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INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSZEITSCHRIFT DER STADTMARKETING UND TOURISMUS FELDKIRCH GMBH INFORMATIONS - UND KOMMUNIKATIONSZEITSCHRIFT DER STADTMARKETING UND TOURISMUS FELDKIRCH GMBH 06.2013 Ausgabe 2
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Nachhall(tig) Warum die Zukunft unserer Events green ist.
Es gibt Begriffe, die sind grundsätzlich positiv, werden aber derzeit so inflationär verwendet, dass sich ein fahler Beigeschmack einstellt. „Reform“ ist ein solcher Begriff, „Web 2.0“ oder „Bayern München“. Aber auch „Nachhaltigkeit“. Google, die große Relevanzmaschine, spuckt dazu 13,5 Millionen Treffer aus. Unwahrscheinlich, dass hinter jedem dieser Treffer tatsächlich ein Projekt steht, mit dem versucht wird, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Was wird heute nicht alles als nachhaltig verkauft: spanische Erdbeeren im Winter, die in einer Karton- statt Kunststoffverpackung eingeflogen wurden. Oder SUVs die nur noch 14,8 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Man hat das Gefühl jede Produktionsverbesserung, die früher als „etwas sparsamer“ tituliert wurde, muss heute als „besonders nachhaltig“ geadelt werden. Wobei es bei diesem Begriff schon immer um mehr ging als um Energiesparen. Die ursprüngliche Definition des Begriffs geht auf das Jahr 1713 zurück. Hans Carl von Car-
lowitz bezeichnete damit ein forstwirtschaftliches Prinzip, nach dem nicht mehr Holz gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann. Heute wird Nachhaltigkeit im Sinne des Brundtlandberichtes von 1987 meist als langfristige Perspektive einer Entwicklungspolitik verstanden, die mit den drei Ebenen Ökonomie, Ökologie und Soziales eine breitere Palette des menschlichen Schaffens umfasst.
nen. Wir sollten uns trauen, den Begriff der Nachhaltigkeit etymologisch neu zu interpretieren und von „Nachhall“ abzuleiten. Dann zeigt sich uns darin etwas Neues, angestoßen und in Schwingung gebracht durch unser Tun. Ein nachhaltiges Kultur- und Kongresszentrum nach dieser Formulierung will dem Gast einen Mehrwert vermitteln, Antworten auf die Fragen der Zukunft suchen, Impulse und Denkanstöße geben.
Nun also auch ein nachhaltiges Montforthaus und Stadtmarketing.
Roland Gnaiger, Gründungsmitglied der Vorarlberger Baukünstler und Leiter der Studienrichtung Architektur an der Kunstuniversität Linz schreibt in diesem Zusammenhang von „Urlaub als Impuls, um eine dort erkannte Qualität in den Alltag hineinzutragen“.
Green Meeting und Green Event lautet das Ziel. Worum geht es und vor allem, wie geht das? Kann man ein multifunktionales Kulturund Kongresshaus überhaupt nachhaltig betreiben? Und was macht ein Green-EventWeinfest anders als ein „normales“? Natürlich versuchen wir, den CO2-Fußabdruck unserer Events zu reduzieren. Die Einbindung örtlicher Institutionen sichert einen sozialen Mehrwert, und ohne (ökonomische) Umwegrentabilität hätte keine unserer Veranstaltungen eine Daseinsberechtigung. Doch auch dieser Ansatz greift zu kurz, um langfristig wertschöpfend agieren zu kön-
Feldkirch und das Montforthaus, inmitten der ersten Green-Meeting-Region Europas gelegen, haben hierfür die besten Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein.
Herzlich Edgar Eller Stadtmarketing Feldkirch und Montforthaus Feldkirch