Stadtanzeiger Olten Ausgabe 21 (Donnerstag, 27. Mai 2021)

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Olten, Donnerstag, 27. Mai 2021 | Nr. 21 | 89. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG

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Die neu geschaffene Ruderalfläche am Oltner Lerchenweg wird derzeit von Tag zu Tag bunter und belebter. (Bilder: Achim Günter)

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BIODIVERSITÄT Das Thema Biodiversität und deren Bedeutung für den Kreislauf der Natur rücken immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Oltner Stadtgärtnerei versucht, bei den städtischen Grünflächen eine Vorbildrolle einzunehmen. ACHIM GÜNTER

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as Anliegen ist ihm wichtig. Walter Egger hat sich vor dem Gespräch extra Notizen bereitgelegt. Er will nichts vergessen. Als Bereichsleiter Gärtnerei beim Oltner Werkhof ist der 57-Jährige bestrebt, die Stadt Olten etwas naturnaher zu gestalten. Das jüngste Vorzeigeprodukt: eine vielleicht 70 Meter lange und rund 10 Meter breite Fläche am Lerchenweg im Säliquartier. Für Egger handelt es sich um eine Win-Win-Situation. Einerseits könne mit einfachen Mitteln der Natur geholfen werden, andererseits reduzierten sich der Pflegeaufwand und die Kosten. Vor einigen Wochen, Mitte April, wurde am LerWalter Egger. chenweg in unmittelbarer Nachbarschaft des Vögeligartens eine Grünfläche der Stadt Olten naturnah (um)gestaltet. In wenigen Tagen schuf das Team von Egger eine ökologisch wertvolle Zone. Nun, Ende Mai, wird die Fläche langsam bunt. Zwar zeitigt die kühle und wenig sonnige Witterung der vergangenen Wochen auch hier Folgen. Das Wachstum der Pflanzen verzögerte sich etwas. Doch bei einem Augenschein erfreuen nun erste rote Mohnblüten oder

gelbe Blüten vom Echten Barbarakraut das menschliche Auge. Weitere Farben werden in Bälde folgen. Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei entfernten am Lerchenweg standortfremde Ziergehölze und ersetzten diese durch einheimische Heckensträucher wie Pfaffenhütchen, Weissdorn, Purpur-Weide oder den Gemeinen Schneeball. Auch trugen sie nährstoffreiche Erde ab und füllten die Fläche mit Wandkies auf. Ruderalpflanzen wie Wegwarte, Natternkopf oder beispielsweise Mohnblumen wurden gesetzt, dazu die Rasenfläche mit einer Wiesenblumen-Einpflanzung ergänzt sowie Totholz und Asthaufen platziert. Schon bald sollen sich da nicht nur diverse Insektenarten und Vögel, sondern auch Eidechsen, Igel oder Spitzmäuse wohl fühlen und idealerweise ein Zuhause finden.

«Man muss mit der Zeit gehen»

Uns Menschen, meint Egger, sei noch immer zu wenig bewusst, dass wir diese Kleinlebewesen verdrängen, weil ihnen der Lebensraum zunehmend abhandenkomme – auch in den Städten. «Um das zu verhindern, braucht es mehr Diversität in der Stadt.» Zwar seien die Möglichkeiten beschränkt, doch fördere gerade die Stadt Olten die Biodiversität in den vergangenen Jahren stark. Die eben umgestaltete Fläche am Lerchenweg soll auch «eine Inspiration für Private sein, wie man auch in einem Garten etwas naturnah gestalten kann.» Ein solcher Garten könne durch seltenere und weniger aufwändige Pflege auch dem Portemonnaie helfen. «Man braucht keinen Dünger mehr einzusetzen und im Sommer nicht mehr zu wässern, weil diese Pflanzen robuster sind bei Trockenheit.» Die Idee, auf städtischen Flächen vermehrt auf naturnahe Bewirtschaftung zu setzen, stammt von Egger selber. Der gelernte Landschaftsgärtner verfügt zuhause in Oftringen ebenfalls über einen Naturgarten – und schätzt die Vielfalt in Flora und Fauna

vor der Haustüre. Eigentliche Vorgaben seitens der Politik gebe es nicht. «Aber», sagt Egger schmunzelnd, «man muss mit der Zeit gehen. Langsam merkt die Menschheit, dass sie zu viele Fehler begangen hat und beginnt zu korrigieren. Das Problem ist halt: In der Stadt ist der Raum begrenzt.» Die entstehenden Naturflächen, zum Beispiel jene am Lerchenweg, sollen nicht ausschliesslich Pflanzen und Tieren vorbehalten sein. Auch Menschen sollen Freude an ihr haben – und sie durchaus auch in Massen «nutzen» dürfen. «Ein Kind darf auch mal eine Wiesenblume pflücken oder vielleicht sogar dem Mami ein Sträusschen machen.» Gemäht werde die Wiese bloss noch zwei- oder dreimal pro Jahr.

Klassische Blumenrabatten bleiben

Wer übrigens fürchtet, künftig auf städtischen Flächen keine Blumenrabatten mit Wechselflor mehr bestaunen zu können, macht sich vergeblich Sorgen. Die im städtischen Raum vielerorts noch immer verbreiteten repräsentativen Blumenbeete mit Tagetes, Begonien, Petunien und dergleichen blieben bestehen, würden aber nicht weiter ausgebaut. Aber auch diese hätten ihre Berechtigung, findet Egger. Im Stadtpark kann man das neue Miteinander gut sehen. Da finden sich grosse Rasenflächen sowie Flächen mit Wechselflor oder Rosenbeete, aber eben auch naturnahe Flächen mit Ruderalpflanzen oder Hecken. Die Rückmeldungen für die neue Bewirtschaftungsform der städtischen Grünflächen seien mehrheitlich positiv. Das Verständnis dafür sei da, andere forderten dieses Konzept sogar explizit. Walter Egger führt neben den bereits genannten einen weiteren Vorteil ins Feld – gerade auch für die Anwohner der naturnahen Flächen. Durch den geringeren Pflegeaufwand gebe es weniger Emissionen zu gewärtigen. w w w.we r k h o f- o l te n . c h

ir Oltnerinnen und Oltner bauen Brücken von heute in die Zukunft. Martin Disteli und die Seinen marschierten längst für eine fortschrittliche, erfolgreiche Schweiz, während man in Solothurn und Europa noch von der Restauration der alten Ordnung träumte. Niklaus Riggenbach, Ingenieur, Lokbauer und Erfinder von Zahnradbahn und Gegendruckbremse, hat nicht nur im Bereich Technik Hervorragendes geleistet. Der Oltner Ehrenbürger hat unsere Stadt sozial und wirtschaftlich grundlegend modernisiert. Dieser Oltner Pioniergeist schwappte im Verlauf der Zeit auf das ganze Land. So war die Schweiz etwa Pionierin in Sachen Elektrizität. Bis 1910 wies unser Land weltweit die höchste Stromproduktion pro Einwohner auf, mit grossen jährlichen Zuwachsraten. Die elektrische Energie löste eine zweite industrielle Revolution aus – die erste war durch Kohle getrieben – und erlaubte es auch kleinen Betrieben und Gewerbetreibenden, Motoren anzuschaffen. Elektrizität war fortschrittlich und reduzierte die Abhängigkeit vom Ausland. Darum elektrifizierten die SBB im Nachgang zum ersten Weltkrieg ihr Netz. Ab dem zweiten Weltkrieg verschaffte das Erdöl als günstiger Energieträger viel Wachstum und globalen Wohlstand. Nun neigt sich die Zeit des Öls dem Ende zu. Elektrifizierung 2.0 heisst das Zauberwort. Dazu braucht es wieder Mut und Pioniergeist. Am 13. Juni stimmen wir über das neue CO2-Gesetz ab. Auf welcher Seite wären wohl Riggenbach und Disteli gestanden? Hätten sie für die alte Ordnung mit fossilen Treib- und Brennstoffen gekämpft? Oder hätten sie die Ärmel hochgekrempelt und als Pioniere erfolgreich Brücken in die Zukunft geschlagen?


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Amtliches

Donnerstag, 27. Mai 2021 | Nr. 21

Gottesdienste

Samstag Staatlich anerkanntes Hilfswerk

Näheres im «Kirchenboten». Bitte melden Sie sich auf unserer Homepage www.ref-olten.ch für den Gottesdienst an.

29.05.2021 auf alles

Sonntag, 30. Mai 10 Uhr, Pauluskirche Gottesdienst Pfr. U. Kaiser

auf al

Samstag, 29. Mai 20 Uhr, Saal Pauluskirche Stubenworship

www.hiob.ch

Grossbrockenstube

Bastelartikel

31. Mai 2021

HIOB Olten Industriestr. 14

Sa. 09.00 – 16.00 Uhr

Steueramt des Kantons Solothurn

Einreichen der Steuererklärungen juristische Personen

Bauherrschaft: Evang.-Ref. Kirchgemeinde 4600 Olten Projektverfasser: Evang.-Ref. Kirchgemeinde 4600 Olten Bauobjekt: Aussensanierung Kirchturm Bauplatz: Reiserstrasse 89, GB Olten Nr. 3212 Bauherrschaft: Bürki Annelies, 4852 Rothrist Projektverfasser: RBA Architekten GmbH, 4600 Olten

Eine Steuerpflicht – und damit die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung – besteht auch, wenn eine juristische Person im Kanton Solothurn eine Betriebsstätte unterhält oder Liegenschaften besitzt. Vereine sind grundsätzlich steuerpflichtig. Verfolgt der Verein einen ideellen Zweck, erfolgt die Besteuerung ab einem steuerbaren Gewinn von CHF 20'000 oder ab einem steuerbaren Kapital von CHF 200'000. Diesbezüglich besteht eine gesetzliche Meldepflicht. Steuerpflichtige juristische Personen, die keine Steuererklärung erhalten haben, sind aufgefordert, sich beim Kantonalen Steueramt, Abteilung juristische Personen, Tel. 032 627 87 42, sekretariat-jp@fd.so.ch, zu melden. Wir danken allen für die vollständig und gründlich ausgefüllten Steuererklärungen sowie für die fristgerechte Einreichung. Steueramt des Kantons Solothurn Juristische Personen

Bauobjekt: Umbau best. Wohnhaus / Einbau Wärmepumpe mit Aussengerät

30. Mai 2021 um 10.30 Uhr im Christkath. Gemeindesaal (Kirchgasse 15, Olten) Konzertmatinée des Theaterund Konzertvereins Olten:

Bauplatz: Mattenweg 7, GB Olten Nr. 3772 Bauherrschaft: Stiftung Arkadis, 4600 Olten Projektverfasser: Brunner Engineering AG, 4600 Olten

«An American in Paris» Klavierduo Arte Animi mit Werken von F. Poulenc, C. Debussy, G. Gerschwin, W. Bolcom

Bauobjekt: Neubau Wärmepumpe mit Erdwärmesonden Bauplatz: Höhenstrasse West 20, GB Olten Nr. 4207

Anmeldung: tkv-olten@gmx.ch

Bauobjekt: Umnutzung Praxis 2. OG in 4½-Zimmer-Wohnung Bauplatz: Bleichmattstrasse 6, GB Olten Nr. 1069 Bauherrschaft: EAO Holding AG, 4600 Olten Projektverfasser: sanreno generalplaner ag, 4655 Stüsslingen Bauobjekt: Neubau Pergola mit Lamellendach Bauplatz: Tannwaldstrasse 88, GB Olten Nr. 4512 Bauherrschaft: Born Yannick und Arnold Sina, 4600 Olten Projektverfasser: Diem Nguyen, 3012 Bern Bauobjekt: Teilsanierung best. Wohnhaus mit Balkonanbau Bauplatz: Untergrundstrasse 47, GB Olten Nr. 3317 Einsprachefrist: 10. Juni 2021

Direktion Bau

ÖV geschickt nutzen: Sicher und entspannt unterwegs Billettautomaten bedienen: Schnell und einfach zum passenden Billett Neue Möglichkeiten entdecken: Mit dem Smartphone mobil Risiken erkennen: Unfall- und sturzfrei im ÖV und Strassenverkehr Clever kombinieren: Mit Bus, Bahn und zu Fuss ans Ziel Dienstag, 15.06.2021, 8.30 bis 12.00 Uhr, Dienstag, 31.08.2021, 8.30 bis 12.00 Uhr, im Ratsaal Stadtverwaltung Olten, Dornacherstrasse 1. Anmeldung Pro Senectute Kanton Solothurn Telefon: 062 287 10 20 oder per E-Mail: kurseolten@so.prosenectute.ch

Kathrin Niemetz

Christian Wasserfallen, Nationalrat FDP (BE)

«Trinkwasser ist ein kostbares Gut, dessen Qualität für uns zentral ist. Der Landwirtschaft ist es deshalb zu ermöglichen, den Pestizideinsatz zu verringern. Der technologische Fortschritt hilft dabei und wir haben es alle selber in der Hand, indem wir schonend produzierte Produkte kaufen. Bei der Umsetzung kann das Parlament Spielräume nutzen.» Initiative für sauberes Trinkwasser

JA

den extremen 2x NEIN zuAgrar-Initiativen

Eine liberale Lösung. Liberales Komitee für die Trinkwasserinitiative, Monbijoustrasse 30, 3011 Bern www.liberale-fur-trinkwasser.ch

Mogelpackungen «Trinkwasser» & «Pestizidfrei»

«Eine geringere Belastung durch fossile Energieträger ermöglicht eine sauberere Umwelt mehr Wohlbefinden. Weg mit den Klimakillern!»

Franziska Roth

Nationalrätin SP, Gemeinderätin Parteipräsidentin SP Solothurn

Klimaschutz

JA

CO2-Gesetz 13. Juni 2021 CO2-Gesetz JA, Niklaus-Konradstrasse 18, 4500 Solothurn

Solothurner Komitee 2xJA

Projektverfasser: sg architekten ag, 4600 Olten

Was werden Sie lernen?

extreme-agrarinitiativen-nein.ch

Bauobjekt: Erstellen Gartenhaus

Bauherrschaft: Bruckner Ingrid, 4600 Olten

Im kostenlosen Kurs «mobil sein & bleiben» vermitteln Ihnen Experten des öffentlichen Verkehrs und der Polizei viel Wissenswertes für Ihre alltägliche Mobilität. In Theorie und mit praktischen Übungen – so bleiben Sie zu Fuss und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unabhängig und sicher mobil!

«Die Trinkwasserinitiative trifft auch uns Bio-Bauernfamilien. Diese radikalen Forderungen können wir nicht alle erfüllen.»

es e al te er mi lib -Ko Ja

Projektverfasser: Studer Monachino Rudolf und Alexandra, 4600 Olten

Bauplatz: Schürmattweg 11, GB Olten Nr. 2868

Mobilitätskurs in Olten

Bio-Landwirtin, Laupersdorf

Bauherrschaft: Studer Monachino Rudolf und Alexandra, 4600 Olten

2xja.ch

Polizei 117 Feuer-/Oelwehr 118 Sanitätsnotruf 144 REGA 1414 Vergiftungen 145 Ärztlicher Notfalldienst 0848 112 112 (Zuerst immer Hausarzt anrufen!) Kindermedizinische Hotline: 0900 627 321 Zahnärztlicher Notfalldienst 0848 004 500 (Zuerst immer Hauszahnarzt anrufen!) Notfallapotheke Sonntag, 30. Mai Jura Apotheke Eichenberger, Dulliken 062 295 37 73 Spital Olten 062 311 41 11 Spital Aarau 062 838 41 41 Spital Zofingen 062 746 51 51 Spital Langenthal 062 916 31 31 Hebammenzentrale Netz Täglich 9.00-17.00 079 344 73 03 Tierarzt Notfall 062 213 05 55 Pannenhilfe TCS 140 Dargebotene Hand 143 Störungsdienst Strom/Gas/Wasser Bürozeiten 062 205 56 56 Pikettdienst 062 205 56 05

Baupublikationen

N OT FA L L N U M M E R N

Die Frist zur Abgabe der Steuererklärungen 2020 für juristische Personen läuft am 30. Juni 2021 ab. Kostenlose Gesuche für Fristverlängerungen bis 31. Oktober 2021 können auf unserer Homepage www.steueramt.so.ch elektronisch oder mit der Karte, die der Steuererklärung beiliegt, beantragt werden. Fristgesuche über den 31. Oktober 2021 hinaus sind gebührenpflichtig und kosten CHF 30 je steuerpflichtige Person. Diese Gesuche sind zu begründen. Ab Juli 2021 werden juristische Personen, die ohne Fristerstreckung die Steuererklärung 2020 noch nicht eingereicht haben, gemahnt. Es erfolgt nur eine Mahnung, die Gebühr für diese Mahnung beträgt CHF 60. Nachträgliche Fristerstreckungen sind nicht mehr möglich.

« Veränderungen wecken Ängste. Sie bieten aber auch die Chance für eine nachhaltige Entwicklung und eine saubere Zukunft. Aus diesem Grund 2 x JA für sauberes Trinkwasser und pestizidfreie Gewässer und Böden. » Christian Dietiker

Präsident des Solothurner Kantonalen Fischereiverbandes

2X schütze Wasser, Boden JA & Gesundheit 13. Juni 2021

Ja zur Trinkwasserinitiative Ja zur Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide


Stadt

Nr. 21 | Donnerstag, 27. Mai 2021

Der Mocken des Male Wyss KUNSTAUSSTELLUNG Für die Ausstellung «Derä schöne Aare naa» schnitt der Oltner Künstler Markus «Male» Wyss einen Eisberg aus Styropor. Noch bis August treibt der nun vor dem Ländiweg.

Baustelle am Ländiweg treibt, stört Wyss nicht, im Gegenteil: «So ist sie nicht so leicht zugänglich.» Eine Skulptur wie die seine wecke halt oft den menschlichen Spieltrieb.

Ein symbolträchtiges Bild

FRANZ BEIDLER

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r gehe schon seit den Achtzigern jede Woche mehrmals mit Kollegen in der Oltner Aare schwimmen, erzählt Male Wyss. «Also, im Sommer», schiebt er nach und schmunzelt. Trotzdem sei das Wasser manchmal sehr kalt. «So kalt, dass wir manchmal witzeln, wir müssten wohl bald Eisschollen vertreiben.» Wyss lacht ob der Erinnerung an die Spässe. Seit Anfang Mai schwimmt vor der Baustelle am Oltner Ländiweg eine solche Scholle, ein Eisberg – allerdings aus Styropor. Es ist Wyss‘ Werk. Der 66-Jährige ist Zeichner, Maler und Plastiker. Die letzten zwanzig Jahre arbeitete er freiberuflich, oft für Werbeagenturen. Für die Ausstellung «Dere schöne Aare naa» des Kunstmuseums Olten verwirklichte er die Eisscholle auf der Oltner Aare. «Eigentlich eine absurde Idee», sagt Wyss. Daran herumzudenken, begann er schon im vergangenen Jahr, als ihn die Anfrage des Kunstmuseums erreichte. «Ganz zu Beginn sollte der Eisberg zwölf Meter lang werden», erzählt Wyss. Er fand Firmen, die Styropor in solchen Grössen zuschneiden. Dreissigtausend Franken hätte das gekostet. Für den Einmannbetrieb Wyss zu teuer. Als er im vergangenen Februar an konkreten Entwürfen zu arbeiten begann, war der Eisberg in der Vorstellung zwar kleiner geworden. «Dafür ist er

Male Wyss in seinem Oltner Atelier: Etwa zehn verschiedene Entwürfe des Eisbergs vor dem Ländiweg entstanden an diesem Tisch. (Bild: Franz Beidler) jetzt, was ein Mann mit zweitausend Franken herstellen kann», sagt Wyss. Vier Meter lang, zwei Meter breit und fast ebenso hoch ist die Scholle nun, «der Mocken», wie Wyss die Skulptur nennt. Bis Ende März hatte er etwa zehn verschiedene Formen entworfen und im Massstab eins zu zehn modelliert. «Aber ich war mit keinem so wirklich zufrieden», erinnert er sich. «Eisberge haben keine typische Form», erklärt Wyss. «Zuerst brechen sie vom Gletscher ab, dann sind es scharfkantige Mocken, und mit der Zeit werden sie kleiner und runder.» Sein Eisberg sollte aussehen, als käme er aus den Alpen, «also ein relativ frischer Mocken.» Eines Morgens Ende März stand Wyss vor dem Tisch im Atelier, der übersät war mit Styroportrümmern. «Dann sah ich ihn plötzlich», erinnert sich Wyss. Zwei Abschnitte Styropor lagen so aufeinander, wie Wyss’ Eisberg heute aussieht.

PA R T I Z I PAT I V E T I S C H - A K T I O N AU F D E R H O L Z B RÜ C K E KUNSTAKTION Der Ostschweizer Künstler Max Bottini (*1956), in dessen künstlerischer Praxis Kochen und Essen als Stimulatoren interaktiver Prozesse und Kommunikation zentral sind, bereichert die Ausstellung «Dere schöne Aare naa» mit einem Projekt, das sich exklusiv an die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Olten richtet. – Machen Sie mit! Die Aare teilt die Stadt in zwei unterschiedliche Hälften: Im Westen das historisch gewachsene «alte» Olten und die grossen Neubauquartiere, im Osten die von der Industrialisierung und vom Verkehr geprägten Stadtteile mit den grossen Bildungsinstitutionen. Zahlreiche Brücken und Unterführungen verbinden die beiden Seiten. Eine Brücke schlagen will auch das Projekt von Max Bottini. Der Künstler beabsichtigt, Menschen von beidseits der Aare an einem zentralen Ort zusammen zu bringen, um den Austausch zu fördern. Der dafür ideale, weil symbolträchtigste Ort, ist die altehrwürdige Holzbrücke. Dort werden einladende Tische aufgebaut, an denen – mit dem von Corona gebotenen Abstand – jeweils zwei Oltnerinnen und Oltner vis-à-vis Platz nehmen, die auf unterschiedlichen Seiten der Aare zu Hause sind. Eine oder einer übernimmt die Rolle des Gastgebenden, das Gegenüber den Part des Gasts. Am Tisch sitzen alle Gastgebenden auf der einen Seite, die Gäste auf der gegenüberliegenden. Die Gastgebenden bringen jeweils einen Imbiss, der mit dem Gast geteilt wird. Diese revanchieren sich mit einem «Gastgeschenk». khe Partizipative Tisch-Aktion von Max Bottini im Rahmen von «Derä schönä Aare naa» Samstag, 19. Juni, 18.30 Uhr bis 20 Uhr auf der alten Holzbrücke in Olten Details und Anmeldung bis am 9. Juni unter www.kunstmuseumolten.ch

Über zweihundert Kilogramm

«Der Mocken wiegt wohl etwas über zweihundert Kilogramm», sagt Wyss. Ein Gewicht also, das er dann doch nicht alleine stemmen kann. Der Werkhof Olten kam Wyss zu Hilfe. «Alles liebe Cheibe», sagt er über die Menschen vom Werkhof. Sie waren es, die per Lastwagen drei Stücke Styropor in den Oltner Werkhof transportierten. In dessen Werkstatt schnitt Wyss die Stücke zu, «in etwa drei Tagen». Er hatte sie aufeinander gelegt, zusammengeleimt und mit Gurten festgezurrt. Mit dem Beginn der Ausstellung wurde die Scholle zu Wasser gelassen und mit Haken an den Gurten an zwei Pfösten befestigt. Die Vorrichtung müsse flexibel genug sein, um die Bewegungen des Wassers mitzumachen. «Der Wasserstand der Aare ist seit der Montage sicher schon um einen Meter gestiegen», schätzt Wyss. Dass die Scholle vor der

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Horizonte der Aare KUNSTMUSEUM Mit der Ausstellung «Derä schöne Aare naa» beleuchtet das Oltner Kunstmuseum den Fluss mitten in Olten – und damit viel mehr als nur die Aare.

Mit der aktuellen Ausstellung «Derä schöne Aare naa» wagt sich das Kunstmuseum Olten auf unbekanntes Terrain: «In der Art waren wir noch nie im öffentlichen Raum präsent», sagt Katja Herlach, stellvertretende Direktorin des Kunstmuseums. Ein Teil von «Derä schöne Aare naa» ist eine Open-Air-Ausstellung. Insgesamt dreizehn Kunstwerke sind rund um die und auf der Oltner Aare zu erleben. Darunter finden sich Skulpturen, wie zum Beispiel ein Eisberg (siehe oben), eine Videoprojektion an den Pfeilern der Oltner Holzbrücke oder eine künstlerische Aktion (siehe links). QR-Codes bei den Werken führen zu Beiträgen im Blog des Kunstmuseums. «Die Kunst im öffentlichen Raum lebt von der Interaktion mit der Umgebung», sagt Herlach und macht ein Beispiel: Die Künstlerin Marion Strunk hat die Statue auf der Oltner Bahnhofbrücke mit rotem Wollfaden eingekleidet und ihr so ein Badekleid angezogen. Schon in der ersten Nacht der Ausstellung brachte jemand auf dem wollenen Badeanzug einen Aufkleber eines Fussballklubs an. «Jetzt trägt die Statue halt einen Badeanzug des FC Barcelona», sagt Herlach schmunzelnd. «Solange das kreativ bleibt, freuen wir uns über solches Engagement.»

Zweige der Aare in die ganze Schweiz

Die Tisch-Aktion von Max Bottini wurde schon vielerorts durchgeführt, so sah sie in Amsterdam aus. Am Samstag, 19. Juni, bringt sie Menschen von der linken und der rechten Stadtseite auf der Oltner Holzbrücke zusammen. (Bild: ZVG)

Eine Eisscholle treibt auf der Aare vor einer Baustelle, die den Flusszugang verschönern will: ein symbolträchtiges Bild. «Ich finde es gut, wenn das dazu anregt, über den Einfluss der Menschheit nachzudenken», sagt Wyss. Eine konkrete Aussage, eine Botschaft oder gar ein Aufruf habe er aber nie beabsichtigt. «Ich interpretiere meine Werke nicht.» Das könnte den Schaffensprozess sogar hemmen, mutmasst Wyss, «wenn ich immer eine Signalwirkung im Hinterkopf habe.» Das gilt auch für das sonstige Oeuvre des Oltner Künstlers. Sein angestammtes Thema ist das Triviale, das Alltägliche. So malt er zum Beispiel Szenen aus Fernsehsendungen nach. «Wenn ich arbeite, läuft meist im Hintergrund irgendwelche billige TV-Unterhaltung», erzählt Wyss. Manchmal packt ihn eine Szene und er fotografiert sie ab, um sie später zu malen. «Inzwischen habe ich etwa fünftausend solcher Schnappschüsse auf dem Computer gespeichert», sagt Wyss lachend. Die Scholle, Wyss’ Mocken, ist also ein Ausreisser in seinem Schaffen. «Mit Konzeptkunst habe ich mich bisher noch nie befasst», meint er. «Und ich habe noch nie etwas so Grosses hergestellt.» Ebendiese Grösse bereitet ihm Sorgen. «In drei Monaten muss ich den Mocken per Kran wieder aus dem Wasser hieven.» Er werde ihn wohl zersägen und aus den Teilen etwas anderes modellieren. «Im Pool will den ja wohl niemand haben», witzelt er. Und findet dann: «Es muss ja auch nicht immer alles für die Ewigkeit sein.»

Der andere Teil der Ausstellung findet im Kunstmuseum an der Kirchgasse statt. Dort treffen Werke aus der Sammlung auf Leihgaben der Künstlerinnen und Künstler, die auch in der Aussenausstellung vertreten sind. «Uns ist es ein Anliegen, anhand der Aare den Horizont zu öffnen», sagt Herlach. So zeigt zum Beispiel

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TERMINE DONNERSTAG, 27. MAI 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Altpapiersammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Altpapiersammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

SAMSTAG, 29. MAI 07.00-11.30 Wochenmarkt. Bifangstrasse

MONTAG, 31. MAI Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite 08.00-18.30 Monatsmarkt. Kirchgasse

DIENSTAG, 1. JUNI Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

MITTWOCH, 2. JUNI Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse

DONNERSTAG, 3. JUNI Feiertag. Fronleichnam

GEBURTSTAGE Der Stadtanzeiger gratuliert den folgenden Jubilaren herzlich zum Geburtstag: 28.05. Ruth Schmied, 85 Jahre 02.06. Ella Young, 96 Jahre

schon zu Beginn der Ausstellung an der Kirchgasse ein Diagramm auf, wie verzweigt die Aare ist. «Da wird klar, dass uns jenes Wasser, das in Olten vorbeifliesst, mit der halben Schweiz verbindet.» Die weiteren Werke bringen die Aare mit Themen wie Energiegewinnung, der Schifffahrt, Umweltverschmutzung oder der Flora und Fauna künstlerisch zusammen. Das Treppenhaus zum dritten Stock des Kunstmuseums ist ausserdem zur Publikums-Galerie umfunktioKatja Herlach, niert. «Hier haben stellvertretende Besuchende die Direktorin des Möglichkeit, eigeKunstmuseums ne Aare-Bilder zu Olten (Bild: mim) präsentieren», erklärt Herlach. Zeichnungen, Fotos, Collagen oder Malereien: «Wir hängen das auf.»

Ausstellung bis mindestens 1. August

«Derä schöne Aare naa» läuft noch bis zum 1. August. «In den Räumen an der Kirchgasse folgt dann eine neue Ausstellung», erklärt Herlach. Einzelne Werke im öffentlichen Raum könnten möglicherweise noch länger ausgestellt bleiben. Zum Beispiel hat das Kunstmuseum die Neon-Leuchtschrift «als wir träumten» von Ursula Palla erworben. «Die könnte also noch länger an der Holzbrücke zu sehen sein», erklärt Herlach. Das sei momentan aber noch offen. fb «Derä schöne Aare naa» Open-Air-Ausstellung an und in der Aare, mit Werken im Kunstmuseum und einem partizipativen Projekt Noch bis 1. August Faltplan zum Rundgang erhältlich im Kunstmuseum Olten, bei Olten Tourismus oder beim Empfang im Oltner Stadthaus w w w. ku n s t m u s e u m o l te n . c h

IN MEMORIAM KATHARINA KISSLING-MÜLLER, Olten, gestorben am 17. Mai, 89-jährig. PAUL VON ARX, Olten, gestorben am 19. Mai, 77-jährig. SANTO BORRELLO, Olten, gestorben am 19. Mai, 87-jährig.


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Donnerstag, 27. Mai 2021 | Nr. 21 Stellen

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Region

Nr. 21 | Donnerstag, 27. Mai 2021

NEWS

OENSINGEN

Kollision zwischen zwei Personenwagen Am Pfingstsonntag, 23. Mai, fuhr eine Autolenkerin gegen 18.45 Uhr auf der Mastenstrasse bei Oensingen und wollte die Kestenholzstrasse überqueren. Dabei übersah sie einen vortrittsberechtigten roten Personenwagen. In der Folge kam es zu einer frontal-seitlichen Kollision zwischen den Fahrzeugen. Dabei wurden die beiden Insassen im roten Auto verletzt und mussten vom Rettungsdienst in ein Spital gebracht werden. Die beiden stark beschädigten pd Autos wurden abgeschleppt.

LOSTORF

Die Perspektive von Jugendlichen Auf Initiative von jugendlichen Fotografinnen und Fotografen aus den Gemeinden Lostorf und Obergösgen wird aktuell eine Fotoausstellung mit Bildern von Jugendlichen und jungen Erwachsenen geplant. Eingesendet werden können die Bilder bis Ende Mai. Ab Mitte Juni werden sie im Gemeindehaus Lostorf ausgehängt sein. Sie sollen der Bevölkerung auf künstlerische Weise die Perspektiven von Jugendlichen aus der Region näherbringen. Insgesamt 30 Bilderrahmen können mit Fotos von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Region geschmückt werden. Die Bilder werden professionell gedruckt und können von den Künstlerinnen und Künstlern nach der Ausstellung mit nach Hause genommen werden. Einzige Bedingung ist, dass das Bild in der Region entstand. Teilnehmen dürfen alle bis 21 Jahre. Interessierte können sich bei der offenen Jugendarbeit Lostorf / Obergösgen (OJALO) unter info@ojalo.ch zvg melden.

OLTEN

Graue Panther heissen alle Anträge gut

Normalerweise wird die Generalversammlung des Vereins Graue Panther Olten und Umgebung Ende Januar abgehalten. Wie so mancher Verein mussten aber auch die «Grauen Panther» ihre GV diesmal schriftlich abhalten. Der Vorstand hatte die Unterlagen am 12. April an die Mitglieder verschickt, die Antworten wurden bis zum 12. Mai zurückerwartet. Das Resultat war aus Vereinssicht sehr erfreulich, haben sich doch 77 von 130 Mitgliedern an der GV beteiligt. Alle Anträge wurden mit grosser Mehrheit angenommen, es gab lediglich einige wenige Enthaltungen. Das Jahresprogramm 2021 soll sich nach Möglichkeit an Anlässen orientieren, die bereits für 2020 mgt geplant waren.

«Die Baukosten können wir selber stemmen»

WANGEN BEI OLTEN Am Dienstag, 18. Mai, fand die Grundsteinlegung der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) in Wangen bei Olten für eine neue Bushalle statt. Im nächsten Jahr folgt der Umbau des Verwaltungsgebäudes an der Ostseite.

D

ie neue Bushalle der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) in Wangen bei Olten, zu der am Dienstag der Vorwoche die Grundsteinlegung erfolgte, ersetzt jene aus dem Jahr 1996/97, welche bereits abgerissen ist. «Mit der heutigen Grundsteinlegung entsteht Garagierungskapazität für die nächsten 15 Jahre», hielt Verwaltungsratspräsident Peter Schafer in seiner Rede vor rund 30 geladenen Gästen fest. Im Untergeschoss ist die Parkierungsmöglichkeit für die Angestellten vorgesehen, das Erdgeschoss bietet Platz für 24 Linienbusse und eine neue Waschanlage. Der Ausbau eines Obergeschosses zu einem späteren Zeitpunkt sei möglich. Im kommenden Jahr entstehe die Baustelle am Verwaltungsgebäude und der Werkstätte. Im Wesentlichen werde die-

BOGG-Verwaltungsratspräsident Peter Schafer bei seiner Ansprache. (Bild: ZVG) ses Gebäude um einen Stock erhöht, gegen die Dorfstrasse verlängert und mit einem unterteilbaren Saal ausgerüstet, welcher für die interne Ausbildung oder für verschiedene andere Veranstaltungen genützt werden könne, so Schafer. Die bestehende Bushaltestelle «Kleider Frey» Richtung Olten werde direkt vor den Haupteingang der Verwaltung zurückversetzt. «Im besten Fall könnten all diese Arbeiten bis Ende 2022 oder Anfang 2023 rechtzeitig zum 90-Jahr-Jubiläum des Unternehmens abgeschlossen werden», hielt der Verwaltungsratspräsident weiter fest.

Ausschreibungen verlaufen plangemäss

«Die beiden neuen Gebäude werden ausschliesslich durch die BOGG genutzt; die Ausschreibungen für die entsprechenden Arbeitsvergaben laufen plangemäss», führte der Verwaltungsratspräsident weiter aus. Im bestehenden südlichen Gebäudeteil werde zudem die Motorfahrzeugkontrolle (MFK) Ost des Kantons Solothurn ihre Dienste konzentrieren und auch weitere Ausbauten tätigen; ein Projekt, zu welchem das Solothurner Stimmvolk im vergangenen Jahr seine Zustimmung gegeben hat. Die Verkehrsanbindung werde sich

auch verändern: Neu werden von Südosten her im Einbahnverkehr nur die Busse, die Fahrzeuge der Anlieferung und die Vorführkunden der MFK auf das Gelände und in die Hallen fahren. Auch bei der Wegfahrt würden nur die Busse, der Anlieferverkehr und die Vorführkunden der MFK das Areal auf der SüdwestSeite verlassen. Die Parkplätze für den Kundendienst sowie jene der Mitarbeitenden der BOGG lägen in Zukunft auf der Nordseite des Areals und könnten direkt von der Dorfstrasse T5 aus erreicht werden, führte Schafer weiter aus. «Die Baukosten in der Höhe von 22 Millionen Franken wird die BOGG mit Hilfe der Finanzinstitute alleine stemmen können», bemerkte der Verwaltungsratspräsident. Keine der Vertragsgemeinden müsse zur Kasse gebeten werden oder ihre Steuern erhöhen. Zudem sollten mit dem Erweiterungsbau auch einige nachhaltige Akzente gesetzt werden. Diese beinhalten die CO2-freie Heizung und Kühlung mittels Grundwassernutzung mit Wärmepumpe; den Einbau einer Elektro-Ladeinfrastruktur im Zusammenhang mit der kontinuierlichen Umstellung der Flotte auf Elektrobusse sowie den Einbau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes und später auf dem Dach der neuen Einstellhalle zu Gunsten einer eigenen teilweisen Stromproduktion. Die Baufortschritte können mittels Webcam-Aufnahmen auf der Homepage (www.bogg.ch) mitverfolgt werden. mgt

Die Jubla war auf Abfall-Sammeltour

TRIMBACH Die Jubla Trimbach hat kürzlich eine Abfall-SammelAktion gestartet, verbunden mit einem kleinen Wettbewerb.

Nach einer monatelangen Sendepause haucht der Frühling der Jubla Trimbach wieder etwas neuen Wind in die Segel. Seit dem 1. März sind Gruppenstunden draussen wieder möglich. Es tut gut, sich endlich wieder zu sehen und miteinander Faxen zu machen. Allerdings ist der Frühling bisher nicht so warm wie gewünscht, und Programm draussen bei 10 Grad im Regen lässt sich auch nicht wirklich gut planen. Doch in der grauen Suppe gibt es einen kleinen Lichtblick: das Projekt Eden vom Dachverband ASJV (Arbeitsgemeinschaft Solothurnischer Jugendverbände). Dieses setzt sich für Umweltschutz, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit ein. Bei diesen Projekten kann man als Verein mitmachen und wird dabei von der ASJV finanziell unterstützt. Die Jubla Trimbach hat sich für das Thema Umweltschutz entschieden. Ihr Projekt war

Es kam einiges an Abfällen zusammen. (Bild: ZVG) ganz einfach: Abfall einsammeln. Wegen Corona war es nicht möglich, sich an einem Tag einer grossen Aktion zu widmen. Darum hat die Jubla Trimbach das

MOMENTAUFNAHME

Projekt auf die verschiedenen Gruppenstunden aufgeteilt, die alters- und geschlechtergetrennt unter der Woche stattfinden. Das Ganze bekam noch ei-

www.teuer-nutzlos-ungerecht.ch

Gewerbe ruinieren?

Einbruch in Parteisekretariat geklärt

nen kompetitiven Aspekt: Die Gruppe, die am meisten Abfall einsammelte, gewann einen saftigen Gruppengeld-Zustupf. Das kann man dann für Süsses, einen Badi-Eintritt oder sonst was ausgeben. Mit Greifzangen, Handschuhen und verschiedenen Abfallsäcken für eine saubere Abfalltrennung machten sich die Gruppen auf den Weg. Dabei wurde ganz Trimbach in verschiedene Sektoren aufgeteilt, damit sich die Gruppen nicht gegenseitig den Abfall «wegkübelten». Am Schluss wurde der Abfall mit einer Gepäckwaage gewogen und die Siegergruppe auserkoren. Insgesamt 29,7 Kilogramm hat die Jubla innerhalb dieser einen Woche gesammelt. Die Siegergruppe hat dabei die anderen mit 9,3 Kilo um 4 Kilos und mehr abgehängt. Auch abgesehen von diesem MiniProjekt geht es in der Jubla wieder etwas runder zu und her als noch vor ein paar Monaten. Die Vorbereitungen aufs Lager laufen auf Hochtouren. Der Lagertrailer befindet sich auf der Instagram-Seite (@ brjwtrimbach), weitere Informationen sowie die Anmeldung findet man auf der Webseite www.jubla-trimbach.ch. mgt

INSERATE

SOLOTHURN

Zwischen Samstag, 30. Januar, und Montag, 1. Februar, drangen Unbekannte in Solothurn gewaltsam in das Kantonale Sekretariat der Sozialdemokratischen Partei ein. Die Einbrecher durchsuchten folglich die Büroräumlichkeiten und entwendeten diverse Gegenstände. In der Zwischenzeit ist es der Kantonspolizei Solothurn gelungen, die mutmasslichen Einbrecher zu ermitteln. Es handelt sich dabei um zwei Schweizer im Alter von 33 und 47 Jahren. Die beiden Beschuldigten wurden bei der Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn zur Anzeige gebracht. pd

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Christian Müller Garagist CO2-Mehrkos ten:

5’800.–

«

Ich bin in einer energieintensiven Branche tätig. Für meinen Betrieb benötige ich jedes Jahr rund 18’000 Liter Treibstoff. Und für die Beheizung meiner Garagenräumlichkeiten nochmals rund 12’000 Liter Heizöl.

Gähnende Leere in der Oltner Badi, und vom Jura her droht bereits der nächste Regenschauer. Auch Ende Mai frösteln wir noch bei 15 Grad, wegen des fast unablässig blasenden Windes gefühlt bei unter 10 Grad. Und da liest man gleichentags in der Zeitung, dass in Nordsibirien derzeit eine Hitzewelle herrsche mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke. Was hat sich Petrus bloss dabei gedacht? Wir haben das nass-kalte Wetter jedenfalls nun zur Genüge ertragen. Sommer, wo bist du? (Bild: Achim Günter)

Die zusätzlichen Steuern und Abgaben im CO2-Gesetz würden mich pro Jahr knapp 5’800 Fr. kosten.

»

Video anschauen:

Teuer. Nutzlos. Ungerecht.

Missratenes CO2-Gesetz

Nein

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Freizeit

Donnerstag, 27. Mai 2021 | Nr. 21

REZEPT

Tropische Prosecco-Bier-Bowle und Pouletschnecken mit Speck und Lauch Süffiges Bier: tropische Prosecco-Bier-Bowle Zubereitung • Mango in Würfel schneiden und mit Grenadinesirup und Pesca Frizz über Nacht marinieren. • Mit Weizenbier und Prosecco auffüllen, mit der gehackten Minze bestreuen.

Pouletschnecken mit Speck und Lauch Zubereitung • Lauch waschen, Blätter in siedendem Wasser blanchieren, bis sie noch leicht Biss haben. • Poulet längs aufschneiden und im Frischhaltebeutel flachklopfen. Pouletbrüste der Länge nach halbieren. • Pouletbruststreifen mit Lauch und Speck belegen, satt zu Schnecken aufrollen. Mit Hilfe von Spiessli oder Küchenschnur in Form halten. Mit Salz und Pfeffer würzen und auf dem heissen Grill goldbraun braten.

E I N K AU F S Z E T T E L Süffiges Bier: tropische Prosecco-Bier-Bowle für 4 Personen 1 Stk. 1.5 dl 2 dl 1l 1 Flasche Etwas

Mango Grenadinesirup Pesca Frizz Weizenbier Prosecco Minze, gehackt

Pouletschnecken mit Speck und Lauch für 4 Personen 0.5 Stk. 4 Stk. 8 Tr.

Lauch Pouletbrüste Bratspeck Salz, Pfeffer

Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte

RÄTSELN, MITMACHEN UND GEWINNEN! GEWINNEN Sie 2 Tickets für eine öffentliche Führung nach Wahl. So nehmen Sie teil: Senden Sie eine SMS mit dem Text: SAKREUZ (Abstand) und Lösungswort an 919 (CHF 1.50/SMS). Wählen Sie Telefon 0901 333 166 nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (CHF 1.50/Anruf). Gratisteilnahme Postkarte an SAKREUZ, Postfach 335, 8320 Fehraltorf. Teilnahmeschluss ist der 01.06.2021. Der Gewinner wird auf www.smsplay.ch veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Es existieren nur die Ziffern 1 - 9. Die 0 gibt es nicht. Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und jedem der 9 kleinen Quadrate alle Ziffern (nur ein Mal!) stehen.

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Gewerbe

Nr. 21 | Donnerstag, 27. Mai 2021

Ein 10%-Tag zum Auftakt CLARO WELTLADEN Der Claro Weltladen in Hägendorf feiert sein 30-Jahr-Jubiläum. Am Samstag starten die Feierlichkeiten. Heute ist fairer Handel ein anerkanntes Marktsegment. Das war nicht immer so. Eine Gruppe von sozial engagierten Frauen in Frauenfeld sah sich vor Jahrzehnten mit der Frage konfrontiert, was sie gegen die Ungerechtigkeit im Welthandel mit der dritten Welt tun könnte. Mit der Frage «Warum sind Bananen so billig?», Leiterwagen voller «Solidaritätsbananen» und einer Bananenzeitung gingen die Frauen auf die Strasse. Das war der Anfang einer Geschichte mit grossen Auswirkungen. Es entstand eine Art Widerstandsbewegung. Aus der Gruppe der sieben Frauenfelder Frauen wurden 40. Dann gab es sie in der ganzen Schweiz und über die Grenzen hinweg bis nach Zentralamerika, die Bananenfrauen. Gabana, die Organisation, die aus der Frauenfelder Gruppe entstand, setzt sich heute noch für mehr Nachhaltigkeit, mehr Gerechtigkeit und mehr Qualität zu bezahlbaren Preisen ein. Ihr Motto: «Wir handeln anders, sie kaufen anders ein.» Auch in unserer Region gab es eine Gruppe initiativer Frauen, die 1988 begann, Produkte vom damaligen DrittWelt-Laden in Trimbach zu verkaufen. So konnten zuerst an der Chilbi in Kappel, an ökumenischen Suppentagen, an der Chilbi Hägendorf, am KAB-Fest, an einem Stand vor und in der Metzgerei Friedli in Kappel und anlässlich anderer Gelegenheiten gute Umsätze erzielt werden mit dem Verkauf von Körben, Makrameegehängen, Jutetaschen und FairTrade-Lebensmitteln. Und das Thema Fair stiess auf Interesse in der Kundschaft. Ein eigener Laden, das wärs! Und ini-

Lockendes Angebot: Blick in den Claro Weltladen in Hägendorf. (Bild: ZVG) tiativ, wie die Gruppe war, wurde am 22. April 1991, in Anwesenheit von 26 Personen, der Verein 3. Welt-Laden Hägendorf-Kappel gegründet, ein gemeindeübergreifender Verein. Die Vereinsgründung war eine Voraussetzung für das Führen eines eigenen Ladens. Bereits am 11. Mai desselben Jahres konnte die Eröffnung des 3. Welt-Ladens Hägendorf-Kappel gefeiert werden im Kellergeschoss des reformierten Kirchgemeindehauses. Allerdings war im Laufe der folgenden Jahre der Umsatz rückläufig und der Enthusiasmus begann zu bröckeln, aber aufgeben wollte man nicht. Bereits im Dezember 1996 wurde gezügelt und der neue Laden, genannt «Zur Schmitte – das Fachgeschäft des Fairen Handels» eröffnet. Mit dem Standortwechsel wurde das Lebensmittel- und Kunsthandwerk-Sortiment erweitert und mit dem Verkauf von biologischem Wein ergänzt, damals eine Marktlücke. Ein weiterer Meilenstein waren Umbau und Neugestaltung des Ladens 2009. Der Laden wurde bereits

2002 als der drittschönste Nordwestschweizer Claro-Laden gekürt. Alle im Laden und im Vorstand mitarbeitenden Personen engagieren sich ehrenamtlich – aus Überzeugung für das Thema Fair Trade, als Unterstützung für Kleinproduzenten und Projekte im Weltsüden und in Europa. In den letzten 30 Jahren wurden rund 10 000 ehrenamtliche Ladeneinsätze durch viele engagierte Frauen und Männer geleistet. Die Entwicklung vom Laden im Kellergeschoss des Kirchgemeindehauses zum jetzigen Genuss-Laden an der Bachstrasse war ein langer Weg, mit leicht begehbaren und steinigen Passagen. Eine Grundidee von Claro ist es, direkt mit kleinen Strukturen und Produzenten zusammen zu arbeiten, ohne Zwischenhandel und damit unabhängig von den Rohstoffbörsen. Das Jubiläumsjahr startet am Samstag, 29. Mai, von 9 bis 16 Uhr mit einem 10%-Tag auf das ganze Sortiment. pd c l a ro - h a e g e n d o r f. c h

Nachhaltiger Einsatz für Senioren HOME INSTEAD Immer mehr Menschen sind auf gute Betreuung im Alter angewiesen. Schweizweit führend auf diesem Gebiet ist Home Instead. Auch in der Region Mittelland ist das Unternehmen für Senioren und Angehörige im Einsatz. Neu sind die Mitarbeitenden dabei in Elektroautos unterwegs. Die grosse Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer möchte so lange wie möglich im eigenen Daheim leben. Rund ein Drittel der über 80-Jährigen nimmt Spitex-Leistungen in Anspruch, wobei die Corona-Pandemie häusliche Betreuung zusätzlich in den Fokus gerückt hat. Tagtäglich im Einsatz für Senioren sind auch die Mitarbeitenden von

Home Instead. Nun wurde die Firmenflotte auf elektrobetriebene Fahrzeuge umgestellt. Die ersten 25 Renault Zoés wurden kürzlich angeliefert. David Aegerter, Regionalleiter Mittelland Home Instead, dazu: «Unser Ziel ist das Wohl der Menschen. Nachhaltiges Denken und Handeln sind die Basis unserer Firmenphilosophie.» Und er fügt lachend hinzu: «Zoé bedeutet Leben – auch aus diesem Grund passen die neuen Autos wunderbar zu uns.» Home Instead ist seit 2009 in der Region Mittelland tätig. Das Unternehmen ist führend in der Betreuung von Senioren zuhause und leistet Einsätze von wenigen bis 24 Stunden. Home Instead ist von Schweizer Krankenkassen anerkannt und zertifiziert mit dem SQS-Qualitätslabel für hohe professionelle Branchenstandards. zvg w w w. h o m e i n s te a d . c h

Eine Mitarbeitende von Home Instead im Einsatz. (Bild: ZVG)

INSERATE

Holen wir unseren alltag zurück. Im Kanton Solothurn ist ein Grossteil der über 65-Jährigen, der Hochrisikogruppen sowie des Gesundheitspersonals bereits gegen Covid-19 geimpft. Seit Anfang Mai werden deshalb auch Termine an alle anderen registrierten Einwohner/-innen vergeben. Die Impfung ist die wirksamste Massnahme, um die Anzahl der schweren Krankheitsverläufe und Todesfälle zu reduzieren. Sie bietet aber keinen 100-prozentigen Schutz vor einer Ansteckung. Deshalb müssen wir uns auch nach der Impfung an die Hygiene- und Schutzmassnahmen halten und uns regelmässig testen lassen. Nur so können wir die Ausbreitung der Pandemie bekämpfen und den Weg zurück in die Normalität beschreiten. Schützen. Maske tragen, Hände waschen und Abstand halten zählen zu den drei wichtigsten Schutzmassnahmen. Testen. Lassen Sie sich regelmässig testen – auch ohne Symptome. Impfen. Die Covid-19-Impfung ist für alle Einwohner/-innen kostenlos.

Anmeldung Impfzentrum

corona.so.ch

Übersicht Teststandorte

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schützen. testen. impfen.


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Kino

Donnerstag, 27. Mai 2021 | Nr. 21

Premieren vom 27. Mai bis 2. Juni

In «Cruella» spielt Emma Stone eine der notorischsten Schurkenfiguren der Kinogeschichte. (Bild: Walt Disney)

Olten / Oftringen Cruella Ein Film von Craig Gillespie Emma Stone spielt die Titelrolle in Disneys «Cruella», der die rebellischen frühen Tage einer der notorischsten und notorisch stilvollen Schurkenfiguren der Kinogeschichte zeigt: Cruella de Vil. Inmitten der 1970er Punk-RockRevolution in London folgt der Film der jungen, überaus begabten Trickbetrügerin Estella dabei, wie sie zur alles überschattenden, rachsüchtigen Cruella wird. Warnung: Einige Sequenzen enthalten Blitzlicht-Effekte, die sich auf lichtempfindliche Zuschauer auswirken können.

Olten / Oftringen Shorty und das Geheimnis des Zauberriffs

Ein Film von Peter Popp Shorty, ein kleiner Korallenfisch, begibt sich mit seiner Schwester und seinem besten Freund auf eine abenteuerliche Reise durch die

unbekannten Weiten des Ozeans, um das legendäre Zauberriff zu finden. Ein fischtastisches Abenteuer für die ganze Familie. Der quirlige Riffbarsch Shorty ist mit seiner kleinen, über alles geliebten Schwester Indigo und seinem besten Kumpel Jake, einem übermütigen Sägefisch, in einem farbenprächtigen Korallenriff zuhause. Shorty und Jake wollen endlich einmal das jährliche Fussballturnier um den Riffpokal gewinnen, das eines Tages von einem Schleppnetz einer Fischfangflotte verwüstet wird. So machen sich die drei Freunde auf die Suche nach dem geheimnisvollen Zauberriff, von dem ihnen die weise Krake Oana erzählt hat. Sie hoffen, dort ein neues, sicheres Zuhause zu finden. In einem Wettlauf mit der Zeit geraten Shorty, Jake und Indigo bei ihrer abenteuerlichen Odyssee in eine faszinierende Tierwelt aus Quallen, Haien, Walen und Delfinen.

Olten / Oftringen Freaky Ein Film von Christopher Landon Als die 17-jährige Schülerin Millie Kessler (Kathryn Newton) ein weiteres Opfer des berüchtigten Serienmörders «Blissfield Butcher» (Vince Vaughn) zu werden droht, wird ein uralter Fluch ausgelöst, der dafür sorgt, dass die beiden die Körper tauschen. Plötzlich steckt die Teenagerin im Körper des erwachsenen Killers und der Mörder steckt im Körper der jungen Frau. Nun bleiben Millie nur 24 Stunden Zeit, um den Tausch rückgängig zu machen, denn sonst muss sie für immer mit dem Antlitz eines gesuchten Killers durch die Gegend laufen. Allerdings will der «Blissfield Butcher» sein altes Äusseres gar nicht zurück, denn im Körper der so unschuldig wirkenden Teenagerin lassen sich Bluttaten viel besser begehen. Daher braucht Millie die Hilfe ihrer besten Freunde Nyla (Celeste O’Connor) und Joshua (Misha Osherovich) sowie ihres Schwarms Booker (Uriah Shelton). Quelle: www.movies.ch

Mit Ochsen in der Schulstube KINO LICHTSPIELE OLTEN «Aalto»: 27. Mai, 20.30 Uhr

Der finnische Architekt und Designer Alvar Aalto (1898-1976) legte Gebäuden wie Gegenständen organisch anmutende Formen zugrunde. Er zählt heute zu den Vätern des Modernismus. Beträchtlicher Anteil am Erfolg kommt dabei seiner ersten Frau Aino (1894-1949) zu, die mit ihm zusammenarbeitete und seine Vision teilte. Durch Aufnahmen von ikonischen Bauten, aber auch Interviews mit Experten dokumentiert die Regisseurin Virpi Suutari das Werk dieses kreativen Paars. Eingespielte Liebesbriefe geben zudem Einblick in eine aussergewöhnliche Beziehung.

«Lindenberg! Mach dein Ding»: 28. Mai, 20.30 Uhr

Manchmal gab der alkoholkranke Vater in der Küche den Rocksänger, und klein Udo begleitete ihn als Blechtrommler auf Kochtöpfen. Seither träumte er davon, ein Star zu werden. Der Weg raus aus dem beengenden Milieu war allerdings hart und mit vielen Rückschlägen gepflastert. Erst Anfang der Siebziger kam der Durchbruch, nachdem Lindenberg gegen den Rat von Szene-Kennern auf deutschen Rock gesetzt hatte. Hermine Huntgeburth hat den Werdegang eines jungen Wilden nachgezeichnet – mit einem ausgezeichneten Hauptdarsteller (Jan Bülow) und viel Gespür für das Zeitkolorit der stickigen fünfziger wie der explosiven sechziger Jahre.

Encounters eingetragen, die eigens für innovative junge Regisseure geschaffen wurde.

«Sout Tschêl Blau»: 31. Mai, 20.30 Uhr

Anfangs der Achtziger brannte Zürich, in der Folge entwickelte sich in der Limmatstadt der grösste Drogensumpf Europas. Das schlug Wellen bis hinauf ins idyllische Oberengandin. Auch dort gerieten immer mehr junge Menschen in den Sog der Szene, stürzten ab in die Sucht und verloren ihr Leben. Ivo Zen macht sich in seiner eindrücklichen Dokumentation daran, den Schmerz aufzuarbeiten. In Interviews lässt er Eltern, Kollegen und Freunde über den Verlust reden, über den Scham lange einen Mantel des Schweigens breitete.

«Lunana»: 1. Juni, 18.00 Uhr

Ugyen lebt in Bhutan und arbeitet als Lehrer in der Stadt. Eigentlich träumt er davon, das Land zu verlassen, doch dann wird er in die Schule eines entlegenen Dorfes versetzt. Das ist ein Kulturschock, denn hier gibt es kaum Strom, kein Internet, und die Schulstube kann schon mal als Stall dienen. Auf der andern Seite

20:30 (nur Do) / Odf 16J.

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Klosterplatz 20

20:00, 17:00 (nur Sa+So, Mi) / D 12J.

Cruella

15:00 (nur Sa+So, Mi) / D 6J.

Shorty und das Geheimnis des Zauberriffs

Anthony ist dement, will keine Hilfe annehmen und weigert sich, sein Schicksal anzuerkennen.

Klosterplatz 20

14:30 (nur Sa+So, Mi) / D 8J.

Immer Ärger mit Grandpa

Lindenberg! Mach dein Ding!

Udo Lindenbergs Geschichte als Künstler bis zu seinem ersten grossen Bühnenauftritt 1973 in Hamburg. 20:30 (nur Sa) / Odf 14J.

Olten Lichtspiele Klosterplatz 20

20:30 / D 16J.

The Marksman

Porträt über Alvar Aalto, wobei nicht nur seine Designs im Fokus stehen, sondern auch seine Beziehung. 20:30 (nur Fr) / Odf 12J.

Olten Lichtspiele

14:00 (nur Di) / D 14J.

The Father

Aalto

Das Mädchen und die Spinne

Das Drama sinniert während eines Umzugs über Trennungsschmerz, Alltag und Vergänglichkeit. 20:30 (nur Mo) / Odf 16J.

Olten Lichtspiele Klosterplatz 20

Suot tschêl blau

Das Oberengadins ist in den 1980er- und 90er-Jahre Schauplatz einer Tragödie, die lange tabuisiert wurde.

17:40 (nur Sa+So, Mi) / Edf 14J.

Ammonite

OFTRINGEN

Eine Fossilienforscherin, die keine Anerkennung erhält. Erst in der Liebe zu einer Frau erfährt sie Wertschätzung. 20:10 (ausser Sa) / D 8J.

Immer Ärger mit Grandpa

Ein Junge denkt sich Streiche aus, um seinen Grossvater aus seinem Kinderzimmer zu vertreiben. 14:50 (nur Sa+So, Mi) / D 6J.

Raya und der letzte Drache 17:30 (nur Sa+So, Mi) / D 14J.

Druk

20:10 (nur Sa) / D 16J.

Freaky

14:00 (nur Di) / D 14J.

The Father

Anthony ist dement, will keine Hilfe annehmen und weigert sich, sein Schicksal anzuerkennen. 20:20 (ausser Sa), 17:40 (nur Sa+So, Mi) / D 16J.

Freaky

14:40 (nur Sa+So, Mi) / D 12J.

Cruella

20:40, 23:20 (nur Fr+Sa) / D 16J. Oftringen youcinema 1 Freaky Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

14:40 (nur Sa+So, Mi), 17:40 (nur Sa+So, Mi) / D 12J.

Cruella

19:50 / D 8J. Oftringen youcinema 2 Immer Ärger mit Grandpa Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

Ein Junge denkt sich Streiche aus, um seinen Grossvater aus seinem Kinderzimmer zu vertreiben.

23:00 (nur Fr+Sa) / D 16J. Oftringen Promising Young Woman youcinema 2 14:50 (nur Sa+So, Mi) / D 8J. Zürichstr. 52 Ainbo: Spirit of the Amazon 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

17:10 (nur Sa+So, Mi) / D 16J.

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20:00 (ausser Sa) / D 16J. Oftringen youcinema 3 The Marksman Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

22:40 (nur Fr+Sa) / D 12J.

Wonder Woman 1984

«Eté 85»: 1. Juni um 20.30 Uhr und 2. Juni um 16.00 Uhr

Der 16-jährige Alexis wohnt erst seit kurzem im verschlafenen normannischen Badeort. Als er bei einem Segelturn kentert, wird er von David gerettet. Der ist zwei Jahre älter und so ganz anders als der melancholischverträumte Alexis: draufgängerisch, selbstbewusst, charismatisch. So wird er zu dessen erster grosser Liebe, mit der er einen flirrenden Sommer verlebt – doch das Glück währt nicht. François Ozon (Frantz, Grace à Dieu) hat sich bei seinem neuesten Film vom Roman «Dance on my Grave» des Engländers Aidan Chambers inspirieren lassen. www.lichtspiele-olten.ch

«Das Mädchen und die Spinne»: 29. Mai, 20.30 Uhr

Jahrelang haben zwei Frauen in einer WG zusammengelebt, nun zieht Lisa aus – etwas Neues beginnt, was Sehnsüchte wachsen lässt, aber auch Ängste. Der Spielfilm fängt einen Zustand des Übergangs ein, eine Situation, die Bindungsenergien freisetzt. Doch das muss zu Spannungen führen, denn die kreative Kraft mischt sich leicht mit Aggression. Ramon und Silvan Zürcher erzählen nicht eigentlich eine Geschichte, sondern liefern ein Kaleidoskop von untergründigen Stimmungen. Die eigenwillige Inszenierung hat ihnen an der Berlinale 2021 die Auszeichnung für die beste Regie in der Sektion

«Lunana» erzählt die Geschichte eines Lehrers, der aus der Stadt in eine Dorfschule versetzt wird, in der Unterrichtsräume auch schon mal als Stall Verwendung finden. Trotzdem wächst ihm der Ort allmählich ans Herz. (Bild: ZVG)

KINOPROGR AMM Olten Lichtspiele

sind die Schüler, die das Wissen begierig aufnehmen, und die Bewohner, die dem Lehrer mit Respekt begegnen. So findet sich Ugyen mehr und mehr in die Situation. Der Regisseur und Drehbuchautor Pawo Choyning Dorij hat den Film in einem abgelegenen Bergdorf gedreht, vor dem gewaltigen Panorama des Himalaya und mit Laiendarstellern. Das verleiht dem Werk eine fast dokumentarische Authentizität.

17:00 (nur Sa+So, Mi) / D 16J. Oftringen youcinema 3 Promising Young Woman Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

Carey Mulligan ergreift die Chance, Rache an allen zu nehmen, die Frauen unfair behandeln.

14:20 (nur So, Mi) / D 6J. Oftringen youcinema 3 Raya und der letzte Drache Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

Eine junge Frau begibt sich auf die Suche nach einem magischen Fabelwesen, um ihre Welt zu retten.

19:40 / D 12J. Oftringen Wonder Woman 1984 youcinema 4 23:00 (nur Fr+Sa) / D 12J. Zürichstr. 52 Cruella 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

17:10 (nur Sa+So, Mi) / D 16J.

Freaky

14:20 (nur Sa) / D 6J. Oftringen Raya und der letzte Drache youcinema 6 17:30 (nur Sa+So, Mi) / D 12J. Zürichstr. 52 Chaos Walking 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Aarau Freier Film

Laurenzvorstadt 85 062 824 81 16

Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

23:10 (nur Fr+Sa) / D 16J.

The Marksman

15:00 (nur Sa+So, Mi) / D 6J. Oftringen youcinema 5 Shorty und das Geheimnis des Zauberriffs Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

Shorty und seine Fischfreunde machen dich auf die Suche nach dem Zauberriff

17:00 (nur Sa+So, Mi) / D 8J. Oftringen youcinema 5 Immer Ärger mit Grandpa Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

Ein Junge denkt sich Streiche aus, um seinen Grossvater aus seinem Kinderzimmer zu vertreiben.

20:20 / D 16J. Oftringen youcinema 6 Promising Young Woman Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

Carey Mulligan ergreift die Chance, Rache an allen zu nehmen, die Frauen unfair behandeln.

23:00 (nur Fr+Sa) / D 16J. Oftringen youcinema 6 Run Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

Eine im Rollstuhl sitzende Teenagerin vermutet, dass ihre Mutter ein düsteres Geheimnis hat.

20:30 (nur Do, Sa) / Fd 16J.

Été 85

Zwei Jungs erleben die erste Liebe und in einem unvergesslichen Treffen an der französischen Küste zusammen. 20:30 (nur Fr) / Odf 12J.

Arada

Drei Männer müssen ihre Heimat und ihre Familie zurücklassen und die Herausforderungen eines neuen Umfelds bewältigen

REGION

Ein Junge denkt sich Streiche aus, um seinen Grossvater aus seinem Kinderzimmer zu vertreiben.

20:10 / D 12J. Oftringen youcinema 5 Cruella

Freaky

Änderungen vorbehalten | © Cinergy AG

Langenthal Scala 2 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

10:00 (nur So) / D 6J.

Sein – Gesund, Bewusst, Lebendig 20:15 (nur So) / D 12J.

Chaos Walking

10:45 (nur Do, Mo), 13:30 (nur Fr, Di),

16:00 (nur Sa+So, Mi) / Defi Luzern Verkehrshaus Mission Erde Lidostr. 5 041 375 75 75

13:30 (nur Sa+So), 14:45 (nur Mi) / Defi 6J.

Erde, Mond und Sonne

12:30 (nur Do, So+Mo), 17:00 (nur Sa, Mi),

10:45 (nur Di) / D 8J. Luzern Verkehrshaus Planetarium Live Lidostr. 5 041 375 75 75

13:00 (ausser So), 12:00 (nur So) / Edf 3D

Turtle Odyssey

13:30 (nur Do, Mi), 12:30 (nur Fr, Di), 15:00 (nur Sa),

14:10 (nur Sa+So, Mi) / D 8J. Oftringen youcinema 4 Immer Ärger mit Grandpa Zürichstr. 52 0900 246362 (0.90/Anruf, Festnetztarif)

14:50 (nur So, Mi) / D 16J.

Do, 27. Mai bis Mi, 2. Juni 2021

Langenthal Scala 1 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

Langenthal Scala 1 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

Langenthal Scala 1 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

Langenthal Scala 2 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

Langenthal Scala 2 Lotzwilstr. 7 062 922 17 77

20:15 / D 12J.

The Comeback Trail 13:30 (nur Sa+So) / D 8J.

Ainbo: Spirit of the Amazon 15:30 (nur Sa+So) / D 6J.

Yakari – Grosse Stürme mit kleiner Donner 17:30 (nur Sa+So, Mi) / D 8J.

Immer Ärger mit Grandpa 10:00 (nur So) / D 14J.

Druk

Lehrer starten ein Experiment, bei dem sie einen konstanten Alkoholpegel halten.

20:15 (ausser So) / D 16J.

The Marksman

13:30 (nur Sa+So), 17:40 (nur Mi) / D 6J. 17:30 (nur Mi) / D

Raya und der letzte Drache 16:00 (nur Sa+So) / D 6J.

Shorty und das Geheimnis des Zauberriffs 17:30 (nur Sa+So) / D 14J.

Ammonite

10:45 (nur So) / Defi Luzern Verkehrshaus Expedition Reef Lidostr. 5 041 375 75 75

14:00 (nur Do, Mo-Mi), 13:00 (nur So) / Defi 3D

Amerikas Wildnis

15:00 (nur Do+Fr, So+Mo), 10:45 (nur Sa, Mi),

14:45 (nur Di) / Defi Luzern Verkehrshaus Welten jenseits der Erde Lidostr. 5 041 375 75 75

16:00 (nur Do+Fr, Mo+Di) / Defi

CapCom GO!

17:00 (nur Do, So-Di), 10:45 (nur Fr),

12:30 (nur Sa, Mi) / Defi Luzern Verkehrshaus Reise ins Universum Live Lidostr. 5 041 375 75 75

14:00 (nur Fr-So), 15:00 (nur Di+Mi) / Defi 3D

Ancient Caves

17:30 (nur Fr+Sa) / D 12J.

A Star Is Born Luzern Verkehrshaus Die Karriere von Countrysänger Jackson Lidostr. 5 041 375 75 75

Maine verebbt, da lernt er Ally kennen, die dank ihm bald selbst zum Star wird. 20:15 (nur Fr+Sa) / D 16J.

Inception – 10th Anniversary Luzern Verkehrshaus «Batman»-Regisseur Nolan schickt Leonardo Lidostr. 5 041 375 75 75

DiCaprio auf einen spektakulären Psychotrip.

17:30 (nur So) / D 8J.

Drachenreiter Luzern Verkehrshaus 18:00 (nur Mo) / D 10J. Lidostr. 5 The Wall of Shadows 041 375 75 75


Im Fokus

Nr. 21 | Donnerstag, 27. Mai 2021

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Die Grande Dame vom Sälischlössli WAS MACHT EIGENTLICH? Christa Baranowski führte während zehn Jahren das Restaurant Sälischlössli in Starrkirch-Wil. Mit dem jähen Ende von damals hat sie sich längst versöhnt. FRANZ BEIDLER

J

eden Nachmittag um fünfzehn Uhr klingelt in Christa Baranowskis Wohnung ein Wecker. Dann trinkt sie einen Tee. «Dazu gibt es Gebäck. Ich backe gerne», erklärt sie. Baranowski war schon an vielen Orten zuhause: In Ostpreussen, im Sauerland, in Spiez, Freiburg oder Bern. In Olten, wo sie heute zuhause ist, kennen die meisten sie wohl als jene Frau, die während zehn Jahren das Restaurant Sälischlössli führte. Baranowski erzählt gerne davon. Wie die Bürgergemeinde Olten, der das Schlössli gehört, sie einstimmig zur Pächterin wählte. Wie bei der Eröffnung 1991 neben den 120 geladenen Gästen auch die nationale Presse dabei war. Wie sie Schloss- und Ritterfeste, Silvesterpartys und Hochzeiten veranstaltete, mit Musikern, Magiern, Kostümen und selbst gemachter Dekoration. «In der Wildsaison habe ich dafür manchmal halbe Bäume aufs Schlössli geschleppt», scherzt Baranowski. «Einen Moment, das kann ich ihnen zeigen», sagt Baranowski mehrmals im Gespräch. Dann springt sie hoch und kehrt zurück mit einem dicken Ordner. Darin hat sie sorgfältig Souvenirs abgelegt: Speisekarten, Präsentationsmappen, Programme, Zeitungsberichte, Dankesschreiben. Ein ander Mal kehrt sie zurück mit einer Flasche Wein. «Das war der Hauswein.» Trinken könne man diese Flasche schon lange nicht mehr, sagt sie lachend. Weniger gerne spricht Baranowski vom jähen Ende, das ihre Zeit auf dem Sälischlössli nahm. Im Jahr 2000 künde-

WAS M AC H T E I G E N T L I C H ? In der Rubrik «Was macht eigentlich?» porträtieren wir Persönlichkeiten der Region, die heute weniger in der Öffentlichkeit stehen als früher.

«Organisiert euch!»: Christa Baranowksi in ihrem Garten. (Bild: Franz Beidler) te die Bürgergemeinde den Pachtvertrag auf. Von nun an sollte Starkoch Anton Mosimann das Zepter übernehmen. Er machte aus dem Sälischlössli das «Chateau Mosimann», ein Gourmettempel für exklusive Klientel. «Nach drei Jahren musste er aufgeben», sagt Baranowski. Inzwischen kann sie die Geschichte ohne Groll erzählen.

«Ich verstehe das ja»

Damals aber sei die Kündigung ein Schlag ins Gesicht gewesen. Eine letzte Silversterparty veranstaltete Baranowski, um den Sprung ins neue Jahrtausend zu feiern – das legendär gewordene Feuerwerk inklusive. Ende Januar 2000 musste sie gehen. «Ich verstehe das ja», sagt sie heute. Die Renovationen, die das Schlössli damals benötigte, hätte sie nicht stemmen können. Einer wie Mosimann, dessen Starpower auch Geld verhiess, kam da gerade recht. So berichtete damals sogar das nationale Fernsehen über den Wechsel im Sälischlössli. «Noch am gleichen Abend hatte ich neue Angebote auf dem

Tisch», erinnert sich Baranowski. «Ich musste das aber zuerst verdauen.» Die ausgiebigen Spaziergänge im Wald unterhalb des Schlössli, vorher ein Ausgleich zur Arbeit, halfen ihr nun dabei. In einen langen Mantel gehüllt und mit ihrer Dogge Axila kam sie dann jeweils auch am Eingangstor des Schlössli vorbei. «Axila wartete dann immer davor und wollte rein», erzählt Baranowski. Das sei schon eine traurige Zeit gewesen. Bald fand Baranowski, die auch im Schlössli gewohnt hatte, ihre heutige Oltner Wohnung, gleich am Fusse des Säliwalds. Dort brachte sie in den ersten Monaten auch zwei ihrer ehemaligen Angestellten unter, die nun ohne Stelle dastanden. «Wir waren halt ein super Team», meint Baranowski.

Eine Einladung zum Kaffee

Versöhnt mit dem Sälischlössli hat sich Baranwoski nicht zuletzt dank dem heutigen Pächter, der ebenfalls Mosimann heisst. «Eines Tages schickte er mir ein Kärtchen mit einer Einladung zum Kaffee», erzählt Baranowski. Beim Gespräch

habe sie gleich gespürt, dass die Chemie stimmte. Heute ist Baranowski immer mal wieder auf einen Kaffee im Restaurant: «Mosimann leistet tolle Arbeit», findet sie. «Er ist immer für alle da.» Auch die ausgedehnten Spaziergänge behielt sie bei. Dogge Axila allerdings ist 2005 verstorben. In Baranowskis Wohnzimmer erinnert eine gerahmte Zeichnung an ihr geliebtes Tier. «Organisiert euch», sagt Baranowski mit Nachdruck nach ihrem üblichen Tagesablauf gefragt. Das sei besonders für Pensionierte wichtig. «Meine Ärztin scherzt immer, dass bei meiner Geburt wohl der falsche Jahrgang notiert worden sei», beantwortet Baranowski die Frage nach ihrem Alter mit einem Schmunzeln. Sie habe keine Gebrechen und fühle sich fit.

Jedem Tag sein Programm

So legt sie sich jeden Abend das Programm vom nächsten Tag zurecht. Lange Schlafen, «eine Gewohnheit vom jahrelangen Spätdienst im Gastgewer-

be», ein ausgiebiges Frühstück, dann ein Spaziergang, «wenns geht auf einem steilen Weg», dann ein frischer Smoothie und relaxen in der Swing-Liege auf der Terrasse. Dann Einkaufen, den Garten anpflanzen, Nähen oder Putzen, «viel Arbeit bei meiner geräumigen Wohnung.» Dazwischen: «Sporteinlagen: Ich steppe, mache Hometraining oder gehe in die Physiotherapie.» Zum Abendessen gäbe es nur noch kalte Küche, erklärt die Gastronomin, «Fleisch: zweimal pro Woche.» Und den Tee gibts eben um fünfzehn Uhr. Wöchentlich besucht Baranowski Bekannte in Altersheimen, samstags geht sie auf den Markt. Etwa dreimal im Jahr besucht sie ihre Nichte in Bonn. «Sie führt dort einen Reitbetrieb mit über fünfzig Pferden.» Als Tierliebhaberin geniesse sie diese Zeit, auch wenn sie selber nicht reite. Und jährlich reist Baranowski ins Tessin, nach Cademario, und weilt im dortigen Kurhaus. Bis zum Ausbruch der Coronapandemie war Baranowski noch berufstätig. Sie arbeitete als Disponentin für eine Sicherheitsfirma. «Ich mag den Kundenkontakt», erklärt sie. Nun sei sie halt pensioniert. Langweilig sei es ihr deswegen aber nie. Abends schaut sie sich gerne Dokumentationen im Fernsehen an, über Natur, Gesellschaft oder Geschichte. Besonders ihren Geburtsort möchte sie besser kennen lernen: Kaliningrad, «Königsberg», sagt Baranwoski. «Ich wünsche mir eine Reise nach Ostpreussen.» Das gehe sie als nächstes an.

KU RZ U N D K N A P P Dieses Buch kann ich wärmstens empfehlen «Weine und Weingüter mit Charme in Frankreich». Als Gastronomin ist es mir wichtig, mich perfekt mit Weinen auszukennen. Auf diesen Gegenstand kann ich nicht verzichten Die Swing-Liege auf meiner Terrasse. Darin relaxe ich. An diesem Ort gefällt es mir ausgezeichnet In meiner Wohnung und meinem Garten. Hier befinden sich alles Dinge, die mir am Herzen liegen. Das ist also mein Herzensort.

Neue Klänge nun erstmals live Klaviermusik aus Süd und Ost

WANGEN Die Wangner Metalband «Dreams in Fragments», die eben ihr zweites Album veröffentlicht hat, tritt am Samstag vor einem kleinen Livepublikum in Oensingen auf.

Vor drei Wochen veröffentlichte die Wangner Metalband «Dreams in Fragments» ihr zweites Album mit dem Titel «When Echoes Fade». Während es für eine Musikgruppe üblich wäre, aus solch einem Anlass eine grosse Albumtaufe zu organisieren, ergeht es Seraina Schöpfer (Gesang, aus Oensingen), Christian Geissmann (Gitarre und Gesang, aus Hunzenschwil), Jan Thomas (Bass, aus Olten) und Roger Häfliger (Schlagzeug, aus Oftringen) wie den meisten Musikern und Bands: So gerne sie vor Publikum aufträten, die Situation erlaubt es momentan einfach nicht. Im vergangenen Frühjahr spielten «Dreams in Fragments» noch in

Dreams in Fragments in ihrem Element auf der Bühne. (Bilder: ZVG)

OLTEN Am Sonntag konzertiert Teo Gheorghiu gleich zweimal in der Pauluskirche.

Roger Häfliger (Schlagzeug), Christian Geissmann (Gitarre/Gesang), Seraina Schöpfer (Gesang) und Jan Thomas (Bass) bilden die Band «Dreams in Fragments». Deutschland und nach dem Lockdown mehrere Auftritte in der Schweiz, doch die geplante Taufe musste wiederholt verschoben werden. Nun eröffnet sich allerdings eine ungewöhnliche Gelegenheit: Der Verein «unverhört», das «Stream-Team aus Oensingen», lädt «Dreams in Fragments» ein, diesen Samstag einen Auftritt im Kino Onik vor einem kleinen Livepublikum durchzuführen, den es gleichzeitig als Livestream ausstrahlt. Während bis zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt gegeben wurde, wie

sich Metalbegeisterte um Eintritte ins Kino Onik bewerben können, steht fest, dass der Auftritt auf www.unverhoert.ch mitverfolgt werden kann, wenn diese vier Musiker aus der Region ihre neuen, mit opulenten symphonischen und elektronischen Klängen arrangierten Songs auf diese ungewöhnliche Weise erstmals live präsentieren. «When Echoes Fade» erschien bei Boersma Records und ist physisch wie auch digital im Handel erhältlich. pd w w w. d re a m s i n f ra g m e n t s . c h

Im Rahmen des Abendmusikzyklus findet am kommenden Sonntag, 30. Mai, in der Pauluskirche Olten das aus bekannten Gründen bereits zweimal verschobene Klavierrezital mit Teo Gheorghiu statt. Vielen ist der junge Pianist als Wunderkind «Vitus» bekannt, als er 2006 an der Seite von Bruno Ganz die Hauptrolle in Fredi Murers mehrfach ausgezeichnetem Film spielte. Inzwischen ist das damalige Wunderkind zum ausgereiften Pianisten herangewachsen und gibt seit seinem Debüt in der Tonhalle Zürich im Jahre 2004 Konzerte in London, New York, Paris, Tokyo, Zürich, St. Petersburg, Madrid oder Prag. Der im Jahre 1992 in Zürich geborene Teo Gheorghiu war seit 2001 Schüler an der Purcell School in London, studierte danach am Curtis Institute in Philadelphia und schloss seine Studien an der Royal Academy of Music in London ab. 2011 gewann er den 1. Preis beim Wettbewerb in San Marino und ein Jahr später beim Franz Liszt Wettbewerb in Weimar. 2010 wurde er beim Beethovenfest in Bonn mit dem Beethovenring ausgezeichnet. Sein neues Soloalbum «Duen-

Pianist Teo Gheorghiu. (Bild: ZVG) de» mit spanischer und spanisch inspirierter Musik hat soeben die begehrte Auszeichnung eines «Diapason d’Or» erhalten. Sein Programm vom kommenden Sonntag stellt Teo Gheorghiu unter den Titel «Südostwind». Im ersten Teil erklingt die Suite española von Isaac Albeniz, im zweiten Teil dann Musik aus dem Osten: der bekannte Klavierzyklus «Bilder einer Ausstellung» von Modest Mussorgski, eine Komposition aus dem Jahre 1874, die allgemein als ein Musterbeispiel für Programmmusik angesehen wird. Da die Anzahl Plätze in der Pauluskirche wegen behördlichen Bestimmungen auf 50 beschränkt ist, wird der Pianist sein Konzert am gleichen Tag zweimal spielen. mgt w w w. re f- o l te n . c h / kg /o l te n


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Vereine

Donnerstag, 27. Mai 2021 | Nr. 21

Aus Liebe zu ihrem «Grosi» TEAM 10 439 In Olten ist ein Verein beheimatet, der sich dem Unterhalt von historischem SBB-Rollmaterial widmet – und auch dem Wissenstransfer an nachfolgende Generationen.

bis achtseitige Unterhaltsprotokoll pro Fahrzeug abgearbeitet werden, um damit weiter unterwegs sein zu dürfen. Aufgefordert zur aktiven Mithilfe sind alle. Im Verein gelte der Grundsatz «Wer nicht schraubt, der fährt nicht».

Zwei Depotführungen am Samstag

ACHIM GÜNTER

O

b Queen Elizabeth II. auf diesem Ledersessel Platz genommen hat? Damals, bei ihrem Staatsbesuch 1980 in der Schweiz? Oder wenigstens die Bundesräte Willy Ritschard, Kurt Furgler oder Rudolf Gnägi bei einem Bundesratsreisli in den 70er-Jahren? Möglich wärs. Wir sitzen im Bundesratswagen As 2801 im Oltner Depot von SBB Historic. Anlass des Treffens ist aber nicht die Zahlenreihe 2801, sondern die 10 439. Oder präziser: das Team 10 439. Dahinter verbirgt sich ein Verein, dessen eigentümlicher Name Bezug nimmt auf eine Lokomotive. Eine inzwischen historische, betrieblich längst ausrangierte Lokomotive, die aber über Jahrzehnte beste Dienste für die SBB geleistet hat. 2001 wurde die Stiftung SBB Historic gegründet, um Lokomotiven wie die 10 439 vor dem Gang auf den EisenbahnFriedhof zu bewahren. Seither wird nicht mehr regelmässig im Einsatz stehendes Rollmaterial der SBB zum Beispiel in einem Depot im Oltner Industriegebiet untergebracht. Mit der Parkierung der Lokomotiven ist es jedoch nicht getan. Die Lokomotiven wollen unterhalten, gepflegt und bewegt werden. Eben darum kümmert sich der Verein Team 10 439 seit seiner Gründung im Mai 2004. Er pflegt und hegt vier Lokomotiven als Leihgaben, unterhält zwei weitere im Mandatsverhältnis im Auftrag von SBB Historic und bringt das historische Rollmaterial einer breiten Öffentlichkeit näher. Präsident des Vereins ist seit ein paar Jahren der Starrkircher Hans-Peter Kaiser. Der 51-Jährige ist Lokomotivführer

HV OLTEN

Oltnerinnen kassieren Niederlage Im letzten Spiel der Aufstiegsrunde traf das Oltner SPL2-Team auswärts auf den zweitplatzierten LK Zug II. In der letzten Begegnung konnte der SG HV Olten das Spiel klar für sich entscheiden. Der Anspruch, das Spiel auch am Samstag zu gewinnen, war für die Oltnerinnen dementsprechend klar. Das Spiel startete mit vielen schnellen Toren auf beiden Seiten. Und es verlief ausgeglichen – kein Team konnte sich vorerst entscheidend absetzen. In der 15. Minute sah sich das Trainerteam von Olten gezwungen, das erste Team-TimeOut einzusetzen. Die Zweikämpfe in der Deckung wurden nicht gewonnen, und das Block-Zusammenspiel mit den Torhütern war inexistent. Das Torfeuerwerk der ersten Minuten zog sich allerdings weiter durch die ganze erste Halbzeit. Beidseits fielen die Tore wie reife Früchte. Zur Pausensirene stand es 22:21 zugunsten der Zugerinnen.

Mangelhaftes Abwehrverhalten

Nach der Pause liess die gewünschte Steigerung des Abwehrverhaltens weiterhin auf sich warten. Keines der drei Abwehrsysteme wurde konsequent genug gespielt, um die Zugerinnen zu stoppen. Die Dreitannenstädterinnen schaffen es in diesem Spiel nicht, die Oberhand zu erlangen. Dreissig Sekunden vor Schluss konnte Nina van Polanen dennoch zum 39:39 ausgleichen. Das Unentschieden währte allerdings nicht bis zum Schluss – Alenka Isenring traf vom Flügel souverän zum Endstand von 40:39 für die Innerschweizerinnen. hbo hvo l te n . c h

Aktuar Martin Liechti (links) und Präsident Hans-Peter Kaiser vor der namensgebenden Lokomotive ihres Vereins, der 10 439, ebenfalls bekannt als «Trimbacher Frontlenker» oder vereinsintern schlicht als «Grosi». (Bild: Achim Günter) bei SBB Personenverkehr. Für die SBB arbeitet er seit 35 Jahren, zuerst jahrelang als Zugbegleiter, nach einer Umschulung als Lokführer. Zum Verein stiess er ein Jahr nach dessen Gründung. «Eine Gruppe von Lokführern, die sich bereits zuvor mit diesen Fahrzeugen auseinandergesetzt hatten, rief den Verein ins Leben», erklärt Kaiser. «Die Grundüberlegung war, dass sich jene Leute um die Fahrzeuge kümmern sollten, die sie bereits gut kannten. Dezentral war das besser möglich.» Teams wie jenes in Olten gibt es auch anderswo in der Schweiz, etwa in Erstfeld oder Winterthur. Schon bei der Gründung des heute 62 Mitglieder zählenden Vereins Team 10 439 waren allerdings nicht nur Lokführer beteiligt, sondern auch Pensionierte und Personen ohne direkten Be-

zug zur Eisenbahn. «Die Freude an alten Fahrzeugen, an alten Maschinen, an der alten Mechanik» verbinde sie im Verein. Und logisch: Bahnaffin sind sie allesamt. Gewartet werden keine Dampfloks aus den Anfängen der Eisenbahn, sondern nur Elektrolokomotiven. «Nichts ist selbstverständlich an diesen alten Fahrzeugen. Man muss die Zusammenhänge kennen», erläutert Kaiser.

«Wer nicht schraubt, der fährt nicht»

Aktuar Martin Liechti, im Jahr 2000 zu den SBB gestossen, kennt die historischen Lokomotiven nicht aus eigener Berufserfahrung. Wie Kaiser ist aber auch er schwer begeistert von den Kolossen auf Schienen. «Ich finde es total faszinierend, was man sich vor 100 Jahren ausgedacht hat, um ein technisches Problem zu lösen – und zwar noch mit

Dem Schwingen über Jahrzehnte eng verbunden SKOG Als Aktiver vom Verletzungspech verfolgt, erwarb sich Franz Biedermann später grosse Verdienste als Funktionär des Schwingklubs Olten-Gösgen. Nun konnte er seinen 85. Geburtstag feiern. Kürzlich feierte Franz Biedermann, Ehrenmitglied des Schwingklubs OltenGösgen, seinen 85. Geburtstag. Der weitherum bekannte Viehhändler aus Obergösgen trat 1953 zusammen mit dem nachmaligen legendären «Hübeli»Schulhausabwart und SKOG-Ehrenmitglied Max Näf als Aktiver dem Schwingklub Olten-Gösgen bei. Seine Vorbilder in seiner Schwingerzeit waren unter anderem der Eidgenosse Gottfried Haueter aus Lostorf und der Kranzschwinger Kurt Hagmann, der spätere ESV-Spitzenfunktionär aus Däniken. Trotz vier gewonnen Gängen am Solothurner Kantonal Schwingfest 1954 in Lostorf sollte es für einen Kranz nicht reichen. Das Verletzungspech verfolgte Franz Biedermann, und so musste er die Schwingerhosen nach einer weiteren Trainingsverletzung 1957 definitiv an den Nagel hängen. Dem Schwingen blieb der Jubilar eng verbunden. Er engagierte sich in verschiedenen Funktionen. Am Solothurner Kantonal Schwingfest 1974 in Obergösgen spendete Biedermann den Sieger-Muni. Ein temperamentvolles Tier, das kurz vor dem Fest ausbüxte, um sich im Aarewasser-Kanal zu erfrischen. Nach erfolgreicher Befreiung aus seiner misslichen Lage konnte der Muni später dem Festsieger Josef Wyss aus Basel frisch gebadet übergeben werden. 1984

Jubilar Franz Biedermann. (Bild: ZVG) war Franz Biedermann Präsident des Schwingkomitees anlässlich des Nordwest-Schweizerischen Schwingfestes in Obergösgen. Im Rahmen des Eidgenössischen Festes in Olten 1992 akquirierte Franz Biedermann zusammen mit seinem Kollegen René Roppel über einen Viertel der Gaben und Spenden. Dieses grosse Engagement zugunsten des Schwingens wurde Franz Biedermann 1993 mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des SKOG zusammen mit Rolf Büttiker verdankt. In Fribourg 1958 zum ersten Mal dabei, verpasste er bis Burgdorf 2013 keines der 20 Eidgenössischen Feste. rwü w w w. s k- o g . c h

Mechanik, nicht mit Elektronik wie heute. Und dass es Leute gibt, die das Wissen von einst an nachfolgende Generationen weitergeben können, finde ich sehr cool. Und genau dafür ist dieser Verein natürlich ebenfalls da.» Für den 48-Jährigen liegt die Faszination auch in Jugenderinnerungen begründet. «In den 80er-Jahren war ich Kind. Damals habe ich die Re6/6, die schöne, grosse sechsachsige Maschine bewundert. Die war für mich immer ein Traum. So habe ich mit 14 den Entscheid gefasst, Lokführer zu werden.» Das Team 10 439, das grösste aller SBB-Historic-Teams, führt pro Jahr normalerweise drei Fitnessfahrten durch, dazu immer wieder Depotführungen, jährlich bis zu 15 Fahrten für private Gesellschaften sowie zahlreiche Arbeitstage. Jedes Jahr muss gemäss Vorgaben des Bundesamtes für Verkehr das sechs-

INSERATE

Übermorgen Samstag, 29. Mai, hätte eine Fitnessfahrt stattfinden sollen. Daraus wird nun aber nichts. Der Grund ist allerdings für einmal nur indirekt in der Pandemie zu suchen. Weil die Bauabteilung der SBB wegen Corona die Ersetzung der Fahrleitungen mehrmals verschieben musste, findet diese nun an diesem Samstag statt. Dafür veranstaltet der Verein an diesem Tag ausnahmsweise eine zweite Depotführung. Und dann plant der Verein auch noch eine ganz grosse «Kiste»: ein Depotfest mit 22 teilnehmenden Eisenbahnvereinen aus der gesamten Schweiz. Eigentlich hätte diese Zusammenkunft historischer Elektroloks bereits 2020 steigen sollen, dann 2021. Corona verhinderte das. Da 2022 das Jubiläum 175 Jahre Schweizer Bahnen gefeiert wird, steht nun 2023 als Austragungsjahr im Vordergrund; definitiv entschieden wird im Herbst. Vereinspräsident Hans-Peter Kaiser selbst hatte die Idee des Depotfests vor Jahren lanciert. Dreieinhalb Jahre Vorarbeiten wurden bereits investiert. Die Lok 10 439, unter Bähnlern auch als «Trimbacher Frontlenker» bekannt und vereinsintern liebevoll «Grosi» genannt, würde fürs grosse Depotfest ganz bestimmt besonders herausgeputzt. «Auf dieser Maschine basiert unser Verein. Man hätte wohl alle Fahrzeuge ausmustern können, aber bei der hätten wir uns mit Händen und Füssen dagegen gewehrt, dass sie wegkommt», sagt Kaiser mit einem Schmunzeln. Der Rote Pfeil, ebenfalls in Obhut des Teams 10 439, mag in der Öffentlichkeit mehr Aufsehen erregen. Das Heiligste für die Vereinsmitglieder aber, das ist ohne Zweifel ihr «Grosi». w w w. l o k 1 0 4 3 9. c h


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