Stadtanzeiger Olten Ausgabe 15 (Donnerstag, 15. April 2021)

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Wo sich Gottfried nicht über den Stutz ärgert,bin ich am richtigen Ort.

Olten, Donnerstag, 15. April 2021 | Nr. 15 | 89. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG

Finja Basan Hey, du!

Finja Basan, Wahloltnerin und Kommunikationsmitarbeiterin. (Bild: Nathanael Frank)

Ursula Hellmüller, Geschäftsleiterin Suchthilfe Ost, und Simon Gomm von der Brauerei Dreitannenbier, konnten am letzten Samstag auf neue Öffnungszeiten und das hauseigene Leichtbier der Stadtküche anstossen. (Bilder: Franz Beidler)

Auftakt mit Würsten und Bier OLTEN KANN ZUKUNFT!

STADTKÜCHE OLTEN Am vergangenen Samstag waren die Oltner Stadtküche und die Kontakt- und Anlaufstelle zum ersten Mal seit Jahren wieder am Wochenende geöffnet. FRANZ BEIDLER

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ie Öffnungszeiten der Oltner Stadtküche und der Kontaktund Anlaufstelle wollte Ursula Hellmüller ändern, seit sie die Arbeit als Geschäftsleiterin der Suchthilfe Ost aufnahm. Das war Ende des letzten Sommers. «Schliesslich hört Sucht nicht freitags um fünf Uhr auf», sagte sie damals, als Stadtküche und Kontakt- und Anlaufstelle an Wochenenden noch geschlossen blieben. Am letzten Samstag, 10. April, wurde das Vorhaben nun erstmals umgesetzt: Neu ist die Stadtküche unter der Woche von 11.30 Uhr bis 19 Uhr und die Kontaktund Anlaufstelle von 12 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. An Wochenenden öffnen beide Räumlichkeiten von 12 Uhr bis 16 Uhr ihre Türen. Mehrkosten entstehen dabei keine. Bisher waren die Stadtküche und die Kontakt- und Anlaufstelle von je zwei Mitarbeitenden betreut. Mit den angeglichenen Öffnungszeiten können nun drei Mitarbeitende sowohl die Stadtküche als auch die Kontakt- und Anlaufstelle betreuen. Zur Feier des Umbruchs wurden am Samstag in der Stadtküche Würste gebrätelt. Denn neben den neuen Öffnungszeiten schenkt die Stadtküche nun auch wieder eigenes Bier aus. Die Oltner Brauerei Dreitannenbier braut für die Suchthilfe Ost ein Leichtbier. Von nun an darf in der Stadtküche ausschliesslich dieses getrunken werden. Wer Zutritt zur Stadtküche hat, bekommt eine Stange für sechzig Rappen. Selbstverständlich sind daneben auch Tee oder Mineralwasser erhältlich.

Suchthilfe Ost fragt Dreitannenbier an

«Früher war hier eine Brauerei», kennt Hellmüller die Geschichte des Gebäudes der Suchthilfe Ost an der Aarburgerstras-

se. Das habe sie auf die Idee gebracht, dass die Suchthilfe eigenes Bier brauen könnte. «Wir wollten aber keine Brauereien konkurrenzieren», erklärt sie. Deshalb habe sie im Dezember des letzen Jahres bei der Oltner Dreitannenbrauerei angerufen. «Wir fanden das eine tolle Idee», erklärt Simon Gomm, Bierbrauer der Brauerei Dreitannenbier. Das Vorhaben passe zur Philosophie der Brauerei: «Massvoller und bewusster Konsum mit Genuss.» Noch vor Weihnachten trafen sich Hellmüller und die Brauer. «Wir wurden uns sehr schnell einig», berichten Gomm und Hellmüller. Für die Suchthilfe konzipierten sie ein Leichtbier mit einem Alkoholgehalt von nur 3,3 Volumenprozent. Anfangs März braute Dreitannenbier den ersten Sud à 550 Liter. Der zweite ist bereits in Produktion. In kleiner Charge ist das Leichtbier auch in Flaschen erhältlich. «Es ist aber ganz klar das Bier für die Suchthilfe», bekennt sich Gomm zur Zusammenarbeit. Der Auftrag kam für die Kleinbrauerei zu einem günstigen Zeitpunkt. «Wegen Corona brach unser Umsatz um achtzig Prozent ein», berichtet Gomm. Die Herausforderung, das passende Leichtbier zu brauen, nahm Dreitannenbier umso lieber an. Im geringen Alkoholgehalt stecke eine wichtige Botschaft, hält Hellmüller fest: «Man muss nicht immer gleich abstinent sein, sondern kann vielleicht auch mal etwas weniger konsumieren.» Sucht sei nicht einfach schwarz oder weiss. «Ebenso gefährlich ist die Vereinsamung, die oft damit einhergeht.» Mit dem eigenen Leichtbier kann die Stadtküche dem entgegenwirken und kommt mit den Betroffenen ins Gespräch.

Zugang dank eigenem Bier

«Das eigene Bier wird mir die Arbeit erleichtern», be- Patrizia Twellkräftigt Patrizia mann, AbteilungsTwellmann die leiterin StadtEinschätzung von küche/KontaktHellmüller. Twell- und Anlaufstelle. mann arbeitet seit dreizehn Jahren als Abteilungsleiterin der Stadtküche und der Kontakt- und An-

laufstelle. Schenkt sie das Bier selber aus, kann sie den Konsum besser einschätzen. «Und ich kann zum Beispiel mit den Leuten schon beim ersten Bier abmachen, wie viele es heute noch werden sollen.» Twellmann hält fest: «Kommt einer schon im Zickzack rein, dann kriegt er sowieso nichts mehr.» Dass sie in Zukunft das Verbot von mitgebrachtem Alkohhol durchsetzen muss, bereitet ihr keine Sorgen. «Wir haben einen guten Zugang zu den Leuten.» «Von den neuen Öffnungszeiten erhoffen wir uns, dass die Leute zu uns kommen, anstatt die Wochenenden auf der Strasse oder alleine zuhause zu verbringen», erklärt Twellmann. Seien die Stadtküche und die Kontakt- und Anlaufstelle geschlossen, fehlten vielen Betroffenen der soziale Kontakt. «Wir können zuhören», sagt Twellmann. Für viele sei die Gemeinschaft um die Suchthilfe Ost wie eine Familie.

Wegen den Leuten und dem Essen

Das streicht auch Roland heraus, der in der Zeitung nur mit Vornamen genannt werden möchte. «Ich komme wegen den Leuten und dem Essen.» An etwa drei Abenden die Woche sei er in der Stadtküche, um zu essen, zu plaudern oder Billard zu spielen. Vor allem im Winter wünsche er sich schon lange, dass die Stadtküche auch am Wochenende geöffnet ist. «Das Leichtbier mag ich sehr», hält er fest. «Ein Qualitätsbier aus Handarbeit.» Dass er seinen eigenen Alkohol nicht mehr konsumieren darf, stört ihn nicht. «So entsteht viel weniger Abfall.» Dem schliesst sich Rolands Tischnachbar an. «Die Leute nennen mich Iggypop», antwortet er auf die Frage nach seinem Namen. Er sei fast täglich in der Stadtküche. «Das neue Bier ist geschmacklich so gut, dass ich den geringeren Alkoholgehalt nicht bemerke», erklärt er und streicht heraus: «Wir kommen sowieso nicht zum Saufen hierher.» Das Wichtigste sei die Gemeinschaft. Deshalb wünsche auch er sich seit Jahren, dass die Stadtküche an Wochenenden geöffnet ist. Roland und Iggypop stellen klar: «An Samstagen und Sonntagen existieren wir schliesslich auch.» w w w. s u c h t h i l fe - o s t . c h

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allo Kurt, ich hoffe das Du ist für dich in Ordnung?», starte ich meine Mail an die mir unbekannte Person. Ist es. Mehr oder weniger. Der Trend zum Du liesse sich wohl genauso wenig wie das Altern aufhalten. In meiner Welt ist das Du normal. Es ist eine schwedische Gepflogenheit, die ich früh mit auf den Weg bekam. Meine Mutter hat viele Jahre für den gelbblauen Möbelriesen gearbeitet. Viele Geschäftsreisen gingen in den Norden. Ins schwedische Älmhult durfte ich mitkommen, einen Blick hinter die Kulissen werfen, und einige Ferientage verbrachte ich im schwedisch geprägten Hamburger Grossraumbüro. Hier wurde geduzt. Konsequent, über alle Hierarchien. Für mich auch jetzt noch völlig normal. Das Du als Entwicklung. Ich war überrascht und begann zu hinterfragen. Was kann das Du, was das Sie nicht kann? Und umgekehrt: Was verpasse ich beim Siezen? Kurt schreibt, Annett Louisan singe von der «Siezgelegenheit»: «Sagt man ‹Naja, ich bitte Sie› / Übt man Kritik voll Harmonie». Ist es das? Liesse sich mit dem Sie Kritik mit der nötigen Distanz äussern, damit sie genau so ankommt, wie sie gemeint ist? Ich lese mich ein. Das Siezen zeige Respekt. Das liesse für mich spontan die Schlussfolgerung zu, das Du sei respektlos. Oder wäre es nur respektlos einfach zu duzen, ohne vorher zu fragen? Für mich hängt Respekt von mehr als einem Wort ab, ist mehr der Umgang mit dem Gegenüber zwischen den Zeilen, abseits der Worte. Ich kann Kurt und Annett verstehen. Das Sie hat seinen Reiz, doch möchte ich es nicht hergeben, das Du, und bevorzuge es weiterhin. Auch wenn die Nähe, die man mit dem Du gewährt, angreifbar macht, sie vereinfacht auch. Aber: Ich frage nun weiterhin und bewusster, ob ok, das Du.


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Amtliches

Donnerstag, 15. April 2021 | Nr. 15

Gottesdienste

Bekanntmachungen

ERÖFFNUNG STRANDBAD OLTEN Mittwoch, 5. Mai 2021, 6.30 Uhr bis Mittwoch, 16. September 2021 Unter Vorbehalt der jeweils geltenden Corona-Massnahmen und Verordnungen Öffnungszeiten An Werktagen An Samstagen, Sonntagen und allgemeinen Feiertagen

Mai und September Juni bis August

6.30 – 19.00 Uhr 6.30 – 20.30 Uhr

Mai und September Juni bis August

8.00 – 19.00 Uhr 8.00 – 20.00 Uhr

Ausnahme

1. August bis 18.00 Uhr

Es findet kein Vorverkauf statt. Als Ersatz sind ab Öffnungstag während rund zwei Wochen alle vier Kassen besetzt. Saison-Abos für Einheimische werden nur gegen ein aktuelles «amtliches Dokument» mit Wohnsitzangabe abgegeben (z.B. Kopie Rechnung Krankenkasse, Steuern, etc.). Schüler, Studenten, Lernende: mit Ausweis / ohne Ausweis: Erwachsenenpreis ab 16 J. Weitere Informationen erhalten Sie ab 5. Mai direkt im Strandbad an der Kasse, unter Telefon 062 212 71 20 oder im Internet www.olten.ch/sehenswuerdigkeiten/266.

Gerichtliches Verbot Auf das Gesuch von Giovanna Reppucci, Safenwil, wird Unbefugten richterlich untersagt, auf den Grundstücken GB Olten Nr. 4750 und 4843 Fahrzeuge jeder Art zu parkieren, die Grundstücke zu betreten sowie darauf Fussball zu spielen. Wer diesem Verbot zuwiderhandelt, wird mit einer Busse bis Fr. 2000.– bestraft. Olten, 30. März 2021 Der Amtsgerichtspräsident Claude Schibli Die Einsprachefrist für dieses gerichtliche Verbot von 30 Tagen beginnt mit der Publikation und muss beim Richteramt Olten-Gösgen, Zivilabteilung, schriftlich eingereicht werden.

Die Direktion Bau, das Badi- und das palmaares-Team freuen sich auf Sie und hoffen auf einen schönen Sommer.

Roland Lenz, Bio-Winzer

«Als Winzer unterstütze ich die Trinkwasserinitiative, weil ich täglich erlebe, wie man Trauben ohne Pestizide erfolgreich produzieren kann.»

Initiative für sauberes Trinkwasser

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Olten, 15. April 2021

Einwohnergemeinde Olten Direktion Bau

Baupublikationen

Sonntag, 18. April 10 Uhr, Friedenskirche Zentraler Gottesdienst Pfrn. M. Ludwig Näheres im «Kirchenboten». Bitte melden Sie sich auf unserer Homepage www.ref-olten.ch für den Gottesdienst an.

Das Hallenbad Kantonsschule Olten ist ab Montag, 19. April 2021 für die Öffentlichkeit geschlossen.

Bauherrschaft: Dietschi Stefan und Liebi Rahel 4632 Trimbach

Bauplatz: Bogenrain 1/3 GB Olten Nr. 5272

Projektverfasser: Dietschi Stefan und Liebi Rahel 4632 Trimbach

Rechtsgrundlage: Gestaltungs- und Erschliessungsplan «Kleinholz» mit Sonderbauvorschriften RRB Nr. 1713 vom 19.09.2006

Bauobjekt: Erstellung Aussenwirtschaft Bauplatz: auf Strassenareal öff. Grund bei Kirchgasse 17/15 GB Olten Nr. 90091 Bauherrschaft: Einwohnergemeinde Olten v. d. Direktion Bau, 4601 Olten Projektverfasser: ecovia gmbh, 6232 Geuensee Bauobjekt: Erweiterung Spielplatz Nord Bauplatz: Engelbergstrasse 60 GB Olten Nr. 4475 Bauherrschaft: Fundamenta Sammelstiftung 4600 Olten Projektverfasser: W. Thommen AG, 4600 Olten Bauobjekt: Ergänzung Lüftung mit Kühlaggregat Bauplatz: Aarauerstrasse 129 GB Olten Nr. 1020

Projektverfasser: architektengemeinschaft ssm/w2 p.A. w2 Architekten AG, 3011 Bern Bauobjekt: Neubau Mehrfamilienhaus (6 Wohnungen) mit unterird. Einstellhalle

Bauobjekt: Neubau Bornmattstrasse West (öffentliche Erschliessung) Bauplatz: Bornmattstrasse West, GB Olten Nr. 5272 Rechtsgrundlage: Gestaltungs- und Erschliessungsplan «Kleinholz» mit Sonderbauvorschriften RRB Nr. 1713 vom 19.09.2006 Bauherrschaft: ChlyHolz Promotions AG, 4600 Olten Projektverfasser: architektengemeinschaft ssm/w2 p.A. w2 Architekten AG, 3011 Bern Bauobjekt: Neubau Mehrfamilienhaus (10 Wohnungen) mit unterird. Einstellhalle

VORWÄRTS

1 5. APRIL 202 LISTE 1, AM 2

OLTEN MACH

LISTE 1, AM 2

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1 5. APRIL 202

Rechtsgrundlage: Gestaltungs- und Erschliessungsplan «Kleinholz» mit Sonderbauvorschriften RRB Nr. 1713 vom 19.09.2006 Ausnahmebewilligung: Überschreitung der Gebäudehöhe aufgrund veränderter Höhenlage des Strassenbaukörpers Bauherrschaft: ChlyHolz Promotions AG, 4600 Olten

Bauobjekt: Neubau Mehrfamilienhaus (14 Wohnungen) mit unterird. Einstellhalle

Projektverfasser: Rothpletz, Lienhard + Cie AG, 4600 Olten

T OLTEN MACH

Bauplatz: Bornmattstrasse 27 GB Olten Nr. 5272

Projektverfasser: made by – innenausbau augsburger 4600 Olten

Bauherrschaft: Einwohnergemeinde Olten v.d. Direktion Bau, 4601 Olten

ALAN SCHÄR

Bauherrschaft: ChlyHolz Promotions AG, 4600 Olten

Projektverfasser: architektengemeinschaft ssm/w2 p.A. w2 Architekten AG, 3011 Bern

Bauplatz: Reiserstrasse 64 GB Olten Nr. 2695

GIAN BAUMANN

Ausnahmebewilligung: Überschreitung der Gebäudehöhe aufgrund veränderter Höhenlage des Strassenbaukörpers

Bauherrschaft: Bläuenstein Manuel und Mirjam 4600 Olten

Bauobjekt: Einbau zusätzliches Fenster

YAEL SCHINDLER WILDHABER

JANN FREY– RAUBER

Bauplatz: Erlimattweg 9/11 GB Olten Nr. 5272 Rechtsgrundlage: Gestaltungs- und Erschliessungsplan «Kleinholz» mit Sonderbauvorschriften RRB Nr. 1713 vom 19.09.2006

Benvenuto Savoldelli in den Stadtrat

Dr. med. Cyrill Jeger, Allgemeinarzt Chefarzt Ringpraxis «Olten braucht auch weiterhin eine seriöse Finanzpolitik – dazu ist Benvenuto Savoldelli genau der richtige Mann.»

GEMEINDEPARLAMENTSWAHLEN

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Ausnahmebewilligung: Überschreitung der Gebäudehöhe aufgrund veränderter Höhenlage des Strassenbaukörpers Bauherrschaft: Haller Matthias und Blondeau Kathleen 4600 Olten Projektverfasser: Haller Matthias, 4600 Olten Bauobjekt: Neubau Velounterstand / Kellereingang / Innensanierung

BEAT

Wir bauen Brücken und keine Luftschlösser! www.cvp-olten.ch

Bauplatz: Martin-Disteli-Strasse 75 GB Olten Nr. 2352 Einsprachefrist: 29. April 2021

Direktion Bau

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Wir empfehlen am 25. April

Nadia Leuenberger zur Wahl als Amtsrichterin

Eugen Kiener und Arnold Uebelhart, ehemalige Amtsrichter

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Stadt

Nr. 15 | Donnerstag, 15. April 2021

NEWS

TERMINE

GIRLS AND BOYS DAY

DONNERSTAG, 15. APRIL

Ein vielfältiges Workshopangebot Am Mittwoch, 12. Mai, findet von 13 bis 18 Uhr der «Girls and Boys Day» der Region in Olten statt. Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren können aus einem vielfältigen Workshopangebot auswählen. Bereits zum siebten Mal bietet der «Girls and Boys Day Region Olten» Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Angebot an sportlichen und künstlerischen Workshops. Dieses Jahr finden erstmals Workshops zu den Themen Manga, Theater und Schminken mit Airbrush statt. Auch die beliebten Kurse Graffiti, Streetdance, Beats produzieren, Skaten, Backen und Do-ItYourself-Kosmetik stehen wieder auf dem Programm. Für einen Beitrag von zehn Franken können zwei Workshops besucht werden. Der erste Workshopblock findet von 13.30 bis 15.30 Uhr, der zweite von 16 bis 18 Uhr statt. Der Hauptstandort befindet sich im Jugendwerk Olten am Rötzmattweg 8. Ab sofort bis am 5. Mai können sich interessierte Jugendliche über die Online-Anmeldung für die gewünschten Kurse einschreiben. Organisiert wird der «Girls and Boys Day Region Olten» als Kooperationsprojekt von den Jugendarbeitsstellen Olten, Lostorf/ Obergösgen, unteres Niederamt und Trimbach. Das Projekt wird von diversen Partnerorganisationen, Sponsorinnen und Sponsoren sowie Stiftungen unterstützt. Der Tag hat zum Ziel, die Begegnung zwischen Kindern und Jugendlichen aus der Region zu ermöglichen sowie einen Experimentierund Lernraum für Mädchen und Jungen zu schaffen. Weitere Informationen sowie die Online-Anmeldung sind auf der Webseite zvg www.girlsandboysday.ch zu finden.

07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Altpapiersammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite 17.00-18.00 Standaktion Quartierpolizei. Sälipark (Vorplatz)

SAMSTAG, 17. APRIL 07.00-11.30 Wochenmarkt. Bifangstrasse

MONTAG, 19. APRIL Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

DIENSTAG, 20. APRIL Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

MITTWOCH, 21. APRIL Eine Hörstation auf dem Schweizer Schriftstellerweg in Olten. (Bild: ZVG)

Die Strategie besteht die Bewährungsprobe

Normale Öffnungszeiten während Ferien

REGION OLTEN TOURISMUS Ihre 37. Generalversammlung führte die Interessenorganisation Region Olten Tourismus 2021 in schriftlicher Form durch. Sie durfte festhalten, dass sich die sehr erfreuliche Entwicklung der letzten fünf Jahre bestätigt hat. Zudem wurden alle traktandierten Geschäfte gutgeheissen.

Schub. Nach einem bereits sehr guten 2019 verzeichnete der Schweizer Schriftstellerweg im 2020 neue Rekordwerte: im Januar ein Plus von 47 Prozent, im Juli eines von 45 und im September von 33 Prozent – jeweils gemessen anhand gescannter QR-Codes. Mit 16 000 verteilten Image- und Angebotsbroschüren wurde der Vorjahreswert ebenfalls deutlich übertroffen. Zudem konnten wesentlich mehr Gäste aus der Romandie begrüsst werden.

Während der Oltner Frühlingsferien bleibt die Jugendbibliothek geöffnet. Es gelten die bewährten Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr, Samstag von 10 bis 16 Uhr. Am Montag ist sie ganztags geschlossen. Weitere Informationen zur Bibliothek und der E-Book-Ausleihe finden sich unter www.jugendbibliothek. olten.ch. sko

Seit fünf Jahren fokussiert sich Region Olten Tourismus auf drei strategische Geschäftsfelder und setzt damit nebst dem Businessgeschäft (Olten Meetings und Olten Kongress Stadt) auf zwei Bereiche im LeisureSegment (Olten LiteraTour Stadt und Olten Erlebnis Region). Letztere beiden erhielten im Berichtsjahr 2020 einen zusätzlichen Nachfrage-

Erfolgreicher Kampagnenstart mit «Swiss Cities»

JUGENDBIBLIOTHEK

Auftritte an vielen Fronten WAHLKAMPF Die Grünen waren in der vergangenen Woche im Rahmen des Gemeinderatswahlkampfs wiederum sehr aktiv. Der Schnee war zwar unterdessen wieder geschmolzen, aber der überraschende Aprilfrost war am eisigen Donnerstagmorgen der letzten Woche noch deutlich zu spüren. Die Besucherinnen und Besucher des Gemüsemarkts auf der Kirchgasse mussten wahrscheinlich die wärmende Mittagssonne abwarten, bis sie das Samenpapier, das die grünen und jungen grünen Gemeinderatskandidaten Pascal Erni, Jann Frey-Rauber und Alan Schär verteilten, in die Erde legen konnten. Der Freude daran tat dies aber keinen Abbruch. Der Werbeflyer, aus dem nach einem paar Tage begiessen verschiedene schöne Blumen spriessen werden, stiess auf ein überaus positives Echo. Aus der Unterhaltung über dieses originelle Kampagnenmaterial entstanden spannende Gespräche über die Naturstadt Olten und über die vielen Möglichkeiten, die Qualität des städtischen Grüns zu verbessern. In den vergangenen vier Jahren genehmigte das Oltner Gemeindeparlament zwei Aufwertungsmassnahmen für das Aareufer: die Neugestaltung des Ländiwegs und jene des Bereichs vor dem Pontonierhaus. Dies nahmen die Grünen zum Anlass für einen Augenschein im Rahmen des Gemeinderats-

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wahlkampfs. So begaben sich Kandidierende der grünen und junggrünen Liste zusammen mit dem abtretenden Fraktionspräsidenten Raphael Schär-Sommer zum Pontonierhaus und zum Ländiweg, um die geplanten Aufwertungen anhand der seinerseits dem Parlament vorgelegten Unterlagen vor Ort zu besprechen. Schär-Sommer und die beiden Kandidaten Pascal Erni und Alan Schär waren sich einig, dass mit den vorgesehenen Massnahmen ein deutlicher Mehrwert für die Bevölkerung geschaffen werden kann und dass die Stadt entsprechend eine schnellstmögliche Umsetzung anstreben muss. Das Projekt im Bereich des Pontonierhauses überzeugte die Anwesenden insbesondere, weil es im Bereich zwischen Pontonierhaus und Badi auch für die im Fluss lebenden Tiere eine Verbesserung vorsieht. Was sind Ruderalflächen und warum sind Altholz und Frühlings-Platterbsen für Insekten wichtig? Diese und viele weitere Garten-Fragen wurden am Freitagabend zudem am zweiten Online-Anlass der Grünen Olten beantwortet. Thema war diesmal das natürliche Gestalten von Gärten und Nischen. Situationsbedingt verfolgten diesmal digital rund 20 Interessierte – teils ganze Familien vor einem Bildschirm – die Präsentation der Referentin Katja Sattler, Biologin und Fachfrau für naturnahen Garten- und Landschaftsbau. zvg g r u e n e - o l te n . c h

Sehr positiv wirkten sich auch die Aktivitäten der Kampagne «Swiss Cities» von Schweiz Tourismus aus, an denen Region Olten Tourismus erstmals teilnahm. Die Inhalte basierten dabei auf vier Kernelementen: erstens Schweizer Schriftstellerweg, zweitens Familientour

Christian Schenker, drittens Haus der Museen, viertens Jura-Höhen-Beizentour von Oensingen bis Egerkingen von «RestandSleep». Auch die Frequenzen im Tourist Center dürfen sich in diesem wirtschaftlich äusserst schwierigen Jahr sehen lassen: So konnten rund 1100 Gäste vor Ort bedient und beraten, 1500 E-Mails beantwortet und 1600 Anrufe entgegengenommen werden. Der Präsident Deny Sonderegger sowie alle Vorstandsmitglieder wurden von der Versammlung erneut für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren bestätigt. Nadine Plüss-Hofer wurde neu Vizepräsidentin. Weiter ergänzt die Touristikerin Nadja Stampfli neu das achtköpfige Gremium. Es gingen insgesamt 52 gültige Stimmen ein. pd

Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite

DONNERSTAG, 22. APRIL 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Altpapiersammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Frühlingsferien: bis Sonntag, 25. April

IN MEMORIAM GERTRUD LACK-HESS, Olten, gestorben am 4. April, 86-jährig. ERIKA AMPORT-RADTKI, Olten, gestorben am 7. April, 95-jährig. ERNST WITTWER, Olten, gestorben am 9. April, 90-jährig. CARMINE MONTELEONE, Olten, gestorben am 10. April, 81-jährig.

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Auffällig gekleidet auf Diebestour EINBRUCH Am frühen Sonntagnachmittag wurde an der Römerstrasse eingebrochen. Der Einbrecher mit auffälligem weissen Ganzkörperanzug flüchtete mit einem blauen Fahrrad. Die Polizei sucht Zeugen.

Nach einem Einbruch in ein Wohn- und Geschäftshaus an der Römerstrasse in Olten ist am vergangenen Sonntag der Täter beim Verlassen des Tatobjekts durch eine Drittperson gesehen worden. Der Täter war mit einem auffälligen Ganzkörperanzug bekleidet und flüchtete mit einem dunkelblauen Fahrrad in Richtung Bahnhofbrücke. Die Polizei hat umgehend Ermittlungen zur Identität des Einbrechers aufgenommen und bittet die Bevölkerung in diesem Zusammenhang um Mithilfe. Am Sonntag, 11. April, um zirka 13.10 Uhr, hat ein derzeit unbekannter Mann in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Römerstrasse in Olten einen Einbruch verübt. Beim Verlassen der Liegenschaft wurde der Mann, welcher auffällig bekleidet war, durch eine Drittperson gesehen. Der Zeuge konnte beobachten, wie der Einbrecher im Bereich des Richteramtes auf ein dunkelblaues Fahrrad mit der grauen Aufschrift Centurion stieg und anschliessend via Römerstrasse und Baselstrasse in Richtung Bahnhofbrücke flüchtete. Bekleidet war er mit einem weissen

Schauplatz des Einbruchs am Sonntag: die Römerstrasse in Olten. (Bild: AGU) Ganzkörperanzug (Stoffkombi) mit der roten Aufschrift 3M im linken Brustbereich. Weiter trug er eine grüne Baseballmütze, eine weisse Hygienemaske, graue Handschuhe und schwarze Sneakers. Er führte einen schwarz-orangen Werkzeugkoffer mit sich und eine weiss-blaue Umhängetasche der Marke «Freitag».

Zeugenaufruf der Polizei

Zur Ermittlung des Täters gelangt die Polizei mit folgenden Fragen an die Be-

völkerung: Wer hat den auffällig bekleideten Einbrecher am Sonntag allenfalls gesehen? Wer kann allenfalls Angaben zum Fahrrad oder zu den mitgeführten Gegenständen (Werkzeugkoffer, Umhängetasche) machen? Wer kann Angaben zur Identität des Gesuchten machen? Sachdienliche Hinweise sind erbeten an die Kantonspolizei Solothurn in Olten (Telefon 062 311 80 80). pd p o l i z e i . s o. c h


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Diverses

Donnerstag, 15. April 2021 | Nr. 15

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Stadt / Region

Nr. 15 | Donnerstag, 15. April 2021

NEWS

RICKENBACH

Verletzter nach Kollision Am Dienstag, 6. April, kurz vor 17.50 Uhr, kam es auf der Industriestrasse West in Rickenbach zu einer seitlich-frontalen Kollision zwischen einem Volvo und einem Opel. Dabei wurde der Opel-Fahrer leicht verletzt. Nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort wurde er mit einer Ambulanz zur ärztlichen Kontrolle in ein Spital gebracht. Der Volvo-Lenker blieb unverletzt. Beide am Unfall beteiligten Autos mussten durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Der Volvo-Lenker dürfte beim Einbiegen in die Industriestrasse den Opel übersehen haben, worauf es zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen pd kam.

EGERKINGEN

Weisse Farbe gelangt auf die Strasse In Egerkingen wurde am Freitagvormittag, 9. April, ab zirka 9.35 Uhr, die Industriestrasse ab Höhe Einmündung Unterführungsstrasse bis zum Kreisverkehrsplatz mit weisser Farbe verschmutzt. Wie sich herausstellte, stammte die Farbe aus einem Lastwagen, auf dessen Ladefläche mehrere Farbkessel umgekippt waren. Die ausgelaufene Farbe floss anschliessend über mehrere Meter hinweg auf die Fahrbahn. Zur Reinigung wurde das Kreisbauamt aufgeboten. Der Sachschaden beträgt mehrere 1000 Franken. Der Chauffeur wird wegen mangelhafter Ladungssicherung zur Anzeige gebracht. Während der rund zweistündigen Reinigungsarbeiten kam es zu Verkehrsbehinderungen. pd

Weniger verunfallte Verkehrsteilnehmende 146 km/h (erlaubt 80 km/h) und auf der Autobahn 210 km/h (erlaubt 120 km/h). Vier Geschwindigkeitsüberschreitungen erfüllten den Raser-Tatbestand, einer mehr als im Vorjahr.

KANTON Auf den Solothurner Strassen sind im Jahr 2020 weniger Verkehrsteilnehmende verunfallt als in den Vorjahren. 95 Personen wurden bei Verkehrsunfällen schwer verletzt, fünf kamen ums Leben. Die Anzahl Verkehrsunfälle mit E-Bikes nahm auch im letzten Jahr zu.

Am vergangenen Mittwoch hat die Polizei Kanton Solothurn die Polizeiliche Verkehrsstatistik (PVS) für das Jahr 2020 veröffentlicht. Sie enthält unter anderem Angaben über die Anzahl, die Art und die Ursachen von Verkehrsunfällen, über polizeiliche Kontrollen in den Bereichen Geschwindigkeit, Fahrfähigkeit, Lärm und Schwerverkehr sowie über Präventionsmassnahmen. Im Jahr 2020 wurden auf den Solothurner Strassen 1280 Verkehrsunfälle polizeilich rapportiert. Das entspricht einem Rückgang von rund 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ebenfalls rückgängig (-15 %) war die Anzahl Personen, die bei Verkehrsunfällen verletzt wurden. Dieser Rückgang ist vor allem auf die leicht verletzten Personen zurückzuführen, bei den schwer verletzten und getöteten Personen gab es einen Anstieg. Die markanteste Zunahme von Schwerverletzten gab es bei Verkehrsunfällen, bei denen Zweiräder beteiligt waren (+18 %). Fussgänger waren im Berichtsjahr deutlich weniger an Verkehrsunfällen beteiligt als im Vorjahr (-41 %). Hauptursache aller

Problem «Autoposer» ist erkannt

Das sogenannte Posen (Angeben) mit leistungsstarken Fahrzeugen und die damit zusammenhängenden Lärmemissionen sind in breiten Bevölkerungskreisen ein Ärgernis. Nebst eigenen Feststellungen nahmen Meldungen beziehungsweise Klagen aus der Bevölkerung kontinuierlich zu. Die Kantonspolizei Solothurn hat dieses Problem erkannt und spezifische Kontrollen deutlich verstärkt. Im Berichtsjahr wurden 181 Strafanzeigen im Zusammenhang mit Auto-Posing eingereicht und 80 Fahrzeuge zuhanden der Motorfahrzeugkontrolle sichergestellt.

Die Kantonspolizei Solothurn verstärkte die spezifischen Kontrollen im Bereich Autoposing deutlich. (Bild: ZVG) rapportierten Verkehrsunfälle ist die Missachtung des Vortrittsrechts.

Verkehrsunfälle mit E-Bikes nehmen zu

Seit 2017 nehmen Verkehrsunfälle mit E-Bikes zu. Dieser Trend hat sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Die Anzahl solcher Unfälle stieg von 46 auf 49 Verkehrsunfälle, wobei elf Personen schwer verletzt wurden. Durch eine hohe Kontrollintensität steigt das Risiko, von einer Geschwindigkeitsmessanlage erfasst zu werden. Dies führt letztendlich zu einer besseren Ein-

C V P S TA DT O LT E N B RAC H T E O RA N G E N U N T E R D I E L E U T E

Silber gewonnen an Physik-Olympiade

TRIMBACH

Die SP führte ihre Froburgtagung durch Die SP Trimbach trifft sich jeweils im Frühling zur traditionellen Froburgtagung und widmet sich einem Schwerpunktthema. In diesem Jahr trafen sich die Mitglieder virtuell zum Thema «Engagement kennt keine Landesgrenzen». Patricia Mutti von engage.ch wird die Gemeinde Trimbach ein Jahr beim Prozess begleiten, wie Kinder und Jugendliche ermutigt und gestärkt werden, in der Gemeinde ihre Interessen einzubringen. Es geht um politische Förderung und Bildung, den Generationenaustausch und gegenseitiges Verständnis. Die Jugendlichen erfahren, wie Mitwirkung funktioniert, und idealerweise erleben sie, dass sie mit Engagement etwas in ihrer Wohngemeinde zvg bewegen können.

haltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeiten und demzufolge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Deshalb wurde die mehrjährige Strategie von konsequenten Geschwindigkeitskontrollen auch im Jahr 2020 weitergeführt. Insgesamt wurden 1537 Geschwindigkeitskontrollen mit mobilen, semistationären und Lasermessgeräten durchgeführt. Gesamthaft wurden 206 665 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und geahndet. Die gemessenen Spitzengeschwindigkeiten betrugen innerorts 106 km/h (erlaubt 50 km/h), ausserorts

Prävention für Kinder und Jugendliche

Insgesamt 15 000 Kinder und Jugendliche wurden im vergangenen Jahr durch den Dienst Verkehrsinstruktion der Kantonspolizei Solothurn unterrichtet. Mit einem gezielten Verkehrs- und Präventionsunterricht leistet die Kantonspolizei Solothurn demzufolge vom Kindergarten bis zur Oberstufe einen wesentlichen Beitrag an die Verkehrssicherheit auf den Solothurner Strassen. Die detaillierte Polizeiliche Verkehrsstatistik (PVS) der Polizei Kanton Solothurn kann abgerufen werden auf polizei.so.ch – Über uns – Statistiken. pd p o l i z e i . s o. c h

Wenn der Kasperli mit dem Osterhasen durchs Dorf zieht LOSTORF Für die wunderschönen saisonalen Dekorationen des Bastelteams ist Lostorf längst bekannt. Dass aber nun auch noch der Kasperli zur Weihnachtsund Osterzeit die Augen der Kinder zum Leuchten bringt, ist ein neues freudiges Ereignis.

HÄGENDORF

Neue Technologien, kleinste Teilchen, schwarze Löcher: Die Finalistinnen und Finalisten der Schweizer Physik-Olympiade sind von ihrem Fach fasziniert. Am 20. und 21. März stellten die 26 Jugendlichen in virtueller Version ihr Wissen unter Beweis. Bei der Rangverkündung am 10. April wurden fünf von ihnen mit Goldmedaillen geehrt. Eine Silbermedaille ging an Ramon Wick aus Hägendorf, der die Kantonsschule Olten besucht. Die Goldmedaillisten sowie einige der mit Silber und Bronze ausgezeichneten Teilnehmenden werden die Schweiz im Sommer an der Internationalen und der Europäischen Physik-Olympiade (IPhO und EuPhO) vertreten. Während noch offen ist, ob das Schweizer Team für die IPhO nach Litauen pd reisen wird, geht die EuPhO online.

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OLTEN An den beiden Wochenmärkten vor Ostern verteilte die CVP Stadt Olten mit Unterstützung durch die Regierungsratskandidierenden Sandra Kolly-Altermatt und Thomas A. Müller sowie Amtsrichterin Andrea Büttiker-Gysin Orangen. Die weiterhin fürs Immunsystem besonders wertvollen Vitamine bezogen sie vom lokalen italienischen Marktfahrer. Zudem versüsste das Oltner Team Orange mit Stadtratskandidat Beat Felber, Co-Präsident Darryl Fiechter und Gemeinderätin Muriel Jeisy-Strub das Wahlmaterial mit «Ovomaltineschöggeli» und orangen Eiern, welche Flavia und Nadia vom Oltner Restaurant Kolping fleissig für den CVP-Osterhasen färbten. Nicht auf dem Foto sind Gemeinderatskandidatin Therese Schenker und Gemeinderat Bartolomeo Vinci. Die CVP möchte schöne Traditionen bewahren und gleichzeitig Neues anpacken, um die Stadt Olten noch lebenswerter zu machen. (Bild: ZVG)

Eine Kubb-Partie als Abschluss OLTEN Junge Grüne Olten tauschten sich aus mit Fabian Baumgartner vom Kubb Klub Olten. Am letzten Samstag trafen sich die Jungen Grünen Olten mit Fabian Baumgartner, um mit ihm als Vertreter des Kubb Klubs Olten über die Nutzung öffentli-

Lernen vom Profi. (Bild: ZVG)

cher Plätze durch kleine Oltner (Sport-) vereine zu sprechen. Der Kubb Klub Olten, welcher auch an nationalen und internationalen Turnieren teilnimmt, organisiert jedes Jahr ein grosses Turnier auf der Bifangmatte. Als kleiner Verein ohne eigenen Sportplatz ist er auf attraktive Pärke mit genügend Grünfläche und guter Infrastruktur wie Bänke, Brunnen und öffentliche Toiletten angewiesen. Ein Anliegen, welches die Jungen Grünen sehr gerne unterstützen, denn Vereine aller Grössen und Couleur sorgen für ein lebendiges und starkes Zusammenleben in Olten. Anschliessend an die bereichernde Diskussion wurde der Anlass mit einer Kubb-Partie beendet, bei der die Kandidierenden für den Gemeinderat noch einiges vom Profi lernen konnten. zvg g r u e n e - o l te n . c h

Nachdem das Kasperlitheater Kasperli Fantasperli aus Lostorf am letztjährigen Adventskalenderweg mitgewirkt hatte und die positiven Rückmeldungen überwältigend waren, stand schon Ende Jahr fest, dass es zu Ostern wieder eine Überraschung geben sollte. Schliesslich haben der Kasperli und seine Freunde ja auch gerade Zwangspause auf der Bühne, und umso mehr ist er motiviert für neue Abenteuer. Zum Samichlaus war als Überraschung ein ganzes Kasperlistück auf Youtube zu sehen. Für die Osterzeit gab es zum sprechenden Kasperlihäuschen einen Wettbewerb, der die Kinder durchs Dorf marschieren liess. Drei goldene Eier waren zu finden, welche der Kasperli und sein Huhn Klara mit dem Osterhasen versteckt hatten. Wurden alle Eier und die darin versteckten Buchstaben aufgespürt, was natürlich für echte Ka-

Kasperli Claudia Arn, Osterhase Tabea Falkner (beide Kasperli Fantasperli) mit Klara, Martin Wyss (Clientis Bank Aareland) und Valeria Tschopp («s‘Kaloriebömbeli»). (Bild: ZVG) sperlifans wortwörtlich ein Kinderspiel war, musste das fehlende Wort zum Goldei-Zauberspruch in Kasperlis Briefkasten geworfen werden. Ja, und dieser platzte dann bis Ende Ostern aus allen Nähten! Von über 160 Kindern gab es Post, und genau so viele haben sich natürlich eine süsse Überraschung verdient. Dank den kreativen Backkünsten von «s‘Kaloriebömbeli» und der grosszügigen Unterstützung der Clientis Bank Aareland war es möglich, jedem Kind ein wunderschönes Cookie-Goldei in seinen Briefkasten zu legen. w w w. k a s p e r l i fa n t a s p e r l i . c h

SV P S TA DT O LT E N M I T S TA N DA K T I O N VO R S TA DT K I RC H E

OLTEN Bei sonnigem Wetter veranstalteten die SVP-Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten am Samstag, 10. April, vor der Stadtkirche eine Standaktion. Ebenfalls anwesend waren SVP-Regierungsratskandidat Richard Aschberger und Vanessa Meury, Präsidentin der Jungen SVP Kanton Solothurn. Andreas von Ins, Vanessa Meury, Richard Aschberger, Mischa Wyss, Matthias Borner, Ursula Deiss, Charlotte Kanzso, Marc Winistörfer, Robin Kiefer und Vreni Neumann (v.l.) verteilten den Passanten Schöggeli und Flyer mit dem Hinweis, am 25. April die Liste 2 zu wählen. (Bild: ZVG)


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Freizeit

Donnerstag, 15. April 2021 | Nr. 15

REZEPT

Lasagne al Forno und gefüllte Kräuterherzli

Lasagne al Forno Zubereitung Für den Teig Mehl und Salz in Schüssel mischen. Eier und Öl in Massbecher geben, mit Wasser auf 3/4 dl auffüllen und alles gut verklopfen. Flüssigkeit zum Mehl giessen und alles mischen. Während zirka 10 Minuten zu einem elastischen, glatten Teig kneten. Der Teig muss innen Bläschen aufweisen und darf nicht mehr an den Händen kleben. Teig unter einer heiss ausgespülten Schüssel 30 Minuten ruhen lassen. Inzwischen für die Füllung Hackfleisch in der heissen Bratbutter anbraten. Rüebli, Zwiebel, Knoblauch und Kräuter beigeben und dünsten. Mehl darüber geben und Pelati und Tomatenpüree dazugeben. Mit Bouillon ablöschen, Lorbeerblatt beigeben. Alles aufkochen und zugedeckt auf kleiner Hitze 30 Minuten köcheln lassen. Lorbeerblatt entfernen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die Sauce Butter in einer Pfanne schmelzen. Mehl

unter Rühren darin dünsten. Pfanne vom Herd nehmen und schluckweise Milch darunterrühren. Auf kleiner Hitze 15 Minuten köcheln lassen, regelmässig rühren. Am Schluss den Käse unter die Sauce ziehen. Inzwischen Ofen auf 220 °C vorheizen. Lasagneform mit Butter einfetten. Teig auf wenig Mehl zirka 2 mm dünn auswallen. 3 bis 4 Rechtecke in der Grösse der Lasagneform zuschneiden. Teigblätter schichtweise mit Sugo in die Form füllen. Mit Teigblatt abschliessen und Sauce darauf verteilen. In der Ofenmitte zirka 25 Minuten goldbraun überbacken.

zirka 3 mm dick auswallen. Herzen mit und ohne Loch ausstechen. Auf mit Backpapier belegtes Blech legen und 15 Minuten kühl stellen. Ofen auf 200 °C vorheizen. Guetzli in unterer Ofenhälfte zirka 15 Minuten backen. Auf Kuchengitter auskühlen lassen. Für die Füllung Quark, Gorgonzola und Milch gut verrühren. Einige Kräuter für Dekoration beiseite legen. Restliche Kräuter sehr fein schneiden und dazugeben. Salzen und pfeffern. In kalt ausgespülten Spritzsack mit glatter Tülle füllen und kühl stellen. Füllung auf Herzen spritzen und mit gelochten Herzen decken. Mit Kräutern garnieren. Zum Apéro servieren. Anstelle von Pistazien gemahlene Haselnüsse oder Mandeln nehmen. Schneller gehts mit fixfertigem Kuchenteig.

Zubereitung zirka 30 Minuten und 1 Stunde kochen und 25 Minuten gratinieren.

Zubereitung zirka 25 Minuten und 35 Minuten kühl stellen und zirka 15 Minuten backen.

Gefüllte Kräuterherzli Zubereitung Für den Teig Pistazien im Cutter mahlen. Mit Mehl und Salz mischen. Butter würfeln, beigeben und alles mit den Fingerspitzen zu einer krümeligen Masse verreiben. Milch dazugiessen, alles zu einem Teig zusammenfügen, nicht kneten. Teig flachdrücken, in Haushaltfolie gewickelt 20 Minuten kühl stellen. Teig auf wenig Mehl

E I N K AU F S Z E T T E L Lasagne al Forno für 4 Personen

Gefüllte Kräuterherzli für 4 Personen

Zutaten

Zutaten 20 g 100 g 1/2 TL 50 g 0,5 dl

125 g 1/4 TL 1 1/2 EL

Butter für die Form Mehl Salz Ei Olivenöl Mehl zum Auswallen

Sugo alla Bolognese 300 g Rindfleisch gehackt 1 EL Bratbutter 1 Rüebli fein geraffelt 1 Zwiebel gehackt 2 Knoblauchzehen gepresst 2 EL Kräuter gehackt 1 EL Mehl 1 Dose Pelati klein 3 EL Tomatenpüree 3 dl Rindsbouillon stark 1 Lorbeerblatt / Salz, Pfeffer aus der Mühle Sauce 20 g 2 EL 4 dl 6 EL

Butter Mehl Milch Grana padano

Füllung 150 g 50 g 0,5 dl 2 Bund

Pistazien geschält Mehl Salz Butter kalt Milch Quark Gorgonzola Milch Kräuter nach Wahl Salz, Pfeffer aus der Mühle

Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte


Im Fokus

Nr. 15 | Donnerstag, 15. April 2021

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Time Out als Chance JUGENDFÖRDERUNG Kinder, die von der Schule gewiesen werden, sollen nicht sich selber überlassen sein. Das gilt auch für Jugendliche ohne Anschlusslösung. Das Jungunternehmen «motti» aus Trimbach will hier ab Sommer Hand bieten.

leitung, «motti» die soziale. So haben die Kinder und Jugendlichen immer zwei Ansprechpersonen. Anstatt in der Schule zu sitzen, arbeiten sie mit Erwachsenen zusammen. Die Jugendlichen sprechen ihren Lohn bei jeder Auszahlung mit den Betrieben ab. Im Gespräch wird die Leistung gemeinsam mit dem Betrieb und «motti» besprochen. So lernen die Jugendlichen, sich einzuschätzen. Diese Gespräche verlangen von den Vorgesetzten Fingerspitzengefühl. Nicht zuletzt deshalb legt «motti» Wert darauf, die jeweiligen Verantwortlichen persönlich zu kennen. «Ebenso, wie die Jugendlichen leiten wir auch die Betriebe an», erklärt von Arx. «Der Einsatz soll auch für sie ein Gewinn sein.»

FRANZ BEIDLER

W

as wird eigentlich aus Kindern, die von der Schule fliegen? «Time Out» nennt sich das in neudeutschem Jargon: Wer den Unterricht erheblich stört, kann vorübergehend der Schule verwiesen werden. Bis zu zwölf Wochen am Stück. Pro Schuljahr. Was machen die Kinder also in dieser Zeit? Das fragten sich auch Fabienne Hurni und Matthias von Arx. Die Trimbacher Sozialpädagogen arbeiteten zusammen in einem Kinderheim mit angeschlossenem Landwirtschaftsbetrieb. Auf diesem pflanzen die Kinder den Garten an, jäten Unkraut, füttern die Tiere, misten den Stall oder flicken auch mal einen Zaun. «Die Arbeiten auf einem Bauernhof sind sehr vielfältig», weiss von Arx. Schnell wurde ihm klar: «Das hat pädagogisches Potenzial.» Zu diesem Schluss kam der heute 32-Jährige dann auch in seiner Abschlussarbeit der Ausbildung zum Sozialpädagogen. Ganz ähnlich Hurni: Die 28-Jährige schloss ihren Bachelor in Sozialer Arbeit mit einer Arbeit über Landwirtschaft und deren Einfluss auf die psychosoziale Entwicklung von Kindern ab. So kamen von Arx und Hurni auf die Idee, Kindern im Time Out die Möglichkeit zu geben, sich in der Landwirtschaft zu betätigen. «Das war eigentlich der Startschuss zu «motti»», blickt Hur-

Die Schwierigkeit der Finanzierung

Die Leute hinter «motti»: (v.l.) Matthias von Arx, Fabienne Hurni und David Bieli. (Bild: zvg) ni zurück. Sie und von Arx erzählten David Bieli davon. Der 36-Jährige hatte zu Beginn des Jahres 2019 die «Kinderund Jugendförderung Bieli GmbH» gegründet, nachdem er lange in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Trimbach tätig gewesen war. «Ich war damals auf der Suche nach Ideen, die sich unter dem Dach der Firma umsetzen lassen», erinnert er sich. Hurnis und von Arx’ Vorschlag stiess bei Bieli auf offene Ohren.

«Wir arbeiteten wild darauf los»

Im Sommer 2019 begannen die drei, das Konzept auszuarbeiten. «Wir arbeiteten

wild drauf los», erinnert sich Hurni lachend. Das heranwachsende Projekt brauchte nun einen Namen. «motti leitet sich ab von Motivation», erklärt Hurni. «Und das Doppel-T sieht aus wie eine Brücke.» Damit ist der Leitgedanke im Namen verewigt: Eine Zeitspanne, die motiviert und Brücken schlägt. Bald erhärtete sich auch der Verdacht, dass im bisherigen Verfahren eine Lücke besteht. «Jede Schule, die wir gefragt haben, kennt die Schwierigkeiten mit den Time Outs», berichtet Hurni. Denn dem ausgeschlossenen Kind fehlt eine Tagesstruktur. «In diesen extremen Fällen brauchen die Schulen aber eine Ver-

schnaufpause», gibt Hurni zu bedenken. Oft kämen die betroffenen Kinder eh schon aus einem schwierigen Umfeld. «Umso mehr brauchen sie Unterstützung.» Ähnlich geht es Jugendlichen, die nach der obligatorischen Schulzeit keine Anschlusslösung finden: Sie stehen genau dann unter besonderem Druck, wenn sie eh schon in Schwierigkeiten stecken.

Bei der Arbeit begleiten

«motti» begleitet Kinder bei der landwirtschaftlichen Arbeit, Jugendliche bei der Arbeit in einem Einsatzbetrieb. Die Betriebe übernehmen die fachliche An-

Im Herbst des letzten Jahres war «motti» schliesslich so ausgereift, dass Hurni, von Arx und Bieli damit an der Swiss Startup Challenge der Fachhochschule Nordwestschweiz teilnahmen – für Sozialunternehmen eher selten. «motti» belegte überraschend den neunten Platz. «Das war sehr gross für uns», erinnert sich Bieli. Nun stand fest, dass «motti» im Jahr 2021 starten soll. «Die grosse Schwierigkeit ist die Finanzierung», sagt Bieli zum geplanten Start im kommenden Sommer. Vier Betriebe sind von «motti» bereits überzeugt, für acht Jugendliche wären Kapazitäten vorhanden. In einer ersten Phase will sich das Projekt aus Stiftungsgeldern finanzieren. «Damit können wir den Beweis erbringen, dass «motti» funktioniert», erklärt Bieli. So sollen später auch Kanton und Gemeinden das Angebot nutzen. Die Time Outs in den Schulen sind oftmals Vorboten von schwierigen Lebensläufen. «‹motti› bedeutet einen vergleichsweise kleinen finanziellen Aufwand für eine nachhaltige Integration in die Arbeitswelt.» w w w. m o t t i . i n fo

LESERBRIEFE

Niemand ist geeigneter als Selbstbereicherung von Finanzminister als Savoldelli Olten jetzt! Sehr geschätzte Oltnerinnen und Oltner, ich gelange mit einer grossen Bitte an Sie. Die Stadtratswahlen vom 7. März haben mich sehr stark beschäftigt. Kein bürgerlicher Stadtrat hat es im ersten Wahlgang geschafft. Persönlich kenne ich Benvenuto Savoldelli seit mehr als 20 Jahren als Geschäftsführer von GastroSolothurn. Wenn ein Kandidat einen Leistungsausweis hat, ist dies sicher Benvenuto Savoldelli. Denn in diesen Jahren hat Savoldelli hervorragend zu den Finanzen geschaut. Das Gastro-Ausbildungs-Zentrum ist nach zehn Jahren schuldenfrei. Weiter hat er den EHC Olten aus der Finanzkrise geführt. Vor acht Jahren wurde er in den Oltner Stadtrat gewählt und hat das wohl unbeliebteste Amt des Finanzministers übernommen. Aus eigener Erfahrung könnte ich mir keinen besseren Finanzminister für die Stadt Olten vorstellen, hier wird kein Geld aus dem Stadthausfenster geworfen, sondern sehr behutsam und zielorientiert mit den Steuergeldern der Oltner Bevölkerung umgegangen. Ich mache mir für die Zukunft der Stadt Olten grosse Sorgen betreffend der Finanzen. Gerade darum braucht es einen umsichtigen und versierten Finanzminister wie Savoldelli! Er hat es in den letzten Jahren bewiesen: Savoldelli ist fähig, sorgsam mit den Finanzen umzugehen, damit Eure Steuergelder am richtigen Ort eingesetzt werden. Liebe Oltnerinnen und Oltner, Ihr habt es in der Hand. Darum wählt Benvenuto Savoldelli (FDP) und Beat Felber (CVP). Ich wünsche mir das von Herzen, für eine finanzkräftige Stadt Olten. Peter Oesch, langjähriger Bewohner von Olten, Präsident GastroSolothurn, Starrkirch -Wil

Auch Linke bereichern sich gerne selber. Ein gutes Beispiel ist die Partei Olten jetzt!. Mit Hilfe der SP kriegten die Olten-jetzt!-Politiker Daniel Kissling und Nils Löffel 20 000 Franken für ihr mit Schulden (ausstehende Mieten) belastetes Gastrolokal. Den Antrag dazu stellte der SP-Politiker Florian Eberhard – ein gern gesehener Stammgast und DJ im Lokal Coq d’Or. Als Mitarbeiter stellte man in diesem Lokal gerne Söhne und Töchter von bekannten SP-Stadtpolitikerinnen und -politikern ein. Somit verwunderte es nicht, dass die SP dem Antrag für 20 000 Franken zustimmte. Lobbyismus lässt grüssen. Das Olten Air – Nils Löffel ist hier ebenso Präsident wie vom Kulturverein Coq d’Or – hat ebenfalls Schulden. Sollte Nils Löffel in den Stadtrat gewählt werden, so hoffe ich als Linkswähler, dass man sich nicht selbstbereichert. Daniel Kissling ist für mich nicht mehr wählbar. Wir brauchen Sachpolitiker und keine Selbstdarsteller in der Politik. Pascal Strub, Olten

Marc Winistörfer in den Gemeinderat Am 25. April wählen die Oltnerinnen und Oltner das Gemeindeparlament. Mit Marc Winistörfer (SVP) bewirbt sich ein Kandidat um einen Sitz, der mit unserer Stadt seit seiner Geburt verbunden ist. Als Jurist, Ökonom und ehemaliger Gemeinderat, der die Abläufe der Politik auf Gemeindeebene bestens kennt, verfügt er über wertvolle Kompetenzen und parlamentarische Erfahrung. In unserer gemeinsamen Zeit im Oltner Gemeinderat habe ich Marc Winistörfer als ehrlichen,

geradlinigen und besonnenen Politiker erlebt, der seine Meinung stets klar vertritt, gleichzeitig aber auch zuhört und sich offen zeigt für andere Sichtweisen. Er vertritt bürgerliche Werte wie Eigenverantwortung und Sparsamkeit und setzt sich mit Herzblut für bessere Rahmenbedingungen für das lokale Gewerbe ein. Darum gebe ich Marc Winistörfer mit Überzeugung meine Stimme. Christian Werner, Olten

Ich wähle Nadia Leuenberger Nadia Leuenberger bringt sehr gute Voraussetzungen mit für die verantwortungsvolle Aufgabe als Amtsrichterin. Ihr beruflicher Werdegang bietet die besten Voraussetzungen für diese Tätigkeit. Als diplomierte Sozialarbeiterin, die in verschiedenen Institutionen gearbeitet hat, konnte sie ein breites Spektrum von Menschen in aussergewöhnlichen Lebenssituationen kennenlernen und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Die Arbeit in einer psychiatrischen Klinik, in der Jugend- und Familienberatung und die derzeitige Anstellung bei Alzheimer Solothurn tragen dazu bei, dass Nadia Leuenberger ihre berufliche Erfahrung gewinnbringend ins Richteramt einbringen kann. Als Vorstandsmitglied habe ich Nadia Leuenberger als motivierte und engagierte Geschäftsführerin der Organisation Alzheimer Solothurn kennengelernt. Ehrenamtliche Tätigkeiten, ihr Interesse an Politik und nicht zuletzt die Erfahrung als Mutter von zwei Kindern runden ihr Profil ab. Auf jeden Fall gehört Nadia Leuenberger auf den Wahlzettel. Rosemarie Wullschleger Grebien, Hägendorf

Thomas A. Müller in den Regierungsrat Unser Kanton steht vor grossen Herausforderungen. Die Folgen der Pandemie, insbesondere die finanziellen wie wirtschaftlichen Auswirkungen, müssen in den nächsten Jahren bewältigt werden. Thomas Müller bringt sowohl das berufliche Knowhow wie auch die politische Erfahrung als Exekutivpolitiker mit, die es braucht, um unseren Kanton durch diese schwierige Zeit zu führen. Die Finanzierung des Staatshaushalts wird von zentraler Bedeutung sein. Als Präsident des Steuergerichts ist Thomas Müller ein profunder Kenner des Steuerrechts. Mit seiner Erfahrung in richterlicher Funktion ist er aber sicher kein Interessensvertreter. Er wird sich am Wohl des Kantons orientieren. Während unserer gemeinsamen Zeit im Kantonsrat hat sich Thomas Müller stets für gute Bedingungen für Industrie, Forschung und Ausbildung eingesetzt. Als Vizepräsident der Justizkommission konnte er sich vertieft mit dem solothurnischen Justizwesen befassen. Seine sachliche und ruhige Art wurde sehr geschätzt. Thomas A. Müller und Sandra Kolly-Altermatt sind ein eingespieltes Team. Sie haben bereits im Kantonsrat lösungsorientiert und stets der Sache verpflichtet zusammengearbeitet. Ihre konstruktive Mittepolitik bringt unseren Kanton vorwärts. Deshalb wähle ich beide am 25. April mit Überzeugung in den Regierungsrat. Barbara Streit-Kofmel, Solothurn

Kompetente und engagierte Persönlichkeit In meiner Funktion als Stadtpräsident stehe ich mit den Gemeindepräsidien

aller umliegenden Gemeinden im Gäu und natürlich in der Amtei Olten-Gösgen in regelmässigem Kontakt. Ich habe Thomas A. Müller als langjährigen Gemeindepräsidenten von Lostorf stets als sehr umsichtigen und äusserst geschickt verhandelnden Gesprächspartner erlebt. Er ist kompetent und dossiersicher. Er setzt sich vorbildlich für seine Gemeinde ein und engagiert sich – als Vizepräsident der Gemeindepräsidentenkonferenz Niederamt – auch für die ganze Region. Ich kenne Thomas nicht bloss als Politiker. Er ist in Olten aufgewachsen, so wie ich. Obwohl er seit Jahren in Lostorf wohnt, ist er in Olten trotzdem noch bestens verankert. In zahlreichen Vereinen engagiert er sich selbstlos auch für soziale und kulturelle Anliegen. Als Gitarrist, aktiver Schnitzelbänkler und Zunftmeister der Höckeler-Zunft trägt er viel dazu bei, dass die Fasnachtstradition in Olten und somit in der ganzen Region ihren hohen Stellenwert behält. Trotz hohem Engagement als Gemeindepräsident, als Anwalt mit Kanzleien in Balsthal und Olten und als Präsident des kantonalen Steuergerichts hat er immer wieder Zeit für seine Freunde gefunden. Auch seine vielseitigen Freizeitaktivitäten mit seiner Familie sind ja schon allseits bekannt und legendär. Thomas A. Müller hat garantiert die notwendige Energie, das erforderliche Wissen und den für dieses hohe Amt notwendigen Stil. Und er findet auf jeder Ebene den richtigen Ton und überzeugt durch seine enorme Erfahrung auf allen drei Staatsebenen und seine eloquente Ausdrucksweise. Daher empfehle ich Thomas A. Müller vorbehaltlos als Regierungsrat des Kantons Solothurn. Martin Wey, Stadtpräsident (CVP), Olten


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Vereine

Donnerstag, 15. April 2021 | Nr. 15

Erfolgsstory findet Fortsetzung HC OLTEN Letztes Jahr fiel sie coronabedingt aus, nun findet sie unter Einhaltung der Schutzmassnahmen und in angepasster Form wieder statt: die bereits traditionelle Sport- und Hockeywoche des Hockey Clubs Olten. ACHIM GÜNTER

F

rühlingsferien – das bedeutet für engagierte Mitglieder des HC Olten nicht selten einen Sondereffort. In der zweiten Ferienwoche führen sie die Sport- und Hockeywoche durch. Am kommenden Montag, 19. April, startet die Jubiläumsausgabe, die zehnte. Eigentlich hätte diese bereits im Vorjahr über die Bühne gehen sollen. Aber die Verantwortlichen mussten 2020 vor Corona kapitulieren. Corona prägt bekanntlich noch immer unser aller Alltag. Doch die Pandemie hindert in diesem Jahr die HCO-Verantwortlichen nicht mehr daran, die Landhockey-Schnupperwoche wieder aufleben zu lassen. Von Montag bis Freitag werden Mädchen und Knaben von der 1. bis zur 6. Klasse sowie Mitglieder der HCO-Juniorenteams täglich den Kunstrasen im Kleinholz bevölkern und miteinander spielerisch das LandhockeyABC erlernen beziehungsweise verbessern. Christoph Conz zeichnet für die Durchführung der Jubiläumsausgabe verantwortlich, nachdem er dies vor einem mehrjährigen Unterbruch bereits früher einige Male getan hat. Der 50-jährige Projektleiter amtet beim Christoph Conz. HCO seit 2011 als Chef Nachwuchs. Der ausgebildete Sportlehrer hat zwar nie Landhockey gespielt, ist aber Vater und Bruder von HCO-Akteuren. Mit Conz werden über die ganze Woche rund 20 Personen als Betreuer, Trainer und Helfer im Einsatz stehen und den Kindern eine abwechslungsreiche Woche mit viel Bewegung ermöglichen. Manche Helfer investieren für die HCOWoche extra eine Woche Ferien. Die Anmeldefrist für die Sport- und Hockeywoche des HCO läuft heute Donnerstag ab. Conz rechnet letztlich mit rund 100 Teilnehmenden. Bei früheren Austragungen waren bis zu 130 Kinder

Teamwork einmal anders: eine Szene aus der Hockeywoche 2018. (Bilder: ZVG) zugegen gewesen. «Aber es ist in Ordnung, wenn es diesmal nicht so viele sind – eben wegen der Corona-Problematik», meint der Campverantwortliche. Corona wirbelt auch das Programm leicht durcheinander. So fällt beispielsweise einer der üblichen Höhepunkte, das gemeinsame Mittagessen mitsamt Herumtoben und Spielen aller Lagerteilnehmenden, gänzlich weg. Das sei mitunter die «wertvollste Zeit» gewesen. «Da pulsierte das Geschehen rund ums Klubhaus und auf der Anlage jeweils so richtig.» Auch gab es in der Vergangenheit stets Abendanlässe mit Eltern und Sponsoren. Diese fallen 2021 weg; ein Rahmenprogramm fehlt überhaupt völlig. Sogar zuschauende Eltern auf der Anlage sind diesmal nicht willkommen. Und für die Teilnehmenden gilt abseits des Spielfeldes Maskenplicht, zudem sind die gängigen Hygienemassnahmen einzuhalten.

Lob an die Behörden

Eine gewichtige coronabedingte Änderung betrifft auch die Präsenzzeiten: Anders als sonst sind die Teilnehmenden der Sportwoche diesmal nur halbtags vor Ort. Die eigenen Juniorinnen und Junioren der HCO-Teams U8, U10 und U12 versammeln sich jeweils vormittags, die Mädchen und Knaben von der 1. bis zur 6. Klasse sowie die U15-Junioren nutzen das Angebot nachmittags. «Das Programm ist halb so gross wie normalerweise, aber wir haben natürlich nicht nur den halben Aufwand», erläutert Conz.

Administrativ gebe es für sie als Organisatoren diesmal sogar mehr zu tun. Das soll aber nicht etwa als verklausulierter Vorwurf an die Behörden missverstanden werden – ganz im Gegenteil. Der Sportwochenverantwortliche lobt die Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden explizit. Die eingereichten Schutzkonzepte seien konstruktiv geprüft worden, um die Sport- und Hockeywoche auch tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen.

Auch wichtig fürs Klubleben

Aber warum organisiert der HCO überhaupt eine solche Sportwoche? «Wir wollen in den Ferien ein Sportangebot bieten für die Region», erklärt Conz. «Es ist gedacht für jene, die Sport treiben und dabei Landhockey kennen lernen wollen. Der zweite Grund ist, für unsere eigenen Junioren eine Trainingswoche zu veranstalten.» Und die Woche fungiere klubintern immer als Startschuss in die Feldsaison und sei insofern auch fürs Klubleben von einiger Bedeutung.

Die Annäherung an Landhockey passiert auf spielerische Weise.

Traditionellerweise kommen die teilnehmenden Kinder nicht «nur» mit Landhockey in Berührung. Stets wird eine weitere Sportart ins Programm integriert. In der Vergangenheit waren das beispielsweise Tanz, Tennis, OL, Baseball, Mountainbike oder Volleyball. 2021 darf Parkour Werbung in eigener Sache betreiben. «Wir wollen unsere Junioren, gerade die jüngeren, polysportiv unterrichten und fördern. Und wir glauben daran, dass sie durch andere Bewegungsmuster auch für die Technik im Landhockey profitieren. Ausserdem ist es natürlich eine willkommene Abwechslung.» Befürchtungen, die Junioren dadurch möglicherweise an eine andere Sportart zu «verlieren», habe man überhaupt nicht. «Wir sind da total offen. Uns geht es darum, dass die Kinder unserer Region über ein gutes Sportangebot verfügen und sich bewegen.» In welchem Verein sie dies tun, sei eigentlich egal. Sie bedauerten, wenn jemand den HCO verlasse und dann mit Sport aufhöre. Doch wenn jemand eine Alternative dem Landhockey vorziehe, sei das für sie «nie ein Problem», sagt Christoph Conz. Wohlverstanden, der Mann, der dies sagt, amtet als Chef Nachwuchs beim HCO. Dass der Verein über genügend Nachwuchs verfügt, ist eben nicht zuletzt das Verdienst der Sport- und Hockeywoche. Eine Erfolgsgeschichte, die 2008 ihren Anfang nahm und 2021 sogar Corona die Stirn bietet.

EHC OLTEN

Konnte der EHCO die Serie ausgleichen? Gestern Abend bestritt der EHC Olten im Kleinholz sein sechstes Playoff-Halbfinalspiel. Ob nun die Powermäuse oder die «Flieger» vom EHC Kloten als Sieger vom Eisfeld gingen, war bei unserem Redaktionsschluss leider noch nicht bekannt. Bemerkenswert ist diese Halbfinalbegegnung allerdings so oder so. Nach einem schwierigen Start in die Serie und schon drei verlorenen Spielen gelang dem EHCO erst im vierten Spiel zuhause der erste Sieg. Von da an war jede Begegnung ein Endspiel für die Oltner. So eben auch jenes gestern. Eine Oltner Niederlage hat oder hätte das Saisonende bedeutet. Dasselbe träfe für ein allfälliges siebtes und definitiv entscheidendes morgen Abend in der Flughafenstadt zu. Setzt sich der EHC Olten in seiner Halbfinalserie gegen das favorisierte Kloten durch, wartet ab Sonntag entweder Ajoie oder Dauerrivale Langenthal (Entscheidung ebenfalls nach Redaktionsschluss) auf die Akteure von Trainer Söderström. Das erste Heimspiel in der Finalserie würde Olten dann am Dienstag austragen. sar

SPORTAGENDA SONNTAG, 18. APRIL HOCKEY 13.00 Uhr: HC Olten – Luzerner SC Damen, NLA Olten, Kleinholz www.hcolten.ch 15.00 Uhr: HC Olten – Luzerner SC Herren, NLA Olten, Kleinholz

Am kommenden Sonntag spielen das Damen- und das Herrenteam des HC Olten gegen ihre Pendants aus Luzern.(Bild: Archiv)

INSERATE

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Neu führt ein Co-Präsidium das Cultibo CULTIBO Der Trägerverein Begegnungszentrum Cultibo begrüsste am 7. April virtuell zur zehnten Mitgliederversammlung.

Im Namen des Vorstandes des Trägervereins Begegnungszentrum Cultibo begrüssten der Präsident Paul Dilitz und der Zentrumsleiter Marco Perucchi am vergangenen Mittwoch die rund 30 zugeschalteten Personen zu einer in mehrfacher Hinsicht besonderen zehnten Mitgliederversammlung. Zum ersten Mal musste der Anlass aufgrund der bestehenden Verordnungen online durch-

Daniela Oppliger und Sandro Villiger leiten neu im Co-Präsidium den Trägerverein Begegnungszentrum Cultibo. (Bilder: ZVG)

geführt werden. Gleichzeitig gab es im Vorstand einen grossen Wechsel. Die abtretenden Vorstandsmitglieder Paul Dilitz, Gaby Sigrist, Dinesh Jayasuriya und Andrea Leonhardt wurden verabschiedet und ihr langjähriges Engagement verdankt. Erfreulicherweise konnten mit Daniela Oppliger, Claudia Schären, Christian Schmidt, Injin Park und Urspeter Meyer neue Kräfte für den Vorstand gewonnen werden. Im Rahmen der GV wurden Daniela Oppliger und Sandro Villiger ins Co-Präsidium gewählt.

Verlust von 13 000 Franken

Die vorläufige Schliessung des Cultibo zeigt sich nicht nur in Bezug auf die Anpassung der Mitgliederversammlung, sondern auch in einer finanziell sehr angespannten Ausgangslage für das Cultibo. Das vergangene Jahr wurde mit einem Verlust von rund 13 000 Franken abgeschlossen. Fehlende Mieteinnahmen und reduzierte Stiftungsgelder aufgrund der Pandemie stellen das Begegnungszentrum auch im laufenden Jahr vor grosse finanzielle Herausforderungen. Dennoch ist der Trägerverein mit dem neuen und kompetenten Vorstand gut aufgestellt, um die aktuellen Herausforderungen zu

Das Cultibo steht wegen der Corona-Pandemie auch 2021 vor grossen finanziellen Herausforderungen. (Bild: Archiv Bruno Kissling) bewältigen. Nebst der Neukonstituierung des Vorstandes werden das 10-Jahr-Jubiläum, die Sicherstellung der Finanzen sowie die laufende Anpassung des Betriebs an die Schutzvorgaben Schwerpunkte der nächsten Monate sein. Trotz virtueller Durchführung konnte

ein erfrischender Kulturteil den Anlass abschliessen: Das Ensemble «La Tarantella» der Musikschule Olten sorgte für einen beschwingten Ausklang der diesjährigen Mitgliederversammlung. zvg w w w. c u l t i b o. c h

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