Stadtanzeiger Olten Ausgabe 9 (Donnerstag, 3. März 2021)

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Olten, Donnerstag, 4. März 2021 | Nr. 9 | 89. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG

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Die Mitte

D Edith Scott, die Direktorin des Oltner Stadttheaters, freut sich auf den Moment, wenn «die Bremse gelöst werden kann». (Bild: AGU)

Mehr Krisenmanagerin denn Theaterdirektorin

EDITH SCOTT Seit einem Jahr ist die gebürtige Obergösgerin Edith Scott Direktorin des Oltner Stadttheaters. Es war ein Premierenjahr, in dem fast alles anders war als geplant und gewünscht. ACHIM GÜNTER

N

ormalerweise pulsiert in diesen Räumlichkeiten das Leben. Jetzt sind sie leer, unbelebt, kühl. Edith Scott liess eigens für unser Gespräch im grosszügigen und ansonsten völlig leergeräumten Konzertsaal einen Tisch und zwei Stühle aufstellen. Eine merkwürdige Szenerie. Aber durchaus eine, die zu diesen merkwürdigen Zeiten passt. Im Februar vor einem Jahr trat Scott endgültig die Nachfolge des langjährigen Direktors des Stadttheaters Olten an. Herbert Schibler ging in Pension, nachdem er zuvor seine Nachfolgerin wegen deren verfrühter Mutterschaft nur kurz hatte einführen können. Die studierte Literaturund Musikwissenschafterin erinnert sich an einen hektischen und arbeitsintensiven Februar 2020 – der unschön endete. «Ende Februar wurde im Kanton Solothurn die erste Beschränkung erlassen, gemäss der wir im Stadttheater nur noch 150 Besucherinnen und Besucher hätten begrüssen dürfen. Für uns war es keine Option, die verfügbaren Plätze zu verlosen und 300 Leute zu enttäuschen», erklärt die 32-jährige Mutter einer Tochter. Das Stadttheater schloss seine Tore abrupt und öffnete sie seither bloss vorübergehend im Sommer und Herbst wieder. Ein Jahr also ist Scott nun als Direktorin des Stadttheaters im Amt. Fühlt sie sich denn überhaupt schon angekommen? Scott lacht und sagt: «Ich fühle mich sehr angekommen. Mit dem Team arbeite ich seit einem Jahr, ebenso pflege ich seit einem Jahr den Austausch mit dem Publikum – zwar auf eine andere

Art als normal, aber dennoch.» Womit sie aber hadert: Dass fast all das, was sie geplant hatte und ihre Handschrift getragen hätte, abgesagt werden musste. Emotional fühle sie sich deswegen mit dem Stadttheater noch nicht so stark verbunden. «Aber ich freue mich auf den Moment», fährt sie fort, «in dem ich endlich das von mir Initiierte zeigen und die Bremse gelöst werden kann.» Seit September 2020 läuft jene Spielsaison, die Scott bei der Planung und Organisation bereits stark mitgeprägt hat. Aber eben: «Bisher musste ich mir noch nie gross darüber Gedanken machen, wie ich den Saal füllen kann. Viel eher muss ich mir überlegen, wie ich die Beschränkungen umsetze.» Gerade zu Beginn ihrer Amtszeit sei sie stark als Krisenmanagerin gefordert gewesen, vor allem in Sachen Kommunikation. «Wir wussten nicht, wie die Situation am Ende des Jahres aussieht, wie lange die Pandemie Auswirkungen auf uns und die Beziehung zum Publikum haben wird. Es standen unzählige Fragezeichen im Raum, die uns stark gefordert haben.»

Einbruch bei Abonnementsverkäufen

Und wie reagiert das Publikum? Als im vergangenen Sommer bekannt gegeben wurde, dass auf die Saison 2020/21 hin eine Maskenpflicht im Stadttheater eingeführt werden würde, verstärkte sich der Corona-bedingte Einbruch an Abonnementskäufen zusätzlich. Die junge Direktorin ist aber aufgrund von Reaktionen zuversichtlich, dass die Stammgäste nach der Pandemie zurückkehren werden. Corona ist allgegenwärtig im Stadttheater. Dieses organisiert ja nicht nur Theatervorstellungen oder Konzerte, sondern auch Seminare und Tagungen. Sämtliche Geschäftszweige wurden von den Pandemie-Massnahmen voll getroffen. «Wir haben im Seminarbereich versucht, das ein wenig abzufedern, zum Beispiel durch tiefere Tarife für kleinere Gruppen. Aber die Nachfrage dafür war nicht gegeben.» Die Angestellten des Stadttheaters, sieben insgesamt, müssen

seit Monaten Kurzarbeit in Kauf nehmen. Derzeit ist diese bis Mitte April bewilligt. Doch Arbeit gibt es durchaus. Es gilt Agenturen und Künstler bei Laune zu halten oder nach Verschiebedaten zu suchen, dem Publikum Eintritte zurückzuerstatten und natürlich die aktuelle Lage aufmerksam zu verfolgen, um gegebenenfalls rasch reagieren zu können. «Jetzt sind wir wieder in der Situation, dass es vielleicht im April eine Öffnung gibt, so dass wir überlegen müssen, wie wir allenfalls jene Veranstaltungen organisieren könnten – das ist alles andere als einfach, da wir den möglichen Rahmen ja noch nicht kennen», führt Scott aus. Daneben gilt es natürlich den Blick auch auf die Zukunft zu richten, auf die Planung der Saison 2021/22 und darüber hinaus. Demnächst stehen zudem Gespräche mit Sponsoren und Gönnern an. Eine herausfordernde Aufgabe, konnte doch das Stadttheater aufgrund der CoronaRestriktionen die Vereinbarungen nicht wie gewohnt erfüllen. Aber Scott sorgt sich deswegen nicht. Sie habe sich in den vergangenen Monaten regelmässig mit den Geldgebern ausgetauscht.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Die Stadt Olten wiederum hielt die übliche Leistungsvereinbarung mit der Stadttheater Olten AG ein. Und auch von Seiten des Kantons und des Bundes gab es Unterstützung, wenn auch mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung. «Für uns als Institution ist das meiner Meinung nach sehr gut gelöst», windet sie den Behörden ein Kränzchen. Welcher ausgefallenen Vorstellung trauert sie am meisten nach? Edith Scott lacht – und entscheidet sich für eine diplomatische Antwort: «Eigentlich tut es mir bei jeder einzelnen weh, dass wir sie nicht zeigen können.» Aber für so manche gilt ja: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. In der kommenden Spielzeit figuriert das eine oder andere Stück wieder im Kalender. Falls Corona mitmacht. w w w. s t a d t t h e a te r- o l te n . c h

as Gegenteil der Brücke ist die Barriere. Die eine verbindet, die andere trennt. Das Errichten von Barrieren, physischer oder solcher im Kopf, findet statt, wo der Dialog aufhört und Vertrauen in die Zukunft, gesunder Menschenverstand und gesellschaftlicher Konsens fehlen. Sperren und das Sprengen von Brücken lösen keine Probleme. Das Abbrennen der Oltner Brücke durch die Berner konnte den Einmarsch der Truppen Napoleons nicht stoppen, das allgemeine Fahrverbot der Bündner zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Siegeszug des Autos nicht bremsen und auch die fremdenfeindlichen Schwarzenbach-Initiativen ab 1970 den Zuzug von Immigranten aus dem Süden nicht verhindern. Natürlich gibt es auch sinnvolle Barrieren wie etwa die Bahnschranke. Diese schützt vor Gefahren, aber sperrt eben nur temporär, mit Augenmass und im Interesse aller Betroffenen. Permanent errichtete Barrieren aber, welche zum einseitigen Schutz errichtet werden, sind eine Kapitulation vor der Auseinandersetzung mit dem Anderen. Wie viel besser ist es, und da wären wir wieder bei der Oltner Tugend des Brückenbaus, sich mit allen Betroffenen an den Tisch zu setzen, die eigene Haltung zu reflektieren und gemeinsam Lösungen zu finden. Das gilt für gesellschaftliche Trends ebenso wie für neue Technologien und Infrastrukturen. Gerade darum müssen wir, die dem Brückenbau verpflichteten Oltnerinnen und Oltner, Barrieren kritisch begegnen. Die Geschichte und die Zukunft unserer Stadt liegen im Gespräch, der Offenheit und im Gemeinsinn. Der mittelalterliche Grundsatz «Stadtluft macht frei» ist aktueller denn je. Treffen meine Gedanken zu den Barrieren auch auf den Versuch des Oltner Stadtrats zu, das Säliquartier abzuriegeln? Ein Schelm, wer Böses denkt!


Amtliches

Samstag, 6. März 19.30 Uhr, Saal Pauluskirche Stubenworship Pfr. U. Kaiser und Crossstream-Band

Projektverfasser: RBA Architekten GmbH 4600 Olten Bauobjekt: Umbau und Aufstockung best. Wohnhaus / Wärmepumpe mit Erdwärmesonden

I, BODDU VEERAVENKATA SATYA N SURYAVARA PRASAD (current name), S/o SATYA NARAYANA BODDU, currently residing at- Mettelweg 6, 4600 Olten, Switzerland, having permanent address at- Daravaram Post, Chagallu Mandal, West Godavari District, Andhra Pradesh, 534302, India and holding the passport K9313484 would like to change my name from BODDU VEERAVENKATA SATYA N SURYAVARA PRASAD to BODDU PRASAD vide affidavit dated 25.1.2021, sworn before Consular, Embassy of India at Berne, Switzerland.

Bauplatz: Fustlighalde 35 GB Olten Nr. 4494

Sonntag, 7. März 10 Uhr, Stadtkirche Ökumenischer Gottesdienst zum Beginn der Fastenzeit Mitwirkung vom Chor St. Martin, Pfr. U. Kaiser, Pfr. M. Hübscher, Pfrn. S. Böhm-Aebersold 11.30 Uhr bei weiterhin bestehenden Einschränkungen um Wiederholung dieses Gottesdienstes ebenfalls in der Stadtkirche Näheres im «Kirchenboten» Bitte melden Sie sich auf unserer Homepage www.ref-olten.ch für den Gottesdienst an.

Bauherrschaft: Ingold Thomas und Nünlist Caroline 4600 Olten

Einsprachefrist: 18. März 2021

Direktion Bau

Verhelfen Sie unseren Vögeln zu einem guten Start ins Leben!

Amtliche Publikation

Gottesdienste

Baupublikation

Donnerstag, 4. März 2021 | Nr. 8

Verkehrsmassnahme in Olten, Fussweg (Höhenstrasse Ost – Wildparkstrasse) Der Stadtrat von Olten hat mit Beschluss Nr. 037 vom 22. 02. 2021 folgende Verkehrsmassnahme beschlossen: Anbringen des Vorschriftssignals 2.01 (Allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen) - Fussweg zwischen Höhenstrasse Ost und Wildparkstrasse Gegen die Verkehrsmassnahme kann innert 10 Tagen seit der Veröffentlichung beim Bauund Justizdepartement, Amt für Verkehr und Tiefbau, Rötihof, 4509 Solothurn, Beschwerde eingereicht werden. Sie ist schriftlich zu begründen und hat einen Antrag zu enthalten. Innert derselben Frist ist bei der Staatskasse in Solothurn (Postkonto-Nr. 45-1-4) mit dem Vermerk «Verkehrsmassnahmen: Konto-Nr. 200674/006» ein Kostenvorschuss von Fr. 500.– zu hinterlegen.

Olten, 4.3. 2021 Direktion Präsidium Abteilung Ordnung und Sicherheit

Vogelwarte Sempach

Steuererklärungen ausfüllen Die Steuerverwaltung/Stadtkasse bietet angesichts der noch immer angespannten Lage hinsichtlich des Corona-Virus,die Hilfe beim Ausfüllen der diesjährigen Steuererklärung in derselben Weise wie im Vorjahr an. Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Olten können die Steuererklärungsformulare mit sämtlichen benötigten Nachweisen der Steuerverwaltung/Stadtkasse zukommen lassen. Diese wird die Bearbeitung vornehmen und zeitnah retournieren. Bitte beachten Sie folgende Bedingungen: – Kosten pauschal CHF 50.00 – der fällige Betrag ist den Unterlagen beizulegen; – es können nur Steuererklärungen mit geringem Aufwand bearbeitet werden; – die Steuerverwaltung/Stadtkasse übernimmt keine Haftung für fehlende Unterlagen die zu einer unvollständigen Steuererklärung führen; – die Unterlagen können bis 30. April 2021 bei der Steuerverwaltung/Stadtkasse eingereicht werden; – die Unterlagen werden bis spätestens 31. Juli 2021 bearbeitet und retourniert; – die pünktliche Fristverlängerung für die Abgabe der Steuererklärung bis zum 31. Juli 2021 ist Sache der Steuerpflichtigen.

Öffentliche Planauflage

IBAN: CH47 0900 0000 6000 2316 1

Amtliche Publikation

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Auf Grund der Bestimmungen des kantonalen Planungs- und Baugesetzes werden in der Zeit vom Montag, 8. März 2021 bis Dienstag, 6. April 2021 die

Teiländerung Zonenplan «Von Roll-Strasse – Wartburgweg» und der

Gestaltungsplan mit Sonderbauvorschriften «Von Roll-Strasse – Wartburgweg» GB Olten Nrn. 666, 667, 668, 669, 3865 und 4822 öffentlich aufgelegt. Auflageort Stadthaus, Dornacherstrasse 1, Erdgeschoss (Anmeldung beim Empfang) Die Auflageunterlagen sind auch auf www.olten.ch aufgeschaltet.

Die Steuerverwaltung/Stadtkasse behält sich vor Unterlagen unbearbeitet zurückzugeben sofern diese die obgenannten Bedingungen nicht erfüllen.

Einsprachen sind schriftlich und begründet im Doppel bis am 6. April 2021 (Poststempel) an die Direktion Bau, Dornacherstrasse 1, 4601 Olten, einzureichen.

Olten, 4. Februar 2021

Olten, 4. März 2021

Steuerverwaltung/Stadtkasse

Direktion Bau


Stadt

Nr. 9 | Donnerstag, 4. März 2021

«Eigentlich sind wir ein Statistikbüro» OLTNER STADTRATSWAHLEN Am kommenden Sonntag, 7. März, wird der Oltner Stadtrat neu gewählt. Im Hintergrund arbeitet Oltens Wahlbüro deshalb auf Hochtouren. Leander Knapp, Präsident des Wahlbüros, erklärt dessen Arbeit.

also erst am Wahltag ausgezählt. In Olten kümmern sich bis zu siebzig Leute darum. Zuerst werden alle Wahlzettel auf ihre Gültigkeit geprüft. «Fehler werden gleich auf dem Zettel selber notiert und unterschrieben», erklärt Knapp. Dann werden die Zettel gestempelt. «Jeder Wahlzettel bekommt eine Nummer, mit der er eindeutig identifizierbar ist.» Anschliessend übertragen Zweierteams die Wahlzettel in die etwa 25 Computer. «Danach machen wir Stichprobenkontrollen.» Bei jedem fünften Wahlzettel wird noch einmal überprüft, ob er richtig in den Computer übertragen wurde. «Sobald das Oberamt die Wahl freigegeben hat, werden die Zettel versiegelt.» Heisst: Sie werden in Boxen verpackt und dem Oberamt übergeben. «Damit endet der Prozess für das Oltner Wahlbüro.»

FRANZ BEIDLER

V

on Inseraten, Plakaten und Flyern lächeln einem dieser Tage Politikerinnen und Politiker aller Couleur entgegen. Sie buhlen um Stimmen. Denn die Stadt Olten und der Kanton Solothurn befinden sich 2021 in einem Wahljahr. Neben dem Kantons- und Regierungsrat werden auch der Oltner Stadtrat und das Oltner Gemeindeparlament, sowie Präsidium und Vizepräsidium der Stadt Olten gewählt. Den Auftakt machen am kommenden Sonntag, 7. März, die Stadtratswahlen. «Für uns begannen diese Wahlen etwa vor einem halben Jahr», erklärt Leander Knapp. Der 26-Jährige präsidiert das Oltner Wahlbüro, das für die Auszählung der Stimmen verantwortlich ist. «Dann beginnen wir mit

> DAS WA H L JA H R 2 02 1 Am Sonntag, 7. März, wird gewählt: • der Oltner Stadtrat • der Solothurner Regierungsrat • der Solothurner Kantonsrat Am Sonntag, 25. April, wird gewählt: • das Oltner Gemeindeparlament • allfälliger zweiter Wahlgang des Oltner Stadtrats und des Solothurner Regierungsrats Am Sonntag, 13. Juni, wird gewählt: • das Oltner Stadtpräsidium • das Oltner Vizestadtpräsidium Am Sonntag, 26. September, wird gewählt: • allfälliger zweiter Wahlgang für das Oltner Stadtpräsidium und Vizestadtpräsidium

Leander Knapp, Präsident des Wahlbüros Olten, mit einer versiegelten Urne im Oltner Stadthaus: «Ungültige Stimmen sind für uns schmerzhaft.» (Bild: Achim Günter) der Planung der Abläufe und informieren die Mitglieder des Wahlbüros», erklärt Knapp. Er kennt das Prozedere, denn er durchläuft es bereits zum dritten Mal. Im Wahljahr 2013 war Knapp erstmals Teil des Oltner Wahlbüros. «Ich finde die Aufgaben spannend und lehrreich», sagt er. «Ausserdem habe ich mit den unterschiedlichsten Leuten zu tun.» Heute studiert Knapp Jura und arbeitet Teilzeit in einer Anwaltskanzlei. «Öffentliches Recht interessiert mich sehr», so Knapp. Man müsse aber nicht Jura studieren, um Teil des Wahlbüros zu sein.

2021 mit neuem Computersystem

«Dieses Jahr kommt in Olten zum ersten

Mal ein neues Computersystem zum Einsatz», erklärt Knapp. Das war auch Thema der zwei Schulungsabenden, die ein Kernteam des 25-köpfigen Wahlbüros jeweils vor den Wahlen durchläuft. «Wir vom Kernteam instruieren dann die anderen Mitglieder», erklärt Knapp. Die Wahlwoche selber sei jeweils sehr intensiv: «Wir testen alle Computersysteme, stellen in den Wahllokalen Tische auf und richten die Schneid- und Zählmaschinen ein», gibt Knapp Einblick. Am Samstag vor dem Wahlsonntag stünden dann bereits etwa dreissig Leute im Einsatz. «Per Gesetzt sind nur Vorarbeiten erlaubt, die keine Prognosen ermöglichen», erklärt Knapp. Stimmen werden

Den Wählerwillen als Ziel

«Eigentlich sind wir ein Statistikbüro», sinniert Knapp. «Wir werten eine Datenmenge aus.» Das einzige Ziel sei, den Wählerwillen genau zu erfassen. Die politische Bedeutung der Wahl realisiere er selber jeweils erst, wenn die Stadt Olten die Resultate verkündet. «Wie überall, wo Menschen arbeiten, passieren Fehler», räumt Knapp ein. Die Fehlerquote schätzt er im einstelligen Promillebereich. «Um sie zu korrigieren, treffen wir all die Vorkehrungen und überprüfen alle Resultate mehrere Male.» Umso mehr schmerzen ihn ungültige Stimmen. «Wenn jemand seine Meinung kundtun will und dann an den Formalitäten scheitert, dann stört mich das.» w w w. o l te n . c h

Diese Fehler machen Ihre Stimme ungültig Leander Knapp, Präsident des Wahlbüros Olten, kommentiert die häufigsten Fehler beim Wählen. Stimmrechtsausweis nicht unterschrieben

«Der Klassiker. In Olten gehen deswegen etwa hundert Stimmen pro Wahl verloren.»

Mehrere Stimmrechtsausweise in einem Couvert

«Jeder Stimmrechtsausweis muss in einem eigenen Couvert verschickt werden. Ausserdem darf nur das amtliche Couvert verwendet werden, das natürlich auch pünktlich eintreffen muss.»

Zu viel auf den Zettel geschrieben

«Auf einen Wahlzettel gehören nur

die Kandidatennamen und -nummern, auf einen Abstimmungszettel nur ein «Ja» oder «Nein». Begründungen, warum jemand gewählt oder warum für oder gegen eine Vorlage gestimmt wurde, gehören nicht auf die Zettel.»

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TERMINE DONNERSTAG, 4. MÄRZ 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Kartonsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

SAMSTAG, 6. MÄRZ 07.00-11.30 Wochenmarkt. Bifangstrasse

MONTAG, 8. MÄRZ Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite Grünabfallsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

DIENSTAG, 9. MÄRZ Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Linke Aareseite

MITTWOCH, 10. MÄRZ Kehricht- und Sperrgutsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite

DONNERSTAG, 11. MÄRZ 07.00-11.30 Wochenmarkt. Kirchgasse Kartonsammlung. Stadt Olten – Rechte Aareseite

GEBURTSTAGE Der Stadtanzeiger gratuliert den folgenden Jubilaren herzlich zum Geburtstag: 05.03. Dora Eichenberger, 96 Jahre 06.03. Brigitta Köhl-Haefeli, 80 Jahre 10.03. Jeannette Hächler-Favre, 80 Jahre

Mehrere Listen abgegeben

«Pro Wahl darf nur eine Liste abgegeben werden.»

Überwiegend positives Echo – mit Aber ORTSPLANREVISION Die Echogruppe zeigt bei der Ortsplanrevision die Vielfalt der Ansprüche auf.

Für die derzeit laufende Erarbeitung des räumlichen Leitbilds der Stadt Olten und dessen Akzeptanz sind die Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von zentralen Akteuren und Stakeholdern von grosser Bedeutung. Die Durchführung von offenen Veranstaltungen mit der Bevölkerung wurde bisher von der CoronaPandemie verunmöglicht; daher wurde eine vom Stadtrat berufene Echogruppe breiter aufgestellt als ursprünglich geplant, von Kommissionen und politischen Parteien bis zu Vereinen, Verbänden und Interessengruppen. Auch mit der Echogruppe konnten jedoch bisher die ursprünglich geplanten Workshops mit Kleingruppendiskussionen nicht durchgeführt werden. Stattdessen wurden die Inhalte zu den Themen Siedlungsentwicklung, Stadtstrukturen, Standortentwicklung, Mobilität und Verkehr sowie Freiraum und Stadtklima in Form einer Präsentation aufbereitet, die im vergangenen November an einer Videokonferenz vorgestellt und diskutiert wurde. Im Anschluss wurden die Mitglieder der Echogruppe um eine schriftliche Rückmeldung per Online-Fragebogen gebeten. Die Ergebnisse der Umfrage bei der Echogruppe liegen mittlerweile vor. Ein überwiegender Teil der Stellungnahmen fiel dabei positiv aus: Die vorgestellten

Themen und Stossrichtungen stiessen grundsätzlich auf grosse Zustimmung. Die Auswertung der ebenfalls möglichen Kommentare förderte indessen zahlreiche zusätzliche Themen und teilweise divergierende Meinungen zutage. Die Rückmeldungen zeigten nicht unerwartet, dass vielfältige Ansprüche und Erwartungen an das räumliche Leitbild und die Ortsplanung als Ganze gestellt werden.

Klima und Mobilität als neue Themen

Konkret wurde angeregt, auf der Basis des bestehenden Leitbilds der Stadt Olten aus dem Jahr 2008 weiterzufahren, dieses aber mit Themen wie Klima, Biodiversität, nachhaltiger Verkehr, öffentliche Freiräume oder Weiterentwicklung der Arbeitsplatzgebiete anzureichern. Punkto Bevölkerungsentwicklung wird ein mittleres Szenario mit einem Wachstum bis 2045 auf gut 22000 Einwohnende angestrebt. Dieses soll primär in gut erschlossenen Gebieten stattfinden. Entwickelt werden soll insbesondere das Gebiet Kleinholz, während zu den Gebieten Fustligfeld und Im Grund unterschiedliche Meinung bestehen und die Mehrheit der Rückmeldungen das Gebiet Bornfeld Süd/Bogenrain in der Reserve belassen möchte. Was die Stadtstruktur angeht, setzten die Teilnehmenden in der historischen Kernstadt und in den Gartenstadtquartieren auf Substanzerhalt und Aufwertung des öffentlichen Raumes. In den äusseren Zentrumsgebieten und im Wilerfeld ist die Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität das zentrale Thema.

Neben dem Wohnstandort wollen die Teilnehmenden Olten auch als wichtige Arbeitsplatzgemeinde mit rund 21500 Beschäftigten weiterhin fördern. Eine Nutzungstransformation wird für Arbeitsund Mischquartiere wie Rötzmatt und Bahnhof Nord angestrebt; massgebend sind dabei die Verkehrsanbindung, die Nutzungsdurchmischung, eine Vielfalt von Gewerbeformen und eine urbane Umgebungsqualität. In diesem Sinne sollen auch im Industriegebiet Nord Gewerbeformen mit höherer Wertschöpfung geprüft werden; einer Öffnung dieses Gebiets für Wohnnutzungen stehen aber die meisten Rückmeldungen kritisch gegenüber, ist doch Industrieland für Neuansiedlungen an guter Lage rar. Wenig differenzierend sind die Ergebnisse, was die zu fördernden Wohnungssegmente angeht: Familienhaushalte, Wohnen im Alter und spezielle Wohnund Arbeitsformen stehen hier im Vordergrund. Ermöglicht werden soll ein breites Angebotsspektrum; als Massnahmen gegen die Zersiedelung steht die Erhöhung der Ausnützungsziffer an geeigneten Orten zur Diskussion. Weitere zu klärende Themen sind unter anderem die Einflussnahme der öffentlichen Hand durch eine aktive Bodenpolitik, genossenschaftlicher Wohnungsbau sowie die Anbindung wesentlicher urbaner Räume wie Rötzmatt und Olten SüdWest.

Akzent auf Stadtquerungen

Beim Bereich Mobilität und Verkehr sind aufgrund der Rückmeldungen alle Ver-

kehrsmittel mit dem Ziel einer guten Erreichbarkeit in die weiteren Überlegungen einzubeziehen. Prioritär zu behandeln ist indessen die Verbesserung der Stadtquerungen; speziell zu fördern sind der öffentliche Verkehr sowie der Fuss- und Veloverkehr. Und auch der Umgang mit oberirdischen Parkplätzen, sei es durch Verlagerung oder durch Reduktion, und die Nutzung der dadurch entstehenden Räume werden noch für Gesprächsstoff sorgen. Apropos Räume: Stossrichtungen zur Aufwertung bestehender und Schaffung neuer Freiräume oder Begegnungsorte werden in den Rückmeldungen stark unterstützt. Dabei geht es nicht nur um die Gebiete innerhalb des Siedlungskörpers, sondern auch um diejenigen darum herum. Durchwegs auf Zustimmung stossen auch klimaangepasste Siedlungsstrukturen durch Begrünungsmassnahmen sowie nachhaltige Mobilität und Energie. Die Rückmeldungen der Echogruppe bilden zusammen mit einem umfangreichen Grundlagenbericht mit fachlichen Analysen die Ausgangslage für die Weiterbearbeitung des räumlichen Leitbildes. Die Echogruppe wird zu dessen Entwurf erneut Stellung nehmen können. Vorgesehen ist zudem auch die Mitwirkung der breiten Bevölkerung; deren Umfang wird im Wesentlichen vom Stand der CoronaPandemie bestimmt. Um die nächste Jahreswende herum soll dann das räumliche Leitbild dem Parlament zur Genehmigung unterbreitet werden. sko w w w. o l te n . c h

IN MEMORIAM MANFRED GRABER, Olten, gestorben am 14. Februar, 85-jährig. JOSEF TREIBER, Olten, gestorben am 18. Februar, 80-jährig.

INSERATE

wieder

SIMON GOMM

bisher

progressiv. engagiert. ausdauernd. Kantonsratswahlen 7. März 2021 | LISTE 4


4

Diverses

Donnerstag, 4. März 2021 | Nr. 8

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Stadt

Nr. 9 | Donnerstag, 4. März 2021

Corona zeitigt Auswirkung

VERSCHIEBUNG Der Stadtrat schiebt die Umsetzung der Verkehrsmassnahmen im Säliquartier vorerst auf.

Ende 2020/Anfang 2021 hat der Stadtrat von Olten Massnahmen beschlossen, um den aufgrund des Fahrverbots mit Zubringerdienst unberechtigten und von Anwohnenden seit langer Zeit schon beanstandeten Schleichverkehr im Säliquartier zu reduzieren. Anlass zur raschen Umsetzung gab insbesondere die Baustelle am Bahnhofquai, auf welche Anfang 2022 diejenige zwischen Sälikreisel und Postplatz anschliessen soll, welche die Situation im Säliquartier ohne griffige Massnahmen während ein bis zwei Jahren zusätzlich stark verschärfen dürfte, aber auch diverse Vorstösse im Gemeindeparlament. Verkehrsmessungen hatten ge-

zeigt, dass das Verkehrsvolumen auf der Reiserstrasse vor Jahresende um rund 40 Prozent zugenommen hatte, bevor es vermutlich aufgrund der Corona-Pandemie beziehungsweise der Homeoffice-Pflicht in den letzten Wochen wieder fast auf den vorherigen Stand zurückging. Die vorläufig für einen Versuchsbetrieb von einem Jahr beschlossenen Massnahmen umfassen zwei Barrieren an der Gartenstrasse auf der Höhe des Vögeligartens und an der Riggenbachstrasse auf der Höhe des Fachhochschulgebäudes sowie eine Sperre mit Pflanzentrögen im Bereich des Maria-Felchlin-Platzes. Die unberechtigte Durchfahrt soll zudem mit neuen Regelungen im Bereich Einbahnstrassen erschwert werden. Dabei soll die Quartierquerung für die Berechtigten weiterhin möglich sein. Gegen die Beschlüsse des Stadtrates sowie gegen den Entzug der auf-

schiebenden Wirkung, um die Massnahmen angesichts der Baustelle auf der Hauptachse rasch durchzuführen und erproben zu können, sind mehrere Beschwerden eingegangen. Vorgesehen war, die Massnahmen auf Anfang März einzuführen. Angesichts des derzeit geringeren Verkehrsaufkommens hat der Stadtrat nun beschlossen, die Verkehrsmassnahmen erst dann zu vollziehen, wenn sich eine Zunahme des Verkehrs – beispielsweise durch Beendigung der Homeoffice-Pflicht – abzeichnet. Sobald diesbezüglich eine Lockerung erfolgt, ist geplant, die Massnahmen rasch umzusetzen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen und Erfahrungen insbesondere mit Blick auf die zweite Bauetappe auf der Kantonsstrasse zu sammeln. sko w w w. o l te n . c h

Städtische Kulturbetriebe öffnen wieder WIEDERERÖFFNUNG Seit vorgestern sind die städtischen Museen und Bibliotheken wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Seit Dienstag, 2. März, dürfen die Museen und Bibliotheken der Stadt Olten wieder ihre Türen für die Besucherinnen und Besucher öffnen. Das Haus der Museen an der Konradstrasse 7 mit Historischem Museum, Naturmuseum und Archäologischem Museum des Kantons Solothurn wie auch das Kunstmuseum an der Kirchgasse 8 freuen sich ebenso wie die Stadtbibliothek an der Hauptgasse 12 und die Jugendbibliothek an der

Hübelistrasse über die Wiederaufnahme des Betriebs mit Maskenpflicht und Mengenbegrenzungen aufgrund der aktuellen Covid-Verordnung des Bundesrates; Veranstaltungen werden derzeit noch keine durchgeführt. Besuche von Schulklassen sind auf Anmeldung möglich. Die städtischen Schulanlagen bleiben weiterhin während den Unterrichtszeiten für die Öffentlichkeit geschlossen und stehen ausschliesslich dem Schulbetrieb zur Verfügung. Eltern erhalten auf Einladung Zutritt zu den Schulhäusern. Am 1. März konnte ausserhalb der Unterrichtszeiten der Vereinsbetrieb für Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren weitgehend wieder starten. Die Einhal-

tung der örtlichen und vereinsspezifischen Schutzkonzepte bleibt dabei weiterhin wichtig. Schülerinnen und Schüler ab der 5. Primarschulklasse und Erwachsene haben auf dem Schulareal weiterhin Maskenpflicht. Aufgrund der erst schwachen Lockerungen und der Mengenbegrenzungen für Verkaufsgeschäfte verzichtete die Stadt Olten auf die Durchführung des Monatsmarkts am Montag, 1. März. Nächster Monatsmarkt-Termin wird der 29. März sein. Die Verantwortlichen hoffen, dass dieser wahrgenommen werden kann, und werden darüber zu einem späteren Zeitpunkt informieren. sko w w w. o l te n . c h

Person nach Schussabgabe verletzt AUSEINANDERSETZUNG Im Trottermattpark in Olten wurde am vergangenen Donnerstagabend ein Mann bei einer tätlichen Auseinandersetzung durch eine Schussabgabe verletzt. Nach Erkenntnissen der Solothurner Kantonspolizei kam es am Donnerstagabend, 25. Februar, kurz vor 20.25 Uhr, im Trottermattpark an der Martin-Disteli-Strasse in Olten zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern. Dabei wurde ein Mann durch eine Schussabgabe verletzt. Im Anschluss begaben sich die Beteiligten zum Bahnhof Olten, wo es im Bereich der Geleise zu weiteren Tätlichkeiten kam. Dank der Anwesenheit von Patrouillen des Grenzwachtkorps der Eidgenössischen Zollverwaltung konnte die Situation unter Kontrolle gebracht

und mehrere Personen arretiert werden. Unterstützt wurde die Kantonspolizei Solothurn zudem durch die Stadtpolizei Aarau, die Regionalpolizei Zofingen, die Kantonspolizei Aargau und die Transportpolizei der SBB. Vier Männer im Alter zwischen 21 und 25 Jahren – ein Kroate, zwei Kosovaren und ein Türke – wurden für weitere Abklärungen vorläufig festgenommen. Der verletzte 25-jährige Italiener wurde mit einer Ambulanz in ein Spital gebracht. Er wurde nicht lebensbedrohlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn und die Kantonspolizei Solothurn nahmen Ermittlungen zu den Umständen und dem Tathergang auf und suchen in diesem Zusammenhang Zeugen. Sachdienliche Hinweise sind erbeten an die Kantonspolizei Solothurn in Olten, Telefon 062 311 80 80. pd p o l i z e i . s o. c h

NEWS VERSCHIEBUNG

Schulfest erst 2022

Aufgrund der nach wie vor unsicheren Covid-Situation sowie der damit zusammenhängenden Risiken bei einem Volksfest dieser Grösse hat sich der Stadtrat von Olten entschieden, das traditionsreiche, alle zwei Jahre stattfindende Schulfest um ein Jahr ins Jahr 2022 zu verschieben. Ein rascher Entscheid war nötig geworden, weil das Fest, das bei den letzten Auflagen mit dem Bürostuhlrennen kombiniert worden war,

jeweils mit aufwändigen Vorbereitungen – insbesondere auch auf Seiten der Schulen für den Festumzug, aber auch bei den beteiligten Vereinen – verbunden ist. Aufgrund der Pandemie nicht durchgeführt werden können zudem auch 2021 der Seniorenausflug der 75- und 80-Jährigen, der jeweils Anfang Juni stattfindet, sowie die sonst üblichen Neuzuzügeranlässe, zumindest im ersten Halbjahr. Über die Durchführung weiterer traditioneller Oltner Anlässe wird zu einem späteren Zeitpunkt sko entschieden.

INSERATE

Wir sind wieder für Sie da! Montag–Freitag 10.00–18.30 Uhr Samstag 10.00–18.00 Uhr

Schönenwerd/Aarau

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fashionfish.ch


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Region

Donnerstag, 4. März 2021 | Nr. 9

Gestaltungsplan an der Aarauerstrasse beschlossen Einsprache abgewiesen

OLTEN Der Stadtrat von Olten hat den Gestaltungsplan Unterführungsstrasse/Aarauerstrasse beschlossen: An der Aarauerstrasse 31 in Olten plant die Prime Energy Cleantech einen sechsstöckigen Neubau der südlichen Blockrandbebauung und zugleich die Aufwertung des Innenhofs. Das Geviert zwischen Unterführungsstrasse, Aarauerstrasse, Von-Roll-Strasse und Neuhardstrasse soll durch die Ergänzung des geplanten Baukörpers an der Aarauerstrasse sowie eine Aufwertung der Innenhofsituation quartierverträglich verdichtet werden. Das Gebiet in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof eignet sich insbesondere für Dienstleistungs- und Wohnnutzungen. Das Areal liegt in der Kernzone, welche gemäss Zonenreglement mit einem Gestaltungsplanobligatorium belegt ist. Das Projekt sieht ein sechsgeschossiges Gebäude mit zurückversetztem Attikageschoss vor, welches sich an den Nachbargebäuden orientiert und die Lücke in der Häuserzeile schliesst. Geplant ist eine Mischnutzung zwischen

NEWS

Diese «Lücke soll» verschwinden. (Bild: AGU) Wohnen und Gewerbe: Im Erdgeschoss entlang der Aarauerstrasse sind Gewerbenutzungen vorgesehen, in den Obergeschossen und im Hofgebäude Wohnnutzungen. Insgesamt sind zwölf 1½- bis 3½-Zimmerwohnungen geplant. Im gegenwärtig mit Nebenbauten dicht bebauten Hofbereich sollen Teilabbrüche für eine höhere räumliche Durchlässigkeit sorgen. Durch den Verzicht auf eine Tiefgarage kann hier auch ein Grünbereich erstellt werden, der dank einer genügend tiefen Vegetationsschicht gut bepflanzt werden kann.

Der Wahlkampf ist im Endspurt Am Montagabend stellten sich die beiden freisinnigen Regierungsratskandidaten Remo Ankli und Peter Hodel den Fragen und Anliegen der Freisinnigen in StarrkirchWil. Unter BAG-konformen Bedingungen wurden die beiden Kandidaten von den Mitgliedern der Ortspartei befragt. Remo Ankli und Peter Hodel gaben Auskunft zur Pandemiebekämpfung und Impfkampagne im Kanton Solothurn, zur Zusammenarbeit zwischen Regierung und Parlament und zu ihren persönlichen Zielen und Plänen für den Kanton Solothurn. Beide betonten, wie wichtig es sei, dass die Freisinnigen ihren zweiten Regierungsratssitz zurückholen können. Nach der Pandemie brauche es Korrekturen, aufgegebene Freiheiten müssten wiedererlangt werden. Der Kanton Solothurn brauche deshalb einen starken Freisinn. Nachdem alle Fragen beantwortet waren, gaben die Freisinnigen den beiden Kandidaten mit einem kräftigen Applaus zvg Rückenwind für den Wahlsonntag.

WANGEN

Der Gewerbeverein organisiert ein Podium

Der Gewerbeverein Wangen veranstaltet am 15. März um 19.30 ein Online-Podium mit den Kandidierenden für die Gemeinderatswahlen vom 25. April. Moderiert von Andreas Stettler, stellen sich die Kandidatinnen und Kandidaten vor und beantworten Fragen zu aktuellen kommunalen Themen. Interessierte Einwohnerinnen und Einwohner können sich via Mail anmelden und erhalten anschliessend den Link zur Teilnahme. Auf dem gleichen Weg können Fragen bereits im Vorfeld übermittelt werden; sie werden den Parteien zur Vorbereitung übergeben. Während des Online-Podiums ist die Chat-Funktion für weitere Fragen offen. Der Gewerbeverein freut sich über Anmeldungen: info@ ngw gewerbewangenbo.ch.

Wie so vieles im Laufe des vergangenen Jahres konnte auch die Nominationsversammlung der FDP.Die Liberalen Wangen bei Olten von Ende Februar nicht wie ursprünglich geplant stattfinden. Anstatt in einem Restaurant trafen sich die Nominierten, der Vorstand und zahlreiche Mitglieder digital via Videokonferenz. Trotzdem durften sich die Nominierten zahlreichen Interessierten präsentieren und deren Fragen beantworten. Zur Gemeinderatswahl am 25. April treten die bisherige Gemeindepräsidentin Daria Hof und der bisherige Vizegemeindepräsident Florian Wüthrich erneut an. Der momentan dritte FDP-Gemeinderat Pascal Erlachner steht für die

LOSTORF Die FDP Lostorf nominierte ihre Kandidierenden für den Gemeinde-, Bürger- und Kirchenrat schriftlich. Die FdP.Die Liberalen Lostorf-Mahren tritt mit fünf Kandidierenden zu den Gemeinderatswahlen vom 25. April an. Ein Novum in der Geschichte der FDP.Die Liberalen Lostorf-Mahren: Corona-bedingt konnte die Nominierung der Gemeinde-, Bürger- und Kirchenratskandidierenden erstmals nicht auf dem ordentlichen Weg an einer Parteiversammlung durchgeführt werden. Die Nominierung erfolgte schriftlich, mit Kandidatenprofilen, einem Foto der Kandidierenden und einem Antworttalon durch die Mitglieder und Sympathisanten der

FDP.Die Liberalen Lostorf-Mahren. Nebst dem bisherigen Einwohnergemeinderat Vincenzo Imperia konnten vier weitere Personen für eine Kandidatur gewonnen werden: Andreas Siegrist (bisher 1. Ersatz), Rosa Soland (bisher 2. Ersatz), Cyrill Rohr und Christian Roth. Die Kandidatin und die Kandidaten sind alters- und berufsmässig gut durchmischt und vertreten alle Bevölkerungsschichten. Sie treten ein für eine Wohngemeinde mit hoher Lebensqualität, einem attraktiven Steuerfuss und guten und fortschrittlichen Schulen. Armando Pagani und René Soland stellen sich im Bürger- beziehungsweise Kirchenrat für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. hrh w w w. fd p - l o s to r f. c h

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Zwei Bisherige, drei «Neue» WANGEN Die Liberalen in Wangen bei Olten kürten ihre Kandidierenden für den Gemeinderat online und mit lautem Applaus einstimmig.

STARRKIRCH-WIL

In der Zeit der öffentlichen Auflage ist eine Einsprache eingegangen, welche Anträge insbesondere zur Höhe und zur Innenhofbebauung stellte und das Fehlen eines Mobilitätskonzeptes beanstandete. Die Einsprache wurde vom Stadtrat mit Verweis auf die kantonale Vorprüfung unter anderem mit den Argumenten abgewiesen, dass sich das geplante Bauvorhaben sinnvoll und massstäblich in den städtebaulichen Kontext einpasse und der vorliegende Gestaltungsplan zu einer ökologischen Aufwertung des Innenhofs führe. Das Vorgehen, dass bei Vorhaben bis zu 50 Autoabstellplätzen ein Mobilitätskonzept in der Phase der Baugesuchseingabe eingereicht werden müsse, entspreche der städtischen Praxis. Aufgrund der verkehrstechnischen Lage in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Olten, der damit verbundenen guten ÖV-Erschliessungsgüte und den Vorgaben in den Sonderbauvorschriften betreffend Fahrrad-Abstellplätze sei sichergestellt, dass der Gestaltungsplan keine Mobilitätsprobleme beim motorisierten Individualverkehr auslösen werde. sko

Corona sorgt für Premiere

kommende Legislatur nicht mehr zur Wahl. Um den dritten Sitz beibehalten und mindestens einen weiteren gewinnen zu können, stellen sich erneut die jetzigen Ersatzmitglieder Laurent Karrer und Pierino Guardiani zur Wahl. Das neue Gesicht in der Wangner Politik, Helga Rösch, rundet die Fünferliste ab. Trotz der erschwerten Suche nach motivierten Kandidatinnen und Kandidaten überzeugt die finale Auswahl mit langjähriger politischer Erfahrung und dem grossen Engagement für Wangen bei Olten, weshalb sie einstimmig mit lautem Klatschen der Zuhörerinnen und Zuhörer bestätigt wurde. Mit grosser liberaler Vertretung im Gemeinderat freut sich die FDP.Die Liberalen Wangen bei Olten auf die nächste Amtszeit und wird sich auch künftig für die Umsetzung der geplanten Projekte und gleichzeitig der Erhaltung des jetzigen Steuersatzes einsetzen. hrw

Die Gemeinderats-Kandidierenden der FDP.Die Liberalen Lostorf-Mahren: Vincenzo Imperia (bisher), Andreas Siegrist, Rosa Soland, Cyrill Rohr und Christian Roth (v.l.) (Bild: ZVG)

Vier Kandidierende für den Gemeinderat nominiert TRIMBACH Der amtierende Gemeindepräsident Martin Bühler, die bisherige Gemeinderätin Beatrice Widmer Strähl, Remo Grossenbacher und Iris Buonopane wollen für die SP in den Gemeinderat Trimbach. Die Mitglieder der SP Trimbach haben die vier Kandidierenden Martin Bühler, Bea-

trice Widmer Strähl, Remo Grossenbacher und Iris Buonopane einstimmig per Videokonferenz nominiert. Die Nominierten wollen sich einsetzen für ein attraktives Trimbach mit einer guten Schule für alle, sicheren Verkehrswegen, Begegnungsorten und Naherholungsgebieten für Jugendliche, Familien und Seniorinnen sowie ein gutes Miteinander. bws w w w. s p t r i m b a c h . c h

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Remo Grossenbacher, Finanzanalyst, Beatrice Widmer Strähl, Wirtschaftsinformatikerin, Martin Bühler, Gemeindepräsident Trimbach, und Iris Buonopane, Arbeitsagogin, wollen die SP im Trimbacher Gemeinderat vertreten. (Bild: Christoph Henzmann)

WA H L K A M P F D E R SV P Florian Wüthrich, Daria Hof, Laurent Karrer, Pierino Guardiani und Helga Rösch (v.l.) streben für die FDP einen Gemeinderatssitz in Wangen an. (Bild: ZVG)

Vorsicht beim Zügeln PRÄVENTIONSTIPP Zum offiziellen Umzugstermin Ende März gibt die Kantonspolizei Tipps.

Der 31. März und der 30. September gelten in den meisten Kantonen als «offizielle Zügeltermine». Dazu wird von vielen Umzugswilligen ein Lieferwagen oder Transporter gemietet. Dies ist praktisch, spart Zeit und erleichtert durch weniger Fahrten den Umzugsstress. Man muss dabei jedoch aufpassen,das Fahrzeug nicht zu überladen und die Ladung gut zu sichern. Wichtig ist zu wissen, dass der Fahrer dafür verantwortlich ist, dass der Liefer-

wagen das im Fahrzeugausweis eingetragene Gesamtgewicht nicht überschreitet. Dies kann sonst schnell teuer werden und einige 100 Franken kosten. Liegt die Gewichtsüberschreitung im Bereich einer Strafanzeige, erlässt die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl, der zusätzlich auch Verfahrenskosten nach sich zieht. Die Busse hängt in diesem Fall vom Verschulden und den finanziellen Verhältnissen ab. Zudem können die Administrativbehörden der jeweiligen Kantone je nach Schwere des Verstosses eine Verwarnung oder einen Führerausweisentzug anordnen. p o l i z e i . s o. c h

OBERGÖSGEN Bei mässiger Bise wurden am vergangenen Samstag um 10 Uhr einige SVP-Kantonsratskandidaten beim Dorfkern Obergösgen von der Ortspartei empfangen. Jennifer Rohr, Andreas Baumann, Robin Kiefer, Johannes Brons und Filippo Guizzardi (v.l.) betrieben dort Wahlkampf. Durch die aktuelle Situation war es schwierig, mit den Dorfbewohnern in Kontakt zu kommen. Einigen Volg-Kunden konnten die SVP-Kandidierenden immerhin mit einem leckeren Konfekt den Tag etwas versüssen. (Bild: ZVG)


Freizeit

Nr. 9 | Donnerstag, 4. März 2021

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REZEPT

Panierte Schweinskoteletts mit Tomatenspaghetti und Banana-Cream-Pie Panierte Schweinskoteletts mit Tomatenspaghetti Zubereitung • Schweinskoteletts mit Salz und Pfeffer würzen und im Mehl wenden. • Koteletts im Ei und danach im Paniermehl wenden. • Erdnussöl in einer Bratpfanne erhitzen und Koteletts darin goldbraun braten. In einer feuerfesten Form im Ofen bei 80 °C warmhalten. • Wasser in einem grossen Topf aufkochen, Spaghetti darin al dente kochen. • Sauce: Olivenöl erhitzen, Zwiebeln dazu geben und andünsten. Tomatenpüree beigeben, leicht anrösten, mit Rotwein ablöschen. Pelati und getrocknete Kräuter hinzufügen und bei schwacher Hitze etwas einkochen. • Spaghetti mit der Tomatensauce mischen, auf Tellern verteilen, Koteletts auf die Spaghetti legen. Zubereitung: 45 Minuten

E I N K AU F S Z E T T E L Panierte Schweinskoteletts mit Tomatenspaghetti für 4 Personen Zutaten 4 Stk. 2 Stk. 150 g 2 EL 400 g 1 Stk. 3 EL

Banana-Cream-Pie Zubereitung • Mehl mit Zucker und Salz in einer Pfanne mischen. Milch dazu giessen. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufkochen. 2 Minuten köcheln lassen, Topf vom Herd nehmen und Creme etwas abkühlen lassen. • Eigelb in die warme Creme geben, zirka 2 Minuten kräftig rühren. • Butter und Vanillearoma dazu geben. Bananen in Scheiben schneiden und in gebackene Dessertbödeli legen. Creme darüber verteilen. 20 bis 30 Minuten bei 175 Grad backen. Pies abkühlen lassen. Mit Schlagrahm servieren. Zubereitung: 20 Minuten plus 30 Minuten backen

1 EL 1 EL 1 dl 1 Dose 1 TL

Schweinskoteletts Eier, aufgeschlagen Paniermehl Erdnussöl Familienpreis-Spaghetti Zwiebel, gehackt Familienpreis-Mehl Salz, Pfeffer Olivenöl Tomatenpüree Rotwein Pelati Kräuter, getrocknet

Banana-Cream-Pie für 12 Stück Zutaten 20 g 75 g 0.5 TL 2.5 dl 2 Stk. 15 g 2 Msp. 2 Stk.

Mehl Zucker Salz Milch Eigelb Butter Vanillearoma Bananen Dessertbödeli

Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte


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Im Gespräch

Nr. 9 | Donnerstag, 4. März 2021

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«Ich fühle mich als Oltner» HAMID FAIZI Als Hamid Faizi vor fünf Jahren nach Olten kam, verstand er kein Deutsch. Heute absolviert der 20-Jährige eine Lehre als Informatiker mit Berufsmatura. FRANZ BEIDLER

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amid Faizi spaziert mit hochgezogenen Schultern dem Gheidweg entlang, die Hände in den Taschen seiner Jacke vergraben. Der Freitagnachmittag Ende Februar ist angenehm warm. Milde Sonnenstrahlen verheissen den nahenden Frühling. Erst vor wenigen Jahren ging Faizi zum ersten Mal dem Gheidweg entlang. «Ich war ziemlich verwirrt», erinnert er sich, während er den Blick über die Brache hinter Olten Südwest schweifen lässt. Damals war er eben beim Bahnhof Hammer aus dem Zug gestiegen, erhaschte erste Blicke von Olten und suchte nun die Zivilschutzanlage im Gheid. Dort sollte die Reise enden, die mehrere Monate zuvor in Teheran, Iran, begonnen hatte. Das war im November 2015. Da war Faizi fünfzehn Jahre alt. Heute wohnt Faizi im Hammerquartier, absolviert in Basel eine Lehre als Informatiker und büffelt für die Berufsmatura. «Ich bin zuversichtlich, dass das mit dem Lehrabschluss klappt», sagt er und lächelt. Schlechte Noten in der

I M G E S P RÄC H In der Reihe «Im Gespräch» porträtieren wir Personen aus Olten und der Region. Wer als Nächstes an der Reihe ist, bestimmt in der Regel die interviewte Person.

Hamid Faizi vor dem Zaun, der seine erste Oltner Unterkunft umspannt: die Zivilschutzanlage im Gheid. (Bild: Franz Beidler) Schule hatte er noch nie. «In Mathe war ich fit», erinnert er sich an seinen ersten Schultag im Oltner Schulhaus Frohheim. Wenige Wochen vor den Sommerferien 2016 war Faizi zu einer 7. Klasse gestossen. «Ich habe mir schon Sorgen gemacht», hängt er an. Denn Deutsch habe er damals kaum verstanden. «Was bringt es, in die Schule zu gehen, wenn ich dem Unterricht nicht folgen kann?», habe er sich gefragt. Die Sekundarschule sollte er später als einer der Jahrgangsbesten abschliessen.

Deutsch vor der Hammer-Migros

Denn Faizi paukte Deutsch. «Mir war klar, dass ich die Sprache lernen muss», erzählt er. Schon bald nach seiner Ankunft im Gheid wurden ihm die angebo-

tenen Deutschkurse zu wenig. «Zweimal pro Woche, eineinhalb Stunden», sagt er mit ernster Miene und lässt die Worte verklingen. Immer wieder setzte sich Faizi mit seinem Smartphone auf eine Bank vor die Migros im Hammer. «Da hatte ich Internetzugang.» Faizi lud sich Deutschkurse von You Tube herunter. Um sich dem Stoff ungestört zu widmen, schlief er manchmal tagsüber und lernte in der Nacht, während seine fünfzehn Zimmergenossen schliefen. Ausser den Deutschkursen durfte Faizi damals aber noch nicht zur Schule. Eines Tages traf er im Oltner Cultibo auf die Familie Schmuziger. «Ich erzählte von meiner Situation», erinnert er sich. Marcala Schmuziger machte sich bei den

LESERBRIEFE

Zwei Topkandidaten für den Regierungsrat Seit acht Jahren erlebe ich Peter Hodel im Gemeinderat Schönenwerd als dossierfesten Gemeindepräsidenten: Er kennt sich in jedem Ressort aus, ist bei jedem Traktandum vorbereitet und hat ein enormes Wissen. Seine ruhige und kompetente Art ist mitverantwortlich für das gute Verhältnis im Gemeinderat. Wir haben im Gemeinderat Schönenwerd, trotz unterschiedlicher Meinung und dank der guten, sachlichen Führung, einen sehr guten Zusammenhalt. Schönenwerd hat in den vergangenen Jahren von seiner Präsenz und seinen guten Kontakten profitiert. Mit seinem politischen Rucksack ist Peter Hodel für mich der ideale Regierungsrat. Seine Sachkompetenz, sein enormes Wissen in politischen Fragen, seine ruhige souveräne Art wird dem Regierungsrat guttun. Ich wähle ihn, selbstverständlich zusammen mit dem bisherigen Regierungsrat Remo Ankli. Auch er ist sachlich sowie kompetent und überzeugt durch seine ruhige Art. Er ist ein Mensch, der zuhört und einem das Gefühl gibt, einen zu verstehen. Er macht keine leeren Versprechungen und ist jemand, dem man vertraut. Kurz: Kein Schaumschläger, sondern ein bodenständiger Mann. Charlotte Shah, Gemeinderätin (FDP), Schönenwerd

Peter Hodel, unser Regierungsrat Die kommenden Regierungsratswahlen sind wichtig für uns alle und unseren Kanton Solothurn. Ich kenne Peter Hodel schon viele Jahre als bodenständigen Kollegen, der unsere Sprache spricht. Ich brauche keine hochakademischen oder unverständlichen Politik-Erklärungen. Ich will in Solothurn einen, der mich persönlich

vertritt und auch vor schwierigen Entscheidungen nicht zurückschreckt. Peter Hodel ist der Richtige dafür. Er hat das in den letzten Jahren als Gemeindepräsident von Schönenwerd und als Fraktionschef der FDP bewiesen. Beim Eppenbergtunnel oder beim Bahnhof Schönenwerd bewies Peter, dass es sich lohnt, hartnäckig zu sein und für sein Dorf zu kämpfen. Peter ist ein Macher! Auch im Verband der Solothurner Einwohnergemeinden bringt sich Peter sehr viel ein – nicht für sich als Person oder die Regierung – für unser aller Wohl. Deshalb wähle ich mit grösster Überzeugung Peter Hodel in den Regierungsrat. Zusammen mit Remo Ankli, der bewiesen hat, dass er seinen Bildungsbereich im Griff hat, ist Peter Hodel der ideale Mann für unsere Regierung! Peter Frei, Gemeindepräsident (FDP), Obergösgen

Beat Felber in den Oltner Stadtrat Beat Felber war für einige Zeit unser Nachbar. Wir kennen ihn als liebenswürdigen, ruhigen, sehr engagierten Familienvater und als genialen Architekten mit guten Ideen für unsere Stadt. Er suchte die Aufmerksamkeit nicht, man hat ihn vor vier Jahren geholt, und er ist auf Anhieb in den Gemeinderat gewählt worden. Mit seiner konstruktiven und ruhigen Art hat er im Nu viel Sympathie gewonnen, denn er ist sehr dialogfähig und kann sich auf alle Sichtweisen einlassen, um gute Lösungen für unsere Stadt zu finden. Er hört auf die Anliegen der Einwohner unserer liebenswerten Stadt und versucht sie im Parlament einzubringen. Er wird bestimmt das Gremium in optimaler Weise ergänzen und verstärken. Beat Felber in unserem Stadtrat ist eine gute Lösung. Heidi und Joe Habermacher-Metzger, Olten

Rauchende Köpfe und wunde Finger Für die Enttäuschung einiger Quartierbewohner zum Barrieren-Verzicht im Oltner Säliquartier habe ich Verständnis und akzeptiere die Meinungen, obwohl ich ganz klar gegen eine Trennung des Quartiers durch Barrieren bin. Man bedenke, dass die arbeitenden Bewohner und zugleich auch Steuerzahler von Olten in ihrer Freiheit ungleich eingeschränkt werden. Wer im Ostteil wohnt und zur Arbeit Richtung Aarburg fahren möchte, muss über die Postkreuzung fahren, und wer vom Westteil Richtung Aarau fahren muss, kann nur den Umweg über den Bifangplatz nehmen. Dies alleine schon ist ein ökologischer Unsinn. Der Barrieren-Entscheid der Stadtregierung war unverhältnismässig und treibt einen Keil zwischen die Quartiereinwohner! Unter dem Motto «wenn jeder an sich denkt, dann ist an alle gedacht» kommt es zu Streitereien zwischen Ost und West, obwohl alle das gleich Ziel verfolgen. Warum wird nicht gehandelt? Umso mehr, als dass bei praktisch jeder Leserpublikation darauf hingewiesen wird, dass es nur an der fehlenden Durchsetzung des Verbotes liegt. Nach Berichten aus anderen Kantonsteilen wird genau das gleiche Problem beschrieben. Gemäss diesen Ausführungen gibt es eine klare Aufgabenteilung. Die Gemeinde/Stadt ist für den Erlass der Verkehrsmassnahmen zuständig und die (Kantons-) Polizei für die Kontrolle derselben. Die durch die Stadt erlassenen Verkehrsmassnahmen sind alle für die Katz, wenn deren Kontrolle versagt. Um diese Tatsache schweigen sich alle Verantwortlichen aus und unternehmen nichts, sondern verursachen damit nur unnötige Grabenkämpfe im Säliquartier. Paul Zorzin, Olten

Behörden für den Jungen stark, schrieb Briefe, telefonierte herum. Schliesslich nahm die Familie Faizi als Pflegekind auf. Die behördlichen Auflagen waren damit erfüllt, und Faizi kam eben ins Frohheim. «Für diese Möglichkeit bin ich unendlich dankbar.»

Im Iran Afghane, in der Schweiz Iraner

«Ich fühle mich als Oltner», sagt Faizi bestimmt. «Im Iran war ich ein Afghane, in der Schweiz bin ich ein Iraner», erklärt er nachdenklich. Faizis Eltern flüchteten aus Afghanistan nach Teheran, als er ein Jahr alt war. Ihre Liebe ist in Afghanistan verboten, weil sie nicht der gleichen Ethnie angehören. Sie leben ohne Papiere in Teheran, zusammen mit Faizis vier jüngeren Geschwistern. «Niemand in

der Verwandtschaft durfte in Teheran an die Universität», berichtet Faizi. Afghanen würden im Iran diskriminiert. «In Olten wurde ich von Beginn weg gut aufgenommen», sagt Faizi. Inzwischen kenne er hier viele Leute, «mehr als früher in Teheran». Er spielt Fussball für den FC Trimbach und pfeift als Schiedsrichter Spiele in der fünften Liga. Und Faizi fährt Ski. «Vor zwei Wochen war ich mit Kollegen ein paar Tage in Engelberg», erzählt er. Seine Skisaison habe aber unter der Coronapandemie gelitten. «Vielleicht ein Austauschjahr in England», antwortet Faizi auf die Frage nach seinen Zukunftsplänen. «Um Englisch zu lernen», hängt er an. Und wegen der Premier League, «der besten Fussballliga der Welt.» Er habe keinen Lieblingsklub, eher Lieblingstrainer. «Mourinho macht mir Eindruck.» Faizi ist nun seit fünf Jahren in der Schweiz. Nach dieser Zeit ist es vorläufig aufgenommenen Ausländern erlaubt, eine Aufenthaltsbewilligung zu beantragen. Faizis Antrag wurde Ende Januar abgelehnt. «Ich verdiene zu wenig Geld, weil ich noch in der Ausbildung bin», nennt er die behördlichen Gründe. «Aber wie soll ich genug Geld verdienen, solange ich in Ausbildung bin?», fragt er rhetorisch. Die Absage sei ein Schlag gewesen. «Ich war fest überzeugt, dass das klappt.» Diese Sorge trage er nun mit sich herum.

STECKBRIEF Name: Hamid Faizi Geburtstag: 07. August 2000 Wohnort: Olten Zivilstand: ledig Beruf: Informatiker im 3. Lehrjahr mit Berufsmatur Hobbys: Fussball, Skifahren, Videospiele

Spezielle Installation OLTEN Genevieve Leong gestaltet die vierte Ausstellung der Saison 2020/21 im Mokka-Rubin. Vom 6. März bis 18. April wird die Installation «Frühstück» gezeigt.

Frühstück (2021) ist eine ortsspezifische Installation von Genevieve Leong, die aus einer Reihe spielerischer Arrangements rund um das Mokka-Rubin besteht. Die Arrangements bestehen aus gefundenen und alltäglichen Gegenständen, die mit dem täglichen Leben verbunden sind. Wenn man gleichzeitig inmitten des täglichen Geschehens eines Cafés existiert, befindet man sich zwischen den vertrauten Funktionen der Objekte und der Möglichkeit, dass ihnen neue Kontexte transformiert werden. Neben der Installation befindet sich eine Werkserie von 26 Kaffeedrucken mit dem Titel «An attempt at exhausting a place from my window». Die Drucke sind abstrahierte Variationen einer Landschaft aus einem Fenster des Hauses der Künstlerin am Zürichsee. Die Werkserie bezieht sich auf ein Buch von Georges Perec mit dem Titel «An attempt at exhausting a place in Paris». Das Buch enthält eine Aufzählung von oft übersehenen Beobachtungen, die Perec schrieb, als er in einem Pariser Café sass. In ähnlicher Weise untersucht diese Serie die verschiedenen Möglichkeiten, eine einzelne Landschaft zu betrachten. Mit Kaffeetinte als Hauptmedium kehrt die Arbeit zur Einstellung der Installation zurück – in ein Café. Genevieve Leong absolvierte 2015 einen Bachelor in Fine Art (Fotografie & Digital Imaging) an der Nanyang Technological University, School f Art, Design & Media in Singapur. 2019 schloss sie ihren Master of Arts in Contemporary Art Practice (Critical Practice) am Royal College of Art in London ab. In ihrer Kunstpraxis versucht Genevieve Leong

Bestandteil von «Frühstück». (Bild: ZVG) das Immaterielle zu visualisieren. Beginnend mit dem Immateriellen, kombiniert ihre Arbeit häufig Text, Bild, gefundene und hergestellte Objekte und die Manipulation des Raums, um das zu schaffen, was sie als «fast physisches Bild» beschreibt. Ihre Arbeit versucht, ihre Emotionen, Empfindungen und Erkenntnisse neu zu beleuchten. zvg w w w. m o k k a - r u b i n . c h


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Vereine

Donnerstag, 4. März 2021 | Nr. 9

Der mit den Delfinen spricht TAUCHCLUB MONDFISCH LOSTORF Er kommuniziert mit Delfinen und steht ein für den Schutz und die Aufrechterhaltung des Unterwasserreichs. René Schwarzkopf, Gründungsmitglied und ehemals Präsident des Lostorfer Tauchclubs «Mondfisch», erzählt von seinen Erlebnissen im nassen Element.

die Unterwasserwelt schädliche Materialien. Das idyllische Bild der sauberen Schweiz gelte unter Wasser jedenfalls nicht.

Delfinisch für Fortgeschrittene

DENISE DONATSCH

G

esundes Tauchen in einer gesunden Umwelt, zu deren Erhaltung man beiträgt – so lautet das Motto des Tauchclubs Mondfisch und auch das von René Schwarzkopf. Seit Teenagertagen taucht er regelmässig in die unterschiedlichsten Wasserwelten ein, und seit vielen Jahren gibt er sein Wissen als geduldiger und umsichtiger Tauchlehrer weiter. «Wer tauchen will, muss dies von der Pike auf lernen, alles andere ist unseriös und sehr gefährlich.» Dies beinhaltet auch, dass man zuerst in einem Pool übt und sich erst dann in ein öffentliches Gewässer begibt. Nur so könne man den Tauchgang auch geniessen und sich auf die schöne Unterwasserwelt einlassen. Im Tauchclub Mondfisch wird auf Sicherheit höchsten Wert gelegt. Eine gute Tauchschulung und eine professionelle Ausrüstung haben aber ihren Preis. «Wer sein Leben von einem Lungenautomaten abhängig macht, sollte nicht auf ein billiges Produkt setzen.» Tauchen sei ähnlich riskant wie Bergsteigen. Niemand käme auf die Idee, mit Halbschuhen einen Dreitausender zu besteigen.

Tauchexperte René Schwarzkopf taucht mit seiner Ehefrau und Tauchpartnerin Bea Gloor Schwarzkopf gerne und oft in Schweizer Seen ab. (Bild: Denise Donatsch) da sich das Ganze ansonsten finanziell nicht lohne. Auch beim Tauchmaterial werde gerne gespart, was insbesondere Frauen zu spüren bekämen. «Frauen atmen anders als Männer. Günstige Ausrüstungen sind jedoch auf Männer ausgelegt.» Viele Tauchschulen würden

diesen Aspekt aber aus Spargründen oder Unwissenheit nicht berücksichtigen. Nicht selten führe dies bei Frauen unter Wasser zu Atemproblemen. «Frauen benötigen Lungenautomaten, die feiner und leichter eingestellt sind als ein durchschnittlicher Automat, damit das

Lastwagenanhänger im Aarebecken

Einen grossen Schatten auf Schwarzkopfs Freude am Erforschen der Unterwasserwelt wirft die enorme Vermüllung mancher Gewässer. «Was man auf dem Aaregrund an Abfall finden kann, ist schlicht eine absolute Katastrophe.» Neben unzähligen Fahrrädern und elektronischen Geräten, würden im Aarebett sogar gigantische Lastwagenanhänger

«Was man auf dem Aaregrund an Abfall finden kann, ist schlicht eine absolute Katastrophe» RENÉ SCHWARZKOPF, TAUCHEXPERTE

Frauen atmen anders

Auch von Billigtauchschulen an Ferienorten hält der Tauchexperte nicht viel. «Die Tourismus-Tauchschulen stehen unter grossem Druck. Sie müssen in erster Linie mit günstigen Angeboten locken.» So bleibe natürlich nicht viel Zeit, um die Lernenden seriös einzuführen,

Atmen unter Wasser auch für sie genau so angenehm ist wie an Land.»

Faszination Tauchen: Was verbirgt sich in der Unterwasserwelt? (Bild: ZVG)

liegen. Oberhalb der Wasseroberfläche sei davon jedoch nichts feststellbar. Auch Giftmüll sei keine Seltenheit. So findet der Taucher, der sich vehement für den Gewässerschutz einsetzt, nicht selten hochgiftige Autobatterien und andere für

Im Rahmen des am 5. März 2010 gegründeten Tauchclubs Mondfisch leitete Schwarzkopf auch Tauchkurse am Meer. «Das Tauchen im Meer ist am einfachsten.» Man habe die beste Sicht, das klarste Wasser und die lebendigste Umwelt. Eines seiner Highlights waren die Begegnungen mit Delfinen. «Obwohl ich entschieden gegen Delfinarien bin, habe ich jahrelang das Delfinarium im Connyland geputzt und gewartet.» Die Tiere seien ja nicht Schuld daran, dass sie in diesem Gefängnis leben mussten; umso besser habe man für Sauberkeit und Funktionstüchtigkeit der Anlage schauen müssen. Durch die Begegnungen mit diesen hochsensiblen Säugern habe er gelernt, mit ihnen zu kommunizieren. «Ich habe auf die Laute der Delfine geachtet und begonnen, diese zu imitieren.» Und die Tiere reagierten. Diese neu erlernte «Sprache» wendete Schwarzkopf auch im offenen Meer an. «Im Umkreis von ein, zwei Kilometern reagieren die Delfine auf die ihnen vertrauten Laute und schwimmen herbei.» Ein weiteres sehr beeindruckendes Erlebnis hatte der Tauchlehrer ebenfalls im Delfinarium: «Wenn man sich in der Nähe von Delfinen auf den Grund des Beckens legt und die Atmung anhält, dann kommen sie sofort angeschwommen und stupsen einen an.» Die feinfühligen Tiere würden blitzschnell merken, wenn es jemandem nicht gut geht.

Keine verrückten Sachen mehr

In den letzten Jahren hat sich der 59-Jährige aus gesundheitlichen Gründen etwas aus dem Tauchclub zurückgezogen. «Die ganz verrückten Sachen überlasse ich inzwischen anderen.» Mittlerweile taucht er meistens mit Ehefrau Bea Gloor Schwarzkopf oder im kleineren Kreis mit Freunden. Dieses Wochenende fährt das Ehepaar jedenfalls an den Zürichsee; im Gepäck ein selbstgebackener Kuchen, um das Auftauchen zu versüssen.

99 Luftballons im bayrischen Sperrbezirk ST. PETER AT SUNSET Wenn das nicht zwei Kracher aus deutschen Landen sind, welche die Macher des Festivals St. Peter at Sunset in Kestenholz für den Opener Abend vom 7. Juli engagieren konnten: die unverwüstliche Spider Murphy Gang und als Hauptact die ewig junge Nena.

Am 7. Juli ist auf dem Sunsetgelände in Kestenholz ein musikalischer Skandal im Sperrbezirk angesagt. Aber nicht, ohne dass als Höhepunkt 99 Luftballons in den Abendhimmel steigen. Denn mit diesem Song hob Nena einst ab zu einer grossen Karriere. Und sie zählt heute zu den erfolgreichsten und faszinierendsten Künstlerinnen Deutschlands. Doch was meint man, wenn man «Nena» sagt? Die Sängerin, die eigentlich Gabriele Susanne Kerner heisst und bis heute

Hauptact am 7. Juli: Nena. (Bild: ZVG)

Die Spider Murphy Gang soll am 7. Juli dem Publikum im Gäu einheizen. (Bild: ZVG) eine riesige Fangemeinde begeistert? Oder die Band Nena, die in den Achtzigern sechs Alben herausgebracht hat und mit Singles wie «99 Luftballons», «Leuchtturm», «Rette mich» oder «Nur geträumt» zu einem weltweiten Phänomen wurde? Vermutlich meint man immer ein bisschen beides, denn die Sängerin Nena ist ohne den Karrierestart mit ihrer Band genauso undenkbar wie die Band Nena ohne die charismatische Sängerin. Fakt ist: In ihrer Karriere hat Nena insgesamt über 25 Millionen Tonträger unter die Leute gebracht. Und erlebte in den ersten beiden Karrierejahrzehnten ein Auf und Ab, bevor das neue Jahrtausend für sie den Erfolg zurückbrachte: Ihr Album «Chokmah» wurde von den Fans gefeiert, ihre mit Uwe Fahrenkrog-

Petersen neu aufgenommenen alten Hits konnten sich auch hoch in den Charts platzieren. Hinzu kam, dass Nena sich weiterhin gerne auch in anderen, nicht musikalischen Feldern verwirklichte. Das Wichtigste für sie war aber stets die Musik.

... herrscht Konjunktur die ganze Nacht

Vor exakt 40 Jahren lancierte die Spider Murphy Gang ihren ganz eigenen «Skandal im Sperrbezirk», den Skandal um Rosie, erreichbar bekanntlich unter 3216-8 ... Im Zuge der Neuen Deutschen Welle sorgten die bayrischen VollblutRocker für Furore, als sie mit weiteren Hits wie «Schickeria» oder «Cadillac» die Charts stürmten. Ihr eigentliches Handwerk bleibt aber nun mal das Erbe der amerikanischen 50er – und die rocken

gestern wie heute. Denn dass Rock’n‘Roll auch auf bayrisch geht, hätten sich Chuck Berry und Elvis in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Doch die Band von Barny Murphy und Günther Sigl hat es längst bewiesen: Auf den Konzerten versprüht die Spider Murphy Gang Spielfreude und gute Laune, dass niemand denken könnte, hier die Bandmitglieder aus den Achtzigern vor sich zu haben. Sicher ist es für die leidenschaftlichen Bayern ein ganz persönlicher Ritterschlag, dass sie auf Chuck Berrys Website als einzige deutschsprachige Tribute-Band neben den Scorpions gelistet sind. Und so sind die Live-Konzerte der Spider Murphy Gang auch heute noch packende Performances dieser exzellenten Band, die den Rock’n‘Roll im Blut und in den Fingern hat. Am 7. Juli dieses Jahres werden sie das Festival St. Peter at Sunset eröffnen und die Stimmung anheizen, bevor Nena als Headlinerin des Abends die Bühne in Kestenholz betritt. Der Vorverkauf für Nena und die Spider Murphy Gang begann am Montag. Auch für diesen Abend wird aufgrund der Pandemie eine begrenzte Anzahl Tickets verkauft, weshalb es sich empfiehlt, sich diese rasch zu sichern. Man kann dies ja auch ganz ohne Risiko tun: Sollte die Festivalausgabe 2021 wegen Corona abgesagt werden müssen, erstattet St. Peter at Sunset die Ticketkosten zurück. Noch im März übrigens wollen die Festivalmacher von St. Peter at Sunset den Schleier lüften, was den letzten offenen Abend des 9. Juli betrifft. zvg w w w. s u n s e teve n t s . c h

SPORTAGENDA FREITAG, 5. MÄRZ EISHOCKEY 19.45 Uhr: EHC Olten – SC Langenthal Herren, Swiss League Olten, Kleinholz www.ehco.ch

Morgen Freitag, 5. März empfängt der EHC Olten im Kleinholz den SC Langenthal. (Bild: Archiv)

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