Unser RUSSEE 14/03

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28. Jahrgang März 2014 103. Ausgabe

Unser RU S S E E Stadtteilzeitung für Russee, Hammer und Demühlen

Ulf Kämpfer: GEMEINSAM FÜR UNSERE STADT Mit Ulf Kämpfer, dem Kieler Oberbürgermeister-Kandidaten von SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und SSW sprach Olaf Busack (Unser RUSSEE) :

U lf

A K m äm 2 pf 3. M er ä w rz äh le n

Warum wollen Sie Kieler Oberbürgermeister werden? Und warum trauen Sie sich das Amt zu? Kiel ist eine tolle, lebenswerte Stadt! Kiel hat sich gut entwickelt, hat aber auch viele Probleme. Es gibt zwar sicher einfachere Ämter als das des Kieler Oberbürgermeisters, aber kaum eine spannendere Aufgabe. Als Richter und Mediator habe ich gelernt zu vermi eln, no alls aber auch konsequent zu entscheiden. Als Staatssekretär mit der Verantwortung für etwa 2000 Beschä igte und einem Haushalt von 300 Mio. Euro weiß ich, wie Verwaltung ckt. Parteipoli sche Scheuklappen sind mit fremd, ich traue mir zu, über Parteigrenzen hinweg gemeinsam mit allen, die es gut mit Kiel meinen, für das Wohl der Stadt zu arbeiten und für Au ruchss mmung in der Landeshauptstadt zu sorgen. Mit Op mismus, Beharrlichkeit und klarem Kompass.



Fortsetzung von Seite 1

In den vergangenen Jahren ist viel für den Ausbau von Kitas und Krippen getan worden. In den nächsten Jahren wird es darum gehen, mehr Ganztagsschulen zu schaffen und die Nachmi agsbetreuung an den Schulen zu verbessern. Die gilt gerade für jene Stad eile, in denen wir sozial schwache und so genannte „bildungsferne“ Familien haben. Noch immer sind die Startchancen ungerecht verteilt, damit werde ich mich nicht abfinden. Die Inklusion von Kindern mit Behinderung in die Regelschulen ist grundsätzlich rich g, aber Anspruch und Wirklichkeit klaffen zu o auseinander. Wich g ist, unsere neuen Regionalen Bildungszentren und unsere Hochschulen zu stärken und besser mit den Schulen und der Stadt zu vernetzen. Neben der Bildungsqualität müssen weitere Schwerpunkte gesetzt werden. Welche sind das? Neben guter Bildung braucht Kiel mehr sozialen Zusammenhalt und mehr gute Jobs. Die Stadt muss lebenswert für alle Menschen in jedem Stad eil sein. Auch, wenn das Geld

knapp ist. Wir brauchen mehr und bezahlbaren Wohnraum für alle, also für Ältere, Studierende, junge Familien und Menschen mit Behinderungen. Ganz dringend ist der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, der Bau des neuen Gaskra werks und des Zentralbads, damit mehr Kieler Kinder wieder schwimmen lernen.

Interview mit Ulf Kämpfer

Sozialdemokraten, GRÜNE und SSW setzen sich schon immer für gleiche Bildungschancen, hohe Bildungsqualität, individuelle Förderung und lebenslanges Lernen eingesetzt. Worauf kommt es an?

Eine demokraƟsche GesellschaŌ lebt auch vom ehrenamtlichen Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Für Menschen, die sich in ihrer Freizeit für andere Menschen einsetzen, sollten Räumlichkeiten, wie beispielsweise in Schulen und städƟschen Kitas, unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Wie kann das umgesetzt werden? Ohne ehrenamtliches Engagement gibt es kein vielfäl ges Sport- und Kulturleben und keinen nachbarscha lichen Zusammenhalt im Stad eil. Weil es beispielsweise in Russee keine Kneipe mehr gibt, sind AçÝ Ã IÄ« ½ã: Bürgerentscheid zu „Möbel Kra “

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Bessere Renten für alle …

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Energiewende geht nur gemeinsam

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WO DRÜCKT DER SCHUH?

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Autobahnen des Fußverkehrs

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Bahnhaltepunkt Russee

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Neuer Wehrführer

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Mehr Sicherheit in der Rd. Landstr.

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Neue Bebauung am Russeer Weg

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Impressum

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WAHLTAXI

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Interview mit Ulf Kämpfer

ausreichend und preiswerte Versammlungs- und Veranstaltungsräume zunehmend Mangelware. Hier können Räume in städ schen Gebäuden eine Alterna ve sein. Schon

Ulf Kämpfer im Gespräch mit Unser RUSSEE—Redakteur Olaf Busack

heute können solche Räume in bes mmten Fällen kostenlos genutzt werden. Ich kann mir vorstellen, dass wie diese Regeln flexibler und großzügiger machen oder in Pilotprojekten eine generelle Kostenfreiheit ausprobieren.

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Den Menschen in den Kieler StadƩeilen Russee und Hammer fehlt immer noch ein KommunikaƟonszentrum, in dem vielleicht auch ein Gastronomiebetrieb untergebracht werden könnte. Wie kann ein Oberbürgermeister zusammen mit den Menschen vor Ort etwas bewirken? Ein eigenes Kommunika onszentrum für Russee-Hammer wäre natürlich toll. Die Erfahrungen in anderen Stad eilen zeigen, wie Bürgerzentren oder Gemeinscha shäuser einen Stad eil beleben, sogar zu dessen Zentrum werden können. Ein besonders gutes Beispiel ist das Bürgerhaus in Hamburg-Wilhelmsburg. Von heute auf morgen kriegt man so ein Projekt allerdings nicht gestemmt, und die Finanzierung ist angesichts der leeren Kassen Kiels auch kein Kinderspiel. Der Anstoß und die Ini a ve dazu müssen aus


Kiel ist schon heute eine Fahrradstadt. Diese Stärke müssen wir weiter ausbauen. Dazu brauchen wir Velorouten, auf denen nur Fahrräder fahren und Fahrradstraßen, auf denen Fahrradfahrer Vorrang haben.

Viele Ideen, Anregungen und Wünsche der Menschen kosten Geld. Geld, das die großen Zentren in Schleswig-Holstein nicht haben. Über eine Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs wird zur Zeit

Interview mit Ulf Kämpfer

Moderne Verkehrskonzepte bedeuten unter anderem, dass der Fahrradverkehr in Kiel weiter gefördert und aƩrakƟv gestaltet wird. Beispielsweise könnte jeder StadƩeil „seine“ Fahrradstraße bekommen. Wie kann das für Russee und Hammer umgesetzt werden?

Ich bin in Kiel sowohl mit dem Rad als auch mit dem Auto unterwegs und weiß aus eigener Erfahrung, dass die meisten Fahrradstraßen sehr gut angenommen werden, wenn sie sorgfäl g ausgesucht werden. Welche Straßen als Fahrradstraße in Frage kommen, sollte zusammen mit den Experten der Verwaltung in den Ortsbeiräten disku ert werden oder in stri gen Fällen in breiteren Beteiligungsprozessen.

dem Stad eil kommen. Ein erster Schri wäre, wenn sich eine Ini a ve bildet, die eine konkrete Idee entwickelt und viele Mitstreiter findet. Dann werden Stadtverwaltung und Oberbürgermeister ihren Teil tun, um der Idee den notwendigen Rückenwind zu geben.

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Interview mit Ulf Kämpfer -6-

diskuƟert und gestriƩen. Die Landeshauptstadt Kiel muss seine umfangreichen Aufgaben möglichst gut erfüllen. Wie soll das mit den derzeiƟgen Finanzen geschehen? Die Stad inanzen machen mir große Sorgen. Wir müssen den städ schen Haushalt ins Lot bringen, sonst sind wir in wenigen Jahren pleite. Das wird alles andere als leicht, deshalb wäre es gut, wenn Verwaltung und Ratsversammlung gemeinsam eine verbindliche Strategie für die Haushaltskonsolidierung verabreden. Auf Landesebene habe ich mit der Schuldenbremse gute Erfahrung gemacht, diese möchte ich nutzen. Trotz aller notwendigen Sparbemühungen wird eine Lücke an struktureller Unterfinanzierung übrig bleiben, die Bund und Land schließen müssen. Die Reform des kommunalen Finanzausgleichs muss Kiel endlich soviel Mi el zuweisen, damit die Stadt ihre vielfälgen Aufgaben auch erfüllen kann.

Die Wahlbeteiligung bei Oberbürgermeister- oder Bürgermeister-Wahlen hat in den vergangenen Jahren keine hohen Rekorde gebrochen. Wie können Bürgerinnen und Bürger davon überzeugt werden, dass es wichƟg ist, mitzubesƟmmen, wer künŌig der Verwaltungs-Chef im Rathaus wird? Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie wich g die Stellung des Oberbürgermeisters für die Stadt ist. Er (oder sie) leitet nicht nur die Verwaltung, sondern repräsen ert Kiel nach innen und nach außen, kann mit Beharrlichkeit und Überzeugungskra viel bewegen. Gerade nach dem Schlamassel im vergangenen Jahr wird es wichg sein, für Kon nuität im Rathaus zu sorgen. In den nächsten Jahren stellen wir wich ge Weichen für die Zukun Kiels. Da kann es niemandem, dem Kiel am Herzen liegt, egal sein, wer die Geschicke der Landeshauptstadt lenkt.


Das historische Wohn- und Wirtscha sgebäude an der Rendsburger Landstraße Nr. 394 („Blumen Reese“) steht offenbar vor der Besei gung. Ein entsprechender Antrag liegt der Stadt seit Oktober vor. Es ist als sog. „Einfaches Baudenkmal“ erfasst, da das Gehö zu den wenigen erhaltenen Gebäuden des Dorfes Russee an dem alten gewundenen Verlauf der ehemaligen Dorfstraße gehört. Nach Auffassung der unteren Denkmalschutzbehörde (Stadt) ist es „ein wich ges, erhaltenswertes Gebäude, welches die Dorferneuerungsbestrebungen Ende des 19 Jahrhunderts dokumen ert“. Eine beim Landesamt für Denkmalpflege beantragte Überprüfung bestä gte die Eigenscha als lediglich einfaches Denkmal. Diese Eingruppierung ermöglicht der Stadt keine Untersagung seiner Niederle-

gung. Zudem besteht ein rechtskrä iger Bebauungsplan, der über das Denkmal hinaus ein Baufenster festlegt. Auch die Prüfung der Aufstellung einer Erhaltungssatzung zur Änderung des geltenden B-Planes und Erlass einer Veränderungssperre führte zu einem nega ven Ergebnis. Das Gebäude konnte nicht nach den hierfür notwendigen erhöhten Anforderungen bewertet werden. Ein Gespräch Mi e Dezember machte deutlich, dass auf Seiten des Eigentümers weder Interesse noch die notwendigen Finanzmi el zum Erhalt des vermutlich Endes des 19. Jahrhunderts errichteten Gehö es besteht. Die Stadt hat mit diesem Vorgehen alle ihre Möglichkeiten ausgeschöp , kann nun aber den Abbruchantrag nicht verweigern. Damit ist der Verlust weiterer historischer Bausubstanz in Russee wohl nur noch eine Frage der Zeit. (mw)

Denkmalschutz: Russee wieder auf Abriss

Denkmalschutz: Russee wieder auf Abriss

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Bürgerentscheid zu „Möbel KraŌ“ -8-

Bürgerentscheid zu „Möbel KraŌ“ Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, bei der Oberbürgermeisterwahl am 23. März wird ein neuer Leiter der Rathausverwaltung gewählt. Zur Wahl stehen drei Kandidaten: Zum einen der Staatssekretär und frühere Kieler Richter, Dr. Ulf Kämpfer (SPD), dessen Kandidatur auch von Bündnis‘90/Die Grünen und dem SSW unterstützt wird und der sich sowohl auf eine Mehrheit in der Ratsversammlung als auch auf eine jahrelange berufliche Praxis in der öffentlichen Verwaltung stützen kann. Und ein unbekannter Einzelbewerber sowie ein CDU-Opposi onspoli ker, der weder über berufliche Erfahrung in der Führung öffentlicher Verwal-

tungen noch über eine Mehrheit für seine Ideen im Stadtparlament verfügt. Wer wird der nächste Kieler Oberbürgermeister? Das entscheiden 50 Prozent der Wählerinnen und Wähler - und Ihre S mme! Darum: Entscheiden Sie mit. Gleichzei g mit der Oberbürgermeisterwahl wird es einen Bürgerentscheid darüber geben, mit dem versucht wird, die Ansiedlung des neuen Möbelmarktzentrums von „Möbel Kra “ in Kiel – gegenüber von IKEA, nördlich des Autobahnanschlusses auf dem früheren Kleingartengelände „Prüner Schlag“ – zu verhindern, ohne Rücksicht auf Arbeitsplätze und dringend benö gte Steuereinnahmen. Wer hier mit „nein“ s mmt, entscheidet sich wie die SPD dafür, dass die Ansiedlung fortgesetzt wird.


belmarktzentrums werden Anpflanzungen auf dem Rest des Geländes selbst und Naturschutzmaßnahmen in anderen Stad eilen umgesetzt, damit ein Ausgleich zwischen wirtscha lichen und ökologischen Belangen gewahrt bleibt. Es sprechen gute Gründe dafür, für die Ansiedlung von „Möbel Kra “ in Kiel zu sein und deshalb gegen deren Abbruch zu s mmen. Die SPD biƩet Sie: SƟmmen Sie beim Bürgerentscheid darum mit „NEIN“. In eigener Sache: Mein Name ist Falk Stadelmann, ich bin 42 Jahre alt und verheiratet. Von Beruf bin ich Verfassungsjurist im Innenministerium und Lehrbeau ragter an der Kieler Universität und an der Verwaltungsfachhochschule. Ratsherr Jürgen Behr (SPD), der für die Stad eile Russee und Hammer bislang zuständig war, musste aus privaten Gründen sein Mandat in der Ratsversammlung zurückgeben. Ich werde als Ratsherr seine Aufgaben übernehmen und mich besonders um die Angelegenheiten von Russee und Hammer kümmern. Sie erreichen mich über die Geschä sstelle der SPD Ratsfrak on (SPD-Ratsfrak on, Rathaus, Fleethörn 9, 24103 Kiel), telefonisch abends unter 0431/3004302 oder per Email unter falk.stadelmann@gmx.de. Mit freundlichen Grüßen Ihr Falk Stadelmann

Bürgerentscheid zu „Möbel KraŌ“

Weil durch das neue Möbelhaus Kiels Bedeutung als Stadt zum Einkaufen wächst und mehr Gäste in unsere Stadt kommen werden, das ist gut für den gesamten Handel und Arbeitsplätze in Kiel. Weil im neuen Möbelhaus selbst zusätzlich 250 sozialversicherungspflichge Arbeitsplätze geschaffen werden sollen – gerade in Kiel suchen im Einzelhandel viele Menschen nach einem Job, die nicht damit getröstet sind, dass ihre fortdau- Foto: Olaf Bathke ernde Arbeitslosigkeit gut ist für Arbeitsplätze in anderen Städten, wie die Befürworter des Bürgerentscheids argumen eren. Weil die Stadtkasse mehr Steuereinnahmen durch die Betriebsansiedlung erzielen wird, denn „Möbel Kra “ hat sich vertraglich dazu verpflichtet, eine eigene Kieler Betriebsgesellscha zu gründen, die auch hier besteuert wird. Seit Juli 2011 wird über die Ansiedlung öffentlich disku ert, hat die SPD für die Unterrichtung der Bürgerinnen und Bürger in den Ortsbeiräten der betroffenen Stad eile gesorgt und extra einen Sonderbeirat für die betroffenen Kleingärtner eingerichtet. Die Entschädigungen für die aufgegebenen Pachtgärten waren sehr angemessen, nahezu alle Kleingärtner haben ihre Pachten gekündigt. Das Gelände ist bereits verlassen. Zum Ausgleich für den Bau des Mö-

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Bessere Renten für alle

Bessere Renten für viele: Nicht geschenkt, sondern verdient! Von Hans-Peter Bartels (MdB) Bereits wenige Wochen nach Amtsantri hat die neue Bundesregierung den Gesetzentwurf zum Rentenpaket von Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) beschlossen. Die Verbesserungen bei der Rente sind somit das erste wich ge Gesetzesvorhaben der Großen Koali on und sollen nach den parlamentarischen Beratungen schon zum 1. Juli 2014 in Kra treten. Das Rentenpaket beinhaltet • die abschlagsfreie Rente für Menschen, die mindestens 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben,

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• die verbesserte Anerkennung von Erziehungszeiten für Mü er, deren Kinder vor 1992 geboren wurden (sog. Mü errente), • höhere Renten bei Erwerbsminderung und • eine Anpassung der Leistungen für Rehabilita onsmaßnahmen an die demographische Entwicklung. Mit diesen Maßnahmen schließt die Große Koali on Gerech gkeitslücken. Umfragen zeigen: Die Bürgerinnen und Bürger warten auf die Neuregelungen, und sie teilen mit überwäl gender Mehrheit Richtung und Geist


für die Leistung, die sie für die Gesellscha erbracht haben: Es gibt denjenigen etwas zurück, die durch Kindererziehung und jahrzehntelange Arbeit den Grundstein für Wohlstand und die wirtscha liche Blüte unseres Landes gelegt haben. Und es hil denjenigen, die besonders auf unsere Solidarität angewiesen sind.

Bessere Renten für alle

unserer Vorhaben. Drei Viertel der Bevölkerung s mmen der abschlagsfreien Rente ab 63 Jahren zu, 83 Prozent befürworten die Mü errente, und ebenfalls drei Viertel bejahen, dass Menschen, die aus Krankheitsgründen früher in Rente gehen müssen, bei der Erwerbsminderungsrente

Bei all dem wollen wir dafür sorgen, dass der Beitragssatz für Arbeitnehmer und Unternehmen weiter stabil bleiben kann. Um dies sicherzustellen, haben wir einen zusätzlichen Zuschuss zur Rente aus dem Bundeshaushalt ab dem Jahr 2019 vereinbart. besser gestellt werden. Das Rentenpaket umfasst Maßnahmen, die eine gemeinsame Basis haben: Nicht geschenkt, sondern verdient. Mit den besseren Renten bekommen die Menschen etwas zurück

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bietet auf www.rentenpaket.de umfangreiche Informa onen zum Rentenpaket an.

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Energiewende gelingt nur gemeinsam - 12 -

Energiewende gelingt nur gemeinsam Vor wenigen Wochen machte ein öffentlicher Schlagabtausch zwischen dem neuen Energieminister der Großen Koali on in Berlin Jürgen Weber Sigmar Gabriel – MdL im „Nebenberuf“ SPD-Parteivorsitzender – und unserem Ministerpräsidenten Torsten Albig über die Reform des „Erneuerbare-EnergienGesetzes“ (EEG) bundesweit Schlagzeilen. Hintergrund ist ein von Gabriel vorgelegtes Eckpunktepapier zur Reform, in dem eines Begrenzung des jährlichen Zubaus bei der Windenergie an Land von bis zu 2.500 Me-

gawa angestrebt wird. Zudem soll die Förderung der Windenergie an Land gekürzt und eine Überförderung an windstarken Standorten abgebaut werden. Steckt das Problem wie immer in konkreten Details, so lautete Albig‘s Kri k vor allem, dass eine Deckelung der kostengüns gsten erneuerbaren Energie „Wind an Land“ volkswirtscha lich unsinnig sei. Notwendig sei für eine kostengüns ge Energiewende im Stromsektor ein Ne ozubau von mindestens 3 GW pro Jahr. Das Ziel müsse eine Kosten- nicht eine Mengenreduzierung sein. Für die SPD im Kieler Landtag bleibt es maßgeblich, dass die Energiewende sich an den Maßstäben Versorgungssicherheit, ökologische Vernun und Bezahlbarkeit orienert .Wenn Windenergie sich rech-


Die Energiewende ist für SchleswigHolstein eine große Wertschöpfungschance. Ihr Gelingen ist für uns angesichts der Ziele von Nachhal gkeit und Versorgungssicherheit aber auch eine Verpflichtung gegenüber kün igen Genera onen. Für die SPD war dabei immer auch Bezahlbarkeit von Energie ein wich ger Bestandteil. Eine Reform des EEG ist auch vor diesem Hintergrund notwendig und es ist gut, dass Sigmar Gabriel dies unmi elbar nach Amtsantri angepackt hat. So müssen beispielsweise die Ausnahmetatbestände von der EEGUmlage für Unternehmen reduziert werden. Dass Überförderungen der Vergütung gestrichen werden müssen, ist nachvollziehbar, um Bezahlbarkeit zu sichern. Eine deutliche Begrenzung des Ausbaus der Windenergie bleibt für uns allerdings nicht hinnehmbar. Windkra ist in Schleswig-Holstein der Pionier der Energiewende. Deshalb müssen Bürgerwindparks auch kün ig möglich bleiben. Es ist gut, dass unser Ministerpräsident Torsten Albig darauf besonders hingewiesen hat.

Die konsequente Energiewende soll bezahlbare Energie in Zukun sichern. Wir müssen die Erneuerbaren Energien ausbauen, in Forschung und Umsetzung von Speichertechnologien und den Netzausbau inves eren und gleichzei g Maßnahmen zur Einsparung von Energie ergreifen. Der Netzausbau gehört ebenso dazu, wie die dezentrale Energieversorgung auf lokaler Ebene, etwa durch kommunale Stadtwerke. Der Netzausbau ist dabei eine Herausforderung an sich. Hierfür bedarf es eines Zusammenwirkens mit den süddeutschen Bundesländern, die von Verlässlichkeit geprägt ist.

Energiewende gelingt nur gemeinsam

net, kann man eine Senkung der Förderung akzep eren. Es ist m.E. aber falsch, dass das, was wir am meisten haben und was am billigsten zu produzieren ist, nämlich Windenergie auf dem norddeutschen Festland, zu reduzieren.

Die Energiewende braucht Poli kerinnen und Poli ker, die sich für sie einsetzen, erklären und nicht bei jedem Windhauch umfallen. Beim Ausbau der Infrastruktur gilt es Bürgerinnen und Bürger intensiv zu beteiligen. Akzeptanz und eine effiziente Umsetzung von Planungen ist nur über eine ernstha e Deba e unter Einbeziehung aller Betroffenen zu gewährleisten. Deswegen ist die Deba e insgesamt und auch der öffentliche Gabriel - Albig Schlagabtausch kein überflüssiger poli scher Streit, zu dem ihn die Medien gerne machen wollen. Er ist ein Teil einer notwendigen öffentlichen Deba e, die wir brauchen um an Ziel der Energiewende zu kommen. Ergebnisorien erte Streitkultur tut gut. Die Energiewende gelingt am Ende nur gemeinsam. - 13 -


WO DRÜCKT DER SCHUH? Sicherlich gibt es auch bei Ihnen Dinge, die Sie schon immer mal dem Oberbürgermeister-Kandidaten von SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und SSW, Ulf Kämpfer oder den Kommunalpoli kern und -poli kerinnen vor Ort sagen wollten. Beispielsweise Verkehrssitua onen und Busverkehr. Warum gibt es keinen Treffpunkt in Russee-Hammer? Warum gibt es keine Badestelle oder keinen Bootssteg am Russee? Und anderes mehr. Haben Sie Ideen oder Anregungen, die man umsetzen sollte? Teilen Sie uns Ihre Gedanken mit: Tragen Sie Ihre Wünsche und Ideen ein, entnehmen diese Seiten dem He und stecken den Wunschze el bei einer der folgenden Adressen in den Brie asten: Robert Bartels, Rutkamp 68 Olaf Busack, Redderkamp 195 Dirk Lerche, Am Blöcken 25 Astrid Leßmann, Eiderbrook 97 Natalie Scheller, Köpenicker Str. 78 Siegfried Schmidt, Damaschkeweg 29 Oder Sie senden eine Mail an: unser-russee@spd-kiel.de Oder schicken Sie uns ein Fax: 0431 6912968 Ihre Anregungen werden auf Wunsch vertraulich behandelt!

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Autobahnen des Fußverkehrs

Autobahnen des Fußverkehrs Fußwegeachsen- und Kinderwegekonzept für unsere StadƩeile zeigt erste Wirkungen Bewegen wir uns als Auto- oder Radfahrer durch den Verkehr, wollen wir möglichst zügig zum Ziel gelangen. Anders ist es, wenn wir Fußgänger sind. Michael Wagner Dann kommt es nicht so sehr auf die Geschwindigkeit an als vielmehr auf die soziale Sicherheit, Verkehrssicherheit, Barrierefreiheit der Wege und die direkte Erreichbarkeit der Ziele. Der Fußverkehr hat in Kiel erhebliche Bedeutung: Bezieht man die Zuwege zum Erreichen von Bushaltestellen und Parkplätzen mit ein, werden über 60% aller Wege auf diese Weise zurückgelegt. Der geltende Verkehrsentwicklungsplan 2008 (VEP) trägt der schon gewachsenen und noch weiter zunehmenden Bedeutung dieser klimafreundlichen, gesunden, leisen und das Verkehrssystem in nachhal ger Art und Weise entlastende Fortbewegungsart Rechnung. Er enthält zwei Kapitel zu den Themen Fußverkehr und Kinder im Verkehr, in denen Ziele und Qualitätsstandards bes mmt werden. In Zukun soll diese Art der Mobilität gleichrangig mit dem KfZund Radverkehr gefördert werden.

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Dazu bedarf es neuer Schwerpunkte im städ schen Haushalt. Aus diesem Grund wurde mit dem Beschluss dieser Leitlinie die Verwaltung von der Ratsversammlung beau ragt, ein Fußwegeachsen- und Kinderwegekonzept vergleichbar den Hierarchien im Straßennetz und den Velorouten im Radverkehr für das gesamte Stadtgebiet zu entwickeln. Dabei sollen spezifische Fußwegeachsen als „Autobahnen des Fußverkehrs“ kün ig das Rückgrat eines Fußwegenetzes bilden. Sie sollen die Wohngebiete und Stad eile auf möglichst a rak ven Wegen miteinander vernetzen. Für die Stad eile Russee, Hammer und Demühlen erarbeiteten die Planungsbüros Büro Stadtverkehr und GeKaPlan im Au rag der Stadt solche Achsen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger ha en bei sogenannten „Planungsspaziergängen“ im August 2011 die Möglichkeit, ihre Anregungen einzubringen. Für die Beteiligung der Kinder entwickelte das städ sche Kinder- und Jugendbüro gemeinsam mit dem Tie auamt ein Wegetagebuch. Die Grundschülerinnen und Grundschüler beschä igten sich im Heimat- und Sachunterricht mit den Karten ihres Stad eils. Im Ergebnis stand ein örtliches Konzept, das vor etwas mehr als einem


Autobahnen des Fußverkehrs

Aufenthaltsqualität, op male OrienJahr im Bauausschuss verabschiedet erung, s mmige Gehwegausbilwurde. Die Wege werden nach Allzeit-, dung, durchgängige Barrierefreiheit, Freizeit- und Kinderwegen untersichere Querungsstellen, fahrschieden. Die ersteren erlauben eine gas reundliche Bushaltestellen. DieNutzung unabhängig von Jahres- und se Standards mit den dazugehörigen Tageszeit. An sie ist der Standard für Kriterien werden nicht auf alle FußFußwege anzulegen, das heißt, sie verkehrsanlagen gleichermaßen anmüssen eine durchgehende Beleuchgelegt. Anhand von ihnen sind die tung, Barrierefreiheit und WinterFußwegeachsen und Kinderwege in dienst aufweisen. Bei den FreizeitweRussee, Hammer gen müssen die und Demühlen Nutzer hingegen überprü worden. Einschränkungen Als Handlungshinnehmen, da sie schwerpunkte hasich vielfach in der ben sich dabei die Natur befinden Rendsburger Landund keine Bestraße zwischen leuchtung haben. Redderkamp und O nur mit einer Erlenhorst, zwiwassergebundeschen Russeer nen Decke ausgeHier soll die Querungshilfe entstehen Forst und Russeer sta et, sind sie Weg, der Seekoppelweg und Spenur bedingt für mit Rollstühlen, Kinckenbeker Weg bis „Hungriger Wolf“ derwagen und Rollatoren benutzbar. sowie der Speckenbeker Weg vom Über Tag und in der meisten Zeit des Damaschkeweg bis zum Jugendhof Jahres sind sie angenehmer als die Hammer ergeben. Allzeitwege. Sie sind zumeist mit Joggingrouten oder Wanderwegen idenDie Verwaltung hat jetzt einen ersten sch. Bei Kinderwegen ist insbesonMaßnahmenvorschlag gemacht: Sie dere auf die Ansprüche der Kleinsten schlug den Bau einer Mi elinsel als Rücksicht zu nehmen. Um zu einer Querungshilfe zwischen Lidl und den systema schen Analyse der Mängel Geschä en auf der anderen Straßenbei den in den Stad eilen vorhandeseite der Rendsburger Landstraße nen Fußwegen zu kommen, entwivor. Da sich dieses Vorhaben mit Kosckelten die Planer Standards als allgeten in Höhe von 28.000 Euro auf mein gül ge Richtschnur und ZielvorPlatz 1 der Liste befindet, ist von eigabe bei den Bemühungen um die nem Bau im laufenden Jahr auszugeEntwicklung von Maßnahmen zur hen. Förderung des Fußverkehrs: Hohe

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Bahnhaltepunkt Russee

Bahnhaltepunkt Russee noch dieses Jahr? CDU s mmt für teure Lösung Die Planungen zum Bahnhaltepunkt Russee wurden bereits in der Novembersitzung des Ortsbeirates vorgestellt. Der Bahnsteig in RusWinfried Jöhnk Vors. Ortsbeirat see gehört einer Bahntochter und wird 2014 errichtet, so dass zum Fahrplanwechsel im Dezember die Inbetriebnahme erfolgen wird. Die Stadt Kiel ist für die Planung und den Bau der übrigen erforderlichen Anlagen zuständig.

inklusive des Baumbestandes umgestaltet. Auf der Fläche werden 40 Park & Ride- Plätze und zwei behindertengerechten Stellplätze entstehen. Die Gesamtkosten betragen ca. 700.000 Euro.

In der Januarsitzung ha e der Ortsbeirat über die zwei Planungsvarianten zu entscheiden. In Variante 1 wird die alte Buswendeschleife gedreht und das gesamte Gelände

Bei der Abs mmung im Ortsbeirat sprachen sich die drei CDU – Mitglieder für die teure Lösung aus, die zwei anwesenden SPD – Mitglieder vo erten für die kostengüns ge Variante.

In der zweiten Variante wird der neue Haltepunkt in die vorhandene Bebauung integriert. Es sind dann nur 35 Stellplätze und zwei behindertengerechte Stellplätze zu realisieren. Die alte Buswendeschleife bleibt überwiegend bestehen. Die geschätzten Kosten betragen etwa 500.000 Euro.

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Die wenigen Unterschiede in den Planungsvarianten rech er gen nach Auffassung der SPD nicht die Mehraufwendungen in Höhe von 200.000 Euro. Steuermi el, die an anderer Stelle sinnvoller verwendet werden können. Die CDU begründete ihre

Abs mmung in der Sitzung nicht. Es zeichnet sich ab, dass die rot- grün -blaue Ratskoopera on mit ihrer Mehrheit im Bauausschuss und in der Ratsversammlung für die preiswerte Variante s mmen wird. Infos und Pläne im Internet unter: h p://www.russee-hammer.info/ _bahnhaltepunkt_russee.html 

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Neuer Wehrführer

Arne Beeck neuer Wehrführer der FF Russee Mit lang anhaltendem Applaus der Mitglieder der FF Russee, der Partnerwehr aus Kyritz sowie der zahlreichen Gäste wurde dem bisherige Wehrführer Uwe Maaß für seine herausragende Einsatzbereitscha zum Wohle aller Bürger gedankt. Über 17 Jahre hat Uwe Maaß die Wehr erfolgreich geführt. In der Jahreshauptversammlung wurde Arne Beeck mit 62 von 64 S mmen zum neuen Wehrführer gewählt. Ein echter Genera onswechsel, liegen doch mehr als zwanzig Lebensjahre zwischen den beiden Kameraden. Die offizielle Amtsübergabe wird am 11. April erfolgen.

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Uwe Maaß kann eine stets einsatzbereite Wehr an seinen Nachfolger übergeben. Dies beschränkt sich nicht auf den Brandschutz. Es kann gar nicht genügend darauf hingewiesen werden, welche vielfäl gen Aufgaben die FF Russee im Leben des Stad eils übernimmt.

Genera onswechsel bei der FF Russee: Uwe Maß (li.) wird durch Arne Beeck abgelöst


Wir wünschen Uwe Maaß für die Zukun ein ruhigeres Leben, das auch noch Platz lässt für andere Freizeitakvitäten. Neuer Zugführer und zweiter Stellvertreter des Wehrführers als Nachfolger von Arne Beeck wurde Henning Möllers. Nach insgesamt 26 Jahren als Kassenwart gab Hans – Werner Langhein das Amt an seinen Nachfolger Carsten Thoms. Mit 74 Kameradinnen und Kameraden ist die Einsatzabteilung der Wehr gut aufgestellt. In der Jugendabteilung sind momentan 33 Jungen und Mädchen. Immer wieder erstaunlich ist die hohe Zahl der Einsätze der frei-

willigen Helfer. Insgesamt 95 mal wurde die Wehr gerufen. Knapp 50 Einsätze gingen auf das Konto der großen Stürme Chris n und Xaver, zwei Großbrände im Isarweg und in der von-der-Tann-Straße sind besonders hervorzuheben. Möchten Sie etwas für ihre Feuerwehr tun? Dann werden Sie Förderer der Freiwilligen Feuerwehr Russee, schauen Sie ins Internet: www.feuerwehr-russee.de

Neuer Wehrführer

Ohne die Hilfe der Feuerwehr könnten zahlreiche Veranstaltungen wie beispielsweise das Straßenfest in der Rendsburger Landstraße im letzten Jahr überhaupt nicht sta inden.

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Mehr Sicherheit in der Rendsburger Landstraße

Mehr Sicherheit in der Rendsburger Landstraße Die Verkehrssitua on in der Rendsburger Landstraße ist seit vielen Jahren immer wieder Thema in den Sitzungen des Ortsbeirates Russee/ Hammer/Demühlen. Anwohner weisen auf den zunehmenden LKW—Verkehr hin, beklagen Geschwindigkeitsübertretungen und bemängeln die Sicherheit für Schul- und Kindergartenkinder. Auf Ini a ve des Ortsbeirates hat die Stadt im Januar 2014 in Höhe Rendsburger Landstr. 252 – stadteinwärtsund vor dem Haus Rendsburger Landstraße 260 in Richtung Rutkamp

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Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Am 7. Januar wurden über 1.700 Fahrzeuge gezählt. Die gemessene Durchschni sgeschwindigkeit betrug 30 km/h, die Höchstgeschwindigkeit 64 km/h und insgesamt fuhren nur 16 Fahrzeuge mehr als die zugelassenen 50 km/h. Bei der zweiten Messung am 14. Jan. wurden von 16.00 bis 21.00 Uhr fast 2.200 Fahrzeuge gemessen, Durchschni sgeschwindigkeit 44 km/h, Höchstgeschwindigkeit 71 km/h. 41 Fahrzeuge überschri en die innerörtlich zugelassenen 50 km/h. Weitere Maßnahmen des Ordnungsamtes sind zurzeit nicht geplant.


Mehr Sicherheit in der Rendsburger Landstraße

Im Bereich der Engstelle Rendsburger Landstraße 391- frühere Schmiede, jetzt Modebou que – werden die Fahrradbügel durch rot – weiße Personenschutzgi er ersetzt und enden zukün ig erst einen Meter nach der Hausecke. Zusätzlich werden Poller vor und hinter der Grundstücksausfahrt zu Haus – Nr. 391 gesetzt. (WJ)

An dieser Stelle sollen die Fahrradbügel durch Personenschutzgi er ersetzt werden

„Die Fähigkeit, heute mal anders zu denken und zu handeln als gestern, unterscheidet den Klugen vom Starrsinnigen.“ (Guillaume Picault-Lebron, franz. Schriftsteller, 1753 - 1835)

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Dieter Heß bleibt Schiedsmann - 24 -

Dieter Heß bleibt Schiedsmann Bereits seit 15 Jahren bekleidet Dieter Heß das Amt des Schiedsmanns für die Bereiche Russee und Hassee. In der Ortsbeiratssitzung im Januar stellte Dieter Heß sich und seine Tä gkeit vor. Aufgabe eines Schiedsmanns ist es, Strei gkeiten unter Nachbarn ohne Gerichtsverfahren zu lösen. Die Pale e reicht von Beschimpfungen, Verleumdungen, Hausfriedensbruch bis zu Grenzstrei gkeiten.

Die im Schiedsverfahren getroffenen Absprachen sind wie Gerichtsurteile für beide Parteien bindend und können auch mit Hilfe von Gerichtsvollziehern durchgesetzt werden. Für die Dienste des Schiedsmanns müssen im Vorwege 70 Euro gezahlt werden. „“Manchmal reicht aber schon der kostenfreie Tipp von mir einfach mal mit dem Nachbarn zu reden“, sagte Dieter Heß schmunzelnd. Der Ortsbeirat Russee – Hammer – Demühlen sprach sich eins mmig für eine Wiederwahl von Dieter Heß aus. Weitere Informa onen bei Dieter Heß unter der Telefonnummer 688765. (WJ)


Drei neue Doppelhäuser sind auf dem Gelände Russeer Weg 88 entstanden. Die ursprüngliche Bebauung – sie stammte noch aus der Vorkriegszeit – sollte ursprünglich erweitert und renoviert werden. Die Planungen dauerten bis 2012 an. Dann entschied sich der Eigentümer sich für den Abriss und den Bau von mehr Wohnraum für den dringend benö gten Bedarf in Kiel: Die sechs nach modernen, umwel reundlichen und energieeffizienten Aspekten errichteten Doppelhaushäl en verfügen über jeweils ca. 130 qm

Wohnfläche, Carports mit angefügten Schuppen sowie eine ca. 20 qm große Terrasse mit einem kleinen Stück Rasenfläche. Auch sons ge Anwohner der Russeer Weges konnten in begrenzter Anzahl Stellplätze auf dem Gelände anmieten. (mw)

StadƩeilnachrichten

Neue Bebauung am Russeer Weg

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Veranstaltungskalender

VERANSTALTUNGEN IN RUSSEE, HAMMER UND DEMÜHLEN Vereine, Verbände und Organisationen können hier ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis Redaktionsschluss (siehe Impressum!) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Schreiben Sie uns oder rufen an: Olaf Busack, Redderkamp 195, Tel. 69 74 07, olaf.busack@gmx.de) oder Dirk Lerche, Tel. 531011, dirk.lerche@spd-kiel.de)

18.03.2014 19:30 Uhr Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen Schützenheim der Schützengilde „Gut Schuß Demühlen“ 25.03.2014 08-18 Uhr WAHL DES KIELER OBERBÜRGERMEISTERS Wahllokale: Grundschule Russee und Uwe-Jens-Lornsen-Schule 10.04.2014 18:00 Uhr Jugend-Osterschießen, Schützengilde 10.04.2014 19:30 Uhr SPD Ortsverein Russee-Hammer, Mitgliederversammlung, AWO Bürgerladen Russee, Spreeallee 13.04.2014 09:00 Uhr Osterschießen, Schützengilde 13.04.2014 11:00 Uhr Jazz-Konzert, Rockschule Russee, Rendsburger Landstraße 359 15.04.2014 19.30 Uhr Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen, Schützengilde 30.04.2014 19:00 Uhr Maifeuer mit Musik und Tanz, Schützengilde 08.05.2014 19:30 Uhr SPD Ortsverein Russee-Hammer, Mitgliederversammlung, Siedlerheim Hammer, Uwe-Jens-Lornsen-Schule, Speckenbeker Weg 71 20.05.2014 19.30 Uhr Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen Siedlerheim Hammer Die Sitzungen des Ortsbeirates (OBR) Russee/Hammer/Demühlen finden regulär jeden 3. Dienstag im Monat an verschiedenen Orten in Russee oder Hammer statt. Änderungen sind möglich. Termin, Ort und Uhrzeit bitte der örtlichen Presse oder den Aushangkästen des OBR vor dem Jugendtreff Russee, Rendsburger Landstr. 369, vor der Uwe-Jens-lornsen-Schule in Hammer oder an der Einmündung Ihlkatenweg / Rendsburger Straße entnehmen. Alle Infos sowie die Tagesordnung und die Protokolle der vergangenen Sitzungen finden Sie auch im Internet unter www.kiel.de/ortsbeiraete/

IMPRESSUM Herausgeber: SPD Kiel - Ortsverein Russee-Hammer Redaktionsanschrift und Anzeigen: Olaf Busack, Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07, olaf.busack@gmx.de RedakƟon: Robert Bartels (roba), Olaf Busack (OB), Eckhard Frenzke (ef), Winfried Jöhnk (WJ), Dirk Lerche (dl), Sven Thomsen (st), Michael Wagner (mw) Satz, Layout: Dirk Lerche, Am Blöcken 25, Tel. 53 10 11, dirk.lerche@spd-kiel.de Vertrieb: Eckhard Frenzke, Michael Wagner, Olaf Busack (auch V.i.S.d.P.) Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel - Auflage: 4200 Namentlich gekennzeichnete Ar kel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redak on behält sich vor, eingesandte Ar kel zu kürzen. Zuschri en ohne oder falschem Absender werden nicht veröffentlicht. Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur nach vorheriger Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Die Zeitung wird durch Anzeigenwerbung und Spenden von SPD-Mitgliedern finanziert. - 26 -

RedakƟonsschluss für die nächste Ausgabe: 20. April 2014


Wahltaxi

Ist Ihnen der Weg ins Wahllokal zu weit ? Damit wirklich jeder in sein Wahllokal kommt, bieten wir am 23. März wieder ein kostenloses „Wahltaxi“ für Menschen an, denen es ein Anliegen ist, persönlich zu wählen, aber Probleme beim Hin- und Rückweg haben. Falls Sie oder jemand, den Sie kennen, dieses Angebot in Anspruch nehmen möchte, melden Sie sich einfach: Für Russee: Rolf Klein (Tel. 69 369) Für Hammer: Siegfried Schmidt (Tel. 65 449)

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Karl-Otto meint . . . „Ich glaube nur StaƟsƟken, die ich selbst gefälscht habe.“ Sta s ken sagen viel, wenig oder nichts aus, weil Inhalte und Zahlen frisiert werden können. Mit Zahlen wird geschummelt, manipuliert und betrogen. Regierungen, Ministerien, Firmenbosse oder andere „verantwortungsbewusste“ Menschen frisieren gerne mal Zahlen, um Dinge schön zu reden oder Meinungen zu beeinflussen. Was ist schon dabei, wenn ein namha er deutscher Automobilclub nur eine Zahl an eine andere Zahl angehängt hat? Was ist schon dabei, wenn dieser Automobilclub seinen Mitgliedern und der Öffentlichkeit Objek vität vorgaukelt und jetzt Mauschelei, Manipula on und Selbstherrlichkeit offenbart? Macht doch nix! Was ist dabei? Schließlich haben die „Gelben Engel“ vielen Menschen in Notsitua onen geholfen. Re ungsmaßnahmen mit oder ohne Hubschrauber, Pannenhilfen, Abschlepphilfe, Reiseberatung mit Kartenmaterial… …alles gut und auch okay. Warum aber tummelt sich der ADAC beispielsweise auf dem Feld von Finanzdienstleistungen, Urlaubsreise-Angeboten,

Versicherungen mit und ohne Auslandsschutz und was weiß ich noch alles? Ursprünglich ha e der Verkehrsclub die Aufgabe, in Not geratene Autofahrer und Autofahrerinnen zu helfen. Wenn heute einer dieser Club-Funk onäre an einen Pannenort gerufen werden, könnte ich mir folgendes Szenario vorstellen: „Sta s sch gesehen dür en Sie hier an dieser Stelle gar keine Panne haben. Ich habe an der Wahl zum Auto des Jahres das Abs mmungsergebnis frisiert. Wir sollten erstmal das Logo Ihres Autos en ernen und das Logo des Letztplatzierten drauf kleben.“ Der derzeit größte Automobilclub Deutschlands hat sich zu einem Wirtscha sunternehmen gemausert, dem die Flügel gestutzt werden müssen. Endlich wird der Vereinsstatus des Verkehrsclubs gerichtlich geprü . Vielleicht auch deshalb, weil die wirtscha lichen Ak vitäten des Vereins nicht mit dem Vereinsrecht zusammenpassen? Ist der ADAC vielleicht gar kein „e. V.“ mehr? Und wo sind Gemeinnützigkeit und Ehrenamtstatus des Clubs noch zu erkennen? Was bedeutet eigentlich ADAC? Vielleicht: Auto Darf Alles Club?! Ich habe kürzlich meine Mitgliedscha in dem Verkehrsclub gekündigt und gehöre mit zu den etwa 400 Mitgliedern, die in diesem Jahr den Club täglich verlassen haben. Wie ich meinen eingesparten Beitrag verwenden werde, überlege ich noch. Ich könnte alterna v einem anderen Automobilclub (beispielsweise ACE oder VCD) beitreten, den örtlichen Sportclub oder die Frei-willigen Feuerwehr in meiner Umgebung unterstützen. Und Sie? - Worauf warten Sie noch? Eine unfallfreie Fahrt wünscht Ihr und Euer Karl-O o

SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee


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