STADTGEFLÜSTER Juli 2021

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1DEINS! | Ausgabe 07 -| Season 16 im juli 2021 Das Interviewmagazin vom

sascha hildmann preuße auch im herzen


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Fast Forwort

Inhaltsverzeichnis

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PREUSSE AUCH IM HERZEN ................... Seite 04 Sascha Hildmann

DIE PRÜFER DES PAPSTES ....................... Seite 12 Kurt Schulte

Liebe Leserin, lieber Leser, die Europameisterschaft läuft auf Hochtouren. Menschen versammeln sich und peitschen ihr Team nach vorne. Millionen von Bundestrainern haben ihre Taktik und verbreiten diese lautstark. Was auch sonst. In einer Sache sind sich alle einig: „Gemeinsam gegen Homophobie. Für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz im Sport.“ Werte, die eine gesunde Gesellschaft im Herzen tragen sollte. Die UEFA hat diese Werte, die sie vorgibt, dem Pharisäertum geopfert. Spannend, was alles geht oder nicht, wenn es darauf ankommt. So erstrahlte die Allianz Arena in München nicht in Regenbogenfarben. Eine ganze Nation zeigte daraufhin dem europäischen Fußballverband den größten Regenbogen, der möglich war. Geil! Es gab Gespräche, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Ein 16-Jähriger greift nach den musikalischen Sternen. Der Dompropst erklärt einen Besuch aus Rom. Wir sprachen über „Sundays for Energy“. Coach Hildmann steht auf Preußen Münster. Viel Spaß beim Lesen und denkt daran: Deutschland wird Europameister. Wie immer gilt: Gesund bleiben! Der Tom

WENIGER REDEN, MEHR MACHEN ........ Seite 22 Stefan Nacke

„CRAZY“, ABER NICHT VERRÜCKT ....... Seite 28 Makani Ent

AKTUELLES AUS MÜNSTER ..................... Seite WIEDER FÜR EUCH DA ............................. Seite TIPPS & TERMINE ....................................... Seite REISETIPPS 2021 ........................................ Seite

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Tom feuerstacke und Sascha Hildmann besprechen eine ungewöhnliche Saison Als Retter gekommen und am Ende in die Regionalliga abgestiegen. Der Verlauf der Saison war durch Corona und die Auswirkungen nicht planbar. Schnell war dem Trainer klar, dass er das Ergebnis so nicht stehen lassen wollte. Mitgestalten war sein Ziel, einen Umbruch schaffen und eine erfolgreiche Saison spielen. Das ist dem gesamten Team des SC Preußen Münster gelungen. Grund genug für den Coach, den Weg gemeinsam weiterzugehen. Am Ende geht es darum, sportlich immer besser dazustehen. Das geht nur, wenn man in seinen Job und seinen Verein verliebt ist und beidem Vertrauen schenkt.

Preuße auch im Herzen Sascha, die letzte Saison war die ungewöhnlichste, die wir mit Preußen Münster erlebt haben. Beschreibe bitte deine Gefühlslage nach dieser Corona-Spielzeit. Am Anfang war die Saison schon mit großen Hindernissen belegt. Vor allem stand da das Desaster mit dem Abstieg nach der Spielzeit 2019/20. Mir war sofort klar, dass ich dieses Ergebnis so nicht stehen lassen konnte, und wollte weitermachen. Es gibt nichts Schlimmeres als einen Verein, der absteigt und eventuell ins Taumeln gerät. Okay, wir fangen in der vorletzten Saison an. Da hättest du nach dem sportlichen Misserfolg gehen können. Dabei stand alles auf Klassenerhalt, wenn Corona nicht dazwischengekommen wäre. Das war erfolgreich. Wir hatten in 18 Spielen 24 Punkte eingespielt. Dann gesellte sich dieses unsägliche Coronavirus zu uns. Es ging in die Pause mit dem Ergebnis von elf Spielen in vier Wochen, die wir vor der Brust hatten. Dieses Erlebte hat den Verein und uns Mitarbeiter eng zusammengeführt und hat mich emotional berührt.

Du warst so erfasst, dass du direkt weitermachen wolltest. Der Beginn deiner Arbeit für die abgelaufene Spielzeit stand unter keinem guten Stern. Ein neuer Sportdirektor wurde eingestellt. Wir hatten wenig Zeit, uns um neue Spieler zu bemühen. Alles war auf null gesetzt. Keine guten Voraussetzungen. Umso mehr ist das Erreichte positiv zu bewerten. Junge Spieler, die sich in fast allen Mannschaftsteilen top entwickelt haben. Wir konnten zeigen, dass Preußen lebt. Das nicht nur auf dem Platz. Alle Mitarbeiter haben voll mitgezogen. Man kann sagen, dass die abgelaufene Saison richtig Spaß gemacht hat. Zudem gab es ja einen wirklichen Erfolg, den ihr am Ende in der Hand gehalten habt. Der Gewinn des Landespokals und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal in der kommenden Saison ist ein großes Trostpflaster für eine abgelaufene Saison. Die Spielzeit stand am Anfang unter keinem guten Stern. Damit haben wir aber den Abstieg gefühlsmäßig etwas verblassen lassen.


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Aus meiner Sicht, war es eine sportlich, unfaire Saison Abgestiegen. Sportchef geht. Spieler verlassen das Team und du wolltest weitermachen. Auch du hättest es mit Leichtigkeit verkünden können, dass es das war. Stattdessen ging es weiter. Woher dieser Antrieb? Wenn du Trainer bist, willst du deinen Beruf ausüben. Was mich antreibt, ist mein Ehrgeiz. Hinzu kam diese aus meiner Sicht sportlich unfaire Saison. Elf Spiele in einem Monat und wir waren abgestiegen. Auf der anderen Seite sind Mannschaften mit der gleichen Anzahl an Spielen in vier Wochen nicht aufgestiegen. Es gab viele unfaire Situationen. Das hat fürchterlich genervt und Zorn in mir geweckt. Also wollte ich weitermachen. Wir wollen die Mannschaft wieder dahin bringen, wo sie hingehört. Und das treibt mich an. Richtigstellen, was falsch gelaufen ist, das wir aber nur bedingt beeinflussen konnten.

Mit dem Wissen, dass du zum ersten Training nur sieben Spieler einladen kannst. Du demnach nicht in den wohlverdienten Urlaub kannst. Ich hätte verstanden, dass dich eventuelle schlaflose Nächte davon überzeugt hätten, unserem SC Preußen Münster den Rücken zu kehren. Schlaflose Nächte hatte ich, und zwar jede Menge. Du findest in einer solchen Situation, in der du dich befindest, nur schwer Ruhe. Unzählige Gespräche mit Spielern und ihren Beratern. Plus Peter Niemeyer als neuer Sportdirektor. Wir mussten uns erst mal beschnuppern. Als Trainerteam war uns aber bewusst, dass wir einen guten Job machen wollen und eine gewichtige Rolle in der Liga übernehmen werden. Also gab es keinen Gedanken um einen möglichen Rückzug.


Fotos: © Sebastian Sanders

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Wenn du von Tradition sprichst, kennst du dich ja aus. Als Spieler und Trainer hast du Kaiserslautern, Saarbrücken und Aachen erlebt. Alles Vereine mit einer langen und großen Tradition. Woran liegt es, dass wir mit einer Stadt wie Münster im Rücken immer wieder so kämpfen müssen? Alles auf null ist ja kein Novum. Wann kommt der Schritt gemeinsam eine Stufe weiter? Für mich als neuer Trainer ist es sehr schwer, mich in diese Situation reinzufuchsen. Ein kleiner Eindruck, den ich habe, sagt mir, dass viele Bewohner der Stadt zugezogene sind, die ihre Wurzeln bei anderen Vereinen haben. Auf der anderen Seite gibt es eine Menge Fans, die den SC Preußen Münster bedingungslos unterstützen. Was ich gespürt habe. Der Verein versucht, eine Menge zu bewegen. Woran es aber liegt, dass da noch mehr

vonseiten der Stadt kommen könnte, weiß ich nicht zu beantworten. Das fällt mit wirklich schwer. Weißt du das zu beantworten? Münster hat alles und davon viel. Vielleicht zu viel. Wir sind keine Ruhrgebietsstadt, in der Fußball alles ist. Wenn du das Gelände der Preußen verlässt, gehst du an einer Halle vorbei, die Erstliga-Volleyball und Zweitliga-Basketball beherbergt. Als Sportfan kannst du aus dem Vollen schöpfen. Von den kulturellen Möglichkeiten mal ganz abgesehen. Die Stadt kann sich da zurücklehnen und du bist gefordert, deinen Erfolg selbstständig zu steuern … … Da hast du recht. In Kaiserslautern gibt es nichts anderes als Fußball und in Münster steht der Fußball bei den Einwohnern nicht so ganz an erster Stelle. Das hat nichts mit der


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Was die Infrastruktur angeht, muss so einiges passieren Intellektualität der Einwohner zu tun. Sondern viel mehr mit dem Überangebot an Möglichkeiten. Aber am Ende wird es nicht nur diesen einen Grund geben. Sascha, du bist Fußballlehrer. Möchtest dein Team weiterentwickeln. Der SC Preußen Münster spielt in einem Stadion, das ist älter ist, als wir beide es zusammen sind. Ein Trainingsrasen und ein Kunstrasen, die auch von den Jugendmannschaften, die sehr erfolgreich in den höchsten Ligen spielen, genutzt werden. Wenn man erfolgreich spielen will, ist es kein Umfeld, das man sich als leitender Angestellter wünscht. Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Alte Stadien sind spannend und gehören mit Tradition zusammen. Das riecht nach

Tradition. Tradition steht der Attraktivität im Weg. Die wiederum braucht es, um auf sich aufmerksam zu machen. Das wurde auch in Angriff genommen. Was die Infrastruktur betrifft, muss einiges passieren. Es gibt zu wenig Trainingsplätze und es ist traurig mit anzusehen, dass sich die U17 und U19 eine Trainingszeit teilen müssen. Mit Hinblick auf die kommende Saison: Du befindest dich im Urlaub. Wohlverdient nach einer langen Saison. Wie laufen die Planungen? (Lacht) Wenn uns das Virus eines gelehrt hat: Es gibt Zoomcalls. Wir planen und das halt digital. Dazu kommt, dass wir einen guten Kader haben, mit dem wir bestens arbeiten können.


Übertreibe es nicht, wenn du jetzt zehn Tage Urlaub machst. (Lacht) Man muss ja fast schon ein schlechtes Gewissen haben, wenn man das sagt.

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» Wir konnten zeigen, dass Preußen lebt. « 78 Punkte haben wir in der letzten Saison eingefahren. Es waren aber auch vier Spiele mehr als kommende Saison. Wo stehen wir, wenn wir diese Marke nach der nächsten Spielzeit präsentieren? Auf Platz 1.

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Wer wird Europameister? Muss ich mich auf einen festlegen? Musst du nicht, ist aber die Frage. Italien oder Frankreich. Ich traue es uns auch zu. Wobei ich etwas Bedenken habe, ob es bei uns am Ende offensiv reicht. Die Weltspitze, die andere Teams aufzeigen, sind schon mal ein anderes Kaliber. Wir kommen stark über die Mannschaft und das kann ausschlaggebend sein.

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Aber verrate mir, worauf wir uns kommende Saison einstellen können. Wie sind die Planungen und wie lautet die Zielsetzung? Über Ziele spreche ich nicht so gerne. Bei den Planungen sind wir weit. Auf der einen oder anderen Position suche ich noch nach Spielern. Das treiben wir gerade voran. Man merkt im Moment, dass der Spielermarkt gut gefüllt ist und man nicht in Stress verfallen muss, sondern sich in einer Warteposition platzieren kann. Was soll ich zu den Zielen sagen? Wir sind Rückrundenzweiter mit einem Punkt hinter Dortmund geworden. Da wäre es ja Quatsch, wenn ich von einem fünften Platz reden würde. Lass uns erfolgreich Fußball spielen und am Ende schauen, was herauskommt.

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Letztendlich hatten die Spieler selber entschieden Du hattest mitbekommen, wie Christian Eriksen auf dem Platz zusammengebrochen ist und einen Herzstillstand erlitt. Kannst du nachvollziehen, dass die UEFA das Spiel nicht abgebrochen hat? Ich fand die Aussage von Per Mertesacker sehr gut. Er fand es unmöglich, das die Spieler bestimmen zu lassen. Sie sind erwachsene Menschen und können entscheiden, ob sie wollen oder nicht. Am Ende kann es nicht die UEFA entscheiden, wie sie es getan hat. Wie ist deine Sicht auf das Geschehene? Als ich das gesehen hatte, war ich erst mal schockiert. Ich war mir sicher, dass das Spiel abgebrochen wird. Es war eine sehr lange Unterbrechung und es gab eine große Ungewissheit um den Spieler Eriksen. Als es dann fortgesetzt wurde, erinnerte ich mich letzte

Saison an ein Champions-League-Spiel in der Türkei, wo der rumänische Schiedsrichter in seiner Landessprache einen Spieler des türkischen Teams als Neger bezeichnet hatte. Das Spiel wurde durch die UEFA abgebrochen und zwei Tage später neu angesetzt. Ich stellte mir die Frage, ob dieses Menschenleben unwichtiger ist als die Aussage eines Linienrichters. Zu dem Zeitpunkt der Fortsetzung war nicht klar, wie es dem Christian geht. Ich bin mit den Entscheidungen der UEFA nicht glücklich und das nicht erst seit dem Unglücksfall. Ich bin mir nicht sicher, ob der Verband das umsetzt, was wir an unserem Fußball lieben und leben. Da bin ich voll bei dir. Wie hättest du denn als Trainer entschieden in einer solchen Situation?


les durchgezogen. Am Ende war es egal, dass wir den Klassenerhalt nicht geschafft hatten. Das hatte mit Gleichbehandlung nichts zu tun. Der DFB wird mir auch heute nicht erklären können, was diese Entscheidungen mit Fairness zu tun hatten. Am Ende stellt sich der Koch hin und spricht von klarer Kante. Das kann man bei einer Roten Karte sagen, wo ein Spieler gesperrt wird. Aber doch nicht, wenn es um die Existenz von Vereinen geht. Dafür habe ich wirklich kein Verständnis. Kurz zum Schluss, um das Interview nicht zornig zu beenden. Sag mal, schreibst du deine Wikipedia-Seite selber? (Lacht) Noch nie.

» Der DFB wird mir auch heute nicht erklären können, was diese Entscheidungen mit Fairness zu tun hatten. « Schwierige Frage. Letztendlich hätten ja die Spieler entschieden. Wenn es aber so ist, wie der dänische Trainer erklärte – dass er sich unter Druck gesetzt gefühlt hätte –, hätte ich Nein gesagt und das für mein ganzes Team. Die Jungs sind ja keine Roboter. Und wenn da Druck aufgebaut wurde, kann ich das nicht nachvollziehen. Du hattest ja die Situation, dass trotz Corona der Verband gesagt hat, dass gespielt wird. Wie war diese Entscheidung für dich? Wir hatten uns damals gegen eine Fortsetzung der Saison entschieden. Da gab es wenig Verständnis von der Verbandsseite. Vielmehr wurde versucht, Einfluss zu nehmen auf unsere Entscheidung. Elf Spiele in vier Wochen haben mit sportlicher Fairness nichts zu schaffen. Da wurde auf Biegen und Brechen al-

Da steht bei Titeln, dass du den Südwest-Pokal gewonnen hast. Was fehlt dann? Der Westfalen-Pokal. Richtig. Es fehlt aber noch etwas. Was denn? Du hast mit dem Stadtgeflüster gesprochen. (Lacht) Stimmt. ◊◊◊

INFO

Sascha Hildmann Der 1972 in Kaiserslautern geborene Fußballlehrer ist ein Überzeugungstäter. Trainer aus Leidenschaft. Wenn dann etwas Leiden schafft, ereilt ihn der Ehrgeiz, um diesen Zustand abzustellen. Eines ist sicher. Münster ist für ihn nicht nur Fußball.


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Tom feuerstacke und der Dompropst Kurt Schulte besprechen eine Apostolische Visitation Seit 2014 sitzt Kardinal Woelki im Erzbistum Köln im Sattel. Egal wie schwer der Gegenwind ins Gesicht bläst, nichts scheint ihn vom Pferd zu werfen: nicht sein offensichtliches Versagen in der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in seinem Bistum. Aber auch nicht der mangelhafte Umgang mit den Opfern und seinen Mitarbeitern. All das reicht nicht aus, ihn zum Gehen bewegen zu können. Vielmehr glaubt er sich im Recht und bleibt an der Spitze seiner Diözese. Selbst Rom ist ratlos und schickt eine Apostolische Visitation nach Köln, um Licht ins Dunkel zu bringen. Aber was ist diese Visitation? Zum Glück kennen wir Dompropst Kurt Schulte. Als Leiter (Offizial) des Bischöflichen Offizialates (Diözesangericht) in Münster gibt er uns Antworten.

Die Prüfer des Papstes Kurt, es scheppert ordentlich im Erzbistum Köln. Die Causa Woelki sorgt für ein Beben in der katholischen Kirche. Das Vertrauen in den Kardinal scheint bei den Gläubigen verschwunden. Kannst du bitte aufdröseln, was im Moment der Stand ist? Es sind zwei Stränge. Zum einen hatte sich Kardinal Woelki als großer Aufklärer geben wollen. Zum anderen hat er das Vertrauen in seinem Bistum und über die Grenzen verloren. Als Aufklärer gescheitert. Was ist er denn so falsch angegangen, dass selbst Rom jetzt nach Klarheit sucht? Es geht um den Umgang mit dem Missbrauchskomplex in Köln. Als Chef des Bistums hat Kardinal Woelki immer gesagt, dass es größte Transparenz in dieser Frage der Aufklärung geben wird. Und eine Null-Toleranz-Grenze in dieser Aufarbeitung steht. Er hat hier den Mund relativ voll genommen. Woelki hat also dick aufgetragen. Das machen ja einige. Was hat ihn dabei ins Stottern geraten lassen? Er hat bei einer Münchener Kanzlei ein

erstes Gutachten beauftragt, welches er nicht veröffentlicht hat. Keinem wurde so richtig klar, warum der Inhalt nicht zugänglich war. Mittlerweile ist es auch veröffentlicht, zumindest in Auszügen. Es wurde ein zweites Gutachten beauftragt, und bereits hier stellte sich die Frage, warum er das tut und was er zu verbergen hat. Da kamen die Zweifel, ob Kardinal Woelki der richtige Mann für die Aufklärung ist. Zudem tauchten vereinzelte Fälle auf, wo er nach heutiger Auffassung nicht richtig entschieden hat. Wenn ich mich richtig erinnere, geht es um die juristische Aufarbeitung von bekannt gewordenen Missbrauchsfällen? Einem Pfarrer wurde ein Missbrauch vorgeworfen. Zu dem Zeitpunkt der Vorwürfe war der Pfarrer bereits dement. Woelki entschied, dass es keine Voruntersuchung gibt, da man den Sachverhalt nicht mehr klären könne. Aus heutiger Sicht war diese Entscheidung falsch. Man hätte das Ganze untersuchen und nach Rom melden müssen. Das sind subjektive Fehler, die er gemacht hat. Das ist das große, gravierende Problem.


Fotos: © Svenja Ennen

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Die Aufarbeitungen der Missbrauchsfälle wiegen schwer Das wirkt nach einer innerlichen Resignation bei den Mitarbeitern und Gläubigen und das über die Grenzen hinaus, was Kirchenaustritte und Amtsniederlegungen zeigen. Warum tritt Woelki nicht zurück? Kann oder darf er nicht? Diese Kirchenaustritte sind schon gravierend und es betrifft beide Konfessionen. Dabei wiegt die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle schwer. Der Kardinal kann und darf zurücktreten, wenn der Pontifex Maximus einverstanden ist. Bei Kardinal Marx war Papst Franziskus nicht einverstanden und teilte ihm mit, dass er im Amt bleiben soll.

Das war ein ordentlicher Brandbrief, den Marx geschrieben hat. Umso verwunderlicher, dass der Papst das Ganze so entschärft hat? Der Papst hat klar und deutlich geschrieben, dass wir uns zu unserem Versagen bekennen müssen. Er hat es sehr bildlich beschrieben. Wir werden im Moment zu Recht gegrillt und wir können nicht vom Rost springen. Er hat Marx bestätigt, dass er recht hat und wir Verantwortung übernehmen müssen. Es müssen Konsequenzen gezogen werden. Die Kirche muss auf neue Weise das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen. „Das möchte ich nicht ohne dich als Erzbischof von München-Freising. Ich will das mit dir.“


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Warum war Marx bereit, Konsequenzen auf sich zu nehmen, die der Kölner Kardinal tragen müsste? Das ist nun reine Spekulation. Marx war bislang sehr lange in kirchlichen Spitzenpositionen und hat dementsprechend auch schon immer Personalverantwortung. Was ihm eventuell zu schaffen gemacht hat, war die Frage einer Journalistin, ob nun endlich irgendein Bischof Verantwortung übernehmen würde. Das Ganze nach der Veröffentlichung der MHG-Studie. Die hatte den Forschungstitel: „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der

Deutschen Bischofskonferenz“. Sie führte aus, dass es in eurem Laden so zugehen konnte. Dass es systemisches Versagen gab und gibt. Vertuscht durch Bischöfe und Kirchenleitung. Das Ansehen der Kirche wurde an die erste Stelle gestellt, während die Opfer fast gar nicht im Blick waren. Ihr mit den Tätern nachlässig umgegangen seid. Klare Ansage von der Journalistin. Das stimmt. Und es ist Kardinal Marx sehr nah gegangen. Er hat signalisieren wollen, dass Fehler gemacht wurden. Und wir Bischöfe müssen Verantwortung übernehmen für ein Versagen, das vielleicht nicht von ihnen


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Zwei Weihbischöfe haben in Köln ihren Rücktritt angeboten ausgegangen ist, aber es in ihrem Verantwortungsbereich passiert ist. Marx hat das gespürt und war der Auffassung, dass er diese Verantwortung übernehmen muss. Da sitzt nun der Kardinal in Köln und ist der Auffassung, alles richtig gemacht zu haben. Die Mitarbeiter und Gläubigen sind völlig konsterniert und laufen ihm weg. Das schwappt durchs ganze Land. Es gab unzählige Konferenzen und nichts und niemand konnte ihn bewegen, sein Amt zur Verfügung zu stellen und Konsequenzen zu ziehen. Das scheint Rom unter Druck gesetzt zu haben.

Dort wurde das nächste scharfe Schwert gezogen und eine Apostolische Visitation im Erzbistum durchgeführt. Was ist diese Apostolische Visitation und was kann sie? Es handelt sich dabei um die vom Papst angeordnete Visitation des Erzbistums Köln. Der Papst ist als Nachfolger des Apostels Petrus der Leiter der Universalkirche und kann in die Leitung eines jeden Bistums eingreifen. Er ernennt Bischöfe und er kann sie auch wieder absetzen, wenn Versagen vorliegt. Visitation, also Visit, kann erst mal der Besuch sein. Der Papst will aus erster Hand, aber von unabhängier Seite informiert werden. Damit wurden


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ein Kardinal und ein Bischof beauftragt. Das kommt sehr selten vor. In Köln ist aber eine Visitation vorgenommen worden? Der Hintergrund ist, dass in Köln zwei Weihbischöfe ihren Rücktritt angeboten haben. Köln ist zudem die bedeutendste Diözese in Deutschland. Gleichzeitig ist sie weltweit ein Schwergewicht, auf die geblickt wird. Rom schaut ganz genau, wie in Köln mit dem ganzen Missbrauchskomplex umgegangen wird. Papst Franziskus hat in mehreren Bereichen deutlich gemacht, dass er von den Bischöfen erwartet, dass sie diesem Thema deutlich nachgehen. Zu diesem Zweck hat er mehrere neue Gesetze erlassen. Da ist es schon eine deutliche Ansage, dass der Papst zwei Visitatoren nach Köln geschickt hat. Sie sollen sich ein Bild machen und Papst Franziskus berichten. Ich frage mich, wie unabhängig die beiden Bischöfe sind, die Köln besuchen? Lediglich der Papst ist ihnen gegenüber weisungsbefugt und nur ihm werden sie berichten. Sie haben in Köln alle Rechte. Sie dürfen mit jedem sprechen. Es muss ihnen volle Akteneinsicht gewährt werden. Das heißt, dass Kardinal Woelki den Visitatoren nichts vorenthalten kann. Die Opferverbände zeigten sich begeistert, weil die beiden Gesandten zuerst mit ihnen gesprochen haben. Weißt du etwas über den Inhalt? Inhaltlich weiß ich das nicht ganz genau. Aber der Themenkomplex ist bekannt. Einige Vertreter der Opferverbände waren ja aus Verärgerung über Woelki zurückgetreten. Die beiden Visitatoren hatten geladen und zur großen Freude haben sie erst mal nur zugehört und über die persönlichen Missbrauchsgeschichten erfahren. Aber vor allem konnten sie den Erzählungen folgen, wie man mit den Verbänden in Köln umgegangen ist. Letztendlich haben sie die Klappe gehalten und zugehört.

Was kann die Konsequenz aus dieser Apostolischen Visitation sein? Sie haben umfangreiche Gespräche geführt mit Woelki und anderen Würdenträgern. Sich insgesamt ein Bild gemacht. Die Visitatoren fertigen jetzt einen Bericht an unter zwei Fragestellungen des Papstes. Wurde fehlerhaftes Verhalten des Kardinals und der Bistumsleitung in Köln festgestellt? Die entscheidende Frage aber lautet, ob die beiden Besucher dem Kardinal zutrauen, dass er mit seinem Bistum einen guten Weg in die Zukunft geht. Es ist im Moment so, das Woelki seinen Rücktritt ablehnt mit der Begründung, sich nicht aus der Verantwortung stehlen zu wollen. Er möchte das Bistum in geordnete Bahnen bringen. Ob die Visitatoren ihm das zutrauen, werden sie dem Papst berichten und eine Empfehlung aussprechen. In letzter Instanz könnte der Papst den Kardinal drängen, sein Amt zur Verfügung zu stellen.

» Das sind subjektive Fehler, die er gemacht hat. « Glaubst du, dass den begeisterten Verbänden bewusst ist, dass es eine Entscheidung pro Woelki geben kann? Es ist meine große Sorge. Es überraschte mich, dass die Apostolischen Visitatoren bereits nach einer Woche Köln wieder verlassen hatten. Natürlich können sie, während sie den Bericht verfassen, den einen oder anderen anfragen und Kontakt aufnehmen. Ich habe aber Angst, wenn das Ergebnis nicht lautet, dass der Papst Kardinal Woelki den Rücktritt nahelegt oder ihn mit einer anderen Aufgabe betraut, die Enttäuschung groß ist. Nach dem Prinzip, dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Papst Franziskus ist allerdings unberechenbar. Manchmal wirkt er wie ein Heißsporn.


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Der Pabst ist sehr gut über alle Vorgänge in Deutschland informiert Eine Apostolische Visitation ist ein Statement. Der Papst zeigt die Stirn und das ist schon ein Kaliber. Zudem sind das Erzbistum und der Kardinal nicht irgendwer. Kann es nicht sein, dass der Pontifex sein Urteil schon gefällt hat und die Visitation nur noch die Legitimation für weiteres Handeln ist? Wenn Papst Franziskus verantwortlich handelt, wovon ich ausgehe, glaube ich, dass noch keine Entscheidung feststeht. Sehr wohl bin ich der Auffassung, dass der Papst eine Meinung hat. Er ist sehr gut über alle Vorgänge in Deutschland informiert. Ich bin da wirklich gespannt. Und auch du weißt, wenn die Entscheidung nicht so ausfällt, wie die Menschen es sich wünschen, wird die Enttäuschung groß sein und es steht dann zu befürchten, dass noch mehr Leute in den Sack hauen. Ich bin erschrocken vor solch einer großen Borniertheit bei Woelki. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand dasitzt und dermaßen über jeden Zweifel erhaben sein kann. Er fügt dem Amt und der Kirche unglaublich großen Schaden zu. Er hat nicht einen positiven Akzent in den letzten Jahren gesetzt.

Was treibt diesen Menschen an, immer weiterzumachen? Ich weiß es nicht. Ein Bischof soll ein Brückenbauer sein. Stattdessen zeigen ihm die Menschen, mit denen er einen gemeinsamen Weg gehen will, die Rote Karte. Wenn ich mitbekomme, dass sich an meiner Person Gräben auftun, dann muss ich merken, dass ich nicht der Richtige bin. Ich habe bei ihm wirklich den Eindruck, dass er glaubt, er müsse die Kirche retten. Wie lange wird es dauern, dass wir über dieses Thema nicht mehr sprechen werden? Das wird uns noch einige Jahre begleiten. Noch sind ja nicht alle Berichte und Studien zu den Missbrauchsfällen geschrieben und veröffentlicht. Die Aufklärung und Aufarbeitung werden noch einen langen Zeitraum beanspruchen. Und in der Zeit wird gesprochen werden müssen, da solche Vorfälle immer wieder zutage treten werden. Es wird Gesprächsbedarf geben. Erst wenn wir alles Menschenmögliche in der Kirche getan haben, zu unserer Verantwortung zu stehen und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren lassen, werden wir alle Ruhe finden. Wichtig ist, dass


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Die Aufarbeitung und Aufklärung wird noch eine sehr lange Zeit in Anspruch nehmen die Opfer jetzt schon merken, dass wir sehr bemüht sind. Danke, Kurt, für deine Erklärungen und deine ehrliche Einschätzung. Jederzeit gerne. ◊◊◊

INFO

Kurt Schulte Der 1965 geborene Hausherr des Doms zu Münster, Kurt Schulte, ist vielmehr als der Schließer der Kirche. Der Dompropst steht an der Spitze des Domkapitels und wählt dementsprechend auch den Bischof. Wie sollte es anders sein, leitet er auch das Kirchengericht. Den Bischof wählt er natürlich nicht alleine. Aber das Domkapitel schon.


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ARNDT ZINKANT SPRICHT MIT CDU-POLITIKER STEFAN NACKE, DER VOM LANDTAG IN DEN BUNDESTAG STREBT Münster ist nicht nur schön, sondern verfügt auch über viele Dächer, die Platz für so manche Photovoltaik-Anlage bieten. Genau hier will Dr. Stefan Nacke ansetzen mit der Initiative „Sundays for Energy“. Etliche Partner innerhalb der Stadtgesellschaft sind bereits mit im Boot. Was den uneitlen, pragmatischen CDU-Politiker außerdem mit den münsterschen „Domfreunden“ gemeinsam umtreibt und was er von Armin Laschet hält, erzählt er im Interview.

WENIGER REDEN, MEHR MACHEN Guten Tag, Herr Nacke – fast hätte ich „Tag, Herr Kollege“ gesagt! Warum denn? Sie haben ja vor Kurzem ein Magazin mit dem Namen „Qualitätspolitik“ herausgegeben. Und darin führten Sie ein Interview mit NRW-Innenminister Herbert Reul. Warum gerade mit ihm? Weil ich begeistert bin von der Klarheit seiner Amtsführung. Außerdem gefällt mir seine Kommunikation. Er schafft es, der Polizei sehr viel Rückhalt und Selbstbewusstsein zu geben – zeigt gleichzeitig aber auch klare Kante, wenn es um Rechtsradikalität in Chat-Verläufen und dergleichen geht. Gerade erst gab es eine spektakuläre konzertierte Aktion gegen Clankriminalität. Das war auch ziemlich groß in der Presse. Ist dieses Thema auch für Sie wichtig? Das wird leider ein relevantes Thema bleiben. Wichtig ist, dass man als Staat nicht zurückweicht und Stärke zeigt. Ich kenne die Situation im Ruhrgebiet recht gut, weil ich in Essen gearbeitet habe – dort ist es sicher

nötig, Polizeipräsenz zu zeigen. In Münster leben wir ja noch auf Wolke sieben. Wenn man sich Ihren Werdegang anschaut – Sie haben ja auch für einen Bischof gearbeitet –, drängt sich der Eindruck auf: Da ist einer aus kirchlichen Motiven in der Politik gelandet. Stimmt’s? Im weitesten Sinne ja. Als ausgebildeter Soziologe und Sozialethiker und als Verbandsmensch empfinde mich als Vertreter der katholischen Sozialbewegung, bin aber kein Repräsentant oder gar „Spion“ der Amtskirche. (lacht) Ist das C in der CDU momentan so wichtig, wie es sein sollte? Ja und nein. Der Grund, warum ich jetzt das Parlament wechseln und in den Bundestag möchte, ist, dass jene Linie in der Partei Verstärkung braucht, die mir wichtig ist. Andererseits hat sich mit Armin Laschet jetzt einer durchgesetzt, der einen ähnlichen biografischen Background hat wie ich. Er war übrigens auch mal Chefredakteur der Aachener Kirchenzeitung.


Fotos: © Klaus Altevogt

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Die Clankriminalität wird ein relevantes Thema bleiben Das wusste ich gar nicht – noch so ein „Kollege“! Sehen Sie sich mit Laschet auf einer Linie? Ja, da gibt es viele Gemeinsamkeiten. Ich habe ihn nun vier Jahre im Landtag beobachten können und finde, er ist ein sehr guter Kommunikator, hat ein integrierendes Wesen und Gelassenheit. Das hat man ja auch im Zuge seiner Wahl zum Kanzlerkandidaten erlebt. Das war seine Gesellenprüfung, wenn nicht sogar sein Meisterstück. Aus westfälischer Sicht würde man sagen, er ist eine rheinische Frohnatur – für mich ist er aber vielmehr ein Menschenfreund. Laschet mag einfach die Leute und sieht im politischen Mitbewerber nicht nur den Konkurrenten, sondern auch den Menschen. Er ist also ein Versöhner? Ja – ein bisschen wie Johannes Rau, das ist einfach Nordrhein-Westfalen! Wenn man dieses Bundesland regieren will, muss man

Arbeit und Kapital versöhnen, wie es ja seinerzeit schon mit der Montanunion gelungen ist. Man muss auch die unterschiedlichen Landsmannschaften miteinander versöhnen, ebenso wie die verschiedenen Gesellschaftsschichten oder Stadt und Land. Nicht umsonst heißt es, Nordrhein-Westfalen ist die „kleine Bundesrepublik“. Laschet hat aber auch einen Plan für die „große Bundesrepublik“. Kommen wir zu einem Ihrer Hauptanliegen: den münsterschen „Domfreunden“, die der Pflegearbeit zu mehr Ansehen verhelfen wollen. Wie viele Mitglieder haben Sie? So um die hundert. Wir machen aber keine offizielle Werbung – im Gegenteil, durch unsere Aktionen erleben wir immer wieder, dass Leute von sich aus auf uns zukommen. Immer wenn ich lese, dass die Pflege zu wenig Wertschätzung erhält, denke ich: „Die


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Wertschätzung ist da, es mangelt nur am Geld!“ Oder läuft das aufs Gleiche hinaus? In jedem Fall muss die Pflege innerhalb der Verteilungskämpfe verteidigt werden. Wenn man aber die Gehälter mit anderen Ausbildungsberufen vergleicht, muss man sagen, dass es in der Pflege gar nicht so schlecht aussieht. Man sollte den Punkt mit der Bezahlung auch nicht zu schlecht reden. Stattdessen sehe ich in der Tat eine zu geringe gesellschaftliche Wertschätzung bei allen Bereichen, die mit Care-Arbeit zu tun haben. Im Zuge der Corona-Debatten kam auch im letzten Jahr immer die Frage auf, wer systemrelevant ist. Und da ist deutlich geworden, dass gerade diese Care-Arbeit nicht nur systemrelevant, sondern „das System selber“ ist. Wir Domfreunde organisieren seit einigen Jahren sogenannte Pflege-Empfänge, um Anerkennung auszudrücken, immer in schönem Ambiente, zum Beispiel in einer Galerie.

dieser Empfänge wegen Corona ausgefallen ist, wollen wir stattdessen einen Pflegepreis verleihen – am 27. Juni in der Bezirksregierung. Dieser Preis wurde vom Designer Dieter Sieger entworfen und wird im Beisein der Regierungspräsidentin und des Oberbürgermeisters verliehen. Konkret sind es allerdings um die 40 Preise – die Institutionen entsenden ihre Vertreter „direkt von der Front“, sozusagen. Es wird also quasi die komplette Pflege in Münster prämiert werden als Dank und Anerkennung der Leistungen in der Corona-Pandemie.

Geht es vorrangig darum, Geld einzuwerben? Die Geldfrage ist immer irgendwie dabei, doch es geht hauptsächlich um die Wertschätzung der Pflegearbeit. Da der vorige

Ihr zweites Hauptanliegen heißt „Sundays for Energy“. Da fällt einem zuerst die Analogie zu „Fridays for Future“ auf – aber dann denkt man: Sunday heißt ja auch

Wir werden einen Pflegepreis verleihen

» In Münster leben wir ja noch auf Wolke sieben. «


Sonnentag! Wie kamen Sie auf das Thema Sonnen-Energie? Ich hatte immer wieder mit Umweltvertretern zu tun – auch mit „Fridays for Future“. Oft sehr anstrengende Gespräche, denn immer, wenn ich über Verantwortlichkeiten oder Ressorts sprach, wurde mir das nicht zugestanden. Stattdessen gab es eine Projektionsperspektive: „Sie als Politiker sind verantwortlich! Machen Sie was!“ Das ist mir lange nachgegangen, und ich erkannte, dass das Thema dieser Bewegung so groß ist, dass es kaum die Erfahrung der Selbstwirksamkeit ermöglicht. Ein Einzelner kann eben das Klima nicht retten und ein Schüler schon gar nicht. Diese mangelnde Selbstwirksamkeitserfahrung führt dazu, dass man in eine Protesthaltung geht und die Verantwortung auf andere projiziert.

» Es droht die Situation, dass wir uns hier ein trügerisch reines Gewissen verschaffen. « Welche Partner haben Sie schon ins Boot geholt? Unter anderem die Universität, Energieexperten und Ingenieurbüros, das Bistum und die evangelische Kirche, das Studierendenwerk, die Stadtwerke, die Volksbank und die Franziskus-Stiftung. Die Dächer-Kapazitäten werden zurzeit berechnet, damit man dann in der Folge den Businessplan fertigstellen und den Genossenschaftsvertrag unterschreiben kann. Soll bei dem Ganzen auch Geld verdient werden? Noch lassen leider die aktuellen Bedingungen keine großen Profite zu. Das wird sich aber in den nächsten Jahren ändern, wenn die CO2-Preise steigen.

Sie würden Sonne gegenüber Wind also bevorzugen, weil man die Energie dann direkt auf dem Haus hat und nicht durchs ganze Land transportieren muss? Die Frage heißt nicht „entweder – oder“, sondern „sowohl als auch“. Also sind Sie von der Energiewende überzeugt, obwohl diese an ihre Grenzen stößt und Schattenseiten in puncto Naturzerstörung offenbart, Stichwort Vögel- und Insektentötung. Woher die Zuversicht? Zugeben: Wir sind nach Fukushima im Hauruckverfahren aus der Atomkraft rausgegangen, und nun soll ebenfalls im Eiltempo der Kohleausstieg kommen. Aber was passiert danach? Ich glaube jedenfalls nicht, dass wir zu einem gesellschaftlichen Konsens kommen können, der zurück zur Atomkraft führt. Man darf sich andererseits nichts vormachen: Es droht die Situation, dass wir uns hier ein


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In Puncto Wasserstoff wird sich noch einiges tun trügerisch reines Gewissen verschaffen – und „unser“ Kohlestrom kommt dann aus Polen und der Atomstrom aus Frankreich. Das kann’s ja nicht sein! In puncto Wasserstoff wird sich einiges tun, da werden große Infrastrukturprojekte kommen. Ich weiß im Moment DIE Lösung auch nicht. Ich weiß nur, man muss etwas machen. Und da ist die Sonnenenergie nicht das Schlechteste … Ich bin kein Ideologe und selbst auch kein Energieexperte. Aber ich sehe, dass dies die Menschen bewegt, und möchte zeigen, dass wirtschaftliches Handeln und ökologische Ziele kein Gegensatz sein müssen. Reine Protesthaltung bringt nichts. Was ich bereits an aggressivem Protest am Hambacher Forst gesehen habe oder die „Extinction Rebellion“-Leute, die sich vor dem Landtag anketten – derlei kann nicht die Lösung sein. Wenn wir so weitermachen,

kommen wir in sehr problematisches politisches Fahrwasser. Zuletzt: Haben Sie ein politisches Motto? Am Ende des besagten Interviews mit Minister Reul habe ich ihn ebenfalls nach seinem Motto gefragt – und er sagte: „Weniger reden, mehr machen.“ Das fand ich total klasse! (lacht) Andererseits kann man mit politisch richtigen Reden auch viel erreichen. ◊◊◊

INFO

Dr. Stefan Nacke Er ist ein „Ur-Münsteraner“. Er wurde 1976 in Hiltrup geboren, wo er mit seiner Familie noch heute lebt. Ebenfalls in Münster studierte er Philosophie, Katholische Theologie und Christliche Sozialwissenschaften (Promotion in Bielefeld). Seit 1998 ist er Mitglied der CDU. 2017 wurde er als Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Münster-Süd direkt gewählt. Aktuell möchte Stefan Nacke ein Bundestagsmandat erringen.


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Tom feuerstacke, Makani ent und eduardo „Eddy“ verbeek treffen sich zum verbalen Jamming Dein Hobby ist die Musik und das, seitdem du gehen kannst. Sie begleitet dich immer und überall. Du fängst an zu texten und komponierst Melodien. Alles nicht so selten. Dann kommt aber der Moment, wo deine Mutter dank Social Media einen Song von dir postet. Plötzlich schellt dein Telefon und ein Typ sagt zu dir: „Pack deine Gitarre ein und komm vorbei. Wir jammen.“ Und während du „Hey Joe“ zum Besten gibst, eröffnet man dir, dass man deinen Song produzieren möchte. Der komplette Wahnsinn und du sagst Danke, fährst ins Studio und singst ein. Und während sich alles um dich herum wie ein Traum anfühlt, behältst du die Bodenhaftung und planst deine Ausbildung.

„Crazy“, aber nicht verrückt Seit Anfang Juni ist deine Single „Crazy“ auf dem Markt. Ungewöhnlich für einen Jungen mit 16 Jahren. Wie kam es zu der Idee, einen Song aufzunehmen? Makani: Gefühlt mache ich mein ganzes Leben lang Musik. Es wurde mir förmlich in die Wiege gelegt. Meine ganze Familie ist musikalisch. (lacht) Ich habe völlig falsch angefangen zu erzählen. Dann fang noch mal an. Es ist alles cool. Makani: (lacht) Mit zwei Jahren habe ich meine erste Gitarre erhalten. Später bekam ich Gitarrenunterricht und gründete eine Schulband. Als Autodidakt brachte ich mir Schlagzeug, Klavier und Bass bei. Alles über YouTube. Sachen angehört und gesehen. Nachdem ich gemerkt hatte, dass der Lerneffekt mit der Band verloren ging, verließ ich sie und habe angefangen, Songs zu schreiben. Nach einem Jahr mit einer Single und gutem Feedback. Ich bin happy. Alles ist gut im Moment. Du bist Multiinstrumentalist. Neben dem Schreiben deiner Songs kümmerst du dich um die Musik?

Makani: Könnte ich. Am Anfang habe ich das auch. Aber ich spiele bei meinen Songs keine Instrumente und habe auch die Melodie nicht geschrieben. In Zukunft will ich mich neben dem Texten auch um die Musik kümmern. Du hast mir jetzt schon viel von dir erzählt. Aber zurück zu meiner Frage am Anfang. Wie kam es zu deinem ersten produzierten Song? Makani: Meine Mutter hatte einen Song auf Facebook gepostet. Darauf hatte Eddy reagiert. Wir haben geschrieben und ich schickte ihm weitere Sachen zu. Unter anderem den Song „Crazy“. Eddy Verbeek und Ben Kovacs empfanden ihn als Ohrwurm und hatten sich in den Kopf gesetzt, dass das eine Single werden könnte. Also ging es auf nach Holland, ins Studio und mein erster Track wurde eingespielt. Eddy. Unglaublich. Du vernimmst einen Song auf Facebook und sagst dir, jetzt geht es los? Eddy: Ich hatte das Lied gehört. Eigentlich unbewusst. Habe es aber nicht vergessen. Ich habe mein ganzes Leben lang mit Musik zu


Fotos: © Paul Pobanda

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Makani war einfach authentisch tun. Für so etwas habe ich ein Ohr. Mich hatte dieser Song gepackt. Ich habe „Crazy“ gesucht und mir erneut angehört. Ich habe mir gedacht, dass es was Geiles werden könnte oder, besser gesagt, bereits etwas Gutes ist. Makani hatte nicht jeden Ton getroffen und hier und da war es schief, aber das machte es aus. Es war authentisch. Es war ehrlich. Seine Stimmfarbe und das bei seinem Alter. Das war wirklich besonders. Ich musste schauen, ob da noch mehr in ihm steckt. Okay, wir wissen jetzt, dass du begeistert bist. Aber du schreibst nicht einen 15-Jährigen an? Eddy: (lacht) Am Anfang kannte ich ja nicht das Alter. Ben Kovacs und ich haben musikalisch viel miteinander zu tun. Wir haben die Idee, eine Showband zu gründen. Dafür brauchen wir einen Sänger, der live richtig geil performen kann. Also wollte ich sehen, was bei Makani geht. Ich schrieb die Frau,

mit der ich auf Facebook befreundet bin, an, um zu erfahren, wer dieser Kerl wäre, den sie gepostet hatte. Es stellte sich raus, dass das ihr Sohn ist. Wir telefonierten zusammen. Ich sagte, dass er mit seiner Gitarre vorbeikommen sollte, damit wir etwas jammen könnten. Ben am Klavier und wir beide an der Gitarre. Da kamen Songs raus, die du in dem Alter eigentlich nicht performen kannst. Da war eine Stimmgewalt – Wahnsinn! Makani, ungewöhnlich, dass sich jemand meldet und dich in sein Wohnzimmer zu einer Jamsession einlädt. Wie war deine erste Reaktion? Makani: Absolut krass. Das war die erste Person außerhalb meiner Familie, die mich total ernst nahm. Nicht wie die anderen, die einem sagen, dass da eh nichts draus wird. Das hat mich dermaßen gepusht. Ich hätte gefühlt jeden zweiten Tag einen Song schreiben können.


Bei allem was man plant, darf man den Jugendschutz nicht aus den Augen verlieren Die erste Person außerhalb der Familie, die dich ernst nahm. Hast du viel negatives Feedback bekommen? Makani: Durch viele Kontakte hörte ich, dass die Leute über mich gelacht haben. Ich war etwas verletzt. Das hat aber nichts daran geändert. Ich arbeite weiter an meinen Songs. Du lernst mit Eddy einen Produzenten kennen, der dich ernst nimmt. Der sagt dir: „Auf nach Holland ins Studio und wir spielen eine Single ein.“ Hast du das ernst genommen? Makani: Krass. Ich bin nach Hause gefahren, rutschte den Türrahmen runter. Ich kam nicht mehr klar. (lacht) Ich war richtig happy. Sofort kam die Angst, meine Mutter würde mir die Fahrt nach Holland nicht erlauben. Vor allem hatte ich Sorge, dass Mama mit möchte. Dann hätte ich mich nicht so benehmen können, wie ich gerne möchte. Nicht daneben, aber anders als mit Mutter.

Eddy, du hörtest „15 Jahre“ und sagtest: „Fuck.“ Du wolltest aber trotzdem mit dem Jungen ein Projekt starten. Was ist bei einem jungen Menschen so anders? Eddy: Du hast von Anfang an eine höhere Verantwortung. Makani darf noch keine Entscheidung treffen. Die Mutter möchte und muss über jeden Schritt informiert sein. Du musst bei allem, was du planst, den Jugendschutz beachten. Anstatt Bier, Whiskey und Zigaretten gibt es was bei den Aufnahmen? Eddy: (lacht) Fanta und Salzstangen. Mit „Crazy“ habt ihr deinen ersten Song platziert. Was ist für die Zukunft geplant? Makani: Auftritte sind im Moment schwierig. Aber was die Pläne sind, sollten wir besser Eddy fragen, der ist nicht nur Produzent, sondern auch mein Manager. Was ich aber sagen kann: Ein Song ist fertig und wartet auf das Release. Darauf freue ich mich schon sehr.


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Eddy, dein Schützling will nichts verraten. Dann gib du uns doch bitte mal einen Ausblick auf die nächsten Ziele? Eddy: (lacht) Das darf der auch nicht verraten. Ich schon. Wir haben eine Akustik-Version von „Crazy“ eingespielt. Dazu haben wir ein Musikvideo gedreht. Das Besondere an dem Video ist, dass sein großes Vorbild, sein Mentor und derjenige, von dem er alles geerbt hat, was mit Musik zu tun hat, dabei ist. Das ist der Abschluss von „Crazy“. Jetzt kommt die zweite Single.

» Ich hätte gefühlt jeden zweiten Tag einen Song schreiben können « Echt? Eddy: Ja klar. Ich wusste, dass sein Opa ihm alles beigebracht hatte. Von daher lag es nahe, ihn zu fragen, ob er bei der Akustik-Version und im Video die Gitarre spielen würde. Er hat sofort zugesagt. Wir haben alles auf den Großvater an der Gitarre und Ben Kovacs am Klavier reduziert und eine astreine Nummer produziert. Das ist der Abschluss von „Crazy“. Jetzt kommt die zweite Single. Makani und Juici Music haben den Song „Tagebuch“ eingespielt. Ihr könnt gespannt sein. Wenn dann Ende des Sommers die Bühnen wieder erlaubt sind, werden wir uns live präsentieren. Das sind die Pläne für die nächste Zeit. Mit dem Großvater Musik gemacht. Wie geil ist das denn? Makani: Mein Opa hat immer Musik gemacht. Und er hat mir mit zwei Jahren meine erste Gitarre geschenkt. Ich habe gespielt und es war holprig. Mein Opa hat des Weiteren zu mir gesagt, dass ich es weiter versuchen sollte. Eines Tages wäre ich so gut, dass ich ihm dann Sachen auf dem Instrument beibringen könne. Und siehe da. „Crazy“ auf Gitarre habe ich ihm gezeigt zu

spielen. Ich bin sehr stolz, dass mein Großvater im Video dabei ist. Wenn ich das richtig gelesen habe, bist du Schüler. Wie planst du die Zukunft? Makani: Ich bin in zwei Wochen durch mit der Schule und gehe dann ins FSJ. Anschließend beginne ich eine Ausbildung zum Mechatroniker. Du fährst zweigleisig? Makani: Meine Mutter hat mir immer gesagt, dass ich im Leben ein zweites Standbein brauche. Mein Traum ist es, von der Musik leben zu können. Ich brauche auch nicht viel Geld. Nur so viel, dass ich weiter gelassen Musik machen kann. Eddy, wie wirst du Makani zum Schotter führen, damit er entspannt bleiben kann? Eddy: Du musst Reichweite schaffen. Der Musikmarkt hat sich völlig verändert. Früher hast du eine Single produziert, die lief im Radio. Leute, die den Song gut fanden, gingen in den Plattenladen und fertig war die Geschichte. Heute braucht es Follower. Du musst dir eine Fan-Base schaffen. In Social Media und den Streaming-Plattformen. Die Mischung macht es. Zum einen die, die deinen Song hören. Zum anderen die, die dir folgen und damit andere Personen auf dich aufmerksam machen. Wir werden jetzt zunächst zehn Singles produzieren und uns um die Reichweite kümmern. Und am Ende hoffen wir, dass es sich gelohnt hat. Makani, achtest du auch auf Reichweite und Social Media? Makani: Nicht so krass. Da bin ich ganz ehrlich. Eddy pusht mich jeden Tag: „Eine Story hier und schreib was da.“ Ich bin aber kein großer Erzähler und weiß ich auch nicht, was ich den ganzen Tag erzählen soll. Eines ist sicher. Sagen darf ich alles. Wir sitzen hier und ich erlebe einen völlig zurückhaltenden und bodenständigen jungen Mann. Nichts von Starallüren zu sehen. Du bist kein Shouter. Woher kommt das?


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Meine Mutter hält mich am Boden Makani: Meine Mutter hält mich am Boden. Denn je höher ich fliege, umso tiefer ist der Fall. Ich mache jetzt ernst bei der Musik. Aber ich ersehne mir heute nicht mehr, als ich mir vorher erhofft hatte. Was sagt dein Manager zu deinen Plänen? Makani: Das soll Eddy besser erzählen. Eddy: (lacht) Nee, das möchte ich jetzt von dir hören. Ich bin gespannt. Makani: Eddy möchte schon, dass ich das Ganze sehr ernst nehme. Aber er versteht auch, dass ich ein anderes Standbein brauche. Korrigiere mich, wenn ich falschliege, Eddy. Eddy: Ich muss etwas ausholen. Als ich mit 15 Jahren mit Foxbeats Musik gemacht habe, hatten wir nur ein Ziel. Popularität. Wenn jemand so an uns geglaubt hätte wie wir an Makani, hätten wir alles aufgegeben. Heute weiß ich, dass es nicht klappen muss. Man sollte auch anders aufgestellt sein. Von daher ist alles, was Makani sagt, richtig. Das zweite Standbein ist wichtig. Es war also klar, dass Pause im Studio war, als die Prüfungsphasen anstanden. Von daher werden wir länger brauchen, weil er seine Schule und

seine spätere Ausbildung vernünftig zu Ende bringen muss. Makani, du bist ein super Junge, den ich heute nicht erwartet hatte. Bleib so, wie du bist, und mach das, was dir wirklich Spaß macht. Eddy, dir viel Glück bei dem, was du vorhast. Nimm dir die Zeit und sei ein guter Mentor. Makani: Mache ich. Eddy: Danke, werde ich. ◊◊◊

INFO

Makani Ent Der 16-jährige Teenager, der bereits mit zwei Jahren das Gitarrespielen lernte, hat sich nicht gänzlich für die Musik entschieden. Mit einem FSJ und einer Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker treibt er seine berufliche Entwicklung voran und sieht die Musik als zweites Standbein. Vielleicht auch anders herum.

Eduardo „Eddy“ Verbeek Barbesitzer, Musiker, Manager, Produzent, Konzertorganisator und vieles mehr.


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Tipps & Termine

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undressed

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Tipps & Termine

natürlich anziehend

Die varietélose Zeit hat bald ein Ende: Am 8. Juli 2021 öffnet sich endlich wieder der Vorhang im GOP Varieté-Theater Münster, wenn die Varieté-Show „undressed“ ihre Premiere feiert. „Undressed“ ist eine Co-Produktion mit dem weltweit umjubelten Circus-Theater „Bingo“ aus Kiew. Das innovative Circus-Theater führt Artistik, Musik und Tanz in einer völlig neuen Dimension zusammen und gehört damit zu den kreativsten Ensembles des modernen Varietés! Was passiert, wenn man einen Blick auf die Essenz, auf das Wesentliche, wirft? Wenn die Welt der Show sich fokussiert auf das Pure, den Zauber und die Ästhetik? Wenn der Schleier des Banalen fällt? „Undressed“ geht dieser Frage in all ihren Facetten auf den Grund. Die Show zelebriert die Natürlichkeit von Bewegungen von Künstlern, die beinahe überirdische Fähigkeiten mitbringen. „Undressed“ ist eine Varieté-Show für die ganze Familie, in der spektakul  re Artistik und mitrei  ende Live-Musik auf unglaubliche Dynamik und eine gehörige Portion Humor treffen. übrigens: Anlässlich der NRW-Sommerferien gibt es wieder das beliebte GOP Familien-Special „Kids für nix“, bei dem ein Kind bis 14 Jahren vom 8. Juli bis 22. August 2021 in Begleitung eines vollzahlenden Erwachsenen freien Eintritt in die Abendvorstellungen der neuen Show „undressed“ hat.

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Ballad of Crows

„Americana Abend“ 09.07.2021 19:30 Uhr „Die goldene Zeit der UFA“ Freitag, 16.07.2021 - 19:30 Uhr

Marie Giroux - Mezzosopran & Querflöte Joseph Schnurr - Tenor & Gitarre Jenny Schäuffelen - Klavier & Akkordeon

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Tickets und Info: Touristinformation - Haus des Gastes Am Kurpark 12, 49214 Bad Rothenfelde Tel. 05424 2218-0 / Mail: touristinfo@bad-rothenfelde.de


Reisetipps 2021

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FMO: Sechs neue Ziele im Flugplan Die Aussichten für die Sommersaison am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) sind sehr erfreulich: Mit gleich sechs neuen Zielen bieten die Fluggesellschaften und Reiseveranstalter ab FMO sehr attraktive und neue Flugverbindungen. Insgesamt sind im FMO-Sommerflugplan über 20 Urlaubsziele zu finden. Sinkende Inzidenzzahlen und ein erfreulicher Impffortschritt ermöglichen in immer mehr beliebten Urlaubsländern Europas endlich wieder unbeschwerten Urlaub. Italien ist zurück im FMO-Flugplan Ab Juli fliegt Ryanair zweimal wöchentlich immer donnerstags und montags nach Bari. Die wunderschöne Hauptstadt der Region Apulien lockt mit ihrem historischen Zentrum mit engen Gassen. Zauberhafte Sandstrände und atemberaubende Steilküsten findet man in der Region an der Adriaküste ebenso. Mit Korfu bietet Ryanair gleich ein zweites neues Flugziel ab FMO an: Die Insel vor der griechischen Nordwestküste im Ionischen Meer ist für ihre zerklüfteten Berge und Küsten sowie ihre zahlreichen idyllischen Urlaubsorte bekannt. Nach Korfu geht es ebenfalls ab Juli zweimal pro Woche – immer montags und freitags. Corendon Airlines mit neuen Urlaubszielen Auch Corendon Airlines, die führende touristische Fluggesellschaft am FMO, erweitert ihr Streckennetz in den kommenden Monaten. Ab Juli wird mit Lanzarote eine vierte Kanarische Insel ab FMO immer dienstags angeflogen. Lanzarote zeichnet sich durch eine vulkanisch geprägte Landschaft mit dem Natio-

nalpark Timanfaya aus. Aber auch traumhafte Buchten mit feinen Sandstränden erfreuen die Urlauber. Mit Beginn des kommenden Winterflugplans ab Ende Oktober komplettiert das Ziel Madeira die Urlaubsziele im Atlantik. Die zu Portugal gehörende Inselgruppe ist auch als Blumeninsel bekannt und beliebt. Corendon Airlines fliegt im Winterflugplan immer sonntags nach Madeira. Bereits fünf türkische Ziele waren in der Vergangenheit schon im FMO-Flugplan zu finden. Mit der Hauptstadt Ankara kommt nun ein sechstes hinzu. Ab Ende Juni fliegt Corendon Airlines jeweils samstags nach Ankara. Ab Ende Juni geht es mit GP Aviation auch zweimal pro Woche in die Hauptstadt der Republik Kosovo nach Prishtina. Neben den neuen Zielen kann man ab Münster/Osnabrück auch ganz bequem die beliebten Urlaubsziele wie Palma de Mallorca, die griechischen Inseln Kreta, Kos oder Rhodos, die Kanarischen Inseln Gran Canaria, Fuerteventura und Teneriffa oder die Urlaubsregionen rund um die türkische Riviera erreichen. Und mit Lufthansa geht es über die Drehkreuze München und Frankfurt (ab September) wieder in alle Welt. Alle Verbindungen sind bereits jetzt buchbar: Online oder bequem als Pauschalreise-Angebot in Ihrem Reisebüro. Alle Ziele ab FMO sowie einen übersichtlichen, detaillierten Flugplan findet man unter fmo.de


Tipps & Termine

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ür Grünflächen, elt und Nachhaltigkeit ür Grünfl ächen, elt und Nachhaltigkeit

Mit dem Wohngebäude das Klima schützen Zwei Drittel aller Häuser in Münster sind älter als 30

Schritt für Schritt das Haus erneuern. Zu Anfang lohnt

Energieeffizienz auf. Dies schlägt sich spürbar in den

wie beispielsweise die kostenlose Energieberatung der

Jahre und weisen damit selten eine zufriedenstellende

Für mehr Für mehr Substanz Substanz hinter hinter der Oberder Oberfläche. fläche.

Nebenkostenabrechnungen nieder. Hier hilft nur eine

energetische Sanierung. Über kurz oder lang steht diese für jeden Altbau an.

Durch die CO2-Abgabe ist das Heizen mit Öl und Gas seit diesem Jahr deutlich teurer geworden. Zudem sollte mit

dem Heizungsaustausch nicht zu lange gewartet werden, denn wenn die Heizung erst kaputt ist, kann es ungemüt-

lich werden. Also raus mit der alten Heizung! Der Wechsel zum klimafreundlichen Heizen mit erneuerbaren Energien zahlt sich nicht nur durch die attraktiven Fördermöglichkeiten aus.

Durch Dämmmaßnahmen bleibt die Heizwärme im Winter im Wohnraum, sodass sich die Energiekosten um bis zu

70 % senken lassen. Nicht nur im Winter erhöht eine gute Dämmung den Wohnkomfort – auch im Sommer sorgt sie für einen effektiven Schutz vor Hitze. Die umfassenden,

sich eine Beratung durch unabhängige Institutionen

Verbraucherzentrale. Ratsam ist zudem die Beauftragung

eines Energiegutachtens durch eine Energieberaterin oder einen Energieberater. Mit diesem Basiswissen können

Hausbesitzerinnen und -besitzer im Anschluss Angebote

von verschiedenen Fachhandwerksunternehmen einholen

Extra dterraung FöErx heStadt Und nicht vergessen: Fördertöpfe nutzen! lognisgcDie füFröörkdoeru ffe!e Münster fördert vielfältige Maßnahmen zur h iscenergetischen mlosgto koim r äöm füD Optimierung von Wohngebäuden Stadtgebiet. ! Dazu e f f m st o äm gehören auch Maßnahmen D zur Dämmung von Gebäuden, und vergleichen.

wie beispielsweise eine Außenwand-, Kern- oder Innen-

dämmung. Auch der Einbau und Austausch von Fenstern sowie die Dämmung des Daches oder der Kellerdecke

gehören dazu. Wer bei der Auswahl der Materialien auf ökologische Dämmstoffe zurückgreift, bekommt dabei

sogar einen Aufschlag auf die Förderung. Die städtischen Fördermittel sind häufig mit weiteren Fördermitteln,

tbau dämmen. Energiekosten sparen. tbau dämmen. Energiekosten sparen. aber auch die kleineren Modernisierungsmaßnahmen

wirken sich positiv auf den Klimaschutz aus und steigern den Wert einer Immobilie.

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Herausgeber, Chef- und Schlussredakteur: Thorsten Kambach Redaktion: Jana Nimz, Tom Feuerstacke, Arndt Zinkant, Claudia Maschner, Chiara Kucharski, Dominik Irtenkauf, Ruth Kirschbaum Editorial Design: Buschy

Verteilung: Stadtgeflüster Fotografie: Maren Kuiter, André Stephan www.shutterstock.com, Pressefotos Anzeigenvertrieb: Ekki Kurz, Horst Stronk Veranstaltungen und Interviewanfragen: redaktion@stadtgefluester.de info@stadtgefluester.de Büro: Irene Kötter Druck: Lensing Druck Ahaus Korrektorat: Ulrike Dorgeist Webseite:

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Die portugiesische Inselgruppe Madeira liegt im Atlantik nicht weit von den Kanaren entfernt. Hier herrscht das ganze Jahr über frühlingshaftes Klima und wird daher auch gerne „die Blumeninsel“ genannt. Start ab FMO: Ende Oktober.

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Die beliebtesten Inseln Griechenlands warten auf mit weiten Stränden oder kleinen Buchten, zauberhafter Natur und sprichwörtlicher Gastfreundschaft. So ist ein erholsamer Urlaub garantiert. Flüge mehrmals pro Woche.

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Spanische Lebensfreude und nordwestafrikanisches Klima - das ist der ganzjährige Mix für Kanaren-Fans mit Schönwetter-Garantie. Flüge starten mehrmals wöchentlich ab Juli.

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Die türkische Mittelmeerküste ist ein beliebtes Urlaubsziel. Entlang der Küste warten viele Ferienorte mit langen Traumstränden auf Sie. Flüge mehrmals pro Woche.

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