Unser RUSSEE 17/12

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30. Jahrgang Dezember 2017 118. Ausgabe

Unser RU S S E E Stadtteilzeitung für Russee, Hamme r und Demühlen

Unsere Kandidatin für die Kommunalwahl 2018 Astrid Leßmann (SPD) Wir möchten Ihnen unsere Kandidatin für die Kommunalwahl am 6. Mai 2018 vorstellen. Einstimmig nominierte der SPD-Ortsverein auf seiner Wahlkonferenz am 28.10.2017 Astrid Leßmann für den Wahlkreis 15 zur Kandidatin .

Ehrenamt ist Ehrensache! Mit der Entscheidung kommunalpolitisch aktiv zu werden, entscheidet man sich für einen vollen Terminkalender und für ein Ehrenamt, das viel Einsatz erfordert. Gleichzeitig entscheidet man sich, aktiv und engagiert die Zukunft seiner eigenen Stadt zu gestalten. Es heißt aber auch, neben seinem Beruf, neben der Familie und neben anderen Hobbys, viel Zeit aufzuwenden, um sich für das Wohl seiner Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger einzusetzen. „Für mich ist ein Ehrenamt Ehrensache und deshalb ist es mir wichtig und auch selbstverständlich, sich einige Stunden in der Woche beispielsweise durch Beratungsunterlagen und dergleichen mehr zu lesen, um am Ende das Beste herausholen zu können“, erklärt Astrid Leßmann. „Als im Jahr 2015 unendlich viele Menschen nach Kiel gekommen sind, die dringend Hilfe benötigten, habe ich mich der Flüchtlingshilfe Schleswig-Holstein angeschlossen. Sie ist ein Zusammenschluss der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein e.V., katholisch in Kiel, des Erzbistum Hamburg, der jüdischen Gemeinde Kiel, der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland, der Paritätische Schleswig-Holstein, des DGB und des


2 | Kommunalwahl 2018 Fortsetzung von Seite 1

Verbandes Deutscher Sinti und Roma – LV SH. Ich habe viele Stunden meiner privaten Zeit hergegeben und ich habe es nie bereut. Viele ganz besondere Menschen habe ich kennen gelernt. Ich habe mithelfen können, dass diese Menschen mit Essen und Trinken, Kleidung und sonstigen Dingen des allgemeinen Lebens versorgt werden konnten. Auch das war und ist für mich Ehrensache. Ich bin sehr stolz auf unsere Landeshauptstadt Kiel und die verantwortlichen Politiker, die diese schwierige Aufgabe so großartig gemeistert haben. Ohne die Hilfe der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre vieles gar nicht möglich gewesen. Ihnen allen, Politikern und Ehrenamtlichen, gebührt ein großer Dank und Anerkennung“. Warum ist Kommunalpolitik so wichtig für mich? Kommunalpolitik ist ein sehr spannendes Thema. Jede Entscheidung kommt sofort bei den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort an. Ich möchte mich für die Themen Bauen und Wohnen engagieren. Wir brauchen

dringend mehr bezahlbaren Wohnraum für alle. Elektromobilität ist mir ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Aus verkehrs– und umweltpolitischer Sicht wird es das Thema in den nächsten Jahren sein, gerade, in einer Stadt wie Kiel. Als Gewerkschafterin liegt mir das Thema Gute Arbeit auch besonders am Herzen. Leiharbeit, Flexi– und befristete Arbeitsverträge sind aus meiner Sicht abzulehnen. Sie führen zum nächsten Thema, der Altersarmut. Was wünsche ich mir für RusseeHammer? Ein gutes Wohnumfeld, in dem sich junge und alte Menschen, Familien und Kinder wohlfühlen, mit einer guten Infrastruktur. Besonders ältere Menschen sollten in ihrem Stadtteil wohnen bleiben können. Eine Lösung könnte ein „Mehrgenerationenhaus“ sein. Ich freue mich auf viele Gespräche mit Ihnen .


Kommunalwahl 2018| 3 Aus dem Inhalt:

Zur Person: Astrid Leßmann, geb. 29.05.1958 in Kiel, verheiratet, 2 erw. Kinder, Beruf: Sekretärin .       

Mitglied in der SPD seit 2009. Mitglied im Ortsbeirat Stellv. Vorsitzende im Ortsverein Mitglied im Redaktionsteam „Unser RUSSEE„ Mitglied im Siedlerbeirat der Stadt Kiel Kreisvorsitzende im Verband Wohneigentum SH (ehemals Siedlerbund) Mitglied bei ver.di

Kommunalwahl 2018

S. 1

Erbbaurecht erhalten

S. 4

Ortsbeirat

S. 6

Ehrenamt

S. 8

Bericht aus dem Bundestag

s. 10

Bericht aus dem Landtag

S. 12

Geschichtskreis

S. 14

Nachrichten aus Russee

S. 16

Kita Russee

S. 18

Neujahrsempfang 2018

S. 20

Veranstaltungen/Impressum

S. 22


4 | Erbbaurecht

Erbbaurechte der Stadt Kiel erhalten Die Stadt hat im September 2016 den städtischen Ausschüssen mit der Drucksache. 0787/2016 eine Vorlage zur Entscheidung in Sachen auslaufende Erbbaurechte vorgelegt. Die wesentlichen Rüdiger Karschau Ratsherr Punkte bei einer Verlängerung um 40 Jahre ist ein Erbbauzins von 4 %jährlich des neuen festgestellten Verkehrswertes des Erbbaurechtes. Die Bodenpreise sind in den letzten Jahren in die Höhe geschossen. Daher sind auch die neuen Verkehrswerte der Erbbaurechte sehr hoch und eine große Belastung für die Erbbauberechtigten. Um die Belastungen aus den neu abzuschließenden Erbbaurechtsverträgen in einem erträglichen Maße zu halten, haben SPD und SSW einen Änderungsantrag eingebracht.

Dieser sieht im Wesentlichen vor, den Erbbauzins auf max. 4% zu beschränken, wenn aber der von der Stadt festgestellte kalkulatorische Zinssatz niedriger ist als 4 %, dann gilt der Zinssatz für die gesamte Laufzeit kalkulatorisch. Das klingt sehr kompliziert, ist aber recht einfach. Der kalkulatorische Zinssatz beträgt für die in 2018 auslaufenden Erbbaurechte 1,9 % jährlich des Verkehrswertes für die gesamte Laufzeit des neuen Vertrages. Die SPD und der SSW tragen mit diesem Antrag ganz wesentlich zum sozialen Frieden und Ausgleich bei. Im letzten Bauund Finanzausschuss wurde diese Änderung noch einmal vertagt - mit den Stimmen aller Parteien- damit die Verwaltung prüft, dass von dieser Regelung nur die neuen Verträge erfasst sind und nicht die ca. 800 alten Verträge. Wir sind sicher, dass unser Antrag genau dieses berücksichtigt und sind hoffnungsvoll, dass unser Antrag dann Anfang 2018 in den Ausschüssen und dann in der Ratsversammlung beschlossen wird, damit die Siedler dann wieder eine Rechtssicherheit und einen günstigen Erbbauzins haben werden.


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„Wer vier oder fünf Flaschen Wein im Keller hat, hat relativ gesehen wenig. Wer aber vier oder fünf Flaschen in seinem Kabinett hat, hat relativ viel.“ (Willy Brandt, SPD-Politiker und AltBundeskanzler, 1913-1992)

Kiek,wat is de Himmel so roat, dat sünd de Engels, se bakt dat Broat. Se bakt de Wiehnachtsmann sien Stuten, för alle lüttjen Leckersnuten. Nun flink de Tellers unners Bett und lägt ju hen und wäst recht nett. De Sünnerklaas steht vör de Dör de Wiehnachtsmann, de schickt öm her. Wat de Engels hebt bakt, dat suld ju probeeren, und smakt et ju good, so hört se dat gern. En de Wiehnachtsmann schmunzelt nun bakt noch man mer.

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6 | Ortsbeirat Russee-Hammer-Demühlen

Neues aus dem Ortsbeiratsbezirk Russee-Hammer-Demühlen Grünes Licht für „Hof Hammer inklusiv“? Der Bauausschuss und die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel haben im November Winfried Jöhnk Vorsitzender Ortsbeirat 2017 die Neufassung des Flächennutzungsplanes für den Bereich Hammer und den damit zusammenhängenden Bebauungsplan Nr. 971 V beschlossen. Beide Pläne werden jetzt öffentlich ausgelegt. Um weitere Details zu erfahren, hatte der Ortsbeirat die Thematik auf die Tagesordnung der Sitzung am 21. November genommen. Die Mitglieder des Ortsbeirates Russee / Hammer / Demühlen und die mehr als 50 Gäste warteten vergeblich auf den geladenen Vertreters des Investors Demandt und seine Aussagen. Alle hatten gehofft, Näheres über den Bauanfang und möglichst auch über einen Fertigstellungstermin zu erfahren. Auf Nachfrage konnten weder die anwesenden Ratsmitglieder noch Michaela Pries als Vertreterin der Stiftung Drachensee eine Auskunft über einen möglichen Baubeginn geben. In der Januarsitzung des Ortsbeirates soll ein neuer Versuch unternommen werden, ein wenig mehr Aufklärung zu erhalten. Ein Vertreter des Investors / Projektentwicklers Demandt hat für den 16. Januar telefonisch sein Erscheinen zugesagt. Zu Beginn der Sitzung stellten sich die Fahr-

radfreunde Russee – Hammer vor. Die überparteiliche unabhängige Initiative für Menschen, die mit Leidenschaft Fahrrad fahren, ist bereits seit Sommer 2015 aktiv. Die Mitglieder möchten auf Schwachstellen im Fahrradverkehr aufmerksam machen und gemeinsam mit den Bürgern Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen. Die Fahrradfreunde beteiligen sich am Fahrradforum der Stadt Kiel, es bestehen Kontakte zu den Elternbeiräten und Gruppen in anderen Stadtteilen. Sehr erfolgreich war die Beteiligung am Stadtradeln im September. Eine Reinigungsaktion an der Buswendeschleife Schulensee gehörte genauso zu den Aktivitäten, wie Mängeltouren und die Teilnahme am Mobilitätstag. „Wir nehmen Anregungen und Hinweise auf Gefahrenstellen, Missstände oder schlicht Unbequemlichkeiten auf“, so der Sprecher der Gruppe Guido Ostendorp. Mehr Informationen auch unter www. fahrradfreunde-russee-hammer.jimdo.com

Ortsbeiratstermine im ersten Quartal 2018

Der Ortsbeirat Russee—Hammer- Demühlen tagt im ersten Quartal an folgenden Tagen: am 16. Januar, am 20. Februar und am 20. März 2018, jeweils 19.30 Uhr im Schützenheim Demühlen, Quarnbeker Straße 14


Ortsbeirat Russee-Hammer-Demühlen | 7

Haltestelle Strucksdiek bald mit neuem Namen? Der Kulturausschuss und der Bauausschuss der Landeshauptstadt Kiel haben die die Verwaltung beauftragt, einen Vorschlag zur Neubenennung der Haltestelle Strucksdiek vorzulegen. Nach dem interfraktionellen Antrag der SPD- Ratsfraktion und der SSW – Ratsfraktion soll sie zukünftig nach der in der Nähe gelegenen Gedenkstätte „AEL Nordmark“ bezeichnet werden. In der Begründung des Antrages heißt es: Der Standort der ehemaligen von der Gestapo unter dem Namen „Arbeitserziehungslager Nordmark“ im Juni 1944 begründeten Einrichtung am Russee zählt heute zu den wichtigsten Erinnerungsorten an das dunkelste Kapitel nicht nur in der Kieler Stadtgeschichte, der Zeit des Nationalsozialismus: Das im Volksmund als „KZ Russee“ bekannte Lager diente der Disziplinierung insbesondere von als Zwangsarbeitern in die Stadt verschleppten Menschen aus Polen und der Sowjetunion.

Hier waren nach heutigen Kenntnissen bis Mai 1945 5000 Personen inhaftiert, 600 von ihnen überlebten die nach Augenzeugenberichten KZ-ähnliche Behandlung nicht. Im Jahr 2003 konnte mit Hilfe von EUGeldern ein Gedenkort mit Informationstafeln errichtet werden. Seit 2011 ist er Bestandteil des Gedenkstättenverbundes in Schleswig-Holstein. In dieser Funktion soll er auch überörtlich zur Verstärkung der Erinnerungsarbeit an die Geschehnisse im „Dritten Reich“ beitragen. Damit interessierte Besucherinnen und Besucher die Gedenkstätte einfach auffinden können, soll die ihr am nächsten gelegene ÖPNV-Haltestelle nach ihr benannt werden. Der Vorschlag der Verwaltung liegt inzwischen vor. Der Name der Haltestelle soll zukünftig lauten: „Gedenkort am Russee“. Bei der Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag wurde auch der Wunsch vorgetragen, am Gedenkort selbst Sitzgelegenheiten aufzustellen.


8 | Ehrenamt in Russee

Ehrenamt in Russee und Hammer Für die Menschen in Russee und Hammer Ihre Stimme für eine starke SPD im Ortsbeirat

Im Mai 2018 sind Kommunalwahlen. Astrid Leßmann ist unsere Kandidatin für die Kieler Ratsversammlung. Sie kandidiert daher nicht erneut für den Ortsbeirat. Sie entscheiden mit Ihrer Stimme nicht nur über die Zusammensetzung der Ratsversammlung, sondern auch über die Mitglieder des Ortsbeirates Russee / Hammer / Demühlen. Nach der städtischen Satzung über die Ortsbeiräte soll sich das Ergebnis der Kommunalwahl in der Zusammensetzung des Ortsbeirates widerspiegeln. Der SPD Ortsverein Russee – Hammer hat seine Bewerber bereits im Oktober gewählt. Die neue Ratsversammlung wird zu gegebener Zeit die neuen Mitglieder benennen. Auf den ersten vier Plätzen stehen Winfried Jöhnk, Bianca Wöller, Rolf Klein und Dr. Natalie Scheller. Wir wollen auch zukünftig ihre Ansprechpartner vor Ort sein, Sie über aktuelle Planungen informieren und Ihre Anliegen beraten und weitergeben. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Stimme für die SPD. Wir möchten Ihnen unsere Kandidaten kurz vorstellen:

Winfried Jöhnk, Jahrgang 1951, Pensionär Seit Mitte der 70-er Jahre in Russee wohnhaft. Langjähriges Mitglied und Vorsitzender des Ortsbeirates (erstmalig 1994). Ich möchte mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Lebensqualität in den Stadtteilen erhalten bleibt und wir uns alle im Wohnumfeld wohlfühlen. Rolf Klein, verheiratet, geb.: am 06.03.1947 in Flintbek. Seit 1971 wohne ich in Russee. Ich bin ein langjähriges Mitglied in der SPD (52 Jahre). Soziales Engagement ist für mich als Sozialdemokrat selbstverständlich. Ich arbeite gern im Ortsbeirat mit und kümmere mich um die Belange der Bürger, bin aber auch gerne als Vermittler zwischen den Bürgern und der Verwaltung tätig. Das Miteinander und die Kommunikation mit den Menschen in Russee und Hammer liegt mir besonders am Herzen .


Ehrenamt in Russee| 9 Auch dem neuen Ortsbeirat würde ich gerne wieder angehören. Bianca Wöller: Ich möchte gerne im Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen mitwirken. Ich bin 36 Jahre alt, verheiratet und Mutter zweier Söhne, die 9 und 5 Jahre alt sind. Ich bin Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten und arbeite in der Drogenambulanz. Das Zusammenspiel zwischen der Medizin und meinem sozialen Engagement geben mir Freude an der Arbeit. Voraussichtlich im Januar 2018 wird meine Ausbildung abgeschlossen sein. 2013 bin ich zunächst als Gastmitglied in die SPD eingetreten. Seit März 2015 bin ich im Vorstand des Ortsvereins und seit März 2017 Vorsitzende des Ortsvereins

Russee-Hammer. Ich möchte Politik aktiv mitgestalten, etwas bewirken und das geht am besten vor der eigenen Haustür. Aus diesem Grund bin ich in die SPD eingetreten und möchte mich zukünftig im Ortsbeitrat engagieren. Natalie Scheller, aufgewachsen in Hamburg, lebe seit 2001 mit meiner vierköpfigen Familie in Russee und arbeite als Ärztin. Im SPD Ortsverein Russee Hammer bin ich im Vorstand als Kassenwartin und Beisitzerin aktiv gewesen. Nun möchte ich mich gerne für die lokale Politik im Ortsbeirat für Sie engagieren. (AL)


10 | Bericht aus dem Bundestag

Bericht aus dem Bundestag Liebe Leserinnen, liebe Leser, mittlerweile sind die ersten Wochen als Abgeordneter vorbei. Die Arbeit in den ArbeitsgrupMathias Stein, MdB pen und im Plenum hat begonnen, die ersten Entscheidungen wurden getroffen. Und ich konnte mich an die neue Arbeit als Abgeordneter einfinden. Meine Schwerpunkte sind dabei die Politikbereiche Verkehr und Kultur. Daher bin ich auch Mitglied der Arbeitsgruppen Verkehr und Kultur. Auch meine Teams in Berlin und Kiel sind jetzt komplett. Die Unterstützung meiner

Mitarbeiter mit viel Erfahrung und Leidenschaft werden mir helfen, meinen Aufgaben als Abgeordneter nachzukommen. Mittlerweile haben meine Teams auch ihre Büros bezogen. Das Berliner Büro ist in Räumlichkeiten des Otto-Wels-Hauses an der Straße “Unter den Linden“ untergebracht. Übrigens nicht weit von den Büroräumen des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Das Wahlkreisbüro befindet sich derzeit noch im Walter-DammHaus in Kiel. Aber ab Dezember werden meine Wahlkreismitarbeiter und ich in ein neues Büro in der Medusastraße 16 in KielGaarden umziehen. Aktuell habe ich als Parlamentarier bereits erste Termine in Berlin und im Wahlkreis wahrgenommen. So war ich in Berlin beim ADFC Symposium und habe dort wichtige Eindrücke erhalten, wie eine moderne und fahrradfreundliche Stadt aufgestellt sein


Bericht aus dem Bundestag | 11 muss. Im Wahlkreis habe ich an der Aktion „SPD-Fraktion im Dialog“ teilgenommen und an vielen Haustüren geklingelt, um mit den Kielerinnen und Kielern ins Gespräch zu kommen.

Foto: Steffen Voß

Auch meine erste Bürgersprechstunde hat bereits im Wahlkreis stattgefunden. Hier haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mit ihren Sorgen, Wünschen und Anregungen zu mir zu kommen. Diese Sprechstunden werde ich im nächsten Jahr regelmäßig anbieten. Die Termine dafür finden Sie dann auf meiner Homepage www.mathias-stein.info Gerade nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche von Jamaika sind die nächsten Tage und Wochen von besonderer Bedeutung in Berlin, da sich nun zeigt, wie es in Deutschland weitergeht. Für Fragen und Anregungen stehe ich Ihnen gern unter mathias.stein.wk@bundestag.de zur Verfügung. Bis bald Ihr Mathias Stein


12 | Straßenausbaubeiträge etc.

Straßenausbaubeiträge, Weihnachtgsgeld, Beitragsfreiheit Kitas Schleswig-Holstein ab und die Steuereinnahmen sprudeln. Nun wird es Zeit für die amtierende Landesregierung, Farbe zu bekennen und für die Entlastung unserer Kommunen zu sorgen. Wir benötigen faire finanzielle Bedingungen für die Kommunen in unserem Bundesland.

Özlem Ünsal, MdL

Entlastung für unsere Kommunen: - Straßenausbaubeiträge, - Weihnachtsgeld, - Beitragsfreiheit für Kitas Liebe Leserinnen und Leser, zum dritten Mal in Folge zeichnen sich erhebliche Haushaltsüberschüsse des Landes

Hierbei nehmen wir die Regierungskoalition bei Ihrem Wort. Im Landtagswahlkampf haben diese versprochen, die Kommunen soweit finanziell zu entlasten, dass sie auf die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen verzichten können. Die Kommunen erhalten ab 2018 die Möglichkeit, die Straßenausbaubeiträge abzuschaffen. Der im Koalitionsvertrag von CDU, Grüne und FDP versprochene finanzielle Ausgleich aber wird trotz steigender Steuereinnahmen auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben. Pünktlich zur Kommunalwahl werden damit wieder mal gerade die finanzschwachen Kommunen allein im Regen stehen gelassen. Dabei kann eine Förderung von

Vereinsheim TSV Russee Anja Clausen, Telefon (0431) 688782, Rendsburger Landstr. 251, 24113 Kiel

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Straßenausbaubeiträge etc. 13 Anliegerstraßen als Ausgleich für wegfallende Anliegerbeiträge bereits sofort in das Finanzausgleichsgesetz (FAG ) aufgenommen werden. Im Haushalt 2018 steigen die Einnahmen um über 600 Millionen an, so dass diese Forderung problemlos Berücksichtigung finden kann. Die Landesregierung darf sich nicht zurückziehen und die z.T. ehrenamtlichen Kommunalpolitikerinnen und -politiker vor Ort den Schlamassel ausbaden lassen. Darum sollte den Kommunen schon ab 2018 zusätzlich Geld zur Verfügung gestellt werden, nicht erst nach Änderung des FAG in 2021. Ohne einen finanziellen Ausgleich der Einnahmeausfälle haben viele Kommunen keine Wahlfreiheit, sondern werden durch örtliche Strukturen vermutlich dauerhaft gezwungen sein, weiterhin Anliegerbeiträge erheben zu müssen. Dies wird zu verständlichem Unmut in der Bevölkerung führen. Ich teile die Forderung des SchleswigHolsteinischen Gemeindetages und des Städteverbandes Schleswig-Holstein nach einem finanziellen Ausgleich bei einem Verzicht auf die Erhebung von Straßenausbauchbeiträgen durch das Land. Wir setzen den Vorstoß der Kieler SPD zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge auf dem Landesparteitag der SPD Schleswig-Holstein am 11. November 2017 konsequent im Sinne einer starken Landeshauptstadt Kiel um.

und Urlaubsgeld schrittweise innerhalb der nächsten 3 Jahre zurückzunehmen, so dass 2017 das letzte Weihnachten ohne Weihnachtsgeld stattfindet. Die Gewerkschaften müssen aus unserer Sicht dabei eng eingebunden werden. Wir haben als SPD immer gesagt: Die in 2007 beschlossenen Sparmaßnahmen beim Personal gelten nur, bis der Haushalt wieder im Lot ist. Damit stehen wir Sozialdemokrat/innen zu unserem Wort. Die Anpassung der Sonderzahlungen ist gerecht. Aber sie darf kein Argument sein, notwendige Personalaufstockungen in zentralen Bereichen wie Polizei, Unterrichtsversorgung oder Justiz hinauszuzögern. Beitragsfreiheit für die Kitas Die Beitragsfreiheit in der Kinderbetreuung ist keine Utopie und Bundesländer wie Niedersachen zeigen uns, wie es gehen kann. Die Gebührenfreiheit muss bei der Neuordnung der Kita-Finanzierung ganz oben auf die Agenda. 2018 muss der nächste Schritt in Richtung Gebührenfreiheit kommen. Die Möglichkeiten in Schleswig-Holstein stehen jetzt besser denn je, bleibt nur noch der Mut der Landesregierung abzuwarten. Wir bleiben als SPD dran! Ihre Kieler Stimme im Landtag! Özlem Ünsal

Personaldienste wertschätzen und anerkennen Darüber hinaus leisten Beamtinnen und Beamten täglich hervorragende Dienste für unser Land. Sie haben Wertschätzung und Anerkennung verdient. Wir fordern die Landesregierung deshalb auch auf, den gewonnenen Spielraum im Haushalt zu nutzen und die Kürzungen bei Weihnachts-

Ihre Landtagsabgeordnete für Kiel-West


14 | Geschichtskreis

Bockbier, Bomben und Beton Der Geschichtskreis „Rund um dem Russee“ hat ein neues JournalHeft und einen historischen Kalender 2018 herausgebracht. Der Wandkalender mit historischen Fotos und erklärenden Texten lassen die GeschichOlaf Busack,, stv. Vors. Geschichtskreis Russee ten rund um den Russee lebendig werden. Die Themen des Heftes 5 befassen sich mit der heimatlichen Geschichte aus Russee und Hassee. Hartmut Gieche befasst sich mit Bombenkrieg und Luftschutz in Russee und Hammer. Bei der Recherche stieß der Autor auf so viele Details und Folgefragen, dass Gieche daraus zwei Teile machen musste. Im ersten Teil

geht es um Schutzräume, Bunker und Verteidigungsbemühungen sowie überschaubare Schäden in Russee und Hammer. Carsten Frahm unternimmt einen Ausflug nach Hassee und erzählt die wechselvolle Geschichte des Etablissement „Waldwiese“. Das Restaurant wurde 1892 von den Gebrüdern Busch und Steffens eröffnet. Es gab dort Bockbier vom Fass und es entwickelte sich wegen seines umfangreichen Programms von

Rosenberg 22, 24220 Flintbek Telefon 04347-9999093


Geschichtskreis | 15 Varieté, Oper, Konzerten und Feuerwerk schnell zu einem Anziehungspunkt und einer Attraktion für ganz Kiel. Nach mehreren schweren Bombenangriffen wurde es ein Opfer des Krieges. Olaf Busack beschreibt im Portrait den Russeer Schulleiter und Kommnalpolitiker Otto Gerlach. Der Pädagoge kam 1964 mit seiner Familie nach Russee. Die Gemeindevertretung der damals selbstständigen Gemeinde Russee wählte Gerlach als Nachfolger von Wilhelm Otto Thierbach zum Schulleiter der Volksschule Russee. Sie bestand aus Grund- und Hauptschule. Mit der Eingemeindung von Russee nach Kiel wurde zum Schjahreswechsel 1970 die Volksschule Russee aufgelöst und heißt seitdem Grundschule Russee. Als Kommunalpolitiker wirkte Otto Gerlach (SPD) an der Eingemeindung mit und engagierte sich viele Jahre als Ratsherr in der Kieler Ratsversammlung. Er verstarb im März 2005. Robert Bartels berichtet in einem ersten Teil über Geschichtliches und Geschichten aus dem Redderkamp. Der Redderkamp entstand 1970 aus der Zusammenführung der Straßen Rebenstücken und des alten Redderkamp. Der Rebenstücken begann an der Rendsburger Landstraße 370. An der 4. Katenstelle, dem Wohnsitz der Familie Grömm, begann ein ursprünglicher Feldweg, der zum heuti-

gen Redderkamp führte. Das 65 Seiten starke Heft 5 ist bei ZeitschriftenZimmermann in Russee, Rendsburger Landstraße 359 zum Preis von 4,00 Euro zu erwerben. Den historischen Kalender 2018 gibt es für 9,90 Euro und bietet sich auch als Weihnachtsgeschenk an.


16 | Nachrichten aus Russee

Rendsburger Landstraße und Edeka-Markt Russee? Wie geht es weiter mit der Rendsburger Landstraße? Der Ausbau der Rendsburger Landstraße und die damit verbundenen Einschränkungen waren des Öfteren Thema im Ortsbeirat. Wir alle mussten mit einspurigen Verkehrsführungen und Umleitungen leben. Das wird auch im nächsten Jahr so sein. Jetzt kommt in den Monaten März bis September der nächste Bauabschnitt mit dem Bereich zwischen Strucksdiek und Achterwehrer Straße. Zunächst sind Bauarbeiten im Untergrund (Kanal, Stadtwerke, Telekom) geplant. Der Radweg wird nach Abschluss der Arbeiten auf der Straße verlaufen, auf beiden Seiten werden Fußwege angelegt bzw. erneuert. Der Verkehr wird zeitweise nur einspurig möglich sein. Weitere Zeitverzögerungen für die Verkehrsteilnehmer wird es insbesondere deshalb geben, weil zeitgleich zwischen der Hasseer Straße und der Rudolf – Steiner – Schule die Bauarbeiten weitergeführt werden. Erfreulich ist, dass die vom Ortsbeirat geforderte Querungshilfe im Bereich der Achterwehrer Straße im Rahmen dieser Baumaßnahme verwirklicht werden soll. Der weitere Ausbau der Rendsburger Landstraße in Richtung Achterwehr befindet sich noch in der Planungsphase. Weder der Bauausschuss noch die Ratsversammlung haben hierzu bisher Beschlüsse gefasst.

Ehemaliger Edeka-Markt Russee Seit Monaten sind die Ladenflächen im ehemaligen Edeka–Markt in der Spreeallee verwaist. Trotz aller Bemühungen ist es dem Vermieter bisher nicht gelungen, einen Nachfolger für die leer stehenden Räume zu finden. Die Immobiliengesellschaft Berlinovo hat zugesagt, den Ortsbeirat unverzüglich zu unterrichten, sobald sich Veränderungen abzeichnen. (WJ)

„Unser RUSSEE“ elektronisch Zusätzlich zur gedruckten Ausgabe bieten wir Ihnen die Zusendung der aktuellen Ausgabe auch als PDFDokument an.


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18 |Kita Russee

Neues Boot für die Kita Russee Neues Boot für die Kita Letztes Jahr in den Sommerferien haben die Kinder der städtischen Kita gemeinsam mit den Bianca Wöller Erzieherinnen und Erziehern ein Piratenboot aus Holz gebaut. In den Sommerferien wird immer ein Thema ausgelobt und im Jahr 2016 waren die Piraten dran. Sechs Wochen wurde gehämmert, gemalt und dann natürlich geentert und gekapert, was das Zeug hält.

Doch leider entspricht ein solches Boot nicht den Vorschriften und so musste es abgerissen werden. Das tat den Kindern schrecklich leid und sie wünschten sich ein neues Boot. Das sind die Wünsche, denen sich der neu gegründete Förderverein der Kita besonders gerne annimmt. So überlegte man sich, wie man das Geld wohl zusammen bekommen könnte. So wurde für das Sommerfest eine Tombola organisiert. Über hundert Preise konnten gestellt werden, im Lostopf waren keine Nieten und so konnte sich jedes Kind über einen Gewinn freuen. Bei der Tombola wurden knapp 700 Euro eingenommen, aber für ein neues Boot reichte es immer noch nicht. So hat sich der Förderverein an die Kurt und Ilse Grömm-Stiftung gewandt. Es gab eine Zusage und dank


Kita Russee| 19

dieser Fördergelder konnte eine kleine Dschunke (Dschunke, auch Dschonke‚chinesisches Segelschiff‘ bezeichnet eine Vielzahl ein- oder mehrmastiger Segelschifftypen traditioneller Bauart in China)

für den Außenbereich angeschafft werden. Die Dschunke ist so gestaltet, dass alle Kinder von der Krippe bis zum Hort gemeinsam darauf spielen können.

Die offizielle Einweihung wird der Förderverein im Frühjahr veranstalten, denn so ein Boot gehört auch getauft und einen Namen haben die Kinder natürlich auch schon ausgesucht.


20 | Neujahrsempfang

Neujahrsempfang der SPD Russee-Hammer einsheim des TSV Russee auf das neue Jahr anzustoßen. Lernen Sie die Kandidatin für die Kommunalwahl 2018 und die Mitglieder des Ortsvereins kennen, äußern Sie Ihre Wünsche für Ihren Stadtteil und lassen Sie uns einfach einen launigen Vormittag miteinander verbringen. Wir freuen uns auf Sie. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern möchte der Ortsverein der SPD Russee-Hammer das neue Jahr begrüßen.

Am Sonntag den 14.012018 von 11-13 Uhr laden wir die Bürgerinnen und Bürger aus Russee und Hammer ein, mit uns im Ver-

Bianca Wöller


Neujahrsempfang Vorsitzende

….. wünschen Ihnen die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Russee-Hammer.

„Nicht Pädagogen und Philosophen stellen die radikalsten Fragen - sondern Kinder!“ (Hellmut Walters, dtsch. Schriftsteller und Autor, 1930-1985)


22 | Veranstaltungskalender, Impressum

VERANSTALTUNGEN Vereine, Verbände und Organisationen können ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis zum Redaktionsschluss (siehe Impressum) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Kontakt: Winfried Jöhnk (Stiller Winkel 19, Tel. 69250, winfried.joehnk@gmx.net)

Datum

Uhrzeit

11.01.2018

19.00 Uhr

Was? Wo? Wer?

Vorstandssitzung SPD-Ortsverein Russee-Hammer

11.01.2018

19.30 Uhr

Mitgliederversammlung SPD-Ortsverein Russee-Hammer

14.01.2018

11—13 Uhr

Neujahrsempfang des SPD-Ortsvereins Russee-Hammer

16.01.2018

19.30 Uhr

Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen, Schützenheim Demühlen

08.02.2018

19.30 Uhr

Jahreshauptversammlung SPD-Ortsvereins Russee-Hammer

20.02.2018

19.30 Uhr

Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen, Schützenheim Demühlen

01.03.2018

19.30 Uhr

Mitgliederversammlung SPD Ortsverein Russee-Hammer

20.03.2018

19.30 Uhr

Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen, Schützenheim Demühlen

IMPRESSUM Herausgeber: SPD Kiel - Ortsverein Russee-Hammer Redaktionsleitung und –anschrift, Werbeanzeigen, V.i.S.d.P.: Astrid Leßmann, Eiderbrook 97, 24113 Kiel, Tel.: 0178-8568511 , astrid@lessmann-home.de Redaktion: Olaf Busack (OB), Eckhard Frenzke (ef), Benjamin Fürstenberg (BF), Winfried Jöhnk (WJ), Astrid Leßmann (AL), Bianca Wöller (BW) Satz, Layout: Astrid Leßmann, Eiderbrook 97, 24113 Kiel, Tel. 0178-8568511, astrid@lessmann-home.de Vertrieb: Eckhard Frenzke, Benjamin Fürstenberg Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel - Auflage: 4200 Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Artikel zu kürzen. Zuschriften ohne oder falschem Absender werden nicht veröffentlicht. Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur nach vorheriger Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Die Zeitung wird durch Anzeigenwerbung und Spenden von SPD-Mitgliedern finanziert.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 22. November 2017 Die Ausgaben von „Unser RUSSEE“ finden Sie auch im Internet unter www.spd-kiel.de/russee


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Ortsverein AWO Kiel West Unsere Ansprechpartner fĂźr Sie vor Ort sind: Mettenhof Horst Reyer (0431) 52 10 68 Russee Roswitha Busack (0431) 69 74 07 Suchsdorf Andreas Arend 0160 613 17 00 (Kreisvorstand AWO Kiel)


kann man den berufstätigen Menschen nicht auch mal einen Tag mehr Pause gönnen? Ich gehe jedenfalls nicht am heiligen Abend Karl-Otto meint . . .

einkaufen! Und überhaupt, weiß ich nicht, ob ich mich an diesem Konsumfest weiter

Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?!

beteiligen möchte.

Jedes Jahr zu dieser Zeit wundere ich mich,

Da klingelt mein Telefon.

was so ein Fest aus den Menschen machen

Es ist meine Tochter. Sie wird mich mit

kann.

ihrer Familie an Weihnachten besuchen kommen. Da ist sie meine Besinnlichkeit,

Es brennen unzählige Lämpchen an den

meine Vorfreude und meine Lust an Weih-

Häusern, Eltern schleppen riesige Pakete

nachten.

ins Haus. Der Paketbote fährt am Tag bestimmt zwanzig Mal durch meine Straße,

Ich werde jetzt schnell die Beleuchtung

um an Haustüren zu klingeln und weitere

vom Dachboden holen und mein Haus

Geschenke zu bringen.

schmücken, und dann muss ich schleunigst los und Geschenke besorgen.

Ich bin kein Weihnachtshasser, aber manchmal geht mir der Trubel doch zu

Manchmal ist alles nur eine Frage der

weit. Die Bäume werden immer größer, die

Sichtweise.

Geschenke immer mehr und auch die Lichter in der Straße lassen manchmal vermu-

Eine besinnliche Adventszeit und ein

ten, dass wir vielleicht doch eher in Ameri-

traumhaftes Weihnachtsfest wünscht

ka leben.

Ihnen Ihr

Wo ist sie hin die Besinnlichkeit? Davon ist

Karl-Otto

nichts mehr zu spüren. Überlegen Sie einmal, wie weit es gekommen ist, dass sogar an einen Sonntag, am Heiligabend, die Supermärkte aufhaben sollen. Was soll das,

SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee


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