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SO Bowling Europameisterschaften.

„Strike to be different“. So wurden die Bowlingmeisterschaften in Pathos/Zypern eröffnet.

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(v.l.n.r.) Sablatnig Barbara, Krispel Christine, Fürst Dunja, Filip Claudia, Novak Michael, Kern Emanuel, Rauch Konrad, Schwarz Matthias

Auf Einladung von Special Olympics Finnland reiste eine Mannschaft des Unified-Volleyballteams „Pinguine“ zu einem Turnier nach Eura, einer kleinen Stadt in Westfinnland. Das österreichische Team setzte sich aus „Bowlern“ von Mosaik-Sport und Blue Pins Wien zusammen.

Das Fazit dieser EM für die Sportler: Österreich ist SO-Europameister im Bowling. Ein kleines Land zeigt auf, nach den Sommerweltspielen von Special Olympics in Dublin, Shanghai und Athen. Dies ist möglich, wenn konsequent über Jahre hinweg trainiert wird und die Möglichkeit für die Sportler besteht sich bei nationalen Wettkämpfen (Landesmeisterschaften) zu verbessern. Die Spiele in Zypern gehören sicherlich zu den besten Special Olympics Veranstaltungen, die in den letzten Jahren ausgerichtet wurden.

Mit viel Engagement wurden Spiele auf die Beine gestellt, die an Herzlichkeit und Professionalität kaum zu übertreffen sind. 5 Goldmedaillen und 3 Silbermedaillen wurden vom Österreichischen Bowlingteam erreicht – ein unbeschreiblicher Erfolg für alle Beteiligten.

Die nächsten Bowlingveranstaltungen für 2013 sind schon in Vorbereitung und werden sicherlich wieder ein Erfolg. « Gold für Unified-Volleyballer in Finnland.

Vom 24. bis 25. November 2012 in Eura.

Einmal mehr war es für uns faszinierend auf welch hohem sportlichem Niveau in Finnland Unified-Volleyball gespielt wird. Einzelne Athleten könnten durchaus in unserer Landesliga mithalten! Demensprechend stark war die Konkurrenz und das machte die Matches unglaublich spannend. Nach dem üblichen Einteilen der Leistungsgruppen hatten wir unsere Gruppe gefunden und unsere Gegner Kennen und Fürchten gelernt. Schlussendlich gelang es dem österreichischen Team dennoch die Division zu gewinnen und somit Gold für Österreich zu holen. Nach insgesamt 6 Spielen an 2 Tagen waren alle Sportler wohlverdient müde und so mancher Muskelkater wird die Erinnerung an die sportliche Herausforderung noch ein Weilchen wach halten. Sowohl Athleten als auch Unified-Partner sind sich einig, dass diese Reise ein Erlebnis war und bald wiederholt werden sollte.

Die Finnen versüßten uns den Aufenthalt mit täglicher Sauna und viel gutem Essen sowie ausgiebigen Sightseeing-Touren nach Tuku und Rauma, der ältesten Holzstadt Europas. Ein Highlight am letzten Tag war die Besichtigung einer beispielgebenden Einrichtung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Helsinki. Der Betreuungsschlüssel liegt in dieser Einrichtung bei 2:1 (z.B. die Gartengruppe: vier Klienten, zwei Betreuer). Bei erhöhtem Förderbedarf erhöht sich dieser Schlüssel noch. Die Musikgruppe betreibt ein Tonstudio das durchaus von professionellen Musikern zu Aufnahmezwecken gebucht wird und die Klienten erledigen den größten Teil der Arbeit. Eine aus dieser Musikgruppe hervorgegangene Punkband mit dem Namen „Pertti Kurikan Nimipäivista“ geht gerade auf Welttournee.

Nach dem Finale im Siegestaumel

Andrea Freh «

Feuer und Flamme für Olympia.

Miriam Hotter/Tiroler Tageszeitung, Printausgabe vom Sa, 19.01.2013

Zwei Tiroler, 29 Städte, eine Fackel: Markus Glößl und Johannes Grander sind die einzigen Österreicher, die am südkoreanischen Fackellauf der Special Olympics teilnehmen dürfen.

Innsbruck – Zwei Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Markus Glößl (60) aus Kitzbühel ist ein echtes „Redhaus“ und scheut keine Gelegenheit, einen Witz zu erzählen. Johannes Grander aus St. Johann hingegen ist zurückhaltend und ruhig. Seit seiner Kindheit leidet der 33-Jährige unter einer allgemeinen Wahrnehmungsstörung. Was die beiden Tiroler jedoch verbindet, ist ein Feuer. Oder besser gesagt, eine Fackel. Sie haben nämlich die Ehre, als einzige Österreicher am Fackellauf der Special Olympics – der weltweit größten Sportbewegung für mental behinderte Menschen – in Südkorea teilzunehmen. In einer Woche werden sie das olympische Feuer durch 29 Städte im Veranstaltungsland tragen. „Die brennende Fackel steht für Integration, Solidarität und Toleranz“, sagt Glößl, einer von insgesamt 90 Exekutivbeamten aus 90 Staaten, die am Fackellauf teilnehmen dürfen. Gemeinsam mit zehn mental beeinträchtigten Menschen bilden sie zehn Teams, die auf verschiedenen Routen die „Flamme der Hoffnung“ durch das Land tragen.

Zusammen mit Johannes Grander bilden Glößl und acht weitere Polizisten das Team 4. „Morgen fliegen wir schon nach Korea. Ich bin ein wenig aufgeregt“, sagt Grander, der in einem Supermarkt als Regalbetreuer arbeitet. Vom 23. bis 29. Jänner wird er täglich zwischen vier und sechs Städte in Südkorea besuchen, wo die Fackelläufer bei offiziellen Zeremonien empfangen werden.

„In vier Städten darf ich sogar eine Rede halten“, freut sich Grander. Dafür habe er bereits fleißig Englisch gelernt. Der Fackellauf – oder „Law Enforcement Torch-Run for Special Olympics“, wie er offiziell genannt wird – wurde im Jahre 1981 in den USA gegründet. Es handelte sich dabei um eine Initiative amerikanischer Polizisten mit dem Ziel, durch Fackelläufe diverse Veranstaltungen und den Verkauf von T-Shirts Spendengelder für die Teilnehmer aufzubringen. „Vielen Familien fehlt einfach das Geld, um Trainings und sportliche Wettbewerbe zu bezahlen.“ Insgesamt konnte die Bewegung bereits 410 Millionen Dollar sammeln.

Bevor der diesjährige Fackellauf losgehen kann, muss das olympische Feuer, das mit einem Brennspiegel auf dem Hügel Pnyka in Athen entzündet wird, aus Griechenland nach Korea gebracht werden. Mit einer Grubenlampe wird das Feuer anschließend in das Veranstaltungsland geflogen.

„Durch die Aufsehen erregenden Fackelläufe erhalten Menschen Aufmerksamkeit, die in der Gesellschaft manchmal untergehen“, sagt Glößl. Und wenn er in die strahlenden Augen der Athleten sieht, weiß er, warum er bereits zum vierten Mal bei diesen Fackelläufen dabei ist. „Für die Teilnehmer ist das eine Erfahrung, die sie im Leben nie wieder vergessen.“ Für Grander hingegen ist es das erste Mal, dass er bei einem internationalen Fackellauf teilnehmen darf. „Vor zwei Jahren habe ich mich schon einmal beworben, aber ich wurde nicht ausgewählt“, erzählt er. Doch in diesem Jahr wird er bei der offiziellen Eröffnung der Special Olypmics am 29. Jänner als Fackelträger ganz vorne mit dabei sein. 3300 Athleten aus 112 Nationen werden sich dann bis 5. Februar im Skifahren, Langlaufen, Snowboarden, Schneeschuhlaufen, Eiskunstlauf, Hallenhockey und Eisschnelllauf messen. Für Österreich werden 63 Athleten an den Start gehen. „Wenn wir 2500 Dollar an Spenden zusammenbringen, darf ich die Fackel mit nach Hause nehmen“, erklärt Grander. Für jede Special Olympics wird eine eigene Fackel aus Leichtmetall hergestellt. Ein Plätzchen in seiner Wohnung habe Grander schon ausgesucht. «Tiroler Tageszeitung 19.01.2013: Feuer und Flamme

Jonny und Markus laufen

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