden. Langsam arbeiteten wir uns zurück auf dem Geröll-Schnee-Eis-Grat, zur linken ein unvorstellbar zerrissener Gletscher mit einem beeindruckenden Geltscherbruch, zur Rechten eine lange steile Firnwand die in zwei riesigen schwarzen Gletschermäulern endet. Die Jungs schafften es tatsächlich bis zum Gipfel und fanden eine gute Möglichkeit über die Schlüsselstelle abzuseilen. Beim Abstieg der Gipfelflanke lösten sie noch einen Schneerutsch aus, der mit beeindruckender Mächtigkeit und Lautstärke über einen Felsabbruch abging. Das führte uns ein weiteres Mal die Gewalten vor, die hier am Werk waren. Am letzten Stück des Grates spürten wir alle schon die Erschöpfung des Tages und wurden immer unkonzentrierter. Das gipfelte darin, dass Arthur bei einem Schritt mit dem Steigeisen in einer zu langen Bandschlinge am Klettergurt hängen blieb und stolperte. Mit einem Eisgerät konnte er sich gerade noch halten und hing über einer enormen Firnflanke die unten in zwei Gletscherspalten mündete. Von Schreck erstarrt, dauerte es eine Zeit bis einer von uns zur Hilfe kam. Zum Glück ging das gerade noch mal gut und mit letzter Konzentration fanden wir einen Weg durch eine steile Schotterrinne und konnten so den unteren spaltigen Teil des Gletschers umgehen. Nach über zwölf Stunden und wirklich erschöpft kamen wir wieder am Lager an. Darüber dass am nächsten Tag Pausetag sein würde, bestand kein Zweifel. An den Pausetagen genossen wir so gut es ging das Leben im Gletschercamp. Bei gutem Wetter konnte man

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23 Tage im Kirgisischen EIS

Bild links: der klarste Nachthimmel, den man sich vorstellen kann

tatsächlich die Hängematte aufspannen und mit dem Solarpanel unsere Kameras und mp3 Player aufladen, wir hörten Musik oder Hörbücher mit einer Minibox, lasen und spielten Mensch-ärgere-dich-nicht. Auch Waschen versuchten wir mal aber ich ließ es bei zwei Versuchen, denn man kann recht lang auskommen bis der Kopf juckt, und das Gletscherwasser am Kopf war einfach ein Kälteschock. Wäsche waschen ging besser, aber so richtig sauber wurde gegen Ende nix mehr. Wenn man weiß, dass das alles für begrenzte Zeit ist, stört das alles nicht so sehr. Ein bergsteigerisches Highlight war sicherlich die Besteigung des Butterflys durch die Nordwand. Am 21. Tag im kirgisischen Eis fanden leider nur noch drei der Jungs genügend Kraft um diese anspruchsvolle lange Firn-Eis Tour zu gehen. Gegen Ende merkten doch alle die Höhe, die an der Substanz zehrte und auch die psychische Beanspruchung, jeden Tag die gleichen fünf Gesichter zu sehen, waren sie eigentlich auch noch so nett. Gegen Ende waren wir dazu übergegangen pro Kopf leicht eine Tafel Schokolade im Frühstücksmüslibrei zu verdrücken. Auch sonst wurden die Essgewohnheiten immer interessanter und gipfelten vermutlich in einem Schokofondue, mit Milchpulver und Öl aufgerührt war und mit fettigen Kräckern verspeist wurde. An einigen Dingen hatten wir uns geradezu satt gegessen. Von Haferflocken mit Milchpulver bekamen einige Sodbrennen, von Erdnüssen mit Sesam- Zuckerüberzug wundes Zahnfleisch und Bauchschmerzen, Snickers und Kitkat habe ich seitdem nicht mehr angerührt. Aber

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es gab auch kulinarische Highlights wie meinen Schokorosinengeburtstagskuchen, gebacken mit Teelichtern auf einem Trangia, Käse-Teig Stangen, Mehleinbrennsuppe, jeden Tag einen Liter frischen Joghurt aus Milchpulver, der über Nacht im Schlafsack gärte und was wir auf jeden Fall gern mehr gehabt hätten, war Kartoffelbreipulver, tatsächlich hat uns allen das mit am Besten geschmeckt. Danach, endlich wieder zurück, was soll ich sagen, wow, es war ein tolles Erlebnis. Viele Dinge genießt man sehr viel intensiver danach, Annehmlichkeiten, die keine großen Dinge zu sein schienen sind plötzlich unglaublich viel wert. Auch ein Jahr danach noch Fragen mich Leute, ob ich denn aus Österreich komme. Aber nicht nur in sprachlicher Hinsicht hat der Monat allein unter Österreichern wohl seine Spuren hinterlassen. Ich muss sagen, es war auch ein guter Monat hinsichtlich Völkerverständigung. Bei unsereN langen Tagen im Gemeinschaftszelt während wir die Zeltstangen gegen den Wind stützten haben wir uns viel ausgetauscht. Über alles Mögliche, von Politik über Lebensziele bis zu den großen und kleinen Unterschieden zwischen den Ösis und den Deutschen, und ich muss sagen, mir sind sie einmal mehr ans Herz gewachsen, unsere Nachbarn im Süden und Südosten. Das Gefühl den Kräften der Natur ausgesetzt zu sein, mitten auf einem Gletscher im Kirgisisch-Chinesischen Grenzgebiet, über 100km in jede Richtung entfernt zur nächsten Zivilisation. Das war uns sicher allen im Hinterkopf, aber auch gut, denn negieren wir die Rahmenbedingungen der Natur nicht oft sehr in unserem Leben?


23 Tage im Kirgisischen EIS

Den Tagesverlauf angepasst an den Stand der Sonne, jeden Tag die anschwellenden Gletscherflüsse erleben, den Blick ins Tal, alles weit weg hier oben am Gletscher und kreisende Vögel am Himmel, das ist auch ein gutes beruhigendes Gefühl, vielleicht fast sogar nah an einer Einheit mit der Natur. Sich nur auf eines konzentrieren, das Berggehen und einen Monat alles darauf ausrichten. Es war gut. Es war intensiv. Und würde ich es wieder tun? Mit dieser Gruppe sicherlich, dennoch hat mir der Monat, den ich anschließend noch herum gereist bin in Kirgistan auch sehr gut gefallen und den Eindruck vom Land definitiv abgerundet. Im nächsten Jahr werde ich mich eher auf kleinerE Sachen nicht so weit weg konzentrieren. Dennoch gibt schon Ide-

en für zukünftige große Unternehmungen, in zwei oder drei Jahren vermutlich. Denn wenn einen das Bergfieber gepackt hat, dann braucht man immer mal wieder einen Kick, ein intensives Naturerlebnis, und wo sonst als beim Berggehen in entlegenen Regionen der Welt kann man das besser tun und wenn man zurückkommt alles hier umso mehr schätzen. Die Mischung daraus machts halt aus. Und da oben auf den Bergen weit weg, da ist der Unterschied oder Zwiespalt zwischen Österreichern und Deutschen oder anderen Völkern und auch der zwischen Männern und Frauen wirklich egal. Das gemeinsame Erlebnis zählt ∆

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Bild oben: Eindruck vom Raven Peak Bild links unten: Gruppenglück Bild rechts unten: Impressionen vom Butterfly


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2 IDEAL FÜR POWDERTAGE

PERFEKT FÜR VARIANTEN UND ABFAHRTSORIENTIERTE SKITOUREN

Die perfekten Ski!

POWDER, PISTE, STEILE RINNEN, SKITOUREN – HIER SIND DIE GLEITHÖLZER, DIE DU HABEN MUSST.

1 BLACK CROWS NOCTA Das unsinkbare Flaggschiff von Black Crows, das sich in der Freeride-Welt schnell einen Namen gemacht hat. Natürlich ist er in erster Linie für die Tage mit gaaaaanz viel Powder gemacht, wo der lange Front-Rocker höchst effizient arbeitet und spielend das erwünschte Surf-Feeling aufkommen lässt. Dank seines großzügigen Sidecuts und dem 18m Radius packen seine Kanten aber auch auf hartem Schnee noch fest zu und man wundert sich bei einem Ski mit 125mm Mittelbreite über die durchaus anständigen Allround-Eigenschaften. Letzt endlich bleibt es jedoch der Ski für alle die es bei Neuschnee kribbelt und die nach dem Motto leben, das auf der blauen Seitenwange des Nocta prangt – if you don’t like the weather, go bowling !!! 2 BLACK CROWS ATRIS Schnell, verspielt, vielseitig... und das bei einer 108mmTaille mit einem Radius von 18m. Starke

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Argumente, welche schon ahnen lassen, dass man hier einen Ski vor sich hat, mit dem auch die Meter auf der Piste durchaus lohnend sind. Der richtige Wohlfühl-Faktor kommt aber natürlich abseits der Piste im Powder auf, wo der Double Rocker (vorne und hinten aufgebogen) auch bei moderatem Tempo für den nötigen Auftrieb sorgt und den Ski spielend aus dem Schnee hievt. Was auf Grund des herausragenden Skidesign doppelt Freude aufkommen lässt. Der perfekte Motor auf 108mm Breite für pure Freude am Freeriden. 3 BLACK DIAMOND CARBON CONVERT Ideal für Abenteurer, bei denen es aufs Gewicht und gleichermaßen auf technische Highlights ankommt. Der Convert wiegt dank seiner Karbonkonstruktion lächerliche 1400g, was alle die mit Durchquerungen liebäugeln oder gerne mal noch ein paar Höhenmeter mehr machen, freuen dürfte. Bei einer Mittelbreite von 105mm heißt das im

Klartext, dass es sich hier um einen der leichtesten Ski auf dem Markt handelt. Wer glaubt das ganze geht auf Kosten der Fahreigenschaften der wird überrascht sein, dass der Convert ein überraschend vielseitiges Leichtgewicht ist, mit dem man im weichen Schnee auf die leichte Art viel Freude haben wird. 4 BLACK CROWS CAMOX Für alle die sich nicht zwischen einem breiten oder mittelbreiten Ski entscheiden wollen. Der Camox ist die perfekte Kreuzung aus beiden Welten und weiß Gott kein Kompromiss. Zudem ist das Design ein wahrer Augenschmaus. Er eignet sich perfekt für alle Fahrer die einen gutmütigen, verspielten Ski suchen der leicht zu fahren ist und den einen oder anderen Fahrfehler verzeiht. Durch das flache Skiende und die lange, relativ flache Rockerschaufel ist der Ski leicht zu manövrieren und glänzt mit erstklassiger Kantenkontrolle. Und keine Angst, wer will kann mit dem Camox auch ordentlich


Foto: © Black Crows Skis

Gas geben ohne im Stich gelassen zu werden. Egal welches Gelände und bei allen Schneeund Wetterbedingungen. Im Freiluftwerk läuft er unter dem Arbeitstiel „Der Gefährte“ – und das aus gutem Grund! 5 CHAM 97 HM Der Cham 97HM kommt diesen Winter im neuen Design daher. Sonst bleibt er wie er war, nämlich ein exzellenter Ski für die Tage an denen der Schnee höher ist als bis zum Knöchel. Über seine Tiefschneequalitäten muss man eigentlich gar nicht reden. Er kann es einfach. Die imposante Rockerschaufel zieht den Ski auch bei mittlerem Tempo aus dem Schnee und man kann genussvoll und leichtgängig durch den Powder cruisen. Ein weiteres Plus ist das geringe Gewicht durch das man seine persönliche Grenze im wahrsten Sinne nach oben schieben kann. Ein perfekter Cocktail aus dem Besten was man zum Tourengehen und Freeriden braucht.

6 KÄSTLE FX94 Chris Davenport, der wohl momentan fähigste Skiabenteurer auf diesem Planeten hatte hier maßgeblich sein Finger im Spiel. Das Ergebnis ist ein sehr edler Ski für kurze bis mittlere Schwünge, der mit einer unvergleichlichen Feinabstimmung glänzt – ein richtig breitbandiger Cruiser eben. Durch seine Agilität gehen die Schwünge mühelos von der Hand und der Ski zieht spurstabil ohne großen Kraftaufwand von Kurve zu Kurve, egal ob man gerade im Gelände oder auf der Piste unterwegs ist. Schon wenn man den Ski in der Hand hält, lassen sich die hochwertige Verarbeitung und die feinen Materialien erahnen, welche die Österreicher hier verbaut haben. Fast jeder wird mit diesem Allrounder seine Freude haben den der Ski geht immer und überall. Egal ob du so fahren kannst wie Chris Davenport oder ob du nur gemütlich über bayerische Firnhänge gleiten willst.

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Weitere Modelle, Details und technische Daten sowie Setpreise findest Du auf den folgenden Seiten

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LEICHTGEWICHTIGE ALLMOUNTAINSKI MIT TOLLEN TOURENEIGENSCHAFTEN

1 BLACK CROWS CAMOX FREEBIRD Der Camox Freebird hat die gleichen hervorragenden All-Terrain-Qualitäten wie der „normale“ Camox. Als Zückerchen ist er mit einem sehr leichten Holzkern ausgerüstet was ihn im Vergleich deutlicher leichter macht. Zusammen mit einer leichten Bindung hat man hier einen mittelbreiten Tourenski, der beim Aufstieg durch geringes Gewicht verwöhnt und bei der Abfahrt mit traumhaften Fahreigenschaften glänzt. Kurz und knapp: Ein echter Lieblingsski den man nicht mehr hergeben will…..

hier kommt die bewährte Cham-Bauweise zum Tragen, die einfaches Handling mit enormem Abfahrtsspaß garantiert. 133/97/113. Das sind die „wahren“ Maße für die Damen.

den klassisch geshapten Aspect zu einem Muster an Effizienz – ideal für Situationen, in denen das Gewicht Priorität hat und Präzision ein Muss ist.

2 KÄstle TX97 Mit dem TX 97 schickt Kästle einen Ski ins Rennen, der genau dem Trend entspricht, der sich die letzten Jahre entwickelt hat: Leistungsstarke, mittelbreite Ski mit geringem Gewicht. Er ist ein FreerideTourer, wie er im Buch steht. Die üppige Mittelbreite von 97mm gepaart mit einer Schaufel von 128mm sorgt für Auftrieb im Neuschnee und der Schaufelrocker sorgt für Drehfreudigkeit und leichte Schwungeinleitung. Und das Beste ist, dass man mit ihm dank seines geringen Gewichts immer für den nächsten Gipfelsturm bereit ist.

4 BLACK CROWS ORB Freebird Der Orb ist ein echter Allrounder. Schnell lässt sich erahnen, dass die Black Crows Skibauer einen Ski für das Alltagsleben in Chamonix gebaut haben. Durch seine traditionelle Vorspannung und 90mm Mittelbreite ist er ein verlässlicher Partner auf jedem vertikalen Terrain. Er lässt sich in den steilsten Rinnen präzise steuern, hält auch im verblasenen Schnee treu seine Spur und weiß durch seine 125mm breite Schaufel auch im weichen Schnee zu punkten. Selbst dynamische Carvingkurven sind durch das flache Skienede und den 18m Radius machbar. Ein leichter, mit Pappelholz verstärkter Paulowniakern macht den Freebird zum perfekten Begleiter für Abenteuer in den Bergen für alle, denen der Aufstieg genauso wichtig ist wie der Abstieg. Und wenn er dann abends an der Hütte lehnt, mit seiner neongelben Optik, weiß man warum er in den letzten Jahren auf den besten Weg zur Legende im Tourenbereich ist.

6 DYNASTAR Cham HM87 Wer noch auf ein paar Gramm gegenüber dem Cham HM97 verzichten will, aber immer noch ordentliches Surf-Feeling für die Abfahrt braucht, der sollte zu diesem Kandidaten greifen. Er fährt sich sogar noch etwas spielerischer als der 97er und bietet trotz der Breite von 87mm immer noch genügend Fläche um für alle Schneearten gerüstet zu sein. Das einzig hochnäsige an diesem Ski ist seine Schaufel. Und das ist auf jeden Fall gut so.

3 DYNASTAR CHAM W 97 Die erste Wahl für alle Mädels die es im Gelände auch mal richtig krachen lassen wollen und auf Surffeeling mit schönem Design stehen. Auch

5 BLACK DIAMOND CARBON ASPECT Dieser Ski wurde für die großen Tage in steilen, entlegenen Hängen konzipiert. Die ultraleichte Karbon-Konstruktion macht

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7 DYNASTAR POWERTRACK 89 Die Legenden aus Chamonix sind zurück. Nach ein paar Jahren Tüftelei im All-Mountain-Bereich läutet Dynastar mit der Powertrack Serie eine neue Ära ein. Die Ausstattungsliste lässt einen mit der Zunge schnalzen: Sandwichkonstruktion, Holzkern, Titanaleinlagen, usw. Der gemäßigte Rocker vorne und hinten sorgt für Auftrieb und Kontrolle bei wechselnden Schneeverhältnissen und begleitet einen sicher durch jedes Gelände. Eine traditionelle Taillierung unter dem Schuh ermöglicht kraftvolle Carvingkurven und eine solide Leistung auf hartem Schnee. Mit diesem Ski kannst du tun und lassen was du willst. Und wer kann das


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IDEAL FÜR PISTE UND SKITOUR. UNSERE ALLROUNDER

besser wissen als die Jungs aus Chamonix? 8 Scott Surf’ Air „Draufstellen und wohl fühlen! Der Scott Surf'Air besitzt viele Talente. Er ist leicht zu fahren und meistert jede Schneebedingung souverän. Selbst flottes Tempo und toughe Abfahrten bringen ihn nicht aus der Ruhe. Ausgestattet mit leichtem Paulownia-Holzkern, moderatem Tip-Rocker und einer Skimitte von 89mm ist er die erste Wahl für alle die nach der Kombination aus Stabilität, Vielseitigkeit und leichtem Gewicht suchen. Einer der wenig wahren Allrounder am Markt. 9 DYNASTAR CHAM W 87 Mit diesem Ski schicken die Franzosen einen Ski an den Start der den Damen liegen dürfte. Leichtes Gewicht und gutes Handling im Aufstieg und drehfreudig und spielerisch in der Abfahrt. Der 87er Cham für Damen hat nur einen Unterschied zum „normalen“ Cham 87. Nämlich das Design. Selbiges ist wirklich äußerst gelungen und das Beste dabei ist: Es sind keine Blumen drauf. 10 KÄstle TX 87 Ohne große Eingewöhnungsphase geht der TX 87 zu Werke. Ausgezeichnet abgestimmt, fährt er vor allem in weichen Verhältnissen große Pluspunkte ein. Durch sein geringes Gewicht hat er auch bergauf oft die Nase vorn. Selbige prangt

leuchtend orange auf der edlen pechschwarzen Oberfläche. Ein echter Allrounder der gepflegtes Understatement ausstrahlt. 11 DYNASTAR POWERTRACK 84 Sidecut 123/84/106mm, Radius 16m, Tip und Tail Rocker. Das sind die Zahlen zum Powertrack 84. Liest sich viel versprechend und sieht nach einem All-Mountain-Ski aus, mit dem man alle Ecken des Pistenplans erkunden kann. Und genau die Erwartungen werden erfüllt. Hier handelt es sich nicht um einen „schmalen“ Powertrack 89 sondern um den besten Allrounder für Piste und Gelände den Dynastar im Portfolio hat. 12 SCOTT FLY’ AIR Der kleine Bruder vom Surf’ Air - „‚Präzise zu fahren, schön wendig, leicht zu steuern und sehr gut im Anstieg“, so liest sich die Visitenkarte des Fly'air. Ohne Frage: Wer mit Durchquerungen liebäugelt oder gerne seine Touren nach Höhenmetern aussucht, findet hier den richtigen Partner. Der 350 mm Tip-Rocker, die etwas schmalere Bauweise und der leichte Paulownia-Holzkern machen den Ski zu einem gutmütigen Begleiter, der unabhängig von Fahrstil und in jedem Gelände leicht zu beherrschen ist. Zu Guter letzt sieht er auch noch gut aus.

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Details und technische Daten sowie Setpreise findest Du auf der folgenden Seiten

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k SKI-SETPREISE & DETAILS j

MODELL

NOCTA

ARTIS

CAMOX

CAMOX FREEBIRD

ORB FREEBIRD

CARBON CONVERT

CARBON ASPECT

CHAM 97 HM

CHAM 87 HM

CHAM W 97

CHAM W 87

POWERTRACK 89

POWERTRACK 84

FX 94

TX 97

TX 87

SURF' AIR

FLY' AIR

MARKE

RADIUS (m)

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LÄNGEN (cm)

188,0 176,0

189,0 184,0

186,0 177,0

186,0 177,0

174,0 168,0

180,0 172,0

176,0 166,0

184,0 178,0

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172,0 166,0

179,0 172,0

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187,0 177,0

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178,0 168,0

175,0 165,0

TAILIERUNG (mm)

146 125 140

139 108 129

133 98 123

133 98 123

123 90 114

132 105 116

127 90 113

133 97 113

127 87 103

133 97 113

127 87 103

126 89 110

123 84 106

127 95 117

128 97 117

122 87 110

128 89 115

116 76 106

Gewicht (Gramm/Paar)

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3400

3200

3200

2900

4000

3600

4200

3200

2810

2640

2380

EXPERTE

BEGINNER OFFPISTE

PISTE

PREIS SETPREISE

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DIAMIR Vipec 12

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819,00

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DIAMIR Freeride Pro

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DIAMIR Eagle 12

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DIAMIR Scout 11

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DYNAFIT Radical ST

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MARKER F12 Tour

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MARKER Baron

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MARKER Jetser 16

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MARKER Griffon 13

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PLUM Guide

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PLUM Yack

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LOOK PX 12

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LOOK NX 12

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LOOK PIVOT 18

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LOOK PIVOT 14

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FREILUFTWERK

SKITEST GAP 2015

GARMISCH-PATENKIRCHEN 31.1.–01.02.2015 KREUZECKHAUS > 1 Tag - 30,00 €* Leistung: 1 Tag Skitest, Guiding durch staatl. gepr. Bergführer - ohne Liftpass

> 2 Tage - 80,00 €* / 74,00 €* (DAV-Mitgl.) Leistung: 2 Tage Skitest, Guiding durch staatl. gepr. Bergführer, 1 ÜB/HP (4-Bett-Zimmer) - ohne Liftpass ANMELDUNG IM FREILUFTWERK • FON 08161 989 6565 • WWW.FREILUFTWERK.DE

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DYNAFIT TLT RADICAL ST

DIAMIR VIPEC 12

tolle Tourenski-Bindung mit rahmenlosem System, einfache Bedienung der Steighilfe

Die erste PIN-Bindung mit Sicherheitsauslösung hinten und vorne Z-Wert: 4-12, ab € 460,00

Z-Wert: 4-10, ab € 430,00

DIAMIR FREERIDE PRO

DIAMIR EAGLE 12

DIAMIR SCOUT 11

stabile Skitourenbindung für Freerider mit höchsten Ansprüchen

für Skitouren-Cracks mit höchsten Ansprüchen

für ambitionierte Skitourengeher und vielseitige Skifahrer

Z-Wert: 4-12 € 385,00

Z-Wert: 4-12 € 365,00

Z-Wert: 3-11 € 330,00

PLUM GUIDE

Plum GUIDE RENTAL

PLUM YAK

die klassische Skitourenbindung mit maximaler Festigkeit und minimalem Gewicht

die klassische Skitourenbindung mit maximaler Festigkeit und minimalem Gewicht. Ideal für mehrere Nutzer eines Skis.

die stabilste Freeride Bindung mit niedrigstem Gewicht.

Z-Wert: 5,5-12 € 429,00

Z-Wert: 5,5-12 € 449,00

Z-Wert: 5,5-12 € 559,00

LOOK PIVOT 14 / LOOK PIVOT 18

MARKER TOUR F12

MARKER JESTER 16

Klassiker, Mythos, Styleobjekt, Sicherheitsbindung für alle Einsätze

für Fahrer, die bevorzugt in rauherem Gelände unterwegs sind

€ 249,95 / € 299,95

Z-Wert: 4-12 € 339,00

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Z-Wert: 6-16 € 279,00


Foto: © Black Diamond

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DYNASTAR - FELL CHAM 87 & 97

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Foto: © SCOTT Sports

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Braucht's das? DIESE FRAGE WERDEN SICH WOHL VIELE FREERIDER UND SKITOURENGEHER IN DIESER SAISON STELLEN, WENN SIE DIE ZWEI NEUEN SYSTEME AUF DEM LAWINENAIRBAG-MARKT SEHEN. Wir sagen ganz klar, JA! Die beiden neuen Modelle von Scott und Black Diamond ergänzen nämlich sehr gut das bisherige Angebot, weshalb wir uns im Freiluftwerk dafür entschieden haben, die Neulinge in unser Sortiment aufzunehmen. Der Scott-Alpride sticht zunächst durch sein Leichtgewicht hervor, was durch eine leichte Auslöseeinheit und Optimierung der Gewichtsverteilung begünstigt wird. Zusätzlich haben sich die Eidgenossen dem Reisetransport des Lawinenairbags angenommen und haben dabei eine Lösung mit zwei kleinen Kartuschen gefunden, welche nach den Richtlinien der IATA (International Air Transport Association) das Mitführen im Flugzeug ermöglicht. Beim Betreten eines Flugzeuges wird empfohlen, das System mit Kartuschen komplett montiert zu transportieren, sowie die IATA Bestimmungen mit sich zu führen!!! Scott hat sich auch in Sachen Preispolitik Mühe gegeben und hat in unserem Trio den niedrigsten Einstiegspreis.

DER VERGLEICH

Ein ganz neues System hat sich „Black Diamond“ einfallen lassen. Anstatt pneumatisch, wie die bisher bekannten Systeme, haben die US-Amerikaner mit ihrem österreichischen Tochterunternehmen „Pieps“ eine elektronische Auslöseeinheit entwickelt. Dabei wird das 200 Liter-Luftkissen des JETFORCE innerhalb 4 Sekunden mit einer Art Föhn aufgeblasen. Dieser Ablauf kann beliebig oft ausgeführt werden, so dass ein mehrmaliges Üben in der Saison möglich ist. Außerdem wird der Airbag nach 3 Minuten automatisch entleert um eventuell einen Hohlraum mit Luft im Schnee zu bilden und auf diese Weise die Verschüttetenrettung zu unterstützen. Im Fall einer Nachlawine kann nach 3 Minuten der Airbag jedoch auch nochmal nachgefüllt werden. Die Elektronik führt bei jeder Inbetriebnahme eine Funktionsprüfung des Systems durch, wobei der Systemstatus durch LEDs angezeigt wird. Auch der BD-Jetforce ist durch sein Auslösesystem sehr reisefreundlich.

Scott Alpride > reisefreundlich > sehr leichte Basis (nur 1,2 kg) > schnelles Auffüllen des Airbags (150 L in unter drei Sekunden) > niedriger Preis: ab 390,- Euro > gute Gewichtsverteilung (System unten im Rucksack)

Vorteile

Gewicht (Rucksackvolumen) Airbagvolumen Anzahl Luftkissen Füllgeschwindigkeit Packsack-Wechselsystem Auslösung Preis

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Das altbewährte System von ABS hat im Vergleich zu den beiden anderen die größte Auswahl an Packsäcken von diversen Herstellern mit vielen Details und unterschiedlichen Volumina. Des Weiteren sehen wir vor allem in den zwei Luftkissen mit separatem Verschlusssystem einen Sicherheitsvorteil. Sollte bei einer Verschüttung ein Kissen beschädigt werden, ergibt sich durch das zweite Kissen eine sicherheitsrelevante Redundanz. Zusätzlich muss man an dieser Stelle auch noch erwähnen, dass ABS auf jeden Fall die größte Erfahrung im Bereich der Lawinen-Airbag-Technologie nachweisen kann. Den sichersten und leichtesten Alleskönner gibt es noch nicht, aber durchaus sehr gute Lösungen für die unterschiedlichen Anforderungen. Deshalb sollte sich jeder Kunde zunächst überlegen, wo seine schneesportlichen Schwerpunkte für den Einsatz eines Lawinenairbags liegen.

BLACK DIAMOND HALO 28 Jetforce

ABS VARIO

> zwei Kammern mit separaten Verschlusssystemen (2x85l) > reisefreundlich > schnelles Auffüllen des Airbags in unter > mehrmaliges Auslösen/Üben möglich drei Sekunden > großer (200 L) und stabiler Airbag > Kartuschen wiederbefüllbar > automatisches Nachfüllen und Entleeren > viele unterschiedliche raffinierte Packdes Airbags sackmodelle von diversen Rucksackherstellern

2,6 kg (30l)

3,4 kg (28l)

3,2 kg (32l)

150 Liter

200 Liter

190 Litter (2x 85 Liter)

1

1

2

<3s

4s

<3s

ja

nein

ja

pneumatisch (Kartusche)

elektronisch (Akku+Ventilator)

pyrotechnisch-pneumatisch (Kartusche)

Rucksack mit Airbag 639,95 € Kartusche für Air Modelle 39,95 €

Komplett 899,00 €

Vario-Base-Unit 599,00 € Auslöse-Einheit Stahl 110,00 € Auslöse-Einheit Carbon 215,00€


ABS PACKSACK VARIO 15

ABS PACKSACK VARIO 30

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Perfekter Zip-on mit 15 Liter Volumen zum Freeriden

Allround-Packsack mit 30 Litern Packvolumen für Tagestouren

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EVOC ZIP-ON ABS - PRO 20l

EVOC ZIP-ON ABS - PRO 30l

EVOC ZIP-ON ABS - PATROL TEAM 40l+

vielseitiger Rucksack Aufsatz für ABS-VARIO-LINE

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Tourenrucksack-Aufsatz für die ABS-VARIO-LINE

€ 99,90 (Team-Variante) / € 89,90 €

€ 124,90 (Team-Variante) / € 119,90 €

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OSPREY KODE 22

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OSPREY Kode ABS 22+10

Der Kode 22 ist ein technischer Rucksack für Winteraktivitäten, speziell für das Fahren auf der Piste und im freien Gelände.

Der Kode 32 ist ein technischer Rucksack für Winteraktivitäten, speziell für Touren im freien Gelände.

Der Kode ABS 22+10 kombiniert Osprey Design, Passform und Innovation mit Sicherheit durch seine ABS Vario Kompatibilität

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€ 130,00

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OSPREY MUTANT 28 / MUTANT 38

OSPREY VAriAnt 37

BlAck DiAmond AliAs

Dieser Rucksack ist ein verlässlicher, superleichter, anpassbarer und vielseitiger Kletterpartner fürs ganze Jahr.

Ein waschechter Winterrucksack für Expeditionen im Tiefschnee, über gefrorene Wasserfälle und Eisbrüche in den Bergen.

Ein Skitourenrucksack für lange und anspruchsvolle Skitouren

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EVOC FR PRO TeAm 30L / FR PRO 30 l

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Technischer Tourenrucksack mit integriertem Rücken Protektor

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Kompakter Toploader-Tourenrucksack mit allen denkbaren Details

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längere aber leichte Sonde mit lasergeschärften Tiefenmarkierungen

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EIN IRLAND WINTER TEXT & BILD SIMON SCHELS

Nach Irland wären wir ja bereits öfter wirklich sehr gerne gefahren, aber das Wetter! Für einen feuchtkalten Sommer so weit fahren, dass man ebenso gut schon irgendwo im hundertprozentig Trockenen sitzen könnte. Zudem bei gutem Wein. Das ist schwierig. Wir umgehen das Dilemma, und fahren im Winter. Nicht, dass das eine Strategie gewesen wäre, es hat sich schon eher so ergeben. Aber der Winter, der ist nicht uninteressant in Irland oder Irland interessant im Winter - wie auch immer. Der irische Winter dauert jedenfalls lang, und bietet genügend Gespräche, um auch derartige Feinheiten zu diskutieren.

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Es ist der zweite Weihnachtsfeiertag und wir sind das erste Mal an der Westküste unterwegs. Sturm ist angesagt, aber das beeindruckt uns noch nicht. Auch, dass man das Auto eigentlich nicht verlassen kann fällt uns noch nicht unangenehm auf. Was bei der Fahrt von den Landschaften zu erahnen ist reicht uns erst mal. Dann bleiben wir stecken. In einer großen Pfütze hinter den Dünen, weit abseits der letzten Landstraße. Im Sturm. Ich hatte versucht trotz eindringlicher Warnungen am Ende eines Feldweges zu wenden. Wir waren in hoffnungsloser Romantik auf der Suche nach einem Schlafplatz am Strand. >

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ir schlafen dann aber doch bei den Fitzgeralds. Papa Fitzgerald hatte unseren Bus aus dem Treibsand gezogen. Also erst angehoben und dann gezogen. Er besitzt den einzigen Traktor in der Umgebung, der dazu zu gebrauchen ist. Der Fahrer des wiederum einzigen Autos, das auf der Landstraße innerhalb einer Stunde vorbeikam hat mich zu ihm gebracht. Nicht ohne vorher alles versucht zu haben das Auto doch noch irgendwie zu bewegen. Hin- und Her Schaukeln, Vor- und Rückwärtsgang abwechselnd rein, Fußmatten und Steine unterschieben. Wir knieten im Wasser, längst schon bis in den letzten Winkel durchnässt. Der Auspuff der Heizung blubberte neben uns. Drinnen wurden Kinderbücher vorgelesen. Es wird noch ein sehr schöner Weihnachtsabend. Die Töchter sind über die Feiertage zu Besuch. Aus Dublin und Cork. Man sitzt vor dem Kamin, draußen tobt der Sturm. Es gibt Bier aus der Lokalen Brauerei, und der Gesprächsstoff geht einfach nicht aus. Wie noch so oft auf dieser Insel. Am folgenden Morgen ist der Großteil der Grafschaft Kerry ohne Strom. Viele der eigentlich recht wenigen Bäume liegen am Boden. Als wir gegen Mittag weiterfahren bekräftigt Mama Fitzgerald, dass das Gästezimmer den ganzen Winter frei sei, und dass sie unsere Bettwäsche drauf ließe. Der Sturm hieß Dirk. Ich schärfe mir ein nie wieder auf Sand zu fahren. Der nächste Sturm während dem ich unser Auto versenkte heißt Herkules. Auf den Karten, die die Wellenhöhen anzeigen, ist er als gigantischer schwarzer Fleck zu erkennen. Größer als Irland. Es soll Menschen geben, die diese Wellen surfen, wenn sie auf die felsigen Küsten treffen. Da wir schaulustig sind fuhren wir nach Mullaghmore. Dort im Dunkeln angekommen bleiben wir direkt an der Straße auf einer

kleinen, akkurat geschnittenen Rasenfläche stecken. Man scheint von hier aus eine gute Aussicht zu haben, denn die umstehenden Bänke sind alle auf die gähnende Leere neben unserem Auto ausgerichtet. Diesmal kommt Niemand vorbei. Das ruckartige Hin und Her in den Böen des Sturms kennen wir jetzt schon. Dass das Wasser durch die Türfalze gedrückt wird ist neu. Wir kleben sie auf der Luvseite mit silbernem Gewebeband ab, und schlafen trotzdem wenig. Am frühen Morgen lässt das Wanken nach und es kommen andere Autos. Erst ein Paar, dann im Laufe des Vormittags viele. Die abschüssige Wiese neben der Küstenstraße um die kleine Halbinsel von Mullaghmore wird zur Tribüne. Das Publikum erscheint zahlreich, und es erwartet vom Ozean ein großes Schauspiel. Ein solches war ja von den Medien seit Tagen unter Bemühung sämtlicher Superlative angekündigt worden. Es herrscht eine Stimmung, wie ich sie von einem

Hunderennen erwartet hätte. Nur, dass alle gebannt aufs graue Meer hinaus schauen, ab und an in ihren Gesprächen innehalten und vergessen an ihren Kippen zu ziehen. So ist es immer dann, wenn ein großes Set von Wellen hereinkommt. Schon im ersten Morgengrauen hatten sich vor den Klippen graue Schatten aus dem nebligen Nichts geschält. Dort, wo der graue Himmel und das graue Wasser sich grau vermengten wurden Konturen sichtbar, und wenn sich die Wellen in einer nicht abschätzbaren Entfernung brachen geschah das wie in Zeitlupe. Dann zog sich der Magen zusammen, so gewaltig war das Dröhnen. Auch hier oben noch. Das Schwarz auf der Wellenkarte bedeutet, dass der Seegang mehr als 48 Fuß erreicht. Die Brandung kann nochmal ein gutes Stück höher sein.

Es hatte dann auch etwas von Römerfilm als die ersten Gespanne weit draußen vom nächsten Hafen her einfuhren. Wie Gladiatoren. Alle wollen den Bigwave-Surfern zusehen, wie sie, teils extra aus den entferntesten Weltgegenden eingeflogen, in die wärmsten Neoprenanzüge gezwängt, von den am lautesten röhrenden Jetskis angezogen, von dutzenden Kameras gefilmt womöglich einige der größten Wellen in der Geschichte des Sports surfen würden. Es hat dann auch etwas von Römerfilm als die ersten Gespanne weit draußen vom nächsten Hafen her einfahren. Wie Gladiatoren. Fehlt noch der Trommelwirbel.

Dass jemand ohne technische Hilfsmittel, sozusagen von Hand in diese Wellen paddeln würde ist nicht vorstellbar. Dementsprechend überrascht ist die Menge auf der Tribünenwiese dann auch, als es am Nachmittag soweit ist. Eine hagere Gestalt steigt die von der Wiese aus für unüberwindbar gehaltenen Klippen hinab, und wärmt sich in aller Ruhe auf. Sie hatte sich unbemerkt, nur ein Surfbrett unter dem Arm, ihren Weg durch das Chaos parkender Autos und vorbei an den Rücken gebannter Kameramänner gebahnt. Handschuhe und Schuhe sind mittels schwarzer Panzertapewicklungen mit dem Neoprenanzug verklebt. Nach etwa 20 Minuten ist das Phantom scheinbar Mühelos draußen bei den Anderen. Der Tag ist ihm zwei Monate später keine sonderliche Erwähnung wert, die Wellen seien bei weitem nicht so gut gewesen wie erwartet. Wir sitzen in seiner Küche auf einer alten Farm im County Clare, und Fergal erzählt lieber, von seinem

Bild Seite 83: Der Vorstand des irischen Surfverbandes versucht sich ohne Jetski in Mullaghmore Bild oben: Küstencamping will in Irland gelernt sein Bild unten: morgens, county sligo

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Beschluss nicht mehr zu fliegen, und davon, dass er sein Essen soweit wie möglich selbst anbaut. Er hat dem Surfzirkus bereits vor einigen Jahren den Rücken gekehrt. Anstatt großen Wellen hektisch um den Globus zu folgen fährt er lieber die Ziegenmilch einer Freundin aus, organisiert Selbstversorgerworkshops, gründet mit Freunden eine Baumschule für aussterbende einheimische Baumarten, oder segelt in seinem kleinen Holzboot die Küste hinauf. Und wenn die Winde und der Swell stimmen, braucht er von seinem Gemüsefeld aus nur über den Hügel zu gehen um Wellen zu surfen die so gut sind wie die auf Hawaii, in Indonesien oder auf Tahiti. Etwas kälter zwar, dafür oft Menschenleer. Nur an den bekanntesten Spots der Insel wird viel gesurft. Easky beispielsweise ist berühmt dafür, dass hier unter unterschiedlichen Bedingungen wunderschöne Wellen brechen. Oft sei das Lineup hier deswegen so voll wie an der Gold Coast oder in Frankreich heißt es. Dementsprechend seien die Locals, für Irland untypisch, recht unbequem. Als wir das

erste Mal ankommen steht nur einer von ihnen an den Felsen und blickt aufs Wasser. Ihn anzusprechen kostet dann auch Überwindung, aber ich will unbedingt etwas über die Welle in Erfahrung bringen, bevor ich raus paddeln würde. Über die Abhängigkeit von den Gezeiten, den Untergrund und über die Strömung, die man von der Flussmündung her kommend erkennt. Ich bin wie jedesmal ziemlich eingeschüchtert vom winterlichen Atlantik. Vermutlich empfinde ich das Surfen hier gerade deswegen so intensiv, auch wenn es immer wieder Tage gibt, an denen ich keine einzige ordentliche Welle erwische. Später sitzt Peter mit seinen Mistverklebten Gummistiefeln gut gelaunt bei uns im Bus, wir wärmen uns mit Tee, und unterhalten uns über das Wetter. Über die Krise, die Selbstmordrate, Drogen, Schule, Reisen, Glück, über das Leben also, und über den Nordirlandkonflikt, vor dem er mit 35 Jahren hierher geflohen war. Seitdem surft er hier täglich, was, wie er meint, auch die vielen jungen Arbeitslosen tun sollten anstatt sich zahlreich um den Verstand zu trinken. Er ist jetzt Mitte 50. Ich denke voll Sehnsucht zurück an den irischen Winter. An Gespräche über das Wetter, und das Prasseln von Hagel auf der Neoprenkapuze. An das Heulen im Kamin, und daran, auf die nächste gute Welle wartend, die dick behandschuhten Hände in den Atlantik zu tauchen weil sie da nicht so schnell auskühlen wie im Wind. Leicht verklärend, sicher, das schon, aber auch gern. - Und ja, nach längerem Nachdenken auch an das andere Irland, das des Whiskeys, des Geruchs von Torffeuer über den Dörfern, der Musik in den Pubs und der Schafe.

Bild oben: von wegen schlechtes wetter. Sonnenschein im county kerry Bild unten: lebende Legende. fergal smith beim salatplüchen in seinem gewächshaus, county clare

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Von CHRISTIAN RESTER

Ten years after: Going home EINE KLEINE SUBJEKTIVE GESCHICHTE ÜBER DEN NEUBAU DER KLETTERHALLE FREISING

Eine nebelgeschwängerte Radlfahrt durch Freising und es trifft mich fast der Schlag: Da steht er: Fast 20 Meter hoch, astreiner löchriger Kalk und noch nicht entdeckt. Ich wage kaum zu atmen und überlege, ob noch genug Bolts im Keller liegen. Leider nur ein Traum und mit dem Wecker fällt dieser unerfüllte Wunsch aller Freisinger Felsfreunde in sich zusammen. Es ist Samstag früh – ein letzter Kaffeeschluck und noch schnell nach unten geschlichen, um ein Bodenmuster zu holen. Im Arbeitszimmer wate ich - gefühlt knöchelhoch durch Pläne, Anfragen und Ordner. Ganz unten müsste er liegen: Der Brief mit dem 2004 alles begann: „Der Alpenverein Freising möchte seine Kletteranlage erweitern und beantragt deshalb bei der Stadt Freising einen langfristigen Pachtvertrag.“ 2004 - Mark Zuckerberg gründet Facebook, Joschka Fischer ist deutscher Außenminister, Rudi Völler gestikuliert noch als Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft und in unserer schönen Kletterhalle werden Wünsche geäußert. Wünsche nach einer höheren und größeren Vorstiegswand. Ich schließe leise die Haustüre und schwinge mich auf das Rad. Über die Weizengasse biege ich in die Hauptstraße ein; rechts die Sparkasse. Erinnerungen an zähe Finanzierungs- und Businesspläne, an Ergänzungen und Modifikationen, an Gerd vor seinem Rechner. Aber auch an die Freude nach diesem Gespräch mit dem Sparkassendirektor, dem eine Kletterhalle gefällt und der dieses Gefühl auch in einer großzügigen Bezuschussung ausdrückt. Weiter geht es am Markushaus vorbei, in dem die Stadtkämmerei untergebracht wird. Lange betrachtete die Stadtverwaltung unserer Pläne äußerst skeptisch: Landesgartenschau, Wohnbebauung, Kombibad, Emissionsprobleme, immer wieder werden Szenarien erstellt, lange Bänke errichtet und mantraartig Vertröstungen gemurmelt. Ein Zermürbungskleinkampf beginnt. Ich fahre am ehrwürdigen Rathaus vorbei, in dem zahlreiche Gespräche stattfanden. Gesprächspartner mit unterschiedlichsten Hintergedanken wogen bedenklich die Häupter. Im Wahlkampf um den Posten des Oberbürgermeisters nahm die Thematik Fahrt auf und wurde ein kleines, aber diskutiertes und publiziertes Wahl-

kampfthema. Ein neuer OB und die Lösung einiger zentraler Probleme folgten. Vereinsintern wurde gerechnet, geplant und Überzeugungsarbeit betrieben, bis auch hier grünes Licht gegeben wurde. Obere Hauptstraße; das Freiluftwerk schläft noch. Über die Karlwirtkreuzung erreiche ich den Fürstendamm. Hier ginge es hoch zum Brünnerl; jahrzehntelang das Freisinger Kletterzentrum. Auch für mich hat es so um 1979 herum hier begonnen und ich bewunderte die gewanden Burschen bei ihren Spaziergängen durch die Ziegelmauern. Am Hang ist eine Lehmschicht abgerutscht, darunter kommt wieder Lehm und kein Fels zum Vorschein. „Nicht mal ein bisserl Nagelfluh?“ fragte mich einmal verzweifelt ein Allgäuer Student. Freising: Drei Berge und kein Fels, höchstens in den Illusionen der Tagträumer. Dafür gibt es ausreichend Grund und Motivation für eine künstliche Kletteranlage in unserer Stadt. Training, Ersatz und haptisches Kopfkino, aber zumindest mit einem verdammt guten Programm. Nach der Unterführung biege ich in die Seilerbrücklstraße ein. Die letzten Meter zum Alpenvereinshaus mit der alten und der neuen Kletterhalle. Wie an fast jedem Samstag in diesem Jahr füllt sich die Baustelle der neuen Kletterhalle mit Freiwilligen. Sporadische Besucher, Dauergäste, Spezialisten, Handlanger. Mitten drin, der Meister: Hans Baumgartner dirigiert, verteilt Aufgaben und zerrt diverse Rohre aus seinem Dienstfahrzeug. Irgendwann im Hinterzimmer des AV Büros sagte er diesen Satz: „ Das mit der Halle, das würde ich schon machen, koa Thema.“ In Ordnung, der Kapitän war gefunden und ein Team stellte sich auf. Mittlerweile geht es rund: Peter, der Profi mit Überblick und Zuverlässigkeitsgarantie werkelt im Trockenbau, Jonny, Biwi und Martin wissen dass ohne Strom nichts geht, Bene grübelt über einem Anschluss, während Senior Adi mit seinem Bagger unermüdlich Kies zu Robsi bringt1. Kurz vor Mittag erwacht die Routenschrauberfraktion. Thomas lässt seinen Blick über die frisch montierten Wände gleiten. Los ging die Wandplanung mit einem Schmierzettel bei der Heimfahrt von Prunn. Dieser Zettel, eine grobe Skizze auf der

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Ten years after: Going home

Foto: © Rainer Ströll

Motorhaube des Panda gab lange die Richtung vor. Dann die Treffen mit den Wandherstellern, eine Ecke da, eine Verschneidung geglättet, Abstände genau vermessen, schließlich die finale Nachtsitzung bezüglich der Farbgebung. Der Beraterstab war mittlerweile auf einige Tausend Tippgeber und „Gscheiddaherreder“ angewachsen. Ruhig bleiben. Mittagspause: Der Richter mit der Haube serviert Lasagne. Die Verpflegung auf dieser Baustelle verdient ihre drei Sterne. Ein tiefer Schluck aus dem Radler, der Blick geht zum Ottosaal hoch. Sitzungen, Teamtreffen, Präsentationen, Nachtschichten, Frust und Erfolge. Etwas später in der Halle: Die erste Tour ist fertig; eine Schwarze an der linken Kante des Turms. „Deine Tour“, feixt Thomas. Irgendwann geht auch dieser schöne Samstag zu Ende und irgendwann konnte ich nicht mehr aus. Jetzt klettern. Ich hole einen Leihgurt, Tim überreicht mir ein paar Expressl und legt das Seil in das Grigri. Partnercheck – hab gar nicht gewusst, dass der so gründlich ist. Thomas steht im Hubsteiger und fährt in Beobachtungsposition. Plötzlich sind da etliche Gefährten im Hintergrund und wischen grinsend über ihre Handys. War ich jemals aufgeregter? War jemals etwas höher, glatter und abweisender? Zitternd steige ich ein – die Schwarze, Bestia negra, der Cerro Torre mitten in Freising. Zeit floss dahin, dehnte sich, zog sich zusammen, Rauschen in den Ohren, während Arme mechanisch ziehen, endorphine Vulkansstimmung am Umlenker. 10 Jahre für 14 Meter. 10 Jahre; der trojanische Krieg, die Odyssee, 60 in Liga Zwei - Ewigkeiten. Beim Heimfahren komme ich wieder am Fürstendamm vorbei. Fels hat sich noch keiner materialisiert, dafür ist ein anderer kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Karlwirtkreuzung, Hauptstraße - das Freiluftwerk schläft schon, Weizengasse. Morgen gehe ich klettern. N Frei übersetzt: Motivierte Freiwillige aller Altersschichten stellen ihre Zeit und Kompetenz dem allgemeinen Klettererwohl zu Verfügung.

ERÖFFNUNG: 15.11.2014 TAG DER OFFENEN KLETTERHALLE: 22.11.2014

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Ein Prosit

auf eine schöne Skisaison! Guter Geschmack braucht keinen Alkohol und schmeckt, wie ein Premium Hefeweißbier schmecken muss – spritzig, frisch und vollmundig.

Nichts erfrischt Sie mehr als dieses naturtrübe Weißbier mit seinem wunderbar hefeblumigen Geschmack.

URSPRUNG DES BIERES 97


DAS

DER

FREILUFTWERK-TEAM

LADEN IN FREISING

STEFAN STEINBERGER

RAINER STRÖLL Inhaber

Inhaber

FRANZI BÄCKER

GITTI LENEIS

Verkauf Laden

Verkauf Laden

ULI BERKMANN

STEFANIE STRÖLL

Verkauf Laden / Webshop

Webshop/Organisation

ANITA BÄCKER

HANNES WUNNER Q-Bar/Kaffee-Institution

Webshop

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n e ß e geni n e r e i flan n e k c e d t n e n e p p sho

otolia

to: F

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Freiluftwerk Obere Hauptstraße 53 85354 Freising Tel: 08161 989 6565 www.freiluftwerk.de

Öffnungszeiten: Mo. 13:30 – 19:00 Uhr Di. –Fr. 10:00 – 19:00 Uhr Sa. 9:30 – 15:00 Uhr


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