Stadtanzeiger Olten Ausgabe 10 (Donnerstag, 11. März 2021)

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Das Heiligste des Trimbacher Hindu-Tempels: der zentrale Schrein, der Sri Manonmani Ampal gewidmet ist. (Bilder: Achim Günter)

Ein Bijou mit Strahlkraft HINDU-TEMPEL TRIMBACH Er lockt jährlich Tausende von Menschen an und ist doch wenig bekannt: In Trimbach steht der grösste und schönste Hindu-Tempel der Schweiz. ACHIM GÜNTER

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er regelmässig mit dem «Läufelfingerli» unterwegs oder hinduistischen Glaubens ist, kennt ihn bestimmt. Den meisten anderen Menschen der Region Olten dürfte er hingegen weitgehend unbekannt sein: der Hindu-Tempel in Trimbach. Dabei lässt sich im Gebiet Miesern, wo ansonsten primär Gewerbetreibende beheimatet sind, ein kleines Bijou entdecken. Die äusserst farbenfrohe Tempelanlage «Sri Manonmani Ampal» gehört dem «Verein zur Förderung der tamilischen Kultur in der Schweiz». Die vielen Tamilen, die vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat Sri Lanka in die Schweiz flohen, sind mehrheitlich Hindus. Ihren Glauben üben sie hierzulande meist in gesichtslosen Lagerhallen und Gewerbezonen aus. Das war zu Beginn auch in der Region Olten nicht anders. Ab 1991 bestand in der Asylunterkunft an der Baslerstrasse ein kleiner Tempelraum. 1993 richtete die örtliche tamilische Diaspora in einem Lokal an der Bleichestrasse in Trimbach einen Tempel ein – mitten im Wohngebiet. Der Drang nach einem eigenen, von aussen als solchen erkennbaren Tempel blieb. Nach der Jahrtausendwende gelang es dem Verein schliesslich, ein Grundstück am Miesernweg oberhalb des «Isebähnli» zu erwerben. Ein Glücksfall für den Verein. Grundsteinlegung für den Hindu-Tempel war 2006, und nach mehrjähriger Bauzeit begannen die Einweihungsfeierlichkeiten schliesslich vor ziemlich genau acht Jahren, am 14. März 2013. Bei der Einweihung sei der Tempel zu rund 80 Prozent fertig gestellt gewesen, schätzt Priester Sunthar Balasubramanian. Später folgten noch Ergänzungsarbeiten und vor allem 2019 die Fertigstellung des mehr als 14 Meter

hohen, in allen erdenklichen Farben geschmückten Turms. Dieser komplettierte die von einer rot-weiss gestrichenen Mauer umrandete Anlage.

Die Frauen setzten sich durch

Eingebettet zwischen Trimbacher Dorfbach und Eisenbahnlinie und talaufwärts durch die Driving Range des Golfclubs Heidental begrenzt, befindet sich der Tempel nun an einem ruhigen Standort. Vorteilhaft ist auch, dass etwas Distanz zur Nachbarschaft besteht. Das kann insbesondere an Festtagen mit hohem Verkehrsaufkommen oder umherwabernden exotischen Düften hilfreich sein. Dem Trimbacher Gemeindepräsidenten Martin Bühler ist seit dem Umzug des Hindu-Tempels in die Miesern «keine einzige negative Rückmeldung» zu Ohren gekommen, wie er auf Anfrage sagt. Als Präsident des Vereins amtet seit 2014 Nadarasalingam Sathasivam. Der 54-jährige Trimbacher, der in einer Fabrik im Oberaargau arbeitet, kam vor 30 Jahren in die Schweiz. Stolz berichtet er, dass er von Besuchern aus nah und fern viel Lob für den Tempel erhalte. Gewidmet ist das 800 Quadratmeter grosse Tempelgebäude der Göttin Parvati, der Frau Shivas. «Die meisten Tamilen der Region beten vor allem zu Parvati», erklärt Priester Balasubramanian, der seit 2010 in Trimbach tätig ist. Die Muttergottes Parvati respektive deren Erscheinungsform Sri Manonmani Ampal, nach der der Tempel benannt wurde, ist insbesondere bei Frauen sehr populär. Sie soll Glück, Wunscherfüllung und Gesundheit gewähren. Und so setzten sich die Frauen durch, als 1991 entschieden wurde, welche Gottheit im Zentrum stehen sollte. Der Hauptschrein im heutigen Tempel am Miesernweg ist noch immer Sri Manonmani Ampal gewidmet. Die Frauen sind offenbar auch

Nadarasalingam Sathasivam (links) und Priester Sunthar Balasubramanian.

die «besseren» Tempelgänger als die Männer. Der Priester meint jedenfalls lachend: «Sie sind gläubiger.» Rund 90 Prozent der Besucher des Trimbacher Tempels stammten aus Sri Lanka, eine Minderheit aus Nordindien. Die Besucherzahlen unterlägen grossen Schwankungen. Priester Sunthar Balasubramanian vermutet, dass durchschnittlich rund 5000 Gläubige pro Monat den Trimbacher Hindu-Tempel besuchen. «Aber zum Umzug im Juni, dem Tempelfest, kommen alleine 3000, 4000 Leute», sagt Vereinspräsident Nadarasalingam Sathasivam. Dazu kämen jährlich rund 100 Hochzeiten.

Derselbe Architekt wie in Gretzenbach

Mehr als 3 Millionen Franken hat allein der Tempel gekostet. Aufgewendet wurde dieser Betrag von Spenden der Gläubigen und Sponsoren sowie Erträgen aus speziellen Anlässen. Als Architekt zeichnete der in Lostorf wohnhafte gebürtige Deutsche Günter Hildebrand verantwortlich. Dieser, Ende 2019 verstorben, hatte zuvor bereits den 2003 eingeweihten thai-buddhistischen Tempel in Gretzenbach erbaut. Währenddem jener Tempel – wohl auch seines prominenteren Standorts wegen – einer breiten Öffentlichkeit bekannt sein dürfte, fristet der Hindu-Tempel in Trimbach bisher eher ein Schattendasein. Dabei handelt es sich um den grössten Hindu-Tempel der Schweiz – und auch um den schönsten, wie Sathasivam und Balasubramanian lachend versichern. 21 Hindu-Tempel gebe es derzeit schweizweit, im Kanton Solothurn neben demjenigen in Trimbach nur noch einen in Grenchen. In Europa sei nur ein Hindu-Tempel grösser als derjenige in Trimbach. Bei diesen Vergleichen wird deutlich, dass die Standortgemeinde Trimbach tatsächlich ein besonderes Schmuckstück beherbergt. Womöglich sogar eines, das dereinst Touristen anlocken könnte. Das beurteilt auch Bühler so: «Der Hindu-Tempel hat durchaus touristisches Potenzial. Aber wir bewerben ihn derzeit nicht aktiv.» 2022 soll die Website der Gemeinde generalüberholt werden. Und ab dann sollen auf ihr auch Fotos vom Hindu-Tempel zu finden sein. «Denn wir sind stolz auf ihn», so Gemeindepräsident Martin Bühler.

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ch habe die Kolumne vergessen! Eine halbe Stunde vor Redaktionsschluss ruft der Stadtanzeiger an, sie seien auf der Suche nach meinem Text! Bin ich denn wirklich schon wieder dran? In den sechs Jahren, in denen ich die Kolumne nun schreibe, ist mir der monatliche Stadti-Termin noch nie durch die Lappen gegangen. So ein Ärger! Dabei habe ich grad vorhin schon Mist gebaut: Das Interview mit einer vielbeschäftigten Ärztin, die sich fürs Radio eine Viertelstunde für mich Zeit genommen hat, ist verschwunden, die Audio-Aufnahme: einfach weg! «Was für ein Super-GAU!», entfährt es mir. Beim Wort «Super-GAU» jedoch übernimmt mein besseres Ich, und ich komme trotz Zeitdruck ins Sinnieren. Meine Gedanken schweifen ab nach Japan: Am 11. März 2011, also genau vor zehn Jahren, traf nach einem Erdbeben ein schwerer Tsunami die japanische Ostküste. Der Tsunami traf auch das Atomkraftwerk Fukushima und beschädigte dessen Reaktoren schwer. Es kam zu Explosionen, Radioaktivität wurde frei, 160 000 Menschen mussten evakuiert werden. Das Unglück von Fukushima war ein SuperGAU – der erste in einem hochentwickelten, freiheitlichen Industrieland. «Siehst du», sage ich zu unserem jungen Hund (der Rest der Familie ist ausgeflogen), «mit Worten muss man sorgfältig umgehen.» Eine fast verpasste Deadline, eine beinahe verlorene Audioaufnahme (die wundersamerweise wiederaufgetaucht ist), der Wahlzirkus in Olten, mein Ärger über das Verhüllungsverbot: All das ist Peanuts angesichts eines richtigen Super-GAUs wie Fukushima; der gewaltigen Folgen, die das Ereignis auf die Energiepolitik vieler Länder weltweit hatte, und vor allem angesichts der Tausenden von Menschen, die vor zehn Jahren ihr Zuhause verloren.


Amtliches

Donnerstag, 11. März 2021 | Nr. 9

Amtliche Publikation

Gottesdienste

Sonntag, 14. März 10 Uhr, Friedenskirche Gottesdienst Pfrn. M. Ludwig Näheres im «Kirchenboten» Bitte melden Sie sich auf unserer Homepage www.ref-olten.ch für den Gottesdienst an.

Verkehrsbeschränkung in Olten, Ringstrasse Im Zusammenhang mit umfangreichen Werkleitungsarbeiten wurde durch den Stadtrat folgende Verkehrsmassnahme beschlossen: Dienstag, 6. April 2021, bis spätestens Freitag, 14. Mai 2021 Sperren der Ringstrasse Höhe Liegenschaften 20/22 mittels Vorschriftssignal 2.02 (Einfahrt verboten) und dem Zusatz «Velos/Mofas» gestattet in Richtung Dornacherstrasse. Auf der Gegenseite mittels Hinweissignal 4.08.1 (Einbahnstrasse mit Gegenverkehr von Radfahrern). Eine Umleitung wird signalisiert. Gegen die Verkehrsbeschränkungen kann innert 10 Tagen seit der Veröffentlichung beim Bau- und Justizdepartement, Amt für Verkehr und Tiefbau, Rötihof, 4509 Solothurn, Beschwerde eingereicht werden. Sie ist schriftlich zu begründen und hat einen Antrag zu enthalten. Innert derselben Frist ist bei der Staatskasse in Solothurn (Postkonto 45-1-4) mit dem Vermerk «Verkehrsmassnahmen: Konto-Nr. 200674/006» ein Kostenvorschuss von Fr. 500.– zu hinterlegen. Olten, 11. 3. 2021

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Nr. 10 | Donnerstag, 11. März 2021

Bis Spätsommer alle geimpft? IMPFZENTRUM OLTEN Nach neuntägiger Zwangspause hat das Impfzentrum Olten vergangene Woche seinen Betrieb wieder aufgenommen. Ein Augenschein in der Oltner Stadthalle.

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Impfen neben Sportunterricht

In der Halle herrscht eine ruhige Atmosphäre. Nur ab und an ertönt an diesem Vormittag ein Kinderlachen, ein dumpfer Knall oder ein kurzer Schrei. «Das ist der Sportunterricht der Schulen», erklärt Giori. Der Impfbetrieb nehme nicht

«Benutzt wurde das Liegezelt noch nie»

Kapazität für 900 Impfungen pro Tag: Das Impfzentrum nimmt zwei Drittel der Oltner Stadthalle in Anspruch. (Bild: Franz Beidler) mehr als zwei Drittel der Stadthalle in Anspruch. Mit einem dicken Trennvorhang abgegrenzt steht ein Drittel der Halle weiterhin den Schulen und Vereinen zur Verfügung. «Sie haben auch einen eigenen Zu- und Ausgang», erklärt Giori. Der ruhige Betrieb hat auch mit den Kapazitäten zu tun. «Momentan impfen wir nur etwa zweihundert Leute pro Tag.» Bewältigen kann das Impfzentrum Olten bis deren neunhundert. «Wir sind in der Lage, bis im Spätsommer alle im Kanton Solothurn zu impfen, die das wollen – vorausgesetzt, wir erhalten genügend Impfstoff», sagt Peter Eberhard. Mit Jahresbeginn trat er den Chefposten des Gesundheitsamts des Kantons Solothurns an, mitten in einer Pandemie. «Ich bin im Kanton geboren und aufgewachsen und wohne auch hier», sagt Eberhard. Beim Gesundheitsamt könne er Peter Eberhard, gerade in der Pan- Chef des Gesunddemie einen Bei- heitsamt des trag für seine Hei- Kantons Solomat leisten. thurn. (Bild: ZVG) Von den rund 275 000 Menschen, die mit ihm im Kanton leben, rechnet Eberhard mit etwa drei Vierteln, die sich werden impfen lassen wollen. Bei zwei Dosen pro Impfung benötigt der Kanton also etwa 400 000 Impfdosen. Erst Ende Februar fehlte es genau daran. So musste das Impfzentrum Olten eine neuntägige Pause einlegen. «Die

Lieferanten haben zu viel versprochen», erklärt Eberhard. Sein Amt habe wegen Absagen und Verschiebungen manchmal innert Wochenfrist Dosen neu verteilen müssen. Um die so wichtigen Zweitimpfungen sicherzustellen, habe man vorläufig auf weitere Erstimpfungen verzichtet. «Das sollte jetzt aber nicht mehr nötig sein», hofft Eberhard, denn die angekündigten Mengen an Impfstoff seien nun deutlich höher. «Alleine im März erwarten wir 40 000 Dosen. Im April und Mai werden es noch mehr sein.»

Nach der eigentlichen Impfung in einem der orangen Zelte werden die Leute in einen weiteren Wartebereich geführt, wo sie eine Viertelstunde verweilen müssen. In dieser Zeit könnten erste Nebenwirkungen auftreten. In einem eigenen Liegezelt würden jene medizinisch behandelt, welche die Impfung nicht vertragen. «Benutzt wurde das Liegezelt noch nie», merkt Giori an. An der Ausgangskontrolle erhalten die Frischgeimpften einen Impfnachweis. Auf einem ausgedruckten A4-Blatt sind Eckdaten wie Impfdatum und -stoff vermerkt. «Ohne Papier kommt niemand raus», sagt Giori. Der Nachweis muss bei einer Zweitimpfung vorgelegt werden. «Wunderbar», sei es ihnen ergangen, berichten Robert und Lena Werthmüller aus Dulliken. «Als ich Durst hatte, brachten mir die Zivilschützer eine Flasche Wasser», erzählt die 87-Jährige. Auch hätten sie ihren 90-jährigen Ehemann freundlich durch das Zentrum begleitet. «Ich empfehle die Impfung allen.»

Zwei blaue Zelte stehen in der Halle. In ihnen findet die medizinische Abklärung statt, die vor jeder Impfung vor Ort gemacht wird. Während der Zivilschutz Olten die Logistik bereitstellt, organisiert das Gesundheitsamt das medizinische Personal. «Vier- bis fünfhundert Freiwillige stehen im ganzen Kanton bereit für einen Einsatz», erklärt Eberhard. Ihnen gebühre ein besonderer Dank. Einer dieser Freiwilligen ist der Oltner Arzt Arnold Wyss. «Ich helfe gerne», sagt er. Der 72-Jährige ging zwar Ende Januar in den Ruhestand, ist nun aber seit Februar im Oltner Impfzentrum engagiert. «Oft fragen die Leute nach möglichen Nebenwirkungen», berichtet er. Wenn es denn welche gäbe, seien diese ähnlich wie bei der Grippeimpfung. «Und dann wollen die Leute vor allem wissen, welchen Impfstoff sie erhalten», erzählt Wyss. In Olten wird der Impfstoff von Moderna verwendet. «Davon werden wir mit Abstand am meisten erhalten», weiss Eberhard. «Ausserdem ist der Impfstoff von Biontech/Pfizer logistisch schwie-

Das Gestaltungsplangebiet liegt zwischen der Von Roll-Strasse und dem Wartburgweg und weist eine Fläche von rund 1500 Quadratmetern auf. Das Areal liegt in der Kernrandzone, welche gemäss Zonenreglement mit einem Gestal-

tungsplan-Obligatorium belegt ist. Aufgrund der volumetrischen Ergänzung des bereits erstellten Gebäudes der Stiftung Arkadis an der Aarauerstrasse 10 ist gleichzeitig eine Teilzonenplanänderung notwendig. Das Areal soll städtebaulich überzeugend und quartierverträglich verdichtet werden. Das Gebiet in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof eignet sich vorzüglich für Dienstleistungs- und Wohnnutzungen. Der Entwurf der Raumplanungsinstrumente erfolgte auf Basis eines Richtprojektes. Anfang März 2020 hatte der Stadtrat das Dossier zur Mitwirkung und kantonalen Vorprüfung freigegeben. Diese beiden Schritte sind in der Zwischenzeit erfolgt; der Mitwirkungsbericht liegt vor. Die Planungsinstrumente wurden – so-

weit erforderlich – entsprechend überarbeitet. Das Dossier liegt nun zur öffentlichen Auflage bereit, die vom 8. März bis 6. April dauert. In der Mitwirkung haben sich die Grünen Olten und der VCS Sektion Solothurn zum Planungsvorhaben schriftlich geäussert. Themen waren dabei unter anderem die Aussenraumgestaltung und die Grünfläche gegen den Wartburgweg hin. Die Verdichtung wie auch die Volumetrie wurden grundsätzlich begrüsst und als sinnvoll erachtet; ebenso die Anforderungen an die Energieeffizienz. Des Weiteren wurden Wünsche bezüglich einer Fassadenbegrünung sowie Brauchwassernutzungen geäussert. Die Grünen erachteten die angebotene Parkplatzzahl als zu hoch und könnten sich eine deut-

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Abklärungen vor jeder Impfung

DIENSTAG, 16. MÄRZ «Wunderbar»: Robert und Lena Werthmüller aus Dulliken fühlten sich im Impfzentrum gut umsorgt. (Bild: frabei) «Wer sich impfen lassen will, soll sich jetzt online registrieren», betont Eberhard. «Auch wenn die eigene Altersgruppe vielleicht noch grad nicht an der Reihe ist.» Das erleichtere dem Kanton die Planung. «Ausserdem entlasten alle, die sich impfen lassen, das Gesundheitswesen.» Gleichzeitig warnt Eberhard vor Übermut: «Impfen ist nur eines der Standbeine unserer Strategie: Schützen-Testen-Impfen.» Masken, Abstandhalten und grossflächiges Testen dürften nicht vernachlässigt werden. «Wir müssen noch etwas durchhalten, aber gemeinsam schaffen wir das.» co ro n a . s o. c h

Gestaltungsplan Von-Roll-Strasse/Wartburgweg aufgelegt ÖFFENTLICHE PLANAUFLAGE Der Oltner Stadtrat hat das Dossier Teiländerung Zonenplan und Gestaltungsplan Von-Roll-Strasse/ Wartburgweg zur öffentlichen Planauflage freigegeben. Auf dem nahe des Hauptbahnhofs gelegenen Areal ist eine städtebaulich überzeugende und quartierverträgliche Verdichtung vorgesehen.

VIELEN DANK

rig.» Dieser muss bei sehr tiefen Temperaturen gelagert werden. Wyss und Eberhard stellen klar: «Die beiden Impfstoffe sind gleichwertig.»

FRANZ BEIDLER

m Eingangsbereich der Oltner Stadthalle stehen etwa zwanzig junge Männer ruhig in einem grossen Halbkreis, manche reden leise. Alle tragen sie das olivgrüne Tenue mit den orangen Schultern des Zivilschutzes. Sie warten auf den Appell, denn in einer Viertelstunde beginnt ihr Einsatz als Zivilschützer im Oltner Impfzentrum. «Heute ist Schichtwechsel», erklärt Franco Giori, Kommandant der Regionalen Zivilschutzorganisation Olten. Unter seiner Führung steht die Logistik Franco Giori, des Impfzentrums. Kommandant der So ein SchichtRegionalen wechsel passiert Zivilschutzseit der Eröffnung des Impfzentrums organisation Olten (Bild: frabei) Anfang Februar alle zwei Wochen. Jeweils 28 Zivilschützer des Zivilschutzes Olten und des Zivilschutzes Niederamt stehen im Einsatz. Den Pool von etwa 750 Leuten hat Giori in elf Blöcke eingeteilt. «So reicht das bis Mitte Juli.» Pünktlich um zehn Uhr vormittags treffen die ersten Impfwilligen ein. Ein Zivilschützer nimmt eine alte Dame in Empfang und misst ihre Körpertemperatur. Danach werden ihre Personalien abgefragt und sie wird über die Treppe in den Wartebereich in der Halle begleitet. «Das Impfzentrum ist barrierefrei», bemerkt Giori. Für Rollstühle wird der Lieferanteneingang benutzt. Der hat Rampen.

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liche Reduktion beziehungsweise ein Bauwerk ohne individuelle Motorfahrzeuge vorstellen. Der VCS wünschte eine Erweiterung des Wartburgwegs in die Begegnungszone Tannwaldstrasse - Riggenbachstrasse. Der Vorprüfungsbericht des Amtes für Raumplanung zeigte auf, dass in einigen Themenfeldern noch Anpassungen und Ergänzungen vor der öffentlichen Auflage erforderlich waren. Mit dem Bericht zur Nachkontrolle hat das Amt für Raumplanung bescheinigt, dass das in den Bereichen Grünflächenanforderungen im Hof, Parkierung und Mobilität geschärfte Planwerk nun öffentlich aufgelegt werden kann. sko w w w. o l te n . c h

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Stadt / Region

Nr. 10 | Donnerstag, 11. März 2021

NEWS OLTEN

Bisher drei Stadtratsmitglieder gewählt Drei von fünf Mitgliedern des Stadtrates von Olten für die Amtsperiode 2021 bis 2025 schafften am Sonntag die Wahl im ersten Anlauf: Bei einer Stimmbeteiligung von 47.1 Prozent und einem absoluten Mehr von 2635 Stimmen wurden die beiden Bisherigen Marion Rauber (SP) mit 3123 Stimmen und Thomas Marbet (SP) mit 2750 Stimmen wiedergewählt und Raphael Schär-Sommer (Grüne) mit 2641 Stimmen neu in den Stadtrat gewählt. Auf den weiteren Plätzen folgen Nils Löffel (Olten jetzt!) mit 2616 Stimmen, Beat Felber (CVP) mit 2329 Stimmen, Benvenuto Savoldelli (FDP) mit 2309 Stimmen, David Plüss (FDP) mit 2056 Stimmen, Thomas Rauch (unabhängig) mit 1703 Stimmen und Rolf Sommer (SVP) mit 1125 Stimmen. Der zweite Wahlgang findet am 25. April statt; Anmeldefrist ist am sko Montag, 15. März, um 17 Uhr.

WÖSCHNAU

Mutmasslicher Einbrecher angehalten Am Mittwoch, 3. März, erhielt die Kantonspolizei Solothurn kurz vor Mitternacht Kenntnis über einen möglichen Einbruch in eine Firma an der Industriestrasse in Wöschnau. Nachdem die Polizei vor Ort Einbruchspuren feststellen konnte, wurde das Gebäude umstellt und folglich durchsucht. Dabei konnte der mutmassliche Einbrecher angehalten werden. Der 60-jährige Schweizer wurde für weitere Ermittlungen vorläufig festgenommen. Unterstützt wurde die Kantonspolizei Solothurn durch Patrouillen der Kantonspolizei pd Aargau und der Stadtpolizei Aarau.

Drei Kandidatinnen und drei Kandidaten STARRKIRCH-WIL Zu den Gemeinderatswahlen tritt die FDP.Die Liberalen in Starrkirch-Wil mit drei Kandidatinnen und drei Kandidaten an. Mit Christian Bachofner strebt sie zudem erneut das Gemeindepräsidium an. An der kürzlich BAG-konform abgehaltenen Nominationsversammlung der FDP.Die Liberalen Starrkirch-Wil durfte Parteipräsident Rolf Schmid eine stattliche Anzahl Freisinniger begrüssen. Sie alle kamen, um die Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahlen vom 25. April zu nominieren. Neben den drei bisherigen Gemeinderäten Christian Bachofner, Pascal Birchmeier und Lucia Kaiser konnten die Freisinnigen die bisherige Ersatz-Gemeinderätin Fabienne Wiedmann-Spielmann und neu Martin Brotzer und Rolf Schmid nominieren. Nicht mehr zur Wahl antreten wird der bisherige Gemeinderat Felix Hug. Die sechs nun nominierten Freisinnigen sind alle im Dorf bestens

verankert und bekannt. Sie sind qualifiziert, engagiert und motiviert, sich für Starrkirch-Wil durch ihre Gemeinderatsarbeit einzusetzen. Gemeinsam wollen sie erreichen, dass Starrkirch-Wil eine eigenständige, lebendige Gemeinde mit hoher Lebensqualität bleibt. Als Beispiele für ihre politischen Ziele nannten die Kandidierenden den Erhalt einer guten Infrastruktur, ein qualitativ sehr gutes Schul- und Betreuungsangebot im Dorf, Unterstützung der Vereine und Aktivitäten im Dorf und den sorgfältigen Umgang mit den anvertrauten Steuergeldern. Nach der Vorstellungs- und Fragerunde wurden alle sechs Kandidatinnen und Kandidaten einstimmig und mit grossem Applaus für die Gemeinderatswahlen vorgeschlagen. Grossen Applaus gab es zudem für Christian Bachofner, der im Fall einer Wiederwahl als Gemeinderat im Sommer auch die Wiederwahl zum Gemeindepräsidenten von StarrkirchWil anstrebt. zvg w w w. d i e fd p . c h

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Mindestens Sitz verteidigen OLTEN Die Evangelische Volkspartei Olten schickt zehn Personen zu den Parlamentswahlen in Olten vom 25. April und möchte dabei mindestens ihren Sitz verteidigen. Mit vier Frauen und sechs Männern tritt die EVP in Olten zu den Gemeinderatswahlen an. Beat Bachmann, welcher im Herbst 2019 für die zurückgetretene Marlène Wälchli Schaffner in den Gemeinderat nachgerutscht ist, möchte den Sitz der EVP verteidigen. Bachmann arbeitet als Religionslehrer und ist in verschiedenen Projekten in Olten für Kinder und Familien involviert. Mit der Lehrerin Lydia Siegenthaler und der Sozialarbeiterin Sandra Mumenthaler treten zwei engagierte Frauen an, welche sich in verschiedenen Bereichen für das Wohl der Stadt einsetzen. Mit Tobias Flotron aus dem Betriebsteam der Kletterhalle Momentum und dem Wirtschaftsinformatiker Martin Dietiker sind weitere bekannte Persönlichkeiten auf der Liste der EVP. Dazu kommen Katharina Husi, Manuel Wolf,

Die Spitzenkandidaten der EVP Olten (v.l.): Martin Dietiker, Lydia Siegenthaler, Beat Bachmann (bisher) und Sandra Mumenthaler. (Bild: ZVG) Alisha Fels-Steiner, Timon Röthlisberger und Silas Regtering. Die EVP setzt sich für die Menschen in Olten (Betreuungsangebote für Familien, Integration Migranten), die Förderung des Langsamverkehrs (sichere Stadtseitenverbindungen) und die Nachhaltigkeit (Energie, Klimaschutz) ein. Bei allen Investitionen ist der EVP aber auch ein haushälterischer Umgang mit den Stadtfinanzen ein wichtiges Anliegen. Die EVP tritt an den Wahlen vom 25. April in einer Listenverbindung mit der CVP an. zvg

Rauch wills nochmals wissen OLTEN Thomas Rauch kämpft auch im zweiten Wahlgang für einen Sitz im Stadtrat. Er wirbt für sich mit seiner Finanzkompetenz.

Freisinnige Gemeinderatskandidaten (v.l.): Martin Brotzer, Fabienne Wiedmann-Spielmann, Rolf Schmid, Christian Bachofner, Pascale Birchmeier und Lucia Kaiser. (Bild: ZVG)

Der Unabhängige Thomas Rauch kandidiert für den zweiten Wahlgang der Oltner Stadtratswahlen, wie er dies seinen über 1700 Unterstützerinnen und Unterstützern schon vor dem ersten Wahlgang versprochen habe. Mit seiner Finanz-

kompetenz biete er die ideale Ergänzung für den Oltner Stadtrat und werde sich bei einer Wahl über alle Parteigrenzen hinweg für die Interessen aller Oltnerinnen und Oltner einsetzen und innovative Lösungen aufsetzen. zvg Thomas Rauch.

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Freizeit

Donnerstag, 11. März 2021 | Nr. 10

REZEPT

Fleischbällchen mit Tofu und Wintersalat mit Honig-Pistazien-Vinaigrette Fleischbällchen mit Tofu Zubereitung • Rindshackfleisch in eine Schüssel geben. Tofu dazu bröseln. Sojasauce und Tabasco dazu geben und kräftig würzen. • Aus der Masse baumnussgrosse Kugeln formen. Im Mehl wenden, durchs Ei ziehen und im heissen Öl rundum anbraten. • Mit Sesam bestreuen und servieren.

E I N K AU F S Z E T T E L Fleischbällchen mit Tofu für 4 Personen Zutaten: 500 g 250 g 1 EL 4 bis 5 2 EL 1 2 EL 1 EL

Tipp: Feta statt Tofu verwenden.

Rindshackfleisch Tofu Sojasauce Tabasco-Spritzer Mehl Ei, aufgeschlagen Öl zum Braten Sesam, geröstet Salz, Pfeffer

Wintersalat mit Honig-Pistazien-Vinaigrette für 4 Personen

Wintersalat mit Honig-Pistazien-Vinaigrette Zubereitung • Für die Vinaigrette Senf, wenig Pfeffer, Zitronensaft, Bouillon und Honig verrühren. Rapsöl darunterrühren. Pistazien schälen, grob hacken und mit Zwiebel darunterrühren. • Fenchel halbieren, in feine Scheiben schneiden, Nüsslisalat und Chicorée waschen. Salatblätter mit Fenchelscheiben in Bowls verteilen und mit der Vinaigrette beträufeln.

Zubereitung: ca. 20 Minuten.

Zutaten: 1 150 g 2 1 TL

Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte

1 EL 0,5 dl 1,5 TL 2 EL 30 g 1/2

Fenchel Nüsslisalat Chicorée Senf Pfeffer Zitronensaft Bouillon Honig, flüssig Rapsöl Pistazien, gesalzen Zwiebel, fein geschnitten


Im Gespräch

Nr. 10 | Donnerstag, 11. März 2021

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Als Hobby ein «Imperium» aufgebaut PASCAL JÖRG Eigentlich verdient Pascal Jörg sein Geld in der Baubranche. In den vergangenen 20 Jahren hat er sich aber im Grossraum Olten auch einen Namen in der Fitnessbranche geschaffen. Nun expandiert er nach Dulliken. ACHIM GÜNTER

D

er Mann strotzt vor Energie. Und redet wie ein Wasserfall. Pascal Jörg scheint kein Mensch zu sein, der mal ruhig sitzen und gemütlich ein Buch lesen kann. Lange Jahre verdiente er sein Geld als Angestellter in der Baubranche. Bei verschiedenen Unternehmen der Region Olten war er als Bauführer oder Regionalleiter bei renommierten Baufirmen tätig. 2013 schliesslich machte sich der heute 52-Jährige selbstständig mit der Bau Factory. Parallel dazu betreibt er seit mehreren Jahren Fitnessstudios – und hat sich dabei inzwischen ein kleines regionales «Imperium» mit rund 40 Angestellten aufgebaut. Angefangen hatte alles 2001, als er von einem Kollegen in Olten ein kleines Fitnessstudio übernahm. Inzwischen firmieren von Herzogenbuchsee bis Lostorf unter den Namen Fitness Factory und Lady Fitness an fünf Standorten insgesamt sieben Fitnessstudios unter seiner Leitung. Und doch sagt er: «Das war immer nur Hobby. Ich bin da einfach reingerutscht. Ich wollte das gar nie als Geschäftsmodell sehen.» Seinen Lebensunterhalt bestreite er bis heute in der Baubranche. Aber an den Samstagen arbeite er auch immer, oft auch in den Ferien. Stressen tue ihn das nicht, denn in seinen Fitnessprojekten stecke ja viel Herzblut. Sein jüngstes Kind ist der Standort Dulliken. Jörg eröffnet da in Kürze – so

In diesen auffälligen Räumlichkeiten ist die Fitness Factory Dulliken beheimatet.

Pascal Jörg ist ein umtriebiger und rastloser Unternehmer. (Bilder: Achim Günter) Corona respektive der Bundesrat will – ein grosses Fitnesscenter. Ebenfalls bieten dort eine Massagepraxis und ein Gesundheitsstudio ihre Dienstleistungen an. Mit dem bisherigen Vermieter im Oltimo-Gebäude in Olten konnte sich der Trimbacher mit Wohnsitz in Wangen nicht mehr auf eine Verlängerung des Pachtvertrages einigen. Also begann er sich in der Region nach einer neuen geeigneten Lokalität umzusehen. Fündig wurde er schliesslich in Dulliken an der Niederämterstrasse 20, wo er in den weitgehend leerstehenden Räumlich-

LESERBRIEFE

Von Brücken- und Barrierebauern Von der verkehrsfreien Wohnlage aus kann man gut die Befürworter von harten Verkehrsberuhigungsmassnahmen als rückständig hinstellen und sich selber als weltoffenen, toleranten Brückenbauer geben. Aber wer weiss, vielleicht würde sich sogar Stefan Nünlist eine Barriere wünschen, wenn vor seinem Haus täglich Hunderte von Fahrzeugen verkehren würden, die dort nichts zu suchen haben. Klar, was ein echter Liberaler ist, der setzt sich für die Freiheit ein, und da passen Barrieren schlecht ins Bild. Ich habe mich in den letzten Jahren einfach immer wieder gefragt, wo die weltoffenen Brückenbauer der FdP waren, als wir uns für die Freiheit der Schulkinder eingesetzt haben, dass diese ihren Schulweg sicher zurücklegen können. Oder was ist mit unserer Freiheit, ohne Lärm, Gestank und Gefahren des illegalen Verkehrs leben zu können? Warum sollen wir die Wertverminderung unserer Liegenschaften tolerieren, nur damit sich andere die Freiheit nehmen können, Fahrverbote zu missachten? Mir scheint, die Liberalen vergessen hin und wieder einen der wichtigsten Grundsätze des Liberalismus: Die Freiheit des Einzelnen findet ihre Grenze an der Freiheit des Anderen. Solange der Stadtrat die Anliegen der vom illegalen Verkehr betroffenen Anwohner ignoriert hat, hatte bei der FdP niemand das Bedürfnis nach Dialog, Konsens und Brückenbauen. Seit aber die Freiheit der Schleichfahrer rechts der Aare in Gefahr ist, ist bei gewissen Liberalen links der Aare grösste Hektik ausgebrochen. Irritierend dabei ist, dass sich der Unmut der Freisinnigen gegen jene richtet, welche

keiten der früheren Pfulg AG viel Potenzial für sein Vorhaben sah. Die Pfulg AG produzierte dort seit Ende der 40er-Jahre des letzten Jahrhunderts bis Mitte des letzten Jahrzehnts Holzspezialartikel. «Nach fünf Minuten erkannte ich: Das wäre ideal!» Die herumstehenden verrussten Schmelzöfen, das herumliegende Sägemehl und die kleinräumige Struktur mit unzähligen Wänden und Türen schreckten ihn nicht ab.

Altes und Neues im Einklang

Beim Innenumbau in den vergangenen

die Einhaltung des Fahrverbots fordern, und nicht etwa gegen jene, die es missachten. Schuld an den Barrieren sind letztendlich die Schleichfahrer. Würden sich nämlich alle an das Fahrverbot halten, bräuchte es weder Barrieren noch teure Polizeikontrollen. Erich Bächler, Olten

Familien mit Kindern befürworten die Barriere In einem Leserinnenbrief schreibt eine Automobilistin, sie fahre durch die Gartenstrasse, um die Postkreuzung zu entlasten. Wir Familien mit Kindern, die hier leben, wären froh und dankbar, wenn die Autofahrerinnen und Autofahrer das Wohnquartier «entlasten» würden. Meine Tochter besucht den ersten Kindergarten, und ich habe bei dem vielen Verkehr echte Sorgen, sie alleine laufen zu lassen. Noch schwieriger wird es für mich, wenn sich die Autofahrerinnen und Autofahrer nicht an Tempo 30 halten. Oder wenn zu Beginn und am Ende des Kindergartenunterrichts auf der Quartierstrasse «Rush Hour» herrscht. Wir Familien mit Kindern befürworten die Barriere! Selina Sapora, Olten

«All mein Erspartes reingesteckt»

Auch finanziell birgt das Unterfangen in Dulliken gewisse Risiken. «Ich habe jetzt mit 52 Jahren nochmals voll auf Risiko gesetzt und all mein Erspartes in dieses Projekt gesteckt.» Da seit Dezember kein einziges neues Fitnessabo mehr verkauft worden sei, habe er die Reserven anzapfen müssen. «Aber ich glaube daran, dass der grösste Teil meiner Oltner Kun-

Stille Wahlen nach historischem Schulterschluss RICKENBACH FDP und CVP spannten für eine gemeinsame Liste für die Gemeinderatswahlen zusammen.

Die geplanten Barrieren im Säliquartier bewegen die Gemüter weiterhin. (Bild: ZVG)

Wochen und Monaten legte Jörg Wert darauf, alte Elemente im Originalzustand zu erhalten, zu renovieren und jetzt im Fitnessstudio aufleben zu lassen. Die Geschichte des Gebäudes soll spürbar sein. «Ich bin Fan davon, Altes und Neues nebeneinander zu haben.» Ab Ende Januar wurden erste Geräte gezügelt. Das war ein Wagnis. Hätte der Bundesrat die Fitnessstudios bereits im Februar wieder öffnen lassen, hätte Jörg seiner Kundschaft nichts anbieten können. Denn «Olten» bestand nicht mehr, «Dulliken» noch nicht. Doch das Risiko lohnte sich. Im Nachhinein bilanziert er: «So konnte ich aus der misslichen Corona-Situation das Beste machen, indem ich wenigstens die Zeit nutzen konnte.»

Es ist ein historisches Zusammengehen, welches die Präsidien der drei Rickenbacher Ortsparteien von FDP.Die Liberalen, CVP und SVP vor den diesjährigen Gemeinderatswahlen verkünden: Die beiden traditionell stärksten Parteien im Dorf, die CVP und die FDP.Die Liberalen, haben sich für die Wahlen auf einer gemeinsamen Fünferliste – «Gemeinsam für Rickenbach» – zusammengeschlossen. Und weil sich bis Montagabend keine weitere Kandidatin und kein weiterer Kandidat für die Gemeinderatswahlen am 25. April angemeldet hat, gelten die fünf Kandidierenden auf besagter Liste als in stiller Wahl für die Legislaturperiode 2021-25 in den Rickenbacher Gemeinderat gewählt. Es handelt sich beim gewählten Quintett um je zwei bewährte, bisherige Gemeinderäte aus jeder Partei, nämlich Michel Seibel und Lorenz von Felten für die CVP sowie Katrin Kissling und Pius Müller für die FDP. Als politischer Quereinsteiger stellte sich Fabian Aebi (FDP) zur Wahl – und dies gleich im doppelten Sinne: Als nun gewählter Gemeinderat

wird er am 13. Juni auch für die Wahl zum neuen Gemeindepräsidenten von Rickenbach kandidieren. Fabian Aebi wohnt mit seiner Familie seit 20 Jahren in der Gemeinde und ist als Inhaber der Mobiliar Generalagentur Olten und als VR-Mitglied der EHCO AG ein in der Region bekannter und geschätzter Unternehmer. Wie die Präsidien der drei Ortsparteien betonen, kam die nun vorliegende überparteiliche Fünferliste für die Gemeinderatswahlen in den vergangenen Wochen nach verschiedenen konstruktiven Gesprächen unter den Parteien zustande. Eine Fünferliste, welche CVP, FDP.Die Liberalen und SVP auf Parteistufe jeweils auch einstimmig gutgeheissen haben. Mit diesem Zusammengehen der Vernunft zeigen die drei Parteien auch, worum es ihnen in Rickenbach auch während der nächsten vier Jahre gehen wird: Nicht um Machtansprüche und Parteipolitik, sondern um Sachpolitik und das Wohl der Gemeinde. Sie betonen aber, dass auch künftig und in dieser Zusammensetzung jede Partei – die beiden Parteien im Gemeinderat und die ebenfalls konstruktiv mitwirkende SVP – «mit den besten Argumenten um Lösungen ringen» werde. zvg

Der neue Gemeinderat von Rickenbach mit (v.l.) Fabian Aebi, Michel Seibel, Katrin Kissling, Pius Müller und Lorenz von Felten. (Bild: ZVG)

den künftig hierherkommt und ich sogar noch Neukunden gewinnen werde.» In Olten verbleibt nur noch die Lady Fitness. Sein Konzept, ist Jörg überzeugt, sei einzigartig: Sämtliche Standorte sind während 365 Tagen geöffnet – teilweise während 24 Stunden. Und es steht ein sehr grosses, vielfältiges Angebot mit Krafttraining, Group Fitness, Powerlifting oder Gesundheitsangeboten wie Massagen zur Verfügung. Eigentlich wäre beabsichtigt gewesen, die Türen seines neuen Fitnesscenters in Dulliken am 1. März zu öffnen. Nun hofft er sehr, dass die Fitnessstudios zumindest im nächsten Öffnungsschritt des Bundesrates berücksichtigt werden. «Je länger man noch warten muss, desto weniger Leute kommen ins Fitnessstudio. In den Sommermonaten ist es für uns schwierig. Die besten Monate für uns sind zwischen Dezember und März – und die fielen diesmal weg.» Aber eben: Sollte Pascal Jörg darob hadern oder zweifeln – er würde es bestens verbergen. Das Energiebündel ist voller Tatendrang. w w w. f i t n e s s fa c to r y. c h

OLTEN

Grüne Marlene Fischer beerbt Schär-Sommer Für Raphael Schär-Sommer ging wirklich alles auf am vergangenen Wahlwochenende: Nebst seiner Wahl in den Stadtrat konnte er für die Grünen der Amtei auch einen zusätzlichen Kantonsratssitz sichern. Auf sein neues Mandat als Kantonsrat wird der frischgebackene Oltner Stadtrat allerdings aus Kapazitätsgründen verzichten: Mit Job, Vaterschaft und dem neuen Stadtratsmandat ist er bereits gut ausgelastet. Während Schär-Sommer in der städtischen Exekutive mit Iris SchelbertWidmer eine Frau beerbt, ist er hocherfreut darüber, seinen Kantonsratssitz umgekehrt an eine Frau weitergeben zu können. Die nächstplatzierte Marlene Fischer hatte sich im Marlene Fischer Wahlkampf nimmt neu Einsitz als äusserst im Kantonsrat. talentierte Social-Media-Kampagnenleiterin profiliert und mit einem hervorragenden Resultat abgeschlossen. Mit ihrem Fachwissen ist die Umweltgeologin eine wichtige Bereicherung für die grüne Kantonsratsfraktion. Die beiden Bisherigen Anna Engeler und Myriam Frey Schär freuen sich sehr darauf, sich in der kommenden Legislatur gemeinsam mit Marlene Fischer für die Belange der Amtei einzusetzen. zvg g r u e n e - o l te n . c h


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Vereine

Donnerstag, 11. März 2021 | Nr. 10

«Die Junioren sind das Fundament» FC WANGEN Seit einem halben Jahrzehnt verfolgt der FC Wangen b.O. eine neue Philosophie in der Ausbildung seiner Junioren. Nun litten die Kinder unter den Coronamassnahmen.

die Ausbildung zum Juniorentrainer des SFV. Auf diese Weise würden sich viele Eltern im Verein engagieren, berichtet Widmer. «Sie unterstützen uns als Hilfstrainer.» Ihm selber stünden für die F-Junioren deren drei zur Verfügung. «Wer aber selber ein Team übernehmen will, dem legen wir den Kurs ans Herz, denn wir wollen ausgebildete Trainer.»

FRANZ BEIDLER

E

in kalter Regen geht auf den Fussballplatz hinter dem Klubhaus des FC Wangen b.O. nieder. Die Abenddämmerung ist schon dem nächtlichen Dunkel gewichen, Flutlichter erhellen das Spielfeld. Durch deren Lichtkegel zieht der Regen wie Perlenketten. Das sonore Prasseln wird von Kinderlachen durchbrochen, manchmal einem Schrei, ab und an einem dumpfen Knall: Die E-Junioren des FC Wangen trotzen an diesem Abend Regen, Kälte und Dunkelheit. Es ist erst das zweite Mal, dass sie wieder alle zusammen trainieren dürfen. Die letzten Monate schrieben die Coronamassnahmen eine Gruppengrösse von höchstens fünf Kindern vor. «Die Kinder sind voller Energie», sagt Andi Widmer. Er ist der Vizepräsident des FC Wangen und trainiert dessen FJunioren. Auch seine Schützlinge freuten sich darüber, dass sie wieder alle gemeinsam auf dem Platz stehen. Davide Cipolla, Juniorenobmann und Trainer der D-Junioren stimmt zu: «Endlich.» Denn Widmer und Cipolla blicken mit Schauder darauf zurück, was ein Jahr Corona bei den fast hundert Junioren des FC Wangen auslöste. «Besonders der erste Lockdown war schlimm», erinnert sich Widmer. Als die Trainer Anfang Juni des vergangenen Jahres ihre Teams wieder in Empfang nehmen durften, hatten Schule zuhause und Ausgehverbot Spuren hinterlassen. «Wir beobachteten das eine oder andere Ränzli», erzählen Widmer und Cipolla. Die Junioren hatten zugenommen und waren nicht mehr fit. «Da wurde uns klar, dass wir die Kinder so schnell wie möglich wieder bewegen müssen.» Zwei Monate später sei alles wieder beim Alten gewesen. «Von August bis Dezember gaben wir

Jahr für Jahr mehr Juniorenteams

Vizepräsident Andi Widmer (r.) und Juniorenobmann Davide Cipolla vor der Junioren-Teamwand im Klubhaus des FC Wangen b.O. (Bild: Franz Beidler) dann Vollgas», erklärt Widmer. Der FC Wangen hat in dieser Zeit alle Matches und alle Trainings seiner Junioren durchgeführt. Umso mehr sei er dann enttäuscht gewesen, als ab Dezember wieder strengere Massnahmen nötig wurden, sagt Cipolla. «Diesmal haben die Kinder aber nicht zugenommen», hält er fest. Im Training letzter Woche, eben der ersten Trainingswoche ohne Einschränkungen, sei die Fitness gut gewesen. «Das liegt wohl daran, dass die Schulen geöffnet blieben», vermuten die beiden. «Ausserdem haben die Kinder ja eben trotzdem gespielt», bemerkt Cipolla mit Hinweis auf das Engagement des Vereins im vergangenen Herbst.

Aus der Vergangenheit gelernt

Als Widmer vor sechs Jahren zum FC Wangen b.O. stiess, hielt sich dessen Fanionteam noch in der 1. Liga. «Damals drehte sich alles um die erste Mannschaft», erzählt Widmer. Die sportlich erfolgreichen Tage, in denen der Dorfklub sogar kurz in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse NLB mitmischte, neigten sich aber dem Ende zu. Um dort zu bestehen, musste der FC Wangen all seine Ressourcen auf die erste Mannschaft verwenden. «Inzwischen fliessen keine Vergütungen mehr an die Spieler», stellt Widmer klar. Stattdessen spielen nun sechs Eigengewächse in der ersten

Mannschaft. «Wir haben unsere Lehren aus der Vergangenheit gezogen.» Das lässt sich nicht zuletzt an Widmers eigenem Engagement ablesen. Zum Verein kam er, als sein Sohn beim FC Wangen zu spielen begann. Widmer begleitete ihn in die Trainings. «Ein Trainer war manchmal für mehr als zwanzig Kinder zuständig», erinnert er sich. Hie und da habe er daraufhin eine Trainingsgruppe übernommen, wenn in den Trainings seines Sohns Not am Mann war. «So bin ich reingerutscht», sagt er achselzuckend. Eigentlich sei er ja Leichtathlet, bemerkt er schmunzelnd. Schliesslich beschloss Widmer die Ausbildung des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) zum Juniorentrainer zu absolvieren und sich offiziell im Verein zu engagieren.

Aus Väter werden Trainer

Ähnlich wie Widmer erging es auch Cipolla. Er zog mit seiner Familie vor vier Jahren nach Wangen b.O.. Als er den Älteren seiner beiden Söhne zum Fussball beim FC Wangen anmelden wollte, bekam er zur Antwort, dass der Verein leider nicht alle Kinder aufnehmen könne. Es mangelte an Trainern. «Fünfzehn Kinder konnten damals nicht in den Klub», erinnert er sich. «Die taten mir leid.» Also übernahm Cipolla selber ein Team. Bald darauf absolvierte auch er

Momentan unterhält der FC Wangensechs Juniorenteams. Die Mannschaften der A-, B- und C-Junioren organisiert der Verein zusammen mit dem FC Egerkingen. «Ab der nächsten Saison werden wir aber wieder ein eigenes B-Juniorenteam haben», erklärtWidmer.EsisteinesjenerTeams,die vor sechs Jahren als F-Junioren begannen. «SobauenwirdieJuniorenabteilungSchritt für Schritt auf», ergänzt Cipolla. «Die Junioren sind das Fundament des Vereins», stellt Widmer klar. Cipolla ergänzt: «Die Kinder sollen lernen, zusammen zu arbeiten, Verantwortung zu übernehmen und auch mit Niederlagen umzugehen.» Und natürlich stehe auch der Spass am Spiel und der Bewegung im Fokus. «Alle Kinder, die Fussball spielen wollen, sollen das beim FC Wangen können», sind sich Widmer und Cipolla einig. Jene Junioren, die besonders talentiert sind und die das wollen, meldet der FC Wangen bei der Gäu-Selection. Dort werden mit Junioren aus der Region ab Stufe E Teams gebildet. Für seine Juniorenarbeit unterhält der FC Wangen einen eigenen Förderverein, den «Club 111». Geld, das dort gespendet wird, fliesst in die Juniorenkasse des Vereins. «Diese ist strikt von der Vereinskasse getrennt», erklärt Widmer. Davon finanziert der Verein unter anderem ein jährliches Kids-Camp. Ein Wochenende lang kommen alle Junioren zusammen. «Dann spielen wir zusammen Fussball und bräteln oder schauen einen Film», erzählt Widmer. Die Junioren im Verein, die eben auch die Kinder im Dorf sind, sollen sich kennen. «Das kommt nicht nur dem Verein, sondern auch der Gemeinde Wangen zugute», hält Widmer fest.

TENNISCENTER TRIMBACH Am vergangenen Montag, 8. März, begannen im Tenniscenter Trimbach die «Peter Buser Open». Das Profiturnier ist mit 25 000 Dollar dotiert.

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2016 fand in der Trimbacher Tennishalle zum letzten Mal ein Profiturnier statt. Gewonnen hat damals jener Daniil Medvedev, der vor wenigen Wochen im Final der Australian Open stand und aktuell als Weltnummer drei geführt wird. Vor fünf Jahren war der Russe noch die Nummer 311 der Welt, hatte sich jedoch in Trimbach von seiner besten Seite präsentiert und souverän den Titel geholt. Im aktuellen Turnier wird nun sein Nachfolger ausgemacht. Von den teilnehmenden Schweizer Spielern fällt Sandro Ehrat auf. Er hat eine Trimbacher Vergangenheit als NLA-Interclubspieler und ist gemäss der aktuellen Setzliste der stärkste Schweizer. Auch die beiden Schweizer Youngster Leandro Riedi und Dominic Stricker nehmen in Trimbach teil. Die beiden haben im letzten Herbst Schweizer Tennisgeschichte geschrieben, als sie sich im Junioren-Final der French Open duelliert haben. Stricker konnte dieses historische Finalspiel für sich entscheiden. In Trimbach nehmen die beiden nun den nächsten Schritt, um bei den Profis Fuss zu fassen. «In Paris haben sie bewiesen, was sie draufhaben. Dass wir die Chancen

Devin Muller kehrt zum EHCO zurück Der EHCO verpflichtet für die nächste Saison Devin Muller. Für den 29-jährigen Stürmer ist es eine Rückkehr in die Dreitannenstadt. Seinen Vertrag beim EHCO um zwei Jahre verlängert hat derweil Stürmer Cédric Hüsler. Der EHC Olten gab Ende letzter Woche die zweite Neuverpflichtung für die nächste Saison bekannt. Nach Verteidiger Joel Scheidegger vom HC Thurgau wechselt Stürmer Devin Muller vom HC Ajoie zum EHC Olten. Für Muller ist es eine Rückkehr zu den Solothurnern. Der 29-jährige Flügel hatte bereits in den Jahren 2017/18 und 2018/19 für den EHC Olten gespielt, ehe er zum HC Ajoie wechselte. Bei den Jurassiern überzeugte Muller in der vergangenen Spielzeit mit 45 Skorerpunkten in 46 Spielen. In der aktuellen Saison musste Muller wegen einer Schulterverletzung lange pausieren, ehe er am vergangenen Mittwochabend sein Comeback geben konnte. Der Stürmer hat für eine Saison unterschrieben. Seinen Vertrag beim EHC Olten um zwei Jahre verlängert hat Cédric Hüsler. Der 26-jährige Stürmer stiess im letzten Sommer von den Rapperswil-Jona Lakers zum EHCO. Hüsler hat seinen Wert für die Dreitannenstädter mit seiner kämpferischen und mannschaftsdienlichen Spielweise schnell unter Beweis gestellt. Derzeit arbeitet Hüsler nach einem Wadenbeinbruch am Comeback. zvg

Stürmer Cédric Hüsler hat seinen Vertrag mit dem EHC Olten um zwei Jahre verlängert. (Bild: ZVG) w w w. e h co. c h

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Wer wird Medvedevs Nachfolger?

INSERATE

EHC OLTEN

TIERISCHES OLTEN

Yuri Wolly Allen Alter: Geburtsdatum 2016 Rasse: Walliser Schwarznasenschaf, männlich, kastriert Wesen: Yuri Wolly Allen kam im Mai 2018 als Verzichtstier in die Obhut des Tierdörfli. Er ist ein zutraulicher und verfressener Schafsbock, der sich schnell eingelebt hat und sich auch mit den zwei charmanten Ladies Wölkli und Pinky blendend versteht. Gesucht werden für Yuri Wolly Allen Paten oder Patinnen.

Daniil Medvedev gewann das letzte Profi-Tennisturnier in Trimbach. (Bild: ZVG) haben, die beiden ein Stück auf ihrem Weg zu den Profis zu begleiten, ist natürlich toll», freut sich Marco Meyer, der das Turnier als Co-Turnierdirektor mit dem früheren Tennisprofi und Davis-Cup-Sieger Marco Chiudinelli organisiert. Die beiden können auf die Unterstützung eines zehnköpfigen OKs zählen.

Livestream statt Zuschauer

Die «Peter Buser Open» finden in diesem Jahr aufgrund der Coronapandemie ohne Zuschauer statt. «Das ist natürlich sehr schade», sagt Meyer. Alle Partien inklusive Qualifikation werden im Livestream auf der Webseite des Tenniscenters übertragen. Das Finalspiel findet am Sonntag, 14. März, um 11 Uhr statt. w w w. te n n i s - t r i m b a c h . c h

Auskunft und Adresse: Tierdörfli Aspweg 51, Wangen bei Olten T 062 207 90 00 www.tierdörfli.ch Bitte vereinbaren Sie zwischen 10 und 11.30 Uhr telefonisch oder via Kontaktformular auf der Website einen Termin.


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