Sommerzeit – Das Magazin der Steffen & Partner Gruppe

DAS MAGAZIN VON STEFFEN & PARTNER – AUSGABE 7 – JULI BIS SEPTEMBER 2014

Sommerzeit

Zeit für einen kühlen Kopf

„EINE RUHIGE SEE HAT NOCH KEINEN GUTEN SEEMANN HERVORGEBRACHT“ bretonisches Sprichwort

Die Sommerzeit ist da. Mehr denn alle anderen Jahreszeiten ist der Sommer, allein schon kalendarisch, mit Urlaub verbunden. Es ist die Zeit der großen Schulferien, der Semesterferien, und auch der Betriebsferien. Es ist Erholungszeit. Für viele von uns gibt es nur ein Ziel: das Meer. Egal wo, dort, wo das Meer beginnt, endet auch die Welt irgendwie. Ob zu Lande oder auf dem Boot: Das Meer, der Ozean, fasziniert uns mit Ebbe und Flut, mit spiegelglatter Ruhe oder schäumender, sich auftürmender Wildheit, mit dem Geräusch der sich brechenden und kurz darauf anlandenden Wellen, mit seinen Farben und Reflexionen, mit der Sonne, die aus ihm erwacht und in ihm versinkt, mit seinem scheinbar unendlichen Horziont. In unserer Faszination sind wir nur Besucher am Meer und nach kaum einem Wimpernschlag endet dieser Besuch auch schon wieder. Diese Bilder stammen aus der sommerlichen Bretagne in diesem Jahr. Hier haben wir eines mitgenommen: Während für uns die Faszination überwiegt, überwiegt für die Bewohner dieses Küstenteils, in dem es mehr Boote als Fahrzeuge gibt, die Demut gegenüber dem Meer. Wir wünschen Ihnen den Sommer Ihres Lebens und viele tolle Erfahrungen.

EDITORIAL

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Einen kühlen Kopf bewahren Liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist Sommerzeit, und wir sind mittendrin: Die Schulferien haben – zumindest in NRW – bereits begonnen und es herrscht bei vielen Menschen erst einmal Hektik und Trubel: Vorbereitungen im Job, Koffer einpacken, … und dann… Koffer wieder auspacken. Auch bei der Arbeit herrscht meistens das perfekte Chaos nach der Rückkehr aus dem wohlverdienten Sommerurlaub.

Und genau jetzt heißt es: Zeit, einen kühlen Kopf zu bewahren. Aber wie nur schafft man es, beim größten Stress cool zu bleiben und dabei noch gute Leistungen abzurufen? Nach Ansicht vieler Sportpsychologen hilft dabei vor allem der Traum vom Erfolg. Man sollte immer wissen, warum man etwas tut, denn dann sei man motivierter.

Hoch motiviert waren in diesem Sommer vor allem unsere Fußballnationalspieler. Wer hätte das gedacht? Wir hätten vor Beginn der WM 2014 auf jeden Fall nicht gedacht, dass Deutschland Weltmeister wird. Aber sie haben geträumt, den Traum vom Erfolg. Und sie waren damit erfolgreich, dürfen jetzt für vier Jahre den Titel der „weltbesten“ Fußballmannschaft tragen – stolz und wohlverdient ist der vierte Stern auf ihren Trikots. Einen kühlen Kopf brauchten wir Zuschauer aber auch, vor allem im Finalspiel: Was für ein Krimi… und am Ende… na, wenn das kein Erfolg war? Eine gute Grundlage für einen schönen Sommer!

Motiviert war aber auch die in dieser Ausgabe vorgestellte Hans Hund GmbH, bei der die Nachfolge bereits erfolgreich umgesetzt wurde und die mit einem beeindruckenden Neubau ihren Betrieb auf den neusten Stand gebracht hat. Überhaupt passt dieser Betrieb hervorragend in die Sommerzeit, da die Hans Hund Gebäudetechnik unter anderem die Konzeption und Installation moderner Kältesysteme bietet. Also auch eine Möglichkeit, einen kühlen Kopf zu bewahren. Überzeugen Sie sich selbst und nehmen Sie an unserem nächsten Erfahrungs-Moment bei der Familie Hund vor Ort teil.

Gelingt es Ihnen einfach nicht, sich selbst zu motivieren?

Oder schaffen Sie es nicht von alleine, einen kühlen Kopf zu bewahren? Dann können Sie sich zum Beispiel an Ulrike Löwe, die Inhaberin von Löwe & Team wenden, die wir Ihnen – passend zum Thema – in dieser Ausgabe vorstellen möchten. Seien Sie gespannt auf ein interessantes Unternehmen, das Ihnen sicherlich dabei behilflich sein kann, die eine oder andere Motivationslücke zu schließen und den inneren Schweinehund zu überwinden.

Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

Auf eine etwas andere Art können Sie sich in diesem Sommer zum ersten Mal in der Weinbar, die Heiko Mätzig vor kurzem auf dem Gasthausplatz eröffnet hat, abkühlen. Setzen Sie sich bei warmem Wetter draußen in die Abendsonne, gönnen sich ein eiskaltes Glas Weißwein und lassen sich dazu mit den kleinen selbstgemachten „Schmankerln“ von Annette Mätzig verwöhnen.

Die Sommerzeit ist aber auch für viele junge Menschen mit Aufregung verbunden. Zum Beispiel für die Kleinen, für die die Einschulung nach den Sommerferien beginnt. Oder aber auch für die Größeren, von denen so einige ab August mit ihrer Ausbildung beginnen. Und genau das haben wir zum Anlass genommen, einmal nachzufragen. Nachzufragen bei den Banken, wie es dort mit den Ausbildungsplätzen aussieht. Und nachgefragt bei unseren eigenen Auszubildenden, die in diesem Sommer mit der Ausbildung beginnen.

Aber bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit. Zeit, den Sommer zu genießen. Und egal, wo Sie den Sommer verbringen, ob Sie noch in den Urlaub fahren, bereits aus dem Urlaub zurückgekehrt sind, oder in diesem Jahr einfach zu Hause bleiben: Machen Sie das beste daraus! Genießen Sie die Vorfreude auf Ihren Urlaub, zehren Sie in nicht so sonnigen Momenten von den tollen Urlaubserinnerungen oder nutzen Sie die Zeit zu Hause, die Gegend zu erkunden, denn auch hier in Deutschland gibt es überall viele schöne Ausflugsorte, die wir leider oft viel zu wenig kennen.

Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall eine wunderbare Sommerzeit mit viel Sonne, einer Menge Spaß, noch mehr Erholung, vielen wundervollen Sommerabenden und vor allem mit einem stets kühlen Kopf.

Im Namen aller Mitarbeiter, Geschäftsführer und Partner der Steffen & Partner Gruppe Ihre Anke Büker

Das Magazin von Steffen & Partner

Sommerzeit

IMPRESSUM

HERAUSGEBER: Steffen & Partner Gruppe Kurfürstenturm/Kurfürstenstr. 44, 46399 Bocholt Niederlassung: Franz-Rennefeld-Weg 5, 40472 Düsseldorf T +49 2871 275750, F +49 2871 2757575, E info@steffen-partner.de, I www.steffen-partner.de

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Titelthema

Einen kühlen Kopf bewahren

REDAKTION: Anke Büker (V.i.S.d.P.) REDAKTIONSSCHLUSS: 27. Juli 2014 AUTOREN DIESER AUSGABE: Anke Büker, Marita Daniels, Mathias Elting, Ingolf Ersel, Katharina Kolhep, Barbara Peters, Johannes Rudolph, Kerstin Steffen, Nadja Wanning und weitere ERSCHEINUNGSWEISE: quartalsweise ANREGUNGEN: Wir freuen uns stets an info@steffen-partner.de.

DRUCK: RHIEM Branding Solutions GmbH, Bocholt STEFFEN & PARTNER STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT vertreten durch: Georg Steffen, Steuerberater; Ingolf Ersel, Steuerberater; Stefan Deutmeyer, Steuerberater; Anke Büker, Steuerberaterin.

PR 62, Registergericht Essen, USt-ID-Nr.: DE 177 105 297, USt.-Nr.: 307/5883/0369.

STEFFEN RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT MBH Geschäftsführer: RAin Kerstin Steffen; RA Johannes Rudolph; HR B 11769, AG Coesfeld, USt-ID-Nr.: DE 264992933, USt.-Nr.: 307/5909/2401.

DWP STEFFEN UND KOLLEGEN GMBH WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT Geschäftsführer: Dieter Dunkerbeck, Wirtschaftsprüfer; Georg Steffen, Steuerberater, Handelsregister B 40435, Amtsgericht Düsseldorf; STEFFEN AKADEMIE & BERATUNG GMBH Geschäftsführer: Helga Funke; Marco Sieber Riedl; HRB B 9373, AG Coesfeld, USt-IDNr.: DE 814151786, USt.-Nr.: 307/5909/2401 Rechtshinweis: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Daten oder Fotos wird keine Haftung übernommen.

Alle Rechte vorbehalten. Dieses Magazin basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen, von deren Richtigkeit ausgegangen wurde; insbesondere gilt dies für rechtliche oder steuerliche Einschätzungen. Alle Inhalte und Verweise sind von uns sorgfältig geprüft worden. Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr. Eine Haftung für etwaige Fehler und daraus resultierende Folgen ist ausgeschlossen. Die wiedergegebenen Meinungen geben unsere aktuellen Einschätzungen wieder, die sich jedoch ohne Vorankündigungen ändern können. Dies gilt auch für die Inhalte der Internetangebote, auf die eventuell verwiesen wird. Wir distanzieren uns von allen Inhalten, die sich hinter diesen Links, den dahinter stehenden Servern, weiter führenden Internetadressen und sämtlichen anderen sichtbaren und nicht sichtbaren Inhalten verbergen. Sollte eine der Seiten auf den entsprechenden Servern gegen geltendes Recht verstoßen, so ist uns dieses nicht bekannt. Das Magazin soll ferner nicht als Aufforderung für bestimmte Dienstleistungsgeschäfte verstanden werden, auch dann nicht, wenn Dienstleister explizit benannt werden. Für eine auf Ihre individuellen Verhältnisse abgestimmte Beratung wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Berater bei Steffen & Partner. Die Steffen & Partner Gruppe kann Dienstleistungen erbringen, die in diesem Magazin erwähnt werden.

ERFAHRUNGS-MOMENT

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Und was für einer.

Wir besuchen einen Handwerksbetrieb, einen außergewöhnlichen. In der Garage gestartet, die Nachfolge geregelt, den Neubau bezogen, die Baustellen sauber und der Trocknungsofen ist noch in Betrieb. Wir besuchen Hans und Alexander Hund im Neubau und erleben mitreißendes Handwerk.

BILDNACHWEIS (nach Erscheinen): Umschlag außen: behrchen / photocase.de; Um-

BANK-SACHE schlag innen vorne: Steffen & Partner Gruppe; Umschlag innen hinten: Steffen & Partner Gruppe; Editorial: Steffen & Partner Gruppe; Inhaltsverzeichnis: dioxin / photocase.de, dioxin Ausbildung / photocase.de; Begünstigungen für Betriebsvermögen: Matthias Cantow CC 3.0 / wikipedia.

Anfang August, es ist die Zeit des neuen de, Erol Pohlreich, CC 2.0 / flickr.com; Außerordentliche Kündigung: MHJ / istockphoto. com, lofilolo / istockphoto.com, Steffen & Partner Gruppe; Was macht eigentlich Berthold Auszubildenden-Jahrgangs. Klar, dass wir Blesenkemper? Alle Abbildungen Berthold Blesenkemper; Kirchensteuerabzug: möpmöp / photocase.de, Steffen & Partner Gruppe, Steffen & Partner Gruppe; Haus der Weine – Die die Banken gefragt haben, wie es bei ihnen mit den Weinbar: Alle Bilder Steffen & Partner Gruppe; „Oh!, summerwine“: courtneyk / istockphoAuszubildenden aussieht. Die Begeisterung, die uns von vier to.com, Steffen & Partner Gruppe, Steffen & Partner Gruppe; Bauleistungen: Osawa / photocase.de; Erfahrungs-Moment: Und was für einer: alle Abbildungen Hans Hund GmbH; Banken entgegengebracht wurde, veranlasste uns, sogar einen Erfahrungs-Moment-Veranstaltung: Einen kühlen Kopf bewahren: alle Abbildungen Hans Hund GmbH; Rückblick Erfahrungs-Moment: Einen Hut durch eine Obstbaumkrone Einblick in die „kleine“ Ausbildung im eigenen Haue zu hindurchwerfen: alle Abbildungen Steffen & Partner Gruppe; Das neue Widerrufsrecht: geben. Beeindruckend, was die Banken da leisten, allesamt!

Mock-Up: kenoric / graphicriver.net, Bild: C/L / photocase.de, Steffen & Partner Gruppe, Steffen & Partner Gruppe; Notfallvorsorge: pixelhans / photocase.de, Steffen & Partner Gruppe; golffoto / photocase.de; In 30 Monaten durch die Welt: eyeonu / photocase.de, alle weitere UNTERNEHMENS- BESUCH Abbildungen Volksbank Bocholt eG; Alles ist möglich und mehr: misterQM / photocase.de, alle weiteren Abbildung Sparkasse Westmünsterland; Wer frisch denkt, kann alles probieren: Wiederholen Sie das anoehre / photocase.de; Commerzbank Bocholt; Verantwortung ausbilden: nownature / photocase.de; Deutsche Bank AG, Deutsche Bank AG, Amit Lennon für die Deutsche Bank; 21 Mal! Aller Anfang ist gar nicht schwer: christophe papke / photocase.de; 20 Jahre und mehr in Wir besuchen eine Bocholter Unternehmerin, die der selben Firma bleiben?: Alle Abbildungen Steffen & Partner Gruppe; Mock-Up: sidmay / graphicriver.net; Steuerfachangestellte: Pippilotta* / photocase.de, U5 / photocase.de, Peiler deutschlandweit arbeitet. Sie kennt Erfolgsgeheimnisse. Eines / photocase.de; Früher war alles besser: froodmat / photocase.de, Steffen & Partner Gruppe; Der vierte Stern: Roberto Maya/Fotoarena/Corbis, Steffen & Partner Gruppe; Wiederholen davon ist: Wiederholen Sie das, was Sie in Ihrem Unternehmen Sie das 21 Mal: Alle Bilder auf Seite 63: NASA in Washington DC / Great Images in NASA ändern möchten, mindestens 21 Mal. Und weil das nicht ganz library of images, S 64-65: Joi Ito, CC 2.0 / wikipedia.de, Daimler AG, Ulrike Löwe, Löwe & Team; 1. Führungs-Impuls: NASA in Washington DC / Great Images in NASA library of leicht ist, ruft Ulrike Löwe direkt mit uns die After-Workimages; Die Rettungskarte: BMW AG; Adenauer Zitat: Bernd Vonau / photocase.de; Aus Seminarreihe „Führungs-Impuls“ ins Leben. dem Turm: Alle Portraits von Steffen & Partner Gruppe, Facebook.com, Twitter.com; 90 Kilometer: Steffen & Partner Gruppe; Q3 Wissenswertes und Wichtiges: LKW: ___zxc___ / photocase.de, Stühle: nild / photocase.de, Karten: mys / photocase.de, Fahrtenbuch: maho / Fotolia.com, GmbH Satzung: Steffen & Partner Gruppe, Urlaubsanspruch: cydonna / photoDas Magazin von Steffen & Partner Ausgabe 7 – Juli bis September 2014 Sommerzeit case.de, Testament: Jeanette Dietl / Fotolia.com, Helm: bevangoldswain / istockphoto.com; Die Frage nach der Wirksamkeit Ihrer Ehe: Manakin / istockphoto.com, Mock-Up: rapidgraf / graphicriver.net;

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Steuerberater ERBSCHAFTSTEUER

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Begünstigungen für Betriebsvermögen

Es scheint, die erbschaftsteuerlichen Begünstigungen für Betriebsvermögen sind verfassungswidrig. Ein

Rechtsanwälte

ERFAHRUNGS-MOMENT RÜCKBLICK

ARBEITSRECHT

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Akademie

Die außerordentliche Kündigung Teil 2 Wie sieht er aus, der

wichtige Grund mit dem ein/-e Mitarbeiter/-in

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Ein Hut und ein Obstbaum Wir blicken zurück auf unsere

Erfahrungs-Moment-Veranstaltung

mit

Familie van Nahmen und Janett und Heiko

fristlos entlassen werden kann?

Schmied vom Daheim – Homestyle & Café

BVerfG-Urteil wird erwartet.

ZIVILRECHT

KIRCHENSTEUER

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Der Kirchensteuerabzug für Kapitalerträge Sie werden in die

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Das neue Widerrufsrecht

FÜHRUNGS-IMPULS

Seit dem 13. Juni 2014 gilt das neue

Widerrufsrecht, das vor allem Online-Shops trifft.

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Zum Mond und zurück Neue exklusive Seminar-Reihe von

Steffen & Partner und Ulrike Löwe

Erfüllung steuerlicher Pflichten eingebunden...

NOTFALLVORSORGE

UMSATZSTEUER

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Bauleistungen – schon wieder mehr Verwaltungsarbeit

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Was Sie tun können, damit Ihr Unternehmen überlebt

Wie stellt man die Unternehmensfortführung als

§13b UStG und die neue Rechtsprechung für das

Geschäftsführer oder Gesellschafter bestmöglich

Reverse-Charge-Verfahren bei Bauleistungen.

sicher?

EINKOMMENSTEUER

STEUERRECHT / STEUERSTRAFRECHT

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Der vierte Stern und was davon bleibt

Gedanken über Steuern im Profisport, vor

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Früher war alles besser (billiger). Über die mögliche Verschärfung

der strafbefreienden Selbstanzeige.

WAS MACHT EIGENTLICH...

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Eindrücke

Er macht Informationen greifbar...

Die Weinbar am Gasthausplatz

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Und was für einer...

Eine

erfolgreiche

Garagengeschichte,

eine

Unternehmensnachfolge,

Hand-

werker... Die Hans Hund GmbH

DIE WEINKOLUMNE

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„Oh!, summerwine“ Über besonderen Sommerwein...

FÜR DEN NOTFALL

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Eines von vielen Erfolgsgeheimnissen,

Aktuelles

für schnellere Hilfe

WISSENSWERTES UND WICHTIGES

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In aller Kürze für das 3. Quartal 2014

Wer frisch denkt, kann alles probieren

Verantwortung ausbilden

Aus dem Turm

Wiederholen Sie das 21 Mal...

die Ulrike Löwe kennt.

Die Rettungskarte

Alles ist möglich und mehr

DEUTSCHE BANK BOCHOLT

UNTERNEHMENS-BESUCH

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In 30 Monaten durch die Welt

COMMERZBANK BOCHOLT

ERFAHRUNGS-MOMENT

„In der Weinbar gibt es kein Bier“

VOLKSBANK BOCHOLT EG

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Über die Wirksamkeit Ihrer Ehe...

Berthold Blesenkemper?

WO WIR IM SOMMER GERNE HINGEHEN

Wir freuen uns auf Sie.

SPARKASSE WESTMÜNSTERLAND

DAS LETZTE

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Aktuelle Termine

Bank-Sache: Ausbildung

allem im Fußball.

Eindrücke

SEMINARPLAN Q3

AUSBILDUNG

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Aller Anfang ist gar nicht schwer!

AUSBILDUNG

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20 Jahre und mehr in der selben Firma bleiben?

AUSBILDUNG

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Steuerfachangestellte(-r)...

AUS DEM TURM

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Wir sind... ...diesmal Jubilare, fortgebildet, zertifiziert und u.a. auf Facebook...

DER GUTE ZWECK

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90 Kilometer...

Sommerzeit für die Mukoviszidose-Stiftung

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BEGÜNSTIGUNGEN FÜR BETRIEBSVERMÖGEN VERFASSUNGSWIDRIG?: ERBSCHAFTSTEUER

Sind die Begünstigungen für Betriebsvermögen verfassungswidrig?

Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) noch in 2014 erwartet

Nach Auffassung des Bundesfinanzhofs (BFH) sind die Verschonungen im Erbschaftsteuergesetz, die im Hinblick auf Betriebsvermögen ermöglicht werden, verfassungswidrig. Aus diesem Grunde hat die Finanzverwaltung für alle offenen Steuerfälle mit Stichtag ab 01.01.2009 angeordnet, dass die Steuer im Rahmen der Steurbescheide nur noch vorläufig festgesetzt werden darf.

Der BFH hat das Bundesverfassungsgericht um Entscheidung ersucht (Beschluss vom 27.09.2012, AZ II R 9/11), ob die erbschaftsteuerlichen Begünstigungen für Betriebsvermögen mit dem Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes vereinbar sind, weil es keine derartigen Verschonungen im Hinblick auf Privatvermögen gibt. Die endgültige Entscheidung des BVerfG wird noch in diesem Jahr erwartet.

Viele haben nun Angst im Hinblick auf bereits übertragenes Betriebsvermögen nach der neuen Vergünstigung: Was ist zu erwarten? Welche Folgen kann Sommerzeit

das Urteil haben? Besteht kurzfristig Handlungsbedarf noch vor Verkündung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts?

Was gilt für bereits erfolgte Übertragungen von Betriebsvermögen?

»» Steuerbescheide, die bestandskräftig sind Die Steuerbescheide, die bereits bestandskräftig und somit nicht mehr änderbar sind, bleiben unverändert mit den Begünstigungen bestehen. »» Steuerbescheide mit Vorbehaltsvermerk Durch die Finanzverwaltung vorläufig festgesetzte Steuerbescheide (§ 164 AO)- bzw. Steuerbescheide, die in diesem Punkt vorläufig festgesetzt wurden (§ 165 AO), können nach Erlass des Urteils im Hinblick auf bereits übertragenes Betriebsvermögen – auch nach dem Urteil des Gerichts - noch vollumfänglich geändert werden.

Sofern allerdings das geltende Erbschaftsteuerrecht als verfassungswidrig erklärt wird, kann das Gericht die

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ERBSCHAFTSTEUER: BEGÜNSTIGUNGEN FÜR BETRIEBSVERMÖGEN VERFASSUNGSWIDRIG?

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Wahrscheinlich fällt die Entscheidung über die Verfassungsmäßigkeit der Begünstigungen für Betriebsvermögen im Erbschaftsteuergesetz schon nicht mehr hier: Am temporären Dienstsitz „Waldstadt“ des Bundesverfassungsgerichts. Der Umzug in den Dienstsitz Schlossbezirk ist nach der Grundsanierung – die Zeitplanung wurde voll eingehalten – im September diesen Jahres geplant. Für die Entscheidung über das Erbschaftsteuergesetz gibt es allerdings keinen Plan.

Bestimmungen des Gesetzes für nichtig erklären. Damit müssten alle vorläufigen Steuerfestsetzungen seitens des Finanzamtes wieder aufgehoben werden und gleichzeitig könnten keine Steuern neu festgesetzt werden, weil es kein rechtsgültiges Gesetz gäbe. Dem Gesetzgeber wäre nicht möglich, rückwirkend eine neue gesetzliche Regelung zulasten der Steuerpflichtigen zu erlassen, da das verfassungsrechtlich nicht erlaubt ist = Vertrauensschutz.

Was gilt, wenn das Verfassungsgericht das geltende Erbschaftsteuerrecht für verfassungsgemäß hält?

Sofern das BVerfG das derzeit geltende Erbschaftsteuergesetz für verfassungsgemäß hält, darf in logischer Konsequenz weiterhin von den Verschonungsregelungen für Betriebsvermögen Gebrauch gemacht werden.

Aber: Dennoch werden dann die Bescheide, die unter Vorbehalt der Nachprüfung festgesetzt wurden, nicht automatisch endgültig. Daher ist Steuerpflichtigen zu raten, bei solchen Bescheiden einen Antrag auf Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

Endgültigkeitserklärung zu stellen, da diese damit in keinem Punkt mehr abänderbar wären.

Was ist mit Fällen, die bereits beim Finanzamt eingereicht, aber noch nicht veranlagt wurden, also bei denen noch kein Steuerbescheid vorliegt?

Erklärt das BVerfG das geltende Recht für verfassungskonform, werden die Fälle mit den geltenden Verschonungsregeln für Betriebsvermögen veranlagt.

Sollte das geltende Erbschaftsteuerrecht tatsächlich für nichtig erklärt werden, dürften die Fälle vom Finanzamt nicht mehr veranlagt werden, was bedeuten würde, dass dabei keine Steuer festgesetzt werden dürfte!

Allerdings wird es eher so kommen, dass das BVerfG die Unvereinbarkeit des geltenden Rechts mit dem Gleichheitsgrundsatz erklärt und der deutsche Gesetzgeber damit gezwungen ist, eine verfassungskonforme Neuregelung zu schaffen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erfolgen muss.

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BEGÜNSTIGUNGEN FÜR BETRIEBSVERMÖGEN VERFASSUNGSWIDRIG?: ERBSCHAFTSTEUER

entscheidet, dass das geltende Recht nichtig ist, wäre eine Veranlagung der offenen Fälle nicht mehr möglich. Damit würden diese Fälle in logischer Konsequenz steuerfrei bleiben.

Sofern das derzeit geltende Erbschaftsteuerrecht für nichtig erklärt wird: Was gilt dann für Fälle, die nach dem Urteil des BVerfG, aber vor dem Inkrafttreten eines neuen Erbschaftsteuergesetzes erfolgen?

Einblick in den Sitzungssaal des Bundesverfassungsgerichts am temporären Dienstsitz „Waldstadt“ in Karlsruhe.

Falls es zu dieser Lösung Steuerfestsetzungen vorläufig.

kommt,

bleiben

alle

Wie wird das BVerfG entscheiden und was ist eventuell noch vor Erlass des Urteils zu tun?

Die Antwort kennt leider derzeit niemand. Allerdings haben wir uns mit möglichen Entscheidungen des Gerichts beschäftigt und dazu Handlungsempfehlungen vorbereitet.

Eventuell könnte das BVerfG die Unvereinbarkeit des Erbschaftsteuerrechts mit dem Gleichheitsgrundsatz aussprechen. Das wäre unseres Erachtens sogar nicht ganz unwahrscheinlich. In dem Fall müsste der Gesetzgeber eine Neuregelung des Gesetzes innerhalb einer bestimmten Frist erlassen. Bescheide, die unter dem Vorbehalt festgesetzt wurden, werden nicht automatisch endgültig. Aber: Kein Grund zur Sorge: Eine Änderung der bereits erlassenen Steuerbescheide zulasten des Steuerpflichtigen wäre ebenfalls nicht zulässig. Unsere Handlungsempfehlung: Bitte beantragen Sie beim Finanzamt, dass der Bescheid für endgültig erklärt wird.

Was ist mit (offenen) Fällen, die vor Erlass des Urteils zwar bereits beim Finanzamt eingereicht, aber noch nicht veranlagt wurden, d.h. wenn noch kein Steuerbescheid erlassen wurde?

Sofern das geltende Recht für verfassungsgemäß erklärt würde, blieben die Verschonungsregeln im Hinblick auf Betriebsvermögen unverändert; wenn das Gericht entscheidet, dass das bisherige Recht gilt, bis eine neue Entscheidung getroffen wurde, bliebe das geltende Recht ebenfalls solange erhalten. Falls das BVerfG allerdings Sommerzeit

In dem Fall wäre es möglich, eine völlig steuerfreie Übertragung von Betriebsvermögen vorzunehmen.

Allerdings halten wir es für wahrscheinlicher, dass das Gericht lediglich eine Unvereinbarkeit des derzeit geltenden Erbschaftsteuergesetzes mit dem Grundgesetz entscheidet und bis zu einer Neuregelung das alte Recht weiterhin gelten lässt. Damit wäre es bis zum Inkrafttreten eines neuen Gesetzes möglich, Betriebsvermögen weiterhin im Rahmen der derzeit auch geltenden Verschonungsregeln zu übertragen. Endgültige Veranlagungen könnten damit nur so lange vorgenommen werden, wie das alte Recht gilt.

Welche Nachteile sind für die Steuerpflichtigen zu befürchten?

Im Allgemeinen gilt: Änderungen endgültiger Bescheide sind nicht mehr möglich. Daher wird am besten in allen Fällen beantragt, die Bescheide endgültig festsetzen zu lassen. Änderungen vorläufiger Bescheide zu Ungunsten des Steuerpflichtigen sind nicht möglich. Es sind lediglich Änderungen zugunsten des Steuerpflichtigen erlaubt.

Sofern also eine Neuregelung des Gesetzes erfolgt, können dem Steuerpflichtigen für zwischenzeitliche Übertragungen rückwirkend keine Nachteile entstehen.

Jeder, der mit dem Gedanken spielt, Betriebsvermögen zu übertragen, sollte dieses noch möglichst bis zum Erlass des Urteils des BVerfG tun, da man derzeit noch in den Genuss der Verschonungsregeln kommt. Aber: Die Zeit wird eng, man sollte sich beeilen.

Insgesamt könnten dem Steuerpflichtigen nur dann Nachteile entstehen, wenn das Gericht, was wir für eher unwahrscheinlich halten, die derzeit geltenden Verschonungsregeln punktuell für nichtig erklären sollte. • Wenn Sie nicht wissen, ob und welche Folgen die ausstehende Entscheidung für Sie haben könnte, sprechen Sie unsere Steuerberaterin und Partnerin, Anke Büker, an. Sie spielt alle möglichen Szenarien mit Ihnen durch.

T +49 2871 275750, E bueker@steffen-partner.de

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ARBEITSRECHT: DIE AUSSERORDENTLICHE KÜNDIGUNG

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Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses in zwei Teilen

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Die außerordentliche Kündigung Das Magazin von Steffen & Partner

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DIE AUSSERORDENTLICHE KÜNDIGUNG: ARBEITSRECHT

Einer Ihrer Mitarbeiter hat sich so daneben benommen, dass Sie ihn unbedingt sofort entlassen wollen?

Stellen Sie sich des Öfteren die Frage, wann Sie fristlos kündigen dürfen?

Auch, wenn es sich bei Ihrem Betrieb um einen sogenannten Kleinbetrieb handelt und Sie demnach nicht unter das Kündigungsschutzgesetz fallen, gelten für jeden Betrieb die Regeln für die fristlose Kündigung.

Die Voraussetzungen

Mit der fristlosen Kündigung können Sie ohne Ein-haltung einer Kündigungsfrist sofort einen Mitarbeiter entlassen, wenn Sie die gesetzlichen Voraussetzungen des § 626 BGB einhalten. Der Paragraph setzt für eine fristlose Kündigung voraus, dass ein sogenannter wichtiger Grund vorliegt, der Ihnen die Weiterbeschäftigung nicht zumuten lässt, kein milderes Mittel zur Verfügung steht und die Kündigung innerhalb von 2 Wochen nach dem Vorfall erfolgt. Da das Arbeitsverhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gelöst wird, fragen sich viele Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer, wann dann das Arbeitsverhältnis beendet ist. Dies ist mit Zugang der Kündigung ab sofort beendet. Dies bedeutet, wenn am 30.03. dem Mitarbeiter eine fristlose Kündigung zugeht, so ist das Arbeitsverhältnis dann auch mit Zugang der Kündigung, mithin am 30.03., beendet. Ab Zugang der Kündigung muss der Arbeitnehmer also nicht mehr zur Arbeit erscheinen und der Arbeitgeber nicht mehr das Gehalt zahlen, sofern die übrigen Voraussetzungen der fristlosen Kündigung eingehalten worden sind.

Fristlos kündigen – nur mit wichtigem Grund!

Gem. § 626 BGB ist eine fristlose Kündigung nur möglich, wenn der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber einen sogenannten wichtigen Grund für die Kündigung geliefert hat. Diesen wichtigen Grund muss der Arbeitgeber zunächst in der Kündigung nicht angeben, außer es handelt sich um ein Ausbildungsverhältnis, dann muss er schon im schriftlichen Kündigungsschreiben angegeben werden. Wird der Arbeitgeber nach Zugang der fristlosen Kündigung vom Arbeitnehmer aufgefordert, ihm den Kündigungsgrund schriftlich mitzuteilen, so muss dies gem. § 626 Abs. 2 Satz 3 BGB erfolgen.

Ob und inwieweit ein bestimmtes Fehlverhalten eine außerordentliche Kündigung rechtfertigt, ist immer eine Einzelfallentscheidung.

Es gibt im Gesetz keine absoluten Kündigungsgründe, so dass der Arbeitgeber die Gründe im Zweifel im Rahmen eines Arbeitsgerichtsprozesses zu beweisen hat. Aufgrund dessen ist es immer ratsam, einen Spezialisten zu konsultieren, ob eine fristlose Kündigung im Einzelfall möglich ist. Aus Sommerzeit

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ARBEITSRECHT: DIE AUSSERORDENTLICHE KÜNDIGUNG

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unserer Erfahrung können wir Ihnen anraten, vor Ausspruch einer außerordentlichen Kündigung eine Abmahnung auszusprechen; diese wird in den meisten Fällen vor Ausspruch einer fristlosen Kündigung von den Arbeitsgerichten verlangt. Nur in Ausnahmefällen ist eine solche entbehrlich. Gründe, die zu dem Ausspruch einer fristlosen Kündigung ohne vorherige Abmahnung führen, sind zum Beispiel die Nachstehenden: Ihr Buchhalter hat Unternehmensgelder unterschlagen, Ihr Mitarbeiter ohrfeigt Sie oder einen Kollegen, Ihr Facharbeiter hat bei der Einstellung ein gefälschtes Ausbildungszeugnis vorgelegt oder Ihr Mitarbeiter raucht trotz Verbots und zahlreichen Hinweisen im Explosivstofflager.

Festzuhalten ist, dass der Kündigungsgrund im speziellen Fall so gravierend sein muss, dass es dem Arbeitgeber nicht zuzumuten ist, die Kündigungsfrist abzuwarten.

Dabei sind alle Umstände des Einzelfalles und die Interessen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gegeneinander abzuwägen. Zu berücksichtigen sind z. B.: Die Art und die Schwere des falschen Verhaltens, die wirtschaftlichen Folgen, ob der Mitarbeiter wissen musste, dass er etwas falsch gemacht hat, eine lange fehlerlose Betriebszugehörigkeit, der bisherige Umgang des Arbeitgebers mit Regelverstößen usw….

Die fristlose Kündigung muss letztes Mittel sein Wenn ein wichtiger Grund für eine außerordentliche Kündigung vorliegt, so ist noch in jedem Einzelfall zu prüfen, ob auch wirklich alle milderen Mittel ausgereizt sind. Milderes Mittel kann eine Änderung des Aufgabengebietes, eine Abmahnung oder die Änderungskündigung sein. Wenn es um ein steuerbares Verhalten geht, darf der Arbeitgeber erst kündigen, wenn er den Mitarbeiter vorher vergeblich abgemahnt hat. Nur wenn absehbar ist, dass eine Abmahnung erfolglos bleiben wird, können Sie ohne vorangegangene Abmahnung fristlos kündigen. Dies ist, wie bereits oben genannt, nur bei ganz schwerwiegendem Fehlverhalten anerkannt, denn nur dann wird davon ausgegangen, dass das notwendige Vertrauen für ein weiteres Arbeitsverhältnis nicht mehr hergestellt werden kann.

Etwa eine Ohrfeige kann zur fristlosen Kündigung ohne vorherige Abmahnung führen. Diese vorherige Abmahnung ist wirklich nur in Ausnahmefällen entbehrlich; außerdem ist zu prüfen, ob alle milderen Mittel ausgereizt sind. Dabei hilft Ihnen Kerstin Steffen, Geschäftsführerin und Rechtsanwältin bei Steffen & Partner.

Sie ist Ihre Spezialistin für Arbeitsrecht.

hat und endet zwei Wochen später am gleichen Wochentag. Aber Vorsicht: Hierbei reicht es nicht aus, wenn Sie als Arbeitgeber die Kündigung z. B. um 19:00 Uhr an dem Tag des Fristablaufs in den Briefkasten des Arbeitnehmers einwerfen, denn der Mitarbeiter muss nämlich zu dieser Uhrzeit nicht mehr mit Post rechnen, so dass die Kündigung sodann erst am nächsten Tag zugegangen ist, die 2-Wochen-Frist nicht eingehalten worden und demnach die Kündigung unwirksam ist.

Da die fristlose Kündigung sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber erhebliche Folgen mit sich ziehen kann, raten wir hier immer dringend an, einen Spezialisten einzuschalten, der entweder die Voraussetzungen einer fristlosen Kündigung oder die bereits zugegangene fristlose Kündigung überprüft. •

Beachtung der 2-Wochen-Frist Gem. § 626 Abs. 2 BGB kann die fristlose Kündigung nur innerhalb von 2 Wochen erfolgen. Die Frist beginnt mit dem Zeitpunkt, in dem der Kündigungsberechtigte von den für die Kündigung maßgebenden Tatsachen Kenntnis erlangt. Dies bedeutet, dass die Kündigung nur Gültigkeit entfaltet, wenn der Mitarbeiter sie innerhalb dieser Frist erhalten hat. Die Frist läuft von dem Tag an, an dem der Arbeitgeber vom Kündigungsgrund erfahren Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

Das Magazin von Steffen & Partner

Ob Ohrfeige, mit oder ohne Abmahnung oder die richtige Frist – Kerstin Steffen unterstützt Sie bei der Prüfung und Umsetzung einer fristlosen Kündigung so, dass die fristlose Kündigung nicht zur Zumutung für Sie wird.

T 02871 275750, E ksteffen@steffen-partner.de I www.steffen-partner.de / www.steffen-law.de

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WAS MACHT EIGENTLICH: BERTHOLD BLESENKEMPER?

Was macht eigentlich Berthold Blesenkemper?

Er macht Informationen (be)greifbar Skeptisch prüfend nähert sich der junge Mann im Geschäft einem Spiegel. Die Farbe seines T-Shirts scheint ihm nicht zu gefallen. Zögerlich berührt der Kunde ein im Glas leuchtendes Sensorfeld. Urplötzlich verwandelt sich die rote Farbe seines Hemdes wie von Geisterhand gesteuert – in ein sattes Grün. Noch einmal tippt der Kunde eine leuchtende Taste. Schon trägt er in der gläsernen Abbildung, in der sich eben noch seine dunklen Sandalen widerspiegelten, plötzlich strahlend weiße Turnschuhe. Zukunftsmusik? Keineswegs! „Magischer Spiegel“ heißt das System, mit dem der Sportartikel-Riese Nike bereits heute die Zukunft erprobt.

Einer, der auf solche Lösungen setzt, ist Berthold Blesenkemper. Der Bocholter Crossmedia-Experte hat 30 Jahre lang bei Tageszeitungen, Onlinediensten und einem TV-Sender gearbeitet und ist sich sicher: „Reale und virtuelle Welt wachsen zusammen. Und das immer und überall verfügbare Smartphone ist der Schlüssel, der beide miteinander verbindet!“. Schon jetzt begleiten die intelligenten Mobiltelefone die Menschen buchstäblich auf Schritt und Tritt. „Die Älteren unter uns mögen das noch Sommerzeit

mit Argwohn betrachten. Aber für die so genannten Digital Natives, die mit Digitaltechnik groß gewordenen jüngeren Menschen, ist das ganz normaler Alltag. Ein Leben mit dem Internet, mit sozialen Medien wie Facebook oder WhatsApp und mit der ständigen Verfügbarkeit von Informationen ist für sie so selbstverständlich wie Essen und Trinken“, meint Blesenkemper. Grund genug, für den gelernten Journalisten und Inhaber der Bocholter Agentur M Hoch 3, Unternehmen den offensiven Umgang mit den neuen Technologien zu empfehlen. „Das Rad der Zeit lässt sich nicht zurückdrehen.

Nur weil wir Pferde lieben, wird ernsthaft kein Mensch mehr die Abschaffung des Automobils zugunsten der Droschke fordern.“ Eine Branche, die momentan besonders vom Strukturwandel getroffen wird, ist der Handel. Bücher, Schuhe, Brillen, Fernseher – so gut wie alles wird heute online gekauft. Die Folge: Die Umsätze von Geschäften sinken selbst in guten Innenstadtlagen. Die Einzelhändler klagen gleichzeitig über nicht zu gewinnende Preisschlachten. „Der Preis ist aber nicht entscheidend“, glaubt Berthold

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WAS MACHT EIGENTLICH: BERTHOLD BLESENKEMPER?

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Blesenkemper. Wichtiger als das billigste Angebot sei vielen Onlinekunden die scheinbar unendliche Vielfalt, die schnelle Verfügbarkeit von Waren, die Unverbindlichkeit im Internet und nicht zuletzt die hohe Zuverlässigkeit des Anbieters.

Bei allen Vorteilen der virtuellen Welt bietet der Handel im Gegensatz dazu den realen Vorteil, die Waren anfassen und prüfen zu können. Und es gibt in der echten Wirklichkeit die freundlichen Experten, die den Kunden beraten. Warum also nicht dieses gewaltige Plus mit den Vorzügen eines Onlineshops verknüpfen? „Es gibt Händler, die sich erfolgreich in beiden Welten bewegen. Sie haben einen internetfähigen Touchbildschirm in ihren Laden integriert. Ist eine Ware, eine Farbvariante oder eine Größe nicht mehr verfügbar, geht der Verkäufer mit dem Kunden zur digitalen Abteilung und berät ihn dort weiter“, schildert Berthold Blesenkemper. Bei dieser Gelegenheit spucke das elektronische System auch gleich Herkunftsinformationen, Accessoire-Vorschläge oder Gütesiegel aus. Und ganz nebenbei könnten die Produkte mit schönen Bildern und Videos beworben werden.

Nach Feierabend dann können die Monitorsysteme für so genanntes E-Learning oder die Online-Weiterbildung der Mitarbeiter genutzt werden. So werde die Technik zum Partner des Händlers, der zudem weniger Ware vorhalten und Kapital binden müsse.

Auch im KFZ-Handel werden verkaufsunterstützende Systeme inzwischen eingesetzt. Daten und Bilder von neuen wie gebrauchten Autos kommen aus zentralen Datenbanken oder von Online-Fahrzeugmärkten. Der Kunde kann sich nun nach Feierabend oder sonntags an Infostelen die passenden Modelle heraussuchen, eventuell detaillierte technische Daten anzeigen lassen oder Hochglanz-Herstellervideos ansehen. Per QR-Code kann er anschließend direkt Kontakt mit dem Berater aufnehmen oder die Informationen für sich speichern.

Ein weiteres Einsatzfeld für Bildschirmsysteme sind Arztpraxen, die ihre so genannten kostenpflichtigen Zusatzleistungen in Szene setzen möchten. Auch Krankenhäuser, die es leid sind, täglich Menüpläne zu drucken und zu verteilen oder die Hygieneinformationen immer wieder auffällig platzieren möchten, setzen auf Visualisierung. Produzierende Unternehmen überspielen mit Hilfe von Monitoren Videos mit Sicherheitsanweisungen, aktuelle Fertigungskennzahlen und Firmeninfos direkt in die Hallen und damit an die Arbeitsplätze. Schulen informieren ihre Schüler schnell und einfach über Stundenplanänderungen oder Vertretungen und präsentieren parallel dazu die neuesten Fotos vom jüngsten Ehemaligentreffen.

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Ein Beispiel aus der Region: Der Herrenausstatter Engbers setzt sowohl im Schaufenster als auch im Laden auf die ergänzende Präsentation seines Sortiments und seiner Aktionen über Bildschirmsysteme

Noch vor wenigen Jahren war das undenkbar, weil unbezahlbar. Doch Hard- und Software sind heute erschwinglich. „Noch entscheidender ist, dass die Systeme nicht mehr mühsam gepflegt werden müssen, sondern sich dank standardisierter Schnittstellen die notwendigen Informationen selbstständig aus elektronischen Kalendern, aus dem Internet oder aus Bild- und Videodatenbanken herausziehen. Das senkt die Folgekosten drastisch“, so der Crossmedia-Experte. Eine Branche, die das bereits erkannt hat, sind die Museen und Freizeitparks.

Interaktive Mediensysteme, die Informationen im doppelten Sinne begreifbar machen, fördern unter Nutzung des Spieltriebes das kognitive Erfassen. Und sie machen Spaß. Das Rock- und Pop-Museum in Gronau oder der Indoor-Freizeitpark ORBI im japanischen Yokohama beispielsweise setzen solche Digitaltechniken von Partnerfirmen der Bocholter Agentur M Hoch 3 ein. Die Hardware dafür liefert Apple, die Software kommt aus der Cloud. „Damit sind weltweiter Standard und Verfügbarkeit garantiert“, schildert Berthold Blesenkemper. • Sie fragen sich nun, ob Sie über eine solche Lösung Ihren Kunden ein erweitertes Sortiment präsentieren könnten? Oder, ob Sie Wartelisten über ein solches System abbilden können? Oder, ob Sie Ihren Webshop daran anbinden können? Ja. Ja. Und nochmals ja. Berthold Blesenkemper macht Ihre Informationsmehrwerte einfach greifbar.

Agentur M Hoch 3, Berthold Blesenkemper T +49 2871 40447 oder +49 151 51143524 kontakt@agentur-mhoch3.de www.agentur-mhoch3.de

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KIRCHENSTEUERABZUG KAPITALERTRÄGE: KIRCHENSTEUER

Der Kirchensteuerabzug für Kapitalerträge ab 2015

Bisher sind Steuerpflichtige verpflichtet, bei Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft, die zum Einbehalt der Kirchensteuer berechtigt ist, Kapitalerträge im Rahmen der Abgeltungsteuer auch der Kirchensteuer zu unterwerfen. Dies kann entweder im Wege des direkten Steuerabzugs bei der Auszahlung der Kapitalerträge oder im Rahmen der jährlichen Einkommensteuererklärung geschehen.

Ab dem 01. Januar 2015 ist der Kirchensteuerabzug ausschließlich im Rahmen der Abgeltungsteuer vorzunehmen. Dabei müssen alle zum Steuerabzug vom Kapitalertrag verpflichteten Stellen (z.B. Kreditinstitute, Versicherungen und Kapitalgesellschaften) beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) die Religionszugehörigkeit der Steuerpflichtigen abfragen. Achtung: dies betrifft alle Gesellschaften (auch „Ein-Mann-GmbH“), die kapitalertragsteuerpflichtige Leistungen (z.B. Ausschüttungen) an ihre Gesellschafter erbringen; nachfolgend „abzugsverpflichtete Stelle“ genannt. Anhand dessen wird die auf die Abgeltungsteuer entfallende Kirchensteuer ermittelt und an das Finanzamt abgeführt. Gehört Sommerzeit

der Gläubiger der Kapitalerträge keiner Religionsgemeinschaft an, wird dies dem Abzugsverpflichteten durch eine Nullmeldung mitgeteilt.

Zum neuen Kirchensteuerabzugsverfahren nach § 51a Abs. 2c EStG sind folgende vorbereitende Tätigkeiten durchzuführen: »» Bis 31. Mai 2014 Erfüllung der Informationspflicht der abzugsverpflichteten Stelle gegenüber ihren Empfängern von Kapitalerträgen »» Bis 30. Juni 2014 Erklärung der Sperrvermerke gegenüber dem Bundeszentralamt für Steuern (BZSt), falls die Weitergabe der Religionszugehörigkeit unterbleiben soll »» Bis 31. August 2014 Zulassungsverfahren sollte erfolgt sein »» Ab 01. September bis 31. Oktober 2014 Regelabfrage der Kirchensteuerabzugsmerkmale

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KIRCHENSTEUER: KIRCHENSTEUERABZUG KAPITALERTRÄGE

»» Ab 01. Januar 2015 Verwendung der Ergebnisse der Abfrage der Kirchensteuerabzugsmerkmale im Rahmen der Kapitalertragsteuer-Anmeldung

Informationspflicht

Bis 31. Mai 2014 sollten alle Empfänger von Kapitalerträgen von der abzugsverpflichteten Stelle über die anstehende Abfrage der Kirchensteuerabzugsmerkmale und ihrem Widerspruchsrecht, diese Weitergabe der Kirchensteuerdaten zu unterbinden (sogenannter Sperrvermerk), informiert werden.

Erklärung zum Sperrvermerk

Mit der Erklärung zum Sperrvermerk können Empfänger von Kapitalerträgen beim BZSt die Eintragung Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

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bzw. Löschung von Sperrvermerken gem. § 51a Abs. 2e EStG beantragen. Durch einen Sperrvermerk bekommt die abzugsverpflichtete Stelle beim jährlichen Abruf der Religionszugehörigkeit ihrer Empfänger von Kapitalerträgen keine Auskunft.

Der Antrag auf Setzen des Sperrvermerks kann gegenüber dem BZSt auf amtlich vorgeschriebenem Vordruck oder elektronisch über das BZSt Online-Portal übermittelt werden; in diesen Fällen wird die Kirchensteuer im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung nacherhoben; der Steuerpflichtige ist daher verpflichtet, eine Einkommensteuererklärung abzugeben. Über einen gesetzten Sperrvermerk wird das zuständige Finanzamt des Steuerpflichtigen informiert, welches ihn dann zur Abgabe einer Steuererklärung auffordert.

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KIRCHENSTEUERABZUG KAPITALERTRÄGE: KIRCHENSTEUER

Nullwert mitgeteilt. In den Fällen der Übermittlung eines Nullwertes ist kein Kirchensteuerabzug vorzunehmen.

Barbara Peters, Steuerberaterin und Nadja Wanning, Steuerfachangestellte und Leiterin der Abteilung Einkommensteuern in der Steffen & Partner Gruppe, zum Kirchensteuerabzug für Kapitalerträge ab 2015

Die Sperrvermerke müssen bis zum 30. Juni eines jeden Jahres beim BZSt eingegangen sein, damit sie für die Regelabfrage der Kirchensteuerabzugsmerkmale in dem Zeitraum 01. September bis 31. Oktober berücksichtigt werden können.

Zulassungsverfahren: Registrierung zum elektronischen Abfrageverfahren

Jede abzugsverpflichtete Stelle ist verpflichtet, sich einmalig für das Kirchensteuerabrufverfahren (KiStA) zu akkreditieren. Dazu ist zunächst eine Registrierung im BZSt Online-Portal erforderlich. Für den Datenabruf kann auch ein bereits vorhandenes Elster-Zertifikat verwendet werden. Weitere Informationen sind abrufbar unter: www.bzst.de. Nach der Anmeldung erhält die abzugsverpflichtete Stelle eine Verfahrenskennung zum Kirchensteuerabzugsverfahren, mit der zukünftig die Abfrage der Kirchensteuerabzugsmerkmale der Gläubiger der Kapitalerträge durchgeführt werden muss.

Regelabfrage der Kirchensteuerabzugsmerkmale

Einmal jährlich, im Zeitraum vom 01. September bis 31.

Oktober, hat der Kirchensteuerabzugsverpflichtete beim BZSt anzufragen, ob der Gläubiger der Kapitalerträge am 31. August des betreffenden Jahres kirchensteuerpflichtig ist. Es handelt sich hierbei um die sogenannte Regelabfrage. Auf die Anfrage hin teilt das BZSt der kirchensteuerabzugsverpflichteten Stelle die rechtliche Zugehörigkeit zu einer steuererhebenden Religionsgemeinschaft und den für die Religionsgemeinschaft geltenden Kirchensteuersatz zum Zeitpunkt der Anfrage als automatisiert abrufbares Merkmal mit. Gehört der Gläubiger der Kapitalerträge keiner Religionsgemeinschaft an, wird dem Abzugsverpflichteten ein Nullwert übermittelt. Bei einem vorliegenden Sperrvermerk wird ebenfalls ein Sommerzeit

Eine sogenannte Anlassabfrage darf nur auf Wunsch eines Empfängers von Kapitalerträgen (z.B. bei Konfessionsänderungen) oder bei Neubegründungen (z.B. von Gesellschaftsverhältnissen) durchgeführt werden. Damit wird sichergestellt, dass Änderungen im Rahmen des Kapitalertragsteuerabzugs berücksichtigt werden können.

Pflichten der abzugsverpflichteten Stelle

Rechtzeitig vor der Regel- oder Anlassabfrage ist der Schuldner der Kapitalertragsteuer von der kirchensteuerabzugsverpflichteten Stelle auf die bevorstehende Datenabfrage sowie das gegenüber dem BZSt bestehende Widerspruchsrecht, das sich auf die Übermittlung von Daten zur Religionszugehörigkeit bezieht, schriftlich oder in anderer geeigneter Form hinzuweisen.

Durchführung des Kirchensteuerabzugs

Besteht am 31. August oder im Zuflusszeitpunkt Kirchensteuerpflicht, hat die kirchensteuerabzugsverpflichtete Stelle den Kirchensteuerabzug für die steuererhebende Religionsgemeinschaft durchzuführen und den Kirchensteuerbetrag an das für ihn zuständige Finanzamt abzuführen. Wird aufgrund der Regelabfrage die Kirchensteuerpflicht bestätigt, hat die kirchensteuerabzugsverpflichtete Stelle dies dem Kirchensteuerabzug des auf den Stichtag folgenden gesamten Kalenderjahres zugrunde zu legen.

Fazit

Als Ergebnis bleibt festzuhalten, dass ab dem 01. Januar 2015 alle Gesellschaften, die kirchensteuerpflichtige Einnahmen auszahlen, weitergehend in die Erfüllung steuerlicher Pflichten eingebunden werden. Der Staat sichert sich dadurch zusätzliche Steuereinnahmen. • Natürlich stehen wir Ihnen bei Fragen zur Verfügung und können die jährlich durchzuführende Abfrage der Kirchensteuerabzugsmerkmale in Ihrem Auftrag im BZSt-Online-Portal für Sie übernehmen.

T 02871 275750, E peters@steffen-partner.de E wanning@steffen-partner.de www.steffen-partner.de

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WO WIR IM SOMMER GERNE HINGEHEN: HAUS DER WEINE – DIE WEINBAR

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In der Weinbar gibt‘s kein Bier.

Trotzdem ist dies im Sommer eine neue Adresse, die wir gerne besuchen: Haus der Weine – Die Weinbar von Annette und Heiko Mätzig am Bocholter Gasthausplatz

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DIE WEINBAR: HAUS DER WEINE

Es ist ein Weinlokal, und damit für Annette und Heiko Mätzig selbstverständlich, dass es hier kein Bier gibt.

Gut so! Die Erkenntnisse des dänischen Forschers Erik Mortensen deuten sowieso darauf hin, dass Weintrinken in Verbindung mit optimalen sozialen, intellektuellen und persönlichen Eigenschaften steht. Zudem hätten Weintrinker allgemein eine gesündere Lebensweise und einen höheren Intelligenzquotienten als Biertrinker: Wunderbar, ein Grund mehr, der neuen Weinbar – mitten im Herzen von Bocholt auf dem Gasthausplatz – einen Besuch abzustatten.

Es ist Freitagabend, wir haben einen Tisch reserviert; zum Glück, denn es wird zusehends voller, obwohl wir bereits sehr früh am Abend eintreffen. Das Wetter ist leider heute nicht so beständig, wie wir es uns wünschen, und daher nehmen wir erst einmal im gemütlichen Innenraum, an einem großen Holztisch, Platz. Zur Begrüßung gibt es ein Glas Crémant, genau das Richtige zur Einstimmung.

Annette Mätzig zaubert Ihnen kleine Köstlichkeiten in ihrer offenen Küche. Und es schmeckt: insbesondere der Flammkuchen, den wir Ihnen, wie Sie auch sehen können, ans Herz legen können. Das liegt sicher auch am Spezialofen, den Heiko und Annette Mätzig extra für diesen Zweck angeschafft haben.

Dann wählen wir, auf Empfehlung von Heiko Mätzig, der übrigens erstaunliche Gastgeberqualitäten hat, ein Gläschen Lugana, Cà dei Frati, 2013. Hhhmmm… eine tolle Empfehlung. Wohl temperiert sind wir begeistert von seiner Frische, Klarheit und dem vielversprechenden Bouquet von herrlich sommerlichen Aprikosen- und Mandelaromen. Aus unserer Sicht der perfekte Sommerwein. Wieso nehmen wir nicht gleich eine ganze Flasche?

Der Wein fesselt unseren Gaumen, und während wir so unser erstes Glas genießen, steigt uns ein noch ganz anderer Duft in die Nase. Wir stellen fest, dass sich jetzt auch unser Magen meldet und wählen eine Reise durch die kleinen, ausgewählten Köstlichkeiten, die von Annette Mätzig liebevoll und selbstverständlich eigenhändig zubereitet werden. Annette ist mit Passion bei ihrer Sache und freut sich über die zahlreichen Gäste, ohne sich beirren zu lassen oder in Stress zu geraten, obwohl ihr jeder Gast bei der Zubereitung der Speisen auf die Finger gucken kann. „Das ist für mich kein Stress“, sagt Annette lächelnd, „ich koche sehr gerne.“ Aber hier, in der Weinbar, will Annette keinen Schnickschnack, kein großes Brimborium, sondern nur eine kleine Auswahl kulinarischer Gaumenfreuden bieten, die den Wein perfekt ergänzen. Die Gerichte wechseln laufend, je nachdem, was der Markt gerade saisonbedingt hergibt. Und kurze Zeit später dürfen wir uns wirklich freuen: Zu selbst gebackenem Brot werden Oliven und eine kleine Käseauswahl gereicht. Auch die Dips sind selbstverständlich hausgemacht und schmecken köstlich. Weiter geht es mit diversen Flammkuchen-Variationen, wir nehmen natürlich alle. Der Klassiker mit Speck und Zwiebeln passt toll zum Wein und ist wunderbar knusprig, aber auch die Sommerzeit

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WO WIR IM SOMMER GERNE HINGEHEN: HAUS DER WEINE – DIE WEINBAR

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Der Kühlschrank von Heiko Mätzig kühlt heiße Bocholter Sommerabende. Besonders mit einem ausgewählten kalten Glas Wein.

Genießen dringend empfohlen, im Haus der Weine – Die Weinbar.

Variante mit Birnen und Honig ist nicht zu unterschätzen. Bei unserem Besuch ist gerade noch Spargelzeit, und auch der Flammkuchen mit grünem Spargel und Chorizo gefällt. Den Salat müssen wir noch unbedingt kosten, eine richtige Entscheidung, denn auch der schmeckt einfach und lecker. Jetzt geht aber wirklich gar nichts mehr, ein großes Dankeschön für die perfekte Weinbegleitung.

Auch an den anderen Tischen wird gegesssen, zugeprostet, getrunken, gelacht und man ist gesprächig. Eine angenehme Geräuschkulisse, die eine wohlige Atmosphäre schafft. Mittlerweile ist es spät geworden, immer noch trudeln Gäste ein, auch welche, die nach einem Restaurantbesuch einfach noch Lust auf einen gemütlichen Ausklang ihres Abends in der Weinbar haben: Jeder fühlt sich hier herzlich willkommen.

Wir haben mittlerweile draußen Platz genommen, denn auch für den Sommer bietet die Weinbar herrlichste Bedingungen, sich rundum wohl zu fühlen. Und es passt einfach am besten, den sommerlichen Abend mit unseren Weingläsern draußen – schweren Herzens – zu beenden. Wenn es etwas kühler wird, bedient man sich einfach der Decken, die dort liebevoll für die Gäste bereit liegen.

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„Der Wein steigt in das Gehirn, macht es sinnig, schnell und erfinderisch, voll von feurigen und schönen Bildern“ Zwar ist es bereits einige hundert Jahre her, als William Shakespeare diese Erkenntnis hatte, doch es scheint irgendwie immer noch zeitgemäß. Aber das können Sie auch einfach selbst testen, indem sie die freundlichen Inhaber der Weinbar, Annette und Heiko Mätzig, selbst besuchen. Sie freuen sich auf jeden Fall auf Ihren Besuch. • Für Sie als Leser/-in geht das erste Glas Sauvignon blanc in der Weinbar „aufs Haus“. Apropos, Herr Mätzig, zählen wir eigentlich auch als Leser oder zitieren wir zu oft Shakespeare?

Egal – auch wir freuen uns so oder so auf den nächsten Besuch. Eine telefonische Reservierung ist allerdings angeraten, „Die Weinbar“ hat viel zu tun.

Haus der Weine – Die Weinbar Annette und Heiko Mätzig Am Gasthausplatz 4 in Bocholt T +49 2871 2423053 www.haus-der-weine.de

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„Oh!, summerwine“

Sommerwein. Am Meer besonders. Zuhause auch.

Oh!, wie gut.

Hat kein Interesse an Ihren silbernen Sporen.

Hat aber wirklich Ahnung vom Wein, nicht umsonst hat er das „Diploma in Wines and Spirits“. Hat auch Interesse daran, dass Sie guten Wein trinken und ihn genießen. Hat nämlich einen Weinladen. Hat zufällig in diesem Sommer auch noch eine Weinbar eröffnet. Leider nicht am Meer. Gott sei Dank dafür in Bocholt.

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DIE WEINKOLUMNE: SUMMERWINE

Eine Frau sieht einen Mann. Er trägt beeindruckende Silbersporen. Sie verführt ihn immer mehr, ihres SummerWeins zu trinken (dass dies in Wirklichkeit eine „reichhaltige“ Bowle ist, vergessen Sie jetzt ganz schnell).

Irgendwann kann er nicht mehr. Als er wieder erwacht, fehlen seine Sporen und sein Geld. Dafür hat er einen unvorstellbaren Kater. Sie kennen das Lied, das im Duett von Lee Hazlewood und Nancy Sinatra berühmt wurde: SIE: Strawberries, cherries and an angel‘s kissing spring.

My Summerwine is really made from all these things...

ER: I walked in town on silver spurs that jingle too, a song that I had only singed to just a few. She saw my silver spurs and said ‚let‘s pass some time and I will give to you summerwine „Oh!, summerwine“: Jetzt, wenn die Sommerabende noch warm sind und der Durst groß ist, empfiehlt es sich wirklich, Weine mit nicht so hohem Alkoholgehalt zu

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trinken. Damit scheiden Rotweine im Grunde genommen schon mal aus. Vielmehr sind Weißweine, Roséweine und prickelnde Getränke für den heißen Sommerabend hervorragend geeignet. Der Alkohlgehalt sollte 12% nur im Ausnahmefall überschreiten. Und da Sommerweine meistens an der frischen Luft genossen werden, ist ein kräftiges Aroma nicht von Nachteil, da ein Großteil des Aromas an der Luft verduftet. Als besonders erfrischende Rebsorten gelten dabei Riesling und Sauvignon blanc.

Die Weine sollten frisch sein und auf Holzausbau sollte in diesem Fall verzichtet werden. Auch etwas Kohlensäure verleiht dem Wein etwas Spritzigkeit. Aber auch hier gilt: Der ideale Sommerwein ist der, der Ihnen am besten schmeckt! Und dann kann es auch mal ein leicht gekühlter Rotwein sein.

Aber auf Ihre silbernen Sporen, auf die müssen Sie selbst achten.•

2013er Sauvignon blanc Qualitätswein trocken Weingut Russbach, Rheinhessen Zum idealen Sommerwein benötigen wir auch die entsprechende „Location“, wo wir diesen Wein am besten genießen können. Der Verfasser dieser Zeilen schlägt nicht uneigennützig „Die Weinbar“ auf dem Gasthausplatz in Bocholt vor. Hier genießen Sie auf einem der schönsten Plätze Bocholts die Abendsonne mit einem Glas Sauvignon blanc von Bernd Russbach aus dem rheinhessischen Eppelsheim. Und es gab bisher noch keinen Kunden, der auf diesem wunderschönen Gasthausplatz beim Genuss dieses Weines nicht ins Schwärmen gekommen ist. Denn dieser Wein vereint alles, was ein Sommerwein ausmacht: Leichtigkeit, Frische, Aromatik!

2013er Riesling Kabinett feinherb Weingut Toni Jost, Mittelrhein Direkt am Rhein, in der Nähe vom Loreleyfelsen in Bacharach, befindet sich das Weingut Jost. Dem Vater zu Ehren wurde der Name „Toni Jost“ beibehalten. Mittlerweile sind Peter Jost und Tochter Cecilia Jost ein eingespieltes Team und zählen zu den TOP-Riesling-Erzeugern in Deutschland. Auf steilen Weinbergen gewachsen, verleiht der Schieferboden diesem Riesling seine mineralisch-würzige Art. Saftig, fruchtbetont, mit pikanter Säure und moderatem Alkoholgehalt (10,5%) ist dieser Riesling der ideale Sommerwein.

Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie uns in der „Weinbar“. Das erste „Gläsken“ Sauvignon blanc geht für die Leser der Sommerzeit „aufs Haus“. Heiko und Annette Mätzig jedenfalls freuen sich auf Sie. Wir verlosen selbstverständlich wieder jeweils eine Flasche der vorgestellten Weine. Senden Sie einfach eine E-mail an: info@steffen-partner.de mit dem Stichwort: „Weinkolumne“.

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SCHON WIEDER BAULEISTUNGEN: UMSATZSTEUER

Bauleistungen Schon wieder mehr Verwaltungsarbeit in der Buchhaltung! §13b UStG und die neue Rechtsprechung für das Reverse-Charge-Verfahren bei Bauleistungen

Was bedeutet § 13 b UStG grundsätzlich?

§ 13 b bedeutet im Umsatzsteuergesetz (UStG), dass die Steuerschuld auf den Leistungsempfänger übergeht.

Konkret: Der leistende Unternehmer stellt die Rechnung ohne Umsatzsteuer aus und der Empfänger der Rechnung muss sich darum kümmern, dass die Umsatzsteuer an das Finanzamt abgeführt wird- anstelle des Leistenden, wie ansonsten üblich. Im Ergebnis ergibt sich allerdings eine „Nullsumme“, da die für den Leistenden abgeführte Umsatzsteuer i.d.R. direkt wieder als Vorsteuer in derselben Umsatzsteuervoranmeldung abgezogen werden kann.

Was bedeutet das im Hinblick auf Bauleistungen?

Die Ausführung von Bauleistungen erfordert grundsätzlich eine Überprüfung des §13b UStG. Fällt eine ausgeführte Leistung darunter, so ist nicht der ausführende Unternehmer der Umsatzsteuerschuldner, sondern der Leistungsempfänger.

An dieser gesetzlichen Regelung hat sich auch nach der neuen Rechtsprechung nichts geändert. Vielmehr hat der Bundesfinanzhof den Umfang der Leistungen, die für den §13b UStG in Frage kämen, deutlich eingeschränkt. Die neue Regelung stellt im Grunde eine Vereinfachung des Gesetzes dar, ist allerdings hinsichtlich der Prüfung meistens mit mehr Aufwand verbunden.

Was ist Auslöser für die Neuigkeiten?

Grundlage für die neue Rechtsprechung ist ein Urteil, das im August 2013 durch den Bundesfinanzhof gefällt wurde und im Februar dieses Jahres in einem BMFSchreiben genauer erläutert wurde.

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Wann ist § 13 b UStG anzuwenden?

Der §13b UStG (= Übergang der Steuerschuld auf den Leistungsempfänger) ist dann anzuwenden, wenn ein Bauunternehmer für einen anderen Unternehmer (Auftraggeber/Leistungsempfänger) Bauleistungen ausführt, aber nur, soweit der Leistungsempfänger die eingekaufte Bauleistung selbst als Bauleistung erbringt. Gem. §13b UStG sind Bauleistungen „Werklieferungen oder sonstige Leistungen, die der Herstellung, Instandsetzung, Instandhaltung, Änderung oder Beseitigung von Bauwerken dienen.“

Was war bisher?

In der alten Rechtsprechung war vor allem für Bauträger unklar, inwieweit der §13b UStG auf sie Anwendung fand, da sie hauptsächlich Bauleistungen auf eigenen Grundstücken verrichteten oder von anderen Bauunternehmern verrichten ließen, um das Grundstück später umsatzsteuerfrei zu verkaufen. Um eine klare Zuordnung zu treffen, wurde ein Umsatzsteueranwendungserlass der Finanzverwaltung zu Hilfe genommen. Darin stand geschrieben, dass ein Bauträger bereits dann eine Bauleistung ausführte, wenn er das Bauobjekt bereits vor Fertigstellung vermarktete und dem Kunden noch Einfluss auf die Ausführung der Leistung gewährt wurde. Durch eine zusätzlich gesetzte Grenze von 10% des Bauanteils am Gesamtumsatz war beinahe jeder Bauträger ein Bauunternehmer, für den der §13b UStG Anwendung fand.

Was ist neu?

Die neue Rechtsprechung greift genau hier ein. Nach Auffassung des Bundesfinanzhofs ist der §13b UStG nur dann anzuwenden, wenn ein Unternehmer Bauleistun-

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gen von einem anderen Unternehmer bezieht, um damit selbst Bauleistungen auszuführen (Beispiel: Ein Bauunternehmen baut für einen Kunden ein Haus auf Grundstück des Kunden und beauftragt einen Fliesenleger für die Verlegung der Fußböden).

Bauträger fallen somit vollkommen aus der Anwendung des §13b UStG raus, da die Hauptleistung nicht in der Errichtung des Gebäudes, sondern im Verkauf des Grundstücks liegt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass ein beauftragter Bauunternehmer weiterhin Schuldner der Umsatzsteuer ist. Es ist daher ratsam, dass sich Auftraggeber und –nehmer vor Beginn der Leistung absprechen, wofür eine Bauleistung endgültig verwendet wird.

Grundsätzlich keine Änderung für „Generalunternehmer“

Für sogenannte Generalunternehmer ändert sich durch die neue Rechtsprechung also nichts. Ihre Tätigkeit besteht darin, Bauleistungen für Kunden auszuführen.

Greift der Generalunternehmer auf Subunternehmer zurück, die für ihn an der Baustelle arbeiten, ist der §13b UStG anzuwenden und die Umsatzsteuerschuldnerschaft geht auf den Generalunternehmer über. Aber: Prüfen, wenn der Bauträger nur gelegentlich als Generalunternehmer tätig ist. Die Absprache zwischen Auftraggeber und –nehmer ist insbesondere dann wichtig, wenn ein Bauträger gelegentlich als Generalunternehmer oder andersherum tätig wird. Eine genaue Aufteilung zwischen den Bauvorhaben ist hier erforderlich.

Ab wann gelten die Neuregelungen?

Die neuen Regelungen gelten ab Veröffentlichung des BMF-Schreibens vom 14.02.14.

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Problematisch: Leistungen, mit denen vor dem 14.02.2014 begonnen wurde, die aber erst nach dem 14.02.2014 fertiggestellt wurden.

Problematisch wird die Anwendung des BMF-Schreibens allerdings dann, wenn eine Leistung vor dem 14.

Februar begonnen und erst nach Eintritt der Neuregelung fertiggestellt wurde. Eine Leistung gilt nämlich erst im Zeitpunkt ihrer Vollendung als ausgeführt und somit muss sogar für diese Altfälle die neue Rechtsprechung angewendet werden.

Um den Sachverhalt aufzuklären, wurde nun am 08. Mai 2014 ein weiteres BMF-Schreiben veröffentlicht. Wenn eine Bauleistung vor dem 15. Februar ausgeführt oder mit der Ausführung der Bauleistung begonnen wurde und beide Unternehmer sich auf die Anwendung des §13b UStG nach altem Recht geeinigt haben, fällt der Sachverhalt unter die sog. Nichtbeanstandungsregelung.

In diesem Fall muss die Rechnung nicht korrigiert werden.

Was gilt bei Leistungen, die nach dem 14.02.2014 ausgeführt wurden, für die aber bereits vorher Abschlagszahlungen vereinnahmt wurden?

Bei Leistungen die nach dem 14. Februar ausgeführt werden und für die Abschlagszahlungen nach der alten Rechtsprechung netto vereinnahmt wurden, ist eine Korrektur für die Abschlagszahlungen grundsätzlich anzuwenden. Die Korrektur der Anzahlungen erfolgt im Monat der tatsächlichen Ausführung der Leistung (Fertigstellung der Leistung). Bitte achten Sie darauf, dass auch der Leistungsempfänger die nach §13b UStG angemeldete Umsatzsteuer in diesem Zeitraum korrigiert.

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SCHON WIEDER BAULEISTUNGEN: UMSATZSTEUER

Eine andere Möglichkeit ist, den gesamten Umsatzsteuerbetrag in der Abschlussrechnung einzufordern. So ist auf die Korrektur der einzelnen Abschlagszahlungen zu verzichten. Die vom Leistungsempfänger nach §13b UStG abgeführte Umsatzsteuer ist auch hier in dem Zeitraum der Leistungsausführung zu berichtigen.

Die Unternehmer dürfen allerdings, genau wie in dem Sachverhalt ohne Anzahlungen, auf die Anwendung der Nichtbeanstandungsregelung hinweisen. In diesem Fall würden die Unternehmer sich bereit erklären, die Rechnung nach altem Recht auszustellen. Dann muss ein Hinweis auf der Abschlussrechnung erfolgen, der auf die Anwendung der vor dem 14. Februar geltende Rechtsprechung verweist.

Theorie und Praxis

Soweit zur Theorie. In der Praxis wird die neue Regelung enormen Aufwand mit sich bringen. Für Auftragnehmer ist es schwierig bis überhaupt nicht zu erkennen, ob er für einen Bauträger oder einen Generalunternehmer eine Leistung erbringt. Leider steht und fällt die Anwendung des §13b UStG mit dieser Information. Dieses Problem kann beseitigt werden, indem vor Ausführung der Leistung durch genaue Absprache geklärt wird, wofür das Bauobjekt später einmal verwendet wird. • Weil die Regelung in der Praxis noch wesentlich komplizierter sein wird als in ihrer theoretischen Ausführung, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Das unten gezeigte Musterformular übersenden wir Ihnen jederzeit auf Anfrage, damit Sie wissen, für wen Sie Leistungen erbringen. Auch wenn Sie Bauträger sind, klären wir für Sie selbstverständlich die wichtigsten Fragen und sorgen für Steuersicherheit Ihres Unternehmens. Auch bei Fragen zum Leistungs- und Zahlungszeitpunkt stehen wir gerne zur Verfügung.

Für die Anzahlungsrechnung selbst ist der Zeitpunkt der Zahlung und nicht der Rechnungsausstellung relevant.

Rechnungen, die vor dem 14. Februar 2014 geschrieben, aber erst nach dem 15. Februar 2014 bezahlt wurden, sind nach der neuen Rechtsprechung zu schreiben. Aber auch in diesem Fall kann die Nichtbeanstandungsregelung angewendet werden. Eine Korrektur der Anzahlungsrechnungen ist somit nicht mehr nötig.

T 02871 275750, E info@steffen-partner.de www.steffen-partner.de

Musterformular zur Beurteilung einer Bauleistung nach §13b UStG und der neuen Rechtsprechung für das Reverse-Charge-Verfahren.

Auftraggeber:

Bauvorhaben:

Die vom Auftragnehmer erbrachte Bauleistung wird vom Auftraggeber für die Ausführung einer Bauleistung verwendet. § 13 b UStG muss angewendet werden. Der Auftragnehmer muss die Rechnung netto verfassen. Die USt ist vom Auftraggeber abzuführen.

– oder –

Die vom Auftragnehmer erbrachte Bauleistung wird vom Auftraggeber für einen umsatzsteuerfreien Grundstücksverkauf verwendet. § 13 b UStG wird nicht angewendet. Der Auftragnehmer muss die Rechnung brutto verfassen.

– oder –

Die vom Auftragnehmer erbrachte Bauleistung wird vom Auftraggeber für andere, interne unternehmerische Zwecke verwendet. § 13 b UStG wird nicht angewendet. Der Auftragnehmer muss die Rechnung brutto verfassen.

– oder –

Die vom Auftragnehmer erbrachte Bauleistung wird vom Auftraggeber für nicht unternehmerische Zwecke verwendet. § 13 b UStG wird nicht angewendet. Der Auftragnehmer muss die Rechnung brutto verfassen.

Stempel, Unterschrift

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Ort, Datum

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Eine Garagengeschichte. Eine Unternehmensnachfolge.

Ein Handwerker. Ein Erfahrungs-Moment.

Und was für einer.

Hans und Alexander Hund, Hans Hund GmbH Wir haben die Banken zum Thema Ausbildung befragt; wir haben selbst einen kleinen Einblick gegeben (beides ab Seite 45) – auch ihnen liegt Ausbildung am Herzen, das sagen sie deutlich. Man spürt, dass es ihnen ernst ist.

Sie kooperieren mit verschiedenen Schulen im Umkreis, um schon ganz früh den Nachwuchs zu begeistern. Die von ihnen angebotenen Schulpraktika sind beliebt und haben viele Anmeldungen. Die Schulpraktikanten dürfen während ihrer wenigen Tage Einblick in ausgewählte Projekte nehmen. Die verantwortlichen Projektleiter nehmen sich für die Schüler extra Zeit – das ist Anweisung, nein – vielleicht noch mehr Selbstverständnis.

Aufwand für guten Nachwuchs

Allein nach der Anmeldung der Schüler gibt es immer wieder Hürden mit den jungen Interessenten: Etwa Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

der frühe Dienstbeginn und die Begeisterungsfähigkeit für den Beruf können herausgegriffen werden. Viele Unternehmer/-innen sagen, dann lassen wir das mit den Praktika. Zu viel Aufwand. Sie nicht. Sie betreiben den Aufwand. Die von ihnen wahrgenommenen Herausforderungen scheinen in vielen Fällen eine Haltung der Schüler zu sein, irgendwas in der gesellschaftlich und sozialen Dimension. Also machen sie ihre Anliegen in den kooperierenden Schulen zum Thema und treten auch in den politischen Diskurs darüber und über das Bild ihrer Branche.

Es gibt jedoch auch herausragende Schülerpraktikanten, aus denen ebensolche Auszubildende werden, die später mit großer Wahrscheinlichkeit ihren Beruf auch herausragend ausführen werden – und dem Meister ent-

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HANS UND ALEXANDER HUND – HANS HUND GMBH: ERFAHRUNGS-MOMENT

gegenstreben. Allerdings ist es schon so, dass es immer schwieriger wird, diese jungen Menschen zu finden. Das Unternehmen hat bisher etwa 55 junge Menschen ausgebildet. Bis vor etwa vier Jahren haben sie weit über Bedarf ausgebildet, weil sie geahnt haben, dass das Wachstum folgt. Heute schaffen sie es nicht mehr, über Bedarf auszubilden. Circa vier Auszubildende haben sie derzeit pro Jahrgang. Jeder hat einen Paten, der ihn begleitet. Die Ausbildung ist in ihrem Bereich ein gutes Fundament für den späteren Beruf. Ausbildung bei ihnen klingt attraktiv. Aber sie finden nicht mehr Azubis, auch wenn der Suchradius schon erweitert wurde. Das liegt ein wenig auch an ihrer Branche: Sie sind eben Handwerker, und Handwerk scheint nicht mehr attraktiv zu sein. Über sie aber kann man sagen: Sie sind Handwerker und zwar gerne. Hans und Alexander Hund von der Hans Hund GmbH.

auf dem richtige Platz verlegt wurde: große Kunst, man sieht es den Augen von Hans und Alexander Hund an.

Sie erwarten von ihren Mitarbeitern/-innen, dass nicht nur ordentlich gearbeitet wird, sondern dass auch Baustellen sauber verlassen werden. Nicht am Ende des Projekts, sondern jeden Abend. Projekten, die von der Hans Hund GmbH übernommen werden, sieht man es an. Irgendwie machen sie ein wenig mehr. Qualifizierte Mitarbeiter, die dies leben und mitmachen, sind ihnen wichtig, die haben sie und danach suchen sie. Und deren Arbeit schätzen sie.

Ihr Gewerk? Sie sind Alles-aus-einer-Hand-Partner für Gebäudetechnik. Dahinter stehen die Gewerke Klima, Heizung und Lüftung, Sanitär und Elektrotechnik. Für immer mehr große und mittelständische Kunden wird es wichtig, in Sachen Haustechnik einen Service- und Installationspartner zu haben. Auch davon profitieren Hans und Alexander Hund mit ihren Mitarbeitern/-innen. Ihre Gewerke sind beinahe eigenständig organisiert. Jedes Gewerk stellt einen Unternehmensbereich dar, der von einem Meister seines Gewerks verantwortet wird. Jedes Projekt vor Ort wird von einem weiteren Meister verantwortet. In der Verwaltung und vor Ort herrscht enge und interdisziplinäre Absprache in Bezug auf bestehende und neue Projekte sowie auf Akquisitionen. Der Seniorchef selbst betreut derzeit noch den Bereich Lüftung. Aber hier wird schon ein Nachfolger eingearbeitet. Der Junior kümmert sich um Neu-Aufträge, neue Service-Kunden und um Großaufträge.

Die Garagen-Geschichte

Vor 33 Jahren arbeitete Hans Hund in einem Konzern. Er ist Elektromeister. Er arbeitet Einblick in das neue Lager der Hans Hund GmbH. Wie Sie sehen, wird bei den noch keine drei Monate, als ihm ein Wechsel Hunds Sauberkeit und Ordnung an jeder Stelle gelebt. in der Zentrale angetragen wird, eine Karriere-Chance. Hans Hund hatte damals gerade privat gebaut, die Familie ist jung. Trotzdem wäre ein Und was für einer Umzug kein großes Problem. „Aber es ist irgendwie der Da ist zunächst die Auffassung, die sie von ihrem Beruf richtige Zeitpunkt gewesen. Ich wollte immer selbstänund ihrer Branche haben. Junior und Senior sind stolze dig arbeiten.“ sagt Hans Hund. Er gründet sein UnterHandwerker, die ihren Beruf von der Pike auf gelernt hanehmen. Mitten in der schweren Rezession, die durch ben. Das Unternehmen ist gerade in einen Neubau gezodie zweite Ölkrise ausgelöst wurde. Der erste Firmengen, den sie selbst, auch als Referenz, mit allen Möglichsitz ist die heimische Garage. Seine Frau steht an seiner keiten ihrer eigenen Gewerke ausgestattet haben. Diese Seite. Alexander erinnert sich noch an die Anfänge, den Möglichkeiten sind beeindruckend, aber noch beeindruLieferwagen und die volle Garage. Die ersten Aufträge ckender ist es, welche Freude die beiden Generationen kommen aus dem erweiterten Bekanntenkreis. Sie arbeibeim Rundgang über sauber verlegte Leitungen und ten hart. Das Unternehmen beginnt zu wachsen. Durch Rohre, über durchdachte und gelungene Installationen, eine vergleichende Prüfung wird Hans Hund kurz darentwickeln. Über 1.000 Kabel, sauber auf den Punkt in auf auch zum Meister für Lüftungstechnik. 1985 kauft einer Verteilung zusammen zu führen, wobei man jeHund Grundstück mit kleinem Gebäudetrakt an der dem einzelnen Kabel ansehen kann, dass es durchdacht Sommerzeit

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Sporker Ringstraße. Die Garage ist längst zu klein. 1986 wird der erste Neubau des Unternehmens, eine 330 qm große Halle, auf diesem Grundstück eingeweiht.

Gleichmäßiger Luftstrom bringt Erfolg

Zwei Jahre später kommt die erste richtig große, richtig herausfordernde Aufgabe auf Hans Hund zu. Er soll einen Trocknungsofen für einen Keramikhersteller bauen. Wie er an diesen Auftrag gekommen ist, weiß Hans Hund selbst nicht genau, denn es gibt Hersteller für diese Trocknungsöfen. Deren Problem ist jedoch die Fläche, die deren Geräte einnehmen. Hunds Auftraggeber hat Höhe zur Verfügung, aber keine Fläche. Also baut der heutige Senior dem Auftraggeber einen Trocknungsofen mit zwei Ebenen und einer Art integriertem Aufzug.

Um das beherrschen zu können, arbeitet Hans Hund mit der Fachhochschule Gelsenkirchen zusammen. Es geht um einen möglichst gleichmäßigen Wärmestrom.

Es wird Sie nicht überraschen: Das Projekt gelingt. Dem ersten kleineren „Test“-Ofen folgt ein weiterer Auftrag, nachdem das Keramik-Unternehmen im Rahmen der Wende zugekauft hat. Es ist der erste richtig große Auftrag von Hans Hund, die Installation ist zugleich der erste Ferienjob von seinem Sohn Alexander. Das Ergebnis der Trocknungsöfen: Spiegelglatte Oberflächen – das ist Anforderung und Maßstab zugleich. Übrigens hat Hans Hund nie einsehen wollen, die Wärme für einen solchen Ofen durch Energieeinsatz zu erzeugen, wo es doch in den betreffenden Hallen stets Keramiköfen gab. Die sind den Keramikbrennern aber eigentlich heilig, ein Anzapfen dieser Öfen eigentlich undenkbar. Hund setzt seine energetisch nachhaltigen Vorstellungen schon damals durch – seine Trockner werden, gegen alle Widerstände und ohne jedwede Nachteile, mit Abwärme der Keramiköfen versorgt. „Ja“, überlegen Hund Senior und Junior, „was wäre aus uns geworden, wenn wir uns auf diese Sache spezialisiert hätten?“ Sicherlich wären die heutigen Gebäudetechnik-Spezialisten nicht weniger erfolgreich – aber die dreimonatige Installation, die Ressourcen, die

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dieses Projekt während dieser Zeit fern des Unternehmensstandortes gebunden hat, wie wäre die Geschichte wohl dann verlaufen? Jedenfalls, auch das ist typisch für die Arbeiten der Hans Hund GmbH, sind die Trocknungsöfen noch immer in Betrieb.

Stolz auf die Mitarbeiter/-innen

1999 kommt das Gewerk Heizung und Sanitär hinzu. Ab dem Jahr 2000 kann Hans Hund nicht mehr mit auf die Baustellen fahren. Er muss sich um die Verwaltung seines Unternehmens kümmern. Neun Jahre nach der Einweihung der Halle, im Jahr 2005, muss erneut erweitert werden: ein Bürotrakt entsteht. Und die Gebäude sind erneute neun Jahre später abermals zu klein. So bezieht die Hans Hund GmbH 2014 den Neubau im Gewerbegebiet Holtwick. Eine große Invstition für das Unternehmen: 5.500 qm Grundstück, 800 qm State-of-the-Art ausgestattete Büro- und Sozialflächen, 2.200 qm Lagerhalle und Werkstatt sowie Außenlager, Rangierflächen und Parkplätze. Der Umzug ist mit viel Engagement der Mitarbeiter/-innen während des laufenden Betriebs abgewickelt worden. Dafür sind Senior und Junior noch immer dankbar. Die Einweihung fand mit einem großen Fest und einem gut besuchten Tag der offenen Tür im späten Frühling, am 28. und 29. Mai, statt. Die Zeichen stehen auf Wachstum. Über 50 Mitarbeiter sind mit nach Holtwick gezogen. Jeden Morgen vollziehen sich etwa 35 eigene Fahrzeugbewegungen auf dem Hof. Gleichzeitig sind einige Servicefahrzeuge in Deutschland und sogar Europa unterwegs.

Die Aufträge werden den Mitarbeitern über digitale Systeme in die Navigationsgeräte der Fahrzeuge zugespielt, die Mitarbeiter können ihre Stundenerfassung in den Fahrzeugen direkt durchführen. Wie die Auftragsplanung ist auch die Auftragsorganisation digital. Den Überblick behalten auch hier die für die Gewerke verantwortlichen Meister. Sie haben das volle Vertrauen der Geschäftsführung und Gesellschafter.

Der neue Firmensitz der Hans Hund GmbH, unten rechts als Torte, ein Einweihungsgeschenk der Mitarbeiter/-innen.

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Einblick in die großen Einweihungsfeierlichkeiten. Auch hier stehen Hans und Alexander Hund für „Das Handwerk“ ein.

Zukunft heißt auch Verantwortung

Die letzte Wachstumsphase ab 2008, dem Jahr des Einstiegs von Alexander Hund im Unternehmen, hat der Junior bereits tatkräftig mitgestaltet. In den letzten sechs Jahren ist das Unternehmen um beinahe 20 Mitarbeiter gewachsen. Durch den Einstieg des Juniors entstand eine Stelle mehr für Akquisition und Vertrieb. Das Wachstum ist einfach die Folge, so sieht das der Junior.

Es klingt so, als hätte jeder, der zusätzlich in die Firma gekommen wäre, dieses Wachstum initiieren können.

Wir glauben das nicht. Eine große deutsche Handelskette etwa wird vom Unternehmen in den Bereichen Klima und Lüftung europaweit betreut. Schön für Alexander Hund, einen besseren Einstieg kann man sich kaum vorstellen und gibt es selten.

Im Jahr 2013 erfolgte dann die gesellschaftsrechtliche Regelung der Nachfolge. Für Hans Hund ist auch das selbstverständlich: „Das ist für unsere Kunden und Mitarbeiter/-innen ganz wichtig zu sehen, dass es weiter geht, dass die Hans Hund GmbH nach vorne denkt.

Und dabei bin ich doch schon ein Dinosaurier. Die Zukunft einer Firma kann man doch gar nicht an einem alten Betriebsleiter festmachen.“ Alexander Hund konnte diesen Weg gehen, andere Möglichkeiten standen ihm stets offen, aber er hat sich auch für sein Unternehmen entschieden. Anders würde das bei diesem Familienunternehmen auch nicht funktionieren, denn im selben Atemzug der Nachfolgeregelung erwähnt Alexander Hund auch die Verantwortung für die Mitarbeiter und ihre Familien: „Viele Menschen hängen ganz direkt von uns ab, das muss einem schon bewusst sein.“ Auch weil Sommerzeit

sie sich dieser Verantwortung bewusst sind, ist die Hans Hund GmbH ein Handwerksbetrieb, der ein wenig mehr macht.

Technologie-Begeisterung

Bis er im Jahr 2008 in das Unternehmen eingestiegen ist, hat er seinen Beruf richtig gelernt. Alexander Hund versteht sich selbst weniger als Handwerker denn als Entwickler eines Betriebes, der gutes Handwerk liefert.

Zuletzt arbeitete Alexander Hund für Mitsubishi Heavy Industries in Nürnberg und Düsseldorf. Dort hat er die entscheidenden Bereiche des heutigen Hauptlieferanten kennen gelernt. Wie eng und auch groß die Zusammenarbeit mit Mitsubishi ist, zeigt ein, wenngleich großes, aber doch unauffälliges Beispiel. Es hängt unter dem Vordach auf dem neuen Innenhof. Eine Mitsubishi Heavy Industries Wärmepumpe, das weltweit erste verbaute Modell, von der Installation bis heute noch immer einzigartig. Für die Branche ist das in etwa so, als ob Sie das erste Modell eines Autos für eine gewisse Zeit exklusiv fahren dürften. Aus der ganzen Welt kommen Techniker und Mitsubishi Vertreter nach Bocholt, um den Einsatz dieser extrem effizienten Wärmepumpe zu begutachten.

Das Einzigartige an diesem Gerät ist, wenn wir das richtig verstanden haben, dass es nicht nur Hochtemperaturen beherrscht und damit auch, zumindest zum Teil, für Klimatisierung und Warmwasseraufbereitung eingesetzt werden kann. Was wir aber verstanden haben, ist die Begeisterung von Alexander und Hans Hund. Sie sind nicht begeistert davon, Mitsubishi-Pioniere sein zu dürfen, sondern begeistert davon, was diese Wärmepumpe alles beherrscht. Das ist wichtig. Mehr wissen zu wollen,

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Früh morgens: Blick auf den neuen Innenhof der Hans Hund GmbH – ein Teil der Fahrzeuge hat auswärtige Aufträge oder ist bereits unterwegs. Auf diesem Bild gut zu sehen: Die unscheinbare, aber einzigartige Mitsubishi Heavy Industries Wärmepumpe.

scheint Teil der DNA der Bocholter Gebäudetechniker zu sein. Der Sinn ist einfach: wer mehr weiß, kann technologisch mehr bieten, und so Pionier sein.

Den Kunden nachhaltig bedienen

Jetzt wissen wir, die Hans Hund GmbH ist irgendwie wichtiger Kunde bei Mitsubishi. Zum Umsatz schweigen Senior und Junior jedoch. Neubau, Mitarbeiterzahl, Unternehmensgröße: Hans und Alexander Hund sehen das sehr bescheiden. Sie freuen sich lieber über ihre Mitarbeiter/-innen, die gutes Handwerk leisten. Und das wird offensichtlich honoriert. „Ja, richtig, wenn wir hier günstigere Geräte zum gleichen Preis verkaufen würden, das würde der Kunde bei Erstinstallation und im ersten Serviceturnus nicht bemerken und bei uns würde es sicher in der Kasse klingeln.

Langfristig würde die Erneuerung der Geräte jedoch viel früher anstehen, würden die Geräte mehr Strom ziehen oder vielleicht öfter repariert werden müssen. Selbst, wenn unsere Kunden langfristig nicht verstehen würden, dass die günstigeren Geräte zumeist die teurere Wahl sind, würden wir das nicht machen.“ erklärt Alexander Hund. Im Unternehmen gelten zwei Prinzipien. Erstens: Der Kundenwunsch steht vor der Marge und die Hunds setzen alles daran, ihre Kunden zu verstehen. Zweitens: Verkaufe nie etwas, das Du nicht selbst, auch bei höchstem Fach- und Branchen-Know-How und einer vernünftigen Kosten-Nutzen-Abwägung, kaufen würdest. Ganz einfach gesagt, die Gebäudetechniker werden Ihnen nie das günstigste Initial-Angebot machen. Aber mit dem Auftragnehmer Hans Hund GmbH werden Sie lange Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

Freude an Ihrer Investition haben, werden Sie mittelfristig das günstigste Angebot angenommen haben. Dafür steht die gesamte Mannschaft ein – und das ist sicherlich Teil des Erfolgs der Hans Hund GmbH. Und wenn mal etwas schief gehen sollte, dann wir auf eigene Kosten ausgetauscht: das ist die Hund-Garantie sozusagen. HansHund-Installationen sollen auch Hans-Hund-Installationen sein. Hierin liegt, denken wir, ein weiterer Schlüssel von Hans und Alexander Hund: Sie sind hoch versierte Handwerker und Techniker. Sie sind stolz auf das, was sie leisten und begeistert von den Möglichkeiten. Dabei sind sie aber noch extrem empathische und soziale Menschen.

Man fühlt sich willkommen, spürt, dass die Hunds gerne mit Menschen zu tun haben.

Einfach so passiert

„Die Firma war schon harte Arbeit,“ sagt Hans Hund „aber ich habe nicht das Gefühl, mich je um irgendetwas beworben zu haben, es ist alles so passiert.“ So passiert ist auch das gesellschaftliche und politische Engagement von Hans Hund, nebenbei und neben der harten Arbeit.

In den 1990er Jahren wird Hund Innungsobermeister, 2000 wird er Vorstand der Kreishandwerkerschaft. Danach stellvertretender Kreishandwerksmeister. Im Jahr 2009 wird er dann Vizepräsident der Kreishandwerkskammer Münster. So „nebenbei“, aber voll bei der Sache war Hund von 1995 bis 2009 noch Fraktionsvorstand und Mitglied des Kreistags in Borken. Heute hat er noch den Vorsitz in der Wirtschaftsförderung Münster und zwei weitere Aufsichtsratsmandate inne. Alexander ist mittlerweile Rechnungsprüfer der lokalen Innung. Der Tatendrang scheint irgendwie in der (Unternehmens-)Familie

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HANS UND ALEXANDER HUND – HANS HUND GMBH: ERFAHRUNGS-MOMENT

In der Mitte: Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks eröffnet mit seiner Gemahlin und Familie Hund den Neubau. V.l.n.r.: Marlies und Hans Hund, Angelika und Hans Peter Wollseifer, Linda und Alexander Hund.

zu stecken. Die viele außerbetriebliche Arbeit fällt offensichtlich nicht schwer. Beworben haben sich Beide nie um nur eine Position, es wurde ihnen stets angetragen. Insbesondere Hans Hund kannte dabei immer seine Grenze, und als diese von der Arbeitsbelastung und Verantwortung her erreicht war, ist er ausgestiegen aus der Politik. Ganz so viele Aufgaben wie sein Vater will Alexander jedoch nicht übernehmen. Seine Arbeit konzentriert sich mehr noch auf das Unternehmen.

Das Handwerk und was wirklich wichtig ist

Immer wieder stellt Familie Hund die Frage: Was ist wirklich wichtig? Das Miteinander in der Firma und mit den Kunden ist ihnen wichtig. Sie achten darauf, wie sich die Mitarbeiter/-innen und die Unternehmensführung gegenseitig und untereinander wahr nehmen, wie Kunden wahr genommen werden und wahr nehmen. Hans und Alexander Hund machen sich auch während unseres Gesprächs viele offene Gedanken dazu, was gute Unternehmensführung ist und was sie ausmacht. Sie machen sich Gedanken darüber, welche sozialen Möglichkeiten sie ihren Mitarbeitern am Arbeitsplatz und darüber hinaus bieten können. Und Hans und Alexander Hund mit ihren beiden Familien übernehmen Verantwortung für all ihre Mitarbeiter/-innen. Wenn sie von Problemen, auch privater Natur, erfahren, löst die Familie sie. Die Hunds machen sich Gedanken um das Handwerk und wie sie ihren Berufsstand weiter nach vorne bringen können. Auch dafür setzen sie sich ein.

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All diese Gedanken und Überlegungen lassen sich auf eine Frage reduzieren: Was ist wirklich wichtig? Wir sprechen über das mediale Boulevard, wir sprechen über Gewinne, über Menschen, über die Natur und über die Feldlerche. Hans Hund hat neulich nach langen Jahren eine gehört – darüber kann er sich freuen. Hierin liegt sie, die Stärke, das Besondere der Familie Hunds: Sie achten die Kleinigkeiten, sie muten sich zu, diese Kleinigkeiten wichtig zu nehmen und bewahren sie auf diese Weise, auch in der Ausführung des Handwerks, im sozialen Zusammenleben und in der Natur. • Was ist Ihnen wirklich wichtig? Günstiges oder gutes Handwerk? Sie können beides vereinen und lange davon profitieren! Bestimmt würden Hans und Alexander Hund Ihnen sogar einen Trocknungsofen bauen, aber da müssten Sie schon fragen. Zum Beispiel auf unserer Erfahrungs-Moment-Veranstaltung. Ansonsten sind Sie auch mit allen weiteren haustechnischen Belangen dort in guten Händen. Und auf der Veranstaltung können Sie natürlich auch andere Fragen stellen. Fragen Sie doch zum Beispiel, wie man im Sommer oder in hitzigen Zeiten am besten einen kühlen Kopf bewahrt. Ihnen werden über 30 Jahre Erfahrung antworten.

Hans und Alexander Hund, Hans Hund GmbH Heinrich-Hertz-Str. 10, 46399 Bocholt T +49 2871 27860, E info@hans-hund.de www.hans-hund.de

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ERFAHRUNGS-MOMENT-VERANSTALTUNG: HANS UND ALEXANDER HUND – HANS HUND GMBH

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Einen kühlen Kopf bewahren Erfahrungs-Moment-Veranstaltung am Samstag, dem 27. September 2014 ab 17 Uhr mit Hans und Alexander Hund, in der Hans Hund GmbH, Heinrich-Hertz-Str. 10, 46399 Bocholt ab 17:00 Uhr Eintreffen der Gäste und Sektempfang ab 17:30 Uhr Unternehmensvorstellung und Führung durch den Neubau mit Hans und Alexander Hund ab 19:30 Uhr Spätsommerliches Flying Buffet von Udo Sevink danach Ausklang des Abends mit offenem Ende Was macht außergewöhnliches Handwerk aus? Was ist die Zukunft des Handwerks? Welche Möglichkeiten gibt es in der heutigen Gebäudetechnik? Wie baut man einen Porzellan-Trocknungsofen und wie kommt man überhaupt an einen solchen Auftrag? Wie sieht eine saubere Baustelle Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

und eine sauber verlegte Leitung eigentlich aus? Und was ist in den Werkstattfahrzeugen eigentlich drin? Aber auch: Wie vollzieht man eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge? Und wie wächst man eigentlich seit über 33 Jahren?

Diese und viele andere Fragen können Sie auf unserer Erfahrungs-Moment-Veranstaltung mit Hans und Alexander Hund bei der Hans Hund GmbH stellen. Um die Unternehmensführung und Fragen zum Unternehmen kümmern sich die Familien Hund. Um Ihr leibliches Wohl bei einem gemeinsamen Abendessen und dem ein oder anderem Glas Wasser, Wein oder Bier sorgt der Bocholter Caterer Udo Sevink.

Für Essen und Getränke erlauben wir uns, eine Kostenpauschale von 35,00 Euro pro Person zzgl. USt. zu erheben. Dies entspricht, wie gehabt, unseren Selbstkosten.

Wir freuen uns auf Sie. Zur Veranstaltung können Sie sich im Internet, per Telefon unter +49 2871 275750 oder per E-Mail an info@steffen-partner.de anmelden. Aus organisatorischen Gründen sind nur 50 Plätze für Sie verfügbar.

Die Vergabe der Plätze erfolgt in der Reihenfolge Ihrer Anmeldungen.

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ERFAHRUNGS-MOMENT VAN NAHMEN & DAHEIM: RÜCKBLICK

Einen Hut durch eine Obstbaumkrone hindurchwerfen Rückblick auf den Erfahrungs-Moment bei der Saftkelterei und Familie van Nahmen sowie im Daheim – Homestyle & Café Gut für die Gäste des Bundespräsidenten. Und vermutlich Grund für die Farbwahl unseres Busunternehmens. An einem Samstag, pünktlich um 15:30 Uhr, stand ein schwarzrot-goldener Bus vor dem Bocholter Kurfürstenturm. Es war der Abend des DFB-Pokalfinales in Berlin. Manch einer der 50 Gäste möge sich daher einen schwarz-gelben oder weiß-roten Bus gewünscht haben. Weit gefehlt: Der Weg führte zu einem Hamminkelner „Saftladen“ der, wie wir bald erfahren durften, Saft für die Gäste des Bundespräsidenten keltern darf. Die Busfarbe war also durchaus sinnhaft und angemessen, und sicherlich auch ein kleiner Glücksbringer für die kommende Weltmeisterschaft.

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Die Saft-Kelterei van Nahmen war nicht weniger spannend als das abendliche Fußball-Finale. Und erfrischend. Begrüßt wurden wir von einer eiskalten Rhabarber-Schorle, serviert von Dr. Peter, Sabine van Nahmen und ihren fleißigen Kindern. Wir können nur sagen: Zum Nachmachen lecker! Die eineinhalbstündige Führung durch die Produktions- und Logistikhallen mit Dr. Peter van Nahmen und seiner Frau Sabine konnte wahrlich fesseln. Und das, obwohl zwar viele Flaschen Saft, aber kein einziges Stück Obst zu sehen war.

Noch ist Frühling und bis zur Ernte werden noch ein paar Tage und eine Weltmeisterschaft vergehen. Wobei – auch das ist falsch, wie wir erfahren durften. Die Rhabarber-Ernte in

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RÜCKBLICK: ERFAHRUNGS-MOMENT VAN NAHMEN & DAHEIM

diesem Jahr ist bereits zum großen Teil verarbeitet. Und wetterbedingt war der Rhabarber früh dran in diesem Jahr.

Auf der kleinen, wundervollen betrieblichen Streuobstwiese fand die Unternehmensbesichtigung bei einer Saftverkostung und dem ein oder anderen Glas Cidre ihren Abschluss. Es galt schon wieder aufzubrechen – die Arbeit rief.

Schwarz-rot-golden gondelten wir also vom Saftladen ins Café Daheim mit seinen riesigen Grünflächen. Dort sollte nicht nur das abendliche Beisammensein samt Essen und Umtrunk stattfinden. Nein, dort sollte der Grundstein gelegt werden für die sicherlich bald größte Streuobstwiese in Bocholt. Über 450 Apfel- und andere Obstbäumchen sollen es rund um Janett und Heiko Schmieds idyllisches Café einmal werden. Die ersten 18 Bäume durften unsere Gäste pflanzen. Und weil das Daheim an seine Gäste denkt, ist es so, dass, wer gesät und gepflanzt hat, der darf auch ernten.

Die Ernte „unserer“ Bäumchen kommt also den Gästen zugute – und wir nehmen schwer an, dass sich die ein oder andere Flasche Saft ernten lassen wird.

‘Einen Hut muss man durch eine Obstbaumkrone hindurchwerfen können, ohne dass er sich verfängt.’ Dies, Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

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und was es mit den alten, edlen Sorten so auf sich hat, erklärte uns der Apfelbaumspezialist und Gärtnermeister Nils Störmer aus Hamminkeln. Eigens zur Erklärung hatte er einen drei Monate alten veredelten Apfelbaum im Gepäck. Nach kurzer Pflanzeinweisung ging die eigentliche Pflanzaktion der bis zu drei Meter hohen Bäume wesentlich schneller als eigentlich gedacht. Und so hatten alle Zeit, sich den Köstlichkeiten des Daheims zu widmen und gemeinsam einen erfahrungsreichen Abend zu verbringen.

In einer Ecke lief sogar das DFB-Pokalfinale. Gewonnen hat auf jeden Fall Deutschland.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer(inne)n, Organisatoren und Mitwirkenden an dieser tollen Veranstaltung.

Bald schon kommt die Erntezeit, das ist gewiss. Und weil Bilder mehr als noch mehr Worte sagen, ist hier ein Punkt.

Seien Sie dabei – der nächste schöne ErfahrungsMoment findet schon sehr bald statt. Auf den vorherigen Seiten lesen Sie mehr zum ErfahrungsMoment „Einen kühlen Kopf bewahren“ mit Hans und Alexander Hund in der Hans Hund GmbH. Wir freuen uns auf Sie.

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Grafik 1 und 2: Durchschnittliches Mehrergebnis je Betriebsprüfung und Mehrergebis durch Betriebsprüfungen 2012 nach Steuerarten (Quelle: Bundesministerium der Finanzen)

Um Ihnen bereits einen kleinen Überblick zu verschaffen, haben wir hier die wichtigsten Änderungen zusammengefasst:

Rechtsvorgaben in ihre Angebote rechtswirksam einzubauen.

Die Umsetzung der europäischen Verbraucherrechterichtlinie in Deutsches Recht führt zu gravierenden Änderungen für Händler in Bezug auf die Regelungen des Widerrufsrechts. Ziel dieser Richtlinie ist es, das Verbraucherschutzrecht in den EU-Mitgliedstaaten zu harmonisieren und einheitliche Rechtestandards zu schaffen. Dies hat zur Folge, dass weitreichende Teile des Verbraucherschutzes, insbesondere im Bereich Business to Consumer, neu und einschneidend geregelt wurden.

Betreiber von Internetangeboten sowie Internetshops stehen somit wieder mal vor der Aufgabe, diese neuen

Das neue Widerrufsrecht gilt ab dem 13.06.2014, 0:00 Uhr. Da es keine Übergangsfristen gibt, muss dringend beachtet werden, dass die nachfolgenden Regelungen im Shop zum Stichtag umgesetzt werden müssen.

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Umsetzung der neuen Regelungen

Wegfall des Rückgaberechts

Bisher konnte der Unternehmer dem Verbraucher entweder ein Widerrufsrecht oder ein Rückgaberecht einräumen. Das bisher in § 356 BGB geregelte Rückgaberecht des Verbrauchers fällt jedoch mit Geltung des neuen Widerrufsrechts zum 13.06.2014 ersatzlos weg. Da

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ZIVILRECHT: DAS NEUE WIDERRUFSRECHT

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nunmehr die neuen Vorschriften lediglich ein Widerrufsrecht zugunsten des Verbrauchers vorsehen, muss ein bis dato seinen Kunden eingeräumtes gesetzliches Rückgaberecht gestrichen und zwingend auf das neue Widerrufsrecht umgestellt werden.

wann und wie der Händler genau liefert. Hierbei wird je nach Falllage noch unterschieden, ob es sich um die Lieferung einer einzelnen oder mehrerer Waren handelt und ob diese in einer einzelnen oder mehreren Lieferungen erfolgen.

Die Widerrufsfrist

Festzuhalten ist, dass der Beginn der Frist im neuen Widerrufsrecht nicht mehr an die vollständige Erfüllung von Informationspflichten gegenüber dem Verbraucher anknüpft, sondern, vor allen Dingen bei Kaufverträgen, an die Lieferung der bestellten Ware gebunden ist. Nach alter Rechtslage war es so, dass eine nicht ordnungsgemäße oder falsche Widerrufsbelehrung zu einem ewig andauernden Widerrufsrecht führte, was erhebliche Risiken auf Unternehmerseite bedeutete. Mit Einführung

Durch die Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie wird ein einheitliches Widerrufsrecht in allen Mitgliedstaaten der EU innerhalb einer Frist von 14 Tagen eingeführt. Dies bedeutet demnach, dass die derzeit auch vorgesehene Möglichkeit eines Widerrufsrechts von einem Monat aufgegeben wird. Problematisch ist nach neuer Rechtslage allerdings die Frage, wann die Widerrufsfrist in Gang gesetzt wird. Dies hängt sodann davon ab, Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

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DAS NEUE WIDERRUFSRECHT: ZIVILRECHT

des neuen Widerrufsrechts erlischt das Widerrufsrecht selbst bei falscher oder nicht ordnungsgemäßer Belehrung nach 12 Monaten und 14 Tagen ab unterstelltem, ordnungsgemäßem Fristbeginn.

Erklärung des Widerrufs durch den Verbraucher

Der Verbraucher ist nach neuem Recht verpflichtet, seine Widerrufsrechte durch eine eindeutige Erklärung zu erklären. Neu ist, dass der Widerruf dabei auch online oder mündlich erklärt werden kann. Dies war nach altem Widerrufsrecht anders, da damals die Ausübung des Widerrufsrechts durch den Kunden ohne eindeutige Erklärung gegenüber dem Vertragspartner möglich war. Es reichte die Nichtannahme einer Lieferung oder deren kommentarlose Rücksendung durch den Verbraucher.

Verwendung eines Musterwiderrufsformulars

Neu ist nach § 356 Abs. 1 BGB neue Fassung ein EU-weit einheitliches Formular für die Erklärung des Widerrufs durch den Verbraucher, welches der Unternehmer dem Verbraucher zur Verfügung stellen muss. Hierdurch soll dem Verbraucher die Möglichkeit eingeräumt werden, seinen Widerruf mit Hilfe eines vorformulierten Formulars auszuüben. Der Verbraucher ist allerdings nicht verpflichtet, das Muster auch zu nutzen. Gesetzlich ist

er lediglich verpflichtet, sein Widerrufsrecht durch eine eindeutige Erklärung zu erklären.

Die Musterwiderrufsmöglichkeit kann dem Verbraucher auch elektronisch zur Verfügung gestellt werden. Wenn der Unternehmer diese elektronische Formularmöglichkeit zur Ausübung des Widerrufsrechts zur Verfügung stellt, dann muss der Unternehmer dem Kunden allerdings zwingend den Eingang eines solchen Widerrufs elektronisch bestätigen.

Hin- und Rücksendekosten

Erklärt der Verbraucher den Widerruf, so muss der Unternehmer die Hinsendekosten weiterhin tragen. Diese sind dabei aber der Höhe nach auf die Kosten des Standardversands gedeckelt. Aufschläge, z. B. für Expressversand oder Sonderwünsche des Kunden hinsichtlich des Versands, sind jedoch vom Kunden zu tragen.

Einschneidende Veränderungen stehen bei den Rücksendekosten im Warenbereich an. Hierbei ändert die neue Gesetzlage die Situation insofern, dass nunmehr grundsätzlich der Kunde die Kosten der Rücksendung zu tragen hat, egal, um welche Ware es sich handelt. Etwas anderes gilt nur, wenn der Kunde hinsichtlich der

Hier ein Muster für das Widerrufsformular. Der Onlinehändler muss dieses Formular dem Verbraucher mit der Ware zur Verfügung stellen.

Nutzen muss der Verbraucher dagegen dieses Formular nicht – seinerseits reicht eine eindeutige Erklärung.

Ihre Firmierung

Empfänger: Ihr Shopname

Ort

Anschrift

Absender: Name, Vorname

WIDERRUFSFORMULAR

Ihre Anschrift

E-Mail Adresse

Wenn Sie den Vertrag widerrufen wollen, dann füllen Sie bitte dieses Formular aus und senden Sie es zurück:

mit Ort

Telefon-Nr.

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Ihre E-Mail-Adresse

2.

Hiermit widerrufe (widerrufen) ich/ wir den von mir/ uns abgeschlossenen Vertrag über den Kauf der folgenden Waren:

Name der Ware:

Bestellt am:

Artikelnummer:

Preis der Ware:

Erhalt der Ware am:

3.

Datum des Widerrufs:

4.

Unterschift

Wir bitten Sie, die Ware in ihrer Originalverpackung an uns zurückzusenden.

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hat oder bis der Verbraucher nachweist, dass er die Ware abgesandt hat. Dies bedeutet also, dass ein gesetzliches Zurückbehaltungsrecht des Unternehmers statuiert wurde, bis der Verbraucher seinerseits seine Rücksendepflichten erfüllt hat. Bislang war nämlich nur die 30-tägige Rückzahlungsfrist für den Unternehmer geregelt.

Nach Ablauf dieser Frist befand sich der Unternehmer automatisch, das heißt ohne weitere Mahnung seitens des Verbrauchers, im Zahlungsverzug, wenn er den Kaufpreis nicht rechtzeitig zurückgezahlt hat.

Der Wertersatzanspruch im Gegensatz zur bisherigen Rechtslage

Richtig gemacht, ist der Onlinehandel weiterhin ganz einfach – auch für den Verkäufer. Damit hat sich Kerstin Steffen, Rechtsanwältin und Geschäftsführerin in der Steffen & Partner Gruppe, in den letzten Wochen ausgiebig beschäftigt. Allerdings erfordert das neue Widerrufsrecht, dass Sie in Aktion treten, wenn Sie das nicht schon gemacht haben.

Kostentragungspflicht nicht wirksam informiert wurde oder der Unternehmer von sich aus die Rücksendekosten übernimmt und dies dem Verbraucher aus Kulanz einräumt.

Festzuhalten ist also, dass die sogenannte € 40,00Klausel hinsichtlich der Rücksendekosten in den AGB´s entfällt. Nach alter Rechtslage hatte der Unternehmer lediglich die Möglichkeit, dem Verbraucher die Rücksendekosten über die sogenannte € 40,00-Klausel, das heißt, bis zu einem Warenwert von € 40,00, aufzuerlegen. Diese Klausel fällt jetzt ganz weg; der Unternehmer muss aber tunlichst darauf achten, seine Informationspflichten gegenüber dem Verbraucher rechtzeitig zu erfüllen, sprich, den Verbraucher darüber zu informieren, dass dieser im Falle eines Widerrufs die Rücksendekosten zu tragen hat. Unterbleibt eine solche Aufklärung, so muss der Unternehmer auch die Rücksendekosten tragen.

Der Unternehmer hat bei erfolgtem Widerruf die Zahlung des Kaufpreises an den Verbraucher innerhalb von 14 Tagen ab Eingang der Widerrufserklärung zurück zu erstatten. Diese Zahlungsfrist ist nunmehr neu, denn bislang galt eine 30-tägige Zahlungsfrist.

In Zukunft wird ein Wertersatz nach § 357 Abs. 7 BGB Neufassung nur noch fällig, wenn der Wertverlust auf einen Umgang mit den Waren zurückzuführen ist, der zur Prüfung der Beschaffenheit, der Eigenschaften und der Funktionsweise der Ware nicht notwendig war, und, wenn der Unternehmer den Verbraucher vorher ordnungsgemäß darüber belehrt hat.

Eine übermäßige Nutzung liegt nicht bei bloßem Ausprobieren und Testen der Ware vor, wie sie dem Verbraucher auch beim Kauf im stationären Handel möglich gewesen wäre. Der Verbraucher hat ein Prüfungsrecht, welches beim Fernabsatz intensiver als im Laden getestet werden kann. Aus dem Vergleich zu den Verhältnissen in einem Ladengeschäft darf nicht der Schluss gezogen werden, dass eine Prüfnutzung nur dann anzunehmen wäre, wenn diese Prüfung typischerweise auch in einem Ladengeschäft so angeboten würde. In einem Laden dürfte der Kunde sicherlich nicht eine Packung aufreißen oder zu Hause einen Computer anschließen, dies ist jedoch im Internethandel anders, so dass der Verbraucher dazu berechtigt ist, da dies eine reine Prüfnutzung darstellt.

Der Verbraucher muss selbst dann keinen Wertersatz leisten, wenn die Ware durch das Testen einen 100%igen Wertverlust erleidet. Dies ist z. B. bei einem Aufbau eines Wasserbettes der Fall, da dieses dadurch für einen eventuellen Weiterverkauf technisch unbrauchbar wird.

Sie sehen, dass aufgrund der Verbraucherrechterichtlinie erhebliche Änderungen aufgetreten sind, die unbedingt bei Ihrem Internetauftritt zu beachten sind. •

Für die Rückzahlung des Kaufpreises muss dabei dasselbe Zahlungsmittel gewählt werden, welches der Verbraucher auch bei seiner Zahlung verwendet hat. Neu ist auch, dass der Unternehmer die Rückzahlung des Kaufpreises verweigern kann, bis er die Ware zurückerhalten Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

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Um einen weiterhin rechtssicheren Internethandel betreiben zu können, helfen wir Ihnen gerne bei der Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie, so dass die Gefahr von Abmahnungen ausgeschlossen wird.

Sie können uns jederzeit gerne ansprechen; wir stehen Ihnen, wie immer, mit Rat und Tat zur Seite.

T 02871 275750, E ksteffen@steffen-partner.de I www.steffen-partner.de / www.steffen-law.de

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Exklusiv fĂźr Familienunternehmer und Unternehmer:

Notfallvorsorge

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NOTFALLVORSORGE FÜR FAMILIENUNTERNEHMEN

Man stelle sich den Fall vor, dass ein Unternehmer, der gleichzeitig Inhaber und/ oder Geschäftsführer des Familienunternehmens ist, bei einem Unfall derart schwer verletzt wird, dass er beispielsweise aufgrund eines Komas nicht mehr geschäftsfähig ist. In einem solchen Fall stellt sich schnell die Frage, wie das Unternehmen fortgeführt werden kann, ohne dass der Unternehmer ansprechbar ist. So gibt es keinen gesetzlichen Automatismus, der besagt, dass beispielsweise Familienangehörige automatisch für die nicht mehr geschäftsfähige Person handeln können. Auch im noch schlimmeren Fall des Todes kann die gesetzliche Erbfolge schnell zu Ergebnissen führen, die nicht dem Willen der Betroffenen entsprechen.

»Wir können es nur immer wieder betonen: Niemand beschäftigt sich gerne mit Krankheiten und Todesfällen. Dennoch ist es für den Fortbestand von Unternehmen von besonderer Bedeutung, bestimmte Dinge im Rahmen der Notfallvorsorge für den Krankheits- und Todesfall des Unternehmers zu regeln.« Johannes Rudolph, LL.M., Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht sowie für Handelsund Gesellschaftsrecht

Vorsorgevollmacht

Im Falle von nicht mehr vorhandener selbständiger Handlungsfähigkeit sollte durch den Unternehmer geregelt werden, wer im Rahmen einer Vorsorgevollmacht eingesetzt werden soll, um entsprechende Entscheidungen im Sinne des Betroffenen fällen zu können. Mit einer solchen Vorsorgevollmacht kann man einer anderen Person die Wahrnehmung einzelner oder aller Angelegenheiten (Generalvollmacht) für den Fall übertragen, sofern die Fähigkeit, selbst zu entscheiden, eingebüßt wurde. Der Bevollmächtigte kann dann handeln, ohne dass es weiterer Maßnahmen bedarf. Eine solche Vollmacht kann verständlicherweise nur in einem Zeitpunkt aufgesetzt werden, in dem man voll geschäftsfähig ist. Über die Erteilung sollte man sich daher schon frühzeitig Gedanken machen.

In manchen Fällen kann es auch sinnvoll sein, mehrere Bevollmächtigte mit klar voneinander abgegrenzten Aufgaben einzusetzen. Ein Angehöriger könnte beispielsweise die Pflege des betroffenen Unternehmers regeln, während sich ein Rechtsanwalt/Steuerberater um die betrieblichen Geschäfte kümmern könnte.

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Durch die Erteilung einer solchen Vorsorgevollmacht umgeht man auch die Problematik, dass im Falle der Handlungsunfähigkeit ein Gericht einen gesetzlichen Betreuer bestellt. Dieser Betreuer hätte ansonsten die Aufgabe, über die finanziellen und persönlichen Angelegenheiten des Betroffenen zu entscheiden. Hierbei handelt es sich jedoch oftmals um eine „fremde Person“, so dass nicht klar ist, dass diese im Sinne des Betroffenen handelt.

Auch vergeht durch das gerichtliche Verfahren zur Bestellung eines Betreuers oftmals viel Zeit, in der möglicherweise bereits Banken den Kontenzugriff verweigert haben, oder der Ablauf von wichtigen Fristen droht.

Eine Vorsorgevollmacht wirkt jedoch sofort und ist darum ein wichtiges Instrument, um derartigen Problemen aus dem Weg zu gehen.

Gerne beraten wir Sie hinsichtlich der Frage, wie eine solche Generalvollmacht auszusehen hat. Es bestehen grundsätzlich keine Formvorschriften, jedoch empfiehlt sich in bestimmten Fällen unbedingt die notarielle Beurkundung.

Patientenverfügung

Wenn sich der verantwortungsbewusste Unternehmer sowieso schon über die Erteilung einer Vorsorgevollmacht Gedanken macht, empfehlen wir, sich ebenfalls mit einer Patientenverfügung auseinander zu setzen.

Im Rahmen einer Patientenverfügung kann man vorab über das Ob und Wie medizinischer Maßnahmen entscheiden. Wer also vermeiden möchte, dass andere Personen über die eigene medizinische Behandlung entscheiden, wenn man selbst dazu nicht mehr in der Lage ist, kann durch eine solche Patientenverfügung festgelegt werden, ob bei konkret beschriebenen Krankheitszuständen bestimmte medizinische Maßnahmen gewünscht oder eben nicht gewünscht sind. Auch besteht beispielsweise die Möglichkeit, sich zur Frage der Organtransplantation zu äußern. Nach unserer Erfahrung bedeutet eine solche Patientenverfügung auch für die nahen Familienangehörigen oftmals eine Erleichterung, da diese in einem schlimmen Krankheitsfall wissen, wie nach dem Willen des Betroffenen zu verfahren ist. Somit ist es ebenfalls möglich, beispielsweise die schwierige Entscheidung, ab wann man nicht mehr künstlich am Leben gehalten werden möchte, bereits im Vorfeld zu regeln, so dass diese Entscheidung den Angehörigen abgenommen wird.

Notfallplan im Unternehmen

Neben diesen Dingen ist es in vielen Fällen sinnvoll, einen betriebsinternen Notfallplan aufzustellen. Die-

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NOTFALLVORSORGE FÜR FAMILIENUNTERNEHMEN

ser sollte wichtigen Personen, die eine hochrangige Funktion im Unternehmen besetzen, mitgeteilt werden, damit diese im Fall der Fälle schnell reagieren können. In einem solchen Notfallplan sollte auch geregelt werden, dass umgehend der langjährige Steuerberater und/ oder Rechtsanwalt des Unternehmens zu informieren ist. Dies sind oft Personen, die seit vielen Jahren mit dem Unternehmen verbunden sind und somit viele Geschäftsabläufe und wichtige Informationen über das betroffene Unternehmen kennen.

Auch kann im Rahmen einer solchen Regelung die Verantwortlichkeit für wichtige betriebliche Abläufe (Zahlungsverhältnisse, Produktions- und Leistungsprozesse) geregelt werden. So So sieht es aus, wenn Ihr betrieblicher oder privater Tresor aufgebrochen werden muss, kann es wichtig sein, den Zugang zu be- weil Sie bestimmten Stellvertretern den Zugang für den Notfall nicht ermöglicht haben. stimmten Lizenzen und/ oder Schlüs- Und: Ein Safe lässt sich noch Aufbrechen – das Wissen im Kopf kann aber im Falle eines Komas oder im noch schlimmeren Fall des Todes vollkommen verloren gehen, wenn es seln zu regeln. Sofern nur dem Unter- zuvor nicht geteilt wurde. nehmenschef bestimmte Informationen bekannt sind, kann dies im Fall der eiHinterlegung der Dokumente genen Handlungsunfähigkeit leider schnell dazu führen, Für die sichere Hinterlegung der Generalvollmacht und dass ein Unternehmen selbst nicht mehr handlungsfähig Patientenverfügung besteht die Möglichkeit, diese gegen ist. eine geringe Gebühr beim Deutschen Vorsorgeregister zu hinterlegen. Dort sind die Dokumente sicher aufbeDies kann auch betriebsintern dadurch vermieden werwahrt und man hat die Gewähr, dass beispielsweise ein den, dass bestimmte Informationen vertrauenswürdigen Gericht zunächst sich beim Vorsorgeregister erkundigt, Personen bekannt gegeben werden. Auch sollten wichtibevor eine gerichtliche Entscheidung über eine Betreuge unternehmerische Verträge nicht im privaten Safe des ung herbeigeführt wird. Bei der Hinterlegung dieser DoUnternehmers zu Hause aufbewahrt werden, sondern an kumente sind wir Ihnen ebenfalls gerne behilflich. einem sicheren Ort im Unternehmen, auf den im Fall der Fälle zugegriffen werden kann.

Sofern es sich bei dem betroffenen Unternehmer um einen alleinigen geschäftsführenden Gesellschafter handelt, kann es auch von Vorteil sein, eine Aufstellung z.B. mit Unternehmensbeteiligungen und/ oder betrieblichen Versicherungen zu erstellen. Je nach Branche des Unternehmens sind gegebenenfalls weitere Punkte zu ergänzen.

Fazit

Aus unserer Erfahrung heraus können wir nur jedem Unternehmer empfehlen, sich mit dieser Thematik intensiv auseinanderzusetzen. Es kann bei Nichtvorliegen beispielsweise eines Notfallplans zu gravierenden dramatischen Folgen für das Unternehmen kommen, die durch eine frühzeitige und verantwortungsbewusste Beschäftigung mit diesem Thema hätten vermieden werden können. •

Wichtig ist, dass demjenigen, der die Vertretung des betroffenen Unternehmers übernehmen soll, schnellstmöglich die Möglichkeit eingeräumt wird, das Unternehmen vernünftig fortzusetzen. Hierfür ist es in der Regel erforderlich, bestimmte Informationen über das Unternehmen zu kennen.

Obwohl die grundsätzliche Thematik der Krankheit und des Todes keine erfreuliche ist, stehen wir Ihnen natürlich jederzeit zur Seite, um für Sie, Ihr Unternehmen und Ihre nächsten Angehörigen die bestmögliche Lösung zu erarbeiten.

Gerne stehen wir Ihnen mit unserer Erfahrung in solchen Angelegenheiten zur Verfügung.

T +49 2871 275750, rudolph@steffen-partner.de www.steffen-partner.de / www.steffen-law.de

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BANK-SACHE: AUSBILDUNG BEI DER VOLKSBANK BOCHOLT EG

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In 30 Monaten durch die Welt Die Berufsausbildung ist unzweifelhaft eine Entscheidung mit Gewicht in jedem jungen Leben. Das heißt nicht, dass es eine bestimmte Definition von Erfolg oder Scheitern gäbe, dass dies die alles bestimmende Entscheidung wäre oder, dass es einen richtigen Weg gäbe.

Nein, es gibt viele Wege und jeder einzelne ist unterschiedlich. Allein mit diesem Titel haben wir persönlich Jules Vernes „Reise um die Erde in 80 Tagen“ und Cros Ohrwurm „Einmal um die Welt“ im Kopf. Beide Werke schenken uns Träume – und Träume gehören irgendwie auch stark zu der Lebensphase der Was-mache-ich-jetzt-Entscheidung.

Dafür engagiert sich die Volksbank Bocholt eG. Dabei geht es bei Weitem nicht nur um die eigenen Ausbildungsstellen. Eine Regionalbank trägt auch Verantwortung für die Ausbildung über die eigene Bank hinaus. Die jährliche Azubimesse der Volksbank ist hier wahrlich nur die Spitze des Eisbergs. Wir hatten die Möglichkeit, hierüber kurz mit Ludger Seggewiß, Leiter Personal der Volbank Bocholt eG, zu sprechen.

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AUSBILDUNG BEI DER VOLKSBANK BOCHOLT EG: BANK-SACHE

Die Ausbildung ist und bleibt fester Bestandteil der Personalarbeit bei der Volksbank Bocholt eG. Viele Länder in Europa blicken neidisch auf die duale Berufsausbildung in Deutschland. Sie ist ein wirksames Instrument, qualifizierten Nachwuchs für das eigene Unternehmen zu rekrutieren. Dabei haben sich das Berufsbild und die Anforderungen an künftige Bankkaufleute in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gewandelt. Waren Banken früher noch in der Lage, das Bringgeschäft der Kunden bei guter Ertragslage einfach nur abzuschöpfen, ist es heutzutage nötig, den Kunden durch qualitativ hochwertige Betreuung und auf ihn zugeschnittene Lösungen in allen finanziellen Angelegenheiten an die Bank zu binden. Dabei verpflichtet uns als Genossenschaftsbank der Förderauftrag für unsere Mitglieder in besonderer Weise.

Da liegt es doch nahe, die Verantwortung für die Qualifizierung zukünftiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst in die Hand zu nehmen. Dazu suchen wir jedes Jahr junge Menschen, die sich durch Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit, Freude am Umgang mit Menschen, gepflegtes Erscheinungsbild, gute Umgangsformen und Freude am Verkauf auszeichnen.

Bereits 18 Monate vor dem Start der Ausbildung beginnt das Auswahlverfahren. Die Bewerbung erfolgt online.

Es folgt die erste Vorauswahl und die Einladung zu einem Online-Testverfahren. Hierbei werden die für den Beruf benötigten Fähigkeiten abgefragt und beurteilt.

Im nächsten Schritt folgen die Bewerbungsgespräche.

Abschließend wird entschieden, wer im Folgejahr einen Ausbildungsplatz erhält.

Die Ausbildung selbst dauert 30 Monate. Die im Jahr 1997 neu gefasste Ausbildungsordnung legt den Schwerpunkt in der Ausbildung auf die Kundenberatung. Um für diese Aufgabe sorgfältig vorbereitet zu werden, erhalten unsere Auszubildenden Einblick in

die verschiedensten Abteilungen. Wertpapiergeschäft, Kreditgeschäft, Auslandsgeschäft, elektronische Bankdienstleistungen, Versicherungen, Bausparen, Marktfolgeaufgaben und Immobiliengeschäft sind die Gebiete, auf denen unsere Auszubildenden eine fundierte Fachkompetenz erwerben müssen. Diese Fachkompetenz gilt es dann im Kundengeschäft erfolgreich umzusetzen.

Nur so gelingt es, kundenindividuell Lösungen zu finden und die Kundenbindung zu erhöhen.

Die Ausbildung endet mit der Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer zu Münster. Neben den schriftlichen Prüfungsfächern Bankwirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde gilt es, im mündlichen Fach Kundenberatung ein simuliertes Beratungsgespräch erfolgreich zu Ende zu bringen. Über die Ausbildung im eigenen Hause hinaus engagiert sich die Volksbank Bocholt eG auf vielfältige Weise bei der Vorbereitung junger Menschen auf das Berufsleben.

Bewerbungstrainings, Besuche in den Schulen, Börsenspiel, Schülergenossenschaft und auch die Azubimesse (in diesem Jahr am 06.09.2014 von 13:00 – 16:00 Uhr in der Hauptstelle, Meckenemstraße 10, der Volksbank) sind seit Jahren fester Bestandteil im Jahreskalender.

Damit werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht. • Werden Sie Bankkauffrau/-mann. Lassen Sie sich von den verschiedenen Ausbildungsberufen auf der Azubimesse inspirieren. Oder präsentieren Sie dort Ihr Unternehmen. Auf jeden Fall sollten Sie mit Ludger Seggewiß ins Gespräch kommen – es wird Sie weiterbringen.

Volksbank Bocholt eG T +49 2871 9520, personal@vb-bocholt.de www.vb-bocholt.de/karriere

Links ist Ludger Seggewiß, Personalleiter der Volksbank Bocholt. Er und seine Mitarbeiter stehen Ihnen jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Oder Sie besuchen einfach die Ausbildungsmesse – Foto rechts – das nächste Mal am 06. September.

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BANK-SACHE: AUSBILDUNG BEI DER SPARKASSE WESTMÜNSTERLAND

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14% = 163 = 161 - 53 + 55 bei 1,87

Alles ist möglich und mehr Selbstverständlich haben sich Ausbildungsbetrieb und Auszubildende/r spätestens im Vorstellungsgespräch persönlich kennen gelernt und im Verlauf füreinander entschieden.

Und doch ist der erste Ausbildungstag wie der vielsagende Wurf ins kalte Wasser. Vom ersten Tag an kann die Ausbildung nun als Chance begriffen, abgesessen oder gar abgebrochen werden. Natürlich wünschen sich beide Seiten das Engagement und die Energie, die entsteht, wenn man Chancen einmal zu fassen bekommt.

Die Sparkasse Westmünsterland macht ihren Auszubildenden alles möglich, wenn sie denn wollen. Auszubildende treffen Sie hier überall: Als Teilnehmer der Bilanzpressekonferenz.

Als Regisseure hinter der Videokamera, wo sie eigenverantwortliche Marketing-Projekte unternehmen dürfen. Als Werbetestimonials in augenzwinkernder James-Bond-Manier. In der Sparkassen-Hochschule, wo sie ein ausbildungsbegleitendes Bachelor-Studium absolvieren können. Bei Unternehmensbesuchen in der Region, wo sie die Substanz hinter den Zahlen kennen lernen. Und natürlich stets im Ausbildungs-Kanon in den Filialen und im Backoffice. Damit wären wir bei den Zahlen im kalten Wasser: 14 Prozent Ausbildungsquote macht 163 Auszubildende, allein 53 Absolventen in 2014, mit Übernahmeangebot versteht sich, und 55 Neu-Azubis. Die Durchschnitts-Abschlussnote ist 1,87. Mehr gibt es doch gar nicht zu sagen, oder?

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AUSBILDUNG BEI DER SPARKASSE WESTMÜNSTERLAND: BANK-SACHE

Oben: Nicht nur der Vorstand, sondern auch Felix Schaffeld und Sandra Große Daldrup, zwei von insgesamt zehn Auszubildenden, die parallel ein Bachelor-Studium absolvieren, haben an der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz teilgenommen. Rechts: Passen gerade noch auf das Foto: Die 55 jungen Leute, die ihre Ausbildung bei der Sparkasse Westmünsterland in 2014 beginnen.

163 junge Menschen bildet die Sparkasse Westmünsterland aus, die meisten zu Bankkaufleuten. Außerdem besteht die Möglichkeit, ausbildungsbegleitend an der Sparkassen-Hochschule ein Bachelor-Studium zu absolvieren. „Unsere Ausbildung ist abwechslungsreich und fordernd“, erklärt Vorstandsvorsitzender Heinrich-Georg Krumme, „und ein Studium verlangt eine besondere Leistungsbereitschaft.“ Dass sich der Einsatz während der Ausbildung lohnt, zeigen die hervorragenden Ergebnisse des Abschlussjahrgangs 2014: Die Durchschnittsnote ist 1,87, darunter sind 15 „Einser-Absolventen“. Schon ein halbes Jahr zuvor hatten alle 53 Absolventen ein Übernahmeangebot erhalten. Heinrich-Georg Krumme: „Mit der Ausbildung und den sich anschließenden Modellentwicklungswegen haben die jungen Sparkassen-Mitarbeiter Sicherheit, Verbindlichkeit und sehr gute berufliche Perspektiven.“ Die Ausbildungsquote ist mit 14 Prozent besonders hoch, der neue Jahrgang 2014 umfasst 55 junge Leute.

Alle Auszubildenden, ob studierend oder nicht, absolvieren gemeinsam die Ausbildung mit abwechslungsreichen Praxiseinsätzen, Berufskolleg und internem Unterricht. Das dritte Ausbildungsjahr bearbeitet zudem eine mehrwöchige Projektaufgabe.

Das ausbildungsbegleitende Studium der staatlich anerkannten Sparkassen-Hochschule erstreckt sich über insgesamt neun Semester und beinhaltet insbesondere vorbereitende Fernstudien, verpflichtende Präsenzveranstaltungen, Prüfungen und die Bachelor-Arbeit. „Das Studien-Pensum ist herausfordernd und verlangt ganz besondere Leistungsfähigkeit und -bereitschaft“, so Heinrich-Georg Krumme.

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Die Studierenden schließen ihre Ausbildung zu Bankkaufleuten wie alle anderen nach zweieinhalb Jahren vor der Industrie- und Handelskammer ab. Im weiteren Studienverlauf erwerben sie den Abschluss zum schon lange etablierten „Sparkassenbetriebswirt“ und schließlich den Abschluss „Bachelor of Science“.

Den Auszubildenden, die zunächst nicht studieren, stehen bei erfolgreichem Abschluss ebenfalls viele individuell zugeschnittene Weiterbildungsmöglichkeiten offen.

Ausbildung zu Informatik-Kaufleuten

Viele Abläufe in der Sparkasse werden durch Informations- und Kommunikationstechnik unterstützt. „Wir brauchen Mitarbeiter, die diese Technik beschaffen und warten sowie die anderen Mitarbeiter schulen“, erläutert Heinrich-Georg Krumme, warum die Sparkasse auch Informatik-Kaufleute ausbildet. Sie üben eine spannende Mittlerfunktion innerhalb des Unternehmens aus.

Auch für diesen interessanten Ausbildungsberuf sind Bewerbungen für den Start 2015 möglich. • Was alles schon möglich ist, darüber berichten die Auszubildenden der Sparkasse Westmünsterland selbst.

Wenn Sie den Willen verspüren, noch mehr möglich zu machen: die Sparkasse Westmünsterland sagt bestimmt nicht nein. Aber hierfür müssen Sie sich bewerben, zum Beispiel für eine Ausbildungsstelle.

Sparkasse Westmünsterland T +49 2594 9980, E info@sparkasse-westmuensterland.de www.facebook.com/bild.dich.aus www.westmuensterland.sparkasseblog.de www.sparkasse-westmuensterland.de/ausbildung

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BANK-SACHE: AUSBILDUNG BEI DER COMMERZBANK BOCHOLT

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Wer frisch denkt, kann alles probieren.

Die Berufsausbildung kann eine erste Richtung, vor allem aber die erste „selbst-entschiedene“ Richtung eines Lebensweges sein. Die Anzahl verschiedener Ausbildungsberufe und ausbildender Unternehmen sind mannigfaltig. Die Frage, auf die jede Ausbildung, ganz gleich welcher Form und mit welchem Erfolg, zusteuert, und die dem Lebensweg eine noch deutlichere Kontur hinzufügt: Was kommt dann? Die erste Berufserfahrung ist gesammelt, das theoretische Berufswissen bestenfalls aufgenommen, und der praktischen Ausführung dieses Berufs steht nichts mehr im Wege. Ist es das, was dann kommt? Oder nochmal studieren? Oder noch eine Ausbildung? Oder etwas ganz anderes? Lineare Karrierewege, die in einem Unternehmen verlaufen, scheinen selten geworden zu sein.

Vor diesem Hintergrund kommen wir zur Commerzbank in Bocholt. Auf eigenen AzubiInternetseiten sprechen junge Menschen (oder gute Schauspieler) ihre Vorurteile zu den verschiedenen Berufsbildern in der Bank aus: Solide, langweilig, nicht-kreativ, viele Zahlen und Anzüge und natürlich Krawatten. Sicherlich auch von der Frankfurter Zentrale ermöglicht, aber ebenso vom lokalen Engagement umgesetzt, heißt es bei der Commerzbank dagegen: anything goes. Schon mit der Bewerbung zeigt die Commerzbank ihren zukünftigen Mitarbeitern attraktive Karrieren und Entwicklungsmöglichkeiten in der Großbank und die Nachfrage nach frischem, mutigem Denken. Rita Gruska gibt uns einen Einblick.

Von der Ausbildung an hat sie ihren beruflichen Lebensweg in der Commerzbank AG verbracht. Heute ist sie auf eigenen Wunsch hin Filialdirektorin in Bocholt.

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AUSBILDUNG BEI DER COMMERZBANK BOCHOLT: BANK-SACHE »Nach erfolgreichem Schulabschluss stehen viele Jugendliche vor einer schwierigen Wahl: Ausbildung oder Studium? Unzählige Berufsbilder und Studiengänge machen die Entscheidung nicht einfacher. Neben individuellen Neigungen spielen bei den Überlegungen natürlich auch Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen eine bedeutende Rolle.« Rita Gruska, ehemalige Auszubildende, heute Filialdirektorin in Bocholt bei der Commerzbank AG

Wer sich für den Beruf des Bankkaufmanns interessiert, stellt schnell fest, dass es hier vielseitige Möglichkeiten für einen Einstieg gibt. Bei der Commerzbank ist der Großteil der Auszubildenden im klassischen Privatkundengeschäft in den verschiedenen Filialen in ganz Deutschland eingesetzt. Aber auch die Ausbildung zum Firmenkundenberater, Immobilienkaufmann oder als Kaufmann für Bürokommunikation/ Büromanagement bietet die Commerzbank an mehreren Standorten, darunter auch in der Zentrale in Frankfurt, an. Das theoretische Wissen wird in der Berufschule und in dem Trainingsprogramm in Kooperation mit der Frankfurt School of Finance & Management vermittelt.

Für Schulabgänger, die grundsätzlich an einer Ausbildung in der Commerzbank interessiert sind, hat die Commerzbank ein besonderes Angebot. Die Plattform www.probier-dich-aus.de ist ein unkompliziertes Online-Portal, das verschiedene Ausbildungsberufe bei der Commerzbank interaktiv darstellt: Die Jugendlichen besuchen eine virtuelle Filiale und übernehmen dabei unterschiedliche Aufgaben, um einen Einblick in die Arbeitswelt zu gewinnen. So können die zukünftigen Schulabsolventen testen, ob eine Ausbildung oder ein duales Studium bei der Commerzbank der passende Start ihrer beruflichen Karriere sein könnte. Im Anschluss an den interaktiven Filialbesuch erhalten die Teilnehmer ein kurzes Feedback, das die Entscheidung für eine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz in der Commerzbank unterstützen soll. „Mit der Ausbildung junger Menschen kommen wir auch am Standort in Bocholt unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, in die Erstausbildung zu investieren und somit den Menschen eine berufliche Perspektive zu geben“, sagt Rita Gruska, Filialdirektorin der Commerzbank Bocholt und ergänzt: „Mit gut ausgebildetem Nachwuchs machen wir Sommerzeit

uns fit für die Zukunft. Davon profitieren Beratung und Service – und damit unsere Kunden“. In der Filiale Bocholt ist aus jedem Ausbildungsjahr jeweils ein Auszubildender in der Berufsschule, auf bankinternen Ausbildungsseminaren oder zum Praxiseinsatz in der Filiale im Einsatz. Um nicht nur die eine Filiale kennen zu lernen, verbringen die Auszubildenden auch Praxisabschnitte in der Filiale Borken. Daneben gibt es in Bocholt einen Kundenberater in Teilzeit, der nach der Ausbildung sein Studium an der Hochschule mit der Berufstätigkeit als Bankkaufmann verbindet. „Auf diese Weise halten wir den Kontakt zu den Studierenden und freuen uns über eine Zusammenarbeit nach Abschluss des Studiums“, so Gruska.

Regelmässig bietet die Commerzbank Bocholt auch Schülerpraktikanten der Bocholter Schulen und Praktikanten innerhalb des Studiums die Möglichkeit, einen Einblick in die Tätigkeiten des Bankkaufmanns vor Ort in der Filiale zu gewähren. Beide Seiten profitieren voneinander und oftmals bewerben sich ehemalige Praktikanten um einen Ausbildungsplatz bei der Commerzbank. Rita Gruska: “Das Filialteam profitiert von einem Mix aus erfahrenen und jungen Kollegen.“ Neue Medien und Kommunikationswege spielen dabei eine wichtige Rolle. Deshalb stellt die Commerzbank den Auszubildenden für den Zeitraum ihrer Ausbildung einen Laptop, insbesondere zur Nutzung interaktiver Lernformate zur Verfügung.

Karrierewege

Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Die Commerzbank bietet umfassende Weiterbildung, Entwicklungschancen und leistungsbezogene Bezahlung. Der Nachwuchs wird von Anfang an gefördert und erhält attraktive Entwicklungsmöglichkeiten in der Fach-, Führungs- oder Projektkarriere. Als eine führende Bank für Privat- und Firmenkunden in Deutschland und Polen steht die Commerzbank für die Arbeitswelt im modernen Banking: mit innovativen Produkten, frischem Denken und gemeinsam mit Menschen, die Chancen nutzen.• Wohin soll Ihr Weg Sie führen? Wohin kann Ihr Weg Sie führen? Und was hat das alles mit frischem, mutigem Denken zu tun. Sprechen Sie darüber mit Rita Gruska, Sie wird Ihre Erfahrungen sicherlich gerne mit Ihnen teilen. Und wenn Sie bereit sind, alles zu probieren, ist die Commerzbank bereit, Ihnen alles zu ermöglichen.

Commerzbank AG, Filiale Bocholt T +49 2871 9504-30 E rita.gruska@commerzbank.com www.commerzbank.com www.probier-dich-aus.de

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BANK-SACHE: AUSBILDUNG BEI DER DEUTSCHEN BANK BOCHOLT

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Verantwortung ausbilden Über die Zeit absolvieren junge Menschen ihre Ausbildung und schreiten fort auf ihren Karriere- und Lebenswegen. Über diese Zeit verändern sich auch die Unternehmen, ihre Arbeitsweisen und damit auch die Berufsbilder der jeweiligen Ausbildungsberufe. Die Bankenwelt zählt in der Technologisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt zu den Vorreitern. Die Welt ist per Tastendruck miteinander verbunden, jede erdenkliche Handelssituation ebenfalls. Globale Zusammenarbeit am Bildschirm ist heute vielfach eher die Regel denn die Ausnahme. Was bedeutet Verantwortung in solchen Geschäftssituationen?

Diesen Fragen hat sich die Deutsche Bank AG und deren Filiale in Bocholt angenommen.

Sie rücken ins Zentrum jeder Ausbildung. Und für die „New Generation“ der Deutschen Bank steht an erster Stelle, nicht nur Technologien zu verstehen und zu bedienen, sondern auch, ein solides Allgemein- und Wirtschaftswissen aufzubauen und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Auf diesem Fundament fördert die Deutsche Bank Verantwortung im Unternehmen im Sinne von eigenverantwortlichem Handeln. Dazu zählt auch, dass soziales und gesellschaftliches Engagement jedes Auszubildenden gefördert wird. Einen weiteren Einblick gibt uns Jürgen Triebsees, Filialdirektor der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG in Bocholt.

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AUSBILDUNG BEI DER DEUTSCHEN BANK, BOCHOLT: BANK-SACHE

Unter dem Motto „New Generation“ hat die Deutsche Bank ihr Ausbildungskonzept im vergangenen Jahr neu ausgerichtet. Ziel der konzeptionellen Veränderungen ist es, die Ausbildungsinhalte noch besser auf die sich verändernden Anforderungen der Arbeitswelt und an die Bedürfnisse der neuen Generation von Auszubildenden anzupassen. Neben hohen Qualitätsstandards in allen Ausbildungsbereichen wird besonderer Wert auf die Vermittlung einer guten Allgemeinbildung und eines soliden Wirtschaftswissens gelegt.

Das Ausbildungskonzept der Deutschen Bank gliedert sich in drei Schwerpunkte: Theorie, Verantwortung und Praxis. Dem Thema „Verantwortung“ kommt im Rahmen der Berufsausbildung eine besondere Bedeutung zu. Die jungen Menschen werden von den zuständigen Spezialisten der Berufsausbildung, den Ausbildungsbeauftragten und Kollegen in der Region bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung individuell gefördert und in ihrem eigenverantwortlichen Handeln gestärkt. In die Berufsausbildung sind zusätzliche Angebote integriert, die es den Auszubildenden ermöglichen, ihr Wissen – auch außerhalb der Bank – auszubauen und sich gesellschaftlich zu engagieren. So werden zum Beispiel unter dem Motto „db young passion – Azubis übernehmen Verantwortung“ alle Auszubildenden dabei unterstützt, sich in Gruppen aktiv für ein soziales Projekt ihrer Wahl einzusetzen.

Die Ausbildung bei der Deutschen Bank erfordert spezifische Interessen und Fähigkeiten. Vorausgesetzt wird – je nach Ausbildungsberuf oder Studiengang – ein guter Realabschluss, ein gutes Abitur oder eine gute Fachhochschulreife. Wichtig sind neben dem Interesse an Finanzgeschäften und der Wirtschaftswelt vor allem auch persönliche Fähigkeiten wie Kundenorientierung, Kommunikations- und Teamfähigkeit, Flexibilität sowie Eigeninitiative.

Der Deutsche Bank Konzern bietet deutschlandweit rund 2.100 jungen Menschen eine zukunftsorientierte

Ausbildung in vier Ausbildungsberufen und vier dualen Studiengängen: »» Ausbildung zur/-m Bankkauffrau/-mann, »» Ausbildung zur/-m Kauffrau/-mann für Büromanagement mit Zusatzqualifikation Fremdsprachenkorrespondent/in, »» Ausbildung zur/-m Kauffrau/mann für Dialogmarketing »» Ausbildung zur/-m Kauffrau/mann für Büromanagement »» Dualer Studiengang BWL Bank an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, »» Dualer Studiengang Betriebswirtschaft an der Frankfurt School of Finance & Management, »» Dualer Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Frankfurt School of Finance & Management »» Dualer Studiengang Business Administration an der Hamburg School of Business Administration Die regionale Qualifizierung der Auszubildenden findet in der jeweiligen Deutschen Bank Filiale (Praxis) statt.

Die Frankfurt School of Finance & Management ist für den Theorieteil der Deutschen Bank-Ausbildung verantwortlich. Die Ausbildung dauert zwei Jahre für Abiturienten und Bewerber mit Fachhochschulreife sowie zweieinhalb Jahre für Bewerber mit mittlerer Reife. Das duale Studium dauert drei Jahre bis dreieinhalb Jahre. •

Sind Sie die „New Generation“? Sind Sie bereit, Verantwortung auch außerhalb Ihres Ausbildungsbetriebs zu übernehmen? Sind Sie bereit, eigenverantwortlich zu handeln? Sie sollten mit Jürgen Triebsees ins Gespräch kommen....

Deutsche Bank, Filiale Bocholt T 02871 9980, www.deutsche-bank.de/ausbildung www.facebook.com/DeutscheBankKarriere www.youtube.com/DeutscheBankGruppe

Jürgen Triebsees, Filialdirektor der Deutschen Bank in Bocholt, gibt einen Einblick in die Ausbildung. Technologien, wie hier im Handelsraum in Frankfurt (Mitte), spielen eine Rolle. Ebenso: der gesellschaftliche Wandel und die Übernahme von Verantwortung, etwa hier bei der „The Deutsche Bank Women in European Business conference 2014“ in London.

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AUS DEM TURM: AUSBILDUNG BEI STEFFEN & PARTNER

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Aller Anfang ist gar nicht schwer August ist Sonnen-, Sommerferien- und Sommerurlaub-Monat. Für die neuen Auszubildenden beginnt im August allerdings die Arbeit. Ein neues Lebensgefühl, gerade auch im August.

So gibt es viele Gedanken und Gefühle nur einmal und nur im August: Die Aufregung vor dem ersten Arbeitstag. Die Erlösung (hoffentlich) am ersten Arbeitstag. Die Spannung auf neue Kollegen, Vorgesetzte und Aufgaben. Der erste Berufsalltag zieht ein. Die ersten Stunden in der Berufs-Schulbank.

August 2014, das ist Ihre Zeit, liebe Auszubildende des neuen Jahrgangs. Aller Anfang ist überhaupt nicht schwer! Genießen Sie es, seien Sie wissbegierig, machen Sie sich nicht zu viele Gedanken und feiern Sie Ihre ersten Arbeitstage. Sie werden Ihre Sache gut machen, da sind wir uns sicher... Auch unsere Rechtsanwälte und Steuerberater bilden seit über 30 Jahren aus – und auch bei uns starten im August zwei neue Auszubildende. Die Bank-Sache zum Thema Ausbildung haben wir daher zum Anlass genommen, einen kleinen Einblick in unser Haus zu geben und unsere Auszubildenden vorzustellen.

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AUSBILDUNG BEI STEFFEN & PARTNER: AUS DEM TURM

20 Jahre und mehr in der selben Firma bleiben?

Ab dem 01. August 2014 verstärken uns unsere zwei neuen Auszubildenden, Anna-Lena Tenbrock und Tom Tüshaus. Wir haben bei den Beiden nachgefragt. Die Fragen stellten zwei unserer langjährigen Mitarbeiterinnen, die beide selbst ihre Ausbildung in unserem Hause absolviert haben.

Katharina Kolhep, Steuerfachangestellte, hat vor 23 Jahren mit der Ausbildung bei Steffen & Partner begonnen, feierte im Jahr 2011 ihr 20-jähriges Jubiläum und leitet seit vielen Jahren die Abteilung „Rechnungswesen und Finanzbuchhaltung“ in unserem Hause. Marita Daniels, Steuerfachangestellte, hat ebenfalls die Ausbildung zur Steuerfachangestellten bei Steffen & Partner absolviert und freut sich, mit uns im August ihr 15-jähriges Jubiläum bei Steffen & Partner zu feiern.

Und dabei haben Beide festgestellt, wie schnell die Zeit vergeht… Wir alle wünschen Euch, Anna-Lena und Tom, viel Erfolg für die Ausbildung und einen tollen Start!

Katharina Kolhep: Warum habt Ihr Euch eigentlich bei uns, Steffen & Partner, beworben?

Anna-Lena Tenbrock: Durch eine Bekannte bin ich auf diesen Ausbildungsberuf gestoßen. Danach habe ich im Internet recherchiert und mich bei Steffen & Partner beworben, weil mir der Internetauftritt und das Kanzleimagazin gut gefallen haben.

Tom Tüshaus: Für mich war wichtig, dass ich die Ausbildung in Bocholt absolviere. Ich habe dann im Internet nachgesehen, welche Kanzleien es in Bocholt gibt und mich einfach nach dem Zufallsprinzip beworben.

Marita Daniels: Was fühlst Du, wenn Du an den Beginn Deiner Ausbildung denkst?

Anna-Lena Tenbrock: Es beginnt auf jeden Fall ein neuer Lebensabschnitt für mich. Ich freue mich aber auf ein gutes Betriebsklima; dass das gut ist, haben Tom und ich ja auf der Weihnachtsfeier gemerkt und wir haben uns sehr gefreut, dass wir schon dazu eingeladen wurden. So konnten wir alle bereits vorher in einer entspannten Atmosphäre kennenlernen, das hat mir sehr geholfen.

Sommerzeit

Marita Daniels: Und was erwartet Ihr von Euren ersten Arbeitstagen?

Tom Tüshaus: Eine nette Einweisung in die Kanzlei und erste Einblicke in den Beruf.

Anna-Lena Tenbrock: Da ich bereits am zweiten Arbeitstag Geburtstag habe, werde ich in diesem Jahr mal einen ganz anderen Geburtstag erleben. Auch ich freue mich auf eine gute Einführung in die Kanzlei durch die neuen Arbeitskolleginnen und –kollegen.

Katharina Kolhep: Und was erwartet Ihr von Euren neuen Arbeitskollegen?

Tom Tüshaus: Einen freundlichen Umgang miteinander.

Anna-Lena Tenbrock: Ja, das erwarte ich auch.

Marita Daniels und Katharina Kolhep: (gleichzeitig): Das ist doch selbstverständlich!

Marita Daniels: (fügt hinzu) Sonst wären wir nicht schon so lange hier.

Katharina Kolhep: Denkt Ihr, dass Ihr in der Berufsschule oder in der Praxis mehr lernen werdet?

Anna-Lena Tenbrock: Eher in der Praxis, daher habe ich mich auch zunächst gegen ein Studium entschieden.

Tom Tüshaus: Ja, ich glaube auch, dass die Praxiserfahrung wesentlich wichtiger ist, wenn man einmal die Grundlagen gelernt hat.

Marita Daniels: Ihr wisst ja, dass sich die Berufschule für die Steuerfachangestellten in Borken befindet. Ist es für Euch schwierig, dahin zu kommen?

Anna-Lena Tenbrock: Nein, bestimmt darf ich mir gelegentlich das Auto meiner Eltern ausleihen, notfalls nehme ich den Sprinter Bus, der ja regelmäßig fährt.

Tom Tüshaus: Dito.

Marita Daniels: Anna-Lena, ich habe gehört, dass ein entscheidendes Kriterium, dass man sich für Dich entschieden hat, Deine sehr guten Englischkenntnisse waren.

Du wirst künftig viel mit Lena Rajabi zusammenarbeiten, die sehr Vieles auf Englisch erledigt und viel Kontakt zu ausländischen Mandanten pflegt. Denkst Du, dass Du Deine Englischkenntnisse gut einsetzen kannst?

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AUS DEM TURM: AUSBILDUNG BEI STEFFEN & PARTNER

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Anna-Lena Tenbrock: Ja, davon gehe ich aus. Neben der Englisch-AG in der Schule, in der ich viel Englisch gesprochen habe, werde ich mich hier einarbeiten und durch regelmäßige Telefongespräche am Ball bleiben können.

Anna-Lena Tenbrock: Ja, das ist bei mir auch der Fall.

Interessant finde ich z.B. auch ein duales Studium, so, wie Matthias Elting, der mir darüber etwas auf der Weihnachtsfeier erzählt hat, es macht.

Marita Daniels: Wir unternehmen häufig Betriebsausflüge und andere Feierlichkeiten, gemeinsam mit der Kanzlei. Könnt Ihr Euch auch vorstellen, in Eurer Freizeit mit den Arbeitskolleginnen und –kollegen gemeinsam etwas zu unternehmen?

Anna-Lena Tenbrock: Klar, ich freue mich schon darauf, denn das trägt sicherlich dazu bei, dass man sich bei der Arbeit wohl fühlt.

Tom Tüshaus: Dem gibt es nichts weiter hinzuzufügen.

Marita Daniels: Könnt Ihr Euch vorstellen, auch langjährig, so wie wir zum Beispiel, also 15 und 20 Jahre, in derselben Firma zu arbeiten?

Tom Tüshaus: Klar, auf jeden Fall. Ich kann es mir vor allem auch gut vorstellen, weil ich gerne in Bocholt bleiben möchte.

Anna-Lena Tenbrock: Das geht mir genau so. Ich würde es sogar als positiv ansehen, mal sehen, wie lange wir bleiben dürfen.

Katharina Kolhep: Habt Ihr bisher schon mal darüber nachgedacht, was Ihr nach der Ausbildung machen wollt?

Tom Tüshaus: Ich kann mir gut vorstellen, nach der Ausbildung mit einem Studium zu beginnen.

Katharina Kolhep: Na dann – wir freuen uns am 01. August auf Euch. Und dann ist ja gleich noch Betriebsausflug, sehr schön. So könnt ihr richtig bei uns ankommen.

Herzlichen Dank für das Gespräch. •

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AUSBILDUNG ZUR/-M STEUERFACHANGESTELLTEN: AUS DEM TURM

Was machen die eigentlich?

Steuerfachangestellte?

Steuerfachangestellte unterstützen in Kanzleien die Steuerberater und sind für diese unentbehrlich. Steuerberaterkanzleien werden entweder einzelinhabergeführt oder zum Beispiel mit mehreren Gesellschaftern in Form von Partnerschaftsgesellschaften, Gesellschaften bürgerlichen Rechts, Kapitalgesellschaften wie GmbH oder AG. Steuerfachangestellte müssen sehr fachkundig sein und sich permanent fortbilden, da sich die Rechtsprechung und die Gesetzgebung laufend ändern.

Steuerfachangestellte pflegen viel Kontakt mit den Mandanten und sollten daher stets freundlich und kompetent sein. Die Tätigkeiten eines Steuerfachangestellten sind sehr vielfältig. Hierzu können u.a. zählen: »» Buchführung (= z.B. eingereichte Mandantenunterlagen sortieren, prüfen und verbuchen und daraus z.B. Umsatzsteuervoranmeldungen berechnen) »» Lohn- und Gehaltsbuchführung (= Erstellen der Lohn/ Gehaltsabrechnungen, An- und Abmeldungen von Arbeitnehmern, etc.) »» Vorbereitung von Jahresabschlüssen »» Vorbereitung der betrieblichen Steuererklärungen für Unternehmen (z.B. Umsatzsteuer-, Gewerbesteuer-, Körperschaftsteuererklärungen) »» Vorbereitung privater Steuererklärungen (z.B. Einkommensteuererklärungen, Erbschaftsteuererklärungen) »» Prüfung der Steuerbescheide des Finanzamtes »» Schriftsätze vorbereiten (Schreiben/ Einsprüche an das Finanzamt, Anforderung von Unterlagen vom Mandanten, etc.) »» Besprechungen mit Mandanten vorbereiten und durchführen »» Vorbereitung von Fachartikeln und Fachseminaren

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Die Ausbildung setzt nicht zwingend eine bestimmte schulische Vorbildung voraus. Allerdings werden bei uns vorzugsweise Bewerber mit allgemeiner Hochschulreife eingestellt. Bewerber mit Realschul- oder Hauptschulabschluss haben es in der Regel schwerer, eine Chance auf einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Die Erfahrungen unterschiedlichster Kanzleien zeigen, dass für den Beruf viele Fähigkeiten vorliegen müssen; das Niveau der Ausbildung ist sehr hoch. Man muss überdurchschnittlich lernwillig und aufnahmefähig sein, um die Ausbildung am Ende mit einer guten Note bestehen zu können. Disziplin und Fleiß sind in diesem Beruf unerlässlich. Es sollte ein gewisses Grundverständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge vorhanden sein und neSommerzeit

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AUS DEM TURM: AUSBILDUNG ZUR/-M STEUERFACHANGESTELLTEN

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Ganz so wolkig und einfach ist eine Ausbildung zur/-m Steuerfachangestellten leider nicht. Vor allem die Zeit und die damit verbundenen Fristen lassen Termindruck entstehen. Damit muss man umgehen können.

ben einem soliden mathematischen Grundwissen sollte auch die deutsche Rechtschreibung sehr gut beherrscht werden. Eine gute Auffassungsgabe und Ausdrucksfähigkeit sind ebenfalls unerlässlich, um in diesem Beruf Erfolg zu haben.

Details zur Ausbildung und zur Prüfung gibt es im Internet z.B. unter folgenden links:

Steuerfachangestellte sind dauerhaft einem hohen Druck ausgesetzt, da laufend Fristen und Termine eingehalten werden müssen. Wer permanentem Termindruck nicht standhalten kann, sollte sich vorher gut überlegen, ob die Ausbildung für ihn die geeignete ist.

Welche Karrieremöglichkeiten gibt es?

Da viel Mandantenkontakt besteht, ist ein gepflegtes äußeres Erscheinen von Vorteil und es wird in vielen Kanzleien sehr viel Wert auf seriöse Kleidung gelegt.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Es handelt sich um eine duale Ausbildung, was heißt, dass die Auszubildenden Praxis und Theorie (Berufsschule) nebeneinander lernen. Die Ausbildung dauert grundsätzlich drei Jahre, kann allerdings auf 2 ½ (ausnahmsweise auch 2 Jahre) verkürzt werden, wenn man überdurchschnittlich gute Noten oder Vorkenntnisse aufweist.

Vergütet wird die Ausbildung anhand der Empfehlungen der Steuerberaterkammern der jeweiligen Länder, die man sich im Internet ansehen kann.

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»» www.ihk-nordwestfalen.de »» https://www.steuerberaterkammer-westfalen-lippe.de/ »» http://berufenet.arbeitsagentur.de/

Der Beruf des Steuerfachangestellten bietet überdurchschnittlich gute Fortbildungsmöglichkeiten. Wer nicht studieren möchte, kann z.B. die Fortbildung zum Bilanzbuchhalter anstreben. Dabei gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten und Anbieter, z.B. auch den internationalen Bilanzbuchhalter. Viele entscheiden sich nach der Ausbildung doch noch für ein betriebswirtschaftliches Studium, für manche ist ein duales Studium optimal. „Wir begrüßen und unterstützen jegliche Art der Weiterbildung bei Steffen & Partner und setzen alles daran, gute Mitarbeiter nach ihrer Ausbildung bei uns zu halten. Ein duales Studium nach der Ausbildung ist z.B. auch für den Arbeitgeber von Vorteil, weil der Mitarbeiter dann weiterhin in der Praxis tätig sein kann. Für den Mitarbeiter bietet es den Vorteil, dass er während des Studiums weiterhin ein geregeltes Einkommen erzielt und Theorie und Praxis gut miteinander verknüpfen kann“, sagt Anke Büker, Steuerberaterin und Partnerin der Steffen & Partner Gruppe.

Viele streben auch im Anschluss an die Steuerfachangestelltenausbildung die Fortbildung zum Steuerfachwirten/

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AUSBILDUNG ZUR/-M STEUERFACHANGESTELLTEN: AUS DEM TURM

zur Steuerfachwirtin an. Es ist eine Art „Vorstufe“ zur Steuerberaterprüfung und eine sehr anspruchsvolle Weiterbildung. Diese erfordert viel Disziplin, da die Steuerfachangestellten die Schule i.d.R. neben der alltäglichen Arbeit in ihrer Freizeit besuchen. Man benötigt allerdings zunächst drei Jahre Praxiserfahrung nach der Berufsausbildung, bis man an der Prüfung teilnehmen darf.

hoher Vorbereitung über Monate- oft auch Jahre – hinweg, kann man die Prüfung bestehen, 20% geben die letzte der drei Klausuren am dritten Klausurtag erst gar nicht ab, weil ihr Gefühl zu schlecht ist. Daneben gibt es mittlerweile aber auch zahlreiche Fortbildungen, die einfacher zu bewältigen sind, mit denen sich die Mitarbeiter aber auf einen Schwerpunkt konzentrieren können, was sie für jeden Arbeitgeber noch wertvoller macht. „Einige unserer Mitarbeiter haben bereits erfolgreiche Weiterbildungen absolviert, wie z.B. die zertifizierte Fachkraft für die Lohn- und Gehaltsbuchhaltung oder die zertifizierte Fachkraft für das Umsatzsteuerrecht. Da gibt es tolle Möglichkeiten für jeden Einzelnen, sich auf ein Fachgebiet zu spezialisieren und wir profitieren natürlich alle davon, weil wir fachlich immer wieder auf hohem Niveau arbeiten können“, so Büker.

Zahlen und Fakten zur Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten

Der Weg an die Hochschulen steht Ihnen offen, zum Beispiel im Rahmen eines dualen Studiums, so wie es unser Steuerfachangesteller Matthias Elting derzeit durchläuft. Sie können aber auch dem Hörsaal fernbleiben und trotzdem Steuerberater werden – dann brauchen Sie nur ein paar Jahre Praxiserfahrung.

Mit einigen weiteren Jahren Praxiserfahrung ist es sogar möglich, ohne ein Studium die Steuerberaterprüfung zu absolvieren. Das ist allerdings ohne ein vorangegangenes Studium noch härter, die Durchfallquoten sind legendär: In jedem Jahr fallen von allen Teilnehmern, die zur Prüfung antreten, weit mehr als die 70% im Steuerberaterexamen durch oder geben erst gar nicht ab. Es gibt nur drei Versuche; fällt man nur in einem Teil durch, muss die gesamte Prüfung wiederholt werden. Viele scheitern beim dritten Versuch endgültig, das bedeutet dann das Aus für immer. Damit zählt das Steuerberaterexamen zu einem der schwierigsten Examen in Deutschland. Die Steuerberaterkammern organisieren mit den Finanzverwaltungen der Länder gemeinsam die schriftliche Prüfung. Die überdurchschnittlich hohe Durchfallquote wird mit dem hohen Qualitätsanspruch gerechtfertigt.

Der Steuerberaterberuf ist sehr verantwortungsvoll. Fast alle Prüflinge haben das Gefühl, einer kaum zu bewältigenden Stoffmenge gegenüberzustehen. Die Klausuren sind so umfangreich, dass es kaum einer schafft, alle Fragen zu bearbeiten. Außerdem sind die Klausuren mit Problemfällen überladen. Nur mit überdurchschnittlich Sommerzeit

»» insgesamt ca. 17.000 Auszubildende in Deutschland im Jahr 2013 (laut Bundessteuerberaterkammer) »» regelmäßig durchschnittlich ca. 75% Frauen und nur 25% Männer (s. Berufsbildungsbericht 2012, Anlage 8) »» 75% aller Auszubildenden besaßen im Jahr 2012 die Hochschulreife, ca. 24% mittlere Reife und nur 1% einen vergleichbaren Abschluss oder Hauptschulabschluss »» Zufriedenheit mit dem Beruf: Befragungen zufolge sehr hoch »» 86% aller Auszubildenden verbleiben auch nach ihrer Ausbildung in einem steuerberatenden Beruf

Häufig genannte Gründe für die Ausbildung zum/ zur Steuerfachangestellten Der Beruf ist… »» zukunftssicher »» krisenfest »» abwechslungsreich »» anspruchsvoll »» bietet überdurchschnittlich gute Weiterbildungsmöglichkeiten

Ein Beruf mit Zukunft – das zeigt allein schon die hohe Frauenquote in unserem Beruf. Egal, ob Sie die Quote nun weiter verbessern möchten oder aber beabsichtigen, der Hahn im Korb zu werden –für den AusbildungsJahrgang 2015 können Sie sich gerne auch bei uns, genauer gesagt bei unserer Partnerin Anke Büker, bewerben.

Steffen & Partner Gruppe T +49 2871 275750; E bueker@steffen-partner.de www.steffen-partner.de

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STEUERSTRAFRECHT: VERSCHÄRFUNG DER SELBSTANZEIGE

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Die Verschärfung der strafbefreienden Selbstanzeige kommt voraussichtlich im Januar 2015. Spätestens dann gilt:

Früher war alles besser (billiger).

Seit vielen Monaten wird in den Medien über die strafbefreiende Selbstanzeige berichtet. Auch durch einige prominente Fälle der Steuerhinterziehung gibt es ein großes Interesse an diesem Instrument.

Für den Fiskus ist die Steuerhinterziehung seit jeher kein Kavaliersdelikt und auch die Rechtsprechung hat seit vielen Jahren daran mitgewirkt, dass die Steuerhinterziehung massiv bestraft wird, weshalb der strafbefreienden Selbstanzeige eine immer größer werdende Bedeutung zugekommen ist. Die Selbstanzeige gem. § 371 Abgabenordnung (AO) ist eine im Deutschen Recht einmalige Möglichkeit, trotz einer vollendeten Steuerhinterziehung nicht bestraft zu werden. Hierbei sind jedoch zahlreiche Punkte zu beachten, bei denen wir Ihnen natürlich gerne behilflich sind.

Auf ihrer Jahrestagung in Stralsund am 09.05.2014 haben die Finanzminister der Länder einige Eckpunkte zur Verschärfung der Selbstanzeige beschlossen. Die Abschaffung der Selbstanzeige ist wohl vom Tisch, so dass sie dem Grundsatz nach erhalten bleibt.

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Berichtigungspflicht wird verlängert

Bisher war es so, dass sich die Berichtigungspflicht, also der Zeitraum, in dem die Steuern nacherklärt werden müssen, in einem leichten Fall der Steuerhinterziehung lediglich für 5 Jahre nacherklärt werden mussten. Erst ab einem Hinterziehungsvolumen von € 50.000,00, also einem besonders schweren Fall der Steuerhinterziehung, musste ein Zeitraum von 10 Jahren mit der Selbstanzeige erfasst werden.

Dies soll nach den Vorstellungen der Finanzminister nunmehr vereinheitlicht werden, so dass in allen Fällen der Steuerhinterziehung die Strafverfolgungsverjährung auf 10 Jahre ausgedehnt wird. Der Steuerpflichtige, der mit der Selbstanzeige „reinen Tisch“ machen möchte, muss also für die vergangenen 10 Jahre die Steuern nacherklären und für diesen Zeitraum die hinterzogenen Steuern nachzahlen.

Strafzuschlag

Nach der bisherigen gesetzlichen Regelung verhielt es sich so, dass ab einem Hinterziehungsvolumen von

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VERSCHÄRFUNG DER SELBSTANZEIGE: STEUERSTRAFRECHT

€ 50.000,00 ein Strafzuschlag von 5% des Hinterziehungsbetrages durch den Steuerpflichtigen zu entrichten war. Dieser Strafzuschlag wurde neben der normalen Verzinsung von 6% pro Jahr erhoben. Die Finanzminister haben sich nunmehr darauf geeinigt, dass in der Zukunft lediglich bis zu einer Hinterziehungssumme von € 25.000,00 vom Strafzuschlag abgesehen wird. Ab einer Summe von € 25.000,00 soll es zu einer deutlichen Erhöhung des Strafzuschlages kommen. Dieser ist wie folgt gestaffelt:

Umsetzung soll allerdings erst im Gesetzgebungsverfahren festgelegt werden, so dass hierüber derzeit keine weiteren Details bekannt wurden. Im Ergebnis würde dies jedenfalls bedeuten, dass Steuern auf nicht erklärte ausländische (Kapital-) Einkünfte wegen der geplanten Anlaufhemmung zunächst einmal nicht verjähren.

»» Hinterziehungsbetrag über € 25.000,00 bis € 100.000,00: 10% Strafzuschlag »» Hinterziehungsbetrag über € 100.000,00 bis € 1 Mio.: 15% Strafzuschlag »» Hinterziehungsbetrag über € 1 Mio.: 20% Strafzuschlag

Klarstellung der Ausschlussgründe

Auch nach den bisherigen gesetzlichen Regelungen gab es Ausschlussgründe, die dazu führten, dass eine strafbefreiende Selbstanzeige nicht mehr möglich ist. Danach war es so, dass wenn vor Berichtigung, Ergänzung oder Nachholung der steuerlichen Angaben »» eine Prüfungsanordnung bekannt gegeben wurde oder »» dem Täter die Einleitung des Straf- oder Bußgeldverfahrens bekannt gegeben wurde oder »» ein Amtsträger der Finanzbehörde zur steuerlichen Prüfung, zur Ermittlung einer Steuerstraftat oder einer Ordnungswidrigkeit erschienen ist oder »» eine der Steuerstraftaten im Zeitpunkt der Berichtigung, Ergänzung oder Nachholung ganz oder zum Teil bereits entdeckt war und der Täter dies wusste oder damit rechnen musste, die Abgabe einer strafbefreienden Selbstanzeige nicht mehr möglich war.

Nunmehr soll auch klargestellt werden, dass auch die Umsatzsteuer- oder Lohnsteuer-Nachschau eine solche Sperrwirkung auslöst.

Ausländische Kapitalerträge

Die Finanzministerkonferenz hat außerdem angeregt, eine europarechtskonforme steuerliche Anlaufhemmung bei ausländischen Kapitalerträgen einzuführen, die allerdings zeitlich befristet sein soll. Die konkrete rechtliche Sommerzeit

Johannes Rudolph, LL.M., Rechtsanwalt, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, Fachanwalt für Steuerrecht und Geschäftsführer der Steffen Rechtsanwaltsgesellschaft beobachtet insbesondere auch die politische Entwicklung zur strafbefreienden Selbstanzeige. Derzeit sieht es danach aus, dass das Instrument erhalten bliebe, aber zu deutlich weniger attraktiven Konditionen.

Fazit

Um auf die Überschrift dieses Artikels zurückzukommen, bleibt festzuhalten, dass die Regelungen zur strafbefreienden Selbstanzeige deutlich verschärft werden sollen. Es ist davon auszugehen, dass nunmehr zeitnah ein Gesetzesvorschlag erarbeitet werden wird, da der Bundesminister der Finanzen die Eckpunkte dieser Verschärfung unterstützt. Nach den Plänen der Finanzminister soll das Gesetz bereits zum 01.01.2015 in Kraft treten. • Wie Sie den obigen Ausführungen entnehmen können, sollten diejenigen, die mit dem Gedanken einer strafbefreienden Selbstanzeige spielen, sich möglichst kurzfristig hierzu anwaltlich beraten lassen. Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung, zeigen Ihnen auf, welche Punkte zu beachten sind und halten Sie hinsichtlich der politischen Fortentwicklung selbstverständlich auf dem Laufenden.

T +49 2871 275750, rudolph@steffen-partner.de www.steffen-partner.de / www.steffen-law.de

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Der vierte Stern... und was davon bleibt: Steuern im Profisport 2014: Der DFB (= Deutscher Fußball-Bund) erhält umgerechnet ca. 25,6 Mio. € von dem Weltverband FIFA (= Fédération Internationale de Football Association) für den WM-Titel: Rekordsumme.

Die Spieler bekommen davon jeder ca. T€ 300 vom DFB: Ein schönes Urlaubsgeld, oder?

Zum Vergleich: »» 1954: Erster deutscher WM-Titel in der Schweiz; das „Wunder von Bern“. Jeder Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

deutsche Spieler erhält ein Taschengeld in Höhe von 2.500 Deutsche Mark, einen Fernseher, einen Lederkoffer und einen Motorroller. »» 1974: Zweiter deutscher WM-Titel in Deutschland. Jeder deutsche Spieler erhält 70.000 Deutsche Mark und einen VW-Käfer. »» 1990: Dritter deutscher WM-Titel in Italien: Jeder deutsche Spieler erhält 125.000 Deutsche Mark.

Wie sieht es eigentlich mit der Besteuerung von Profisportlern aus?

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STEUERN IM PROFI-SPORT: STEUER-SCHÄTZUNG

Unsere Rechtsanwälte hatten offensichtlich das richtige Orakel, denn auf deren Facebook-Seite haben sie schon am Freitag vor dem WM-Finale über den vierten Stern geschrieben.

Das war bestimmt kein Versehen.

Aber was bleibt dem einzelnen Spieler vom vierten Stern, vielmehr vom Preisgeld? Zahlen Fußballer überhaupt Steuern oder gibt es eine Steuerbefreiung für Weltmeister?

Unsere Steuerberaterin und Partnerin Anke Büker ist dieser Frage nachgegangen. Auch sie freut sich übrigens über den vierten Weltmeistertitel.

Einkünfte vom eigenen Verein

Fußballspieler gehören zu den sogenannten „Mannschaftssportlern“ und sind steuerlich den Arbeitnehmern zuzurechnen; sie sind also Arbeitnehmer ihres Vereins und erzielen im Grundsatz Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit. Damit unterliegen die laufenden Einkünfte dem ganz normalen Lohnsteuerabzug („Lohnsteuerkarte“).

Preisgeld für den WM-Titel

Das Preisgeld für den WM-Titel, welches die Spieler vom DFB erhalten, dürfte unseres Erachtens demnach wie „Arbeitslohn von dritter Seite“ zu behandeln sein und würde damit auch dem Lohnsteuerabzug unterliegen (= Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit), weil die Zuwendungen, die der Verband hierfür an die Spieler leistet, zum Arbeitslohn zählen, der im Rahmen des mit dem Verein bestehenden Arbeitsverhältnisses zufließt.

Einkünfte aus Werbeleistungen

Zum Arbeitsvertrag gehört oft aber auch die Vermarktung der Persönlichkeitsrechte eines Spielers. Nationalspieler werden regelmäßig dem Verband „ausgeliehen“. Wozu rechnen bei Nationalspielern dann eigentlich die Einnahmen, die sie aus Vermarktung (= also zum Beispiel das Tragen von Werbetrikots, etc. ) beim Verband und der Nationalmannschaft erhalten? Der BFH hat (BFH vom 22.02.2012, X R 14/10) hierzu entschieden, dass die Einkünfte eines Nationalspielers aus Werbeleistungen aufgrund von mit dem Verband abgeschlossenen Verträgen den gewerblichen Einkünften zuzurechnen sind. Der Spieler erzielt also daraus Einkünfte als Unternehmer (=selbständig), mit der Begründung, dass es ihm freisteht, die Werbevereinbarung z.B. mit dem Fußballbund abzuschließen, weil die nach dem DFBMusterarbeitsvertrag für Spieler der Fußball-Bundesliga Sommerzeit

geltende arbeitsrechtliche Pflicht zur Teilnahme an Spielen der Nationalmannschaft nicht die Teilnahme an Werbeleistungen umfasst.

Besonders umfangreich: Werbekosten

Anders sind die Einkünfte aus Werbeleistungen des eigenen Vereins zu behandeln. Diese zählen, weil der Fußballer weisungsgebunden in die Strukturen des eigenen Vereins eingegliedert ist, zu den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit im Rahmen seines Arbeitsverhältnisses.

Besonderes Thema bei Fußballspielern ist zumeist der Bereich der Werbungskosten, die in der Regel bei diesen sehr umfangreich sind. Dabei sind so einige Themen besonders zu beachten, wie z.B.: doppelte Haushaltsführung, Verpflegungsmehraufwendungen, Fortbildungskosten, Reisekosten, Aufwendungen für Sprachkurse, Bewerbungskosten, usw. .

Besonderheiten bei ausländischen Profispielern

Eine grundsätzliche Frage ist bei ausländischen Spielern, die in Deutschland tätig sind, regelmäßig vorab zu klären: Welchem Staat steht das Besteuerungsrecht zu? Daher muss immer zuerst geprüft werden, welcher Staat welches Besteuerungsrecht hat. Mit vielen Ländern hat Deutschland ein sogenanntes „Doppelbesteuerungsabkommen“ vereinbart, in dem die Besteuerung geregelt ist, damit die Einkünfte nicht doppelt besteuert werden müssen. Viele Länder haben zum Beispiel vereinbart, dass die Einkünfte vom Staat besteuert werden, an dem die Fußballer tätig werden: „Ort der Tätigkeit“ also i.d.R. maßgebend.

Fazit zur Besteuerung der Nationalspieler

Obwohl die Spieler vermeintlich nur „ganz normale Einkünfte“ als Arbeitnehmer erzielen, können sie daneben zum Unternehmer werden. Im Rahmen der persönlichen Einkommensteuererklärungen der Profis kann sich durch Ausnutzung aller gesetzlich vorgegeben Möglichkeiten oftmals eine Menge Arbeit ergeben, da jeder einzelne Kostenbereich individuell zu prüfen ist und im Rahmen der Steuererklärung genutzt werden sollte. • Wenn Sie Weltmeister werden möchten, egal in welcher Disziplin, können wir Ihnen leider nicht helfen. Schon eher, wenn Sie wissen möchten, wie Sie mit Ihren Preisgeldern bestenfalls umgehen oder welche Möglichkeiten sich Ihnen bieten, möglichst viel von Ihren Erfolgen zu erhalten.

Auch als Vize-Weltmeister können Sie sich hierbei gerne an uns wenden....

T +49 2871 275750, E info@steffen-partner.de www.steffen-partner.de

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UNTERNEHMENS-BESUCH: ULRIKE LÖWE, INHABERIN VON LÖWE & TEAM

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21 mal Wiederholen Sie das

Sie zählt zu den Bocholter Unternehmerinnen, die deutschlandweit arbeiten. Sie kennt Erfolgsgeheimnisse. Sie berät auch Steffen & Partner seit Jahren, unter anderem in Sachen Leitbild. Beachtlich aber sind die Erkenntnisse, die Sie aus einem einzigen Gespräch mit ihr gewinnen: Ulrike Löwe, Inhaberin von Löwe & Team.

In jedem Unternehmen, gleich, wie automatisiert die Herstellung, gleich, wie technisiert die Produktion, gleich, wie digital und online der Verkauf, stehen der Mensch und die Menschen, die zusammen arbeiten, im Mittelpunkt. Das merken wir alle. Ganz klar, dass es hier Reibungsflächen gibt, ja sogar geben muss, und wer weiß, was aus ihnen erwachsen kann.

Reibungsflächen bei treuen Kunden

Nun könnte man sagen, um genau diese Reibungsflächen und die damit verbundene Entwicklung im Unternehmen kümmert sich Ulrike Löwe, Inhaberin von Löwe & Team. Man könnte auch sagen, Ulrike Löwe gestaltet die Botschaften der inner- und außerbetrieblichen Kommunikation. Oder man könnte sagen, Ulrike Löwe ist Unternehmens-Veränderungs-Moderator. Und all das ist richtig. Vom Ergebnis her betrachtet, kümmert sie sich um bessere Zusammenarbeit, um effiziente Prozesse und Strukturen und eben auch um gute Kommunikation.

Und um 21 Wiederholungen.

Die Kunden von Löwe & Team sind namhaft, treu und im gesamten deutschsprachigen Raum verteilt. Darunter gibt es jene, bei denen es eigentlich schon fast zu spät ist, weil es furchtbar, wenn nicht existenziell, ächzt und kracht im Unternehmensgebälk. Und dann gibt es jene, die ganz vorne sind und bleiben wollen, bei denen die Konzentration auf soziale Kompetenzen und eine effiziente Organisation entscheidende Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg darstellen und damit eine strategische Rolle einnehmen. Und das sind nicht nur die größeren Unternehmen. Vielmehr sind es mehr und mehr auch die kleineren mittelständischen Unternehmen, die Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

Löwe begleitet. So betreut und coacht Ulrike Löwe beispielsweise Führungskräfte, Inhaber und Geschäftsführer quer durch alle Branchen und Unternehmensgrößen in Hinsicht auf ihre Führungsrolle, das eigene Auftreten, Selbstorganisation und Selbstführung. Denn nur wer sich als Führungskraft selbst gut kennt und führen kann, ist in der Lage, anderen ein Vorbild zu sein. Dazu zählen auch telefonische Kurzcoachings, mit denen Löwe ihren Coaches auch auch außerhalb der Seminare und Trainings jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Bei Anruf Löwe, sozusagen.

Immer besser werden heißt Veränderung

Ein anderes typisches Beratungsfeld vor Ort in den Unternehmen ist 改善. Sollte Ihnen das jetzt chinesisch vorkommen, müssen wir Sie enttäuschen. Es ist das japanische Schriftzeichen für „Kaizen“, zu deutsch „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ (KVP) . Jetzt könnten wir Ihnen hier Seiten über „Kaizen“ (übrigens gesprochen mit einem stimmhaften S) aus Wikipedia abschreiben oder die begleitenden Unterlagen von Löwe & Team in andere Worte fassen. Aber darum geht es gar nicht. Um was es im KVP geht, das besagt bereits der Wortsinn. Die Bedeutung wird allerdings häufig unterschätzt. Unternehmen, die einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess einführen möchten, setzten sich intensiv mit den eigenen Arbeitsabläufen und Prozessen auseinander. Sie geben aber zudem den Startschuss für die Veränderung ihrer Unternehmenskultur und das ist häufig die wesentlich größere Herausforderung. Warum?

Es geht darum, alle Mitarbeitenden im Unternehmen mit in die Verantwortung zu holen. Also Betroffene zu Beteiligten zu machen, um jeden Tag ein Stückchen besser zu

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ULRIKE LÖWE, INHABERIN VON LÖWE & TEAM: UNTERNEHMENS-BESUCH

werden. Und das bedeutet, eingetretene Pfade zu verlassen, liebgewonnene Abläufe kritisch zu beleuchten und aufzuhören, andere für Fehler verantwortlich zu machen sondern zu lernen, aus gemachten Fehlern als Organisation zu lernen - gemeinsam.

Ein KVP macht erfolgreicher

Dass KVP unternehmensweit gelebt werden muss, ist daher einleuchtend. Und, dass Unternehmen mit funktionierendem KVP erfolgreicher sind, dafür hat Löwe viele praktische Beispiele. Ulrike Löwe ist dabei: die Ermöglicherin und Moderatorin des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Sie sorgt für die richtigen Rahmenbedingungen, so dass der Prozess gelebt werden kann und nicht im Tagesgeschäft untergeht. Sie sorgt mit ihrer Begleitung dafür, dass die Mitarbeitenden lernen, dabei in möglichst wenig Zeit möglichst viel Ergebnis zu erzielen. Und sie sorgt durch regelmäßige Auffrischungen für die notwendige Nachhaltigkeit dieses Prozesses. Denn zu gerne gehen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ansonsten wieder zurück zu alten Verhaltensmustern. Sie ist dabei so kurz vor Ort wie möglich, aber auf jeden Fall so lange, wie nötig.

Ein Themenfeld, das im Rahmen von KVP ganz zu Anfang bearbeitet wird, ist der oft geäußerte Wunsch nach effizienteren Besprechungen. Diese ziehen sich gerne über Vor- und/oder Nachmittage. Obendrein enden diese Besprechungen häufig ohne verwertbare Ergebnisse.

Das liegt zumeist an den Leitern der Besprechungen – und zumeist sind das die Unternehmenschefs selbst. Vor allem langjährige Unternehmenslenker tun sich schwer damit, ihre Besprechungsmodi zu ändern, und überhaupt tun sie sich mit Veränderungen schwer. Warum auch – sie sind seit Jahren erfolgreich und würden mit jeder Veränderung vermeintlich ihre Arbeit der vergangenen Jahre entwerten. Und doch, die Nicht-Veränderung heißt Stillstand und Unzufriedenheit. Wohin das führen kann, müssen wir Ihnen hier nicht aufzeigen.

Effiziente Besprechungen: Gar nicht so einfach.

Bleiben wir bei den Besprechungen: um zu effizienten und effektiven Besprechungen zu kommen, muss zu allererst ein Verhaltenskodex eingeführt, kommuniziert und verbindlich gelebt werden, müssen Ergebnisse obligatorisch werden: Wie lange dauert eine Besprechung, wie lautet die Tagesordnung, wie viel Zeit ist pro Tagesordnungspunkt reserviert, wer ist für sie verantwortlich, wer moderiert die Besprechung, und, in Folge, wer macht was bis wann? Das klingt zunächst weniger kompliziert, als die Sache ist. Bis Sie Ihre Besprechungen umgestellt haben, werden Sie Ihre Mitarbeiter/-innen und Besprechungsteilnehmer immer wieder auf die Regeln hinweisen müssen. Denn, soweit ist die Kognitionswissenschaft Sommerzeit

heute: Wir brauchen im Durchschnitt 21 Wiederholungen, um eine Vorgabe oder Regel selbstverständlich in unser Verhalten zu implementieren. Interessant dabei ist, diese 21 Wiederholungen müssen in direkter Folge aufeinander erfolgen – lassen Sie also bei der zwanzigsten Besprechung „altes“ Verhalten „durchgehen“, sind Sie es, der diesen Zähler zurück auf Null setzt. Und sollten Sie bisher häufiger mal sagen oder denken: „Das habe ich denen doch schon fünf Mal gesagt!“ dann beginnt nach diesem Artikel für Sie eine neue gedankliche Ära.

Sie können es sich denken, da fehlen noch 16 Wiederholungen.

Fünf Mal reicht nicht

Diese konsistenten 21 Wiederholungen werden Sie nur überwinden, wenn Sie sich Erinnerungshilfen schaffen, wenn Sie die Entscheidungen reflektieren, in denen Sie sich anders verhalten haben und wenn Sie sich bewusst machen, wie Sie sich unter Druck verhalten. Mit den 21 Wiederholungen ist es aber noch so eine Sache. Man kann nicht irgendetwas wiederholen, sondern die Botschaft muss auch den Anforderungen des Sender-EmpfängerModells des Verhaltensforschers und Nobelpreisträgers Konrad Lorenz genügen. In kurzen und seinen Worten besagt dies: „Gedacht heißt nicht immer gesagt, gesagt heißt nicht immer richtig gehört, gehört heißt nicht immer richtig verstanden, verstanden heißt nicht immer einverstanden, einverstanden heißt nicht immer angewendet, angewendet heißt noch lange nicht beibehalten.“ Ulrike Löwe achtet auf Ihre 21 Wiederholungen und arbeitet mit Ihnen an den Rahmenbedingungen, damit Sie durchhalten. Am Ende werden Sie mit Ihr erreichen, dass das, was Sie denken, in Ihrer Organisation auch beibehalten wird.

Ziele bewegen

Nun ist dieser Artikel so aufgebaut, wie Sie aus Ihrer Organisation heraus vermutlich denken. So kommen wir hier zu dem Kernpunkt, an den auch Sie zwangsläufig kommen werden: Die Vision und die Ziele ihres Unternehmens. Sie liefern das Warum zu den Regeln und Maßnahmen, die beibehalten werden sollen. Haben Sie denn eine konkrete Vision und klar definierte Ziele für Ihr Unternehmen?

“By the end of the decade, we will put a man on the moon.” Nehmen Sie John F. Kennedy, die NASA und

den Mond. 1962 hat der amerikanische Präsident seinem Volk zugerufen, dass am Ende der Dekade ein Mann, ein Amerikaner, den Mond als erster Mensch betreten wird.

Diesen „kleinen Schritt für den Menschen“ tat dann Neil Armstrong, begleitet von Buzz Aldrin, am 21. Juli 1969 um 02:56:20 Uhr (UTC) als erster Mensch. Ziel erreicht, Zeitplan eingehalten.

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UNTERNEHMENS-BESUCH: ULRIKE LÖWE, INHABERIN VON LÖWE & TEAM

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Der große Traum der Amerikaner aus den 1960er Jahren, die Mondlandung der Apollo 11 Mission, jährte sich übrigens diesen Sommer am 21. Juli zum 45. Mal! Oben links der Initiator: Mr. President of the United States John F. Kennedy. Oben rechts: Buzz Aldrin vor Instrumenten der Apollo 11 Mission. Mitte rechts: Die Raumfahrer der Appollo 11 Mission, Neil Armstrong, Micheael Colins und Das Magazin von Steffen & Partner Sommerzeit Ausgabe 7 – Juli bis September 2014 Buzz Aldrin. Unten links: Buzz Aldrin beim ersten Mondspaziergang.

Unten rechts: Der berühmte kleine Schritt.

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ULRIKE LÖWE, INHABERIN VON LÖWE & TEAM: UNTERNEHMENS-BESUCH

Mit ihren Zielen zählen sie sicherlich zu den erfolgreichsten Gründern und Unternehmern der Geschichte: Steve Jobs und Bill Gates, hier auf der D5 Konferenz 2007. Rechtes Bild: Was lernen wir? Wenn Sie Ihr Ziel nicht verraten, wird Ihnen auch Ihr Navigationsgerät nicht verraten, wo lang Sie fahren sollten, um Ihr Ziel zu erreichen. Folgen kann Ihnen übrigens auch niemand...

“A computer on every desk and in every home.” In

einer Zeit, in der an die heutigen Digital Natives noch nicht einmal zu denken war, in der nicht einmal Unternehmen Computer als Standard einsetzten, formulierte Bill Gates seine Vision für Microsoft: „Einen Computer auf jedem Schreibtisch und in jedem Haus.“ Microsoft war dabei „nur“ Software-Hersteller. Heute tragen Sie wahrscheinlich sogar einen Computer in Ihrer Hosentasche. Und Microsoft ist noch immer der weltgrößte Software-Hersteller. Eine große Vision und ein Ziel, das über Generationen hinweg auch heute noch allen MicrosoftMitarbeitern Orientierung bietet.

Links, rechts, geradeaus oder wenden?

Schwierig ohne Zielführung.

Sie oder Ihr Vertrieb möchten einen neuen Kunden in einer Ihnen unbekannten Gegend besuchen. Sie kennen die Adresse, aber wenn Sie Ihr Ziel nicht im Navigationsgerät hinterlegen oder sich die Route auf der Karte ansehen, werden Sie nie wissen, ob Sie an der nächsten Kreuzung links, rechts oder geradeaus fahren müssen.

Sie kennen das vielleicht auch: Es könnte eine Zeitersparnis sein, die Adresse erst während der Fahrt einzugeben – dieser Glaube endet spätestens auf der Rückfahrt, meist schon an der ersten Kreuzung. Sobald aber die Zieladresse erfasst ist, bestimmt das Navigationsgerät den derzeitigen Standort und errechnet die Entfernung zum Ziel in Kilometern und Zeit. Das Navigationsgerät begleitet auf der Strecke und greift verbal ein, wenn der Fahrer vom Weg abkommt („Wenn möglich, bitte wenden.“). Das, was wir uns beim Autofahren gar Sommerzeit

nicht mehr wegdenken können, ist leider im unternehmerischen Alltag ein Thema, dem viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Dabei sind nur wenige Managementthemen so gut erforscht, wie der Zusammenhang zwischen Zielen und der Leistung von Mitarbeitern. Gerade, wenn Menschen eigenständig und eigenverantwortlich arbeiten sollen, ist das Vereinbaren von Zielen eine Grundvoraussetzung für den angestrebten Erfolg. Ob Inhaber, Führungskraft oder Mitarbeiter, alle am Unternehmenserfolg Beteiligten benötigen im Alltag Orientierung, und zwar handfeste Orientierung. Das sind konkrete Ziele, damit Teamarbeit gefördert, Prioritäten gesetzt und Ressourcen gebündelt werden können.

Zu viel im zu wenig am Unternehmen

„Viele Unternehmer/-innen wissen gar nicht, wie unnötig schwer sie es sich machen, wenn sie sich nicht die Zeit nehmen, strategische Ziele zu entwickeln und herunter zu brechen auf alle hierarchischen Ebenen und Unternehmensbereiche“, sagt Löwe. „Gerade im Mittelstand wird häufig zu viel im Unternehmen und zu wenig am Unternehmen gearbeitet“, behauptet sie. Und genau da setzt Löwe & Team in der Beratung und Begleitung der Unternehmen an. „Ich frage zum Beispiel im ersten Gespräch danach, ob jeder Mitarbeiter das übergeordnete Ziel des Unternehmens ad hoc nennen kann und weiß, welchen konkreten Beitrag er dazu leisten wird“, berichtet Löwe zum The-

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UNTERNEHMENS-BESUCH: ULRIKE LÖWE, INHABERIN VON LÖWE & TEAM

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Hat vielleicht noch Sommerurlaub und segelt in der Bretagne. Hat bestimmt schon auf den Glénan-Inseln (siehe Umschlag-Innenseite vorne) angelegt – schwierige See! Hat also alles Zeug dazu, Ihr Navi zu sein. Sorgt auch für Ihre 21 Wiederholungen. Bietet außerdem ab sofort exklusiv für Steffen & Partner den Führungs-Impuls immer zum Magazin an: Ulrike Löwe, Inhaberin von Löwe & Team.

ma Ziele setzen. Wird dies verneint, besteht Handlungsbedarf. Hierbei ist die größte Herausforderung, sich Zeit für die Planung und Definition zu nehmen. „Ohne externe Begleitung bleibt es dann häufig beim guten Vorsatz“, weiß Löwe. „Wir helfen dem Unternehmen dabei, konkrete Ziele zu entwickeln und diese tatsächlich auch umzusetzen.“

rungskräfte verwalten ihre Mitarbeiter, anstatt sie zu führen, empfinden Gespräche und Probleme mit Mitarbeitern als lästig und sind häufig ihr bester Mitarbeiter.“ Hier setzen die Führungstrainings von Löwe & Team an.

Ulrike Löwe zeigt den Teilnehmern, was gute Führung ausmacht und wie leicht es sein kann, auch große Teams erfolgreich zu führen.

Der innere Schweinehund

Einmal über den Atlantik

Gefragt nach der größten Herausforderung, vor der sie als Beraterin steht, lächelt sie und sagt: „Den Menschen dabei zu helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Vielfach ist den Beteiligten klar, dass sie die Dinge anders machen sollten, sie kriegen aber nicht den Dreh‘, anzufangen oder dranzubleiben, wenn sie die ersten Schritte gemacht haben.“ „Dranbleiben“ ist daher ihre Devise. „Wir helfen den Unternehmen dabei, dranzubleiben an allen Themen rund um die wichtigste Ressource, die jedes Unternehmen hat: Menschen!

Und das findet bei Löwe & Team auf zwei Ebenen statt.

Die Arbeit mit der gesamten Belegschaft ist die eine Seite, die Arbeit mit den Führungskräften die andere. Dafür zu sorgen, dass Führungskräfte wirklich führen, gehört für Ulrike Löwe zu ihrer ganz persönlichen Berufung als Beraterin.

Von Vorteil ist dabei: Frau Löwe hat selbst 20 Jahre als Führungskraft ein internationales Team mit 200 Mitarbeitern und 125 Millionen Euro Jahresumsatz geführt und weiß, wovon sie spricht, wenn sie sagt: „Viele FühAusgabe 7 – Juli bis September 2014

Und, Frau Löwe, was sind Ihre Ziele? „Einmal den Atlantik mit dem Segelboot zu überqueren.“ Das Boot liegt mittlerweile schon einmal im bretonischen Brest, einem der westlichsten europäischen Häfen, Sturmtrainings an der britischen Küste sind absolviert und Hochseeerfahrung ist gesammelt. • Wir sind uns sicher: Bis Frau Löwe vom Boot aus den amerikanischen Kontinent betritt, wird nicht mehr viel Zeit vergehen. Davor oder danach könnte Ulrike Löwe sicherlich noch ein wenig Zeit für 21 Wiederholungen in Ihrem Unternehmen erübrigen. Sprechen Sie sie an oder schauen Sie auf einen Kaffee bei ihr vorbei. Sie werden mindestens einen Schritt voran kommen. Wie gesagt, wir selbst nehmen regelmäßig Coachings und Seminare von Frau Löwe in Anspruch.

Ulrike Löwe, Inhaberin Löwe & Team Crispinusplatz 2, 46399 Bocholt T 028 71-23 69 123, E ulrike.loewe@loewe-team.com www.loewe-team.de

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1. Führungs-Impuls am Donnerstag, dem 28. August 2014 ab 18:00 Uhr. im Konferenzraum von Steffen & Partner Neue exklusive After-WorkSeminar-Reihe.

Von und mit Ulrike Löwe.

Wir freuen uns sehr, unsere Zusammenarbeit mit Ulrike Löwe, Inhaberin Löwe & Team, noch weiter intensivieren zu können.

Frau Löwe räumt unseren Mandantinnen und Mandanten für alle Veranstaltungen attraktive Sonderkonditionen ein. Zudem startet Frau Löwe exklusiv für Steffen & Partner die Seminar-Reihe FührungsImpuls. Der Führungs-Impuls wird einmal im Quartal stattfinden und stellt eine Reflexionsmöglichkeit für die wichtigsten Themen in der Unternehmensführung dar.

Die Termine sind als zweistündige AfterWork-Seminare konzipiert. Nach der Veranstaltung sorgt Steffen & Partner für kalte Getränke und einen ansprechenden Snack, sodass die Teilnehmer/-innen das Gehörte und eigene Fragestellungen untereinander und mit der Referentin noch weiter vertiefen können. Für den Führungs-Impuls werden wir pauschal, pro Person und inklusive Essen und Getränken, 25,00 Euro zzgl. USt. berechnen.

„Zum Mond und zurück“ Diese Vision der Nasa und des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy war es, die in den USA der 1960er-Jahre eine ganz besondere Aufbruchstimmung auslöste.

Plötzlich gab es, mitten im fortwährenden Vietnamkrieg, eine Perspektive für die amerikanische Nation. Die zielgerichtete Bündelung aller Kräfte ließ diesen Traum am 21.07.1969 mit der Besatzung der Apollo 11 Wirklichkeit werden.

Die Referentin, Ulrike Löwe, zeigt Ihnen anhand praktischer Beispiele, wie eine inspirierende Unternehmensvision es Ihnen und allen Mitarbeitenden in Ihrem Unternehmen ermöglicht, ihr tägliches Handeln zielorientiert auszurichten. Eine wichtige Grundlage für Ihren Erfolg.

Veranstaltung für maximal 25 Teilnehmer/-innen.

Anmeldung im Internet unter www.steffen-partner.de, per Telefon (02871 275750) oder per Mail (info@steffen-partner.de).

Weitere Veranstaltungshinweise von Ulrike Löwe, Löwe & Team Kompetent führen in Zeiten des Wandels | Management und Führung Teil 1 Ulrike Löwe, Inhaberin, Löwe & Team – coaching, consulting, training Termine: 03. September, 01. Oktober, 29. Oktober, 26. November, 07. Januar 15, 04. Februar 15 je 09:00 bis 17:00 Uhr, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> Mandantinnen und Mandanten zahlen 1.800,00 Euro (netto), Nicht-Mandanten 1.950,00 Euro (netto) Sie stehen als Führungskraft tagtäglich vor einer Vielzahl verschiedener Herausforderungen, die optimales Selbstmanagement, effiziente Kommunikation, motivierendes zwischenmenschliches Verhalten, Führungsstärke, Entscheidungsfreude und konstruktive Konfliktfähigkeit erfordern. Sie lernen in diesem modularen Führungstraining die wichtigsten Instrumente und Methoden kennen, mit denen Sie Ihre Führungsposition stärken und trotz der vielfältigen Anforderungen Sie selbst bleiben. Sie erkennen Ihre eigenen Stärken und Entwicklungsfelder. Sie können das Erlernte direkt im Tagesgeschäft einsetzen und sich am nächsten Trainingstag über die zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen austauschen. Zwischen den Trainingsterminen steht Ihnen außerdem ein Coach für telefonische Kurzcoachings zu Ihren aktuellen Fragestellungen zur Verfügung.

Führungskräftetraining für Führungskräfte mit Erfahrung | Management und Führung Teil 2 Ulrike Löwe, Inhaberin, Löwe & Team – coaching, consulting, training Termine: 21. Oktober, 18. November, 16. Dezember, 13. Januar 15, 10. Februar 15, 10. März 15 ja 09:00 bis 17:00 Uhr, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> Mandantinnen und Mandanten zahlen 1.800,00 Euro (netto), Nicht-Mandanten 1.950,00 Euro (netto) Das Training deckt die folgenden Schwerpunkte ab: * Authentisch führen – Ruhen Sie in Ihren eigenen Stärken! * Balance zwischen Tun und Sein – Sorgen Sie für Ausgewogenheit. * Kommunikation – Meistern Sie diese ständige Herausforderung. * Mitarbeitergespräche – Ihr Instrument zur kontinuierlichen Weiterentwicklung. *Konfliktmanagement – Steigern Sie Ihre Konfliktkompetenz systeDas Magazinfür vonden Steffen & Partner Ausgabe 7 – –Juli September 2014 Sommerzeit matisch. * Fordern und Fördern – Wie Sie dieses Spannungsfeld Erfolg aller nutzen. * Zielvereinbarungen Sobis richten Sie Ihre Mitarbeiter auf Ihr Unternehmensziel aus. * Körpersprache und Auftritt * Optimieren Sie Ihre Außenwirkung. * Selbstreflexion/Selbstführung, unter anderem: Arbeit mit dem inneren Team, Wandlung von unförderlichen Kontexten und hinderlichen Glaubenssätzen.

FÜR DEN NOTFALL: DIE RETTUNGSKARTE

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Schnellere Hilfe bei Unfällen

Die Rettungskarte Um als Autofahrer bei Unfällen möglichst gut geschützt zu sein, sind die Karosserien der Autos möglichst stabil gebaut. Die Kehrseite der Medaille: Für den Rettungsdienst ist es schwieriger, Verletzte aus diesen sehr bruchsicheren Unfallwagen zu bergen.

Es vergeht unter Umständen viel kostbare Zeit – insbesondere bei selteneren Fahrzeugtypen – falls die Unfallhelfer wirksam das Fahrzeug öffnen müssten.

Was effektiv helfen kann: Sogenannte „Rettungskarten“, die über Sicherungssysteme, Airbaglöser oder auch Schließvorrichtungen des jeweiligen Fahrzeugtyps aufklären. Bei der Verletztenrettung zählt jede Sekunde!

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Die Anzahl Verkehrstoter könnte nach Angaben des ADAC europaweit um bis zu 2.500 verringert werden, wenn in jedem Fahrzeug eine Rettungskarte vorhanden wäre. Sie sollte immer zentral hinter der Fahrersonnenblende deponiert werden, da erfahrene Unfallhelfer dort zuerst suchen.

Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall eine sichere und gute Fahrt. Für den Notfall wissen Sie jetzt, dass Sie die Rettungskarte hinter der Fahrzeugsonnenblende suchen sollten. Die Rettungskarte für Ihr Fahrzeug erhalten Sie bei ihrem Autohersteller oder unter: www.rettungskarte.de

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68 GROSSE VERANTWORTUNG TRÄGT, „WER MUSS EIN WARMES HERZ HABEN; ABER ER MUSS AUCH EINEN KÜHLEN KOPF HABEN, SONST FÜHRT IHN SEIN WARMES HERZ BALD IN DIE IRRE.“ Konrad Adenauer, zitiert nach Horst Osterheld: Konrad Adenauer. Ein Charakterbild, S. 32.

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AUS DEM TURM: WIR SIND ...

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Aus dem Turm

Wir sind... ... 30 Jahre Jubiläum in diesem Sommer

In diesen Monaten freuen wir uns, unsereren langjährigen Mitarbeiterinnen zum Jubiläum gratulieren zu dürfen: Frau Anke Stenkamp, Steuerfachangestellte, zertifizierte Fachkraft für Lohn und Gehalt, und Frau Marita Daniels, Steuerfachangestellte, gehören mittlerweile bei uns schon zum „alten Eisen“: 15 Jahre sind Frau Stenkamp (seit dem 01. Juni 1999) und Frau Daniels (seit dem 01. August 1999) bereits für Sie und uns im Einsatz und wir freuen uns selbstverständlich auf die nächsten 15 Jahre und das 60. Jubiläum!

Vielen herzlichen Dank für die Treue und den überdurchschnittlich hohen Arbeitseinsatz, den Frau Stenkamp und Frau Daniels für uns seit Jahren leisten. Auch die Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen können sich stets auf sie verlassen, was alle sehr zu schätzen wissen. Wir gratulieren herzlich!

... eine neue zertifizierte Fachkraft für das Umsatzsteuerrecht (IFU / ISM)

Wir sind sehr stolz: Unsere Steuerfachangestellte Frau Lena Rajabi hat den Lehrgang zur Fachkraft für Umsatzsteuerrecht erfolgreich absolviert.

Seit Juni 2014 ist sie nun zertifizierte Fachkraft für Umsatzsteuerrecht (IFU / ISM). Diese wichtige Spezialisierung fehlte bisher in unserer Mitarbeiterschaft. Insbesondere für unsere international tätigen Mandanten aus DeutschAusgabe 7 – Juli bis September 2014

land sowie auch für unsere ausländischen Mandanten, die in Deutschland aktiv sind, verbirgt sich hinter dem Titel auch wichtiges Fachwissen.

... nach DIN EN ISO 9001:2008 sowie mit dem Qualitätssiegel des DStV bis zum Jahr 2016 rezertifiziert worden.

Nach unserer Erstzertifizierung im Jahr 1998 wurden beide Qualitätssiegel auch im Jahr 2013 erneut rezertifiziert.

Der DStV zertifiziert mit seinem Qualitätssiegel dabei unseren gesamten Bereich Steuerberatung. Nach DIN EN ISO 9001:2008 wurden unsere Steuerberater für ihr Qualitätsmanagement in den Bereichen Steuerberatung, Finanzbuchhaltung, Lohnabrechnung, Jahresabschluss und Gewinnermittlung, Steuererklärungen, Rechtsschutz in Steuerangelegenheiten, Steuergestaltungs-Beratung und Beratungsleistungen rezertifiziert. Bei unseren Rechtsanwälten erfolgte die zeitgleiche Zertifizierung in den Bereichen Arbeitsrecht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Verkehrsrecht, Zivilrecht, Forderungseinzüge, Restrukturierung / Sanierung, Strafrecht und Steuerrecht. Auch die Steffen Akademie & Beratung wurde rezertifiziert.

... auf Facebook, Twitter ...

Die Internet-Seite unserer Rechtsanwälte (steffen-law.de) wurde neu gestaltet, sodass Frau Rechtsanwältin Kerstin Steffen und Herr Rechtsanwalt Johannes Rudolph Sie ganz einfach regelmäßig mit neuesten Informationen versorgen können.

Dabei werden Sie über interessante Urteile, bevorstehende Gesetzesänderungen oder aber auch Interna aus dem Kanzleialltag informiert. In diesem Zuge wurden auch die Social Media Kanäle der gesamten Unternehmensgruppe ausgebaut. Sie finden uns nun auf auch unter: www.facebook.com/steffen.partner www.facebook.com/steffen.recht www.twitter.com/steffenrecht sowie auf Google Plus.

Mehr in der Herbstzeit oder im Internet.

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Sommerzeit

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90 Kilometer zugunsten der Mukoviszidose-Stiftung Auch Rechtsanwalt Rudolph hat es geschafft!

Am Samstag strampelte er mit 199 weiteren Radfahrern über 90km für den guten Zweck durch das Münsterland.

Die Veranstaltung war perfekt von der Rose Versand GmbH in Bocholt organisiert. Die Polizei sorgte neben den zahlreichen Streckenposten ebenfalls für einen reibungslosen Ablauf, so dass sämtliche Kreuzungen vom Radfahrer-Tross problemlos überquert werden konnten.

Unterwegs gab es einige Pausen, damit die Fahrer ausreichend mit Kohlenhydraten versorgt werden konnten.

Auch war für musikalische Untermalung der Stopps gesorgt. So stoppten die Radfahrer u.a. in Borken, Gescher, Burlo und Rhede. Das große Finale fand schließlich vor dem historischen Rathaus in Bocholt statt. Trotz des kurz vor Ende der Fahrt einsetzenden Regens gab es bei der Abschlussveranstaltung noch einige musikalische Highlights zu bestaunen und auch für das leibliche Wohl war umfassend gesorgt worden.

Spende zugunsten Mukoviszidose - Stiftung

Vor dem Bocholter Rathaus wurde unter großem Applaus der Anwesenden die Spendensumme verkündet und an den Initiator der Muko-Tour übergeben. Insgesamt wurden über € 40.000 an die Mukoviszidose-Stiftung überreicht. Eine stolze Summe, für die es sich wirklich lohnt, fast 100km auf dem Fahrrad zu verbringen.

Die Tour hat jedenfalls eine Menge Spaß gemacht und schon jetzt ist klar, dass Herr Rudolph auch im nächsten Jahr dabei sein wird, um einen kleinen Beitrag für die Mukoviszidose-Stiftung zu leisten.

Mukoviszidose – bis heute unheilbar

Bei der Mukoviszidose handelt es sich um eine der häufigsten angeborenen Stoffwechselerkrankungen. Etwa Sommerzeit

8.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leben in Deutschland mit dieser immer noch unheilbaren Krankheit. Etwa 4 Prozent der deutschen Bevölkerung (also etwa drei Millionen Menschen) sind gesunde Genträger, die zwar selbst gesund sind, aber das mutierte Gen weitervererben können.

Zu den Symptomen

Durch den zähflüssigen Schleim in den Bronchien kommt es zu chronischem Husten, Bronchiektasien, häufig wiederkehrenden Lungeninfekten und schweren Lungenentzündungen. Das zähe Sekret kann vom Körper nur schwer abtransportiert werden. Daher stellt es einen guten Nährboden für zahlreiche Krankheitserreger dar, die den Betroffenen das Leben zusätzlich schwer machen können. Häufig leiden Betroffene daher auch an Aspergillose, einer Pilz-Erkrankung. Folge der häufigen und langwierigen Lungeninfekte kann außerdem eine zunehmende Lungeninsuffizienz sein, die sich durch chronischen Sauerstoffmangel und Atemnot bemerkbar macht.

Mukoviszidose ist eine der häufigsten, angeborenen Stoffwechselkrankheiten. Rund 8.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leben in Deutschland mit dieser bisher unheilbaren Krankheit. Wichtigste Kennzeichen sind: chronischer Husten, schwere Lungenentzündungen, Verdauungsstörungen und Untergewicht. • Wir bedanken uns bei den Veranstaltern für ihre wirklich gelungene Initiative und sind beim nächsten Mal sicher auch wieder dabei. Weitere Informationen über die Krankheit Mukoviszidose und die Stiftung, der die großartige Spende zugeflossen ist, finden Sie unter: www.muko-life.de

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WISSENSWERTES

&

WICHTIGES Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

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AUF EINEN BLICK

Sommerzeit

01.

UNTERNEHMENSINSOLVENZEN IM JAHR 2013

02.

EINKOMMENSTEUERERKLÄRUNG FÜR DAS JAHR 2013 VON EHEGATTEN: KEINE GETRENNTE VERANLAGUNG MEHR MÖGLICH

03.

BFH: FAHRTENBUCH MUSS DAS GANZE KALENDERJAHR GEFÜHRT WERDEN

04.

ABFINDUNGSAUSSCHLUSS IN GMBH-SATZUNG U.U. SITTENWIDRIG

05.

GESETZLICHER URLAUBSANSPRUCH NACH UNBEZAHLTEM SONDERURLAUB

06.

EUGH: URLAUBSANSPRUCH LÄSST SICH VERERBEN

07.

BGH: KEIN MITVERSCHULDEN WEGEN NICHTTRAGENS EINES FAHRRADHELMS

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WISSENSWERTES Q3: ZAHLEN, FAKTEN, HINTEGRÜNDE UND EINKOMMENSTEUER

– ZAHLEN, FAKTEN, HINTERGRÜNDE –

01

Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2013

Laut einer Meldung der Creditreform aus März 2014 sind im Jahr 2013 die Insolvenzen von Unternehmen um insgesamt 8,4% gesunken. Im Handwerk ist der Rückgang der Unternehmensinsolvenzen ähnlich: 7,7%.

Meiste Insolvenzen im Baugewerbe Ein Großteil der Insolvenzen im Handwerk entfällt dabei auf das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe, wobei prozentual laut Creditreform der Anteil dieser Branche im Hinblick auf die Gesamtinsolvenzen von noch 57,1% im Jahr 2012 auf 54,3% im Jahr 2013 sank.

Anders hingegen sieht es im KfZ-Bereich aus: Der Anteil dieser Branche lag im Jahr 2012 nur bei 9,4%, in 2013 machte dieser aber 10,1% aller Insolvenzen von Handwerksbetrieben aus.

Im Metallund Elektrogewerbe sowie im Nahrungsmittelbereich ist der Anteil gleich geblieben.

02

– EINKOMMENSTEUER – Einkommensteuererklärung für das Jahr 2013 von Ehegatten: keine getrennte Veranlagung mehr möglich

Bisher konnten Ehegatten oder eingetragene Lebenspartner zwischen der Zusammenveranlagung, der getrennten Veranlagung und der Einzelveranlagung wählen.

In den meisten Fällen führt die Zusammenveranlagung Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

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zur geringsten Einkommensteuerbelastung, da es einen sogenannten „Splittingvorteil“ gibt und sich einige Steuervergünstigungen verdoppeln oder bei Nichtausnutzung des einen Partners auf den anderen übertragen werden können.

Die getrennte Veranlagung, die in der Vergangenheit noch gewählt werden konnte, ist letztmalig für das Jahr 2012 möglich. Ab dem Jahr 2013 kann man dann nur noch zwischen Zusammenveranlagung oder Einzelveranlagung wählen.

Unterschiede: getrennte Veranlagung/ Einzelveranlagung?

Im Rahmen der getrennten Veranlagung konnten bestimmte Ausgaben, wie z.B. einige Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen oder haushaltsnahe Dienstleistungen, durch eine geschickte Aufteilung steueroptimiert gestaltet werden.

Das ist ab dem Jahr 2013 bei der neuen Einzelveranlagung nicht mehr möglich. Ab sofort müssen die Kosten nun dem Ehe- oder Lebenspartner zugeordnet werden, der sie auch wirtschaftlich getragen hat. Aus Vereinfachungsgründen kann aber im Rahmen eines übereinstimmenden Antrags eine hälftige Aufteilung der Kosten vorgenommen werden, sofern sich die Ehepartner einig sind.

Außergewöhnliche Belastungen, wie z.B. Krankheitskosten wirken sich steuerlich lediglich aus, wenn die Kosten die sogenannte „zumutbare Belastung“ übersteigen, die sich z.B. nach der Höhe des Einkommens richtet. Im Rahmen der getrennten Veranlagung wurde die zumutbare Eigenbelastung nach dem Gesamtbetrag beider Lebenspartner berechnet. Neu ist, dass diese

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EINKOMMENSTEUER: WISSENSWERTES Q3

bei der Einzelveranlagung nach dem Gesamtbetrag der Einkünfte jedes einzelnen Ehegatten gesondert ermittelt wird.

Folgende Ausgaben können, bei übereinstimmendem Antrag auch bei der Einzelveranlagung, weiterhin steueroptimal zwischen den Partnern aufgeteilt werden: »» Kinderbetreuungskosten »» Ausbildungsfreibetrag für ein auswärtig untergebrachtes Kind »» Übertragung eines Behindertenoder Hinterbliebenenfreibetrages eines Kindes auf die Eltern Im Vergleich zur Zusammenveranlagung kann die Einzelveranlagung zum Beispiel bei Vorliegen folgender Sachverhalte sinnvoll sein: »» Abfindungen »» Lohnersatzleistungen wie z.B. Kranken-, Arbeitslosen- oder Elterngeld »» Zweitstudium Gerne prüfen wir für Sie, ob eine Einzelveranlagung Sinn machen kann. Sofern wir Ihre Einkommensteuererklärung erstellen, erfolgt diese Prüfung automatisch. Änderung der Veranlagungsart nur noch unter bestimmten Voraussetzungen möglich Ab 2013 wird die Veranlagungsart durch die Abgabe der Steuererklärung für den betreffenden Veranlagungszeitraum bindend. Dann kann die Veranlagungsart nur noch im Rahmen bestimmter Änderungsvorschriften geändert werden. Bisher konnten Ehegatten hingegen die Wahl der Veranlagungsart, die sie bei Abgabe der Steuererklärung getroffen hatten, beliebig oft, bis zur Bestandskraft des Bescheids, ändern.

Sommerzeit

03

BFH: Fahrtenbuch muss das ganze Kalenderjahr geführt werden Mit Urteil vom 20.03.2014 (Az. VI R 35/12) hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass ein Fahrtenbuch nur dann anzuerkennen ist, wenn es für den gesamten Veranlagungszeitraum geführt wurde. Damit hat der BFH die Rechtsprechung des FG Münster (Urteil vom 27.04.2012, Az. 4 K 3589/09 E) bestätigt.

Das Fahrtenbuch Das Führen eines Fahrtenbuches dient grundsätzlich der steuerlichen Ermittlung der Privatnutzung als Anteil an den gesamten Fahrzeugaufwendungen und an der gesamten Fahrleistung.

Im zugrunde liegenden Sachverhalt stand dem Kläger ein Fahrzeug seines Arbeitgebers auch zur privaten Nutzung zur Verfügung. Ab dem 1.05.2008 führte er hierfür auch ein Fahrtenbuch, das allen inhaltlichen Anforderungen an ein Fahrtenbuch entsprach. Das Finanzamt war der Auffassung, dass die Berechnung des Nutzungsvorteils nach der 1%-Regelung zu erfolgen habe, da das Fahrtenbuch nicht ganzjährig für den gesamten Veranlagungszeitraum geführt wurde.

Die Entscheidung des BFH zum Fahrtenbuch Der BFH äußert sich in seinem Urteil wieder einmal zu den Anforderungen an ein solches Fahrtenbuch, wonach es vollständig und richtig sein muss, um den zu versteuernden Privatanteil ermitteln zu können.

Auch führt der BFH aus, dass der Steuerpflichtige nur dann statt der 1%-Regelung die Fahrtenbuchmethode wählen kann, wenn er das Fahrtenbuch für den gesamten Veranlagungszeitraum geführt hat. Dies wird u.a. damit begründet, dass ein unterjähriger Wechsel der Methoden dem Vereinfachungsund Typisierungsgedanken des Gesetzes widerspreche und eine erhöhte

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WISSENSWERTES Q3: ARBEITS- UND GESELLSCHAFTSRECHT

Manipulationsgefahr darstelle.

Fazit Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass es im o.g.

Sachverhalt schon erstaunlich ist, dass der Steuerpflichtige es überhaupt geschafft hat, ein Fahrtenbuch zu führen, welches den inhaltlichen Anforderungen der Rechtsprechung entspricht. Nach unserer Erfahrung stellt dies schon eine oft unüberwindbare Hürde dar. Jedenfalls ist der Steuerpflichtige des Weiteren verpflichtet, sich von vornherein zu entscheiden, für welche der beiden Methoden (1%-Regelung oder Fahrtenbuch) er sich entscheiden möchte.

04

– GESELLSCHAFTSRECHT – Abfindungsausschluss in GmbH-Satzung u.U. sittenwidrig

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Gesellschafters, im Rahmen des Ausscheidens aus einer Gesellschaft, eine entsprechende Abfindung zu erhalten.

Ein ebensolcher Ausschluss der Abfindung ist daher sittenwidrig und nur in besonderen Ausnahmefällen zulässig. Der Gesellschafter hat schließlich durch Kapitaleinsatz und ggf. Mitarbeit zu dem Wert seines Geschäftsanteils beigetragen. Die Gesellschafterstellung darf dann nicht ohne Wertausgleich verloren gehen.

05

– ARBEITSRECHT – Gesetzlicher Urlaubsanspruch nach unbezahltem Sonderurlaub

Das BAG hat mit Urteil vom 06.05.2014 entschieden, dass der gesetzliche Urlaubsanspruch eines Arbeitnehmers vom Arbeitgeber nicht gekürzt werden darf, wenn dieser dem Arbeitnehmer auf dessen Wunsch hin unbezahlten Sonderurlaub gewährt.

Mit Urteil vom 29.4.2014, (Az. II ZR 216/13) hat der BGH entschieden, dass Abfindungsausschlüsse in GmbHSatzungen sittenwidrig sein können, sofern im Fall einer (groben) Verletzung der Interessen der Gesellschaft oder der Pflichten des Gesellschafters keine Abfindung zu leisten sein soll.

Im zugrunde liegenden Sachverhalt wurde eine Gesellschafterin, die 49,6 % der Geschäftsanteile an einer GmbH hielt, im Rahmen einer Gesellschaftsversammlung aus der Gesellschaft ausgeschlossen. In der Versammlung wurde außerdem beschlossen, dass wichtige Gründe in der Person der Auszuschließenden vorlägen, so dass der Ausschluss ohne Abfindung erfolgen solle, weshalb die Einziehung der Geschäftsanteile erfolgen sollte.

Der Bundesgerichtshof (BGH) beruft sich in seinem Urteil auf § 241 Nr. 4 AktG, da nach seiner Rechtsauffassung die Regelung in der Satzung der GmbH sittenwidrig und damit nichtig ist. Nach den Ausführungen des Gerichts gehört es zu den Grundmitgliedsrechten eines Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

Die Klägerin war seit August 2002 bis zum 30.09.2011 als Krankenschwester bei der Beklagten beschäftigt. Auf Wunsch der Klägerin gewährte die Beklagte dieser vom 01.01.2011 bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses unbezahlten Sonderurlaub. Auf Grund der Beendigung des Arbeitsverhältnisses konnte die Klägerin ihren Urlaubsanspruch nicht mehr nehmen und verlangte von der Beklagten erfolglos die Abgeltung von 15 Urlaubstagen aus dem Jahr 2011.

Das BAG führt in seinem Urteil aus, dass jeder Arbeitnehmer in jedem Kalenderjahr Anspruch auf bezahlten Urlaub habe. Voraussetzung des Urlaubsanspruches ist lediglich der rechtliche Bestand eines Arbeitsverhältnisses und die einmalige Erfüllung der Wartezeit. Auch bei einem ruhenden Arbeitsverhältnis entsteht demnach der gesetzliche Urlaubsanspruch.

Beim Ruhen des Arbeitsverhältnisses im Rahmen einer Pflegezeit ist jedoch eine solche Kürzungsmöglichkeit nicht vorgesehen.

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ARBEITSRECHT, VERKEHRSRECHT: WISSENSWERTES Q3

Das BAG stellt eindeutig klar, dass der von den Parteien vereinbarte Sonderurlaub am Anfang des Jahres 2011 das Entstehen des gesetzlichen Urlaubsanspruches nicht verhindere und ebenso wenig die Beklagte zur Kürzung berechtige.

06

EuGH: Urlaubsanspruch lässt sich vererben

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) ändert mit aktuellem Urteil die bisherige Rechtsprechung dahingehend, dass der Urlaubsanspruch eines Verstorbenen vererbt werden kann.

Kann ein Mitarbeiter seinen Urlaub nicht nehmen und stirbt, haben seine Angehörigen Anspruch auf Abgeltung, so die Europa- Richter. Bisher war der Fall in Deutschland klar: Wer nicht mehr lebt, braucht keinen Urlaub.

Erholung ist ja dann kein Thema mehr. Noch im Jahr 2011 urteilte das Bundesarbeitsgericht nach diesem Grundsatz.

Nun hat jedoch der EuGH in Luxemburg diese juristische Sicht verworfen und ein neues Grundsatzurteil gefällt.

Ein Mitarbeiter, der seit dem Jahr 1998 bei einem westfälischen Lebensmittelhändler beschäftigt ist, erkrankte im Jahr 2009 schwer und konnte entsprechend nur wenig Urlaub nehmen. Im Jahr 2010 starb er und bis zu diesem Datum hatte sich ein Urlaubsanspruch von 146 Tagen angehäuft. Seine Frau, welche als Alleinerbin eingesetzt worden war, forderte nunmehr von dem Arbeitgeber einen Betrag in Höhe von 14.600 € für den Urlaub, den ihr verstorbener Mann nicht mehr nehmen konnte. Die Arbeitsgerichte beriefen sich auf die bisher geltende Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, wonach mit dem Tod eines Arbeitnehmers alle Ansprüche auf Urlaub aufgehoben sind.

Die Klägerin berief sich allerdings auf eine europäische Richtlinie zur Arbeitszeit, wonach es unter bestimmten Umständen möglich sein kann, eine finanzielle Abgeltung zu vererben. Diesem Vortrag folgten nun auch die EUSommerzeit

Richter. Nach deren Ansicht seien nationale Gesetze oder Gepflogenheiten, wonach der Urlaubsanspruch untergeht, wenn der Arbeitnehmer verstirbt, mit EURecht nicht vereinbar. Die Richter stellten außerdem fest, dass die finanzielle Abgeltung nicht davon abhänge, dass der Betroffene zuvor einen entsprechenden Antrag gestellt hat.

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– VERKEHRSRECHT – BGH: Kein Mitverschulden wegen Nichttragens eines Fahrradhelms

Der BGH hat mit Urteil vom 17.06.2014 entschieden, dass einem Radfahrer, der unverschuldet in einen Unfall verwickelt war, auch bei Nichttragen eines Fahrradhelms kein Mitverschulden anzulasten ist, solange zum Zeitpunkt keine Helmpflicht oder zumindest ein entsprechendes allgemeines Verkehrsbewusstsein besteht.

Die Klägerin fuhr ohne Tragen eines Fahrradhelms mit ihrem Fahrrad auf einer innerstädtischen Straße zur Arbeit. Die Fahrerin eines am rechten Fahrbahnrand parkenden PKWs öffnete unmittelbar vor der sich nähernden Radfahrerin von innen die Fahrertür. Die Klägerin konnte nicht mehr ausweichen, fuhr gegen die Fahrertür und stürzte zu Boden. Aufgrund des Sturzes erlitt die Klägerin eine schwere Schädel-Hirnverletzung, zu deren Ausmaß das Nichttragen eines Fahrradhelms beigetragen hatte. Der BGH führt aus, dass das Tragen eines Fahrradhelms nicht vorgeschrieben sei und einem Geschädigten nur dann ohne einen Verstoß gegen Vorschriften haftungsrechtlich ein Mitverschulden auferlegt werden kann, wenn diejenige Sorgfalt außer Acht gelassen wird, die ein ordentlicher und verständiger Mensch zur Vermeidung eigenen Schadens anzuwenden pflegt. • Wir setzen uns mit den Themen, die Sie betreffen oder betreffen könnten, intensiv auseinander.

Gleich, welche Frage Sie haben, wir sind gerne für Sie da.

T +49 2871 275750 E info@steffen-partner.de I www.steffen-partner.de

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Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

DAS LETZTE: DIE WIRKSAMKEIT DER EHE

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Das Letzte im Sommer:

Die Frage nach der Wirksamkeit Ihrer Ehe. Wir haben uns für Sie wieder auf die Suche nach kuriosen Regelungen in unseren zahlreichen Gesetzen gemacht.

bei der einer der Beteiligten davon ausgeht, er sei bei einer Filmaufnahme gelandet…

Wussten Sie beispielsweise, dass gem. § 1314 Abs. 2 Nr. 2 BGB eine Ehe aufgehoben werden kann, wenn „ein Ehegatte bei der Eheschließung nicht gewusst hat, dass es sich um eine Eheschließung handelt“? Bevor Sie jetzt ins Grübeln kommen, ob dies bei Ihnen der Fall war, haben wir in der Kommentarliteratur nachgelesen, welche Fälle hierunter fallen könnten.

Ein ähnlich spannender Aufhebungsgrund ergibt sich aus § 1314 Abs. 2 Nr. 1. Danach kann die Ehe aufgehoben werden, wenn sich „ein Ehegatte bei der Eheschließung im Zustand der Bewusstlosigkeit oder vorübergehender Störung der Geistestätigkeit befand“.

Dies kann zum Beispiel der Fall sein, dass ein deutscher Staatsbürger im Ausland an einer religiösen Zeremonie teilnimmt (gerne beispielsweise an karibischen Stränden), bei der er sich nichts böses denkt, durch die aber nach dem geltenden Ortsrecht eine zivilrechtlich wirksame Ehe zustande kommt.

Auch hier kamen wir ins Grübeln, wie es möglich ist, eine Ehe im Zustand der Bewusstlosigkeit zu schließen, so dass wir ebenfalls wieder den Blick in die Kommentierung gewagt haben. Der ehrwürdige und in Juristenkreisen sehr bekannte Münchener Kommentar schreibt in seiner aktuellen Ausgabe hierzu, dass beispielsweise die Hypnose einen solchen Fall darstellen könnte, der zur Aufhebung der Ehe führen könnte. •

Ein weiterer äußerst praxisnaher Fall, bei dem § 1314 Abs. 2 Nr. 2 greift, ist der, dass ein Ehegatte bei einer Eheschließung meint, lediglich an einer Theatergeneralprobe oder einer Filmaufnahme teilzunehmen. Lassen Sie Ihrer Fantasie ruhig freien Lauf, wie eine Hochzeit auszusehen hat, Ausgabe 7 – Juli bis September 2014

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Wie Sie sehen, hat der Gesetzgeber immer auch eine Regelung für die ungewöhnlichsten Sachverhalte parat. Gerne beraten wir Sie bei der Frage, inwieweit eigentlich Ihre eigene Ehe Bestand hat.

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Sommerzeit

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Q3 –SEMINARTERMINE

Aktuelle Seminare AUGUST 2014

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& Veranstaltungen

Führungs-Impuls Unternehmens-Vision und -Ziele: „Zum Mond und zurück“ (siehe Seite 66) Ulrike Löwe, Inhaberin, Löwe & Team – coaching, consulting, training 18:00 bis 21:00 Uhr, danach offenes Ende mit Snack und Getränken, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> exklusive Seminarreihe bei Steffen & Partner, Kostenbeitrag 25,00 Euro zzgl. USt. pro Person

Thema: Arbeitsrecht für Unternehmer/-innen aktuell (siehe Seite 9 ff) Kerstin Steffen, Rechtsanwältin, Geschäftsführerin, Steffen & Partner Gruppe 18:00 bis 20:00 Uhr, danach offenes Ende, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> kostenfreie Teilnahme

Notfallordner/Vorsorgecheck für Unternehmer (siehe Seite 40 ff) Johannes Rudolph, Rechtsanwalt, Geschäftsführer, Steffen & Partner Gruppe 18:00 bis 20:00 Uhr, danach offenes Ende, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> kostenfreie Teilnahme

Erfahrungs-Moment: „Einen kühlen Kopf bewahren“ – Hans Hund GmbH (siehe Seite 25 ff) Hans und Alexander Hund mit Familie und Mitarbeitern/-innen 16:30 mit offenem Ende, in der Hans Hund GmbH, Heinrich-Hertz-Str. 10, 46399 Bocholt >> Kostenbeitrag für Essen und Getränke 35,00 Euro zzgl. Umsatzsteuer pro Person

Frühindikatoren/Kennzahlen als strategisches Controllinginstrument zur Ananlyse des Unternehmens Ingolf Ersel, Steuerberater und Partner, Steffen & Partner Gruppe 18:00 bis 20:00 Uhr, danach offenes Ende, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> kostenfreie Teilnahme

Zahlungsmuffel – rechtliche Schritte für schnellere Zahlungen?

Johannes Rudolph, Rechtsanwalt, Geschäftsführer, Steffen & Partner Gruppe 18:00 bis 20:00 Uhr, danach offenes Ende, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> kostenfreie Teilnahme

Die Kosten- und Leistungsrechnung Anke Büker, Steuerberaterin und Partnerin, Steffen & Partner Gruppe 18:00 bis 20:00 Uhr, danach offenes Ende, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt >> kostenfreie Teilnahme

Die richtige Rechtsform durch die steuerliche und rechtliche Brille Anke Büker, Steuerberaterin und Partnerin, Steffen & Partner Gruppe 18:00 bis 20:00 Uhr, danachDas offenes Ende, im Seminarraum Kurfürstenturm, Steffen & Partner, Bocholt Magazin von Steffen & Partner Ausgabe 7 – Juli bis September 2014 >> kostenfreie Teilnahme

„ICH WEISS NICHT, WIE ICH DER WELT ERSCHEINEN MAG; ABER MIR SELBST KOMME ICH NUR WIE EIN JUNGE VOR, DER AM STRAND SPIELT UND SICH DAMIT VERGNÜGT, EIN NOCH GLATTERES KIESELSTEINCHEN ODER EINE NOCH SCHÖNERE MUSCHEL ALS GEWÖHNLICH ZU FINDEN, WÄHREND DAS GROSSE MEER DER WAHRHEIT GÄNZLICH UNERFORSCHT VOR MIR LIEGT.“ Isaac Newton Bitte, Sir Newton, in dieser stürmisch-sommerlichen Muschelbank im bretonischen Finistère – ganz im Wortsinn „am Ende der Welt“ – werden Sie viele noch schönere, und vor allem größere Muscheln finden können – und Steine obendrein. Haben wir nämlich auch. Aber wie Sie, quasi nebenbei, die Gravitation erklärt haben. Wie Sie die klassische Optik und Mechanik, die gegenwärtige Mathematik und Astronomie geprägt haben. Nicht umsonst ist Ihr Name die weltweite Einheit für mechanische Kraft. Wir jedenfalls haben nichts dergleichen, sondern nur immer größere Muscheln und den einen oder anderen Stein gefunden. Und die Muscheln, die konnten wir überhaupt nur finden, weil die Gezeiten einander stets folgen. Übrigens war es Sir Newton, der als Erster berechnen konnte, dass die Massen von Erde und Sonne für die Gezeiten verantwortlich sind. Und so wie Ebbe und Flut einander folgen, so folgt dem Sommer die Herbstzeit. Und die kommt bestimmt.

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