Zusatzvorsorge

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Gesellschaftsorgane

Neuer Verwaltungsrat

6 Förderung von Nachhaltigkeit

ESG-Initiativen

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Investment Compass

Die Orientierungshilfe für Anleger/-innen

Cybersecurity 10 Neue Herausforderung KI

ZUSATZVORSORGE

Die Zukunft Ihrer Rente liegt in Ihren Händen

In einer Welt im ständigen Wandel ist es ratsam, sich nicht nur auf das staatliche Vorsorgesystem zu verlassen. Zusatzrentenfonds können langfristig wirtschaftliche Stabilität sichern.

Im derzeitigen Rentensystem spielt die Zusatzvorsorge eine grundlegende Rolle, denn sie ermöglicht nach dem Ausstieg aus dem Arbeitsleben die Aufrechterhaltung des gewohnten Lebensstils – ein absolut legitimer Anspruch, dem die staatliche Rente allerdings nicht mehr gerecht wird.

ES IST NIE ZU FRÜH

len und damit auf ein besseres Endergebnis zählen bzw. hat bessere Chancen, die Rentenlücke – die Differenz zwischen dem letzten Gehalt und der staatlichen Rente – zu schließen.

eingezahlt werden. Eltern, die für ihre steuerlich zu Lasten lebenden Kinder in einen Zusatzrentenfonds einzahlen, können die gesetzlich vorgesehenen Steuererleichterungen in Anspruch nehmen.

„Dass die staatliche Rente nicht annähernd ausreichen wird, um unseren Lebensstil auch im Rentenalter aufrechtzuerhalten, ist mittlerweile eine unwiderlegbare Tatsache.“

Die erste Regel der Zusatzvorsorge lautet: „Je früher man damit beginnt, desto besser!“ Zusatzrentenfonds sind naturgemäß langfristige Produkte. Wer frühzeitig beitritt, kann über einen längeren Zeitraum Beiträge einzah-

Dazu muss man nicht gezwungenermaßen einen festen Arbeitsplatz und ein geregeltes Einkommen haben: Die Beiträge können auch von Eltern oder Verwandten

Allgemein ist ein frühzeitiger Beitritt empfehlenswert, denn ab der ersten Einzahlung kommt man in den Genuss verschiedener Vorteile, etwa Steuerbegünstigungen, frühzeitige Erfüllung der vorausgesetzten Mitgliedschaftsdauer für Vorschüsse und Unterstützungsmaßnahmen der öffentlichen Hand usw.

ABFERTIGUNG WOHIN? ZUSATZRENTENFONDS

ODER BETRIEB

Auch für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-

mer mit Abfertigung (TFR) gilt das Gleiche: Je früher der Beitritt, desto größer die Vorteile und umso besser das Endergebnis.

Wer die Abfertigung dem Rentenfonds zuführt, genießt eine Reihe steuerlicher und wirtschaftlicher Vorteile. Während die Abfertigung im Betrieb zum Zeitpunkt des Rentenantritts nach IRPEF-Einkommenssteuersätzen von 23 % bis 43 % getrennt besteuert wird, fällt auf die Abfertigung im Rentenfonds lediglich ein Steuersatz von 15 % an, der zudem je nach Dauer des Beitragszeitraums bis auf ein Minimum von 9 % herabgesetzt werden kann.

Wer die Abfertigung in einen Zusatzrentenfonds einzahlt, schützt sie außerdem vor möglichen finanziellen

Schwierigkeiten des Betriebs. Wie Banken unterliegen auch Zusatzrentenfonds der Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden und arbeiten nach dem Grundsatz höchster Transparenz.

ZUSATZRENTENFONDS AUCH FÜR RENTNER EMPFEHLENSWERT!

Ein Zusatzrentenfonds für Rentner? Was wie ein Widerspruch klingen mag, ist in Wirklichkeit alles andere. Die Vorteile einer Zusatzrente enden weder mit zunehmendem Alter noch mit dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben, im Gegenteil: Falls gesetzlich vorgesehen, ist der Beitritt zu einem Zusatzrentenfonds auch für Rentner eine kluge Entscheidung. Hier bieten sich

verschiedene Möglichkeiten an: Zum einen die weitere Einzahlung von Beiträgen, und damit die Nutzung der gesetzlichen Abzüge, zum anderen die – fallweise auch äußerst praktische – Möglichkeit, im Erbfall andere Begünstigte anstelle der gesetzlichen oder testamentarischen Erben zu benennen. Abschließend ist auch nicht der Vorteil zu vergessen, dass die in einem Zusatzrentenfonds angesammelte Beträge nicht gepfändet oder beschlagnahmt werden dürfen.

Vorsorgelücke berechnen

INTERVIEW

JE FRÜHER, DESTO BESSER

Die Vorteile eines Zusatzrentenfonds

Zusatzvorsorge, Rentenfonds, Abfertigung. Ein breit gefasstes und facettenreiches Thema, das auf einer Gewissheit fußt: Will man seinen Lebensstandard auch im Rentenalter sichern, ist eine zusätzliche Einkommensquelle unabdingbar. Wir haben darüber mit dem Spezialisten für Altersvorsorge der Sparkasse, Fabio Manzato, gesprochen.

Weshalb sollte man einem Zusatzrentenfonds beitreten?

Manzato: In erster Linie, um die Verwirklichung persönlicher Lebensziele – nicht nur finanzieller Art – zu sichern. Dass die staatliche Rente nicht annähernd ausreichen wird, um unseren Lebensstil auch im Rentenalter aufrechtzuerhalten, ist mittlerweile in aller Munde. Daraus ergibt sich, dass wir vorausdenken und für unsere Zukunft vorsorgen müssen, indem wir bereits jetzt in einen Zusatzrentenfonds einzahlen: So sichern wir uns einen Zusatz zur staatlichen Rente, wenn wir uns eines Tages verdientermaßen aus dem Arbeitsleben zurückziehen.

FABIO MANZATO IM INTERVIEW

Wann sollte man einem Zusatzrentenfonds beitreten?

Manzato: Der allerwichtigste Faktor ist ohne jeden Zweifel die Zeit: Ich empfehle einen möglichst frühzeitigen Beitritt, um über einen möglichst langen Beitragszeitraum so viel Kapital wie möglich anzusammeln und dadurch die Rentenlücke zu schließen. Aus eben diesem Grund sollten bereits Kinder und Jugendliche einem Fonds beitreten.

Wie lautet Ihre Empfehlung für Unternehmen bzw. Arbeitgeber?

Manzato: Auch Unternehmen kommen in den Genuss erheblicher Vorteile. Ebenso können Arbeitgeber, die bei einem kollektiven Betritt in einen Zusatzrentenfonds einzahlen, ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auch eine Reihe von betrieblichen WelfareLeistungen bieten. (siehe unten stehenden Artikel)

STEUERLICHE VORTEILE FÜR ARBEITGEBER

Nicht nur junge Menschen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Seniorinnen und Senioren, sondern auch die Arbeitgeber, sprich die Unternehmen können erheblich davon profitieren. Unternehmen, deren Personal sich für eine Einzahlung der Abfertigung in einen Zusatzrentenfonds entscheiden, kommen in den Genuss vieler, vor allem steuerlicher, Vorteile: Indem sie die entsprechenden Posten vom Betriebseinkommen absetzen, können sie etwa indirekt ihre Steuerlast reduzieren. Bei Betrieben mit weniger als 50 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wird der absetzbare Betrag um 6 % erhöht, bei Betrieben mit 50 oder mehr Angestellten um 4 %.

Ein Beispiel: Ein Betrieb mit 30 Angestellten, der

im Bezugssteuerzeitraum 20.000 Euro an Abfertigungen in einen Zusatzrentenfonds eingezahlt hat, kann somit bei der Berechnung der Steuern anstelle von 20.000 Euro nach Anwendung des Aufschlags von 6 % einen Betrag von 21.200 Euro vom Betriebseinkommen absetzen. Zudem gibt es weitere Beitragsvergünstigungen, z. B. Ermäßigungen auf Sozialversicherungsbeiträge zu Lasten des Betriebs. Insbesondere sind Unternehmen, welche die Abfertigung in einen Zusatzrentenfonds einzahlen, nicht verpflichtet, 0,20 % der Lohnsumme an den NISF/INPS-Garantiefonds sowie einen weiteren Anteil von 0,28 % für befristete Leistungen (z. B. Abgaben bei Krankheit oder Mutterschaft) an das NISF/INPS zu überweisen.

Außerdem unterliegen Unternehmen, welche die Abfertigung in einen Zusatzrentenfonds einzahlen, nicht dem Aufwertungssatz von 1,5 % pro Jahr zuzüglich 75 % der Inflationsrate. Ein letzter, aber keineswegs unwichtiger Punkt: Die bürokratische Abwicklung seitens des Betriebs – ob durch das Personalbüro oder eine eigens beauftragte Arbeitsrechtskanzlei – wird mit der Einzahlung in einen Zusatzrentenfonds wesentlich einfacher und kostengünstiger, da lediglich der fällige Betrag überwiesen wird und alle weiteren Auflagen vom Zusatzrentenfonds erfüllt werden. Das Ergebnis? Geringere Kosten und minimaler Aufwand für den Arbeitgeber, der einzig und allein die Einzahlung vornehmen muss.

Fabio

VERWALTUNGSRAT

2025-27

Die Aktionärinnen und Aktionäre haben auf ihrer Versammlung die Gesellschaftsorgane für den Dreijahreszeitraum 2025-2027 neu bestellt.

An der Spitze des Verwaltungsrates wurden Präsident Gerhard Brandstätter, Vize-Präsident Carlo Costa sowie der Beauftrage Verwalter und der Generaldirektor Nicola Calabrò bestätigt. Als Mitglieder des Verwaltungsrates wurden außerdem wiederbestellt: Margareth Helfer, Evelyn Kirchmaier und Astrid Marinelli. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden Vinicio Biasi, Barbara Jäger und Zeno Kerschbaumer

Für den Aufsichtsrat wurden wiederbestellt: Martha Florian von Call als Präsidentin, Massimo Biasin und Claudia Longi als Aufsichtsräte sowie Laura Galleran und Christian Pillon als Ersatzaufsichtsräte.

„Wir danken allen Aktionären, allen voran unserem Mehrheitseigner, der Stiftung Sparkasse, für das Vertrauen, das sie uns in den vergangenen Jahren entgegengebracht haben. Bei dieser Gelegenheit begrüßen wir auch die neuen Mitglieder der Gremien. Die erneuerte Governance bietet die besten Voraussetzungen, um alle Ziele, die wir im Strategieplan gesetzt haben, zu verwirklichen“, erklärt Präsident Gerhard Brandstätter

„Wir sind überzeugt, dass das traditionelle Bankenmodell nach wie vor erfolgreich sein wird. Gleichzeitig integrieren wir jedoch auch neue Kanäle, um unsere Wettbewerbsfähigkeit auszubauen”, fügt Vize-Präsident Carlo Costa hinzu.

„Wir setzen unseren Weg fort, der es unserer Gruppe ermöglicht hat, kontinuierlich zu wachsen, das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden zu stärken und zugleich den Erwartungen unserer Aktionärinnen und Aktionäre gerecht zu werden“, betont der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò

UNTERNEHMEN

NEU: BERATUNG FÜR LANDWIRTE

Sparkasse bietet jetzt begünstigte Finanzierungen für landwirtschaftliche Betriebe

Für landwirtschaftliche Betriebe, die auf Wachstum, Innovation und nachhaltige Zukunft setzen, bietet die Sparkasse ab sofort eine professionelle Beratung und maßgeschneiderte Produkte zu Vorzugsbedingungen. .

In der Sparkasse gibt es seit kurzem eine eigene Einheit, die Landwirte im gesamten Einzugsgebiet der Bank (Trentino-Südtirol, Veneto, Friaul, Lombardei, Emilia Romagna) betreut.

Ein Team von Expertinnen und Experten mit umfassender Erfahrung in der Branche steht den landwirtschaftlichen Betrieben bei Kauf, Bau oder Sanierung von Immobilien, Bodenverbesserung oder Ankauf modernster Geräte und Maschinen mit Rat und Tat zur Seite und bietet zudem Unterstützung bei der Suche nach innovativen Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie sowie bei Investitionen in Produktion, Verarbeitung und Vertrieb landwirtschaftlicher Erzeugnisse.

Unter anderem bietet die Sparkasse ein besonderes Darlehen für junge landwirtschafliche Unternehmerinnen und Unternehmer (bis 41 Jahre) mit einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren mit Fokus auf den Generationenwechsel – ein für das Weiterbestehen der landwirtschaftlichen Betriebe so wichtigen Thema.

Agrialp 2025 – Messe Bozen

Die Alpenländische Landwirtschaftsschau 20. – 23. November

Die Sparkasse ist mit einem eigenen Beratungsstand vertreten. Kommen Sie uns besuchen. Wir warten auf Sie!

Vinicio Biasi
Barbara Jäger Zeno Kerschbaumer
Margareth Helfer Evelyn Kirchmaier Astrid Marinelli
Gerhard Brandstätter Carlo Costa Nicola Calabrò

ZÄHLT: WARUM DIE FILIALE FÜR

BANKKUNDEN UNVERZICHTBAR IST

Unsere Filialen: Ein wichtiger Kontaktpunkt für die Kundenberatung

In einer Ära des digitalen Wandels könnte man meinen, die physische Präsenz von Banken verliere an Bedeutung. Doch gerade Filialen von Regionalbanken sind ein beständiger Anker, ein Ort der Begegnung und des Vertrauens, dessen Wert weit über bloße Geldgeschäfte hinausgeht. Der Wert der physischen Präsenz widerspiegelt sich in der lebendigen Erneuerung der Filialen in Lana und Oberau – zwei wichtigen Kontaktpunkten für Sparkasse-Kundinnen und -Kunden.

Die Bedürfnisse der Sparkasse-Kundinnen und -Kunden haben sich über die Jahre massiv verändert: Digitale Bankgeschäfte schaffen für viele die Möglichkeit, schnell und effizient ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Doch sehr oft geht es den Kundinnen und Kunden um weit mehr als nur effiziente Transaktionen. Es geht um Nähe, Vertrauen und persönliche Beziehungen, die in der digitalen Welt oft schwer zu ersetzen sind.

Individuelle Betreuung: In der Filiale haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, sich persönlich von einer Beraterin oder einem Berater zu komplexen Finanzfragen beraten zu lassen, sei es zu Krediten, Geldanlagen oder Versicherungen.

Diese individuelle Betreuung schafft Vertrauen und ist bei wichtigen finanziellen Entscheidungen besonders wichtig.

Bekannte Ansprechpartner: In den Filialen der Dörfer und Städte kennen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft ihre Kunden persönlich und bauen langfristige Beziehungen auf. Dies fördert

ein Gefühl der Vertrautheit und des Verständnisses für die individuellen Bedürfnisse.

Ganzheitliche Beratung: Berater haben oft eine umfassendere Sicht auf die finanzielle Situation ihrer Kunden und können daher maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die über standardisierte Online-Angebote hinausgehen.

Filialen sind ein Zeichen der lokalen Verbundenheit und ein wichtiger Ankerpunkt für die Menschen im Stadtviertel oder im Dorf.

DIE SPARKASSE UND IHR STARKES FUNDAMENT IN LANA

Ein eindrucksvolles Beispiel für die Bedeutung der Filiale als lebendiger Kontaktpunkt ist die kürzlich erfolgte Wiedereröffnung der modernisierten Filiale in Lana. Seit über drei Jahrzehnten ist die Sparkasse ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in der dynamischen Burggräfler Marktgemeinde. Was 1993 mit einer feierlichen Eröffnung begann, hat sich zu einer tief verwurzelten Beziehung zwischen der Bank und den Menschen vor

Ort entwickelt – Bürger, Unternehmer, Handwerker, Bauern und Tourismustreibende. Die nunmehr neu gestaltete Filiale folgt einem innovativen Ansatz, der den Kunden in den Mittelpunkt stellt. Bei der Eröffnungsfeier betonte Präsident Gerhard Brandstätter: „In einer Welt, in der viele Banken die Anzahl ihrer Filialen reduzieren, legen wir großen Wert darauf, in unsere Filialen zu investieren.“ „Unsere Kundinnen und Kunden – auch die jüngeren – schätzen es, eine persönliche Ansprechperson vor Ort zu haben,“ betont die Direktorin der Filiale, Karin Demetz

OBERAU IM WANDEL: DIE SPARKASSE BLEIBT

EINE KONSTANTE

Eine ähnliche Geschichte der Verbundenheit erzählt die Filiale im Bozner Stadtviertel Oberau. Seit nunmehr über 70 Jahren, genauer seit 1953, ist die Filiale in der Claudia-Augusta-Straße eine feste Größe. Als dritte Stadtfiliale der Sparkasse überhaupt hat sie die Entwicklung des Viertels maßgeblich begleitet. Nun erstrahlt auch diese traditionsreiche Filiale in neuem Glanz. Die Eröffnungsfeier war ein deutliches Zeichen für die Kontinuität und die Bedeutung der lokalen Präsenz. „Wenn es um wichtige Entscheidungen wie Geldanlage oder Finanzierungen geht, ziehen die Kundinnen und Kunden den persönlichen Kontakt vor. Es ist schön, für die Menschen da zu sein, ihnen zuzuhören und gemeinsam eine Lösung zu finden“, unterstreicht die Direktorin der Filiale, Carmen Sadei

Persönliche Nähe schafft Mehrwert

Doch was sagen die Sparkasse-Kundinnen und -Kunden selbst zur Bedeutung der Filiale?

Vier Stimmen aus den Filialen Lana und Oberau geben hier aufschlussreiche Antworten.

„Ich bin mit der Sparkasse groß geworden, hatte hier mein erstes Konto und wickle alle wichtigen Bankgeschäfte mit der Sparkasse ab.“

Paolo Dalmonego, langjähriger Sparkassen-Kunde aus Lana „

An meiner Sparkasse schätze ich besonders, dass ich jederzeit meine Anliegen vorbringen kann und diese zeitnah bearbeitet werden.“

Markus Thaler, Unternehmer und Kunde der Sparkasse Lana

Ich bin seit 1968 Kunde der Sparkasse und habe nie die Bank gewechselt. Vor allem jetzt im Alter bin ich dankbar für die Filiale in der Nähe.“

Vincenzo Zanella, Pensionist und Kunde der Sparkasse Oberau

Als junger Unternehmer bin ich froh, wenn ich auf fachkundige Art beraten werde, damit ich zur richtigen Entscheidung gelange.“

Luca Crisafi, Jungunternehmer und Kunde der Sparkasse Oberau

Im Bild das Team der Filiale Lana, angeführt von der Direktorin Karin Demetz in der Bildmitte; von links: Kevin Nischler, Sieglinde Matzoll, Karin Demetz, Nathalie Gruber und Daniel Stuefer.
Im Bild von rechts: die Direktorin der der Filiale Oberau, Carmen Sadei, gemeinsam mit ihrem Team Andrea Gazzini, Paolo Dallapiazza, Manel Martina Malinverni und Bezirksleiterin Alessandra Parise.

NEUHEITEN AUS UNSERER PRODUKTWELT

DIE PFLEGEKOSTEN ABDECKEN

Warum ist eine Langzeitpflegeversicherung sinnvoll?

Die Alterung der Gesellschaft und die steigenden Pflegekosten machen eines immer deutlicher: Eine Langzeitpflegeversicherung wird unverzichtbar. Diese spezielle Form der Versicherung übernimmt die Kosten für die Langzeitpflege – insbesondere für ältere Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Denn Pflegeleistungen sind oft mit hohen finanziellen Belastungen verbunden, die durch die gesetzliche Rente nicht abgedeckt werden.

Ohne entsprechende Absicherung geraten viele Familien an ihre finanziellen Grenzen. Eine Langzeitpflegeversicherung bietet hier eine wichtige Entlastung: Sie ermöglicht es, die notwendige Unterstützung zu erhalten und dabei selbstbestimmt und würdevoll zu leben, ohne die Angehörigen finanziell zu belasten.

UNWETTER

Der größte Vorteil: Ein gutes Gefühl der Sicherheit – für die Versicherten ebenso wie für ihre Familien. Wenn die Pflegekosten gedeckt sind, können sich alle Beteiligten ganz auf das Wesentliche konzentrieren: die menschliche Nähe und Fürsorge.

VERMÖGENSVERWALTUNG

Sich auf den Finanzmärkten zurechtzufinden, ist nicht immer einfach: Wir bieten Ihnen die Lösungen, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passen, sei es, um Renditen zu maximieren oder Ihr Vermögen zu schützen.

Unser neues Vermögensverwaltungsangebot zeichnet sich durch einen personalisierten Ansatz und die Berücksichtigung Ihrer spezifischen Bedürfnisse aus. Jeder Kunde profitiert von einem individuellen Verwaltungsmandat, das im Einklang mit dem individuellen Risikoprofil steht. Wir bieten Ihnen ein breites Angebot an Anlagestrategien von dynamischen und wachstumsorientierten bis hin zu den konservativen, die darauf abzielen, Ihr Kapital zu schützen. Ihr/e Berater/in steht Ihnen stets zur Seite und überprüft die Anlagestrategien im ständigen Austausch mit Ihnen, um so stets im Einklang mit Ihren Anlagezielen zu bleiben.

Heftige Unwetter und Naturkatastrophen neben von Jahr zu Jahr zu. Sich dagegen zu versichern, ist jetzt eine gesetzliche Pflicht. Nach dem Motto „Die Natur ist unberechenbar – Ihre Absicherung nicht“ bietet die Sparkasse nun maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Unternehmen.

Unternehmen, die der gesetzlichen Verpflichtung nicht nachkommen, werden von öffentlichen Förderungen, Zuschüssen oder Beihilfen ausgeschlossen, auch im Falle von Naturkatastrophen oder extremen Wetterereignissen.

Die neue Polizze „Protection Business Naturkatastrophen“ schützt nicht nur Unternehmen vor den Auswirkungen von Naturkatastrophen, sondern ermöglicht auch steuerliche Vorteile. Dank der geltenden Vorschriften sind die Versicherungsprämien steuerlich absetzbar, was den Unternehmen einen doppelten Vorteil bietet: Sicherheit für die Zukunft und Optimierung der Kosten.

Die Versicherung greift insbesondere bei Überflutungen, Muren, Erdrutsche und Erdbeben.

Der umfassende Schutz gilt für: Betriebsgrundstücke und -gebäude Anlagen, Maschinen und Geräte und garantiert die Weiterführung der Betriebstätigkeit mit sofortiger Liquidität im Notfall Sichern Sie die Zukunft Ihres Unternehmens ab.

SPARKASSE LEASING

Nachdem unsere Bank etliche Jahre Erfahrung mit externen Partnern gesammelt hat, bietet sie nun den Unternehmen und Freiberuflern SPARKASSE LEASING an.

Über 50 Prozent der Leasinggeschäfte in Italien werden in den Regionen abgeschlossen, in denen die Sparkasse als Bankengruppe präsent ist. Seit einigen Jahren verzeichnet der Leasing-Sektor in Italien einen starken Aufschwung, mit Zuwachsraten, die über dem europäischen Durchschnitt liegen. Dies hat unsere Bank veranlasst, selbst direkt Leasing-Angebote zu entwickeln und ihren Kund/-innen zur Verfügung zu stellen. Die Sparkasse bietet Immobilien-, Investitionsgüter- und Fahrzeugleasing.

NEU IM ISI BUSINESS

Ab sofort ist eine neue Plattform zur Verfügung, die Rechnungsbevorschussungen ermöglicht. Neu ist auch die Möglichkeit, Dokumente online zu unterschreiben.

Der Internet-Banking-Dienst der Sparkasse für Unternehmen „ISI Business“ bietet nun eine Plattform, die Rechnungsbevorschussungen ermöglicht. So kann man:

Anfragen für Rechnungsbevorschussungen direkt über ISI-Business einreichen;

den Stand der Abwicklung abrufen; die bestehenden Rechnungsbevorschussungen und deren Inanspruchnahme einsehen; gewährte Rechnungsbevorschussungen verlängern oder vorzeitig löschen.

Außerdem kann man im ISI Business ab sofort die Dokumente digital unterzeichnen. Dies bedeutet ein großer Zeitgewinn, und man spart gleichzeitig Papier.

INITIATIVEN FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT

Crowfunding: Sparkasse unterstützt Non-Profit-Organisationen

Start frei für „Sparkasse Crowd“, die neue Initiative, um Non-Proft-Organisationen zu unterstützen. Nach dem großen Erfolg in der Region Friaul Julisch-Venetien über unsere Tochterbank CiviBank, hat die Sparkasse nun ein Pilotprojekt in der Nachbarprovinz Trient in Zusammenarbeit mit der Stiftung Caritro gestartet.

Die Sparkasse unterstützt Initiativen von Non-Profit-Organisationen, die in den

Neu: nachhaltige Finanzierungen

TRANSITION 5.0

Diese Finanzierung bietet finanzielle Erleichterungen und einen Provisionsnachlass für Unternehmen aus dem Tourismus und anderen Sektoren, die in nachhaltige Projekte investieren. Dank der Steuergutschrift, die proportional zu den Ausgaben für Neuinvestitionen in italienische Produktionsstätten ist, kann der Anreiz direkt als Ausgleich über F24 genutzt werden.

Förderfähige Investitionen:

Kauf von 4.0 Anlagen für Innovationen in Unternehmen, mit einer mindestens 3%igen Reduzierung des Energieverbrauchs. Anschaffungen für die Energie-Eigenproduktion aus erneuerbaren Quellen. Weiterbildungskosten zur Vermittlung von Inhalten über den nachhaltigen Wandel.

GREEN LOAN

Die Finanzierung richtet sich an KMUs und strukturierte Unternehmen, die sich für Investitionen in nachhaltige Projekte entscheiden, wie z. B.: erneuerbare Energien durch den Ankauf und die Installation von Photovoltaikanlagen Elektromobilität durch den Ankauf von kohlenstoffarmen Elektrofahrzeugen und Ladestationen umweltfreundliche Immobilien durch den Erwerb und die Renovierung von energieeffizienten Gebäuden

NACHHALTIGKEITSZERTIFIZIERUNG

Das Finanzierungsangebot richtet sich vorrangig an im Tourismus tätige Unternehmen, die eine Nachhaltigkeitszertifizierung anstreben. Die Sparkasse bietet in Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnerfirmen auf Wunsch Beratung und Support. Als weiteren Anreiz für nachhaltige Entscheidungen bietet die Sparkasse interessierten Unternehmen in ihrem Einzugsgebiet besonders günstige Konditionen auf die neuen Produkte.

Sparkasse erneut „Leader der Nachhaltigkeit”

Auch für das Jahr 2025 ist die Sparkasse als „Leader der Nachhaltigkeit“ bestätigt worden und ist somit in der Rangliste der Unternehmen in Italien enthalten, die sich am meisten durch ihr Engagement für Mitarbeiter/-innen, Umwelt und Gesellschaft auszeichnen.

Bereichen Kultur, Sport und Soziales gefördert werden. Dazu wurde die InternetPlattform „Sparkasse Crowd“ geschaffen.

Glossar: Crowdfunding

Crowdfunding, wörtlich übersetzt Schwarmfinanzierung, bezeichnet eine Finanzierungsform, die in der Regel über eine spezielle Internetplattform erfolgt, bei der eine große Anzahl von Menschen kleinere Geldbeträge beisteuert, um ein Projekt im Bereich Soziales, Sport oder Kultur zu finanzieren.

Nachhaltigkeitsbericht

Wie von der neuen EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) vorgesehen, ist der Nachhaltigkeitsbericht jetzt Teil der Bilanz auf Gruppenebene.

Den Nachhaltigkeitsbericht kann man auf der Webseite der Sparkasse in der Bilanz 2024 ab Seite 95 lesen.

EDUCATION

In dieser Rubrik werden Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 vorgestellt. Jede/-r von uns kann mögliche Maßnahmen ergreifen, um seinen Beitrag für die Erreichung der Ziele zu leisten.

SDG 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ist die Bildung von Allianzen und Partnerschaften unterschiedlicher Akteure wie der öffentlichen Hand, Regierungen, Unternehmen und Gemeinschaften unabdingbar.

So können beispielsweise Unternehmen Projekte für die nachhaltige Entwicklung ihres Einzugsgebiets unterstützen und damit größere soziale Verantwortung übernehmen.

Auch Freiwilligenarbeit ist eine Form der Partnerschaft: Wer mit gemeinnützigen Organisationen zusammenarbeitet, leistet einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung ihrer sozialen Ziele.

Sparkasse Crowd setzt genau hier an: Gemeinsam mit der Stiftung Fondazione Caritro und Ginger Crowdfunding wollen wir klar aufzeigen, dass die Zusammenarbeit zwischen Institutionen dank der Bündelung ihrer unterschiedlichen Erfahrungen eine größere positive Wirkung erzielen kann.

KUNDENNÄHE VOR ALLEM BEI VOLATILITÄT

Erstklassige Investmentlösungen

Ein einfaches, aber wirksames Konzept: Kompetenter Service, hochwertige Produkte und smarte Technologie. Nähe zu den Kundinnen und Kunden – vor allem in unsicheren Zeiten. Zusatzvorsorge als Form des betrieblichen Welfare-Angebots mit unmittelbaren finanziellen Vorteilen. Darüber haben wir mit Giuseppe Brandaleone von Arca Fondi SGR gesprochen. strategischer Partner der Sparkasse, der zum 13. Mal in Folge die Auszeichnung Premio Alto Rendimento der Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore erhalten hat.

Arca Fondi SGR ist seit 40 Jahren im Bereich Geldanlage tätig. Wie lautet das Geheimnis des Erfolgs?

Brandaleone: Die Langlebigkeit und der Erfolg von Arca Fondi SGR gründen auf drei Faktoren: Produkte, die für die Kundinnen und Kunden leicht verständlich sind; Nachhaltigkeit und Angemessenheit der Produktkosten im Verhältnis zu Risikoprofil/Rendite; transparente Kommunikation und Information für unsere Partnerbanken, Kundinnen und Kunden.

Diese drei Grundpfeiler, die schnelle Reaktionszeit bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Produkte und die bewährte, hochwertige Unterstützung für die Berater/-innen unserer Partnerbanken, sind ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Arca Fondi SGR. Investitionen in neue Technologien sind ebenso ein zentrales Element für die Entwicklung unseres Produktportfolios und den Auf- und Ausbau der Plattform Arca Collocatori, die von Beratungsteams und Zentraldirektionen sowohl für Investment-Lösungen wie auch für den Zusatzrentenfonds verwendet wird.

Welche sind die treibenden Faktoren bei der Entwicklung neuer Produkte?

Brandaleone: Die Erkenntnisse unserer Partner, wie die Sparkasse, fließen maßgeblich in die Bestimmung der Merkmale und des Timings neuer Produkte mit ein.

Es handelt sich um einen konstanten, ununterbrochenen Dialog, der mit der Bestimmung der spezifischen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden (z. B. Schutz, Aufbesserung des Einkommens usw.) beginnt und die Entwicklung neuer Lösungen zum Ziel hat.

Worauf liegt der Fokus in einem Markt, der von Volatilität und großen Herausforderungen geprägt ist, wie beispielsweise der Altersvorsorge?

Brandaleone: Ebenso wie die Qualität des Angebots ein grundlegendes Element ist (Arca Fondi SGR wurde für zum 13. Mal in Folge mit dem Preis „Premio Alto Rendimento“ der Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore ausgezeichnet), so ist auch die Nähe zu den Kunden, vor allem in Zeiten hoher Volatilität, unverzichtbar. Unsere Profis bilden die Basis eines Betreuungsmodells, das auf eine rasche Bearbeitung von Anfragen und Anforderungen setzt.

Welche Schwerpunkte werden bei der Zusatzvorsorge gesetzt?

Brandaleone: Aus unserer Sicht ist das Thema Zusatzvorsorge hochaktuell, und wir können als Akteure am Markt vor allem durch Sensibilisierung einen enormen Beitrag leisten.

Die Kundinnen und Kunden müssen angesichts der demografischen Entwicklung und der Kürzung der staatlichen Renten dafür sensibilisiert werden, dass sich Weitsicht lohnt und sie sich so rasch wie möglich um eine geeignete Vorsorgeform zusätzlich zur staatlichen Rente kümmern sollten.

In dieser Hinsicht gibt es vor allem in der Zielgruppe der Minderjährigen – hier müssen wir selbstverständ-

„Die

Nähe zu den Kunden, vor allem in Zeiten hoher Volatilität, ist unverzichtbar.“

lich deren Eltern einbeziehen – und der jungen Arbeitenden noch viel Luft nach oben: Beide haben viel Zeit, für die Zukunft vorzusorgen und können dabei Steuervorteile nutzen.

Wichtig ist es auch, im engen Dialog mit Unternehmerinnen und Unternehmern den Wert einer Zusatzvorsorge als Welfare-Leistung mit unmittelbaren finanziellen Vorteilen aufzuzeigen.

GIUSEPPE BRANDALEONE IM INTERVIEW

ZUR PERSON

Giuseppe Brandaleone war nach dem Studium der Betriebswirtschaft an der Mailänder BocconiUniversität 15 Jahre lang als Berater (PwC, CMB und EY) für Projekte im Bereich Investmentleistungen (MiFiD II, IDD, PRIIPs) und Governance von Banken und Vermögensverwaltungsgesellschaften tätig. Heute ist er Vertriebsleiter von Arca Fondi SGR.

Welche Rolle spielen Technologie und Digitalisierung?

Brandaleone: Wir sind in jeder Hinsicht ein digitales Unternehmen, das großen Wert auf die Bereitstellung hilfreicher Tools für unsere Kunden legt. Unsere Internet-Plattform wird Jahr für Jahr um neue Funktionen erweitert und mit neuen Technologien ausgestattet. Kürzlich haben wir für sämtliche Produkt-Linien (Investmentfonds, Sicav Sidera und Vorsorge) auf der Plattform die Funktion GAIA aktiviert: Dabei handelt es sich um einen KI-basierten Chatbot, der unsere Beraterinnen und Beratern bei Analysen, Fragen und der Suche nach quantitativen Informationen unterstützt. Wie auch bei der Vorsorge haben wir das gesamte Verfahren zur Beantragung von Leistungen, Vorschüssen und Rückkäufen (digitalisiert: Damit entfällt jegliche Übermittlung von Unterlagen in Papierform.

Zudem können unsere Kundinnen und Kunden eigenständig und mit wenigen Klicks über die App ArcaClick auf ihr Vorsorgekonto einzahlen – beispielsweise via ApplePay, GooglePay usw.

Arca Fondi SGR zählt mit ihrer über 40jährigen Geschichte zu den wichtigsten Vermögensverwaltungsgesellschaften Italiens und Marktführer in der Zusatzvorsorge mit dem Zusatzrentenfonds Arca Previdenza mit über 5,2 Milliarden Euro. an AUM (Assets Under Management: Gesamtwert aller Anlagen, die eine Verwaltungsgesellschaft für ihre Kundinnen und Kunden verwaltet) und 224.000 eingeschriebenen Arbeitnehmern und 50.000 angeschlossenen Arbeitgebern.

SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM

GLOBAL PLAYER

Wie eine Automatendreherei aus Neumarkt die Welt eroberte

In den Fertigungshallen der Manometal GmbH herrscht konzentrierte Betriebsamkeit. Mit Hilfe von Hochpräzisionstechnik werden hier jährlich 2.211 Tonnen Material verarbeitet. Nebenan eine Baustelle: hier wird der Betrieb gerade erweitert, wie uns der Firmengründer Herbert Schmucker bei einem Rundgang erzählt.

An diesem Standort haben Sie vor 45 Jahren das Unternehmen gegründet. Wie waren die Anfänge?

Herbert Schmucker: Ich habe die Manometal im Jahre 1980 gegründet. Über eine gerichtliche Versteigerung konnte ich damals eine etwas veraltete Automatendreherei erwerben. In der Folge hat sich Manometal langsam, Stufe für Stufe, als Player auf dem internationalen Markt weiterentwickelt. Wir sind ein klassisches Familienunternehmen geblieben und mittlerweile ist mit meinem Enkel Ruben schon die dritte Generation im Betrieb.

Entscheidende Phasen in der Entwicklungsgeschichte des Unternehmens?

Herbert Schmucker: Im Jahre 1993 der Bau einer neuen Betriebshalle und natürlich auch die technische Weiterentwicklung. Im Laufe der Jahre wurden die mechanisch betriebenen Maschinen mit den ersten CNC-Drehautomaten ersetzt. Heute ist unser Maschinenpark hochmodern und in der siebten Generation.

Wenn Sie auf Ihr Lebenswerk zurückblicken, welche Erkenntnisse haben Sie gewonnen?

Herbert Schmucker: Am Ende meines Arbeitslebens habe ich persönlich vor allem eine Erkenntnis erlangt: allein schafft man das nie! Mit wenig Kapital alleine ein Unternehmen zu gründen, das geht, aber das Ganze alleine nach vorne zu bringen ist nicht möglich. Hier möchte ich unseren Verwaltungsrat hervorheben, meinen Sohn Jörg und unseren Gesellschafter Thomas Ebner, die sich gemeinsam mit unserer Belegschaft und viel Herz, Fleiß und Energie engagieren!

Wie geht es weiter?

Herbert Schmucker: Unser Unternehmen kann sich jetzt in seiner Gesamtheit weiterentwickeln. Neben einer kontinuierlichen Verbesserung unserer Leistungen in Bezug auf Qualität und Arbeitssicherheit, liegt unser Augenmerk auch auf Umweltaspekten. Da

wurden Klima- und Umweltziele nicht nur geplant, sondern konkret umgesetzt. Unter anderem mit Energieeinsparungen und weiteren Maßnahmen zur Klimaneutralität. Wir setzen unsere Ressourcen und Rohstoffe so schonend wie möglich ein, um sowohl die rechtlichen als auch kundenspezifischen Anforderungen einzuhalten.

Herr Ebner, Sie sind seit über 30 Jahren im Betrieb, 2008 wurden Sie Gesellschafter. Was sind derzeit die größten Herausforderungen?

Thomas Ebner: Mit enormen Herausforderungen müssen wir täglich umgehen, wenn wir im internationalen Wettbewerb mithalten und unseren weltweit verteilten Kunden einen optimalen Service bieten wollen. Wir leisten das ja von Neumarkt aus und es funktioniert nur, wenn wir laufend investieren, das heißt vor allem automatisieren und digitalisieren – auch die KI wird hier in Zukunft einen großen Beitrag leisten. Eine weitere Herausforderung besteht darin, die passenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu gewinnen. Als eine der wenigen Südtiroler Drehereien in dieser Größe, sprechen wir Menschen an, die Freude daran haben, in einem lokalen Familienbetrieb zu arbeiten, wo sie zugleich Erfahrungen im internationalen Marktumfeld machen können. Bisher ist es uns gut gelungen – die Fluktuation ist sehr gering.

Ihre Exportquote liegt bei über 90%.

QR-Code zum Video-Interview

HERBERT SCHMUCKER UND THOMAS EBNER IM INTERVIEW

zählten hingegen die Wechselkurse der verschiedenen Devisen, veränderliche Rahmenbedingungen in den diversen Märkten bis hin zu Sonderzöllen. Ich kann aber sagen, dass wir im Export mehr Chancen gesehen und genutzt haben, ohne hohe Risiken einzugehen.

Wie kann in einem mittelständischen Unternehmen eine erfolgreiche Innovationskultur gefördert werden?

Thomas Ebner: Innovation ist ein großer Begriff, bei uns fängt das oft im Kleinen an. Jeder ist bei uns aufgefordert, zur Innovation beizutragen und sich einzubringen. Als wir uns 2023 zur Erweiterung unseres Unternehmens entschlossen haben, geschah das mit vielen Ideen, die wir gemeinsam umgesetzt haben. So wurden Arbeitswege und Prozesse optimiert. Innovation erfordert Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit – gerade jetzt, im schnellen Wandel der Zeit.

Welche Chancen und welche Risiken bringt das mit sich?

Thomas Ebner: Der Export hat uns seit der Gründung viel gelehrt. Ein Beispiel: Qualitätskontrolle und Prüfung der Teile wurden anfänglich noch per Hand gemacht, dann haben wir durch einen Schweizer Kunden in den 1990er Jahren die erste SPC-Software (Statistical Process Control) eingeführt.. Daran sieht man, wie der Export – in den Anfangsjahren vor allem der Export in die Schweiz – Manometal zum Positivem geprägt hat. Qualität ist heute noch etwas vom Wichtigsten in einem Betrieb wie dem unseren, der täglich dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt ist. Zu den Risiken im Exportgeschäft

Die junge Generation wünscht sich kürzere und flexiblere Arbeitszeiten, um mehr Zeit für sich und die Familie zu haben. Bemerken Sie diesen Trend auch in Ihrem Unternehmen?

Thomas Ebner: Ja, das ist so. Allerdings sehen wir in unserem Betrieb, dass die Qualität des Arbeitsumfelds oft das Entscheidende ist: wenn das Umfeld passt, sind die Arbeitszeiten meist kein Problem. Wir versuchen unseren Mitarbeitenden bei Problemen mit der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie zu helfen und Lösungen zu finden. Aber immer unter der Prämisse, dass ein gutes Auskommen der Belegschaft untereinander im Vordergrund steht.

Das Unternehmen

Die Manometal GmbH mit Sitz in Neumarkt produziert anspruchsvolle Präzisionsdrehteile und Baugruppen aus verschiedensten Messing-Legierungen (mit und ohne Blei), Edelstahl, Aluminium und Automatenstahl. Beliefert werden verschiedenste Industriezweige, z. B. Sanitär und Heizungsindustrien, Elektroindustrie, Fluidindustrie, Hydraulik und Pneumatik. Der 1980 gegründete Familienbetrieb zählt 45 Mitarbeiter und produziert rund 38 Millionen Teile pro Jahr. Über 95% der Produktion wird ins Ausland geliefert. Die Geschäftsleitung setzt sich zusammen aus Herbert Schmucker, seinem Sohn Jörg Schmucker und dem Gesellschafter Thomas Ebner. Dank der Planung von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen und Investition in modernste Fertigungstechniken zählt das Unternehmen zu den führenden Automatendrehereien Italiens.

Herbert Schmucker, Gründer der Manometal GmbH und Thomas Ebner, Gesellschafter und Mitglied der Geschäftsleitung

AUSBLICK: DIE ERWARTUNGEN

Der „Kompass“ für die Geldanlage

Im April hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft für die Jahre 2025 und 2026 deutlich nach unten korrigiert: von 3,3 % auf 2,8 % bzw. von 3,3 % auf 3,0 %. Diese Entscheidung spiegelt die negativen Auswirkungen der drastischen Zollerhöhungen der USA sowie das derzeitige Umfeld großer Unsicherheit wider. Die Risiken für das Wachstum sind nach wie vor abwärtsgerichtet, und sie nehmen weiter zu. Für die Eurozone hingegen wird ein Wachstum von 0,8 % in diesem Jahr und von 1,2 % im nächsten Jahr erwartet, während im Januar noch

ANLEIHEN - Total Return Indizes (Gesamtrendite)

Staatsanleihen Eurozone

Corporate Investment Grade (IG) Euro

Corporate High Yield (HY) Euro

Schwellenländer in harter Währung (in Dollar)

Wachstumsraten von 1,0 % bzw. 1,4 % prognostiziert wurden.

Die Handelsspannungen und ihre Auswirkungen auf Inflation und Wachstum werden in den kommenden Monaten die Geldpolitik bestimmen. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte den Einlagensatz bis Jahresende wohl auf 1,75% oder sogar auf 1,5 % senken, sofern die Inflation nicht wieder ansteigt. Die US-Notenbank Federal Reserve hingegen könnte in der zweiten Jahreshälfte die Lockerung der Geldpolitik wieder aufnehmen, nachdem sie ihren Leitzins in den ersten sechs Monaten konstant gehalten hat.

Wir halten taktisch an der Übergewichtung von Staatsanleihen der Euroländer fest, um die Auswirkungen einer möglichen neuen Korrektur der Aktienmärkte auf das Portfolio zu begrenzen. Staatsanleihen können aber auch als Versicherung gegen eine drastische Verschlechterung der Wachstumsaussichten betrachtet werden, von der insbesondere Hochzinsanleihen betroffen wären. Die Renditen haben sich aber bereits deutlich von ihrem Märzhoch entfernt. Weiters sind noch Unternehmensanleihen mit IG-Rating in Euro sowie Staatsanleihen von Schwellenländern in harter Währung interessant, da deren Renditen deutlich über dem Durchschnittswert der letzten zehn bzw. zwanzig Jahre liegen, aber nicht der Spread.

AKTIEN

Europa

USA

Japan

Schwellenländer

Prognose 3 Monate

Prognose 9 Monate

Das Momentum der wichtigsten Aktienmärkte hat sich zuletzt abgeschwächt, nachdem sich die Börsen deutlich von den im April nach Ankündigung der „reziproken“ US-Zölle verzeichneten Tiefständen erholt haben. Aufgrund der Unberechenbarkeit und Sprunghaftigkeit von US-Präsident Donald Trump ist aber weiterhin mit starken Kursschwankungen zu rechnen. Indessen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Stagflation in den USA. Dies erschwert die Aufgabe der US-Notenbank. Sie könnte nämlich gezwungen sein, bei neuen Zinssenkungen vorsichtiger vorzugehen. Der Krieg in der Ukraine hält derweil an, während die Spannungen im Nahen Osten Mitte Juni zu einem Angriff Israels auf den Iran geführt haben.

WÄHRUNGEN & ROHSTOFFE

EUR/JPY

Gold ($/Feinunze)

Rohöl Sorte Brent ($/Barrel)

Der Zollstreit und seine Auswirkungen auf das Wachstum sowie die Erwartungen hinsichtlich der Geldpolitik werden den Devisenmarkt auch in den kommenden Monaten beeinflussen. Allgemein wird ein stabiler Euro zum US-Dollar erwartet, nachdem er in der ersten Jahreshälfte bereits deutlich an Wert gewonnen hat. Das derzeitige Umfeld großer Unsicherheit sowie die anhaltenden geopolitischen Spannungen dürften den Goldpreis wiederum weiterhin stützen, ebenso wie die anhaltenden Käufe durch die Zentralbanken der Schwellenländer. Der Krieg zwischen Israel und dem Iran stützt auch den Ölpreis, während ihn die Eintrübung der Wachstumsaussichten und ihre negativen Folgen für die weltweite Rohölnachfrage belasten, ebenso wie die Rücknahme der freiwilligen Produktionskürzungen durch die OPEC+. Die Markteinschätzung wurde vorwiegend auf Grundlage der technischen Analyse erstellt. Diese Prognosen sind jedoch kein verbindlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Michael Erlacher, Verantwortlicher Research, Abteilung Treasury, Redaktionsschluss: 19.6.2025

DISCLAIMER: Diese Veröffentlichung wurde von der Südtiroler Sparkasse AG verfasst. Die darin enthaltenen Angaben sind allgemein bekannt und stammen aus Quellen, die allgemein zugänglich sind. Das Dokument beruht auf Informationen, welche von Dritten stammen. Die Südtiroler Sparkasse erachtet diese als zuverlässig, übernimmt aber keine Gewähr für deren Vollständigkeit und Richtigkeit, da sie keine selbständige Überprüfung der Informationen vorgenommen hat. Hauptquelle für die Daten ist Bloomberg. Die Performance der Anlagen, sofern angegeben, bezieht sich auf die Vergangenheit. Die historischen Ergebnisse stellen keinen Indikator für die zukünftige Performance dar. Alle angeführten Angaben werden in gutem Glauben aufgrund der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung verfügbaren Informationen geliefert, können aber Änderungen, auch ohne Vorankündigung, zu jeglichem Zeitpunkt nach der Veröffentlichung unterliegen. Die Börseninformationen über Wertpapiere beinhalten in keiner Weise ein Urteil über die genannten Gesellschaften. Diese Veröffentlichung richtet sich an ein allgemeines Publikum und dient ausschließlich zum Zwecke der Information. Sie stellt weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Erwerb oder zur Veräußerung von Finanzinstrumenten dar. Diese würden eine Analyse der spezifischen finanziellen Bedürfnisse des Kunden und seiner Risikoneigung erfordern. Jegliche Entscheidung ein Finanzgeschäft abzuschließen beruht somit ausschließlich auf dem eigenen Risiko der Adressaten der vorliegenden Publikation. Ein Haftungsanspruch aus der Nutzung der angeführten Informationen wird ausgeschlossen. Eine inhaltliche Verwertung der Publikation, zur Gänze oder auszugsweise, ist nur mit Quellenangabe der Südtiroler Sparkasse AG zulässig.

IN GOLD ANLEGEN?

Armin

Weißenegger, Verantwortlicher Direktion Finance & Treasury Präsident des Investment- und Asset Allocation Meetings

Die Rally des Goldpreises scheint ohne Ende. Im April wurde nämlich erstmals die Marke von 3.500 US-Dollar je Feinunze durchbrochen, nachdem seit Jahresbeginn kontinuierlich neue Höchststände markiert wurden. Seit Jahresbeginn (Stand: 18. Juni) verzeichnet der Goldpreis in US-Dollar ein Plus von 28 %, in Euro aber nur von 16 %, da der US-Dollar gleichzeitig deutlich an Wert verloren hat. In den letzten 12 Monaten hingegen legte der Goldpreis in US-Dollar um 45 % zu, in Euro hingegen nur um 35 %. Die Performance von Gold überzeugt aber nicht nur auf kurze Sicht, sondern auch über lange Zeiträume hinweg. In den letzten 20 Jahren kletterte der Preis nämlich um 670 % (719 % in Euro), was einem jährlichen Kursanstieg von 10,7 % entspricht (11,1 % in Euro). Dies übertrifft sogar den Wertzuwachs des S&P 500, des wichtigsten Aktienindexes der New Yorker Börse. Dieser beträgt, unter der Annahme der Wiederanlage der Dividenden, nämlich „nur“ 624 % (671 % in Euro).

Was ist der Grund für die Rally der letzten Jahre, und wie wahrscheinlich ist es, dass sie anhält?

Auslöser für die steigenden Goldpreise waren vor allem weltweit zunehmende geopolitische und politische Spannungen. Gold profitiert in einem solchen Umfeld, da es als der sichere Hafen gilt. Beispiele hierfür sind der Beginn des Krieges in der Ukraine am 24. Februar 2022 und der Konflikt im Nahen Osten zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas ab dem 7. Oktober 2023. Der Sieg von Donald Trump bei den USPräsidentschaftswahlen am 5. November 2024 und das von ihm ausgelöste Zollchaos verstärkten den Aufwärtstrend zusätzlich. Der Anstieg des Goldpreises spiegelt jedoch auch die anhaltend starken Käufe der Zentralbanken wider, vor allem von Schwellenländern wie China. Diese möchten nämlich ihre Devisenreserven breiter aufstellen und damit gleichzeitig die Abhängigkeit vom US-Dollar verringern. Wir gehen davon aus, dass der Goldpreis in den kommenden Jahren weiter steigen wird, wenngleich eine Preiskorrektur jederzeit möglich ist. Die politischen und geopolitischen Spannungen dürften nämlich anhalten, nicht zuletzt aufgrund der Unberechenbarkeit und Sprunghaftigkeit von Donald Trump. Trotz dieser positiven Einschätzung sind wir der Meinung, dass der Goldanteil im Portfolio nicht mehr als 5 % ausmachen sollte, nicht zuletzt, weil Gold im Gegensatz zu Anleihen und Aktien keine laufenden Erträge abwirft. Außerdem gab es in Vergangenheit immer wieder auch lange Phasen, in denen Gold inflationsbereinigt deutlich an Wert verloren hat.

TREND

CYBERSECURITY: VOR- UND NACHTEILE DER KI

Ein regelrechtes digitales Wettrüsten ist im Gange

Cyber-Angriffe nehmen sowohl quantitativ als auch qualitativ weiter zu. Dem Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum WEF) zufolge birgt die künstliche Intelligenz (KI) beispiellose Risiken, aber auch Chancen für die Sicherheit: Deshalb ist ein regelrechtes digitales Wettrüsten im Gange. Es bedarf einer sektorübergreifenden Zusammenarbeit und eines kontinuierlichen Wissensaustauschs.

Die Frage ist nicht ob, sondern wann: Der Cyberspace wird immer größer und komplexer, die Beziehungen und Machtverhältnisse durch die zunehmenden geopolitischen Spannungen immer komplizierter, und Angriffe auf Organisationen jeglicher Art gehören mittlerweile zum Alltag. Cybersicherheit ist daher gezwungenermaßen ein zentraler Punkt jeder Unternehmensstrategie. „Nach Jahrzehnten relativer Stabilität ist die Welt heute zunehmend von geopolitischen Konflikten geprägt: Die Folgen dieser Veränderung, die immer ausgefeiltere Vorgangsweise der Cyberkriminellen, die rasanten Fortschritte in der Entwicklung neuer Technologien und die Aufstockung der Rechenkapazität haben dazu beigetragen, dass der Cyberspace heute unübersichtlicher und komplexer denn je ist,“ liest man im kürzlich veröffentlichten Global Cybersecurity Outlook 2025 des Weltwirtschaftsforums.

KI BIRGT GEFAHREN UND CHANCEN

bekannten Ausmaßes im Bereich Cybersicherheit,“ so der Bericht weiter. Wenn nun einerseits „Cyberkriminelle intensiv daran arbeiten, die Schwächen des Systems auszunutzen und gleichzeitig die Wirksamkeit ihrer Methoden zu steigern“, so „setzen andererseits auch Expertinnen und Experten für Cybersicherheit alles daran, das Potenzial der Technologie zu nutzen und das KI-Wettrüsten zu ihren Gunsten zu entscheiden“.

Crowdstrike noch schneller und häufiger geworden: Hacker brauchen heute durchschnittlich nur mehr 48 Minuten, um sich Zugang zu einem System zu verschaffen und sich darin zu bewegen – der schnellste solche Angriff dauerte gar nur 51 Sekunden.

PHISTING +442%

Die Anzahl der Phishing-Angriffe mit Sprachnachrichten hingegen ist von der ersten auf die zweite Jahreshälfte 2024 um 442 % angestiegen. Angriffe, die auf den Einstieg in ein Netzwerk abzielen, „haben einen Boom erlebt und machen mittlerweile 52 % aller 2024 von Crowdstrike beobachteten Fälle aus“.

CHINA AN ERSTER STELLE

„Hacker brauchen durchschnittlich nur mehr 48 Minuten; der schnellste Cyber-Angriff dauerte nur 51 Sekunden.“

HACKER WERDEN IMMER SCHNELLER

Im Mittelpunkt der neuen digitalen Konfliktszenarien steht der Wettlauf um die Vormachtstellung im Bereich der künstlichen Intelligenz, einer bahnbre-chenden Neuerung mit tiefgreifenden Auswirkungen für alle beteiligten Akteure. „Das Potenzial der KI-Technologie birgt Gefahren wie auch Chancen bisher un-

Im Wesentlichen geht es, wie auch in der Natur, um Evolution: Wer die nötigen Fähigkeiten besitzt, um die neuen Gegebenheiten zu meistern, überlebt. „Unsere letzten Untersuchungen zeigen, dass Hacker immer effizienter, konzentrierter und professioneller arbeiten: In vielerlei Hinsicht ähneln sie damit immer mehr den Organisationen, die sie angreifen,“ so der Global Threat Report 2025 des US-amerikanischen Cybersecurity-Kolosses Crowdstrike, der im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geriet, nachdem ein defektes Softwareupdate Millionen von Windows-Systemen lahmgelegt hatte. Im Jahr 2025 sind Cyberangriffe laut

ANGRIFFE AUF SMARTPHONES VERDREIFACHT

Im Jahr 2024 haben Cyberkriminelle mithilfe unterschiedlicher Schadsoftwares (Malware) weltweit durchschnittlich 2,8 Mio. Angriffe pro Monat auf mobile Geräte gestartet. Insbesondere stiegen die Versuche, Zugangsdaten mittels sogenannter

Trojaner auf Android-Geräten abzugreifen, laut dem Cybersicherheitsunternehmen Kaspersky um 196 %. Somit verzeichnete diese Malware-Kategorie im vergangenen Jahr den stärksten Anstieg, wenngleich sie mit 6 % aller Angriffe insgesamt lediglich Platz 4 belegt. An erster Stelle stehen sogenannte Adware-Programme (57 %), die unbemerkt auf Geräten installiert werden und Werbenachrichten und Pop-ups platzieren, gefolgt von generischen Trojanern (25 %) und Riskware (12 %), die zwar nicht dafür programmiert ist, um Schaden zu verursachen, aber von Hackern missbraucht werden kann.

Was Hackeraktivität in nationalen Netzen betrifft, so wurde beispielsweise für China „ein Anstieg von insgesamt 150 % festgestellt, wobei einige Sektoren um 200 bis 300 % häufiger angegriffen wurden als noch im Vorjahr“.

OPFER VON CYBER-ANGRIFFEN IN ITALIEN +123% Ähnliche Werte sind auch in Italien festzustellen, wo die Cyberbedrohung „aus quantitativer wie auch qualitativer Sicht weiterhin steigt – mit potenziell verheerenden Folgen für die Opfer und das nationale System in seiner Gesamtheit“, wie dem Jahresbericht 2024 zu entnehmen ist, den die Agentur für nationale Cybersicherheit dem Parlament vorgelegt hat. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der „Cybervorfälle“ in Italien um 40 % gestiegen, die Zahl der Opfer gezielter Angriffe hat sich indessen mehr als verdoppelt (+123 % auf 1.260).

GEMEINSAM SIND WIR STARK: ZUSAMMENARBEIT LAUTET DIE DEVISE

Daher sind, so das Weltwirtschaftsforum, „nicht nur fortschrittliche technologische Lösungen notwendig, sondern auch eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit und die Bündelung des Know-how“. Für die Sachverständigen gibt dies Anlass zu „vorsichtigem Optimismus“: „Organisationen mit proaktivem Risikomanagement, die vermehrt auf die Zusammenarbeit setzen und in gemeinsame Lösungen investieren, können einen wichtigen Beitrag leisten.“ Dennoch ist ein Perspektivwechsel unabdingbar: IT-Resilienz muss sowohl im öffentlichen wie auch im privaten Bereich „als kollektive Verantwortung anerkannt“ werden, wobei „Organisationen jeder Größenordnung zusammenarbeiten müssen, um die miteinander verbundenen Netzwerke – das Rückgrat der digitalen Wirtschaft –zu stärken“.

Paronetto – Il Sole 24 ORE Radiocor

NACH JEDEM ERFOLG FOLGT EIN NEUANFANG

Sparkasse Bezugspunkt in der Bankenbranche für Cybersicherheit

Nicht ohne Stolz weist er darauf hin, dass die Sparkasse in der Bankenbranche Bezugspunkt für Cybersicherheit geworden ist - im Bewusstsein, dass jedes Ziel, das man mit Erfolg erreicht, nur ein Startpunkt ist, um neue Herausforderungen zu meistern, angesichts der Tatsache, dass mittelgroße Sparkassen täglich rund 2.500 Cyberangriffen ausgesetzt sind. Dies sind für Francesco Ortesta, der seit wenigen Wochen die neue Division „Information & Physical Security“ der Sparkasse leitet, die Eckpunkte der aktuellen Situation. Ortesta war zwanzig Jahre lang für das Heer und weitere zwei Jahrzehnte lang im Bankenwesen tätig und berichtet heute von erfolgreichen Maßnahmen im Bereich Cybersicherheit und Initiativen zum Schutz und zur Aufklärung der Kundinnen und Kunden – in einem Szenario, das stark geprägt ist von geopolitischen Spannungen und den nur schwer absehbaren Auswirkungen der künstlichen Intelligenz (KI).

Wie haben sich Cyberangriffe im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) verändert, und welche Sicherheit bieten uns neue Technologien?

Ortesta: Die KI übersteigt heute die Fähigkeit des Menschen, Berechnungen durchzuführen und Vorgänge zu prüfen, um ein Vielfaches. Das Problem ist dabei, dass man ein Tool einerseits im positiven Sinne damit beauftragen kann, ein Dokument zu prüfen oder einen Bericht zu erstellen, andererseits im negativen Sinne, um Schwachstellen ausfindig zu machen, Codes zu erstellen oder Angriffe durchzuführen. Kurz: Die KI ist ein zweischneidiges Schwert. Eben darin liegt die Herausforderung, vor der wir heute stehen. Nun liegt es an uns, immer weiter zu forschen und nach immer neuen Lösungen zu suchen. Damit dies gelingt und damit wir bestimmte Trends vorwegnehmen können, müssen wir unsere Arbeit und das Erreichte laufend in Frage stellen.

Wie stellt sich die Sparkasse den Bedrohungen und Gefahren für das Bankensystem?

Ortesta: Es fällt auf, dass die großen Datenschutz-

Zur Person

Francesco Ortesta verfügt über 20 Jahre Erfahrung als Offizier in der italienischen Armee, wo er umfangreiche Berufserfahrung in verschiedenen hochspezialisierten Bereichen sammelte, unter anderem als Spezialist für internationale Operationen. In die Bankenwelt kam er 2001 als Führungskraft bei der Bank Monte dei Paschi di Siena. Im Jahr 2017 wechselt er in die Industrie und wird COO (Chief Operating Officer) einer namhaften italienischen Unternehmensgruppe, die in den Bereichen IT, BPO (Business Process Outsourcing) und Monetics (Zahlungsverkehr) tätig ist. Seit 2020 ist er bei der Sparkasse und verantwortet die Bereiche IT, Sicherheit und Back Office. Ortesta hat einen Abschluss in Maschinenbau mit Spezialisierung auf angewandte Industrietechnik sowie einen Abschluss in Informationswissenschaft.

Anbieter, die bisher auf Prävention und Forschung setzten, mittlerweile vielfach damit beschäftigt sind, Schadensbegrenzung zu betreiben. Wir behalten ihre

„Wir forschen pausenlos weiter. Unsere Geheimwaffe heißt Flexibilität.“

Arbeit daher natürlich im Auge, suchen aber auch selbst kontinuierlich nach neuen Lösungsansätzen aus der Forschung bzw. von kleineren, agilen Unternehmen aus der Datenschutz-Branche, die uns einen gewissen Vorsprung im Vergleich zu den aktuellen

FRANCESCO

Standards verschaffen. Unsere besten Waffen sind Flexibilität und rasches Handeln. Fest steht jedenfalls –und darauf sind wir stolz –, dass wir vielen, auch größeren Bankinstitute voraus sind. Wir werden also bei unserer Strategie bleiben und versuchen, stets an vorderster Front mit dabei zu sein, wenn es um Cybersicherheit geht.

Cyberkriminelle nehmen immer häufiger einzelne Nutzerinnen und Nutzer ins Visier. Wie kann man Einzelpersonen helfen, sich zu schützen?

Ortesta: Die Wurzel des Problems liegt in der ständigen Vernetzung: Dadurch ist man vermehrt Gefahren ausgesetzt, aber anders als man erwarten und annehmen möchte, werden die Nutzerinnen und Nutzer nicht vorsichtiger, sondern eher nachlässiger. Besonders gefährdet sind in dieser Hinsicht die 35- bis 50jährigen, während jüngere und ältere Nutzerinnen und Nutzer resilienter sind. Wir informieren unsere Kundinnen und Kunden laufend, woran man Betrugsversuche erkennen kann, und arbeiten immer wieder neue Schutz- und Identifizierungssysteme aus, etwa für die Übertragung der OnlinebankingApp beim Handywechsel. Außerdem verfügen wir über ein Gesichtserkennungssystem, das auch KI-gestützte Zugriffsversuche erkennen soll. Bis heute gelingt es uns immer wieder, kleine Wunder zu vollbringen, und wir sind ständig darum bemüht, unseren Vorsprung weiterhin zu halten.

Paolo Paronetto – Il Sole 24 ORE Radiocor

NEUE DIVISION INFORMATION & PHYSICAL SECURITY

Kürzlich wurde in der Sparkasse eine eigene Division „Information & Physical Security“ geschaffen. Die Abteilung wurde geschaffen, um die Bank bei den wachsenden Herausforderungen im Bereich Sicherheit zu unterstützen und eine zeitnahe Reaktion auf neue Bedrohungen sowie auf neue internationale, europäische und nationale regu-

latorische Anforderungen zu gewährleisten. Die Division setzt sich aus den folgenden Organisationseinheiten zusammen: Einheit Sicherheit am Arbeitsplatz; Einheit Data Protection Officer; Einheit Physical Security; Einheit Cyber Security.

Francesco Ortesta, Verantwortlicher der Division „Information & Physical Security“ der Sparkasse

SPORTLICH UNTERWEGS MIT SPARKASSE

Neue Kleinbusse für Sportvereine

Seit mehreren Jahren schon bietet die Sparkasse den Sportvereinen die Möglichkeit, einen Beitrag für den Kauf oder die Langzeitmiete eines neuen Kleinbusses zu beantragen. Diese Initiative, mit der insbesondere auch der Jugendsport unterstützt wird, stößt auf große Resonanz bei den Vereinen. Im vergangenen Jahr 2024 und im ersten Halbjahr 2025 wurden Beiträge für rund 20 Sportbusse geleistet. Die Kleinbusse ermöglichen es den Jugendlichen, zu den Sportanlagen zu gelangen, um dort zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen.

LANGZEITMIETE: SORGLOS VIELE VORTEILE NUTZEN

Bequem, vorteilhaft und flexibel: Die Monatsgebühr beinhaltet Kfz-Steuern, Versicherung, Wartung, Pannendienst und vieles mehr.

Für Sportvereine

Für Sportvereine bieten wir aktuell zwei verschiedene Ford Transit Modelle an, mit einer Laufzeit von 72 Monaten. Interessiert an einem Beitrag? Wenden Sie sich an Ihre Bezugsfiliale!

Modell FORD Transit Custom 320 2.0 EcoBlue 150PS PL Combi Trend

Listenpreis ohne MwSt. € 40.650,00

Laufzeit 72 Monate

Gesamtlaufleistung 90.000 km

Anzahlung € 6.557,37

Treibstoffart Umweltfreundlicher Diesel Monatliche Leasinggebühr € 630,00 ohne MwSt

Inklusivleistungen

Haftpflichtversicherung – Feuer- und Diebstahlversicherung – Kasko – Fahrzeugwartung –Sommer- und Winterreifen – Kfz-Steuer –Rechtsschutz

Modell FORD - Transit 350 2.0TDCi EcoBlue 150PS aut. PM-TM Combi Trend

Listenpreis ohne MwSt. € 47.500,00

Laufzeit 72 Monate

Gesamtlaufleistung 90.000 km

Anzahlung € 6.557,37

Treibstoffart Umweltfreundlicher Diesel Monatliche Leasinggebühr € 650,00 ohne MwSt

Inklusivleistungen

Haftpflichtversicherung – Feuer- und Diebstahlversicherung – Kasko – Fahrzeugwartung –Sommer- und Winterreifen – Kfz-Steuer –Rechtsschutz

Werbemitteilung zur Verkaufsförderung. Sparkasse Auto ist eine Marke der Südtiroler Sparkasse AG für die KFZ-Langzeitmiete in Zusammenarbeit mit Autosystem AG. Die Angebote erlangen Gültigkeit nach Bonitätsprüfung von Seiten des Vermieters. Die enthaltenen Informationen sind Richtwerte und stellen in keiner Weise vertragliche Verbindlichkeiten dar. Die Bilder sind nur beispielhaft und entsprechen nicht den verfügbaren Versionen bzw. Ausstattungen. Angebot gültig solange der Vorrat reicht.

COLOPHON: JOURNAL Nr. 2025-06, erscheint halbjährlich | Herausgeber und Eigentümer: Südtiroler Sparkasse AG, Bozen | Verantwortlicher Direktor: Hugo-Daniel Stoffella | Eintragung: Landesgericht Bozen, Nr. 1 vom 9. Jänner 1976 | Druck: Fotolito Varesco GmbH, Auer, Juni 2025 | Redaktion: Alexa Falk, Jutta Perkmann, Fabio Manzato, Katja Köllensperger, Chiara Boscutti, Serena Sandrini, Roberto Cassina, Michael Erlacher, Armin Weißenegger | Redaktionsschluss: 19.6.2025 | Foto: Archiv Sparkasse, iStock, shutterstock.com, pixabay.com, herb media, diverse online Archive. | Die vorliegende Schrift enthält Werbeaussagen. Vor Unterzeichnung der angebotenen Produkte bzw. Dienstleistungen die Informationsblätter sowie die Informations- und Vertragsunterlagen, die in den Filialen verfügbar und im Internet unter www.sparkasse.it veröffentlicht sind, aufmerksam durchlesen.

Sportoberschule Mals
SSV Ahrntal
Sportgymnasium Sterzing
ASV Eppan Ski
ASC Kaltern
Ski Team Latemar
Arco Club Leifers
Val di Fiemme Ski Team
HC Pustertal Junior

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