Spielzeitheft 2012 | 2013

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302 Jahre Theater

Spielzeit 2012 | 2013


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302 Jahre Theater

Spielzeit 2012 | 2013


GÜtterdämmerung


Inhaltsverzeichnis Vorworte

4

Premieren und Repertoire

6

Konzertsaison

11

Oper

14

Tanz

38

Schauspiel

50

Konzerte

88

Für junges Publikum

123

Zu Gast im Staatstheater Darmstadt

126

Theaterpädagogik

134

Theater aktiv

141

Extras

144

Fördervereine

148

Förderer | Partner | Sponsoren

152

Abonnements | Preise | Saalpläne

155

Service

172

Mitarbeiter

179

Impressum

192

Inhaltsverzeichnis | 3


Verehrtes Publikum, eine überaus turbulente Spielzeit liegt hinter dem Staatstheater Darmstadt. Es fiel uns nicht immer leicht, uns auf das Wesentliche, nämlich das Künstlerische, zu konzentrieren. Ich möchte mich daher bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür bedanken, dass wir trotzdem in allen Sparten so schöpferisch wie immer gearbeitet haben und dass Sie, liebes Publikum, dies mit Ihren Besuchen und dem großen Applaus, den Sie uns gespendet haben, auch honoriert haben. Aus der vergangenen Spielzeit möchte ich mit Dank an den Kulturfonds Frankfurt RheinMain besonders das grandiose Gastspiel des Mariinsky-Theaters erwähnen. Unsere Kollegen aus St. Petersburg waren von dieser Zusammenarbeit so begeistert wie wir. Darüber hinaus bin ich sehr glücklich, dass es uns in den letzten Jahren gelungen ist, immer mehr junge Menschen in unserem Haus zu begrüßen. Unsere Theaterpädagogik arbeitet mit großem Erfolg daran, Schülern den Zugang zum Theater zu erleichtern und wir hoffen, dass die Reihe unserer Familienkonzerte weiterhin so zahlreich besucht wird. Eine Rückkehr im Rahmen der Familienkonzerte darf jedenfalls gefeiert werden: In der Spiel­zeit 2012 | 2013 kehren Professor Florestan und Maestro Eusebius mitsamt ihrer musika­ lischen Schatztruhe zu unserem jungen Publikum zurück. Mit Hector Berliozs Die Trojaner wird im März zudem eines meiner Traumprojekte in Darmstadt verwirklicht. Dieses lange vernachlässigte Meisterwerk wird zum ersten Mal ungekürzt in der Rhein-Main Region zu sehen sein. In Koproduktion mit dem Teatro la Fenice aus Venedig, einem der wichtigsten Theater südlich der Alpen, bringen wir außerdem Gaetano Donizettis Don Pasquale auf die Bühne des Großen Hauses und nach dem überwältigenden Erfolg von Elton Johns AIDA eröffnen wir das Musiktheater mit einem weiteren Musical und gleichzeitig einer Darmstädter Erstaufführung: La cage aux folles. Ich lade Sie, liebes Publikum, herzlich in das Staatstheater Darmstadt ein und wünsche Ihnen anregende, spannende und nicht zuletzt vergnügliche Stunden in unserem Haus. Ich freue mich auf Sie! Ihr John Dew Intendant


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Staatstheaters Darmstadt, auch die öffentlich getragenen Kultureinrichtungen sind mehr und mehr auf die Unterstüt­ zung dritter Kräfte angewiesen, die aus Förderstiftungen und dem bürgerlichen Engagement erwachsen. Nicht für die Grundversorgung, aber für vieles, was den „Farbenreichtum“ und die Besonderheit einer Institution erhöht und sie damit noch reizvoller für das Publikum macht. Geradezu vorbildlich bündelt der Kulturfonds Frankfurt RheinMain effektiv kommunale und regionale Förderkräfte und setzt so prägnante „Farbakzente“ in die reiche Kulturlandschaft dieser Region. Ein solch länderübergreifendes Kulturengagement würde sich mancher Kul­ tur­schaffende in den Metropolregionen des Nordens und Ostens der deutschen Republik wünschen. Schließlich profitieren alle Beteiligten von diesem Förderfüllhorn, so auch das Land Hessen und die Stadt Darmstadt mit ihrem Staatstheater. Zuletzt mit dem wunderbaren Ballett-Gastspiel des Mariinsky-Theaters aus St. Petersburg oder der außergewöhnlichen Dar­ bietung des legendären Stummfilmes Metropolis gemeinsam mit dem musikalischen LiveErlebnis des Ensembles Modern aus Frankfurt. In der Spielzeit 2012 | 2013 darf sich das Staatstheater Darmstadt über die Förderung der aufwendigen Opernproduktion Die Trojaner im Rahmen des Projektes „Impuls Romantik“ durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Sparkasse Darmstadt und den Verein der Freunde des Staatstheaters Darmstadt e.V. freuen. Für das unermüdliche Engagement unserer drei Fördervereine, selbst zu wachsen und Neumitglieder und Spender zu gewinnen, will das Staatstheater mit einem exklusiven Premieren-Abo für Mitglieder der Fördervereine zum Freundschaftspreis einen neuen, attraktiven Anreiz geben. Wir freuen uns auf Wachstum – an Zuschauern und Freunden, an Spendern und Sponsoren: seien Sie dabei! Ihr Jürgen Pelz Geschäftsführender Direktor


Premieren

Musiktheater GroĂ&#x;es Haus | Kammerspiele

Jerry Herman | Harvey Fierstein

Gaetano Donizetti

29. September 2012

19. Januar 2013

La cage aux folles

S. 16

Giuseppe Verdi

Die Macht des Schicksals 20. Oktober 2012

S. 17

Pietro Mascagni | Ruggero Leoncavallo

Cavalleria rusticana Der Bajazzo 1. Dezember 2012

Hector Berlioz

Die Trojaner 9. März 2013

S. 25

Richard Strauss

Salome

27. April 2013

S. 28

Vincenzo Bellini

Jakob Lenz

6 | Premieren

S. 24

S. 18

Wolfgang Rihm 17. Januar 2013

Don Pasquale

La sonnambula S. 19

8. Juni 2013

S. 29


Premieren

Tanz Großes Haus | Kleines Haus

Mei Hong Lin

Mei Hong Lin

Lala auf der Couch (UA) 14. Dezember 2012

Tödlicher Genuss (UA) 24. Mai 2013

S. 41

S. 44

Stephan Thoss

Blaubarts Geheimnis

Eine Produktion des Hessischen Staats­theaters Wiesbaden 22. März 2013 S. 130

Premieren

Schauspiel Kleines Haus Dennis Kelly

Die Götter weinen 15. September 2012

S. 53

Friedrich Schiller

Die Jungfrau von Orleans 28. September 2012

S. 54

Heinrich Mann

Der blaue Engel 23. November 2012

William Shakespeare

Othello

Eine Produktion des Hessischen Staats­theaters Wiesbaden 12. Januar 2013 S. 129

Nach Hans Christian Andersen

Henrik Ibsen

11. November 2012

25. Januar 2013

Die Schneekönigin S. 55

S. 60

Stützen der Gesellschaft S. 61

Premieren | 7


Premieren

Schauspiel Kleines Haus | Kammerspiele | Bar

Marina Carr

Phaedra Backwards (DSA) 1. März 2013

S. 64

Molière

Der Tartuffe 13. April 2013

S. 65

Georg Büchner

Leonce und Lena 21. Juni 2013

S. 66

Peter Schanz

Fritz Haber Deutsch oder Stimmt die Chemie? (UA) 2013

S. 67

Kammerspiele Martin Krumbholz

Benjamin Lauterbach

S. 70

S. 73

Grand Hotel Bogotá (UA)

Der Chinese (UA)

Sergi Belbel

Lukas Linder

S. 71

S. 76

In der Toskana (DSA)

Ich war nie da (DEA)

Sophokles

David Lescot

S. 72

S. 77

Antigone

Das System Ponzi

Bar John Clancy Event

Reinar Ortmann (Fast) Alles von Schiller

David Greig Eine Sommernacht

Joshua Sobol Kols letzter Anruf

S. 86

S. 86

8 | Premieren

S. 87

S. 87


Für junges Publikum Großes Haus | Kleines Haus | Kammerspiele | Foyer Großes Haus

1. Familienkonzert 1. und 2. September 2012

Konzert kompakt S. 124

2. Familienkonzert 7. Oktober 2012

S. 124

Nach Hans Christian Andersen

Die Schneekönigin 11. November 2012

S. 124

Backstage on stage 6. April 2013

S. 141

3. Familienkonzert 16. Juni 2013

S. 125

Theaterkiste on stage S. 141

S. 55

Weihnachtskonzert des Kinderchores 16. Dezember 2012

10. April 2013 S. 105 11. Juni 2013 S. 105

Mitmachkonzerte

(ehemals Arbeitskonzerte) S. 125

Patenorchester S. 125

Für junges Publikum | 9


Repertoire Großes Haus | Kleines Haus | Kammerspiele

Musiktheater

Schauspiel

Frederick Loewe My Fair Lady Eine Produktion des Hessischen Staatstheater Wiesbaden Ab 22. September 2012 S. 131

Arthur Miller Der Tod eines Handlungsreisenden Ab 2. Oktober 2012 S. 78

Giacomo Puccini Madame Butterfly Ab 6. Oktober 2012

Georg Büchner Woyzeck Ab 5. Oktober 2012

S. 35

S. 80

Jacques Offenbach Hoffmanns Erzählungen Ab 26. Oktober 2012 S. 37

Johann Wolfgang von Goethe Faust. Der Tragödie Erster Teil Ab 10. Oktober 2012 S. 81

Richard Wagner Der Ring des Nibelungen Ab November 2012 S. 34

Michael Frayn Kopenhagen Kammerspiele

Tanz

David Gieselmann Falscher Hase Kammerspiele S. 83

Mei Hong Lin Romeo und Julia Ab 2. Februar 2013

Peter Schanz Luise & Mathilde Kammerspiele S. 84

S. 49

S. 83

Johann Wolfgang von Goethe Die Leiden des jungen Werther Kammerspiele S. 84 Andreas Jungwirth nach E.T.A. Hoffmann Sandmann Kammerspiele S. 84 10 | Repertoire


Konzertsaison Großes Haus | Kleines Haus | Foyer Großes Haus

September 2012 Sa 1. | 16 Uhr

1. Familienkonzert

Großes Haus

So 2. | 11 Uhr

1. Familienkonzert

Großes Haus

So 9. | 11 Uhr

1. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Mo 10. | 20 Uhr

1. Sinfoniekonzert

Großes Haus

So 16. | 11 Uhr

Soli fan tutti – 1. Konzert

Kleines Haus

So 16. | 18 Uhr

Soli fan tutti – Sonderkonzert

Foyer Großes Haus

Do 20. | 20 Uhr

1. Kammerkonzert

Kleines Haus

So 30. | 18 Uhr

Konzert Junge Deutsche Philharmonie

Großes Haus

So 7. | 11 Uhr

2. Familienkonzert

Großes Haus

So 7. | 16 Uhr

2. Familienkonzert

Großes Haus

Do 18. | 20 Uhr

2. Kammerkonzert

Kleines Haus

So 28. | 11 Uhr

2. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Mo 29. | 20 Uhr

2. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Oktober 2012

November 2012 So 25. | 11 Uhr

Soli fan tutti – 2. Konzert

Foyer Großes Haus

Do 29. | 20 Uhr

3. Kammerkonzert

Kleines Haus

Konzertsaison | 11


Dezember 2012 So 9. | 18 Uhr

Weihnachtskonzert

Großes Haus

Do 13. | 20 Uhr

4. Kammerkonzert

Kleines Haus

So 16. | 11 Uhr

3. Sinfoniekonzert

Großes Haus

So 16. | 16 Uhr

Weihnachtskonzert des Kinderchores

Foyer Großes Haus

Mo 17. | 20 Uhr

3. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Di 1. | 18 Uhr

Neujahrskonzert

Großes Haus

Do 31. | 20 Uhr

5. Kammerkonzert

Kleines Haus

So 17. | 11 Uhr

4. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Mo 18. | 20 Uhr

4. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Do 21. | 20 Uhr

6. Kammerkonzert

Kleines Haus

So 24. | 11 Uhr

Soli fan tutti – 3. Konzert

Foyer Großes Haus

So 17. | 11 Uhr

5. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Mo 18. | 20 Uhr

5. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Do 21. | 20 Uhr

7. Kammerkonzert

Kleines Haus

Januar 2013

Februar 2013

März 2013

12 | Konzertsaison


April 2013 So 7. | 11 Uhr

6. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Mo 8. | 20 Uhr

6. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Mi 10. | 19 Uhr

6. Sinfoniekonzert kompakt

Großes Haus

Do 18. | 20 Uhr

8. Kammerkonzert

Kleines Haus

So 28. | 11 Uhr

Soli fan tutti – 4. Konzert

Foyer Großes Haus

So 12. | 11 Uhr

Soli fan tutti – 5. Konzert

Foyer Großes Haus

Do 16. | 20 Uhr

9. Kammerkonzert

Kleines Haus

Fr 17. | 20 Uhr

Konzert zum Richard-Wagner-Jubiläumsjahr Großes Haus

So 26. | 11 Uhr

7. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Mo 27. | 20 Uhr

7. Sinfoniekonzert

Großes Haus

So 2. | 11 Uhr

Soli fan tutti – 6. Konzert

Kleines Haus

Di 11. | 19 Uhr

7. Sinfoniekonzert kompakt

Großes Haus

Do 13. | 20 Uhr

10. Kammerkonzert

Kleines Haus

So 16. | 16 Uhr

3. Familienkonzert

Großes Haus

Do 20. | 20 Uhr

Extrakonzert

Großes Haus

Sa 22. | 19 Uhr

Extrakonzert

Großes Haus

So 30. | 11 Uhr

8. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Mo 1. | 20 Uhr

8. Sinfoniekonzert

Großes Haus

Sa 6. | 20 Uhr

Kehrauskonzert

Großes Haus

Mai 2013

Juni 2013

Juli 2013

Konzertsaison | 13


Orpheus und Eurydike


Oper


Jerry Herman | Harvey Fierstein

La cage aux folles Ein Käfig voller Narren Musical

Musikalische Leitung Bartholomew Berzonsky Inszenierung John Dew Choreografie Anthoula Papadakis Bühne Heinz Balthes Kostüme José-Manuel Vázquez Choreinstudierung Markus Baisch

Musik und Gesangstexte von Jerry Herman | Buch von Harvey Fierstein | nach dem Stück La cage aux folles von Jean Poiret | Deutsch von Erika Gesell und Christian Severin „Ich bin, was ich bin, und was ich bin, ist ungewöhnlich.“ Der das singt, ist wahrhaft ungewöhlich und lebt in ungewöhnlichen Le­ bens­um­ständen. Albin ist seit über 20 Jahren mit Georges, dem Besitzer und Conférencier des Cabarets „La cage aux folles“ liiert und als „Zaza“ die Hauptattraktion der Show. Gemeinsam haben er und Georges alle Höhen und Tiefen ihres privaten und beruflichen Lebens gemeistert und gemeinsam Georges’ Sohn Jean-Michel großgezo­ gen. Als Jean-Michel unverhofft ankündigt, heiraten zu wollen, und zwar ausgerechnet Anne, die Tochter des erzkonservativen Abgeord­ neten und selbsternannten Moralapostels Dindon, wird ihre Be­zie-­ hung auf eine ernsthafte Probe gestellt. Die Elternpaare sollen sich zur Verlobung kennenlernen und Jean-Michel braucht ganz schnell eine „normale“ Familie. Albin muss mit ansehen, wie sein Ziehsohn und Georges eine Komödie inszenieren, um ihr wahres Leben zu kaschieren. Vor allem Albins exzentrische Persönlichkeit stellt dabei ein unübersehbares Problem dar. Aber er erweist sich auf unerwartete Weise einmal mehr als Meister der Travestie. Jerry Hermans 1983 am Broadway uraufgeführtes Musical La cage aux folles basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Jean Poiret (1973) und dem Film von Eduardo Molino (1978). Seit der deutschen Erstaufführung am Berliner Theater des Westens 1985 eroberte sich der Käfig voller Narren auch das deutsche Publikum. Nun endlich erlebt das Musical seine Darmstädter Erstaufführung. Premiere 29. September 2012 | Großes Haus

16 | Oper


Giuseppe Verdi

Die Macht des Schicksals La forza del destino Oper in vier Akten

Text von Francesco Maria Piave | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Don Alvaro, der vom Marchese von Calatrava als Schwiegersohn nicht akzeptiert wird, will seine Geliebte Leonora entführen. Als der Mar­ chese die beiden auf der Flucht überrascht und Alvaro seine Waffe von sich wirft, löst sich aus seiner Pistole unbeabsichtigt ein Schuss, der den Marchese tödlich verwundet. Im Sterben verflucht er seine Tochter, die von nun an von ihrem Bruder Don Carlo verfolgt wird, der den Tod des Vaters rächen will. Während Leonora in einem Kloster Aufnahme findet, begibt sich Don Alvaro in Italien in Kriegshand­ lungen. Auf dem Schlachtfeld begegnet er Don Carlo, der ihn bis zu Leonoras Kloster zurück nach Spanien verfolgt, wo alle drei gemäß der Macht des Schicksals zusammentreffen und allesamt ums Leben kommen. Auf dem Gipfel seines Ruhmes, der sich nach der berühmten Trias aus Rigoletto, Il trovatore und La traviata eingestellt hatte, konnte sich Giuseppe Verdi aussuchen, wo und für wen er komponieren wollte. Die Macht des Schicksals schrieb er für die Kaiserliche Hofoper St. Petersburg. Da ihm die Wahl des Sujets überlassen wurde, wählte Verdi das spanische Drama Don Alvaro o La fuerza del sino als Vorlage. Auch wenn der Stoff die handelnden Figuren durch eine Reihe von ge-­ ra­de­zu unwahrscheinlichen Zufällen verbindet, inspirierte er Verdi zu einem breit entfalteten Kaleidoskop von Bildern, in denen die Kon­ flikte, Emotionen und Seelennöte der Prota­gonisten leidenschaft­ lichen musikalischen Ausdruck finden. Nach der Uraufführung 1862 überarbeitete Verdi seine Oper für die Erstaufführung an der Mai­ länder Scala, änderte den Schluss und kompo­nierte anstelle des ursprüng­lichen Vorspiels die große Ouvertüre nach, die zu seinen berühmtesten Operneinleitungen zählt.

Musikalische Leitung Martin Lukas Meister Inszenierung René Zisterer Bühne und Kostüme Maria-Elena Amos Choreinstudierung Markus Baisch

Premiere 20. Oktober 2012 | Großes Haus Oper | 17


Pietro Mascagni

Cavalleria rusticana Melodramma in einem Akt | Text von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Ruggero Leoncavallo

Der Bajazzo Pagliacci

Dramma in zwei Akten | Text von Ruggero Leoncavallo in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Inszenierung und Bühne Michiel Dijkema Choreinstudierung Markus Baisch

Es gehört zu den Merkwürdigkeiten der Operngeschichte, dass aus der Zusammenführung zweier Eifersuchtsdramen mit tödlichem Aus­gang eine denkbar glückliche Stück-Ehe gestiftet worden ist. Seit über hundert Jahren werden Mascagnis Cavalleria rusticana und Leoncavallos Bajazzo miteinander aufgeführt und schlagen das Opern­pub­likum durch die Intensität der dargestellten Gefühle, durch die Dichte der Ereignisfolge und den atemberaubenden Melodien­ reichtum unvermindert in ihren Bann. In Cavalleria rusticana werden die Geschehnisse in einem siziliani­ schen Dorf am Ostermorgen geschildert: Santuzza verdächtigt Turiddu, sie mit Lola, der Frau des Fuhrmanns Alfio, zu be­trügen. Sie fürchtet die Ausgrenzung durch die Dorfgemeinschaft und versucht zu handeln. Doch die Folgen ihres Handelns sind schicksalhaft: Turiddu findet im Duell mit Alfio den Tod. Der Bajazzo erzählt die Geschichte des fahrenden Komödianten Canio, der von seiner Frau Nedda betrogen wird. Während einer Dar­bietung von Canios Theatertruppe geraten die Emotionen außer Kontrolle, vermischen sich Spiel und Realität. Am Ende sterben Nedda und ihr Geliebter durch die Hand des rasenden Canio. Premiere 1. Dezember 2012 | Großes Haus

18 | Oper


Wolfgang Rihm

Jakob Lenz Kammeroper

Text von Michael Fröhling nach der Erzählung Lenz von Georg Büchner und Motiven aus den Schriften von Jakob Michael Reinhold Lenz

Inszenierung Lothar Krause Bühne und Kostüme Nora Johanna Gromer

Jakob Lenz, die Titelfigur in Georg Büchners Erzählung, auf der das Libretto der Kammeroper von Wolfgang Rihm hauptsächlich basiert, ist eine heutige Figur: Verzweifelt bemüht, mit seiner Außenwelt in Kontakt zu treten, scheitert Lenz immer wieder. Die Welt stellt sich ihm nicht mehr als geschlossener Sinnzusammenhang dar, innerhalb dessen das Individuum sich frei entfalten kann, sondern als totales Chaos. Er reagiert auf die entfremdete Gesellschaft mit dem schi­zo­ phrenen Pathos der Verzweiflung. Sein Wahnsinn erscheint verschlüs­ selt in der Metapher einer dämonisch entfesselten Natur. Die Kammeroper Lenz, Rihms zweites Werk für das Musiktheater, entstand als Auftragswerk der Hamburgischen Staatsoper und wurde an der dortigen Opera stabile am 8. März 1979 uraufgeführt. Der Komponist selbst charakterisierte sein Werk folgendermaßen: „Büch­ners Lenz ist eine Zustandsbeschreibung innerhalb eines Zer­ fallsprozesses … Die musikalische Konsequenz aus dieser Zustands­ beschreibung ist eine Stunde extreme Kammermusik.“ Rihm wählte eine Besetzung, in der sich einige wenige Bläser, ein Cembalo und drei Celli um ein reichhaltiges Schlagzeug gruppieren, während Instrumente wie Flöte, Horn oder Geige ausgespart bleiben. Diese instrumentale Besetzung und die drei Protagonisten Lenz (Bariton), Oberlin (Bass) und Kaufmann (Tenor) werden konterkariert durch ein Ensemble aus doppelt besetztem Sopran, Alt und Bass, jenen Stimmen, die Lenz aus seinem Inneren hört und in denen sich die Natur ebenso äußert wie seine religiösen Obsessionen. Premiere 17. Januar 2013 | Kammerspiele

Oper | 19


Elton John & Tim Rice’s AIDA



Oper

Scott MacAllister | Julie Davies | Margaret Rose Koenn | Arturo Martín

Stefan Reil | Randy Diamond | Barbara Dobrzanska | Jeffrey Dowd

Andreas Wagner | Oleksandr Prytolyuk | Elisabeth Hornung | Anja Vincken

David Pichlmaier | Maria Victoria Jorge Hernándiz | Ralf Lukas | Susanne Serfling

Minseok Kim | Gae-Hwa Yang | Ansgar Albert Maria Schäfer | Franz Nagler

22 | Oper


Hye Young Choi | Joel Montero | Carl-Christof Gebhardt | Hans-Joachim Porcher

Thomas Mehnert | Aki Hashimoto | Peter Koppelmann | Olafur Sigurdarson

Anja Jung | Christian Voigt | Carola Glaser | Gundula Hintz

Wolfgang Schwaninger | Lasse Penttinen | Erica Brookhyser | Katrin Gerstenberger

Oper | 23


Gaetano Donizetti

Don Pasquale Dramma buffo in drei Akten

Musikalische Leitung Elias Grandy Inszenierung Italo Nunziata Bühne und Kostüme Pasquale Grossi Choreinstudierung Markus Baisch

Text von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti nach Angelo Anelli | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Don Pasquale, ein geiziger, alternder Junggeselle, will heiraten, nicht zuletzt, um damit die Heiratsabsichten seines Neffen Ernesto zu ver­ eiteln, der die junge Witwe Norina liebt. Da Ernesto eine von Pasquale für ihn vorgesehene reiche Partie ablehnt, wird er von seinem Onkel enterbt und verstoßen. Pasquale seinerseits erwartet mit Ungeduld die Frau, die ihm sein Arzt Malatesta versprochen hat. Malatesta, Ernestos Freund, will dem Alten indes eine Lehre erteilen und ent­ wickelt mit Norina einen Plan: Sie soll Don Pasquale gegenüber die versprochene Frau spielen und mit ihm eine Scheinehe eingehen, anschließend aber dem Alten das Leben so zur Hölle machen, dass er froh sein wird, sie wieder loszuwerden. Gaetano Donizetti (1797-1848) war ähnlich seinem Zeitgenossen Gioacchino Rossini ein Vielschreiber und im ernsten wie im heiteren Genre gleichermaßen erfolgreich. Nach rund 70 vorangegangenen Opern schrieb er mit Don Pasquale (1843), seiner letzten komischen Oper, ein spätes Meisterwerk der opera buffa. Donizetti und seine Librettisten griffen auf das altbewährte Komödienmotiv des verlieb­ten, gefoppten und gehörnten Alten zurück, der schließlich gegen­über den jungen Verliebten das Nachsehen hat. Die aus der Commedia dell’Arte stammenden Figuren sind zwar als die traditionellen Ko­ mödien­typen erkennbar, werden aber in Donizettis Musikalisierung gleichwohl zu prallem Bühnenleben erweckt. Nicht nur in gefühl­ vollen Cavatinen, sondern auch in musikalischen Ensembles voll zungenbrecherischem Parlando entfaltet Donizettis Theatermusik dabei ihre staunenswerte Wirkung. Kooperation mit dem Teatro La Fenice, Venedig Premiere 19. Januar 2013 | Großes Haus

24 | Oper


Hector Berlioz

Die Trojaner Les Troyens

Grand opéra in fünf Akten

Text von Hector Berlioz nach Vergils Aeneis | in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Schon als Kind hatte Hector Berlioz (1803-1869) eine Leidenschaft für Vergils Aeneis entwickelt. Die Charaktere dieses Epos – Dido, Aeneas und Kassandra – begleiteten ihn sein Leben lang als Gefährten im Geiste. Er spielte immer mit dem Gedanken, eine Oper über den Fall Trojas und die Geburt der römischen Idee zu schreiben, scheute aber lange davor zurück, da er bezweifelte, dass ein solches Werk von der Pariser Opéra jemals akzeptiert würde. Nach dem Erfolg seines Oratoriums L’enfance du Christ besuchte Berlioz Weimar, wo er in Prinzessin Sayn-Wittgenstein, der damaligen Lebensgefährtin von Franz Liszt, eine Fürsprecherin für sein Vergil-Projekt fand. Voll Enthusiasmus ging Berlioz daraufhin im Frühjahr 1856 an die Arbeit, die er in knapp zwei Jahren beenden konnte. Eine Aufführung seines Werkes erlebte der Komponist allerdings nur zu Teilen. Lediglich der 3. bis 5. Akt wurden 1863 in Paris uraufgeführt. In Darmstadt gelangt das monumentale Werk nun inklusive aller Ballettmusiken, die für Berlioz’ szenisch-musikalische Konzeption von wichtiger Bedeutung sind, zur Aufführung. Nach der komplet­ ten Erar­beitung von Wagners Bühnen­festspiel Der Ring des Nibe­ lungen wagt sich das Staatstheater Darmstadt damit erneut an die Realisierung einer der größten Herausforderungen, die das Opern­ repertoire bietet.

Musikalische Leitung Martin Lukas Meister Inszenierung John Dew Choreografie Mei Hong Lin Bühne Heinz Balthes Kostüme José-Manuel Vázquez Choreinstudierung Markus Baisch

Ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Projekts „Impuls Romantik. Rheinromantik – Mainromantik“. Gefördert durch die Sparkasse Darmstadt Mit freundlicher Unterstützung des Vereins der Freunde des Staats­ theaters Darmstadt e. V. Premiere 9. März 2013 | Großes Haus

Verein der Freunde des Staatstheaters Darmstadt e.V.

Oper | 25


Die lustige Witwe



Richard Strauss

Salome Musikdrama in einem Aufzug

Musikalische Leitung Martin Lukas Meister Inszenierung John Dew Bühne Heinz Balthes Kostüme José-Manuel Vázquez

Nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung in der Übertra­gung von Hedwig Lachmann Während im Palast des Tetrarchen Herodes gefeiert wird, bewacht der Hauptmann Narraboth den Propheten Jochanaan, den Herodes gefangen hält. Salome, die Tochter der Herodias und Stieftochter des Herodes, flieht angeekelt von den lüsternen Blicken ihres Stiefvaters ins Freie, wo sie die Stimme des Jochanaan vernimmt. Sie verführt Narraboth dazu, den Propheten entgegen dem Befehl aus seinem Ge­fängnis zu lassen. Fasziniert von seiner Erscheinung, möchte sie ihn küssen, doch Jochanaan weist sie zurück und verflucht sie. Hero­des bittet Salome, für ihn zu tanzen, und verspricht, ihr dafür jeden Wunsch zu erfüllen. Salome fordert den Kopf des Jochanaan. Als sie die blutigen Lippen des abgeschlagenen Kopfes küsst, befiehlt Herodes, sie zu töten. Als Richard Strauss 1902 im Deutschen Theater Berlin Max Rein­hardts Inszenierung von Oscar Wildes skandalumwittertem Schau­ spiel Salomé sah, dessen Uraufführung in London von der Zensur verboten worden war, zeigte er sich sogleich begeistert: „Das Stück schreit nach Musik“, erklärte er enthusiastisch. Nie zuvor ist das Flirrende und Bedrückende einer schwülen und dekadenten Atmo­ s­phäre so suggestiv in Tönen eingefangen worden, nie zuvor gab es eine Musik von derart überwältigender Sinnlichkeit wie in Salomes Schluss­gesang, der in den berühmten Worten „Und das Geheimnis der Liebe ist größer als das Geheimnis des Todes“ gipfelt. Premiere 27. April 2013 | Großes Haus

28 | Oper


Vincenzo Bellini

La sonnambula Die Nachtwandlerin Melodramma in zwei Akten

Text von Felice Romani | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln In einem Schweizer Bergdorf erscheint den Bewohnern fast jede Nacht eine weißgekleidete Gestalt mit aufgelöstem Haar, aber nie­ mand weiß, wer sie ist oder war und was sie umtreibt. Handfester geht es bei Tage zu: Die hübsche Waise Amina heiratet den jungen reichen Grundbesitzer Elvino, der dafür seine Verlobung mit der Wir­ tin Lisa gelöst hat. Neue Verwirrung entsteht, als ein Fremder im Dorf erscheint. Es ist Graf Rodolfo, der Sohn des verstorbenen Grundherrn, der nach langer Abwesenheit inkognito in das Schloss seiner Ahnen zurückkehrt. Als der Fremde in Lisas Gasthof absteigt und man am nächsten Morgen Amina schlafend in seinem Bett entdeckt, zerbricht die Beziehung an Elvinos Eifersucht. Am Ende legt die verstoßene Amina eine riskante Unschuldsprobe ab. Der Jubel über die wieder mögliche Hochzeit mit Elvino reißt die Schlafwandlerin zugleich aus ihrer Trauer und aus ihren Träumen. Mit seiner am 6. März 1831 am Teatro Carcano in Mailand urauf­ geführten Oper Die Nachtwandlerin (La sonnambula) feierte der Komponist Vincenzo Bellini (1801-1835) seinen größten Publikums­ erfolg. Mit Giuditta Pasta und Giovanni Battista Rubini sangen bei der Uraufführung zwei der gefeiertsten Sänger Italiens die Hauptpartien. Seitdem hat kaum eine Sängerin oder ein Sänger des Belcantofachs darauf verzichtet, das Publikum als Amina und Elvino zu verzaubern.

Musikalische Leitung Elias Grandy Inszenierung John Dew Bühne Dirk Hofacker Kostüme José-Manuel Vázquez Choreinstudierung Markus Baisch

Premiere 8. Juni 2013 | Großes Haus

Oper | 29


Chor

Bruce Miller | Rostislava Belnikolova-Shishmanova | Jan Jaronicki | Anja Keremidtchiev

Hyeon Kyoo Lee | Juri Lavrentiev | Angela Winter | Christopher Ryan | Nina Radvan

Tom Schmidt | Klaus Riedelsheimer | Christina Bockschweiger | Wiktor Czerniawski

Florence Bonnefont | Jihun Na | Katja Rollfink | Matthias Zerwas

Karin Skala | Hyun-Seo Ki | Sabine Orthey-Berns | Richard Byrdy

30 | Chor


Geoffrey Browne | Gabriela Fliegel | Hildegard Schnitzer | Carmen Codreanu-Ariesanu

Sabine Krause | Alin Codreanu-Ariesanu | Myung-Yong Eom | Erika Höhne-Schmidt

Gundula Schulte | Radoslav Damianov | Michaela Alfing | Malte Godglück | Hannah Garner

Bo-Chul Chang | Anja Bildstein | Barbara Haber | Christoph Keßler

Werner Volker Meyer | Sigrid Majer | Stephanie Eineder | Ji-Won Lee

Chor | 31


Siegfried



Zyklische Aufführungen in der Spielzeit 2012 | 2013

Der Ring des Nibelungen Auch in der Spielzeit 2012 | 2013 präsentieren wir Ihnen John Dews erfolgreiche Inszenierung von Richard Wagners Parabel um Liebe und Verrat, Macht und die korrumpierende Kraft des Geldes in drei zyklischen Aufführungen. Wenn Sie für jede Vorstellung eines Zyklus eine Karte derselben Platzgruppe bestellen (gilt für die Platzgruppen 1 bis 4), erhalten Sie die vier Karten als Kartenpaket mit 15 % Rabatt. Wenn Sie ein Wahl-Abonnement der Spielzeit 2012 | 2013 haben, können Sie Kartenpakete und auch Einzelkarten mit 30 % Rabatt kaufen. Kartenpakete können Sie ab sofort telefonisch an unserer Vorverkaufskasse und per Bestellformular auf unserer Webseite vorbestellen. Der Vorverkauf von Einzelkarten beginnt am 13. August 2012.

Fünfte zyklische Aufführung Das Rheingold Samstag 3. November 2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus Die Walküre Sonntag 4. November 2012 | 15 Uhr | Großes Haus Siegfried Sonntag 11. November 2012 | 15 Uhr | Großes Haus Götterdämmerung Sonntag 18. November 2012 | 15 Uhr | Großes Haus

Sechste zyklische Aufführung Das Rheingold Samstag 26. Januar 2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Die Walküre Sonntag 27. Januar 2013 | 15 Uhr | Großes Haus Siegfried Samstag 2. Februar 2013 | 15 Uhr | Großes Haus Götterdämmerung Sonntag 3. Februar 2013 | 15 Uhr | Großes Haus

Siebte zyklische Aufführung Das Rheingold Samstag 4. Mai 2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Die Walküre Sonntag 5. Mai 2013 | 16 Uhr | Großes Haus Siegfried Mittwoch 8. Mai 2013 | 16 Uhr | Großes Haus Götterdämmerung Donnerstag 9. Mai 2013 (Christi Himmelfahrt) | 16 Uhr | Großes Haus

34 | Oper


Repertoire Giacomo Puccini

Madame Butterfly Oper in zwei Akten

Text von Giovanni Giacosa und Luigi Illica nach dem gleich­ namigen Schauspiel von David Belasco | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Martin Lukas Meister

Der amerikanische Marineoffizier Pinkerton hat sich bei einem Auf­ ent­halt in Nagasaki in die Geisha Cio-Cio-San verliebt, die von allen nur „Butterfly“ gerufen wird. Der üblichen Gepflogenheit folgend, vereinbart er mit dem Kuppler Goro, dass er das Mädchen „auf Zeit“ heiraten darf. Den besorgten Hinweis des amerikanischen Konsuls Sharpless, dass Cio-Cio-San die Verbindung sehr ernst nehme, schlägt Pinkerton leichtfertig in den Wind. Das Glück ist indes nur von kurzer Dauer. Pinkerton verlässt Nagasaki und niemand außer Cio-Cio-San glaubt an seine Rückkehr. Drei Jahre später kehrt Pinkerton zurück, mittlerweile hat er eine Amerikanerin geheiratet. Sharpless soll ihr dies schonend beibringen. Doch er bringt dies nicht übers Herz, da ihm Cio-Cio-San überraschend ein Kind präsentiert, das aus der Ver­ bindung mit Pinkerton hervorgegangen ist. Die Amerikaner fassen den Vorsatz, das Kind in ihre Obhut zu bekommen, Pinkerton fehlt jedoch weiterhin der Mut, dies von Cio-Cio-San bei einem direkten Aufeinandertreffen einzufordern. Nachdem sie erkannt hat, dass ihr Warten vergebens war, ist und sein wird, nimmt sich Cio-Cio-San mit dem Samurai-Schwert ihres Vaters das Leben. Angeregt durch David Belascos Erfolgsstück über den tragischen Ausgang einer Liebe zwischen ungleichen Partnern, schuf Puccini eine der großen Opernpartituren der Jahrhundertwende, in welcher exotisches Kolorit, lyrischer Schmelz und emotionale Verdichtung auf bestrickende Weise zusammenfließen.

Bühne Heinz Balthes

Inszenierung John Dew

Kostüme José-Manuel Vázquez Choreinstudierung Markus Baisch

Ab 6. Oktober 2012 | Großes Haus

Oper | 35


Kultur als Markenzeichen Mit einer einzigartigen Dichte wissenschaftlicher Forschungsstätten, Bildungseinrichtungen und Kulturinstitute nimmt Frankfurt RheinMain eine kulturelle Spitzenstellung ein. Vielfältige Angebote der Museen, Opern und Konzerthäuser, Festspiele, Orte der Literatur, des Modernen Tanzes, des Designs und der Neuen Musik setzen Zeichen und inspirieren. Um diese starke Position von Frankfurt RheinMain national und international weiter auszubauen, haben Kreise und Städte der Region sowie das Land Hessen eine gemeinsame Plattform geschaffen: Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain initiiert, entdeckt und unterstützt Projekte von Rang. Er vernetzt Institutionen, fördert gemeinsame Vorhaben und erschließt zusätzliches Potential: Zugunsten der Menschen unserer Metropolregion und deren Strahlkraft in der Welt.

Den Kulturfonds tragen das Land Hessen, der Hochtaunuskreis und der Main-Taunus-Kreis sowie die Städte Darmstadt, Frankfurt am Main und Wiesbaden. www.kulturfonds-frm.de


Repertoire Jacques Offenbach

Hoffmanns Erzählungen Phantastische Oper in fünf Akten

Text von Jules Barbier nach dem Schauspiel von Jules Barbier und Michel Carré | Deutsche Übertragung von Gerhard Schwalbe Der Dichter E.T.A. Hoffmann liebt die Sängerin Stella, die allerdings auch von dem reichen Stadtrat Lindorf umworben wird. Während der Pause einer Opernvorstellung, in der Stella auftritt, erzählt Hoffmann im Kreise zechender Studenten von seinen drei Liebesabenteuern mit der Puppe Olympia, der Sängerin Antonia und der Kurtisane Giulietta, in denen sich einzelne Aspekte der Persönlichkeit Stellas spiegeln. Lindorf verwandelt sich dabei in Hoffmanns dämonischen Wider­ sacher, der alle seine Liebesträume zum Scheitern bringt. Als Stella den Dichter nach der Vorstellung schließlich nur noch betrunken vorfindet, verlässt sie das Lokal am Arm Lindorfs. Hoffmann ist, in der Realität genauso wie in seinen Erzählungen, der Verlierer. Er findet Trost bei seiner Muse, die ihn zu neuen Werken ermuntert. Jacques Offenbach schrieb Hoffmanns Erzählungen am Ende seines Lebens im Wettlauf mit der Zeit. Obwohl er mit fieberhafter Eile komponierte, war es ihm nicht mehr vergönnt, seine Oper auf der Bühne zu erleben. Ernest Guiraud richtete das unvollendete Werk für die posthume Uraufführung ein, das somit bereits in bearbeiteter und entstellter Form das Licht der Welt erblickte. Wie kaum ein anderes Werk kam die Oper in ständig neuen Bearbeitungen auf die Bühne. Andererseits gab es auch immer wieder Bemühungen, die originale Gestalt, wie sie Offenbach intendiert haben mag, so weit wie möglich zu rekonstruieren. Einzelne Autographe von Offenbachs Hand, die bis in die letzten Jahre aufgefunden wurden, dienten dazu als Mosaik­ steinchen. Eine definitive Fassung wird es dennoch nie geben. So ist jede Inszenierung aufs Neue gefordert, die durch Offenbachs Brille gesehenen Hoffmann’schen Erzählungen so authentisch wie möglich auf die Bühne zu bringen.

Musikalische Leitung Elias Grandy Inszenierung John Dew Bühne Heinz Balthes Kostüme José-Manuel Vázquez Choreinstudierung Markus Baisch

Ab 26. Oktober 2012 | Großes Haus Oper | 37


Romeo und Julia


Tanz


Liebe Tanztheaterfreunde, sehr verehrtes Publikum, für Ihre Unterstützung und Ihre enthusiastischen Reaktionen auf die Tanztheaterabende in der vergangenen Spielzeit möchte ich Ihnen ganz herzlich danken! Es ist für mich beglückend zu wissen, dass das Tanztheater in Darmstadt ein so begeistertes Publikum hat, das uns seit Jahren begleitet. Ihre Treue ist für meine Arbeit und meine Compagnie eine wichtige Aner­ kennung und Ermutigung. Zur Eröffnung der Tanztheater-Saison am 14. Dezember 2012 landet Lala auf der Couch. Es ist ein tragikomisches Märchen, das humorvoll und frech-ironisch das viel diskutierte Phänomen Burn-out unter die Lupe nimmt und die Hauptfigur Lala auf eine abenteuerliche Reise zu sich selbst schickt. Die zweite Tanzpremiere Tödlicher Genuss am 24. Mai 2013 ist ein kulinarischer Krimi, der Ihnen nicht nur tänzerische Delikatessen servieren wird. Bereits ab dem 2. Februar 2013 können Sie Romeo und Julia im Kleinen Haus erleben. Auf­ grund des überwältigenden Erfolges seit der Uraufführung im November 2011 haben wir meine Lesart des Liebestragödienklassikers wieder auf den Spielplan gesetzt. Auch im Musiktheater wird meine international zusammengesetzte Tanztheatercompagnie, in der Sie einige neue Gesichter entdecken können, in der Oper Die Trojaner und im Musical La cage aux folles zum Einsatz kommen und einmal mehr ihre Vielseitigkeit und Ausdrucksstärke unter Beweis stellen. Die erfolgreiche Reihe Rendez-vous – Hier wird getanzt wird fortgesetzt. Im Ballettsaal geben wir Ihnen einen exklusiven Einblick in die harte, mit Schweiß und Herz erkämpfte und doch höchst beglückende choreografische Arbeit. Mit dem Tanzprojekt Wunderland zum Mit­machen für Tanztheaterbegeisterte aller Generationen lassen wir im Sommer 2013 die Tanz­ theater-Spielzeit mit einem großen Tanzfest ausklingen. Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen mit Ihnen im Theater! Herzlichst, Ihre Mei Hong Lin Tanztheaterdirektorin


Mei Hong Lin

Lala auf der Couch Uraufführung

Lala ist eigentlich perfekt und doch täglich – wenn auch im Ge­hei­ men – am Rande des Wahnsinns. Job, Karriere, Liebesleben und Freundeskreis – sie hat alles fest im Griff. Von ihren Selbstzwei­feln, Ängsten und Panikattacken kriegen höchstens die Aquariumsgold­ fische in ihrer Wohnung etwas mit. Obwohl bemerkenswert katastro­ phen­frei, gerät Lalas Welt immer mehr ins Wanken, bis im Leben der Miss Perfect gar nichts mehr perfekt und die Show zu Ende ist. Ärzte verpassen ihr die schicke Diagnose „Burn-out“, und Lala landet auf der Couch eines Psychiaters. Gemeinsam mit ihm begibt sie sich auf eine phantastische Reise zu sich selbst. Tollkühn stöbert sie die unbekannte innere Welt in sich auf, blickt abenteuerlustig in ihre emotionalen Gletscherspalten und erobert einen neuen Kontinent namens Unbewusstsein. Dabei wird nicht nur so manch skurrile Über-­ raschung zu Tage befördert. Lala schickt sogar ein ganzes Aufräum­ kommando in die Trümmer ihrer Kindheit … Mei Hong Lin widmet sich in ihrer neuen Kreation frei nach Motiven des Musicals Lady in the dark von Moss Hart und Kurt Weill einem Phänomen, das längst Gegenstand einer kontrovers diskutierten De-­ batte geworden ist. Ist Burn-out eine medizinische Diagnose? Ist er Ausdruck einer müden, kollabierenden Gesellschaft? Oder ist er ein „Lifestyle“, der neben dem Eigenheim und dem Sportwagen als Statussymbol in jeden Lebenslauf gehört? Lala auf der Couch fragt frech und ironisch nach den Ursachen von Burn-out und psychischer Erschöpfung. In surrealen, mitunter ab-­ sur­den Traumsequenzen sollen seelische Abgründe sichtbar gemacht werden. Mei Hong Lin wird die ebenso aufschlussreiche wie schmerz­ hafte Auseinandersetzung mit sich selbst augenzwin­kernd und humorvoll inszenieren – als modernes tragikomisches Märchen.

Inszenierung und Choreografie Mei Hong Lin Bühne Dirk Hofacker Kostüme Bjanka Ursulov

Premiere 14. Dezember 2012 | Kleines Haus

Tanz | 41


Romeo und Julia



Mei Hong Lin

Tödlicher Genuss Uraufführung

Inszenierung und Choreografie Mei Hong Lin Musik Michael Erhard Bühne Dirk Hofacker Kostüme Bjanka Ursulov

Ein Mann, der das Essen liebt und ein wahrer Feinschmecker ist, führt ein Doppelleben. Er lässt sich gleichzeitig von zwei Frauen mit den köstlichsten Speisen verwöhnen und genießt das heimliche Hin- und Herpendeln zwischen Ehefrau und Geliebter. Als die Ehefrau jedoch herausfindet, dass ihr Göttergatte seine Küche und sein Bett nicht nur mit ihr teilt, schmiedet sie einen teuflischen Plan und verstrickt die ahnungslose Geliebte als Mittäterin in einen perfiden Rachefeldzug. Ob Delikatessen wie Austern oder der exotische Granatapfel mit ihren potenz- und luststeigernden Substanzen, ob halluzinogene Pilze wie der Spitzkegelige Kahlkopf zur Bewusstseinserweiterung oder das Wintergemüse Rote Bete, das das Cholesterin senken, Entzündungen hemmen und dem Krebs vorbeugen soll – die Liste der gesundheits­ wirksamen Lebensmittel ist schier unerschöpflich. Doch falsch dosiert oder kombiniert, können auch die höchsten Gaumenfreuden zu einer langsamen, mitunter qualvollen Vergiftung führen. Und so wird der doppelte kulinarische Genuss des Gourmets zum fast perfekten Gift­ mord. Mei Hong Lin wählt in ihrem neuen Tanzstück die Küche als Schau­platz für einen Beziehungsthriller. Tödlicher Genuss ist ein kulina­ ri­scher Krimi, der mit schmackhaften Zutaten wie Erotik, Verrat, Eifersucht und Rache gewürzt ist. Ob echte Gaumenfreuden oder ein tänzerischer Leichenschmaus: Gefeiert wird ein makabres Fest der Sinne, das fast ohne Tote auskommt. Premiere 24. Mai 2013 | Kleines Haus

44 | Tanz


Tanz

Damián Cortes Alberti | Rie Akiyama | Lee Bamford

Trung Pham Bao | Sabra Johnson | Laura Witzleben

Sabine Prokop | Celedonio Indalecio Moreno Fuentes | Wout Geers | Eszter Kozár

Julio Andrés Escudero | Andressa Miyazato | Pavel Povrazník

Tanz | 45


Blind Date



Romeo und Julia


Repertoire Mei Hong Lin

Romeo und Julia Tanzstück frei nach William Shakespeare Uraufführung

William Shakespeares Tragödie Romeo und Julia ist sicherlich eine der berühmtesten und tragischsten Liebesgeschichten der Weltliteratur. Die Familien der Liebenden Romeo und Julia sind miteinander ver­ feindet. Im Geheimen lassen sich die beiden vermählen, dennoch kann ihre Liebe den Hass zwischen ihren Familien nicht überwinden. Julia täuscht ihren eigenen Tod vor, doch das tragische Geschick verhindert, dass Romeo von ihrem Plan unterrichtet wird. An Julias offenem Sarg vergiftet er sich. Als Julia erwacht und den Geliebten tot auffindet, geht auch sie in den Tod. Um die berühmte Geschichte von Romeo und Julia neu zu bearbei­ ten, hat Mei Hong Lin auf außergewöhnliche Weise die Handlung und Erzählstränge verdichtet. Wie in einem Brennglas fokussiert sie auf die beiden Hauptfiguren und verwandelt alle Tänzer und Tänzerinnen in Romeo und Julia. Deren Liebe wird als Anatomie der menschlichen Seele erzählt. Große Emotionen wie Liebe, romantische Hoffnung, Angst, Verzweiflung, Wut und Hass rücken in ihrer Modellhaftigkeit in den Mittelpunkt der Inszenierung. Unterstützt von der variationsreichen Auftragskomposition des Schweizer Komponisten Serge Weber zeichnet Mei Hong Lin ein fes-­ selndes Porträt der inneren Gefühlswelt, das bereits in der vergang­enen Spielzeit das Darmstädter Publikum begeistert hat.

Inszenierung und Choreografie Mei Hong Lin Musik Serge Weber Bühne Dirk Hofacker Kostüme Bjanka Ursulov

Ab 2. Februar 2013 | Kleines Haus

Tanz | 49


Woyzeck


Schauspiel


Liebe Theaterfreunde, willkommen zu unserer neuen Spielzeit. Kommen Sie mit uns auf die Reise. Wieder einmal möchten wir Sie in andere Länder, Kontinente und Zeiten entführen, Sie zur Begegnung mit alten Bekannten und neuen Stücken verführen: Folgen Sie uns in die eisigen Steppen des hohen Nordens, an die kurzen Grenzen des Reiches Popo, in die graue Vorzeit wie auch in die unwägbare Zukunft. Reisen Sie mit uns in die Welt der Hochfinanz, die chemischen Labore der Rüstungsindustrie oder die scheinbare Idylle norwegischer Fjorde. Strahlende Grandhotels, blutgetränkte Schlachtfelder, possierliche Doppelhaushälften, trübe deutsche Schulstuben, blühende Land­ schaften und archaische Labyrinthe werden unsere Stationen sein. Romantisch verklärte Kleinststaatprinzen, sehnsuchtsvoll singende Tingel-Tangeltänzerin­nen, gewissenslose norwegische Werftbetreiber, berechnende Heuchler, chinesische Wirt­ schaftsspione, liebreizende Prinzessinnen, liebestolle Studienräte, amtsmüde Wirtschafts­ bosse, verrentete Könige, skrupellose Nobelpreisträger, italienische Multimilliardäre, eiskalte Märchenköniginnen, neurotische Schweizer Nachwuchsdarstellerinnen, visionäre dänische Kern­physiker, missratene Schüler, unter Mordverdacht stehende Callgirls, eiserne Jungfrauen mit theologischem Habitus, glückliche deutsche Kleinfamilien und fluchbeladene griechische Herrscherdynastien werden Ihnen begegnen. Erkunden Sie mit uns die Träume und Ängste, die Untiefen und Abgründe, die Utopien und Sehnsüchte all der Menschen in unseren Stücken. Stechen Sie mit uns in See zu einer Reise in die menschliche Seele. Zerrissen zwischen politischer, wissenschaftlicher, wirtschaftlicher oder familiärer Verantwortung sind all unsere Bühnenfiguren. Einer Verantwortung, die uns alle angeht, uns sehr vertraut sein könnte, eine Haltung, die unseren Platz in der Gesellschaft definiert. Kommen Sie an Bord. Sehen, träumen, hören und lachen Sie mit uns. Mit dem Schauspielensemble freut sich auf Sie

Martin Apelt Schauspieldirektor


Dennis Kelly

Die Götter weinen Schauspiel

Als Wirtschaftstycoon hat Colm aus einem mittleren Unternehmen einen Weltkonzern gemacht. Geschäftsgrundlage ist die Spekulation mit lebenswichtigen Ressourcen: Ackerland und Wasser. Jetzt teilt er seine Macht und legt die Verantwortung in jüngere Hände. Richard erhält die Zuständigkeit für Afrika, den Nahen Osten und Europa, Cathe­rine die für Nord- und Südamerika. Selbst beansprucht Colm nur noch Belize als einen kleinen Einflussbereich für sich. Seinen ei­ge­nen Sohn Jimmy übergeht er. Er traut ihm das nötige Macht­ bewusstsein, das ihn selbst auszeichnet, nicht zu. Doch Colms Plan geht nicht auf. Unter seinen Nachfolgern entspinnt sich ein erbitterter Streit, der in einen veritablen Krieg mündet. Die Menschheit wird in eine apokalyptische Steinzeit zurückgebombt. Ausgerechnet mit Barbara, der Tochter eines von ihm in den Selbst-­ mord getriebenen Konkurrenten, muss Colm um das nackte Über­ leben kämpfen. Der 1970 geborene Dennis Kelly gehört zu den erfolgreichsten bri­ tischen Dramatikern der Gegenwart. In einer Kritikerumfrage der Zeit­schrift Theater heute wurde er 2009 zum besten fremdsprachigen Autor gewählt. Zum Schreiben für Theater, Film und Fernsehen ge­ lang­te er durch einen umwegreichen Lebenslauf. Entsprechend groß ist die thematische und stilistische Bandbreite seiner Stücke. Ge­ mein­sam ist ihnen, dass Kelly immer wieder aktuelle politische und soziale Problematiken aufgreift. Mit Die Götter weinen hat er eine Übermalung von William Shakespeares König Lear geschrieben, die Ökologiethriller, Kapitalismustragödie und spannungsgeladenes End-­ spiel zugleich ist. Das Reich, das Shakespeares Monarch unter seinen Nachkommen aufteilt, wird zur Welt der globalen Wirtschaft.

Inszenierung Axel Richter Bühne und Kostüme Klaus Noack

Premiere 15. September 2012 | Kleines Haus

Schauspiel | 53


Friedrich Schiller

Die Jungfrau von Orleans Eine romantische Tragödie Inszenierung Lydia Bunk Bühne und Kostüme Nikolaus Porz

Noch einmal hat Johanna dem französischen Heer den Sieg ge­ sichert. Angetrieben von religiösen Visionen hat die Tochter eines reichen Bauern bis hierher unbeirrbar ihren Weg verfolgt: Im Auftrag gött­licher Stimmen, wie sie sagt, sollte sie Frankreich aus der Macht der feindlichen Engländer befreien. Dem charismatischen Mädchen ist es gelungen, König Karl VII. von ihrer Mission zu überzeugen und das französische Heer von Sieg zu Sieg zu führen. Das Lager der Fran­ zosen spaltet sich in enthusiastische Gefolgsleute und intrigante Neider. Als Johanna auf den englischen Anführer Lionel trifft, wendet sich für sie das Blatt: Sie besiegt ihn im Zweikampf, doch anstatt ihn zu töten, verliebt sie sich in Lionel. Sie glaubt, ihren Auftrag, der ihre Jungfräulichkeit voraussetzt, verraten zu haben. Schließlich wird sie von ihrem eigenen Vater bezichtigt, mit dem Teufel im Bunde zu stehen. Die historische Jeanne d’Arc stieg zur Nationalikone Frankreichs auf und wurde 1920 heiliggesprochen. Im Jahr 1431 war sie nach einem Inquisitionsprozess als Hexe verbrannt worden. Dieses Schicksal er­spart Friedrich Schiller der Heldin seiner 1801 uraufgeführten„roman-­ tischen Tragödie“. Er lässt sie auf dem Schlachtfeld sterben. Schiller veränderte in seinem Trauerspiel die wahren his­torischen Ge-­ schehnisse zugunsten eines dramatischen Konfliktes. Eine als von Gott gegeben empfundene Aufgabe wird mit der realen Welt konfrontiert. Schillers Titelheldin zweifelt an ihrer Fähigkeit zur Verantwortung, wenn sie vor die Diskrepanz von Pflicht und Neigung gestellt wird. Premiere 28. September 2012 | Kleines Haus

54 | Schauspiel


Nach Hans Christian Andersen

Die Schneekönigin Theaterstück für alle ab 5 Jahren

Die Geschwister Kay und Gerda sind unzertrennlich. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Unvorstellbar, dass der Eine jemals ohne den Anderen auskommen müsste. Als die wunderschöne, von Eissternen funkelnde Schneekönigin zu Besuch kommt und Kay mitnehmen will, weigert er sich, gibt ihr auf ihren Wunsch hin jedoch zum Abschied einen Kuss. Eine fatale Gefälligkeit. Sein Herz gefriert zu Eis. Der ehemals liebe und clevere Kay verwandelt sich in einen kalten, unbarmherzigen und frechen Jungen. Schließlich entführt ihn die Schneekönigin, und die Erinnerung an sein Zuhause, an seine Schwester und die gemeinsame Zeit schwindet dahin. Doch Gerda ist nicht bereit, ihren Bruder aufzugeben, und macht sich tapferen Herzens auf die Suche nach ihm. Viele fesselnde Abenteuer und außergewöhnliche Begegnungen erwarten sie auf dem Weg zum Palast der Schneekönigin im höchsten Norden. In einem der großen Schneesäle findet sie Kay endlich, blau gefroren vor Kälte. Wird es Gerda gelingen, ihren geliebten Kay aus dem bitterkalten Bann der Schneekönigin zu befreien und sein Herz wieder zu erwärmen? Die Schneekönigin ist das bekannteste aus dem unerschöpflichen Mär-­ chenfundus des dänischen Dichters Hans Christian Andersen. Eine zeit­los schöne Geschichte über Verantwortung und das Einstehen für andere, die Treue der Freundschaft und den Triumph der Liebe über die Widrigkeiten des Bösen.

Inszenierung Romy Schmidt Bühne und Kostüme Gesine Kuhn

Premiere 11. November 2012 | Kleines Haus

Schauspiel | 55


Die Nibelungen



Schauspiel

Finn Henrik Hanssen | Diana Wolf | Tom Wild | Simon Köslich

Karin Klein | Klaus Ziemann | Christina Kühnreich | Andreas Vögler

Gabriele Drechsel | Aart Veder | Andreas Manz | Matthias Kleinert

Margit Schulte-Tigges | Tobias Gondolf | Uwe Zerwer | István Vincze

58 | Schauspiel


Heinz Kloss | Anne Hoffmann | Harald Schneider | Antonio Lallo

Gerd K. Wรถlfle | Maika Troscheit | Sonja Mustoff

Stefan Schuster | Ronja Losert | Hubert Schlemmer | Katharina Hintzen

Schauspiel | 59


Nach dem Roman von Heinrich Mann

Der blaue Engel Stück mit Musik von Peter Turrini

Inszenierung Martin Ratzinger Bühne und Kostüme Anna-Sophia Blersch Musikalische Leitung Michael Erhard

„Riecht es hier nicht nach Unrat?“ Respektlos begegnen die Schüler des Kleinstadt-Gymnasiums ihrem Lehrer, Professor Raat. Doch die Verachtung beruht auf Gegenseitigkeit. Auch der vorzeitig gealterte Ordinarius ist gepeinigt vom Hass auf seine Schüler. Seinen Mangel an natürlicher Autorität versteckt der zurückgezogen lebende, zur Ver­wahrlosung neigende Einzelgänger hinter Schroffheit und Bos­ haftigkeit. Nur um seinen arrogantesten Widersacher, den Sohn des Konsuls Lohmann, moralisch zu diskreditieren, begibt er sich auf die Suche nach der Künstlerin Rosa Fröhlich, der Lohmann in seinem Aufsatzheft huldigte. Im einschlägig bekannten Lokal „Zum Blauen Engel“ wird Raat schließlich fündig. Dort trifft er nicht nur auf die Bar­fußtänzerin Rosa, sondern auch auf seine Schüler. Und wie diese zieht Rosa auch Raat in ihren Bann. Ohne dass er sich dagegen wehren könnte, lässt er alle Verantwortung für sich und seine erzie­herische Aufgabe fahren, verfällt Rosa immer mehr, heiratet sie schließlich. Damit einher geht Raats gesellschaftlicher Niedergang. Vom Schul­ dienst suspendiert, finanziell ruiniert und moralisch diffamiert wird sein Haus zum Treffpunkt der Honoratioren, denen Rosa zu Diensten ist. Bis eines Tages der verhasste Lohmann wieder auf­taucht … Heinrich Manns 1904 entstandenes, atmosphärisch dichtes, brillant gezeichnetes Sittenbild der Wilhelminischen Ära stellt die Doppel­ moral des Bürgertums an den Pranger. Immer wieder hat die Ge­ schichte des skurrilen Professors, der in später Leidenschaft zu einer Kleinstadtkurtisane den Boden unter den Füßen verliert, Autoren, Filme- und Theatermacher inspiriert. Bekannt wurde sie vor allem durch den Stummfilm Der blaue Engel von Josef von Sternberg mit Emil Jannings und Marlene Dietrich aus dem Jahr 1930. Premiere 23. November 2012 | Kleines Haus

60 | Schauspiel


Henrik Ibsen

Stützen der Gesellschaft Drama Er ist erfolgreicher Unternehmer, großzügiger Wohltäter, treu sor­gen-­ der Familienvater. Er ist zielstrebig, ehrlich und moralisch unantast­ bar. Kurzum: Für die Menschen des norwegischen Hafenstädtchens ist Reeder und Werftbesitzer Konsul Karsten Bernick der erste Mann am Platz, die Stütze der Gesellschaft. Dabei basiert sein wirtschaft­ licher und gesellschaftlicher Aufstieg auf einer Lebenslüge. Bernick hat zwar nicht betrogen, aber eben auch nicht die Wahrheit gesagt. Er hat seine Mitmenschen benutzt und instrumentalisiert. Er hat alles seinem persönlichen Streben nach Macht, Einfluss und Ansehen untergeordnet. Die Fassade aus Wohlanständigkeit gerät ins Wanken, als die Stief-­ schwester seiner Frau und ihr Bruder, aus Amerika zurückkommen. Die beiden lüften den Schleier aus Heuchelei und Selbstsucht, Anmas-­ sung und kruden Moralvorstell­ungen. Erst vollends von den Ereig­ nis­sen in die Enge getrieben und keinen anderen Ausweg vor Augen, bekennt Bernick sich zu seinen Fehlern, übernimmt er die Verant­wor­ tung für sein Tun. Doch mit welchen Konsequenzen für sich und die Gesellschaft? Ob und was sich danach ändern wird, bleibt offen. Die Aktualität von Stützen der Gesellschaft, die den Beginn einer gan­ zen Reihe gesellschaftskritischer Dramen von Henrik Ibsen (18281906) markieren, ist frappierend. Die Korrumpierbarkeit zu­gunsten politischen und wirtschaftlichen Einflusses zeichnet Menschen da-­ mals wie heute aus. Vor allem aber ist es der mit dem Aufstieg verbun-­ dene, ganz eigene Blick auf die Wirklichkeit, der mit einer Außensicht nicht in Einklang zu bringen ist. Aber hat nicht jede Gesellschaft die Vorbilder, die sie verdient? Fragen zu stellen nach dem Zustand der Gesellschaft, keine Antworten zu geben – das sah Henrik Ibsen als seine Aufgabe an.

Inszenierung Hermann Schein Bühne und Kostüme Stefan Heyne

Premiere 25. Januar 2013 | Kleines Haus

Schauspiel | 61


Das Ende des Regens



Marina Carr

Phaedra Backwards Schauspiel Deutschsprachige Erstaufführung

Inszenierung Patricia Benecke Bühne und Kostüme Gesine Kuhn

Mit Phaedra Backwards dringt Marina Carr tief ins Geflecht der My­ then der griechischen Antike ein: Phaedra ist die zweite Ehefrau von Theseus und begehrt ihren Stiefsohn Hippolytos. Theseus hatte ihren Halbbruder Minotaurus, der halb Stier, halb Mensch war, in einem Labyrinth aufgespürt und getötet. Unterstützt wurde er dabei von Phaedras Schwester Ariadne. Das Ariadne dafür gegebene Ehever­ sprechen brach Theseus jedoch. In Phaedra Backwards spiegelt das „Jetzt“ immer wieder das „Früher“. Die Tragödien der Vergangenheit wiederholen sich in der Gegenwart. Phaedra treibt einen Keil zwi­ schen Vater und Sohn und so Hippolytos in den Selbstmord. Sie findet sich in ihrer Kindheit als Tochter des Königs Minos wieder und begegnet noch einmal ihren Geschwistern Ariadne und Minotaurus. Sie ist konfrontiert mit der Verantwortung für ihr Schicksal wie mit Theseus’ Schuld. Die irische Dramatikerin Marina Carr zeichnet sich durch die Gestal­ tung komplexer Familiendramen aus. Dabei stellt sie immer wieder vielschichtige Frauenfiguren in den Mittelpunkt ihrer Stücke. „Diese Dinge geschehen nie, sind aber immer“, zitiert Carr den rö­ mischen Denker Sallust zum Mythos. Die Konflikte, von denen sie erzählt und die sie in einen zeitlosen Rahmen setzt, mussten durch die gesamte Menschheitsgeschichte hindurch immer wieder verar­ beitet werden. Premiere 1. März 2013 | Kleines Haus

64 | Schauspiel


Molière

Der Tartuffe Komödie

Eigentlich hatte Orgon Marianne schon Valère versprochen. Doch jetzt trägt er sich mit dem Gedanken, die Hand seiner Tochter Tartuffe zu geben. Dieser penetrante Heuchler hat aber nicht nur ein Auge auf Orgons Tochter geworfen. Auch dessen Frau Elmire will er verführen. Einmal eingenistet im Haus des wohlhabenden Pariser Bürgers, hat er es, neben seinen amourösen Abenteuern, obendrein auf Orgons Ver­mögen abgesehen. Und der merkt es nicht einmal. Der naive Herr des Hauses scheint von aller Vernunft verlassen. Um seiner wirt­schaftlich soliden Situation auch ein ethisch-moralisches Fundament zu geben, geht er dem scheinheiligen Frömmler auf den Leim. Orgon lässt alle Verantwortung für seine Familie und sein Vermögen fahren, Hauptsache der gottesfürchtige Tartuffe ist ihm wohl ge­ sonnen. Zum Glück sind Elmire, Damis, sein Sohn, und die tatkräftige Dorine, Mariannes Zofe, nicht so leicht zu täuschen. Um Tartuffe zu überführen, bittet ihn Elmire zum Stelldichein. Orgon versteckt sich unter dem Tisch. Und erkennt endlich den wahren Charakter des Be-­ trügers. Doch jetzt ist es schon zu spät, das Vermögen schon über­ schrieben. Eine Komödienkonstellation, wie geschaffen für wechselnde per­so­nel­le Koalitionen und komische Situationen. Durch Molière, eigentlich Jean-Baptiste Poquelin (1622-1673), Autor, Regisseur und Schau­ spie­ler am Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV., wird die Komödie der Tragödie gleichwertig. War die Kritik an religiöser Heuchelei im Tartuffe damals revolutionär, sind die menschlichen Schwächen und Verhaltensmuster seiner Figuren geradezu klassisch und bis heute gültig.

Inszenierung Peter Hailer Bühne und Kostüme Dirk Becker

Premiere 13. April 2013 | Kleines Haus

Schauspiel | 65


Georg Büchner

Leonce und Lena Lustspiel

Inszenierung Malte Kreutzfeldt Bühne und Kostüme Nikolaus Porz Musik Michael Erhard

Prinz Leonce vom Reich Popo soll heiraten und will nicht. Prinzessin Lena aus dem Reiche Pipi geht es ebenso. Jeder für sich begibt sich auf die Flucht vor dem vorherbestimmten Schicksal. Während sie di­ ver­se Grenzen überschreiten, begegnen und verlieben sie sich. Sie müssen feststellen, dass jeder den anderen heiraten sollte. Und während all dessen muss König Peter, Leonces Vater, für seine Unter­ tanen denken, denn diese, so glaubt er, tun das nicht selbst. Innerhalb von nur drei Jahren, zwischen 1835 und 1837, schrieb Georg Büchner sein literarisches Hauptwerk und widmete sich dabei ganz unterschiedlichen Genres. In Leonce und Lena parodiert er die von ihm als realitätsfern empfundene Romantik. Auch kritisiert er polemisch das zu seiner Zeit etablierte System der scheinbare Auto­nomie behauptenden Kleinstaaten in Deutschland. Zugleich liefert er die satirische Beschreibung einer Generation, die sich jeder Verant­ wortung für das eigene Leben entziehen will. Aber, im Sinne von Büchners fatalistischer Weltsicht, wird sie ungewollt genau mit ihr konfrontiert. Mit der Inszenierung von Leonce und Lena wird die Auseinander­ setzung mit dem Werk Georg Büchners fortgesetzt, die zu seinem 200. Geburtstag im Herbst 2013 ihren Höhepunkt und Abschluss finden wird. Nach Woyzeck, dem ersten sozialen Drama der Lite­ratur­ geschichte, wird auch sein Lustspiel in einer musikalischen Version auf die Bühne gebracht. Premiere 21. Juni 2013 | Kleines Haus

66 | Schauspiel


Peter Schanz

Fritz Haber Deutsch oder Stimmt die Chemie? Kreuzwege eines Forscherlebens Uraufführung

Das ist nicht nur für die Wissenschaftsstadt Darmstadt ein aufre­ gender Stoff: das unglaubliche Leben des Chemikers Fritz Haber (1868-1934), eines Wissenschaftlers von Weltrang und eines preu­ ßisch-patriotischen jüdischen Deutschen. Er galt als eine ungeheuer charismatische Erscheinung, war ein gefeierter, ein visionärer For­ scher, der durch seine chemischen Entdeckungen sehr viel Geld gene-­ rierte, das er ausnahmslos sofort wieder in seine Forschungs­institute investierte. Fritz Haber optimierte den Kunstdünger und sorgte für dessen indus­ tri­el­le Produktion. Das machte den Helden der Chemie zum Wohltäter der Menschheit. Desgleichen erfand er das Giftgas und überwachte dessen Erprobung auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs. So wurde Haber Nobelpreisträger und Kriegsverbrecher – international gefeiert und bekämpft, national dekoriert und gefördert, am Ende nationalsozialistisch verfolgt. Fritz Haber Deutsch oder Stimmt die Chemie? erzählt vom Leben eines extrem begabten, rastlosen, humorvollen, fanatischen, gedankenlo­sen, geistreichen, pragmatischen, genialen, liebevollen, egozentri­ schen Wissenschaftlers, der Faust und Mephisto in einer Person vereint.

Inszenierung Wolfgang Hofmann Bühne und Kostüme Martin Apelt

Premierentermin und Spielort standen zum Redaktionsschluss noch nicht fest.

Schauspiel | 67


Der Theatermacher



Martin Krumbholz

Grand Hotel Bogotá Uraufführung

Inszenierung Martin Ratzinger Bühne und Kostüme Anna-Sophia Blersch

Der charismatische Schriftsteller Mandelkern wird im Grand Hotel Bogotá ermordet. Die Polizei ermittelt. Auch die übrigen Gäste ent­ stammen dem Künstlermilieu. Man kennt sich in diesem Kreis seit Jahren – über amouröse Verstrickungen, berufliche Verquickungen oder über das Absteigen in besagtem Hotel. Im Zimmer Nr. 324 bei Alfred, Fotograf und Regisseur in mittleren Jahren, und seiner Freundin Gracia, einem Model, kriselt es in der Beziehung. Zimmer Nr. 327: Der Maler Luis ist besessen von dem Gedanken, die junge Geigerin Lisa in einem seiner Gemälde zu ver­e­wigen. Ebenfalls anwesend: der begnadete Modeschöpfer Jean-Luc, auf der Suche nach einer Muse, und das Callgirl Catherine, das hier geschäftliche Interessen verfolgt. Ausnahmslos alle waren auf irgendeine Art mit dem ominösen Mandelkern verbunden. Während des Wartens auf das Polizeiverhör kommen erste Speku­ lationen über den Täter auf. Verdächtigungen und Anschuldigungen stehen im Raum. Langsam erfahren alle Beteiligten mehr über sich selbst und die anderen als sie jemals für möglich gehalten hätten. Martin Krumbholz richtet Spotlights auf ein Geflecht von Beziehung-­ en geprägt von Ängsten, Leidenschaf­ten und Verdrängung. Was wie eine klassische Kriminalgeschichte beginnt, entwickelt sich zu einem psychologischen Kammerspiel, in dem lang gehegte Geheimnisse, verpasste Chancen und unliebsame Wahrheiten an die Oberfläche kommen. Premiere Kammerspiele

70 | Schauspiel


Sergi Belbel

In der Toskana Deutschsprachige Erstaufführung

Ein Mann fällt aus der Realität: Marc ist mit Joana noch einmal in die Toskana gereist, den Ort ihrer Flitterwochen. Es galt, ihre brüchig gewordene Ehe zu kitten. Nach der Rückkehr erscheint dem erfolg­ reichen Architekten so einiges äußerst merkwürdig. Leidet Marc an einer unheilbaren Krankheit? Welches rätselhafte Verhältnis hat Joana, die als Journalistin arbeitet, zum gemeinsamen Freund, dem Archäologen Jaume? Und welches hat der wiederum zur Medizi­nerin Marta? Wer ist der attraktive Jan, erfolgreicher Anwalt, Kunst­ kenner und sieben Jahre jünger als Joana? Es häufen sich mysteriöse Telefonanrufe. Marc erwürgt Joana, doch die vermeintlich Tote ist kurz darauf wieder lebendig und völlig unversehrt. Der scheinbar sichere Alltag schlägt um in einen Alptraum. Der Katalane Sergi Belbel ist Autor und Regisseur und leitet seit 2005 das Teatre Nacional de Catalunya. Mit In der Toskana hat er einen Psychothriller geschrieben, zu dem die Filme eines David Lynch oder Roman Polanski Pate gestanden haben könnten und der seelische Extremzustände formuliert. Die Wahrnehmung dessen, was man Wirklichkeit nennt, stellt er in nahezu surrealer Weise auf den Kopf.

Inszenierung Judith Kuhnert

Premiere Kammerspiele

Schauspiel | 71


Sophokles

Antigone Tragödie

Inszenierung Sahar Amini

Ein blutiger Krieg ist zu Ende gegangen: Die Brüder Eteokles und Poly­neikes haben um die Macht in Theben gestritten, die sie sich eigentlich teilen sollten. Kreon, der neue Machthaber, hat verfügt, dass Eteokles, der auf Seiten der Stadt kämpfte, feierlich zu Grabe getragen wird. Der Angreifer Polyneikes dagegen soll unbe­stattet bleiben, sein Körper den Tieren zum Fraß dienen. Während Ismene, die eine ihrer Schwestern, zögert, hält sich die andere, Antigone, nicht an Kreons Verfügung. Sie bedeckt Polyneikes Leich­nam mit Erde, wird dabei beobachtet und verhaftet. Vor Kreon steht sie zur Verantwortung ihres Handelns und wird von ihm zum Tode ver­urteilt. Haimon, Kreons Sohn und Antigones Verlobter, stellt seinen Vater zur Rede, um die Braut zu retten. Doch er kann dessen Entscheidung, der schließlich fast alle Handelnden zum Opfer fallen, nicht ändern. Zwei Vertreter konträrer Moralprinzipien stehen in Antigone einan­der gegenüber. Repräsentiert Kreon eine staatliche Autorität mit ihren gegenwärtigen Zwängen geschuldeten und durchaus auch frag­ würdigen Entscheidungen, so fühlt sich Antigone einem überge-­ ordneten, ewigen Recht verpflichtet. Vertritt der eine das politische System des starken Staates, stellt die andere das Recht des Indivi­ duums über alles. Zahllose Bearbeitungen und Nachdichtungen von der Antike bis zur Ge­genwart zeugen von der dauerhaften Brisanz des Mythos Antigo­ne. Sophokles’ Tragödie wurde vermutlich im Jahre 442 vor Christus erstmals aufgeführt. In ihr formuliert der Dichter einen Grund­konflikt, der über die Jahrtausende von dauerhafter Aktualität geblieben ist. Premiere Kammerspiele

72 | Schauspiel


Benjamin Lauterbach

Der Chinese Farce Uraufführung

Deutschland in ferner Zukunft. Umweltprobleme, Krankheiten und Bildungsnotstand gehören der Vergangenheit an. Man lebt nach­ haltig, ohne Elektrizität, ernährt sich von Bio-Food und fühlt sich in dieser ökologischen Idylle „reich beschenkt“. Die ganze Welt blickt auf die Deutschen als leuchtendes Beispiel. So auch die Regierung Chi­ nas, die ausgewählte Vertreter ihres Landes in deutsche Familien schickt, um von diesem Staat im Glück zu lernen. Der Empfang von Herrn Ting in der Familie des jungen Erfinders Alexander samt Frau Gwendolyn und der beiden Kinder ist auf beiden Seiten höflich und herzlich. So ein netter Gast. Und auch noch mit perfekten Deutschkenntnissen. Die Familie ist stolz, die Glückseligkeit ihres Alltags vorzuführen. Und auch der Chinese repräsentiert sein Land – durch Mitbringsel. Alles aus Plastik und Polyester. Die Kinder sind entzückt, die Mutter entsetzt. Nun gut, deswegen ist er ja hier, um ein Vorbild vor Augen geführt zu bekom­men. Doch als der Chinese ein Handy mit LED-Leuchte zückt und zum Ein­ schlafen sogar ein Pillendöschen hervorzieht, werden erste Zweifel wach. Dann beginnt er sich auch noch für den streng geheimen „Teiler“, eine Erfindung des Vaters, zu interessieren. Die friedliche Harmonie beginnt zu bröckeln, und plötzlich werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Chinesen wieder loszuwerden. Mit seinem Stück Der Chinese war der 1975 geborene Benjamin Lauterbach 2011 zum Workshop des Berliner Stückemarkts einge­ laden. Mit bitterböser Schärfe und ironischer Leichtigkeit führt er die Mentalität der deutschen Gesellschaft mit ihrem Hang zu Welt­ erklärung, Regelhaftigkeit und Obrigkeitsgehorsam ins Absurde. Premiere Kammerspiele

Schauspiel | 73


Engel der Armen



Lukas Linder

Ich war nie da Tragikomödie Deutsche Erstaufführung

Fandra Fatale ist auf der Suche nach dem Glück. Sie wünscht sich eine schönere Stimme, eine kleinere Nase und einen, der ihr endlich sagt, wie großartig sie alles mache. Und küssen möchte sie – oft und mit ganz viel Gefühl. Doch in Fandras Leben geht alles anders: Konservative Wollpullover lassen sie älter aussehen als sie ist. Die Mutter ist tyrannisch, und die Mitbewohnerin befiehlt ihr, nicht mehr depressiv zu sein. Fandras Ex-Freund, der vornehme Sepp, will keine Briefe mehr von ihr be­ kom­­men. In der Inszenierung des genialischen Regisseurs Jorgos Brontosaurus wird Fandra zwar geküsst, aber auch gleich darauf geschlagen. Die unbeirrbar hoffnungsvolle junge Frau verliebt sich in ihren Bühnenpartner Mads, doch der tut sich schwer mit dem Küssen. Er verlässt sie bald und wundert sich, dass sie da nicht weint. So ist es ganz verständlich, dass Fandra Fatale, schwerelos wie ein Ballon, immer wieder in Richtung Zimmerdecke schwebt. Um sie auf dem Boden der Tatsachen zu halten, findet ihr literaturbegeisterter Arzt das ultimative Mittel. Die erfindungsreichen Stücke des 1984 geborenen Schweizers Lukas Linder zeichnen sich durch eine Mischung von absurder Komik und melancholischer Poesie aus. Mit großem Erfolg wurde in der Spielzeit 2010/2011 die Uraufführung von Linders zweitem Theatertext Das traurige Schicksal des Karl Klotz im Staatstheater Darmstadt gezeigt. Premiere Kammerspiele

76 | Schauspiel


David Lescot

Das System Ponzi Schauspiel

Die Möglichkeit, auf den Verfall europäischer Währungen zu spe­ ku­lieren, ist Ausgangspunkt für den kometenhaften Aufstieg und bodenlosen Absturz von Charles Ponzi. Der italienische US-Immi­grant ist Lebemann und Studienabbrecher, Hochstapler und Kleinkrimi-­ neller, bevor er in Nordamerika zu einem der reichsten Männer und dem Verwalter eines exorbitanten Vermögens avanciert. Sein Erfolg gründet auf einem betrügerischen Finanzprodukt, das mit Gewinn­ versprechen von bis zu 50% in 45 Tagen die Anleger in Massen lockt. Und das System Ponzi funktioniert. Die Renditen schießen ins Unermessliche. Solange nicht alle Anleger gleichzeitig ihr Geld zurückhaben wollen. Schließlich treibt Ponzi sich und seine Kunden in den Ruin und bringt nationale Volkswirtschaften an den Rand des Abgrundes. Dabei lebt er ein rastloses, fiebriges Leben, in dem sich die extremen Gegenpole eines rigorosen, marktradikalen Ka­pi­talis­ mus – dekadenter Reichtum und erbärmliches, soziales Elend – in einer Person verdichten. Von seinem rasanten Aufstieg bis zu seinem tragischen Ende in einem brasilianischen Armenhaus ist es nur ein kleiner Schritt. David Lescots System Ponzi ist eine atemlose, vielschichtige Text­ montage zum zyklischen Auf und Ab des Kapitalismus und eine ein­ dringliche Parabel auf die maßlose menschliche Profitgier. Es kreist um die historische Figur des Charles Ponzi, der es zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA mit Unterstützung der Presse und frei von moralischen Skrupeln innerhalb weniger Monate zum Millionär brachte. Noch heute ist der „Ponzi-Trick“ im anglo-amerikanischen Sprachraum die gebräuchliche Bezeichnung für Schneeballsysteme, bei denen die ersten mit dem Geld der letzten ausbezahlt werden.

Inszenierung Boris C. Motzki

Premiere Kammerspiele

Schauspiel | 77


Repertoire Arthur Miller

Der Tod eines Handlungsreisenden Zwei Akte und ein Requiem

Inszenierung Peter Hailer Bühne und Kostüme Dirk Becker

Jahrelang hat er sich abgemüht, um erfolgreich sein Geld als Hand­ lungsreisender zu machen und beliebt zu sein. Doch nun steht Willy Loman vor dem Nichts: In der Firma, für die er 34 Jahre lang gearbeitet hat, kennt man ihn nicht mehr. Der Traum vom gleichberechtigten Teilhaber ist dahin. Auch auf seine beiden Söhne kann er sich nicht verlassen. Mit Mitte 30 haben sie keinen Plan für ihr Leben. Der eine hat wegen Diebstahls gerade drei Monate Gefängnis hinter sich, der andere hat es in einem Unternehmen nur bis zum Assistenten ge­ bracht. Loman flüchtet sich immer mehr in die Vergangenheit, um die schreckliche Realität zu vergessen. In der Familie entsteht schließlich ein erbitterter Streit um die wichtigen Werte des Lebens. Das 1949 erschienene Drama Der Tod eines Handlungsreisenden sorg­ te nach seiner Veröffentlichung für Furore, da Arthur Miller darin vor allem kritisch Stellung zum amerikanischen Traum bezieht. In der er­s-­ ten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die USA stark von dem Ge­ danken geprägt, dass jeder durch Fleiß und Arbeit zu Wohlstand und Anerkennung gelangen kann. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“, lautete die Devise. Doch bei Willy Loman bleibt es ein Traum, in den er sich immer mehr flüchtet, je mehr die Realität davon abweicht. Er wächst in den Beginn einer Gesellschaft hinein, in der ältere Men­ schen rücksichtslos aus dem Arbeitsmarkt aussortiert werden – ein Denken, das sich bis heute potenziert hat. Ab 2. Oktober 2012 | Kleines Haus

78 | Schauspiel


Dramoletti


Repertoire Wilson/Brennan & Waits

Woyzeck von Georg Büchner

Inszenierung Malte Kreutzfeldt Bühne und Kostüme Nikolaus Porz Musikalische Leitung Michael Erhard

Georg Büchner stellte erstmals in der Dramengeschichte einen ‚Un­der­dog’ in den Mittelpunkt eines tragischen Bühnenwerkes: Ort der Handlung ist eine mittlere Garnisonsstadt mit gleichzeitig angesie­ delter Universität. Der einfache Soldat Franz Woyzeck ist zugleich Dienstbote seines Hauptmanns und wird von diesem mit leeren Floskeln belohnt. Dem zynischen Doctor dient er als Versuchsobjekt ernährungsphysiologischer Experimente. Das wenige, mühsam verdiente Geld erhält seine Geliebte Marie für das gemeinsame Kind. Gequält wird Woyzeck von apokalyptischen Visi­onen und Wahnvorstellungen, die Ausdruck seiner getriebenen Psyche sind. Verständnis bringt ihm seine Umwelt nicht entgegen. Als Marie ihm mit dem Tambourmajor untreu wird, zerbricht Woyzecks fragiles Gleichgewicht vollends. Er empfindet die Ausweglosigkeit seiner Situation und aus dem Opfer wird ein Täter. So thematisiert Georg Büchner die Frage nach der Zurechnungsfähigkeit eines Mör­ ders. Die Sprache von Büchners nur in Fragmenten überliefertem Stück spie­gelt die Atemlosigkeit seines Protagonisten. Die Songs der ame-­ ri­­kanischen Musiklegende Tom Waits mit ihrem Klang zwischen Rau­heit und Melancholie erzeugen eine ganz eigene Atmosphäre. Kathleen Brennans assoziative Texte geben den Figuren als innere Monologe eine zusätzliche Dimension: Büchners Stück wird zur gros­ sen Ballade vom entfremdeten Leben. Ab 5. Oktober 2012 | Kleines Haus

80 | Schauspiel


Repertoire Johann Wolfgang von Goethe

Faust Der Tragödie Erster Teil

Faust möchte wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält und versucht so mit aller Kraft Kontakt zu übersinnlichen Wesen herzu­ stellen. Schließlich erscheint ihm sogar der Teufel persönlich, der jedoch nichts Gutes mit ihm vorhat. Mephisto hat nämlich eine Wette mit Gott zu gewinnen, indem er Faust vom rechten Weg abbringt. So führt er seinem Klienten das fromme Gretchen vor. Faust verliert sofort jegliche Beherrschung und versucht, sie nach allen Regeln der Kunst zu verführen. Doch als unverheiratete Frau hat die bald schon Schwangere keine Chance und ertränkt aus Verzweiflung ihr Kind, bis sie selbst von Gott erlöst wird. Die Vorlage für die Figur des Gretchen gab Goethe die Dienstmagd Susanna Margaretha Brandt, die 1770 von einem Holländer verführt wurde. Gefangen in den Zwängen der Gesellschaft, bringt sie ihr Kind nach der Geburt um und wird dafür schließlich selbst mit dem Tod bestraft. Dieser Stoff beschäftigte Johann Wolfgang von Goethe sein Leben lang. Der Entstehungszeitraum erstreckt sich dabei auf die Jahre 1770 bis 1806. Vorgängerwerke waren der Urfaust sowie Faust. Ein Fragment, deren Aussagen in dieser letzten Veröffentlichung ver­ eint wurden.

Inszenierung Hermann Schein Bühne und Kostüme Stefan Heyne

Ab 10. Oktober 2012 | Kleines Haus

Schauspiel | 81


Sandmann 82 | Schauspiel


Repertoire Kammerspiele

Kopenhagen Michael Frayn Im Jahr 1941 tobt in ganz Europa der Weltkrieg. Noch ist Deutschland auf dem Vormarsch und hat die meisten seiner Nachbarländer besetzt. So auch Dänemark. Der deutsche Physiker Werner Heisenberg reist in die dänische Hauptstadt Kopenhagen, um seinen Mentor Niels Bohr zu treffen. Die Erinnerung an die gemeinsame erfolgreiche Forschungsarbeit wird über­ schattet von der aktuellen politischen Situation. Die beiden Wissenschaftler unternehmen einen Spaziergang. Über das, was dabei unter vier Augen besprochen wurde, gibt es nachher voneinander abweichende Aussagen. Suchte Heisenberg Bohrs Einverständnis zu seiner Arbeit an der Nutzung der Atomenergie zu erlangen? Oder galt es, vor einer möglichen deut­ schen Atombombe zu warnen? Die langjährige Freundschaft zwischen Bohr und Heisenberg zerbricht. Der Brite Michael Frayn zeigt seine Figuren in politisch brisanten Situationen und konfrontiert sie mit der Problematik, Stellung zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen. Nicht erst seit der Katastrophe von Fukushima im vergangenen Jahr 2011 ist die Beherrschbarkeit und Nutzung der Atomkraft mit ihren unvorstellbaren Energien in Frage gestellt. Inszenierung Reinar Ortmann

Falscher Hase Komödie von David Gieselmann Die Geduld des Polizeibeamten ist langsam erschöpft. Schon wieder steht er vor der Tür seiner Nachbarin. Diese hat zum xten Male unter falschem Namen den Notruf gewählt und sich über Lärm aus der eigenen Wohnung beschwert. Die Seniorin ist empört. Solch eine Unterstellung. Das höre sie zum ersten Mal, dass der Polizist überhaupt schon mal in ihrer Wohnung war. Doch plötzlich weiß sie einiges über dessen Fernsehgewohnheiten und andere Vorlieben. Verhält sich doch alles ganz anders als es scheint? David Gieselmann entwickelt ein rapides Wortduell bei dem sich Wahrheit und Erfindung geschickt miteinander verflechten. Ein vergnüglich bis aberwitziges Stück mit spannenden Krimiqualitäten zum Miträtseln. Inszenierung Romy Schmidt | Bühne und Kostüme Martin Apelt

Schauspiel | 83


Repertoire Kammerspiele

Luise & Mathilde Uraufführung von Peter Schanz | Ein Kammer-Spiel um Georg Büchners Schwestern Brot. Eier. Kalter Braten. Diese Zutaten haben Georg Büchners Schwestern in das Fresspaket für seine Flucht gepackt. Sie denken immer noch an den großen bewunderten Bruder. Sie reden über ihn, feiern seinen Geburtstag. Und doch haben Luise und Mathilde Büchner Seite an Seite ein eigenes Leben in Darmstadt geführt. Die Eine als bekannte Frauenrechtlerin und Autorin, die Andere am Herd und im Haushalt zur Tat schreitend. Zwei Lebensgeschichten voller Erinnerungsseligkeit, Emanzipation und Geschwisterliebe zwischen 1848 und heute. Inszenierung Peter Schanz | Bühne und Kostüme Martin Apelt

Die Leiden des jungen Werther nach dem Briefroman von Johann Wolfgang von Goethe Werther ist über alle Maßen verliebt. Lotte heißt die Frau seiner Träume. Virtuos spielt Werther in allen Tonlagen auf der Klaviatur der Gefühle. Doch es gibt ein Problem: Lotte ist so gut wie verheiratet mit dem vernunftbegabten Albert. Doch Liebe lässt sich nicht einfach abstellen. Werther wird zum Extremisten seiner eigenen Emotionen. Bereits kurz nach sei­nem Erscheinen im Jahr 1774 wurde Goethes Briefroman ein Bestseller und sein Held zur Ikone einer gefühlsbewegten Generation. Daran hat sich über 200 Jahre später nichts geändert. Inszenierung Andrea Thiesen

Sandmann Nachtstück von Andreas Jungwirth nach der Novelle Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann | Uraufführung Der Sandmann ist ein böser Mann, der den Kindern Sand in die Augen streut, bis sie blutig aus dem Kopf springen. In Gestalt eines gewissen Coppelius besuchte er den Vater, ist schließlich schuld an dessen Tod. Diese Erinnerung lässt Nathanael nicht mehr los. In seiner Vorstellung mischen sich Wahn und Wirklichkeit, glaubt er sich dunklen Mächten ausgeliefert. Dabei liebt er Clara, die wiederum für ihren Bruder Lothar mehr als geschwisterliche Zuneigung empfindet. Und auch Nathanaels Freund, Siegmund, fühlt sich zu Clara hingezogen. Dann taucht der mysteriöse Coppola auf und Nathanael verfällt der marionettenhaften O … Inszenierung Romy Schmidt | Bühne und Kostüme Mechthild Seidemann Musik Wendelin Hejny

84 | Schauspiel


BarFestspiele

Leutnant Gustl


John Clancy

Event Monolog Ein Mann steht auf der Bühne und erzählt über sich. Er ist Schauspieler und sein Thema ist natürlich das Theater. Was bedeutet es, sich vor den Augen der Zuschauer in jemand ganz anderen zu verwandeln? Wie werden auswendig gelernte Worte zur eigenen Sprache? Doch der Mann kreist in John Clancys virtuosem Solo nicht um sich selbst. Er spricht höchst unter­ haltsam darüber, was das Theater kann und was es bewirken soll.

David Greig

Eine Sommernacht Stück mit Musik Unterschiedlicher können sie kaum sein, die erfolgreiche Scheidungsanwältin Helen und Bob, der eigentlich Musiker ist, aber so einiges am Stecken hat. Ein One-night-stand der beiden scheint folgenlos zu bleiben. Doch als sie sich nach einiger Zeit wieder begegnen, steht Helen im vollgekotzten Brautjungfernkleid da und Bob hat 25 000 Pfund aus mysteriöser Quelle in der Tasche. Gemeinsam wird das Geld in einer verrückten Sommernacht auf den Kopf gehauen.

86 | Schauspiel


Reinar Ortmann

(Fast) Alles von Schiller Ein Gesamtwerk Seine Werke füllen etliche Regalmeter mit Lyrik, Prosa und Dramen. Dazu kommen noch die theoretischen und historischen Arbeiten. Dennoch möchten wir dem Publikum ein umfang­ reiches Spektakel bieten: Wir spielen (Fast) Alles von Schiller – angefangen bei den rührenden ersten Schreibversuchen bis hin zum reifen Spätwerk des Dichters. Ein paar Striche müssen aber doch gemacht werden, denn die Umsetzung erfordert ebenso pragmatische Entschei­ dungen wie tollkühne Ideen.

Joshua Sobol

Kols letzter Anruf Monodrama Der Anwalt Kol muss ins Gefängnis. Er hat einen Wissenschaftler vor Gericht verteidigt, der sich gegen verantwortungslose Medikamentenforschung eingesetzt hatte und dafür von ei­ nem großen Pharmaziekonzern wegen Verleumdung verklagt wurde. Nachdem sein Mandant Selbstmord begangen hat, hat Kol die Nerven verloren, den Richter beleidigt und tätlich angegriffen. Kurz vor Haftantritt erhält er einen entscheidenden Anruf, der ihm neue Beweise liefert. Fieberhaft versucht Kol, in den letzten Minuten bevor sich das Gefängnistor hinter ihm schließt, das Gerichtsverfahren wieder in Gang zu bringen.

Schauspiel | 87


Staatsorchester 88 | Seite Darmstadt


Konzerte


Verehrtes Konzertpublikum! Wo ist Ihr Zuhause? Wo fühlen Sie sich so vertraut, dass Sie vollständig loslassen und entspannen können? In der Konzertsaison 2012 | 2013 möchte ich Sie dorthin entführen, wo für mich Heimat ist: in die Berge, die Alpen, die Schweiz. Dabei erklingen nebst bekannten und beliebten Stücken wie der Alpensinfonie viele unbekannte Werke mit Bergbezug, und mit dem Cellisten Christian Poltéra darf ich Ihnen auch einen Schweizer Solisten von internationalem Renommee vorstellen. Aber auch auf meinen Wirkungsort Darmstadt möchte ich eingehen, etwa durch Verpflichtung der Sopranistin Eleonore Marguerre, durch die Aufführung des Werks The Voice of the Winter von Cord Meijering oder durch die Ehrung des 200. Geburtstages des in Darmstadt begrabenen Friedrich von Flotow. Außerdem bekommen mit Simon Höfele und Christa-Maria Stangorra im Rahmen des Neujahrskonzerts zwei hochbegabte jugendliche Musiker aus der Region ein Podium. Das Thema der historisch informierten Aufführungspraxis, das in den Sinfoniekonzerten dank dem Freundeskreis Sinfoniekonzerte durch Giuliano Carmignola hochkarätig aufgenommen wird, findet sich mit Ronald Brautigam am Hammerklavier oder dem Ensemble L’Arpeggiata auch in der Kammerkonzertreihe wieder. Die von Mitgliedern des hochmotivierten Staatsorchesters organisierte Kammermusikreihe Soli fan tutti feiert diese Spielzeit mit einem attraktiven Programm 20 Jahre Jubiläum. Ein ganz besonderes Erlebnis verspricht das Extrakonzert mit Mahlers „Sinfonie der Tausend“. Viele Darmstädter Chöre und Orchester werden die Sinfonie individuell vorbereiten und dann zusammen mit Mitgliedern des Staatstheaters aufführen. Ergreifen auch Sie diese einmalige Gelegenheit – wir vermitteln Sie gerne an eines der beteiligten Ensembles! Ich wünsche Ihnen viel Freude mit diesem bunten Strauß von Konzerterlebnissen, der Sie bereichern und auch mit einigen unbekannten Blüten bezaubern möge. Ihr

Martin Lukas Meister Generalmusikdirektor


1. Sinfoniekonzert Arkady Shilkloper Alphorn Martin Lukas Meister Musikalische Leitung

György Ligeti Lontano Jean Daetwyler Konzert für Alphorn und Orchester Nr. 1 Richard Strauss Eine Alpensinfonie op. 64 Wie Komponisten ihre Berg- und Gebirgserfah­rungen in Musik nachklingen ließen, das ist das Leitmotiv der Sinfoniekonzertsaison 2012 | 2013. Richard Strauss’ 1915 uraufgeführte musikalische Schilderung einer Bergbesteigung war zunächst unter dem Titel Künstlertragö­ die als Hommage an den vom Alpinismus begeisterten Maler Karl Stauffer-Bern konzipiert worden und im weiteren Verlauf unter dem Arbeitstitel Der Antichrist. Eine Alpensinfonie vom Komponisten dann auch explizit auf das Schrifttum Friedrich Nietzsches bezogen worden. Nüchterner mutet der Entstehungsanlass für Jean Daetwylers Alphornkonzert an, welches 1972 zur Eröffnung des Schweizer Fremdenverkehrsbüros in Paris uraufgeführt wurde. Ligetis Orchesterstück Lontano aus dem Jahre 1967 schließlich ist seit seiner Verwendung in Stanley Kubricks Film Shining (1980), dessen Handlung in einem Hotel in Colorado spielt, ebenfalls zu einer „Berg-Musik“ erhoben worden. Arkady Shilkloper wurde in seiner Heimatstadt Moskau an der Militärmusikschule sowie am Gnesin-Institut aus­ gebildet. Seit 1992 ist er als freischaffender Solist und Per­ former auf den Instrumenten Waldhorn, Flügelhorn und Alphorn im internationalen Musikbetrieb unterwegs. Martin Lukas Meister ist seit 2012 Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt. Er studierte Dirigieren bei Ralf Weikert und Manfred Honeck, erhielt seine ersten Engage­ments am Ulmer Theater sowie am Pfalztheater Kaisers­ lautern, bevor er 2006 als Erster Kapellmeister nach Darmstadt wechselte. 2011 debütierte er am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Sonntag 9. September 2012 | 11 Uhr | Großes Haus Montag 10. September 2012 | 20 Uhr | Großes Haus Einführung im Foyer jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn Konzerte | 91


Staatsorchester Darmstadt

Yvonne Haas | Manfred Bockschweiger | Bernhard Schlesier | Iris Rath

Gyula Vadasz | Jane Sage | Uta Acker | Susanne Apfel

Tobias Winbeck | Heidrun Finke | Jürgen Jäger | Annette Weidner

Sebastian Röthig | Alina Luciana Armonas | Elisabeth Kreuzer | Markus Wagemann

Horst Willand | Danielle Schwarz | Marina Fixle | Kanghao Feng

92 | Staatsorchester Darmstadt


Mareile Dahme | Christiane Bigalke | Tsukasa Hatsukano | Eberhard Stockinger

Marianne Bouillot | Christian Gutgsell | Christiane Dierk | Kenneth Neumann

Kornelia Hagel-Hรถfele | Martin Lehmann | Wilken Ranck | Friedhelm Maria Daweke

Sabine Schlesier | Ralf Rosorius | Dieter Groth | Evelyn Zeitz

Michael Schmidt | David Wolf | Nikolaus Raphael Norz | Sylvia Schade

Staatsorchester Darmstadt | 93


2. Sinfoniekonzert Christian Poltéra Violoncello Gabriel Feltz Musikalische Leitung

Sergej Rachmaninow Der Fels op. 7 William Walton Konzert für Violoncello und Orchester Dmitrij Schostakowitsch Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93 Rachmaninows Orchesterfantasie Der Fels wurde durch ein kurzes Gedicht von Michail Lermontow angeregt, welches das Aufeinandertreffen eines Felsen und einer Wolke zum Gegenstand hat. Die Erzählung In der Passagierstube von Anton Tschechow (1886), der das Lermontow-Gedicht als Motto vorangestellt ist, hat wohl in Rachmaninows Stück ebenfalls einen Widerhall gefunden. Waltons Cellokonzert entstand im Auftrag des ukrainischen Cellisten Gregor Piatigorsky, es steht noch immer so sehr im Schatten des Elgar-Konzertes wie Walton insgesamt im Schatten Elgars steht. Schostakowitschs zehnte Sinfonie ist die erste Äußerung ihrer Art nach einer mehrjährigen Zwangspause; die von Solomon Wolkow verbreitete Behauptung, dass es sich um eine musikalische Auseinandersetzung mit dem 1953 gestorbenen Josef Stalin handle, verstellt den Blick darauf, dass Schostakowitsch in diesem Werk so sehr auf den Pfaden Gustav Mahlers wandelt wie selten. Christian Poltéra erhielt seine Ausbildung bei Nancy Chumachen­ co, Boris Pergamenschikow und Heinrich Schiff. Gastspiele führ­ ten ihn unter anderem zum Los Angeles Philharmonic, zum BBC Symphony Orchestra, zum NDR Sinfonieorchester sowie zum Orchestre Révolutionnaire et Romantique. Gabriel Feltz studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Nach ersten Engagements in Lübeck und Bremen wurde er 2001 zum Generalmusikdirektor am Theater Altenburg-Gera ernannt. Im Jahre 2004 wechselte er in gleicher Position zu den Stuttgarter Philharmonikern, von 2008 an war er zusätzlich Erster Gastdirigent am Theater Basel. Ab 2013 wird er das Amt des Generalmusikdirektors der Stadt Dortmund bekleiden. Sonntag 28. Oktober 2012 | 11 Uhr | Großes Haus Montag 29. Oktober 2012 | 20 Uhr | Großes Haus Einführung im Foyer jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn 94 | Konzerte


3. Sinfoniekonzert Tori Huang Klavier Martin Lukas Meister Musikalische Leitung

Cord Meijering The Voice of the Winter Friedrich von Flotow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 c-Moll Camille Saint-Saëns Rapsodie d’Auvergne op. 73 Franz Liszt Ce qu’on entend sur la montagne („Berg-Symphonie“) Ausgehend von einem Gedicht Samuel Becketts schuf Cord Meijering im Jahre 1984 The Voice of the Winter als erste Studienarbeit bei Hans Werner Henze. Camille Saint-Saëns setzte mit der Rapsodie d’Auvergne der bergigen Landschaft in Zentralfrankreich ein musikalisches Denk­mal und zog dafür mehrere Volksliedmelodien heran. Auch Franz Liszts erstes großes Orchesterstück hat französische Wurzeln: Die ausladende Komposition, die wohl zumindest teilweise von Joachim Raff orchestriert wurde, bezieht sich auf ein Gedicht von Victor Hugo. Mit einem Klavierkonzert aus dem Jahre 1830 wird schließlich an den in Darmstadt gestor­ benen und begrabenen Komponisten Friedrich von Flotow erinnert, dessen 200. Geburtsta­ ges im Jahre 2012 gedacht wird. Tori Huang studierte bei Eleanor Sokoloff am Curtis Institute of Music in Philadelphia sowie bei Karl-Heinz Käm­merling und Arie Vardi an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Im Oktober 2009 gewann sie den Ersten Preis beim IX. Internationalen Chopin-Wettbewerb in Darm­stadt, beim Internatio­nalen Musikwettbewerb der ARD im Jahre 2011 in München errang sie einen Zweiten Preis in der Kategorie Klavier. Als Solistin musizierte sie unter anderem mit dem Philadelphia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch sowie dem RSO Stuttgart unter Sir Roger Norrington. Sonntag 16. Dezember 2012 | 11 Uhr | Großes Haus Montag 17. Dezember 2012 | 20 Uhr | Großes Haus Einführung im Foyer jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn

Konzerte | 95


Staatsorchester Darmstadt

Katharina Friederich | Herbert Fritsch | Klaus-Jürgen Opitz | Almuth Luick

Martin Walz | Johannes Knirsch | Hans-Jürgen Höfele

Klaus Holtorp | Friederike Eisenberg | Claudia Merkel-Hoffmann | Albrecht Fiedler

Alev Akcos | Damaris Heide-Jensen | Michael Veit | Sorin-Dan Capatina

Megan Chapelas | José Filipe Abreu | Elen Guloyan | Christian Künkel

96 | Staatsorchester Darmstadt


Jörg-Peter Brell | Ulrich Conzen | Anna Maria Hampel | Stefan Kammer

Antje Reichert | Berthold Anhalt | Philipp Bruns | Emre Ethem Tamer

Juliane Baucke | Michael Schmeißer | Matthias Müller | Karl Schaff

Anja Beck | Miho Hasegawa | Saskia Hiersche

Olga Pogorelova | Barbara Walz | Michael Schubert | Theodor Breidenbach

Staatsorchester Darmstadt | 97


4. Sinfoniekonzert Giuliano Carmignola Violine und Musikalische Leitung

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie A-Dur KV 114 Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert B-Dur KV 207 Joseph Haydn Violinkonzert A-Dur Hob. VIIa:3 Joseph Haydn Sinfonie f-Moll Hob. I:49 („La passione“) Unmittelbar nach dem Tode des Salzburger Fürsterzbischofs Sigismund von Schrattenbach komponierte Mozart im Dezember 1771 seine vierzehnte Sinfonie, mit der er sich vermutlich Schrattenbachs designiertem Nachfolger Hieronymus von Colloredo als Musiker bei Hofe empfehlen wollte. Haydns neunundvierzigste Sinfonie, im Jahre 1768 komponiert, schlägt einen ähnlichen Tonfall an wie die auf gregorianisches Melos zurückgreifende Sinfonie Nr. 26 und wurde daher in späteren Quellen über den Beinamen „La passione“ mit der Leidensgeschichte Jesu Christi in Verbindung gebracht. Die beiden gespielten Violinkonzerte sind zeitlich benachbart: Haydn schuf sein A-Dur-Konzert in den Jahren vor 1770, Mozart erprobte sich mit dem B-Dur-Konzert im Jahre 1773 wohl erstmals in der Form des orchesterbegleiteten Solokonzerts. Giuliano Carmignola gehört zu den weltweit führenden Barockgeigern, was vor allem in seiner Zusammenarbeit mit den Sonatori de la Gioiosa Marca sowie mit dem Venice Baroque Orchestra begründet liegt. In jüngster Zeit ist er vermehrt in einer Dop­ pelfunktion als Geiger und Musikalischer Leiter in Erscheinung getreten, unter anderem bei der NDR Radiophilharmonie Hannover, beim Orchestre National de Lyon sowie beim Orchestre des Champs-Elysées. Mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises Sinfoniekonzerte Darmstadt e.V. Sonntag 17. Februar 2013 | 11 Uhr | Großes Haus Montag 18. Februar 2013 | 20 Uhr | Großes Haus Einführung im Foyer jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn 98 | Konzerte


5. Sinfoniekonzert Eleonore Marguerre Sopran Julien Salemkour Musikalische Leitung

Georg Friedrich Haas Traum durch des Sommers Nacht Felix Mendelssohn Bartholdy | Siegfried Matthus Leise zieht durch mein Gemüt Robert Schumann Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 Zwei musikalische Verbeugungen vor dem Genie Felix Mendelssohn Bartholdys werden in diesem Programm einander gegenübergestellt: Siegfried Matthus orchestrierte Anfang der 1990er Jahre acht Klavierlieder Mendelssohns und fügte sie mit vier ebenfalls orchestrierten Liedern ohne Worte zu einem Zyklus zusammen. Georg Friedrich Haas schuf 2009 für die Mendelssohn-Festtage des Gewandhauses zu Leipzig ein neues Werk und zitierte darin mehrere Werke des zu Ehrenden. Der mit Mendelssohn gut befreundete Robert Schumann schuf 1841, kurz nach dem Erfolg der „Frühlingssinfonie“ ein Folgewerk in d-Moll, ver­öffent­ lichte sie aber erst zehn Jahre später in stark überarbeiteter Gestalt, wohlgemerkt erst nach den Premieren der C-Dur-Sinfonie und der „Rheinischen“, so dass sie heute als Vierte Sinfonie bezeichnet wird. Eleonore Marguerre wurde in Seeheim-Jugenheim geboren und er­hielt ihre Gesangsausbildung bei Gisela Rohmert und Margarita Lilova. Am Staatstheater Darmstadt war sie 2008 als Gilda in Rigoletto zu erleben, seither ist sie unter anderem am Nationaltheater Mann­ heim, an der Opéra National de Lorraine und am Theater Dortmund aufgetreten. Julien Salemkour studierte Dirigieren bei Hans-Herbert Jöris in Han­ nover und Michael Gielen in Salzburg. Seit 2001 ist er als Assistent von Daniel Barenboim an der Staatsoper Berlin tätig. In jüngster Zeit führten ihn Engagements unter anderem zum Deutschen Sympho­ nie-Orchester Berlin, an die Staatsoper Hamburg sowie an die Metro­ politan Opera in New York. Sonntag 17. März 2013 | 11 Uhr | Großes Haus Montag 18. März 2013 | 20 Uhr | Großes Haus Einführung im Foyer jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn Konzerte | 99


Staatsorchester Darmstadt



6. Sinfoniekonzert Wilken Ranck Violine Martin Lukas Meister Musikalische Leitung

Werner Bärtschi Die Majestät der Alpen Peter Iljitsch Tschaikowsky Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 Hans Huber Sinfonie Nr. 7 d-Moll („Schweizerische“) Der 1950 geborene Schweizer Komponist und Pianist Werner Bärtschi konzipierte das Orchesterwerk Die Majestät der Alpen (1988/1989) nicht nur als Huldigung an die Natur seines Heimatlandes, sondern auch als ersten Teil eines vierteiligen Zyklus, der sich im philosophi­schen Sinne mit den vier Seinsweisen der klassischen Ontologie auseinandersetzt. Der Grundstein zu Tschaikowskys Violinkonzert wurde ebenfalls in der Schweiz, in Clarens am Genfer See gelegt; nach dem soeben durchlittenen Ehe-Fiasko in Russland verliehen sowohl der Anblick der erhabenen Natur als auch die Liebes- und Arbeitsbeziehung mit dem Geiger Iosif Kotek dem Komponisten die nötige Energie, um eines der Meisterwerke der Violinliteratur zu schaffen und es mit einer Leichtigkeit des Tonfalls zu versehen, die als Tribut an die französischen Komponistenkollegen Bizet, Delibes und Lalo zu verstehen ist. Der in Leipzig bei Reinecke ausgebildete Schweizer Komponist Hans Huber, dessen Name sich vor allem mit der Gründung des Basler Konservatoriums verbindet, schuf acht programmatisch eingefärbte Sinfonien, von denen die „Schweizerische“ genannte Siebte gleich in zwei Sätzen die Bergwelt seiner Heimat zum Gegenstand hat. Wilken Ranck wurde ausgebildet bei Uwe-Martin Hai­ berg, Ulf Hoelscher und Thomas Brandis. Von 1989 bis 1994 war er erster alternierender Geiger des Artemis Quartetts. Als Solist spielte er unter anderem mit dem NDR Sinfonieorchester zu seinen Kammermusikpartnern zählen David Geringas und Christian Tetzlaff. Seit 1999 ist er Konzertmeister im Staatsorchester Darmstadt. Sonntag 7. April 2013 | 11 Uhr | Großes Haus Montag 8. April 2013 | 20 Uhr | Großes Haus Einführung im Foyer jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn

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7. Sinfoniekonzert Andreas Grau und Götz Schumacher Klavier Martin Lukas Meister Musikalische Leitung

Arthur Honegger Sinfonie Nr. 5 (Di tre re) Colin McPhee Tabuh-tabuhan Nikolaj Rimsky-Korsakow Sheherazade op. 35 In Honeggers Fünfter Sinfonie wird jeder Satz durch drei Paukenschläge auf dem Ton „D“ (auf Italienisch „re“) eröffnet und beschlossen – auf diese Weise kam das 1951 entstandene Werk zu seinem sonderbaren Untertitel. Der kanadische Komponist Colin McPhee lebte in den 1930er Jahren geraume Zeit auf Bali; musikalische Frucht dieses Aufenthaltes ist die als „Toccata für Orchester“ bezeichnete Komposition Tabuh-tabuhan, in der unter Einschluss zweier virtuos behandelter Klaviere die melodische Eigenart und der Klangfarbenreichtum der balinesischen Gamelan-Musik im Medium des westlichen Orchesters widergespiegelt wer­ den. Dem Exotismus verpflichtet ist auch Rimsky-Korsakows Sinfonische Suite aus dem Jahre 1885, welche in vier Sätzen Figuren und Motive aus der orientalischen Geschichtensammlung Tausendundeine Nacht lebendig werden lässt. Andreas Grau und Götz Schumacher lernten sich bereits 1981 im Alter von 15 bzw. 16 Jah-­ ren kennen und arbeiten seitdem kontinuier­lich als Klavierduo zusammen. Sie erhielten wichtige Impulse durch die Arbeit mit Re-­ na­te Werner, den Brüdern Kontarsky sowie mit Claude Helffer und haben sich sowohl im Duo-Repertoire als auch im Zusammen-­ spiel mit Orchester profiliert. Besonders her­ vorzuheben ist ihre enge Zusammenarbeit mit Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Wolfgang Rihm oder Peter Eötvös. Sonntag 26. Mai 2013 | 11 Uhr | Großes Haus Montag 27. Mai 2013 | 20 Uhr | Großes Haus Einführung im Foyer jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn

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8. Sinfoniekonzert Martin Lukas Meister Musikalische Leitung

Alan Hovhaness Sinfonie Nr. 2 op. 132 („Mysterious Mountain“) Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur („Romantische“) Der armenischstämmige Komponist Alan Hovhaness ist wohl derjenige Tonkünstler, der zahlenmäßig die meisten Werke zum Thema „Berge“ vorzuweisen hat. In der stattlichen Zahl seiner 67 Sinfonien verweisen elf Werktitel explizit auf Berge, darunter den Nanga Parbat in Kaschmir, den Ararat in der Türkei oder den Mount Saint Helens in den USA. In seiner von Leopold Stokowski uraufgeführten Zweiten Sinfonie, die Hovhaness den internationalen Durchbruch brachte, versuchte der Komponist nach eigenem Bekunden, sich in das Mysterium der Begegnung zwischen Mensch und Gottheit sowie des Aufeinandertreffens von Irdischem und Spirituellem zu versenken. Mystische Züge wurden auch dem Oeuvre Anton Bruckners immer wieder attestiert, wiewohl er seine Vierte Sinfonie – 1874 erstmals zu Papier gebracht und in der Folge mehrfach um­ gearbeitet – in Briefen selbst als „Romantische“ bezeichnete und dieser Begriff wohl am ehesten im Sinne von Ritterromantik (inklusive Ständchen und Jagdszenen) zu verstehen ist. Sonntag 30. Juni 2013 | 11 Uhr | Großes Haus Montag 1. Juli 2013 | 20 Uhr | Großes Haus Einführung im Foyer jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn

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Konzert kompakt Um insbesondere jugendlichen Besuchern – als Einzelpersonen oder in Gruppen – die Ver­ anstaltungsform „Sinfoniekonzert“ näher zu bringen, wird das Staatsorchester Darmstadt auch in der Spielzeit 2012 | 2013 zwei ausgewählte Programme als „Konzert kompakt“ präsen-­ tieren, d.h. in verkürzter Form gegenüber dem jeweiligen Sonntags- oder Montags­konzert. Die Konzerte beginnen bereits um 19 Uhr und das Programm dauert nicht wesentlich länger als eine Stunde, so dass auch entlegenere Wohnorte noch bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können. Bestehen bleibt auch der einheitliche Eintrittspreis, der auf allen Plätzen im Großen Haus gilt und daher den zeitigen Kartenkauf besonders attraktiv macht. Er beträgt 5 € für Schüler im Klassen- oder Kursverband, 7,25 € für Menschen in Ausbildung bis einschließlich 29 Jah­ ren, für alle anderen Besucher 14,50 €. Studierende der Darmstädter Hochschulen und der Hessischen Theaterakademie erhalten gegen Vorlage ihres Studierendenausweises und Per­ sonal­auswei­ses ab drei Tagen vor der Vorstellung eine kostenlose Karte.

6. Sinfoniekonzert kompakt Werner Bärtschi Die Majestät der Alpen Peter Iljitsch Tschaikowsky Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 Wilken Ranck Violine Staatsorchester Darmstadt Martin Lukas Meister Musikalische Leitung Mittwoch 10. April 2013 | 19 Uhr | Großes Haus

7. Sinfoniekonzert kompakt Nikolaj Rimsky-Korsakow Sheherazade op. 35 Staatsorchester Darmstadt Martin Lukas Meister Musikalische Leitung Dienstag 11. Juni 2013 | 19 Uhr | Großes Haus Konzerte | 105


Sonderkonzerte Weihnachtskonzert Johann Sebastian Bach Magnificat Es-Dur BWV 243a sowie Werke von Johannes Brahms, Max Bruch, Georg Friedrich Händel, Max Reger und Christopher Rouse Mitglieder des Opernensembles Chor des Musikvereins Darmstadt e.V. Staatsorchester Darmstadt Markus Baisch Musikalische Leitung Sonntag 9. Dezember 2012 | 18 Uhr | Großes Haus

Neujahrskonzert Werke zum Thema „Wasser und Wellen“ und Virtuoses von Vassily Brandt, Reinhold Glière, Peter I. Tschaikowsky, Maurice Ravel, Richard Wagner sowie der Strauss-Familie Im Rahmen des Konzertes erfolgt eine Spendensammlung zugunsten der Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Christa-Maria Stangorra Violine | Simon Höfele Trompete Staatsorchester Darmstadt Martin Lukas Meister Musikalische Leitung Dienstag 1. Januar 2013 | 18 Uhr | Großes Haus

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Konzert zum Richard-Wagner-Jubiläumsjahr Werke von John Adams, Gavin Bryars, Henk de Vlieger und Richard Wagner Staatsorchester Darmstadt Martin Lukas Meister Musikalische Leitung Freitag 17. Mai 2013 | 20 Uhr | Großes Haus

Extrakonzert Gustav Mahler Sinfonie Nr. 8 Es-Dur („Sinfonie der Tausend“) Es singen und spielen Mitglieder von Chören und Liebhaberorchestern aus Darmstadt und Umgebung, unterstützt von Mitgliedern des Opernensembles am Staatstheater Darmstadt und dem Staatsorchester Darmstadt Martin Lukas Meister Musikalische Leitung Kontakt und Anfragen: mahler8@staatstheater-darmstadt.de Donnerstag 20. Juni 2013 | 20 Uhr | Großes Haus Samstag 22. Juni 2013 | 19 Uhr | Großes Haus

Kehrauskonzert Rückblick auf die Opernspielzeit 2012 | 2013 und Ausblick auf die kommende Saison. Mitglieder des Opernensembles Staatsorchester Darmstadt Samstag 6. Juli 2013 | 20 Uhr | Großes Haus

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1. Kammerkonzert Mandelring Quartett Sebastian Schmidt Violine | Nanette Schmidt Violine Roland Glassl Viola | Bernhard Schmidt Violoncello Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett d-Moll KV 421 György Ligeti Streichquartett Nr. 1 Métamorphoses nocturnes Franz Schubert Streichquartett G-Dur D 887 Ende 1781 veröffentlichte Joseph Haydn seine Streichquartette op. 33, die er als„Auf eine gantz neu Besondere Art“ komponiert bezeichnete. Wolfgang Amadeus Mozart reagierte auf dieses Opus seines Freundes, indem er sich selbst nach längerer Pause wieder an die Komposition von Streichquartetten machte, die den „neuen“ Stil von vier gleichberechtigt miteinander in musikalischen Diskurs tretenden Stimmen aufnahm. Vermutlich im Sommer 1783 schrieb er das d-Moll-Quartett KV 421, das in seiner Gestaltung wie eine Reverenz an Haydn anmutet. Franz Schubert konnte in seinem Streichquartettschaffen auf die Entwicklung dieser Form durch Haydn, Mozart und Beethoven aufbauen. Das Streichquartett G-Dur D 887 ist sein letz­ter Beitrag zu dieser Gattung und beeindruckt nicht nur durch seine fast einstündige Dauer, sondern vor allem durch die bisweilen atemberaubend kühne Harmonik und schroffen Stim­ mungskontraste, die er in geradezu orchestralen Klangballungen ausgestaltet. 1953/1954 schrieb György Ligeti sein erstes Streichquartett, das erst vier Jahre später uraufgeführt werden konnte. Ligeti verbindet in diesen „nächtlichen Metamorphosen“ in einem Satz sein Interesse für Volksmusik mit Hommages an Strawinsky und Bartók, versteht es jedoch, in dem aus einem Viertonmotiv über einem chromatischen Fundament entwickelten Werk seinen ganz eigenen Stil zu präsentieren. Das Mandelring Quartett hat längst die großen Konzert­podien der Welt erobert. Als Gewinner der Internatio­ nalen Wettbewerbe in München (ARD), Evian und Reggio Emilia (Paolo Borciani) ist das Quartett heute weltweit zu Gast bei den großen Festivals und renommierten Kam­ mermusikreihen. 1997 gründete das Mandel­ring Quartett das Hambacher MusikFest. Donnerstag 20. September 2012 | 20 Uhr | Kleines Haus Die Kammerkonzertreihe wird gefördert durch die Stadt Darm­stadt. Konzerte | 109


2. Kammerkonzert Sharon Kam Klarinette Itamar Golan Klavier

Alban Berg Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5 Johannes Brahms Sonate für Klarinette und Klavier Es-Dur op. 120 Nr. 2 Robert Schumann Drei Romanzen op. 94 Jean Françaix Tema con variazioni Jules Massenet Meditation aus Thaïs Enrique Granados Andaluza aus 12 danzas españolas Jules Massenet Elégie Fritz Kreisler Syncopation Als Brahms dem Komponieren altershalber den Rücken kehren wollte, belehrte ihn die Faszination am Klarinettenspiel Richard Mühlfelds eines Besseren. Brahms‘ daraufhin entstandene Sonaten hoben das bis dahin recht schmal bemessene Kammermusik-Reper­ toire für Klarinette auf ein neues Niveau und zogen reizvolle Originalwerke wie Bergs ausdrucksstarke Miniaturen oder das verschmitzte Variationenwerk von Françaix nach sich. Bearbeitungen blieben indes weiter attraktiv, seien es Schumanns für Oboe komponierte Ro­ manzen oder eingängige Instrumental-Hits von Massenet, Granados oder Kreisler mit wahl-­ weise opernhaftem Zartschmelz, spanischem Flair oder amerikanischer Ragtime-Seligkeit. Sharon Kam hat sich seit dem Gewinn des Ersten Preises beim ARD-Wettbewerb in München im Jahre 1992 als eine der gefragtesten Interpretinnen ihrer Generation profiliert. Als Kammermusikerin tritt sie u.a. mit Christian Tetzlaff, Tabea Zimmermann und Lars Vogt regelmäßig in Erscheinung. Itamar Golan studierte am New England Conservatory in Boston und lebt seit 1994 in Paris, wo er eine Professur für Kammermusik am Conservatoire National Supérieur inne hat. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören Matt Haimo­vitz, Mischa Maisky, Shlomo Mintz und Maxim Vengerov. Donnerstag 18. Oktober 2012 | 20 Uhr | Kleines Haus

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3. Kammerkonzert Hannelore Elsner Rezitation Sebastian Knauer Klavier

„In einem Weltmeer von Harmonie“ Bettina von Arnim und Ludwig van Beethoven Wie gern wäre man doch die berühmte Maus und hätte die Gespräche belauschen können, die sie bei ihrem ersten Zusammentreffen 1810 in Wien miteinander führten: Ludwig van Beethoven, der seinerzeit bedeutendste Komponist seiner Epoche und Bettina von Arnim, Schwester Clemens von Brentanos, Gattin Achim von Arnims und eine der erstaunlichsten Erscheinungen des 19. Jahrhunderts, eine Frau voller Geheimnisse, die viele bezauberte, geliebt und bewundert wurde. Der Publizist Wolfgang Knauer hat einen bewegenden Text aus der Sicht Bettina von Arnims aus Zitaten ihrer Werke Goethes Briefwechsel mit einem Kinde, Clemens Brentanos Frühlingskranz, Die Günderode, u.a. zusammengestellt. Im Wechsel mit den Texten erklingen drei der berühmtesten Klaviersonaten Beethovens, die Sonate c-Moll op. 10 Nr. 1, die Sonate d-Moll op. 31 Nr. 2, die den Beinamen Der Sturm trägt, sowie die Mondschein-Sonate cis-Moll op. 27 Nr. 2. Hannelore Elsner gilt als eine der bedeutendsten und sinnlichsten deutschen Schauspie­lerinnen. Einem breiten Fernsehpublikum ist sie als Die Kommissarin bekannt. Ihren größten Erfolg konnte sie 2000 in Oskar Roehlers Film Die Unberührbare mit der Darstellung der Schrift­ stellerin Hanna Flanders feiern. 2011 erhielt sie den Baye­ rischen Filmpreis. Im Mai 2011 begeisterte Sebastian Knauer das Darm­ städter Publikum mit seiner Interpretation von Barbers Klavierkonzert, nun kehrt er ins Staatstheater zurück. Seit seinem fulminanten Debüt 1984 konzertiert er in den großen Musikzentren der Welt und ist als Solist u.a. mit den Bamberger Symphonikern und der Sächsischen Staatskapelle Dresden aufgetreten. Donnerstag 29. November 2012 | 20 Uhr | Kleines Haus Konzerte | 111


... 1 - 2 - 3 - und

Singen Sie gerne? Der Musikverein Darmstadt e.V. sucht Menschen, die Spaß am Singen haben, Lust auf klassische Musik und den Ehrgeiz, sich weiterzuentwickeln! Der Musikverein Darmstadt e.V. ist ein Chor (z. Z. etwa 140 Mitglieder), der sich als Konzert- und Oratorienchor den großen Werken der klassischen Musik verpflichtet fühlt. Gegründet wurde er 1832 und ist seit über 175 Jahren dem Theater eng verbunden. Sie erreichen uns unter: www.musikverein-darmstadt.de Tel. Geschäftsstelle 06151 / 851 368


4. Kammerkonzert Frédéric Chatoux Flöte Laurent Verney Viola Emmanuel Ceysson Harfe Claude Debussy Suite bergamasque, bearbeitet für Flöte, Viola und Harfe von Jean-Michel Damase Michèle Reverdy Jeux de protée für Flöte, Viola und Harfe Maurice Ravel Sonatine, bearbeitet für Flöte, Viola und Harfe von Carlos Salzedo Claude Debussy Syrinx für Flöte solo Gabriel Fauré Impromptu für Harfe op. 86 Gabriel Faure Elégie op. 24, bearbeitet für Viola und Harfe von Emmanuel Ceysson Claude Debussy Sonate für Flöte, Viola und Harfe Kammermusik hatte es in Frankreich bis in die 1870er Jahre schwer, sich gegen die Domi­ nanz der Oper durchzusetzen. Wie vielgestaltig sie sich die französische Kammermusik seitdem entwickelt hat, ist im 4. Kammerkonzert zu hören, in dem neben Musik von Fauré – von Debussy als der „Meister des Anmutigen“ gepriesen – Werke von Ravel und Debussy erklingen, deren irisierende Klangfarben Synonym für den musikalischen Impressionismus geworden sind. Das 1984 entstandene Jeux de protée von Michèle Reverdy führt diese Tradi­ tion französischer Kammermusik ausdruckstark weiter. Frédéric Chatoux ist seit 2000 Soloflötist an der Opéra National de Paris. Neben seiner erfolgreichen Konzerttätigkeit als Solist weltweit hat hat er eine Profes­sur am Konservatorium von Poissy inne. Laurent Verney wurde 25-jährig zum Solobratscher der Opéra Natio­ nal de Paris ernannt. Als gefragter Solist und Kammermusikpartner spielte er u.a. mit Yehudi Menuhin, Luciano Berio sowie Gauthier und Renaud Capuçon. Emmanuel Ceysson ist seit 2006 Soloharfenist der Opéra National de Paris. 2009 gewann er den Ersten Preis beim ARD-Wettbewerb München. Dem Darm­städ­ter Publikum stellte er sich im April 2011 als Solist im 7. Sinfoniekonzert vor. Donnerstag 13. Dezember 2012 | 20 Uhr | Kleines Haus Konzerte | 113


5. Kammerkonzert Sarah Rumer Flöte Joël Marosi Violoncello Ulrich Koella Klavier Franz Schubert Variationen über Trockne Blumen für Flöte und Klavier D 802 Felix Mendelssohn Bartholdy Trio d-Moll op. 49 für Flöte, Violoncello und Klavier Francis Poulenc Sonate für Violoncello und Klavier op. 143 Jean Françaix Trio für Flöte, Violoncello und Klavier (1995) Über das Lied Trockne Blumen aus seinem eigenen Liederzyklus Die schöne Müllerin schrieb Schubert im Januar 1824 einen Variationenzyklus für Flöte und Klavier. Felix Mendelssohn Bartholdy wiederum führte im März 1839 Schuberts große C-Dur-Sinfonie in Leipzig auf, die Schumann bei einem Besuch in Wien als Offenbarung erschienen war. Im Herbst desselben Jahres schrieb Mendelssohn das Trio d-Moll, welches wiederum Schumann zu der Aussage animierte, Mendelssohn sei der„Mozart des 19. Jahr­hunderts“. Poulencs Cellosonate entstand in äußerlich be­weg­ter Zeit, in den Kriegjahren nach 1940, etwa zeitgleich zum Erzählstück L'histoire de Babar welches im 2. Familienkonzert zur Aufführung kommen wird. Die 1962 ent­ standene Orchesterfassung von Babar wurde schließlich von Jean Françaix angefertigt, der 1995 ein in gut gelauntem Tonfall gehaltenes Trio für Flöte, Violoncello und Klavier schrieb. Sarah Rumer gewann die bedeutendsten Schweizer Musik­wett­ bewerbe und ist neben ihrer umfangreichen solistischen Tätigkeit, u.a. mit dem Odense Symfoniorkester und dem Ensemble Tokyo, seit 2006 Soloflötistin des Orchestre de la Suisse Romande. Der Cellist Joël Marosi hat sich nicht nur also Solist, sondern insbesondere als Kammermusiker einen Namen gemacht. Er ist Mitglied des Zürcher Klavier­trios und hat seit 2005 die Position des Solocellisten im Orchestre de Chambre de Lausanne inne. Ulrich Koella ist ein gesuchter Kammermusiker, der gemeinsam mit musikalischen Partnern wie Olaf Bär, Sharon Kam, László Polgár, Raphael Wallfisch und Hanna Weinmeister weltweit konzertiert.

Donnerstag 31. Januar 2013 | 20 Uhr | Kleines Haus 114 | Konzerte


6. Kammerkonzert RING ENSEMBLE Simon Slowik Fender Rhodes | Martin Stupka Viola Demian Kappenstein Percussion Diethard Krause Violoncello und Gambe | Ulrike Slowik Violine Felix Otto Jacobi Kontrabass | Frank Pschichholz Laute und Theorbe

Im 6. Kammerkonzert treffen zwei Welten aufeinander, die zu­ nächst ganz entgegengesetzte musikalische Strömungen zu re­ prä­sentieren scheinen, und doch eine große Nähe zueinander fin-­ den. Das 2004 gegründete Trio Ring, das sich mit seinem von Jazz über HipHop bis zur Welt­ musik reichenden Stil deutsch­­ landweit einen Namen gemacht hat, trifft im RING ENSEMBLE auf vier Barockmusiker, die sonst in Gruppen wie La Risonanza, dem Freiburger Barockorchester oder Chapelle Rhénane zu Hause sind und sich dort der historischen Aufführungspraxis widmen. Durch seine Kammermusikgröße verfügt das RING ENSEMBLE über ein enormes Ausdrucksspektrum – von der Intimität eines Duos bis zu aufbrausenden Crescendi in voller Besetzung. Dabei fügen sich der typische warme Klang der historischen Instrumente in diesem Zusammentreffen mit Percussion, Kontrabass und Fender Rhodes – ein E-Piano mit weichem, glockenähnlichem Klang – zu einer faszinierenden Mischung. Donnerstag 21. Februar 2013 | 20 Uhr | Kleines Haus

Konzerte | 115


7. Kammerkonzert Ronald Brautigam Hammerflügel

Ludwig van Beethoven Sonate f-Moll op. 2 Nr. 1 Joseph Haydn Sonate g-Moll Hob. XVI:44 Joseph Haydn Sonate G-Dur Hob. XVI:52 Wolfgang Amadeus Mozart Sonate in F-Dur KV 332 (300b) Joseph Haydn Sonate Es-Dur Hob. XVI:52 Als Ludwig van Beethoven 1792 nach Wien übersiedelte gab ihm sein Freund Graf Ferdinand von Waldstein mit auf die Reise: „Lieber Beethowen! Sie reisen itzt nach Wien zur Erfüllung ihrer so lange bestrittenen Wünsche. Mozart‘s Genius trauert noch und beweinet den Tod seines Zöglinges. Bey dem unerschöpflichem Hayden fand er Zuflucht, aber keine Beschäf-­ tigung; durch ihn wünscht er noch einmal mit jemanden vereinigt zu werden. Durch ununter­ brochenen Fleiß erhalten Sie: Mozarts Geist aus Haydens Händen.“ Mozart, Haydn und Beethoven werden bis heute in einem Atemzug als die Repräsentanten der Wiener Klassik genannt. Der Pianist Ronald Brautigam präsentiert auf einem historischen Hammerflügel einen Sonatenabend, der nicht nur zum Ergründen der Beziehungen dieser drei Komponisten zueinander einlädt, sondern darüber hinaus einen authentischen und spannenden Hörein­ druck ihrer Klangwelt gibt. Mit Mozarts früher F-Dur Sonate steht ein Werk auf dem Pro­ gramm, das in seiner großen Themenvielfalt die typische übersprudelnden Phantasie des Komponisten zeigt. Haydn hingegen war berühmt für seine Kunst, mit wenigen Themen auszukommen, diese aber kongenial auszuspinnen. Beethoven zeigt sich in seiner ersten Klaviersonate op. 2 Nr. 1 als gelehriger Schüler der beiden, weist aber in Anlage und melo­ discher Gestaltung schon seinen ganz eigenen Stil aus. Ronald Brautigam zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Niederlande. Er erhielt seine Ausbildung in Amsterdam, London und bei Rudolf Serkin in den USA. Regelmäßig ar­ beite er mit den bedeutendsten europäischen Orchestern und Dirigenten wie Riccardo Chailly, Bernard Haitink, Charles Dutoit und Christopher Hogwood. Neben der Interpretation auf modernen Instrumenten gilt sein besonderes Interesse dem Spielen des historischen Hammerflügels. Donnerstag 21. März 2013 | 20 Uhr | Kleines Haus 116 | Konzerte


8. Kammerkonzert L’Arpeggiata Christina Pluhar Musikalische Leitung

Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Das Ensemble L’Arpeggiata hat sich als ei­ne der weltweit führenden Forma­tionen für die Pflege der frühbarocken Musik pro­fi­liert. Ein besonderer Schwer­punkt des Repertoires liegt dabei auf den Kom­ponisten der römischen, venezia-­ ni­ schen, neapolitanischen und spa­ ni­schen Musiktradition. Gleichermaßen auf dem Prinzip der Improvisation wie auf dem akribischen Studium der notierten Musik aus dem Zeitalter der Renaissance und des Ba­ rocks fußend, realisiert das Ensemble Projekte, welche die Integration unterschiedlicher Stile, Techniken und Ausdrucksformen zum Ziel haben. Das einträchtige Miteinander von „klassischer“ und „traditioneller“ Musik steht dabei ebenso hoch im Kurs wie die Anreicherung von Musik durch eine szenisch-choreografische Komponente. Christina Pluhar ließ sich in ihrer Heimatstadt Graz sowie in Den Haag, Basel und Mailand auf den Instrumenten Gitarre, Barockgitarre, Laute, Theorbe und Barockharfe ausbilden und lebt seit 1992 in Paris, von wo aus sie einer vielfältigen Tätigkeit als Solistin, Continuospielerin und Pädagogin nachgeht. Sie arbeitete unter anderem mit René Jacobs, Jordi Savall und Marc Minkowski zusammen und gründete im Jahre 2000 das Ensemble L’Arpeggiata, mit dem sie eine umfangreiche und auf viele Länder der Erde ausgreifende Gastspieltätigkeit entfaltet hat. Donnerstag 18. April 2013 | 20 Uhr | Kleines Haus

Konzerte | 117


9. Kammerkonzert Martin Mitterrutzner Tenor Michael Schöch Klavier

Ein Liederabend Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Martin Mitterrutzner absolvierte seine Gesangsaus­ bil­dung bei Brigitte Fassbaender und erhielt im Jahre 2006 sein erstes Festengagement am Tiroler Landes­ theater in Innsbruck. Zur Spielzeit 2011 | 2012 wech­ selte er ins Ensemble der Oper Frankfurt, wo er bislang unter anderem als Pane in La Calisto, Ferrando in Così fan tutte, Tamino in Die Zauberflöte, Gastone in La tra-­ via­ta und Alfred in Die Fledermaus zu erleben war. Gastengagements führten ihn an die Opernhäuser in Bukarest und Zürich, zum Cleveland Orchestra sowie zum Orchestre Sym­ phonique de Montréal. Michael Schöch studierte zunächst Klavier bei Bozidar Noev am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck und später bei Gerhard Oppitz an der Hochschule für Musik und Theater in München. Von 2005 an ließ er sich dort in der Klasse von Edgar Krapp zusätzlich als Organist ausbilden und erhielt im Jahre 2011 beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD den Ersten Preis in der Kategorie Orgel, der seit 40 Jahren nicht mehr vergeben worden war. Als Lied­ begleiter ist er unter anderem beim Liedersommer in Eppan (Südtirol) sowie beim RichardStrauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen in Erscheinung getreten. Donnerstag 16. Mai 2013 | 20 Uhr | Kleines Haus

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10. Kammerkonzert Mozart Piano Quartet Mark Gothoni Violine | Hartmut Rohde Viola Peter Hörr Violoncello | Paul Rivinius Klavier Frank Bridge Phantasy for Piano Quartet Charles-Marie Widor Klavierquartett a-Moll op. 66 Johannes Brahms Klavierquartett g-Moll op. 25 England, so heißt es, erlebte nach dem Tod Henry Purcells 1695 eine beinahe 200-jährige musikalische Dürre. Frank Bridge gehörte gemeinsam mit Edward Elgar und Gustav Holst zu den Komponisten, die dem Land wieder zu musikalischer Bedeutung verhalfen. Für den Musikmäzen Walter Wilson Cobbett schrieb Bridge eine Reihe von Phantasies, die den Geist der englischen „Fancies“ (Fantasien) des 16. und 17. Jahrhunderts widerspiegeln sollten. In der 1910 entstanden Phantasy for Piano Quartet schuf Bridge einen mehrteiligen, farbigen Satz, der geschickt den Gestus englischer Volkslieder mit einer romantischen Musiksprache verbindet. Der französische Komponist und Organist Charles-Marie Widor ist heute fast nur noch durch seine zehn Orgelsinfonien – monumentale Solowerke für dieses Instrument – bekannt. Dabei hat Widor neben Orgelwerken und Opern, Orchestersinfonien und Vokal­ kompositionen auch ein umfangreiches kammermusikalisches Werk geschaffen. Und wie perfekt Widor es verstand, für die kleine Form zu komponieren, beweist er in seinem 1891 entstandenen Klavierquartett a-Moll, in dem er neben leidenschaftlichen Streicherkantilenen und virtuosem Klaviersatz spritzige Ensembles schuf. Kaum ein Komponist stand seinem eigenen Schaffen so selbstkritisch gegenüber wie Johannes Brahms. Erst nach jahrelanger Arbeit stellte er 1862 sein Klavierquartett g-Moll fertig, war dann aber von dessen Qualität so überzeugt, dass er es bei seiner Übersiedlung nach Wien als seine „musikalische Visitenkarte“ uraufführen ließ. Zu Recht – der Erfolg war überwältigend und Brahms wurde als „Nachfolger Beethovens“ gefeiert. Das im Jahr 2000 gegründete Mozart Piano Quartet vereint vier internationale Solisten und Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Durch ihre leidenschaftliche und packende Interpretation begeistern sie das Publikum bei Festivals und Konzerten in Deutschland, England, Italien, der Schweiz, Mexiko, Kanada, Australien und den USA. Donnerstag 13. Juni 2013 | 20 Uhr | Kleines Haus Konzerte | 119


Soli fan tutti Eine Kammermusikreihe mit Mitgliedern des Staatsorchesters Darmstadt und Gästen

1. Konzert Gustav Mahler Das Lied von der Erde Fassung von Arnold Schönberg und Rainer Riehn Erica Brookhyser Mezzosopran | Andreas Wagner Tenor | Iris Rath Flöte | Sebastian Röthig Oboe | David Wolf Klarinette | Matthias Müller Fagott | Juliane Baucke Horn | Berthold Anhalt Schlagzeug | Megan Chapelas, Wilken Ranck Violine | Klaus Opitz Viola | Michael Veit Violon­ cello | Stefan Kammer Kontrabass | Joachim Enders Klavier | Hie Jeong Byun Harmonium | Elias Grandy Leitung Sonntag 16. September 2012 | 11 Uhr Kleines Haus

Sonderkonzert 20 Jahre Soli fan tutti Georg Philipp Telemann Konzert für 4 Violinen Nr. 2 D-Dur TWV 40:202 Gordon Jacob Suite für 8 Violen Julius Klengel Hymnus für 12 Violoncelli op. 57 Stefan Kammer Drei Chinesen mit dem Kontrabass für 3 Kontrabässe Ian Clark Walk like this für 4 Flöten Joseph Bodin de Boismortier Konzert op. 15 Nr. 2 a-Moll für 5 Oboen Wolfgang Amadeus Mozart Adagio F-Dur für Klarinette und 3 Bassetthörner KV 580a Allan Stephenson Konzertstück für 6 Fagotte Kerry Turner Farewell to Red Castle Thema und Variationen für Horn-Oktett Thomas Stevens New Variations on Carnival of Venice für 4 Trompeten und Klavier Paul Desmond Take Five Pat Ballard Mr. Sand­man für 4 Posaunen Terry Riley In C für variable Besetzung Sonntag 16. September 2012 | 18 Uhr Foyer Großes Haus

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2. Konzert

3. Konzert

Philippe Gaubert Pièce Romantique für Flöte, Violoncello und Klavier Joseph Haydn Trio G-Dur für Flöte, Violoncello und Klavier Hob. XV:15 Philippe Gaubert Trois Aquarelles für Flöte, Violoncello und Klavier Gabriel Fauré Klavierquartett Nr. 2 g-Moll op. 45

Johann Sebastian Bach Sonate g-Moll für Oboe und Klavier BWV 1030b Georg Friedrich Haas … aus freier Lust verbunden … für Viola, Violoncello und Kontrabass Emile Agnel Trio Pastoral op. 1 für Englischhorn, Violoncello und Klavier Robert Schumann Klavierquintett Es-Dur op. 44

Mareile Dahme Flöte | Wilken Ranck Violine | Elen Guloyan Viola | Albrecht Fiedler, Michael Veit Violoncello | Joachim Enders, Wiltrud Veit Klavier Sonntag 25. November 2012 | 11 Uhr Foyer Großes Haus

Heidrun Finke Oboe, Englischhorn | Damaris Heide-Jensen, Elena Tsaur Violine | Anja Beck, Almut Nikolayczik Viola | Albrecht Fiedler, Kirell Timofeev, Michael Veit Violoncello | Björn Lehmann, Joachim Enders Klavier Sonntag 24. Februar 2013 | 11 Uhr Foyer Großes Haus

4. Konzert Ludwig van Beethoven Trio G-Dur für Flöte, Fagott und Klavier WoO 37 Sergej Prokofjew Sonate D-Dur für Flöte und Klavier op. 94 Wilhelm Berger Trio g-Moll für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 94

Iris Rath Flöte | Philipp Bruns Klarinette | Matthias Müller Fagott | Isang Enders Violoncello | Joachim Enders, Thomas Weller Klavier Sonntag 28. April 2013 | 11 Uhr Foyer Großes Haus Konzerte | 121


5. Konzert

6. Konzert

Heinrich Kaminski Quartett für Klarinette, Viola, Violoncello und Klavier op. 1b Jean-Michel Damase Sonate für Flöte und Harfe Caspar Kummer Duo Nr. 2 op. 46 für Flöte und Klarinette Igor Strawinsky Oktett für Flöte, Klarinette, 2 Fagotte, 2 Trompeten, 2 Posaunen Jan Koetsier Konzertante Musik für 8 Hörner

Georg Philipp Telemann Concerto Polonois G-Dur für Streicher und Basso Continuo TWV 43:G7 Maurizio Cazzati Ciaconna für 2 Violinen und Basso Continuo Georg Friedrich Händel Un momento di contento, Arie des Oronte aus der Oper Alcina Marin Marais Passacaglia e-Moll für 2 Violinen und Basso Continuo Henry Purcell Spielmusik zum Sommernachtstraum aus der Oper The Fairy Queen Johann Sebastian Bach Doppelkonzert d-Moll für Oboe und Violine BWV 1060a Georg Philipp Telemann Concerto G-Dur für 2 Violen, Streicher und Basso Continuo TWV 52:G3 Henry Purcell When I’m laid in earth, Arie der Dido aus der Oper Dido and Aeneas Francesco Geminiani Concerto grosso Nr. 6 d-Moll nach den Variationen über „La Follia“ op. 5 Nr. 12 von Arcangelo Corelli

Mareile Dahme, Danielle Schwarz Flöte | Philipp Bruns, Michael Schmidt Klarinette | Hans Höfele Fagott | Filipe Abreu, Juliane Baucke, Christiane Bigalke, Astrid Karolius, Yvonne Haas, Friederike Meister, Ralf Rosorius, Martin Walz Horn | Tobias Winbeck, Marina Fixle Trompete | Christian Künkel, Markus Wagemann Posaune | Anja Beck Viola | Michael Veit Violoncello | Wiltrud Veit Klavier | Stephanie Zimmer Harfe Sonntag 12. Mai 2013 | 11 Uhr Foyer Großes Haus

Erica Brookhyser Mezzosopran | Andreas Wagner Tenor | Michael Schubert Oboe | Ethem Emre Tamer Violine | Charlotte Breidenbach, Klaus Opitz Viola | Darmstädter Barocksolisten Sonntag 2. Juni 2013 | 11 Uhr Kleines Haus

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F端r junges Publikum

Der Zauberer von Oz


1. Familienkonzert

ab 6 Jahren

Professor Florestan und Maestro Eusebius packen aus: Ludwig van Beethoven Christian Firmbach Moderation | Staatsorchester Darmstadt Martin Lukas Meister Co-Moderation und Musikalische Leitung Samstag 1. September 2012 | 16 Uhr | Großes Haus Sonntag 2. September 2012 | 11 Uhr | Großes Haus

2. Familienkonzert

ab 5 Jahren

Herbert Chappell Paddington Bärs erstes Konzert Francis Poulenc (orch. Jean Françaix) Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten Walter Renneisen Erzähler | Staatsorchester Darmstadt Vladislav Karklin Musikalische Leitung Sonntag 7. Oktober 2012 | 11 und 16 Uhr | Großes Haus

Die Schneekönigin Nach Hans Christian Andersen Theaterstück für alle ab 5 Jahren Premiere 11. November 2012 | Kleines Haus

s.S. 55

Weihnachtskonzert des Kinderchores Benjamin Britten A Ceremony of Carols Ralph Vaughan Williams Winter aus Folk Songs of the Four Seasons Markus Baisch Musikalische Leitung 16. Dezember 2012 | 16 Uhr | Foyer Großes Haus

Premieren des Kinder- und Jugendclubs Theaterkiste on stage | April 2013 s.S. 141 backstage on stage | Premiere 6. April 2013 | Kammerspiele

124 | Für junges Publikum

s.S. 141


3. Familienkonzert

ab 7 Jahren

„Auf in den Wilden Westen!“ Eine musikalische Reise nach Nordamerika Werke von Leonard Bernstein (Auszüge aus West Side Story), Aaron Copland, Jeffery Cotton, George Gershwin, Ferde Grofé, Charles Ives, Giacomo Puccini u.a. Es moderieren Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums Bensheim Staatsorchester Darmstadt | Elias Grandy Musikalische Leitung Sonntag 16. Juni 2013 | 16 Uhr | Großes Haus

Konzert kompakt Der ideale Einstieg in die Welt der klassischen Musik für junge Zuhörer zum günstigen Preis. s.S. 105

Mitmachkonzerte

(ehemals Arbeitskonzerte) Die Mitmachkonzerte sind ein sehr be­liebtes Angebot für unsere jüngsten Besucher und richten sich vornehmlich an Kindergarten­gruppen und Grundschulklassen. Sie werden hier mit den unterschiedlichsten Ausdrucksmöglichkeiten der Musik bekannt gemacht und haben auch Gelegenheit, sich musikalisch zu beteiligen. Unter der Leitung und Moderation von Ulrich Pietsch spielen in wechselnden kleinen Besetzungen Mitglieder des Staatsorchesters Darmstadt, teilweise unter­stützt durch junge Musiker aus der Städtischen Musikschule oder durch Schulchöre. Dabei kann die Vorstellung von Musikinstrumenten, bedeutenden Kompo­ nisten oder von speziellen Musikstücken im Zentrum stehen. Die Mitmachkonzerte werden durch das Staat­liche Schulamt mitverantwortet und von der Stadt Darmstadt gefördert. Jeweils 10 und 11 Uhr | Foyer Großes Haus | ca. 10 Konzerte pro Saison Termine und Anmeldung an der Vorverkaufskasse ab August: Tel. 06151 2811-600 oder vorverkauf@staatstheater-darmstadt.de

Patenorchester Das Staatsorchester Darmstadt hat für das Orchester der Viktoriaschule Darmstadt von 2012 bis 2014 eine Patenschaft übernommen, die neben gemeinsamen Auftritten und Proben­ besuchen auch ein Coaching durch die Mitglieder des Staatsorchesters umfasst. Nach einem gemeinsamen Auftritt im Dezember 2011 und einem Foyerkonzert des Patenorchesters im Juni 2012 sind auch für die Spielzeit 2012 | 2013 öffentliche Veranstaltungen im Zeichen der Patenschaft geplant, näheres hierzu wird in den Monatsspielplänen, in der Theaterzeitung sowie auf unserer Webseite bekanntgegeben. Für junges Publikum | 125


Zu Gast im Staatstheater Darmstadt

Neue Darmstädter Gespräche Dass in dieser Spielzeit – am 24. März 2013 – unsere Gespräche zum 50. Mal stattfinden, ist ein Beweis für das nachhaltige Interesse, dessen sich diese Reihe erfreut. Was im Januar 2005 als Versuch begann, in einer unserer schnelllebiger gewordenen Zeit gemäßen Form die Tradition der einstigen Darmstädter Gespräche wieder aufzunehmen, ist seither zu einem festen Bestandteil im Programmangebot des Staatstheaters Darmstadt geworden. In sechs sonntäglichen Matineen debattieren jeweils vier geladene Gäste die thematische Vielfalt des Menschenbildes in unserer Zeit. Die zur Diskussion gestellten Themen, die Kompetenz der Gäste und wohl auch die verlässliche Kontinuität der Reihe haben diese Gespräche zu einem beachtlichen und beachteten Teil des kulturellen Lebens werden lassen, inzwischen nicht nur in der Stadt Darmstadt, sondern, dank der Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk, auch weit darüber hinaus.

Termine und Themen 23.9.2012 Abschied von Gutenberg? Die Herrschaft des Bildschirms 4.11.2012 Die Zukunft des Kapitalismus 10.2.2013 Traum oder Alptraum: Europa 24.3.2013 Macht – Geschichte – Sinn? 12.5.2013 Nichts als die Wahrheit? Vom Nutzen der Lüge 23.6.2013 Wendezeit: Das Ende der Herrschaft des Westens Gastgeber Alexander U. Martens jeweils 11 Uhr | Kleines Haus

Neue Darmstädter Gespräche

126 | Zu Gast


Zu Gast im Staatstheater Darmstadt

Centralstation Tina Dico: Tour 2012

Pop Dienstag 16. Oktober 2012 | 20 Uhr | Großes Haus

Hagen Rether: Liebe

Musikkabarett Freitag 19. Oktober 2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus

Marlene Jaschke: Auf in den Ring!

Kabarett Samstag 17. November 2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus

Orquesta Buena Vista Social Club ® feat. Omara Portuondo Musik aus Kuba Sonntag 25. November 2012 | 20 Uhr | Großes Haus

Puhdys

Rock Sonntag 16. Dezember 2012 | 20 Uhr | Großes Haus Weitere Termine sind in Planung. Informationen und Tickets unter www.centralstation-darmstadt.de

Tina Dico

Hagen Rether

Orquesta Buena Vista Social Club ® feat. Omara Portuondo

Zu Gast | 127


Zu Gast im Staatstheater Darmstadt

Junge Klassik Junge Deutsche Philharmonie Christophe Rousset Musikalische Leitung

Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zur Oper Idomeneo KV 366 Henri-Joseph Rigel Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 12 Joseph Haydn Sinfonia concertante B-Dur, Hob.I:105 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Junge Klassik – unter diesem Motto hat die Junge Deutsche Philharmonie im Jahre 2011 einen neuen Programmschwerpunkt gestartet, in dem sich die jungen Musiker Werke aus der Zeit der Klassik und des Barock mit Mitteln der historisch informierten Aufführungspraxis kreativ erarbeiten. „Ich bin überaus erfreut, dass der Kulturfonds diese Kooperation mit den altbewährten Partnern, der Alten Oper Frankfurt und der Jungen Deutschen Philharmonie, sowie dem Staatstheater Darmstadt als neuem Partner in der Region ermöglichen kann“, sagt Prof. Dr. Herbert Beck, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain. „Durch diese Förderung wird bei der Jungen Deutschen Philharmonie die Voraussetzung für eine zusätzliche Proben­ phase pro Jahr mit Konzerten in Frankfurt und Darmstadt geschaffen.“ Die Junge Deutsche Philharmonie wurde 1974 gegründet; ihre Mitglieder sind Studierende aller Hochschulen des deutschsprachigen Raums, die sich über ein Probespiel qualifizieren. Christophe Rousset begann seine musikalische Karriere als Cembalist, trat dann mit den Ensembles Il seminario musicale und Les arts florissants auch als Dirigent in Er­ scheinung und gründete 1991 das Ensemble Les Talens Lyriques, das mittlerweile zu den weltweit führenden seiner Art gehört. In Kooperation mit der Alten Oper Frankfurt Ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain Sonntag 30. September 2012 | 18 Uhr | Großes Haus

128 | Zu Gast


Zu Gast im Staatstheater Darmstadt William Shakespeare

Othello Der schwarze Feldherr Othello liebt die weiße Senatorentochter Des­ demona und hat sie ohne Wissen ihres Vaters geheiratet. Jago, den Othello bei einer Beförderung übergangen hat, hetzt Desdemonas Vater auf. Dessen Klage wird jedoch abgewiesen: Die Republik Vene­ dig braucht Othello momentan dringend im Kampf gegen die Türken. Jago ändert seine Taktik: Geschickt weckt er Othellos Eifersucht und inszeniert scheinbare Beweise für Desdemonas Untreue. Othello durch­schaut die Intrige nicht. Seine Ängste werden ihm zur Falle und bald erscheint ihm alles als Indiz. Als er Desdemona schließlich tötet, glaubt er, einen Sühnemord für ihren vermeintlichen Ehebruch zu vollziehen, während er doch nur der Spielball für Jagos Rache ist. Shakespeare verwebt die Tragödie von Liebe und Eifersucht mit dem Thema, welche destruktive Macht Klischees und Vorurteile in den Händen eines gewieften Intriganten wie Jago entwickeln können. Dennoch liegt die eigentliche Kraft des Stückes in der Liebe zwischen Othello und Desdemona, auch wenn sie tödlich endet. Dass sie über die Grenzen von Hautfarbe, Herkommen und Alter eine tiefe Be­ ziehung zueinander fanden, ist der eigentliche utopische Kern des Stückes. Die freudlose Intrige Jagos hingegen hinterlässt nur ein Trümmerfeld an menschlichen Beziehungen.

Inszenierung Manfred Beilharz Bühne Bernd Holzapfel Kostüme Renate Schmitzer Musik Roman Beilharz

Eine Produktion des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Premiere 12. Januar 2013 | Kleines Haus

Zu Gast | 129


Zu Gast im Staatstheater Darmstadt Stephan Thoss

Blaubarts Geheimnis Musik von Henryk Górecki und Philip Glass

Choreografie, Bühne und Kostüme Stephan Thoss Musikalische Leitung Wolfgang Ott

Die berüchtigte Figur des frauenmordenden Ritters Blaubart steht im Mittelpunkt des Orchester-Ballettabends, der im Herbst 2011 zwei­ fach nominiert war für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST. Die Uraufführung von Stephan Thoss zu Musik von Henryk Górecki und Philip Glass spürt den unterschiedlichen Märchenmotiven nach und deckt dabei verborgene Geheimnisse des Menschen Blaubart auf. Dieser ist bei Thoss, anders als in der ursprünglichen Fassung des Märchens von Charles Perrault, kein brutaler Frauenschlächter, der die Leichen der ermordeten Gattinnen sorgsam in einem Zimmer seiner Burg verbirgt. Vielmehr fragt Thoss nach der Dynamik der Be-­ ziehung zwischen einem erfahrenen Mann und einer jungen Frau. Blaubart und Judith sind bei ihm ein Paar, das einen Weg zueinander sucht. Ihre Voraussetzungen dafür sind schwierig, denn die Aus­ gangspunkte könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Blau­ bart schon auf eine Reihe von Beziehungen zurückblicken kann, ist Judiths romantisches Bild von der Liebe noch nicht durch negative Erfahrungen geprägt. Wird es ihr gelingen, die früheren Frauen ihres Mannes, quasi die „Leichen in seinem Keller“, zu akzeptieren? Gelingt es ihm andererseits, die Spuren und Verletzungen zu überwinden, die das Scheitern der Beziehungen in seiner Seele hinterlassen hat? Blaubart führt seine Frau durch die unwirkliche Atmosphäre der Zim­mer seines Schlosses und nimmt sie dabei mit auf den Weg durch das Labyrinth seiner Seele. Er ist bereit, für die gemeinsame Zu­ kunft seine dunklen Rätsel mit ihr zu teilen, aber vor dem letzten Geheimnis schreckt auch er zurück. Eine Produktion des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Premiere 22. März 2013 | Großes Haus

130 | Zu Gast


Zu Gast im Staatstheater Darmstadt Frederick Loewe

My Fair Lady Musical in zwei Akten

Buch und Gesangtexte von Alan Jay Lerner | Nach Bernard Shaws Pygmalion und dem Film von Gabriel Pascal | Deutsch von Robert Gilbert

Musikalische Leitung Wolfgang Wengenroth

Der Phonetikprofessor Henry Higgins ist der Auffassung, dass der so­ zia­le Status eines Menschen vordringlich auf seiner Sprache basiert. Mit seinem Freund Colonel Hugh Pickering wettet er, aus dem ein-­ fachen Blumenmädchen Eliza Doolittle allein durch Sprecherziehung eine feine Dame machen zu können. Eliza träumt von einem besseren Leben und willigt ein. Bis sie ihren üblen Akzent ablegt und Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blüh’n akzentfrei herausbekommt, muss Eliza Higgins’ harte Schule erdulden. Ein ers­ter Versuch, sie als feine Dame beim Pferderennen in Ascot zu präsentieren, scheitert kläglich. Doch dann gewinnt Higgins beim Empfang im Buckingham Palace die Wette und schließlich auch Elizas Herz. Wer kennt nicht die Verfilmung des Broadway-Klassikers mit Audrey Hepburn und Rex Harrison: Das Musical nach George Bernard Shaws Komödie Pygmalion gehört zu den meistgespielten und populärsten Bühnenwerken des 20. Jahrhunderts. Nach der erfolgreichen Urauf­ führung der Originalversion am 15. März 1956 am Broadway in New York wurde das Stück innerhalb von sechs Jahren ununterbrochen 2717 Mal gespielt. Der charmante Witz der Handlung zwischen pointierter Sozialromantik und satirisch-bissigem Sittengemälde des spätviktorianischen Englands und Evergreens wie Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht und Wäre das nicht wunderschön machen My Fair Lady zu einem echten Klassiker.

Choreografie Andrea Heil

Inszenierung Iris Gerath-Prein

Bühne und Kostüme Florian Etti Choreinstudierung Anton Tremmel

Ab 22. September 2012 | Großes Haus

Zu Gast | 131


Zu Gast im Staatstheater Darmstadt

TNT Theatre Britain Zwei Gastspiele in englischer Sprache

Mit gleich zwei großen Klassikern der Weltliteratur – Originaltext in englischer Sprache – gastiert das TNT Theatre Britain in dieser Spielzeit am Staatstheater Darmstadt: zum einen mit dem wohl berühmtesten Bühnenstück überhaupt: Shakespeares Macbeth und zum anderen mit Jonathan Swifts großer Satire Gulliver’s Travels.

Macbeth Ebenso zeitlos in ihren Fragestellungen ist die Tragödie Macbeth von William Shakespeare. Die Gier nach Macht und der Hochverrat sowie das brilliante Zusammenspiel von Magie und Politik machen Macbeth zu einem bis zuletzt fesselnden Stück. Nach gewonnener Schlacht reitet Schottlands bester Kriegsführer Macbeth nach Hause. Das Blut an seinem Schwert ist noch nicht trocken, als ihm drei bärtige Hexen erscheinen und ihn als künftigen König von Schottland begrüßen. Für die Erfüllung der Weissagung nimmt Macbeth sein Schicksal selbst in die Hand, unterstützt und ermutigt von seiner Frau, Lady Macbeth. So wird er zum Mörder und Tyrann, und seine Gewalt ruft immer neue Gewalttaten hervor. 4. Februar 2013 | 16.30 und 20 Uhr | Kleines Haus

Gulliver’s Travels Die großartige Abenteuergeschichte erzählt von den aufregenden Erlebnissen eines Rei­ senden. Jonathan Swift stellt mit diesem Stück zeitlose Fragen wie: Was sind die moralischen Grundsätze von Regierungen? Was ist der wahre Wert des Geldes? Was sind die Ziele der Wissenschaft? Und schließlich noch die Frage, ob Menschen, die sich wie wilde Tiere beneh­ men, auch wie Bestien behandelt werden sollten? Diese Fragen werden von Swift auf vier Reisen in verschiedene Länder behandelt. Gulliver’s Travels wird als bestes satirisches Werk aller Zeiten gelobt. In unserer Zeit, in der die Welt Kopf zu stehen scheint, haben Swifts scharfer Witz und unverblümte Ehrlichkeit größere Bedeutung denn je. Ausgestattet mit Komik, Akrobatik, Stelzenlauf, Live-Musik und messerscharfen Dialogen erforscht diese Inszenierung sowohl Swifts Meisterwerk als auch unsere eigene Welt. 11. März 2013 | 16.30 und 20 Uhr | Kleines Haus 132 | Zu Gast


Zu Gast im Staatstheater Darmstadt

Philharmonie Merck 1. Konzert Garrick Ohlsson Klavier | European Union Youth Orchestra | Gianandrea Noseda Dirigent Richard Causton Twenty-Seven Heavens Peter Tschaikowsky Klavierkonzert Nr.1 b-Moll op. 23 Claude Debussy Fêtes und Nuages aus Les Nocturnes Ottorino Respighi Feste Romane Samstag 25. August 2012 | 20 Uhr | Großes Haus

2. Konzert Frankfurter Kantorei | Philharmonie Merck | Wolfgang Heinzel Dirigent Felix Mendelssohn Bartholdy Die erste Walpurgisnacht op. 60 Ludwig van Beethoven 9. Sinfonie d-Moll op. 125 Mittwoch 3. Oktober 2012 | 19 Uhr | Großes Haus

3. Konzert Katrin Gerstenberger Sopran | Philharmonie Merck | Wolfgang Heinzel Dirigent Richard Wagner Vorspiel und Liebestod aus Tristan und Isolde Anton Bruckner 7. Sinfonie E-Dur Samstag 10. November 2012 | 19 Uhr | Großes Haus

4. Konzert: Magic of Movie VI Juri Tetzlaff Moderation | Philharmonie Merck | Wolfgang Heinzel Dirigent Sonntag 10. März 2013 | 11 und 19 Uhr | Großes Haus Montag 11. März 2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Karten für dieses Konzert ab Oktober 2012 erhältlich Weitere Informationen und Karten: www.philharmonie-merck.com

Zu Gast | 133



Theater­pädagogik


Für Schulklassen und Gruppen Die Klassenfahrt Zum kleinen Preis können Lehrkräfte ganz individuell einen Theaterbesuch für ihre Schul­ klassen buchen. Dieses Angebot gilt im Großen und Kleinen Haus für die Platzgruppen 5 und 6, ausgenommen sind Premieren, Gastspiele, Sonderveranstaltungen, Vorstellungen für Kinder und das Weihnachtsmärchen. Bitte beachten Sie die Hinweise auf unserer Webseite. 5 € pro Schüler | Begleitperson zum ermäßigten Preis | Vorverkauf: Tel. 06151 2811-600

Publikumsgespräche Wir bieten Schulklassen die Möglichkeit, direkt nach der Vorstellung mit dem Theaterteam ins Gespräch zu kommen. Anmeldung: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de

Vor- und Nachbereitung zu Stücken Zusätzlich zum Vorstellungsbesuch gestalten wir ein Vor- und Nachbereitungsprogramm, um die Thematik des Stücks zu vertiefen und das Theatererlebnis zu intensivieren. Zur Nach-­ bereitung gehören neben dem Gespräch mit den Schülern u. a. auch Improvisationen, Rollen­ spiele und Grundübungen der darstellenden Kunst. Dieses Programm umfasst jeweils ca. 45 Minuten. Anmeldung: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de

Führung hinter den Kulissen In Verbindung mit einem Vorstellungs- oder Konzertbesuch können Schulklassen eine ca. 60-minütige Führung durch das Theater erleben. 1 € pro Person | Anmeldung erforderlich: Tel. 06151 2811-600 oder vorverkauf@staatstheater-darmstadt.de

136 | Theaterpädagogik


Workshops Wir gestalten für Kinder und Jugendliche, die sich in den Bereichen Musiktheater, Tanz und Schauspiel selbst ausprobieren möchten, vielseitige Workshops zu folgenden Themen: Grund­ übungen des Schauspiels, Improvisation, Erzähltheater, Bewegung und Tanz, Sprechübungen und Rollenarbeit. Das Programm kann auf Nachfrage gerne um weitere Themen ergänzt werden. Die Länge, Dauer und Form des Workshops werden individuell auf die jeweilige Gruppe abge­stimmt. 1 € pro Person | Anmeldung: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de

Probenbesuche mit Vorstellung Um einen Einblick in die Probenarbeit zu erhalten, organisieren wir auf Anfrage zu ausge­ wählten Inszenierungen und Konzerten einen Probenbesuch. Dieser bietet Ihnen die Mög­lichkeit, dem Theaterteam und dem Orchester über die Schultern zu schauen und den Entstehungs­prozess einer Inszenierung oder eines Konzertes genauer kennen zu lernen. Der Probenbesuch ist an einen Vorstellungsbesuch geknüpft. Anmeldung: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de

Patenklassen Schulklassen haben die Möglichkeit, zu ausgewählten Inszenierungen eine Patenschaft zu übernehmen. Eine Patenklasse begleitet das Stück vom Konzeptionsgespräch bis zur Pre­ m­iere. Neben einem Einblick in den Probenprozess kann man die Arbeit des Theaterteams hautnah miterleben und mehrfach einen Blick hinter die Kulissen werfen. Die Patenschaft ist mit einem Vorstellungsbesuch verbunden. Kontakt: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de

Schultheatertage 2013 Voraussichtlich im Juni 2013 veranstalten wir in Kooperation mit dem Theater Moller Haus die Schultheatertage. Schultheatergruppen aus Darmstadt und Umgebung haben die Möglich­keit, ihre Inszenierungen einem breiten Publikum zu zeigen. Wir geben Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, aktiv am Bühnengeschehen teilzunehmen und sich von der Vielfalt des Festivals verzaubern zu lassen. Anmeldung ab Januar 2013: Tel. 06151 2811-314 oder theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de

Theaterpädagogik | 137


Für Lehrer und Erwachsene Informationsveranstaltungen Wir laden alle Pädagoginnen und Pädagogen am 4. Juni 2012 um 17 Uhr in das Foyer Großes Haus zu einem Infoabend über die neue Spielzeit ein. Wir stellen den neuen Spielplan und das theaterpädagogische Angebot vor. Natürlich informieren wir Sie auch während der Spiel­ zeit über aktuelle Termine aus der Theaterpädagogik. Der Informationsabend ist eine beim Institut für Qualitätsentwicklung Wiesbaden akkreditierte Fortbildungsveranstaltung. Eintritt frei

Theaterpädagogik – Newsletter Über unseren Newsletter erhalten Sie monatlich stets die aktuellen Termine und Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Theaterpädagogik. Abonnieren: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de

Kostproben Lehrkräfte werden zu Endproben ausgewählter Inszenierungen aus den Sparten Musiktheater, Tanz und Schauspiel eingeladen, um vorab einen Einblick in die Inszenierung und spannende Hintergrundinformationen zu erhalten. Die Kostproben sind eine bei dem Institut für Quali­ täts­entwicklung Wiesbaden akkreditierte Fortbildungsveranstaltung. Anmeldung: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de | Eintritt frei

Lehrerfortbildungen Für interessierte Lehrer und Erwachsene bieten wir die Möglichkeit einer Lehrerfortbildung, die Zugang zur theaterpädagogischen Arbeit bietet. Zum Beispiel über folgende Fragen: Wie verwende ich theaterpädagogische Übungen im Unterricht? Und wie entwickelt man ein eige­nes Theaterstück? Das Programm für Lehrerfortbildungen kann auf Nachfrage gerne um andere Themen erweitert werden. Die Länge, Dauer und Form der Fortbildung werden individuell auf die jeweilige Gruppe abgestimmt. 10 € pro Tag und Person

Materialmappen Für Pädagogen bieten wir zu ausgewählten Stücken Materialmappen an, die über den Vorstel-­ lungsbesuch hinaus Texte und Übungen zur Vor- und Nachbereitung enthalten. Auf Anfrage bekommen Sie die Materialmappen kostenlos digital zugeschickt. Bestellung: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de 138 | Theaterpädagogik


Für Kinder und Jugendliche in der Freizeit Theaterkiste – Das Kinder-Abonnement | ab 5 Jahren Neu Mit dem Abonnement für Kinder sollen ganz junge Zuschauer an drei Vorstellungstermi­nen einen spannenden Einblick in die Welt des Theaters und der Musik erhalten. Mit dem Erwerb dieses Abonnements erhalten Sie einen Gutschein für eine kostenlose Führung hinter den Kulissen, einzulösen an den monatlichen Terminen der Theaterführungen für Familien. Termine werden über die Monatsspielpläne bekannt gegeben. 3 Vorstellungen + Gutschein für Theaterführung | 15 € pro Person Ab 13. August 2012 an der Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600

Backstage – Das Jugend-Abonnement | ab 14 Jahren Neu Mit diesem besonderen Angebot sollen Jugendliche die drei Sparten – Musiktheater, Tanz und Schauspiel – besser kennen lernen. Wir treffen uns zu fünf Vorstellungen und organisieren da­ nach zusätzlich ein Gespräch mit den Mitwirkenden. Die Jugend-Abonnenten können zusätz-­ lich den wöchentlichen Schauspiel-Workshop mit dem Schauspieler Simon Köslich kosten­los besuchen. Die Teilnehmeranzahl für den Workshop ist begrenzt. Anmeldung unter: theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de 5 Vorstellungen | 25 € pro Person | Workshop nur nach Anmeldung Ab 13. August 2012 an der Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600

Theaterführung für Familien Wo versteckt sich die Souffleuse? Wie hoch ist der Bühnenturm und wie viele Menschen arbei­ten im Theater? All diese Fragen beantworten wir während einer ca. 60-minütigen Reise in die Welt hinter den Kulissen. 5 € | ermäßigt für Kinder 2,50 € Termine und Karten an der Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600 oder unter www.staatstheater-darmstadt.de

Theaterpädagogik | 139


Zoom


Theater aktiv Theaterkiste on stage Neu Kinderspielclub von 5 bis 13 Jahren Unter Anleitung von Theaterpädagogen suchen wir gemeinsam nach einem Thema, sammeln dazu Material und entwickeln Szenen. Wie und warum wirken Dinge komisch, ergreifend oder unheimlich? Und wie lässt sich ein Zusammenspiel mit dem Publikum herstellen? Nach und nach verknüpfen wir unsere Ideen zu einer packenden Geschichte. Voraussichtlich im April 2013 feiern wir dann unsere Premiere. Treffpunkt jeden Montag von 15.30 bis 17.30 Uhr Mitgliedsbeitrag Kinderspielclub | 10 € pro Monat | 9 Monate Laufzeit | 10 % Rabatt bei Voraus­zah­lung des gesamten Spielzeitbetrages | Die Teilnehmerzahl ist begrenzt Anmeldung ab dem 20. August 2012 an der Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600

Backstage on stage Neu Jugendspielclub von 14 bis 25 Jahren | Fast Forward – Schnelllebige (Jugend-)Welt Das Theater bringt Jugendliche aus Darmstadt mit und ohne Migrationshintergrund in Dia­ log. Erstmalig findet die Inszenierung des Jugendclubs in Kooperation mit dem Theaterlabor Darmstadt statt. Zu dem Arbeitstitel Fast Forward – Schnelllebige (Jugend-)Welt entwickeln wir mit Jugendlichen ein eigenes Stück. Geplant ist die Premiere im April 2013 in den Kam­ merspielen. Treffpunkt jeden Samstag von 14 bis 18 Uhr Mitgliedsbeitrag Jugendspielclub | 10 € pro Monat | 9 Monate Laufzeit | 10 % Rabatt bei Vorauszahlung des gesamten Spielzeit­betrages. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt Anmeldung ab dem 20. August 2012 an der Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600

Theaterwerkstatt für Erwachsene Neu Die Theaterwerkstatt für Erwachsene beschäftigt sich als eine feste Gruppe über neun Monate hinweg mit unterschied­lichen Themen. Der Workshop kann als Fortbildung für Pädagoginnen und Pädagogen dienen und ist immer mit einem Vorstellungsbesuch verbun­den. Die Kom­ bination der eigenen Spielerfahrung mit dem Theaterbesuch verleiht dem Angebot eine ganz

Theater aktiv | 141


besondere Intensität. Am Ende der Spielzeit organisieren wir im Staatstheater eine Präsen­ tation unserer Arbeit. Treffpunkt: regelmäßig am ersten Mittwoch im Monat Mitgliedsbeitrag Theaterwerkstatt | 25 € im Monat | 9 Monate Laufzeit 10 % Rabatt bei Vorauszahlung des gesamten Spielzeitbetrages Anmeldung ab dem 20. August 2012 an der Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600 Beginn: 5. September 2012

Theaterspielplatz – Für alle Generationen Der Theaterspielplatz ist eine Plattform, auf der sich große und kleine Theaterbegeisterte monat­lich treffen, um über Beobachtung und Experimente den Kosmos des Theaters aktiv zu erfahren: von spielerischen Übungen zu Darstellung, Musik und Gesang über Besuche von Werk­stätten mit praktischer Teilnahme bis zum hautnahen Kennenlernen von Künstlerinnen und Künstlern. Das Thema zum Theaterspielplatz wird monatlich festgelegt und jeweils auf unterschiedliche Altersgruppen abgestimmt. Theaterspielplatz | 5 € pro Person | 2,50 € ermäßigt Termine und Karten an der Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600 oder www.staatstheater-darmstadt.de

Wunderland Tanzprojekt von Mei Hong Lin Aktiv können Sie auch im Tanztheater werden. Selbst tanzen und die innere Gefühlswelt unter professioneller Anleitung zum Ausdruck bringen? Selbst Teil des kreativen Prozesses werden und bei Training und Improvisation der Tanztheatercompagnie dabei sein? Nach den großen Erfolgen von Träume, Sommerwind und Bunte Perlen in den vergangenen Jahren wird das Tanztheater unter der Leitung seiner Direktorin und Chefchoreografin Mei Hong Lin auch in dieser Spielzeit wieder für alle tanzbegeisterten Laien ein Tanzprojekt zum Mitmachen anbieten. Die intensive Körperarbeit ermöglicht es, das Tanztheater aus einem neuen Blick­ winkel kennenzulernen und auch sich selbst neu zu entdecken. Bewegung, Kreativität und vor allem Spaß sind garantiert. Teilnahmegebühr pro Person 50 € | 35 € ermäßigt Anmeldung ab 1 Monat im Voraus an der Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600 oder www.staatstheater-darmstadt.de Im Sommer 2013

142 | Theater aktiv


Extrachor Bei Opern mit großen Chorpartien wird der Hauschor des Staatstheaters hin und wieder von den Sängerinnen und Sängern unseres Extrachores unterstützt. Für die kommende Spielzeit ist die Mitwirkung bei den Opern Die Macht des Schicksals (La forza del destino) von Giuseppe Verdi und Die Trojaner (Les Troyens) von Hector Berlioz geplant. Wer Freude am Singen hat und die nötige Zeit für Proben und Vorstellungen aufbringen kann, ist auch als Neuzugänger herzlich willkommen. Eine stimmliche Grundausbildung und Chorerfahrung sind Voraus­setzung, über die Aufnahme wird nach einem Vorsingen entschieden. Eine Auf­ wandsentschädigung wird bezahlt. Bewerbungen: Chordirektor Markus Baisch Staatstheater Darmstadt | Georg-Büchner-Platz 1 | 64283 Darmstadt

Kinderchor Singen, spielen, selbst auf der Bühne stehen – die Möglichkeit dazu bietet der Kinderchor des Staatstheaters Darmstadt, der schon bei vielen Operninszenierungen zum Einsatz kam, zuletzt in der Märchenoper Der Mond von Carl Orff. Unser Kinderchor unter der Leitung von Chordirektor Markus Baisch sucht regelmäßig Mädchen und Jungen im Alter von 7 bis 16 Jahren. Noten­grundkenntnisse sind erwünscht. Zu den geplanten Projekten des Kinderchores in der kommenden Spielzeit zählen die Mitwirkung in der Oper Der Bajazzo sowie ein eigenes Weihnachtskonzert im Foyer des Großen Hauses. Die Proben finden wöchentlich mittwochs um 17 Uhr statt (außer in den Schulferien) Treffpunkt: Bühneneingang des Staatstheaters Darmstadt, Hügelstraße Anmeldung: kinderchor@staatstheater-darmstadt.de

Statisterie am Staatstheater Wenn Sie schon immer mal Theaterluft schnuppern wollten oder einmal auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stehen wollten, dann können Sie sich bei uns als Statist bewerben. Für die Inszenierungen der Spielzeit 2012 | 2013 sind vor allem Männer zwischen 18 und 45 Jahren gefragt. Bewerbungen: statisterie@staatstheater-darmstadt.de

Theater aktiv | 143


Extras HörBar Zweimal monatlich, dienstags, lesen Mitglieder des Schauspielensembles in den Kammerspielen Texte, die ihnen be­sonders am Herzen liegen. Von Prosa über Lyrik bis zum Drama ergänzt hier Literarisches den Spielplan.

läd naid sürpries Längst schon Kult im Darmstädter Nachtleben: Ensemblemitglieder aus allen Sparten gestalten ein Mal im Monat ein mitternächtliches Überraschungsprogramm. In Eigenregie erblickt hier Kreatives und Improvisiertes das Licht der Welt. Jedes Mal anders, jedes Mal einzigartig! Immer mit DJ und anschließender Feier.

Offene Proben Egal in welcher Sparte: Unsere Offenen Proben sind beliebt! Das Publikum kann einen Blick in die Probenarbeit werfen und somit einen Vorgeschmack auf die kommende Premiere bekommen. Abonnenten und Mitglieder unserer drei Fördervereine erhalten ihre Eintrittskarten kostenlos.

Einführungen Bei ausgewählten Opern- und Tanzproduktionen des Staatstheaters Darmstadt sowie vor je­dem Sinfoniekonzert findet 30 bzw. 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung eine Werk­ein­ führung statt.

144 | Extras


Theaterführungen und Familienführungen Herzlich Willkommen in dem Bereich, der sonst nur den Künstlern und Mitarbeitern des Hau­ ses vorbehalten ist! Die Teilnehmer können bei einer exklusiven Theaterführung erfahren, wie klein der Publi­ kumsbereich im Vergleich zur Bühne und der Welt hinter den Kulissen ist. Wie kommt ein Theaterstück von der Konzeption bis hin zum Premierenabend? Spätestens beim Wandeln durch die vielen Gänge, Treppenhäuser und Flure bekommt der Besucher ein Gefühl dafür, was sich vor, während und nach den Vorstellungen abspielt. Die etwa einstündige Führung macht eindrücklich klar, wie viel technischer Vorlauf, Produktionszeiten und Logistik vor einer Premiere stehen. Termine entnehmen Sie dem mo­nat­lichen Spielplan | Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen | Karten an der Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600 oder www.staatstheater-darmstadt.de

Kino-Kooperation In Zusammenarbeit mit dem Programmkino Rex werden Filme gezeigt, die in thematischem Zusammenhang zu aktuell im Staatstheater gespielten Stücken stehen. Dabei möchten wir in der monatlichen Veranstaltungsreihe nicht nur den Diskurs zwischen den Medien stärken, sondern auch in Vor- und Nachgesprächen den direkten Austausch mit Ihnen suchen.

Rendez-vous – Hier wird getanzt Die Tänzerinnen und Tänzer einmal hautnah und nicht auf der distanzierten Bühne erleben? Die Arbeitsweise und Kreativität des Tanztheaters unmittelbar kennenlernen? Den Raum be-­ treten, in dem die Tanztheatercompagnie täglich trainiert und Schweiß, Energie und Herzblut in die neuen Choreografien investiert? Dann kommen Sie zum Rendez-vous – Hier wird ge­ tanzt! Nach dem überwältigenden Erfolg dieser Reihe in den vergangenen Jahren wird das Tanztheater auch in dieser Spielzeit wieder die Türen zum Ballettsaal öffnen und dem Publi­ kum einen exklusiven Einblick in die Tanztheaterarbeit bieten. Die Termine werden im Laufe der Spielzeit bekannt gegeben.

Extras | 145


Zweisam ins Theater In Zusammenarbeit mit dem Veranstalter Zweisam gestaltet das Theater in unregelmäßigen Abständen ein besonderes Programm für Singles. Menschen unterschiedlichster Altersgruppen kommen so – im Gegensatz zum bekannten „Speed-Dating“ – ausführlicher in Kontakt. Nach den Begrüßungs-, Kennenlern- und Gesprächsphasen unter der Beteiligung der Sozialpäda­ gogin Corinna Perleberg folgt der gemeinsame Besuch eines Theaterstücks. Bei Zweisam ins Theater sind anregende Unterhaltungen garantiert, die sich nach Wunsch natürlich auch zu einem anderen Zeitpunkt vertiefen lassen. Partner fürs Leben oder eine gleichgesinnte Theaterbegleitung können bei diesem Format entstehen. zweisam Weitere Informationen und Anmeldung: www.zweisam-sein.de Stilvolles Kennenlernen in Darmstadt

Aktion Theaterfoyer e. V. Mit musikalischen Nachmittagen und Konzerten sorgt der Verein Aktion Theaterfoyer e. V. zweimal im Monat für Unterhaltung und einmal monatlich sonntags für einen musikalischen Frühschoppen im Foyer des Großen Hauses. Eintritt frei

Darmstädter Lange Nacht am Hauptbahnhof 2012 2012 wird er einhundert Jahre alt: der Darmstädter Hauptbahnhof, der für seine Jugendstil­ architektur berühmt und von der Allianz Pro Schiene 2010 zum Großstadtbahnhof des Jahres gekürt wurde. Die Lange Nacht der Musen 2012 widmet sich ganz den Jubiläumsfeierlichkei­ten des Eisenbahngebäudes und verwandelt den Bahnhof und das Gelände rund herum in eine große Geburtstags-Partymeile. Das Tanztheater des Staatstheaters Darmstadt überbringt ein bewegtes und temporeiches Glückwunschtelegramm. 31. August 2012 | Hauptbahnhof Veranstalter: Darmstadt Marketing GmbH Weitere Informationen: www.darmstadt-marketing.de

Die Termine aus der Reihe „Extras“ finden Sie im Monatsspielplan oder unter www.staatstheater-darmstadt.de

146 | Extras



Fördervereine Verein der Freunde des Staatstheaters Darmstadt e.V.

Der Verein der Freunde des Staatstheaters Darmstadt e. V. Der Verein der Freunde des Staatstheaters Darmstadt e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, das Theaterund Konzertleben in Darmstadt zu fördern, insbesondere die Aktivitäten des Staatstheaters Darm­stadt. Mit den Beiträgen und Spenden der Vereinsmitglieder und Förderer ermöglicht der Verein dem Theater Veranstaltungen und Anschaffungen, die ohne privates Engagement nicht zu realisieren wären. In der letzten Spielzeit hat der Verein beispielsweise die Aufführung Siegfried, den dritten Teil von Richard Wagners Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen, gefördert, ebenso die Konzertreihe Soli fan tutti und die Schultheatertage. Darüber hinaus wurde der Ankauf von 400 Exemplaren des Jubiläumsbuchs 300 Jahre Theater in Darmstadt mit historischen Bildern, Szenenfotos, Beiträgen und Interviews ermöglicht. In dieser Spielzeit plant der Verein die Unterstützung der großen Produk­tion Die Trojaner von Hector Berlioz. In diesem Frühjahr konnte mit finanzieller Hilfe des Vereins die Tontechnik in den Kammerspielen verbessert werden. In der neuen Spielzeit bieten wir wieder neben der eigenen Veran­staltungsreihe Foyergespräche, allen Vereinsmitgliedern den freien Eintritt zu der Reihe Aus John Dews Plattenschrank an. Wir versuchen als ein Mäzen des 21. Jahrhunderts, dem Theater neue Möglichkeiten zu erschaffen. Und wir zeigen, dass uns Theater und dessen Erhalt etwas bedeuten. Werden Sie deshalb Mitglied oder unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende und gehen Sie mit der Gewissheit ins Staatstheater Darmstadt, dass Sie einen Beitrag dazu leisten, auf dieser Bühne eine große Vielfalt auf hohem Niveau zu erhalten! Sie können Ihren Mitglieds­ beitrag in Höhe von mind. 30 € und Ihre Spenden bei der Steuererklärung geltend machen. Weitere Informationen, unsere Satzung und das Beitrittsformular finden Sie auf unserer Web­ site. Das Beitrittsformular können Sie auch unter 032 224157929 beim Verein anfordern. Verein der Freunde des Staatstheaters Darmstadt e. V. Peter Benz, 1. Vorsitzender | Kriemhild Kern, 2. Vorsitzende Schuchardstraße 7 | 64283 Darmstadt | Telefon (AB) und Fax 032 224157929 briefkasten@freunde-des-staatstheaters.de | www.freunde-des-staatstheaters.de Commerzbank AG Darmstadt | Kto.-Nr. 01 912 306 00 | BLZ 50880050 Volksbank EG Darmstadt + Kreis Bergstraße | Kto.-Nr. 6696805 BLZ 50890000

148 | Fördervereine


Freundeskreis Sinfoniekonzerte Darmstadt e. V. Der Freundeskreis leistet einen wesentlichen Beitrag, um dem Musikleben der Stadt Darmstadt Attraktivität zu verleihen. Als Förderer der Sinfoniekonzerte am Staatstheater Darmstadt hat er sich seit seiner Gründung im Jahre 1989 unentbehrlich gemacht. Bruno Leonardo Gelber, Andrei Gavrilov, Hans Peter Blochwitz, Frank Peter Zimmermann, Shlomo Mintz, Dmitri Sitkovetsky, Lazar Berman, Gerhard Oppitz, Grigorij Sokolov, Rudolf Buchbinder, Sabine Meyer, Baiba Skride und Alban Gerhardt sind nur einige der Künstler, deren Engagement durch die finanzielle Unterstützung des Freundeskreises ermöglicht wurde. Darüber hinaus wurde 1999 ein Kompositionsauftrag an den jungen Komponisten C. J. Walther vergeben. Außerdem unterstützte der Freundeskreis maßgeblich die Realisierung von Schönbergs Gurre-Liedern sowie die konzertante Aufführung der Walküre, jeweils unter der Leitung von Generalmusikdirektor Marc Albrecht. In den letzten Jahren förderte der Freundeskreis das Engagement der Cellistin Natalia Gutman, des Tenors Rudolf Schasching, des Cellisten Steven Isserlis und des Oboisten Albrecht Mayer. Für das 4. Sinfoniekonzert der Spielzeit 2012 | 2013 konnte dank der Unterstützung des Freundeskreises der Italiener Giuliano Carmignola – eine der weltweit führenden Künstler­ persönlichkeiten im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis – als Solist und Dirigent gewonnen werden. Zeigen auch Sie Kunstverstand und Initiative! Werden Sie Mitglied im Freundeskreis Sinfo­ niekonzerte Darmstadt e. V. bei einem Jahresbeitrag von 60 €. Als Vereinsmitglied können Sie die Generalproben der Sinfoniekonzerte besuchen, bei Empfängen die geförderten Künstler kennen lernen, an einer speziellen Führung durch das Theatergebäude teilnehmen und Eintrittkarten für die Konzertreihe Soli fan tutti zum halben Preis erhalten. Freundeskreis Sinfoniekonzerte Darmstadt e. V. Dr. Karl Heinz Hamsch, 1. Vorsitzender | Erika Schwinck, Stellv. Vorsitzende Helmut Buck, Schatzmeister | Helgard Brunswig, Geschäftsführerin Holzhofallee 34 | 64295 Darmstadt Telefon 06151 23107 | Fax 06151 105718 | bruhel@web.de Commerzbank Darmstadt | Kto.-Nr. 1358001 | BLZ 508 400 05

Fördervereine | 149


Tanztheaterfreunde Darmstadt e. V. Sie lieben das Tanztheater? Sie diskutieren gern mit Gleichgesinnten? Ihnen ist es eine Her­ zensangelegenheit, die künstlerische Arbeit des Tanztheaters am Staatstheater Darmstadt zu fördern? Dann sollten Sie die Tanztheaterfreunde Darmstadt e. V. kennenlernen. Als begeisterte Tanztheatergänger treffen wir uns nicht nur, um zusammen die Höhepunkte der Saison mit­ zuerleben und gemeinsam andere Tanzaufführungen im In- und Ausland zu besuchen. In Gesprächen und Vorträgen bieten wir unseren Mitgliedern einen Blick hinter die Kulissen und einen unmittelbaren Austausch mit den Künstlern. Als ideelle und materielle Förderer stärken wir die Bedeutung des Tanztheaters und unterstützen dessen Arbeit bei außergewöhnlichen Projekten. Wenn Sie Lust haben, sich für Ihre Stadt und Ihr Tanztheater zu engagieren, dann ist eine Mit­ gliedschaft in unserem Verein genau das Richtige für Sie! Wir freuen uns auf Sie! Als Einzelperson zahlen Sie einen Beitrag von 50 €, als Paar 75 €, Studenten und Arbeitslose 20 € und Firmen zahlen 250 € als Jahresbeitrag. Tanztheaterfreunde Darmstadt e.V. Dr. Margrit Juraszyk, 1. Vorsitzende Kleiner Ring 14 | 64342 Seeheim-Jugenheim Tel. 06257 83240 | Email: mjuraszyk@web.de Sparkasse Darmstadt | Konto 0000729604 | BLZ 508 501 50

150 | Fördervereine


Das exklusive Premieren-Abonnement für die Fördervereine Für alle Mitglieder der drei Fördervereine des Staatstheaters Darmstadt bieten wir ein ex­klu-­ sives Abonnement an. Ihr Förderinteresse wird in dem großen künstlerischen Spektrum des Staatstheaters Darmstadt vereint. Erleben Sie die Vielfalt eines Mehrsparten-Theaters an sechs Premieren-Vorstellungen zum besonderen Freundschaftspreis.

F

Das Freundes-Abonnement

29.09.12 | 19.30 Uhr | La cage aux folles 23.11.12 | 19.30 Uhr | Der blaue Engel 19.01.13 | 19.30 Uhr | Don Pasquale 24.05.13 | 20.00 Uhr | Tödlicher Genuss 21.06.13 | 19.30 Uhr | Leonce und Lena 06.07.13 | 20.00 Uhr | Kehrauskonzert

Preise 1 184,95 2 175,50 3 148,50 4 121,05 Rollstuhlfahrer 55,80

Das Abonnement gilt in den Platzgruppen 1 bis 4, Sie erhalten einen Rabatt von 10 % auf den Gesamtpreis. Dieses Abonnement kann nur in Verbindung mit einem gültigen Mitglieds­ ausweis einer der drei Fördervereine des Staatstheaters Darmstadt erworben werden. Es ver­längert sich automatisch, solange die Vereinsmitgliedschaft in einem der Vereine besteht. Ab 13. August 2012 an der Vorverkaufskasse: Tel. 06151 2811-600

Fördervereine | 151


Förderer | Partner Sponsoren Förderer Kulturfonds Frankfurt RheinMain Geschäftsführer Dr. Albrecht von Kalnein Ludwig-Erhard-Anlage 1-5 | 61352 Bad Homburg v. d. Höhe | Telefon 06172 999 46 92 Fax 06172 999 98 23 | kontakt@kulturfonds-frm.de | www.kulturfonds-frm.de

Partner Akademie für Tonkunst Darmstadt | Ludwigshöhstraße 120 | 64285 Darmstadt Aktion Theaterfoyer e. V. | Mathildenplatz 11 | 64283 Darmstadt | Telefon 06151 44139 AStA EFH Darmstadt | Zweifalltorweg 12 | 64293 Darmstadt AStA Hochschule Darmstadt | Schöfferstraße 12 | 64295 Darmstadt AStA TU Darmstadt | Hochschulstraße 1 | 64289 Darmstadt Centralstation Darmstadt (Kulturgesellschaft mbH) | Veranstaltungsort: Im Carree 64283 Darmstadt | Büro: Platz der Deutschen Einheit 21 | 64293 Darmstadt Darmstädter Architektursommer e. V. | Herdweg 74 | 64285 Darmstadt Darmstadtium | Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt GmbH & Co. KG Schlossgraben 1 | 64283 Darmstadt | Telefon 06151 7806-0 | Fax 06151 7806-109 info@darmstadtium.de | www.darmstadtium.de Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung | Glückert-Haus | Alexandraweg 23 64287 Darmstadt Deutsches Polen Institut e. V. | Mathildenhöhweg 2 | 64287 Darmstadt Evangelische Stadtkirchengemeinde Darmstadt | Kirchstraße 11 | 64283 Darmstadt Hessische Spielgemeinschaft 1925 e. V. | Schuchardstraße 7 | 64283 Darmstadt Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Christian-Zais-Straße 3 | 65189 Wiesbaden Hessische Theaterakademie | Eschersheimer Landstraße 29-39 | 60322 Frankfurt am Main Institut Mathildenhöhe Darmstadt | Olbrichweg 13 | 64287 Darmstadt Musikverein Darmstadt e. V. | Geschäftsstelle: Wedekindweg 51 | 64293 Darmstadt Telefon 06151 851368 | Fax 06151 851369 | info@musikverein-darmstadt.de www.musikverein-darmstadt.de

152 | Förderer | Partner | Sponsoren


Neue Darmstädter Gespräche e. V. | Georg-Büchner-Platz 1 | 64283 Darmstadt Telefon 06151 7892450 | Fax 06151 7892451 | info@NeueDarmstaedterGespraeche.de www.NeueDarmstaedterGespraeche.de P.E.N.-Zentrum Deutschland e. V. | Kasinostraße 3 | 64293 Darmstadt Programmkino Rex | Wilhelminenstraße 9 | 64283 Darmstadt Stadttheater Aschaffenburg | Schlossgasse 8 | 63739 Aschaffenburg Telefon 06021 3301422 | Fax 06021 330681 | kulturamt@aschaffenburg.de www.stadttheater-aschaffenburg.de Teatro La Fenice | Campo S. Fantin 1965 | 30124 Venezia Theaterlabor Darmstadt | Braunshardter Weg 11 | 64293 Darmstadt Volkshochschule Darmstadt | Justus-Liebig-Haus | Große Bachgasse 2 | 64283 Darmstadt Telefon 06151 132786 | Fax 06151 133260 | vhs@darmstadt.de Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH | Im Carree 1 | 64283 Darmstadt zweisam – stilvolles Kennenlernen in Darmstadt | Gutenbergstraße 9 | 64289 Darmstadt

Medienpartner hr2 kultur | Bertramstraße 8 | 60320 Frankfurt

Sponsoren Best Western Hotel Darmstadt | Grafenstraße 31 | 64283 Darmstadt Blumen-Studio Petra Kalbfuss | Bessunger Strasse 54 | 64285 Darmstadt Medienhaus Südhessen | Holzhofallee 25-31 | 64295 Darmstadt Merck KGaA | Frankfurter Straße 250 | 64293 Darmstadt Merck’sche Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft e. V. | Frankfurter Straße 250 64293 Darmstadt Sparkasse Darmstadt | Rheinstraße 10-12 | 64283 Darmstadt

Förderer | Partner | Sponsoren | 153



Abonnements Genießen Sie im Abonnement • 30 % Ersparnis gegenüber dem Kauf von Einzelkarten (außer bei Premieren- und Freundes-Abonne­ments) • zusätzlich zwei 50 %-Gutscheine für weitere Vorstellungen • eine feste Terminplanung bei Stamm-Abonnements • bei Stamm-Abonnements Ihren persönlichen Platz in den Platzgruppen 1 bis 4 • den flexiblen Kauf – auch während der Spielzeit • die kostenlose Teilnahme an offenen Proben • die Ermäßigung beim Besuch von Veranstaltungen des Hessischen Staatstheaters Wies­ baden, des Staatstheaters Mainz, des Stadttheaters Gießen, des Theaters Heidelberg, des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen sowie der Oper und des Schau­spiels Frankfurt. Sie haben die Wahl Wir bieten Ihnen zwei unterschiedliche Formen von Abonnements an: Stamm-Abonnements und das Wahl-Abonnement. Ihre Ersparnis gegenüber dem Kauf von einzelnen Karten beträgt bei beiden Abonnementsformen 30 %. Bei einem Stamm-Abonnement übernehmen wir für Sie die Planung: Wir informieren Sie, wann Sie welches Stück sehen können – und reservieren Ihren Stammplatz. Im Wahl-Abonnement haben Sie die Termin- und Platzauswahl in der Hand: Sie kön­nen sich Ihre Theaterbesuche im Internet nach Belieben selbst zusammenstellen. Die wichtigsten Bedingungen für Stamm-Abonnements • Sie haben beim Abschluss die Wahl zwischen den Platzgruppen 1 bis 4 • Das Abonnement ist übertragbar • Das Abonnement verlängert sich automatisch, wenn Sie nicht bis zum 31. Mai der lau­ fenden Spielzeit kündigen • Wenn Sie zu Vorstellungsterminen Ihres Abonnements verhindert sein sollten, können Sie diese Vorstellungen gegen Zahlung einer Tauschgebühr von 3 € pro Platz und Vorstellung zurückgeben. Sie können uns dies sowohl persönlich an unserer Vorverkaufskasse als auch telefonisch bis zur Schließung unserer Vorverkaufskasse am letzten Öffnungstag der Vorverkaufskasse vor dem betroffenen Vorstellungstermin mitteilen. Sie erhalten dann einen Tauschgutschein mit dem Nennwert Ihrer Karte der betroffenen Vorstellung. Abonnements | 155


Ihre Tauschgutscheine können Sie prinzipiell für jeden Platz jeder Vorstellung einsetzen, für die wir Karten in unserem Kassensystem verkaufen. Allerdings gewähren wir bei Premieren, Sonderveranstaltungen, Gastspielen und Vorstellungen für Kinder nicht den Abonnentenrabatt von 30 % auf den regulären Kartenpreis. Sie müssen eine Aufzahlung leisten, wenn die Karte, die Sie möchten, abzüglich des Abonnentenrabattes mehr als den Nennwert Ihres Tauschgutscheines kostet. Kostet sie weniger, verfällt der Mehrwert Ihres Tauschgutscheines. Sie können Ihre Tauschgutscheine für Vorstellungen bis zum 31. Oktober nach Ablauf der Spielzeit einsetzen, aus der die Tauschgutscheine stammen; danach verfallen sie.

Die wichtigsten Bedingungen für das Wahl-Abonnement • Unser Wahl-Abonnement bietet Ihnen acht Karten Ihrer Wahl mit einem Rabatt von 30 % auf den regulären Kartenpreis. Diese acht Gutscheine können Sie im Internet einlösen. Allerdings gewähren wir bei Premieren, Sonderveranstaltungen, Gastspielen und Vorstellungen für Kinder nicht den Abonnentenrabatt von 30 % auf den regulären Kartenpreis. Sie müssen eine Aufzahlung leisten, wenn die Karte, die Sie möchten, abzüg­lich des Abonnentenrabattes mehr als den Nennwert Ihres Gutscheines kostet. Kostet sie weniger, verfällt der Mehrwert Ihres Gutscheines. • Wenn Sie nicht über einen Internetzugang verfügen, können Sie die Gutscheine Ihres Wahl-Abonnements gegen Zahlung einer Schaltergebühr von 3 € pro Karte auch an der Vor­verkaufskasse einsetzen. • Sie können Ihre Gutscheine bereits einen Kassenöffnungstag vor dem offiziel­len Vor­ verkaufsbeginn an der Vorverkaufskasse einlösen.

Für die beiden Abonnementsformen gelten unterschiedliche Vertragsbedingungen, die Sie im Detail bitte unseren allgemeinen Geschäfts- und Abonnementsbedingungen entnehmen. Diese finden Sie an unserer Vorverkaufskasse und unter www.staatstheater-darmstadt.de.

156 | Abonnements


Premieren im Musiktheater + Konzert 29.09.12 | 19.30 Uhr | La cage aux folles 20.10.12 | 19.30 Uhr | Die Macht des Schicksals 01.12.12 | 19.30 Uhr | Cavalleria rusticana | Der Bajazzo 19.01.13 | 19.30 Uhr | Don Pasquale 09.03.13 | 17.00 Uhr | Die Trojaner 27.04.13 | 19.30 Uhr | Salome 17.05.13 | 20.00 Uhr | Konzert zum Richard-Wagner-Jubiläumsjahr 08.06.13 | 19.30 Uhr | La sonnambula

Preise 1 348,00 2 329,00 3 280,00 4 227,00 Rollstuhlfahrer 106,00

Premieren im Schauspiel + Tanz 15.09.12 | 19.30 Uhr | Die Götter weinen 28.09.12 | 19.30 Uhr | Die Jungfrau von Orleans 23.11.12 | 19.30 Uhr | Der blaue Engel 14.12.12 | 19.30 Uhr | Lala auf der Couch (Tanz) 25.01.13 | 19.30 Uhr | Stützen der Gesellschaft 01.03.13 | 19.30 Uhr | Phaedra Backwards 13.04.13 | 19.30 Uhr | Der Tartuffe 21.06.13 | 19.30 Uhr | Leonce und Lena

Preise 1

232,00

2

220,00

3

186,00

4

152,00

Rollstuhlfahrer 70,00

Mittwochs im Musiktheater 24.10.12 | 19.30 Uhr | La cage aux folles 07.11.12 | 19.30 Uhr | Madame Butterfly 23.01.13 | 19.30 Uhr | Die Macht des Schicksals 06.02.13 | 19.30 Uhr | Cavalleria rusticana | Der Bajazzo 27.03.13 | 19.30 Uhr | Don Pasquale 13.04.13 | 17.00 Uhr | Die Trojaner 15.05.13 | 19.30 Uhr | Salome 26.06.13 | 19.30 Uhr | La sonnambula

regulär

ermäßigt

206,85

118,20

2

196,00

112,00

3

165,20

94,40

134,75

77,00

1

4

Rollstuhlfahrer 35,20

Abonnements | 157


Mittwochs im Schauspiel + Tanz 17.10.12 | 19.30 Uhr | Die Götter weinen 28.11.12 | 19.30 Uhr | Die Jungfrau von Orleans 30.01.13 | 19.30 Uhr | Othello 06.03.13 | 19.30 Uhr | Phaedra Backwards 17.04.13 | 19.30 Uhr | Stützen der Gesellschaft 08.05.13 | 19.30 Uhr | Der Tartuffe 05.06.13 | 20.00 Uhr | Tödlicher Genuss (Tanz) 03.07.13 | 19.30 Uhr | Leonce und Lena

1

regulär

ermäßigt

162,40

92,80

2

154,00

88,00

3

130,20

74,40

106,40

60,80

4

Rollstuhlfahrer 28,00

Donnerstags im Musiktheater 25.10.12 | 19.30 Uhr | Madame Butterfly 22.11.12 | 19.30 Uhr | La cage aux folles 03.01.13 | 19.30 Uhr | Cavalleria rusticana | Der Bajazzo 11.04.13 | 19.30 Uhr | Don Pasquale 13.06.13 | 19.30 Uhr | Salome

1

regulär

ermäßigt

130,20

74,40

2

123,20

70,40

3

103,95

59,40

84,70

48,40

4

Rollstuhlfahrer 22,20

Donnerstags im Schauspiel 06.12.12 | 19.30 Uhr | Die Jungfrau von Orleans 10.01.13 | 19.30 Uhr | Der Tod eines Handlungsreisenden 07.03.13 | 19.30 Uhr | Die Götter weinen 09.05.13 | 18.00 Uhr | Phaedra Backwards 27.06.13 | 19.30 Uhr | Der Tartuffe

1

regulär

ermäßigt

102,55

58,60

2

97,30

55,60

3

82,25

47,00

67,20

38,40

4

Rollstuhlfahrer 17,60

158 | Abonnements


Das gemischte Donnerstags-Abonnement 25.10.12 | 19.30 Uhr | Madame Butterfly 22.11.12 | 19.30 Uhr | La cage aux folles 20.12.12 | 19.30 Uhr | Lala auf der Couch 03.01.13 | 19.30 Uhr | Cavalleria rusticana | Der Bajazzo 14.02.13 | 19.30 Uhr | Othello 14.03.13 | 19.30 Uhr | Stützen der Gesellschaft 11.04.13 | 19.30 Uhr | Don Pasquale 02.05.13 | 19.30 Uhr | Der Tartuffe 13.06.13 | 19.30 Uhr | Salome 04.07.13 | 19.30 Uhr | Phaedra Backwards

1

regulär

ermäßigt

230,65

131,80

2

218,40

124,80

3

184,45

105,40

150,50

86,00

4

Rollstuhlfahrer 39,60

Freitags im Musiktheater + Tanz 12.10.12 | 19.30 Uhr | La cage aux folles 23.11.12 | 19.30 Uhr | Madame Butterfly 11.01.13 | 19.30 Uhr | Die Macht des Schicksals 15.02.13 | 19.30 Uhr | Cavalleria rusticana | Der Bajazzo 22.03.13 | 19.30 Uhr | Blaubarts Geheimnis (Tanz) 21.04.13 | 15.00 Uhr | Die Trojaner 03.05.13 | 19.30 Uhr | Salome 21.06.13 | 19.30 Uhr | La sonnambula

regulär

ermäßigt

1

227,50

130,00

2

216,65

123,80

3

182,35

104,20

4

148,40

84,80

Rollstuhlfahrer 38,80

Freitags im Schauspiel 19.10.12 | 19.30 Uhr | Die Götter weinen 16.11.12 | 19.30 Uhr | Die Jungfrau von Orleans 04.01.13 | 19.30 Uhr | Der blaue Engel 01.02.13 | 19.30 Uhr | Der Tod eines Handlungsreisenden 08.03.13 | 19.30 Uhr | Othello 05.04.13 | 19.30 Uhr | Phaedra Backwards 31.05.13 | 19.30 Uhr | Der Tartuffe 28.06.13 | 19.30 Uhr | Leonce und Lena

1

regulär

ermäßigt

166,60

95,20

2

158,20

90,40

3

133,70

76,40

109,20

62,40

4

Rollstuhlfahrer 28,40

Abonnements | 159


Das gemischte Freitags-Abonnement 05.10.12 | 19.30 Uhr | Woyzeck 26.10.12 | 19.30 Uhr | Hoffmanns Erzählungen 16.11.12 | 19.30 Uhr | Die Macht des Schicksals 21.12.12 | 19.30 Uhr | Die Götter weinen 25.01.13 | 19.30 Uhr | La cage aux folles 22.02.13 | 19.30 Uhr | Madame Butterfly 22.03.13 | 19.30 Uhr | Der blaue Engel 26.04.13 | 19.30 Uhr | Stützen der Gesellschaft 24.05.13 | 20.00 Uhr | Tödlicher Genuss 28.06.13 | 19.30 Uhr | Salome

1

regulär

ermäßigt

265,30

151,60

2

252,00

144,00

3

213,15

121,80

173,60

99,20

4

Rollstuhlfahrer 45,80

Samstags im Musiktheater + Tanz 24.11.12 | 19.30 Uhr | Die Macht des Schicksals 12.01.13 | 19.30 Uhr | Cavalleria rusticana | Der Bajazzo 23.02.13 | 19.30 Uhr | La cage aux folles 23.03.13 | 17.00 Uhr | Die Trojaner 06.04.13 | 19.30 Uhr | Blaubarts Geheimnis (Tanz) 20.04.13 | 19.30 Uhr | Don Pasquale 11.05.13 | 19.30 Uhr | Salome 29.06.13 | 19.30 Uhr | La sonnambula

1

regulär

ermäßigt

225,40

128,80

2

214,90

122,80

3

180,60

103,20

147,00

84,00

4

Rollstuhlfahrer 38,40

Samstags im Schauspiel + Tanz 22.09.12 | 19.30 Uhr | Die Götter weinen 27.10.12 | 19.30 Uhr | Der Tod eines Handlungsreisenden 19.01.13 | 19.30 Uhr | Lala auf der Couch (Tanz) 09.03.13 | 19.30 Uhr | Die Jungfrau von Orleans 30.03.13 | 19.30 Uhr | Der blaue Engel 18.05.13 | 19.30 Uhr | Stützen der Gesellschaft 08.06.13 | 19.30 Uhr | Phaedra Backwards 06.07.13 | 19.30 Uhr | Der Tartuffe

160 | Abonnements

regulär

ermäßigt

1

162,40

92,80

2

154,00

88,00

3

130,20

74,40

4

106,40

60,80

Rollstuhlfahrer 28,00


Das gemischte Samstags-Abonnement 06.10.12 | 19.30 Uhr | Madame Butterfly 03.11.12 | 19.30 Uhr | Die Jungfrau von Orleans 15.12.12 | 19.30 Uhr | Die Götter weinen 05.01.13 | 19.30 Uhr | Der Tod eines Handlungsreisenden 26.01.13 | 19.30 Uhr | Das Rheingold 02.02.13 | 15.00 Uhr | Siegfried 23.03.13 | 19.30 Uhr | Stützen der Gesellschaft 20.04.13 | 19.30 Uhr | Phaedra Backwards 25.05.13 | 19.30 Uhr | Salome 15.06.13 | 17.00 Uhr | Die Trojaner

1

regulär

ermäßigt

252,70

144,40

2

240,45

137,40

3

203,00

116,00

165,55

94,60

4

Rollstuhlfahrer 43,40

Das Sonntagnachmittags-Abonnement + Ring-Vorstellungen 30.09.12 | 16.00 Uhr | Die Jungfrau von Orleans 21.10.12 | 16.00 Uhr | La cage aux folles 03.11.12 | 19.30 Uhr | Das Rheingold (Ring-Vorstellung) 04.11.12 | 15.00 Uhr | Die Walküre (Ring-Vorstellung) 27.01.13 | 16.00 Uhr | Der blaue Engel 24.02.13 | 16.00 Uhr | Don Pasquale 31.03.13 | 15.00 Uhr | Die Trojaner 21.04.13 | 16.00 Uhr | Stützen der Gesellschaft 26.05.13 | 16.00 Uhr | Tödlicher Genuss 30.06.13 | 16.00 Uhr | Phaedra Backwards

1

regulär

ermäßigt

235,20

134,40

2

222,95

127,40

3

188,30

107,60

153,65

87,80

4

Rollstuhlfahrer 40,40

Das variable Wochentags-Abonnement 02.10.12 | 19.30 Uhr | Der Tod eines Handlungsreisenden 10.11.12 | 19.30 Uhr | Die Götter weinen 18.01.13 | 19.30 Uhr | Othello 09.02.13 | 19.30 Uhr | Der blaue Engel 16.03.13 | 19.30 Uhr | Stützen der Gesellschaft 07.04.13 | 18.00 Uhr | Die Jungfrau von Orleans 30.05.13 | 18.00 Uhr | Phaedra Backwards 16.06.13 | 18.00 Uhr | Tödlicher Genuss

1

regulär

ermäßigt

162,40

92,80

2

154,00

88,00

3

130,20

74,40

106,40

60,80

4

Rollstuhlfahrer 28,00

Abonnements | 161


Das Sonntags-Konzert-Abonnement 09.09.12 | 11.00 Uhr | 1. Sinfoniekonzert 28.10.12 | 11.00 Uhr | 2. Sinfoniekonzert 16.12.12 | 11.00 Uhr | 3. Sinfoniekonzert 17.02.13 | 11.00 Uhr | 4. Sinfoniekonzert 17.03.13 | 11.00 Uhr | 5. Sinfoniekonzert 07.04.13 | 11.00 Uhr | 6. Sinfoniekonzert 26.05.13 | 11.00 Uhr | 7. Sinfoniekonzert 30.06.13 | 11.00 Uhr | 8. Sinfoniekonzert

regulär

ermäßigt

1

196,00

112,00

2

187,60

107,20

3

156,80

89,60

4

128,80

73,60

Rollstuhlfahrer 33,60

Das Montags-Konzert-Abonnement 10.09.12 | 20.00 Uhr | 1. Sinfoniekonzert 29.10.12 | 20.00 Uhr | 2. Sinfoniekonzert 17.12.12 | 20.00 Uhr | 3. Sinfoniekonzert 18.02.13 | 20.00 Uhr | 4. Sinfoniekonzert 18.03.13 | 20.00 Uhr | 5. Sinfoniekonzert 08.04.13 | 20.00 Uhr | 6. Sinfoniekonzert 27.05.13 | 20.00 Uhr | 7. Sinfoniekonzert 01.07.13 | 20.00 Uhr | 8. Sinfoniekonzert

regulär

ermäßigt

196,60

112,00

2

187,60

107,20

3

156,80

89,60

128,80

73,60

1

4

Rollstuhlfahrer 33,60

Das Kammerkonzert-Abonnement 20.09.12 | 20.00 Uhr | 1. Kammerkonzert 18.10.12 | 20.00 Uhr | 2. Kammerkonzert 29.11.12 | 20.00 Uhr | 3. Kammerkonzert 13.12.12 | 20.00 Uhr | 4. Kammerkonzert 31.01.13 | 20.00 Uhr | 5. Kammerkonzert 21.02.13 | 20.00 Uhr | 6. Kammerkonzert 21.03.13 | 20.00 Uhr | 7. Kammerkonzert 18.04.13 | 20.00 Uhr | 8. Kammerkonzert 16.05.13 | 20.00 Uhr | 9. Kammerkonzert 13.06.13 | 20.00 Uhr | 10. Kammerkonzert

162 | Abonnements

regulär

ermäßigt

1

164,50

94,00

2

157,50

90,00

3

133,00

76,00

4

108,50

62,00

Rollstuhlfahrer 28,00


Das Wahl-Abonnement Mit unserem Wahl-Abonnement erhalten Sie dieselbe Er­regulär ermäßigt mäßigung wie Stamm-Abonnenten und können sich Ihre 81,20 46,40 Vorstellungen völlig frei zusammenstellen. Sie kaufen acht Rollstuhlfahrer 27,20 Gutscheine, die Sie im Internet (oder an der Vorverkaufskasse) für Karten einsetzen können. Sie können auch mit Ihren Freunden ins Theater gehen und mehrere Karten für eine Vorstellung buchen. Bitte beachten Sie die besonderen Bedingungen für unsere Wahl-Abonnements, die Sie an unserer Vorverkaufskasse oder auf unserer Webseite einsehen können.

J

Backstage – Das Jugend-Abonnement

02.11.12 | 19.30 Uhr | Woyzeck 13.01.13 | 18.00 Uhr | Madame Butterfly 10.04.13 | 19.00 Uhr | 6. Sinfoniekonzert kompakt 25.04.13 | 19.30 Uhr | Der blaue Engel 05.06.13 | 20.00 Uhr | Tödlicher Genuss

Neu

Einheitspreis

25,00

Jungen Menschen bieten wir mit Backstage – Das Jugend-Abonnement ein besonders preiswertes Angebot: Für nur 25 € können Sie fünf Mal Theaterluft schnuppern! Sie bekommen einen vielfältigen Querschnitt geboten: Schauspiel, Oper, Operette, Musical und unsere für Jugendliche konzipierten Konzerte kompakt – Auskopplungen aus unseren begehrten Sinfoniekonzerten. Das Jugend-Abonnement gibt es für alle bis inklusive 18 Jahren und für Menschen in Ausbildung bis 29 Jahren auf den Plätzen der Platzgruppen 4 bis 6. Es endet automatisch nach den fünf Vorstellungen und muss nicht gekündigt werden.

K

Theaterkiste – Das Kinder-Abonnement

02.09.12 | 11.00 Uhr | 1. Familienkonzert 18.11.12 | 11.00 Uhr | Die Schneekönigin 16.06.13 | 16.00 Uhr | 3. Familienkonzert

Neu

Erwachsene

Kinder

30,00

15,00

Mit der Theaterkiste – Das Kinder-Abonnement bieten wir für Kinder von 5 bis 13 Jahren und ihre Begleitung drei Vorstellungen. Bei der Buchung haben Sie freie Platzwahl. Zusätzlich gibt es eine Führung durch das Theater. Das Kinder-Abonnement endet automatisch nach den drei Vorstellungen und muss nicht gekündigt werden. Abonnements | 163



Preise 2012 | 2013 Platzgruppe

1

2

3

4

5

6

Preiskategorie I

46,00

43,50

37,00

30,00

23,00

14,00

Preiskategorie II

43,50

41,50

35,00

28,50

22,00

13,00

Preiskategorie III

37,00

35,00

29,50

24,00

18,50

11,00

Preiskategorie IV

36,00

34,00

29,00

23,50

18,00

11,00

Preiskategorie V

35,00

33,50

28,00

23,00

17,50

10,50

Preiskategorie VI

34,00

32,50

27,00

22,00

17,00

10,00

Preiskategorie VII

30,50

29,00

24,50

20,00

15,50

9,00

Preiskategorie VIII

29,00

27,50

23,00

19,00

14,50

8,50

Preiskategorie IX

27,50

26,00

22,00

18,00

14,00

8,50

Preiskategorie X

23,50

22,50

19,00

15,50

12,00

7,00

Kammerspiele

Einheitspreis 14,50

BarFestspiele

Einheitspreis 11,50

Kinderstück Die Schneekönigin

Einheitspreis 8,00 (ohne Ermäßigung)

Ermäßigungen, die Zuordnung unserer Vorstellungen zu den hier aufgeführten Preiskatego­ rien und die Preise von Vorstellungen, die nicht den hier aufgeführten Preiskategorien zuge­ ordnet sind, entnehmen Sie bitte unserem Monatsspielplan oder unserer Webseite.

Preise | 165


Saalplan GroĂ&#x;es Haus BĂźhne Parkett links 1

1

2 3 4

28 56

85

2 29

57 86

3 30

58 87

4 31

59 88

5

6

32 60

89

7

33 61

90

34 62

91

8 35

63 92

9 36

64 93

10 37

65 94

11 38

66 95

12 13 39

67 96

40 41 68 69

97

98 99

5 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 6 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 7 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 8 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 9 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 10 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 11 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 12 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 13 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 14 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 15 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 16 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 17 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 18 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581

1 7 15

2 8

16

1

3 9

17

18 25

31 39 49

32

50

21 659 660 661 662 663 664 665 666 667 668 669 670 671 672

27 4 22 33

41 51

20 629 630 631 632 633 634 635 636 637 638 639 640 641 642 643 3

19 26

40

19 598 599 600 601 602 603 604 605 606 607 608 609 610 611 612 2

10

42 52

71

6

43 53

63

54 64

72

688 689 690 691 692 693 694 695 696 697 698 699 700 701

0

5

34

55 65

73

74

Rang Seite links

7 8

66 75

Rang Mitte links 9

1

101 102 103 104 105 106 10

76 2

132 133 134 135 136 137 138 11 164 165 166 167 12 189 190 191 192 193 13 215 216 217 218 219 220 14

166 | Saalplan

77

78

79

80

81

82

83

84 85

107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 139 140 141 142 143 144 145 146 147

3

168 169 170 171 172 173 174 175 176

4 5

194 195 196 197 198 199 200 201 6 221 222 223 224 225 226 227 228


Platzgruppe

2

1

4

3

5

6

Bei bestimmten Veranstaltungen kann die Einteilung der Platzgruppen variieren.

B端hne Parkett rechts 14

15 42

70

16 43

71

17 44

72

18 45

73

19 46

74

20 47

75

21 48

76

22 49

77

23 50

78

24 51

79

25 52

80

26 53

81

1

27 54

82

2

55 83

3

84

4

100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114

5

130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145

6

162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177

7

194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210

8

228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244

9

262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279

298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 10 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 11 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 12 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 13 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 14 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 15 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 16 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 17 582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596 597 18 1

613 614 615 616 617 618 619 620 621 622 623 624 625 626 627 628 19 2

644 645 646 647 648 649 650 651 652 653 654 655 656 657 658 20 3

673 674 675 676 677 678 679 680 681 682 683 684 685 686 687 21 993 994 995

702 703 704 705 706 707 708 709

998

997

999

4

22

996

5

Loge 6

Rang Seite rechts

86

87

88

89

90

91

92

93

94

2 3

148 149 150 151 152 153 154 155 156 4

177 178 179 180 181 182 183 184 5

202 203 204 205 206 207 208 209 229 230 231 232 233 234 235

6

1

95

117 118 119 120 121 122 123 124 125

9

56

7 8

Rang Mitte rechts

67 96

97

35

57 68

20 28

44

98

21

36

58

5 12

29

45

69

4 11

22

14 23

24

30 37

46 59

6 13

38 47

60

48 61

62

70 99 100

10 126 127 128 129 130 131 11 157 158 159 160 161 162 163 12 185 186 187 188 13 210 211 212 213 214

14 236 237 238 239 240 241

Saalplan | 167


Saalplan Kleines Haus

B端hne

Parkett links 1 2 3 4 5 6

75

19 37

56 76

97

3 20

38

98

21 39

57 77

4

58 78

5 22

40 59

79

6 23

41 60

80

7 24

42 61

81

8 25

43 62

82

26 44

63 83

64 84

99 100 101 102 103 104 105 106

141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152

8

165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176

9

190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228

11

243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256

12 13

36

2

118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128

7

10

18

55

96

1

271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284

14 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 15 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344

Rang Seite links 1 30 60

91

168 | Saalplan

2 31

61

92

3 32

62

93

4 33

63

94

5 34

64

95

35 65

96

Rang Mitte links

6

7 36

37 67

66

97

8

98

2

38 3

68

99

10

1

9

4

39 69

11 40

70

12 41

71

13 42

72

14 43

73

44 74

100 101 102 103 104 105 106


Platzgruppe

2

1

4

3

5

6

Bei bestimmten Veranstaltungen kann die Einteilung der Platzgruppen variieren.

B端hne

Parkett rechts 9

10 27

45

11 28

46 65

85

12 29

47 66

86

13 30

48 67

87

14 31

49 68

88

15 32

50 69

89

16 33

51 70

90

34 52

71 91

1

17

53 72

92

2

35

3

54 73

93

4

74 94

5

95

6

107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117

7

129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140

8

153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164

9

177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189

10

203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215

11

229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242

12

257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270

13

285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299

14

315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 994

Rang Mitte rechts 15

16 45

75

17 46

76

18 47

77

19 48

78

79

21

81

107 108 109 110 111 112 113

22 51

2

50 80

2

Loge

Rang Seite rechts 1

20 49

999

998

997

1

996

995

15

52 82

3 4

23

24 53

83

25 54

84

55 85

27

26

57

56 86

87

29

28

59

58 88

89

90

114 115 116 117 118 119 120 121 122

Saalplan | 169


Saalplan Konzerte im Großen Haus Platzgruppe

2

1

4

3

5

6

Bühne Bühne Parkett

Parkett links

Parkett rechts 1

1

2

2

3

3

4

4

5

5

6

6

7

7 8

8

211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243

9

9 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279

10 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 10 11 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 11 12 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 12 13 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 13 14 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 14 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 15

15

16 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 16 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 17

17

18

18 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596

1 7 15

2 8

16

9 17

18 25

31 39 49

40 50

27 4 22 33

41 51

42

71

3

22

996 999

5 6

55 65

73

75

Rang Seite rechts

Rang

8

66 74

Rang Seite links

7

9

1

76 2

132 133 134 135 136 137 138 11 164 165 166 167 12 189 190 191 192 193 13 215 216 217 218 219 220 14

77

78

79

80

81

82

83

84

85 86

87

88

89

90

91

92

93

94

2 3

139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156

3

4

168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184

4 5

194 195 196 197 198 6 221 222 223 224

5

205 206 207 208 209 232 233 234 235

6

1

95

107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125

9

56

7 8

Rang Mitte rechts

Rang Mitte links

101 102 103 104 105 106 10

170 | Saalplan

4

Loge

6

54 64

72

998

997

43 53

63

993 994 995

688 689 690 691 692 693 694 695 696 697 698 699 700 701 702 703 704 705 706 707 708

5

34

52

2

21 659 660 661 662 663 664 665 666 667 668 669 670 671 672 673 674 675 676 677 678 679 680 681 682 683 684 685 686 687 21

3

19 26

32

20 629 630 631 632 633 634 635 636 637 638 639 640 641 642 643 644 645 646 647 648 649 650 651 652 653 654 655 656 657 658 20

2

10

1

19 598 599 600 601 602 603 604 605 606 607 608 609 610 611 612 613 614 615 616 617 618 619 620 621 622 623 624 625 626 627 628 19

1

3

67 96

44

68 97

20 28

35

57

45

98

5 12

21 29

36

58 69

4 11

22

46

38 47

60

70 99 100

10 126 127 128 129 130 131 11 157 158 159 160 161 162 163 12 185 186 187 188 13 210 211 212 213 214

14 236 237 238 239 240 241

14 23

30 37

59

6 13

48 61

62

24


Saalplan Kammerspiele

Spielfl辰che Trib端ne

Trib端ne links

115 146

Trib端ne rechts

1

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13 14

15

16

17

1

2

18

19

20

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30 31

32

33

34

2

3

35

36

37

38

39

40

41

42

43

44

45

46

47 48

49

50

51

3

4

52

53

54

55

56

57

58

59

60

61 62

63

64 65

66

67

68

4

5

69

70

71

72

73

74

75

76

77

78

79

80

81 82

83

84

85

5

6

86

87

88

89

90

91

92

93

94

95

96

97

98 99 100 101 102

6

7 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120

7

Saalplan | 171


Service Vorverkauf und Informationen Vorverkauf und Abonnentenbetreuung Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr | Samstag von 10 bis 13 Uhr Georg-Büchner-Platz 1 | 64283 Darmstadt | Telefon 06151 2811-600 | Telefax 06151 2811-376 vorverkauf@staatstheater-darmstadt.de Der Eingang der Vorverkaufskasse liegt an der Hügelstraße auf Höhe der Saalbaustraße. Nach­ mittags sind wir telefonisch besonders gut zu erreichen. Abendkasse Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungen im Großen und Kleinen Haus, eine halbe Stunde vor Vorstellungen in den Kammerspielen und an der Bar. Bitte haben Sie dafür Ver­ ständnis, dass an der Abendkasse der Kartenverkauf für die Abendveranstaltung Vorrang hat. Kartenverkauf im Internet unter www.staatstheater-darmstadt.de Sie können Ihre Karten bequem von zu Hause aus kaufen. Klicken Sie dazu auf unserer Webseite (www.staatstheater-darmstadt.de) unter „Spielplan” auf „Karten kaufen“, wählen Sie die ge­ wünschten Plätze im Saalplan aus und bezahlen Sie mit Ihrer Kreditkarte oder per Lastschrift. Sie können Ihre Karten entweder auf Ihrem eigenen Drucker ausdrucken, an der Abendkasse abholen oder sich gegen Zahlung einer Versandkostenpauschale von 1 € zuschicken lassen. Auf unserer Webseite finden Sie die aktuellen Monatsspielpläne sowie Infor­mationen und Bilder zu den Inszenierungen und zum Staatstheater. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass nicht alle Angebote und Ermäßigungsarten im Inter­net verfügbar sind. Weitere Auskünfte zum Internetverkauf erteilen wir Ihnen gerne an unserer Vorverkaufskasse. Webseite | Newsletter | social media Bestellen Sie über die Startseite unserer Webseite www.staatstheater-darmstadt.de unseren Newsletter, der Sie über unser vielfältiges Angebot auf dem Laufenden hält, und versuchen Sie Ihr Glück bei unserem regelmäßigen Gewinnspiel. Tauschen Sie sich mit anderen Theaterfans über unser facebook-Profil und unseren twitter-Account aus. www.facebook.com/staatstheater-darmstadt | www.twitter.com/staatstheaterDA 172 | Service


Hinweise für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen Seit der Spielzeit 2009 | 2010 arbeiten wir in Zusammenarbeit mit dem Club Behinderter und ihrer Freunde in Darmstadt und Umgebung e. V. daran, noch bestehende Barrieren im Staats­ theater Darmstadt so weit wie möglich auszuräumen. Für Besucher mit einem amtlichen blauen Parkausweis stehen in der Theatergarage sieben Parkplätze direkt neben dem Eingang zum Theaterportal zur Ver­fügung. Bei Einfahrt über die Sandstraße finden Sie diese in der ersten Parkbucht auf der linken Seite. Im Theaterportal gelangen Sie mit einem Aufzug zur Abendkasse. In den Foyers stehen Ihnen weitere Aufzüge zur Verfügung; unser Abendpersonal ist Ihnen bei der Nutzung gerne behilflich. Im Kleinen und Großen Haus sowie in den Kammerspielen können Rollstuhlfahrer vorreservierte Plätze in Anspruch nehmen, die Sie an der Vorverkaufs- und Abendkasse buchen können. Für Men-­ schen mit Hörbehinderung setzen wir im Großen und Kleinen Haus sowie in den Kammer­ spielen eine induktive Höranlage ein. Bitte stellen Sie Ihr Hörgerät ge­gebenenfalls auf „T“, um diese Hilfe zu nutzen. Für weitere Fragen steht unsere Vorverkaufskasse gerne zur Verfügung. Bitte beachten Sie auch den Bereich Hilfsbedürftig? auf unserer Webseite.

Weitere Vorverkaufsstellen Kundencenter des Darmstädter Echos City Echo | Luisenstraße 10 | Verlagshaus des Darmstädter Echos | Holzhofallee 25-31 Darmstadt Shop im Luisencenter | Darmstadt Kartentelefon 06151 134535 | Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr | Samstag 10 bis 16 Uhr | April bis September Sonntag 10 bis 14 Uhr Fritz tickets & more | Darmstadt Kartentelefon 06151 270927 | Montag bis Freitag 9.30 bis 19 Uhr | Samstag 9.30 bis 16 Uhr i-Punkt | Babenhausen | Kartentelefon 06073 60274 | www.babenhausen.de subsonic | Weiterstadt Kartentelefon 06150 187916 | Montag bis Freitag 11 bis 19 Uhr | Samstag 11 bis 15 Uhr Bitte beachten Sie die anfallenden Vorverkaufsgebühren! Service | 173


Ermäßigungen • Wir gewähren in der Regel keine Ermäßigungen bei Premieren, Sonderveranstaltungen, Gastspielen und Vorstellungen für Kinder. • Grundsätzlich gilt: Es kann nur eine Ermäßigungsart in Anspruch genommen werden. • Kinder bis einschließlich 13 Jahren, Menschen in Ausbildung* bis einschließlich 29 Jah-­ ­ren, Menschen mit Schwerbehinderung und Menschen, die Leistungen nach SGB II oder SBG XII beziehen und im Besitz einer Ermäßigungskarte des Staatstheaters Darmstadt sind, erhalten gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises beim Kartenkauf in der Regel 50 %, bei den Abonnements (ausgenommen bei Premieren- und FreundesAbonnements) 60 % Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis. * Schüler, Studierende, Auszubildende und Menschen, die ihren freiwilligen Wehrdienst, ein Bundesfreiwilligenjahr oder ein freiwilliges ökologisches oder soziales Jahr leisten. • Wenn Menschen mit Behinderung eine Begleitperson brauchen und dies auf dem Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen „B“ vermerkt ist, erhält auch die Be­ gleitperson eine ermäßigte Karte. • Gruppen ab 20 Personen erhalten 25 % Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis. • Die Inhaber der Hessischen Ehrenamts-Card und Abonnenten anderer Theater erhalten im Staatstheater Darmstadt eine Ermäßigung von 15 % auf den regulären Kartenpreis.

Ermäßigungen für Studierende • Studierende der Technischen Universität Darmstadt, der Hochschule Darmstadt, der Evan­gelischen Hochschule Darmstadt, der Akademie für Tonkunst Darmstadt und der Hessischen Theaterakademie erhalten gegen Vorlage ihres Studierendenausweises und Personalausweises für alle Vorstellungen ab drei Tagen vor der Vorstellung eine kostenlose Karte zum persönlichen Gebrauch (ausgenommen Premieren, Sonderveranstaltungen, Gastspiele und Vorstellungen für Kinder).

Vorverkauf und Kartenbestellungen • Vorverkaufsbeginn ist in der Regel der Monatserste für die Veranstaltungen des nächsten Monats. • Gerne nehmen wir Ihre Kartenreservierungen am Telefon entgegen; nachmittags errei­ chen Sie uns besonders gut. Reservierte Karten müssen innerhalb der vereinbarten Frist gekauft werden, andernfalls verfällt die Reservierung. Bitte haben Sie dafür Ver­ständnis, dass wir keine Karten für den Kauf an der Abendkasse reservieren. • Bei Zahlung mit Kreditkarte oder per Bankeinzug können die Karten an der Abendkasse abgeholt werden.

174 | Service


• Vorausbezahlte Karten senden wir Ihnen auf Wunsch gerne gegen Zahlung einer Ver­ sandkostenpauschale von 1 € zu. • Sie können bei uns bar, per Bankeinzug, mit Kreditkarte (MasterCard, Visa, American Express, Diners Club) oder EC-Karte bezahlen. Unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen Unsere allgemeinen Geschäfts- und Abonnementsbedingungen und unsere Besucherord­ nung können Sie an unserer Vorverkaufs- und Abendkasse einsehen oder unter www.staatstheater-darmstadt.de/preise-und-abonnements nachlesen. Besonders möchten wir Sie darauf hinweisen, dass zu spät kommende Besucher keinen An­ spruch auf Einlass haben. In Ausnahmefällen ermöglicht unser Abendpersonal einen Nach­ ein­lass nach Bild- oder Aktschluss; ist dies nicht möglich, können Sie Ihre Plätze erst nach der Pause einnehmen. Aus rechtlichen Gründen ist es im Staatstheater Darmstadt nicht gestattet, Fotos, Ton- oder Filmaufnahmen zu machen. Wir bitten Sie darum, Ihr Mobiltelefon im Staats­ theater Darmstadt vollständig auszuschalten.

Geschenkgutscheine Geschenkgutscheine erhalten Sie in jeder gewünschten Höhe an der Vorverkaufskasse. Tel. 06151 2811-600

Besucherorganisationen Theaterring Darmstadt e. V. Dr. Mathias Dreher, Vorsitzender Dienstag bis Donnerstag 9 bis 12 Uhr | Georg-Büchner-Platz 1 | 64283 Darmstadt Telefon 06151 26675 | Fax 06151 2811-215 | www.schuelerabo.de | info@theaterring.de www.theaterring.de Darmstädter Volksbühne Kulturbund des DGB Darmstadt e. V. | Jürgen Planert, Vorsitzender Jochen Partsch (Oberbürgermeister), stv. Vorsitzender Steubenplatz 9-11 | 64293 Darmstadt | Telefon 06151 9068625 | Fax 06151 898211 volksbuehne@kulturbund-dgb.de | www.kulturbund-dgb.de

Service | 175


Feste feiern

Freunde tref en Orangerie Darmstadt Bessunger StraĂ&#x;e 44 64285 Darmstadt Telefon 0 6151/3 96 64 46 www.orangerie-darmstadt.de


Gastronomie im Foyer Zum gelungenen Kulturerlebnis bieten wir Ihnen mit unserer Gastronomie in den Foyers und an der Bar der Kammerspiele kulinarische Genüsse und Erfrischungen an. Ob Kaffee und Kuchen bei Nachmittagsveranstaltungen, ausgewählte Speisen und Getränke in der Pause oder sogar eine Menüauswahl mit dazu passenden Weinen zu später Stunde – unser Gastronomiepartner teatro GmbH sorgt für Gaumenfreuden. teatro GmbH Tel. 06151 2811-299 | Fax. 06151 2811-497 | teatro@staatstheater-darmstadt.de Reservieren Sie Ihren Pausentischplatz bereits per Telefon: 06151 2811-299 (Dienstag bis Freitag nur in der Zeit von 16 bis 18 Uhr – nicht an Feiertagen) Speisen- und Getränkebestellung sowie die Bezahlung erfolgen dann an der Foyerbar ab einer Stunde vor und bis Vorstellungsbeginn. Die Tischreservierung mit Speisen- und Getränkebestellung ist auch direkt vor Ort innerhalb einer Stunde vor der Vorstellung möglich.

Service | 177


Staatstheater Darmstadt

Mitarbeiter 2012 | 2013

Theaterleitung Intendant John Dew Persönlicher Referent des Intendanten Florian Werkmeister

Geschäftsführender Direktor und Stellvertreter des Intendanten Jürgen Pelz Stellvertreterin des Geschäftsführenden Direktors Martina Schönebeck Persönliche Referentin des Geschäftsführenden Direktors Rita Gärtner


Künstlerische Betriebsdirektion Künstlerischer Betriebsdirektor Georg Heckel Disponentin Monika Schröder Mitarbeiterin des Künstlerischen Betriebsbüros Stefanie Kötter Orchesterbüro Leitung Dirk Voigt Magnus Bastian Bibliothek Leitung Hie Jeong Byun Dirk Voigt

Dramaturgie Leitender Dramaturg Musiktheater Rüdiger Schillig Musiktheater und Konzert Daniel Kunz Konzert Magnus Bastian Tanz Silke Meier Schauspiel Reinar Ortmann

Schauspiel Caroline Zacheiß Schauspiel Dr. Matthias Ackermann Schauspiel Gudrun Schäfer

Kommunikation und Marketing Leitung Judith Metz Presse Katharina Sonja Weber Marketing Florentine Limberger-Bebber Fotografie Barbara Aumüller Grafik Nora Baumann

Theaterpädagogik Monika Reichle

Statisterie Monika Willi

Mitarbeiter | 179


Oper Generalmusikdirektor Martin Lukas Meister Operndirektor Georg Heckel Chordirektor Markus Baisch Erster koordinierter Kapellmeister Elias Grandy Sekretariat Petra Michels

Regie John Dew, Michiel Dijkema, Lothar Krause, Italo Nunziata, René Zisterer

Bühnenbild und Kostüme Maria-Elena Amos, Heinz Balthes, Michiel Dijkema, Pasquale Grossi, Dirk Hofacker, Bjanka Ursulov, José-Manuel Vázquez

Choreografie Mei Hong Lin, Anthoula Papadakis

180 | Mitarbeiter

Ensemble Erica Brookhyser, Hye Young Choi, Julie Davies, Barbara Dobrzanska, Katrin Gerstenberger, Carola Glaser, Aki Hashimoto, Gundula Hintz, Elisabeth Hornung, Maria Victoria Jorge Hernándiz, Anja Jung, Margaret Rose Koenn, Susanne Serfling, Anja Vincken, Gae-Hwa Yang Randy Diamond, Jeffrey Dowd, Carl-Christof Gebhardt, Peter Koppelmann, Ralf Lukas, Minseok Kim, Scott MacAllister, Arturo Martín, Thomas Mehnert, Joel Montero, Franz Nagler, Lasse Penttinen, David Pichlmaier, Hans-Joachim Porcher, Oleksandr Prytolyuk, Stefan Reil, Ansgar Albert Maria Schäfer, Wolfgang Schwaninger, Olafur Sigurdarson, Christian Voigt, Andreas Wagner


Musikalische Einstudierung

Chor

Studienleitung mit Dirigierverpflichtung Joachim Enders

Michaela Alfing, Rostislava Belnikolova-Shishmanova, Anja Bildstein, Christina Bockschweiger, Florence Bonnefont, Carmen Codreanu-Ariesanu, Stephanie Eineder, Gabriela Fliegel, Hannah Garner, Barbara Haber, Erika Höhne-Schmidt, Anja Keremidtchiev, Sabine Krause, Hyeon Kyoo Lee, Sigrid Majer, Sabine Orthey-Berns, Nina Radvan, Katja Rollfink, Hildegard Schnitzer, Gundula Schulte, Karin Skala, Angela Winter

Solorepetition mit Dirigierverpflichtung Bartholomew Berzonsky, Vladislav Karklin Solorepetition Bernhard Kießig, Irina Skhirtladze Repetition Hie Jeong Byun

Regieassistenz Lothar Krause, Konstantin Ostheim-Dzerowycz

Inspizienz Bernd Kaiser, Marc Pierre Liebermann

Soufflage Gisela Stenzel, Stefan Umhey

Geoffrey Browne, Richard Byrdy, Bo-Chul Chang, Alin Codreanu-Ariesanu, Wiktor Czerniawski, Radoslav Damianov, Myung-Yong Eom, Malte Godglück, Jan Jaronicki, Christoph Keßler, Juri Lavrentiev, Hyun-Seo Ki, Jihun Na, Werner Volker Meyer, Bruce Miller, Klaus Riedelsheimer, Christopher Ryan, Tom Schmidt, Frank Weigel, Matthias Zerwas

Mitarbeiter | 181


Tanz Direktorin und Chefchoreografin Mei Hong Lin Trainingsleiterin und choreografische Assistentin Christina Comtesse Organisatorische Leitung Silke Meier

Choreografie Mei Hong Lin

Bühnenbild und Kostüme Dirk Hofacker, Bjanka Ursulov

Musik Serge Weber, Michael Erhard

182 | Mitarbeiter

Ensemble Rie Akiyama, Sabra Johnson, Eszter Kozár, Andressa Miyazato, Sabine Prokop, Laura Witzleben Lee Bamford, Damian Cortes Alberti, Julio Andrés Escudero, Wout Geers, Celedonio Indalecio Moreno Fuentes, Trung Pham Bao, Pavel Povrazník

Inspizienz Gabriele Reisdorff


Schauspiel Schauspieldirektor Martin Apelt Assistenz Caroline Zacheiß

Schauspielmusik Leitung Michael Erhard Wendelin Hejny

Regie Sahar Amini, Patricia Benecke, Lydia Bunk, Peter Hailer, Wolfgang Hofmann, Ina Annett Keppel, Malte Kreutzfeldt, Judith Kuhnert, Boris C. Motzki, Reinar Ortmann, Martin Ratzinger, Axel Richter, Marlene Anna Schäfer, Peter Schanz, Hermann Schein, Romy Schmidt, Andrea Thiesen

Spielleitung Martin Ratzinger

Regieassistenz Julia Fendesack, Virginia Goldmann, Judith Kuhnert, Marlene Anna Schäfer

Inspizienz

Bühnenbild und Kostüme

Julia Fendesack, Gabriele Reisdorff, Karin Sauer

Martin Apelt, Dirk Becker, Anna-Sophia Blersch, Stefan Heyne, Gesine Kuhn, Klaus Noack, Nikolaus Porz, Mechtild Seidemann

Soufflage Erika Hübbecker, Sigrid Schütrumpf

Ensemble Gabriele Drechsel, Katharina Hintzen, Anne Hoffmann, Karin Klein, Christina Kühnreich, Ronja Losert, Sonja Mustoff, Margit Schulte-Tigges, Maika Troscheit, Diana Wolf Tobias Gondolf, Finn Henrik Hanssen, Matthias Kleinert, Heinz Kloss, Simon Köslich, Antonio Lallo, Andreas Manz, Hubert Schlemmer, Harald Schneider, Stefan Schuster, Aart Veder, István Vincze, Andreas Vögler, Tom Wild, Gerd K. Wölfle, Uwe Zerwer, Klaus Ziemann Mitarbeiter | 183


Orchester Generalmusikdirektor Martin Lukas Meister Erste Violine Wilken Ranck, Olga Pogorelova, Alina Luciana Armonas, Makiko Sano, Tsukasa Hatsukano, Horst Willand, Jane Sage, Theodor Breidenbach, Gyula Vadasz, Susanne Apfel, Antje Reichert, Miho Hasegawa, Annette Weidner, Damaris Heide-Jensen Zweite Violine Megan Chapelas, Sorin-Dan Capatina, Ethem Emre Tamer, Christiane Dierk, Saskia Hiersche, Sylvia Schade, Elisabeth Kreuzer, Martin Lehmann, Kenneth Neumann, Almuth Luick, Evelyn Zeitz, Nikolaus Norz Viola Klaus-Jürgen Opitz, Elen Guloyan, Astrid Stockinger, Uta Acker, Barbara Walz, Katharina Friederich, Claudia Merkel-Hoffmann, Anja Beck Violoncello Michael Veit, Kanghao Feng, Albrecht Fiedler, Sabine Schlesier, Friederike Eisenberg, Alev Akcos

Flöte Iris Rath, Mareile Dahme, Kornelia Hagel-Höfele, Danielle Schwarz Oboe Michael Schubert, Sebastian Röthig, Heidrun Finke, Anna Maria Hampel, Dieter Groth Klarinette Michael Schmidt, Philipp Bruns, David Wolf, Herbert Fritsch Fagott Matthias Müller, Hans-Jürgen Höfele, Klaus Holtorp, Jan Schmitz Horn José Filipe Abreu, Juliane Baucke, Martin Walz, Yvonne Haas, Ralf Rosorius, Christiane Bigalke Trompete Manfred Bockschweiger, Tobias Winbeck, Michael Schmeißer, Marina Fixle Posaune Christian Künkel, Ulrich Conzen, Bernhard Schlesier, Markus Wagemann Tuba Eberhard Stockinger

Kontrabass Stefan Kammer, Karl Schaff, Friedhelm Daweke, Jörg Peter Brell, Johannes Knirsch

Pauken und Schlagzeug Berthold Anhalt, Christian Gutgsell, Jürgen Jäger

Harfe Marianne Bouillot

Orchesterwarte Walter Toth, Willi Rau, Charlotte Eckstorff

184 | Mitarbeiter


Technik Technischer Direktor Antonius Ginten Bühneninspektor und Vertreter des Technischen Direktors Uwe Czettl Assistentin Bereich Konstruktion Lysann Naumann Assistent des Technischen Direktors und Technischer Leiter der Kammerspiele Frank Klein Produktionsassistentinnen Corina Krisztian-Klenk, Eileen Christin Schütze Veranstaltungstechniker Cosima Lösch, Mandy Mielitz Nils Rogge Auszubildende Tobias Böhning, Marlon Brackelmann, Maren Junker, Nadja Klinge

Bühnentechnik Theatermeister Großes Haus Andreas Engelhardt, Marko Hechler, Christian Trettin Theatermeister Kleines Haus Dirk Hahn, Sven Scheffler Frank Barthel, Andreas Buserell, Giuseppe Cannio, Holger Conradt, Josef Csermak, Anatolij Eigenseer, Sebastian Emrich, Holger Fürst, Thomas Gärtner, Wilfried Gräf, Rainer Groß, Matthias Haupt, Jürgen Hölzel, Sven Hoffmann,

Norbert Jährling, Anton Kehm, Robert Kennedy, Christoph Klein, Helmut Knieling, Michael Lorz, Markus Meyer, Frank Niebert, Dieter Nungesser, Karina Pfaff, Jörg Sven Piske, Andreas Raab, Ralf Reyer, Philipp Rohrbach, Ulrich Rohrwacher, Jochen Roßkopf, Ralf Rüger, Harald Santl, Falk Schimpf, Markus Schledt, Matthias Trinkaus, Klaus Truber, Stephan Tschunt, Hüseyin Uygun, Kai Völker, Peter Weissgerber, Klaus Wilbert, Michael Witzel, Anton Zakupski

Beleuchtung Leitung Dieter Göckel Beleuchtungsmeister Thomas Gabler, Peter Weigand Beleuchtungsmeister und Light-Designer Benedikt Vogt Light-Designer und Vertreter der Beleuchtungsmeister Heiko Steuernagel Erste Stellwerkbeleuchter Bernd Göckel, Nico Göckel Hans Gerhard Bierwirth, Katarina Broz, Manfred Dillmann, Karl Heinz Gruber, Florian Hahn, Alexander Henze, Josef Kozumplik, Jörg Ksionzek, Tilo Lantelme, Alexander Ortlieb, Raffaele Raso, Torsten Scholz-Schönherr, Hans-Jürgen Turzer, Lukas Zimolong

Mitarbeiter | 185


Ton Leitung, Tonmeister Alfred Benz Leiter der Tonabteilung Schauspiel und Vertreter des Tonmeisters Sebastian Franke Thilo Bechert, Joachim Becker, Wendelin Hejny, Peter Hirschel, Karl-Ludwig Krauß

Kostüm Leitung Uta Berghüser Kommissarische Leitung Gabriele Vargas-Vallejo Kostümassistenz Veronika Bischoff, Silke Ehrhard, Hanna Santelmann, Saskia Spalthoff Gewandmeisterin Damen Nicola Petzoldt-McClymont, Lucia Stadelmann, Roma Zöller Erste Zuschneiderin Damen Katja Koehler-Cremer Damenschneiderei Hilaria Bechtold, Carola Diehl, Tina Doenges, Irene Foht, Simone Fußbroich, Sara Helmling, Marion Lippe, Daniela Lux, Petra Neumeister, Hildegard Ochs, Ursula Pöschl, Mona Schneeberger,

186 | Mitarbeiter

Monika Walter-Hechler, Julia Zimmermann Auszubildende Maxi Berger, Silvana Beutel Gewandmeisterin Herren Brigitte Helmes Erster Zuschneider Herren Horst Walter Legenbauer Herrenschneiderei Amrita Baumgärtner, Ferdinand Dallmann, Katharina Dallmann, Iris Dieterle, Lena Hausmann, Gabriela Kaminsky, Monika Maurer, Marina Mirau, Anja Schrod, Beate Oester-Russ, Carmen Rebenich, Bettina Scheurich, Sabine Schröder, Thomas Zinke, Ursula Zipp-Fraiss Ankleiderinnen Fatma Ayazoglu, Simone Böhm, Silvana Bosco, Emy Falk, Maria Fischer, Petra Fries, Silvana Gaudchau, Yonka Hristova, Kim Kettinger, Katja Lortz, Silvia Malitz, Renate Müller, Julia Schleinkofer, Nicole SauerweinSchmidt, Birgit Schanz, Angelika Schlau, Liane Schunk-Vormwald, Efthalia Stefanidou, Danielle Valbert, Marion Winkler Wäscherei Roswitha Wittersheim


Werkstätten Fundus Anette Schäfer Schuhmacherei Anna Meirer (Leitung) Josef Marx

Maske Leitung Tilla Weiss Stellvertretung Manuela Kutscher Kerstin Enders, Bettina Frank, Martina Kind, Jutta Klingler, Silke Malter, Thomas Mattstädt, Gabriele Nessel, Denise Opheim, Christoph Pietrek, Martina Prothmann, Kati Richter, Nicola Riegler, Karin Seiter, Melanie Stelzer Auszubildende Sarah Reisinger, Jennifer Stang

Leiter der Werkstätten und Vertreter des Technischen Direktors Gunnar Pröhl

Schreinerei Leitung Matthias Holz Sascha Balmert, Marvin Baumeister, Andreas Draudt, Frank Fuhrbach, Jens Geibel, Marc Grimm, Alexander Niederhaus, Andreas Reisinger, Stefan Schlegel, Erwin Seibold, Heiko Stenzel, Astrid Weißmantel Auszubildende Lisa Eichler

Schlosserei Leitung Jürgen Neumann Sandrino Bascetta, Helmut Kraus, Volker Nickel, Manfred Schwinn, Christian Sommer Auszubildender Max Sieger

Mitarbeiter | 187


Polster- und Tapezierwerkstatt Leitung Roland Haselwanger Bernd Münk, Hans-Joachim Preuss, Andreas Schneider Auszubildende Selina Burkert, Lisa Naumann

Malsaal Malsaalvorstand Armin Reich Stellvertretender Malsaalvorstand Rudolf Keilbach Ingo Albrecht, Jaqueline Conrad, Ramona-Pilar Greifenstein, Claudia Kissinger, Anne Barcal, Tobias Ullrich Kascheurin Lin Hillmer Auszubildende Celina Fuchs, Maren Klimm, Natalie Manz

188 | Mitarbeiter

Requisite Leitung Ruth Spemann Claudia Bohl, Bianca Bonn, Julia Gräser, Christina Harres, Galla Hubert, Lotte Linnenbrügger, Daniel Majer, Friderike Stallknecht Volontariat Frieda Gietzelt

Maschinerie Hans-Jürgen Böhm, Jürgen Werner

Magazin Helmut Kraus


Verwaltung Personal Leitung Gabriele Emilie Lorenz Petra Dams, Anja Göbel, Sonja Hottes, Waltraud Jung, Kerstin Lauer, Marina Schäfer, Beatrice Schmidt, Christoph Simrock

Finanzen und Controlling Leitung Sylke Schlosser Finanzbuchhaltung | Einkauf Ilka Dietsch, Rita Gärtner, Marion Walter Controlling Vera Laurischk (Leitung) Heike Feldmann Zahlstelle Romy Rückert

Allgemeine Verwaltung und Organisation Leitung Martina Schönebeck Heike Geißler Kundenmanagement Ramon Manuel Schneeweiß (Leitung) Martina Dechange, Svenja Heilmann, Gabriele Hildebrand, Marlis Ihm, Graziella Kärnbach, Nicole Kühn, Rainer Malauschek, Romy Rückert,

Sascha Rückert, Swantje Scheiner, Sylke Strauß, Heide Thierbach Gebäudemanagement Andreas Breitenbach Gebäudetechnik Alfred Klüver (Leitung) Robert Haller, Werner Hennemann, Manfred Kern, Jan-Volker Kunz, Heinrich Webler Gebäudelogistik Doris Jungmann (Leitung) Florian Amstutz, Till Burgtorf, Chrysopi Dermentzidou, Evgenia Douli, Gülhan Durmaz, Younes Ettouil, Areti Gongou, Roland Hartmann, Grygoriy Ivanov, Yvonne Keßler, Denis Kirkpatrick, Waltraud Kopp, Susanne Korger, Lilia Kort, Jan Nissen, Winnie Röderer, Maria Stefanidou, Maria Theofanaki, Udo Weinert, Udo Werske, Hermine Woschnik-Noack Besucherbetreuung Brigitte Rexroth (Leitung) Helmut Kellner (Chefhost) Alexandra Adamowitsch, Christina Andritsos, Moritz Becherer, Gary Braun, Theodore Browne, Sophis Chansuwan, Christian Codreanu, Bianca Ditschler, Pia Feist, Nadine Forster, Johanna Gauder, Anna-Sophia Gollas, Svenja Heilmann, Ilonka Hildebrandt, Laura Horvatinovic, Sigrid Kampmann, Monika Klein, Imdat Maden, Sebastian Müller, Heike Naumann, Janina Pirker,

Mitarbeiter | 189


Bettina Poetgens, Milda Schmitz, Timur Sirman, Victor Sorgenfrei, Sabine Stenger, Saskia Thiele, Angeliki Tsiouris, Burak Türk

EDV und Bürokommunikation

Schwerbehindertenvertretung Bernd Münk Torsten Scholz-Schönherr 1. Stellvertreter Rudolf Keilbach 2. Stellvertreter

Thomas Desaga

Ehrenmitglieder

Frauenbeauftragte

Harro Dicks Operndirektor am Staatstheater Darmstadt vom 16. August 1951 bis 31. Oktober 1976

Graziella Kärnbach

Personalrat Vorsitzender Horst Willand Stellvertretender Vorsitzender Stefan Schlegel Stellvertreter Matthias Holz, Claudia Merkel-Hoffmann Schriftführerin Claudia Merkel-Hoffmann Albrecht Fiedler, Galla Hubert, Graziella Kärnbach, Andreas Manz, Evelyn Zeitz Sekretariat Susanne Schöner

190 | Mitarbeiter

Prof. Hans Drewanz Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt vom 16. August 1963 bis 31. Dezember 1994 George Maran † Charaktertenor am Staatstheater Darmstadt vom 16. August 1956 bis 30. November 1995 Manfred Michel Direktor am Staatstheater Darmstadt vom 16. August 1970 bis 31. März 1994


Mitarbeiter | 191


Impressum Spielzeit 2012 | 2013 Herausgeber Staatstheater Darmstadt Georg-Büchner-Platz 1 | 64283 Darmstadt | Telefon 06151 2811-263 Intendant John Dew | Geschäftsführender Direktor Jürgen Pelz Presse presse@staatstheater-darmstadt.de | Telefon 06151 2811-303 Theaterpädagogik theaterpaedagogik@staatstheater-darmstadt.de Telefon 06151 2811-314

Texte: Dramaturgie | Theaterpädagogik | Kommunikation und Marketing | Kundenmanagement Redaktion: Florentine Limberger-Bebber, Judith Metz Titel und Fotos: Barbara Aumüller, Emanuel Altenburger (S. 118 oben), Marco Borggreve (S. 94 oben, S. 116, S. 117 unten), Anna Carmignola (S. 98), Gabriel de la Chapelle (S. 113 unten), Della Pietra AG (S.114 unten), Steven Haberland (S. 111 unten), Maike Helbig (S. 110 oben), Bo Huang (S.113 Mitte), Helmut Lackinger (S. 117 oben), Josep Molina (S. 119), Dietmar Scholz (S. 103), youlook GmbH (S. 94 unten), Ralf Ziegler (S. 109) Titelfoto: Die Leiden des jungen Werther Grafik: Nora Baumann Herstellung: Ph. Reinheimer GmbH | Gagernstraße 7-9 | 64283 Darmstadt

Redaktionsschluss April 2012 Änderungen vorbehalten

www.staatsheater-darmstadt.de 192 | Impressum


Vorverkauf Vorverkaufskasse und Abonnentenbetreuung Eingang Hügelstraße | 64283 Darmstadt Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr | Samstag von 10 bis 13 Uhr Telefon 06151 2811-600 | Fax 06151 2811-376 vorverkauf@staatstheater-darmstadt.de www.staatstheater-darmstadt.de

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Parken Die Theatergarage hat eine Kapazität von lediglich 330 Stellplätzen. Da diese Platzkapazität bei ausverkauftem Haus nicht ausreichend ist, nutzen Sie bitte die anderen Parkmöglichkeiten in der nächsten Umgebung (siehe Plan). Mit Ihrem Mobiltelefon können Sie von unterwegs aus feststellen, wieviele Stellplätze in der Theatergarage gerade verfügbar sind. Dazu müssen Sie die Anwendung WVVParken auf Ihrem Mobiltelefon installieren. Die Gebühr für das Parken in der Theatergarage während einer Vorstellung zahlen Sie direkt vor der Ausfahrt an den Parkautomaten. Weitere Informationen zum Parksystem finden Sie unter www.staatstheater-darmstadt.de Taxi-Haltestelle An unserer Taxi-Haltestelle in der Sandstraße können Sie sich in unmittelbarer Nähe zum Theater­ portal von einem Taxi absetzen lassen. Gerne bestellt Ihnen unser Abendpersonal auch nach der Vorstellung ein Taxi für Ihre Heimreise.



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