Winterzeit 2014/2015

DAS MAGAZIN VON STEFFEN & PARTNER – AUSGABE 9 – DEZEMBER 2014 BIS MÄRZ 2015

Winterzeit Zeit, zusammen zu stehen

„IN EINEM LEEREN HASELSTRAUCH DA SITZEN DREI SPATZEN, BAUCH AN BAUCH. DER ERICH RECHTS UND LINKS DER FRANZ UND MITTEN DRIN DER FRECHE HANS. SIE HABEN DIE AUGEN ZU, GANZ ZU, UND OBENDRÜBER DA SCHNEIT ES, HU! SIE RÜCKEN ZUSAMMEN DICHT AN DICHT. SO WARM WIE DER HANS HATS NIEMAND NICHT. SIE HÖREN ALLE DREI IHRER HERZLEIN GEPOCH UND WENN SIE NICHT WEG SIND, SO SITZEN SIE NOCH.“ Christian Morgenstern

Was wäre, wenn Sie von diesen Zeilen aufblicken und es schneit? Der Winter hat neben der Kälte auch seine magischen, seine faszinierenden und seine gemütlichen Seiten. Lassen Sie uns diese Seiten genießen, lassen Sie uns mit diesem Genuss das alte Jahr ausklingen und das neue Jahr beginnen. Es wird ein gutes Jahr 2015, da sind wir uns sicher! Und wenn Sie nun von diesen Zeilen aufblicken, dann schneit es vielleicht nicht, aber der Erich, der Franz oder Morgensterns frecher Hans, die sitzen bestimmt in Ihrem Garten.

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Zusammen stehen Liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist Winter. Und dieser Winter steht bei uns ganz in dem Motto: „Wir stehen zusammen.“ Zeit, zusammen zu stehen. Dazu können wir uns die Kaiserpinguine als großes Vorbild nehmen, denn jeder weiß, dass Pinguine immer zusammen stehen. Sie haben ein soziales Verhaltensmuster entwickelt, das ihnen hilft, ihre Energien zu sparen. Bei starkem Wind und großer Kälte stehen sie eng aneinander gepresst in einer großen Gruppe. Die Pinguine im äußersten Rand der Gruppe stehen mit ihren Rücken zum Wind. Dabei verändert jeder Pinguin seine Position, so dass auch die am Rand stehenden für eine Weile Schutz im Inneren der Gruppe finden, von wo aus sie immer weiter rotierend die Pinguine am Rand ablösen. So haben es dann auch diejenigen schön warm, die vorher außen gestanden haben.

Bocholt und die Region geben. Mehr dazu verrät Ihnen Sven Porschhöfer selbst in dieser Ausgabe.

Und wir haben noch einen zweiten „Newcomer“, diesmal aus München, den wir besucht haben: Jonas Hansen fertigt individuelle Möbel in seiner kleinen Manufaktur und wir freuen uns, dass wir Ihnen einige seiner hübschen Exemplare vorstellen dürfen.

Auch wir Menschen sollten eng zusammen stehen, gerade jetzt, in der Winterzeit. Die Stärkeren sollten die Schwächeren schützen und wir sollten – nicht nur in der Winterzeit – lernen, wie die Pinguine, wieder mehr Rücksicht auf unsere Mitmenschen zu nehmen.

Leider gibt es aber auch Veränderungen im neuen Jahr, die eher anstrengend sind: Wir stellen Ihnen im vorliegenden Magazin vor, was sich der Gesetzgeber in den Bereichen Steuern und Buchhaltung mal wieder so alles hat einfallen lassen. Und da kracht es mal wieder so richtig zum Jahresende.

Winterzeit bedeutet auch Weihnachtszeit. Für die meisten Erwachsenen vergeht die Vorweihnachtszeit im Flug; die Kinder hingegen zählen ungeduldig die restlichen Tage im Adventskalender, weil sie so lange auf das Weihnachtsfest warten müssen. Die Weihnachtszeit ist für die meisten Kinder die schönste Zeit des Jahres: Städte und Häuser sind festlich dekoriert, überall gibt es Plätzchen und Schokolade. Und was gehört noch zum Winter? Natürlich Musik. Musik gehört zu Weihnachten wie Marzipan, Spekulatius und Zimtsterne.

Und Musik machen, das kann einer besonders gut. Freuen Sie sich auf einen interessanten Erfahrungsbericht über Herrn Thomas Englmann, Inhaber der Musicscool, Bocholt.

Und da Herr Englmann in der Winterzeit musikalisch eine ganze Menge zu tun hat, haben wir unseren musikalischen Erfahrungs-Moment kurzerhand in die Frühlingszeit verlegt.

Freuen Sie sich schon jetzt auf eine außergewöhnliche Veranstaltung mit Herrn Englmann in der Weinbar und lassen Sie sich für einen Abend von seinen Saxophonklängen verzaubern.

Aber es gibt noch einen guten Grund, sich auf das neue Jahr zu freuen, denn es wird wieder ein Stadtmagazin für

Und damit nicht nur wir gut informiert sind, sondern auch die Buchhaltung in Ihrem Unternehmen auf dem aktuellsten Stand ist, haben wir für unsere „Selbstbuchhalter“ direkt für den Monat Januar ein Seminar geplant, in dem wir über alle aktuellen Änderungen und darüber, was alles zu beachten ist, berichten.

Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

Aber nun wünschen wir Ihnen erst einmal eine wunderschöne, kalte, aber sonnige Winterzeit, in der Sie und Ihre Familien, Freunde und Geschäftspartner zusammen stehen, und natürlich wünschen wir Ihnen auch viel Spaß mit der letzten Ausgabe unseres Magazins für dieses Jahr.

Vielleicht fahren Sie in den Schnee oder in die Sonne oder verbringen einfach einige ruhige Tage zu Hause? Wo auch immer Sie sein sollten, lassen Sie es sich gut gehen und genießen die Winterzeit bestmöglich.

Im Namen aller Mitarbeiter, Geschäftsführer und Partner der Steffen & Partner Gruppe, die selbstverständlich zusammenstehen.

Ihre Anke Büker

Das Magazin von Steffen & Partner

Winterzeit

IMPRESSUM

HERAUSGEBER: Steffen & Partner Gruppe Kurfürstenturm/Kurfürstenstr. 44, 46399 Bocholt Niederlassung: Franz-Rennefeld-Weg 5, 40472 Düsseldorf T +49 2871 275750, F +49 2871 2757575, E info@steffen-partner.de, I www.steffen-partner.de

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Titelthema

REDAKTION: Anke Büker (V.i.S.d.P.) REDAKTIONSSCHLUSS: 12. Dezember 2014 AUTOREN DIESER AUSGABE: Anke Büker, Christian Büker, Stefan Deutmeyer, Johannes Rudolph, Kerstin Steffen und weitere Gastautoren ERSCHEINUNGSWEISE: quartalsweise ANREGUNGEN: Wir freuen uns stets an info@steffen-partner.de.

Zeit, zusammen zu stehen

DRUCK: RHIEM Branding Solutions GmbH, Bocholt STEFFEN & PARTNER STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT vertreten durch: Georg Steffen, Steuerberater; Ingolf Ersel, Steuerberater; Stefan Deutmeyer, Steuerberater; Anke Büker, Steuerberaterin.

PR 62, Registergericht Essen, USt-ID-Nr.: DE 177 105 297, USt.-Nr.: 307/5883/0369.

STEFFEN RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT MBH Geschäftsführer: RAin Kerstin Steffen; RA Johannes Rudolph; HR B 11769, AG Coesfeld, USt-ID-Nr.: DE 264992933, USt.-Nr.: 307/5909/2401.

DWP STEFFEN UND KOLLEGEN GMBH WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT Geschäftsführer: Dieter Dunkerbeck, Wirtschaftsprüfer; Georg Steffen, Steuerberater, Handelsregister B 40435, Amtsgericht Düsseldorf; STEFFEN AKADEMIE & BERATUNG GMBH Geschäftsführer: Helga Funke; Marco Sieber Riedl; HRB B 9373, AG Coesfeld, USt-IDNr.: DE 814151786, USt.-Nr.: 307/5909/2401 SD GMBH WIRTSCHAFT, TREUHAND UND STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT MBH Geschäftsführer: Georg Steffen; Stefan Deutmeyer; HRB B 8851, AG Coesfeld Rechtshinweis: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Daten oder Fotos wird keine Haftung übernommen.

Alle Rechte vorbehalten. Dieses Magazin basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen, von deren Richtigkeit ausgegangen wurde; insbesondere gilt dies für rechtliche oder steuerliche Einschätzungen. Alle Inhalte und Verweise sind von uns sorgfältig geprüft worden. Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr. Eine Haftung für etwaige Fehler und daraus resultierende Folgen ist ausgeschlossen. Die wiedergegebenen Meinungen geben unsere aktuellen Einschätzungen wieder, die sich jedoch ohne Vorankündigungen ändern können. Dies gilt auch für die Inhalte der Internetangebote, auf die eventuell verwiesen wird. Wir distanzieren uns von allen Inhalten, die sich hinter diesen Links, den dahinter stehenden Servern, weiter führenden Internetadressen und sämtlichen anderen sichtbaren und nicht sichtbaren Inhalten verbergen. Sollte eine der Seiten auf den entsprechenden Servern gegen geltendes Recht verstoßen, so ist uns dieses nicht bekannt. Das Magazin soll ferner nicht als Aufforderung für bestimmte Dienstleistungsgeschäfte verstanden werden, auch dann nicht, wenn Dienstleister explizit benannt werden. Für eine auf Ihre individuellen Verhältnisse abgestimmte Beratung wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Berater bei Steffen & Partner. Die Steffen & Partner Gruppe kann Dienstleistungen erbringen, die in diesem Magazin erwähnt werden.

BILDNACHWEIS (nach Erscheinen):Titel- und Rückseite: cosmin4000 / istockphoto.com;

BANK-SACHE

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Ihre Fragen und die Antworten Wir haben Ihre Fragen aus der Herbstzeit an die Banken in unserer Region weitergeleitet.

Freuen Sie sich auf wirklich spannende Antworten von der Commerzbank in Bocholt, von der Deutschen Bank in Bocholt, von der Sparkasse Westmünsterland und von der Volksbank Bocholt eG. ERFAHRUNGS-MOMENT

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Mit einem guten Blatt geht alles wie von selbst Wir haben ihn besucht, den Saxophonisten in Bocholt: Thomas Englmann. Er hat uns von seinen spannenden Erfahrungen als Berufsmusiker und Musikschulinhaber berichtet. Was dabei definitv im Kopf bleibt ist das Saxophon. Englmanns Sound sagt eigentlich alles. Darum ist die nächste Veranstaltung in unserer Reihe auch ein Konzert (siehe Seite 24).

Umschlag innen vorne: Andrew_Howe / istockphoto.com; Umschlag innen hinten: Schneekind / photocase.de; Editorial: Steffen & Partner Gruppe, Mock-Up von Fusionhorn / graphicriver.net; Inhaltsverzeichnis: view7 / photocase.de, mseidelch / istockphoto.com; Das Weisungsrecht des Arbeitgebers: kallejipp / photocase.de, Steffen & Partner Gruppe; Impulse für unsere Region: alle Bilder Freshcode Media; Ihre Fragen und die Antworten: Commerzbank, Sparkasse Westmünsterland; Sparkasse Westmünsterland, Deutsche Bank, Volksbank Bocholt eG, Sparkasse Westmünsterland, Volksbank Bocholt eG; AM-C / istockphoto.com, kmlmtz66 / istockphoto.com, aluxum / istockphoto.com, majaiva / istockphoto.com, dstaerk / istockphoto.com; Erfahrungs-Moment Thomas Englmann: Thomas Englmann, Thomas Englmann, Dbenzhuser / wikipedia CC 2.0, Noticaribe / wikipedia CC 2.0, William P. Gottlieb / United States Library of Congress‘s Music Division under the digital ID gottlieb.06851, Thomas Englmann, Thomas Englmann; ErfahrungsMoment-Konzert: ikaznarsis / graphicriver.net; Eine der besonderen Gaben: opos / graphicriver. net; Rest: Steffen & Partner Gruppe; Kasseneinnahmen: dommy.de / photocase.de; gernot1610 / STEUERN ZUM JAHRESWECHSEL photocase.de, LordRunar / istockphoto.com, craftvision / istockphoto.com, elektrolab / photocase.de, Steffen & Partner Gruppe, AndyL / istockphoto.com; Liquidationsprobleme: CSA-Archive / istockphoto.com, Steffen & Partner Gruppe, Kreatiw / istockphoto.com; Der besonnene Minimalist: Alle Bilder Jonas Hansen bis auf die Holzmuster S. 37, für diese gilt: he material contained herein is owned by and are copyright © Koskisen Oy. All rights reserved. You must include the copyright notice in any reproduction that you make. As a courtesy when you reproduce the material please let us know by sending the reproduction to us for inspection. The material and its copyright contained in this message only applies to the usage in question. A licence will have to be obtained for any further usage of the material.; Die letzten Kracher zum Jahresende: Noppasin / istockphoto.com, kemalbas / istockphoto.com, pamone / photocase.de, AndreyKrav / istockphoto.com, Hauninho / photocase.de; Streit zwischen Gesellschaftern: ImagesbyTrista / istockphoto.com, Steffen & Partner Gruppe, Steffen & Partner Gruppe; Netzfundstück: RoBeDeRo / istockphoto.com; Erfahrungs-Moment-Rückblick: Alle Bilder Steffen & Partner Gruppe; Das Letzte: mphillips007 / istockphoto.com, inhauscreative / istockphoto.com; Q1: maxattenborough / istockphoto.com, iefpics / photocase.de, foto-ruhrgebiet / istockphoto.com, Gregory_DUBUS Das/ Magazin von Steffen & Partner Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015 istockphoto.com, Photo-Beagle / photocase.de, filmfoto / istockphoto.com, boerdi / photocase.de, TerryJ / istockphoto.com, janza / istockphoto.com, Geber86 / istockphoto.com;

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Die letzten Kracher Sie werden es kaum glauben, aber im § 13 b UStG (wir berichteten bereits in der Sommer- und Herbstzeit) gibt es schon wieder Neuerungen. Der Gesetzgeber hat offensichtlich bemerkt, dass die Konsequenzen einiger Neuerungen nicht gewollt waren. Dies und vieles mehr aus den verschiedenen Bereichen finden Sie ab Seite 39.

Winterzeit

Steuerberater

Rechtsanwälte

FINANZBUCHHALTUNG

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Akademie ERFAHRUNGS-MOMENT RÜCKBLICK

ARBEITSRECHT

Kasseneinnahmen – Fehler vermeiden

Bei der Erzielung von Bareinnahmen gibt es

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Das Weisungsrecht des Arbeitgebers

Solange der Arbeitgeber sein Recht im Rahmen

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Monsieur Claude und Wolfgang Balga

Wir blicken zurück auf den kurzen Vortrag von

derzeit keine Rechtssicherheit. Ärger mit der

dieser Grenzen ausübt, ist es die Pflicht des

Wolfgang Balga und unseren anschließenden

Finanzverwaltung droht.

Arbeitnehmers, dies zu befolgen.

Kinoabend mit Monsieur Claude, seinen

STEUERN ZUM JAHRESWECHSEL

ZIVILRECHT

Töchtern und seinen Schwiegersöhnen.

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Die letzen Kracher zum Jahreswechsel

Die Neuerungen, die wir Ihnen vorstellen, sind zum Teil noch nicht endgültig, da das

„Zollkodex-Anpassungsgesetz“

Johannes

Vorschlag,

um

Rudolph die

hat

SEMINARPLAN Q

da

Effektivität

einen Ihres

Forderungsmanagements zu erhöhen.

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(=

„eigentliches“ Jahressteuergesetz 2015) noch verabschiedet werden muss. Es ist fraglich, ob der Zeitplan nach der 3. Lesung am 05.

Dezember und der Zustimmung des Bundesrats am 19. Dezember eingehalten wird.

Aktuelles WISSENSWERTES UND WICHTIGES

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Liquiditätsprobleme

In aller Kürze für das 1. Quartal 2015

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Das wichtigste ist, jederzeit offen miteinander zu kommunizieren.

DAS LETZTE

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Aktuelle Termine Wir freuen uns auf Sie.

Bank-Sache

GESELLSCHAFTSRECHT

Der Streit zwischen Gesellschaftern

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COMMERZBANK BOCHOLT DEUTSCHE BANK BOCHOLT SPARKASSE WESTMÜNSTERLAND VOLKSBANK BOCHOLT E.G.

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Ihre Fragen und die Antworten

Das Fest der Liebe Die Rechtsprechung hat unter anderem

über das Aussehen des Weihnachtsmannes geurteilt.

Eindrücke WAS MACHT EIGENTLICH

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Sven Porschhöfer: Er ist „back in town“. Und natürlich dreht er, dessen Name lang mit der just.bocholt verbunden war, hier nicht Däumchen...

ERFAHRUNGS-MOMENT

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Mit einem guten Blatt geht alles wie von selbst.

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UNTERNEHMENS-BESUCH

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Der besonnene Minimalist Jonas Hansen machte Konzernkarriere und jetzt nicht mehr. Er gründete in 2014 sein Unternehmen.

NETZFUNDSTÜCK

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Was ein New Yorker Taxifahrer erlebte und darüber berichtet

DIE WEINKOLUMNE

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Eine der besonderen Gaben. „Kracher-Weine“ für den Winter

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Winterzeit

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Das Weisungsrecht des Arbeitgebers

Kerstin Steffen zu den Grenzen des Weisungsrechts und wann Arbeitnehmer dieses beachten müssen...

Das Weisungsrecht des Arbeitgebers, auch Direktionsrecht genannt, ist in § 106 Gewerbeordnung verankert und hat den Zweck, den Arbeitgeber in die Lage zu versetzen, den Arbeitnehmer entsprechend den wechselnden betrieblichen Erfordernissen einzusetzen.

Der Arbeitnehmer muss seine Hauptpflicht aus dem Arbeitsvertrag erfüllen, das heißt, er muss die richtige Arbeit, am richtigen Ort und zur richtigen Zeit leisten.

Im Arbeitsvertrag ist meistens nicht abschließend geregelt, was der Arbeitnehmer tun muss, um seine Hauptpflicht zu erfüllen. Aus diesem Grund gibt es das Direktionsrecht, mit welchem der Arbeitgeber die Arbeitspflicht des Arbeitnehmers konkretisiert.

Winterzeit

Gegenstand des Weisungsrechts ist Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung. Unter der Zeit der Arbeitsleistung versteht man dabei nicht die Dauer, sondern die zeitliche Lage der Arbeitszeit. Ohne ein solches Recht wäre ein vom Arbeitgeber gesteuerter, geordneter Betriebsablauf nicht möglich. Kurz gesagt: Die Ausübung des Weisungsrechts konkretisiert in einer rechtlich verbindlichen Weise die Arbeitspflicht des Arbeitnehmers, das heißt, dieser muss die Weisung befolgen.

Natürlich muss nicht jede Weisung des Arbeitgebers befolgt werden. Das Direktionsrecht des Arbeitgebers gilt nicht schrankenlos, sondern unterliegt Grenzen. Diese

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ARBEITSRECHT: DAS WEISUNGSRECHT DES ARBEITGEBERS

Schranken ergeben sich aus höherrangigen Rechtsquellen, aus dem Arbeitsvertrag, Bestimmungen einer Betriebsvereinbarung, eines anwendbaren Tarifvertrages und aus dem Gebot der Ausübung des Direktionsrechts nach billigem Ermessen. Dies bedeutet, dass der Arbeitgeber bei der Ausübung seines Weisungsrechtes gerecht, also in angemessener Weise auf die Interessen des Arbeitnehmers Rücksicht nehmen muss. Hier sind auch die Grundrechte des Arbeitnehmers zu berücksichtigen, wie z.B. die Religionsfreiheit, die Meinungsfreiheit, das allgemeine Persönlichkeitsrecht oder die Menschenwürde.

Zu den Interessen des Arbeitnehmers zählen z.B. private Lebensumstände, besondere Vorlieben oder Abneigungen sowie Kenntnisse und Erfahrungen des Arbeitnehmers oder auch eine Behinderung.

Kerstin Steffen Rechtsanwältin und Geschäftsführerin Steffen & Partner Gruppe

Bestimmte Regelungen sind dem Weisungsrecht jedoch auch entzogen. Dies ist dann der Fall, wenn Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung oder auch die Ordnung und das Verhalten des Arbeitnehmers im Betrieb bereits rechtlich verbindlich festgeschrieben sind. Solche Regelungen können sich unter anderem aus dem Arbeitsvertrag ergeben, denn der Arbeitsvertrag konkretisiert das Arbeitsverhältnis. Bei der Gestaltung der Arbeitsverträge ist hier besondere Vorsicht geboten.

Daher raten wir Arbeitgebern immer dazu, den Inhalt des Arbeitsvertrages so unbestimmt wie möglich zu gestalten, denn ansonsten ist der Arbeitgeber schon durch den Arbeitsvertrag eingeschränkt. Kurz gesagt: Je enger der Aufgabenkreis im Arbeitsvertrag gezogen ist, desto weniger Weisungsmöglichkeiten hat der Arbeitgeber.

Sollte z.B. im Arbeitsvertrag geregelt sein, dass der Arbeitnehmer als Sachbearbeiter in der Schadensabteilung eingesetzt wird, dann ist das Tätigkeitsgebiet und die Abteilung durch den Arbeitsvertrag konkretisiert und kann nicht mehr durch das Weisungsrecht des Arbeitgebers geändert werden, es sei denn, es ist ein Versetzungsvorbehalt in dem Arbeitsvertrag vereinbart, was jedoch nur in den seltensten Fällen zu sehen ist. Eine Versetzung in eine andere Abteilung bzw. eine Änderung der Tätigkeit des Arbeitnehmers könnte dann nur durch eine Änderungskündigung oder durch einen Änderungsvertrag (benötigt jedoch die Zustimmung des Arbeitnehmers) umgesetzt werden. Dies ist für den Arbeitgeber natürlich äußerst problematisch und bringt immer die Gefahr eines Kündigungsschutzverfahrens mit sich. Arbeitgebern ist daher immer vor der Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

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Ausübung ihres Direktionsrechtes anzuraten, einen Blick in die bestehenden Arbeitsverträge, Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen zu werfen.

Bei außergewöhnlichen Notfällen ergibt sich ganz ausnahmsweise aus der Treuepflicht des Arbeitnehmers gegenüber dem Arbeitgeber, dass er dann auch zu solchen Arbeiten herangezogen werden kann, die grundsätzlich nicht in seinen Tätigkeitsbereich fallen und nicht durch das Weisungsrecht gedeckt sind. Hierbei muss es sich jedoch um einen unvorhersehbaren, durch rechtzeitige Personalplanung nicht behebbaren Engpass handeln.

Auch bei Auszubildenden ist darauf zu achten, dass ihnen nur Arbeiten zugewiesen werden dürfen, die ihrer Berufsausbildung dienen und ihren körperlichen Kräften entsprechen, § 14 BBiG. Übt der Arbeitgeber sein Direktionsrecht im Rahmen seiner Grenzen aus, so gehört es zu den arbeitsvertraglichen Pflichten des Arbeitnehmers, diese zu befolgen, ansonsten müssen Arbeitnehmer mit einer Abmahnung und im Wiederholungsfall mit einer Kündigung rechnen. Überschreitet der Arbeitgeber bei seiner Weisung hingegen die Grenzen, so müssen Arbeitnehmer diese Weisungen nicht befolgen und können die zugewiesenen Arbeiten - ohne arbeitsrechtliche Konsequenzen zu befürchten - verweigern.• Bei der Gestaltung Ihrer Arbeitsverträge, gerade im Hinblick auf Versetzungsklauseln, stehen wir Ihnen, wie immer, mit Rat und Tat zur Seite.

T 02871 275750, E ksteffen@steffen-partner.de I www.steffen-partner.de

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Winterzeit

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WAS MACHT EIGENTLICH SVEN PORSCHHÖFER?

Impulse für unsere Region Was macht eigentlich Sven Porschhöfer?

Im Jahr 2009 hat er für die Agentur Intabo das Magazin just.bocholt mit aufgebaut. Bis Ende 2011 war er Objekt- und Anzeigenleiter im Verlag wm.mediapro und gründete im Anschluss seine Werbeagentur Freshcode Media. Im April dieses Jahres zog er von Bocholt nach Erkrath und er war entschlossen, einen neuen Abschnitt zu beginnen. Doch dann kam alles anders.

Winterzeit

Die jüngsten Entwicklungen in der regionalen Medienlandschaft haben Sven Porschhöfer dazu bewegt, seine Pläne über den Haufen zu werfen und mit neuen Ideen nach Bocholt zurückzukehren. Der neue Plan: Ein Magazin für Bocholt und die Region.

Aber was treibt einen dazu, in der heutigen Zeit noch auf ein Magazin zu setzen, und, braucht die Region überhaupt

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WAS MACHT EIGENTLICH SVEN PORSCHHÖFER?

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Ein erster Einblick in das Innenleben des neuen Magazins.

noch ein weiteres Medium? „Absolut!“, ist sich Sven Porschhöfer sicher. „In der Region gibt es aus meiner Sicht kein Medium, das all unsere Stärken in den Bereichen Freizeit, Kultur, Shopping und Wirtschaft bündelt und mittelständischen Unternehmen eine lokale Plattform bietet, die über Nachrichten hinaus geht“, führt er weiter aus. Das Ziel ist es, dem Mittelstand diese Plattform zu geben, Kompetenzen nach außen zu tragen, Erfolge gebührend zu feiern und somit ein Instrument zu schaffen, von dem die gesamte Region profitiert.

Es geht um mehr

Denn der Konkurrenzkampf zwischen Metropolen und Städten ist längst entfacht. Die Themen „Bürger halten“, „Kunden locken“ und „Mitarbeiter gewinnen“ stehen dabei ganz oben auf der Tagesordnung. Das neue Magazin soll seinen Teil dazu beitragen, Unternehmen und Branchen zusammen zu bringen und somit Werbung für den gesamten Standort betreiben. „In Bocholt spürt man einen besonderen Tatendrang. Es gibt so viele tolle Unternehmen, so viele interessante Persönlichkeiten und nimmt man die Region dazu, hat man hier alles, was man braucht. Das alles einzufangen ist unsere Mission.“ Sven Porschhöfer ist in Dinslaken geboren, hat unter anderem in Arnsberg und zuletzt in Erkrath gelebt – also Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

in Städten, die von der Größe her mit Bocholt vergleichbar sind – und ist davon überzeugt: „Bocholt ist einzigartig“.

Ein Magazin für eine besondere Region

Bocholt hat Lifestyle-Potenzial. Stadtleben in herrlicher Natur. Die Mischung aus Shopping, Kultur, Gastronomie und Freizeit passt. Auch in der Region gibt es so einiges zu entdecken. Dazu genießt Bocholt eine perfekt aufgestellte Infrastruktur in den Bereichen Versorgung, Bildung und Medizin. Doch das Fundament, das die ganze Stadt trägt, ist die Wirtschaftskraft, die von Bocholt und seinen Nachbarstädten ausgeht. Innovationen, Patente und TopMarken aus Bocholt begeistern Kunden und Konsumenten auf dem gesamten Erdball. Zahlreiche Weltmarktführer, Hidden Champions und Global Player fühlen sich in Bocholt zu Hause. „Durch dieses leidenschaftliche Unternehmertum und die breitgefächerte Branchenstruktur entsteht in Bocholt und der Region eine positive Stimmung in fast allen Bereichen. Der Wettbewerb, die Inspiration und die engen Kooperationen lassen in Bocholt den besonderen Tatendrang erkennen“, erklärt Sven Porschhöfer. „Wir schaffen ein crossmediales Medium für außergewöhnliche Menschen, außergewöhnliche

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Winterzeit

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WAS MACHT EIGENTLICH SVEN PORSCHHÖFER?

Auch die wichtigsten Events der Region werden von der Redaktion begleitet

Unternehmen und eine außergewöhnliche regionale Vielfalt“, gibt sich Sven Porschhöfer selbstbewusst. „Wir“, das ist ein kompetentes Team aus erfahrenen und bekannten Bocholter Gesichtern. Michael Jakoby und Barbara-Ellen Ross bilden dabei den Kern der Redaktion, die sich beide schon in der Region als Journalisten einen Namen gemacht haben. Dazu werden noch weitere Gastautoren und andere Unterstützer das Team ergänzen. Als Verlagsrepräsentanten hat Sven Porschhöfer mit Clemens ten Barge und Paul Schmeinck zwei echte „Originale“ gewonnen. „Ich bin sehr stolz darauf, eine Mannschaft zu haben, die kompetent und vor allem nah am Geschehen ist“, so Sven Porschhöfer.

Die Geschichtenerzähler

Und was genau wird neu am Magazin sein? „Wir werden das Rad sicher nicht neu erfinden, haben aber einen klaren Fokus: Wir werden Geschichten erzählen“, so Sven Porschhöfer. „Die Region werden wir stärker einbeziehen, vor allem unsere niederländischen Nachbarn“. Dabei hält das Team einige spannende und noch nie dagewesene Themen bereit, die sicher für Aufsehen sorgen werden. „Außerdem machen wir es uns zur Aufgabe, den inhabergeführten Einzelhandel und die Winterzeit

Gastronomielandschaft zu stärken – also diejenigen, die der Innenstadt ein Gesicht geben und dafür sorgen, dass wir uns von anderen Städten differenzieren.“ Eine weitere Innovation für die Region wird die Internetplattform des Magazins sein. „Wir möchten echte Mehrwerte schaffen für unsere Kunden, für die Region.

Wir kategorisieren all unsere Inhalte und werden neue Produkte und Angebote kreieren.“ Mitte Februar 2015 soll die erste Ausgabe erscheinen. Und wie soll das Magazin nun heißen? „VIER. SECHS. DREI., für unsere Postleitzahlregion und unsere Nachbarn“, verrät Sven Porschhöfer vielversprechend.

Für weitere Informationen und Fragen lädt Herr Porschhöfer Sie gerne auf ein Gespräch und eine Tasse Kaffee ein.

Freshcode Media, Inhaber Sven Porschhöfer Kurfürstenstraße 38, 46399 Bocholt T +49 2871 2748104 E sven@freshcode-media.de www.freshcode-media.de

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BANK-SACHE: IHRE FRAGEN

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Ihre Fragen und die Antworten Die Bank-Sache in der Winterzeit Wir haben Ihre Fragen aus der Herbstzeit an die Banken weitergegeben und spannende Antworten erhalten.

Die Antworten der Banken haben wir im Interviewstil auf Ihre Fragen einfließen lassen, was erstaunlich passt: Die verschiedenen Antworten ergänzen sich schön und zeigen eine umfassende Perspektive auf Ihre Fragen. Auf die Fragen antworten Ihnen:

Rita Gruska

Johannes Hesker

Filialdirektorin Commerzbank AG Filiale Bocholt

Direktor Firmenkunden Sparkasse Westmünsterland

Frank Ignaszak

Oliver Küppers

Filialdirektor Bocholt Sparkasse Westmünsterland

Filialdirektor Bocholt Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG

Bernd Overbeck

Jörn Schmitt

Prokurist, Leiter Privatkunden Volksbank Bocholt eG

Vermögensmanagement Bocholt Sparkasse Westmünsterland

Ludger Stachowski Prokurist, Leiter Firmenkunden Volksbank Bocholt eG

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IHRE FRAGEN: BANK-SACHE

Johann Sittlinger, IWK Ingenieur GmbH: Mich würde interessieren, warum die Banken die Zinsen für den Kontokorrentkredit nicht, oder nur in geringem Umfang, an die Zinsentwicklung der EZB anpassen, die den Leitzins seit Jahren senkt?

Bernd Overbeck, Volksbank Bocholt eG: Die Zinsanpassung bei Kontokorrentkrediten orientiert sich in unserem Hause an der Entwicklung des 3-MonatsEuribors und nicht direkt am Zinssatz der EZB. Eine Änderung ist für uns geboten, wenn beim Referenzzins eine Veränderung von 0,25 %-Punkten festgestellt wird.

Der Euriborsatz spiegelt dabei besser die tatsächlichen Marktgegebenheiten wieder, da dieser Zinssatz nicht vorgegeben wird, sondern das Ergebnis von Angebot und Nachfrage ist. Die Entscheidungen der EZB sind dabei auch in der Entwicklung des Euribors erkennbar.

Der EZB-Satz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte sank in den letzten 5 Jahren von 1% auf 0,05%. Die Zinssenkung über den langen Zeitraum von 5 Jahren ist mit 0,95% überschaubar und findet sich auch in niedrigeren Kontokorrentzinsen wieder.

Oliver Küppers, Deutsche Bank: Die Deutsche Bank legt bei der Gestaltung ihrer Zinsen für Spar- und Kreditprodukte großen Wert auf Transparenz und trifft Zinsentscheidungen nach dem Fair-share®-Prinzip, das

eine Balance von Kunden- und Aktionärsnutzen schafft.

Bei den Kreditprodukten mit variablem Zins wie dem Dispositions- oder dem Rahmenkredit gibt die Deutsche Bank die Zinsschritte der EZB an ihre Kunden weiter.

Johannes Hesker, Sparkasse Westmünsterland: Oft wird der Nominalzins eines Kontokorrentkredits verglichen mit dem aktuellen EZB-Zins von 0,05 % und daraus der Schluss abgeleitet, dass Kreditinstitute überhöhte Margen erzielen. Dieser Zinssatzvergleich ist jedoch falsch.

Bei der Kalkulation der Zinssatzhöhe spielen die Geldmarktzinsen eine nur untergeordnete Rolle.

Wesentliche Einflussfaktoren sind vielmehr die Sachkosten (für Überwachung und Informationspflichten), die Risikokosten und die Kosten der Liquiditätsvorhaltung für zugesagte, aber noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien.

Die eigentlichen Refinanzierungskosten umfassen nur einen verschwindend geringen Anteil an den Gesamtkosten. Eine Änderung des EZB-Zinses wirkt sich aus diesem Grund nur zu einem geringen Maß auf den Gesamtzins aus. Die Annahme, dass der Kontokorrent-Zins abzüglich EZB-Zins die Marge ergibt, ist deshalb falsch.

Warum weicht der Zins für den Kontokorrentkredit von der Zinsentwicklung der EZB ab und wie hängen die beiden Zinsen zusammen?

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BANK-SACHE: IHRE FRAGEN

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Anonym: Wieso verlangt die Bank, dass ich zusätzlich einen Erbschein als Nachweis meiner Erbenstellung vorlegen soll, obwohl ich der Bank ein notariell beurkundetes Testament vorgelegt habe? Das verursacht doch zusätzliche Kosten und Zeit? Ist das rechtlich überhaupt zulässig?

Frank Ignaszak, Sparkasse Westmünsterland: Das Testament und das Eröffnungsprotokoll des Amtsgerichts reichen bei der Sparkasse Westmünsterland zur Legitimation der Erben beziehungsweise Erbengemeinschaft aus.

Bernd Overbeck, Volksbank Bocholt eG: Die Volksbank Bocholt eG verlangt nur noch in wenigen Ausnahmefällen überhaupt einen Erbschein. Wird uns eine Ausfertigung oder eine beglaubigte Abschrift der letztwilligen Verfügung (Testament, Erbvertrag) nebst zugehöriger Eröffnungsniederschrift vorgelegt, werden wir denjenigen, der darin als Erbe oder Testamentsvollstrecker bezeichnet ist, als Berechtigten ansehen, ihn verfügen lassen und insbesondere mit befreiender Wirkung an ihn leisten.

Die Vorlage eines Erbscheines kann von uns verlangt werden, wenn der Erblasser keine, nicht leserliche, widersprüchliche oder nicht interpretierbare letztwillige Verfügungen über sein Erbe gemacht hat.

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Anonym: Ich bin Gesellschafter-Geschäftsführer einer größeren Unternehmensgruppe und habe aus dem Verkauf eines Teilbetriebs sehr viel Festgeld angehäuft. Leider ist der Zinssatz derzeit sehr gering. Welche Anlagemöglichkeiten sehen Sie als rentabel an? Was würden Sie von BankenSeite empfehlen? Aktienmodelle, Versicherungen, Immobilien, etc.?

Rita Gruska, Commerzbank Bocholt: Vielen Sparern ist inzwischen klar geworden: Wenn man sein Kapital zu einem geringeren Zinssatz als der aktuellen Inflationsrate anlegt, kommt es zu einem systematischen Werteverlust.

Deshalb beglückwünsche ich Sie zunächst zu Ihrer Entscheidung, sich aktiv mit alternativen Anlagen zu beschäftigen.

In 2015 werden die Kapitalmärkte auch weiterhin in ausgesuchten Anlageklassen gute Performancechancen bieten. Generell empfehle ich Ihnen, dass Sie nicht zu einseitig auf einzelne Anlageformen setzen, sondern strukturiert investieren. Nur durch eine gute Struktur haben Sie die Möglichkeit, Ihr Vermögen vor Risiken zu schützen und gleichzeitig die Rendite zu steigern.

Sie sollten im Rahmen einer Beratung mit Ihrem Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

Wie legt man verfügbares Kapital heute sinnvoll an?

Anlagespezialisten zunächst einmal Ihren persönlichen Anlagehorizont und Ihr Risikoprofil abklären. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie für sich einschätzen, wie viel Zeit Sie täglich oder wöchentlich in Ihre Geldanlage investieren wollen. So entscheidet sich, ob Sie Ihr Depot gemeinsam mit Ihrem Berater aktiv managen oder ob Sie Ihr Vermögen von Experten verwalten lassen.

Wollen Sie selbst der Entscheider sein, so haben Sie im Premiumdepot die Möglichkeit, gegen ein Pauschalentgelt, sämtliche Anklageklassen provisionsfrei zu handeln. Bei Ihren Entscheidungen steht Ihnen dabei der Wertpapierspezialist unseres Hauses mit seiner Expertise zur Seite.

Fehlt Ihnen die Zeit oder das Interesse, sich mit Geldanlagen zu beschäftigen, so ist eine Vermögensverwaltung die optimale Lösung. Diese ist schon mit kleinen Beträgen möglich und sowohl für den sehr sicherheitsorientierten Sparer, als auch für den risikoorientierten Anleger interessant. Viele unserer Kunden profitieren hier seit Jahren von der Erfahrung des größten Vermögensverwalters in Europa, dem Vermögensmanagment der AGI. Unabhängig, ob Sie sich für die eine oder andere Möglichkeit entscheiden, sehen wir in einer für Ihre Ziele passenden Depotstruktur die größten Chancen, Ihr Geld rentabel anzulegen.

Jörn Schmitt, Sparkasse Westmünsterland: : Welche Anlagen für Sie persönlich sinnvoll sind, lässt sich nach einer Gesamtbetrachtung der Vermögenssituation sagen.

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IHRE FRAGEN: BANK-SACHE

Anleger sollten entscheiden, was ihnen besonders wichtig ist. Ziel einer idealen Anlagestrategie ist es, das richtige Verhältnis zwischen Sicherheit beziehungsweise Risiko, Verfügbarkeit und Rendite zu finden.

Gerade in der jetzigen, extrem niedrigen Zinssituation, bieten kurzfristig verfügbare Anlagen zwar Liquidität, haben aber ihren Preis: Das Problem heißt „Realzinsfalle“ und bedeutet, dass die Sparzinsen unterhalb der Inflationsrate liegen. Anders gesagt: Die Sparzinsen können den Kaufkraftverlust nicht auffangen.

Anleger können der Niedrigzinspolitik der EZB gegensteuern, indem sie ihr Geld auch auf andere Anlageformen wie zum Beispiel Wertpapiere streuen.

Höhere Renditen gibt es in den kommenden Jahren eher dort, wo eng an der realen Wirtschaft investiert wird, also beispielsweise in Aktien, Unternehmensanleihen oder in Immobilienfonds. Dies sind Sachwerte in WertpapierForm. Grundsätzlich gilt bei allen Wertpapieren: Sie bergen große Chancen; kapitalmarktbedingte Wertschwankungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Ludger Stachowski, Volksbank Bocholt eG: Grundsätzlich lässt sich der Rendite-Erfolg nicht über eine Anlageklassen wie Aktien, Versicherungen oder Immobilien definieren. Entscheidend ist der Abgleich mit den jeweiligen Zielen, Wünschen, Chancen- und Risikoneigungen des Anlegers. Daher führen wir mit unserem Kunden vor jeder Produktempfehlung einen Kundendialog. Auf Basis des Kundendialoges erfolgt eine individuelle Konzepterstellung. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld spielt die richtige Kombination von Sachwerten (Immobilien), Substanzwerten (Aktien), Versicherungen, Rohstoffen und Edelmetallen die zentrale Rolle. Nach einer Umsetzung des erstellten Konzeptes ist im weiteren Verlauf der Zusammenarbeit zwischen Kunde und Bank ein regelmäßiger Austausch über den Status Quo mindestens genauso wichtig wie die erste Anlageentscheidung.

Oliver Küppers, Deutsche Bank: Wir raten unseren Kunden seit langem, dass sie zum langfristigen Vermögensaufbau und -erhalt unter den jetzigen Marktgegebenheiten ihr Anlageverhalten anpassen sollten, um der sogenannten finanziellen Repression zu entgehen. Für eine erfolgreiche Geldanlage sind Aktien unverzichtbar. Anleger sollten sich von der aktuellen Berg- und Talfahrt an den Börsen nicht verunsichern lassen, auch wenn die Schwankungsbreite im Jahr 2015 wahrscheinlich noch zunehmen dürfte. Trotz aller Widrigkeiten läuft es Winterzeit

bei vielen Unternehmen sehr ordentlich. Während die Gewinne amerikanischer und deutscher Unternehmen Rekordwerte erreichen, liegen vor allem europäische Aktien im Vergleich noch unter Gewinntrend.

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Wolfgang Balga, Mediabox AG: Warum erfolgt bei einer Überweisung an einen Empfänger des gleichen Kreditinstituts die Gutschrift auf dem Empfängerkonto nicht zeitgleich, sondern erst später, obwohl die Belastung beim Auftraggeber sofort erfolgt? Und was passiert in der Zwischenzeit mit dem Überweisungsbetrag?

Frank Ignaszak, Sparkasse Westmünsterland: Führen Auftraggeber und Empfänger ihre Konten bei der Sparkasse Westmünsterland, wird der Überweisungsbetrag bei beiden am selben Tag gebucht. Auch Überweisungen an Kunden bei anderen Kreditinstituten verlassen taggleich die Sparkasse.

Bernd Overbeck, Volksbank Bocholt eG: Hinsichtlich der Wertstellungspraxis gilt § 675t BGB, wonach bei Überweisungen innerhalb desselben Kreditinstituts die Zahlungseingänge unverzüglich nach Eingang zu buchen sind und die Wertstellung taggleich mit dem Zahlungseingang erfolgen muss.

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Anonym: Wie sicher ist mein Geld/Gold in Ihren Tresoren?

Oliver Küppers, Deutsche Bank: Neben den physischen Sicherheitsmaßnahmen, wie Alarmtechnik, und entsprechenden, bautechnischen Vorkehrungen können die Gegenwerte, die in den Schließfächern der Banken verwahrt werden, durch sogenannte Tresorinhaltsversicherungen abgesichert werden.

Bei der Einrichtung eines Schließfaches weisen

Wie sicher ist mein Geld/Gold in Ihren Tresoren?

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BANK-SACHE: IHRE FRAGEN

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Welche Kriterien fließen in das Rating meines Unternehmens ein?

wir unsere Kunden explizit auf diese Möglichkeit hin. Der eigentliche Mietpreis beinhaltet keine Tresorinhaltsversicherung.

Dies bedeutet, dass die Schrankfachinhalte ausschließlich dann durch die Bank versichert sind, wenn dem Vermieter, also der Bank, grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Die Hochwasser-Katastrophen in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass auch bei bester Sicherheitstechnik im Schrankfach Schäden an Wertgegenständen entstehen können und zumindest nicht ganz auszuschließen sind.

Daher haben unsere Kunden die Möglichkeit, über unsere Partner eine separate Tresorinhaltsversicherung abzuschließen. Dadurch ist das Schrankfach gegen Feuer, Einbruchdiebstahl/Raub und Leitungswasser (und eben auch gegen Hochwasser!) bis zur vereinbarten Versicherungssumme versichert.

Sparkasse lässt sich dieser Effekt – je nach Anlageform – mildern bis kompensieren. Die Institutssicherung der Sparkassen-Finanzgruppe umfasst alle Kundeneinlagen in vollständiger Höhe. Unsere Kundentresore empfehlen wir für wichtige Unterlagen.

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Ulrike Löwe, Inhaberin Löwe & Team mit dem Hinweis, dass dies eine oft gestellte Frage ihrer Kunden sei: Welche Kriterien fließen in das Rating meines Unternehmens bei meiner Bank ein, und was kann ich als Unternehmer/in aktiv tun, um das Rating positiv zu beeinflussen?

Bernd Overbeck, Volksbank Bocholt eG: Der Schließfachinhalt ist gegen Einbruchdiebstahl/ Raub, Zerstörung und Beschädigung versichert. Die Versicherungssumme auf Erstes Risiko beträgt 2.500 Euro. Dieser Versicherungsumfang kann individuell erweitert werden.

Rita Gruska, Commerzbank Bocholt: Das Rating drückt den Risikogehalt einer Kreditvergabe für die Bank aus. Es setzt sich zusammen aus der Bewertung der finanziellen Verhältnisse sowie der Einschätzung der Ausfallwahrscheinlichkeiten des Kunden, d. h. mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Kunde seinen Kredit nicht in der vereinbarten Laufzeit zurückzahlen kann. Diese Ermittlung erfolgt in der Regel über ein sogenanntes Scoring, in dem die Bank das Profil des Kunden mit der statistischen Wahrscheinlichkeit aus den Erfahrungen der Vergangenheit vergleicht.

Frank Ignaszak, Sparkasse Westmünsterland: Geld in den Tresor zu legen, macht unseres Erachtens keinen Sinn. Dort wird es gar nicht verzinst und verliert garantiert an Kaufkraft. Durch die Anlage bei der

Will man also sein Rating positiv beeinflussen, sollte man zunächst ein Auge auf die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit seiner zugrundeliegenden Daten haben, zum Beispiel:

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IHRE FRAGEN: BANK-SACHE

Einkommen + Ausgaben Vermögensverhältnisse + Verpflichtungen Finanzkennzahlen wie Kapital, Gewinn, Cashflow usw.

Externe Auskünfte wie Schufa oder Creditreform

Unrichtige Angaben führen zu falschen Ratings und sollten daher umgehend korrigiert werden, z. B. durch Vorlage aktueller Einkommensnachweise oder Bilanzen. Wenn beispielsweise die Schufa-Auskunft falsch oder überholt ist, kann kostenlos eine Korrektur verlangt werden (www.meineschufa.de).

In das Rating fließen natürlich ganz entscheidend auch die bisher mit dem Kunden gemachten Erfahrungen: Wie zuverlässig hat der Kunden seine Zahlungsverpflichtungen in der Vergangenheit erfüllt?

Sind vereinbarte Kreditlinien eingehalten worden?

Hat er zum Beispiel bei einem finanziellen Engpass rechtzeitig das Gespräch mit der Bank gesucht?

Wer verantwortungsvoll mit seinen finanziellen Verpflichtungen umgeht tut also eine ganze Menge für sein Rating, denn neben der „harten“ Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben ist es letztlich oft das Vertrauen in die ordnungsgemäße Rückzahlung, das über die Vergabe eines Kredites entscheidet.

Nicht zuletzt zeigt sich immer wieder, dass durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmer und Bank Ratingentwicklungen positiv beeinflusst werden können. So sollte rechtzeitig über geplante Investitionen und Vorhaben im Unternehmen gesprochen werden, denn eine vorausschauende Liquiditätsplanung zahlt sich für ein gutes Rating aus. Hier unterstützt unser Geschäftskundenkompass im Gespräch zwischen Unternehmer und Berater.

Damit analysieren wir die finanzielle Lage des Geschäftskunden und leiten für ihn auf dieser Basis individuelle Handlungsempfehlungen ab.

Johannes Hesker, Sparkasse Westmünsterland: Weil das Rating so viele verschiedene Themen umfasst, gehen wir an dieser Stelle nur auf die allerwichtigsten Aspekte ein.

Selbstverständlich ist der Jahresabschluss ein wesentlicher Bestandteil des Ratings. Neben den Finanzkennzahlen bewerten Sparkassen ihre Firmenkunden auch nach qualitativen Faktoren. Bis zu 49 Fragen stellen sich.

Für einen guten Überblick und Branchenvergleich bieten wir das „Stärke-Potential-Profil“ an.

Unternehmenskennzahlen werden nicht in Winterzeit

Zahlenkolonnen ausgedruckt, sondern anschaulich und transparent als „Tachometer“ dargestellt, inklusive weiterführender Checklisten. Wichtig ist auch, dass Unternehmer regelmäßig und offen mit ihren Firmenkundenberatern über diese Punkte sprechen.

Unseren Kunden bieten wir umfangreiches Informationsmaterial zum Rating an. Für einen ersten Überblick empfehlen wir auch diesen Beitrag (http://s. de/j4y ).

Ludger Stachowski, Volksbank Bocholt eG: Ein Rating ist im Bankwesen die Einschätzung der Bonität eines Kreditnehmers an Hand von Ausfallwahrscheinlichkeiten.

In das Rating fließen qualitative u. quantitative Faktoren ein, sie werden individuell für jeden Kunden ermittelt.

Unter die qualitativen Faktoren fallen die Kennzahlen aus der Bilanzanalyse, in die quantitativen Faktoren gehen Aussagen über die aktuelle Liquiditätslage des Unternehmens, sein Zahlungsverhalten, seine Informationspolitik, Kunden- und Lieferantenstrukturen sowie auch eine mögliche Nachfolgeregelung ein.

Wir führen mit unseren Firmenkunden einmal jährlich einen Ratingdialog. In diesem persönlichen Gespräch erläutern wir die einzelnen Faktoren genau und zeigen dem Kunden auch auf, wie er sich verbessern kann. Letztendlich fließt das Rating auch in die Konditionsgestaltung für die Kundengeschäfte ein.

Nutzen sie daher aktiv unseren Ratingdialog; Ihre Kundenbetreuer vereinbaren gerne einen Termin mit Ihnen.

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Dr. Robin Sen Gupta: Warum wird nicht zugegeben, dass das BIC und IBAN System kundenfeindlich und fehlerträchtig ist? Die über 20stelligen Codes aus Zahlen und Buchstaben, in denen auch noch Nullen und O´s gemeinsam vorkommen, sind auf vielen Rechnungen oft sehr klein gedruckt. Eine Überweisung auszufüllen, wird so zu einem nervigen und zeitaufwändigen Problem, bei dem man sich nie wirklich sicher ist, ob man nicht doch einen Fehler gemacht hat. Wenn Dinge sich nicht bewähren, sollte man sie wieder abschaffen!

Ludger Stachowski, Volksbank Bocholt eG: Überweisungen „auszufüllen“ war auch in der Vergangenheit immer schon zeitaufwändig und fehleranfällig. Unter SEPA treten die Nachteile des beleghaften Zahlungsverkehrs noch deutlicher hervor (wie Herr Dr. Sen Gupta korrekt feststellt). Ein Grund mehr, den Zahlungsverkehr elektronisch anzuliefern: in

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War die Schaffung der Single Euro Payments Area (SEPA) ein Fehler, weil Überweisungen mittlerweile zu kompliziert sind?

der Online-Filiale werden IBAN und BIC auf Richtigkeit geprüft; Fehleingaben werden dadurch bereits im Vorfeld ausgeschlossen. Zahlungsverkehrsprogramme wie z. B. unsere VR-NetWorld-Software bieten darüber hinaus durch die automatisierte Konvertierung von Kontonummern und Bankleitzahlen noch mehr Komfort beim SEPA-Handling. Unser Onlinebanking unterstützt unsere Kunden perfekt beim SEPA-Zahlungsverkehr, spart Zeit und oftmals auch Geld.

Frank Ignaszak, Sparkasse Westmünsterland: Diese Frage müsste sich eigentlich an den Gesetzgeber richten, der mit der „Single Euro Payments Area (SEPA)“ einen einheitlichen Zahlungsverkehrsraum geschaffen hat – im Sinne des EU-Binnenmarktes. Insofern waren wir als Sparkasse an die entsprechende Umstellung gesetzlich gebunden.

Die Umgewöhnung von der über Jahre eingeübten Kontonummer und Bankleitzahl an die neue IBAN ist sicher gewöhnungsbedürftig – und war auch für uns mit zusätzlichem Aufwand verbunden. Ganz so fremd ist die neue Nummer auf den zweiten Blick aber nicht: Nach dem Länderkennzeichen „DE“ und einer zweistelligen Prüfziffer folgen die bekannte Bankleitzahl und die Kontonummer, die gegebenenfalls durch Nullen auf zehn Stellen aufgefüllt werden muss. Zur besseren Lesbarkeit sollen die insgesamt 22 Stellen künftig in Vierer-Blocks dargestellt werden, zurzeit wird eine DIN-Norm entwickelt. „O“s kommen in Deutschland übrigens nicht in der IBAN vor.

Die bereits erwähnte Prüfziffer sowie eine weitere Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

innerhalb der Kontonummer, stellen eine sehr hohe Sicherheit gegen „Zahlendreher“ dar. Für Überweisungen innerhalb Deutschlands reicht die IBAN aus, die BIC ist nicht erforderlich. Privatkunden können bis Februar 2016 parallel Kontonummer und Bankleitzahl verwenden. Diese werden automatisch in das SepaFormat umgewandelt.

Mit unserem neuen Angebot „Girocode“ können in Rechnungen alle Daten in einem QR-Code dargestellt werden. Mit dem Smartphone und der Sparkassen-App kann der Rechnungsempfänger per Scan alle Daten fehlerfrei übertragen. • Sie haben weitere Fragen, fragen Sie nicht uns, fragen Sie die Banken. Die genannten Ansprechpartner stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

Commerzbank AG Filiale Bocholt Osterstrasse 15-17, 46397 Bocholt, T +49 2871 95040 rita.gruska@commerzbank.com, www.commerzbank.com Deutsche Bank, Filiale Bocholt Europaplatz 12, 46399 Bocholt, T +49 2871 9980 www.db.com Sparkasse Westmünsterland, Filiale Bocholt Neustraße 21, 46399 Bocholt, T +49 2871 9908910 E info@sparkasse-westmuensterland.de, www.sparkasse-westmuensterland.de

Volksbank Bocholt eG Meckenemstraße 10, 46399 Bocholt, T +49 2871 9520 E info@vb-bocholt.de, www.vb-bocholt.de

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ERFAHRUNGS-MOMENT: THOMAS ENGLMANN

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Mit einem guten Blatt geht alles wie von selbst.

Thomas Englmann, sein Saxophon und die Musik.

Der Erfahrungs-Moment

Thomas Englmann ist Musikschullehrer und Musikschulinhaber. Sein jüngster Schüler geht in die erste Klasse, sein ältester Schüler ist 75 Jahre jung.

Thomas Englmann ist Studienabbrecher und –vollender, beides im Fachbereich Musik. Englmann ist Studio- und Livemusiker. Er ist viel gebucht und gefragt. Und er ist Saxophonist. Und das ist seine Leidenschaft.

Ein spät Getriebener ohne Tagesform

Es ist seine nicht ganz frühe Leidenschaft. Er beginnt erst mit 22 Jahren das Instrument zu spielen. Umso mehr widmet er sich dem Saxophon mit Akribie, Ausdauer und dem unbedingten Willen zur Perfektion.

Das geht nur, weil die Leidenschaft da ist. Kern dieser Leidenschaft ist der Sound: Man merkt es, Englmann ist ein Getriebener des Sounds. Und er selbst weiß das ganz früh.

Seit etwa zehn Jahren hat er eines seiner Ziele erreicht.

Er sagt, er hat mittlerweile seinen ganz eigenen Sound – Englmann erkennt der geübte Hörer in jedem Ton. Vor allem hat Englmann mit seinem Sound einen Wiedererkennungswert für sich geschaffen. Wer einmal so weit gekommen ist, sagt er, kenne keine Tagesform.

Wenn der technische Standard da ist, findet man in die Stücke, arbeitet sich an den Stücken ab. Wichtig sei Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

dabei aber ein gutes Equipment – vor allem ist das Blatt im Mundstück wichtig. Das Saxophon zählt nicht zu den Blechblasinstrumenten, was wegen des metallischen Körpers eigentlich nahe läge. Wie bei einer Klarinette entsteht der Ton durch ein schwingendes Rohrblatt im Mundstück. Das Saxophon ist ein Holzblasinstrument.

Und dieses verhältnismäßig kleine Blatt, das das Saxophon zum Holzbläser macht, ist so entscheidend für das Spiel und seinen Klang. Englmann selbst sagt: „Mit einem guten Blatt geht alles wie von selbst.“

Im Jazz groß geworden

Das Saxophon ist eines der jüngsten Holzblasinstrumente.

Es wurde vom Belgier Antoine Joseph Sax im Jahr 1840 erfunden und vier Jahre später patentiert. Sax Ziel war es, das Holz-Register der Holzblasinstrumente mit dem Blech-Register der Blechblasinstrumente irgendwie zu harmonisieren. Entsprechend zeichnet sich das Saxophon durch die Agilität von Holzblasinstrumenten aus und steht dennoch der Lautstärke von Blechbläsern kaum nach. Nichts desto trotz wurde das Saxophon für die klassische Musik, vor allem die klassischen Symphonieorchester, zu spät erfunden. Hier kommt das Saxophon selten über die Rolle des Zweitinstruments eines Klarinettisten hinaus. Seinen wahren Siegeszug zu den heute bekannten Klängen in allen Musikrichtungen

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THOMAS ENGLMANN: ERFAHRUNGS-MOMENT

begründet sich vor allem im Jazz. Und im Jazz ist das Saxophon bis heute das führende Blasinstrument – kaum ein Quartett, Trio oder eine sonstige Jazz-Combo, die ohne Saxophonisten spielt.

Mit diesem Aufstieg verbunden ist der Name des Franzosen Henri Selmer, der die Manufaktur von Sax im Jahre 1929 mit allen Patenten übernahm. In seine Zeit fällt der Aufstieg dieses wundervollen Instruments.

Und das Unternehmen Selmer existiert bis heute. Klar, dass Selmer eine Legende unter den Musikern ist.

Sowohl alte, aufbereitete Instrumente als auch die neuen Saxophone von Selmer gelten als wegweisend.

Die Freude auf ein handgehämmertes Instrument

Die geläufigsten und am häufigsten gespielten Saxophone sind das Alt-, das Tenor-, das Sopran- und das Baritonsaxophon. Die meisten Saxophonisten sind entweder Altisten oder Tenoristen. Das SopranSaxophon läuft bei Vielen ganz nebenbei. Es gibt weitere Bauformen in den verschiedenen Lagen: Zwischen dem kleinen Soprillo- und dem erwachsenen-großen Subkontrabass-Saxophon gibt es unzählige Varianten.

Englmann selbst ist Altist, spielt aber auch viele andere Bauformen. Seine Saxophone fallen auf, weil sie nicht lackiert sind – typisch für Inderbinen-Saxophone.

Klar, dass Thomas Englmann von den SelmerInstrumenten begeistert ist. Aber er hat für sich einen anderen Hersteller gefunden. Eine kleine Manufaktur für Blasinstrumente in der Schweiz, die Firma Inderbinen.

Den Inhaber Thomas Inderbinen, selbst Saxophonist, hat Englmann auf der Musikmesse in Frankfurt kennen gelernt. Vor allem aber hat er dort eines der ausgestellten Saxophone probegespielt und war sofort hin und weg. „Die Saxophone von Inderbinen helfen einem, seinen eigenen Sound zu modellieren. Die Instrumente haben eine Ausstrahlung, die ihresgleichen sucht. Es ist alles handmade, selbst der Korpus wird gehämmert.“ Vielleicht liegt es auch am Instrument, dass Englmann sagt, er freue sich jedes Mal, wenn er das Saxophon in die Hand nimmt.

Von der Klarinette zum Jazzstudium

Dass Englmann nicht ganz unbedarft zum Saxophon kam, können Sie sich bestimmt denken. Als Zehnjähriger begann er Klarinette zu spielen, ganz nach der klassischen Methode, in der klassischen Welt anhand vieler, vieler Etüden, wie er selbst lachend berichtet. Die „klassische“ Klarinette spielt er sechs Jahre und entsagt dann den Blasinstrumenten bis zu seiner Saxophon-Entdeckung.

Musikalisch untätig bleibt einer wie Englmann natürlich auch in dieser Zeit nicht. Er berichtet unter anderem von einem Ausflug in eine Synthesizer-Keyboard-Band mit Anfang zwanzig.

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Oben: Englmanns Saxophone der Manufaktur Inderbinen aus der Schweiz. Von links nach rechts: Tenor-, Alt- und das gerade Sopran-Saxophon. Unten: Zwei verschiedene Mundstücke eines Tenorsaxophons. Gut ersichtlich ist jeweils das Rohrblatt.

Aber noch bevor er zum Saxophonisten wird, ist ihm klar, dass er Musik studieren möchte. Also schreibt er sich im Studiengang Musikwissenschaften ein. Aber das ist nicht sein Ding. Es wird mehr über das Leben der großen Komponisten gesprochen als über deren Musik, vor allem aber entsteht keine Musik im Studium. Englmann will also Musik studieren, genauer Jazz, Hauptfach Saxophon. Zum Zeitpunkt seiner Entscheidung spielt er das Instrument gerade einmal zwei Jahre. Es muss also eine Liebe auf den „ersten Blick“ gewesen sein.

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Vorbilder und Ansporn. Links, einer der wichtigsten Saxophonisten der letzten Jahre: David Sanborn. Rechts die Legende bei der Arbeit mit einer anderen Legende, Miles Davis: Charlie Parker.

Drei Jahre jeden Tag mindestens sechs Stunden

Für Englmanns Wunschfach gibt es nur wenige Hochschulen, der Aufnahmetest ist stets ein Vorspiel und ein schriftlicher Test. Englmann entscheidet sich für Arnheim, die Ausbildung dort ist freier, kreativer als in Deutschland und doch nicht weniger fundiert. Auf das Aufnahmevorspiel bereitet er sich dann drei Jahre vor.

Er übt zwischen sechs und acht Stunden am Tag. Seine Ausdauer wird belohnt: Mit 27 Jahren wird er an der Musikhochschule in Arnheim aufgenommen.

Sein Sound – sein Selbstfindungsprozess

Es ist ein Studium nach Englmanns Geschmack, mit viel Raum für Improvisation, aber im höchsten Maße anspruchsvoll. Bereits nach dem ersten Jahr wird etwa die Hälfte der Studenten ausgesiebt. Von 80 Student(inn)en im ersten Semester schaffen überhaupt nur etwa 20 den Abschluss. Englmann schließt nach fünf Jahren mit dem Bachelor ab. Aber wichtiger als dieses Zeugnis ist der Impuls, den das Musikstudium in ihm auslöst: Englmann beginnt die Suche nach seinem Sound, nach seinem ganz eigenen Klang. Der Englmann-Sound, den er finden wird, ist eine hoch emotionale Saxophoninterpretation. Es sind Klänge, die einen nicht loslassen, nicht kalt lassen. Auch daran feilt Englmann mit seiner ganz eigenen Ausdauer.

Und obwohl er glaubt, seinen Klang gefunden zu haben, wird diese Suche nie ganz abgeschlossen sein, wird sie stets Raum für seine Entwicklung bieten.

Es ist eine Art Selbstfindungsprozess, der einsetzt, wenn selbst die technischen Feinheiten erlernt sind; der nur dann entsteht, wenn die Leidenschaft weiter treibt. In dieser Suche kann kein Lehrer, kein Studium und auch sonst wenig helfen. Selbstverständlich hatte Englmann Vorbilder im Kopf. Das sind vor allem Charlie Parker und David Sanborn. Der Altsaxophonist Parker gilt neben Louis Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

Armstrong, John Coltrane und Miles Davis als einer der einflussreichsten Musiker für den Jazz. Und auch in Sanborn hatte Englmann ein großes Vorbild für sein Spiel: Im Jahr 2013 bezeichnete der US-amerikanische Musikjournalist Scott Yanow Sanborn als einflussreichsten Saxophonisten im Pop, in R&B und crossover in den letzten 20 Jahren. Die Vorbilder in allen Ehren – heute kann man durchaus sagen, Englmann hat Englmann selbst erfunden.

Der mit der Musikschule

Während seines Studiums hat Englmann sein Geld stets als Musiklehrer an unterschiedlichen Musikschulen verdient. Sein Ziel war dabei, eine eigene Musikschule zu gründen. Diesen Wunsch erfüllt er sich kurz nach dem Abschluss seines Musikstudiums in Arnheim. Er gründet die Musicscool in Bocholt, die Anfang des Jahres 2015 von der Alten Molkerei in das Dietrich-Bonhoeffer-Haus umzieht. Didaktisch weicht er von den damals noch starren Konzepten der Musikschulen ab.

Englmanns feste Überzeugung ist, dass es keine Unmusikalität gibt. Auch darum geht es ihm und den von ihm eingesetzten Lehrern: stets um die Musik, die seine Schüler mögen. Etüden sind nicht unbedingt die richtige Wahl, um ein Instrument zu erlernen, vor allem aber nicht für jeden. Eine Aussage, bei der sich Englmann bestimmt auch an seine eigene Klarinetten-Zeit erinnert. Mit seinen Schülern arbeitet er ausschließlich in kleinen Gruppen mit maximal drei Schüler(inne)n. Mehr Schüler in einer Gruppe würde bedeuten, er müsste seine Schüler zu sehr in ein Korsett aus „Lehrplan“ zwängen. Da lässt er lieber Spieloder besser Improvisationsraum. Englmann traut sich und seinem Team zu, das Spielen eines Instrumentes auf Basis der ganz eigenen Bedürfnisse seiner Schüler-/innen vermitteln zu können. Das ist mutig. Aber genau das kann er eben.

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Ein sauberer Ton spielt sich bald

Eine Musikschule, so Englmann, ist dabei kein einfaches Geschäft mehr. „Heute ist es an der Tagesordnung, dass Kinder in alles mal zwei bis drei Monate reinschnuppern dürfen und dann doch wieder abbrechen.“ Unbedingt schlecht ist das nicht, aber es ist eben schlecht für die wirtschaftliche Planung einer Musikschule. Hinzu kommt, dass die Nachmittags- oder auch Ganztagsschule mittlerweile weit verbreitet oder sogar, wie im Falle des Gymnasiums, vorgegeben ist. Nach der Schule steht dann zunächst Nachhilfe und Sport an. Musik fällt dieser Tagesplanung nicht selten zum Opfer. Das ist anders als noch vor drei bis vier Jahren und ja, das merkt Englmanns „Musicscool“. Nichts desto trotz ist Englmann mit seiner Musikschule hoch zufrieden und freut sich auf die räumliche Verbesserung, die zum Jahreswechsel ansteht. Sein ältester Schüler, der 75-Jährige, hat zwar spät angefangen, „aber der spielt mittlerweile richtig gut.“ Man merkt, Englmann ist auch in der Musikschule in seinem Element. Und wer Saxophon lernen möchte, der kann laut Englmann bereits nach ein paar Wochen ordentliche Töne spielen.

Aller Anfang, also durch Technik und Luft das Blatt in Schwingung zu versetzen, ist dabei schon eine erste Herausforderung. Außer Atem gerät nur, wer die Luft unkontrolliert in das Instrument abgibt. Das ist eine Frage der Technik. Geatmet wird immer durch den Winterzeit

Mund und nie durch die Nase: So kann man schlicht mehr Luft aufnehmen. Beim Absetzen des Instruments geht es darum, möglichst schnell möglichst viel und tief Luft zu holen. Überhaupt ist die Bauchatmung für den Saxophonisten wichtig. Während des Spiels stützt eine kontrollierte Zwerchfellatmung die Töne. Beim Einspielen mit langen Tönen gilt: Ein Atemzug entspricht einem Ton. Der Mund, die Atmung, kontrollieren den klanglichen Ausdruck von sanftmütig bis rotzig.

Mehr auf die „Bühne“

In den letzten Jahren hat es Englmann geschafft, seine Musikschule und die ganze Administration so zu organisieren, dass er mehr Zeit hat, auf der Bühne zu stehen, auf Veranstaltungen oder im Studio zu spielen.

Englmann liebt alle drei dieser Spielformen, das merkt man ihm deutlich an. Gerade auf Hochzeiten, Firmenoder privaten Veranstaltungen spielt er gerne, sogar als „Alleinunterhalter“. Von Tanz- bis Loungemusik, von Pop bis zu Balladen, ob begleitet, mit DJ, Playbacks oder als rein akustischer „Alleinunterhalter“, Englmanns Repertoire und seine Möglichkeiten dürften ihresgleichen suchen. Irgendwie verwundert es, dass Englmann, der doch auch noch mehr Musikkonzerte oder Studioaufnahmen annehmen könnte – die Nachfrage ist definitiv da – auch das Veranstaltungsgeschäft so gerne hat. Englmann erklärt das so: „Zu sehen, wie ich die

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Gäste mit meiner Musik berühre, wie Gäste plötzlich stehen bleiben und gebannt zuhören, so unmittelbare Reaktionen bekommt man nirgendwo anders.“ Er sagt, gerade, wenn er Gesangsstücke auf dem Saxophon interpretiert, tauchen bei den Zuhörern oft Bilder in den Köpfen auf. Das sind Emotionen, die er mit seinem Spiel vermitteln kann. Auch ist als Veranstaltungsmusiker eine viel tiefere Interaktionsmöglichkeit mit den Gästen und ihrer Stimmung möglich. Auf Konzerten bleibt ein dann meist größeres Publikum doch irgendwie gesichtslos.

Auch die Studioarbeit bereitet natürlich Freude. Zu hören ist Englmann unter anderem auf dem im November erschienen Album „Kurzgeschichten“ von Chris Paus aus Bocholt. Englmann mag auch das Zusammenspiel mit anderen Musikern, besonders bei Studioaufnahmen und in den Proben davor haben die Töne hier Zeit zu wachsen und sich zu entwickeln, sich zu finden. „Man hört, wenn die Musiker einander vertrauen und einander vertraut sind.“ sagt Englmann.

Die Wand resoniert

Nicht zuletzt komponiert und arrangiert Englmann natürlich auch. Sein Stück „Song for the Moon“ ist ein schönes Beispiel. „Der Song ist einfach in mir entstanden“. Englmann verlässt eines Abends seine Musikschule und am Himmel steht ein riesengroßer blauer Mond. Die Stimmung, die in der Luft liegt, muss einzigartig sein – so richtige Worte dafür findet Englmann nicht. Aber er hat eben ein Lied gefunden.

Die Stimmung des Mondes hat er eine Nacht auf sich wirken lassen, am nächsten Morgen schon hat er den Song zunächst auf dem Klavier und dann, in nur einem Take, auf dem Saxophon eingespielt. Es ist ein ergreifendes Lied.

Andererseits kann die Stimmung auf Konzerten wirklich ein Gänsehautgefühl erzeugen, auch dann noch, wenn man schon ein wirklich alter Hase im Geschäft ist. Man merkt auch, wie sehr Englmann die Konzerte mag. Aber auch die Arbeit vor und nach den Konzerten scheint besonders. Er erzählt vom Soundcheck, vom Klang leerer Hallen. Zum Einspielen stellt er sich mit seinem Saxophon ganz nah vor eine Wand, die den Klang natürlich direkt auf den Musiker resoniert. Was für ein Gefühl es ist, wenn die Töne einen so direkt treffen, während die Klänge im Konzert dann vom Publikum aufgesogen werden. Auch das ist ein besonderer Klang. Er spielt mit bekannteren und weniger bekannteren Musikern. So müssen die Musiker, so auch er, das gesamte Bühnenequipment manchmal selbst in mühevoller Kleinarbeit aufbauen. Und manchmal wird man im Tourbus vorgefahren und alles ist wie von Zauberhand aufgebaut. Derzeit spielt er maximal zwei Handvoll Konzerte im Jahr. Mehr scheint er auch gar nicht spielen zu wollen.

Englmanns Musicscool kann nicht nur Saxophon Englmann beschreibt seine Musicscool selbst als moderne Musikschule für Kinder und Erwachsene. Pop, Rock, Jazz oder Klassik? Der Spaß an der Musik kann laut Englmann in vielen Stilrichtungen entdeckt, gefördert und weiterentwickelt werden. Die Musicscool versteht sich als qualifizierte Unterrichts- und Förderungsstätte einer breiten Musik-Palette.

Der „Blue Moon“ und der bescheidene Englmann

Englmann sagt, das Musikbusiness ist ein reines Netzwerkgeschäft wie vielleicht kein zweites. Nur Musiker mit gutem und verlässlichem Netzwerk kommen bei den größeren Produktionen tatsächlich zum Zug. „Wissen Sie, Musik ist auch das Vertrauen der Musiker untereinander“, erklärt Englmann sein Business fast entschuldigend. So richtig gut gefällt ihm dieses Netzwerken nicht, das kann man ihm ansehen.

Gebucht wird er dennoch immer wieder und immer mehr. Er beherrscht sein Instrument einfach zu gut.

Aber ebenso wie die Namen der Künstler, mit denen er gespielt hat, würde Englmann auch in der Qualität seines Spiels nie eine Aussage über sich selbst treffen. Er nimmt lieber sein Saxophon zur Hand und spielt. Das macht Englmann besonders! •

Es werden diverse Instrumente unterrichtet, unter anderem Unterricht Klavier, (E-) Gitarre, (E-) Bass, Trompete, Posaune, Blockflöte, Schlagzeug, und natürlich das Saxophon! Daneben gibt es weitere zahlreiche Angebote wie Percussion, Gesang, musikalische Früherziehung, Schauspiel ... An der Musicscool unterrichten qualifizierte, junge Lehrkräfte (Musikhochschulstudium), die sowohl musikalisch als auch vom Unterrichtsstil auf der Höhe der Zeit und der jeweiligen Altersgruppe sind – von der Früherziehung bis zum Einzelunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Sie sollten Thomas Englmann unbedingt einmal hören. Gerne auf unserer Erfahrungs-MomentVeranstaltung, zu der er ein kleines Konzert geben wird. Natürlich steht er dann auch für Ihre Fragen zur Verfügung. Für Ihre Veranstaltung ist Thomas Englmann eine Bereicherung, das versprechen wir Ihnen.

Sprechen Sie ihn einfach an. Und wenn Sie in die Musikschule gehen möchten – Sie wissen ja, an wen Sie sich wenden dürfen.

Und Englmann sagt abschließend: „Jeder weiß: Ganz ohne Üben geht's nicht. Aber eines sollte unserer festen Überzeugung nach immer Vordergrund stehen: der Spaß an der Musik!!“

Thomas Englmann, Dinxperloer Str. 173 (DietrichBonhoeffer-Haus), 46399 Bocholt, T +49 171 1566309 E info@thomasenglmann.de, www.thomasenglmann.de

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THOMAS ENGLMANN: ERFAHRUNGS-MOMENT-VERANSTALTUNG

Thomas Englmann in concert Haus der Weine – Die Weinbar Das erste Erfahrungs-Moment-Konzert am Freitag, dem 08. Mai 2015 ab 19:00 Uhr Wir freuen uns, Sie zu einem exklusiven Konzert von Thomas Englmann in „Die Weinbar“ in Bocholt einladen zu dürfen. Thomas Englmann wird über den Abend verteilt immer wieder verschieden eigene Stücke und Stücke aus seinem Repertoire spielen. Außerdem steht er Ihnen natürlich für Ihre Fragen zum Saxophon und zu seiner Musik und überhaupt zu einem „geselligen“ Erfahrungs-Austausch zur Verfügung. Unsere Gastegeber im Haus der Weine – Die Weinbar, Heiko und Annette Mätzig, freuen sich ebenfalls auf Sie. Sie kümmern sich um Ihr leibliches Wohl und auch Ihren Wein-Durst. Denn Sie wissen ja, es gibt kein Bier im Haus der Weine...

Thomas Englmann spielt für Sie, und Heiko und Annette Mätzig haben feine Weine und ein schönes Essen zu Selbstkosten kalkuliert. So können wir Ihnen dieses einmalige Konzert nebst Essen und Getränken (außer Bier) zum Preis von 35,00 EUR brutto pro Person anbieten. Wir bitten um Ihre zeitnahe Anmeldung – die Zahl der verfügbaren Plätze ist aufgrund der räumlichen Gegebenheiten beschränkt. Es gilt, wie immer, first come - first serve, also zählt das Zugangsdatum Ihrer Anmeldung. Übrigens wird Ihnen Thomas Englmann die Möglichkeit bieten Saxophon zu spielen – wenigstens einen Ton unter seiner Anleitung. Dazu bringt er extra für Sie zwei Musicscool-Saxophone für Sie zu diesem Abend mit.

Wir freuen uns schon auf Sie! Zur Veranstaltung können Sie sich per Telefon unter +49 2871 275750, per E-Mail an info@steffen-partner.de oder im Internet unter www.steffen-partner.de anmelden.

Melden Sie sich schnell an, da wir davon ausgehen, dass auch dieses Konzert schon bald ausgebucht sein wird.

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DIE WEINKOLUMNE: ROTWEIN IST...

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Besonders im Winter gilt mit Wilhelm Busch:

Eine der besonderen Gaben.

Oft wird dem Verfasser dieser Zeilen die Frage gestellt, was denn die Bocholter lieber trinken – Rotwein oder Weißwein? Als Weinhändler ist man mit den Trinkgewohnheiten der Kunden täglich beschäftigt, und so lässt sich rein statistisch eine klare Aussage tätigen. Wenn die Tage ab Oktober kürzer werden und die Kunden sich für die kuscheligen Kaminabende eindecken, ist der Trend eindeutig zu vollmundigen und geschmacksintensiven Rotweinen erkennbar. Diese Vorliebe ändert sich im Frühjahr. Dann wird das Verlangen nach frischen, fruchtbetonten und eher leichten Weißweinen geweckt – Prosecco und Rivaner stürmen die Verkaufshitlisten!

Infolgedessen möchten wir als Winterweine zwei Rotweine präsentieren, die zum einen als Begleiter zu den eher deftigen winterlichen Speisen geeignet sind und zum anderen in der Weinbranche begeistert bewertet wurden.

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ROTWEIN: DIE WEINKOLUMNE Hat Freude an Rotweinen und deftigen Gerichten, auch darum mag er die Winterzeit. Sagt, der Selvarossa, der zweite vorgestellte Wein, ist etwas ganz besonderes, ein Kracher, ein Weihnachtswein. Da können Sie ihm vertrauen denn er hat Ahnung vom Wein: er hat das „Diploma in Wines and Spirits“. Weil er einen Weinladen hat, können Sie beide Weine bei ihm erwerben. Hat auch noch die Weinbar. Dort findet demnächst unser Erfahrungs-Moment-Konzert statt. Da können Sie sicherlich die ein oder andere Empfehlung von ihm verkosten. Dazu müssen Sie nicht einmal auf unsere Veranstaltung warten.

Heiko Mätzig, Haus der Weine – Der Weinladen und Die Weinbar

2012er Hecula Monastrell Bodegas Castano, Yecla “Full-bodied, rich and well-balanced, it is an incredible value”! Mit diesen Worten endet die Fachbewertung vom Weinpapst Robert Parker zum 2012er Hecula. Bereits seit mehr als zehn Jahren wird dieser Wein von den Weingeniessern in aller Welt „abgefeiert“. Ramon Castano verhalf dabei der Rebsorte Monastrell zum internationalen Durchbruch, indem er den wilden Charakter dieser Rebsorte zügelte, ohne ihm seine Individualität zu nehmen. Mit seiner reifen, würzig-fleischigen Art überzeugte er auch 2010 die Fachjury des größten deutschen Weinwettbewerbs „Mundus Vini“, die ihm die Goldmedaille verlieh. Der aktuelle Jahrgang überzeugt bereits beim Anblick. Ein tiefes Purpur schimmert im Glas. Der Duft ist betörend und ausdrucksstark. Gereifte Pflaumen, schwarze Johannisbeere und Feigen vermengen sich mit einer perfekt eingebundenen Holznote.

Diese resultiert aus dem gekonnten Einsatz von amerikanischen und französischen Barriques über einen Zeitraum von sechs Monaten. Am Gaumen vollmundig, sanft und seidig, mit einem gut eingebundenen, spürbarem Gerbstoff. Alles wunderbar ausgewogen mit einer hohen geschmacklichen Intensität. Und das ganze zu einem „incredible price“

2010er Selvarossa Salice Salentino Cantine due Palme, Apulien Für die italienische Weinbibel „Gambero Rosso“ ist der Selvarossa seit Jahren einer der besten Rotweine des Landes. Bereits seit sieben Jahren verleiht die Weinjury die Höchstbewertung von drei Gläsern! Hauptsächlich besteht dieser Top-Wein aus der Rebsorte „Negroamaro“, was soviel wie die „schwarze Süße“ bedeutet. Der Name der Traube interpretiert damit allerdings nicht das Endprodukt, sondern vielmehr das Lesegut, welches relativ durchgegoren einen trockenen Wein ergibt.

In einem großen Rotweinglas lässt sich besonders schön die tiefrote, fast schwarze Farbe genießen.

Das Bukett ist überwältigend! Sein dichter Duft aus dunklen Beeren, geröstetem Brot, Pflaumen und Schokolade ergänzt sich ausgezeichnet mit seiner weichen und samtigen Struktur. Leichte Nuancen aus Zimt und Vanille deuten auf seinen 9-monatigen Barrique-Ausbau hin. Der Selvarossa ist der perfekte Begleiter zum Lammrücken, gegrilltem Fleisch oder auch greiftem Käse.

Ein Weihnachtswein eben! Und dieser Genuss sollte einem 20 Euro wert sein!

Ob nun Herbstwein, Wein zum Wild oder wilder Wein. Die Empfehlungen von Heiko Mätzig sollten Sie probieren, wir können nur bestätigen: beides sind hervorragende Weine. Wir verlosen selbstverständlich wieder jeweils eine Flasche der vorgestellten Weine. Senden Sie einfach eine E-mail an: info@steffenpartner.de mit dem Stichwort: „Weinkolumne“.

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FINANZBUCHHALTUNG: KASSENEINNAHMEN

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Kasseneinnahmen – Fehler vermeiden Stefan Deutmeyer liefert wichtige praktische Hinweise für Betriebe mit hohen Bareinnahmen

Vorbemerkung

Es gibt bei der Erzielung von Bareinnahmen keine Rechtssicherheit. Auch der steuerehrliche Unternehmer kann erheblichen Ärger mit der Finanzverwaltung bekommen. Viele, oft auch vermeidbare Fehler bei der Kassenführung können bei Betriebsprüfungen zu großen Problemen mit entsprechend hohen Nachzahlungen sowie zur Einleitung von Steuerstrafverfahren führen. Es gilt, rechtzeitig vorzubeugen.

Bargeldintensive Betriebe sind Hochrisikobetriebe

Aus Sicht der Finanzverwaltung ist hier die Gefahr sehr groß, dass nicht alle Einnahmen versteuert werden.

Diese Betriebe werden intensiv geprüft. Dabei kommen Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

immer mehr neue Prüfungsmethoden aus der digitalen Datenanalyse zum Einsatz. Speziell geschulte Prüfer kennen sich bestens mit der Kassentechnik aus.

Kassensysteme

Es gibt sehr viele unterschiedliche Modelle von Registrierkassen; jede funktioniert anders, was auch Auswirkungen auf die Anforderungen der Finanzverwaltung hat.

Die Verwendung einer Registrierkasse ist aber gesetzlich nicht vorgeschrieben. Nach wie vor kann eine offene Ladenkasse, dann mit Kassenbericht und Zählprotokoll, verwendet werden.

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KASSENEINNAHMEN: FINANZBUCHHALTUNG

Neben den Registrierkassen zählen u. a. auch folgende Geräte aus Sicht der Finanzverwaltung zu den Kassen: * * * *

Waagen mit Kassenfunktion Taxameter Geldspielgeräte Automaten für Fahrscheine, Parkscheine, Zigaretten und Lebensmittel

Neben den Journaldaten sind auch Auswertungs-, Programmierund Stammdatenänderungsdaten aufzubewahren. Einsatzorte und –zeiträume der Kassen sind ebenfalls zu dokumentieren.

Einzelaufzeichnungspflichten

Die Verbuchung von Tageseinnahmen in einer Summe bleibt eine Ausnahme. Wenn Waren und Dienstleistungen von geringerem Wert an eine unbestimmte Vielzahl nicht bekannter und auch nicht feststellbarer Personen verkauft werden, müssen die Betriebseinnahmen ausnahmsweise nicht einzeln aufgezeichnet werden.

Anforderungen des Finanzamtes

Zu einer ordnungsgemäßen Buchhaltung gehört auch die Kasse. Zur Vermeidung von Manipulationen hat die Finanzverwaltung strenge Regeln aufgestellt, die in der Praxis allerdings kaum einzuhalten sind.

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Kernstück der neuen Verwaltungsanweisung ist, dass die Journaldaten der Kasse nicht mehr wie bisher mit dem Tagesabschluss verdichtet und gelöscht werden dürfen. Sie müssen unveränderbar in einer elektronisch auswertbaren Form 10 Jahre lang aufbewahrt werden.

Es sind alle Organisationsunterlagen, insbesondere die Bedienungsanleitung, die Programmieranleitung und alle weiteren Anweisungen zur Programmierung der Kasse aufzubewahren.

Die neuen Verwaltungsanweisungen gelten grundsätzlich, es gibt aber Übergangsvorschriften. Erfüllt das genutzte Kassensystem die Anforderungen, kommen die Neuregelungen sofort zur Anwendung. Wenn nicht, muss geprüft werden, ob eine Modernisierung möglich ist. Ist eine Umrüstung möglich, muss die Kasse auf das

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FINANZBUCHHALTUNG: KASSENEINNAHMEN

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neue System umgestellt werden. Ist eine Modernisierung nicht möglich, ist deren Verwendung noch bis zum 31.12.2016 gestattet. Es gelten dann aber die folgenden Regeln, welche praktisch kaum einzuhalten sind.

Altregelung, grundsätzlich noch bis zum 31.12.2016 anwendbar

Wie oben ausgeführt, gilt diese für alle Kassen, die bauartbedingt nicht umgerüstet werden können oder noch nicht umgerüstet worden sind.

Stefan Deutmeyer Steuerberater und Partner Steffen & Partner Gruppe

Die Journaldaten, früher meist eine Papierrolle mit allen Einzelbuchungen, dürfen nur dann gelöscht, also weggeworfen werden, wenn alle Belege die Gewähr für eine vollständige Erfassung der Einnahmen bieten. Dazu gehören vor allem der fortlaufend nummerierte Tagesendsummenbon (Z-Bon oder Z-Bericht) mit Ausdruck des Nullstellungszählers.

Folgende Belege sollten ebenfalls vorhanden sein, ansonsten ist mit Hinzuschätzungen zu rechnen: * Nachweis der Stornobuchungen und Retouren * Nachweis der Umsätze in der Trainerfunktion * Finanz-, Kellner-, Bediener-, Warengruppen-, Artikel- und Zeitzonenberichte Diese Belege müssen bei jedem täglichen Kassenabschluss ausgedruckt und aufgehoben werden, insbesondere die Stornobuchungen und Umsätze über den Trainingsspeicher. Ist nie eine Stornobuchung zu sehen, ist dies sehr unglaubwürdig.

Weiterhin müssen alle Organisationsunterlagen, wie zum Beispiel die Bedienungs- und Programmieranleitung, Programmabrufe nach jeder Änderung, Protokolle über die Einrichtung von Verkäufer-, Kellner- und Trainingsspeichern, Kassieranweisungen und Speisekarten und Preisverzeichnisse vorhanden sein.

Weitere Anforderungen

Neben den formellen Anforderungen besteht eine ordnungsgemäße Kassenführung noch aus weiteren Bestandteilen. Diese sind: * das Zählprotokoll als Nachweis der geldmäßigen Kassenführung * der Kassenbericht zur Ermittlung der Tageslosung * das Kassenbuch zur chronologischen Aufzeichnung der baren Geschäftsvorfälle Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

Kassen sind geldmäßig und nicht nur rechnerisch zu führen. Mit dem Zählprotokoll wird die geldmäßige Kassenführung nachgewiesen. Zählprotokolle sollten unbedingt geführt und aufbewahrt werden.

Mit dem Kassenbericht wird die Tageslosung ermittelt. Der Kassenbericht ist das Herzstück der Kassenführung. Bei Registrierkassen erstellt das System den Kassenbericht als sog. Z-Protokoll oder Transaktionsbericht. Bei Führung einer offenen Ladenkasse muss der Kassenbericht nach einem bestimmten Muster erstellt werden. Abweichungen können zu Schätzungen führen.

Ermitteln Sie auch bei einem elektronischen Kassensystem die Tageslosung nach dem System wie bei Führung einer offenen Ladenkasse und vergleichen Sie die Ergebnisse.

Fehlende Kassendifferenzen werden zunehmend von Betriebsprüfern bemängelt. Die Kasse wird dann nur rechnerisch, aber nicht geldmäßig geführt. Jede Kasse muss gelegentlich kleine Differenzen haben.

Das Kassenbuch erfasst alle Geschäftsvorfälle in chronologischer Form. Es besteht im Wesentlichen aus den Spalten Datum, Einnahme, Ausgabe und Bestand.

Es ist täglich zu führen. Zur Verhinderung von Betrug am Unternehmen sollte zu Testzwecken regelmäßig ein Kassensturz durchgeführt werden. Die Finanzverwaltung bedient sich auch dieser Methode, um Manipulationen der Einnahmen aufzudecken.

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KASSENEINNAHMEN: FINANZBUCHHALTUNG

Zusammenfassung – die wichtigsten Hinweise

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Prüfen lassen, ob eine Umrüstung des bestehenden Kassensystems möglich ist oder nicht.

Einrichtung der Kasse durch einen qualifizierten und seriösen Kassenaufsteller, der die Kasse entsprechend den betrieblichen Erfordernissen einrichtet.

Viele ältere, noch im Gebrauch stehende Kassen, erstellen eine Journalrolle aus Papier: Heben Sie diese unbedingt auf!

Die Verwendung älterer Geräte wird bis zum 31.12.2016 nicht beanstandet, wenn sie nicht modernisiert werden können; dazu ist eine Bescheinigung des Herstellers erforderlich.

Führen Sie die Kasse täglich!

Schneiden Sie nichts ab, werfen Sie nichts weg und löschen Sie keine Daten.

Bewahren Sie alle Unterlagen im Zusammenhang mit der Kassenführung auf.

Bei PC-Kassen dürfen die Journaldaten ab 2002 laut Auffassung der Finanzverwaltung nicht gelöscht werden und unterliegen dem Datenzugriff.

Der Tagessummenbericht (Z-Protokoll) muss insbesondere folgende Mindestanforderungen erfüllen: Name und Anschrift des Unternehmens, Datum und Uhrzeit des Abrufs, fortlaufende Z-Nummer, Stornobuchungen und Trainingsspeicher (auch als 0 Summen).

Keine Unterdrückung von Stornobuchungen und Trainingsspeicher.

Winterzeit

* *

Aufbewahrung aller weiteren von der Kasse erstellten Auswertungen.

Aufbewahrung aller Organisationsunterlagen.

Dokumentation aller Preisänderungen und Systemänderungen im Kassensystem.

Aufzeichnung der Zahlungswege (Barzahlung, Kartenzahlungen).

Aufzeichnung der Einsatzorte der Kassen.

Kalkulieren und vergleichen

Beobachten Sie die Veränderung der Einnahmen.

Vergleichen Sie diese mit den Wochentagen und Monaten der Vorjahre. Klären Sie die Ursachen für Abweichungen zeitnah! • Und denken Sie immer daran, dass eine nicht ordnungsgemäße Kassenführung zu sehr hohen Hinzuschätzungen der Umsätze im Rahmen einer Betriebsprüfung führt. Ihre Buchhaltung kann lediglich Hinweise geben, sofern die Kassenführung nicht ordnungsgemäß erscheint. Allerdings sind Sie als Unternehmer gefordert, alle entsprechenden Belege ordnungsgemäß aufzubewahren und sich an die strengen Anforderungen hinsichtlich der Kassenführung zu halten.

Bitte sprechen Sie uns im Zweifel an!

T 02871 275750, E deutmeyer@steffen-partner.de I www.steffen-partner.de

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Liquiditätsprobleme?

Johannes Rudolph über effektives Forderungsmanagement, das eine Lösung sein kann.

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FORDERUNGSMANAGEMENT: ZIVILRECHT

Johannes Rudolph, LL.M., Rechtsanwalt und Geschäftsführer, Steffen & Partner Gruppe

Von unseren Mandanten hören wir immer wieder, mit welchen Außenständen diese zu kämpfen haben.

Dabei ist es nicht nur so, dass etwaige Außenstände eine Kundenbeziehung stark beeinträchtigen, sondern der dadurch möglicherweise ausgelöste Liquiditätsengpass kann manch ein Unternehmen in seinem Bestand gefährden. Abhilfe schaffen kann hier jedoch ein offensives und effektives Forderungsmanagement.

Dies beginnt bereits vor dem Vertragsschluss mit einem Neukunden. Bei größeren Aufträgen lohnt es sich, über Wirtschaftsauskunfteien (z. B. Creditreform, Schufa etc.) Informationen über die Finanzlage des potentiellen Kunden einzuholen. Hierbei offenbart sich manch ein Kunde als wenig finanzstark.

Auch ist es in einem zweiten Schritt bei der Vertragsgestaltung wichtig, bestimmte Instrumente vertraglich so zu regeln, dass bestimmte Risiken minimiert werden. Dies können beispielsweise die Vereinbarung von festen Fälligkeitszeitpunkten für Zahlungen des Kunden, oder sogar die Vereinbarung von Vorauskasse sein. Außerdem kann es in manchen Fällen hilfreich sein, Zahlungssicherheiten (wie beispielsweise Eigentumsvorbehalte, Bankbürgschaften oder Forderungsabtretungen) zu vereinbaren. Da diese Zahlungssicherheiten jedoch auf den Einzelfall angepasst werden müssen, ist es sinnvoll, bei der Vertragsgestaltung größerer Aufträge eine anwaltliche Beratung hinzuzuziehen.

Aufnahme der Kundenbeziehung

Sofern Sie sich nach einer ausgiebigen vorvertraglichen speziellen Überprüfung des Kunden versichert haben, Winterzeit

dass das Ausfallrisiko eher gering ist, und Sie somit eine Vertragsbeziehung mit dem Kunden eingehen, sind weitere Punkte zu beachten, um das Zahlungsausfallrisiko möglichst gering zu halten.

Buchhaltung

Im Bereich der Buchhaltung sollte immer zeitnah eine korrekte Rechnungserstellung erfolgen. Diese sollte frühestmöglich nach Erfüllung der eigenen Leistung erstellt werden, um hier nicht weiter Zeit zu verschenken. Auch zwingend erforderlich sind dabei die steuerrechtlichen Pflichtangaben für Rechnungen einzuhalten. Gerne übersehen wird bei der Rechnungserstellung die Vereinbarung eines konkreten Zahlungszieles. Es sollte auf der Rechnung ein konkretes Datum genannt werden, zu dem spätestens gezahlt werden muss. Somit ist gewährleistet, dass der Kunde bereits ohne Mahnung in Verzug gerät.

Überwachung der Zahlungseingänge

Der wichtigste Schritt der Buchhaltung ist die stete Überwachung der Zahlungseingänge. Sobald nur eine geringe Überschreitung des vereinbarten Zahlungszieles eintritt, sollte der „höfliche“ Kontakt zum Kunden gesucht werden. In manchen Fällen hat der Kunde lediglich „vergessen“ zu bezahlen, oder der Kunde möchte Einwendungen geltend machen. Wenn Sie den Kunden zeitnah kontaktieren, tragen Sie zumindest dazu bei, dass nicht unnötig Zeit ins Land geht.

Sofern Sie jedoch feststellen, dass es sich lediglich um Schutzbehauptungen und/ oder Ausreden handelt, um Ihre Rechnung nicht begleichen zu müssen, so sollten Sie vom höflichen Tonfall in den etwas ernsteren Tonfall übergehen.

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ZIVILRECHT: FORDERUNGSMANAGEMENT

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Konsequentes Mahnwesen

Die nächste Stufe zur Vermeidung eines Forderungsausfalles ist ein konsequentes Mahnwesen.

Dabei schadet es der Glaubwürdigkeit, wenn Sie vier Mal eine „letzte Mahnung“ schicken und darauf hoffen, dass der Kunde irgendwann wohl reagieren wird. Zunächst ist zu prüfen, ob überhaupt eine Mahnung fällig ist oder ob sich der Kunde bereits aufgrund der Rechnungslegung im Verzug befindet. Wir empfehlen, in jedem Falle dem Kunden eine schriftliche Mahnung zukommen zu lassen, um dies auch in einem möglicherweise drohenden Rechtsstreit beweisen zu können.

Sollte sich der Schuldner nach der Mahnung bei Ihnen melden, besteht ja immer noch die Möglichkeit, über eine Ratenzahlung zu verhandeln. Sofern keine Rückmeldung erfolgt, sollten Sie darüber nachdenken, einen Rechtsanwalt zu beauftragen, um dann gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten.

Nächste Eskalationsstufe

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Teil der säumigen Schuldner durchaus einen Schrecken bekommt, sofern er anwaltlich aufgefordert wird, die noch offene Rechnung zu begleichen. Dies führt in manchen Fällen zu einem Ausgleich der Rechnung. Sofern auch dies nicht den gewünschten Erfolg bringt, sollte, sofern Sie die Forderung nicht direkt ausbuchen möchten, die gerichtliche Geltendmachung folgen. Dies sollte unbedingt mit Einschaltung eines Rechtsanwaltes erfolgen, da auch hierbei einige Punkte zu beachten sind.

Verjährung

Da nun wieder der Jahreswechsel vor der Tür steht, möchten wir noch auf die Problematik der Verjährung hinweisen. In der Regel gilt bei Zahlungsansprüchen die gesetzliche Regelverjährung von drei Jahren gemäß § 195 BGB. Die Verjährung beginnt mit Ablauf des Jahres, in dem die Forderung fällig war. Sofern also eine Forderung Mitte des Jahres 2011 entstanden und fällig war, beginnt die Verjährung am 31.12.2011. Verjährungseintritt wäre somit mit Ablauf des 31.12.2014.

Zur Vermeidung des Verjährungseintrittes im oben genannten Beispiel müsste daher spätestens am 31.12.2014 die Klage oder der Mahnantrag bei Gericht eingegangen sein.

Sollten Sie noch Forderungen offen haben, bei denen Sie sich die Frage stellen, ob hier die Verjährung droht, so stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne bei der Prüfung zur Verfügung. Selbstverständlich führen wir für Sie dann auch die Einleitung der fristgerechten gerichtlichen Schritte durch, um die Verjährung zu unterbrechen.

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Denken Sie daran: Die Verjährung beginnt mit Ablauf des Jahres, in dem die Forderung fällig war. Sofern also eine Forderung Mitte des Jahres 2011 entstanden und fällig war, beginnt die Verjährung am 31.12.2011. Verjährungseintritt wäre somit mit Ablauf des 31.12.2014.

Sofern sich der Schuldner in Verzug befindet, ist er auch für die entstehenden anwaltlichen und gerichtlichen Kosten verantwortlich.

Fazit

Aus unserer Sicht ist es für ein effektives Forderungsmanagement von erheblicher Bedeutung, dass schnell und vor allem konsequent agiert wird, da ansonsten die Glaubwürdigkeit leidet und manch ein Schuldner Sie immer weiter vertrösten wird. Je länger Sie also warten, umso später wird letztlich auch das Geld bei Ihnen sein. •

Gerne sprechen wir mit Ihnen individuell die Möglichkeiten eines Forderungsmanagementes durch und bieten Ihnen an, das gesamte Forderungsmanagement durch unsere Kanzlei ausführen zu lassen.

Für ein entsprechendes Beratungsgespräch stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

T 02871 275750, E rudolph@steffen-partner.de I www.steffen-partner.de

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JONAS HANSEN FURNITURE: EIN UNTERNEHMENS-BESUCH

Der besonnene

Minimalist Jonas Hansen hat sich selbständig gemacht.

Er macht jetzt Möbel.

Die ersten Prototypen sind gerade angekommen.

Zeit für einen Unternehmens-Besuch.

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EIN UNTERNEHMENS-BESUCH: JONAS HANSEN FURNITURE

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Etwas ist ganz besonders an Jonas Hansen. Er strahlt Besonnenheit und Sicherheit aus, wie man es selten spürt. Er lässt sich nicht, zumindest nicht merklich, aus der Ruhe bringen. Hansen ist irgendwie bei sich, das ist im Gespräch mit ihm ganz schnell klar. Es scheint, als wüsste Hansen, was er will und habe einen Plan für jede erdenkliche Situation im Kopf.

Einfache Möbel statt Konzernkarriere

Jonas Hansen hat eine ansehnliche Karriere bei einem großen deutschen Familienunternehmen gemacht. Es wäre sicherlich weiter steil bergauf gegangen, aber es war am Ende nicht sein Ding. So hat Hansen sich im Jahr 2014 selbständig gemacht. Er macht Möbel. Genauer gesagt, er entwirft seine Möbel und lässt sie dann bei ausgesuchten und spezialisierten Werkstätten und Handwerkern in Deutschland fertigen. Hinter seinen Regalen, Tischen, Stühlen, Bänken und Betten steckt keine abgehobene „Berliner“-Designambition, sondern eine ganz handfeste und nachhaltige Idee: Einfachheit. Seine Möbelstücke werden an die Grenze gehen. Maximal so viel Material wie unbedingt notwendig. Alle eingesetzten Materialien sollen nachhaltig und langlebig sein. Dabei soll das Möbel so elegant und zeitlos sein, dass es die eigenen Kinder noch aufstellen möchten.

Von China nach Malaysia

Möbel statt Konzernkarriere: Um das zu verstehen, muss man ein wenig ausholen. Jonas Hansen ist in München aufgewachsen. Er besuchte die Schwabinger Waldorf-Schule. Nach dem Abi geht Hansen nach Berlin, um Maschinenbau zu studieren, Schwerpunkt Produktionstechnik und Industrial Engineering.

Im Studium entwickelt er eine Leidenschaft für den asiatischen Raum, in den es ihn dann auch bald zieht.

Zwischen 2005 und 2009 verbringt er insgesamt 9 Monate in China: mal als Student im Auslandssemester an der China Three Gorges University, mal als Praktikant für einen deutschen Textilhersteller in Zhangjiagang.

Auch privat zieht es ihn in seiner Studienzeit immer wieder in den asiatischen Raum. Im Jahr 2007 schließt er sein Studium ab, natürlich mit China im DiplomarbeitsThema: „Technologietransfer in den südostasiatischen Raum (China) unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen“.

Er beginnt direkt danach für das Familienunternehmen zu arbeiten. Es geht um Tiefbau, das Unternehmen verkauft Maschinen oder erledigt ganze Projekte, weltweit und sehr erfolgreich. Zunächst ist er Trainee mit zwei Projekten, natürlich in Asien (Tianjin und Shanghai). Danach geht alles schnell: Hansen steigt vom Projekt- zum Teamleiter und dann zum stellvertretenden Gruppenleiter auf. Auf seinen Wunsch wird er mit seiner Familie nach Kuala Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

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JONAS HANSEN

Lumpur, Malaysia versetzt. Hier kümmert er sich als Group Manager um Projekte innerhalb der Asien-Gruppe. Zurück in Deutschland wird er Projektleiter, verantwortlich für die weltweite Einführung eines IT-Systems. Dieses Projekt schließt er in Deutschland und Europa noch ab. Dann gründet er seine Firma Jonas Hansen Furniture.

Was zählt am Abend? Das Handwerk.

Seien Sie sicher, er hat einen vortrefflichen Job gemacht.

Aber Jonas Hansen wäre nicht Jonas Hansen, wenn er nicht auf eigene Rechnung und Verantwortung arbeiten wollen würde. Die Abstimmungen und konzerntypischen Entscheidungsprozesse sind dauerhaft nichts für einen wie ihn. Dazu kommt: Am Ende war die Arbeit zu viel Verwaltung vor dem Computer und zu wenig „Handwerk“ im Geschehen. Hansen ist nämlich, sicherlich durch die Waldorf-Zeit gefördert, ein begnadeter Handwerker mit einem tollen Gespür für Materialien und Formen. Hansen lacht, ja, eigentlich hat er immer nebenbei handwerklich gearbeitet. Er hat alte Vespas restauriert, ein Design-Regal, das ihm zu teuer war, einfach nachgebaut. Und seinen ersten Stuhl hat er mit vierzehn Jahren als Projekt für die Waldorfschule gebaut. Irgendwie hat ihn das nicht mehr losgelassen.

Wir, die Büroarbeiter, zu denen auch Hansen sich zählte, sehen doch abends gar nicht mehr, was wir geschafft haben.

Alles ist ungreifbar, virtuell. Es dürfte ein vielgehegter Wunsch sein, den Jonas Hansen teilt: Er will etwas schaffen und dabei am Abend auch sehen können was passiert ist.

Wenn man dabei noch den Geruch von Holzspänen und Schweißnähten in die Nase bekommt, dann kann das nicht falsch sein. Hansen hat sich jedenfalls daran gemacht, diesen Wunsch umzusetzen.

Administrieren und Reduzieren

Hersteller und Materialien finden, Fertigungsverfahren gegeneinander abwägen, Prototypen entwickeln, Beschichtungen testen. In der Produktentwicklung wird die Leidenschaft von Jonas Hansen überdeutlich.

Sein unternehmerischer Start ist insbesondere auch inspiriert von seinen Aufenthalten in China. Die dortige Unternehmermentalität lautet, seinem Erleben zufolge, kurz „Anything goes“. Es wird einfach gemacht und nichts scheint unmöglich. Deutschland ist da, wie wir alle wissen, anders. So ist die erste Zeit seiner Existenzgründung mit den mannigfaltigen aber notwendigen administrativen Arbeiten auch immer wieder zäh. Businesspläne schreiben, Vertriebskanäle entwickeln, Förderungen beantragen, Internetseiten entwickeln. Hansen hat sich nicht mürbe machen lassen. Seine Online-Shop ist kurz vor der Veröffentlichung und die Förderung hat er bekommen.

Zugleich hat sich Hansen aber auch die Zeit genommen, seine Produkte zu entwickeln, ja wachsen zu lassen.

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Zunächst drehten sich seine Überlegungen um Material und Form. Insbesondere hat er sich mit den CAD-Zeichnungen und Simulationen beschäftigt und immer wieder reduziert.

Was ist wirklich nötig und was unnötig? Mit welchen Materialien kann man dies realisieren? Man sieht seinen Prototypen an, dass dieses reifliche Überlegungen waren.

In der jetzt gelieferten ersten Serie der Prototypen befinden sich ein Stuhl, ein Tisch, eine Bank, ein großes und ein kleines Regal. Allen gemein ist die Materialmischung: Ein Stahl-„Skelett“ und Ablage- bzw. Nutzflächen aus Birkenmultiplex. Alle Verbindungen werden entweder gesteckt, sofern der Kunde etwas auf- oder abbauen können sollte, oder direkt geschweißt. Und das soll stabil sein, fragt man sich unmittelbar...

Stabil mit lasergeschnittenem Stahl

Nun sollten Sie wissen, was unsereins für stabil erachtet, ist für Hansen nicht stabil genug. Dies gilt analog im

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EIN UNTERNEHMENS-BESUCH: JONAS HANSEN, DER MINIMALIST

Anspruch auf die Lebensdauer eines Möbels. Genau hier liegt die größte Herausforderung für Hansen. Ein schlichtes, reduziertes Möbelstück zu entwickeln, das gleichzeitig stabil und langlebig ist. Daher ist eine präzise Fertigung und höchste Materialqualität für Hansen entscheidend.

Sein Rohprodukt für das Gerüst seiner Möbel, den Stahl, lässt er per Laser, wahrscheinlich mikrometergenau, auf die gewünschte Größe und Form schneiden. Das macht nicht irgendein Unternehmen, sondern ein Münchner Urgestein im Laserschneiden, ein Unternehmen, das auch immer wieder neues probiert und selbst bis an die Grenzen geht: Die Firma A.L.L. Lasertechnik GmbH. Wie sehr das Unternehmen zu Hansen passt, zeigt ein Forschungsprojekt aus der Gründerzeit der Firma. Das Unternehmen beschäftigte sich mit dem Laserschneiden von Wurstdärmen für die Münchner Weißwurstproduktion. Was daraus geworden ist, wissen wir leider nicht. Wir wissen aber, dass das Unternehmen im Stande ist, den Anspruch von Hansen an den Zuschnitt seiner Stahlplatten zu erfüllen. Man sieht es.

Stahlveredlung und „edles“ Holz

Die Weiterverarbeitung des Stahls erfolgt dann bei einem Münchner Schlosser. Das Unternehmen ist auf den Ladenbau spezialisiert und baut unter anderem die Präsentationsflächen für die Lichtfirma Occhio. Klar, dass hier die Ansprüche Hansens an Abkanten, Biegen und Schweißen erfüllt werden. Die Veredelung der Stahlteile erfolgt schließlich bei einem Galvanik-Unternehmen im Münchner Umfeld. Hauptsächlich sind die Prototypen Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

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vernickelt, verzinkt, verkupfert oder verchromt worden. Über weitere Varianten denkt Hansen noch nach. Hansens Galvanik-Partner zählt aufgrund seiner Produktionstechnik zu den Top100-Innovatoren und hat den bayrischen Preis für Energieeffizienz gewonnen.

Das sind Unternehmen, mit denen Hansen gerne zusammenarbeitet. Am liebsten würde man bei einem seiner Gespräche mit den Unternehmen einmal zuhören.

Verstehen würde man vermutlich wenig.

Die Ablage- und Nutzflächen fertigt er aus BirkenMultiplex. Auch hier hat er unendlich lange nach einem Hersteller gesucht, der seine Ansprüche an Nachhaltigkeit erfüllt. Fündig geworden ist er beim finnischen Konzern Koskisen mit einem zertifizierten ökologischen Mulitplex, das zudem in den Deck- und Mittellagen verbessert wurde. Beide Plattenseiten werden hier mit transluzenten Spezialfarben auf Wasserbasis behandelt und zusätzlich mit einem widerstandsfähigen, transparenten Melaminharzfilm beschichtet. Damit kann er auch farblich seinen Kundenwünschen entsprechen.

Die Prototypen sind da

Mit der Übernahme und dem Aufbau der Prototypen von Regal, Tisch, Stuhl und Bank geht es nun so richtig los. Die Prototypen funktionieren und können ohne weitere größere Veränderungen produziert werden. „Nur beim Stuhl, da muss ich wirklich nochmal ran, die Neigung der Lehne, da wollte ich zu viel.“ sagt Hansen, der trotzdem sehr zufrieden mit den ersten Ergebnissen ist. Die Produktion seiner Prototypen hat er natürlich live in den Partnerunternehmen verfolgt.

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„Ab spätestens dem zweiten Quartal 2015 werden die ersten Produkte erhältlich sein.“ Zahlreiche Interessenten gibt es schon, die nur darauf warten, dass sein OnlineShop die Pforten öffnet, da selbst die Prototypen bereits verkauft sind. Aber in Hansens Planung folgt noch sehr viel mehr. Am liebsten würde er seine Produkte ganz nahe bei seinen Kunden fertigen lassen, um sich auch die ganze Logistik zu sparen. „Dieses quer durch Deutschland und die Welt ist schon ein wenig unnatürlich. Die Meisten haben Unternehmen vor der Türe, die genau das gleiche können.“ Er überlegt gerade, mit welcher „Bauanleitung“ er ausgewählten regionalen Produktionsunternehmen die Fertigung seiner Möbel vor Ort ermöglichen könnte und wie er dabei seinen qualitativen Anspruch umsetzen und kontrollieren kann.

Da er jede Bestellung individuell fertigen lässt, kann der Kunde auch individuelle Wünsche in Bezug auf Form und Größe bei jeder Bestellung realisieren. Nicht zuletzt plant er modulare Lösungen für Küche und Bad. Und wenn man Winterzeit

Hansen so über diese Pläne erzählen hört, wird man erst recht neugierig.

Die Möbel, vor allem Stühle von Fritz Hansen, haben einige Berühmtheit erlangt. Fritz und Jonas haben aber nichts miteinander zu tun. Jedoch sind wir uns sicher, Jonas wird den Namen Hansen nicht weniger bekannt machen. Den Plan dafür hat er ganz bestimmt schon im Kopf, da können Sie ebenso ruhig bleiben wie er selbst. Eines aber könnten Sie tun: Kaufen Sie ein Hansen-Stück ab dem zweiten Quartal 2015, eines von Jonas Hansen. • Für weitere Informationen und Fragen steht Herr Hansen Ihnen gerne zur Verfügung. Noch mehr würde er sich über Ihren Kauf vor Ort in München freuen. Aber das können Sie auch online.

Jonas Hansen Furniture, Inhaber Jonas Hansen Volkartstrasse 11, 80634 München, T +49 170 3036200 E info@jonashansen.de, www.jonashansen.de

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ÄNDERUNGEN 2015: STEUERN

Die letzten Kracher zum Jahresende

Die Neuerungen, die wir Ihnen vorstellen, sind zum Teil noch nicht endgültig, da das „ZollkodexAnpassungsgesetz“ (= „eigentliches“ Jahressteuergesetz 2015) noch verabschiedet werden muss. Es ist fraglich, ob der Zeitplan nach der 3. Lesung am 05. Dezember und der Zustimmung des Bundesrats am 19.

Dezember eingehalten wird.

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Winterzeit

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EINKOMMEN-/ LOHNSTEUER ZUM JAHRESWECHSEL 2014/2015 EINKOMMENSTEUER/ LOHNSTEUER

Betriebsveranstaltungen ab 2015: 110,00 EUR-Freibetrag statt 150,00 EUR-Freigrenze?

Betriebsveranstaltungen sind grundsätzlich kein Arbeitslohn, da sie im Interesse des Arbeitgebers liegen. Daher sind derzeit zwei Veranstaltungen (z.B. Weihnachtsfeier, Sommerfest, etc.) pro Jahr bis zu einer Freigrenze von EUR 110,-- (brutto) pro Arbeitnehmer steuerfrei. Allerdings wird die komplette Veranstaltung zu steuerpflichtigem Arbeitslohn, wenn die Freigrenze überschritten wird. Es besteht allerdings die Möglichkeit, den Betrag pauschal mit 25% zu versteuern. Für Betriebsveranstaltungen war vor kurzem noch vorgesehen, die Freigrenze auf 150,-- EUR anzuheben. Es wurde allerdings wieder geändert und nun ist aus der Freigrenze ein Freibetrag geworden, der allerdings beim alten Betrag von 110,-- EUR belassen werden soll.

Allerdings sollen dabei dann auch alle zusätzlichen Kosten wie Raummiete, Rahmenprogramm, Begleitpersonen des Mitarbeiters, etc. mit einbezogen werden, obwohl vor kurzem der BFH noch entschieden hatte, dass diese Kosten zusätzlich berücksichtigt werden können.

Diese Kosten dürfen unberücksichtigt bleiben: * Rechnerische Selbstkosten des Arbeitgebers, wie z.B. Abschreibungen auf das Unternehmensgebäude oder Lohnkosten für Mitarbeiter, die bei den Vorbereitungen oder auf der Veranstaltung selbst anpacken * Steuerfreie Leistungen für Reisekosten (allerdings müssen Fahrtkosten in die 110,-- EUR-Grenze einbezogen werden)

*

Zudem wird klargestellt, dass Geschenke (gesetzlich festgelegter Höchstbetrag bis zu EUR 40,-- ab 2015 bis zu EUR 60,--), die bisher nur bis zu dem gesetzlich festgelegten Höchstbetrag (trotz der Freigrenze) berücksichtigt werden dürfen, ab 2015 auch mit einem höheren Betrag einbezogen werden dürfen sollen. Das bedeutet, das Geschenk darf dann EUR 60,-- übersteigen, wenn die Veranstaltung insgesamt (inklusive Geschenk) nur bis zu EUR 110,- pro Person kostet.

Unterschied Freigrenze und Freibetrag

Beim Freibetrag ist nur das steuerpflichtig, was über dem Freibetrag liegt. Bei einer Freigrenze wird allerdings der komplette Betrag steuerpflichtig, wenn auch nur ein einziger Cent mehr ausgegeben wird.

Was gilt bis zur tatsächlichen Änderung im Gesetz?

Es gilt die Freigrenze von 110,-- EUR pro Arbeitnehmer und grundsätzlich daneben die für den Steuerpflichtigen aktuelle, günstige Rechtsprechung des BFH, dass zusätzliche Kosten wie etwa Raummiete oder für teilnehmende Partner der Arbeitnehmer nicht in die Grenze einbezogen, sondern zusätzlich berücksichtigt werden dürfen. Dass die Zusatzkosten allerdings berücksichtigt werden dürfen, ist umstritten. Daher sollten betroffene Fälle auf jeden Fall offen gehalten werden und es müsste im Streitfall der Rechtsweg eingeschlagen werden. •

Tabelle 1: Berechnungsbeispiel Freibetrag für Betriebsfeiern nach der derzeit geltenden sowie nach der geplanten Regelung.

KOSTEN 120,-- EUR PRO TEILNEHMER

KOSTEN 150,-- EUR PRO TEILNEHMER

KOSTEN 170,-- EUR PRO TEILNEHMER

2014 (IST): Kosten = 120,-- EUR pro Teilnehmer zu versteuern; 25% Pauschalsteuer = 30,-- EUR pro Arbeitnehmer

2014 (IST): Kosten = 150,-- EUR pro Teilnehmer zu versteuern; 25% Pauschalsteuer = 37,50 EUR pro Arbeitnehmer

2014 (IST): Kosten = 170,-- EUR pro Teilnehmer zu versteuern; 25% Pauschalsteuer = 42,50,-- EUR pro Arbeitnehmer

2015 (aktueller Plan): Kosten 120,-- EUR pro Teilnehmer ./. 110,-- EUR Freibetrag = 10,-- EUR zu versteuern: 25% Pauschalsteuer

2015 (aktueller Plan): Kosten = 150,-- EUR pro Teilnehmer ./. Freibetrag 110,-- EUR; = 40,-- EUR zu versteuern: 25% Pauschalsteuer = 10,-- EUR Steuer pro Arbeitnehmer

2015 (aktueller Plan): Kosten 170,-- EUR pro Teilnehmer ./. 110,-- EUR Freibetrag = 60,-- EUR zu versteuern; 25% Pauschalsteuer = 15,-- EUR pro Arbeitnehmer

Vergleich (ursprünglicher Plan): Sofern die Freigrenze auf 150,-- EUR pro Teilnehmer angehoben worden wäre, wäre auch in diesem Fall keine Steuer angefallen.

Vergleich (ursprünglicher Plan): Sofern die Freigrenze auf 150,-- EUR pro Teilnehmer angehoben worden wäre, wäre in diesem Fall auch der komplette Betrag in Höhe von 170,-- EUR pro Teilnehmer zu versteuern gewesen; 25% Pauschalsteuer = 42,50 EUR pro Arbeitnehmer. In diesem Fall ist die noch Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis (Umwandlung März 2015 einmal angepasste Regelung in einen Freibetrag von 110,-- EUR statt der bisherigen Freigrenze) sogar günstiger.

= 2,50 EUR pro Arbeitnehmer Vergleich (ursprünglicher Plan): Sofern die Freigrenze auf 150,-- EUR pro Teilnehmer angehoben worden wäre, wäre in diesem Fall keine Steuer angefallen.

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EINKOMMEN-/ LOHNSTEUER ZUM JAHRESWECHSEL 2014/2015

EINKOMMENSTEUER/ LOHNSTEUER

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EINKOMMENSTEUER/ LOHNSTEUER

Geschenke an Mitarbeiter: Ab 2015 bis 60,00 EUR...

Neue Arbeitgeberleistungen zur Familienförderung möglich

Zu besonderen Anlässen können Geschenke an Mitarbeiter, z.B. Geburtstag, bis zu einer Wertgrenze von 40,-- EUR (brutto) steuer- und sozialversicherungsfrei bleiben. Diese Grenze wird ab dem 01.01.2015 „großzügig“ auf EUR 60,00 erhöht. •

Der Arbeitgeber kann bis zu 600,-- EUR für eine beruflich bedingte Betreuung von Kindern (die das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben/ bei Behinderung das 25. Lebensjahr) zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn künftig steuerfrei zahlen, damit Familie und Beruf künftig noch besser miteinander vereinbar sind. Die Betreuung muss dabei aus zwingend beruflichen Gründen veranlasst sein, z.B. wegen einer plötzlichen Erkrankung des Kindes oder wenn z.B. ein auswärtiger Arbeitseinsatz vom Arbeitgeber veranlasst wurde (sogenannte „adhoc-Betreuung“). Die Betreuung des Kindes darf übrigens auch im privaten Haushalt des Arbeitnehmers stattfinden. •

EINKOMMENSTEUER/ LOHNSTEUER

Altersvorsorgeaufwendungen Künftig sind bei einem Single 19.200,-- EUR statt bisher 16.000,-- EUR steuerlich für die Altersvorsorge abzugsfähig. •

EINKOMMENSTEUER/ LOHNSTEUER

Abzug von Unterhaltsleistungen Künftig soll ein Abzug von Unterhaltsaufwendungen nur noch steuerlich möglich sein, wenn die Steueridentifikationsnummer des Unterhaltsempfängers in der Steuererklärung angegeben wird. •

EINKOMMENSTEUER/ LOHNSTEUER

Dienstreisen mit dem Flieger: Kürzung des Verpflegungsmehraufwands Hintergrund: Gibt es im Flieger eine Mahlzeit, muss die steuerlich zu berücksichtigende Verpflegungspauschale um 4,80 EUR für ein Frühstück bzw. um EUR 9,60 für ein Mittag- oder Abendessen gekürzt werden. Sofern es an Bord nur Knabbergebäck wie Salzstangen, Nüsse oder Chips gibt, muss künftig keine Kürzung des Verpflegungsmehraufwands mehr vorgenommen werden. •

Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

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UMSATZSTEUER ZUM JAHRESWECHSEL 2014/2015

UMSATZSTEUER

Gesetzgeber streicht Verrücktheiten: Alufolienkauf im Baumarkt nun doch kein Fall des § 13 b UStG Erneute Anpassungen der Neuregelungen zum § 13 b UStG (siehe Ausgabe 8 unseres Magazins, Herbstzeit, 10-12/2014) treten ab dem 01. Januar 2015 in Kraft

Die Anlage 4 zu § 13b (2) Nr. 11 UStG wurde nochmals überarbeitet und stellt nun klar, dass das Reverse-ChargeVerfahren nicht mehr für metallische Halbzeuge, und im Bereich Stahl für Walzstahlfertigerzeugnisse, gelten wird.

In der Anlage 4 verbleiben künftig nur noch Metalle in Rohform und Edelmetalle (z.B. Silber, Platin) in Rohform und als Halbzeug.

TEUR 5 beträgt. Aus Vereinfachungsgründen bleiben nachträgliche Minderungen des Entgelts jedoch unberücksichtigt. Die Bagatellgrenze kommt vor allem auch dem Einzelhandel zugute, da sich damit viele Praxisumsetzungsprobleme erübrigen.

Bitte beachten Sie, dass der neuen Anlage 4 noch nicht vom Bundestag zugestimmt wurde, so dass die beigefügte Anlage noch nicht rechtsgültig ist.

Nach dem aktuellen BMF-Schreiben vom 05.12.2014 beanstandet es die Finanzverwaltung nicht, wenn bei Lieferungen von Edelmetallen (mit Ausnahme der Lieferungen von Gold, soweit sie bereits vor dem 1.10.2014 unter § 13b Abs. 2 Nr. 9 UStG fielen), unedlen Metallen, Selen und Cermets, die nach dem 30.9.2014 und vor 1.7.2015 ausgeführt werden, die Vertragspartner einvernehmlich noch von der Steuerschuldnerschaft des Leistenden ausgegangen sind, solange der Umsatz zutreffend versteuert wurde. Die Finanzverwaltung hat damit die Übergangsfrist vom 31.12.2014 auf den 01.07.2015 verlängert.

Damit ist das „total verrückte Alufolienbeispiel“, welches wir auf S. 42 unseres Magazins Herbstzeit 2014 dargestellt haben, hinfällig. Alufolie fällt demnach in der neuen Anlage 4 nicht mehr unter das Reverse-Charge-Verfahren (damit ist diesbezüglich auch keine Bagatellgrenze zu beachten). Der Gesetzgeber hat offensichtlich nun auch gemerkt, dass diese Neuerungen nicht mit den Konsequenzen gewollt waren.

Auch Gold ist in der neuen Anlage nicht mehr enthalten.

Bei der Lieferung von Gold geht die Steuerschuld nur noch auf den Leistungsempfänger über, wenn es sich um Feingold (Feingehalt mind. 325 Tausendstel) handelt.

Zudem sollen ab dem 01.01.2015 nur noch Lieferungen unter das Reverse-Charge-Verfahren fallen, bei denen die Summe der für sie in Rechnung zu stellenden Entgelte im Rahmen eines wirtschaftlichen Vorgangs mindestens

Nicht-Beanstandungsregel bis zum 01.07.2015 verlängert

Einbeziehung von Tablet-Computern, Spielkonsolen, etc. in das Reverse-Charge-Verfahren

Auch die Lieferung von Tablet-Computern und Spielkonsolen werden in das sog. Reverse-ChargeVerfahren einbezogen (gilt zwar bereits ab 1. 10. 2014, jedoch hat die Finanzverwaltung eine Übergangsregelung bis zum 1. 1. 2015 getroffen). Einzelheiten hierzu wurden bereits in der Ausgabe 8, Magazin Herbstzeit, S. 41, erläutert. •

ANLAGE 4 DES USTG: LISTE DER GEGENSTÄNDE, FÜR DEREN LIEFERUNG DER LEISTUNGSEMPFÄNGER DIE STEUER SCHULDET Lfd. Nr.

Warenbezeichnung

Zolltarif (Kapitel, Position, Unterposition)

1

Silber, in Rohform oder als Halbzeug oder Pulver; Silberplattierungen auf unedlen Metal-len, in Rohform oder als Halbzeug

Positionen 7106 und 7107

2

Platin, in Rohform oder als Halbzeug oder Pulver; Platinplattierungen auf unedlen Metallen, auf Silber oder auf Gold, in Rohform oder als Halbzeug

Position 7110 und Unterposition 7111 00 00

3

Roheisen oder Spiegeleisen, in Masseln, Blöcken oder anderen Rohformen; Körner und Pulver aus Roheisen oder Spiegeleisen; massive stranggegossene, nur vorgewalzte oder vorgeschmiedete Erzeugnisse

Positionen 7201, 7205 und 7206; aus Position 7207; Positionen 7218 und 7224

4

Nicht raffiniertes Kupfer und Kupferanoden zum elektrolytischen Raffinieren; raffiniertes Kupfer und Kupferlegierungen, in Rohform; Kupfervorlegierungen; Pulver und Flitter aus Kupfer

Positionen 7402, 7403, 7405 und 7406

5

Nickelmatte, Nickeloxidsinter und andere Zwischenerzeugnisse der Nickelmetallurgie; Nickel in Rohform; Pulver und Flitter, aus Nickel

Positionen 7501, 7502 und 7504

6

Aluminium in Rohform; Pulver und Flitter, aus Aluminium

Positionen 7601 und 7603

7

Blei in Rohform; Pulver und Flitter, aus Blei

Positionen 7801; aus Position 7804

8

Zink in Rohform; Staub, Pulver und Flitter, aus Zink

Positionen 7901 und 7903

9

Zinn in Rohform

Position 8001

10 11

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Andere unedle Metalle in Rohform oder als Pulver

Cermets in Rohform

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Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015 aus Positionen 8101 bis 8112

Unterposition 8113 00 20

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UMSATZ- / GRUNDERWERBSTEUER ZUM JAHRESWECHSEL 2014/2015

UMSATZSTEUER

Ermäßigter Steuersatz von 7% auf Hörbücher Ab dem 01.01.2015 gilt der ermäßigte Umsatzsteuersatz von 7% auch auf die Lieferung von Hörbüchern. Allerdings bleibt der reguläre Steuersatz von 19% auf die Lieferung von Hörspielen erhalten •

UMSATZSTEUER

Elektronische Leistungen an Nichtunternehmer: Leistungsort und MOSS-Verfahren Leistungsort für Telekommunikation, Rundfunk-, Fernsehdienstleistungen und auf elektronischem Weg erbrachte sonstige Leistungen an Nichtunternehmer ist ab dem 01.01.2015 deren Ansässigkeitsort. Registrieren Sie sich rechtzeitig, um von der Vereinfachungsregel, dem sogenannten MiniOne-Stop-Shop-Verfahren (MOSS), Gebrauch zu machen. Details hierzu lesen Sie in der Ausgabe 8, Magazin Herbstzeit, S. 60 .•

GRUNDERWERBSTEUER

Anschaffung von Grundvermögen geplant? Achtung, ab Januar 2015 könnte es teurer werden: Anhebung der Grunderwerbsteuer in NRW auf 6,5% geplant Seit dem 01. September 2006 dürfen die einzelnen Bundesländer den Grunderwerbsteuersatz selbst festlegen. Aktuell hatten bereits in den Jahren 2012 und 2013 acht Bundesländer den Grunderwerbsteuersatz angehoben. In Berlin wurde der Grunderwerbsteuersatz bereits zum 3. Mal erhöht; im Jahr 2014 hat Berlin noch einmal von 5% auf 6% angehoben. Auch Bremen und Niedersachen haben mit Wirkung zum 01.01.2014 den Grunderwerbsteuersatz von 4,5% auf 5% erhöht. Spitzenreiter war im Jahr 2014 Schleswig-Holstein, denn dort wurde die Grunderwerbsteuer von 5,0 auf 6,5% erhöht. Das Saarland plant ab dem 01.01.2015 eine Erhöhung von 5,5 auf 6,5%.

Nun will Rot-Grün auch in Nordrhein-Westfalen doch noch den Grunderwerbsteuersatz ab dem 01.01.2015 erhöhen.

Selbstverständlich schließt man sich direkt den Spitzenreitern an und erhöht um satte 1,5 Prozentpunkte von 5,0 auf 6,5%.

Daher ist bei geplanten Immobilieninvestitionen oder Umstrukturierungen, die auch Grundvermögen betreffen, zu prüfen, ob ein Vorziehen der Anschaffung bis zum 31.12.2014 Sinn macht. Wir möchten abschließend noch darauf hinweisen, dass der Bund der Steuerzahler in NRW auskunftsgemäß alle Landtagsabgeordneten schriftlich aufgefordert hat, der Grundsteuererhöhung in NRW nicht zuzustimmen. Bleibt abzuwarten, ob dieses Vorhaben Wirkung zeigen wird.•

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Grunderwerbsteuersatz

BUNDESLAND Baden-Württemberg

GELTEND

GEPLANT

5%

-

3,5%

-

Berlin

6%

-

Brandenburg

5%

-

Bremen

5%

-

4,5%

-

Hessen

6%

-

MecklenburgVorpommern

5%

-

Niedersachsen

5%

-

Nordrhein-Westfalen

5%

6,5%

Rheinland-Pfalz

5%

-

Saarland

5,5%

6,5%

Sachsen

3,5%

-

5%

-

6,5%

-

5%

-

Bayern

Hamburg

Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen

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KIRCHENSTEUER ZUM JAHRESWECHSEL 2014/2015

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KIRCHENSTEUER

Banken und Sparkassen behalten ab dem neuen Jahr automatisch die Kirchensteuer ein Bisher konnten Steuerpflichtige wählen, ob bei Kapitalerträgen, wie z.B. Zinsen, die Kirchensteuer hierauf sofort abgezogen wurde. Neu ist, dass die Banken und Sparkassen automatisch die Kirchensteuer einbehalten werden.•

KIRCHENSTEUER

Kapitalgesellschaften sind ab 01.01.2015 verpflichtet, Kirchensteuer auf Gewinnausschüttungen abzuführen Für Gewinnausschüttungen, die nach dem 31. 12. 2014 erfolgen, sind Kapitalgesellschaften verpflichtet, neben der abzuführenden Kapitalertragsteuer auch die darauf etwaig entfallende Kirchensteuer für die Gesellschafter einzubehalten und an das Finanzamt zu entrichten. Die Kapitalgesellschaft haftet insoweit für die Kirchensteuer ihrer Gesellschafter. Dafür sind einige Vorbereitungen zu treffen: * Einmalige Registrierung der Kapitalgesellschaft beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt), um ein Zertifikat für das BZSt-Online-Portal (BOP) zu erwerben. Hinweis: Ein bestehendes BOP-Zertifikat kann ebenso wie ein bestehendes ELSTER-Zertifikat verwendet werden. Nach Registrierung: Antrag zum Kirchensteuerabzugsverfahren stellen. Hiervon ausgenommen sind lediglich Kapitalgesellschaften mit einem einzigen Gesellschafter, der konfessionslos ist oder einer Religionsgemeinschaft angehört, die keine Kirchensteuer erhebt. an die Gesellschafter: * Informationspflicht Mindestens zwei Monate vor der Abfrage der Kirchensteuerabzugsmerkmale müssen die Gesellschafter durch die Kapitalgesellschaft informiert werden, damit ihnen die Möglichkeit gegeben wird, der Übermittlung ihrer Konfessionszugehörigkeit durch das BZSt zu widersprechen und gegebenenfalls einen Sperrvermerk eintragen zu lassen. Sollte dieser Fall gegeben sein, wird das BZSt das Wohnsitzfinanzamt des Gesellschafters über den Sperrvermerk automatisch informieren. Dann wird die Kirchensteuer im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung des Gesellschafters nacherhoben. * Achtung: Die Kapitalgesellschaft muss jährlich im Zeitraum vom 01.09. bis zum 31.10. eines jeden Jahres (für 2014 war dieser bis zum 30.11.2014 verlängert worden) die Kirchensteuerabzugsmerkmale für jeden ihrer Gesellschafter elektronisch beim BZSt Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

abfragen. Sofern z.B. neue Gesellschafter eintreten, sind selbstverständlich Abfragen auch außerhalb dieses Zeitraums möglich. Eine Ausnahme von der Abfrage ist möglich, wenn eine Gewinnausschüttung für das nächste Jahr als sehr unwahrscheinlich gilt, weil z.B. die aktuelle Liquiditätslage, Verlustvorträge oder das Ausschüttungsverhalten der Vorjahre eine Ausschüttung im Folgejahr nicht erwarten lassen.

Was ist zu tun, wenn versäumt wurde, die Kirchensteuerabzugsmerkmale bis zum 30.11.2014 abzurufen? * Sofern die Kapitalgesellschaft beabsichtigt, eine Gewinnausschüttung im Jahr 2015 vorzunehmen, sollte am besten sofort noch (so die telefonische Auskunft beim BZSt) alternativ eine Anlassabfrage gestellt werden. Dazu muss man einen der vorgegebenen Gründe auswählen, wie z.B., dass die Gesellschaft in den Vorjahren nicht ausgeschüttet hat und somit damit nicht zu rechnen war (auch dann, wenn regelmäßig ausgeschüttet wird). Somit liegt dann zumindest die Abfrage vor; diese könnte dann unter Umständen zu Rückfragen des Finanzamtes führen. Bitte denken Sie auch daran, dass Sie Ihre Gesellschafter mindestens 2 Monate vor Abfrage informieren müssen (Protokoll für die Akten).

Fazit: Wieder einmal mehr Bürokratie, obwohl in vielen Fällen der Gesellschaft ohnehin die Konfessionszugehörigkeit der Gesellschafter bekannt ist und es zahlreiche so genannte „Ein-Mann-GmbHs“ gibt.

Auskunftsgemäß kam diese Idee seitens der Kirchen, da diese besorgt waren, dass die Kirchensteuer auf Kapitalerträge ansonsten nicht gesichert sei. Nun werden wieder einmal mehr die Geschäftsführer in Verantwortung genommen und haben sich darum zu kümmern, den zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu bewältigen.•

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KÖRPERSCHAFTSTEUER / SOZIALVERSICHERUNGSRECHT ZUM JAHRESWECHSEL 2014/2015

KÖRPERSCHAFTSTEUER

KÖRPERSCHAFTSTEUER

Handlungsbedarf bei körperschaftsteuerlicher Organschaft. Dringend bis zum 31.12. prüfen!

Sofern vor dem 27.02.2013 ein Gewinnabführungsvertrag wirksam abgeschlossen wurde, der keinen Verweis auf die Verlustübernahme enthält, der den Anforderungen des § 17 S. 2 Nr. 2 KStG a.F. entspricht. Kein Verweis im Sinne dieser Regelung erfolgt dann, wenn z.B. lediglich geregelt ist: „Die Verlustübernahme erfolgt entsprechend § 302 (1) und (3) AktG“. Oder, wenn z.B. nicht der gesamte Wortlaut des § 302 AktG wiederholt wird.

Solche Mängel können zur Aberkennung der steuerlichen Organschaft für Veranlagungszeiträume, die vor dem 01.01.2015 enden, führen.

Allerdings ist eine Heilung des Mangels möglich, das bedeutet, es bleibt bei der Anerkennung der körperschaftsteuerlichen Organschaft für Veranlagungszeiträume, die vor dem 01.01.2015 enden, nur dann, wenn bis zum 31.12.2014 im Gewinnabführungsvertrag eine Verlustübernahme durch dynamischen Verweis auf die jeweils geltende Fassung des § 302 AktG vereinbart wird (§ 17 (2) KStG i.d.F. ab 2015). •

Einbringungen unter Gewährung sonstiger Gegenleistungen Einbringungen betrieblicher Sachgesamtheiten in eine Kapitalgesellschaft oder Mitunternehmerschaft sollten in das laufende Jahr vorgezogen werden, wenn die Einbringung mit der Gewährung einer sonstigen Gegenleistung verbunden werden soll, die 25 % des Buchwerts oder TEUR 300 übersteigt.

Das gilt übrigens auch für den qualifizierten Anteilstausch nach Maßgabe des § 21 UmwStG.

SOZIALVERSICHERUNG

Änderungen im Sozialversicherungsrecht ab 2015 Der Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung wird ab dem 01.01.2015 von 15,5% auf 14,6% gesenkt (kommt allerdings lediglich bis zur erhöhten Beitragsbemessungsgrenze von EUR 4.125,-- pro Monat zur Anwendung).

Der Arbeitgeberanteil wird mit 7,3% fixiert und die Krankenkassen können zum Arbeitnehmeranteil = 7,3% einkommensabhängige Zusatzbeiträge erheben. Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung soll ab dem 01.01.2015 von 2,05% auf 2,35% (2,6% für Paare ohne Kinder) steigen. • Anhebungen der Bezugsgrößen zur gesetzlichen Sozialversicherung BEITRAGSBEMESSUNGSGRENZEN

2015 in EUR

2014 in EUR

zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung a. West b. Ost

6.050,-- (pro Monat) 5.200,-- (pro Monat)

5.950,-- (pro Monat) 5.000,-- (pro Monat)

zur Kranken- und Pflegeversicherung (bundeseinheitlich)

4.125,-- (pro Monat)

4.050,-- (pro Monat)

54.900,-- (pro Jahr)

53.550,-- (pro Jahr)

Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung

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Bei Einbringungen nach dem 31.12.2014 soll die Höhe der zulässigen sonstigen Gegenleistung auf 25 % des Buchwerts sowie, optional, TEUR 300 beschränkt werden (maßgeblich ist das Datum der Anmeldung zum Handelsregister bzw. des Übergangs des wirtschaftlichen Eigentums).

Mangels möglich, das bedeutet, es bleibt bei der Anerkennung der körperschaftsteuerlichen Organschaft für Veranlagungszeiträume, die vor dem 01.01.2015 enden, nur dann, wenn bis zum 31.12.2014 im Gewinnabführungsvertrag eine Verlustübernahme durch dynamischen Verweis auf die jeweils geltende Fassung des § 302 AktG vereinbart wird (§ 17 (2) KStG i.d.F. ab 2015). •

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STREIT ZWISCHEN GESELLSCHAFTERN: GESELLSCHAFTSRECHT

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Der Streit zwischen Gesellschaftern Johannes Rudolph über das, was man tun kann.

Immer wieder kommt es bei Gesellschaftern einer GmbH zu Streitigkeiten, die im schlimmsten Fall in einem Rechtsstreit enden können. Solche Auseinandersetzungen können für eine Gesellschaft sehr geschäftsschädigend sein, da sie im schlimmsten Fall den Geschäftsbetrieb stark beeinträchtigen können.

Zu unterscheiden sind dabei Auseinandersetzungen auf der Ebene der Gesellschafter und auf der Ebene der Geschäftsführung. Die Ursachen für solche Auseinandersetzungen sind sehr vielfältig, können z. B. in unterschiedlichen Vorstellungen über die Geschäftsführung liegen oder einfach in persönlichen Differenzen der beteiligten Personen.

Auseinandersetzung auf Geschäftsführerebene

Ein geschäftsführender Gesellschafter übt in einer GmbH eine herausragende Stellung aus, da er auf der einen Seite Eigentümer von Anteilen an der Gesellschaft ist und gleichzeitig sämtliche Entscheidungen der GmbH als Geschäftsführer treffen kann. Insofern kann zumindest die Abberufung des Geschäftsführers eine Maßnahme sein um die Geschäftsführung in andere Hände zu legen. Das Geschäftsführer-Verhältnis ist dabei deutlich von der Gesellschafterstellung zu unterscheiden. Die ordentliche Abberufung gemäß § 38 GmbHG ändert nichts an der Gesellschaftereigenschaft.

Eine solche Abberufung ist grundsätzlich jederzeit und ohne Begründung möglich, wobei zulässig ist, in der Satzung die Abberufung eines Geschäftsführers auf sogenannte „wichtige Gründe“ zu beschränken.

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Ein solcher „wichtiger Grund“ liegt gem. § 38 Abs. 2 GmbHG vor bei einer groben Pflichtverletzung des Geschäftsführers oder der Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung. Als Beispiele zur Pflichtverletzung aus der Rechtsprechung sei beispielsweise auf die Steuerhinterziehung oder Untreue zu Lasten des Gesellschaftsvermögens verwiesen. Ein Beispiel aus der Rechtsprechung für die Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung ist beispielsweise eine Haftstrafe von längerer Dauer.

Auseinandersetzung auf Gesellschafterebene

Auch auf der Ebene der Gesellschafter gibt es die Möglichkeit, einen Gesellschafter aus der GmbH auszuschließen.

Rechtsgrundlage ist ein Gesellschafterbeschluss, verbunden mit der Zwangseinziehung der Geschäftsanteile gegen Zahlung einer Abfindung. Genaue Regelungen bezüglich eines solchen Vorgangs ergeben sich in der Regel aus der Satzung der betroffenen GmbH. Da ein Zwangsausschluss ein gravierender Eingriff in die Sphäre des betroffenen Gesellschafters darstellt, wird die Zwangseinziehung von Anteilen in der Regel laut der GmbH-Satzung an einen wichtigen und/ oder sachlichen Grund geknüpft.

So hat das OLG Celle mit Urteil vom 21.03.2012 (Az: 9 U 57/11) entschieden, dass ein schwerwiegender Verstoß gegen gesellschafterliche Loyalitätspflichten die Ausschließung eines Gesellschafters rechtfertigen kann.

Ein solcher Verstoß liegt nach Auffassung des OLG Celle

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GESELLSCHAFTSRECHT: STREIT ZWISCHEN GESELLSCHAFTERN

in einer Strafanzeige, die kein tatsächliches Geschehen schildert, sondern in ihr ohne vorherige inhaltliche gesellschaftsrechtliche Klärung die sofortige Verhaftung des Mitgesellschafters, den man in der Strafanzeige belastet, gefordert wird.

Weitere Gründe, die nach der Rechtsprechung einen Ausschluss eines Gesellschafters rechtfertigen können, sind beispielsweise der Verstoß gegen eine Konkurrenzklausel der GmbH-Satzung sein, oder die eigenmächtige Privatentnahme in nicht unerheblicher Höhe verbunden mit einer abredewidrigen Nichtrückzahlung.

Vorschläge zur Streitvermeidung

Manche Streitigkeiten lassen sich bereits im Vorfeld vermeiden, indem bestimmte Regelungen in der Satzung der Gesellschaft vereinbart werden. So kann es beispielsweise nützlich sein, nicht einen alleinherrschenden Geschäftsführer einzusetzen, sondern verschiedene Bereiche mit verschiedenen Personen als gleichwertige Geschäftsführer einzusetzen. Somit werden wichtige Bereiche von verschiedenen Personen verantwortet und nicht einer alleine entscheidet über den Gesamtbereich der GmbH. Wichtig ist aber, dass die unterschiedlichen Geschäftsführer immer auch ein Auge auf die von Ihnen nicht zu verantwortenden Geschäftsbereiche haben, da trotz der Ressortaufteilung letztlich jeder Geschäftsführer für die gesamte GmbH verantwortlich ist. Daher sollte jeder auch wissen, was die jeweils anderen Geschäftsführer in ihrem Geschäftsbereich machen. w Auch hinsichtlich etwaiger Streitigkeiten zwischen den Gesellschaftern lassen sich manche Konflikte durch eine präzise GmbH-Satzung vermeiden. So sind beispielsweise Regelungen über die mögliche Höhe einer Abfindung beim Zwangsausschluss von erheblicher Bedeutung.

In manchen Fällen kann auch eine Veränderung innerhalb der Gesellschafterstruktur eine gerichtliche Auseinandersetzung vermeiden, indem beispielsweise die mögliche Pattsituation bei zwei 50%Gesellschaftern durch die Aufnahme eines dritten Gesellschafters gelöst wird. Wenn der Schritt zu weitgehend sein sollte, kann man gegebenenfalls auch eine Verschiebung der Mehrheitserfordernisse im Rahmen der GmbH-Satzung regeln.

Fazit

Unsere Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass das wichtigste ist, jederzeit offen miteinander zu kommunizieren. Dies insbesondere dann, wenn kleinere Spannungen auftreten, um eine größere Eskalation schon im Ansatz zu ersticken.

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Christian Büker Steuerberater, Master of Mediation und Geschäftsführer, Steffen & Partner Gruppe

Johannes Rudolph, LL.M. Rechtsanwalt und Geschäftsführer, Steffen & Partner Gruppe

In zahlreichen Fällen empfiehlt es sich daher, einen erfahrenen Mediator bereits in einem frühen Stadium zu konsultieren. Ein Mediator ist ein Vermittler, der immer bestrebt ist, eine für beide Seiten vernünftige Lösung zu erarbeiten. In unserem Hause hat Herr Christian Büker, Steuerberater und Mediator, schon viele Streitigkeiten lösen können, in dem er mit seinem erfahrenen und unabhängigen Blick auf die Angelegenheit Lösungsvorschläge erarbeitet hat, die beide Seiten friedlich haben auseinandergehen lassen. Oftmals ist es nämlich nicht im Interesse beider Seiten, die Angelegenheit vor Gericht in aller Öffentlichkeit zu erörtern.

Manchmal zeigt die Praxis jedoch auch, dass Gespräche nicht immer eine Lösung nach sich ziehen, so dass eine gerichtliche Auseinandersetzung trotz aller Bemühungen auch nicht immer vermeidbar ist. Dann ist es jedoch von großer Wichtigkeit, rechtssichere und praxisnahe Verträge geschlossen zu haben. Dies gilt sowohl für die zugrundeliegende GmbH-Satzung, aber auch für den Geschäftsführer-Dienstvertrag. • Gerne stehen wir Ihnen mit Herrn Büker als Mediator und Herrn Rudolph als Rechtsanwalt in jeder Situation beratend zur Seite, sowohl beim Versuch einer gütlichen Streitvermeidung, als auch bei einer drohenden gerichtlichen Auseinandersetzung. Selbstverständlich prüfen wir auch gerne bereits geschlossene Verträge auf ihre Rechtssicherheit.

T 02871 275750, E rudolph@steffen-partner.de www.steffen-partner.de

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Es sind oftmals die kleinen Gefälligkeiten, die das Leben ein wenig lebenswerter machen. Und selbst dann, wenn einem im Leben nicht mehr viel Zeit verbleibt, ist es möglich, noch Freude und Glück zu erfahren. Wir haben eine kleine Geschichte im Netz gefunden, die genau das ausdrückt. Und selbst, wenn Sie diese bereits kennen, erinnert sie uns doch immer wieder daran, gerade jetzt, in der besinnlichen Zeit, wie wertvoll die kleinen Gesten und Gefälligkeiten sind.

Netzfundstück von einem unbekannten Taxifahrer in New York

Ich wurde zu einer Adresse bestellt und wie gewöhnlich hupte ich, als ich ankam. Doch kein Fahrgast erschien.

Ich hupte erneut. Nichts. Noch einmal. Nichts. Meine Schicht war fast zu Ende, dies sollte meine letzte Fahrt sein. Es wäre leicht gewesen, einfach wieder wegzufahren. Ich entschied mich jedoch dagegen, parkte Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

den Wagen und ging zur Haustür. Kaum hatte ich geklopft, hörte ich eine alte gebrechliche Stimme sagen „Bitte, einen Augenblick noch!“ Durch die Tür hörte ich, dass offensichtlich etwas über den Hausboden geschleift wurde. Es verging eine Weile, bis sich endlich die Tür öffnete. Vor mir stand eine kleine alte Dame, bestimmt

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NETZFUNDSTÜCK

90 Jahre alt. Sie trug ein mit Blümchen bedrucktes Kleid und einen dieser Pillbox Hüte mit Schleier, die man früher immer getragen hat. Ihre gesamte Erscheinung sah so aus, als wäre sie aus einem Film der 1940er Jahre entsprungen. In ihrer Hand hielt sie einen kleinen Nylon Koffer. Da die Tür offen war, konnte ich nun auch in die Wohnung spinksen. Die Wohnung sah aus, als hätte hier über Jahre niemand mehr gelebt. Alle Möbel waren mit Tüchern abgedeckt. Die Wände waren völlig leer - keine Uhren hingen dort. Die Wohnung war fast komplett leer - kein Nippes, kein Geschirr auf der Spüle, nur hinter der Ecke sah ich etwas. Einen Karton, der wohl mit Photos und irgendwelchen Glas-Skulpturen bepackt war. „Bitte, junger Mann, tragen Sie mir meinen Koffer zum Wagen?“ fragte sie. Ich nahm den Koffer und packte ihn in den Kofferraum. Ich ging zurück zur alten Dame, um ihr beim Gang zum Auto ein wenig zu helfen. Sie nahm meinen Arm und wir gingen gemeinsam in Richtung Bürgersteig, zum Auto. Sie bedankte sich für meine Hilfsbereitschaft. „Es ist nicht der Rede wert“ antwortete ich ihr, „Ich behandle meine Fahrgäste schlicht genauso, wie ich auch meine Mutter behandeln würde!“ „Oh, sie sind wirklich ein vorbildlicher junger Mann.“ erwiderte sie. Als die Dame in meinem Taxi Platz genommen hatte, gab sie mir die Zieladresse, gefolgt von der Frage, ob wir denn nicht durch die Innenstadt fahren könnten. „Nun, das ist aber nicht der kürzeste Weg, eigentlich sogar ein erheblicher Umweg“, gab ich zu bedenken. „Oh, ich habe nichts dagegen „, sagte sie. „Ich bin nicht in Eile. Ich bin auf dem Weg in ein Hospiz.“ „Ein Hospiz?“ schoss es mir durch den Kopf. Scheiße, Mann! Dort werden doch sterbenskranke Menschen versorgt und beim Sterben begleitet. Ich schaute in den Rückspiegel, schaute mir die Dame noch einmal an. „Ich hinterlasse keine Familie“ fuhr sie mit sanfter Stimme fort. „Der Arzt sagt, ich habe nicht mehr sehr lange.“ Ich schaltete das Taxameter aus. „Welchen Weg soll ich nehmen?“ fragte ich. Für die nächsten zwei Stunden fuhren wir einfach durch die Stadt. Sie zeigte mir das Hotel, indem sie einst an der Rezeption gearbeitet hatte. Wir fuhren zu den unterschiedlichsten Orten. Sie zeigte das Haus in dem sie und ihr verstorbener Mann gelebt hatten, als sie noch „ein junges, wildes Paar“ waren. Sie zeigte mir ein modernes neues Möbelhaus, das früher „ein angesagter Schuppen“ zum Tanzen war. Als junges Mädchen habe sie dort oft das Tanzbein geschwungen. An manchen Gebäuden und Straßen bat sie mich, besonders langsam zu fahren. Sie sagte dann nichts. Sie schaute dann einfach nur aus dem Fenster und schien mit ihren Gedanken noch einmal auf eine Reise zu gehen. Hinter dem Horizont kamen die ersten Sonnenstrahlen. Waren wir tatsächlich die ganze Nacht durch die Stadt gefahren?

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„Ich bin müde“, sagte die alte Dame plötzlich. „Jetzt können wir zu meinem Ziel fahren“ Schweigend fuhren wir zur Adresse, die sie mir am Abend gegeben hatte. Das Hospiz hatte ich mir viel größer vorgestellt. Mit seiner Mini-Einfahrt wirkte es eher wie ein kleines freundliches Ferienhaus. Jedoch stürmte kein kaufwütiger Makler aus dem Gebäude, sondern zwei eilende Sanitäter, die, kaum hatte ich den Wagen angehalten, die Fahrgasttüre öffneten. Sie schienen sehr besorgt. Sie mussten schon sehr lange auf die Dame gewartet haben. Und während die alte Dame im Rollstuhl platz nahm, trug ich ihren Koffer zum Eingang des Hospiz. „Wie viel bekommen Sie von mir für die Fahrt?“ fragte sie, während sie in ihrer Handtasche kramte. „Nichts“, sagte ich. „Sie müssen doch ihren Lebensunterhalt verdienen«, antwortete sie. „Es gibt noch andere Passagiere“, erwiderte ich mit einem Lächeln. Und ohne lange drüber nachzudenken, umarmte ich sie. Sie hielt mich ganz fest an sich. „Sie haben einer alten Frau auf ihren letzten Metern noch ein klein wenig Freude und Glück geschenkt. Danke“, sagte sie mit glasigen Augen zu mir. Ich drückte ihre Hand, und ging dem trüben Sonnenaufgang entgegen … Hinter mir schloss sich die Tür des Hospiz. Es klang für mich wie der Abschluss eines Lebens.

Meine nächste Schicht hätte jetzt beginnen sollen, doch ich nahm keine neuen Fahrgäste an. Ich fuhr einfach ziellos durch die Straßen - völlig versunken in meinen Gedanken. Ich wollte weder reden, noch jemanden sehen. Was wäre gewesen, wenn die Frau an einen unfreundlichen und mies gelaunten Fahrer geraten wäre, der nur schnell seine Schicht hätte beenden wollen.

Was wäre, wenn ich die Fahrt nicht angenommen hätte.

Was wäre, wenn ich nach dem ersten Hupen einfach weggefahren wäre? Wenn ich an diese Fahrt zurückdenke glaube ich, dass ich noch niemals etwas Wichtigeres im Leben getan habe. In unserem hektischen Leben legen wir besonders viel Wert auf die großen, bombastischen Momente. Größer. Schneller. Weiter. Dabei sind es doch die kleinen Momente, die kleinen Gesten, die im Leben wirklich etwas zählen. Für diese kleinen und schönen Momente sollten wir uns wieder Zeit nehmen. Wir sollten wieder Geduld haben - und nicht sofort hupen dann sehen wir sie auch. • In diesem Sinne wünschen wir auch Ihnen viele kleine und besondere Momente und hoffen, dass wir alle uns die Zeit für die kleinen Gesten nehmen, denn das Einzige, was uns niemand nehmen kann, sind unsere schönen Erinnerungen, die das Leben oft so lebenswert machen. Ihre Steffen & Partner Gruppe T 02871 275750, E info@steffen-partner.de www.steffen-partner.de

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Monsieur Claude

Wolfgang Balga

und seine Töchter (oder Schwiegersöhne)

und seine MediaBox AG (oder das Ende des analogen Films)

Der Rückblick auf unseren Erfahrungs-Moment Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

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KINO UND MEDIABOX: ERFAHRUNGS-MOMENT-RÜCKBLICK

Im Seminarraum versammelten sich ca. 80 Gäste, um an unserem Erfahrungsmoment zum Herbstausklang teilzunehmen. „Mit diesem Abend möchten wir uns, die Steffen & Partner Gruppe, bei allen Mandantinnen, Mandanten, Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern und Freundinnen und Freunden bedanken. Und da es bei uns keine Weihnachtsgeschenke gibt, lassen wir das Jahr gemeinsam mit Ihnen im Rahmen eines gemütlichen Abends ausklingen“, so Anke Büker, Steuerberaterin und Partnerin der Gruppe.

Es war mehr als interessant, als Herr Balga, Vorstand der MediaBox AG, München, der von Herrn Steffen persönlich begrüßt und vorgestellt wurde, nach dem Apéritif, zu dem es zum Auftakt kleine Mini-Burger und andere Köstlichkeiten gab, über Film-Geschichte und Geschichten und vom Leben und Sterben des Kinofilms berichtete. Denn seit diesem Jahr ist es offiziell – der Film ist tot. Die bekannten Hersteller wie Kodak und Fuji werden kein weiteres Zelluloid mehr produzieren.

Balga spricht kurz über die Entstehung des Films, die bereits Ende des 18. Jahrhunderts beginnt. Wir erfuhren, Winterzeit

wieso ein Film wie eine Pizza ist und konnten uns das durch die bildhafte Darstellung sehr gut merken: Der Filmträger ist der Pizzaboden, die Gelatine die Tomatensauce. Das lichtempfindliche Bromsilber ist der Schinkenbelag… und schon ist der schwarz-weiß-Film, die Pizza mit Schinken, fertig. Der Farbfilm besteht dagegen aus 3 organischen Farbschichten: Magenta, Cyan und Blaugrün, hätten Sie´s gewusst? Es ist sozusagen eine Pizza Mista.

Herr Balga lieferte uns einen sehr interessanten, kurzweiligen, aber aufschlussreichen Vortrag vor Beginn des Kinofilms.

Nach dem Vortrag wurden schnell noch Popcorntüten aus der Popcornmaschine geordert und dann hieß es: Vorhang auf und Film ab für Monsieur Claude und seine Töchter! Und wie es „abging“. Die Gäste konnten sich vor Lachen nicht halten, es nahm gar kein Ende.

Man lachte noch über den einen versteckten Witz und schon kam der nächste. Das ging so von Anfang bis Ende des Films; die Zuschauer kamen offensichtlich ausnahmslos auf ihre Kosten. Die Multikulti-Komödie um ein Paar, dessen vier Töchter nacheinander alle

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ERFAHRUNGS-MOMENT-RÜCKBLICK: KINO UND MEDIABOX

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Männer aus unterschiedlichen Kulturkreisen heiraten, ließ keinen der Gäste unberührt. Es war leichte Kost mit ernstem Hintergrund, und das ganze war so spritzig gelungen, dass es ein Vergnügen war und keine einzige Sekunde Langeweile oder Müdigkeit unter den Gästen aufkommen ließ.

Das führte dann nach dem Film auch zu ausgelassener Stimmung unter den Gästen. Der Wein schmeckte gleich umso besser, das Wildgulasch mit Rotkohl und Rosenkohl passte wunderbar in die Jahreszeit. Zum Abschluss ließen wir uns Herrencrème und Grießflammerie mit Beeren schmecken und waren damit bereit zum Tanzen. Und getanzt wurde mal wieder bis früh in den Morgen. Hier die Fotos… Freuen Sie sich schon heute auf unseren nächsten Erfahrungs-Moment. • Seien Sie dabei – der nächste Erfahrungs-Moment ist ein Konzert des begnadeten Saxophonisten Thomas Englmann und findet am 08. Mai 2015 im „Haus der Weine - Die Weinbar“ am Bocholter Gasthausplatz statt. Um Ihr leibliches Wohl kümmern sich an diesem Abend Heiko und Annette Mätzig. Und wir freuen uns schon auf Sie. Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

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DAS LETZTE

Es ist das Letzte:

Das Fest der Liebe Wenn auch Sie sich schon immer gefragt haben, wie eigentlich aus Sicht der Rechtsprechung der Weihnachtsmann aussieht, so sei auf ein Urteil des OLG Düsseldorf vom 14.02.2012 verwiesen. In dem zugrunde liegenden Sachverhalt wollte der Kläger dem Beklagten untersagen, eine weihnachtliche Figur in den Geschäftsverkehr zu bringen, wobei das Gericht der ersten Instanz behauptet hatte, dass es sich um Nikolausfiguren gehandelt habe. Dazu das Oberlandesgericht Düsseldorf (OLG): „Zunächst ist festzustellen, dass das Klagemuster wie auch das angegriffene Muster nicht – wie im Tenor des angegriffenen Urteils angegeben – eine Nikolausfigur, sondern eine Weihnachtsmannfigur zeigt. Eine Nikolausfigur würde typischer Weise im Bischofsornat gezeigt. Dem gegenüber ist ein Weihnachtsmann traditionell ein meist dicklicher, freundlicher alter Mann mit langem weißen Bart, rotem – früher häufiger auch grünem – mit weißem Pelz besetzten Mantel und einer entsprechenden Zipfelmütze. Er wird häufig mit einem Geschenksack und einer Rute dargestellt.

Diese Beschreibung zeigt, dass – auch wenn das Geschmacksmuster keine Farben offenbart – beide Figuren deutlich als Weihnachtsmann zu erkennen sind.“ Ob sich der Weihnachtsmann tatsächlich danach richtet, dass sein Aussehen bereits rechtskräftig festgestellt wurde, sei dahingestellt.

Allerdings wird am Fest der Liebe auch immer wieder gestritten. So haben Richter zum Teil mit den Folgen von Ehestreitigkeiten am Weihnachtsfest zu kämpfen. So hatte Winterzeit

das Amtsgericht München einen Fall zu entscheiden, bei dem sich ein Mann nach einem Streit mit seiner Ehefrau an Weihnachten unter anderem wegen „niedergedrückter Stimmung, Unruhe und Angstgefühlen“ nicht in der Lage sah, mit ihr zusammen die bereits gebuchte Kreuzfahrt anzutreten. Das Gericht hatte jedoch kein Mitgefühl mit dem Kläger, der trotz seiner vorgelegten Atteste über Angstgefühle und Schlaflosigkeit die Reise selbst bezahlen musste und die Reiserücktrittsversicherung dafür nicht aufkam (AG München, Urteil vom 03.08.2000, Az: 181 C 15698/00).

Auch Geschenke sind oftmals ein Grund für Streitigkeiten, die letzten Endes vor Gericht landen. So musste das Oberlandesgericht Dresden einen Sorgerechtsstreit entscheiden. Hier hat das OLG Dresden entschieden, dass jemand, der seinen Kindern regelmäßig keine Geschenke zu Weihnachten macht, keinen Anspruch auf das Sorgerecht hat. Schließlich zeige derjenige hierdurch mangelndes Interesse an den Belangen des eigenen Nachwuchses, so dass das OLG dieses Verhalten neben einigen anderen Punkten herangezogen hat, um den Sorgerechtsstreit zugunsten des anderen Ehepartners zu entscheiden (OLG Dresden, Beschluss vom 27.02.2002, Az: 10 UF 0743/01). • Wir wünschen Ihnen ein wunderbares und besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch in das neue Jahr 2015 und überhaupt eine herrliche Winterzeit – fernab jeglicher Rechtsstreitigkeiten.

Ansonsten: T 02871 275750, E rudolph@steffen-partner.de I www.steffen-partner.de/team/johannes-rudolph

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Q

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WISSENSWERTES

&

WICHTIGES Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

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Winterzeit

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AUF EINEN BLICK

Winterzeit

01.

TESTAMENTSVERZEICHNISÜBERFÜHRUNG GEHT PLANMÄSSIG WEITER

02.

STUDIE: STEIGENDE UNTERNEHMENSINSOLVENZEN IN DEUTSCHLAND IM JAHR 2015

03.

OECD-STUDIE: DIE DEUTSCHEN ZAHLEN SO VIELE STEUERN WIE NOCH NIE ZUVOR!

04.

SCHEIDUNGSKOSTEN DOCH WEITERHIN ALS AUSSERGEWÖHNLICHE BELASTUNG ABZIEHBAR?

05.

ZINSEN AUF STEUERERSTATTUNGEN

06.

GERICHT VERBIETET EINTRITTSGELD FÜR WEIHNACHTSMARKT

07.

ELTERNGELD PLUS AB JANUAR 2015 IM BUNDESTAG BESCHLOSSEN

08.

ALTERSDISKRIMINIERUNG BEI KÜNDIGUNG

09.

NOTGESCHÄFTSFÜHRER BEI EINER GBR?

10.

OLG KÖLN HEBT VERURTEILUNG WEGEN HANDY-NUTZUNG AM STEUER AUF

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WISSENSWERTES Q1: ERBSCHAFT / ZAHLEN, DATEN FAKTEN

– ERBSCHAFT –

01

Testamentsverzeichnisüberführung geht planmäßig weiter

Das Zentrale Testamentsregister der Bundesnotarkammer wurde für alle erbfolgerelevanten Urkunden (z.B. Testamente, Erbverträge, etc.), die in notarielle oder gerichtliche Verwahrung gelangen, ins Leben gerufen. Es enthält z.B. auch die Daten der verwahrenden Stelle und es wird für jeden Sterbefall geprüft, ob solche Verwahrangaben speziell für die verstorbene Person vorliegen.

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planmäßig voran. Bislang konnten neben der ehemaligen Hauptkartei für Testamente beim Amtsgericht Schöneberg in Berlin die Testamentsverzeichnisse der Bundesländer Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen vollständig in das Zentrale Testamentsregister der Bundesnotarkammer überführt werden.

Quelle/ Details: www.bnotk.de

– ZAHLEN, DATEN, FAKTEN –

02

Euler-Hermes Kreditversicherer sagt in aktueller Studie steigende Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im Jahr 2015 voraus

Die schwächelnde Konjunktur im Euroraum und das verlangsamte Wachstum in China sind schlecht für die exportstarken deutschen Unternehmen. Außerdem leiden deutsche Unternehmen mehr und mehr unter den Folgen der vielen geopolitischen Krisen und Krisenherde.

Zweck ist, Nachlassverfahren schneller und effizienter durchzuführen. Das gelingt dadurch, dass das zuständige Nachlassgericht vom Zentralen Testamentsregister elektronisch darüber informiert wird, ob erbfolgerelevante Urkunden vorliegen und welche zu beachten sind.

Auch das Gericht, bei dem die Urkunde verwahrt wird, bzw. der Notar, werden informiert und um Ausgabe der Unterlagen an das zuständige Nachlassgericht gebeten, damit der letzte Wille eines Verstorbenen ausgeführt werden kann.

Seit mit der Testamentsverzeichnisüberführung begonnen wurde, wurden insgesamt viele Datenmengen digital erfasst. Es wurden laut Bundesnotarkammer bereits bei ca. 1.250 Standesämtern Informationen eingeholt und in etwa 3 Millionen Verwahrungsnachrichten über erbfolgerelevante Urkunden („gelbe Karteikarten“) und ca. 1,4 Millionen Mitteilungen über nichteheliche oder einzeladoptierte Kinder („weiße Karteikarten“) digitalisiert.

Damit ist insgesamt bereits rund ein Viertel der gesamten Menge der zu übernehmenden Karteikarten durch die Bundesnotarkammer im gesetzlichen Auftrag erfolgt.

Die Testamentsverzeichnisüberführung schreitet also Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

Euler Hermes geht unter anderem aus den Gründen davon aus, dass das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts geringer werden wird und dass die Insolvenzen in Deutschland gleichzeitig steigen werden. Die Studie geht von einer Zunahme von ca. 24.979 Fällen = 2% aus (Vergleich: In 2014 Rückgang der Insolvenzen um 6%).

Quelle: www.eulerhermes.de

03

OECD-Studie: Die Deutschen zahlen so viele Steuern wie noch nie zuvor!

Der deutsche Staat hat noch nie so hohe Steuereinnahmen - gemessen an der Wirtschaftsleistung - wie derzeit eingenommen. Nach der Studie liegen die Steuereinnahmen - gemessen am Bruttoinlandsproduktbei 36,7% (= 0,2% gegenüber dem Vorjahr). Nur in den Jahren 1977 und 1978 waren die Steuereinnahmen auf gleich hohem Niveau.

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Winterzeit

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ZAHLEN, DATEN, FAKTEN / EINKOMMENSTEUER: WISSENSWERTES Q1

Die Kosten für die Scheidungsfolgenvereinbarung seien aber nicht abzugsfähig, da diese Aufwendungen nicht zwangsläufig entstanden und auch nach der früheren Rechtsprechung nicht abzugsfähig gewesen seien. Die Ausgleichszahlung selbst stelle bereits keine außergewöhnliche Belastung dar, sondern vielmehr eine Gegenleistung der Klägerin für den Erwerb des Miteigentums am Grundstück und für die Abgeltung weiterer Ansprüche. Hinweis: Der Senat hat die Revision zum Bundesfinanzhof zugelassen. Quelle: FG Münster Damit befindet sich Deutschland im ersten Drittel der OECD-Länder, ist aber noch immer kein Hochsteuerland.

In der Studie kommt auch zum Ausdruck, dass statt Einkommen besser Vermögen und Konsum besteuert werden sollten; in Deutschland würden Vermögensteuern kaum eine Rolle spielen. Weiterhin wird in der Studie kritisiert, dass ermäßigte Umsatzsteuersätze für z.B. Hotels, Restaurants, Theater- und Kinos insbesondere Gutverdiener begünstigen würden.

05

Zinsen auf Steuererstattungen

Erstattungszinsen vom Finanzamt müssen in allen noch offenen Fällen versteuert werden, obwohl Nachzahlungszinsen weiterhin nicht abziehbar sind.Damit hat der BFH den Streit beendet, ob Erstattungszinsen zu den steuerpflichtigen Einnahmen aus Kapitalvermögen gehören. Die bisherige Rechtsprechung hat der BFH damit aufgegeben.

– EINKOMMENSTEUER –

04

– ZIVILRECHT – Scheidungskosten doch weiterhin als außergewöhnliche Belastung abziehbar?

Der 4. Senat des FG Münster hat am 21.11.2014 entschieden (AZ 4 K 1829/14 E, veröffentlicht am 10.12.2014), dass Scheidungskosten auch weiterhin als außergewöhnliche Belastung abziehbar sind. Mit am 10.12.2014 veröffentlichtem Urteil vom 21. November 2014 (Az. 4 K 1829/14 E) hat der 4. Senat des Finanzgerichts Münster entschieden, dass Scheidungsprozesskosten auch nach der ab dem Jahr 2013 geltenden gesetzlichen Neuregelung als außergewöhnliche Belastungen abzugsfähig sind.

Das Gericht begründet das Urteil damit, dass die Kosten zwangsläufig entstanden sind, weil eine Ehe nur durch ein Gerichtsverfahren aufgelöst werden kann. Dem stehe die Neuregelung seit 2013 in § 33 Abs. 2 Satz 4 EStG nicht entgegen, denn ohne den Scheidungsprozess und die dadurch entstandenen Prozesskosten liefe die Klägerin Gefahr, ihre Existenzgrundlage zu verlieren und ihre lebensnotwendigen Bedürfnisse in dem üblichen Rahmen nicht mehr befriedigen zu können.

06

Gericht verbietet Eintrittsgeld für Weihnachtsmarkt

Das Verwaltungsgericht Berlin hat in einem Eilverfahren mit Beschluss vom 04.12.2014 entschieden, dass der Veranstalter des Weihnachtsmarktes vor dem Schloss Charlottenburg von den Besuchern kein Eintrittsgeld verlangen darf.

Kein Eintrittsgeld für Veranstalter Der Betreiber des Weihnachtsmarktes wollte erstmals in diesem Jahr Eintritt, lediglich für den Sonnabend, und nur ab 16.30 Uhr, in Höhe von drei Euro erheben. Am Sonntagnachmittag sei die Besucheranzahl so hoch, dass es kein Durchkommen an den Ständen mehr gebe. Aus Winterzeit

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WISSENSWERTES Q1: ZIVIL-, ARBEITSRECHT

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diesem Grund wollte der Betreiber mit der Erhebung des Eintrittgeldes versuchen, die Besucher auf weniger stark frequentierte Weihnachtsmarktzeiten umzulenken.

Da das herkömmliche Elterngeld weiterhin bestehen bleibt, können sich Eltern künftig entweder für eine der beiden Varianten entscheiden oder diese kombinieren.

Verstoß gegen Grünanlagengesetz Das Verwaltungsgericht Berlin hat jedoch ein solches Eintrittsgeld verboten. Das Verlangen von Eintrittsgeldern für Veranstaltungen auf einer öffentlichen Grün- und Erholungsanlage widerspreche deren Zweckbestimmung, wonach sie grundsätzlich “jedermann kostenfrei zur Erholung nutzen können soll”. Das Gericht betonte ausdrücklich, dass das Absperren der öffentlichen Grünund Erholungsanlage gegen das Grünanlagengesetz verstoße.

Verteilung der Elternzeit in drei Blöcke Bislang ist es möglich, die Elternzeit in zwei Abschnitte aufzuteilen und bis auf 12 Monate auf das 3. bis 8.

Lebensjahr des Kindes zu übertragen. Mit Einführung des Elterngeld Plus können Eltern künftig ihre Elternzeit in drei Blöcke aufteilen und nunmehr bis zu 24 Monate auf das 3. bis 8. Lebensjahr übertragen.

Der Eilantrag wurde daher abgewiesen.

– ARBEITSRECHT –

07

Elterngeld Plus ab Januar 2015 im Bundestag beschlossen

Ab dem 01. Januar 2015 können Eltern, die in Teilzeit arbeiten, von der Einführung des sogenannten Elterngeld Plus profitieren.

Zustimmung des Arbeitgebers zum Elternzeitverlangen?

Die Zustimmung des Arbeitgebers zum Elternzeitverlangen ist mit der Neuregelung nicht mehr erforderlich. Hiervon wird jedoch dann eine Ausnahme gemacht, wenn Arbeitnehmer den dritten Block Elternzeit zwischen dem vollendeten 3. und 8. Lebensjahr nehmen möchten.

Hier kann der Arbeitgeber das Elternzeitverlangen aus dringenden betrieblichen Gründen ablehnen. Es bleibt jedoch dabei, dass das Elternzeitverlangen dem Arbeitgeber rechtzeitig mit einer Frist von sieben Wochen (bei Elternzeit bis zum 3. Geburtstag) bzw. 13 Wochen (bei Elternzeit ab dem 3. Geburtstag) schriftlich angezeigt werden muss.

Einführung eines Partnerschaftsbonus Entscheiden sich beide Elternteile für eine Teilzeitarbeit, in einem Umfang von 25 bis 30 Wochenstunden, dann erhält jeder Elternteil als Partnerschaftsbonus noch weitere vier Monate Elterngeld Plus bezahlt. Dieser Bonus wird auch alleinerziehenden Müttern und Vätern gewährt, die sich das gemeinsame Sorgerecht teilen.

Danach erhalten Mütter und Väter die Möglichkeit, während der Elternzeit weiter in Teilzeit zu arbeiten und dafür mit der doppelten Bezugsdauer von Elterngeld unterstützt zu werden.

Wahlmöglichkeit der Eltern Elterngeld Plus bedeutet zwar, dass Eltern nur halb so viel Geld wie beim regulären Elterngeld erhalten; der Zeitraum, in dem die Familie Unterstützung bekommt, ist jedoch mit 24 Monaten doppelt so lang wie bisher.

Die Dauer der Elternzeit und die des Elterngeldbezuges wird also für jeden Monat, den ein Elternteil während seiner Elternzeit in Teilzeit arbeitet, um einen Monat verlängert. Das bedeutet also, dass aus einem regulären Elterngeldmonat zwei Elterngeld Plus Monate werden.

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Änderung bei Mehrlingen und Zwillingsgeburten Im Gesetz wird nunmehr klargestellt, dass Eltern von Zwillingen oder Mehrlingen nur noch pro Geburt und nicht mehr pro Kind Anspruch auf Elterngeld haben.

Diese Regelung gilt bereits ab Januar 2015.

Inanspruchnahme der Regelungen erst ab Juli 2015 Zwar tritt das Gesetz bereits zum 01. Januar 2015 in Kraft, die Mehrheit der Regelungen kann jedoch erst von Eltern in Anspruch genommen werden, deren Kinder ab dem 01.

Juli geboren werden.

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08

ARBEITS-, HANDELS UND GESELLSCHAFTSRECHT: WISSENSWERTES Q1

Altersdiskriminierung bei Kündigung

Das Bundesarbeitsgericht hat mit Urteil vom 18.

September 2014 (BAG 6 AZR 636/13) entschieden, dass eine Staffelung der Kündigungsfristen des § 622 Absatz 2 Satz 1 BGB keine mittelbare Altersdiskriminierung darstellt.

rechtmäßige Ziel verfolgt werde, längerbeschäftigten und damit betriebstreuen, naturgemäß älteren Arbeitnehmern einen verbesserten Kündigungsschutz zu gewähren. Aufgrund dessen sei die Verlängerung angemessen und erforderlich und somit scheidet eine Altersdiskriminierung aus.

– HANDELS- / GESELLSCHAFTSRECHT – Staffelung der Kündigungsfristen keine Altersdiskriminierung Gemäß § 622 Absatz 1 BGB beträgt die Grundkündigungsfrist 4 Wochen zum 15. oder zum Ende eines Kalendermonats. Diese verlängert sich gemäß § 622 Absatz 2 Satz 1 BGB bei längerer Betriebszugehörigkeit in mehreren Stufen, längstens auf bis zu 7 Monate zum Monatsende.

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Notgeschäftsführer bei einer GbR?

Mit Beschluss vom 23.09.2014 (Az. II ZB 4/14) hat der Bundesgerichtshof (Link zum BGH) entschieden, dass die Rechtsprechung und die gesetzlichen Vorschriften zum Notgeschäftsführer nicht auf die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) übertragbar sind.

Die Klägerin war als Aushilfe seit Juli 2008 bei der Beklagten beschäftigt. Mit Schreiben vom 20.12.2011 kündigte die Beklagte das Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der gesetzlich verlängerten Kündigungsfrist gemäß § 622 Absatz 2 Satz 1 Nr. 1 BGB zum 31.01.2012.

Die Klägerin wehrte sich nicht gegen die Wirksamkeit der Kündigung, sondern machte geltend, dass die Staffelung der Kündigungsfristen eine Altersdiskriminierung darstellen würde, so dass die in § 622 Absatz 2 Satz 1 Nr.7 geregelte längste Kündigungsfrist von sieben Monaten für alle Arbeitnehmer gelten müsse, unabhängig von der Betriebszugehörigkeit. Dazu führt sie aus, dass die Staffelung der Kündigungsfristen ältere Arbeitnehmer begünstige, weil langjährig beschäftigte Arbeitnehmer typischerweise älter seien. Dies bedeutet also eine Benachteiligung jüngerer Arbeitnehmer.

Verlängerung der Kündigungsfristen verfolgt rechtmäßiges Ziel Das Bundesarbeitsgericht führt zwar aus, dass die Differenzierung der Kündigungsfrist nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit zu einer mittelbaren Benachteiligung jüngerer Arbeitnehmer führe, dass jedoch mit der Verlängerung der Kündigungsfristen das Winterzeit

Streit über den Notgeschäftsführer Im entschiedenen Streitfall war ein Gesellschafter zum Alleingeschäftsführer der GbR eingesetzt worden.

Als dieser plötzlich verstarb, kam es unter den verbliebenen Gesellschaftern zu Streitigkeiten über die Frage der Verfügungsberechtigung etc. Im Rahmen dieser Unstimmigkeiten stellte ein Gesellschafter beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Bestellung eines Notgeschäftsführers. Der Gesellschaftsvertrag lautet auszugsweise: „§ 6 Geschäftsführung und Vertretung 1. Zur Geschäftsführung und Vertretung ist ausschließlich der Gesellschafter F.M. berufen. Soweit dieser verhindert sein sollte, wird dieser, sofern er nicht einen Dritten mit schriftlicher Vollmacht zu seinem Vertreter bestimmt,was diesem vorbehalten sein soll, von seiner Ehefrau, der Erschienenen zu 2. in seiner

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WISSENSWERTES Q1: VERKEHRSRECHT

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Geschäftsführerstellung vertreten. Eine Vertretung durch andere Familienangehörige, mit Ausnahme der Erschienenen zu 2., ist nicht möglich. … § 9 Tod eines Gesellschafters 9.1. Durch den Tod eines Gesellschafters wird die Gesellschaft nicht aufgelöst. Sie wird mit den oder dem Erben des verstorbenen Gesellschafters fortgesetzt, soweit es sich um Verwandte gerader Linie oder Adoptivkinder handelt und die verbleibenden Gesellschafter nicht mit 3/4 – Mehrheit beschließen, dass diese abzufinden sind. …“

Der Notgeschäftsführer – Welche Regelungen gelten?

Der BGH ist der Auffassung, dass ein Notgeschäftsführer bei einer GbR nicht eingesetzt werden kann, da dieser gem. § 29 BGB lediglich für Vereine vorgesehen sei, in denen der Vorstand ohne Einsetzung eines Notgeschäftsführers nicht mehr handlungsfähig ist. Eine Regelungslücke, die zur Anwendbarkeit dieser Norm auch auf die Regelungen zur GbR führen könnte, haben die Richter nicht gesehen und daher abgelehnt.

Vielmehr gibt es nach den Ausführungen der Richter eindeutige gesetzliche Regelungen bei einer GbR, wenn der Allein-Geschäftsführer ausfällt. Der Wegfall des (einzigen) geschäftsführungsberechtigten Gesellschafters durch Tod führt zur Gesamtgeschäftsführungsbefugnis der verbliebenen Gesellschafter (§ 709 Abs. 1 BGB). Dass sich die verbleibenden Gesellschafter blockieren können, ist in der Gesamtgeschäftsführungsbefugnis als dem gesetzlichen Regelfall bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts angelegt und begründet daher keine Regelungslücke, so die Richter am Bundesgerichtshof.

Fazit – Kein Notgeschäftsführer bei einer GbR Im Ergebnis führt der Wegfall des einzigen Geschäftsführers dazu, dass die Gesamtgeschäftsführungsbefugnis aller Gesellschafter automatisch wieder eintritt.

– VERKEHRSRECHT –

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OLG Köln hebt Verurteilung wegen HandyNutzung am Steuer auf

Der 1. Strafsenat des Oberlandesgerichts Köln hat durch Beschluss vom 07.11.2014 ein Urteil des Amtsgerichts Köln aufgehoben, weil es keine verbotswidrige Nutzung des Handys während der Fahrt im Sinne des § 23a Absatz 1a StVO feststellen konnte. Das Amtsgericht Köln hatte dagegen eine Autofahrerin wegen verbotswidriger Benutzung eines Mobiltelefons zu einer Geldbuße verurteilt, weil diese während der Autofahrt ihr Mobiltelefon lediglich aufgenommen hat, um dieses andernorts wieder abzulegen.

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Weitergabe des Handys ohne Ablesen des Displays keine verbotene Handy-Nutzung am Steuer Das Amtsgericht hatte festgestellt, dass die Autofahrerin ein eingeschaltetes Handy in ihrer Handtasche hatte.

Da der Sohn der Fahrerin vergeblich versuchte, das Mobiltelefon in der Tasche zu suchen, übergab er die Handtasche der Autofahrerin, damit diese es finden konnte. Beim Fortsetzen der Fahrt suchte die Autofahrerin ihr Handy, ergriff es und reichte es an ihren Sohn, welcher das Gespräch annahm. Diesen Sachverhalt wertete das Amtsgericht Köln als verbotene Nutzung am Steuer und unterstellte dabei, dass die Autofahrerin vor der Weitergabe auf das Display geschaut hatte.

OLG verneint den Tatbestand des § 23a Absatz 1a StVO Das Oberlandesgericht Köln aber sah dies anders.

Zwar schließe eine Benutzung im Sinne der Vorschrift „Vor- und Nachbereitungshandlungen“ mit ein, jedoch sei die bloße Ortsveränderung des Mobiltelefons vom gesetzlichen Tatbestand nicht gedeckt, weil eine solche Handlung keinen Bezug zur Funktionalität des Gerätes aufweist. Weiterhin führt das Oberlandesgericht Köln aus, dass durch die Weitergabe des Mobiltelefons ohne vorheriges Ablesen des Displays kein eigener Kommunikationsvorgang vorbereitet wird.

Der Fall sei letztlich nicht anders zu beurteilen als die Ortsveränderung eines beliebigen Gegenstandes im Fahrzeug.

Der Senat hat das Verfahren an das Amtsgericht zurückverwiesen. • Wir setzen uns mit den Themen, die Sie betreffen oder betreffen könnten, intensiv auseinander.

Gleich, welche Frage Sie haben, wir sind gerne für Sie da.

T +49 2871 275750 E info@steffen-partner.de I www.steffen-partner.de

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Q1 –SEMINARTERMINE

Aktuelle Seminare JANUAR 2015

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& Veranstaltungen

Frühindikatoren/Kennzahlen als strategisches Controllinginstrument zur Ananlyse des Unternehmens Ingolf Ersel, Steuerberater und Partner, Steffen & Partner Gruppe 18:00 bis 20:00 Uhr, danach offenes Ende, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> kostenfreie Teilnahme

Aktuelles für die Buchhaltung zum Jahresbeginn Anke Büker, Steuerberaterin und Partnerin, Steffen & Partner Gruppe 18:00 bis 20:00 Uhr, danach offenes Ende, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> kostenfreie Teilnahme

3. Führungs-Impuls: Veränderungen meistern Ulrike Löwe, Inhaberin, Löwe & Team – coaching, consulting, training 18:00 bis 21:00 Uhr, danach offenes Ende mit Snack und Getränken, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> exklusive Seminarreihe bei Steffen & Partner, Kostenbeitrag 25,00 Euro zzgl. USt. pro Person Nachdem sich der letzte Führungs-Impuls um das Themenfeld „Strategie & Ziele“ dreht, folgt nun das Thema: Veränderungen meistern. Waren früher Veränderungen in einem Unternehmen eher die Ausnahme, so gehören sie heute mehr und mehr zum Tagesgeschäft. Häufig stoßen Veränderungen bei den Mitarbeitern jedoch zunächst auf wenig Gegenliebe und so wird der Veränderungsprozess schnell zu einer Herausforderung für alle Beteiligten. Die Referentin, Ulrike Löwe, gibt Ihnen an diesem Abend einen Überblick über die Dynamiken von Veränderungsprozessen und zeigt Ihnen Möglichkeiten auf, wie Sie Ihr Team erfolgreich durch Veränderungen führen.

FEBRUAR 2015

DO

26

MÄRZ 2015

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MÄRZ 2015

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MAI 2015

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FR Winterzeit

VdU-Veranstaltung: (R)echt verrückt und total besteuert.

Ein Bericht über das Unternehmerinnen-Paradies Anke Büker, Steuerberaterin und Partnerin, und Kerstin Steffen, Rechtsanwältin und Geschäftsführerin Steffen & Partner Gruppe 19:00 Uhr mit offenem Ende, im Tagungsraum Hotel Residenz, Bocholt >> Teilnahme nur für VdU-Mitglieder oder nach persönlicher Absprache

Notfallordner/Vorsorgecheck für Unternehmer Johannes Rudolph, Rechtsanwalt, Geschäftsführer, Steffen & Partner Gruppe 18:00 bis 20:00 Uhr, danach offenes Ende, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> kostenfreie Teilnahme

Die betriebswirtschaftliche Auswertung als Qualitätsnachweis schlechthin Ingolf Ersel, Steuerberater und Partner, Steffen & Partner Gruppe 18:00 bis 20:00 Uhr, danach offenes Ende, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> kostenfreie Teilnahme

Thomas Englmann in Concert: Das erste Erfahrungs-Moment-Konzert Thomas Englmann und das gesamte Team von Steffen & Partner ab 19:00 mit offenem Ende, im „Haus der Weine - Die Weinbar“, Am Gasthausplatz 4, 46397 Bocholt >> Teilnahme 35,00 EUR brutto pro Person für Essen und Getränke Das Magazin von Steffen & Partner

Ausgabe 9 – Dezember 2014 bis März 2015

„WIE DIE SONNE DAS EIS SCHMELZEN LÄSST, SO VERFLIEGEN MISSVERSTÄNDNISSE, MISSTRAUEN UND FEINDSCHAFT DURCH FREUNDLICHKEIT.“ Albert Schweitzer Am Ende des Winters schmilzt nun einmal der Schnee, denn die Frühlingszeit bringt uns die Kraft der Sonne und mit ihr die Zeit des Wachstums zurück. Glauben wir einmal dem deutsch-französischen Arzt, dem Theologen, Organisten, Philosophen und Pazifisten Schweitzer, dass Freundlichkeit in unserem Leben eine ähnlich große Kraft ist. Schweitzer ist schließlich Nobelpreisträger aus dem Jahr 1952. Auch wenn die Frühlingszeit schon bald kommt, die Kraft der Freundlichkeit wirkt zu jeder Zeit.

STEFFEN & PARTNER Steuerberater

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