STB Magazin September 2009

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E 8285, Heft 9/2009, 59. Jahrgang

STB magazin für Turnen

Gymnastik Sport

Verein der Zukunft Netzwerk „Kinder – unsere Zukunft“ STB und BTB schaffen Bewegungsnetzwerk für eine gesunde Entwicklung unserer Kinder.

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Der STB ist mit 681.552 Mitgliedern weiterhin der größte Sportfachverband in Württemberg.

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Präsentiert von

Turn

Gala

27. 12. 28. 12. 29. 12. 30. 12. 01. 01. 02. 01.

VS-Schwenningen Freiburg Tübingen Konstanz Aalen Ludwigsburg

03. 01. 04. 01. 05. 01. 06. 01. 07. 01. 08. 01. 09. 01.

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die internationale Show aus Turnen, Gymnastik, Sport 2009 / 2010


Inhalt Editorial Rainer Brechtken Präsident DTB und STB

Stuttgarter Sportkongress: Wegweiser in die Zukunft Attraktives Turnen: Dicht umlagert war beim Landeskinderturnfest die Showbühne auf dem Marktplatz von Schwäbisch Gmünd. Foto: Michael Weber

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Verein der Zukunft

Bewegungsmangel unter Kindern und Jugendlichen ist eine aktuelle „Zivilisationskrankheit“. Die Turnerbünde STB und BTB steuern gegen und knüpfen ein Beratungsnetzwerk, mit dessen Hilfe flächendeckend Möglichkeiten für regelmäßige Bewegungsprogramme und Sport geboten werden sollen.

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Landeskinderturnfest Sport, Spaß und drei Tage Party – das erlebten ca. 6000 Jungen und Mädchen beim baden-württembergischen Landeskinderturnfest vom 24. bis 26. Juli in Schwäbisch Gmünd. Neben zahlreichen Wettkämpfen standen Schaudarbietungen, Mitmachangebote und Showveranstaltungen auf dem Programm.

TURNEN! • Champions Trophy am 19.9. in Berlin • Sehr gute Leistungen beim Württ. Schülerpokal

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KINDERTURNEN • Mercedes spendete Bus für die Kinderturn-Welt VIELFALT • Faustball: Vierter Platz bei den World Games • Abwechslungsreiches STB-Jugendzeltlager Bildung • Die Ausbildungsstruktur des STB in der Übersicht •D er besondere Tipp: Trainerfortbildung im Gerätturnen

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Gesundheit •H erbstwanderungen auf der Schwäbischen Alb Aus dem Verband •B estandserhebung: STB weiterhin an der Spitze • Jubiläum: Olympiasieger Belenki im Schwabenalter •F irma Holz-Hoerz spendet Spielmobil an STB-Jugend • GEMA: Musiknutzung für Sportkurse neu geregelt. • Aerobic-Convention am 21./22. 11. in Stuttgart Aus den Turngauen VORSCHAU •S tauseepokal im Gerätturnen am 27. 9. in Schömberg

Der Stuttgarter Sportkongress, maßgeblich gefördert vom Schwäbischen Turnerbund, erlebt im Herbst seine siebte Auflage. Er hat bereits Tradition. Und er hat seinen Ruf. Von hier aus hat sich das griffige Motto verbreitet: „Sport ist der Kitt der Gesellschaft“. Es wird mittlerweile bei vielen Anlässen und von vielen Persönlichkeiten verwendet, um die moderne Rolle des Sports zu charakterisieren, der viel mehr ist als Übungsstunde und 1:0. Als ob es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, zeigen der Sport und die Vereine gerade jetzt in einer wirtschaftlich kritischen Zeit ihre Attraktivität und kommunikative Kraft. Während die wirtschaftliche Lage im Land noch immer von Verlustraten gekennzeichnet ist, liefert die neueste Bestandserhebung des STB einen Zuwachs an Mitgliedern. Zwar wird sich erst noch zeigen müssen, ob diese Momentaufnahme das Zeug zum Trend hat. Aber zweifellos gilt, dass in schwierigen Zeiten die Menschen mehr zusammenrücken. Wo wäre dies leichter zu erreichen als im Verein? Für den Sport ist das kein Grund, zufrieden der Dinge zu harren, die da kommen werden. Nur weiter steigende Qualität des Angebots und weiter verbesserte Rahmenbedingungen sichern auf Dauer einen positiven Trend für den Sport. Der 7. Stuttgarter Sportkongress liefert für diese Aufgabe, innovativ zu sein, neue und wichtige Hinweise. Er ist für die Übungsleiter und Trainer, aber auch für alle anderen Führungskräfte des Sports und des Turnens ein Wegweiser in die Zukunft. Wer Erfolg will, muss dabei sein!

Titelbild: „Kinder – unsere Zukunft“: Der STB richtet nicht nur Landeskinderturnfeste aus, sondern initiiert nun auch Netzwerke, die sich um eine „bewegte Kindheit“ kümmern. Foto: Michael Weber

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Titelthema

Verein der Zukunft

K I N D E R – U N S E R E Z U K U N F T: N E U E B E W E G U N G S N E T Z W E R K E

Beratung als zentrale Aufgabe von STB/BTB Bewegungsmangel degeneriert zunehmend unsere Kinder und Jugendlichen. STB und BTB wollen deshalb gemeinsam mit ihren Partnern AOK Baden-Württemberg und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport dieser Entwicklung entgegenwirken. Um Kinder für die Zukunft fit und gesund durch Bewegung zu machen, holt der STB die Verantwortlichen aus Kindergärten, Schulen, Vereinen, Kommunen sowie die Eltern an einen Tisch. In moderierten Vor-Ort-Prozessen werden zunächst „Bewegungsnetzwerke“ initiiert, wie hier an folgenden Beispielen gezeigt wird.

Kappelrodeck Ortenaukreis in Südbaden Einwohner: 5.900 Projekt: Entwicklung eines „Bewegungsnetzwerkes für Kinder“ Leitung des Gesamtprozesses: Eberhard Blank/ STB und Marc Fath/ BTB (Juni 2008 bis Juli 2009) Beratungsschritte/ Veranstaltungen - Kontaktaufnahme beim Stuttgarter Sportkongress durch den TV Kappelrodeck (Initiator) - Vorgespräche vor Ort mit Bürgermeister - Auftakt/ Infoveranstaltung - Sensibilisierung der Öffentlichkeit - Kinderturntest/ Motoriktest - Abstimmung – Steuerungsgruppe - Individuelle Workshops für Schulen, Kindergärten, Vereine

In den einzelnen Workshops werden in Kleingruppen gemeinsame Ziele erarbeitet und realistische Wege und Lösungen für eine optimale Umsetzung gesucht.

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-U msetzungen in Projektteams -P räsentation der ersten Ergebnisse im Gemeinderat - „ Runder Tisch“ – Nachhaltigkeit Die Turn- und Sportvereine bedürfen für ihre Zukunftsfähigkeit einer festen Position in der Angebotsvielfalt ihrer Kommune. Dort, wo bessere Rahmenbedingungen notwendig sind, können Vereine wichtige Anstöße zur Entwicklung kommunaler Netzwerke geben. Es soll darüber erreicht werden, dass ... -d urch Integration der Turn- und Sportvereine in den Entwicklungsprozess nachhaltige Sportentwicklungskonzepte auf den Weg gebracht werden, -b estehende und zukünftige Vereinsangebote einer breiteren Zielgruppe zugänglich werden, -d er jeweilige Verein zu einem wichtigen Partner der Kommune wird, - der Verein sich als der zentrale und kompetente Sportanbieter darstellt. Nutzen der Vernetzungsmöglichkeiten: - I st-Situation der Fitness der Kinder genau erfassen und an den richtigen Stellen ansetzen - Sensibilisierung aller Beteiligten für mehr Bewegung im Alltag - Zusammenwirken in den Ortsteilen wird gestärkt -E inheitliche Angebotsstandards (mit individuellen Prägungen) -N achhaltigkeit bestehender Projekte sichern -e infachere Planung zukünftiger Projekte -S tärkung des Images „Kinder- und Ju-

gendfreundlich“ - täglich qualifizierte Bewegung für alle Kinder - Eltern werden verstärkt für eine Mitarbeit gewonnen - verbesserte Zusammenarbeit untereinander - Know-how-Gewinn für jeden - Qualifizierungen vor Ort - bestehende Projekte werden besser genutzt - Projektergebnisse bieten Anregungen für weitere Kommunalentwicklungen (attraktiver Wohnort) Kinder- und Familiensporttag als Höhepunkt Der Kappelrodecker Bürgermeister Mungenast: „Ziel des KUZ-Projektes ist es, auf die Bedeutung von Bewegung und Ernährung bei der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen verstärkt hinzuwirken und außerdem auch Kappelrodeck als ‚Sport- und bewegungsfreundliche Gemeinde’ weiter zu profilieren. Die vom Netzwerk (= Runder Tisch) erarbeiteten Vorschläge konnten Dank des Einsatzes aller Beteiligten bislang alle gut umgesetzt werden. Ein Höhepunkt war sicherlich der ‚1. Kappelrodecker Kinder- und Familiensporttag’ am 19. Juli 2009. Eine tolle Begeisterung und eine Superstimmung von ca. 600 Kindern und einer ähnlichen Anzahl von Erwachsenen waren dann auch der Lohn für die über 200 Helfer und Betreuer an diesem Tag. www.kuz.tv-kappelrodeck.de

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KUZ ist seither in aller Munde, denn so einen ‚bewegten’ Tag hat Kappelrodeck noch nie erlebt. Jetzt gilt es, das KUZNetzwerk mit weiteren Aktionen am Leben zu halten. Im Herbst wird sich wieder der ‚Runde Tisch’ treffen und die nächsten Aktionen planen.“

Biberach

In den moderierten Workshops erarbeiteten Führungskräfte aus Kindergarten, Schule, Verein, sowie Eltern und Partner vor Ort unter anderem folgende Themenschwerpunkte, die nun in die Praxis umgesetzt werden sollen:

Projekt-Präsentation im Gemeinderat Im Gemeinderat wurde das Projekt durch die Paten vorgestellt: Ernst Rentschler, Bürgermeister Klaus-Peter Mungenast, Eberhard Blank (Schwäbischer TurnerBund), Monika Reichmann (AOK), Reiner Klippe, Marc Fath (Badischer TurnerBund), Sibylle Simon, Heinz Braun und Silke Panter (siehe Foto, von links).

Bürgermeister Lothar Mennig, STB-Landeskinderturnwart Achim Schober und Eberhard Blank, STB-Gesamtprozessleitung, beim Aktionstag in Meßstetten. Der Bürgermeister macht das Netzwerk Kinder zur Chefsache und kann sich auch auf seine Netzwerkpartner verlassen.

Gemeinderat und Geschäftsführender Schulleiter Günther Gallwitz betonte: „Es ist erstaunlich, wie gut dieses Projekt bislang gelungen ist. Die Ursachen hierfür sehe ich in der professionellen Begleitung, aber auch in dem enormen Engagement aller Beteiligten.“ Einig war sich der Gemeinderat, dass das Projekt weitergeführt werden soll und die erforderlichen Mittel erhält. Die Nachhaltigkeit soll durch einen „Runden Tisch“ gewährleistet werden.

MeSSstetten Einwohner: 11.000 Bewegungsnetzwerk für alle 7 Stadtteile Zeitraum: 2008 bis Juli 2009 erarbeitete Projekte: - Kooperationen und Aktionstage

-B estehende Angebote optimieren -E rnährung und Bewegung: u.a. Kochkurse in KiGa und Grundschule -K ommunikation/Öffentlichkeitsarbeit -G emeinsame Broschüre/Angebote -E ltern-Initiativen mit Top-Thema Bewegung im Gesamtelternbeirat MeSSstetter Aktionstag wurde groSSer Erfolg Der Kinder – und Jugendsporttag am 30. Juni für über 650 Meßstetter Schüler aus allen sechs Ortsteilen wurde zu einem grandiosem Erfolg. Dieses große Netzwerk-Projekt sollte im Rahmen des Beratungsprozesses stattfinden. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so klasse wird“, freute sich ein Helfer und Mitglied der Steuerungsgruppe. Umso wichtiger, dass daher gleich vor Ort beschlossen wurde, dass das so spektakulär und erfolgreich Begonnene fortgeführt werden soll – Nachhaltigkeit zählt.

Verein der Zukunft

Einwohner: 32.000 Beratungsprozess 2008 – im Vorfeld GymFestival Juli 2009

- Gemeinsame Qualifizierungsoffensive für Erzieherinnen, Lehrer und Übungsleiter 2008 und 2009 - FitKids Aktionstag „Ohne Auto zur Schule“/ Gesamtelternbeirat - Familie Aktiv – Spiel, Spass und Sport in einem Stadtteil - Turn-Dschungel – Ferien-Spaß - Kinder lernen durch AOK-Aktionen spielerisch Wichtiges über die Gesundheit: Tiger Kids und Science Kids - monatliche Bewegungsaktionen für Pausen an Grundschulen und Kindergärten Die große Ideen-Vielfalt und die verbindlich vereinbarten Schwerpunkte/Teil-Projekte zeigen das große Potenzial, das in Schulen, Kindergärten, den beteiligten Sportvereinen, bei Eltern und Partnern für eine sehr gute Versorgung der Kinder mit täglichen Bewegungsangeboten besteht. Der Beratungsprozess hat dazu geführt, dass sich in Biberach langsam aber stetig ein Netzwerk von Partnern/ Menschen entwickelt hat, in dem nach der gleichen Zielsetzung gearbeitet und in Zukunft verstärkt kooperiert wird. Die Verantwortlichen in Kindergarten, Schule und Verein meinen es ernst. Sie wollen gezielt und konsequent die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen angehen.

W e i t e r e a k t u e ll e B e r at u n g s p r o j e k t e :

„Kinder unsere Zukunft – fit und gesund durch Bewegung“ - Vaihingen/ Enz, 30.000 Einw. ab 10-2009 - Kernstadt - Rosenfeld, 6.500 Einw. seit 07-2009. alle 6 Stadtteile - Ravensburg, 49.000 Einw. ab Ende 2009 als Auftakt bis zum Landeskinderturnfest 2010 Weitere Informationen: Blank@STB.de Aktionstag am 30. Juni in Meßstetten: Über 150 Helfer/innen verwandelten das Sportgelände der Bundeswehr in einen Bewegungsparcours. Fotos: STB

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www.STB.de

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Titelthema

Verein der Zukunft

S tellun g na h me der S T B - Ju g end zu L andeskinderturnfesten

Künftig getrennte Wege und jährliche Ausrichtung Die Ziele und Schwerpunkte der Arbeit des STB sind in den Landesturntagszielen von 2004 in dem Konzept „Wege in die Zukunft“ beschlossen. Der Kinderbereich ist dabei ein Teilaspekt, für den wir uns gemeinsam vorgenommen haben, bis zum Jahr 2012 pro Jahrgang 10% mehr Kinder als Mitglieder im Verein zu halten. Die Landeskinderturnfeste sind als die zentrale Highlight-Veranstaltung für die Erreichung der Landesturntagsziele zum Thema „Wege in die Zukunft“ zu sehen.

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Der STB und seine Jugendorganisation, die STB-Jugend, verfolgen mit den Landeskinderturnfesten das Ziel, Kinder durch das Erfahren einmaliger Gemeinschaftserlebnisse, die ein Turnfest bietet, langfristig an den Turn- und Sportverein zu binden. Neben den tollen emotionalen Erfahrungen, die ein Landeskinderturnfest bietet, lernen die Kinder dabei auch den Zugang zum Wettkampfsport kennen. Dazu gehört auch, dass neben den bekannten Wettkampfangeboten im Kinderbereich insbesondere die Vereinsgruppe durch neue und attraktive Gruppenwettbewerbe verstärkt angesprochen werden soll. Nur 1,5 Prozent der Kinder bei den Kinderturnfesten Bei Betrachtung der Statistik und der Teilnehmerzahlen des Landeskinderturnfestes von Schwäbisch Gmünd sind verschiedene Dinge aufgefallen:

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• Die Turnerbünde in Baden-Württemberg haben ca. 380.000 Mitglieder im Kinderbereich. Mit rund 5.500 Teilnehmern bei den bisherigen gemeinsamen Landeskinderturnfesten sind demzufolge lediglich 1,5% der Zielgruppe erreicht worden. • Bei der Zusammensetzung der Teilnehmerzahlen ist eindeutig ein regionaler Schwerpunkt in Abhängigkeit von der Entfernung des Austragungsortes auszumachen:  D er jeweils ausrichtende Verband (BTB oder STB) stellte jeweils etwa 75% der Teilnehmer.  Auch innerhalb der Turngaue des STB ist eine regionale Abhängigkeit vom Austragungsort auffällig: TG Ulm:  L KTF Ulm 2007: 29 Vereine mit 806 TN L KTF Schw. Gmünd 2009: 11 Vereine mit 315 TN Differenz: - 60%

Fotos: Michael Weber

TG Ostwürttemberg:  LKTF Ulm 2007: 17 Vereine mit 465 TN  LKTF Schw. Gmünd 2009: 25 Vereine mit 839 TN Differenz: + 80% TG Oberschwaben:  L KTF Ulm 2007: 8 Vereine mit 229 TN L KTF Schw. Gmünd 2009: 4 Vereine mit 97 TN Differenz:- 58 % TG Staufen:  LKTF Ulm 2007: 9 Vereine mit 177 TN  LKTF Schw. Gmünd 2009: 17 Vereine mit 396 TN Differenz: + 101 %

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S tellun g na h me der S T B - Ju g end zu L andeskinderturnfesten Verein der Zukunft

Landeskinderturnfeste wie dieses Jahr in Schwäbisch Gmünd finden künftig im STB jährlich statt.

Viele haben keine Chance, ein Turnfest zu erleben Die Zahlen verdeutlichen, dass mit dem bisherigen Modus im schlechtesten Fall nur alle vier Jahre ein Landeskinderturnfest in regionaler Nähe stattfindet. Bei den schnellen Entwicklungsphasen im Kindesalter bietet sich vielen Kindern somit gar nicht die Möglichkeit, ein Landeskinderturnfest aktiv zu erleben. Zu befürchten ist, dass die Mitglieder im Kinderturnen zwischenzeitlich in andere Bereiche abgewandert oder womöglich gar nicht mehr Mitglied im Verein sind. Die STB-Jugend hat deshalb beschlossen, das Landeskinderturnfest jährlich auszutragen und regional zu verteilen (Nord-Süd-Ost-West), mit der Hoffnung, noch mehr Vereine und Kinder für eine Teilnahme begeistern zu können. Kürzere Anfahrtswege unterstützen dieses Anliegen. Unter dieser Prämisse wurden folgende Ausrichterstädte für die kommenden Landeskinderturnfeste ausgesucht:  2010: Ravensburg  2011: Neckarsulm

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nahme an einem Landeskinderturnfest zu ermöglichen und damit die Bindung an die Vereine zu erhöhen, gibt es auch inhaltliche Differenzen zwischen den beiden Turnerjugenden aus Baden und Schwaben. Neben den Gruppenwettbewerben ist für die STB-Jugend der Wahlwettkampf ein zentraler Bestandteil eines Turnfests. Während bei badischer Ausrichtung des Landeskinderturnfests ausschließlich Gruppenwettbewerbe angeboten werden, bezieht die STB-Jugend die Wahlwettkämpfe in das Veranstaltungskonzept mit ein. Versuche einer gemeinsamen inhaltlichen Ausrichtung der Veranstaltung sind bisher ohne Erfolg geblieben, da die Badische Turnerjugend einer Aufnahme der Wahlwettkämpfe nicht zustimmt. Aufgrund der unterschiedlichen Auffas-

sung bei diesen beiden zentralen Punkten (Regionalisierung und Wettkampfangebot) hat man sich entschlossen, in Zukunft wieder getrennte Wege zu gehen. Dass im Jahr 2010 zwei Landeskinderturnfeste räumlich und zeitlich relativ nah beieinander liegen, hat sich leider nicht vermeiden lassen. In den kommenden Jahren mit zwei Landeskinderturnfesten wird versucht, dies auch über die Verbandsgrenzen hinweg regional zu verteilen. Als Termin ist grundsätzlich das letzte Wochenende vor den Sommerferien vorgesehen. Für das Jahr 2010 ist man auf Wunsch der ausrichtenden Stadt Ravensburg von diesem Terminkonzept abgewichen, da an dem Wochenende das traditionelle „Rutenfest“ stattfindet. Christian Keipert, Vorsitzender Achim Schober, Turnwart Kinder

Danach wird die STB-Jugend eine Entscheidung treffen, ob ein jährliches und damit regionaleres Angebot auf Zustimmung seitens der Vereine stößt und das für das Landeskinderturnfest der richtige Weg in die Zukunft ist. Inhaltliche Differenzen zwischen STB und BTB Neben dem Hauptargument, mit Hilfe der besseren regionalen Verteilung der Landeskinderturnfeste mehr Kindern die Teil-

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Titelthema

Verein der Zukunft

7 . S tutt g arter S portkon g ress

Viele Ideen auf dem Prüfstand der Vereine

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Was namhafte Experten an Ideen entwickeln, stellen in der Diskussion unsere Vereinspraktiker auf den Prüfstand. So entsteht ein Benchmarking im Sinne der eigenen Standortbestimmung durch Querinformation von Verein zu Verein, von Verein zu Verband sowie vom Verein zu Institutionen und einflussreichen Persönlichkeiten. Der 7. Stuttgarter Sportkongress bietet dafür die Module „Sportvereinsmanagement und -entwicklung“ sowie die „Gymwelt-Akademie & Wissen“ an. Impulsreferate von Persönlichkeiten Am Freitag, 27. November, 13 Uhr, geben drei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten dem Kongress die Eingangsimpulse: Rainer Brechtken, Präsident des DTB und STB, Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster und Dr. Stephan Lermer, Leiter des Münchner Instituts für Persönlichkeit und Kommunikation“, der Topmanager, Spitzensportler und Politiker trainiert. Am Samstag, 28. November, 9 Uhr, beleuchten Rainer Brechtken, DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch (Bergisch Gladbach) und Oberbürgermeisterin Petra Roth (Frankfurt), die Präsidentin des Deutschen Städtetages, die soziale Verantwortung und Möglichkeiten der Vereine für die Gesellschaft. Auch das wichtige Thema der Förderung des Ehrenamts spielt dabei eine wichtige Rolle. In die Thematik „Entwicklung und Her-

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Seit seiner Premiere 1997 hat der Stuttgarter Sportkongress soziale Anliegen im Auge. In der augenblicklich schwierigen Wirtschaftslage kündigen sich für viele Menschen neben den ökonomischen auch soziale Folgen an. Gerade in diesem Umfeld kann sich der Sport wieder einmal als „Kitt“ der Gesellschaft bewähren. Wie, darauf sucht der 7. Stuttgarter Sportkongress vom 27. bis 29. November 2009 im SpOrt Stuttgart aktuelle Antworten. Im Atrium des SpOrt Stuttgart in Bad Cannstatt findet vom 27. bis 29. November auch der 7. Sportkongress statt. Foto: Michael Weber

ausforderungen der Turn- und Sportvereine gestern – heute – 2020“ führen am Sonntag, 29. November, ab 9 Uhr Professor Dr. Michael Krüger, Professor. Dr. Christian Wopp und WLSB-Präsident Klaus Tappeser ein. Ein Muss für jeden, der gut informiert sein will Den 7. Stuttgarter Sportkongress veranstaltet der STB gemeinsam mit dem Deutschen Turner-Bund (DTB). Das Kongressprogramm ist unter Mitarbeit des DOSB, des Badischen Turner-Bundes (BTB) und des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) erarbeitet worden. Mit

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seiner Aktualität und seiner Vielfalt ist der Kongress für Vereinsvorsitzende, -mitarbeiter und -übungsleiter, die auf dem aktuellen Wissensstand bleiben wollen, ein absolutes Muss! Auch beim diesem Sportkongress werden mit dem Innovationspreis herausragende Initiativen, Projekte und Konzepte ausgezeichnet und prämiert, die nachhaltig und mit Aussicht auf Erfolg die Zukunft im Turn- und Sportverein gestalten können. Weitere Informationen, die komplette Ausschreibung und das Programm erhalten Sie im Internet unter www.stuttgarter-sportkongress.de

KO N GRESS M ODU L E Sportvereinsmanagement und –entwicklung Im Zentrum stehen hier Strategien und Führungsfragen der Turn- und Sportvereine. Workshops und Foren orientieren sich an den zentralen Problemfeldern der Vereinsarbeit wie Finanzierung, Personalentwicklung und -führung. Es geht um soziale Kompetenz und die Art und Weise, in der Männer und Frauen sich zu ihrer Rolle in der Gesellschaft selbst positionieren. Besonders beliebt bei allen Stuttgarter Kongressen sind die zahlreichen BestPractice-Beispiele. Sie werden auch diesmal wieder das besondere Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden. Gymwelt-Akademie & Wissen Diese beiden Themenbereiche vermitteln das notwendige Wissen für die erfolgreiche Arbeit in der Turnhalle. Als Referent konnte hier unter anderem Prof. Dr. Wildor Hollmann gewonnen werden, der Gründer des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln. Die GYMWELT-Akademie bietet zahlreiche Workshops und viel Neues für Übungsleiter/innen und Lehrer/innen in Gesundheitssport, Fitness, Wellness, Ältere. Natürlich werden auch neue Trends vorgestellt, wie zum Beispiel die Spiraldynamik.

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7 . S tutt g arter S portkon g ress – A nmelden leic h t g emac h t !

Seit einigen Monaten hat der Schwäbische Turnerbund sein Online-Angebot mit einem neuen Internet-Auftritt verstärkt. Wir haben an dieser Stelle schon darüber berichtet. Nun sind auch einzelne Veranstaltungen mit eigenen Seiten online. Heute stellen wir Ihnen die Seite des 7. Stuttgarter Sportkongresses kurz vor.

Verein der Zukunft

Adresse: www.sportkongress.de

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Angelehnt an das Design der Hauptseite www.stb.de zeigt sich auch der Stuttgarter Sportkongress im neuen Kleid. Weiß, Rot und Grün – die Farben des Kongresses finden sich im Auftritt wieder. Klar gegliedert in sechs Register präsentiert sich die Veranstaltung mit Neuigkeiten, Informationen rund um den Kongress, dem Innovationspreis und Vielem mehr. Benutzerfreundlichkeit stand auch hier an erster Stelle: So können Sie sich unter der Registerkarte „Anmeldung“ für den Kongress als Teilnehmer via Gymnet (www.dtb-gymnet.de) eintragen (Siehe Bild oben, roter Pfeil). Für den Innovationspreis gleich online bewerben Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem diesjährigen Innovationspreis. Neben Informationen zu den Preisträgern 2005 und 2007 können Sie sich mit Ihrem Verein hier direkt für den Preis bewerben (Siehe Bild unten, roter Pfeil). Es wer-

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den auch Sonderpreise der Partner AOK, WLSB, der Sportregion Stuttgart und der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg vergeben. Mitmachen lohnt sich! Anmeldung auch über STB-Homepage möglich Also, klicken Sie sich unter www.sportkongress.de zu den Informationen, News und Formularen. Alternativ können Sie natürlich wie gewohnt über unsere Hauptseite www.stb.de und das Veranstaltungskarussell am unteren Ende der Seite zu den einzelnen Veranstaltungen gelangen. Viel Spaß!

Die Ausschreibung zum 7. Stuttgarter Sportkongress liegt diesem Heft bei. Sollten Sie sie nicht vorfinden, können Sie diese beim STB kostenlos anfordern.

DO M AI N S

Weitere Seiten des STB: www.stb-jugend.de Informationen rund um unsere Jugend www.dtbpokal.de Alles zum EnBW Turn-Weltcup 27. DTB-Pokal in Stuttgart www.turn-championstrophy.de Das Turn-Event der Superlative www.turngala.de Lassen Sie sich ins Reich der Sinne entführen

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Ve r a n s t a l t u n g e n

L andeskinderturnfest in S c h w ä bisc h Gm ü nd

Drei tolle Tage mit Sport, Party und viel Spaß Gmünds Oberbürgermeister Wolfgang Leidig sprach es schon bei der Eröffnungsfeier aus: „Das Landeskinderturnfest ist das Highlight im Jahr 2009 in Schwäbisch Gmünd“. Er sollte Recht behalten. Denn wann hat man schon einmal nahezu 6.000 Kinder und Jugendliche, auf 13 Gmünder Schulen verteilt, zwei oder drei Tage zu Gast in der Stadt? Nur beim Landeskinderturnfest!

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Da ist Leben drin. Da wuselt es, da wird geturnt, gesungen und gelacht. Das Ganze bei schon traditionsgemäß sehr gutem Wetter, das für das Gelingen einer Veranstaltung dieser Größenordnung die halbe Miete ist. Gameboys, MP3-Player und Handys hatten hier nichts zu suchen. Das gemeinsame Erlebnis, das Abenteuer, das erste Mal auswärts zu übernachten, die gemeinsame Freude, aber auch das Leid über Sieg und Niederlage im sportlichen Wettkampf, standen und stehen beim Landeskinderturnfest im Vordergrund. Aus allen 15 Turngauen des STB hatten sich Vereine und Teilnehmer angemeldet. Die meisten Vereine kamen aus dem Turngau Ostwürttemberg (26). Aus dem fünf Kilometer entfernten Wetzgau kamen allein 110 Teilnehmer – Rekord. Aber auch mehr als 50 Vereine aus dem badischen Verbandsgebiet, Gastgruppen aus Bayern, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz und sogar ein Verein aus Luxemburg reisten an.

Wettkämpfe standen im Mittelpunkt Traditionell fanden am ersten Veranstaltungstag (Samstag) die Einzelwettbewerbe statt, ehe am Sonntag die Gruppenwettbewerbe im Mittelpunkt standen. Die Wettbewerbe und Wettkämpfe waren zentraler Bestandteil des Landeskinderturnfestes – nahezu 3000 Teilnehmer kämpften bei den Wahlwettkämpfen aus Turnen, Gymnastik, Schwimmen, Leichtathletik, Minitrampolin und Rope Skipping um die Plätze. Großer Andrang herrschte insbesondere bei den Turn-Disziplinen. Bereits am Freitag bebte das Zentrum Schwäbisch Gmünds. Vor der offiziellen Eröffnungsfeier am Abend fand für knapp 800 Schülerinnen und Schüler der Gmünder Schulen, hauptsächlich der Klassenstufe drei bis sechs, der Kinderturntag statt. Etwa 200 Lehrer und Helfer betreuten die Schüler. Sie kreierten ein musikalisches Bühnenprogramm auf dem Marktplatz, nutzten die Mitmachangebote und absolvierten den Kinderturntest.

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Die Jüngsten maßen sich am Samstag im KiTu-Cup, wo Laufen, Werfen, Fangen, Hangeln oder auch Balancieren auf dem Programm standen. Die Gruppen bestritten den neu eingeführten Vereinsgruppenwettbewerb oder das BrennballTurnier. Der Spaß stand beim „Besonderen Wettbewerb“ mit Paddeln, Schwimmen und Laufen im Team im Vordergrund. Diesem Wettbewerb stellten sich neben den mehr als 50 Mannschaften auch zwei Teams der Stadt Schwäbisch Gmünd und der STB-Jugend. Hatte das Jugendboot vor zwei Jahren in Ulm noch das nachsehen, behielt es dieses Mal die Oberhand beim „Promi-Rennen“. Viele Mitmachangebote mit Werbung fürs Turnen Auf zwei zentral gelegenen Plätzen (Johannis- und Marktplatz) konnten sich die Kinder richtig austoben. Über ein Dutzend verschiedene Mitmachangebote, vom AOK Bungee Trampolin über den

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Als „Highlight im Jahr 2009“ bezeichnete Schwäbisch Gmünds Oberbürgermeister Wolfgang Leidig das Landeskinderturnfest in seiner Stadt. Gemeinsam mit Christian Keipert, dem Vorsitzenden der STBJugend, und STB-Präsident Rainer Brechtken (v. r.) eröffnete er das Fest.

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L andeskinderturnfest in S c h w ä bisc h Gm ü nd

blindes Kopieren, sondern um die Auseinandersetzung mit eigenen Ideen und Vorstellungen und um deren realistische Umsetzung, angefangen bei den Kostümen, über den Musikzusammenschnitt bis hin zur fertigen Choreographie. Neuer Internetauftritt der STB-Jugend Seit dem Landeskinderturnfest erstrahlt auch die Homepage der STB-Jugend in neuem Glanz. Als Ausrichter des Landeskinderturnfests freut sich die Jugend über den neuen Auftritt, der zeitgleich zum LKTF eingerichtet wurde. Das große Finale des Landeskinderturnfestes bildete die Abschlussveranstaltung am Sonntag. Da es bereits 2010 weitergeht, wurde das Banner an die Spiele­ stadt Ravensburg übergeben. Den Termin jetzt schon unbedingt vormerken: 9. bis 11. Juli 2010. Alle Besucher und Teilnehmer konnten ihre Grüße per Luftballon von Schwäbisch Gmünd aus nach Ravensburg senden. Luftballons und Grußkarten waren am STB-Jugendstand auf dem Marktplatz erhältlich und fanden reißenden Absatz. Der Absender desjenigen Luftballons, welcher möglichst nahe an der Ausrichterstadt 2010 gefunden wird, kann eine Teilnahme am Kinder- und Jugendclub beim EnBW Turn-Weltcup/27. DTB-Pokal gewinnen. Also Augen auf und Ausschau halten nach den Grußkarten mit dem Maskottchen Turni drauf.

S Etwa 6000 Kinder und Jugendliche besuchten das Landeskinderturnfest, nahmen an den Wettkämpfen und Wettbewerben teil und feierten vor allem bei den Bühnenveranstaltungen auf dem Marktplatz eine fröhlich-ausgelassene Party. Fotos: Michael Weber

Kletterberg Eiger bis zum Staufertest, einem Geschicklichkeitsparcours mit verschiedenen Stationen (Reichsapfeltransport, Ritterturnier, Ringe werfen, Burgeroberung und Kaiserkrönung) standen für die Besucher kostenlos bereit. Neu war das Slackline-Angebot. Schon zum festen Inventar eines Landekinderturnfestes gehört der Spiel- und Rollparcours der Firma Holz Hoerz. Einen Sinn haben die zahlreichen Mitmachangebote natürlich auch. Sie zeigen die Vielfalt des (Turn-) Sports und führen Kinder und Jugendliche, auch gerade in der ausrichtenden Stadt, an das Thema „Bewegung“ heran. Das erfolgreiche und beigeisternde Landeskinderturnfest mit seinen Mitmachangeboten für alle hat damit Werbung für Turnen und Sport gemacht. Turni-Gala – rund 3700 begeisterte Zuschauer Insgesamt haben 3700 Zuschauer die Turni-Gala in der Sporthalle Katharinenstraße verfolgt. Bei zwei Vorstellungen jubelten die Kinder und Jugendlichen den Show- und Leistungsgruppen (SF HöfenBaach, TSG Schnaitheim, TV Herlikhofen, TV Ebersbach, SSV Ulm 1846), Gauklern (Gauklerduo Fozarello), Breakdancern (Enemy-Style) und Clowns (Ostalbhurglern) zu. Nicht fehlen durfte der LKTF-Jingle mit Bianca Silfang. Bei „Jungle Drum“ und der Choreographie dazu blieb kein Zuschauer sitzen. Moderiert wurde die einstündige Show von Anna Barth, Dorsi Fuchshuber und Anna Törke vom Naturtheater Heideheim. „Lasst die Kinder toben, rennen, klettern, laufen, turnen, hüpfen.“ STB-Präsi-

dent Rainer Brechtken brachte es auf den Punkt. Das Landeskinderturnfest dient als Erlebnisraum, um genau diese Erfahrungen zu machen. Nicht zuletzt ist das Landeskinderturnfest im wahrsten Sinne des Wortes eine ideale Bühne, Selbstvertrauen und Vertrauen zu gewinnen, vor Hunderten oder gar Tausenden Zuschauern bei den Showvorführungen nicht zu versagen. Landeskinderturnfest als ideale Bühne Rainer Brechtken äußerte noch einen weiteren Wunsch, den er durch das Landeskinderturnfest erfüllt sieht: “Die Teilnehmer und Übungsleiter sollen die Anregungen bei Showvorführungen in die Vereinsarbeit mitnehmen.“ Dabei geht es nicht um

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Alle Ergebnisse, Bilder und ein Film zum Landeskinderturnfest unter www.stb.de

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Das Landeskinderturnfest mit seinen Showvorführungen erwies sich auch als ideale Bühne und Ideenwerkstatt für die Kreativität der Vereine.

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Ve r a n s t a l t u n g e n

D I E W E T T K Ä M P F E B E I M L andeskinderturnfest

Premieren und Dauerbrenner Wahlwettkampf, Rope-Skipping, VGW oder TGW? Beim Turnfest in Schwäbisch Gmünd war für jedes Kind etwas dabei. Und das tolle Wetter sorgte zusätzlich für gute Stimmung.

DBW – „Der bepackte Wettkampfbetreuer“ Sonne, Wasser, strahlende Kinderaugen und große Begeisterung – das ist DBW. 64 Mannschaften mit über 500 begeisterten Kindern erlebte Schwäbisch Gmünd am Sonntag auf dem Schießtalsee und im direkt angrenzenden Freibadgelände. Konzentriert absolvierten die Gruppen den Wettbewerb aus Paddeln, Schwimmen und Laufen, angefeuert vom ganzen Verein und mit einem Zieleinlauf wie beim „Marathon“ – das ist ein Gruppenerlebnis pur. DBW hat für die Übungsleiter aber noch eine ganz andere Bedeutung: Der bepackte Wettkampfbetreuer – Schuhe, Taschen, Handtücher und so weiter für acht Kinder während des Wettkampfes zu transportieren, erfordert viel Einsatz und große Taschen! Den ersten Platz in der hervorragenden Zeit von 7,38 Minuten belegte der TV Ingersheim 1. Besonderer Dank geht an das DBW-Team um Ludwig Gregori für dessen hervorragende Organisation.

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Voll in die Paddel legten sich Mädchen und Jungen beim DBW – „Der Besondere Wettkampf“ aus Schwimmen, Schlauchbootpaddeln und Laufen – , an dem 64 Mannschaften mit ca. 500 Aktiven teilnahmen. Fotos: Michael Weber

Gmünd ein ideales Pflaster für die Wettkämpfer. Turnen im Untergeschoss der Großsporthalle, Leichtathletik im Normannia-Stadion sowie Schwimmen im Hallenbad lagen nebeneinander und konnten ohne größere Strecken innerhalb kürzester Zeit erreicht werden. Rope Skipping und Gymnastik in der Parlerturnhalle lagen keine fünf Minuten entfernt. Die weitaus größte Zahl der Wahlwettkämpfer wählten drei Disziplinen aus dem Gerätturnen. Die Jungs gingen in den beiden Hallen der Uhlandschule und die Mädchen in den Hallen des ScheffoldGymnasiums und der Adalbert-Stifter-Realschule an den Start. Die am meisten gefragten Übungen beim Turnen waren bei den Jungs der Sprung, knapp ge-

Ludwig Gregori

Wahlwettkampf als Sport-MaSSanzug Ob Schwebebalken oder Reck, Weitsprung oder Schlagballwurf, Keulen oder Reifen, Minitrampolin-Springen, Tauchen oder Rope-Skipping – der Wahlwettkampf ist für alle Kinder der perfekte Wettkampf. Jedes Kind kann sich seinen ganz speziellen Wettkampf zusammenstellen, sozusagen ein Maßanzug für die individuelle Leistungsfähigkeit. Diesen „maßgeschneiderten“ Wettkampf absolvierten bei strahlendem Sonnenschein am Samstag in Schwäbisch Gmünd insgesamt 2270 Mädchen und 604 Jungs aus insgesamt 196 Vereinen. Und nicht nur der Wettkampf, auch die Wettkampfstätten waren nach bestem Turnermaß. Zentral gelegen und einfach zu erreichen bot die Stadt Schwäbisch

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folgt vom Barren und bei den Mädchen das Bodenturnen, knapp dahinter Reck/ Stufenbarren. Auch der Balken mit 932 Übungen fand viel Anklang. In der Leichtathletik war der Lauf die meist gewählte Disziplin, gefolgt vom Weitsprung. Hitliste der gewählten Disziplinen 6009 Übungen Gerätturnen 1806 Übungen Leichtathletik 257 Übungen Minitrampolin 254 Übungen Schwimmen 153 Übungen Gymnastik 143 Übungen Rope Skipping Das Mehrkampf-Team um Inge Sonntag und ihren bewährten Mitarbeiter aus dem Fachgebietsausschuss und die hervorragende örtliche Vorbereitung von Bernhard Elser vom Turngau Ostwürttemberg sorgten für einen reibungslosen Wettkampfablauf. Inge Sonntag

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Premieren: VGW und Rope-Skipping VGW steht für Vereinsgruppenwettkampf und erlebte beim Landesturnfest 2008 in Friedrichshafen seine Premiere. Beim diesjährigen Landeskinderturnfest wurde der Wettkampf ebenfalls zum ersten Mal angeboten. 32 Mannschaften nahmen die sportliche Herausforderung an, die im VGW A (für Gruppen bis zwölf Teilnehmer) vom TV Hürben und im VGW B (mehr als zwölf Teilnehmer) von der TG Heddesheim am besten bewältigt wurden. Dazu mussten aus Gruppen- und Einzeldisziplinen verschiedene Wettkampfformen gewählt werden. Bei den Gruppendisziplinen standen Gruppenvorführungen, DBW und eine Pendel-

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Beim Wahlwettkampf wählten die meisten jungen Sportler/innen drei Disziplinen aus dem Gerätturnen.

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staffel zur Auswahl, bei den Einzeldisziplinen Gerätturnen, Gymnastik, Mini-Trampolin und Leichtathletik. Ebenfalls eine Premiere beim Landeskinderturnfest erlebte der Rope-Skipping-Wettbewerb. Aus fünf Turngauen und fünf Vereinen starteten insgesamt zwölf Teams. Es gab tolle Einzelleistungen, zum Beispiel von Marie Schelkle vom SF Donnstetten, die bei den 30 Sekunden Speed, 30 Sekunden Criss Cross und einer Minute Speed jeweils die höchste Punktzahl erreichte. Trotz dieser guten Einzelleistung reichte es in diesem Teamwettkampf für ihren Verein nicht, sich ganz vorne zu platzieren. Ganz oben auf dem Treppchen landete das Team 1 des TSV Freiberg, gefolgt vom Team 3 und 1 aus Donnstetten. Bis zu vier Teammitglieder gingen an den Start, die drei besten Ergebnisse wurden für die Teamwertung berechnet. Die Einzelergebnisse der Teammitglieder wurden nach dem Ranking-System bewertet, das heißt die jeweils besten Ergebnisse des Einzelspringers in den unterschiedlichen Kategorien kamen auf Platz eins und so weiter. Die Gesamtplatzierungen der Teammitglieder ergaben somit eine „Quersumme“, die dann die Gesamtplatzierung ergab. Somit errang das Team mit der geringsten Quersumme Platz eins. Der Sinn der Bewertung liegt darin, den Teamgedanken bei den kleinen Sportlern besonders zu fördern. Ein „verpatztes“ Einzelergebnis kann vom Teamkameraden wieder ausgebügelt werden, der junge Einzelspringer steht nicht so sehr unter Erfolgsdruck. Ulla Salomon

Auch beim Rope-Skipping stand trotz guter Einzelleistungen der Teamgedanke im Vordergrund.

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Beim Turnergruppenwettkampf (TGW) war athletisches Können genauso gefragt wie Kreativität bei den „musischen“ Disziplinen.

Zum 9. Mal TGW-Kinder beim Turnfest … … aber zum ersten Mal einen supertollen Verein, der uns bei einem Turnfest unterstützt hat. Dies war leider bisher nicht immer so. Bereits in den Vorgesprächen hat sich gezeigt, dass der TV Wetzgau, welcher uns mit Rat und Tat zur Verfügung stand, ein turnfesterfahrener Verein ist. Egal ob beim Auf- oder Abbau, bei der Betreuung der Kinder und Gruppen vor Ort, der Verpflegung - es hat alles wie am Schnürchen geklappt. Deshalb ein ganz dickes Dankeschön an Inge Sonntag und ihr super Helfer-Team. Der Wettkampf verlief ohne Probleme und Verletzungen, das tolle Wetter trug dazu bei, dass die Stimmung bei allen Teilnehmern sehr gut war. Auch die Nähe der Sporthalle zum Stadion sowie die Lieferung des Mittagessens an die Sporthalle, speziell für die Gruppenbetreuer, war von Vorteil. Mussten sie doch mit ihrer „Rasselbande“ keine größeren Wegstrecken zurücklegen. Die Kampfrichterausbildung für die leichtathletischen Disziplinen hat sich beim Landeskinderturnfest bewährt. Durch gut ausgebildete Kampfrichter in allen Disziplinen konnten die Abläufe zeitlich eingehalten werden und strittige Themen - die leider durch unterschiedliche Ausschreibungen des Badischen und Schwäbischen Turnerbundes vorhanden sind - fachgerecht erörtert und gelöst werden. Die Leistungen der Gruppen waren einem Landeskinderturnfest entsprechend. Beim Singen wurde so manches Lied eigenständig komponiert, und Ludwig van Beethoven hätte sich wahrlich über die Liedbeiträge der Kindergruppen gefreut. Egal ob beim Turnen, Tanzen oder der

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Gymnastik - Kreativität und Leistung waren überall angesagt. Auch die messbaren Disziplinen (Medizinballweitwurf und Pendelstaffel) wurden sehr ernst genommen. Nur die Überraschungsaufgabe durfte etwas lockerer angegangen werden. Sie dient dazu, das „Wir-Gefühl“ und den „Teamgedanken“ in der Gruppe zu stärken. Es musste eine Aufgabe in der Gruppe gemeinsam gelöst werden. Kinderturnfestsieger wurden beim TGW-Kinder 1 (acht bis elf Jahre) der TSV Hochmössingen „wild cats“ mit 29,25 Punkten; TGW-Kinder 2 (acht bis 14 Jahre) SF Höfen-Baach „sweet sixteens“ mit 30,45 Punkten. Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen des tollen Kinderturnfestes beigetragen haben, allen voran der STB-Jugend und den Verantwortlichen der Geschäftsstelle. Michaela Netzer-Voit

32 Mannschaften beteiligten sich an der Premiere des VGW – des Vereinsgruppenwettkampfes.

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Ve r a n s t a l t u n g e n

O rientierun g slauf – die „ T eam - S portart “ beim L andeskinderturnfest

Gemeinsam die Stadt erobern Ein Mitmachangebot beim Landeskinderturnfest war der CityOL, der mit ca. 700 Teilnehmer/ innen abermals eine erfreuliche Resonanz fand. Somit hat sich Orientierungslauf nun endgültig bei Landeskinderturnfesten als die „Team-Sportart“ etabliert.

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Neu in Schwäbisch Gmünd war das Angebot des City-OL`s zum Schulaktionstag. Punkt 9.00 Uhr sollte es losgehen. Die Stationen waren in der Altstadt, in den Fußgängerzonen, verteilt. Pädagogen und Schüler standen zum Start bereit, und es hätte nur noch losgehen müssen. Tja, aber die OL-Karten „orientierten“ hilflos in einem der STB-Materialwagen umher. Unruhe machte sich breit, weil 200 wartende Schüler endlich los wollten... 150 OL-Karten aus der Privatreserve und parallele Kopieraktionen retteten die stressige Situation am Morgen. Fazit: die Schüler waren voll zufrieden. Sie lernten die Sportart OL kennen und durften die Erfahrung machen, gemeinsam in einem Team etwas erlebt zu haben.

Meinungen „Wir waren im Parler-Gymnasium untergebracht, unweit vom Marktplatz. Leider waren am Freitag die Duschen bereits um 22:15 Uhr abgeschlossen, was bei uns nicht besonders gut ankam, da wir seit 11:00 Uhr, ganz aus dem Süden kommend, unterwegs waren. Es gab auch keine Info, dass die Duschen nur bis 22 Uhr geöffnet sind. Am Samstag konnte man dann duschen, jedoch waren von sechs Duschköpfen nur drei freigeschaltet – und das bei so einem Personenaufkommen! Schade war auch, dass es im Hortengebäude keine einzige Toilette gab, bei so vielen Kindern!!!!! Das Angebot für die Kinder auf dem Marktplatz war super, es hat allen sehr viel Spaß gemacht. Auch die Sonderbusse waren sehr gut organisiert. Auch das Personal in der VHS war immer freundlich. Wir freuen uns jetzt schon wieder aufs nächste Landeskinderturnfest!“ Silvia Sauer, TV Steinen

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So sah’s von oben aus: Das historische Stadtzentrum von Schwäbisch Gmünd bot die malerische Kulisse für zahlreiche Mitmachangebote und Bühnenshows. Fotos: Michael Weber

Reizvoll: schöne Laternen und versteckte Plätze Von den Turnfestteilnehmer/innen am Stadt-OL hatten etwa ein Drittel dieses Angebot gezielt aufgesucht, weil Orientierungslauf bereits durch vorangegangene Turnfeste bekannt war. Das zweite Drittel suchte einen ausgleichenden Zeitvertreib, wobei so mancher Übungsleiter während dieser Zeit auch etwas Ruhe fand, so lange seine Schützlinge mit den OL-Posten beschäftigt waren. Das letzte Drittel musste zur Teilnahme sanft überredet werden. Doch nach diversen Verhandlungsmarathons und dem Hinweis auf Luftballons am Ende des Mitmachangebots gewannen immer die OL-Helfer. Schön, dass auch diese Teilnehmer/innen endlich mit dem Angebot hochzufrieden waren. Ein spezielles Konzept zum Orientierungslauf für Kinder in Schwäbisch Gmünd zu finden, war nicht ganz einfach. Gmünds schöne Laternen und „versteckte kleine Plätze“ kamen jedoch überraschend gut an. In den Tageszeitungen fanden sich die Stimmen einiger Teilnehmer wieder, die den Orientierungslauf lobten, weil sie dort gemeinsam in einem Team die Stadt „erobern“ konnten. Beim OL konnten die „Kleinen“ gemeinsam zur gleichen Zeit etwas machen, was Teamgeist und WIR-Gefühl zu gute kam. Das Strahlen in den Gesichtern der Teilnehmer war dabei

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schönstes Dankeschön an die vielen engagierten Helfer. Premiere: Farbige Karte von Schwäbisch Gmünd Erstmalig bei einem Kinderturnfest wurde eine farbige Stadt-OL-Karte angeboten. Auf der Grundlage von digitalen Daten der Stadt Schwäbisch Gmünd waren jedoch noch ca. 50 Arbeitsstunden für die Fertigstellung der Karte erforderlich. Lobenswert die Hilfsbereitschaft vom Stadtvermessungsamt, deren Daten mit dem Programm „OCAD“, einem speziellen Programm für die Herstellung von OL-Karten, weiter bearbeitet wurden.

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Stefan Ulver

Zahlenspiele

Für die Verpflegung der Kinder wurden benötigt: 8.970 Äpfel 1.794 Liter Orangensaft, 89,7 kg Marmelade 179,5 kg Nuss-Nougat Creme 161,5 kg Käse 197,4 kg Wurst 89,7 kg Cornflakes, 44,85 kg Müsli 8970 Müsliriegel 1345,5 Liter Milch 134,55 kg Butter 89,7 kg Joghurt 4485 Teebeutel 89,7 kg Zucker

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K ommentar

Ein Fest pro Jahr ist manchem zu viel

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Drei Tage lang ging es rund in der Stauferstadt Schwäbisch Gmünd. Knapp 6.000 teilnehmende Kinder zeigten, dass beim Landeskinderturnfest die Mischung zwischen Wettbewerben, Wettkämpfen und Mitmachangeboten stimmt. Trotz Wirtschaftsflaute und schmaler werdenden Budgets ein neuer Teilnehmerrekord. Neue Wettkämpfe wie der Vereinsgruppenwettkampf und das Rope Skipping sind ein Zeichen dafür, dass die Veranstaltung lebt und ständig weiter entwickelt wird. Hoffnungsvolle Aussagen von Organisatoren und Polizei bestätigen, dass Kinder und Jugendliche nicht nur mit Hilfe von Computerspielen oder Alkohol Spaß haben können. Ob sich der Erfolg, gemessen an den Teilnehmerzahlen, fortführen lässt, wird sich zeigen. Denn schon im nächsten Jahr steht das nächste Landeskinderturnfest vor der Tür. Die Argumentation, eine größere regionale Durchdringung, sprich: mehr Kinder in den Regionen zu erreichen, welche nicht verkehrsgünstig zu Ulm, Waiblingen, Schwäbisch Gmünd oder anderen Zentren liegen, ist durchaus nachvollziehbar. Aber schon sind Stimmen aus den Vereinen zu vernehmen, die den jährlichen Rhythmus nicht nachvollziehen können. Ein Argument: Eltern und

Vereine haben zu wenig Geld, um jedes Jahr teilzunehmen. Die Frage ist, ob die Veranstaltung durch eine jährliche Durchführung an Wert verliert. Die STB-Jugend hat hierzu Stellung genommen (siehe Seite 6). Nach zwei Jahren wird man sachlich Bilanz ziehen. Für das Landeskinderturnfest wäre es schade, wenn es am eigenen Erfolg kaputtgehen würde. Alexander Kruse

Meinungen

„Was mich ärgert, ist, dass nun wieder zwei Landeskinderturnfeste im Jahr stattfinden. Die bisherige Lösung fand ich gut: einmal in Baden einmal in Schwaben. So konnte man es sich aussuchen. Es werden sich sicher die Teilnehmerzahlen reduzieren bei zwei gleichzeitigen Festen, denn die Eltern haben nicht mehr so viel Geld. Bei uns gingen schon drei Kinder deswegen nicht mit, weil die Eltern wegen Kurzarbeit jeden Euro umdrehen müssen.“ Heidi Noack, FC Pfohren

Bei der Abschlussveranstaltung luden Vertreter der Spielestadt Ravensburg die Kinder und Jugendlichen zum nächsten Landeskinderturnfest vom 9.–11 Juli 2010 ein.

Danke

Unser herzlicher Dank gilt den Förderern, ohne die das Landeskinderturnfest nicht möglich gewesen wäre:

Danke auch den offiziellen Ausstattern/Projektpartnern Kraus & Hampp Textildruck GbR und SDZ Druck & Medien GmbH. Ein besonderes Dankeschön auch den rund 800 ehrenamtlichen Helfern, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

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Ve r a n s t a l t u n g e n

C h ampions T rop h y am 1 9 . S eptember in B erlin

„Fabi“ will ordentlich Gas geben Wenn am 19. September in der Berliner Max-Schmeling-Halle die zweite Station der Champions Trophy der Turner ansteht, ist Deutschlands Vorzeigeturner Fabian Hambüchen der Gejagte. „Natürlich möchte ich meine Führung verteidigen, aber wenn einer bei der Vier-Schanzen-Tournee das erste Springen gewinnt, ist er noch lange nicht Gesamtsieger.“ Und der Europameister weiß: „Die Konkurrenz ist sehr stark, und jeder geht gut vorbereitet an den Start!“ TICKETS

Eintrittskarten können bestellt werden für: Berlin: Telefon 0 30 – 44 32 63 26 www.btb.ticket-stern.de

Hannover: Telefon 05 11 – 9 80 97 98, www.tsf-showwelt.de

Stuttgart: Telefon 07 11 – 28 07 72 77 (Einzelbestellungen) oder 07 11 – 28 07 72 88 (Gruppenbestellungen) www.stb.de

Alle Infos zur Serie gibt es unter Der 21-jährige Europameister Fabian Hambüchen geht bei der zweiten Station der Champions Trophy in Berlin als Favorit an die Geräte. Foto: Michael Weber

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„Acht Turner, sechs Geräte, vier Orte, ein Sieger“ – unter diesem Motto kämpfen Weltklasse-Turner um die Krone im Mehrkampf und ein Gesamtpreisgeld von mehr als 280.000 Euro. „Das lockt natürlich enorm, im Turnen gab es noch nie so hohe Preisgelder“, freut sich der 21-jährige Fabian Hambüchen. Er gibt jedoch auch zu bedenken, „dass es mit der Champions Trophy nun vier Termine mehr gibt, da ist die Belastung schon sehr groß“. Insgesamt, so der Wetzlaer, „ist diese Serie aber großartig, und es ist einfach geil, vor heimischer Kulisse und bei so toller Stimmung zu turnen“.

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Noch Steigerungseffekte für die WM im Oktober Sein Fahrplan für die nächsten Wochen

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steht jedenfalls fest: „In der Hauptstadt möchte ich in guter Form sein und Gas geben!“ Jahreshöhepunkt sind schließlich die Weltmeisterschaften vom 12. bis 18. Oktober sein. „Ich will mir für London schon noch einen Tick Luft lassen.“ Die Zuschauer in Berlin dürfen sich also auf einen hoch motivierten Fabian Hambüchen freuen. Bei der Premiere in Frankfurt hatte er sich nach einem zwischenzeitlichen siebten Rang nach zwei Geräten mit einer eindrucksvollen Steigerung noch Platz 1 gesichert – gefeiert vom begeisterten Publikum. „Das war eine geile Aufholjagd. Überhaupt war die Trophy in Frankfurt sehr gut gelungen und eine tolle Show aller acht Turner. Da hat alles gepasst – die Musik, das Entertainment und die Super-Stimmung.“

www.turn-championstrophy.de

Drei deutsche Turner im Elite-Trophy-Feld Der Überraschungszweite Marcel Nguyen (Unterhaching) machte zu Pfingsten hinter „Fabi“ den deutschen Doppel-Sieg perfekt, gefolgt von Joseph Hagerty (USA) und Flavius Koczi (Rumänien). Auf dem fünften Platz beendete Maxim Deviatovski (Russland) den Wettkampf, der die Generalprobe im November 2008 in Stuttgart für sich entschieden hatte. Die weitere Reihenfolge: Nicolas Böschenstein (Schweiz), Philipp Boy (Cottbus) und Benoit Caranobe (Frankreich). Nach Berlin geht die Champions Trophy am 25. Oktober in Hannover weiter, ehe am 15. November in Stuttgart das große Finale ansteht.

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Tu r n e n !

Ger ä tturnen – W ü rttember g isc h er S c h ü lerpokal

Probleme nur bei den älteren Talenten Der Württembergische Schülerpokal war hochkarätig besetzt, die Leistungen sehr gut. „Lediglich im oberen Altersbereich haben wir zu kämpfen“, sagte STB-Sportwart Markus Otten.

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Zum Württembergischen Schülerpokal am 18. Juli trafen sich die Turner in Süßen. Das Starterfeld war mit 29 Teilnehmern hochklassig besetzt, 90 Prozent der jungen Athleten waren STB-Kaderturner. Der TSV Süßen als Ausrichter bot ihnen hervorragende Bedingungen. Die Resonanz bei den Teilnehmern, Zuschauern und dem ausrichtenden Verein war sehr positiv. „Wir sind mit der Veranstaltung sehr zufrieden“, sagte der stellvertretende TSV-Vorsitzende Peter Lutz. Aber auch STB-Sportwart Markus Otten vermeldete überwiegend Positives. „Ich bin mit der Entwicklung im Nachwuchsbereich sehr zufrieden. Allerdings sind in den Altersklassen 12 und 13 derzeit noch Steigerungen möglich“, erklär-

te Otten. „Die gezeigten Leistugen waren sehr gut, lediglich im oberen Altersbereich haben wir zu kämpfen. Allerdings ist es auch keine leichte Aufgabe, einen Turner bis zu diesem Altersbereich zu führen. Auch der Ausblick für die kommenden Jahre stimmt mich sehr hoffnungsvoll, da insbesondere in den AK 9 und 10 nächstes Jahr viele hoffnungsvolle Talente aus den Vereinen, Turn- und Talentschulen sowie Stützpunkten des STB in das Wettkampfgeschehen eingreifen werden. Durch diese aktive Nachwuchsarbeit wird die Zukunft für uns noch besser aussehen. Ich möchte mich hier einem Zitat einer großen Sportlegende anschließen, die sagte: ‚Schauen wir mal’.“

Urkunden als Lohn für gute Leistungen.

Die Platzierungen Jugend E 9: 1. Daniel Wörz (TG Böckingen) 2. Zi Yuan Lin (TG Böckingen) 3. Jeff Gänger (KTV Straubenhardt)

K inderturnstiftun g B aden - W ü rttember g

Mercedes-Benz spendet weiteren Bus Die Kinderturnstiftung freut sich über einen Bus als Zugmaschine für die zweite Kinderturn-Welt. Gespendet hat ihn die MercedesBenz-Niederlassung Stuttgart.

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Der Direktor der Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart, Hans-Michael Huber, hat kürzlich der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg einen nagelneuen Mercedes-Sprinter als Zugmaschine für die zweite Kinderturn-Welt übergeben. Der Vorstandsvorsitzende der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg, Senator E.h. Thomas Renner, nahm den symbolischen Zündschlüssel freudestrahlend entgegen. „Ich möchte mich ganz herzlich bedanken, Sie haben den Kindern im Land eine Freude gemacht“, sagte Renner, der zudem Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Baden-Württemberg eG und zusammen mit den beiden Turnerbünden Träger der Stiftung ist. Renner fügte hinzu:

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„Jetzt sind wir in der noch komfortableren Lage, mit zwei Mobilen ganz BadenWürttemberg abzudecken.“ Die Kinderturnstiftung Baden-Württemberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Kinder im Land mit ihrer Bewegungsbotschaft zu erreichen. Ein Anliegen, das auch Hans-Michael Huber imponiert. „Ich gratuliere der Kinderturnstiftung zu diesem tollen Projekt und ziehe den Hut vor der Sparda-Bank für ihre Unterstützung“, erklärte Huber. „Ich freue mich außerordentlich, dass wir auch unseren Beitrag leisten können.“ Mehr Infos zur Kinderturnstiftung www.kinderturnstiftung-bw.de

Die mobile Kinderturnwelt tourt nun in zweifacher Ausfertigung durch die Lande – dank Mercedes-Benz. Foto: Michael Weber

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Tu V i er n l feanl t!

Faustball – W orld Games

Kein Glück in Taiwan Die deutschen Faustballer hatten bei den World Games in Kaohsing (Taiwan) am Ende Pech. Nach Niederlagen gegen die Schweiz und Österreich wurde das Team nur Vierter. Aus dem STBGebiet waren fünf Spieler dabei: Christian Erlenmayer (TV Unterhaugstett), Kolja Meyer, Andreas Rothmaier, Michael Marx und Marko Lochmahr (alle TV Vaihingen/Enz). Dazu kam noch Co-Trainer Chris Löwe vom NLV Stuttgart-Vaihingen.

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Bereits eine knappe Woche vor Beginn der Spiele am 16. Juli ging es für das Team zur Akklimatisierung über Hongkong nach Taiwan. Die schwüle Hitze in Kaoshing und eine Luftfeuchtigkeit von über 90 Prozent machten dem Team anfangs zu schaffen, aber Tag für Tag kam es mit den Bedingungen und dem taiwanesischen Essen besser zu Recht. 30.000 Zuschauer bei der Eröffnungsfeier Ein unvergessliches Erlebnis hatte das Team bei der offiziellen Eröffnungsfeier, wo es zusammen mit den anderen Sportlern vor über 30.000 Zuschauern ins Stadion einlief. Insgesamt hatten sich sechs Teams für die World Games qualifiziert: Neben dem Ausrichter Taiwan waren dies Österreich, Schweiz, Brasilien, Chile und Deutschland. Von Beginn an fand das deutsche Team gut ins Turnier und gewann am ersten Tag seine Spiele gegen Taiwan und Chile sicher mit 3:0-Sätzen. Am zweiten Tag ver-

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lor man zunächst gegen Brasilien mit 1:3, konnte dem Gegner jedoch über weite Strecken Paroli bieten, was im Vorfeld nur die wenigsten erDie Deutschen bei der Eröffnung der Plaza. wartet hatten. Im zweiten Spiel hatte man die Schweiz beim träumt, da sie nach der Vorrunde nur 3:1 überraschend sicher im Griff. Am dritVierter waren. Das wohl beste Spiel des ten Tag benötigte man somit nur noch Turniers zeigten dann im Halbfinale die zwei Sätze gegen die Österreicher, um Schweizer und die Deutschen. Die Deutsicher ins Halbfinale einzuziehen. Nach schen um den Hauptangreifer Steve einer klaren 2:0-Führung wollte man seiSchmutzler vom MTV Rosenheim waren ne Kräfte schonen und wechselte einige eigentlich die Spiel bestimmende Mannschaft und hatten den Gegner am Rande Stammkräfte aus. Dadurch gewannen die einer Niederlage. Doch am Ende hatten amtierenden Weltmeister aus Österreich die Eidgenossen beim 10:12 im siebten noch mit 3:2 Sätzen. Satz einfach mehr Glück und zogen ins Endspiel gegen Brasilien ein. Im Halbfinale gegen die Schweiz knapp verloren Im Kampf um Bronze Trotz des Sieges gegen die Deutschen Österreich unterlegen war für die Österreicher der Traum der Titelverteidigung frühzeitig ausgeIm Spiel um die Bronzemedaille reichte den Österreichern eine durchwachsene Mannschaftsleistung, um das deutsche Team, das am Ende seiner Kräfte war, zu bezwingen. Trotzdem kann man mit der Leistung des noch sehr jungen Teams zufrieden sein. Man kann in den nächsten Jahren sicherlich wieder mit den Deutschen rechnen. Im Endspiel hatten die Schweizer um ihren überragenden Angreifer Cyrill Schreiber nicht mehr die Kraft, um gegen Brasilien mitzuhalten.

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Olaf Niemann

Nicht ganz zufrieden: die Faustballer vor „ihrem“ deutschen Haus in Kaohsing.

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Endergebnis World Games 2009 in Taiwan: 1. Brasilien 2. Schweiz 3. Österreich 4. Deutschland 5. Chile 6. Taiwan

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Faustball – Ju g endzeltla g er

Fünf herrliche Tage in Ötisheim Das STB-Jugendzeltlager der Faustballer fand wieder einmal beim TSV Ötisheim statt. Gutes Wetter, ein Klein- und ein Großfeldturnier, der Besuch des Barfußparks, das Endspiel im Schwabenpokal und der Auftritt einer Rockband: die fünf Tage waren prall gefüllt und sehr abwechslungsreich.

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Bereits zum dritten Mal nach 2001 und 2005 war der TSV Ötisheim Ausrichter des STB-Faustball-Jugendzeltlagers. Und wieder einmal übertraf sich das TSVOrganisationsteam um Jürgen Geissel durch seine sehr gute Vorbereitung. Bei strahlendem Sonnenschein verbrachten rund 600 Teilnehmer aus 35 Vereinen fünf herrliche Tage am Rande des Nordschwarzwaldes. Diese Veranstaltung, die seit nunmehr 15 Jahren veranstaltet wird, sucht bundesweit ihresgleichen und zeigt einmal mehr den hohen Stellenwert des Nachwuchsfaustballes im STB. Am Mittwochabend nach der Anreise und dem Zeltaufbau wurden die insgesamt 300 Kleinfeldmannschaften eingeteilt. Am Donnerstag wurden dann in 19 Altersklassen die Sieger ermittelt, und am Ende des Tages gab es für jeden Teilnehmer ein Zeltlager-T-Shirt. Die Turniere wurden wie in den vergangenen Jahren von Olaf Niemann und dem früheren Landesjugendfachwart Helmut Egger bestens organisiert. Der Freitag stand ganz im Zeichen der örtlichen Gegebenheiten: Die Natur-

freunde Ötisheim hatten eingeladen, auch der Barfußpark fand großen Anklang bei Groß und Klein, zumal die Kleinen des Öfteren die Hilfe der Großen in Anspruch nehmen mussten, um nicht stecken zu bleiben. Den Nachmittag verbrachten die meisten dann im nahen Freibad. Am Freitagabend fand dann noch das Endspiel des Schwabenpokals statt, in dem sich die beiden Bundesligisten aus Vaihingen/Enz und Unterhaugstett gegenüberstanden. Der TVV gewann dabei nach hartem Kampf mit 4:2 Sätzen. Die Kinder und Jugendlichen waren von den Leistungen begeistert und sorgten zusammen mit Stadionsprecher Alwin Oberkersch für Stimmung. Nach dem Spiel gab es dann noch eine Autogrammstunde mit beiden Teams, wobei vor allem die Autogramme der Worldgames-Teilnehmer hoch im Kurs standen. Am Samstag wurde dann ein Turnier auf neun Großfeldern ausgetragen. Die Mannschaften hierzu wurden mithilfe der Platzierungen des Kleinfeldes zusammengestellt. Am Samstagabend trat dann noch

Nicht nur Faustball, auch die Elemente Wasser und Matsch gehörten zum STB-Zeltlager.

die Faustballerin Eva Theysohn mit ihrer Rockband „Phinex“ auf, und heizte der Meute dabei kräftig ein. Bei dem abendlichen „Aitzemer-Feuerwerk der besonderen Art“ konnte das Zeltlager jedoch noch nicht an den Ausrichter des kommenden Jahres übergeben werden, da sich bis dato noch kein Verein endgültig entschieden hat, dieses Großereignis zu übernehmen. Am Sonntagmorgen begann es dann zu regnen, so dass die Zelte zumeist nass eingepackt wurden, ganz nach dem Motto: „Selbst das Wetter ist traurig, dass die fünf wunderschönen Tage in AITZE schon vorbei sind …“

Faustball – D eutsc h e Ju g endmeistersc h aften

Schwaben im Favoritenkreis Bei den deutschen Jugend-Meisterschaften der Landesauswahlmannschaften in Friedrichshafen geht es um die Titel in vier Altersklassen. Neben Niedersachsen, Bayern und Baden zählt auch das STB-Team zu den Favoriten.

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Und schon steht das nächste Großereignis für die schwäbischen Faustballer bevor. Am 12. und 13. September, dem letzten Ferienwochenende, finden auf der Anlage des VFB Friedrichshafen die Deutschen Meisterschaften der Jugendauswahlmannschaften statt. Bei diesem Ereignis sind die besten Spieler aus ganz Deutschland vertreten und werden ihre Extraklasse wieder unter Beweis stellen,

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was sie auch schon bei diversen Weltund Europameisterschaften in diesem Jahr bewiesen haben. Zu diesem Saisonhöhepunkt haben 14 Landesturnverbände gemeldet. In den vier Altersklassen (U14 und U18 jeweils männlich und weiblich) werden insgesamt 49 Mannschaften im Kampf um die Meisterschaft am Start sein. Besonders Augenmerk gilt dem Gesamtsieg aus allen

vier Klassen. Zum Favoritenkreis gehören neben Niedersachsen die drei Südverbände aus Baden, Bayern und Schwaben. Auch für die Organisatoren stellt diese Mammutveranstaltung eine Herausforderung dar. Insgesamt werden 180 Spiele auf acht Feldern nötig sein, bis die Meister in den einzelnen Klassen feststehen. Die Veranstaltung beginnt am Samstag, 12. September, mit den Vorrundenspielen. Am Sonntag finden von 09.00 an die Zwischenrunden statt. Die Endspiele finden von 13:00 Uhr an statt. Gespielt wird im Zeppelin-Stadion in Friedrichshafen bei der Alten Messe. Der Eintritt ist frei.

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Bildung

D ie A usbildun g en des S c h w ä bisc h en T urnerbundes

Know-how für die Arbeit in den Turnvereinen Ihr Verein soll mit seinen Angeboten im jeweiligen Umfeld auf dem Sportmarkt führend sein. Dabei wollen wir helfen! Unser STB-Lehrteam bildet Sie dazu kompetent mit pädagogischem und fachlichem Wissen aus. Diese neuen Erkenntnisse und die angenehme Arbeitsatmosphäre in unseren Ausbildungen nehmen Sie mit nach Hause, um diese in Ihrem Verein und bei Ihrer Arbeit umzusetzen.

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Die Ausbildung zum/zur staatlich geprüften nebenberuflichen Übungsleiter/ in C oder Trainer/in C-Breitensport bzw. Trainer/in C-Leistungssport umfasst 130 Lerneinheiten(LE), die in modernen Ausbildungszentren durchgeführt werden. Sie beginnt mit der ersten Ausbildungsstufe, der Übungsleiter-AssistentenAusbildungen Um Jugendlichen unter 16 Jahren, aber auch anderen einen Einstieg in die Ausbildung zu ermöglichen, bietet der STB die Übungsleiter-Assistenten-Ausbildung an, die bereits ab 14 Jahren besucht werden kann. Der Übungsleiter-Assistent soll den verantwortlichen Übungsleiter/Trainer bei der Durchführung der Übungs-/Trainingsstunde unterstützen, darf aber alleinverantwortlich noch keine Gruppe leiten. Diese Vorstufe zur Ausbildung richtet sich vor allem auch an Teilnehmer/innen,

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die aus zeitlichen Gründen eine Kurzausbildung bevorzugen. Die Übungsleiterassistentenausbildung wird als Info-, Sport –und Beratungstag der Ausbildung zum/ zur Übungsleiter/in anerkannt. SchülermentorenAusbildung Schülerinnen und Schüler können sich nach einem zwischen dem Landessportverband Baden-Württemberg und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport abgestimmten Konzept zum Schülermentor ausbilden lassen. Sie sollen damit befähigt werden, eine Gruppe im Rahmen von Projekten (z. B. Pausensport), Arbeitsgemeinschaften, Wettkämpfen usw. zu leiten. Die Mentoren werden dabei von ihren Lehrerinnen und Lehrern betreut, sie sind also kein Lehrerersatz. Der STB bildet Schülermentoren schwerpunktmäßig in Gerätturnen und Tanz, Gymnastik, Rhythmus aus.

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Die Ausbildungsabschnitte der 1. Lizenzstufe

1. Ausbildungsstufe - Info-, Sport- und Beratungstag ab dem 16.Lebensjahr Wo: In den zentralen und dezentralen Ausbildungsstätten (Ulm, Bartholomä, Ruit, Besigheim, Öhringen, Albstadt, Stuttgart) Inhalte: Informationen über die Ausbildung, Beratung über das Ausbildungsprofil, praktische Beispiele aus dem Lehrplan. 2. Ausbildungsstufe – Grundlehrgang ab dem 16.Lebensjahr Wo: In den zentralen und dezentralen Ausbildungsstätten(Ulm, Bartholomä, Ruit, Besigheim, Öhringen, Albstadt, Stuttgart) Inhalte: Allgemeine theoretische und sport- bzw. fachpraktische Grundlagen, Prüfungsvorbereitung durch Kurz- Lehrversuche 3. Ausbildungsstufe – Aufbaulehrgang ab dem 17.Lebensjahr Wo: In den zentralen Ausbildungsstätten (Bartholomä und Ruit) Inhalte: Zusammenhänge zwischen Sporttheorie und fachpraktischen Inhalten, Prüfungsvorbereitung durch praktische Lehrversuche und Musterfragebögen 4. Ausbildungsstufe – Prüfungslehrgang ab dem 18.Lebensjahr Wo: In den zentralen Ausbildungsstätten (Bartholomä und Ruit) Inhalte: • Schriftliche Prüfung(Fragebogen) • Praktische Prüfung (Lehrprobe) • Fortführung und Vertiefung fachspezifischer Inhalte

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Die Ausbildung zum/zur Übungsleiter/in C und Trainer/in C – Breitensport (1. Lizenzstufe) Der Info-, Sport- und Beratungstag ist der Start in die Ausbildungen mit viel Praxis und Information zum gewählten Schwerpunkt (10 LE). Diese 1.Stufe der Ausbildungen findet in der Regel dezentral in einem unserer Regio-Zentren Albstadt, Besigheim, Öhringen, Stuttgart oder Ulm bzw. in Bartholomä statt. Auch die 2. Ausbildungsstufe, der Grundlehrgang mit 60 LE, wird meistens dezentral in den Regio-Zentren angeboten. Dieser umfangreichste Ausbildungsabschnitt wird an den Bedürfnissen der Teilnehmer ausgerichtet. Es gibt folgende Möglichkeiten: Klassisch – Grundlehrgang an 4 Wochenenden (Sa./So) Kompakt – Grundlehrgang 1 Woche (5 Tage) + 1 Wochenende Intensiv – Grundlehrgang 6 bzw. 7 Tage am Stück Neu – Grundlehrgang an 3 Wochenenden (Fr – So) Die 3. Stufe der Ausbildung, der Aufbaulehrgang mit 40 LE und der Prüfungslehrgang (die 4. Stufe mit 20 LE) finden zentral in Ruit oder Bartholomä statt.

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Die Ausbildung zum/zur Trainer/in C – Leistungssport (1. Lizenzstufe) Sie beginnt ebenfalls mit einem Info-, Sport- und Beratungstag (10 LE) dezentral in einem der Regio-Zentren: Albstadt, Besigheim, Öhringen, Stuttgart oder Ulm. Im Gegensatz zur Ausbildung zum/zur Übungsleiter/in C umfasst der Grundlehrgang beim Trainer C-Leistungssport in Ruit, Bartholomä oder in den RegioZentren nur 40 LE. Allerdings gehören sowohl zum Aufbaulehrgang als auch zum Prüfungslehrgang je 40 LE, die nur zentral in (Ruit/Bartholomä) durchgeführt werden.

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D er besondere T ip P

STB-Trainerfortbildung im Gerätturnen Diese Fortbildung im Gerätturnen richtet sich an alle Trainerinnen und Trainer, die im Ligabereich arbeiten. Neben der richtigen Schraubentechnik wird auch das fachliche Wissen um wettkampftaugliche Kürübungen im weiblichen wie im männlichen Bereich vermittelt. Anmeldungen vorzugsweise im DTB-GymNet unter www.dtb-gymnet.de oder schriftlich an die Geschäftsstelle STB, Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart Termin Ort

27. September 2009 SpOrt Stuttgart

FREIE PLÄTZE BEI AUS- UND FORTBILDUNGEN IM SEPTEMBER Bewegung und Ernährung Bewegung und Ernährung sind die wichtigsten Bausteine der Gesundheit. Gymnastikangebote in vielfältiger Form, mit und ohne Geräte und mit verschiedenen Zielsetzungen werden hier in der Praxis gezeigt. Grundlagen der Ernährung und Sportlerernährung werden anschaulich vermittelt. Termin: 19.-20.09.2009 Ort: Bartholomä Referent: Dagmar Dautel Nr.: GF-10-1800-0-0025/09 Grundlagen und ­M ethodik der Schwierigkeits­ elemente in der Aerobic Termin: 19.09.2009 Ort: Ulm Referent: Anke Beranek Nr.: GF-10-1100-0-0766/09 Aerobic und Step Family Diese Fortbildung gibt Anregungen für einfache und pfiffige Choreografien und deren Variationen durch das Anwenden der Aerobic-Schrittfamilien. Praxismodelle liefern Ideen; und die genaue Besprechung der Lehrwege macht es zuhause nachvollziehbar Termin: 25.-26.09.2009 Ort: Bartholomä Referent: Alexandra Frey-Difflipp Nr.: GF-10-1100-0-0010/09 Fotos: Michael Weber

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S T B - B ildun g swerk DTB-Kursleiter Kindertanz Durch Bewegen zu Musik, durch Tanzen im Sinne von spielerischem Ausprobieren und Nachahmen erfahren die meisten Kinder Freude, Lust, Spannung und Entspannung. Zugleich hat der Tanz vielseitige positive Einflussmöglichkeiten auf motorische, soziale, affektive und kognitive Entwicklungsprozesse. Viele Kinder werden in ihrem Selbstkonzept gestärkt und entwickeln dadurch ein positives Selbstbewusstsein. Die KursleiterWeiterbildung eröffnet allen interessierten Teilnehmer/innen eine „Tanzkiste“ mit kreativen Angeboten im Kindertanz und vermittelt grundlegende Orientierungen zur Umsetzung der tanzpädagogischen Konzepte im Verein. Das Programm ist ausgerichtet auf die Zielgruppe der 4- bis 10-jährigen Kinder. Termin: 11.-13.09.2009 Ort: Bartholomä Referent: Constanze Engler Nr.: KA-20-2200-0-0600/09

möglichkeiten zum Kraftausdauertraining. Termin: 19.09.2009 Ort: SpOrt Stuttgart Referent: Alex Frey-Difflipp Nr.: GF-20-1100-0626/09 Cardio Pilates Cardio Pilates bietet viele Vorteile und ist nicht kompliziert, somit die optimale Fitnesskombination! Die Fortbildung variiert einfache und bekannte Pilatesübungen – im Stehen, im Fluss und in der Dynamik. Dazu wird die Herz-Kreislauf-Beanspruchung kombiniert, und somit entsteht ein Rundum-Training für echte Körperspannung und Körperbeherrschung. Termin: 19.09.2009 Ort: SpOrt Stuttgart Referent: Sabine Wörner Nr.: GF-20-1200-0-0630/09

Workout next Level Ihre Teilnehmer absolvieren seit mehr als einem Jahr regelmäßig ein Workout-Training? Sie wünschen sich eine effektive Methode, um einen neuen Kick in Ihren Unterricht zu bringen? Dann ist der Workout Next Level-Tag genau das Richtige für Sie! An diesem Tag bekommen Sie fortgeschrittene Trainingsmethoden an die Hand, wie z. B. Supersätze, erzwungene Wiederholungen und „Stripping“. Lernen Sie, sinnvoll mit diesen Methoden umzugehen und sie auf Ihre eigene Gruppe zuzuschneiden. Voraussetzungen: Grundkenntnisse der Anatomie und die Intensitätssteuerungs-

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Bildung

DTB-Kursleitern Walking/ Nordic Walking Walking und Nordic Walking, also zügiges Gehen mit oder ohne Unterstützung spezieller Stöcke, sind ein ganzheitliches präventives Training des Herz-Kreislaufsystems und der Muskulatur. Sowohl aktive Sportler mit oder ohne Walking-Erfahrung als auch ältere und untrainierte Menschen können in diesen beiden gesundheitsfördernden Bewegungsformen eine gelungene Mischung von Ausdauersport und aktiver Freizeitgestaltung im Einklang mit der Natur finden. In dieser Weiterbildung erlernen Sie die richtigen Techniken von Walking und Nordic-Walking. Sie werden befähigt, auf Basis sportmedizinischer und trainingswis-

senschaftlicher Grundlagen ein zielgerichtetes Walking oder Nordic-Walking Training anzuleiten. Innerhalb dieser Weiterbildung werden wissenschaftlich überprüfte Walking und Nordic-Walking Konzepte vermittelt. Diese bestehen aus 12 Kurseinheiten, sind nach § 20 SGB V Absatz 1 von den Krankenkassen anerkannt und somit bezuschussungsfähig, sofern der Kursleiter die Ausbildungsqualifikation 2. Lizenzstufe „Sport in der Prävention“ mit dem Profil Herz-Kreislauf-Training besitzt. Termin: Ort: Referent: Nr.:

25.-27.09.2009 Bartholomä Werner Nemetz GA-20-1200-0-0615/09

F reie P l ä tze S eptember / O ktober 2 0 0 9 f ü r A usbildun g en : 1. Ausbildungsstufe: Info-, Sport- und Beratungstage Kinderturnen: 19.09.09, Regio-Zentrum Besigheim Eltern-Kind- und Kleinkinderturnen: 27.09.09, Regio-Zentrum Ulm Tanz-Gymnastik-Rhythmus: 27.09.09, Regio-Zentrum Öhringen

Weitere Informationen, Lehrgangs­ suche und Anmeldung unter www.stb.de

2. Ausbildungsstufe Grundlehrgänge Fitness und Gesundheit Ältere 25.09.-27.09.09; 02.10.-04.10.09 und 23.10.-25.10.09 Regio-Zentrum Albstadt; Auch TN vom Infotag „Fitness und Gesundheit Erwachsene“ die sich für die Ausbildung im Bereich Ältere interessieren und dort die Ausbildung absolvieren möchten, sind willkommen! Fitness und Gesundheit Erwachsene 26.09.-27.09.09; 10.10.-11.10.09; 17.10.-18.10.09 und 24.10.-25.10.09 Regio-Zentrum Besigheim

Tanz-Gymnastik-Rhythmus 10.10.-11.10.09; 17.10.-18.10.09; 07.11.-08.11.09 und 14.11.-15.11.09 Regio-Zentrum Öhringen Übungsleiter B Choreografie Teil 1: 30.09.-04.10.2009 Teil 2: 16.10.-18.10.2009 Sportschule Ruit (Voraussetzung: Übungsleiterausbildung auf der 1. Lizenstufe (ÜL C, Fach-ÜL C, Trainer C) und eine einjährige Tätigkeit .

PR Ü FU N G

Neue Trainer/innen für Rope Skipping Der STB gratuliert 18 „frischgebackenen“ Trainern/ innen „C“-Rope Skipping zur bestandenen Prüfung. Der Prüfungslehrgang vom 3. bis 7. August 2009 an der Sportschule in Ruti war geprägt von bester Stimmung und guter Zusammenarbeit unter den Teilnehmern/innen. Die erfolgreichen Absolventen: Nora Bauer, Melanie Blocher, Anja Englberger, Nina Hartmann, Melina Henkel, Jasmin Holzer-Bartosch, Anneliese Härle, Angela Krischel, Hanna Lehrmann, Svenja Mayer, Larissa, Meyer, Julia Rimmele, Annika Schmid, Ulrike Schulze, Daniel Stannard, Jessica Stegmaier, Yara Vock, Sandra Weber

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Gesundheit

W andern auf der S c h w ä bisc h en A lb

Goldenen Herbst sportlich erleben Im Herbst zeigt sich der Albuch rund um Bartholomä mit bunt gefärbten Wäldern und Sträuchern in seiner ganzen Pracht. Silberdisteln veräußern ihre katzige Schönheit, ein Albschäfer zieht mit seiner Herde über die Wacholderheide. Typisch ist der raue Charme dieser so charakteristischen heimatlichen Landschaft mit weiten Wäldern, Hochflächen und bewaldeten Steilhängen. Genießen Sie bei unseren geführten Wanderungen die herrliche Natur der Schwäbischen Alb, entdecken Sie mit uns geologische Highlights. Volkmarsberg, Kocherursprung, Weiherwiesen und Brenztopf liegen auf unseren Routen. Unsere STB-Akademie (Turnerheim) in Bartholomä bietet als Ausgangspunkt ideale Voraussetzungen für Wanderungen im Albuch.

Termin: 20. bis 24. September 2009 Dauer: So. 16.00 bis Do. 11.00 Uhr Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen Leitung: Wolfgang Haug B u c h u n g s - N r. : G M - 2 0 - 8 2 0 0 - 0 0872/09 4 ÜN im DZ inkl. HP): 375,- Euro AOK-Preis: 265,- Euro 20,- Euro Nachlass für GymCard-Inhaber

Inklusivleistungen: • 4 Übernachtungen im DZ mit Halbpension (Frühstücksbuffet, 3-Gang-Abendessen) • 4 geführte Wanderungen (3–6 Stunden) • Wanderjause

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• Täglich funktionelle Gymnastik und Entspannung •E intritt ins Meteorkratermuseum oder Alternativangebot • k ostenlose Saunanutzung •R eiserücktrittsversicherung Hotelinfo: Verschiedene Gasträume, Kaminzimmer, Wintergarten, Sauna, hervorragend ausgestattete Sport- und Gymnastikhallen, zwei Tennisaußenplätze, Volleyball-Freiplatz, Kegelbahn, Radverleih. NEU: Geräte-Fitnessraum. Weiter Infos:

Sportangebote in der näheren Umgebung: Hochseilgarten, Segelflug, Orientierungslaufstrecke, ausgeschilderte Rad- und Wanderwege Wellness: Sauna, Massagen, Beauty (Termine und Preise auf Anfrage. Terminabsprache direkt mit dem Sport- und Bildungszentrum Bartholomä bis 14 Tage vor Reiseantritt erforderlich.); Limes-Therme im nahegelegenen Aalen

www.sbz-bartholomae.de

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Veu rsa d n se tma l Ve t u nr b ga end A B estandser h ebun g 2 0 0 9 des W L S B

Turnen weiterhin an der Spitze Bei der Bestandserhebung 2009 des Württembergischen Landessportbundes hat sich der STB weiter an der Spitze gehalten. 681.552 Mitglieder aus 1.767 Vereinen bescheren dem Turnen in Württemberg ganz klar Platz eins vor dem Fußballverband. Erfreulich ist: Trotz konjunktureller Schwäche hat der STB einen Mitglieder­ zuwachs von 2.621 Personen zu verzeichnen.

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Damit hat der Schwäbische Turnerbund in den letzten 30 Jahren seine Mitgliederzahl mehr als verdoppelt. Etwa zwei Drittel der Mitglieder ist weiblich, die meisten Mitglieder sind in der Altersgruppe 41-60 Jahre vertreten. Das bedeutet: Der STB stellt die Hälfte aller Frauen im organisierten Sport in Württemberg. Schwund bei Jugendlichen unter dem Durchschnitt Spannend ist auch die Entwicklung im Kinder- und Jugendbereich. So fällt die Mitgliederzahl im Alter zwischen null und zehn Jahren konstant, um dann bei den Elf- bis 18-Jährigen richtig einzubrechen. Das Problem ist bekannt, nicht nur im Turnen muss mit diesem Schwund gelebt werden. Im Gegenteil: Der STB steht auch

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Die Hälfte aller im württembergischen Sport organisierten Mädchen und Frauen ist Mitglied im Schwäbischen Turnerbund. Foto: Michael Weber

bei diesen Zahlen im Vergleich zu anderen Sportarten noch gut da. So verzeichnet man zwar Rückgänge in diesen Altersgruppen im unteren Null-KommaBereich, liegt damit aber noch etwa 0,8 Prozentpunkte besser als der Schnitt der Sportvereine anderer Sportarten. GroSSes Plus bei den ­Älteren, Anstieg auch bei Jüngeren Den größten Anstieg gibt es bei der Altersgruppe über 60 Jahre: 5,52 Prozent sind ein fettes Plus in dieser Zielgruppe. Neben dem breiteren Angebot für Ältere und dem Mehr an Gesundheitssportmaßnahmen ist dafür sicherlich auch der demografische Wandel als Grund zu nennen.

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begegnung Maria Riesch und Kim Bui – Welt- trifft Deutsche Meisterin Kim Bui, frisch gekürte deutsche Meisterin im Mehrkampf, traf bei einer Vortragsveranstaltung in Stuttgart zum Thema „Abgefahren – back to the top“ auf Maria Riesch, deutsche Ski-Weltmeisterin im Slalom. Der neue deutsche Turnstar zeigte sich beeindruckt von der netten und offenen Art ihrer Sportkollegin. „Wir kamen schnell miteinander ins Gespräch, der Sport verbindet einfach“, so Kim Bui. „Es ging jedoch eher über die Trainingsinhalte als über die Erfolge. Maria kann im Sommer zum Beispiel auf den Kraftraum, das Inline-Skating oder aufs Fahrrad umsteigen. Das kann ich leider nicht, da Turnen an Geräte und Hallen gebunden ist. Turnen ist halt kein Freiluft-Sport“. Dabei ist Kim Bui beim Sport unter freiem Himmel und speziell im weißen Element nicht unerfahren. Sie stand erst diesen Winter auf den Brettern. „Vielleicht treffe ich ja diese Jahr Maria auf der Piste“, scherzte die 20-Jährige.

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Eine erfreuliche Entwicklung ist auch der Anstieg von 2,49 Prozent bei den 19bis 26-Jährigen – zurückzuführen auf das breite Lehrgangsangebot des Verbandes und die attraktiven Angebote für diese Altersgruppe. GröSSter Turngau: Stuttgart, gröSSter Verein: MTV Der größte Turngau ist der TG Stuttgart mit 83.650 Mitgliedern, gefolgt vom TG Oberschwaben (64.967) und dem TG Neckar-Enz (64.920). Der größte Verein bleibt weiterhin der MTV Stuttgart mit 8.707 Mitgliedern, gefolgt vom SSV Ulm 1846 (6477) und dem MTV Ludwigsburg (3647). Damit ist der MTV Stuttgart nach den beiden „Fußball-Vereinen“ VfB Stuttgart und SSV Ulm der drittgrößte Verein in Württemberg. Interessant ist dabei auch, dass die 100 größten Vereine des STB insgesamt ein Viertel aller Mitglieder stellen (165.329), die anderen 1.667 Vereine dagegen „nur“ 75,74 Prozent ausmachen. Die detaillierte Analyse folgt in einer der nächsten Ausgaben.

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G e b u r t s ta g e 5. September: Valeri Belenki (40 Jahre) Turn-Olympiasieger und Trainer 6. September: Albrecht Gaebele (80 Jahre) langjähriger Turnfotograf 26. September: Hans-Peter Steinmetz (70 Jahre) Vorsitzender Fachgebiet Turnspiele

Herzlichen Glückwunsch!

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1 0 Ja h re g ute Z usammenarbeit

Holz-Hoerz übergibt PedaloSpielmobil an STB-Jugend Beim Jugendfestival der STB-Jugend, das im Rahmen des GymFestivals in Biberach stattfand, überreichte der Geschäftsführer der Holz-Hoerz GmbH, Martin Moser, dem Vorstand der STB-Jugend, Christian Keipert, ein neues Pedalo-Spielmobil, einen Anhänger, gefüllt mit dem berühmten Holzspielzeugsystem Pedalo. „Es ist eine Dauerleihgabe auf lange Zeit“, erklärte Moser.

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Da das Pedalo-System schon seit 40 Jahren im Einsatz ist, kennt es inzwischen fast jeder, von Jung bis Alt, zumindest aus dem Kindergarten- oder Schulsport. Christian Keipert freute sich: „Das ist super, dass wir nun den Hänger gestellt bekommen haben. Vielen Dank an Herrn Moser und seine Firma. Toll ist auch, dass sie sich weiter technisch um die Spielzeuge und um den Hänger kümmern.“ Holz-Hoerz wird den Anhänger und seine „Innereien“ einmal jährlich prüfen und, wenn nötig, auch instandsetzen. Enge Zusammenarbeit seit zehn Jahren „Der STB und die Firma Holz-Hoerz arbeiten schon seit über zehn Jahren eng zusammen, nun ist mit dem Spielmobil auch ein sichtbares Zeichen der erfolgreichen Zusammenarbeit gesetzt worden“,

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so Keipert. Holz-Hoerz, Erfinder des Pedalo-Systems, stellt hohe Anforderungen an die von ihnen gefertigten Produkte. Alle Spielgeräte und Spielmaterialien müssen einen hohen Aufforderungscharakter besitzen und von Jung und Alt, Behinderten wie Nichtbehinderten gemeinsam genutzt werden können. „Die Ziele von Holz-Hoerz und STB gleichen sich in vielerlei Hinsicht: Beide wollen die Menschen in Bewegung bringen. Die motorischen Fertigkeiten, die man trainiert, wenn man mit den Pedalos über den Platz saust, sind Grundlagen für die Bewegung schlechthin“, erklärte Keipert. Dass es gar nicht so leicht ist, mit den Pedalos umzugehen, konnte der Vorsitzende der Jugend dann auch selbst erfahren. „Ich glaube, ich werde mich erst einmal mit den einfacheren Spielzeugen beschäftigen“, so Christian Keipert nach

Ein Pedalo erfordert Geschicklichkeit und Übung – macht aber auf jeden Fall Spaß und animiert zur Bewegung. Fotos: Michael Weber

Holz-Hoerz-Geschäftsführer Martin Moser übergibt das Spielmobil an den Vorsitzenden der STB-Jugend Christian Keipert. Links Bettina Leichtle, PR-Beauftragte Pedalo, rechts Isabelle Lamsfuß, verantwortlich für Kinder- und Jugend beim STB.

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einigen gescheiterten Versuchen, Kurven zu fahren. „Die Kids hier haben es einfach besser drauf, damit umzugehen“, stellte er fest. Martin Moser erklärte daraufhin das grundlegende Konzept der Pedalos: „Jeder kann sich mit den Pedalos beschäftigen. Es gibt welche, die einfacher, andere, die schwerer zu steuern sind. Die Kinder können sich nach ihren eigenen Fähigkeiten richten und finden immer ein Pedalo, das zu ihnen passt. So beugen wir Frustration und Demotivation vor. Schließlich geht es bei Bewegung doch hauptsächlich um Spaß!“.

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Veu rsa n u nr b ge A d se tma l tVe and R U N D E G E B U R T S TA G E U N D E I N J U B I L Ä U M

Startnummern in die Zukunft Sind Geburtstage und Betriebsjubiläen wirklich nur nummerierte Vergänglichkeit, wie Spötter meinen? Oder sind sie nicht viel mehr Startnummern in die Zukunft? Wir neigen sehr zur zweiten These. Als Beweis vermelden wir heute stellvertretend für alle Frauen und Männer, die in diesen Monaten einen runden Ehrentag feiern, vier bekannte Persönlichkeiten aus unserem Verband: Valeri Belenki (40), Claudia Krimmer (50), Tamara Khoklova (60) und Rita Ruoff (30 Jahre hauptamtlich beim STB). Foto: knipseline/Pixelio

„Miss STB-Geschäfts­stelle“

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Ladies first. Rita Ruoff ist landauf, landab bekannt als „Miss STB-Geschäftsstelle“. Da schwingt der Respekt mit, den sie sich in dreißig Dienstjahren verdient hat. Rita Ruoff war schon beim Schwäbischen Turnerbund, als dieser noch im Cannstatter „Geiger“ residierte. Sie ist firm geworden in den Fragen der Bildung und Ausbildung, im Wettkampf- und Spitzensport.

Rita Ruoff nimmt zum Dienstjubiläum die Glückwünsche von STB-Geschäftsführer Robert Baur entgegen.

Ruhe in der größten Hektik bewahrte sie bei der Organisation großer Veranstaltungen, für die sie zum Teil die Projektleitung übernommen hatte. Nicht selten half die Familie mit, die Herausforderungen zu bestehen. Und auch Zahlen sind inzwischen ihr Metier: Sie erklärt das kleine und große Einmaleins der Mitgliedermeldung, so manchem Funktionär ein Gräuel, auch nachts um halb drei fehlerfrei. Wenn ein Telefonat von „draußen“ bei Rita Ruoff im Sekretariat der STB-Geschäftsführung ankommt, können die Mitglieder und Vereine immer sicher sein, dass sie an der richtigen Stelle gelandet sind.

Die Stille aus Murmansk

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Tamara Khoklova wird am 19. September 60 Jahre alt. Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) hat ihr vor wenigen Monaten einen Preis für erfolgreiche und vorbildliche Trainerarbeit im baden-württembergischen Nachwuchsleistungssport verliehen – Beweis für die hohe fachliche und pädagogische Kompetenz der Frau, die aus dem russischen Murmansk stammt. Dass sie von dort den Weg nach Stuttgart gefunden hat, ist eine der wunderbaren Fügungen, die das Leben ermöglicht. Ihre Wege kreuzten sich mit denen unseres Landestrainers Anatoli Jarmowski, die beiden wurden ein Paar.

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Seit 2001 arbeitet Tamara als Trainerin beim Schwäbischen Turnerbund. Ihre hohen menschlichen Qualitäten neben dem fachlichen Können bewies sie, als sie Kim Bui nach deren Nichtnominierung für die Olympischen Spiele in Peking beruhigt, aufgebaut und nun endgültig an die deutsche Spitze geführt hat. Wer bei Tamara Khoklova im Stuttgarter KunstTurn-Forum trainieren darf, hat ein Olympialos gezogen.

Tamara Khoklova mit ihren Schützlingen Kim Bui und Marie-Sophie Hindermann.

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R U N D E G E B U R T S TA G E U N D E I N J U B I L Ä U M

Turnen als Lebenselixier

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Claudia Krimmer hat am 25. August ihr fünfzigstes Lebensjahr abgeschlossen. Die gebürtige Backnangerin und gelernte Arzthelferin ist so etwas wie der Turnmotor im STB. Und dieser Motor brummt mit der höchsten Umdrehungszahl. Geprüfte Turntrainerin mit Kampfrichterausbildung, Geschäftsführerin des EnBW Bundesligateams Stuttgart, seit März Vizepräsidentin des Deutschen Turnclubs. Und vor allem auch das: Mutter ehrgeiziger Turn-Kinder. Tochter Sabrina, Fachwartin im STB, hat gerade ein Studium in Marketingmanagement begonnen und betreut bereits ihren Bruder Sebastian, der zu den vielversprechenden deutschen Nachwuchsturnern gehört. Sein großes Ziel: die Teilnahme an Olympischen Spielen. Vieles, was den Athleten

Sebastian Krimmer drückt, landet bei der Managerin und Schwester. Aber natürlich sind die Eltern, ist Mutter Claudia die höchste Instanz. Zumal diese selbst immer noch dafür sorgt, dass ihr Motor nicht ins Stottern kommt. Deshalb hat sie sich zum Beispiel neben ihrer Arbeit auf der STBGeschäftsstelle im neu gegründeten Mitarbeiterausschuss engagiert. Und deshalb hat sie sich in ihrer Freizeit, neben all ihren ehrenamtlichen Engagements, in eineinhalb Jahren zur IHK-zertifizierten Sportfachwirtin fortgebildet. Claudia Krimmer lebt mit und für das Turnen. Es liegt ihr am Herzen, „dass unsere Sportart einen noch besseren Stellenwert in der Öffentlichkeit bekommt und nicht auf Dauer so sehr auf eine einzige Person ausgerichtet ist.“

Ideal für Gruppen und Vereine 1 Tag schon ab Fr. 42.50 pro Person inkl. Vollpension > Unterkunft im Mehrbettzimmer oder Doppelzimmer (Aufpreis) > Gratis Benützung der Sportinfrastruktur mit Hallenbad und Dreifachturnhalle etc. > Idealer Ausgangsort zum Bikeund Wandergebiet Aletsch

Der Deutsche aus Baku

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Nein, er ist zwar Vierzig, aber „gscheit“ werden konnte er trotzdem nicht. Denn „Waleer“, wie sie ihn in Stuttgart rufen, hat nicht die Gnade, ein Schwabe zu sein. Valeri Wladimirowitsch Belenki wurde am 5. September 1969 in Baku geboren. Heute ist er als Inhaber der deutschen A-Trainerlizenz Bundesstützpunkttrainer am KunstTurn-Forum Stuttgart. Valeri Belenki ist der Mann, dessen fachlichem Können und pädagogischem Geschick die besten

Valeri Belenki – der Olympiasieger nun im „Schwabenalter“.

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deutschen Nachwuchsturner als Olympioniken von Morgen anvertraut sind. Der einstige Weltklasseathlet, der heute fließend Deutsch spricht und sogar Schwäbisch versteht, hat 1989 bei der Turn-WM als junger Athlet der Sowjetunion Stuttgart nicht nur kennen, sondern wie er immer wieder bekräftigt, auch lieben gelernt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion entschied sich Valeri Belenki dafür, aus seinem Heimatland auszuwandern. Die Kontakte nach Stuttgart waren noch lebendig, und er hatte einen deutschen Urgroßvater. Der war noch zur Zarenzeit aus Bayern in die Autonome Wolgadeutsche Republik emigriert. Die deutsche Bürokratie ward es zufrieden – das Landratsamt Esslingen bestätigte per Einbürgerungsurkunde, dass Valeri Belenki fortan ein Deutscher sei. Was den ungewöhnlichen Menschen, Sportler und Trainer Valeri Belenki neben seiner unbestrittenen fachlichen Kompetenz besonders auszeichnet, ist die Begeisterungsfähigkeit, mit der er vor allem junge Menschen auf ein Ziel einschwören und sie davon überzeugen kann, dass dafür harte sportliche Arbeit erforderlich, aber auch sinnvoll ist. Schon als Athleten hat den Weltmeister und Olympiasieger eine positive und zugleich bescheidene Ausstrahlung beliebt gemacht. So ist Valeri Belenki auch als Trainer geblieben – akzeptiert, beliebt und erfolgreich.

www.sport-feriencenter.ch 3984 Fiesch/Wallis, Telefon 027 970 15 15 info@sport-feriencenter.ch

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Veu rsa n u nr b ge A d se tma l tVe and A erobic C onvention am 2 1 . / 2 2 . N ovember

Das Gesundheits-Mekka Es ist wieder soweit! Am 21. und 22. November 2009 findet die 11. Stuttgarter Aerobic Convention im SpOrt Stuttgart statt, der Heimat des Schwäbischen Turnerbundes.

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Nationale und internationale Top-Presenter-/innen versprechen ein erlebnisreiches und powervolles Wochenende. Rund 50 Workshops bieten den erwarteten 800 Teilnehmern eine riesige Auswahl an Trendthemen – sowohl für Fortgeschrittene als auch Einsteiger, ob Aerobic, Step, Gesundheit, Workout, Pilates und vieles mehr: Stuttgart wird zum Aerobic-, Fitness- und Gesundheits-Mekka. Diesjährige Presenter/innen sind u. a. : Jana Detzel, Esther Frankenberg, Jan-

ni Giannikakis, Doro Giera, Barbara Klein, Aura Leonhardt, Barbara Raab, Patrick Schönmaker, Marcus Schweppe, Miranta Tzivras, Adriano Valentini... Fachmesse rund um Aerobic und Sport Die begleitende Fachmesse rundet das Programm der Convention ab und bietet alles aus den Bereichen Sportbekleidung, Sportschuhe, Kleingeräte, Fachliteratur und Musik.

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E n B W T urn - W eltcup 2 7 . D T B - P okal 2 0 0 9

Praktikant/in für Pokal und Gala gesucht

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Der STB sucht eine Praktikantin bzw. einen Praktikanten für den Zeitraum Oktober 2009 bis Februar 2010. Der/die Praktikant/in wird sowohl für den EnBW Turn-Weltcup 27. DTB-Pokal Stuttgart 2009 (13.-15. November) im Einsatz sein als auch für die „TurnGala 09/10 – Elements“ (27. Dezember 2009 bis 9. Januar 2010). Die Mitarbeit beim DTB-Pokal erfolgt im Bereich des Kinder- und Jugendclubs, an dem rund 1000 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland teilnehmen. Sie umfasst im Besonderen Organisation, Teilnehmermeldung, Unterkunft und Verpflegung, Logistik, Mitmachangebote, Workshops und Aktionen, ehrenamtliche Mitarbeiter, Dokumentation, etc. Zu den Aufgaben der Mitarbeit bei der TurnGala 09/10 zählen unter anderem Organisation, Tourneeplanung, Drucksachenplanung und Abwicklung, Dokumentation sowie Künstlerbetreuung während der Tournee. Bewerbungen an: STB, Andrea Kroder, Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart oder E-Mail: Kroder@stb.de.

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Weitere Auskünfte zur Stelle gibt Kristine Hartmann von der STB-Event GmbH, Tel.: 0711/28077-781, E-Mail: hartmann@stb.de.

Kinder- und Jugendclub Ein aufregendes und erlebnisreiches Wochenende wartet auf euch. Beim Kinder- und Jugendclub (ab 8 Jahren) könnt ihr zwei Tage gemeinsam mit euren Freunden die spannenden Wettkämpfe verfolgen, euch bei zahlreichen sportlichen Angeboten und vielem anderem vor und nach den Wettkämpfen austoben. Am Sonntag dürft ihr exklusiv die Teilnehmer der Champions Trophy beim Einturnen beobachten! Sichert Euch einen Platz! Meldet euch gleich mit eurer Vereinsgruppe an! Leistungen • Übernachtung in der Schule • Frühstück und Abendessen • Eintrittskarten für Sa und So • Exklusives Club-T-Shirt • Mitmachangebote und Workshops • Party • Showwettbewerb • Autogrammstunden Kinder und Jugendliche müssen von volljährigen Betreuer/innen begleitet werden: pro 10 Teilnehmer/innen erhält ein Betreuer die Leistungen zum selben Preis. Weitere Betreuer bezahlen einen Aufpreis von 5 Euro. Meldeschluss: 1. November 2009 Preis: 65,- Euro Anmeldung unter www.dtbpokal.de

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S port und B ewe g un g f ü r Ältere und Hoc h altri g e

Welche Angebote in den Vereinen gibt es? Über die nationale Aktionskampagne INFORM zur Prävention und Gesundheitsförderung hat das Landesgesundheitsamt BadenWürttemberg eine „Vernetzungsstelle Alltagsbewegung für Ältere“ gebildet. Das Ziel der Vernetzungsstelle ist es, für mehr Bewegung im Alltag älterer Menschen zu sorgen.

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Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die Gesundheitsförderung, den Erhalt und die Wiederherstellung selbständiger Lebensführung und sozialer Teilhabe im Alter. Zielgruppe sind ältere Menschen ab 60 Jahren, die sich nicht in der stationären Pflege befinden. Die Turn- und Sportvereine im Schwäbischen Turnerbund haben in den letzten Jahren vermehrt Angebote für Ältere und Hochaltrige in ihr Angebot aufgenommen. Genau für diese Zielgruppe existieren die Ausbildungen „DTB-Trainer/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung für Hochaltrige“ und „DTB-Kursleiter/in Sturzprophylaxe“ oder Programme wie

das präventionsgeprüfte Kurskonzept „Fit bis ins hohe Alter“. Um die Vereine besser mit Partnern vor Ort zu verknüpfen, engagiert sich der STB daher auf Landesebene bei der Vernetzungsstelle, um die Angebote der Turnund Sportvereine zu präsentieren. Der STB knüpft dadurch Kontakte mit regional vertretenen Institutionen (z.B. Wohlfahrtsverbände usw.), die Kontakt mit potenziellen Teilnehmern von Maßnahmen im Verein haben. Um die verschiedenen Angebote darstellen zu können, benötigt der STB Informationen aus den Vereinen über die konkreten Vereinsangebote für Ältere und

Der Sport für Ältere hat einen festen Platz in den Vereinen. Beim Gymfestival 2009 in Biberach zeigten die Senioren bei Schauvorführungen Ausschnitte aus ihrem Repertoire. Foto: Michael Weber

Hochaltrige. Bitte meldet eure Angebote an: Schwäbischer Turnerbund Carsten Tempski Fritz-Walter-Weg 19 70372 Stuttgart c.tempski@stb.de

Gemeinsc h aftspra x is e h emali g er S tutt g arter S pitzenturner

Gesund werden und auch bleiben

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Michael Schneider und Jürgen Brümmer, die beiden ehemaligen Turner der WKTV Stuttgart, arbeiten bereits seit sieben Jahren zusammen, bisher räumlich getrennt. Dr. Michael Schneider hat in Stuttgart das Praxiszentrum Gänsheide gegründet, gleichzeitig eröffnete Jürgen Brümmer eine Praxis für Physiotherapie und medizinische Trainingstherapie. Seit jüngster

Der Schwebestütz klappt noch: Physiotherapeut Jürgen Brümmer (li.) und Facharzt Michael Schneider. Foto: Holger Kühner

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Zeit nun profitieren die Patienten von den kurzen Wegen zwischen Arzt und Physiotherapeut innerhalb des neuen Praxiszentrums in der Libanonstrasse. Zwei innovativ gestaltete Praxen wurden unter einem Dach eingerichtet, ausgestattet mit modernster Technik. Jürgen Brümmer war mehrfacher Deutscher Meister (Bodenturnen, Ringe, Sprung), Mitglied der Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Seoul 1988 sowie bei den Weltmeisterschaften 1987 in Rotterdam und 1989 in Stuttgart. Dr. Michael Schneider, heute Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, war Mitglied der Jugendnationalmannschaft und turnte in der Bundesliga u.a. für die legendäre Gienger-Riege in Neckarsulm. Wie beim Kunstturnen kommt es Dr. Michael Schneider und Jürgen Brümmer im Umgang mit ihren Patienten auf Präzision und Geduld an. Auf 550 Quadratmetern und drei Stockwerken bieten die beiden eine persönliche Betreuung, die beeindruckend ist. Wo oft auf dem Weg zwischen Arzt und Therapeut ein Teil der

medizinischen Diagnose verlorengeht, werden bei Schneider und Brümmer die Patienten – jeder für sich – gemeinsam besprochen. Aufgrund der eigenen Bewegungserfahrungen handeln die beiden ehemaligen Leistungssportler bei ihren Patienten nach zwei wichtigen Grundsätzen: Die Patienten sollen nicht nur schmerzfrei werden, sondern schmerzfrei bleiben - nicht nur gesund werden, sondern gesund bleiben. Holger Kühner

KO N TAKT

Praxiszentrum Gänsheide Libanonstr. 4+6, 70184 Stuttgart Dr. med. Michael Schneider Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Tel. 0711 / 236 40 44 Jürgen Brümmer Physiotherapeut Tel. 0711 / 94 58 85 10

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Veu rsa n u nr b ge A d se tma l tVe and Gema k ü ndi g te Z usatzvereinbarun g

Musiknutzung für Sportkurse ist seit Juli neu geregelt pro Kurs gibt. Dieser ist abhängig von der Anzahl der Teilnehmer und beträgt zum Beispiel bei bis zu 20 Teilnehmern derzeit 7,70 €. Zu den Rechten der GEMA werden bei Tonträgernutzungen zusätzlich noch Gebühren für die Rechte der GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH) berechnet. Die Vergütungssätze sind Nettobeträge und erhöhen sich um 7% Umsatzsteuer.

Die GEMA (Bezirksdirektionen Augsburg und Stuttgart) hatte zum Jahresende 2008 die seit acht Jahren mit den drei Sportbünden in Baden-Württemberg bestehende Zusatzvereinbarung gekündigt. Sie betraf die Musiknutzung in Kursen, bei denen von den Vereinsmitgliedern eine zusätzliche Gebühr erhoben wird und/oder an denen Nichtmitglieder teilnahmen (siehe auch „SPORT in BW“ Nr. 2/2009). Gemeinsam mit den badischen Sportbünden, die ebenfalls Vertragspartner waren, konnte erreicht werden, dass die bisherige Vereinbarung noch bis zum 30. Juni 2009 gültig war. Seit 1. Juli müssen auch für diese genannten Kurse Gebühren an die GEMA abgeführt werden.

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? Die Musiknutzung in Kursen ist künftig nur noch GEMA-frei, wenn ausschließlich Vereinsmitglieder teilnehmen und keine zusätzliche Kursgebühr erhoben wird.

Warum hat die GEMA diese Zusatzvereinbarung gekündigt? Die GEMA ist der Auffassung, „dass sich • Mitglieder teilnehmen, die für die Kursdie Nutzungswirklichkeit hinsichtlich des teilnahme eine zusätzliche Gebühr entAngebots von Kursen sowohl an die Mitrichten und / oder glieder als auch an die Nichtmitglieder der • Nichtmitglieder teilnehmen. Vereine in Baden-Württemberg seit Be- Über den Rahmenvertrag zwischen stehen der Zusatzvereinbarung aus dem DOSB und GEMA ist nach Buchstaben Jahr 2000 deutlich, hin zu einem Mehr an „m“ die Musiknutzung in Kursen im verAngeboten, verändert hat. Dies führt nach einsinternen Trainingsbereich GEMA-frei, Auffassung der GEMA zu einer nicht mehr wenn ausschließlich Vereinsmitglieder teilnehmen und keine zusätzliche Kursangemessenen Pauschalvergütung. Nur eine Vervielfachung des einen Pfennigs gebühr erhoben wird. (0,5 Cent) würde zu einer Vergütungs- Nicht abgegolten sind Kurse, an denen höhe führen, die der Nutzungswirklich- Personen teilnehmen, die – nur um den Kurs zu besuchen – eine Mitgliedschaft keit entspricht. im Verein eingegangen sind (z.B. befrisEine weitere Aufrechterhaltung dieser Zusatzvereinbarung (selbst bei einer Er- tete Kurzzeitmitgliedschaften bis zu 6 Mohöhung der Pauschale) würde nach Auf- naten Dauer). fassung der GEMA aufgrund des zwi- Die Regelung nach Buchstaben „m“ finschenzeitlich veränderten Angebots zu det keine Anwendung auf Sportvereine, einer nicht unerheblichen Wettbewerbs- die lediglich ein Fitnessstudio betreiben, aber keine Fachabteilung unterhalten. verzerrung zu Lasten der kommerziellen Fitness-Studios führen. Das würde mögliche kartellrechtliche Konsequenzen für In welcher Höhe fallen GEMAdie GEMA bedeuten.“ Gebühren für die Musiknutzung an? Die Vergütung (Vergütungssatz WR-KS) Wann ist die Musiknutzung in Kursen in Zukunft GEMA-frei beträgt pro Kurs 3,75% der erzielten bzw. GEMA-pflichtig? Kurseinnahmen des Veranstalters. Für die Mitgliedsvereine des WLSB bedeutet dies, dass die GEMA seit 1. Juli Achtung: 2009 Vergütungen für die Musiknutzung in Kursen dann erheben darf, wenn an Jedoch ist zu beachten, dass es als Baden Kursen sis der Berechnung einen Mindestsatz

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Erhalten Mitgliedsvereine des WLSB entsprechend den gesamtvertraglichen Vereinbarungen mit dem DOSB einen Nachlass auf die zu entrichtende Gebühr – und wenn ja in welcher Höhe? Mitglieder des WLSB erhalten 20% Nachlass auf jede Rechnung, sofern die Veranstaltung/der Kurs rechtzeitig vor Beginn der zuständigen GEMA-Bezirksdirektion gemeldet wurde.

Zuständig für das Verbands­ gebiet von STB und WLSB sind folgende Bezirksdirektionen der GEMA: Bezirksdirektion Augsburg Stettenstraße 6/8 86150 Augsburg Tel.: (08 21) 5 03 08-0 Fax: (08 21) 5 03 08-88 E-Mail: bd-a@gema.de Zuständigkeitsbereiche: • Reg.-Bez. Südwürttemberg-Hohenzollern • Reg.-Bez. Südbaden

Bezirksdirektion Stuttgart Herdweg 63 70174 Stuttgart Tel.: (07 11) 22 52-6 Fax: (07 11) 22 52-800 E-Mail: bd-s@gema.de Zuständigkeitsbereiche: • Reg.-Bez. Stuttgart • Reg.-Bez. Karlsruhe ohne Stadtkreis Baden-Baden und Landkreise Rastatt, Calw, Freudenstadt • Reg.-Bez. Tübingen nur Stadtkreis Ulm, Landkreis Alb-Donau teilweise

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Gema k ü ndi g te Z usatzvereinbarun g

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R e c h e nb e i s p i e l

Wie berechnet sich die GEMA-Gebühr? An einem Aerobic-Kurs eines Vereins nehmen zehn Vereinsmitglieder und fünf Nichtmitglieder teil. Die Kursgebühr für Mitglieder beträgt 50,00 €, für Nichtmitglieder 75,00 €. Der Kurs findet an zehn Abenden statt. Die an die GEMA für diesen Kurs zu entrichtende Vergütung berechnet sich (mit 20 % GVL) wie folgt: 10 Mitglieder x 50,00 € = 5 Nichtmitglieder x 75,00 € = Gesamteinnahmen aus dem Kurs:

500,00 € 375,00 € 875,00 €

GEMA-Vergütungsanspruch: 875,00 € x 3,75% = + zuzüglich 20% GVL-Zuschlag*** =

32,81 € 6,56 € -----------39,37 €

- abzüglich 20% Gesamtvertragsnachlass = 7,87 € 31,50 € + zuzüglich 7% Umsatzsteuer = 2,21 € 33,71 € *** Die Erhöhung des GVL-Tarifs zum 01.01.2009 von 20% auf 100% der entsprechenden GEMA-Gebühren soll so lange ausgesetzt bleiben, bis vor der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamtes in München eine entsprechende Einigung zwischen der GVL und den betroffenen Organisationen erzielt wurde.

magazin abo a5

13.07.2006

16:01 Uhr

Seite 1

Wie müssen die Kurse der GEMA gemeldet werden und wann erfolgt die Abrechnung? Die Musiknutzung in Kursen, die nicht durch Buchstaben „m“ der zwischen DOSB und GEMA abgeschlossenen Zusatzvereinbarung abgegolten ist, muss vor Stattfinden der Kurse gegenüber der zuständigen GEMA-Bezirksdirektion gemeldet werden. Zur Anmeldung von Kursen stellen die GEMA-Bezirksdirektionen ein entsprechendes Formular zur Verfügung. Die Abrechnung der Kurse für die Musiknutzung in diesen Kursen nach dem Tarif WR-KS erfolgt halbjährlich rückwirkend. Das bedeutet, dass die Abrechnung für die Musiknutzung im 2. Halbjahr 2009 im Januar 2010 bei der zuständigen GEMA-Bezirksdirektion eingereicht werden muss. Danach jeweils im Juli, Januar usw. Weitere Informationen erhalten Sie bei den GEMA-Bezirksdirektionen Augsburg und Stuttgart oder im VereinsServiceBüro des WLSB unter info@wlsb.de oder Tel.: 0711/28077-125.

Drei Trümpfe des Bestellung Probeabo STB magazin • Ü-Magazin • STB-Jahresprogramm Name, Vorname Ein Abonnemet - Drei Zeitschriften: Entscheiden Sie sich JETZT für ein Probe-Abonnement unseres STB magazins und Sie erhalten für drei Monate kostenlos alle wichtigen Informationen aus dem Verband und aus den Bereichen Turnen, Gymnastik und Sport – aktuelle Berichte, wertvolle Infos und Hilfen für Ihre Vereinsarbeit. Bestellung Probeabo: Senden Sie mir bitte drei Ausgaben des STB magazins kostenlos zum Kennen lernen. Wenn ich mich vor der 3. Ausgabe nicht melde, erhalte ich das STB magazin für zunächst 12 Monate zum Preis von EUR 49,90 inkl. Zustellgebühr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens 3 Monate STB magazin 09/2009 vor Ablauf schriftlich beim STB gekündigt wird.

Straße PLZ

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GYMCARD-Nummer

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Telefon Vereinsname, Anschrift Turngau Datum, Unterschrift Schwäbischer Turnerbund e.V. • Postfach 50 10 29 • 70340 Stuttgart Tel.: 0711 / 28 077-200 • Fax: -270 • info@stb.de • www.stb.de

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Au im A su p sdredess ne nTuTu ur nm r gn agua eune n

Achalm

A

Toni Neth Freiherr-vom-Stein-Str. 51 72116 Mössingen Tel.: 07473 / 2 19 04 E-Mail: turngau.achalm@t-online.de

Zwei Gaukinderturnfeste als Höhepunkte des Jahres Zwei Gaukinderturnfeste mit insgesamt 1350 Teilnehmern fanden in diesem Sommer im Turngau Achalm statt. Die Nachwuchssportler im Kreis Reutlingen trafen sich zu ihrem Jahreshöhepunkt im Pfullinger Schönbergstadion, der Kreis Tübingen richtete seine Veranstaltung bei der Spvgg Mössingen aus.

750 Kinder in Pfullingen Ein Glück für die Turnkinder unserer Gauvereine: Im Kreis Reutlingen war es die Turnabteilung des VfL Pfullingen von 1862, die sich mit allen verfügbaren Kräften auf das Gaukinderturnfest am 28. Juni konzentrierte. Im herrlich gelegenen Schönbergstadion war für die 750 gemeldeten fünf- bis 13-jährigen Mädchen und Buben alles bestens vorbereitet. Neben den üblichen Wettkampfmöglichkeiten konnten die Kinder im ideenreichen Freizeitparcours ihrer Bewegungslust freien Lauf lassen. Schon früh belagerten Eltern, Omas und Opas und viele interessierte Turnfreunde die große Tribüne entlang der 100-Meter-Bahn. Um 8.30 Uhr nahmen die ersten Riegen die auf dem gepflegten Rasen platzierten Turngeräte in Beschlag. Und die Jüngsten stürmten zur „Tierolympiade“. Vereinsweise aufgerufen zogen um zwölf Uhr die Gruppen auf der Tartanbahn ins Stadion, bei der folgenden offiziellen Begrüßung dankte die Turngauvorsitzende Anette Rösch den Verantwortlichen des VfL Pfullingen herzlich für die Ausrichtung und die perfekte Durchführung des Gaukinderturnfestes für den Kreis Reutlingen. Auch den unentbehrlichen Kampfrichterinnen und Kampfrichtern, allen Helfern, den Kuchenbäckerinnen und den Betreuerinnen der Vereinsgruppen galt ihr Dank. Anette Rösch lobte die „Sportstadt Pfullingen“ – auch in Erinnerung an frühere bedeutende Turngauveranstaltungen in diesem Stadion. Bettina Schmidt, VfL-Turnabteilungsleiterin und Gesamtorganisatorin – Hand in Hand mit Wettkampfleiterin und Stadionsprecherin Nicole Gekeler – freute sich über den optima-

Die Turngauvorsitzende Anette Rösch (l.) freut sich über die Scheckübergabe durch AOK-Vertreterin Maria Galiard im Stadion des VfL Pfullingen. Daneben stehen: Der VfL-Vizepräsident Gert Seeger, VfL-Turnabteilungsleiterin Bettina Schmidt, VfL-Trainerin Nicole Gekeler und der Pfullinger Bürgermeister Rudolf Heß (v.l.n.r.). len Festverlauf. Mit Stolz erwähnte VfL-Vizepräsident Gert Seeger das große Engagement der Turnabteilung. Ehrengast Rudolf Heß, Bürgermeister der Stadt Pfullingen, war überwältigt von so viel Fröhlichkeit und Bewegung. Er weiß die traditionsverbundenen Aktivitäten der Pfullinger Turnerinnen und Turner im Kinderund Jugendbereich sehr zu schätzen. Zur Förderung des Kinderturnens im Turngau Achalm überreichte Frau Galiard die Spende der AOK Pfullingen. Bei der schön gestalteten Siegerehrung zum Abschluss des erlebnisreichen Tages erhielten alle Turnkinder als Belohnung für ihre aktive Teilnahme eine Urkunde und die Turnfestmedaille. 600 Kinder in Mössingen Im Kreis Tübingen freuten sich die Turnkinder auf ihr Fest am zwölften Juli, das sie als ihren sportlichen Jahreshöhepunkt in der Blumenstadt Mössingen feiern durften. Seit langem übernimmt die Turnabteilung der Spvgg Mössingen im Abstand von etwa fünf Jahren diese Turngau-Großveranstaltung. Annähernd 600 Mädchen und Buben aus den Vereinen wollten in Mössingen dabei sein. Kein Stadion, dafür aber drei Hallen und ein roter Tartanplatz sowie eine Weitsprunganlage und 75 Meter Laufbahn waren im Schulzentrum für die ausrichtende Spvgg verfügbar. Ein Ansturm auf die Tierolympiade und die große Zuschauertribüne brachten schon von acht Uhr

Zur Siegerehrung treffen sich die Kinder auf dem „Roten Platz“ von Mössingen.

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an Hochbetrieb in die Steinlachhalle. Hüpfen, rennen, kriechen oder gar an der „Froschstation“ Gummistiefel schleudern, war für die Minis ab fünf Jahren lustig und „kinderleicht“. Wie in Pfullingen wählte auch in Mössingen die Mehrzahl der Teilnehmer einen Wettkampf im Gerätturnen. Von vielen Eltern beobachtet und mit Applaus verwöhnt turnten die Schüler an vier Geräten in der Jahnhalle 1. Am Nachmittag bewiesen die graziösen jungen Gymnastinnen Beweglichkeit und Geschick bei den Pflichtübungen mit Handgeräten. In der Jahnhalle 2 zeigten viele Schülerinnen beachtliche Leistungen am Stufenbarren, Schwebebalken, beim Sprung und vor allem am Boden. Für den Turngau mit arbeitsreichem Einsatz zeichnete Conni Stiefel, Gaufachwartin Mehrkämpfe, zusammen mit Gaujugendturnwartin Silvia Maldonado verantwortlich. Bei der ausrichtenden Spvgg leisteten Beate Ableitner und Melanie Martek als Turnabteilungsleitung hervorragende Organisationsarbeit, unterstützt vom bewährten Übungsleiterteam. In Mössingen durfte Gaujugendwart Kai Reinhardt die Spende der AOK Tübingen, vertreten durch Herrn Ingenhoff, entgegennehmen. Die beiden Kinderturnfeste werden gewiss in bester Erinnerung bleiben. Toni Neth

www.turngau-achalm.de

Fotos: Toni Neth

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Hohenlohe

H

Geschäftsstelle Am Ring 11 74214 Schöntal Tel.: 06294/9242 E-Mail: diana.hettinger@t-online.de Spiel, SpaSS und Bewegung beim Landeskinderturnfest

Die Teilnehmer des Landeskinderturnfest in Schwäbisch Gmünd kamen aus ganz Württemberg und aus dem Badischen zusammen, um gemeinsam am Fest ihrer Sportarten teilzunehmen. Denn was für die „Großen“ das Landesturnfest ist, das ist für die „Jüngeren“ das Landeskinderturnfest - ein Fest ganz im Zeichen des Sports, Spiel, Spaß und Bewegung. So war auch mit Marcus und Jan Kurz, Fabrice Miko, Marina Sülflohn, Linda Döring, Maren Schagemann, Chiara Miko, Hannah Eymann, Julia Dargel, Lisa Sauerteig, Lara Kipfel, Theresa Tagscherer, Jule Pfüller, Lea Horlacher, Ariana Elßer, Anika Noll, Anna-Lena Sauerteig, Nicola Kurz, Linda Kipfel, Kathrin Korff, Annika Horlacher, Nina Zimmermann, Lea Wenger und als Jüngste im Team Lea-Sophie Sauerteig der TSV Gaildorf stark in Gmünd vertreten. Und als stark bewiesen sich die Sportler aus dem hiesigen Lande. Immerhin stellt so ein Turnfest jede Menge Ereignisse und Eindrücke in den Raum, fordert von den jungen Sportlern einiges an Selbstständigkeit und fördert das „Wir-Gefühl“ des Teams. Die TSV-Sportler jedenfalls zeigten sich vom Turnfest beeindruckt und würden gleich noch mal gehen. Eröffnet wurde das Turnfest mit einer beeindruckenden Show, bei der selbstverständlich das Turnfestmaskottchen „Turni“ nicht fehlen durfte. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Wettbewerbe. Hier konnten sich die Sportler in Turn-, Schwimm- oder gar LeichtathletikWettbewerben beweisen oder gar ihre Vielseitigkeit beim gemischten Wahlwettkampf unter Beweis stellen. Und das taten die Athleten aus Gaildorf allesamt. So gab es Bestzeiten, Bestmarken und durchweg gut geturnte Übungen. Im Gesamtklassement zeigte sich das Gaildorfer Team stark, konnten doch meistenteils Platzierungen in der ersten Hälfte belegt werden. Und das trotz stundenlanger Verzögerung beim Lauf. Am Abend stand dann die Turnigala auf dem

Programm. Ein Höhepunkt an Turnkunst, Akrobatik, Jonglage und Show. Am Sonntag standen dann noch diverse Turngruppen-Wettbewerbe oder einfach Spiel und Spaß auf der „Turnfestmeile“ auf der Tagesordnung. Hierbei zeigte sich der TSV Gaildorf nochmals sehr vielseitig. Trat er doch mit zwei Mannschaften beim „Besonderen Wettbewerb“ an. Dafür mussten die Teams mittels Ruderboot eine Schleife von nahezu 300 Metern auf dem See im Gmünder Schießtal bewältigen, ehe es anschließend gleich per Sprint zum 50-Meter-Becken weiterging. Hier hatten sie eine Schwimmstrecke von 50 Metern zu absolvieren um sich anschließend auf eine Laufstrecke von 500 Metern zu begeben. Die Teams des TSV Gaildorf bewiesen hier Stärke. So konnte sich Team 1 mit Franziska Tagscherer, Marina Sülflohn, Maren Schagemann, Anna-Lena und Lea-Sophie Sauerteig, Jule Pfüller, Lea Wenger, Chiara Miko und Andrea Markert auf Rang 22 vorrudern. Das zweite Team um Marcus Kurz, Fabrice Miko, Nadine Markert, Theresa Tagscherer, Lea Horlacher, Lisa Sauerteig, Ariana Elßer, Nina Zimmermann und Kathrin Korff erkämpfte sich den 41. Platz. Anschließend durfte der TSV Gaildorf zur Siegerehrung auf die Turnfestmeile, denn hier sorgte Anna-Lena Sauerteig für Aufsehen. Sie durfte ganz nach oben aufs Treppchen, holte sich Gold im Gemischten Wahlwettkampf der Elfjährigen und somit auch einen Titel als „Landeskinderturnfestsiegerin 2009“, der somit zum ersten Mal mit in den heimischen Verein getragen wurden. Topplatzierungen unter der ersten Hälfte der vielen Teilnehmer gab es desweiteren für Marcus und Jan Kurz, Fabrice Miko, Lea-Sophie Sauerteig, Linda Kipfel, Annika Horlacher, Anika Noll, Nina Zimmermann, Kathrin Korff, Lea Wenger, Nicola Kurz, Jule Pfüller, Ariana Elßer, Lea Horlacher, Lisa Sauerteig, Lara Kipfel, Theresa Tagscherer, Julia Dargel, Andrea Markert, Hannah Eymann, Chiara Miko, Marina Sülflohn, Linda Döring und Maren Schagemann. Am Mittag ging das gigantische Kinderturnfest zu Ende, von dem wohl alle Kinder müde, abgekämpft, aber voller Erlebnisse und toller Erinnerungen nach Hause zurückkehrten.

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an Elfriede Wunderlich für die Angebote Nordic Walking, Sensomotorisches Training sowie Strech and Relax. TSV Gaildorf: Insgesamt acht Gesundheitssportangebote werden beim TSV Gaildorf angeboten. Die Übungsleiterinnen Andrea Zube und Eva-Maria Junker erhielten die Urkunde von Siegfried Bitsch, stellvertretender Vorsitzender des Turngaus für Bildung/Kultur und Soziales. AOK fördert weiter den Kindersport Im Rahmen des Gaujugendturnfestes in Mulfingen wurde auch in diesem Jahr wieder das sportliche Engagement des Turngaus, der Vereine sowie der einzelnen Sportgruppen von Seiten der AOK mit einem Scheck in Höhe von 2000 Euro bezuschusst. Die AOK, ein treuer Partner des Turngaus, fördert mit diesem Projekt seit Jahren die rege Teilnahme der Kinder am Sport, und ermöglicht damit nicht zuletzt das Austragen der einzelnen Turnfeste in den Turnkreisen. So wird jeder Turnkreis mit einer Summe von je 500 Euro pro Turnfest im Kreis berücksichtigt, was in diesem Jahr zu einer Gesamtsumme von 2000 Euro führte.

Tanja Sauerteig

Auszeichnungen für Gesundheitssport Drei Vereine aus dem Turngau wurden für ihr Angebot im Gesundheitssport ausgezeichnet mit dem Prädikat „Pluspunkt Gesundheit DTB“ und „Sport pro Gesundheit“. TSV Sindringen: Die Gruppen „Rückenfit – Mobil und Fit“ und „Stressmanagement-Entspannung“ werden von Karin Kern geleitet. Die Kurse „Fitness nach Musik-Hot-Top“ und „Fit mit dem Step“ stehen unter der fachkundigen Leitung von Susanne Orschau. Die Auszeichnung wurde von Christel Kantenwein, stellvertretende Vorsitzende Freizeitsport im Turngau Hohenlohe, im Anschluss an eine Übungsstunde überreicht.

Anna-Lena Sauerteig (mit lila Kappe) genießt den Sieg beim Landeskinderturnfest.

Auch die Frauen des FC Ottendorf freuen sich über die Auszeichnung „Pluspunkt Gesundheit DTB“ und „Sport pro Gesundheit“.

FC Ottendorf: Monika Steudler, Frauenvertreterin im Turngau Hohenlohe, überreichte die Auszeichnung

Die AOK spendet 2000 Euro – und hilft damit auch den Turnfesten. Übergeben wurde der Scheck in Mulfingen vom Kundencenterleiter der AOK Künzelsau, Dietmar Burkert. In einer kurzen Ansprache brachte er zum Ausdruck, wie sehr er sich freue, so viele sportlich engagierte Kinder zu sehen. Denn leider gebe es heutzutage immer weniger Kids, die ihre Freizeit beim Sport verbringen. Dieser aber fördert den Teamgeist, soziale Kontakte, schafft Freundschaften und nicht zuletzt stärkt er die Gesundheit und Fitness. Fritz Bullinger, erster Vorsitzender des

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i mu p A s rdess e n Tu um rngauen

Turngaus Hohenlohe, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit seitens Turngau und AOK und freute sich über die Spendensumme zur Unterstützung der jeweiligen Arbeit im Gau sowie in den Vereinen. Tanja Sauerteig Wellness für Frauen 17. Oktober in der Schwabbacher Mehrzweckhalle, 14 Uhr. Neben Workshops ist Zeit für Begegnungen und Gespräche, abgerundet wird der Nachmittag mit Vorführungen und einem gemütlichem Ausklang. Die Ausschreibungen gehen den Vereinen direkt zu, weitere Informationen über die Geschäftstelle oder auf der Homepage des Turngaus. Anmeldeschluss: 10. Oktober. Hohenloher Dance Cup 50 Mannschaften aus 20 Mitgliedsvereinen des Turngaus und des STB’s gehen am 20.September in Niedernhall an den Start. Beginn ist um 11.30 Uhr, die Siegerehrung gegen 17.30 Uhr. Weitere Einzelzeiten zum Zeitplan und der Starreihenfolge gibt es auf der Homepage des Turngaus Hohenlohe. KTV: Regionalliga-Wettkämpfe Die Turner der KTV-Mannschaft würden sich über viele Zuschauer bei ihren Heimwettkämpfen freuen: 10. Oktober, 18.00 Uhr Regionalliga-Nord: KTV Hohenlohe I – TSG Sulzbach Hohenlohe-Halle, Öhringen 24. Oktober, 18.00 Uhr Regionalliga-Nord: KTV Hohenlohe I – NTT Kreis Vreden Hohenlohe-Halle, Öhringen 5. Dezember, 18.00 Uhr Regionalliga-Nord: KTV Hohenlohe I – TTT Köln Hohenlohe-Halle, Öhringen www.turngau-hohenlohe.de

Neckar-Enz

N

Geschäftsstelle Pfarrgasse 1 71665 Vaihingen-Enzweihingen Tel.: 0 70 42 / 8 14 34 44 Fax: 0 70 42 / 8 14 34 45 E-Mail: turngau-n-e@t-online.de Das Kinderturnfest wird zum Kraftakt

Das Gaukinderturnfest in Mühlacker war wieder ein Großereignis: 1700 Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren aus 43 Vereinen des Turngaus Neckar-Enz wuselten im Stadion und in der Enztalhalle in Mühlacker, mehr als 200 Helfer des TV Mühlacker sorgten für einen reibungslosen Ablauf, 226 Kampfrichter bewerteten die Übungen an den Geräten, und 104 Riegenführer brachten die Kinder an die Wettkampfstationen. Das Gaukinderturnfest in Mühlacker war das einzige in diesem Jahr und somit wieder mal ein Fest der Superlative und zugleich eine Mammutaufgabe für den ausrichtenden Verein TV Mühlacker.

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Ein Bild der Freude: die Festgymnastik im Stadion des TV Mühlacker. „Trotz durchwachsenem Wetter strahlende Gesichter“, stellte Gunter Bretschneider, Präsident des Turngaus Neckar-Enz, zur Eröffnung des Festnachmittags zufrieden fest. Nicht nur er war voll des Lobes für die hervorragende Organisation der Veranstaltung, die in ihrer Art und Größe einzigartig im Turngau ist. Auch Oberbürgermeister Schütterle sowie Frau Liefke-Wilhelm von der AOK lobten die ausgezeichnete Kinder- und Jugendarbeit des Turngaus, der mit dem Kinderturnfest für die vielen Kinder einzigartige und unvergessliche Turnfesterlebnisse mit Freude am Turnen und an der Bewegung organisiert. Insbesondere die AOK als Partner des Schwäbischen Turnerbunds (STB) und auch des Turngaus Neckar-Enz unterstützt finanziell die Durchführung der Kinderturnfeste, wofür Gunter Bretschneider gesonderten Dank aussprach. Am Samstag hatte alles nach Plan begonnen. Unter dem Motto „Ritter und Burgfräulein“ eröffneten 390 Turnminis und Turnmaxis unter sieben Jahre das Kinderturnfest im Stadion. Mit phantasiereichen Namen wie „Mini Hopser“, „Glemspiraten“ oder „FeuerwehrSchnecken“ gingen die Turnminis an den Start. Da mussten Burgmauern verteidigt, Burggräben gereinigt und über Hindernisse gesprungen werden. Bei den älteren Turnmaxis wurde auch die Geschicklichkeitsleistung von einem Kampfrichterteam bewertet Dabei wurden sechs Teams der Turnmaxis mit „Superspitze“ bewertet. Am Sonntag zeigte sich das Wetter mit einem ausgedehnten Regen am Vormittag von seiner schlechteren Seite. So mussten kurzerhand alle Gerätewettkämpfe in die Enztalhalle verlegt werden. Da jedoch bereits alle Geräte im Stadion in der Früh aufgebaut waren, bedeutete dies für das Gerätekommando des TV Mühlacker einen wahren Kraftakt. Eigens für diesen Fall hatte der TV Mühlacker gemeinsam mit dem Jugendausschuss des Turngaus einen „Plan B“ ausgearbeitet. Waren doch noch die Gewitterregen bei den Kinderturnfesten in Eg-

losheim und Möglingen im vergangenen Jahr gut in Erinnerung. Beim Transport der Geräte in die Enztalhalle wurde von allen Seiten mitgeholfen. Wenn auch mit etwas Verzögerung konnten die Wettkämpfe damit doch vollständig durchgeführt werden. Pünktlich zum Festnachmittag erschienen sogar wieder vereinzelte Sonnenstrahlen, so dass er wieder im Stadion stattfinden konnte. Farbenfroh und in bester Turnfestlaune zeigte sich der Einmarsch aller Turnfestteilnehmer in das Stadion. Da wurden Räder geschlagen, Handstand gelaufen oder mit Sprechchören auf sich aufmerksam gemacht. Viele bunte Wasserbälle verwandelten in der anschließenden Festgymnastik das gesamte Stadion in ein einzigartiges Bild der Freude. Die Motivation der Turnerschar war so groß, dass sogar eine Zugabe gegeben wurde. Die Vereinsstaffel im Anschluss an die Festgymnastik rundete das Festprogramm ab. Der Gewinner der Vereinsstaffel, der TV Ingersheim, erhielt einen Wanderpokal, den es im kommenden Jahr zu verteidigen gilt. Rechtzeitig vor dem nächsten Regenguss wurde die Siegerehrung durchgeführt. Jochen Wörner

Richard Schellenbauer bleibt unvergessen Am 13. Juli verstarb in Ludwigsburg im Alter von 90 Jahren der weit über die Grenzen des Landkreises Ludwigsburg hinaus bekannte und hoch geschätzte Richard Schellenbauer. Der Turngau Neckar-Enz musste Abschied nehmen von einem unermüdlich tätigen Sportpionier der ersten Stunde. Richard Schellenbauer war der letzte noch lebende Mitbegründer des seit 1956 bestehenden Turngaus Neckar-Enz. Trotz Familie und Beruf hatte er stets ein offenes Ohr für den Sport und stand mit Rat und Tat Vereinen und Verbänden zur Seite. Seine über 60 Jahre wegweisende und ehrenamtliche Tätigkeit führte zu zahlreichen Würdigungen.

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Gesundheit: Informations-, Sport- und Beratungstag 26./27.09., 10./11.10., 17./18.10. und 24./25.10.09 Übungsleiter C Breitensport Kinderturnen: Grundlehrgang 26./27.09., 10./11.10., 17./18.10. und 24./25.10.09 Trainer C Breitensport Fitness und Gesundheit: Grundlehrgang

Richard Schellenbauer: Mitbegründer des Turngaus und unermüdlicher Sportpionier. Der Turngau, Schwäbische und Deutsche Turnerbund ehrte ihn 1967 mit dem Gauehrenbrief und Nadel in Gold 1974 mit der Ehrennadel des DTB 1987 mit der Ehrennadel des STB in Gold 1998 mit der Theodor-Georgii-Plakette in Silber Von den Vereinsvertretern beim Gauturntag wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Darüber hinaus wurde er für sein außergewöhnliches Engagement überregional ausgezeichnet: 1977 mit dem Bundesverdienstkreuz 1981 mit der Verdienstmedaille des Landkreises 1984 mit der Ehrennadel des Landes BadenWürttemberg 2003 mit der Bürgermedaille der Stadt Ludwigsburg Außerdem war er Träger des Ehrenrings des Württembergischen Landessportbundes. Der Name Richard Schellenbauer ist uns Verpflichtung und Vorbild, auch weiterhin in seinem Sinne zu wirken. Wir danken ihm und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Präsidium, Mitarbeiter und Vereine des Turngaus Neckar-Enz Termine September und Oktober Lehrgänge Fachwarte - Freitagslehrgänge jeweils Bietigheim, Fischerpfad, Berufsschulzentrum, 19.30-21.30 Uhr. 18.09. Ältere/Frauen/Männer: Überraschung – An diesem Abend wollen wir uns etwas Gutes tun. Bitte mitbringen: Matte, warme Kleidung. Schriftliche Anmeldung an Susanne Hartmann, Schwalbenweg 4, 74366 Kirchheim/N., E-Mail sus.hartmann@arcor.de, Meldeschluss 13.09. 16.10. Ältere/Frauen/Männer: Linedance. Schriftliche Anmeldung an Susanne Hartmann Adresse siehe 18.09., Meldeschluss 11.10. 16.10. Kinder/Jugend: Gerätturnen Barren. Schwünge, Kehre, Wende, Rolle und Co. Schriftliche Anmeldung an Monika Siebrecht, Alleenstr. 88, 71732 Tamm, Tel. 07141/378678, Fax 07141/6854025 E-Mail MoniSiebrecht@ gmx.de, Meldeschluss 11.10. Lehrgänge zur Ausbildung im Regio-Zentrum Besigheim: 19.09. Übungsleiter C Breitensport Kinderturnen: Informations-, Sport- und Beratungstag 19.09. Trainer C Breitensport Fitness und

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Lehrgänge zur Fortbildung: 19.09. Eltern-Kind-/Kleinkinderturnen: Starke Kinder 19.09. Erwachsene: Einführung in den Yoga 26.09. Eltern-Kind-/Kleinkinderturnen: Bewegung und Spaß 26.09. Erwachsene: Step + Workout - Basic - Mittelstufe 10.10. Kinder/Jugend: Abenteuer Turnhalle 17.10. Erwachsene/Ältere: Pilates Variationen Kampfrichter-Lehrgänge: 02.-04.10.: Kampfrichter Gerätturnen männlich Pflichtfortbildung C-Lizenz/Kür, Ludwigsburg Wettkämpfe: 11.10.: TuJu-Cup Mannschafts- und Einzelbestenkämpfe Gerätturnen, Besigheim 18.10.: Gaumeisterschaften Gerätturnen weiblich, Ludwigsburg-Hoheneck Sonstige: 08.10.: Ü-Treff der Turnerjugend Neckar-Enz, Ludwigsburg-Eglosheim, Vereinsheim SKV Eglosheim Tammer Str., Beginn 19.30 Uhr 10.10.: für die jüngsten Turnerinnen und Turner aus dem Kleinkinderturnen: Überraschungstag mit Volker Rosin, Kirchheim/Neckar. Meldung an Sportkreis Ludwigsburg, Tel. 07141-83373, Fax 07141-83378 E-Mail info@sportkreis-lb. de. Meldeschluss 01.10. 10.10.: Wandern auf Rädern – mit dem VVS durch Stuttgart, Infos und Meldung an Elli Binkele, Tel. 07147/7820, E-Mail binkele@freenet.de 15.10.: Vereinsvertretertreffen, Bewegungszentrum MTV Ludwigsburg Bebenhäuser Str., Beginn 19.30 Uhr www.turngau.neckar-enz.net

Neckar-Teck Geschäftsstelle Fritz-Walter-Weg 15 70372 Stuttgart Tel./Fax: 0711 / 28 077 -747 / -759 E-Mail: info@tgnt.de Mehr als 250 Kinder beim Turnfest in Neuhausen Mit mehr als 250 Kindern fand am elften Juli das Kinderturnfest des Turngaus in Neuhausen statt. In den Bereichen Kinderturn-Cup 1 und 2, Turn-Cup, Neckar-Jumpy-Cup und Gymnastik bewiesen die vier bis zwölf Jahre alten Turnerinnen und Turner ihr Geschick. In der Egelseesporthalle des TSV Neuhausen ging es

Die Egelseesporthalle von Neuhausen war beim Kinderturnfest gut gefüllt. rund, denn die vielen Kinder hatten natürlich auch ihre Familien zur Verstärkung mitgebracht. Die Kampfrichter waren während der Wettbewerbe konzentriert bei der Sache, das Bewirtungsteam des TSV Neuhausen hatte alle Hände voll zu tun, und das Organisationsteam bemühte sich, alles am Laufen zu halten und die Ergebnisse zeitnah zu veröffentlichen. Eröffnet wurde das Kinderturnfest um zwölf Uhr mit einem Mitmach- und Aufwärmtanz von 16 Kindern des Sportkindergartens des TSV Neuhausen. Vier Stunden später war der Wettkampftag überstanden. Mit gelungenen Show-Vorführungen einiger Kindertanzgruppen aus den Turngauvereinen und der Siegerehrung wurden die Teilnehmer dann nach Hause entlassen. Die ausführlichen Siegerlisten finden sich in der Rubrik Ergebnisse auf der Homepage des Turngaus www.tgnt.de. Uta Techt www.tgnt.de

Ostwürttemberg Geschäftsstelle Geschäftsstelle Wiener Straße 6 73430 Aalen Tel: 07361-5579619 Fax: 07361-5579621 E-Mail: info@tgow.de Naufrenna, abgeba und guat: Kinderturnfest ohne Druck „Naufrenna, abgeba und guat“. Dahinter verbergen sich die Taktik und die Anweisung der Übungsleiter an ihre Schützlinge, die beim Gaukinderturnfest in Unterkochen mit großer Begeisterung an den Staffelläufen teilgenommen haben. So einfach ist Sport. 1000 Kinder hatten richtig viel Freude an diesem wunderschönen Sporttag, der nur kurz von ein paar Regentropfen gestört wurde. “Jedes Kind kann Spaß haben und sich mit anderen Vereinen messen“, erklärte Karl-Heinz Rößler, Vorsitzender des Turngaus Ostwürttemberg. Neben den Wahlwettkämpfen gab es noch zahlreiche Mitmachangebote, eine Spielstraße oder Fitnessgymnastik. Kernpunkte waren wie immer der Kinderturncup, der Wimpelwettstreit

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i mu p A s rdess e n Tu um rngauen

und zum Abschluss der Staffellauf mit seiner geheimnisvollen Taktik. Ausrichter des Gaukinderturnfestes des Turngaus Ostwürttemberg war der TV Unterkochen, der in diesem Jahr sein 125-Jahr-Jubiläum feierte und damit sich selbst mit einem weiteren Höhepunkt beschenkte. Reibungslos wurde der Sporttag von 200 ehrenamtlichen Helfern mit großer Veranstaltungserfahrung abgewickelt.

Schnell mit Stab: der Staffellauf beim Gaukinderturnfest. Der Teamgeist steht im Vordergrund, meinten Karl-Heinz Rößler und Dieter Grahn, Vorsitzender des TV Unterkochen. „Das Erlernen von Sozialkompetenz steht für mich im Mittelpunkt“, sagte Armin Müller vom TVU. Das Gaukinderturnfest sei so beliebt, weil die Kinder nicht nur in Wettkämpfen ihr Können zeigen, sondern auch ohne Druck Spaß an der Bewegung haben. Norbert Peuker

Aalener Gruppen ragen bei GymFestival heraus In Biberach an der Riß veranstalteten der Badische und der Schwäbische Turnerbund zusammen das GymFestival 2009. Die erste Gymnaestrada (Gymnastik auf der Straße) fand als Vorläufer des heutigen GymFestivals 1982 in Schwäbisch Hall statt. Die Idee wurde abgeleitet von der Weltgymnaestrada, die erstmals 1953 veranstaltet und von dem Niederländer Johan Heinrich Francois Sommer „erfunden“ wurde. Das Herz der Veranstaltung sind die Schauvorführungen als Spiegelbild und Schaufenster der kreativen sportlichen Tätigkeit in den Vereinen. Um die reinen Vorführgruppen herum

bietet das Festival vielseitige Mitmachangebote, Wettkämpfe, Showprogramme und natürlich viel Party mit der Strahlerband, die den Festivalbesuchern kräftig einheizte. Das Mitmachen bei den Schauvorführungen hat sich für die drei Aalener Gruppen definitiv gelohnt. Die interessantesten, außergewöhnlichsten und schönsten Vorführungen wurden von einer Jury für die Matinee ausgewählt. Als Kriterien zählten dabei Vielseitigkeit, Kreativität, Originalität und Qualität. Die DanceshowGruppe „Party People” vom TSV Wasseralfingen, “Unique Edition“ vom MTV Aalen und die „B-Boys“ vom DJK-SV Aalen überzeugten mit eben diesen gesuchten Kriterien und freuten sich riesig darüber, bei der Matinee in der Biberacher Stadthalle noch einmal mit den anderen „Best of Gruppen – Höhepunkte des Gymfestivals“ vor einem begeisterten Publikum tanzen zu dürfen. Die „B-Boy Company“ unter der Leitung von „Mr.Alex“ boten rasanten Breakdance mit atemberaubenden Akrobatik Einlagen. Neun „Party People“ vom TSV Wasseralfingen unter der Leitung von Uli Kramer zeigten eine mitreißende Aerobicshow mir ihren Step-Brettern und „Unique Edition“ vom MTV Aalen tanzte unter der Leitung von Gabi Kirn und Monika Dietrich-Lutz in gewohnt strahlend-dynamischer Manier zu einem „Queen“-Medley. Malen mit dem Körper: Ostalbhurgler in Dornbirn Vom 15. bis 18.Juli war Dornbirn wieder internationaler Turnmittelpunkt. Die FIG hat die erste „Gym for Life World Challenge“ in der Stadt in Österreich stattfinden lassen. Die Abtsgmünder Ostalbhurgler unter Leitung von Corinna und Gerold Oppold wurden vom Organisationskomitee, welches bereits 2001 die Eurogymnaestrada und 2007 die Weltgymnaestrada ausgerichtet hatte, eingeladen, beim „Österreich Abend“ mitzuwirken. 2007 bei der Weltgymnaestrada wirkten die Ostalbhurgler bei der Eröffnungsveranstaltung vor 30.000 Zuschauern im Dornbirner Stadion mit. Jetzt beim Internationalen Österreich Abend im Rahmen der „Gym for Life World Challenge“, bei der 80 Showgruppen aus 28 Nationen aufeinander trafen, präsentierten die Hurgler als Freunde Österreichs aus dem Norden ihre neueste Show „Aerial“. Unbeschwert

Die erfolgreichen Aalener Gruppen in der Biberacher Stadthalle.

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und ohne Wertung - so auch die Schlagzeile in den Voralberger Nachrichten, fast schwebend über dem Boden, malten die Ostalbhurgler fantastische Bilder auf die Bühne. Als Hilfsmittel bedienten sie sich des Klangs der fröhlichen Musik und dreier Pentagone aus Holz. Leichtigkeit und Fröhlichkeit verzauberten das Publikum in der Messehalle sechs im Messepark Dornbirn. Mit dieser Aufführung setzten die Hurgler in der Show-Turnwelt wieder einmal einen besonderen Akzent. Die positiven Rückmeldungen von internationalen Choreografen bestätigten die gelungene Show der Hurgler.

Freunde Österreichs: die Hurgler mit ihren Pentagonen bei der „Gym for Life World Challenge“. Veranstaltungen im September 16.09.: Pluspunktverleihung Heidenheim 27.09.: Gaubernfest Hürben www.tgow.de

Staufen Geschäftsstelle John-F.-Kennedy-Str. 32 73037 Göppingen Telefon: 07161 / 96 80 73 Telefax: 07161 / 96 80 74 E-Mail: info@turngau-staufen.de Viel Beifall für die Frauen mit den Puscheln Am 11. Juli fuhren 15 Gau-Gymnastikfrauen aus den drei Vereinen TS Göppingen, TV Faurndau und der TG Donzdorf hoch motiviert in aller Frühe nach Biberach zum Gym-Festival. Viel Zeit blieb uns nicht, um uns für unseren ersten Showtanz umzuziehen und mental darauf einzustellen. Zu DJ Bobo’s „Freedom“ wedelten wir die Puschel kräftig im Takt. Es hat alles gut geklappt, und wir wurden mit viel Beifall dafür belohnt. Weiter ging es zur nächsten Aufführung zur SWR 3-Bühne auf dem Marktplatz. Dort kamen unsere Puschel zu „Freedom“ nochmals zum Einsatz, bevor wir zu DJ Bobo’s „Together“ die Reifen kreisen ließen. Auch hierfür wurde uns großer Beifall beschert. Nach einem wunderbaren Abendessen schmissen wir uns auf dem Marktplatz zur Heinz-Strahler-Band ins Party-Getümmel. Spät, aber gut gelaunt kamen wir in unser Klassenzimmer des Pestalozzi-Gymnasiums zurück. Nach einer kurzen Nacht konnten wir uns in der tollen Mensa mit einem reichhaltigen Frühstück

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Spaß und Vergnügen ganz in Rot: die GauGymnastikfrauen.

TSGV Albershausen-Sportakrobatik: Das IDTF wurde ein Höhepunkt für das sieggewohnte Duo Janina Hiller/Sophia Müller. In der Messehalle gewannen sie ganz überlegen die Deutschen Meistertitel in der Balance- und in der Tempoübung. Aufgrund des großen Zuschauerinteresses wurden Teile des Finales der Sportakrobaten in die Jahrhunderthalle verlegt. Vor mehr als 5000 Zuschauern gewannen die beiden dann auch noch das Finale mit der Tageshöchstnote aller Disziplinen und erhielten ihre Goldmedaille vom Präsidenten des DTB und STB, Rainer Brechtken, persönlich umgehängt.

gut für den Sonntag stärken. Mitmachangebote und Bühnenshows bei leichtem Regen sowie die Abschlussveranstaltung am Nachmittag bereiteten uns Spaß und Vergnügen. Danach traten wir die Heimreise an. Nun freuen wir uns schon auf das Landesturnfest 2010 in Offenburg. Sabine Kern-Vonier GroSSe Staufen-Präsenz beim Deutschen Turnfest Mehr als 400 Sportler und Besucher aus 27 Vereinen des Turngaus Staufen waren in diesem Jahr beim Internationalen Deutschen Turnfest (IDTF) in Frankfurt/Main. Turnermusiker des Turngaues Staufen: Dabei waren Musiker der Spielgemeinschaften der Spielmannszüge vom TSV Süßen, TV Uhingen und TV Altenstadt. Unterstützt von Teilnehmern des Spielmannszuges der TG Biberach und der TSG Esslingen wurde mit dem Festzug durch die Frankfurter Innenstadt die Festwoche eingeläutet. Viele Platzkonzerte an der Alten Oper, auf dem Messegelände, der Festbühne auf der Flussfestmeile am Main und die Eröffnung des Schwäbischen Abends in der Messehalle 3 waren im Laufe der Woche angesagt. Das Turnfest-Highlight ist immer der Sternmarsch und das Großkonzert aller teilnehmenden Spielgemeinschaften aus dem gesamten Bundesgebiet.

DTB- und STB-Präsident Rainer Brechtken ehrt die Siegerinnen Janina Hiller und Sophia Müller. Das neu formierte Mixed Paar Sascha Kohn/ Patrizia Voigtländer gewann zweimal Silber. Dreimal mit der Silbermedaille wurde das Herren-Paar Arvid Kuritz/Dennis Stach dekoriert. Aufgrund ihrer überragenden Leistung wurden Janina Hiller und Sophia Müller vom DTB zur Stadiongala in die Commerzbank-Arena eingeladen. Vor 40.000 Zuschauern riefen die beiden bei schon empfindlicher Kälte wie gewohnt ihre Höchstleistungen ab.

TV Ebersbach: In der Sportgymnastik WVK 30+ belegte Meike Philipp mit 46,45 Punkten einen hervorragenden zweiten Platz. Ihre Gruppe erreichte im Wettbewerb Erw. Gymn. und Tanz den dritten Platz. Den Höhepunkt bildeten für die Ebersbacher die TGW/TGM-Wettkämpfe. Dabei schafften die „Jumping Chicken“ in der Deutschen Gruppenmeisterschaft–TGM/Jugend den fünften Platz.

Der TV Ebersbach war stark in der Sportgymnastik und in den TGW/TGM-Wettkämpfen.

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Monz gewannen in der Altersklasse Junioren Bronze. Ihnen fehlte nur ein Zehntel zu Silber. TG Geislingen: 13 junge Leute aus den verschiedensten Abteilungen tummelten sich bei den vielseitigen Veranstaltungen des Turnfestes. Auch drei ältere Allround-Sportler besuchten die Turnfeststadt und kämpften beim Wahl-Vierkampf um gute Plätze. In ihren Altersklassen belegten sie die Ränge fünf, sechs und 41. TSV Süßen: Mit 24 aktiven Teilnehmern war der TSV Süßen nach Frankfurt zum Turnfest angereist. Außerdem waren mit dem Spielmannszug noch weitere 30 TSV-ler in der Hessenmetropole. Mit Chiara Szenk, Jens und Gerd Hesse, waren drei Teilnehmer an Deutschen Meisterschaften am Start. Jens Hesse kam bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften der AK 35-39 mit dem neunten Platz unter die zehn Besten. Ebenfalls unter die Topten turnten sich beim Pokalwettkampf der Gerätturner folgende Athleten: bei den 17-Jährigen Timo Glaser mit Platz fünf, bei den 18-Jährigen Markus Gebauer (7.) und Max Dietzschold (8.) sowie bei den 15-Jährigen Matthias Kolb (7.). DJK Göppingen: Bei den Deutschen Meisterschaften im Rhönradturnen im Rahmen des IDTF belegte Peter Salomon den zehnten Platz. Mit der zweifelhaften Ehre, den Wettkampf eröffnen zu dürfen, verpasste er im Sprung nur knapp die Qualifikation für den Finalwettkampf. TV Bünzwangen: Die Abteilung Gerätturnen des Turnvereins Bünzwangen war beim IDTF mit acht Teilnehmern vertreten. Für den größten Erfolg sorgte Roman Kneller mit dem vierten Platz (94,34 Punkte) im Deutschen Mehrkampf 20+. Alexander Sinn (89,60) belegte den neunten Rang. Der Jugendturner David Baumeister erreichte im Wahl-Vierkampf mit 42,87 Punkten den fünften Platz, David Niederer wurde im Pokalwettkampf Neunter. TV Jebenhausen: Beim TVJ schlugen die Läufer zu, besonders Matti Gramsch, Stefan Haag und Stephan Bühler im Einzel-Orientierungslauf. Matti Gramsch erzielte mit dem zweiten Platz über die 4,4 Kilometer lange Strecke den größten Erfolg für J3ebenhausen. Kurze Zeit später wurde Stefan Haag über die 5,7 Kilometer Achter. Im 7,6-Kilometer-Lauf wurde Stephan Bühler sogar Siebter.

TV Uhingen: Fünf Sportlerinnen der Sportakrobatik mit Trainerinnen und Fanclub reisten zu den Deutschen Junioren- und Seniorenmeisterschaften nach Frankfurt. Nina Wanner und Marissa

TG Donzdorf: Die Abteilung Gerätturnen der TG Donzdorf war mit 33 Teilnehmern vertreten. Der größte Teil der Gruppe verfolgte das gigantische Turnfestspektakel auch die ganze Woche. Am erfolgreichsten schnitt Volker Eisele mit dem sechsten Platz im Mischwettkampf m25-29 ab. Im Fachwettkampf Gerätturnen m65-69 wurde Bernhard Eisele Elfter. Einen 14. Rang erreichte Gerald Foster im Fachwettkampf Gerätturnen m35-39. www.turngau-staufen.de

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Vorschau – das nächste STB magazin erscheint am 5. Oktober

Impressum STB magazin • Zeitschrift für Turnen, Gymnastik und Sport. Gegründet 1850 von Theodor Georgii als „Turnblatt für und aus Schwaben“, älteste Turnzeitung Deutschlands. Herausgeber: Fördergesellschaft des Schwäbischen Turnerbundes mbH Postanschrift: 70340 Stuttgart, Postfach 50 10 29 Geschäftsstelle: Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart Tel.: 07 11/28 07 7-200, Fax: -270 E-Mail: info@stb.de www.stb.de Verantwortlich: Robert Baur, Geschäftsführer des Schwäbischen Turnerbundes Redaktion: Andreas Götze (0711/280 77-185) E-Mail: redaktion@stb.de Redaktionsschluss: Jeweils am 10. des Vormonats Satz/Layout: INITIAL Medienvorstufe Ulrich Starzmann E-Mail: info@starzmann.com Anzeigen: STB-Marketing, Marcel Baars (0711/280 77-260) Die Anzeigenpreisliste wird auf Wunsch gerne zugesandt. Druck: Druck- und Medienzentrum Gerlingen GmbH, 70827 Gerlingen, Postfach 100222, Tel.: 0  71   56 / 94 43-0, Fax: -44 Erscheinungsweise: Das STB magazin erscheint monatlich per Postzustellung. Abonnement: Jahresbezugspreis einschl. Zustellung: EUR 49,90. Ab 3 Exemplaren (Lieferung an eine Adresse) EUR 39,90. Der Abonnementvertrag ist auf unbestimmte Zeit geschlossen, falls nicht ausdrücklich anders vereinbart. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens 3 Monate vor Ablauf des Kalenderjahres schriftlich beim STB gekündigt wird. Der Abrechnungszeitraum entspricht dem Kalenderjahr. 13. Ausgabe: STB-Jahresprogramm Nachdruck, auch auszugsweise, ist durchaus erwünscht (bitte mit Quellen­ angabe). Das STB magazin erscheint in der ersten Woche des jeweiligen Monats. Redaktionsschluss ist jeweils der 10. des Vormonats.

Ger ä tturnen – S tauseepokal

Auch Sascha Palgen und Helge Liebrich dabei Der Stauseepokal der TG Schömberg am 27. September dürfte wieder eine hochkarätige Veranstaltung werden. Neben dem aus Luxemburg kommenden Stuttgarter Bundesligaturner Sascha Palgen ist auch Helge Liebrich vom TSV Süssen dabei. Er gewann in diesem Jahr bei den Deutschen Meisterschaften Bronze am Sprung. Bei den Damen erwarten die Veranstalter unter anderem die Schweizerinnen vom NKL Liestal, die vom erfahrenen Trainerduo Maxi Gnauck und Roland Brückner betreut werden. Ebenso werden Turnerinnen aus Berkheim, Ulm und Schorndorf an den Start gehen. Beim männlichen Nachwuchs werden die Starter der KTV Straubenhardt eine entscheidende Rolle im Kampf um die Siegerplätze spielen. Ebenso sind Cottbus und Öhringen beim „Turnerlebnis Stauseepokal“ mit dabei.

Das ganze Programm ist im Internet zu finden unter www.stauseepokal.de.

p i nn w a n d

Lehrgangsleitung gesucht! Der Schwäbische Turnerbund sucht für Lehrgänge im SpOrt Stuttgart eine(n) engagierte(n) und freundliche(n) Mitarbeiter(in). Ihr Aufgabenfeld erstreckt sich über die Betreuung der Teilnehmer und Referenten während des Lehrgangs sowie die Abwicklung der technischen und administrativen Aufgaben. Als Aufwandsentschädigung erhalten Sie 21,00 € pro Maßnahme und Fahrtkostenersatz. Darüber hinaus können Sie bei Bedarf unentgeltlich an der Maßnahme teilnehmen. Bei Interesse melden Sie sich bitte auf der STB Geschäftsstelle unter krimmer@stb.de oder telefonisch 0711-28077-201. Wir freuen uns auf Sie.

WICHTIGE V ERA N STA LTU N GE N B IS E N DE 2 0 0 9 13. 09.

Landeswandertag

Blaustein-Herrlingen

19. 09.

Champions Trophy

Berlin

26. 09.

Fachtagung Dance

SpOrt Stuttgart

25. 10.

Champions Trophy

Hannover

13.-15. 11.

EnBW Turn-Weltcup/27. DTB-Pokal

Stuttgart

21./22. 11.

Aerobic Convention

SpOrt Stuttgart

27.-29. 11.

Sportkongress

SpOrt Stuttgart

26. 12.-10.01. Turn-Gala

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Helge Liebrich gewann den Stauseepokal im vergangenen Jahr. Foto: Michael Weber

Baden-Württemberg

STB magazin 09/2009


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