Stadtanzeiger Olten Ausgabe 12 (Donnerstag, 25. März 2021)

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Olten, Donnerstag, 25. März 2021 | Nr. 12 | 89. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG

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Daniel Kissling, Kulturschaffender und Barkeeper. (Bild: M. Isler)

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Fabian Capaldi im trauten Heim in Lostorf. Dort hat er jederzeit die Möglichkeit, seiner Tätigkeit als Musiker nachzukommen, da er sich im Keller ein kleines Tonstudio eingerichtet hat, welches er auch rege nutzt. (Bild: Denise Donatsch)

Wo sich Musik und Emotionen die Hand geben

FABIAN CAPALDI Der weitherum bekannte Saxophonist Fabian Capaldi aus Lostorf ist seit der ersten Staffel Teil der TV-Band rund um die Künstlerinnen und Künstler von «Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert». Das Fernsehformat ist für ihn – insbesondere in der aktuellen Zeit – ein Glücksfall. DENISE DONATSCH

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chon bei der ersten Produktionsphase von «Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert» war Fabian Capaldi Teil der Band, als Seven weitere sechs Schweizer Musikerinnen und Musiker eingeladen hatte, um einander gegenseitig die Songs eines jeweils anderen vorzutragen. Bei Staffel Nummer zwei, welche am Mittwoch auf TV24 und am Freitag auf 3+ jeweils um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird, ist Capaldi ebenfalls mit von der Partie. «Für einen Musiker ist diese Produktion eine fantastische Sache», betont der Saxophonist. Hier sei es den Musikern auch möglich, bei der Erarbeitung der Songs Inputs und Ideen miteinzubringen und Dinge auszuprobieren, was längst nicht bei jeder Produktion der Fall sei. «Obwohl man ein kleiner Teil der Band ist, wird jeder einzelne des Teams wahrgenommen und miteinbezogen.» Die Funktion des «Musical Directors» der Sendung obliegt Massimo Buonanno, welcher gemeinsam mit dem musikalischen Supervisor Cyrill Camenzind das Lucky-Tiger-Records-Team bildet, welches die musikalische Verantwortung der Produktion hat.

Emotionale Momente

Die Proben für die Sendungen fanden jeweils im legendären Powerplay Studio in Maur nahe Zürich statt. Dort hatten bereits Grössen wie Gianna Nannini, Keith Jarred und Prince Musik produziert. «Vor Probebeginn erhielten wir Musiker Demoversionen der Songs digital zugeschickt.» Basierend auf diesen Aufnahmen hat sich der 36-jährige Musiker jeweils auf die Proben vorbereitet. Vor Ort in den Powerplay Studios seien die Songs dann aber gemeinsam ausgearbeitet worden. «Damit die Künstlerinnen und Künstler so richtig überrascht werden davon, welche ihrer Songs von den anderen interpretiert werden, bleibt im Vorfeld geheim, was ihn oder sie erwartet.» Das sei stets konsequent eingehalten worden, weshalb es auch immer wieder vorgekommen sei, dass während der Aufzeichnungen in Gran Canaria die Emotionen hochgingen. «Jede und jeder der involvierten Sängerinnen und Sänger ist gleichzeitig auch Songwriter. Hört man jemand anderen den eigens geschriebenen Song interpretieren, kann das heftig unter die Haut gehen.» Dementsprechend seien auch Tränen der Rührung keine Seltenheit gewesen.

Kunstschaffende stehen im Zentrum

Schon lange bevor das Sendeformat in

Konzentriert ist Capaldi (l.) während der Aufnahmen bei der Sache. (Bild: ZVG)

die Schweiz kam, hat Capaldi die deutsche Version von «Sing meinen Song» am TV verfolgt. «Ich habe immer gehofft, dass dieses Format auch in der Schweiz produziert werden würde. Als es dann soweit war, habe ich mich riesig über die Anfrage, ob ich mit dabei sein möchte, gefreut.» Auch die Chance, Menschen, welche er bisher lediglich aus der Ferne und den Medien wahrgenommen hat, innerhalb dieser Sendung besser kennenzulernen, empfinde er als grosse Bereicherung. Auch dass die Künstlerinnen und Künstler im Zentrum der Sendung stehen, gefällt dem zweifachen Vater ausgesprochen gut. «Unabhängig vom Genre steht die Musik im Vordergrund, womit auch der Mensch hinter den Songs sowie seine Geschichte sicht- und spürbar werden.» Aus all diesen Gründen würde die Sendung darum auch einem «Nerdmusiker» wie ihm Spass machen, ergänzt Capaldi lachend.

Ein Soloalbum steht auf der To-Do-Liste

Trotz des aktuellen Quasi-Stillstands des Kulturlebens hat der Musiker, der auch ab und zu gerne sogenannten «Kitsch» spielt, einiges zu tun. «Obwohl momentan keine Liveauftritte stattfinden, übe ich täglich und bin in mehrere Projekte involviert.» Auch gäbe er einmal in der Woche einen halben Tag an einer Schule Musikunterricht. Obwohl es noch eine Weile dauern wird, wünscht sich Capaldi für die Zukunft, dass die Coronakrise möglichst bald zur Neige geht, damit die Veranstaltungsbranche und alle anderen Lebensbereiche, die aktuell stillstehen, wieder aufblühen können. Und was sich neben vielen anderen Projekten ebenfalls auf seiner To-Do-Liste befindet, ist ein Soloalbum, bei welchem sein Name endlich im Mittelpunkt steht. w w w. fa b i a n c a p a l d i . c h

nd was machst du danach?» Diese Frage höre ich derzeit oft und verstehe sie gerne falsch. «Nach dem Wahlkampf?», frage ich den Stammgast zurück, den ich auf der Strasse antreffe und der in einer anderen Partei politisiert als ich. «Nach Corona?», frage ich meine Nachbarin und erzähle ihr von meiner Grossmutter im Altersheim, die ihre Urenkelin noch nicht hat persönlich kennenlernen dürfen. Dabei frage ich mich das natürlich selber, seit klar ist, dass das Coq d’Or Ende Juni schliessen wird. Meist murmle ich was von Kultur, von Kommunikation, dass ich meine Bewerbungsunterlagen ready machen würde, dass eine Anstellung, bei der der Lohn Ende Monat einfach aufs Konto und der Feierabend vor den ersten Sonnenstrahlen komme, doch auch mal schön wäre. Und ertappe mich doch beim Träumen. Mit meiner Tochter auf dem Arm tanze ich zu Rock’n’Roll durchs Wohnzimmer, erstelle im Kopf Budgets und entwerfe Konzepte für Räume, von denen ich noch nicht mal weiss, ob sie überhaupt verfügbar wären – geschweige denn, woher das nötige Geld nehmen. Doch nicht nur für mich stellt sich die Frage nach dem Danach. Was kommt nach Wahlkampf, nach Corona und nach dem Coq für die junge, laute, abseitige Kultur in Olten? Ich denke an die Zeit zurück, als wir begannen, in den Ausgang zu gehen. Als wir in die eine Bar noch nicht durften, weil zu jung, und in die andere Bar nicht wollten. Als ich Reggae nicht ausstehen konnte und trotzdem in die Schützi ging, weil immerhin etwas. Und wir darum irgendwann begannen, das selber zu organisieren, was uns fehlte. Was machst du danach? Was kommt danach? Ich bin froh, nur auf die erste der beiden Fragen bald eine Antwort finden zu müssen – und tagträume trotzdem von der zweiten.


Amtliches

Samstag, 27. März 10 Uhr, Pauluskirche Fiire für Gross und Chliin J. Flückiger, Sozialdiakonin Samstag, 27. März 19 Uhr, Friedenskirche Abendgottesdienst Pfrn. M. Ludwig «Näheres im Kirchenboten» Bitte melden Sie sich auf unserer Homepage www.ref-olten.ch für den Gottesdienst an.

Amtliche Publikation

Gottesdienste

Donnerstag, 25. März 2021 | Nr. 11 Verkehrsbeschränkung in Olten, Fluhweg Im Zusammenhang mit umfangreichen Strassenbau- und Werkleitungsarbeiten wurde durch den Stadtrat folgende Verkehrsmassnahmen beschlossen: Montag, 12. April 2021 bis Freitag, 29. Oktober 2021 Beidseitige Sperrung des Baustellenbereichs mittels Vorschriftssignal 2.01 (Allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen) mit dem Zusatz «Anwohner und Baustellenfahrzeuge gestattet» – Fluhweg, zwischen Bleichmattstrasse und Hagbergstrasse Situative Sperrung von Parkfeldern mittels Vorschriftssignal 2.50 (Parkieren verboten) – Fluhweg, zwischen Bleichmattstrasse und Hagbergstrasse Gegen die Verkehrsbeschränkungen kann innert 10 Tagen seit der Veröffentlichung beim Bau- und Justizdepartement, Amt für Verkehr und Tiefbau, Rötihof, 4509 Solothurn, Beschwerde eingereicht werden. Sie ist schriftlich zu begründen und hat einen Antrag zu enthalten. Innert derselben Frist ist bei der Staatskasse in Solothurn (Postkonto 45-1-4) mit dem Vermerk «Verkehrsmassnahmen: Konto-Nr. 200674/006» ein Kostenvorschuss von Fr. 500.– zu hinterlegen. Olten, 25. 3. 2021 Direktion Präsidium Abteilung Ordnung und Sicherheit

Steueramt des Kantons Solothurn

Einreichen der Steuererklärungen 2020 Die Frist zur Abgabe der Steuererklärungen für natürliche Personen läuft am 31. März 2021 ab. Gesuche für Fristverlängerungen können via Internet unter steueramt.so.ch über den Link «Fristverlängerungen online», per E-Mail an scanning.so@fd.so.ch oder mit dem bei der Steuererklärung beigelegten Formular, gestellt werden. Ab April werden die Steuerpflichtigen, die ohne Fristerstreckung die Steuererklärung noch nicht eingereicht haben, gemahnt. Eine Mahnung kostet 60 Franken. Fristerstreckungen nach dem 31. März 2021 sind nicht mehr möglich. Personen, die am 31. Dezember 2020 Wohnsitz im Kanton Solothurn hatten, jedoch keine Steuererklärung erhalten haben, sind aufgefordert, sich beim Kantonalen Steueramt, Abteilung Register und Scanning, Werkhofstrasse 29c, 4509 Solothurn zu melden (Tel. 032 627 88 77 oder scanning.so@fd.so.ch). Wir danken allen, die ihre Steuererklärung fristgerecht einreichen. Steueramt des Kantons Solothurn

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Stadt

Nr. 12 | Donnerstag, 25. März 2021

«Die Region ist hochkreativ» WIRTSCHAFTSFÖRDERER ROLF SCHMID Seit mehr als einem Jahr dominiert Corona auch die Arbeit des regionalen Wirtschaftsförderers. Doch Rolf Schmid sieht in der Krise auch Chancen und positive Entwicklungen für die Wirtschaft.

Wurde diese Hilfestellung rege genutzt? Ja, sehr rege. Aber auf sehr unterschiedliche Weise. Da waren ganz einfach zu beantwortende Fragen dabei, aber auch komplexe Aufgaben. Häufig ging es auch nur darum, in dieser Phase der Ungewissheit einer Unternehmerin oder einem Unternehmer zuzuhören und rasch zu helfen. Es baten uns primär Selbstständige und kleinere Unternehmen um Hilfe. Wir halfen zum Beispiel beim Ausfüllen von Formularen, vermittelten Fachleute und arbeiteten mit der Kantonalen Wirtschaftsförderung zusammen. Im ersten Lockdown wurden wir stärker beansprucht als nun im zweiten. Viele

RO L F S C H M I D Rolf Schmid, in Aeschi (SO) aufgewachsen und seit 1998 in der Region Olten wohnhaft, ist seit Mai 2018 Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Olten. Diese wird getragen von der Stadt Olten, den 34 Gemeinden des Gemeindeverbandes Olten-Gösgen-Gäu und vom Industrie- und Handelsverein Olten und Umgebung. Bei der Wirtschaftsförderung widmet sich Schmid (40 Prozent) zusammen mit Désirée Tobler (90 Prozent) einer Vielzahl von Aufgaben. Bestandespflege, Ansiedlung und Gründung, Standortpromotion sowie Wohnmarketing sind die wichtigsten. Dazu kommen diverse Unterthemen wie etwa Detailhandel, Leerstandsmanagement oder Raumplanung. Schmid ist Betriebswirtschafter HSG und Miteigentümer einer Unternehmensberatungsfirma. Er ist 49 Jahre alt und wohnt mit Frau und Sohn (5-jährig) in Starrkirch-Wil. (agu)

TERMINE DONNERSTAG, 25. MÄRZ 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Altpapiersammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke Aareseite Ab 19.00 Sitzung Stadtparlament. Digitale Sitzung

FREITAG, 26. MÄRZ

ACHIM GÜNTER

Rolf Schmid, ein gutes Jahr Corona liegt hinter uns – wobei das Jahr nicht viel Gutes mit sich brachte. Wie haben Sie als Wirtschaftsförderer der Region Olten das Jahr erlebt? Rolf Schmid: Intensiv, nicht so wie geplant. Vieles von dem, was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir nicht umsetzen. Wir wurden im März 2020 «eingebremst». Veranstaltungen, die einen bedeutenden Teil unserer Arbeit ausmachen, mussten wir vorerst absagen. In der Folge führten wir den einen oder anderen Streaming-Event durch, stellten auf Webinare oder hybride Events um. Vernetzungsanlässe oder Firmenbesuche mussten wir grösstenteils komplett ausfallen lassen. Dafür kamen neue Aufgaben hinzu. Gerade im ersten Lockdown nahmen wir unsere Aufgabe als Anlaufstelle sehr stark wahr. Diese Aufgabe haben wir ohnehin, aber in der Corona-Zeit boten wir das noch verstärkt an.

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Häckseln. Stadt Olten – Rechte Aareseite Häckseln. Stadt Olten – Linke Aareseite

SAMSTAG, 27. MÄRZ 07.00-11.30 Wochenmarkt. Bifangstrasse

MONTAG, 29. MÄRZ «Zum Innovativsein gehört das Rebellische, Freigeistige, das hier in Olten ziemlich verbreitet ist, ebenso wie eine latent vorhandene Unzufriedenheit mit Bestehendem und die Suche nach dem Besseren.» Wirtschaftsförderer Rolf Schmid. (Bilder: Achim Günter) Unternehmen konnten sich inzwischen der veränderten Lage anpassen. Bei uns landeten häufig die Sonderfälle, also nicht jene 08/15-Fälle, die man selbst im Internet abhandeln kann. Es erreichten uns zum Beispiel Fragen wie «Ich wäre eigentlich schon pensioniert, führe aber noch immer eine Firma, habe ich nun auch Anrecht auf Kurzarbeit?». Solche Fragen klärten wir ab und halfen weiter. Waren auch Anfragen von Behörden dabei? Wir haben nicht die Behörden an sich beraten, waren aber quasi deren verlängerter Arm bei Wirtschaftsthemen. Dafür sind wir ja schliesslich da! Die Gemeinden von Oensingen bis Schönenwerd und die Stadt Olten finanzieren uns mit, wir sind deren Wirtschaftsförderer. Aber unsere «Kunden» waren die Unternehmen. Als Wirtschaftsförderer hätten Sie sich aber lieber mit anderen Themen befasst. Logisch (lacht). Ich habe die Situation insofern positiv angenommen, als dass ich finde, dass wir unter anderem genau dafür da sind. Die Wirtschaftsförderung existiert auch, damit sie in schwierigen Situationen helfen kann! Und ich glaube, dass wir in dieser Phase zeigen konnten, was wir können. Andererseits hat das gesamte Ansiedlungsgeschäft, das für uns sehr wichtig ist, beinahe nicht stattgefunden – aber das war natürlich nicht nur in der Region Olten so. Was ich aber auch erwähnen möchte: Die Pandemie hat gewisse Entwicklungen befördert, die sonst ausgeblieben wären. Und wir leben in einer Logistikregion – da hat man gerade in dieser Krise festgestellt, wie wichtig diese Industrie ist. Auch haben wir in vielen unserer Unternehmen einen Digitalisierungsschub erlebt. Corona hat also auch Entwicklungen unterstützt, die für die Zukunft wichtig sind. Also orten Sie auch positive Aspekte? Es soll nicht zynisch klingen, aber es gab sicher auch positive Aspekte, ja. Die Krise stiess Veränderungen an, die nachhaltig sein und sich vielleicht auch als richtig herausstellen werden. Wird die Wirtschaftswelt der Region

nach der Pandemie ein anderes Gesicht haben? Was die Struktur anbelangt, kann ich das noch nicht abschätzen. Es ist zu früh, um Bilanz zu ziehen – auch das gilt übrigens für die gesamte Schweiz. Die Kurzarbeit hat sich als Instrument bewährt, die Covid-Kredite oder die Härtefallregelungen, die jeweils kurzfristig Liquidität sicherten, waren allesamt hilfreich. Aber ich bin vorsichtig, denn ich glaube schon, dass es die momentanen Massnahmen sind, die viele Betriebe tragen. Fallen die dann mal weg, ist schon zu befürchten, dass wir mit dem einen oder anderen Verlust konfrontiert sein werden. Was möglicherweise ein positiver Effekt sein kann: Man wurde am einen oder anderen Ort expe-

«Die Krise stiess Veränderungen an, die nachhaltig sein werden.» ROLF SCHMID, WIRTSCHAFTSFÖRDERER

rimentierfreudiger. Ich bin beispielsweise beeindruckt, was manche Gastronomen innert kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben. Oder Firmen begannen, Online-Beratungen anzubieten oder zogen Online-Shops auf. Also setzte es auch innovative Kräfte frei. Und der Home-Office-Effekt wird auch hier in Olten Spuren hinterlassen. Olten ist eine Pendlerstadt, aber plötzlich wird nicht mehr gependelt. Es ist also ein Fragezeichen zu setzen hinter dieser Positionierung. Arbeiten die Leute künftig vermehrt hier statt in Zürich? Das war auch der Grund, wieso wir ein Co-Working-Projekt, das wir ohnehin vorgesehen hatten, in den vergangenen Monaten gepusht haben. Man muss sich auch überlegen,

was Corona letztlich für einen Einfluss auf die Immobilien hat. Ich kann mir vorstellen, dass es gerade für eine Region wie unsere auch positive Effekte haben kann. Ist die Region innovativ genug? (zögert) Die Region Olten ist an sich sehr innovativ. Oder zumindest hochkreativ. Beurteilen wir Innovativität nach den wirtschaftlichen Kriterien «Erfindung – Produkt – Markterfolg», bin ich der Meinung, dass wir noch zulegen können und müssen. Betrachtet man neben der Wirtschaft auch das kulturelle oder gesellschaftliche Engagement, so halte ich die Region für sehr kreativ. Wir haben hier viele sehr engagierte, kreative Köpfe. Das ist auch der Grund, weswegen wir seit ein paar Wochen die Region so vermarkten: «Die Macher-Region». Hier wohnen Macherinnen und Macher. Da, wo Leute aus allen Himmelsrichtungen aufeinandertreffen und sich austauschen, da passiert etwas. Und genau das macht Olten aus. Beim anderen Thema, bei der wirtschaftlichen Innovation, haben wir zwar einige Leuchttürme. Diese sind aber manchmal zu wenig sichtbar. Und Ausruhen gilt sicher nicht. Ich bin der Meinung, dass wir mehr können und mehr Innovation brauchen. Wir haben hier einen guten Boden. Denn zum Innovativsein gehört das Rebellische, Freigeistige, das hier in Olten ziemlich verbreitet ist, ebenso wie eine latent vorhandene Unzufriedenheit mit Bestehendem und die Suche nach dem Besseren. Wenn es gelingt, diese in Innovation umzusetzen, ist das etwas Positives.

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GEBURTSTAGE Der Stadtanzeiger gratuliert den folgenden Jubilaren herzlich zum Geburtstag: 30.03. Ida Dobler, 96 Jahre 30.03. Margaretha ZumbrunnenBucher, 102 Jahre 31.03. Helene Bucher-Kaufmann, 85 Jahre

Was wünschen Sie sich von der Politik? (zögert lange) Mein Wunsch an die Politik ist, dass sie unternehmerisches Denken und Handeln ermöglicht und unterstützt. Ich bin sehr stark davon überzeugt, dass wir sowohl unseren Wohlstand sichern als auch anstehende Grossaufgaben wie Klimawandel, Altersvorsorge oder soziale Herausforderungen lösen können, wenn es der Wirtschaft gut geht. Eigentlich ist es fast mehr ein Wunsch an die Gesellschaft als an die Politik: Unterstützt Menschen, die unternehmerisch denken und handeln! w w w.w i r t s c h a f t- re g i o n o l te n . c h

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Donnerstag, 25. März 2021 | Nr. 11

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Stadt

Nr. 12 | Donnerstag, 25. März 2021

NEWS

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N U N H AT AU C H U TA KÖ B E R N I C K I H R E E H R E N TA F E L

Osterausstellung: auf Eiersuche im Naturmuseum. (Bild: Caspar Klein)

OLTEN

Osterausstellung im Naturmuseum Olten

OLTEN

Buntes Treiben der Vögel geniessen Die Städtische Volière öffnet am Sonntag, 28. März, von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, ihre Türen. Besuchende können in die bezaubernde Welt der exotischen Vögel eintauchen und deren buntes Treiben zvg geniessen.

OLTEN

Die SP sagt Nils Löffel Unterstützung zu Marion Rauber und Thomas Marbet konnten im ersten Wahlgang ihre Sitze im Oltner Stadtrat erfolgreich verteidigen. Nun geht es darum, wer die zwei freien Sitze im zweiten Wahlgang belegen wird. Die SP Olten unterstützt den «Olten jetzt!»-Kandidaten Nils Löffel – und zwar nur ihn. Damit ergebe sich «die bislang einmalige Gelegenheit», vier von fünf Sitzen des Stadtrates links zu besetzen. Ausserdem unterstützt die SP an diesem Wahltag ihre Kandidatin Nadia Leuenberger für die Wahl zvg ins Amtsgericht.

OLTEN Der Schweizer Kabarett-Preis Cornichon 2020 ging an Uta Köbernick. Sie wurde damit für ihre subtil-witzige und zugleich kritisch-hinterfragende Arbeit geehrt. Aufgrund der Corona-Massnahmen konnten die Oltner Kabarett-Tage 2020 nicht stattfinden. So durfte auch die 1976 geborene Berlinerin im vergangenen Jahr nicht in Olten auftreten; auch die Feierlichkeiten rund um die Vergabe des Preises fielen ins Wasser. Nun konnte aber immerhin eine Preisverleihung im kleinen Rahmen, gleich bei ihrer neuen Tafel am Quai Cornichon, durchgeführt werden. Sie fand am letzten Donnerstag statt. Uta Köbernick machte schon mit acht Jahren musikalische Gehversuche im Kinderchor. Mit 15 schrieb sie ihre ersten Geschichten, 2004 schloss sie ihr Schauspielstudium in Zürich ab und begann in einem Berliner Ensemble ihre Bühnenarbeit. 2007 ging Uta Köbernick mit dem ersten Soloprogramm «Sonnenscheinwelt» auf Tour. Mit diesem verzauberte sie erstmals das Publikum an den Oltner Kabarett-Tagen. (Julian Stettler)

Das erste Mal kann das Naturmuseum Olten seine traditionelle Osterausstellung im neuen Haus der Museen zeigen. Küken und junge Osterhasen beleben vom Samstag, 27. März, bis Ostermontag, 5. April, ihren brandneuen Museumsstall. Dort können sie von den Besuchenden bestaunt werden. Anschliessend ziehen sie zurück auf den Bauernhof. Im Naturmuseum gibt es weitere Attraktionen zu Ostern. Der Selfie-Osterhase verhilft zu einem einmaligen Erinnerungsbild, und ein Trickfilm wird nicht nur das jüngste Publikum zum Schmunzeln bringen. An Ostern nicht fehlen darf natürlich die Eiersuche. Gut versteckt regen bunte Eier dazu an, sich das Naturmuseum äusserst gründlich anzuschauen. Alle Spürnasen können an der Verlosung teilnehmen und erhalten mit Glück an den Oster-Feiertagen einen Sofortpreis. Das Haus der Museen ist auch am Karfreitag, an Ostern und am Ostermontag geöffnet. zvg w w w. h a u s d e r m u s e e n . c h

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Stadt / Region

Donnerstag, 25. März 2021 | Nr. 12

Mehr Straftaten registriert 16 000 Franken an KANTON 2020 wurden im Kanton Solothurn insgesamt 18 460 Straftaten polizeilich erfasst, 320 (+1,7 %) mehr als im Vorjahr. Zugenommen haben vor allem Vermögensdelikte und Straftaten gegen die sexuelle Integrität. Gewaltdelikte nahmen insgesamt ab, Fälle schwerer Gewalt jedoch zu. Die Einbruchszahlen sanken auf einen historischen Tiefstand. Im Jahr 2020 wurden im Kanton Solothurn insgesamt 18 460 (2019: 18 140) Straftaten polizeilich erfasst, 320 mehr als im Vorjahr (+1,7%). Der grösste Teil davon entfällt auf Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch (15 086, +3%). Wegen Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden 1789 Anzeigen erfasst (-4%), gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz 1122 (-7%). Im Bereich des Strafgesetzbuches stellen die Straftaten gegen das Vermögen abermals die Gruppe, in der am meisten Delikte begangen wurden (9341, +6%). Während die Zahlen der gemeldeten Diebstähle (vor allem Diebstähle aus Fahrzeugen und Einschleichediebstähle) insgesamt zunahmen, sank die Zahl der Einbruchdiebstähle erneut (854, -6%) und erreicht den tiefsten Wert seit Messbeginn im Jahr 1992. Die Zahl der erfassten Gewaltstraftaten nahm nach dem Anstieg im Vorjahr im Jahr 2020 ab (1688, -7%), wobei die Anzahl der schweren Gewaltstraftaten zunahm (64, +36%). Markant zugenommen haben zudem die Zahlen der Sachbeschädigungen (1583, +11%), Straftaten gegen die sexuelle Integrität (353, +36%) sowie Straftaten im Bereich der Häuslichen Gewalt (813, +7%).

Vereine verteilt

Die Internetkriminalität hat in den letzten Jahren zugenommen. (Bild: Fotolia) Internetkriminalität steigt

Mit der PKS 2020 werden die Straftaten erstmals separat ausgewiesen, die über das Internet ausgeübt wurden (Cybermodus). Insgesamt war dies im Berichtsjahr bei 945 Delikten gegen das Strafgesetzbuch der Fall (6,3%). Zu den Straftaten, die am häufigsten in Zusammenhang mit der Internetkriminalität begangen wurden, zählen in erster Linie Betrug (404 von 638 Straftaten; 63,3%), Geldwäscherei (189 von 204, 92,6%), Pornografie (116 von 125, 92,8%). Die Cyberkriminalität hat in den vergangenen Jahren zugenommen und wird die Polizei weiterhin stark fordern. «Das Internet spielt bei vielen Straftaten eine wichtige Rolle», erklärt Fabienne Holland, Chefin der Kriminalabteilung der Kantonspolizei Solothurn. «Das verlangt einerseits eine hohe Grundkompetenz im Cyberbereich bei allen Polizistinnen und Polizisten. Andererseits benötigen wir immer mehr Spezialisten für komplexe Ermittlungen im digitalen Umfeld.» Neben der internen Ausbildung und der Verstärkung der Fachdienste wird die Kantonspolizei Solothurn daher den Bereich weiter ausbauen. Wie Kommandant Thomas Zuber bei der Vorstellung der Kriminalstatistik vor Medien ausführte, ist ein Teil der be-

willigten Korpserhöhung für diesen Bereich vorgesehen.

Schwerpunkte der Politik und Polizei

«Im kriminalpolizeilichen Bereich richten wir unsere Schwerpunkte weiterhin auf die Bekämpfung der organisierten Kriminalität und die Aufklärung schwerer Straftaten», unterstreicht Thomas Zuber. «Die Aufklärungsquoten sind in vielen Bereichen bereits sehr gut.» Insgesamt konnte die Kantonspolizei Solothurn im vergangenen Jahr 43,4 Prozent der Straftaten aufklären (CH: 41,8%). Bei Delikten gegen Leib und Leben oder sexuelle Integrität liegt sie bei rund 92 Prozent, bei Vermögensdelikten bei knapp 26 Prozent. «Im Kanton Solothurn legen wir grossen Wert auf die Prävention», ergänzte Regierungsrätin Susanne Schaffner an der Medienkonferenz. «Es gehe darum, möglichst viele Straftaten zu verhindern. Das erspart Leid und Kosten.» Der Kanton setze daher weiterhin auf präventive Massnahmen; auch bei der polizeilichen Arbeit. Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2020 (PKS) für den Kanton Solothurn sowie die Zusammenstellung der Cyberdelikte ist im Internet abrufbar. pd p o l i z e i . s o. c h

OLTEN Der Oltner Kalender war diese Saison so gefragt wie noch nie. Die Auflage von 400 Stück wurde restlos verkauft. So blieben nach Abzug der Unkosten 16 000 Franken, die verteilt werden konnten. Der Verein Oltner Kalender sammelt seit 2016 die schönsten Aufnahmen von Olten und Umgebung und produziert daraus jedes Jahr einen Fotokalender. Mit dem Erlös werden Organisationen unterstützt, die Olten zu einer lebenswerten Stadt machen. Diesmal blieben nach Abzug der Unkosten 16 000 Franken, die verteilt werden konnten. Den grössten Betrag mit 2490 Franken erhielt der Robi Spielplatz Olten, gefolgt von den Collectors mit 1983 Franken und Cultibo mit 1628 Franken. Weitere Beiträge erhielten Olten im Wandel (1394), Verein Weihnachtsbeleuchtung Olten.Bifang (1356), Handball-Verein Olten (1012), Tagesstätte Sonnegg (958), Volièreverein Olten (924), Verein Waldexperiment (906), Graue Panther Olten und Umgebung (888), Theater JUcKT (870), Förderverein Buchfestival Olten (695), Schwager Theater (541) und pro audito region olten (355). Die Menschen, die den Kalender 2021 online bestellt hatten, konnten bestimmen, wie der Gewinn aufgeteilt werden sollte; daher die unterschiedlichen Beträge. Den oben genannten Vereinen kommen pro verkauftem Kalender rund 40 Franken zugute. Dieser hohe Betrag ist der grosszügigen Unterstützung durch

das lokale Gewerbe und engagierte Einzelpersonen zu verdanken. Und natürlich wäre der Kalender undenkbar ohne den ehrenamtlichen Einsatz von Mitgliedern des Vereins Oltner Kalender. Zu nennen sind da vor allem Florian Amoser (Bildrestauration, Kalender-Design), Johanna Nyffeler (Bildredaktion) und Tobias Oetiker (Bildredaktion, Bildreproduktion, Programmierung, Administration, Marketing). Auch im Jahr 2022 soll es wieder einen Oltner Kalender geben. Wiederum mit alten und aktuellen Bildern, diesmal zum Thema «Velo – Olten». Sowohl aktuelle wie auch Bilder aus der Vergangenheit sind willkommen (submission@oltner-kalender.ch). zvg

Der Oltner Kalender erwirtschaftete mit der aktuellen Ausgabe 16 000 Franken. Der grösste Brocken vom Erlös mit 2490 Franken ging an den Robi Olten. (Bild: Archiv/OT)

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INSERATE

Rückenschmerz – bevor die Hexe schiesst

Publireportage

Sie bücken sich noch rasch nach der Einkaufstasche und schon ist es passiert. Im Rücken schiesst ein Schmerz ein, der alles andere überdeckt und jede weitere Bewegung scheinbar unmöglich macht. Der klassische Hexenschuss. Oft ist der latente Schmerz im Kreuz und im unteren Rücken vorher schon da, macht das Stehen und Sitzen unbequem und birgt vielleicht sogar die Angst, plötzlich von diesem einschiessenden Schmerz getroffen zu werden. Das muss nicht sein. Im folgenden Interview berichten der von latentem, ausstrahlendem Rückenschmerz betroffenen Felix Wälty und sein Therapeut Fabian Steiger. Welche Beschwerden hatten Sie?

gesenkt, sodass ein schmerzfreies Lösen der Gelenke ermöglicht wird und dadurch eine Entspannung der Muskulatur stattfindet.

Felix Wälty: Ich hatte Schmerzen im unteren Lendenbereich seit 2017. Diese strahlten in beide Beine aus. Nach längerem Autofahren stiegen die Beschwerden stark an, sodass das Bücken schwerfiel. Generell war der ganze Rücken verspannt und ich fühlte mich unbeweglich. Fabian Steiger: Bei Herrn Wälty verspannte sich die Rückenmuskulatur durch eine Blockade der Beckengelenke. Aus Sicht der APM Radloff bildet ein blockiertes Gelenk eine Staumauer, welche den Energiefluss stört. Man spricht von einem energetischen Füllezustand. Dieser erzeugte die Verspannungen im Rücken. Ziel war es nun, die Flussbedingungen wieder herzustellen und die blockierten Gelenke zu lösen.

Was haben Sie bisher gegen die Schmerzen unternommen? Felix Wälty: Hie und da ging ich in die klassische Massage. Zudem hatte ich mehrere PhysiotherapieSitzungen gemacht. Diese taten mir beide gut, bewirkten jedoch leider keine nachhaltigen Veränderungen bezüglich der Rückenschmerzen.

Welche Erwartungen hatten Sie vor der APM?

Fabian Steiger APM Radloff-Therapeut Fabian Steiger: Oftmals wird am Ort der Beschwerde auf der verspannten Muskulatur behandelt. Das ist dann langfristig sinnvoll, wenn sich der Ort der Beschwerde in einer energetischen Leere befindet. Wenn sich aber beispielsweise durch blockierte Beckengelenke eine energetische Fülle gebildet hat, wird das Symptom sich durch die lokale Behandlung bestenfalls kurzfristig verändern. Im Konzept der APM Radloff gilt es individuell herauszufinden, wo die Energie fehlt, bzw. wo zu viel Energie vorhanden ist. Durch deren Verlagerung wird die muskuläre Spannung

Felix Wälty: Meine Frau ist immer wieder mal bei Gabriela Christ in Olten in Behandlung. Diese konnte mit der APM Radloff ihrem chronisch verspannten Nacken helfen. Auf Anraten meiner Frau entschied ich mich ebenfalls für diese Methode und hoffte, dass meine Beschwerden besser werden. Fabian Steiger: Meist ist es für die Klienten ein grosser Schritt, weg von schulmedizinischen hin zu komplementärtherapeutischen Methoden zu wechseln. Das Kompetenzzentrum APM Radloff sieht die schulmedizinischen Disziplinen nicht als Konkurrenz. Vielmehr wünschen wir uns ein Miteinander, um dem Klienten die bestmögliche Behandlung zu bieten. Im Konzept Radloff werden in der Regel vier Behandlungen geplant, um festzustellen, ob mit dieser Methode Einfluss auf die Beschwerden genommen werden kann und ob die gewählte Therapeutin / der gewählte Therapeut zu Ihnen passt.

Was hat sich verändert? Felix Wälty: Nach der Behandlungsserie mit 5 Behandlungen war ich schmerzfrei und fühlte mich deutlich beweglicher. Fabian Steiger: Natürlich ist jeder Verlauf individuell und abhängig von der Beschwerde und deren Ursache. Nicht in jedem Fall ist es mit 5 Behandlungen getan. Es gilt jeweils die Ursache zu finden und zu behandeln, was oft für Therapeutin und Klient einen spannenden Weg bedeutet.

Wie geht es Ihnen heute? Felix Wälty: Mittlerweile spüre ich wieder ein Ziehen im unteren Rücken. Daher werde ich bald wieder ein paar Behandlungen einplanen, weil ich ja jetzt weiss, dass ich so schmerzfrei werde. Fabian Steiger: Dieses Behandlungsbeispiel zeigt, dass der Mensch direkt auf gesetzte Reize reagiert. Es ist möglich, schmerzfrei und trotzdem erfolgreich zu behandeln. Die individuelle und ganzheitliche Betrachtungsweise sowie die Kombination von Manualtherapie und dem Wissen der chinesischen Medizin sind nach unserer Meinung der Schlüssel zum Erfolg.

Kompetenzzentrum APM Radloff Lehrinstitut Radloff Praxis Peter Jeker Haus zum Magazin Gösgerstrasse 15 5012 Schönenwerd Gerne informieren wir Sie individuell über unsere Behandlungen. Sie erreichen uns unter 062 825 04 54 Übrigens: Wir bilden Therapeut*innen aus. Möchten Sie die Methode erlernen? 062 825 04 55

www.radloff.ch


Gewerbe

Nr. 12 | Donnerstag, 25. März 2021

7

Frühlings-Shopping bei Fashion Fish der Fashion Fish unit one findet man glamouröse Taschen und Schuhe von Nine West, Kendall + Kylie, Roccobarocco, Valentino Bags und vielen mehr. NY Lab ist ein kreativer Multibrand-Store, der die New Yorker Kultur in Bezug auf Internationalität aufgreift – ein Paradies für jede Fashionista. Okaïdi bietet nun mehr Platz und mehr Auswahl. Für die kleinen Modefans wurde der Store vergrössert und umgestaltet. Die neue Frühlingskollektion wartet – mehr Platz, mehr Auswahl, mehr Freude an Okaïdi. Fashion Fish hat vorbehaltlich der Entscheide von Bund und Kanton auch am Sonntag, 28. März, von 11 bis 17 Uhr und am Ostermontag, 5. April, von 10 bis 18.30 Uhr geöffnet. Es warten tolle Frühlings-Outfits für die ganze Familie und exklusive Frühlingsangebote. zvg

FASHION FISH Zum Frühling wartet das Fashion Fish Factory Outlet in Schönenwerd unter anderem mit zwei neuen Stores auf.

Die MIO soll im Herbst 2021 wieder stattfinden. (Bild: ZVG)

MESSE IN OLTEN

Man kann sich jetzt anmelden für die MIO Nach der pandemiebedingten Absage der Messe in Olten (MIO) im letzten Jahr sind die Verantwortlichen guten Mutes bezüglich einer Durchführung der 75. Ausgabe der MIO vom 24. bis 27. September 2021. Die Messeleitung wird wie letztes Jahr die aktuelle Lage laufend analysieren und gegebenenfalls informieren. Ab sofort haben alle Gewerbetreibenden, Marktfahrer und Vereine aus der Region Olten die Möglichkeit, sich via Anmeldeformular auf der Website www. mio-olten.ch anzumelden. Die Messeleitung nimmt wie in den vergangenen Jahren keine neuen Food-Stände mehr auf. Die endgültige Entscheidung zur Durchführung wird die Messeleitung voraussichtlich anfangs Spätsommer bekannt geben. Findet die Messe nicht statt, entstehen für die Teilnehmer keine Kosten für Standgebühren und dergleichen. zvg

Im Fashion Fish Factory Outlet in Schönenwerd gibt es immer Neues zu entdecken: Der Frühling ist da und mit ihm auch die neuen Frühlingskollektionen. Besucherinnen und Besucher dürfen sich freuen auf farbenfrohe Frühlingsmode, eine grosse Markenvielfalt, zwei neue Stores und natürlich dauerhaft günstige Preise. Italienisches Flair erwartet die Gäste in Schönenwerd neu in der Fashion Fish unit one. Der Store «The Corner» mit exklusiver Damenmode von Max Mara, Weekend Max Mara, Furla, Sportmax und weiteren femininen Brands verführt die Dame mit italienischem Style. Im neuen Pop-up Store «NY Lab» in

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Im «NY Lab» finden sich glamouröse Taschen und Schuhe. (Bild: ZVG)

Eiern Sie doch nicht rum und besuchen Sie den Fachmarkt A1. (Bild: ZVG)

Fürs Osterfest in den Fachmarkt A1 FACHMARKT A1 Hobbybäcker und Feinschmecker finden alles für ihren Osterbrunch in der Aldi-Filiale im Fachmarkt A1 in Oftringen.

Freuen Sie sich auf das neuste Handy, trendige Airpods oder Kopfhörer für die Gartenterrasse oder das Homeoffice. Bei Mediamarkt und Mobilezone ist auch die Auswahl 1A im A1.

Die Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Zu Ostern darf wieder gebacken werden, bis die Backöfen glühen. Osterchüechli oder Zopfhasen machen das Osterfest zum grossen Schlemmer-Ereignis. Alles, was das Herz begehrt, finden die Hobbybäcker und Feinschmecker für ihren Osterbrunch in der Aldi-Filiale im Fachmarkt A1 in Oftringen. Hallo Frühling! Wenn das Wetter wieder besser wird und die Lust auf Veränderung steigt, macht der Besuch im A1 doppelt Spass. Haben Sie Lust auf eine neue Frühlingsfrisur? GIDOR Coiffure freut sich, Ihren Hair-Style für die wärmeren Temperaturen aufzupeppen.

Draussen zu Hause

Auch Bauhaus ist ganz auf Frühling eingestellt. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für ein trendiges Hochbeet auf Stelzen, um sich ein Sommer lang über schöne Blumen, Kräuter oder feines, selber gezogenes Gemüse zu freuen. Und wo schaut man den Blüten am besten beim Spriessen zu und hört vielleicht sogar das Gras wachsen? Auf den neuen, trendigen Garten- und Balkonmöbeln von Bauhaus, dem Spezialisten für Werkstatt, Haus und Garten. Der Frühling kann nun definitiv kommen. zvg w w w. a - e i n s . c h

INSERATE

Aus Liebe zum Dorf und zum Portemonnaie.

ANDROS FRISCHER FRUCHTSAFT

Montag, 22.3. bis Samstag, 27.3.21

–33%

–20%

–22%

statt 5.70

statt 11.60

4.55

CAMILLE BLOCH SCHOKOLADE

15.90

div. Sorten, z.B. Ragusa classique, 2 x 100 g

statt 23.90

div. Sorten, z.B. Orangensaft, 1 l

8.95

–28%

3.95 statt 5.50

–25%

HUG BISCUITS

2.40

div. Sorten, z.B. Chnusper-Mischung, 2 x 290 g

statt 3.20

–28%

AGRI NATURA KARTOFFELN FESTKOCHEND

–.50 statt –.70

Schweiz, Tragtasche, 2 kg

HAKLE WC-PAPIER

–20%

div. Sorten, z.B. natürliche Sauberkeit, 3-lagig, 24 Rollen

4.20 statt 5.30

CHIO

–21%

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3.80 statt 4.80

KNORR SUPPEN div. Sorten, z.B. Buchstaben, 2 x 71 g

– 32%

statt 3.20

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CANTADOU

statt 3.–

statt 7.95

div. Sorten, z.B. Jumpys, 2 x 100 g

Herkunft siehe Etikette, Stück

2.50

div. Sorten, z.B. Knoblauch & Kräuter, 140 g

5.40

KIWI

2.40

ZÜGER SCHWEIZER KOCHBUTTER 200 g

VALSER

prickelnd, 6 x 1,5 l

–20%

–21%

statt 10.90

statt 13.80

6 x 250 ml

statt 9.–

statt 9.–

AJAX

div. Sorten, z.B. Glasreiniger, Spray und Refill, 2 x 500 ml

BIRRA MORETTI

RED BULL ENERGY DRINK

–23%

6.80

10.80

8.70

–24%

Dose, 6 x 50 cl

6.90

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4.90 statt 6.15

WC ENTE

div. Sorten, z.B. Ocean Wave, Original, Gel, 2 x 750 ml

DR. OETKER PIZZA RISTORANTE div. Sorten, z.B. Prosciutto, 330 g

Classic, 175 g

3.55 statt

TOMATEN GEWÜRFELT

8.90 statt

TENA DISCREET

6 x 400 g

4.20

HAKLE FEUCHTTÜCHER

pflegende Sauberkeit, 4 x 42 Stück

13.60

4.95 statt 6.–

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2.45 statt 3.55

SUTTERO POULETBRÜSTLI per 100 g

Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:

MALTESERS

– 30%

4.60 statt 5.75

CASTEL DAUERBACKWAREN

div. Sorten, z.B. Pastetli, 4 Stück, 100 g

ARIEL

div. Sorten, z.B. Pulver, Box, 3,9 kg, 60 WG

2.70 statt

CAFÉ DE PARIS LYCHEE

19.90 statt

EBNAT BÜRSTEN

75 cl

3.20

34.80

8.95 statt 11.50

div. Sorten, z.B. Abwaschbürste Porcelaine, 2 Stück

Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. Versand jeden Sonntag per E-Mail.

5.70 statt 7.20


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Freizeit

Donnerstag, 25. März 2021 | Nr. 12

REZEPT

Kartoffel-Apfelgratin in Ringform und Pouletbrust mit Nusskruste Kartoffel-Apfelgratin in Ringform Zubereitung Kartoffeln schälen und waschen, auf dem Gemüsehobel in gleichmässige dünne Scheiben schneiden. Äpfel waschen und entkernen, nicht schälen. Ebenfalls in feine Streifen schneiden. Mit der Milch und den Gewürzen im Topf aufkochen lassen und sofort vom Herd nehmen. Eine Ringform mit Knoblauchzehen ausreiben und mit Butter ausfetten. Die Kartoffel/Apfel-Milchmasse gleichmässig darin verteilen und im auf 150 ° vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene von unten gut 1 Stunde garen. Gratin aus dem Ofen nehmen, stürzen und mit dem Käse bestreuen und unter dem Grill goldbraun überbacken.

E I N K AU F S Z E T T E L Kartoffel-Apfelgratin in Ringform für 4 Personen Zutaten 1 kg 300 g 1/2 l 2 30 g

Karfoffeln, mehlig kochend Äpfel Milch Salz, Pfeffer Muskat, frisch gerieben Knoblauchzehen Butter

Pouletbrust mit Nusskruste für 4 Personen

Pouletbrust mit Nusskruste Zubereitung Für die Kruste weiche Butter, Baumnüsse, Paniermehl, Kräuter und Nussöl mischen. Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Pouletbrüstli mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen und in heissem Öl braten, bis sie knapp durch sind. Die Krustenmasse auf die Pouletbrüstli streichen und im Ofen gratinieren. Zubereitung ca. 40 Minuten

Zutaten Kruste 100 g Butter, weich 100 g Baumnüsse, grob gehackt 50 g Paniermehl oder fein geriebenes Toastbrot 2 EL Kräuter, gehackt; z.B. Salbei, Thymian, Rosmarin 1 EL Nussöl Salz, Pfeffer Zutaten Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte

4 1 EL

Pouletbrüstli Öl


Im Gespräch

Nr. 12 | Donnerstag, 25. März 2021

9

Komme, was Wolle! LALITA WILD Anfang März eröffnete Lalita Wild am Klosterplatz in Olten ihren zweiten Wollladen. Die Wolle ist in der «Nadelwärkstatt» aber Nebensache. FRANZ BEIDLER

I

hr Laden sei eigentlich ein Umschlagplatz, sagt Lalita Wild. «Deshalb ist dieser Tisch so wichtig», sagt sie und tippt auf die Tischplatte vor sich. Der hölzerne Tisch steht in der hinteren Ecke in Wilds «Nadelwärkstatt» am Klosterplatz 7 in Olten. Anfang März eröffnete die 48-Jährige hier einen Wollladen. Ein weisses Regal voller bunter Wollknäuel trennt den Raum. Dahinter ist der Tisch von Blicken durch das grosse Schaufenster geschützt. An diesem Tisch will sie Stricktreffs und -kurse durchführen, sobald das die Coronamassnahmen wieder zulassen. «Dann sitzen wir zusammen und stricken und daneben geht es zu und her wie in einer Beiz», sprudelt es aus Wild heraus. «Die Wolle ist nebensächlich», winkt sie ab. Wie eine Beiz sei ihr Laden eben auch ein Umschlagplatz für Ideen. «Zum Beispiel wenn jemand auf der Suche ist nach einem Auto, dann weiss jemand anderes vielleicht etwas.» Natürlich würden auch Strickmuster ausgetauscht und sich gegenseitig geholfen. Ausserdem mime sie gerne den Barkeeper: «Die Leute kommen und laden ab.» Wild mag Lebensgeschichten. So, wie es sich Wild in der Oltner «Nadelwärkstatt» wünscht, geht es schon im Aargauischen Unterentfelden zu und her. Dort nämlich steht der erste ihrer inzwischen eben zwei Wollläden. «Jenen in Unterentfelden übernahm ich im Januar 2020», erzählt Wild, die zuvor bereits drei Jahre dort tätig gewesen war. «Und zwei

Lalita Wild in der «Nadelwärkstatt», ihrem neuen Wollladen am Klosterplatz 7 in Olten. (Bild: Franz Beidler) Monate später kam der Lockdown», hängt sie an und klatscht die Hand an die Stirn. Sie wolle sich gar nicht vorstellen, wie viel sie wegen Corona verloren habe. «All die Stunden mit Treffen, Kursen und Begegnungen.» Sie liebe, was sie tue, sagt Wild. «Ich bin einer jener Menschen, die sich auf den Montag freuen.»

Vom Kurs zum Treffpunkt

Nach Unterentfelden kam Wild wegen eines Inserats. «Die damalige Ladenbesitzerin suchte eine Kursleiterin für Strickkurse», erzählt Wild. «Im Herz stimmts», seien die Worte der Ladenbesitzerin beim ersten Treffen gewesen. «Dazu legte sie ihre Hand auf die Brust», erzählt Wild. Diese Geste habe sie überzeugt. So begann

sie, einmal pro Woche einen abendlichen Strickkurs zu geben. Und jeden Monat organisierte Wild einen Stricktreff. Bald wurden es mehr. «Wir wurden zu einem Treffpunkt in Unterentfelden.» Längst hatte da Stricken Wilds Leben geprägt. «Als Kind strickte ich meiner Puppe Hüte», erinnert sie sich. Den ersten Teil ihrer Kindheit verbrachte Wild in Ecuador. Ihrem Vater, einem Appenzeller, und ihrer Mutter, einer Thailänderin, wurde das Appenzellerland zu eng. Als Wild mit neun Jahren in die Schweiz kam, verstand sie kein Wort Deutsch. «Ich lernte die Sprache innerhalb eines halben Jahres», erzählt sie in breitem St. Gallerdialekt. In der Primarschule in Goldach, wo Wild nun aufwuchs, traf sie auf Fräulein

Gubser, ihre Handarbeitslehrerin. Wild liebte das Fach: Nähen, Stricken und Häkeln, «einfach alles, was mit Wolle und Nadel zu tun hat.» Fräulein Gubser aber war sehr streng. «Wenn etwas nicht perfekt war, machte sie es wieder auf», erinnert sich Wild. Da habe sie richtig zu stricken gelernt. «Jede Masche, die ich stricke, kann ich wegen ihr», ist sie überzeugt.

In die USA und zurück

«In der Oberstufe nahm mir die Handarbeitslehrerin die Freude an der Handarbeit», berichtet Wild. So entschied sie sich für das Gymnasium. «In jugendlichem Leichtsinn schmiss ich dann die Matura hin.» Stattdessen ging Wild in die USA. Nach wenigen Jahren kehrte sie in die

Schweiz zurück, geschieden und als alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Söhnen. Da war sie knapp Mitte Zwanzig. «Ich brauchte einen Job», erzählt Wild achselzuckend. Schliesslich begann sie an der Migros Klubschule Deutsch zu unterrichten. Vor zehn Jahren krempelte Wild ihr Leben erneut um. Sie war nochmals Mutter geworden. «Ich sass auf meinem Schaukelstuhl und strickte», erinnert sie sich. Da kam ihr der Gedanke: «Ein Wollladen, das wärs.» Sie kündigte ihren Job und reiste mit ihrer kleinen Tochter durch Ecuador und die USA. «Das war ein Wendepunkt.» Auch Fräulein Gubser besuchte Wild. «Sie trug noch immer die gleiche Frisur und unterrichtete im gleichen Schulzimmer, nach 28 Jahren.» Wild zeigte ihrer Handarbeitslehrerin eine Decke, die sie für ihre Tochter gestrickt hatte. «Fräulein Gubser meinte, ich hätte in der Mitte die Nadel wechseln müssen, damit das Muster nicht schräg geworden wäre.» Wild lacht herzhaft. Den erträumten Wollladen sollte sie schliesslich eben per Inserat in Unterentfelden finden. Den Laden in Olten eröffnete Wild wegen ihrer Mitarbeiterin in Unterentfelden. «Sie wollte kündigen, weil sie mit der wenigen Arbeit nicht über die Runden kam. Mit zwei Läden haben wir nun genug zu tun.» Ausserdem sei ihr der Oltner Vermieter von Beginn weg sympathisch gewesen. Schlaflose Nächte bereite ihr einzig die Befürchtung, jemandem die falsche Wolle verkauft oder das falsche Muster empfohlen zu haben. «Ich will etwas verkaufen, von dem die Leute etwas haben.» Nun freue sie sich darauf, in Olten Fuss zu fassen und sich zu vernetzen. Sobald sie darf, will sie am Tisch in der Ecke mit Kursen und Treffs starten. «Und vielleicht bringe ich mal ein Buch heraus, mit all den Geschichten aus der «Nadelwärkstatt».» w w w. n a d e l w a e r k s t a t t . c h

Das Pumptrack-Projekt nimmt Fahrt auf

Arbeiten aus Werkgruppen

OLTEN Ziel der Initianten des Pumptrack-Projekts im Kleinholz ist es, bis Anfang April eine verbindliche Leistungsvereinbarung und einen Pachtvertrag für die Nutzung des Geländes auf der ehemaligen Minigolf-Anlage unterzeichnen zu können.

OLTEN Im Teeladen am Klosterplatz ist bis zum 13. April eine Ausstellung von Andrea Nottaris zu sehen.

Die Realisation eines Pumptracks in Olten nimmt konkrete Formen an. Nachdem der Oltner Stadtrat Anfang März das Projekt grundsätzlich begrüsst hat, diskutierten letzte Woche die Initianten des Bike Clubs Olten mit Vertretern der Stadtbehörden die nächsten Schritte. Ziel der Initianten ist es, bis Anfang April eine verbindli-

che Leistungsvereinbarung und einen Pachtvertrag für die Nutzung des Geländes unterzeichnen zu können, sodass die bisherigen Ideen in konkrete Baupläne umgewandelt werden können.

«Spatenstich noch diesen Herbst»

Der Anfang ist damit gemacht. Mario Schmuziger, Mitglied der Trägergruppe und Mit-Initiator des Projektes, hat in Bezug auf die Umsetzung klare Vorstellungen: «Bis Sommer wollen wir die Baueingabe fertig haben, und wenn immer möglich erfolgt der Spatenstich noch diesen Herbst.» Ob es so weit kommt, hängt aber nicht nur vom Enthusiasmus der Initianten und der Unterstützung der Stadt ab. Auch die Sponsoren sind gefordert. Dominik Hug vom

Bike Club Olten dazu: «Wir werden in diesen Tagen via Webpage und Social Media ein Crowdfunding starten. Zudem haben wir von möglichen Sponsoren wie auch vom Sportfonds des Kantons Solothurn erste, sehr positive Signale erhalten.» Die Aussichten, dass Stadt und Region Olten schon bald über eine neue, attraktive Sportanlage für Jung und Alt verfügen werden, sind sehr gut. Für die Initianten des Projektes steht fest: «Der Pumptrack wird allen gratis zur Verfügung stehen. Das wird ein richtiger Magnet für alle Rad- und Rollsportinteressierten. Getreu dem Motto: Raus aus dem Haus, rein in den Track!» zvg b i ke - c l u b - o l te n . c h

LESERBRIEFE

Nadia Leuenberger hat das ideale Profil Das Amtsgericht beurteilt mehrheitlich Straffälle (Mord, Körperverletzung, Sexualdelikte, Brandstiftung, Diebstahl usw.). Ausführlich beschäftigt es sich dabei mit dem Sachverhalt, prüft Aussagen von Beschuldigten, Zeugen usw., fragt sich, ob genügend Beweise vorliegen. Erst wenn dies geklärt ist, kommt es zur Frage, was der bewiesene Tatbestand strafrechtlich bedeutet. Hier ist dann juristisches Wissen gefragt, für das die den Prozess leitenden und begleitenden Gerichtspräsidenten und Gerichtsschreiberinnen garantieren. Immer wieder fordern Parteien, dass auch Personen ohne juristisches Fachwissen als Amtsrichterinnen und Amtsrichter tätig sein können. Das hat etwas. Bei der Rekonstruktion des Tathergangs und der Würdigung der Beweise können die Laien im Amtsge-

richt von Beginn weg mitdiskutieren. Wichtig ist, dass sie mit beiden Beinen im Leben stehen und nicht davor zurückschrecken, sich mit schwierigen Aspekten des menschlichen Zusammenseins zu beschäftigen. Die 43-jährige Nadia Leuenberger bringt für die nebenamtliche Tätigkeit als Amtsrichterin ein ideales Profil mit. Die diplomierte Sozialarbeiterin leitet heute als Geschäftsführerin die Organisation Alzheimer Solothurn. Zuvor holte sie sich berufliche Kenntnisse in einer psychiatrischen Klinik sowie in der Jugend- und Familienberatung. Zu ihrem Erfahrungsschatz gehören aber auch das Familienleben als Mutter von zwei Kindern und ehrenamtliche Tätigkeiten. So leitete sie während vier Jahren die Pfadi Dulliken und fast 20 Jahre lang die Redaktionskommission der Dulliker Ortszeitschrift. Bei der Wahl des Amtsgerichts OltenGösgen von Ende April gehört der Name von Nadia Leuenberger aus

Dulliken auf jeden Wahlzettel. Eugen Kiener, alt Amtsrichter, Olten

Grüner Support für Aareschwimmstadt Olten Es wird Zeit: Der Aarezugang ist für die Oltner Schwimmerinnen und Schwimmer leider seit einer gefühlten Ewigkeit eine Zumutung. Genau so lange wird dieser Aarezugang auch schon politisch diskutiert: Bereits 2011 (!) haben die Grünen einen Vorstoss mit der Forderung nach einem vereinfachten und attraktiveren Aarezugang im Parlament eingereicht. Bedauerlicherweise wurde das Anliegen damals allerdings nicht erhört. Durch eine Volksinitiative von «Olten jetzt!» kommt nun also erneut Bewegung in die Sache. Gut so! Wir (Jungen) Grünen unterstützen die Initiative für ein lebenswerteres Olten gerne. Lukas Lütolf, Co-Präsident Junge Grüne Region Olten, Olten

Andrea Nottaris hat es auf den Punkt gebracht! «Kaufen Sie das Bild einfach, bevor jemand einen Punkt daran klebt.» Ein schlichter Appell mit Augenzwinkern. Handeln statt zögern, jetzt oder nie. Was nicht schlecht passt in diesen Zeiten. In der aktuellen Ausstellung im Teeladen «links & rechts» am Klosterplatz in Olten zeigt die bekannte Oltner Künstlerin Arbeiten aus verschiedenen Werkgruppen der letzten Jahre. Eine Essenz aus persönlichen Statements auf den Punkt gebracht und neu interpretiert in stimmiger Hängung. Und für die Besucherin und den Besucher eine Möglichkeit, Bekanntem neu zu begegnen und Verpasstes nachzuholen. Andrea Nottaris (*1970) arbeitet interdisziplinär und multimedial in den Bereichen bildende und angewandte Kunst, Fotografie, Film sowie Kunst am INSERATE

Bau. Sie erhielt verschiedene Förderpreise und beteiligte sich erfolgreich an Kunst-am-Bau-Wettbewerben. Die Ausstellung ist während der Ladenöffnungszeiten frei zugänglich: Mittwoch und Freitag von 13 bis 18 Uhr, Donnerstag und Samstag von 10 bis 16 Uhr. zvg c a ra m e l p o p u p . c h

Blick in die Ausstellung von Andrea Nottaris. (Bild: ZVG)


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Vereine

Donnerstag, 25. März 2021 | Nr. 12

Vom Gheid aus in den Himmel SEGELFLUGGRUPPE OLTEN Am vergangenen Samstag startete die Segelfluggruppe Olten im Gheid in die neue Flugsaison. In Zukunft will der Verein die Segelfliegerei noch umweltfreundlicher und attraktiver machen.

falls vor dem Saisonauftakt findet der Pilotenrapport statt: «Da geben wir Informationen zur neuen Saison weiter: Von Neuerungen beim Flugmaterial bis hin zu veränderten Lufträumen.» Dann beginnt die Saison für die Piloten mit den Kontrollflügen.

Lodrino, Zweisimmen und Samedan

FRANZ BEIDLER

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amstagnachmittag auf dem Oltner Flugfeld Gheid: Am Ostende steht das Windenfahrzeug der Segelfluggruppe Olten. Immer wieder zieht die Winde Segelflugzeuge per Kunststoffseil über die Piste. Sobald sie genug Tempo erreichen, heben sie ab und gleiten davon. Dann schwebt das Kunststoffseil an einem Fallschirm zu Boden. Spaziergänger, von der Frühlingssonne nach draussen gelockt, beobachten den Betrieb, trotz der teils starken Bise. Im Gegenwind heben Segelflugzeuge leichter ab. Eine Woche zuvor hätten sie den Saisonstart wegen schlechtem Wetter verschieben müssen, erzählt Christian Heimlich beim Kaffee im Klublokal neben dem Flugfeld. Heimlich ist seit drei Jahren Präsident der Segelfluggruppe Olten. Zwei Kontrollflüge mit einem Fluglehrer hat er an diesem Samstag bereits absolviert. «Die müssen alle Piloten der Segelfluggruppe zum Saisonstart machen», erklärt er. Obwohl Heimlich selber auch Fluglehrer ist, «mit viel Begeisterung», fügt er an. «Als Kind wollte ich Pilot werden», erzählt der Lostorfer. Mit 16 Jahren nahm er an einem Wettbewerb der Oltner Segelfluggruppe teil: Der Papierflieger, der am weitesten fliegt, gewinnt einen Segelflug. «So kam ich zu meinem ersten Flug», erinnert sich der 36-Jährige. Nach einem Schnuppertag trat er dann der Segelfluggruppe Olten bei. Er blieb ihr treu, obwohl er heute in Biel wohnt. «Es ist ein NachHause-kommen», beschreibt er das Vereinsleben im Gheid. «Wir sind eine grosse Fliegerfamilie.» So wie Heimlich geht es vielen der 55 Mitglieder. Sie sind in der Region Olten aufgewachsen und leben heute von der Innerschweiz bis zum Röstigraben verteilt. «Das Fliegervirus bringt uns zusammen», sagt der Präsident. Das älteste Mitglied ist 90 Jahre alt, das jüngste 15. «Alle bringen sich auf ihre Art ein», erklärt Heimlich: «Wir haben Leute aus praktisch allen Berufsgattungen und Branchen. Das macht

ALZHEIMER SOLOTHURN

Besonderes Engagement ausgezeichnet Die Ludothek Solothurn ist 2020 von Alzheimer Solothurn anlässlich des Weltalzheimertages am 21. September 2020 mit dem Fokuspreis für ihr spezielles Angebot an Spielen für Menschen mit Demenz ausgezeichnet worden. Just ein halbes Jahr nach dem Weltalzheimertag 2020 konnte Alzheimer Solothurn nun der Ludothek den Preis überreichen. Eine kleine Delegation von Alzheimer Solothurn hat die wegen der Corona-Situation verschobene Preisübergabe in der Ludothek in Solothurn nachgeholt. Spiele haben insbesondere auf Menschen mit Demenz eine positive Wirkung. Sie helfen die kognitiven Fähigkeiten möglichst lange aufrechtzuerhalten, wecken das Interesse und fördern die Aufmerksamkeit. Die Ludothek Solothurn bietet seit 2012, als bisher einzige Ludothek in der Schweiz, Spiele speziell für Menschen mit Demenz an. In seiner Laudatio dankte Ernst Zingg, Präsident Alzheimer Solothurn, dem Team der Ludothek, vertreten durch die beiden Co-Präsidentinnen Sandra Flury und Iris Lemp, für das Engagement zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen und würdigte diese herausragende Leistung mit der Übergabe des Preises und des mit der Auszeichnung verbundenen Preisgeldes von 2000 Franken. pd

Die Welt von oben, ohne Motorenlärm: Die Segelfluggruppe Olten startete am vergangenen Wochenende in die neue Flugsaison. (Bild: Franz Beidler) den Austausch unglaublich spannend und ermöglicht dank dem breiten Wissen, viele Projekte in Eigenregie umzusetzen.» Als «individuellen Teamsport» bezeichnet Heimlich das Segelfliegen. Während in der Luft der Pilot alleine am Steuer sitzt, ist am Boden Teamwork gefragt.

Ein Restaurant, zwei Hangars, neun Flugzeuge

ken schätzt er die Kosten bis zur eigenen Fluglizenz. «Je nachdem, wie viele Flugstunden jemand benötigt.» Wer dranbleibe, schaffe das in ein bis zwei Saisons. Die grössere Hürde sei üblicherweise die Zeit. «Die Ausbildung ist intensiv», weiss Heimlich. Neben den Stunden im Cockpit büffeln die Flugschüler über den Winter Theorie: Wetterkunde, Aerodynamik, Flugplanung oder Flugzeugbau. Insgesamt neun Fächer beinhaltet die Ausbildung.

So betreibt die Segelfluggruppe Olten das Flugfeld Gheid mit einem Restaurant, das gleichzeitig als Klublokal dient, Mehr als hundert und zwei Hangars, Flugstunden pro inklusive Werkstät«Die Kameradschaft ist ein Jahr ten für die neun wichtiger Teil des Segelvereinseigenen SeWer die Fluglizenz gelflugzeuge. «Negeschafft hat, wird fliegens.» ben den jährlichen offiziell zum KlubCHRISTIAN HEIMLICH, PRÄSIDENT SEGELFLUGGRUPPE OLTEN Unterhaltsarbeiten mitglied. «Auf etwa an den Flugzeugen zwölf Flugstunden haben wir im vergangenen Winter eine der pro Jahr sollten alle Piloten mindestens Werkstätten komplett neu eingerichtet», kommen», sagt Heimlich. Die meisten Miterzählt Heimlich. Seit dem Herbst hätten glieder fliegen mehr. «Manche kommen die Mitglieder zahlreiche Arbeitstage in auf mehr als hundert Flugstunden.» Danedas Vorhaben gesteckt. «Alles ehrenamt- ben leisten alle Mitglieder etwa sechs Arlich», bestätigt der Präsident. «Die Kame- beitstage pro Jahr ehrenamtliche Arbeit. radschaft ist ein wichtiger Teil des SegelDenn nach den Wartungsarbeiten der fliegens.» Flugzeuge über den Winter, kommt mit Auf diese Weise gestaltet der Verein auch dem Saisonstart im März der Frühlingsdie Fliegerausbildung. «Unsere Fluglehrer putz von Klublokal und Hangars. Ausserbeziehen keinen Lohn», erklärt Heimlich. dem durchlaufen alle Piloten ein Sicher«Wir wollen das Segelfliegen so zugänglich heitsseminar. «Diese Saison zum Thema wie möglich machen.» Auf rund 4000 Fran- Schleppflug», berichtet Heimlich. Eben-

Die Segelfluggruppe veranstaltet das Jahr hindurch drei Fliegerlager: im Frühling in Lodrino im Tessin, im Sommer dann in Zweisimmen und Ende August in Samedan im Graubünden. Für jeweils zwei Wochen betreibt der Verein dann auf einem Flugfeld vor Ort täglich seine Flugzeuge. «So können wir in allen Gebieten der Schweiz fliegen», erklärt der Präsident. Während manche Mitglieder nur ein paar Tage mitkämen, nutzten andere die Lager als ihre Familienferien. «Am Abend sitzen wir dann alle zusammen und kochen gemeinsam Paella oder Raclette.» Auch in Olten führt die Segelfluggruppe jährlich ein Lager durch, im laufenden Jahr von 22. Mai bis 6. Juni. «Wir treffen uns jeweils am Vormittag im Gheid zum Briefing und besprechen Wetter und Luftraum», beschreibt Heimlich den typischen Tagesablauf. Danach werden die Flugzeuge verteilt. «Wir schauen, dass alle auf ihre Kosten kommen.» Etwa dreissig Starts würden in einen Tag passen. Die kürzesten Flüge dauern wegen schlechter Thermik nur fünf Minuten, die längsten bis zu neun Stunden. «Die führen dann bis in die Alpen, nach Frankreich oder nach Deutschland.» Am Abend treffe man sich wieder im Klublokal zum gemeinsamen Feierabend-Trunk. In Zukunft plane die Segelfluggruppe ihre beiden Bodenfahrzeuge mit Elektrofahrzeugen zu ersetzen und so den Flugbetrieb noch umweltschonender zu gestalten. «Wir haben auch schon über Elektro-Segelflugzeuge oder einen ElektroSchlepper diskutiert», verrät der Präsident. Die könnten dann ohne Winde und praktisch lautlos per Elektromotor starten. «Wir wollen am Puls der Zeit bleiben, um unser Hobby so attraktiv und kostengünstig wie möglich zu gestalten.» Zudem ist der Vorstand daran, Modelle zu entwerfen, wie sich Flugschüler ihre Flugstunden bei der Segelfluggruppe durch Mithilfe am Flugund Baubetrieb verdienen können. «Für Junge, die weniger Geld, dafür etwas mehr Zeit haben. Denn Segelfliegen soll für alle möglich sein.» w w w. s g o l te n . c h

QR-Codes ergänzen Angebot re Geschichten. In den bereits erarbeiteten Konzepten geht es unter anderem um die Geschichte von Burg und Brücke an der Aare, die Naturlandschaft Hürntal, Kanalisierung, Hochwasserschutz, Renaturierung, Artenvielfalt, Landschaftswandel und den Tagesablauf eines Storches. Als Formen der Umsetzung sind Dokumentarfilme, Interviews, Fotografien, Audiodateien, Drohnenaufnahmen und Quiz angedacht.

AARELAND Der AareLandWeg wird digitalisiert: Der Verein AareLand startet ein gemeinsames Projekt mit der Kantonsschule Zofingen. Der vom Verein AareLand betriebene AareLandWeg bietet seit rund zehn Jahren spannende Einblicke in Geschichte, Innovationen, Natur und Kultur des Drei-Kantone-Gebietes zwischen Aarau und Dagmersellen-Buchs. Entlang des Weges informieren Tafeln über Sehenswertes und Hintergründe. Um die Nutzung des AareLandWegs zu fördern und auch für jüngere Generationen attraktiver zu machen, startet der Verein AareLand nun gemeinsam mit der Kantonsschule Zofingen ein Projekt, in dem die Informationsvermittlung modernisiert wird. «Im Rahmen des Akzentfachs DigiKom erarbeiten wir bis zu den Sommerferien mit den Schülerinnen und Schülern zusätzliche digitale und aktuelle Inhalte für acht Informationstafeln entlang des Weges», erklärt Marc Hayoz, Lehrer für DigiKom und Gestaltung an der Kantonsschule Zofingen. Diese neuen Inhalte werden digital gespeichert und über QR-Codes, die an den Tafeln angebracht werden, zugänglich gemacht.

Acht Tafeln erhalten digitale Inhalte

Eine Infotafel des Vereins AareLand in Aarburg. (Bild: ZVG) Schon bisher gab es auf dem rund 50 Kilometer langen, von Aarau über Olten nach Zofingen und Dagmersellen-Buchs führenden AareLandWeg spannende Geschichten von einer schwimmenden Autobahn, von Ökostrom-Pionieren, verschwundenen Wässermatten und der Rückkehr der Störche zu entdecken. Auf einem Teil der Strecke – zwischen Zofingen und dem Naturgebiet Ruttiger bei Olten – ergänzen und vertiefen die Schülerinnen und Schüler des Akzentfachs DigiKom diese Inhalte nun durch weite-

«Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten die Themen in Gruppen», erklärt Marc Hayoz. Begleitet werden sie dabei von den drei Lehrpersonen Marc Hayoz (DigiKom, Gestaltung), Michael Franck (DigiKom, Informatik) und Dominique Metzler (DigiKom, Geschichte). Am Ende des Schuljahres sollen acht Informationstafeln des AareLandWegs mit den in den Projekten erarbeiteten Inhalten bestückt sein.

Projekt könnte fortgesetzt werden

Für Tobias Vogel, Geschäftsführer des Vereins AareLand, hat das Projekt Pioniercharakter: «Toll wäre natürlich, wenn wir nach diesem ersten Teilabschnitt in den nächsten Jahren auch die verbleibenden Informationstafeln im Raum Olten und Aarau digitalisieren könnten.» pd

SPORTAGENDA SONNTAG, 28. MÄRZ EISHOCKEY 17.30 Uhr: EHC Olten – HC Sierre Herren, Swiss League, Playoff ¼-Final Olten, Kleinholz www.ehco.ch Die Austragung stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Der Froburg-Berglauf kann wegen Corona wie schon 2020 auch dieses Jahr nicht stattfinden. (Bild: Archiv/MM)

LAUFVEREIN FROBURG LOSTORF

Froburg-Berglauf erneut abgesagt

Mit dem Entscheid des Bundesrats vom letzten Freitag ist eingetreten, was befürchtet werden musste. Die für die Durchführung des Froburg-Berglaufs dringend benötigten Lockerungen der bestehenden Einschränkungen können nicht wie gewünscht umgesetzt werden. Somit sagte das verantwortliche OK vom Laufverein Froburg den FroburgBerglauf auch im Jahr 2021 ab. Das Anmeldeportal war nur für wenige Tage geöffnet. Diejenigen, welche sich bereits für den Lauf angemeldet haben, werden in den nächsten Tagen vom OK kontaktiert. zvg w w w. l v - f ro b u rg . c h

TIERISCHES OLTEN

Arabella Geburtstag: Juni 2014, weiblich kastriert Rasse: Europäische Hauskatze Wesen: Arabella kam im Rahmen einer Kastrationsaktion ins Tierdörfli. Die hübsche Samtpfote war in ihrem Quartier nicht länger erwünscht. Arabella ist anfangs sehr scheu und braucht viel Zeit, bis sie zu ihren Menschen Vertrauen fasst. Hat man aber ihr Herz gewonnen, lässt sie sich gerne einmal kraulen. Gesucht werden für Arabella Paten oder Patinnen, welche sie finanziell unterstützen. Impfungen: hat Leucosetest neg., ist geimpft gegen Katzen-Seuche, Katzen-Schnupfen und Leucose und entwurmt und mit Microchip ausgestattet. Auskunft und Adresse: Tierdörfli Aspweg 51, Wangen bei Olten T 062 207 90 00 www.tierdörfli.ch Bitte vereinbaren Sie zwischen 10 und 11.30 Uhr telefonisch oder via Kontaktformular auf der Website einen Termin.


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