Hartberg Magazin

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HLW Direktorin Dir Mag. Dr. Christine Allmer ist stolz auf die Leistung ihrer Schülerinnen und Schüler.

Damen (ganz vereinzelt auch Herren) alles drauf, was es braucht, Gäste glücklich zu machen. Grundsolide Zukunftsbasis

Österreichische Tischkultur Die HLW Hartberg blickt weit über den Tellerrand und wurzelt dennoch tief in der Region. Text: Gerd Hofer, Foto: Bernhard Bergmann

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nlass unseres Besuchs in der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Hartberg war die Einladung von Seiten der Schulführung, der Prüfung aus den Gegenständen Küche und Service beizuwohnen. Das taten wir sehr gern. Die Schülerinnen haben an diesem Tag Gelegenheit, vor Lehrern und mitgebrachten Personen aus dem privaten Umfeld ihre erlernte Kunst zum Besten zu geben. Wir haben zwar kein Stimmrecht, würden aber die Leistungen mit Sehr gut benoten. Wirklich beeindruckend: Von der Beherrschung des Handwerks (Kochen, Servieren) über Berücksichtigung gesunder Ernährung bis hin zum kreativen Präsentieren haben die jungen Hartberg im Sommer 2010

Hinter solcher Leistung und Talentprobe stehen freilich Jahre gründlicher und umfassender Ausbildung. Die Fachvorständin, die verantwortlich die Schule auf dieses hohe Niveau gebracht hat und dort hält, heißt Frau Maria Kröpfl, und hier ist sie nun am Wort – Frau Kröpfl: „Wir sind stolz auf die Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler, ich glaube, man hat sich im Zuge der Prüfung ein ganz gutes Bild machen können. Es ist uns und mir persönlich ein sehr besonderes Anliegen, unsere österreichische Tischkultur, auf die wir uns was einbilden dürfen, hochzuhalten und weiterzugeben. Was hier leicht aussieht, braucht eine solide, über Jahre erlernte Basis. Man darf nicht vergessen, dass die HLW eine Matura führende Schule ist, natürlich sehr nah an der Praxis. Das heißt, dass wir viel sogenannten dislozierten Unterricht haben, also in Hotels und Betrieben der Region. Die zwei Sprachen, auf die wir besonderes Augenmerk legen, sind Englisch und Italienisch. Englisch ist klar, und Italienisch hat den Vorzug vor Französisch aus praktischen Erwägungen: Es kommen einfach mehr Italiener in unsere Gegend als Franzosen. Tourismus ist überhaupt ein weiterer Schwerpunkt, den wir behandeln, das war sozusagen die Voraussetzung dafür, dass wir die fünfjährige Ausbildung zugesprochen bekommen haben. Wir fördern das Regionale, wo es nur geht. Das beginnt bei der Verwendung heimischer, regionaler und saisonaler Produkte und geht bis zum engen Kontakt mit ansässigen Häusern der Tourismusbranche.“ So muss Schule sein, von Menschen für Menschen, und wer sich selbst von der allerersten Güte des Hauses überzeugen möchte, der besuche die Betriebsküche, wo die unglaublichsten österreichischen Klassiker auf der Wochenkarte stehen, es ist die reine Freude. Hartberg im Sommer 2010


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