Stadtanzeiger Olten Ausgabe 43 (Donnerstag, 28. Oktober 2021)

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Wo sich Gottfried nicht über den Stutz ärgert,bin ich am richtigen Ort.

Olten, Donnerstag, 28. Oktober 2021 | Nr. 43 | 89. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG

Irène Dietschi

Mehr Empathie

Irène Dietschi, Journalistin. (Bild: Daniela Friedli)

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Reto Nussbaumer behagt die Arbeit mit den Hühnern sehr: «Sie sind zutraulicher, als man gemeinhin denkt.» (Bild: Achim Günter)

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Alle paar Wochen lockt frisches, saftiges Gras

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V

om Hofplatz aus sind es nur wenige Schritte. Einmal um eine Scheune herum, und schon befinden wir uns inmitten einer Hühnerweide. Keine gewöhnliche Hühnerweide, sondern eine mobile. Die rund 300 Hühner, die hier rumstolzieren, gackern, picken oder auch mal erschreckt aufspringen, beackern durchschnittlich alle vier Wochen einen anderen Weidegrund. Da sich Hühner nur ungern weit weg von ihrem Stall bewegen, ist so gewährleistet, dass sie immer wieder in den Genuss von frischem Gras kommen und sich nicht bereits nach wenigen Wochen bloss noch auf einem weitgehend kahlen Acker bewegen müssen. Die Weidehaltung bringt den Hühnern in Abgrenzung zur verbreiteten Freilandhaltung also ein abwechslungsreicheres Leben. Und für uns Konsumentinnen und Konsumenten soll sie für besonders schmackhafte Eier sorgen. Die Hühnerschar gehört zum Mattenhof, auf 690 Metern auf dem Hauenstein gelegen. Vater Andreas und Sohn Reto Nussbaumer bewirtschaften die rund 24 Hektar rund um den Mattenhof. Die beiden wichtigsten Standbeine des Familienbetriebs sind die Mutterkuhhaltung und -aufzucht von Black-Angus-Rindern sowie eben die Weidehühner. Vor gut einem Jahr haben Nussbaumers mit der Eierproduktion angefangen, nachdem sie zuvor 20

Hühner für wenig mehr als den eigenen Konsum gehalten hatten. Die Arbeit mit dem Federvieh bereite viel Freude, erklärt der Juniorchef, «weil sie zutraulicher sind, als man gemeinhin denkt».

300 Hühner für 270 Eier pro Tag

2020 mit einem eigenhändig errichteten mobilen Hühnerstall für 60 Tiere gestartet, dient seit August nun das professionelle, für 320 Tiere konzipierte Farmermobil als Unterkunft, Futterquelle und Legeplatz. Alle paar Wochen wechselt das Farmermobil seinen Standort – je nach Witterung beziehungsweise Graswuchs. Fast zehn verschiedene Parzellen rund um den Hof werden von den Hühnern in Beschlag genommen. «Wir verfolgen das Ziel, den Kunden einen Mehrwert zu bieten. Die Hühner sollen ein Maximum an Komfort und Lebensqualität haben, damit wir ein qualitativ hochwertiges Produkt anbieten können», erklärt Reto Nussbaumer die Beweggründe. Der 29-Jährige wohnt mit seiner ebenfalls auf dem Hof mithelfenden Freundin in Olten, ist aber oft auf dem elterlichen Hof anzutreffen, wo er in einem 50-Prozent-Pensum die Zweitausbildung zum Landwirt absolviert. Ansonsten arbeitet er in seinem angestammten Beruf als Elektriker. Den Mattenhof führt hauptsächlich sein 56-jähriger Vater Andreas Nussbaumer. Die 300 Hühner legen pro Tag rund 270 Eier. Nussbaumers setzen sowohl bei den Eiern als auch beim Fleisch hauptsächlich auf Direktvermarktung. Die Margen sind besser. Und ihnen sei auch wichtig, die Freude an der Landwirtschaft unmittelbar mit anderen teilen zu können. «Uns macht es Spass, den Kunden eine Freude zu bereiten. Man kann ihnen die Landwirtschaft wieder etwas näherbringen – das gibt einem sehr viel zurück», so Reto Nussbaumer. Die Eier können direkt auf dem Mattenhof bezogen werden, aber auch – und das ist das Besondere – mittels Abo. Nussbaumers sind die einzigen Anbieter in

der Region Olten, die Eier von Weidehühnern der Kundschaft nach Hause liefern. Ein Ei kostet 80 Rappen, ist also nur unwesentlich teurer als eines im Supermarkt. Es wird aber im Zehnerpack direkt in den Milchkasten geliefert und stammt von einer Juraweide vor der eigenen Haustüre. Die Auslieferungstour, welche die Bauernfamilie alle zwei Wochen unter die Räder nimmt, umfasst abgesehen von Hauenstein-Ifenthal auch Olten und Umgebung. Zwischen Winznau/Dulliken und Hägendorf/Kappel werden die Eier ausgeliefert. Eine Gebietserweiterung ist nicht geplant.

«Direkt von Klimaerwärmung betroffen»

Das Mattenhof-Team legt viel Wert auf nachhaltiges Wirtschaften – auch im eigenen Interesse, wie Reto Nussbaumer zu bedenken gibt. «Die Klimaerwärmung existiert. Wir sind direkt von ihr betroffen. Das haben wir in den vergangenen Jahren selber festgestellt. Das Gras wächst immer schlechter wegen oft zu trockenen Sommern. Also sind wir darauf angewiesen, nachhaltig mit den Ressourcen umzugehen.» Er nennt verschiedene Beispiele aus dem Hofalltag, bei denen sie speziell auf Nachhaltigkeit achteten. Etwa beim Einsatz von Maschinen, aber auch bei der Tierhaltung an sich. «Da wir Hühner und Kühe auf unserem Hof haben, besteht ein sehr schöner Kreislauf. Auf unseren Feldern können wir Getreide anbauen als Futter für die Hühner, die Hühner wiederum produzieren Mist, der auf die Felder verteilt wird, damit das Gras besser wächst, und das Gras wächst dann als Nahrung für die Kühe.» Die Hühner machen sich kaum gross Gedanken, welche Rolle sie im Kreislauf der Natur spielen. Aber dass es ihnen auf ihrer Weide gefällt, lässt sich sehr wohl erkennen. Und falls das eine oder andere Huhn nicht so glücklich sein sollte mit dem aktuellen Standort: Schon bald wird die Aussicht wieder eine andere sein. m a t te n h o f l a d e n . c h

m Montag, unterwegs nach Kestenholz. Rechts und links der Mittelgäustrasse fallen mir alle paar 100 Meter grossflächige Plakatwände ins Auge. «Menschen diskriminieren? Nein», steht da in fetten Lettern. Darüber thront eine erhobene Hand in Rot und signalisiert: «Stopp!» Es ist die Nein-Kampagne zum Covid-Gesetz, über das am 28. November abgestimmt wird. Mir beginnt der Kopf zu surren, mein Magen verkrampft sich. Und ich denke: «Wer diskriminiert hier wen?» Die Kampagnen-Macher scheinen auszublenden, dass die Welt seit über anderthalb Jahren in einer Pandemie feststeckt, und dass das Covid-Gesetz vor deren Folgen schützen will (zum Beispiel wirtschaftlichen Ruin). Sie sind offenbar der Meinung, mit einem Referendum lasse sich ein fieses Virus mir nichts, dir nichts aus der Welt schaffen – ohne Rücksicht auf all das Leid, das Covid-19 angerichtet hat und noch immer anrichtet. Weil sich das Virus weiterverbreiten und mutieren kann; weil sich noch immer zu wenig Menschen dagegen immunisieren; weil den Massnahmen-Gegnern ihre «Freiheit» wichtiger ist? Ich denke an die weltweit fünf Millionen Toten, die Covid-19 bislang gefordert hat, an die zahllosen Betroffenen – unter ihnen viele Junge –, die an Long Covid leiden und drastisch eingeschränkt sind, möglicherweise für immer. Ich denke an die vielen Immunsupprimierten wie zum Beispiel meinen MS-kranken Cousin, oder an einen guten Freund, der an Krebs erkrankt ist und gerade eine Chemo durchmacht. Ich denke an meine betagten Eltern, deren Immunschutz der Impfung vielleicht schon nachgelassen hat. Und ich legen Ihnen ans Herz, wenn Sie Ende November abstimmen: Etwas vom Wichtigsten beim Umgang mit Covid-19 ist die Empathie.


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N OT FA L L N U M M E R N Polizei 117 Feuer-/Oelwehr 118 Sanitätsnotruf 144 REGA 1414 Vergiftungen 145 Ärztlicher Notfalldienst 0848 112 112 (Zuerst immer Hausarzt anrufen!) Kindermedizinische Hotline: 0900 627 321 Zahnärztlicher Notfalldienst 0848 004 500 (Zuerst immer Hauszahnarzt anrufen!) Notfallapotheke Sonntag, 31. Oktober Apotheke-Drogerie Kurz, Trimbach 062 293 34 88 Spital Olten 062 311 41 11 Spital Aarau 062 838 41 41 Spital Zofingen 062 746 51 51 Spital Langenthal 062 916 31 31 Hebammenzentrale Netz Täglich 9.00-17.00 079 344 73 03 Tierarzt Notfall 062 213 05 55 Pannenhilfe TCS 140 Dargebotene Hand 143 Störungsdienst Strom/Gas/Wasser Bürozeiten 062 205 56 56 Pikettdienst 062 205 56 05

Verkehrsbehinderungen in Olten infolge Unia-Demonstrationszug

Olten

Infolge des Unia-Demonstrationszuges kommt es am Samstag, 30. Oktober 2021, ab 13.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr, auf den Oltner Kantons- und Gemeindestrassen (konkret Unterführungsstrasse, Bahnhofquai, Bahnhofbrücke, Bifang-, Römer-, Baslerstrasse, Mühlegasse) zu Verkehrsbehinderungen. Ein Teil des Schützenmatt-Parkplatzes ist für die anschliessende Kundgebung gesperrt.

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Der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu empfiehlt allen Fahrgästen, während der Demonstration mehr Reisezeit einzurechnen. Die Veranstalterin bittet die Bevölkerung um Geduld und Verständnis.

der als Büro/Atelier/Lager usw. genutzt werden kann. Autoabstellplatz vorhanden. Auskunft und Besichtigung ab 9.00 Uhr Tel. 062 298 37 47 / 079 526 84 08, H. Graber

Olten, 28. Oktober 2021 Direktion Präsidium Abteilung Ordnung und Sicherheit

Verkehrsmassnahme in Olten, Kreuzstrasse Der Stadtrat von Olten hat mit Beschluss Nr. 277 vom 25. Oktober 2021 folgende Verkehrsmassnahme beschlossen: Aufhebung von einem Parkfeld; Blaue Zone (4.18) – Kreuzstrasse, vor der Liegenschaft Kreuzstrasse 21 Gegen die Verkehrsmassnahme kann innert 10 Tagen seit der Veröffentlichung beim Bauund Justizdepartement, Amt für Verkehr und Tiefbau, Rötihof, 4509 Solothurn, Beschwerde eingereicht werden. Sie ist schriftlich zu begründen und hat einen Antrag zu enthalten. Innert derselben Frist ist bei der Staatskasse in Solothurn (Postkonto 45-1-4) mit dem Vermerk «Verkehrsmassnahmen: Konto-Nr. 200674/006» ein Kostenvorschuss von Fr. 500.– zu hinterlegen.

Baupublikation

Sonntag, 31. Oktober 10 Uhr, Pauluskirche, ErntedankGottesdienst, Pfr. M. Ludwig, Organistin Brigitte Salvisberg und Musikteam, mit Zertifikat Näheres im Kirchenboten oder unter www.ref-olten.ch

Amtliche Publikation

Gottesdienste

Donnerstag, 28. Oktober 2021 | Nr. 43

Amtliche Publikation

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Bauherrschaft: Baugenossenschaft Dreitannen 4600 Olten Projektverfasser: PLANAR AG für Raumentwicklung 8055 Zürich Bauobjekt: Erstellung gedeckter Zweiradunterstand Bauplatz: Im Kleinholz 43, GB Olten Nr. 4685 Ausnahmebewilligung: Unterschreitung Baulinienabstand

Olten, 28. Oktober 2021

Einsprachefrist: 11. November 2021

Direktion Präsidium Abteilung Ordnung und Sicherheit

Direktion Bau

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Stadt / Region

Nr. 43 | Donnerstag, 28. Oktober 2021

Gifte im verstaubten Kellerregal WALTERSWIL/KANTON Längst verbotene Pestizide lagern noch in so manchem Keller. Eigentlich Sondermüll. Dafür will der Kanton mit dem Projekt «Ig bi suber» sensibilisieren und über Alternativen aufklären. Ein Augenschein am Sonderabfallsammeltag in Walterswil.

TERMINE DONNERSTAG, 28. OKTOBER 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Altpapiersammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite

SAMSTAG, 30. OKTOBER 07.00-11.30 Wochenmarkt. Bifangstrasse

DIENSTAG, 2. NOVEMBER Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

FRANZ BEIDLER

MITTWOCH, 3. NOVEMBER

anfred Känzig steht auf dem Parkplatz der Mehrzweckhalle Walterswil, vor sich ein knappes Dutzend blaue Fässer, hinter sich ein Lastwagen. «Altola» steht in blauen Buchstaben auf dessen Seite. Känzig zeigt auf jedes Fass und zählt auf: 200 Kilogramm Dispersionsfarben, 300 Kilogramm lösungsmittelhaltige Farben, 40 Kilogramm Laugen, 60 Kilogramm brennbare Lösungsmittel. Dann je 40 Kilogramm Säuren, Spraydosen und Alt- und Speiseöl. 20 Kilogramm Haushaltsreinigungsmittel, 5 Kilogramm spezielle Chemikalien, wenige Medikamente. «Pestizide kamen etwa 60 Kilogramm zusammen», sagt Känzig. Das ist die Ausbeute des Sammeltags für Sonderabfälle der Gemeinde Walterswil, der am letzten Samstag stattfand. «Grob geschätzt etwa 800 Kilogramm Sonderabfälle, davon knappe zehn Prozent Pestizide», fasst Känzig zusammen. Er ist seit dreissig Jahren in der Sonderabfallentsorgung tätig und jedes Jahr bei etwa hundert solchen Sonderabfallsammeltagen in ebenso vielen Gemeinden dabei. Die 800 Kilogramm Sonderabfäl-

Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite

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Seit dreissig Jahren in der Sonderabfallentsorgung: Manfred Känzig.

DONNERSTAG, 4. NOVEMBER

Die Umweltschutzkommission der Gemeinde Walterswil am Sammeltag letzten Samstag: (v.l.) Jörg Müller, Gemeinderat Ressort Umwelt und Kultur, Brigitte Rechsteiner, Aktuarin, Urs Hagmann, Vizepräsident, Carmela Bühler, Präsidentin. (Bilder: fb) le aus Walterswil seien nichts Aussergewöhnliches. Die Gemeinde zählt etwas über siebenhundert Einwohner. «Den Sonderabfallsammeltag führen wir alle zwei Jahre durch», gibt Carmela Bühler Auskunft. Als Präsidentin der Umweltschutzkommission der Gemeinde Walterswil organisiert sie die Sammeltage jeweils. Was diesmal besonders ist: Die Kosten für die Entsorgung der sechzig Kilogramm Pestizide wird die Gemeinde dem Kanton in Rechnung stellen können. Der bietet das im Rahmen des Projekts «Ig bi suber» an.

Pestizide fachgerecht entsorgen

Das Projekt «Ig bi suber» lancierte der Kanton Solothurn anfangs 2020. Ziel ist einerseits, Bevölkerung und Gemeinden dazu zu bewegen, Pestizide fachgerecht zu entsorgen. Andererseits soll auch für das Thema Pestizide und Pestizidabfälle sensibilisiert werden: So sollen Private wie auch Gemeinden ihren Umgang mit Pestiziden überdenken und möglichst auf alternative Mittel zurückgreifen. Dazu stellt der Kanton einen Flyer und auf seiner Homepage Merkblätter mit praktischen Tipps zur Verfügung. Magdalena Gisiger, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Amts für Umwelt des Kantons Solothurn und Projektleiterin von «Ig bi suber», ordnet ein: «Das Projekt ist eine von vielen Massnahmen des Aktionsplans Pflanzenschutzmittel, der von der Kantonsregierung 2018 in Auftrag gegeben wurde.» Daraufhin wurde ein Vorprojekt in ausgewählten Gemein-

Neustart für die Oltner Jugendkultur OLTEN Nach langem Warten kann das Jugendkulturlokal der Stadt Olten, die Garage8, nun endlich ihr erstes Kulturprogramm präsentieren. Auf der Agenda stehen neben der Kooperation mit dem OltenAir auch Konzerte und Partys von jungen Erwachsenen aus der Region. Nach einem harzigen Start im Jahr 2018 konnte das Jugendwerk Olten im November 2019 endlich sein neu renoviertes Jugendkulturlokal Garage8 eröffnen. Die Freude war allerdings von kurzer Dauer, da bereits Ende Februar eine Veranstaltung abgesagt und der Betrieb im März 2020 schliesslich komplett eingestellt werden musste. Durch die Lockerungen der CoronaMassnahmen können in der anstehenden Kultursaison nun endlich wieder Veranstaltungen stattfinden. Die erste Veranstaltung, die Plattentaufe der Oltner Band «No Mute», ist bereits Ende

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Oktober geplant. Darauf folgen drei Veranstaltungen des OltenAir unter dem Namen «Indor Rock Session» sowie ein weiteres Konzert von drei Oltner Bands und eine Christmas Party des jungen Veranstalterlabels «ten2four». Alle Veranstaltungen sind nur mit einem gültigen Covid-Zertifikat zugänglich. Die Garage8 steht getreu den Grundprinzipien offener Jugendarbeit für Offenheit und einen niederschwelligen Zugang zu Kultur. Die Veranstaltungen werden partizipativ mit jungen Erwachsenen geplant und durchgeführt. Ausserdem werden sie von einem Team junger Erwachsener mitgetragen, welche an der Bar, der Garderobe und im Bereich Technik tätig sind. Junge Erwachsene, die sich für die Mitarbeit in der Garage8 oder die Umsetzung einer Veranstaltungsidee interessieren, können sich jederzeit beim Team des Jugendwerks und der Garage8 melden. Detaillierte Informationen sind auf der Webseite abrufbar. mgt w w w. g a ra g e 8 . c h

den durchgeführt. «Wir untersuchten stichprobenartig, welche Pestizide an Sonderabfalltagen jeweils zurückgebracht werden», erzählt Gisiger. «Etwa ein Viertel war schon lange nicht mehr zur Verwendung zugelassen.» Anscheinend lagerten also in so manchem Keller noch Resten von eigentlich gefährlichen Pestiziden.

Entsorgungskosten gegen Aufklärung

So schrieb der Kanton anfangs 2020 alle Gemeinden im Kanton an, sich an «Ig bi suber» zu beteiligen. «Der Kanton übernimmt die Entsorgungskosten für Pestizide, die Gemeinden hingegen die Aufklärungsarbeit», beschreibt Gisiger den Plan. Auf den Aufruf seien die Rückmeldungen positiv ausgefallen, mehr als die Hälfte aller Gemeinden im Kanton beteiligten sich. «Die Sensibilisierung für das Thema liegt allen am Herzen», sagt Gisiger. Känzig, der Altola-Mann vor Ort, bestätigt die Beobachtungen des Kantons aus der Voruntersuchung: «Zu Beginn des Projekts machten Pestizide manchmal zwischen zwanzig und dreissig Prozent aller gesammelten Sonderabfälle aus.» Inzwischen habe sich das wieder beim knappen Zehntel aus den Vorjahren eingependelt. Viele Restbestände haben wohl also den Weg aus verstaubten Kellerregalen in die fachgerechte Entsorgung gefunden. Für die Entsorgung der Pestizide hat der Kanton bisher knapp 22 000 Franken an die beteiligten Gemeinden überwie-

sen. «Bis Ende Jahr werden das nur wenig mehr sein», schätzt Gisiger. Im Kantonsbudget ist das ein kleiner Betrag. Mit dem Geld seien aber schon sechseinhalb Tonnen Pestizide entsorgt worden, erklärt Gisiger.

Kein finanzielles Problem

Auch Bühler, die Präsidentin der Umweltschutzkommission Walterswil, und ihr Vize Urs Hagmann bestätigen, dass die Entsorgung der Pestizide die Gemeinde jeweils nicht viel Geld kostet. Hagmann sieht die Problematik denn auch nicht bei den Finanzen: «Ein Umdenken ist gefordert», sagt er. «Aber das muss zuerst in den Köpfen ankommen und reifen. Das braucht Zeit.» Das Projekt sei nur der erste Schritt. Die Gemeinde Walterswil nimmt sich den Anstoss zu Herzen: «Wir prüfen zurzeit, welche Mittel unsere Mitarbeitenden von der Gemeinde einsetzen», gibt Bühler Auskunft. Mehr noch als finanzielle Unterstützung würden den Gemeinden fachliche Informationen helfen. «Was Pestizide angeht, sind wir halt Laien», sagt Bühler. Umso besser, dass das Projekt «Ig bi suber» Ende Jahr nicht zu Ende geht. «Die Kostenübernahme war zwar eine einmalige Sache», erklärt Gisiger. «Das Infomaterial stellen wir aber weiterhin zur Verfügung.» Ausserdem sei im Kantonsrat ein Auftrag eingegangen, das Projekt weiterzuentwickeln. In welche Richtung das dann aber geschehen soll, werde derzeit diskutiert, so Gisiger.

R E S TAU RA N T WA R T E N F E LS I S T D E F I N I T I V G E S C H I C H T E

07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Kartonsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

GEBURTSTAGE Der Stadtanzeiger gratuliert den folgenden Jubilaren herzlich zum Geburtstag: 28.10. Klara Boog-Lindegger, 90 Jahre 31.10. Willy Stalder, 96 Jahre 01.11. Mirjam Stocker-Grüter, 90 Jahre 01.11. Caterina Margeri, 80 Jahre

IN MEMORIAM ELISABETH KÖLLIKER-NÄF, Olten, gestorben am 21. Oktober, 90-jährig. MARLISE VOGEL, Olten, gestorben am 20. Oktober, 78-jährig. MARIETTA ZÜSLI-PLANZER, Olten, gestorben am 21. Oktober, 92-jährig.

LOSTORF Mehr als 100 Jahre lang führte an dieser Stelle unterhalb des gleichnamigen Schlosses die Familie Wyss das Restaurant Wartenfels. So manche GV wurde in diesen Mauern durchgeführt, so mancher der legendär grossen Coupes verspeist, so manche lautstarke Stammtischdebatte geführt. Im Frühling 2017 stellte André Wyss den Restaurantbetrieb ein, im Februar 2018 wurde dann ein neuer Eigentümer gefunden. Dieser will auf dem Grundstück zwölf Mietwohnungen errichten lassen. Das «Wartenfels» hätte längst abgerissen werden sollen, wegen einer lange fehlenden Baubewilligung ist es erst jetzt so weit. Nun laufen die Abbrucharbeiten, und schon bald beginnen die Bauarbeiten für das Wohnprojekt. (Bild: Achim Günter)


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Donnerstag, 28. Oktober 2021 | Nr. 43

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Region

Nr. 43 | Donnerstag, 28. Oktober 2021

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Kabarett-Talent hoch neun Mistele folgt auf Belke STÜSSLINGEN Der Gewerbeverein Gösgeramt führte kürzlich seine 20. Generalversammlung im Restaurant Kreuz in Stüsslingen durch.

OLTEN Am vergangenen Wochenende fand das Jubiläums-Festival des Oltner Kabarett-Castings statt. Die Veranstaltenden feierten den zehnten Geburtstag der Nachwuchsplattform. An drei aufeinanderfolgenden Abenden zeigten die neun bisherigen Gewinnerinnen und Gewinner des Oltner Kabarett-Castings, wie fruchtbar ebendieser Förderpreis war und ist. Mit dem MiniFestival feierten die Veranstaltenden den zehnten Geburtstag der Nachwuchsplattform, die unter dem Dach der Oltner Kabarett-Tage 2012 aus der Taufe gehoben worden war. Weil die zehnte Auflage diesen Frühling nicht hatte stattfinden können, entschied man sich für eine Art Rückschau, in der die Besten jeden Jahrgangs jeweils zu dritt einen Abend frei gestalten konnten. Die Teilnehmenden bewiesen eindrücklich, dass sie den Casting-Sieg redlich verdient hatten. Mit von der Partie war auch die aus Trimbach stammende, heute in Zürich lebende und vielseitig tätige Lisa Christ.

Alle etabliert oder auf dem Weg dazu

Am ersten Abend traten Christoph Simon (2014), 9 Volt Nelly (2016) und Cenk (2020) auf, am zweiten Dominik Muheim (2015), Jakob Heymann (2017) und die Oltnerin Lisa Christ (2018), am dritten und letzten Abend schliesslich Lisa Catena (2012), Jan Rutishauser (2013) und Sven Garrecht (2019). Mit dem Preisgeld von 10 000 Franken, der Unterstützung von Coaches, Regisseurinnen und vor allem mit viel Schweiss haben sie alle ihre eigene Form gefunden, sich erfolg-

Die bisherigen Casting-Siegerinnen und -Sieger hatten freie Hand bei der Gestaltung «ihres» Abends. (Bild: ZVG) reich in der Kabarett- und Kleinkunstszene etabliert und zahlreiche der begehrtesten Trophäen erspielt. Oder mit anderen Worten: Offensichtlich hat die unabhängige Jury mit ihrer Wahl ganze Arbeit geleistet. Die jeweils drei Künstlerinnen beziehungsweise Formationen hatten komplett freie Hand bei der Gestaltung ihres Abends. Weil sich einige von ihnen schon länger kennen und teilweise auch gemeinsam auf der Bühne stehen, wurde diese zum gemeinsamen Wohnzimmer oder zur Stammbeiz, wo getalkt, gehänselt und gewitzelt wurde. Hauptelemente aber waren die abwechselnden Einzelauftritte, bei denen die individuellen Stile und Stärken für viel Abwechslung sorgten. Lisa Christ liess mit ihren beiden Bühnenpartnern ein Satire-Feuerwerk steigen, bei dem spontane Einwürfe, gegenseitige Interviews und sicht-

lich viel Spass untereinander das Publikum zu Begeisterungsstürmen hochschaukelten. Die 30-jährige Slam Poetin, Kabarettistin, Autorin und Moderatorin (Comedy Talent Show, SRF 1) zeigt sich sehr dankbar für ihre Chance beim Oltner Kabarett-Casting. Sie sei zwar schon lange als Slammerin unterwegs gewesen, aber der Schritt in die Kabarettszene sei nicht zu unterschätzen und die gezielte finanzielle, aber auch fachliche Unterstützung deshalb äusserst wertvoll. Das bestätigten alle der Auftretenden, die das Casting-Jubiläum mit ihrem Können und ihrer starken Bühnenpräsenz zu einem unvergesslichen Erlebnis machten. Noch unentdeckte Talente können sich ab sofort für das Kabarett-Casting 2022 bewerben. mgt w w w. k a b a re t t- c a s t i n g . c h

Schwingen als Ferien(s)pass GRETZENBACH/OLTEN Schwingen wie ein Schwingerkönig? Kein Problem: Der Ferienpass Gretzenbach bot Schülern im Alter von 5 bis 13 Jahren ein Schwingtraining mit erfahrenen Leitern an. Im Schwingkeller des Schwingklubs Olten-Gösgen wurde an einem Samstagmorgen eifrig geschwungen. FREDI KÖBELI

Ferienpässe ermöglichen Kindern abwechslungsreiche Ferien. Jedes Jahr bietet das Ferienpass-OK von Gretzenbach ein interessantes Programm – und immer im Angebot: der Nationalsport Schwingen. Kürzlich durften im Schwingkeller des Schwingklubs OltenGösgen neun Gretzenbacher Kinder (sechs Knaben und drei Mädchen) einander mit einem Hosenlupf ins Sägemehl legen. Der technische Leiter des Oltner Schwingklubs (Aktive), Daniel Jenni, leitete zusammen mit seiner Tochter Vanessa und Nick Kulmer vom Schwingklub Zofingen das zweistündige

Die neun Kinder aus Gretzenbach mit ihren Leitern Daniel Jenni, Vanessa Jenni und Nick Kulmer (hinten von links). (Bild: ZVG) Training. Die erfahrenen Schwinger zeigten den Schülern die Kniffs und Tricks der Schwinger. «Es hat mir viel Spass gemacht», sagt der 10-jährige Yanik am Schluss des Trainings. «Am bes-

ten gefallen hat mir, als ich den technischen Leiter auf den Rücken gelegt habe.» Auch die 8-jährige Anna weiss nur Gutes zu berichten: «Am besten hat mir das Chrottendrehen gefallen.»

Einen Ausflug auf den Niesen unternommen OLTEN Procap Kanton Solothurn reiste ins Berner Oberland. Auf dem Niesen konnte man sich kaum sattsehen. Kurz nach 8 Uhr fuhren die beiden BornCars in Olten ab, um die anderen Gäste auf dem Ausflug der Procap Kanton Solothurn in Solothurn und Grenchen abzuholen. Bei leichtem Nebel fuhren die Ausflügler dann über Land, an weidenden Kühen und Maisfeldern vorbei, in Richtung Moosseedorf, welches am kleinen und grossen Moossee liegt. Im Restaurant Seerose wurde den Teilnehmern ein Kaffee und ein Gipfeli serviert. Die Fahrt führte weiter über Bern, Münsingen und Thun zur Talstation der Niesenbahn in Mülenen. Unterwegs zeig-

Panoramablick vom Niesen. (Bild: ZVG) te sich bereits die Sonne, und die Temperaturen stiegen an. Vom Bus wechselte man auf die Niesenbahn, welche die Gruppe in einer halben Stunde auf den 2362 Meter hoch gelegenen Niesen brachte. Oben angekommen, zeigte sich eine grandiose Rundsicht. Der Niesen fällt durch seine markante kegel- oder

pyramidenartige Form auf. Man konnte sich so richtig sattsehen an den Bergen, Seen, Wäldern und stotzigen Hängen. Im Bergrestaurant genoss man eine feine Kürbissuppe, anschliessend wurden Älplermagronen mit Apfelmus serviert. Die «brönnti Creme» rundete das liebevoll zubereitete Essen ab. Anschliessend blieb noch Zeit, das überwältigende Panorama zu geniessen. Die Berge waren zum Greifen nah. Schon bald hiess es wieder Abschied nehmen, und die Gruppe fuhr mit der Niesenbahn wieder nach Mülenen und wechselte in den Car. Die Chauffeure fuhren über Land vorbei an Spiez, Thun, Oberdiessbach und Burgdorf nach Solothurn, Grenchen und Olten zurück. Ein Tag mit grossartigen Eindrücken ging viel zu schnell zu Ende. esl

Am Donnerstag, 7. Oktober, fand im Restaurant Kreuz in Stüsslingen die 20. Generalversammlung des Gewerbevereins Gösgeramt statt. Martin Schaerer, Präsident des Gewerbevereins, konnte nebst den anwesenden Mitgliedern auch die Präsidentin des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbandes, Pia Stebler, als Gast begrüssen. Nach einem vorzüglichen Nachtessen, «übernommen» vom Gewerbeverein, führte Martin Schaerer zügig durch die Traktandenliste. Da coronabedingt seit bald zwei Jahren keine Anlässe oder Veranstaltungen durchgeführt werden konnten, gestalteten sich der Jahresbericht des Präsidenten, die Genehmigung der Jahresrechnung und der Bericht der Revisoren kurz und bündig. Dem Budget wurde ebenfalls ohne Einwendungen zugestimmt. Auch das Traktandum «Wahlen» konnte speditiv erledigt werden. Mit Ausnahme von Hannes Belke, der altershalber nach 23 Jahren Mitarbeit kürzer treten möchte, haben sich alle übrigen Vorstandsmitglieder bereit erklärt, eine weitere Amtsperiode mitzuarbeiten. In Andreas Mistele (Rippstein Transport AG, Trimbach) konnte ein kompetenter Nachfolger gefunden wer-

den, was von der Versammlung mit Applaus anerkannt wurde.

Belke und Graber neu Ehrenmitglieder

Das Traktandum «Ehrungen» dauerte dann etwas länger, galt es doch, Hannes Belke (Belke Gartenbau AG) und Gerhard Graber (Graber Architektur) nach jahrelanger aktiver Mitarbeit im Vorstand gebührend zu verabschieden. Beide wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt und mit einem guten Tropfen bedacht. Hannes Belke bedankte sich mit launigen Worten für die Ehrenurkunde und auch die tolle Zusammenarbeit im Vorstand. Leider hatte sich Gerhard Graber ganz kurzfristig für die GV entschuldigen müssen. Der Präsident konnte ihm die Ehrenurkunde aber zwischenzeitlich bereits persönlich überreichen. Für das kommende Jahr ist im Juni eine Vereinsreise geplant, in der Hoffnung, dass im 2022 langsam wieder Normalität in unser Leben zurückkehrt. Organisiert wird sie vom Vorstandsmitglied Gerold Schaffer. Wie Martin Schaerer weiter informierte, feiert sein Unternehmen, die Schreinerei Meier GmbH, am 25. Juni 2022 das 25-Jahr-Jubiläum mit einem Tag der offenen Schreinerei. Er lädt heute schon alle interessierten Gewerbler freundlich zu einem Besuch ein. Nach dem offiziellen GV-Teil gab es noch reichlich Gelegenheit für angeregte Gespräche und Diskussionen. mgt w w w. g ewe r b e g o e s g e ra m t . c h

Projekt «Nesteldecken» geehrt OLTEN Als Dank an die zahlreichen Helferinnen und Helfer für ihr Engagement verleiht Alzheimer Solothurn anlässlich des Welt-Alzheimer-Tags jährlich den Fokuspreis. Dieses Jahr wurde das Projekt «Nesteldecken für Menschen mit Demenz» vom Gemeinnützigen Frauenverein Olten GFVO ausgezeichnet. Vor allem in fortgeschrittenen Stadien der Demenz sind viele Menschen unruhig und zupfen und zerren an sich selbst oder an verschiedenen Dingen herum. Auf die Betroffenen wirkt es beruhigend, wenn sie in solchen Momenten ein Stück Stoff oder andere Dinge in den Händen halten können, um damit die Finger zu beschäftigen. Eine Nesteldecke ist ein Flickenteppich aus bunten Stoffstücken mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen, auf welchen verschiedene Elemente wie zum Beispiel Knöpfe, Bänder oder Reissverschlüsse genäht werden. Durch die sensorischen Reize stimulieren Nesteldecken einerseits die Sinne und wirken beruhigend, können andererseits aber auch die Feinmotorik fördern. Die ehrenamtlich tätigen Näherinnen des Projektes «Nesteldecken für Menschen mit Demenz» des Gemeinnützigen Frauenvereins Olten GFVO nähen aus den gespendeten Stoffen und Materialen Nesteldecken und stellen diese

Näherinnen der Nesteldecken (v.l.): Erika Biedermann, Vreni Kissling, Ruth Leuenberger, Trudi Hirschi, Magdalena Gaffuri und Liselotte Züllig. (Bild: ZVG) demenzbetroffenen Personen kostenlos zur Verfügung. Jede Decke ist ein Unikat und wird mit viel Liebe und Kreativität genäht. Am 19. Oktober überreichte Alzheimer Solothurn dem Team der Näherinnen des GFVOs den mit 2000 Franken dotierten Preis im Rahmen einer kleinen Feier. In seiner Laudatio dankte Ernst Zingg, Präsident Alzheimer Solothurn, dem Team der Näherinnen des GFVOs für das Engagement zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen und würdigte diese herausragende Leistung mit der Übergabe des Preises und des mit der Auszeichnung verbundenen Preisgeldes.mgt w w w. a l z . c h /s o

Was passiert mit Wernli-Areal? TRIMBACH Die lokale FDP will im Rahmen eines Anlasses am 3. November über die Zukunft des Wernli-Areals informieren lassen. Das Breiti-Areal im Zentrum der Gemeinde Trimbach wird in den kommenden Jahren grosse Veränderungen erfahren. Es wird umgenutzt. Anstelle der heutigen Wernli-Biskuitfabrik wird auf dem Areal ein neugestaltetes Quartier entstehen und das Erscheinungsbild von Trimbach massgeblich prägen. Wie im Vorfeld der Gemeinderatswahlen 2021 versprochen, ist es der FDP Trimbach ein grosses Anliegen, transparent und offen über Trimbacher Ak-

tualitäten zu informieren. Den Anfang macht die Trimbacher FDP mit einer Veranstaltung am Mittwoch, 3. November, um 19 Uhr. Marc Thommen von der W. Thommen AG, Mit-Eigentümer und Projektentwickler des Breiti-Areals, konnte dafür als Referent gewonnen werden. Der Anlass findet im Kundenhaus Optinauta der Firma R. Nussbaum AG an der Winznauerstrasse 106 in Trimbach statt. Eine Anmeldung bei FDP-Gemeinderat Max Berger (bergermax@bluewin. ch) ist zwingend notwendig. Es gilt für die Veranstaltung die Corona-Zertifikatspflicht (3G). mgt w w w. fd p - t r i m b a c h . c h


Donnerstag, 28. Oktober 2021 | Nr. 43

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Nr. 43 | Donnerstag, 28. Oktober 2021

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Raclette und Wein OFTRINGEN Im Perry Center dreht sich momentan wieder vieles um den Kanton Wallis.

Sie haben längst Tradition: die alljährlich im Herbst stattfindenden Walliser Wochen im Perry Center. Seit Montag und noch bis zum 6. November locken erneut Walliser Spezialitäten die Kundschaft an. Im Zentrum der Aktivitäten steht wie jedes Jahr der Raclette-Plausch in der Mall. Ganztags kann feines Raclette konsumiert werden, vielleicht begleitet von einem nicht weniger mundenden Walliser Weisswein. Alternativ werden auch kalte Platten angeboten. Zudem verkauft eine Walliser Kellerei vor Ort Wein, und Coop ist mit Fleisch- und Käsespezialitäten ebenfalls präsent. sar w w w. p e r r y - ce n te r. c h

Anstossen auf die Walliser Wochen.

Aus dem Kraftwerk direkt ins Klassenzimmer: CKW überträgt Besucherführungen live und interaktiv. (Bild: ZVG)

Online-Unterricht live aus dem Kraftwerk EMMEN Neues Angebot für Aargauer und Solothurner Schulen: In interaktiven Online-Führungen nimmt CKW Schulklassen im November live mit auf eine Reise durch das Wasserkraftwerk in Rathausen und macht das Thema Strom auf einleuchtende Art erlebbar. Zudem bietet CKW Lehrpersonen kostenlos im Lehrplan 21 verortete Unterrichtsmaterialien für jede Altersstufe an. Wie wird Strom produziert? Wie funktionieren ein Wasserkraftwerk oder eine Solaranlage? Wie gehe ich sicher mit Strom um? Solche Fragen klärt CKW in ihrem modernen Besucherzentrum in Rathausen (Emmen, Luzern). Mit interaktiven Online-Führungen nimmt CKW Schulklassen live mit auf eine spannende Reise durch die Energiewelt. Nach

dem grossen Erfolg im Kanton Luzern wird das Angebot nun auf weitere Regionen ausgeweitet. Neu können auch Schulklassen aus den Kantonen Aargau und Solothurn vom Angebot profitieren. Die Experten der CKW-Energiewelt senden an vier Terminen im November via Microsoft Teams vor laufender Kamera aus dem Wasserkraftwerk in Rathausen in die Klassenzimmer. Die Schülerinnen und Schüler können so live den Weg des Stroms von der Produktion bis zur Steckdose verfolgen, erfahren Wissenswertes zum Energiesparpotenzial zu Hause oder in der Schule und lernen stufengerecht den sicheren Umgang mit Strom. Wie bei einer Führung vor Ort können sich die Lernenden jederzeit aktiv einbringen, Fragen stellen und Diskussionen anregen. Die Online-Führungen sind kostenlos und dauern zwei oder drei Lektionen: Zyklus 2. Freitag, 19. November, 8.30 Uhr – Fokus Stromverbrauch. Montag, 22. No-

vember, 8.30 Uhr – Fokus Sicherer Umgang mit Strom. Zyklus 3. Dienstag, 23. November, 8.30 Uhr – Fokus Solarstrom und Sicherheit. Freitag, 26. November, 8.30 Uhr – Fokus Solarstrom und Geschichte .

Umfassendes Unterrichtsangebot

Neben den Online-Führungen bietet CKW Lehrpersonen ein umfassendes Angebot an Unterrichtsmaterialien zum Thema Energie/Elektrizität an. Unter www.ckw.ch/onlinefuehrung stehen zahlreiche Arbeitsblätter, Anleitungen für Experimente (inkl. Materialliste) oder Lernvideos zum Herunterladen bereit. Als schweizweit erste und einzige Energieversorgerin hat CKW das komplette Unterrichtsangebot in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Luzern im Lehrplan 21 verortet – ein unbezahlbarer Mehrwert für jeden Energieunterricht. pd w w w. c k w. c h /o n l i n e - f u e h r u n g

Schlafwochen bei Diga Möbel und Lehner Direktverkauf HÄGENDORF Vom 30. Oktober bis 13. November blasen Diga Möbel und Lehner zur Schlafoffensive im Diga-Center Hägendorf. Während zwei Wochen erhält man Fachberatung und profitiert von vielen Aktionen und Sonderangeboten. Nur kurze Zeit schenkt Diga Möbel seinen Kundinnen und Kunden DreamChecks im Wert von 5000 Franken. Dazu profitiert man vom 30. Oktober bis 13. November von 12 Prozent Rabatt auf das gesamte reguläre Sortiment und gratis Lieferung und Montage. Eine persönliche Liegediagnose wird auf Wunsch kostenlos von den Diga-Schlafexperten erstellt (Anmeldung empfohlen). In der Bettwarenabteilung von Diga findet man jetzt alles für gesundes Schlafen: Matratzen und Betten aus natürlichen Materialien wie Arvenholz und eine nochmals vergrösserte Auswahl an Boxspringbetten.

10 Prozent Rabatt bei Lehner Direktversand

Mit der Lehner-Kundenkarte erhalten derweil alle Kunden 10 Prozent Abholrabatt (ausgenommen sind reduzierte

Lust auf ein feines Raclette im Perry Center? (Bilder: MK)

Muskeltraining aus Steckdose DULLIKEN Der in der Region bekannte Inhaber der Fitness Factory, Pascal Jörg, baute seine Fitness Factory neben Olten, Lostorf, Boningen und Herzogenbuchsee auf insgesamt fünf Standorte aus, die alle an 365 Tagen rund um die Uhr geöffnet haben. Am neuen Standort Dulliken findet bald ein Tag der offenen Tür statt. Der neue Standort Dulliken mit Bistro und Gartenterrasse bietet Group-Fitness mit 130 Lektionen pro Monat, Boxing, Cycling und Crosstraining an. Mit der Massagepraxis (www.healthymassage. ch), der Gesundheitspraxis (Markus Heule), dem Powerlifting und dem Solarium erweiterte Pascal Jörg sein Angebot und die Fitness Factory in Dulliken. An allen anderen Standorten bietet Jörg das klassische Fitness sowie überall auch das Ladyfitness inklusive Outdoortraing an.

Seit dem 1. September EMS-Training

Der innovative Inhaber der Fitness Factory hat aber nicht nur seine Standorte erweitert, Jörg bietet seit dem 1. September die jüngst auch im Profisport gezielt eingesetzte Methode der «Elektro Myo Stimulation» (EMS) an. EMS ist eine moderne Trainings- und Therapieform, bei welcher über grossflächige Elektroden alle wichtigen Muskelgruppen mit niederfrequentem Reizstrom stimuliert und dadurch gezielt trainiert werden. Parallel werden dynamische oder statische Übungen durchgeführt und dadurch

Muskelaufbau, Lymphtransport und Fettstoffwechsel gefördert. Beine, Gesäss, unterer oder oberer Rücken, Brust, Bauch oder Arme können durch die Elektroden individuell und getrennt angesteuert werden. Selbst die schwierig zu erreichenden und zu trainierenden Muskelgruppen, etwa die autochthone Rückenmuskulatur oder tief liegende Beckenbodenmuskulatur, werden angeregt und gekräftigt. Deshalb wird das EMS-Training auch im Bereich der Physiotherapie und Rehabilitation eingesetzt. Körpergefühl und Körperstabilität werden so verbessert. Selbst untrainierte Muskeln erfahren durch die Stimulation eine Kontraktion und werden so gezielt aufgebaut. Der Grundumsatz erhöht sich, der Stoffwechsel kommt in Schwung und die Durchblutung wird gefördert. Infolgedessen werden Körperfett abgebaut, Cellulite reduziert, das Bindegewebe gestrafft und Kraft wie Ausdauer verbessert. Somit kann EMS vom Anfänger bis zum Profisportler oder Rehapatienten empfohlen werden. Der Vorteil des Muskeltrainings aus der Steckdose ist auch, dass trotz maximaler Trainingsreize der passive Bewegungsapparat nicht überbelastet wird und die Gelenke so keine Schäden nehmen. Auch die kardiale und laktazide Belastung ist im Vergleich zu konventionellem Krafttraining geringer. Ein EMS-Probetraining in der Fitness Factory lohnt sich in jedem Fall. Am Sonntag, 12. Dezember, findet in Dulliken ab 9 Uhr ein Tag der offenen Tür statt mit diversen Groupfitnesskursen. mgt w w w. f i t n e s s fa c to r y. c h

Alles zu finden für gesundes Schlafen im Diga-Center. (Bild: ZVG) Artikel und Preiskracher). Interessierte können durch die riesige Auswahl an Bettwäsche stöbern und ihr Lieblingsmuster finden. Also: Die Schlafwochen im Diga-Center vom Samstag, 30. Oktober, bis Samstag, 13. November, in der

Industrie Ost 11 in Hägendorf nicht verschlafen. mgt w w w. d i g a . c h w w w. l e h n e r- ve r s a n d . c h

Seit dem 1. September wird in der Fitness Factory EMS-Training angeboten. (Bild: ZVG)


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Kino

Donnerstag, 28. Oktober 2021 | Nr. 43

Premieren vom 28. Oktober bis 3. November Zivilisten die Flucht vor den Taliban aus eigener Kraft.

Olten / Oftringen / Aarau Contra

«Und morgen seid ihr tot» von Filmemacher Michael Steiner handelt von der Entführung eines Schweizer Paars in Pakistan im Jahr 2011. (Bild: Buena Vista International)

Olten / Oftringen / Aarau Und morgen seid ihr tot Ein Film von Michael Steiner 2011: Das junge Schweizer Paar Daniela Widmer und David Och wird auf seiner Reise entlang der alten Seidenstrasse in Pakistan entführt, Kilometer weit ins kriegerische Waziristan verschleppt und dort an die Taliban übergeben. Fortan werden sie unter prekärsten Verhältnissen in einem Kriegsgebiet festgehalten. Gefechte und Drohnenangriffe sind an der Tagesordnung. Die Verhandlungen mit der pakistanischen, und indirekt auch der Schweizer Regierung, kommen über Monate nicht voran. Erst wird die Freilassung von Talibankämpfern, spater Lösegeld von über fünf Millionen Dollar gefordert. Schliesslich bleibt ihnen nur Flucht oder Tod. Nach acht Monaten Geiselhaft gelingt ihnen als bislang einzige

Ein Film von Sönke Wortmann In seiner Jura-Vorlesung hat Professor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst) seine Studentin Naima (Nilam Farooq) rassistisch diskriminiert. Um seinen Fehler wieder auszubügeln, wird er vom Disziplinarausschuss dazu verdonnert, ihr bei einem wichtigen Debattierwettstreit als Mentor zur Seite zu stehen. Der Dozent und die Studentin könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch wachsen sie zu einem starken Team zusammen.

Olten / Oftringen / Aarau Ron läuft schief Ein Film von Alessandro Carloni & Jean-Philippe Vine Barney ist gerade, was soziale Kontakte anbelangt, ein etwas unbeholfener Teenager. Umso mehr freut er sich über seinen neuen besten Freund Ron, ein vorkonfigurierter Roboter. Ron verfügt über herrliche Fehlfunktionen, welche die beiden in Zeiten von Social Media auf eine actiongeladene Reise schicken. «Ron läuft schief» markiert das Filmdebüt von Locksmith Animation. Das in London ansässige Filmstudio wurde 2014 von Sarah Smith und Julie Lockhart gegründet. Sarah Smith zeichnet mit ihrem Kollegen Jean-Philippe Vine, der zuvor als Story Artist bei den Pixar Animation Studios arbeitete, für die Regie verantwortlich. Quelle: www.movies.ch

Der Mensch als Kunstgegenstand KINO LICHTSPIELE OLTEN «The Man Who Sold His Skin»: 28. Oktober, 20.30 Uhr

Sam ist vor Assads Schergen in den Libanon geflüchtet. Dort lernt er einen belgischen Avantgarde-Künstler kennen, der ihm einen Freipass nach Europa anbietet. Der Preis: Sam braucht sich nur ein Schengen-Visum auf den Rücken tätowieren zu lassen, dann gilt er als Kunstgegenstand und gewinnt eine Bewegungsfreiheit, die ihm als Mensch versagt ist. Doch in Brüssel angekommen, gerät er in die kalten Mühlen des Kunstbetriebs. So wird ihm die Freiheit nicht schmecken, für die er seine Haut verkauft hat. Die Tunesierin Kaouther Ben Hania beleuchtet mit einer äusserst hintersinnigen Parabel das Verhältnis zwischen den Privilegierten und den Unterprivilegierten dieser Erde.

«Preparations to be Together for an Unknown Period of Time»: 29. Oktober, 20.30 Uhr

Marta ist eine ungarische Neurologin, die sich beruflich längst in den USA

etabliert hat. Bei einem Ärztekongress trifft die Vierzigjährige auf einen Landsmann, der sie in einer bisher ungekannten Art anzieht. Sie vereinbaren ein Treffen in Budapest, doch er taucht da nicht auf. Und als sie ihn schliess-lich in einem abgetakelten Spital ausfindig macht, will er sie noch nie gesehen haben. In der Folge umkreisen sich die beiden Figuren in einer traumartigen Atmosphäre, in der sich die Grenzen zwi-schen Realität und Phantasie immer wieder auflösen. Die Ungarin Lili Horvat entwirft eine faszinie-rende Studie über die abgründige Macht erotischer Projektionen.

«Le Bonheur des Uns...»: 30. Oktober, 20.30 Uhr

Bisher ist Lea eher durch Unentschlossenheit und Zurückhaltung aufgefallen. Umso grösser die Über-raschung, als sie bei einem Abendessen mit Mann und befreundetem Ehepaar verkündet, ein Buch schreiben zu wollen. Zunächst nimmt keiner sie ernst, doch dann hat sie Erfolg und es beginnen die Eifersüchteleien. Jeder sieht durch Leas Rollenwechsel die eigene Position in der Gruppe bedroht. Die leichte Komödie des Franzosen Daniel Cohen bezieht ihren Reiz aus dem Spiel mit bekannten menschlichen Schwächen.

«Hive»: 1. November, 20.30 Uhr

«The man who sold his skin» beleuchtet das Verhältnis von Privilegierten und Unterprivilegierten dieser Erde. (Bild: ZVG)

Seit dem Kosovo-Krieg von 1999 gilt Fahrijehs Mann als vermisst – und er ist bei weitem nicht der einzige. Das Dorf wartet auf die Rückkehr der Männer, damit das Leben normal weitergehen kann. Doch Fahrije bricht aus der Passivität aus und versucht, sich, ihren Kindern und Schwiegereltern ein Einkommen zu verschaffen. Sie produziert Aivar, ein traditionelles

KINOPROGR AMM OLTEN Olten Capitol

20:00, 13:20 (nur So) / Ed 14J.

No Time to Die

17:10 (nur Sa+So) / D 14/12J. Ringstr. 9 0900 246362 (0.90/ The French Dispatch Anruf, Festnetztarif)

Olten KinoKoni 1

17:10 (nur Fr-So) / D 14J. 3D 14:40 (nur Sa+So) / D 14J.

Venom: Let There Be Carnage

Aarauerstrasse 51 Eddie Brock besucht Kasady, bevor dieser 0900 246 362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) exekutiert wird, und macht ihn aus Versehen

zu einen Symbionten.

Olten KinoKoni 1

14:00 (nur Di) Cineor / D 12J.

Contra

15:30 (nur Mi) / D

Aarauerstrasse 51 Eternals 0900 246 362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) 19:50 / D 14J.

No Time to Die

Olten KinoKoni 2

20:10, 17:20 (nur Fr-So, Mi) / CH 14/12J.

Und morgen seid ihr tot

Ein Schweizer Paar macht Ferien entlang

Aarauerstrasse 51 der Seidenstrasse, gerät jedoch in die Hände 0900 246 362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) der Taliban.

Olten KinoKoni 2

14:50 (nur Sa+So, Mi) / D

Die Schule der magischen Tiere

Ida ertappt mit Hilfe ihrer tierischen Freunden

Aarauerstrasse 51 und ihrem Freund Benni einen Dieb. 0900 246 362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif)

Olten KinoKoni 3

20:30 (nur Do, Mo+Di), 17:40 (nur Fr-So, Mi), 14:00 (nur Di) Cineor / D 12J.

Contra

Aarauerstrasse 51 0900 246 362 (0.90/ 15:00 (nur Sa+So, Mi) / D 12/8J. Anruf, Festnetztarif) Ron’s Gone Wrong

Olten KinoKoni 4

20:40 (ausser Mi) / D 14J. 17:30 (nur Mi) / D 14J. 3D

Venom: Let There Be Carnage

Aarauerstrasse 51 0900 246 362 (0.90/ 16:50 (nur Fr-So) / D 14J. Anruf, Festnetztarif) No Time to Die

Olten KinoKoni 4

14:30 (nur Sa+So), 15:10 (nur Mi) / D 6J.

Boss Baby – Schluss mit Kindergarten

Aarauerstrasse 51 20:20 (nur Mi) / D 0900 246 362 (0.90/ Eternals Anruf, Festnetztarif)

20:30 (nur Do) / Odf 16/0J.

Olten Lichtspiele Klosterplatz 20

The Man Who Sold His Skin

Sam kriegt als wandelnes Kunstwerk die Möglichkeit zu reisen, ist aber unzufrieden mit der Tatowierung. 20:30 (nur Fr) / Odf 16J.

Olten Lichtspiele Klosterplatz 20

Preparations to Be Together for an Unknown Period of Time 20:30 (nur Sa) / Odf 12/8J.

Le bonheur des uns...

OFTRINGEN 19:50 (nur Do, So-Mi), 16:30 (nur Fr+Sa),

Oftringen 20:20 (nur Fr+Sa), 16:00 (nur So) / D 14J. youcinema 1 No Time to Die

Zürichstr. 52 14:10 (nur Sa), 13:40 (nur So), 15:00 (nur Mi), 0900 246362 (0.90/ 17:30 (nur Mi) / D 6J. Anruf, Festnetztarif)

Boss Baby – Schluss mit Kindergarten 17:40 (nur Do, Mo-Mi), 20:30 (nur Do, Mo-Mi), 17:30 (nur Fr), 20:10 (nur Fr-So), 17:20 (nur Sa+So) / D 12J.

Oftringen youcinema 2 Contra

Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ 23:00 (nur Fr+Sa), 14:40 (nur So, Mi) / CH 14/12J. Anruf, Festnetztarif) Und morgen seid ihr tot

14:50 (nur Sa) / D 8/6J.

Oftringen Tom and Jerry youcinema 2 Die Maus und der Kater sorgen für pures

AARAU 19:30 (nur Do+Fr, Mo+Di), 17:00 (nur Sa+So, Mi) / D 14J.

Aarau No Time to Die Center Ideal 1 Eine neue Mission holt Bond aus dem

Kasinostr. 13 Ruhestand: Er soll einen entführten 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Wissenschaftler retten.

Aarau Boss Baby – Schluss mit Kindergarten Center Ideal 1 20:30 (nur Sa+So) / D 14/12J. Kasinostr. 13 Dune

0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) 20:30 (nur Mi) / D

Eternals

14:45 (nur Sa+So, Mi) / D 12/8J.

Aarau Ron’s Gone Wrong Center Ideal 2 Barney wünscht sich einen Bubble Bot,

Kasinostr. 13 jedoch der Roboter ist beschädigt und der 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Hersteller möchten sie vernichten.

17:50 (nur Do, Mo-Mi) / D

17:25 (nur Sa+So, Mi) / D 12J.

0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) 14:30 (nur Sa), 14:10 (nur So), 15:10 (nur Mi) / CH 12/8J.

Ron’s Gone Wrong

20:20 (nur Do, Mo-Mi), 17:10 (nur Fr-So), 19:50 (nur Fr-So) / CH 14/12J.

Oftringen youcinema 3 Und morgen seid ihr tot

Zürichstr. 52 Ein Schweizer Paar macht Ferien entlang der 0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) Seidenstrasse, gerät jedoch in die Hände der

Taliban

18:00 (nur Do, Mo+Di) / CH 14/12J.

Oftringen Und morgen seid ihr tot youcinema 4

20:40 (ausser Mi), 18:10 (nur Fr-So), Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ 23:10 (nur Fr+Sa) / D 14J. Anruf, Festnetztarif) Venom: Let There Be Carnage 14:20 (nur Sa+So) / D 14J.

Oftringen No Time to Die youcinema 4

15:30 (nur Mi), 20:00 (nur Mi) / D Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ Eternals Anruf, Festnetztarif) 18:00, 20:30, 23:00 (nur Fr+Sa) / D 14J.

Oftringen Venom: Let There Be Carnage youcinema 5

15:40 (nur Sa+So, Mi), 13:20 (nur So) / D Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ Die Schule der magischen Tiere Anruf, Festnetztarif) 20:10, 17:30 (nur Fr-So), 22:50 (nur Fr+Sa) / D 18J.

Oftringen Halloween Kills youcinema 6 15:10 (nur Sa+So), 15:20 (nur Mi) / D 6J. Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/ Paw Patrol: The Movie

Anruf, Festnetztarif)

17:40 (nur Mi) / D 14J.

Oftringen Venom: Let There Be Carnage youcinema 6 Eddie Brock besucht Kasady, bevor dieser

Zürichstr. 52 exekutiert wird, und macht ihn aus Versehen 0900 246362 (0.90/ zu einen Symbionten Anruf, Festnetztarif)

17:00 (nur Sa+So) / Edf 14J.

No Time to Die

Eine neue Mission holt Bond aus dem

Schlossplatz 3 Ruhestand: Er soll einen entführten 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Wissenschaftler retten.

Aarau Schloss 2

14:45 (nur Sa+So) / D 8/6J.

Tom and Jerry

17:15 (nur Sa+So) / D 14J.

Schlossplatz 3 Venom: Let There Be Carnage 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) 19:30 (nur Do+Fr, Mo-Mi), 19:45 (nur Sa+So) / Edf 14J.

No Time to Die

14:15 (nur Sa+So, Mi) / D 6J.

Zürichstr. 52 Chaos in einem Hotel, wo eine Hochzeit 0900 246362 (0.90/ Anruf, Festnetztarif) vorbereitet wird.

Oftringen Die Schule der magischen Tiere youcinema 3 22:30 (nur Fr+Sa) / D 14J. Zürichstr. 52 No Time to Die

Aarau Schloss 1

20:30 (nur Do) / Odf 16J.

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

The Man Who Sold His Skin 20:30 (nur Fr, Mo) / CH 14J.

Burning Memories 20:30 (nur Di) / Odf 16J.

Ghosts

20:30 (nur Sa, Mi) / Odf 16J.

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Contra Center Ideal 2 20:00 (nur Sa+So, Mi) / D 14J. Kasinostr. 13 No Time to Die

Lamb

19:30 (nur So) / Fd 16J.

Titane

18:00 (nur Mi) / Odf 12J.

Hive

REGION

0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) 19:45 (nur Do+Fr, Mo+Di) / D 14/12J.

Dune

20:00, 17:00 (nur Sa+So, Mi) / CH 14/12J.

Aarau Und morgen seid ihr tot Center Ideal 3 Ein Schweizer Paar macht Ferien entlang der

Kasinostr. 13 Seidenstrasse, gerät jedoch in die Hände der 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Taliban

14:30 (nur Sa+So) / D 6J.

Aarau Die Croods – Alles auf Anfang Center Ideal 3

14:30 (nur Mi) / D Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Die Schule der magischen Tiere Min., Festnetztarif) 20:00 / D 12J.

Aarau Contra Center Ideal 4

14:30 (nur Sa+So, Mi) / D 6J. Kasinostr. 13 0901 56 30 56 (0.64/ Paw Patrol: The Movie Min., Festnetztarif) 17:00 (nur Sa+So, Mi) / D 14J.

Aarau Monte Verità Center Ideal 4 Hanna Leitner flüchtet aus ihrer

Kasinostr. 13 unglücklichen Ehe, um auf dem Monte Verità 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) Zuflucht zu finden.

Aarau Schloss 1

20:15 (nur Do+Fr, Mo-Mi), 20:30 (nur Sa+So) / D 14J.

Venom: Let There Be Carnage

Eddie Brock besucht Kasady, bevor dieser

Schlossplatz 3 exekutiert wird, und macht ihn aus Versehen 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif) zu einen Symbionten.

Aarau Schloss 1

14:30 (nur Sa+So) / D

Die Schule der magischen Tiere

Ida ertappt mit Hilfe ihrer tierischen Freunden

Schlossplatz 3 und ihrem Freund Benni einen Dieb. 0901 56 30 56 (0.64/ Min., Festnetztarif)

Langenthal Scala 1 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

Langenthal Scala 1 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

17:30 (nur Do+Fr, Mi), 15:10 (nur Sa+So) / D 12/8J.

Ron’s Gone Wrong

Barney wünscht sich einen Bubble Bot, jedoch der Roboter ist beschädigt und der Hersteller möchten sie vernichten. 20:15 / D 14J.

No Time to Die 13:00 (nur Sa+So) / D 6J. 3D

Boss Baby – Schluss mit Kindergarten 17:30 (nur Sa+So) / D 12J.

Langenthal Scala 1 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

Langenthal Scala 2 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

Es ist nur eine Phase, Hase 10:00 (nur So) / D 14J.

Monte Verità

23:45 (nur Fr+Sa) / D 18/16J.

Halloween Kills

17:30 (nur Do-So, Mi) / D 12J.

Contra

20:15 (nur Fr+Sa) / D 14J. 3D

Venom: Let There Be Carnage 23:00 (nur Fr+Sa), 20:15 (nur So, Di) / D 16J.

Langenthal Scala 2 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

The Ice Road

20:15 (nur Mo) / Odf 16/12J.

Gaza mon amour 20:15 (nur Mi) / D 3D

Eternals

13:00 (nur Sa+So) / D

Langenthal Scala 2 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

Die Schule der magischen Tiere 15:10 (nur Sa+So) / D 6J.

Paw Patrol: The Movie 10:00 (nur So) / D 14J.

Supernova

Gewürz, und bald schon zieht sie weitere Frauen in das Unternehmen hinein. Diese Art der Emanzipation stösst allerdings auf erheblichen Widerstand. Blerta Basholli schildert die Verhältnisse in ihrer Heimat, die Spannung zwischen erstarrten Vorstellungen und dem Aufbruch, der nach dem Krieg möglich geworden ist.

«Lamb»: 2. November, 18.00 Uhr

In der Abgeschiedenheit der isländischen Berge züchten Maria und Ingvar Schafe. Schwermut lastet über der Landschaft und nicht weniger über dem kinderlosen Paar. Bis eins ihrer Schafe ein merkwürdiges Wesen zur Welt bringt, das sie an Kindes Statt annehmen. Doch das Familienglück währt nur kurz, die Natur fordert das Ihre zurück. Im Rahmen einer verstörend-phantastischen Erzählung beleuchtet der Isländer Valdimar Johannsson das schwierige Verhältnis zwischen Mensch und Natur.

«Burning Memories»: 2. November, 20.30 Uhr

Seit den frühen Neunzigern hat die Luzernerin Alice Schmid (*1951) Filme realisiert und Bücher geschrieben, wobei der Fokus meist auf der Gewalterfahrung von Kindern lag. Vor wenigen Jahren dann – beim Anblick eines Bildes von Edvard Munch – hatte sie ein Flashback, das ihr schlagartig ein eigenes Missbrauchserlebnis vor Augen führte. Auf einer Reise durch die Wüste Südafrikas stellte sie sich ihren Erinnerungen. «Burning Memories» zeichnet die Spur des eigenen Schmerzes nach, hoch poetisch und ohne Selbstmitleid. Doch der Film kritisiert durchaus gängige Normen und stellt die Frage nach dem gesellschaftlichen Nutzen der Verdrängung. www.lichtspiele-olten.ch

Do, 28. Oktober bis Mi, 3. November 2021 Änderungen vorbehalten | © Cinergy AG

Oensingen Onik

16:00 (nur Do, Di), 14:00 (nur So, Mi) / D 12/8J.

Ron’s Gone Wrong

Mühlefeld Zentrum, 18:00 (nur Do, Mi), 16:00 (nur Fr-So) / D 6J. Bienkenstr. 26 Boss Baby – Schluss mit Kindergarten 062 396 30 70

Oensingen Onik

20:00 (nur Do, Sa), 23:15 (nur Fr), 11:00 (nur Sa), 18:00 (nur So), 20:15 (nur Mo) / Od 14/12J.

Und morgen seid ihr tot

Mühlefeld Zentrum, Ein Schweizer Paar macht Ferien entlang der Bienkenstr. 26 Seidenstrasse, gerät jedoch in die Hände der 062 396 30 70

Taliban

Oensingen Onik

18:00 (nur Fr) / D 14J.

Supernova

Mühlefeld Zentrum, 20:00 (nur Fr), 20:15 (nur So, Di) / D 14J. 22:30 (nur Sa) / Edf 14J. Bienkenstr. 26 062 396 30 70 No Time to Die

Oensingen Onik

18:00 (nur Sa, Mo) / D 16J.

The Ice Road

10:00 (nur So) / CH 12J.

Mühlefeld Zentrum, Wild Bienkenstr. 26 14:00 (nur Sa), 12:00 (nur So), 16:00 (nur Mo, Mi) / D 062 396 30 70

Die Schule der magischen Tiere

Oensingen Onik

18:00 (nur Di) / D 12J.

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

Mühlefeld Zentrum, 20:00 (nur Mi) / D 12J. Bienkenstr. 26 062 396 30 70 Schachnovelle.

10:45 (nur Do), 13:30 (nur Sa+So), 14:45 (nur Mi) / Defi

Jenseits der Sonne Luzern Verkehrshaus 12:00 (nur Do-So, Di), 16:00 (nur Mo) / Defi 3D Oceans 3D Lidostr. 5 041 375 75 75

12:30 (nur Do, So+Mo), 10:45 (nur Di) / D 8J.

Planetarium Live

13:00 (nur Do-So, Di), 17:00 (nur Sa+So),

15:00 (nur Mo) / Edf 3D Luzern Verkehrshaus Turtle Odyssey Lidostr. 5 041 375 75 75

16:00 (nur Sa+So) / Def 8J. 3D

Bigfoot Family

13:30 (nur Do, Mo), 12:30 (nur Fr, Di), 10:45 (nur Mi) / Defi

Welten jenseits der Erde Luzern Verkehrshaus 14:00 (ausser Mi) / Defi 3D Amerikas Wildnis – 3D Lidostr. 5 041 375 75 75

18:00 (nur Mo) / D

Die Alpen – The Hight Life 15:00 (nur Do-So, Di), 13:00 (nur Mo) / Edfi

Dinosaurier der Antarktis Luzern Verkehrshaus 10:45 (nur Fr), 12:30 (nur Sa, Mi) / Defi Reise ins Universum Live Lidostr. 5 041 375 75 75

12:00 (nur Mo) / Defi 3D

Ancient Caves

16:00 (nur Fr, Di) / Dei

Die Alpen-Sommerfreuden Luzern Verkehrshaus 14:45 (nur Sa), 10:45 (nur So+Mo), 13:30 (nur Di+Mi) / Defi Lidostr. 5 Mission Erde 041 375 75 75 18:30 (nur Sa) / Def

Musik unter der Kuppel: Luzern Verkehrshaus zum Raum wird hier die Zeit Lidostr. 5 041 375 75 75

20:30 (nur Sa) / D

Dimensions


Panorama

Nr. 43 | Donnerstag, 28. Oktober 2021

Ein wahrer Augenschmaus bietet sich dem Beobachter am alten Aarelauf unterhalb des Stauwehrs Winznau. (Bilder: Julian Stettler)

DER HERBST ZEIGT SEINE SCHÖNSTEN SEITEN

Die Region in bunter Farbenpracht

Abendstimmung mit Blick in Richtung Zofingen und Alpenkette.

Immer wieder schön: die herbstlichen Pappeln am Aarekanal bei Winznau.

Der Aarekanal bietet zahlreiche Fotosujets.

Der Oltner Hardwald zeigt sich von seiner goldenen Seite.

Das Wasser der Aare unterstreicht die Ästhetik.

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Veranstaltungen

Donnerstag, 28. Oktober 2021 | Nr. 43

«Mein Schaukelpferd Musikalische Highligts war da und ich auch» JUBILÄUMSFEIERLICHKEITEN 20 + 1: für eine Kirchen-Orgel kein namhaftes Alter. Aber nun, da wieder gefeiert werden darf, soll das kleine Jubiläum den gebührenden Platz erhalten. Innerhalb von zwei Wochen gibt es gleich fünf musikalische Highlights.

BUCHVERNISSAGE Nach dem Bestseller «Die Prinzessin, der General und die Sängerin» gibt Region Olten Tourismus im Knapp Verlag das zweite Buch mit Texten vom Schweizer Schriftstellerweg heraus: «Das Schaukelpferd in Bichsels Garten». Dieses versammelt 33 Geschichten von Peter Bichsel, Christof Gasser, Rolf Lappert, Patti Basler, Lisa Christ und weiteren 14 Autorinnen und Autoren. Der Schweizer Schriftstellerweg in Olten ist ein nationaler Erfolg. An über 70 Hörstationen können die Geschichten von 22 Autorinnen und Autoren gehört werden. Mit dem Bestseller «Die Prinzessin, der General und die Sängerin» sind die Texte von Alex Capus, Franz Hohler und Pedro Lenz seit 2016 in einem Lesebuch greifbar. Nun werden weitere 33 Geschichten im Buch «Das Schaukelpferd in Bichsels Garten» versammelt. Der grossartige Erzähler Peter Bichsel erinnert sich in seinen Geschichten an seine Kindheit. Nachfolgend ein Auszug aus Pfarrweg 9: «Ich war sechsjährig damals, 1941, als wir von Luzern nach Olten kamen, und vom ganzen Umzug blieb in meiner Erinnerung nur ein einziges Bild: Ein sonniger Tag, und mitten im Garten stand mein Schaukelpferd, wohl auch Möbel und Teppiche, aber die erscheinen nicht in meiner Erinnerung, nur das Pferd, angestrahlt von der Sonne. Das war mein Trost. Ich wollte nicht nach Olten, nicht

Autor Peter Bichsel. (Bild: ZVG) in eine andere Wohnung, nicht andere Kinder, nicht andere Erwachsene. Aber gut, mein Schaukelpferd war da und ich auch». Am Mittwoch, 3. November, um 19.30 Uhr findet im Kulturzentrum Schützi die Vernissage zum Buch «Das Schaukelpferd in Bichsels Garten» statt. Dabei werden Peter Bichsel, Christof Gasser und Rebekka Salm Texte vorlesen und in einem unterhaltsamen Talk dem Moderator Thomas Knapp Red und Antwort stehen. Der Anlass dauert rund eine Stunde und wird mit einem kleinen Apéro, einer Autogrammstunde und Bücherverkauf abgerundet. Der Zutritt ist kostenlos (Kollekte) und mit Covid-Zertifikat möglich. Die Türen sowie die Schützi-Bar öffnen um 19 Uhr. pd w w w. o l te n to u r i s m u s . c h

Öffentliche Verleihung der Buchpreise PREISVERLEIHUNG Das Buchfestival Olten kann dank der Unterstützung der «Hans und Beatrice Maurer-Billeter-Stiftung» jährlich die Buchpreise Dreitannen vergeben. Da die Preisübergabe im letzten Jahr nicht stattfinden konnte, werden am Samstag, 6. November, die Siegerinnen und Sieger 2020 und 2021 geehrt. In ihrem Testament errichtete die 2008 verstorbene Däniker Unternehmerin und Kunstliebhaberin Beatrice Maurer-Billeter eine eigene Stiftung, der sie ihren Nachlass vermachte. Seither fördert die «Hans und Beatrice Maurer-Billeter-Stiftung» nicht nur soziale Institutionen, sondern auch Kunst, Kultur und Literatur. Dank der Unterstützung der «Hans und Beatrice Maurer-Billeter-Stiftung» kann das Buchfestival Olten seit 2020 die neuen Buchpreise Dreitannen verleihen. Der erstmalige Dreitannen-Literaturpreis wurde im vergangenen Jahr Charles Lewinsky verliehen, der Förderpreis ging an die Oltnerin Alexandra von Arx. Da aufgrund der Pandemie die Preisverleihung im letzten Herbst nicht stattfinden konnte, erfolgt diese am Samstag, 6. November, im Kulturzentrum Schützi – gemeinsam mit der Ehrung der diesjährigen Preisträgerinnen und -träger.

Ehrung für Pedro Lenz und Eveline Hasler

Den Dreitannen-Literaturpreis erhält in diesem Jahr der Oltner Pedro Lenz als einer der wichtigsten Vertreter der Mundartliteratur und mit einer Bühnenpräsenz, die ihresgleichen sucht. Mit dem Dreitannen-Ehrenpreis 2021 wird die Schriftstellerin Eveline Hasler für ihr beeindruckendes Lebenswerk ausgezeichnet. Sie hat sich mit ihren zahlreichen Kinder- und Jugendbüchern in die Herzen vieler junger Leserinnen und Leser geschrieben. Mit ihren Romanen, unter anderem «Anna Göldin. Letzte Hexe», hat sie ein breites Publikum erreicht. Auch

TICKETVERLOSUNG

2 × 2 Tickets Wir verlosen 2 × 2 Tickets für den Müsterli-Abend des Buchfestivals Olten am Donnerstag, 4. November, ab 18.30 Uhr in Olten. Senden Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff «Buchfestival» und Ihrer kompletten Adresse inklusive Telefonnummer bis am Sonntag, 31. Oktober, an redaktion@ stadtanzeiger-olten.ch. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner werden an der Preisverleihung in der Schützi gebührend geehrt. Bereits zum fünften Mal verwandelt sich Olten vom 4. bis 7. November in einen Treffpunkt für Literatur-Liebhaberinnen und -liebhaber. Nebst traditionellen Programmpunkten werden zudem die bereits 2020 geplanten Neuheiten in diesem Jahr nachgeholt: Zum ersten Mal findet neben der Verleihung der Buchpreise Dreitannen ein Laufsteg für Schweizer Buchverlage statt. Rotpunktverlag, Kampa, diogenes, Orell Füssli, Kein&Aber oder auch Helvetiq – am Freitag, 5. November, geben sich bekannte Schweizer Verlage die Klinke in die Hand und präsentieren in einer Art Laufsteg ihre Buchneuheiten. Der ideale Anlass für alle Literatur-Perlentaucher. Die Freude über das Jubiläum des Buchfestivals ist mit diesem vielversprechenden Programm gross und wird auch durch die anhaltende Pandemie nicht getrübt. «Wir bemühen uns, die Türen so weit wie möglich offen zu halten und dem Publikum trotzdem das gebotene Mass an Sicherheit und Schutz zu gewährleisten. Aus diesem Grund gilt eine generelle Covid-Zertifikatspflicht», erklärt Georg Berger, Präsident des Fördervereins Buchfestival Olten. mgt w w w. b u c h fe s t i v a l . c h

Im Jahr 2000 wurde die neue Winznauer Orgel eingeweiht – ein wunderschön klingendes und gestaltetes Instrument der Orgelbaufirma Mathis aus dem Glarnerland. Einmalig auch die Situation: die Kirche ein Rundbau, das Instrument vorne, eingepasst in die modern gestaltete Einrichtung des Raumes. Zwei Mal sind nun Orgelführungen vorgesehen, für Gross und Klein, die klangliche und technische Vorstellung des Instrumentes: an den Samstagen, 30. Oktober und 6. November, jeweils von 16 bis 16.45 Uhr. Wo verstecken sich die 1382 Orgelpfeifen, und wie (verschieden) klingen sie, einzeln und zusammen? Und die Technologie dahinter? Wer möchte, darf natürlich auch selber ausprobieren, was sich mit den insgesamt 142 Tasten alles machen lässt. Am Freitag, 29. Oktober, von 19 bis 20 Uhr, wird die Orgel tanzen. Genauer: Sie bringt zum Tanzen, das Instrument wird aber als Live-Orchester den nötigen Sound liefern: Klassik, Folklore aus aller Welt. Einfache Schrittfolgen, angeleitet von Franziska Steggerda-Häring – das Mitmachen ist ohne irgendwelche Vor-

Die Winznauer Orgel wird gefeiert. (Bild: ZVG) kenntnisse möglich, für Jung und Alt. Am Freitag, 5. November, von 19 bis 20 Uhr folgt ein musikalischer Wettstreit von Orgel und Bläsern: Zwei Ensembles der Musikgesellschaft Winznau, ein Posaunen-Trio und ein Bläser-Quartett spielen zusammen mit der Orgel. Ein ganz spezielles Klangerlebnis, raumfüllend im wahrsten Sinne, mit Musik aus fünf Jahrhunderten. Der Eintritt zu all diesen Anlässen ist frei, es gibt jeweils eine Kollekte beim Ausgang. Selbstverständlich gehört auch ein festlicher Gottesdienst zum Jubiläum: Am Sonntag, 7. November, um 9.30 Uhr, wird die Orgel zusammen mit dem Chor und der Gemeinde ihre vielfältigen klanglichen Möglichkeiten präsentieren. Anschliessend findet ein Apéro im Pfarrsaal statt. mgt w w w. p r- g o e s g e n . c h

LESUNG

Stefan Frey stellt seinen Roman vor Am Freitag, 5. November, stellt der Oltner Stefan Frey seinen neuen Roman «Jackpot – oder: Die Würde des Menschen ist verfügbar» vor. Der Anlass findet im Kirchgemeindesaal der Christkatholischen Kirchgemeinde an der Kirchgasse 15 um 18 Uhr statt. Nicht zufällig übernehmen die Grauen Panther Olten und Umgebung das Patronat für diesen Anlass, denn der Roman des Autors – selber ein junger Alter – trifft den Kern des realen Lebens für viele alte Menschen. Freys Roman handelt von acht Alten, die sich in einer Altersresidenz zu einer aufmüpfigen Truppe formieren, dies vor dem Virus-Hintergrund und der neuerlichen Verschlechterung der Rentensituation durch das Parlament. So ist ein brandaktuelles Buch entstanden. Behandlung als Risikogruppe, Isolation, Ausgrenzung, nicht selten gar Diffamierung – das ist seit der neusten Pandemie für viele ältere Menschen das niederschmetternde Begleitprogramm im Alltag. Und so spitzt der Autor die Situation zu. Mit Humor und Sarkasmus setzen die acht Individualisten lustvoll und erfolgreich ihre reaktivierten beruflichen Kompetenzen und ihre ganze Lebenserfahrung ein. Daten-Hacken und flexible Wahrheiten sind dabei unerlässliche Ingredienzen. Interessierte sind willkommen, der Eintritt ist frei. Es gelten die aktuellen Corona-Massnahmen. mgt w w w. g ra u e p a n t h e r- o l te n . c h

Start in 50. Abendmusik-Saison KONZERT

KONZERT Der 50. Jahreszyklus der Abendmusiken in der Pauluskirche startet am Sonntag unter dem Motto «Wiedersehen». Die Abendmusiken in der Pauluskirche Olten feiern ein Jubiläum. In den vergangenen 50 Jahren durften über 250 kleine und feine, aber ausnahmslos hochstehende Konzerte im schönen Kirchenraum stattfinden. Nun startet am 31. Oktober der 50. Jahreszyklus unter dem Motto «Wiedersehen». Dahinter steht die Idee, das Jubiläum zusammen mit Musikerinnen und Musikern zu feiern, welche bereits ein- oder sogar mehrmals in den Abendmusiken zu Gast waren und mit ihren musikalischen Darbietungen bleibende Eindrücke hinterlassen haben. Den Anfang machen die drei hervorragenden Musiker Benjamin Engeli (Klavier), Bernhard Röthlisberger (Klarinette) und Maximilian Hornung (Violoncello). Ihr romantisches und vielverspre-

Trompetenklang und Orgelschall

Trio Engeli macht Auftakt. (Bild: ZVG) chendes Kammermusik-Programm mit Werken von Carl Frühling, Nino Rota und Johannes Brahms überschreiben sie mit dem Titel «Frühling im Herbst» und eröffnen damit den Reigen der Jubiläumskonzerte. Für das Konzert am Sonntag, 31. Oktober, um 17 Uhr in der Pauluskirche gilt die Zertifikatspflicht. Plätze können reserviert werden per Mail an: brsalvisberg@ bluewin.ch oder Tel: 062 212 95 59. Über die gleichen Kontaktdaten kann auch das Gesamtprogramm der 50. AbendmusikSaison bestellt werden. mgt

Begehbarer Kleiderschrank TAUSCHBÖRSE Im Cultibo findet am Samstag eine Herbsttauschbörse für Damen-, Herren- und Kinderkleider statt. Wer sehr gut erhaltene Damen-, Herrenoder Kinderkleider hat und diese nicht mehr braucht, kann diese am Samstag, 30. Oktober, gegen andere Artikel tauschen und gleichzeitig eine karitative Organisation unterstützen. Und so funktioniert es: Am Freitagabend und Samstag frühmorgens können die Kleider sowie auch Schuhe, Taschen, Modeschmuck oder Hüte gebracht werden. Am Samstag ab 10 Uhr wird das Cultibo dann zu einem grossen, begehbaren Kleiderschrank, wo Interessierte herumstöbern, anprobieren und auswählen können. Gut zu wissen: Von 10 bis 11 Uhr können alle maximal 10 Stücke pro Börse mitnehmen, ab 11 Uhr ist die Anzahl unbeschränkt. Die Veranstaltung kann man auch besuchen, ohne etwas zu bringen, und man darf auch Kleider abgeben,

IN KÜRZE

Im Rahmen der Konzertreihe Schönenwerder Stiftskonzerte findet am Sonntag, 31. Oktober, um 17 Uhr in der Stiftskirche Schönenwerd ein Konzert mit Orgel und Trompete statt. Die beiden Musiker Jaume Baldo, Trompete, und Christoph Mauerhofer, Orgel, lernten sich 2015 in Olten kennen. Seither konzertieren sie regelmässig zusammen. Baldo stammt aus der Region Alicante in Spanien und unterrichtet in Zürich und Schönenwerd als Trompetenlehrer. Mauerhofer wuchs im Toggenburg auf, er ist seit 2014 als Organist in Olten tätig. Das Zusammenspiel mit Orgel und Trompete kommt in der Stiftskirche mit ihrer ausgezeichneten Akustik voll zur Geltung – ein Leckerbissen für alle Musikfreunde. Der Eintritt ist frei, eine Kollekte wird entgegengenommen. sme

HORA MUSICA

Hora musica in der Klosterkirche Olten Am Mittwoch, 3. November, erklingt im Rahmen einer Hora musica in der Klosterkirche Olten um 17.30 Uhr Musik für zwei Violoncelli aus der Barockzeit. Chisaki Kito und Joachim Klar spielen Kompositionen von Francesco Geminiani, Jakob Hermann Klein und Joseph B. de Boismortier. Bruder Werner Gallati liest Texte. Der Eintritt ist frei, mgt es gibt eine Kollekte.

GESPRÄCHSABEND

«Dranbleiben, dranbleiben!» Es darf munter gestöbert und probiert werden. (Bild: ZVG) ohne selbst etwas zu holen. Übrig gebliebene Stücke werden an gemeinnützige Organisationen verschenkt. Es gilt Maskenpflicht, Abstand halten sowie eine Personenbeschränkung pro Raum (dafür ohne Zertifikat). Kleiderannahme ist am Freitag von 17 bis 19 Uhr und am Samstag von 8 bis 9 Uhr, Kleidertausch am Samstag von 10 bis 12 Uhr. mgt

Vor 50 Jahren wurde in der Schweiz das Frauenstimmrecht eingeführt. Am Donnerstag, 4. November, findet dazu um 19.30 Uhr im Josefsaal bei der St. Martinskirche Olten ein Gesprächsabend mit der Solothurner Politik-Pionierin Ruth Grossenbacher statt. Sie gibt einen persönlichen Einblick in ihr langjähriges Wirken als Gemeinderätin, Nationalrätin und Präsidentin der CVP Frauen Schweiz und erzählt, wie man sich in den 1970er-Jahren als Frau in der Politik behaupten musste. Durch das Gespräch mgt führt die Journalistin Sarah Jäggi.


Veranstaltungen

Nr. 43 | Donnerstag, 28. Oktober 2021

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Auch eine Bühne für regionale Musikerinnen und Musiker KONZERTE Unter dem Titel «Kaffeehauskonzerte» veranstaltet das Stadttheater Olten seit dieser Saison kleine Kammermusikkonzerte zusammen mit Musikerinnen und Musikern aus der Region. Es ist eine Herzensangelegenheit, den heimischen Kunstschaffenden eine Plattform zu bieten und sie in das feste Spielzeitprogramm einzubeziehen. Die Kaffeehauskonzerte des Stadttheaters Olten halten, was sie versprechen: Sie bieten Gelegenheit, am Sonntagnachmittag virtuosen, verspielten, verträumten oder witzigen Melodien zu lauschen zum Genuss von Kaffee und feinstem Kuchen. Den Auftakt macht das Duo Giovivo am 31. Oktober. Muriel Zeiter und der Oltner Fabian Bloch zelebrieren grenzenlose musikalische Vielfalt und ganz viel Lebensfreude. Mühelos jonglieren sie mit Elementen aus der Klassik, dem Jazz, bauen Improvisationen und Experimente ein. Heraus kommt ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Überraschungen. Am 28. November ist der in Wolfwil beheimatete Armin Bachmann zusammen mit dem Trio Cappella zu hören. Die drei Musiker stöbern neugierig durch Zeiten und Stile. Mit grosser Inspiration lesen sie Spuren alter und aktu-

«Souvenir mélancolique». (Bild: ZVG)

AUSSTELLUNG

«Ansichtssache»

Das Duo Giovivo macht am Sonntag den Auftakt der Kaffeehauskonzerte. (Bild: Tobias Epp) eller Werke, kleiden Komponisten neu ein und hinterlassen dabei Staunen und Begeisterung. Der in Olten bestens bekannte Gitarrist Michael Erni tritt am 20. Februar gemeinsam mit Eros Jaca am Cello auf. Die zwei hervorragenden Mu-

siker überzeugen mit virtuoser Technik und ergreifender Musikalität. Leicht und lüpfig schliesst sich der Kaffeehauszyklus am 3. April: Vier Musiker des Theater Orchesters Biel Solothurn treten als Wiener Salon Quartett

auf. Sie kennen das Stadttheater bestens – aus dem Orchestergraben. Nun gehört ihnen die Bühne und sie präsentieren feinste Wiener Musik. pd w w w. s t a d t t h e a te r- o l te n . c h

TERMINE DONNERSTAG, 28. OKTOBER MUSIK OLTEN

19.30–21.30, Christkatholische Stadtkirche: Konzert des Kammerchor Cantus aus der Ukraine.

WINZNAU

19.00–20.00, Kath. Kirche: «Die Orgel tanzt». Man bewegt sich selber, einfache Schrittfolgen mit Musik aus Klassik, Folklore – aus aller Welt. Das Live-Orchester: Die jubilierende Orgel.

FÜHRUNGEN

BÜHNE

OLTEN

SAMSTAG, 30. OKTOBER

20.00, Schützi, Schützenmattweg 15: Uta Köbernick: «Ich bin noch nicht fertig». www.schuetzi.ch

FREIZEIT

FREIZEIT

MUSIK

OLTEN

OLTEN

AARBURG

10.15–15.00, Bahnhof SBB: Pro Senectute: Wanderung Erlinsbach– Alpenzeiger–Aarau 2 Std 6.3 km. 13.00–16.30, Vor Stadtkirche / Chilestäge: Pro Senectute: «E-Bike Herztour». 14.00–15.00, Pfarreizentrum St. Marien, Engelbergstrasse 25: Pro Senectute: «Bewegung 60+». 14.30–16.00, Christkatholischer Kirchgemeindesaal, Kirchgasse: Pro Senectute: «Internationale Tänze 60+».

FREITAG, 29. OKTOBER BÜHNE OLTEN

20.15, Theater Studio Olten, Dornacherstrasse 5: Wiener Wortakrobat Gunkl: «So und anders – eine abendfüllende Abschweifung». www.theaterstudio.ch

DÄNIKEN

19.00, Rest. Rebstock: Kulinarische Lesung mit Christian Schmid. www.kulturkreis-daeniken.ch

MUSIK OLTEN

18.00, Galicia, Unterführungsstr. 20: «Apéro Jam» mit Roland Philipp, Sax, André Kunz, Guitar. 19.00, Kantonsschule Olten, Hardfeldstrasse 53: Feierabendkonzert Kantonsschule Olten. 20.30–23.00, Konzertsaal, Frohburgstr. 1: Konzert von Stiller Has.

AARBURG

19.30–23.00, Musigburg, Bahnhofstr. 50: Konzert von Rutishuser & Co (CH). www.musigburg.ch

10.00-12.00, Cultibo, Aarauerstr. 72: Kleidertauschbörse. 21.00, Galicia, Unterführungsstr. 20: «Hammer Night Club Edition».

LOSTORF

09.00–12.00 Entsorgungsstelle Lostorf, Swissetec Schulungszentrum Gebäudetechnikverband Lostorf: Clean-Up-Woche «Zäme für es subers Lostorf».

18.00–19.15, Rathaushalle, Städtchen 35: «Verweilen am Mozartweg» – «Die Zauberflöte und das Ende der Aufklärung». Referent: Prof. Laurenz Lütteken, Ordinarius für Musikwissenschaft Universität Zürich. Vortrag mit Musikbeispielen.

FREIZEIT OLTEN

BÜHNE

14.00–15.00, Christkatholisches Kirchgemeindehaus, Kirchgasse 15: Pro Senectute: «Café Balance».

OLTEN

DIENSTAG, 2. NOVEMBER

20.15, Theater Studio Olten, Dornacherstrasse 5: Wiener Wortakrobat Gunkl: «So und anders – eine abendfüllende Abschweifung». www.theaterstudio.ch 20.00–22.20, Konzertsaal, Frohburgstr. 1: Comedy-Duo S’Rindlisbachers.

FÜHRUNGEN OLTEN

13.30–14.30, Alte Holzbrücke, rechte Aareseite: Öffentliche Führung «Historische Altstadt».

SONNTAG, 31. OKTOBER MUSIK OLTEN

16.00–17.30, Stadttheater, Frohburgstr. 1: «Kaffeehauskonzert»: Duo Giovivo. Muriel Zeiter (Klavier), Fabian Bloch (Euphonium). 17.00, Evang.-Ref. Pauluskirche, Grundstrasse 18: «Frühling im Herbst» – Start in die 50. Abendmusik-Saison.

FÜHRUNGEN OLTEN

18.30–19.30, Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8: Künstlerinnen-Gespräch mit Daniela Keiser. Rundgang mit der Künstlerin Daniela Keiser und den Kuratorinnen durch die aktuelle Ausstellung «London – Being in the Library».

FREIZEIT TRIMBACH

13.45–16.00, Pétanque Bouldrom: Pro Senectute: «Pétanque 60+».

MITTWOCH, 3. NOVEMBER FREIZEIT OLTEN

14.00–16.00, Haus der Museen, Konradstrasse 7: Einführung für Lehrpersonen in die Sonderausstellung «Eichhörnchen». 09.00–11.00, Bloomell, Autorenstrasse 5: Sprachencafé Englisch. www.bloomell.ch

w w w. g a l e r i e d a r ko u m . c h

SLAM POETRY

MONTAG, 1. NOVEMBER

OLTEN

Jeannette Lerch zeigt in der Galerie Darkoum in Lostorf vom 7. November bis zum 5. Dezember ihre neue Ausstellung «Ansichtssache». «Ansichtssache» meint, Tatsachen, welche als gegeben angenommen werden, für einmal aus anderer Sicht zu betrachten und Möglichkeiten, die sich dabei eröffnen, anzunehmen. Die neuen Bilder von Jeannette Lerch zeigen Kleines, oft Unbeachtetes in Grossformat. Zusammen mit dem faszinierenden Spiel von Licht und Schatten wird dies zum Wunderwerk der Natur. Die Sinn-Bilder ihrerseits verlangen mit ihrer Symbolik, dem alten Wissen, der Mythologie und deren tiefen Bedeutung besondere Auseinandersetzung und Hinwendung. Da übernehmen Tiere die Rolle des Mediums, indem sie sinnbildlich vermenschlichen. Hier findet häufig auch der Vanitas-Gedanke, das Bewusstsein der Vergänglichkeit, seinen Ausdruck. mgt

12.15–12.45, Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8: «Kunst am Mittag». Mittagsführung durch die aktuellen Ausstellungen. 18.15–19.15, Historisches Museum Olten, Konradstrasse 7: Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung «Olten: Bitte alle aussteigen!». Anmeldung erforderlich unter 062 206 18 00. www.historischesmuseum-olten.ch

MUSIK OLTEN

17.30, Klosterkirche, : «Hora musica». Musik für Violoncelli.

FREIZEIT OLTEN

09.00–10.00, Kursraum QiArt, Jurastrasse 17: Pro Senectute: Qi Gong. 14.00–17.00, Kursraum Pro Senectute, Jurastrasse 20: Pro Senectute: Bridge. 15.30–16.30, Turnhalle Frohheim: Pro Senectute: «Bewegung 60+».

STARRKIRCH-WIL

13.30–14.30, Mehrzweckhalle: Pro Senectute: «Bewegung 60+».

DONNERSTAG, 4. NOVEMBER FÜHRUNGEN OLTEN

18.00–18.30, Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8: «Hingeschaut» – Werkbetrachtung.

FREIZEIT OLTEN

14.00–15.00, Pfarreizentrum St. Marien, Engelbergstrasse 25: Pro Senectute: «Bewegung 60+». 14.30–16.00, Christkatholischer Kirchgemeindesaal, Kirchgasse: Pro Senectute: «Internationale Tänze 60+».

Vielfalt der Slamszene bei Start der 15. Trilogie Nach einer anspruchsvollen Situation in der Kultur- und Veranstaltungswelt und einer abgesagten Trilogie 2020/21 startet die 15. Slam-Trilogie am 29. Oktober im Kulturzentrum Schützi. Seit 16 Jahren bietet der Kulturverein art i.g. der Bühnenpoesie eine Plattform und hat Olten zu einem Slam-Mekka gemacht. Der Start der «laut und deutlich»-Trilogie bringt wieder spannende Bühnendichterinnen und –dichter, moderiert vom bewährten Duo Fabi N. Käppeli und Kilian Ziegler, ins Kulturzentrum Schützi. Als Begleitband wird «Lamparter & die Unruhestifter» aus Bern den Slam begleiten, das Publikum einstimmen und den Abend mit Jingles untermalen. Das Konzert wird in die Mundartwelt einführen, der Sänger Sandro Lamparter war bereits mit der Formation «Slam & Howie» mehrmals am Slam als Band dabei und bringt nun erstmals seine eigenen Mundartsongs in die Schützi. Die zehn Bühnendichterinnen und -dichter werden mit ihren Texten und Performances das Publikum begeistern und eine breite Palette der Poesie zeigen. Christine Fritz aus Freiburg im Breisgau hat wie viele Slammende auch Theaterhintergrund und bespielt schon einige Jahre und vielseitig die Bühne des gesprochenen Wortes. Mit Fehmi Tanner aus Bern und Noah Oetterli aus Thun sind zwei Vertreter der Berner Szene in der Schützi, welche beide sehr vielseitige, aber auch gemütliche oder absurde Texte präsentieren. Daniel Wagner aus Heidelberg ist ein sehr arrivierter Slammer, welcher an den deutschsprachigen Meisterschaften den 2. Platz belegte. Diego Häberli aus Schaffhausen, welcher sich in Olten niedergelassen hat, performt oft sehr schnell und dynamisch und zeigt sich nach langer Abstinenz wieder auf der Bühne. Weitere Ostschweizer sind Klaus Estermann sowie Sven Hirsbrunner, welcher mehrfacher Teammeister mit «Das helvetische Dreieck» war. Mit Jovana Nikic und Nadja Hort sind zwei Slammerinnen dabei, welche noch nie in Olten zu sehen waren. Samuel Richner rundet das Trio der Neulinge ab. Olten erwartet zum Saisonbeginn eine grosse Vielfalt des gesprochenen Wortes. mgt w w w. a r t i g . c h


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Freizeit

Donnerstag, 28. Oktober 2021 | Nr. 43

REZEPT

Kartoffel-Apfelsuppe und Lauchwähe mit Baumnüssen und Rohschinken Kartoffel-Apfelsuppe Zubereitung • Zwiebel in der Butter andämpfen, Kartoffeln und Apfel beigeben, mitdämpfen. Apfelsaft dazu giessen, aufkochen, Bouillon beigeben und rund 20 Minuten weichkochen. Suppe fein pürieren. Rahm beigeben und mischen oder steif schlagen und vor dem Servieren beigeben. • Brot, Apfel und Rohschinken in der heissen Butter knusprig braten, würzen. Mit Schnittlauch über die Suppe streuen.

E I N K AU F S Z E T T E L Kartoffel-Apfelsuppe für 4 Personen Zutaten Suppe 1 Zwiebel 1 EL Butter 300 g mehlig kochende Kartoffeln, geschält, in Stücken 2 säuerliche Äpfel, z.B. Jonagold, in Stücken 2 dl trüber Apfelsaft 6 dl Gemüsebouillon 1 dl Vollrahm

Zubereitung: rund 35 Minuten.

E I N K AU F S Z E T T E L Lauchwähe mit Baumnüssen und Rohschinken Für 1 Wähe à 28 cm Durchmesser 1 2 EL 120 g 8 1 3 2 dl 150 g 120 g 1/2 TL

Lauchstange Butter Baumnüsse Rohschinkentranchen Kuchenteig, rund, ausgewallt (230 g) Eier Milch Saurer Halbrahm Reibkäse (z. B. Emmentaler/ Gruyère) Maizena, gestrichen Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Lauchwähe mit Baumnüssen und Rohschinken Zubereitung • Lauch in 3 mm dünne Rädchen schneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen und Lauch darin auf kleiner Stufe andünsten. Er soll weich werden, aber keine Farbe annehmen. Auskühlen lassen. Baumnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fettzugabe anrösten. Vier Tranchen Rohschinken in Streifen schneiden, mit den Nüssen und dem Lauch vermischen. Teig in das Blech legen, mit einer Gabel einstechen und Lauchmasse darauf verteilen.

Eier, Milch, sauren Halbrahm, Reibkäse und Maizena zu einem Guss verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und Wähe damit übergiessen. Im auf 180 °C vorgeheizten Ofen 20 Minuten backen. Übrige Rohschinkentranchen zerzupfen, auf der Wähe verteilen und weitere 10 Minuten backen.

Zubereitung: 25 Minuten und 30 Minuten backen.

Zutaten Crunch 2 Brotscheiben, in Würfeli 1 Apfel, z.B. Gala oder Jonagold, in Würfeli 100 g Rohschinken, in feinen Streifen 1 EL Bratbutter Pfeffer aus der Mühle 1 EL Schnittlauch, fein geschnitten

Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte

RÄTSELN, MITMACHEN UND GEWINNEN! GEWINNEN Sie 1 Kaffee & 1 Dessert So nehmen Sie teil: Senden Sie eine SMS mit dem Text: SAKREUZ (Abstand) und Lösungswort an 919 (CHF 1.50/SMS). Wählen Sie Telefon 0901 333 166 nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (CHF 1.50/Anruf). Gratisteilnahme Postkarte an SAKREUZ, Postfach 335, 8320 Fehraltorf. Teilnahmeschluss ist der 03.11.2021. Der Gewinner wird auf www.smsplay.ch veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ristorante OLIVO Baslerstrasse 15 4600 Olten Tel. +41(0)62 213 87 77 ristoranteolivo1@gmail.com

Es existieren nur die Ziffern 1 - 9. Die 0 gibt es nicht. Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und jedem der 9 kleinen Quadrate alle Ziffern (nur ein Mal!) stehen.

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Im Fokus

Nr. 43 | Donnerstag, 28. Oktober 2021

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«Fliegeralarm! Sofort in den Keller!» UNVERGESSEN Der heute 90-jährige Oltner Kurt Stocker erlebte die Zeit des Zweiten Weltkrieges mit. Sehr lebhaft erinnert er sich an den Tag des Absturzes einer führerlosen «Fliegenden Festung» bei Trimbach im Februar 1945.

gen Monaten im Dienst kehrte er jeweils an den Arbeitsplatz bei der Firma Nabholz zurück. Der Krieg war für uns Kinder damals nicht sehr präsent. Manchmal defilierten Militärangehörige vorbei. Damals trugen noch alle Soldaten Nagelschuhe, und wenn die marschierten, tönte das sehr eindrücklich. Alle in Uniform, mit dem aufgesetzten Stahlhelm, das Gewehr in der Hand und das Bajonett auf der Seite. Diese Bilder sehe ich noch heute vor meinem geistigen Auge. Selten fuhren auch Militärcamions vorbei. Bei diesen Gelegenheiten ging man natürlich auf die Strasse, um das zu sehen. Aber mitbekommen haben wir nicht allzu viel vom Krieg. Es gab ja nur Radio, kein Fernsehen. Im weiteren Verlauf des Krieges gab es ein paarmal einen Fliegeralarm. Das war, als die Alliierten in Deutschland Fliegerangriffe flogen und dann auf 10 000 Metern Höhe mal auf Schweizer Territorium vorstiessen. Aber die wollten der Schweiz

ACHIM GÜNTER

In der Wohnung oberhalb des Restaurants Alpenrösli an der Baslerstrasse in Olten wurde Kurt Stocker am Ostersonntag 1931 geboren. Er wuchs als einziger Sohn des dortigen Wirtepaares auf. Seine Mutter war Hausfrau, sein Vater arbeitete neben der Wirtshausführung zusätzlich als Hilfsdrucker. Kurt Stocker erinnert sich an eine recht unbeschwerte Kindheit. Da noch kaum Autos verkehrten, habe er mit seinen Kameraden oft auf den Strassen herumrennen oder zum Beispiel auf dem Munzingerplatz Rollhockey spielen können. Als das Deutsche Reich am 1. September mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg auslöste, wurde Kurt Stockers Vater noch gleichentags in den Militärdienst eingezogen.

«Wir schauten aus dem Fenster. Man hörte ein Brummen. Die Lehrerin stauchte uns regelrecht zusammen und befahl uns, sofort den Keller aufzusuchen.»

«

Ende 1939 zogen wir um in eine Wohnung an der Ringstrasse. Mein Vater arbeitete ab da in Schönenwerd in der Trikotfabrik Nabholz in der hauseigenen Druckerei. Das ‹Alpenrösli›, damals ausserhalb der Stadt gelegen, hatte nicht rentiert. Meine Eltern zahlten jahrelang Schulden zurück. Noch heute staune ich über meine Eltern, wie sie es schafften, mit derart wenig Geld auszukommen. Luxus lernte ich nie kennen. Wir lebten in aller Bescheidenheit, sehr sparta-

U N V E RG E S S E N In unserer Rubrik «Unvergessen» berichten Personen aus der Region Olten in eigenen Worten über eine prägende Erinnerung oder eine markante Anekdote ihres Lebens. Kennen auch Sie eine interessante Begebenheit? Melden Sie sich auf der Redaktion des Stadtanzeigers: redaktion@stadtanzeiger-olten.ch

Die Aufnahme zeigt den 13-jährigen Bezirksschüler Kurt Stocker im Jahr 1944. (Bild: ZVG) nisch. Es gab einfach kein Geld. Und die Lebensmittel waren damals rationiert. Jeden Monat mussten wir auf dem Arbeitsamt Lebensmittelkarten holen gehen. Nur damit konnten wir das Lebensnotwendige kaufen. Aber Hunger leiden mussten wir nie. Überhaupt nicht. Im Herbst zum Beispiel machten einige Buben mit mir Raubzüge auf Früchte an

Obstbäumen. Nie mehr habe ich so gute Birnen gegessen wie damals. Wir waren Lausbuben, keine Schäfchen. Mein Vater wurde gleich zu Beginn des Krieges eingezogen. Er war damals 39 Jahre alt. Eine Zeitlang wirkte er als Lagerkommandant von internierten Polen in Riniken bei Brugg. Meistens war er aber in der Nähe stationiert. Nach eini-

Betreuende Angehörige brauchen Entlastung KANTON Am 30. Oktober wird alljährlich das Engagement von betreuenden und pflegenden Angehörigen in den Mittelpunkt gestellt. Was sie leisten ist eine wichtige Stütze – für die betreuten Personen wie auch für die Gesellschaft und das Schweizer Gesundheitswesen. Damit Menschen mit Krankheit oder Beeinträchtigung bis ins hohe Alter zuhause leben können, brauchen sie Unterstützung. Diese wird zu einem grossen Teil von Angehörigen gewährleistet. Mit ihrem enormen Einsatz entlasten die zahlreichen betreuenden Angehörigen unser Gesundheitssystem und unsere gesamte Gesellschaft. Laut dem Bundesamt für Gesundheit betreut in der Schweiz jede 13. Person ab 16 Jahren eine ihnen nahestehende Person. Im Jahr ergeben sich so rund 80 Millionen Stunden unbezahlte Arbeit, welche Angehörige in der Schweiz für die Betreuung und Pflege von Familienmitgliedern aufbringen. Und dennoch bleibt ihr Engagement oft im Verborgenen. Die Betreuung einer nahestehenden Person beginnt meist mit kleineren Unter-

stützungsleistungen im Haushalt und entwickelt sich Schritt für Schritt zu einer umfassenden Aufgabe. Die meisten Angehörigen empfinden diese zwar als bereichernde und sinnstiftende Tätigkeit, die sie nicht missen möchten. Gleichzeitig ist sie aber sehr belastend: zeitlich, körperlich, psychisch und finanziell. Damit pflegende und betreuende Angehörige nicht selbst krank werden und ihre Lebensqualität erhalten können, brauchen sie regelmässige Pausen. Deshalb setzen sich die beteiligten Organisationen für gute und koordinierte Entlastungsangebote ein. Im Kanton Solothurn bedanken sich in diesem Jahr anlässlich des Tages für pflegende und betreuende Angehörige der Entlastungsdienst Schweiz, das Schweizerische Rote Kreuz, Pro Infirmis und der kantonale Spitex Verband bei den unermüdlichen Helferinnen und Helfern. Hierzu verteilen sie im Laufe des Oktobers als kleine Geste eine Dankeskarte und einen Tee für eine Verschnaufpause an betreuende Angehörige. Die Aktion wird vom Lotteriefonds des Kantons Solothurn unterstützt. Zudem kommen in der Woche vor dem Aktionstag Direktbetroffene, Angehörige und die Regierungsrätin Susanne Schaffner im Programm von Radio 32 zu Wort. So möchten die beteiligten Organisatio-

ja keinen Schaden zufügen. Später wurde dann irrtümlich Schaffhausen bombardiert. Und am Dienstag, 27. Februar 1945, stürzte beim Isebähnli in Trimbach ein Flugzeug ab. Das war eine ‹Fliegende Festung›, die über deutschem Gebiet getroffen worden war und dann per Autopilot führerlos bis in die Schweiz flog, ehe sie von der Schweizer Luftwaffe unter Beschuss genommen wurde und schliesslich in der Nähe des Isebähnli in Trimbach abstürzte. Ich sass an jenem 27. Februar nachmittags um 3 Uhr im Frohheimschulhaus in einer Französischstunde. Unsere Lehrerin, die immer Schriftdeutsch mit uns sprach, schrie: ‹Fliegeralarm! Sofort in den Keller! Buben, steht auf!› Wir schauten zuerst aus dem Fenster. Man hörte ein Brummen. Die Lehrerin stauchte uns regelrecht zusammen und befahl uns, sofort den Keller aufzusuchen. ‹Bombenalarm!› So gingen wir also in den Keller, bis der Alarm vorbei war. Warum, weiss ich bis heute nicht. Wenn es einen Angriff gegeben hätte, wären

wir im Keller kaum besser geschützt gewesen. Luftschutzbunker gab es ja noch nicht. Nach der Schule, so gegen 4 Uhr, setzten wir Buben uns auf die Velos. Zwischenzeitlich war bekannt geworden, dass oberhalb von Trimbach ein Flugzeug abgestürzt war. Wir fuhren dort hin. Doch es war alles abgesperrt: Die Feuerwehr war vor Ort, die Polizei war vor Ort, auch die Armee war bereits da. Gesehen haben wir gar nichts. Die abgestürzte ‹Fliegende Festung› war ein Flugzeug der US Army. Beim Stichwort Amerika erstarrten damals alle in Ehrfurcht: ein Riesenland, sehr weit weg. Für uns war das sehr beeindruckend.

»

Zwei Jahre nach Kriegsende, 1947, begann Kurt Stocker eine dreijährige KV-Lehre bei einer Baumaschinenfirma in Olten. Zu Beginn der Lehre verdiente er 25 Franken pro Monat, arbeitete sechs Tage pro Woche und hatte pro Jahr zwei Wochen Ferien. Dank Vermittlung seines Onkels bekam er nach der Lehre eine Arbeitsstelle bei der Ersparniskasse Olten, die 1992 von der Schweizerischen Kreditanstalt (heute Credit Suisse) geschluckt werden sollte. Anfänglich arbeitete Stocker als Hilfskassier, «ohne dass eine dauerhafte Anstellung in Betracht gezogen wird», wie es damals im Anstellungsvertrag geheissen habe. Nach einem gut zweijährigen Abstecher auf eine Lausanner Bank und Dienstzeit bei der Schweizer Armee kehrte er zur EKO in Olten zurück. Nach wenigen Jahren wurde er Chefkassier und blieb dies fast 40 Jahre lang. In der Armee brachte es Stocker bis zum Wachtmeister. Lange Jahre diente er in Olten auch in der Feuerwehr und im Zivilschutz. 1959 Kurt Stocker heiratete Stocker heute, mit 90 die Trimbacherin Jahren. Mirjam Grüter. Das Paar hat zwei Söhne. Stocker war schon mehr als 20 Jahre alt, als er erstmals kurz im Ausland war. Später reiste er sehr viel. Er hat 110 Länder in allen Kontinenten besucht. Weitere Steckenpferde Stockers sind oder waren das Sammeln von Zinnfiguren, das Fotografieren und Oltner Geschichte. Zudem war der heute 90-Jährige lange aktiver Fasnächtler und in diversen Sportvereinen aktiv, etwa als Handballer, Fussballer, Turner oder Schütze.

F Ü R D I E P F L EG E I N I T I AT I V E G E WO R B E N

nen sowie Radio 32 auf das wichtige und wertvolle Engagement und die Bedürfnisse von pflegenden und betreuenden Angehörigen aufmerksam machen.

Finanzierbarkeit von Entlastung

Ein besonderes Augenmerk beim diesjährigen Aktionstag liegt auf der Finanzierbarkeit von Betreuung. Denn insbesondere zuhause, wo die meisten Menschen so lange wie möglich leben wollen, können sich viele Betroffene keine oder nicht ausreichende Entlastung leisten. Denn die Kosten für Betreuung sind durch keine Sozialversicherung gedeckt. Das heisst: Angehörige von Menschen, die über die reine medizinische Pflege hinaus Betreuung brauchen, müssen die nötige Entlastung selbst bezahlen. Wie viel gute Betreuung (vor allem im Alter) kostet und wie diese finanziert werden könnte, hat die Paul Schiller Stiftung Anfang September 2021 aufgezeigt. Und auch das Bundesamt für Gesundheit hat im Rahmen des Förderprogramms «Entlastungsangebote für betreuende Angehörige 2017-2020» bereits zahlreiche Erkenntnisse zu Bedarf und Lösungsansätzen zusammengetragen. Nun ist die Politik gefragt. mgt w w w. a n g e h o e r i g e - p f l e g e n . c h

OLTEN Am Montag standen bei herbstlichem Wetter Pflegende vom «Ja zur Pflegeinitiative»-Komitee Olten mit einem Stand am Oltner Monatsmarkt. Sie machten die Bevölkerung mit Flyern, Klebern, Fahnen und Buttons auf die Dringlichkeit der Pflegeinitiative aufmerksam, denn der indirekte Gegenvorschlag reiche nicht aus. Dabei entstanden interessante Gespräche zwischen den Pflegenden und der Bevölkerung. Allen scheint klar zu sein, dass jetzt etwas gemacht werden muss, damit weiterhin eine gute Pflege gewährleistet werden kann und dass für eine gute Patientenbetreuung alle im Team gebraucht werden, seien es Praktikanten, Pflegehilfen, Auszubildende, Studierende, FaGe oder diplomiertes Pflegepersonal. Die Pflegeiniative sei ein erster Schritt, bringe allen etwas und würde die Pflegequalität verbessern, ganz nach dem Motto: Gute Pflege braucht Menschen. Die ganz Mutigen konnten sich mit gefüllten Wasserspritzen auf einer Zielscheibe versuchen. Bei einem Treffer ins Schwarze war die Gratis-Messung des eigenen Blutdrucks der Preis. Das Lokalkomitee Olten wird an weiteren Tagen präsent sein auf den Strassen von Olten. (Bild: ZVG)


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Vereine / Sport

Donnerstag, 28. Oktober 2021 | Nr. 43

Mit der Natur im Einklang KRAUT UND WIESE Der jüngst gegründete Verein Kraut und Wiese aus Winznau bietet ein vielfältiges Programm für Naturbegeisterte von Jung bis Alt an. Besonders die regelmässigen Jahreskreisfeste sind wichtige Anlässe auf der Agenda.

erklärt Eleganti. Das Fest beginnt am Nachmittag, wobei zuerst ein Spaziergang durch den Wald geplant ist. Dort werden die wichtigsten Pflanzen, Beeren und Nüsse der aktuellen Jahreszeit erkundet. Anschliessend gibt es auf dem Hof von Celina Schärli eine heisse Kürbissuppe vom offenen Feuer, und es werden Geschichten und Mythologien über Samhain erzählt. Für das Jahreskreisfest kann man sich noch bis heute Donnerstag anmelden.

TAMARA BINDT

Offen für alle Naturinteressierten

A

usserhalb des Winznauer Dorfkerns findet man sich am Waldrand in einem ruhigen und idyllischen Quartier wieder. Am Ende einer Strasse befindet sich ein Hof mit einem grossen Garten voller Gemüse und Obstbäume. Dort ist der Hauptsitz des Vereins Kraut und Wiese, welcher im Juni dieses Jahres gegründet wurde. Drinnen sitzen drei von vier Gründerinnen am Küchentisch bei einem frisch gepressten Glas Apfelmost. Der Hof gehört dem Partner von Celina Schärli. Die beiden wohnen dort mit ihrem gemeinsamen Sohn. Die 28-jährige ist Lehrerin und Wildnispädagogin und hatte vor einigen Monaten gemeinsam mit Anna-Lena Holm die Idee, einen Verein zu gründen. Allerdings schwirrte der Gedanke, ihr Wissen als Wildnis- und Wildkräuterpädagoginnen weiterzugeben, schon länger in den Köpfen herum. «Wir interessieren uns auch schon seit einiger Zeit für die Jahreskreisfeste und haben diese regelmässig im kleinen Kreis gefeiert. Irgendwann kam der Wunsch auf, diese Feste mit vielen anderen Menschen zu zelebrieren. Die Jahreskreisfeste sind zudem ein schöner Ersatz für die christlichen Feste, mit welchen sich heutzutage nicht mehr alle Menschen identifizieren können», erzählt Anna-Lena Holm, die Präsidentin von Kraut und Wiese. Patricia Holm, die Mutter von AnnaLena Holm, war ebenso begeistert von der Idee eines naturverbundenen Ver-

Celina Schärli, Anna-Lena Holm und Laila Eleganti (v.l.) im Garten des Hofs, wo das Jahreskreisfest Samhain stattfinden wird. (Bild: TAB) eins und half kurz darauf bei der Organisation mit. Als Laila Eleganti dazustiess, war der Vorstand des Vereins komplett. Die vier waren sich einig, dass gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für die Gründung des Vereins ist, da sich in Zeiten der Pandemie viele Menschen nach Naturbegegnungen sehnen. Der Startschuss von Kraut und Wiese machte das Sommersonnenwende-Fest am 20. Juni.

«Name war eine Zangengeburt»

Das Thema des Vereins sollte auch im Namen sofort erkennbar sein. Die vier Frauen hatten viele Ideen, was den Vereinsnamen betrifft. «Es war eine richtige Zangengeburt», lacht Eleganti, «aber am Ende hat bei einer Umfrage den meisten Menschen Kraut und Wiese am besten

Gesamtsieger geehrt JURA TOP TOUR Bei der Jura Top Tour-«Finisher Night» am letzten Freitag in Balstal wurden die Gewinner der Berglaufserie ausgezeichnet: Hans Christen und Petra Eggenschwiler. MANFRED DYSLI

Die Solothurner Triathletin, Duathletin und Bergläuferin Petra Eggenschwiler holte sich bei den Frauen nach 2018 zum zweiten Mal den Gesamtsieg bei der Jura Top Tour, diesmal vor der Zuchwilerin Gertrud Wiedemann und der Simmentalerin Corinne Zeller. Bei den Männern triumphierte der Gettnauer Berglaufspezialist Hans Christen zum ersten Mal in der Gesamtwertung. In der Mannschaftswertung klassierte sich das OK des Utzenstorfer Emmenlaufs vor den «Mizuno Raketen», einer Frauenequipe. Den dritten Platz belegte das Hägendorfer Team «Cloudrunners», in dem auch das Trimbacher Ehepaar Sascha und Andrea Wyss mitwirkte. Die beiden gehören zu den insgesamt 184 Finishern der Jura Top Tour, die an mindestens vier Rennen ins Ziel kamen.

Bereits zwanzigste «Finisher Night»

Die traditionelle «Finisher Night» der Jura Top Tour fand bereits zum zwanzigsten Mal und nun schon zum siebten Mal in Balsthal statt. Im Jahr 2020 gab es wegen Corona keine Gesamtwertung, da von den geplanten neun Läufen im Solothurner Jura und dem Rennen im Berner Jura nur gerade der Vorzeigelauf auf den Solothurner Hausberg, der Weissensteinlauf, organisiert wurde. Der frühere Gettnauer Gemeindeschreiber Hans Christen holte 2021 den Gesamtsieg bei den Männern, während

gefallen. Der Name bleibt hängen und wird mit der Natur in Verbindung gesetzt.» Das Programm zeigt, dass die Vorstandsmitglieder mit dem Namen ins Schwarze getroffen haben. Es setzt sich aus einer grossen Palette an Natur-Workshops und -festen zusammen. «Wir machen Wildkräuterführungen und Kräuterwerkstätte für Kinder», zählt Holm auf. Trotz der zahlreichen Besucherinnen und Besucher an den Workshops sind noch keine aktiven Mitglieder dabei, da sie gerade erste begonnen haben, den Verein zu strukturieren. «Wir möchten den Verein möglichst offen gestalten, es soll keine geschlossene Gesellschaft werden. Die meisten Menschen kommen einfach an die Anlässe, auf die sie Lust haben», fügt Anna-Lena Holm an,

bei den Frauen Petra Eggenschwiler nach 2018 zum zweiten Mal das Overallklassement dominierte. «Es freut mich natürlich, dass ich die Jura Top Tour nach 2018 zum zweiten Mal gewinnen konnte», war von Eggenschwiler vor Ort in der Festhalle im Balsthaler Moos zu hören. Eggenschwiler gewann mit nur 21 Punkten Vorsprung auf die zweitklassierte Gertrud Wiedemann aus Zuchwil und 51 Punkten vor der ehemaligen Gewinnerin Corinne Zeller aus Weissenburg im Simmental. Mit ihrem zweiten Platz am Ironman Switzerland in Thun hinter Daniela Ryf hat sich Petra Eggenschwiler für den legendären Ironman in Hawaii qualifiziert. Nicht am Start in der Jura Top Tour 2021 war Martina Strähl, fünffache Gesamtsiegerin und mit 50 Tagessiegen in der Jura Top Tour erfolgreichste Läuferin aller Zeiten. Sie startete dafür am Olympischen Marathon in Sapporo. Und für

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Vier Tage voller Handball nächstes Jahr hat Strähl bereits die Limite für den Marathon bei den Leichtathletik-Europameisterschaften im August in München beim diesjährigen Berlin Marathon erfüllt. Für die Wertung in der Jura Top Tour zählten in diesem Jahr bei jedem Teilnehmer die vier besten Resultate der sieben Events, nachdem der Froburglauf in Lostorf, der Wengi-Berglauf in Matzendorf und der Gempen Berglauf in Dornach erneut wegen der Coronapandemie nicht ausgetragen wurden.

Freude über erneute Austragung

Das Trimbacher Ehepaar Sascha und Andrea Wyss waren bei der Jura Top Tour 2021 Teil des Teams «Cloudrunners». (Bild: Jörg Oegerli)

welche als selbständige Fotografin arbeitet. Dieser Meinung ist auch die Sozialpädagogin Laila Eleganti: «Wir freuen uns natürlich, wenn jemand aktiv wird und in einem Workshop sein eigenes Wissen weitergibt. Hauptsächlich geht es aber darum, gemeinsam zu feiern und sich an den Schönheiten der Natur zu erfreuen.» Am 31. Oktober findet wieder ein Jahreskreisfest statt. Das Fest nennt sich «Samhain» und stammt aus der keltischgermanischen Kultur. Den meisten wird dieses Fest als Halloween bekannt sein. Doch Samhain bedeutet viel mehr als Süsses oder Saures. «Das Fest hat etwas Mystisches. Es markiert das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters. Man verabschiedet sich also vom Jahr»,

Trotz des keltisch-germanisch angehauchten Anlasses ist der Verein offen für alle Naturinteressierten. «Die Kelten und Germanen sind eine Kultur, aus der unsere Wurzeln und Traditionen herkommen. Wir verbinden das nicht mit einer Religion», schildert Celina Schärli. «Bei uns ist jeder willkommen, egal welche Herkunft, Religion oder Weltansicht er oder sie hat», ergänzt Laila Eleganti. Nebst diesem Anlass sind bereits viele weitere Ideen in den Köpfen der jungen Frauen. Diese möchten sie so schnell wie möglich in die Realität umsetzen. «Ein Permakultur-Workshop ist bereits in Planung. Ausserdem wird es bald einen Kochworkshop mit Wildkräutern geben. Das wurde bereits oft von unseren Besucherinnen und Besuchern gewünscht. Was auf jeden Fall regelmässig stattfinden wird, sind die Wildkräuterführungen», zählt Holm auf. «Und wenn Laila Eleganti ihre Pilates-Weiterbildung abgeschlossen haben wird, werden wir auch Pilates-Kurse in der Natur anbieten», fügt Schärli an. Zudem haben sie auch Ideen für einen Kosmetik-Workshop, in dem man selbst Naturprodukte herstellen kann. Mit den Köpfen voller Ideen und viel Motivation für die nächsten Anlässe verabschieden sich die drei Frauen voneinander. Mit auf den Weg gibt es eine Flasche frischen Apfelmost vom Hof von Celina Schärli, weil das Glas viel zu schnell leer geworden ist.

Rolf Schoy, Präsident der Jura Top Tour, freute sich bei der Siegerehrung, dass es in diesem Jahr nach dem Unterbruch im Jahr 2020 wieder eine «Finisher Night» gab. «Das freut uns natürlich ausserordentlich, dass wir diesen Event wieder durchführen können. Das stand im Frühling nach der Absage von den drei Läufen in Lostorf, Matzendorf und Dornach noch in den Sternen und wir hatten Bedenken, dass es wieder so enden könnte wie im Jahre 2020, als nur der Weissensteinlauf stattfinden konnte», so der frühere Spitzenläufer. Neben den Gesamtsiegern Petra Eggenschwiler und Hans Christen wurden auch jeweils die drei Erstplatzierten jeder Kategorie auf das Podest gerufen. Ausserdem wurden auch 22 Superfinisher geehrt, die an allen sieben Rennen mit von der Partie waren. «Zudem gab es zum zehnten Mal einen Teamwettkampf, bei dem allerdings diesmal nur acht Mannschaften mitmachten, nachdem im Jahre 2019 noch 23 Equipen mit von der Partie waren», betonte Schoy. Zum Schluss gab Schoy den provisorischen Kalender der Jura Top Tour 2022 bekannt. w w w. j t t . r u n

HV OLTEN In der ersten Herbstferienwoche führte der HVO sein Handball-Camp durch. Über 50 vereinsinterne Juniorinnen und Junioren warteten am Montagmorgen der ersten Herbstferienwoche gespannt auf den Start des Handball-Camps des Handball-Vereins Olten. Die Vorfreude und Aufregung waren sichtlich spürbar, wusste man doch, dass in den nächsten vier Tagen viel Freude und Spass auf einen zukommen würde. Trainiert wurde in drei verschiedenen Alters- und Stärkegruppen von der U9 bis zur U14. Jeden Tag kamen die Kinder in den Genuss von abwechslungsreichen Trainings, welche von Spielerinnen und Spielern des HV Olten geleitet wurden. Aber nicht nur das: Als kleines «Zückerli» durften die Kinder jeden Tag Starspieler vom Partnerverein HSC Suhr Aarau begrüssen, welche in der höchsten Schweizer Handballliga spielen. «In die leuchtenden Kinderaugen zu blicken, wenn ein Starspieler als Gast ins Training kam, ist einfach unbeschreiblich schön. Man hat gemerkt, dass es die

Kinder gerade in dieser immer noch speziellen Zeit genossen, miteinander in einer Halle zu sein und das zu machen, was ihnen gefällt», so Andrea Schlegel, welche die OK-Leitung des HandballCamps unter sich hat. Nicht nur handballerisch konnten sich die Kinder während des Camps weiterentwickeln, sondern auch koordinativ und konditionell. «Neben vielen handballerischen Trainings ist uns vom Handball- Verein Olten wichtig, dass die Kinder auch zu polysportiven Einheiten kommen. Gute Handballerinnen und Handballer verfügen nicht nur über viel Kraft und einen guten Umgang mit dem Ball. Die Kondition und Koordination sind ebenso wichtig. Deshalb liessen wir immer wieder Sequenzen in unseren Trainings einfliessen, die in erster Linie nichts mit Handball zu tun haben, trotzdem aber wichtig für die Entwicklung der Kinder im Handballsport sind», erklärt Schlegel weiter. Bereits jetzt freue sie sich aufs Camp 2022, welches in den Frühlingsferien stattfinden wird und dann auch wieder für «Nicht- Handballer» sein werde. svd hvo l te n . c h

Der HV Olten begrüsste über 50 Juniorinnen und Junioren im Handball-Camp. (Bild: ZVG)


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