Stadtanzeiger Olten Ausgabe 14 (Donnerstag, 8. April 2021)

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Olten, Donnerstag, 8. April 2021 | Nr. 14 | 89. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG

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Irène Dietschi, Journalistin. (Bild: Daniela Friedli)

Hören zu, fragen nach und denken mit: Christoph Koch und Mergime Nocaj vom neugegründeten Zukunftsbüro Olten im Kino Capitol, wo zweimal im Monat Sprechstunden stattfinden. (Bild: Franz Beidler)

Der Zukunft auf der Spur ZUKUNFTSBÜRO OLTEN Seit Anfang Jahr bietet das Zukunftsbüro Olten zwei Mal im Monat Sprechstunden an. Wer eine Idee hat oder eine Veränderung anstrebt, findet dort Leute, die davon hören wollen. FRANZ BEIDLER

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er hatte nicht schon mal eine Idee oder einen Traum: Vielleicht ein Online-Forum für Töffliliebhaber, ein virtuelles Reisemagazin oder eine Rutschbahn vom Ildefonsturm bis in die Aare. «Wir hören dann erst einmal zu», erklären Christoph Koch und Mergime Nocaj. Anfang Jahr gründeten sie zusammen mit Konrad Schibli, Cinzia Schmuziger und Désiré Isabelle Di Santo das Zukunftsbüro Olten. Wer eine Idee oder einen Traum hat, oder die eigene Zukunft gestalten möchte, kann sich dort per E-Mail für eine Sprechstunde anmelden. Zwei Tage pro Monat stehen die Türen des Zukunftsbüros Olten offen, das nächste Mal am Mittwoch, 21. April. «Je nach Idee, Traum oder Zukunftsvorstellung bestimmen wir, wer von uns als Gastgeber auftritt», erklärt Koch. Mindestens zwei der fünf nehmen am Gespräch teil. «Wir wollen möglichst vielfältige Perspektiven bieten», ergänzt er.

Nachfragen, Klarheit schaffen

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«Wir lassen den Gedanken des Gastes freien Lauf», beschreibt Nocaj die etwa eineinhalbstündigen Treffen. «Es dreht sich alles um dessen Zukunftsvorstellungen und Ideen.» Ziel sei, dass zu achtzig Prozent der Gast spricht. «Wir fragen nach, beleuchten Motivationsgründe und unterstreichen die Intentionen des Gastes. So versuchen wir Klarheit zu schaffen.» Viele gute Ideen und angestrebte Veränderungen würden vom Umfeld kritisch betrachtet. «Die Gesellschaft kann sehr entmutigend sein», erklärt die 28-Jährige. Das Zukunftsbüro

wolle Mut machen. Man könne sich das vorstellen, wie ein Gespräch beim Kaffee mit einem Freund, der positiv eingestellt sei und zuhöre. Die Gespräche seien selbstverständlich vertraulich. Entscheidungen werden in den Sprechstunden keine getroffen. «Der Gast soll mit mehr Klarheit oder auch mit hundert neuen Anhaltspunkten aus dem Gespräch gehen und damit mutig weiter in seine Zukunft treten.» Seit der Gründung vor vier Monaten fanden zwei Gespräche statt – auch für sie eine Bereicherung, bestätigen Koch und Nocaj. Das ist denn erst mal auch ihre einzige Motivation: Verdienen tut das Zukunftsbüro nichts. «Die Gäste bestimmen selber, ob, wie viel und wann sie für eine Sprechstunde bezahlen möchten», erklärt Koch das Prinzip. «Das Zukunftsbüro lebt nur von Motivation.» Er sei in der Region aufgewachsen und wolle sich so revanchieren. Und es reize ihn, etwas Neues auszuprobieren. Nocaj streicht die Begegnung mit Menschen im Wandel heraus. «Mut machen, ist etwas vom Schönsten.»

Von Graubünden bis Olten und weiter

Die Bewegung der Zukunftsbüros traten drei Leute im Jahr 2017 im Kanton Graubünden los. Inzwischen gibt es über fünfzig Zukunftsbüros in der ganzen Schweiz und elf weitere in Deutschland und Österreich. Von der Oltner Fünfertruppe war Koch der erste, der von den Zukunftsbüros vernahm. Er las im Herbst 2019 im Internet davon. «Vor Jahren machte ich eine Ausbildung in systemischer Beratung», erzählt der 48-Jährige. Daher habe ihn das Prinzip des Zukunftsbüros interessiert. Nach einem OnlineVortrag der drei Gründer beschloss er: «Das mache ich in Olten.» Ein erster Anlauf scheiterte an fehlenden Räumlichkeiten. Ein Jahr später hatte Konrad «KinoKoni» Schibli von der Eröffnung eines Zukunftsbüros in Aarau vernommen. Auch er wollte nun eines in Olten einrichten und kontaktierte dazu die drei Gründer aus dem Bündnerland. «Die verwiesen Koni dann an mich», erinnert

sich Koch. «Ich wusste sofort, dass das passt.» Kinobesitzer Schibli stellt nun das Oltner Kino Capitol für die Treffen zur Verfügung. «Koni ist voller Engagement und Einsatz im Team», sagt Nocaj. Schibli war es auch, der Nocaj von den Zukunftsbüros erzählte. Sie war sofort begeistert und schloss sich an. Gleich darauf besuchte sie ein Zukunftsbüro in Zürich, «um mir für meine eigenen Ideen weitere Gedanken zu holen.» Im Oktober 2020 trafen sich die fünf erstmals. «Alle waren von Beginn weg positiv eingestellt», erinnert sich Nocaj. Zweifel seien bei niemandem zu spüren gewesen. Mitte Januar fand die Eröffnung im Kino Capitol statt, wegen der Coronapandemie online. «Die Gründer aus Graubünden waren mit dabei», erzählt Koch. «Und auch Vereine und Institutionen aus Olten, wie zum Beispiel die Wirtschaftsförderung oder Olten im Wandel.»

«Es geht nicht um uns»

«Momentan sind wir am Wachsen», berichtet Koch. Bereits hätten sich zwei Personen gemeldet, die sich als Gastgeber beim Zukunftsbüro Olten miteinbringen möchten. Ebenfalls studierten sie an einem neuen Format: «Eines, das auch für grössere Gruppen, wie zum Beispiel Vereine, funktioniert.» Auch sei jetzt noch nicht klar, ob das Zukunftsbüro Olten zu einem eigenen Verein werden soll. «Momentan sind wir fünf einfach Mitglieder beim Verein Zukunftsbüro Schweiz.» «Viel weiter als ein paar Monate planen wir aber nicht voraus», erklärt Koch. Schliesslich sei das Vorgehen kein unternehmerisches, Wachstum nicht zwingend, denn es bestehe kein finanzieller Druck. «Es geht nicht um uns», ergänzt Nocaj. In fünf oder zehn Jahren hätten hoffentlich möglichst viele Leute die Prinzipien des Zukunftsbüros übernommen. «Es wäre schön, einen positiven Umgang der Gesellschaft mit neuen Ideen zu etablieren.» Sei das erreicht, dann brauche es auch keine Zukunftsbüro mehr. z u ku n f t b u re a u . o rg /o l te n

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n zwei Wochen wählt Olten sein Parlament, und die Parteien bringen sich brav in Stellung. Die Linke fährt Velo und propagiert eine «nachhaltige Stadt», FdP und CVP geben sich staatstragend, und auch die SVP bleibt im Ungefähren. Vergebens sucht man in den Wahlprogrammen dasjenige Thema, das Olten beschäftigen müsste wie kein zweites: Olten Südwest – das ehemalige Hunziker-Areal. Niemand will sich an diesem Elefanten im Raum die Finger verbrennen. Niemand? Doch, da gibt es Einen, einen Einzelkämpfer, der sich in letzter Minute auf die Liste der Grünliberalen hat setzen lassen (Kolt hat’s berichtet). Er heisst Thomas Wehrli und will nichts weniger, als Olten Südwest nochmal von Grund auf neu denken. «Der neue Gestaltungsplan ist ein Desaster, ein Verhandlungsergebnis, das diesen Namen nicht verdient», sagt er am Telefon. Und: «Die Stadt darf nicht kapitulieren. Sie muss endlich selbstbewusst Position beziehen und mit Rückgrat verhandeln. Olten Südwest muss in erster Linie der Oltner Bevölkerung dienen!» Konkret: Bevor die Stadt weitere Zugeständnisse mache, müsse der Investor, Sigmund Bachmann, «den Schaden in Ordnung bringen, den er mit den bestehenden Gebäuden angerichtet hat», also die «Plastikklötzchen mit Ölheizung» entweder abreissen oder mit Nachrüstungen – Solarfassaden, nachhaltige Heizung, hochwertige Materialien – sanieren. Die Personenunterführung Hammer? «Darf Bachmann finanzieren, wenn er glaubt, den Schaden so beheben zu können.» Thomas Wehrli ist Physiker, ein Zürcher, der seinerzeit wegen der günstigen Verkehrslage nach Olten gezogen ist. Ein blitzgescheiter, scharfzüngiger Wahloltner, der es wagt, sich dem Elefanten in den Weg zu stellen. Jetzt braucht er nur noch Verbündete.


Amtliches

Donnerstag, 8. April 2021 | Nr. 14

Liebe, Licht und Energie sei mir dir!

«Diese Pandemie fordert einen hohenTribut, der uns in den nächsten Jahren beschäftigen wird. Dafür sind wir auf Erfahrung und Vernunft angewiesen! Deshalb unterstütze ich Benvenuto Savoldelli. Er hat die Klasse und das nötige Zeug, unsere Stadt in dieser schwierigen Zukunft zu steuern!»

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Nelly Reber Nach kurzer und intensiver Krankheit durften wir unsere geliebte Ehefrau und Mutter mit dem Herzen über die Regenbogenbrücke in eine lichtvolle Welt begleiten.

Benvenuto Savoldelli in den Stadtrat

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Fritz Reber Tochter Cornelia und Sohn Stephan Geschwister, Verwandte und Bekannte Die Urnenbeisetzung findet am 12.4.2021 auf dem Friedhof Meisenhard in Olten im engsten Familienkreis statt. Traueradresse: Fritz Reber, Solothurnerstrasse 72, 4600 Olten

Stadtratswahlen 2021

Sommer Rolf Ich setze mich für die Bevölkerung ein und versuche zu helfen. Das wissen viele Leute und vertrauen mir auch. Und wählt Ich bin für Sie da. Aschberger Richard in den Regierungsrat Wählen Sie mich, für Ihr Olten!

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Sonntag, 11. April 10 Uhr, Pauluskirche Gottesdienst Pfr. U. Kaiser Näheres im «Kirchenboten» Bitte melden Sie sich auf unserer Homepage www.ref-olten.ch für den Gottesdienst an.

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Nr. 14 | Donnerstag, 8. April 2021

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TERMINE DONNERSTAG, 8. APRIL 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Kartonsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite

SAMSTAG, 10. APRIL 07.00-11.30 Wochenmarkt. Bifangstrasse

MONTAG, 12. APRIL Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

DIENSTAG, 13. APRIL Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

MITTWOCH, 14. APRIL Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite

DONNERSTAG, 15. APRIL «Es gibt momentan zwei Varianten. Die realistischere ist, dass wir nun erst mal durchschnaufen.» Daniel Kissling, Geschäftsführer Coq d’Or. (Bilder: Achim Günter)

«Wollen laute Kultur machen» SCHLIESSUNG COQ D’OR Vor einem Monat wurde bekannt, dass das alternative Kulturlokal Coq d’Or im Sommer schliesst. Dessen Geschäftsführer Daniel Kissling schlägt sich derzeit mit mehreren «Baustellen» herum – und wälzt Pläne für die Zukunft. ACHIM GÜNTER

Daniel Kissling, Sie sind seit 2013 Geschäftsführer des Kulturlokals Coq d’Or. Vor einem Monat gaben Sie per Facebook-Post bekannt, dass das Coq d’Or per Ende Juni schliessen wird. Was ist seither passiert? Daniel Kissling: Wir haben momentan drei Baustellen: Bei der ersten geht es darum, im Coq d’Or alles sauber abzuschliessen. Die zweite dreht sich um das Programm, den Inhalt der restlichen Monate bis zur Schliessung. Wir überlegen uns, was wir noch machen – wenn wir denn überhaupt dürfen. Und die dritte ist die Frage nach dem Danach. Was folgt für uns persönlich? An diesen Baustellen arbeiten wir im Moment. Und wir warten aufs Härtefallgeld, das wir noch immer nicht erhalten haben. Es wurde Ihnen nach dem Schliessungsentscheid viel Solidarität zuteil… …das war schön und hat uns gefreut.

ZUR PERSON Daniel Kissling wirkt seit 2013 als Geschäftsführer des Kulturlokals Coq d’Or, das in Olten als Aushängeschild der (alternativen Jugend-)Kultur gilt. Anfang März wurde bekannt, dass das Lokal per Ende Juni 2021 nach mehr als zehn Jahren seine Türen für immer schliesst. Neben Kissling, der vom Kulturverein Coq d’Or in einem 70-Prozent-Pensum angestellt ist, verlieren zwölf weitere Angestellte mit kleinen Teilzeitpensen ihre Stelle. Kissling hat einst an der Uni Basel zehn Semester Philosophie und Germanistik studiert. Er ist 33 Jahre alt, lebt mit seiner Partnerin und einer kleinen Tochter in Olten und schreibt als agu Kolumnist für diese Zeitung.

Waren auch konkrete Angebote dabei, die Ihnen eine Perspektive für die Zukunft bieten? Im Detail nicht. Aber es wurde uns wieder stärker bewusst als in den vergangenen Pandemie-Monaten, dass es eine Community gibt, die diesen Ort schätzt. Das lässt uns für die Zukunft wieder Pläne schmieden. Denn wenn man spürt, dass viele Leute Gefallen finden an dem, was man tut, sucht man nach neuen Möglichkeiten. Aber das Coq d’Or schliesst seine Türen ganz sicher? Oder gibt es noch ein kleines Fünkchen Hoffnung? Nein. Ende Juni geben wir hier den Schlüssel ab. Wir werden am 18. und 19. Juni hoffentlich noch ein rauschendes Fest feiern können. Danach wird hier geputzt und aufgeräumt. Was danach kommt, wissen wir wirklich noch nicht. Wir diskutieren viel miteinander. Wir haben auch geplant, eine mehrteilige Diskussionsreihe zu organisieren zum Thema Kultur: Was ist in Olten möglich? Was braucht es in Olten? In welcher Struktur kann man das umsetzen? Wie finanziert man das? Solche Fragen würden wir mit interessierten Menschen gerne diskutieren.

Der Kulturverein Coq d’Or, der die vielen Konzerte oder Literatur- und Themenabende im Lokal in den letzten Jahren organisiert hat, bleibt bestehen. Ist schon ansatzweise spruchreif, wo die alternative Kulturszene in Olten künftig beheimatet sein wird? Spruchreif ist noch gar nichts. Wir müssen sorgfältig überlegen, ob wir nochmals ein solches Lokal tragen können. Klar ist aber: Wieder ein solches Lokal zu haben, das wäre schön. Aber es müsste das richtige sein. Nach mehreren Jahren als Geschäftsführer weiss ich, wo die möglichen Probleme liegen: Stichworte sind etwa Lautstärke, Lage, Aussenbereich. Solche Überlegungen fliessen jetzt in den Prozess ein, weil wir nicht wieder dieselben Probleme haben möchten, wie wir sie hier hatten. Was müsste also an einem neuen Standort anders beziehungsweise besser sein als an der Tannwaldstrasse? Zuerst sage ich vielleicht kurz, was der Vorteil des aktuellen Standorts war. Ausgezeichnet war die Erreichbarkeit, wegen der Lage unmittelbar am Bahnhof. Gerade für uns, die auch viele Leute von ausserhalb Oltens angezogen haben, war das ein Pluspunkt. Sicher müsste der Aussenbereich künftig besser und gemütlicher sein, damit man auch im Sommer ein Konzept umsetzen könnte, das Geld bringt. Der Sommer wird immer wichtiger und länger. Wenn von Mitte Mai bis Ende September Sommer ist, hat man es in Lokalen wie dem Coq d’Or schwierig. Die Lautstärkefrage müsste gelöst sein. Weiter braucht es Parkplätze für Bands und mehrere Räume im Backo ffice-B e reich.

Grund für das Aus ist, dass Sie wegen fehlender Einnahmen aufgrund der Corona-Pandemie die Miete nicht mehr bezahlen konnten. Das ist der offizielle Grund, ja. Aber beide Seiten waren seit längerer Zeit nicht mehr zufrieden mit der Partnerschaft. Als wir letzten Herbst im Team eine Retraite durchführten und das weitere Vorgehen planen wollten, waren wir uns bereits einig, dass wir künftig ohnehin etwas hätten verändern wollen. Denn bereits vor der Pandemie, im «Wir müssen sorgfältig überIst es allenfalls Februar 2020, legen, ob wir nochmals ein denkbar, Olten mussten wir ja den Kellerraum des solches Lokal tragen können.» zu verlassen und DANIEL KISSLING, GESCHÄFTSFÜHRER Coq d’Or schlieszum Beispiel in sen, weil wir ihn Dulliken oder aufgrund von verschärften Brandschutz- Trimbach ein Lokal zu eröffnen? bestimmungen nur noch für 50 Perso- (seufzt) Trimbach oder Dulliken wären nen hätten betreiben dürfen. Wir wuss- Varianten, die man sich theoretisch ten: Wir wollen laute Kultur machen. So vorstellen könnte. Grundsätzlich ziehe war für uns klar, dass es hier für uns lang- ich diese Variante aber eher nicht in fristig keine Zukunft gibt. Betracht. Das Coq d’Or beinhaltete im-

mer zwei Ideen: einerseits die Bar, andererseits die Events. Die beiden Elemente haben sich stets stark vermischt. Ein Lokal wie das Coq d’Or gehört in die Stadt. Wir wollen Leute haben, die bei uns ein Feierabendbier trinken kommen. Durch solch spontane Treffen sinkt hoffentlich die Hemmschwelle, Kultur zu konsumieren. Vielleicht kommt dadurch jemand an eine Lesung, der eine solche in einem Literaturhaus nie besuchen würde. Oder jemand besucht mal ein Konzert einer bis anhin unbekannten Band. Ziel war es immer, gerade jungen Leuten Kultur zu zeigen, die sie sonst nicht wahrnehmen würden. Läge das Lokal nun ausserhalb Oltens, kämen die Leute bloss für das, was sie schon kennen. Wir wollen nicht nur Eventlocation sein, sondern auch ein Ort, an dem sich die Leute begegnen können, damit sich daraus dann vielleicht wieder neue Projekte ergeben.

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GEBURTSTAGE Der Stadtanzeiger gratuliert den folgenden Jubilaren herzlich zum Geburtstag: 11.04. Bernhard Wyss, 95 Jahre 11.04. Erika Wiedmer, 85 Jahre 11.04. Franz Stainhauser, 85 Jahre 12.04. Lina Meier-Gärni, 96 Jahre 12.04. Ruth Fehlmann-Fischbacher, 80 Jahre

Das bedingt einen zentralen Standort. Ja, je zentraler das Lokal liegt, desto eher passiert das. Allerdings gibt es auch spannende periphere Standorte in Olten, etwa das Industriegebiet Nord. Ich glaube, dass dieses Gebiet in den nächsten Jahren das grosse Entwicklungsgebiet von Olten sein wird. Da ist bereits wieder eine gewisse Projektlust herauszuspüren… …absolut. Auch in der Innenstadt gibt es spannende Locations. Wir diskutieren auch die Idee von Zwischennutzungen, also einen Ort zum Beispiel nur während dreier Monate zu bespielen. Wollen wir aber einen Dauerbetrieb einrichten, müssen gewisse Rahmenbedingungen einfach stimmen. Denn das hat ja in den vergangenen zehn Jahren Coq d’Or auch an der Substanz gezehrt: die permanenten Reibungen, die bestehen, wenn man im Nachtleben beziehungsweise im Kulturbereich tätig ist. Wenn man immer auf die Lautstärke oder dergleichen achten muss, ist das unheimlich anstrengend. Das wiederum würde nun aber eher für ein Durchschnaufen sprechen. Es gibt momentan zwei grundlegende Varianten. Die eine ist: Wir finden den perfekten Ort, in den wir all unsere Energie reinstecken. Die realistischere Variante ist, dass wir nun erst mal durchschnaufen und alle vorläufig ihre eigenen Wege gehen. w w w. co q - d - o r. c h

IN MEMORIAM MARIA BOHLER-NUBER, Olten, gestorben am 27. März, 88-jährig.


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Nr. 14 | Donnerstag, 8. April 2021

SV P - K A N D I DAT I N N E N U N D - K A N D I DAT E N V E R T E I LT E N S C H O G G I H AS E N U N D F LY E R

Wildkräuter gezupft OLTEN Grüne sammelten auch in diesem Jahr Wildkräuter für die Gründonnerstagssuppe.

OLTEN Am Samstag, 3. April, veranstaltete die SVP Stadt Olten vor der Stadtkirche eine Standaktion. Nebst den SVP-Kandidatinnen und -Kandidaten war auch Nationalrat und Kantonalparteipräsident Christian Imark anwesend. Die Kandidaten verteilten Schoggihasen und Flyer und empfahlen den Passantinnen und Passanten, an den Gemeinderatswahlen vom 25. April die Liste 2 zu wählen. Vor Ort waren (v.l.) Gabor Kanzso, Charlotte Kanzso, Christian Imark, Lajos Dobay, Ursula Rüegg, Marc Winistörfer, Philippe Ruf, Ursula Deiss, Robin Kiefer, Andreas von Ins, Vreni Neumann und Marta Dobay. (Bild: ZVG)

Auf ein öffentliches Ausschenken der traditionellen Gründonnerstagssuppe verzichteten die Grünen zwar dieses Jahr pandemiebedingt, aber das gemeinsame Sammeln der Zutaten liessen sie sich nicht nehmen. Unter der kundigen Leitung von Beate Hasspacher pflückten sie auch diesmal Löwenzahn, Taubnesseln, Sauerampfer und viele andere Wildkräuter, aus welchen sie dann ausnahmsweise individuell ihre Suppen zubereiten konnten. Am sommerlichen Mittwochnachmittag der Vorwoche kam ein gut gelauntes Grüppchen auf einer der wenigen ungedüngten städtischen Wiesen zusammen – denn nur dort spriessen die richtigen Kräuter. Mit von der Partie waren diverse Gemeinderatskandidatinnen aus Olten und Wangen, ein Nationalrat und weitere interessierten Grüne. Die Tradition der Gründonnerstags-

suppe, auch Neunkräutersuppe genannt, soll bis zu den Germanen zurückreichen: Die grünen Kräuter sollen nach dem Winter den Körper reinigen und die Lebensenergie erneuern. Diese Zusatzenergie kommt natürlich gerade für jene gelegen, die noch mehrere Wochen Wahlkampf zu bestreiten haben. mfs g r u e n e - o l te n . c h

Myriam Frey Schär, Siv Lehmann, Beate Hasspacher, Felix Wettstein, Annina Laan (mit Kindern), Lorna Blackburn und Elise Verraires beim Kräutersammeln. (Bild: ZVG)

Freiwillige legen sich ins Zeug OLTEN Der Ausbau der Trendsporthalle Momentum wird in diesen Tagen umgesetzt. Seit dem 31. März wird im «Momentum» Olten gebaut. Nachdem das Crowdfunding über Lokalhelden.ch zur Mitfinanzierung des Ausbau-Projekts erfolgreich war und rund 30 000 Franken gesammelt werden konnten, stecken die Initianten inzwischen mitten in der Umsetzung des Ausbaus. Unter der fachkundigen Anlei-

tung des Wandbauers Peter Keller arbeitet ein Team von kletterbegeisterten Freiwilligen aus der Region Olten am Ausbau mit. Koordiniert werden die Bauarbeiten von Thomas Wigger und Yannick Wyss. Nach einigen Bautagen stand bereits ein Teil der neuen Kletterwand, und alle Wandelemente für den zusätzlichen Boulder-Block waren vorbereitet. Momentan wird nun die Kletterwand fertig montiert und der Boulder-Block zusammengebaut. zvg w w w. m o m e n t u m o l te n . c h

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Freiwillige Helferinnen und Helfer stellen im «Momentum» ihre handwerklichen Fertigkeiten unter Beweis. (Bilder: ZVG)

INSERATE

Tipps Ärztin oder Arzt aufsuchen bei… • ungewollter Gewichtsabnahme • Veränderung des «Raucherhustens»

zu lange daheim aus. Und zwar aus Gründen wie Social distancing oder der vermeintlichen Angst vor einer Ansteckung in Gesundheitsinstitutionen. Dies kann fatale Folgen nach sich ziehen. Zum Beispiel präsentieren sich Lungenkrebspatientinnen und -patienten in der aktuellen Pandemie zunehmend nur noch in Spätstadien. Bei Beschwerden zum Arzt Risikopatientinnen und -patienten für Lungenkrebs sollten deshalb auch in dieser schwierigen Zeit besonders auf sich achten. Bereits bei geringen Beschwerden, Veränderungen der Qualität eines «Raucherhustens» oder ungewollter Gewichtsabnahme sollten sie den ärztlichen Rat aufsuchen und sich gegebenenfalls einer Bildgebung wie beispielsweise einem Computertomogramm unterziehen.

ABWARTEN UND TEE TRINKEN? – NICHT BEI LUNGENKREBS Frühzeitig den Arzt aufsuchen. Darauf verzichten Menschen während einer Pandemie gerne einmal. Die Folgen können fatal sein, gerade auch bei Lungenkrebs: In einem frühen Stadium erkannt, ist dieser nämlich sehr gut heilbar.

Frühstadium in 80 bis 90 % heilbar. Unglücklicherweise macht Lungenkrebs zu Beginn meist keine oder nur sehr diskrete Symptome. Menschen über 50 Jahren, welche während 30 oder mehr Jahren täglich mindestens ein Zigarettenpäckchen geraucht haben, zählen zu den Risikopatientinnen und -patienten.

Lungenkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung in der Schweiz. Nimmt man Frauen und Männer zusammen, dann ist es gar die führende Krebstodesursache. Was kaum jemand weiss: Diese Krankheit ist in einem

Pandemie als Bremser Die Covid-19-Pandemie hat dazu geführt, dass die Bevölkerung nur noch eine Arztpraxis aufsucht, wenn sie starke Beschwerden verspürt. Viele Menschen harren

Dr. med. James Habicht Leiter Thorax-Chirurgie soH

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Stadt

Donnerstag, 8. April 2021 | Nr. 14

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Petrus ist dieser Tage wieder mal sehr wankelmütig – und stärkt mit seinem Tun den Ruf des Aprils als äusserst launischen Monat. Noch zu dessen Beginn, am vergangenen Donnerstag, konnten wir uns bei weit über 20 Grad über T-Shirt-Wetter freuen. Doch dann, nach sehr gefälligen Ostertagen, erwachten wir am Dienstagmorgen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und einem «Schäumchen» Schnee. Im späteren Tagesverlauf zogen immer mal wieder Schneeschauer im Wechsel mit Sonnenschein über die Region Olten. Wechselhaftes Aprilwetter dürfte auch in den kommenden Tagen angesagt bleiben. (Bild: AGU)

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statt 6.50

KÄGI BISCUITS

ZWEIFEL CHIPS

div. Sorten, z.B. Kägi fret mini, 3 x 152 g

2.50 statt 3.60

–25%

8.95

– 30%

Paprika oder nature, 280 g

2.20 statt 2.95

FAIRTRADE BANANEN Herkunft siehe Etikette, per kg

–25%

1.45

statt 1.95

–20%

RAMSEIER FRUCHTSAFT

div. Sorten, z.B. Multivitamin, 4 x 1 l

– 34%

2.90 statt 4.40

BARILLA TEIGWAREN

6.30

3.10

statt 7.95

statt 3.95

HERO FLEISCHKONSERVEN

JACOBS KAFFEEKAPSELN

div. Sorten, z.B. Delikatess-Fleischkäse, 3 x 115 g

(Jahrgangsänderung vorbehalten)

–21%

13.20

28.90

statt 16.50

–25%

6.90 statt 9.20

statt 36.60

PETITE ARVINE GILLETTE AOC VALAIS div. Sorten, z.B. Schweiz, 75 cl, 2019

Mach3 Turbo, Klingen, 12 Stück

Schweiz, Beutel, 1 kg

–21%

div. Sorten, z.B. Espresso classico, 10 Kapseln

div. Sorten, z.B. Lasagne gelb, 500 g

–20%

AGRI NATURA KAROTTEN

div. Sorten, z.B. Zahnpasta, 2 x 75 ml

–20%

statt 1.85

statt 1.25

1.45

APPENZELLER MILD-WÜRZIG per 100 g

div. Sorten, z.B. Milch, 3 x 100 g

VOLG MINERALWASSER

div. Sorten, z.B. wenig Kohlensäure, 6 x 1,5 l

6.70 statt

RITTER SPORT SCHOKOLADE

4.20 statt

VOLG MINERALWASSER

7.95

5.40

div. Sorten, z.B. weisse Voll-Nuss, 2 x 100 g

wenig Kohlensäure, 12 x 0,5 l

NESTLÉ LC1 div. Sorten, z.B. Vanille, 150 g

–20%

4.50

21.90

6.60

statt 6.–

PERSIL

div. Sorten, z.B. Universal, Pulver, Box, 4,55 kg, 70 WG

ZÜGER MOZZARELLA-KUGELN Trio, 3 x 150 g

statt 8.35 FINDUS LASAGNE VERDI

600 g

Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:

TOBLERONE SCHOKOLADE

1.–

–25%

– 47% statt 42.–

MERIDOL

–21%

3.70 statt

CAOTINA

7.20 statt

VOLG KATZENNASSFUTTER

2 x 750 g

4.40

9.–

19.40 statt

HEINZ KETCHUP

4.95 statt

TRISA

570 g

22.90

12 x 100 g

6.50

2.50 statt 2.95

div. Sorten, z.B. Flexible Head soft, Trio

Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. Versand jeden Sonntag per E-Mail.

6.95 statt 10.50


Stadt / Region

Nr. 14 | Donnerstag, 8. April 2021

NEWS

DÄNIKEN

Kollision ohne Verletzungsfolgen In Däniken hat am vergangenen Donnerstagnachmittag der Lenker eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs beim Einbiegen von der Talhubelstrasse in die Löchlistrasse ein aus Richtung Safenwil herannahendes Auto mit Anhänger übersehen, worauf es zu einer Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen kam. Am Donnerstag, 1. April, wollte um 16.15 Uhr der Lenker eines landwirtschaftlichen Arbeitskarrens in Däniken von der Talhubelstrasse herkommend in die Löchlistrasse einbiegen. Dabei übersah er ein Auto mit Anhänger, welches von Safenwil herkommend auf der Löchlistrasse in Richtung Däniken unterwegs war. Bei der Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen drehte sich das landwirtschaftliche Fahrzeug um 180 Grad und kippte folglich zur Seite. Durch die Frontschaufel des Arbeitskarrens wurde die komplette rechte Seite des am Unfall beteiligten Autos aufgerissen. Dieses erlitt einen Totalschaden und musste durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Verletzt wurde niemand. pd

Hoteldirektor Thomas Steidle kehrt zurück ins «Arte» OLTEN Nach 5 Jahren übernimmt Thomas Steidle (53) im Juni 2021 wieder das Ruder im Arte Konferenzhotel, dem pure Restaurant sowie dem Hotel-Oltnerhof. Er hatte das Hotel Arte bis 2016 während 15 Jahren geführt und als erfolgreiches Konferenzhotel etabliert. Nun folgt er als Hoteldirektor dem Ruf zurück.

T

homas Steidle kehrt gemeinsam mit seiner Frau Maria zurück, die sich ebenfalls wieder aktiv im Betrieb engagieren wird. «Das Arte war immer unser Baby, und das gesamte Team sowie natürlich unsere Gäste lagen und liegen uns sehr am Herzen. Wir freuen uns darauf, das Projekt gemeinsam angehen zu dürfen», so Steidle. Zum Hotel Arte gehört auch das «HotelOltnerhof», dessen Di-

Thomas Steidle. (Bild: ZVG) rektion Thomas Steidle ebenfalls übernimmt. 2016 – mit damals 48 Jahren – wollte der Absolvent der Hotelfachschule Luzern etwas Neues ausprobieren, neue Erfahrungen sammeln. «Es war nach 15 Jahren im Arte Zeit für eine Horizonter-

O S T E RG RÜ S S E VO N D E N K A N D I D I E R E N D E N D E R S P

Niemand verletzt bei Wohnungsbrand

TRIMBACH Der amtierende Gemeindepräsident Martin Bühler, Arbeitsagogin Iris Buonopane und Finanzanalyst Remo Grossenbacher (v.r.) waren am Ostersamstag im Rahmen einer Aktion der SP-Ortspartei in Trimbach unterwegs. Die Kandidierenden für den Gemeinderat überbrachten den Trimbacherinnen und Trimbachern Ostergrüsse und Glückskekse. (Bild: Raffael Buonopane)

LESERBRIEFE

«Das wird man doch noch sagen dürfen» «Das wird man doch noch sagen dürfen» – oft gepaart mit einem rührselig verängstigten Blick. Ja, sagen darfst du noch alles, was strafrechtlich nicht relevant ist: Das ist dein Recht auf Meinungsfreiheit, welches nur in wenigen Punkten aus guten Gründen beschnitten wird (z.B. üble Nachrede, Art 173 StGB). Was es jedoch nicht gibt, ist ein Recht darauf, dass alle deiner Meinung sind. Lange lag die Deutungshoheit «was man sagen darf» bei der diskriminierenden Mehrheit. Der Widerspruch diskriminierter Minderheiten war in der heilen Welt kaum hörbar. Durch die sozialen Medien werden deren Stimmen jedoch so laut, dass man sie auch am gutbürgerlichen Küchentisch hören kann. Die heile Welt dreht sich schneller und ist im Wandel. Sprache, «was man sagen darf», Gender – alles verändert sich, da nach und nach immer mehr Perspektiven berücksichtigt werden. Wir müssen lernen, das auszuhalten. Und lernen, Meinungen, die im Widerspruch zu unserer stehen, nicht als persönlichen Affront einzuordnen – sondern als Chance. Marlene Fischer, Olten

sinn. Als Nachbar der Familie Leuenberger erlebte ich Nadia auch in der Jugendzeit. Schon damals beeindruckte mich ihre natürliche Offenheit und Intelligenz. In ihrer beruflichen Laufbahn als diplomierte Sozialarbeiterin konnte sie ihre Sozialkompetenz weiter entwickeln. Ihre Tätigkeiten in einer psychiatrischen Klinik, in der Jugend- und Familienberatung und heute als Geschäftsführerin der Alzheimer Vereinigung des Kantons Solothurn, sind der Beweis für ihre Fähigkeiten. Diese zeichnen sich ja vor allem im Umgang mit menschlich schwierigen Situationen aus. Als Eisenbahner und ehemaliger Lokomotivführer erlebte ich mehrmals Fälle von menschlicher Tragik. Nicht selten enden Unglücksfälle im Zusammenhang mit der Bahn bekanntlich vor Gericht. In Diskussionen mit Nadia Leuenberger überraschten mich immer wieder ihr Interesse an solchen Vorkommnissen und die sachbezogene Urteilsfähigkeit. Ich kann deshalb Nadia Leuenberger zur Wahl als Amtsrichterin bestens empfehlen, denn sie besitzt alle wichtigen Fähigkeiten. Heinz Bolliger, alt Kantonsrat (SP), Dulliken

Sachpolitik statt Kompetent und sachlich Parteipolitik korrekt: Nadia Leuenberger Die Ankündigung der SP, für den

Ich kenne Nadia Leuenberger seit ihrer Kindheit. Schon als Mädchen hatte sie einen ausgeprägten Gerechtigkeits-

weiterung und ein neues Kapitel». Er begleitete in diesen fünf Jahren diverse Projekte wie den Direktionsübergang im Schloss Hünigen in Konolfingen und die Eröffnung des Hilton Garden Inn in Spreitenbach. Sein Schwerpunkt lag neu aber im Gesundheitswesen. Er absolvierte erfolgreich die zweijährige Weiterbildung zum Institutionsleiter für Gesundheitsinstitutionen und war als CEO des Alters- und Pflegezentrums Schöftland sowie seit August 2019 als Geschäftsführer in der Senevita AG Altersresidenz Bornblick in Olten tätig. «Ich war im Bornblick genau am richtigen Platz. Die Verbindung aus Gesundheitsbranche und Gastgewerbe empfand ich als ideal. Hätte mich Grigoris Pallas nicht kontaktiert, wäre ich sicher auch noch lange geblieben. Aber die Rückkehr zum Hotel Arte ist eine Herzensangelegenheit.» Inhaber Grigoris Pallas freut sich sehr darüber, Thomas und Maria Steidle wieder an Bord zu haben: «Es war mir ein grosses Anliegen, Thomas Steidle als Hoteldirektor zurückzugewinnen. Er ist ein ausgezeichneter und erfahrener Hotelier und pflegt einen hervorragenden

zweiten Wahlgang in den Stadtrat von Olten nur den letzten «linken» Vertreter von Olten jetzt! zu unterstütz-

ten, darf nicht unkommentiert hingenommen werden. Als ehemaliger Mitarbeiter im Stadthaus kann ich die Führungssituation der Stadt einigermassen beurteilen. Die Äusserung der SP zeugt von einem ungesunden Machtanspruch. In einer Exekutive sollten die wichtigsten Personengruppen der Stadt abgebildet werden. Deshalb kommt für diese Wahlen das Majorzverfahren zur Anwendung. Es geht darum, Personen aus verschiedenen Richtungen zu wählen, welche für die Sache einstehen und nicht primär ein Parteibuch vertreten. Deshalb ist es unvernünftig, wenn ein Gremium aus fünf Personen mit vier analogen Ausrichtungen besetzt wird. Da bleibt den anderen Parteien nur die Opposition – und den Bürgern der Wegzug. Oppositionspolitik ist schwerfällig und schadet dem Ratskollegium. Wollen wir das? Die beiden bisherigen Vertreter der SP wurden, auch mit den Stimmen der anderen Parteien, bereits im ersten Wahlgang bestätigt. Es wäre jetzt fair und dem bisher immer geäusserten Kollegialitätsprinzip dienlich, wenn sich die SP für eine Unterstützung des bisherigen Stadtrates Benvenuto Savoldelli stark machen würde. Seine Wiederwahl gäbe eine gewisse Kontinuität in der Führung. Benvenuto Savoldelli hat in den letzten acht Jahren bewiesen, dass er mit den Finanzen umzugehen weiss. Er verdient deshalb die neuerliche Wahl zum Oltner Stadtrat. Roland Giger, Olten

Kontakt zu seinen Gästen und Kundinnen und Kunden. Ich schätze die Zusammenarbeit sehr.» Gleichzeitig bedankt sich Grigoris Pallas im Namen der gesamten Belegschaft für die angenehme Zusammenarbeit beim bisherigen Hoteldirektor Lars Güggi, der das Hotel Arte in den vergangenen Jahren gut geführt und durch die schwierige CovidZeit navigiert hat und sich nun einer neuen Herausforderung widmet. Das 4-Sterne Hotel Arte gilt aufgrund seiner zentralen Lage und hochwertigen Infrastruktur als eines der gefragtesten Konferenzhotels in der Schweiz. Es verfügt über zwölf Seminar- und Kongressräume mit moderner Infrastruktur, bietet auf einer Fläche von über 1000 Quadratmetern bis zu 500 Gästen Platz für Konferenzanlässe und Meetings und ist ausgestattet mit 79 Hotelzimmern und dem beliebten Hotelrestaurant pure. Das Hotel ist ganzjährig geöffnet und beschäftigt rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Steidle hat schon viele Ideen für die Weiterentwicklung des Hotels, «es ist aber noch zu früh, um darüber zu sprechen». pd

Spannende Einblicke OLTEN Die Oltner Grünen besuchten in der letzten Woche das Grundwasserpumpwerk Gheid und zuvor bereits den Werkhof.

NIEDERGÖSGEN

Am Mittwoch, 31. März, ging kurz vor 9 Uhr bei der Alarmzentrale die Meldung über einen Brand in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Hauptstrasse in Niedergösgen ein. Die umgehend aufgebotene Feuerwehr Niedergösgen konnte das Feuer rasch löschen. Verletzt wurde niemand. Die betroffene Wohnung wurde erheblich beschädigt und ist vorerst nicht bewohnbar. Die Brandursache ist noch unbekannt und wird derzeit untersucht. pd

7

Wie steht es um unser Grundwasser, unsere Bäche und Flüsse? Eine Fünferdelegation der Grünen Olten wollte es genau wissen und besuchte vergangene Woche das Trinkwasserpumpwerk Gheid. Wasserfachexpertin und Gemeindeparlamentskandidatin Yael Schindler Wildhaber zeigte anhand eindrücklicher Grafiken auf, dass viele Gewässer des Mittellands mit Pestiziden verunreinigt sind und es nicht gut um die Wasserbewohner wie Fische und Wasserinsekten steht. Ebenfalls anwesend war Umweltgeologin und Gemeindeparlamentskandidaten Marlene Fischer. Sie erläuterte anhand eines ihrer aktuellen Projekte im Gheid die komplexen, aber notwendigen Vorgaben für einen korrekten Gebäuderückbau in einer Grundwasserschutzzone. Die Besonderheiten des Grundwasserschutzgebietes Gheid wurden durch Silvio Bondt, Leiter Technik und Netze Gas Wasser bei der a.en, erläutert. Er zeigte beispielsweise auf, wie lange Schadstoffe im Grundwasser verweilen und wie schwierig es ist, sie wieder zu entfernen. Abgerundet wurde der Besuch durch eine Besichtigung der alten und neuen Grundwasserpumpwerke sowie angeregte Fachdiskussionen über Trinkwasserqualität, Fernwärme, Gasnetz und Wärmepumpen.

Vor einiger Zeit fragte die Grüne Fraktion des Oltner Gemeindeparlaments zudem bei der Stadt nach, ob die Sammlung der Plastiksammelsäcke nicht auch wöchentlich oder monatlich vor der Haustüre erfolgen könne. Es stellte sich dann heraus, dass sich das mit dem aktuell gesammelten Volumen nicht lohnt. Der Weg zur Kreislaufstadt ist für die Grünen jedoch weiterhin ein wichtiges Anliegen, weshalb sich kürzlich die Gemeinderatskandidierenden Yael Schindler Wildhaber, Jann Frey-Rauber, Pascal Erni und Marlene Fischer sowie der künftige Stadtrat Raphael Schär-Sommer zum Austausch mit Werkhofleiter René Wernli trafen. Er erklärte, dass die Menge an gesammeltem Kunststoff seit der Einführung im Jahr 2014 laufend gestiegen sei und aktuell bei über 44 Tonnen pro Jahr liege. Zudem wurde erst kürzlich eine Zusammenarbeit mit den Collectors lanciert, so dass der Sammelsack neu auch an der Feldstrasse auf der rechten Aareseite abgegeben werden kann. Wernli erläuterte ausserdem den Weg der Sammelsäcke vom Werkhof über die Pressung in Buchs AG bis zur Sortieranlage in Rheinfelden. Rund 60 Prozent des gesammelten Plastikabfalls können für Produkte wie etwa Granulat für Rohre wiederverwendet werden. Des Weiteren gewährte René Wernli einen Einblick in die restlichen Tätigkeiten des Werkhofs. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Anlasses bedanken sich für den offenen Austausch und für den Einsatz des Werkhofteams für die Stadt. ysw/rss g r u e n e - o l te n . c h

S AT U S - F RAU E N H A LT E N S I C H F I T

WANGEN Auch ohne geöffnete Turnhallen hält sich die Frauenriege des Turnvereins Satus Wangen bei Olten fit. Die Wanderung kürzlich führte der Dünnern entlang nach Kappel und via Huppergrube und Flurweg zurück zum Start. Jeden Montagabend treffen sich die Damen um 19 Uhr beim Clubhaus und entdecken die nähere und weitere Umgebung von Wangen. (Bild: ZVG)


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Freizeit

Donnerstag, 8. April 2021 | Nr. 14

REZEPT

Geeiste Rüebli-Orangen-Suppe und Lammfilet auf Polentablume mit Saucengemüse Geeiste Rüebli-Orangen-Suppe Zubereitung • Butter in einem Topf erhitzen, Rüebli und Zwiebeln darin dünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Mit Mehl bestäuben, mit Orangensaft und Grand Marnier ablöschen, leicht köcheln, bis die Rüebli gar sind. • Suppe fein pürieren, durch ein Sieb giessen, etwas abkühlen lassen. • Suppe 40 Minuten in den Tiefkühler stellen, in eisgekühlten Suppenbowlen anrichten und servieren.

E I N K AU F S Z E T T E L Geeiste Rüebli-Orangen-Suppe für 4 Personen 2 EL 500 g 1/2 2 EL 3 dl 4 cl

Lammfilet auf Polentablume mit Saucengemüse Zubereitung • 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln beigeben, glasig dünsten, mit Bouillon ablöschen, aufkochen. Polenta in feinem Strahl einrühren, vom Feuer nehmen, zugedeckt 20 Minuten quellen lassen. • Polenta auf kleinem Feuer gut abrühren, Backblech mit wenig Butter einfetten, restliche Butter zur Polenta geben, mit Salz

Butter Rüebli, geschält, in Würfel geschnitten Zwiebel, fein gehackt Mehl Orangensaft Grand Marnier

Lammfilet auf Polentablume mit Saucengemüse für 4 Personen

und Pfeffer abschmecken. Auf einem Backblech glatt ausstreichen, auskühlen lassen. Mit einem Ausstecher 20 Blumenblätter ausstechen, mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit Parmesan bestreuen, beiseite stellen. Lammnierstücke mit Salz und Pfeffer würzen, mit Senf einreiben, in Erdnussöl rundum scharf anbraten, im Ofen bei 60 °C nachgaren lassen. 1 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln, Lauch, Rüebli und Kohlrabi darin

andünsten. Kapern dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen, Pelati dazugeben, alles gut einkochen lassen. Polenta im Ofen bei 200 °C überbacken, blumenartig auf Teller anrichten, Lammnierstücke tranchieren und auf den «Polentablumen» anrichten. Saucengemüse draufgeben, servieren. Zubereitung: 1.5 Stunden.

Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte

3 EL 1 7,5 dl 250 g 1 EL 4 EL 2 2 TL 2 EL 1 1/2 2 1 1 EL 1 Dose

Olivenöl Zwiebel, gehackt Bouillon Polenta Butter Parmesan Lammnierstücke Senf Erdnussöl Zwiebel, in Streifen geschnitten Lauchstange, in Ringe geschnitten Rüebli, in feine Streifen geschnitten Kohlrabi, in feine Streifen geschn. Kapern Pelati, gewürfelt Salz, Pfeffer


Im Gespräch

Nr. 14 | Donnerstag, 8. April 2021

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«Ich war immer gerne dort, wo ich grad war» REBEKKA HÄFELI Zwei Berufe, eine Berufung und ein Wünschlein: Rebekka Häfeli erzählt von langen Arbeitstagen im Oltner Quartierladen «Chlyformat» und Genusstagen mit ihren Nichten und Neffen. FRANZ BEIDLER

S

ie versuche sich zu bessern, sagt Rebekka Häfeli, lächelt und rollt die Augen. Sie sitzt an ihrem Schreibtisch, eine Holzplatte mit einem Computerbildschirm darauf, darüber ein Regal gefüllt mit Ordnern. Zu ihrer Rechten öffnet sich ein kleiner Raum mit einer Kühltruhe, einem blauen Lift und einer Türe, die zur Ladenfläche führt. Häfelis Schreibtisch steht hinten im «Chlyformat», dem Quartierladen im Oltner Kleinholz. Sie ist die Betriebsleiterin, seit der Laden vor einem Jahr eröffnet wurde. Bessern will sie sich darin, abends das Geschäft ruhen zu lassen. «Wenn ich durch den Laden gehe, fallen mir immer wieder Dinge auf, die ich noch schnell erledigen könnte», erzählt sie. Noch kurz Waren anschreiben, noch schnell einen Lieferschein einordnen oder noch rasch ein Mail beantworten. «Ich werde mich jetzt bessern», wiederholt Häfeli bestimmt, als würde sie es sich selbst versichern wollen. Ihre Tage im «Chlyformat» beginnen zwischen acht und neun Uhr morgens und enden meist erst zwölf Stunden später. «Jedenfalls die guten», hängt Häfeli achselzuckend an, legt den Kopf zur Seite und lächelt. Neben Bestellungen, Warenempfang

I M G E S P RÄC H In der Reihe «Im Gespräch» porträtieren wir Personen aus Olten und der Region. Wer als Nächstes an der Reihe ist, bestimmt in der Regel die interviewte Person.

Rebekka Häfeli, Betriebsleiterin, vor dem Quartierladen «Chlyformat» im Oltner Kleinholz. (Bild: Franz Beidler) oder Abrechnung begleitet Häfeli im «Chlyformat» auch Personen auf dem Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt. Der Laden bietet Plätze in einem Arbeitsintegrationsprogramm der Invalidenversicherung. «Das benötigt viel Zeit, denn es sind viele Leute involviert.» Häfeli muss sich mit der IV-Stelle, den Klienten und deren Coaches absprechen. «Ich habe viele Sitzungen», sagt sie schmunzelnd. Ausserdem muss sie pro Person wöchentlich einen Bericht verfassen. Ein bis zwei Leute stehen für üblicherweise drei Monate im Einsatz. «Kaum habe ich sie kennen gelernt, sind sie auch schon wieder weg», meint Häfeli.

Immer wieder neue Leute

Sie sei es sich aber gewohnt, sich immer wieder auf neue Leute einzulassen. «Ich wuchs in einer sozialen Familie auf.» Ihre Eltern hätten viele Pflege- oder Tageskinder aufgenommen. «Da hatte ich

immer wieder eine Zeit lang neue Zimmernachbarn», erinnert sie sich an ihre Kindheit in Lostorf. Dort wohnte sie zusammen mit ihren Eltern und ihren zehn leiblichen und den wechselnden Pflegegeschwistern in einem ehemaligen Bauernhaus. «Ich bin die Nummer fünf», sagt Häfeli bestimmt und lacht. Als wievieltes der zehn Kinder sie zur Welt kam, muss sie oft erzählen. «Wegen dem grossen Altersunterschied habe ich nicht zu allen das gleiche Verhältnis», gibt sie dann Einblick. Ihre jüngste Schwester zum Beispiel, heute achtzehn Jahre alt, war gerade Zweijährig, als Häfeli schon aus dem Elternhaus auszog. «Anstatt einer gemeinsamen Kindheit sahen wir uns, wenn ich auf Besuch zur Familie oder sie zu mir in die Ferien kam.» Sie sei ein sehr familiärer Mensch, sagt Häfeli. Zusammen mit ihrer Mutter leitete sie über Jahre die Lager der Jung-

Gianna Nannini gibt sich die Ehre

down, erschien ihr neues Album «Enjoy The Ride», das bei ihrem Comeback auf Anhieb wieder auf Platz 5 in den Albumcharts landete. Auf der Bühne wird Caroline Chevin ihre neuen Songs ebenso präsentieren wie ihre bekannten Hits. Der Ohrwurm «Back In The Days» ging 2010 um die Welt und hielt sich während satten 80 Wochen in den Airplaycharts. Mit dem gleichnamigen Album gewann die Luzernerin 2011 einen der begehrten Swiss Music Awards. Schon auf ihrem Album «Hey World» gewährte sie tiefe Einblicke in ihre ganz persönliche Gefühlswelt. Dem Release folgten erfolgreiche Tourneen, so teilte sie die Bühne unter anderem mit Sir Eric Clapton und Bryan Adams.

KESTENHOLZ Jetzt ist das Line-up des Festivals St. Peter at Sunset komplett: Am Freitag, 9. Juli, wird Gianna Nannini ihre Aufwartung machen. Supporting Act an diesem Abend: Caroline Chevin. Ob das Festival aufgrund der Pandemie effektiv durchgeführt werden kann, steht noch in den Sternen.

Am 9. Juli 2021 ist Gianna Nannini zurück auf dem Sunsetgelände in Kestenholz. Der italienische Superstar wird mit einer ganzen Ladung neuer Songs am Start sein, die Ende 2019 auf dem aktuellen Album veröffentlicht wurden. Der Song «La Differenza», ein akustisch-balladeskes Pop-Meisterwerk, ist die erste Single des gleichnamigen Albums. Es ist der Nachfolger des zwei Jahre zuvor erschienenen Werks «Amore Gigante» und das 19. Studioalbum der ewig jungen Nannini. Die neuen Songs sind völlig gegenläufig zu den gängigen Musiktrends. Gianna Nannini klinkte sich für die Studiosessions komplett aus dem Musikzirkus aus, zog sich in John McBrides Studio in Nashville zurück und nahm ihr Album auf wie anno dazumal: Analog, akustisch, mit echtem Blues- und Rock-Gefühl. Doch sie verspricht, dass das neue Material bestens in ihr Gesamtwerk passt: Melodisch charmant, energisch und über allem ihr unverwechselbar kratziges Organ, wie man es seit bereits 40 Jahren kennt. Wetten aber, dass es Gianna Nannini in Kestenholz auch mit dem einen oder anderen ihrer Hits aus den Achtzigerjahren krachen lassen wird? «Latin Lover», «Fotoromanza», «Bello e impossi-

Kein Risiko beim Kauf der Tickets

«Rockröhre» Gianna Nannini möchte in Kestenholz auftreten. (Bild: ZVG) bilie» oder «I maschi» brachten ihr erst den Ruf einer rebellischen, kratzbürstigen Rockröhre ein. Dass Nannini 1990 zusammen mit Edoardo Bennato den offiziellen Song zur Fussballweltmeisterschaft in Italien sang – «Un’estate italiana» – passt. Am 9. Juli ist aber in Kestenholz nicht Fussball angesagt, sondern zu hundert Prozent Gianna Nannini.

Caroline Chevin zurück auf der Bühne

Als Supporting Act auftreten am 9. Juli wird Caroline Chevin. Die erfolgreiche Schweizer Sängerin ist zurück: Zurück in der Schweiz, zurück auf der Bühne – und zurück in der obersten Gesangsliga. Im März 2020, mitten im Corona-Lock-

Der Vorverkauf für Gianna Nannini und Caroline Chevin bei Ticketcorner begann am letzten Donnerstag, 1. April. Auch für diesen Abend wird aufgrund der Pandemie eine begrenzte Anzahl Tickets verkauft, weshalb es sich empfiehlt, sich diese rasch zu sichern. Man kann dies ja auch ganz ohne Risiko tun: Sollte die Festivalausgabe 2021 wegen Corona abgesagt werden müssen, erstattet St. Peter at Sunset die Ticketkosten zurück. Diesbezüglich gibt sich Festivalchef Roland Suter entwaffnend ehrlich: «Das ganze Sunsetteam gibt natürlich Vollgas, aber klar ist im Moment bezüglich Austragung des Festivals eigentlich nur, dass nichts klar ist. Wir wissen schlicht nicht, ob es stattfinden kann oder nicht.» Dieser Entscheid wird gemäss Suter erst im Juni definitiv gefällt werden. zvg w w w. s u n s e teve n t s . c h

schar Olten. «Da konnte ich meine Planungswut ausleben», erzählt sie schmunzelnd davon, wie sie für die Sprösslinge Programme zusammenstellte. Und ihre freien Sonntage, «die Genusstage», widmet sie am liebsten Spielnachmittagen mit ihren Nichten und Neffen. Ihre Erfahrungen in der Familie hätten sie geprägt, ist sich Häfeli sicher. «Ich denke, es fällt mir leicht, für die Klienten im Laden, die oft schwierige Zeiten durchleben, Verständnis aufzubringen.»

Augenoptikerin und Betriebsleiterin

Dass sie dereinst den Quartierladen einer Sozialinstitution führen würde, hatte sich Häfeli nie erträumt. «Ich wollte zuerst Kleinkindererzieherin werden», erinnert sie sich. Als sie beim Schnuppern den Beruf jedoch erlebte, gefiel er ihr nicht. «Der Umgang mit den Kindern war mir zu unpersönlich und zu wenig herzlich.» Nach einem Vorstellungsge-

INSERATE

spräch wurde ihr eine Lehrstelle als Augenoptikerin angeboten. Häfeli sagte zu. «Ich wusste eigentlich gar nicht so recht, was das war», erinnert sie sich und muss darüber lachen. Der Beruf gefällt ihr bis heute. Der Reiz, mit Menschen zu arbeiten, blieb. So engagierte sich Häfeli 2011 im damals neu eröffneten Jugendhaus Trimbach des Sozialunternehmens «WG Treffpunkt». «Ich wollte herausfinden, ob das was für mich ist», erzählt sie. Sie verbrachte die Abende und die Samstage dort, denn daneben arbeitete sie weiter zu hundert Prozent als Augenoptikerin. Auch nachdem sie sich 2013 vom Jugendhaus zurückzog, blieb sie eng mit «WG Treffpunkt» verbunden. «Bei Anlässen half ich immer mit.» Vor zwei Jahren bat der Geschäftsführer von «WG Treffpunkt» Häfeli, ihn zur Besichtigung des heutigen Ladenlokals zu begleiten. «Als zukünftige Chefin solltest du von Anfang an dabei sein», habe er ihr beiläufig gesagt. «Ich war zuerst irritiert, dann interessiert und schliesslich sah ich darin eine Chance», erinnert sich Häfeli. Nach der Besichtigung schmiedete sie im Kopf schon Pläne für eine Kaffee-Ecke. Nach einjährigen Planungs- und Umbauarbeiten öffnete der Laden eben im vergangenen Frühling seine Türen. «Bis jetzt gefällt’s mir sehr», sagt Häfeli verschmitzt und lacht. Klare Vorstellungen oder grosse Träume für die Zukunft habe sie eigentlich noch nie gehabt. «Ich hatte bisher immer Glück und war immer gerne dort, wo ich grad war.» Vielleicht ein Wünschlein habe sie doch, meint sie nach kurzer Denkpause. «Einmal die Nordlichter sehen. Das stelle ich mir magisch vor.»

STECKBRIEF Name: Rebekka Häfeli Geburtstag: 21. März 1985 Wohnort: Olten Zivilstand: ledig Beruf: Augenoptikerin EFZ, Betriebsleiterin «Chlyformat» Hobbys: Wandern, Lesen, Spiele


10

Vereine

Donnerstag, 8. April 2021 | Nr. 14

Rendezvous mit Herbie

SPORTAGENDA SAMSTAG, 10. APRIL

VEREIN VW KÄFER-MUSEUM AARBURG Auf 350 Quadratmetern Fläche präsentiert das VW-Käfer-Museum in Aarburg fünfzehn blitzblanke, schmucke Oldtimer. Präsidentin Elsbeth Märchy hofft, bald wieder vermehrt ihr breites Wissen über die weltbekannten Autos weitergeben zu können.

EISHOCKEY 19.45 Uhr: EHC Olten – EHC Kloten Herren, Swiss League, Playoff ½-Final Olten, Kleinholz www.ehco.ch

DENISE DONATSCH

G

enauso lange wie Corona unser aller Leben einschränkt, ist Elsbeth Märchy Präsidentin des VW-Käfer-Vereins in Aarburg. Kein einfacher Start, insbesondere nachdem die Einnahmen des Museums im Jahr 2019 so hoch gewesen waren wie noch nie. «Die Besucherzahlen sind regelrecht eingebrochen seit Beginn der Pandemie.» Und obwohl das Museum, das direkt unterhalb einer Turnhalle in Aarburg angesiedelt ist, mittlerweile wieder Gäste empfangen darf, würden diese wegbleiben. Da seien wohl Ängste im Spiel, vermutet die Käfer-Kennerin. Dabei hätte der Verein die Besucher dringend nötig, da er finanziell stark von den Einnahmen durch Museumsbesucher abhängig ist.

E T WAS F Ü R L I E B H A B E R Die älteren im VW-Käfer-Museum ausgestellten Modelle verfügen über Motoren mit 25 bis 30 PS Leistung und erreichen 100 bis 110 km/h. Das neueste ausgestellte Modell (1974) verfügt bereits über 50 PS und kann eine Geschwindigkeit von bis zu 130 km/h erreichen. Die Motoren sind beim VW-Käfer im Heck platziert, einen Seitenspiegel gibt es nur auf der Fahrerseite. Der Kaufpreis eines VW-Käfer-Oldtimers hängt stark davon ab, wie viel Liebhaberei im Spiel ist. Insbesondere in den USA werden Preise von 70 000 bis 130 000 Dollar bezahlt. Das vermenschlichte Auto «Herbie» war ebenfalls ein VW-Käfer und erreichte in den 60er-Jahren durch den Film «The ddo Love Bug» weltweit Kultstatus.

Am Samstag bestreitet der EHC Olten im Kleinholz das vierte Spiel der Playoff ½-Finals. (Bild: Archiv) Vereinspräsidentin Elsbeth Märchy hofft darauf, dass bald wieder mehr Besucher den Weg ins Museum finden werden. (Bild: DDO) Der Verein bietet seit der Gründung im Jahr 2014 kostenpflichtige MuseumsFührungen für Einzelpersonen und Gruppen mit bis zu fünfzig Personen an; aktuell ist wegen Corona die maximale Teilnehmerzahl jedoch auf dreissig Gäste beschränkt. Für Kulinarisches wird im Normalfall auf Wunsch und auf Anmeldung ebenfalls gesorgt. «In coronafreien Zeiten bieten wir auch Apéros, Frühstück und andere Verpflegungsvarianten an, eigentlich alles, was nicht gekocht werden muss.» Auch sei es üblicherweise möglich, das Museum für einen Anlass zu mieten und sich von einem Catering beliefern zu lassen. In der Vergangenheit sei das museumsinterne Angebot von den unterschiedlichsten Personen rege genutzt worden. «Ein Vater und erklärter VW-Fan wurde einmal von seiner Familie mit einem Geburtstagsfest im Museum überrascht.» An die unbeschreiblich grosse Freude des Vaters erinnert sich Märchy bis heute. «Der Mann ist schier ausgeflippt, als er die Autos sah.»

schaft der Automobilindustrie einiges an technischem Fortschritt zu verdanken habe. Aus diesem Grund hat Hans Peter Nething, ehemaliger Besitzer der VW-Käfer-Sammlung, ganz bewusst Käfer aus verschiedenen Entwicklungsstadien gekauft, um zu zeigen, dass sich diese Autos praktisch von Jahr zu Jahr veränderten. Anhand der fünfzehn Exemplare im Museum kann man die Entwicklungsfortschritte innerhalb der Zeitspanne von 1950 bis 1974 gut beobachten. «Der erste VW-Käfer, den man in der Schweiz kaufen konnte, wurde im Jahr 1950 importiert.» Ein sogenanntes «Hebmüller-Cabriolet» mit voll versenkbarem Dach steht dann auch gleich in knalligem Hellblau zuvorderst in der Ausstellung. «Von diesem Modell gibt es weltweit gerade einmal 696 Stück.» Sobald der Verein genügend Geld habe, werde dieses auch wieder in die Originalfarben zurückgespritzt. «Das Cabrio wäre original eigentlich zweifarbig. Sein ursprünglicher Besitzer hat ihn aber überall blau spritzen lassen.»

Ein kulturelles Erbe

Ein weltbekannter Formgeber

Ein anderes Mal sei eine ganze Schar von Ingenieuren auf Museumsbesuch gekommen, um die technisch hochinteressanten Kleinwagen zu bestaunen. «Für die meisten Menschen sind die VW-Käfer lediglich ‘Hitler-Gamellen’.» Dabei werde sehr oft vergessen, dass die postmoderne Gesell-

Wo ein Käfer auftaucht, erkennt man ihn. Seine unverwechselbare Form hat er denn auch einer Koryphäe mit nicht unkritischem Lebenslauf zu verdanken. Als Hitlers Lieblingsingenieur erhielt Ferdinand Porsche 1939 den Auftrag, ein Auto «fürs Volk» zu entwerfen. Jeder Deutsche

und jede Deutsche sollten sich ein Auto leisten können. Porsche entwickelte den Käfer jedoch nicht gänzlich alleine, sondern hatte rege Unterstützung durch weitere Ingenieure. Für die legendäre Form der Karosserie war jedoch er zuständig.

Wer fährt, der putzt

Die ausgestellten Oldtimer im Aarburger Museum sind allesamt eingelöst und noch immer fahrtüchtig. «Auf die Autobahn würde ich mich nicht mehr trauen, dafür sind sie nicht sicher genug.» Fünf vereinsinterne Käfer-Betreuer, darunter auch Märchy, würden die Oldtimer jedoch regelmässig bewegen, da die Autos sonst kaputt gingen. Ebenfalls werde genauestens auf die Sauberkeit der Autos geachtet. Wer fahre, der müsse auch putzen – und zwar von Hand, um die Autos nicht zu beschädigen. Die Käfer, die seit dem Tod von Hans Peter Nething Eigentum der Nething-Stiftung sind, erfreuen sich aus diesem Grund trotz ihres Alters eines hervorragenden Zustands. Der VW-Käfer-Verein erhofft sich nun, dass bald wieder Normalität in den Museums-Alltag einkehren wird. Für Neumitglieder, die gerne dem Verein beitreten möchten, steht die Türe jederzeit weit offen. www.vw-kaefer-museum-aarburg.ch

HVO-Frauen im Cupviertelfinal Generalversammlung einmal anders HV OLTEN Trotz langer Zwangspause wurden die Oltnerinnen im Cupachtelfinal ihrer Favoritenrolle gerecht.

Lang musste die SG HV Olten auf ihren nächsten Ernstkampf warten. Kaum wurden die Spielerinnen im Oktober aus der Quarantäne entlassen, wurde die Saison unterbrochen. Beinahe verlor man die Hoffnung, die Meisterschaft 2020/21 zu Ende spielen zu können. Dies hätte bedeutet, dass das Team von Bichsel/Müller/Huber das Saisonziel erneut pandemiebedingt um ein Jahr hätte verschieben müssen. Umso grösser war die Freude, als man erfuhr, dass die unterbrochene Spielzeit im semi-professionellen Bereich wieder aufgenommen INSERATE

beherzt nachhaltig volksverbunden

Peter Hodel

in den Regierungsrat

wird und somit auch der Aufstieg in die höchste Liga noch möglich ist. Daneben haben die Oltnerinnen auch noch die Möglichkeit, einen Erfolg im Schweizer Cup zu feiern. Am 1. April stand nach sage und schreibe fünfeinhalb Monaten mit dem Achtelfinal im Cup endlich wieder ein Ernstkampf auf dem Programm. Voller Vorfreude fuhren die Dreitannenstädterinnen am Donnerstag vor dem Osterwochenende nach Uster, um sich dort den Einzug in den Viertelfinal zu sichern. Die Red Dragons Uster spielen aktuell in der 1. Liga und sind somit eigentlich nicht berechtigt, zu trainieren und die Meisterschaft fortzuführen. Doch die Regelung besagt, dass alle Teams, welche im Schweizer Cup spielberechtigt sind, um den Cupsieg kämpfen und somit auch trainieren dürfen. Nach zähem Auftakt in die Partie konnten sich die favorisierten Gäste Tor um Tor absetzen und zogen sich mit einer 14:9-Führung zum Pausentee zurück. Die Grünschwarzen verbuchten nach der Pause teils sehr einfache und teils sehr schön herausgespielte Tore. Das Team aus Olten wurde seiner Favoritenrolle gerecht und zog mit einem 34:18-Sieg verdient in den Viertelfinal ein. Bereits am Samstag treten die Oltnerinnen zum Viertelfinal an. Zuhause empfangen sie das Spitzenteam Brühl St. Gallen. jwy hvo l te n . c h

INDIACA GRUPPE STARRKIRCH WIL Anstelle von vielfältigen Aktivitäten dominierten in den letzten zwölf Monaten gestrichene Anlässe das Vereinsleben. Der neugewählte Vorstand der Indiaca Gruppe Starrkirch-Wil musste sich in seinem ersten Amtsjahr einigen Herausforderungen stellen. Aber Corona macht erfinderisch, und die fünf Frauen lösten alle anstehenden Aufgaben. Vorstandssitzungen mit Zoom, eine Generalversammlung auf dem Korrespondenzweg und Abstimmungen via Zustellcouvert: Das Dreierpräsidium mit Brigitte Bachofner, Idda Jakob und Cornelia Lee, unterstützt durch die Aktuarin Sonja Sanders und die Kassierin Tamara Nyffeler, führte den Verein souverän durch das vergangene Krisenjahr. Zur Freude der Mitglieder stellen sich alle fünf Vorstandsmitglieder für ein weiteres Jahr zur Verfügung. Anstelle von vielfältigen Aktivitäten dominierten in den vergangenen zwölf Monaten gestrichene Anlässe. Die Rückrunde der kantonalen Meisterschaften 2019/2020 fiel Corona ebenso zum Opfer wie die gesamte kantonale Meisterschaft 2020/2021 und diverse Plauschturniere. Dasselbe gilt für das beliebte Trainingsweekend in Mürren; jeweils ein Höhepunkt des Vereinsjahres. Auch auf das

traditionelle Beizlifest Starrkirch-Wil musste verzichtet werden – ein gemütlicher Anlass für den Austausch mit der Bevölkerung und gleichzeitig eine wichtige Einnahmequelle für die IG Stawi. Unter strengen Corona-Massnahmen konnten wenigstens während vier Monaten einige Trainingseinheiten stattfinden. Ein stark abgespeckter Vereinsausflug auf das Sälischlössli brachte ebenfalls einen Hauch von Vereinsleben und Geselligkeit zurück. Die 24 Aktivmitglieder hoffen, in nächster Zeit wieder vermehrt ihrem geliebten Indiacaspiel frönen zu können. zvg i g s t aw i . c h

Die Vorstandssitzung wurde im CoronaModus durchgeführt. (Bild: ZVG)

MITTWOCH, 14. APRIL EISHOCKEY 19.45 Uhr: EHC Olten – EHC Kloten Herren, Swiss League, Playoff ½-Final Olten,Kleinholz Die Austragung stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

VOLLEYBALL 19.00 Uhr: Volley Schönenwerd – Lausanne UC Herren, NLA, Rangierungsspiel Schönenwerd, Betoncoupe Arena www.volleyschoenenwerd.ch Die Austragung stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

TIERISCHES OLTEN

Wölkli Geburtstag: 2. August 2011 Rasse: Schaf, weiblich Wesen: Das Schaf Wölkli kam als Gefährtin für Isidor ins Tierheim. Gesucht werden für Wölkli Patinnen oder Paten. Auskunft und Adresse: Tierdörfli Aspweg 51, Wangen bei Olten T 062 207 90 00 www.tierdörfli.ch Bitte vereinbaren Sie zwischen 10 und 11.30 Uhr telefonisch oder via Kontaktformular auf der Website einen Termin.

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