

Schlaf schön! Vom Schäfchen
zählen und anderen Tricks für die gute Nachtruhe


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Schlaf schön! Vom Schäfchen
zählen und anderen Tricks für die gute Nachtruhe


Natur im Winter – was wir jetzt von ihr lernen können


Im Winter ruht die Natur und lädt uns ein, es ihr gleichzutun. Draußen verleiht ein zarter Schleier aus Frost der Landschaft eine märchenhafte Schönheit, drinnen flackert Kerzenlicht. Die Tasse Tee liegt warm in unserer Hand und wir kuscheln unsere Füße in die Wolldecke. Gut so, denn Stille und Schlaf geben uns die nötige Kraft für den Start in ein neues Jahr.

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4 Die stille Kraft des Winters: Was wir von der Natur lernen können
25 Eine kleine Gute-Nacht-Geschichte von Johannes Gutmann
26 Sch(l)äfchen gut, alles gut: Von der Kraft des erholsamen Schlafes
32 Kräuterheldinnen: Abschied von zwei starken Frauen

16 Mohnliebe: Rezepte aus dem Waldviertel
20 Kräuterfreunde: Teemischungen können mehr
35 Für alles ist ein Kraut gewachsen: Hanf



10 Wohn dich wohl: DIY-Ideen für daheim
22 Sammle bunte Momente: Dein Dankbarkeitstagebuch
30 3 X DIY: Rezepte für den guten Schlaf
34 Würzige Storyteller: Neue Videocast-Folgen

»IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT FÜR NEUE PROJEKTE.«


Sich Zeit nehmen, Ruhe gönnen und bewusst genießen – das sind wahre Kraftspender. Viele unserer Fans verbringen ihre Auszeit gerne bei uns im Kräuterdorf. Hier ist es möglich, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen oder die Natur im Kräuterstreichelgarten, im Naturgarten der Vielfalt und im Waldreich zu genießen. Seit 2018 können unsere Gäste SONNENTOR nicht nur tagsüber besuchen, sondern auch über Nacht bleiben. Dafür bieten wir inzwischen zwei spannende Übernachtungskonzepte an. Zuerst wurden die Land-Lofts gebaut. Zwei Wohnwaggons aus Holz, die auf kleinem Raum alles bieten, was man für eine erholsame Auszeit braucht. „Anna Apfelminze“ und „Hans Hagebutte“ stehen mitten in unserem Naturgarten der Vielfalt am SONNENTOR Frei-Hof. Während unserer Recherchen zu diesem Projekt habe ich selbst in einem solchen Wohnwaggon übernachtet. Die Gemütlichkeit hat mich sofort überzeugt. Mittlerweile gibt es auch die Stadt-Lofts. Diese befinden sich in Zwettl, nur eine kurze Strecke von SONNENTOR entfernt. Wer hier eincheckt, entdeckt viel mehr als Ferienwohnungen. Das ganze Haus lädt ein, seine vielen spannenden Geschichten zu erleben. So individuell beide Übernachtungsmöglichkeiten sind, sie haben auch Gemeinsamkeiten: Bei beiden Projekten haben wir mit hochwertigen BioMaterialien gearbeitet und Upcycling-Ideen umgesetzt. Ein paar Beispiele aus den Stadt-Lofts findet ihr in diesem Heft. Ich hoffe, euch bald bei uns begrüßen zu dürfen, denn dann könnt ihr all die spannenden Erlebnisse selbst entdecken. 10


Wenn die Kälte kommt, entfaltet die Natur ihre Winterstrategien. Sie zeigen uns: Jetzt ist die Zeit für Rückzug, Erneuerung und Vorbereitung.


Text: JESSICA PANKOKE
Ein feiner Schleier aus Raureif liegt über der Landschaft, die kahlen Äste der Bäume zeichnen sich gegen den blassblauen Himmel ab, und unter den Füßen knirscht das überfrorene Gras. Es ist Winter – die Zeit, in der die Natur zur Ruhe kommt, sich zurückzieht und dennoch voller Leben ist.
Die Pflanzenwelt zeigt sich im Winter in scheinbarer Starre – doch die trügt. Bäume werfen ihre Blätter ab, um Wasserverlust zu vermeiden, und ziehen ihre Energie in die Wurzeln zurück. Stauden und Gräser sterben oberirdisch ab, doch ihre Wurzeln bleiben lebendig. Die Samen vieler Pflanzenarten benötigen sogar eine Kälteperiode, um im Frühjahr keimen zu können. Ohne die Kühle des Winters gäbe es im Frühling also kein neues Leben. Dieser Prozess wird Stratifikation genannt. Kaltkeimer sind zum Beispiel Schnittlauch, Salbei oder Hopfen. Aber auch Mohn, Walnüsse und Rosengewächse brauchen den Kältereiz zur Fortpflanzung.
KONSTRUKTIVE KÄLTE
Einer, der sich mit diesen Pflanzen gut auskennt, ist Bio-Bauer Andreas Schmidt. Sein Familienbetrieb erzeugt für SONNENTOR auf den sanften Hügeln des österreichischen Weinviertels Druschgewürze wie Fenchel, Kümmel und Anis. „Die Fenchel- und Winterkümmelpflanzen überwintern auf dem Feld, wenn der Winter nicht allzu hart ist, und bilden erst im zweiten Jahr Samen aus“, erklärt der 67-Jährige. „Koriander, Schwarzkümmel und Anis werden im Frühjahr ausgesät.




Wenn wir dann im Herbst alles geerntet und aufbereitet haben, bearbeiten wir den Boden, bringen Zwischenkulturen oder die nächste Saat aus – wie den Wintermohn zum Beispiel.“
„IM WINTER KANN ICH MICH ERDEN“

HERBST UND WINTER?
MAG ICH SEHR!
Andreas Schmidt ist mit Leib und Seele Bio-Bauer. Wenn man seine Hände sieht, weiß man: Er packt an, wo Arbeit anfällt. Und auf dem Bio-Hof Schmidt im österreichischen Weinviertel gibt’s davon reichlich –im Sommer wie im Winter. Gemeinsam mit seiner Frau Maria baut Andreas bereits seit 1989 Druschge würze wie Anis, Fenchel und Kümmel für SONNENTOR an. Die Familie zählt zu den langjährigsten Anbau partnern von SONNENTOR. Im Jahr 2008 erhielten die Schmidts für ihr Engagement und ihre qualitativ hochwertige Ware die „Goldene Sichel“ – sozusagen der SONNENTOR Oscar für Bio-Betriebe. Doch Andreas ist geerdet geblieben. Obwohl der Bio-Hof Schmidt mit eigenem Hofladen heute von seinen Kindern Sabine und David geführt wird, packt er weiter mit an – das ganze Jahr über.



Auch für den Bio-Kräuterbauern ist der Winter eine Zeit des Innehaltens, jedoch keineswegs der Untätigkeit. Während die Felder ruhen, widmet er sich der Pflege und Reparatur der Werkzeuge und Maschinen, plant die kommende Anbausaison und dokumentiert die Erfahrungen des vergangenen Jahres. Daheim am warmen Holzofen wird der Papierkram erledigt, entstehen neue Mischungen, Saatgutlisten und Fruchtfolgen – gerne begleitet von einer heißen Tasse Kräutertee aus eigener Ernte. Diese Zeit genießt Andreas. „Herbst und Winter sind meine Lieblingsjahreszeiten. Im Sommer ist es mir schon zu heiß“, erklärt er. „Jetzt sind die Arbeitstage auch kürzer. Als selbstständiger Bauer nutzt man eben das Tageslicht, da kommt man im Sommer schon mal auf 16 Arbeitsstunden am Tag.“ Der Winter biete Raum für Erholung: eine seltene Gelegenheit, Kraft zu schöpfen, bevor mit dem Frühling die nächste Wachstumsphase beginnt. „Zwischen dem 24. Dezember und 10. Jänner haben wir wirklich eine kleine Winterpause“, sagt Andreas. „Dann besuchen wir gerne mal Freunde oder genießen Familienzeit.“ Für ihn ist alles perfekt so, wie es ist, er kann sich keinen schöneren Beruf vorstellen. „Wenn man achtsam mit der Natur ist, bekommt man soviel zurück. Als Bauer kann ich vieles selbst gestalten, mit Spielraum für eigene Entscheidungen – die Arbeit ist herausfordernd aber spannend, und ich kann bodenständig bleiben.“ Apropos Boden: Dieser hat für den Bio-Landwirt nicht nur im übertragenen Sinne eine besondere Bedeutung.
„Im Winter schauen wir, dass wir den Boden möglichst mit lebendigen Pflanzen bedeckt halten“, sagt Andreas, „damit kann er regenerieren und wird nicht durch Erosion – also Wind und Wasser – ausgelaugt. Späte Blüten ernähren Insekten und Wurzeln die Bodenlebewesen.“
„Es macht Sinn, das Bodenleben auch im Winter durch Wurzeln zu ernähren“, bestätigt die Agrarwissenschaftlerin, DiplomGeographin und Bodenexpertin Andrea Beste. „Vorhandene Nährstoffe werden so außerdem in den Pflanzen gebunden und können nicht so leicht in das Grundwasser ausgewaschen werden.“
ÜBERLEBENSKÜNSTLER IM BODEN
Lebewesen wie Pilze, Bakterien und Insekten entfalten jetzt auch im Untergrund ihre Winterstrategien. Millionen von ihnen können sich einem einzigen Teelöffel Erde befinden; sie sind zentrale Akteure im Nährstoffkreislauf. Selbst im Winter zersetzen sie organisches Material, wenn auch in verlangsamtem Tempo, und bereiten so den Boden für das kommende Frühjahr vor. Viele Bakterienarten bilden Sporen, die extrem widerstandsfähig gegenüber Kälte und Trockenheit sind. Diese ruhen im Boden, bis die Bedingungen im Frühjahr wieder günstiger werden. Pilze wiederum ziehen sich in ihre Myzelien zurück – ein unterirdisches Netzwerk aus feinen Fäden – das auch bei Frost aktiv bleibt. „Im Winterhalbjahr profitieren die Bodenlebewesen außerdem von der meist höheren Feuchtigkeit. Fast alle brauchen ausreichend Wasser, sie sind sehr austrocknungsgefährdet“, sagt Andrea Beste. Ökologisch bewirtschaftete Böden hätten in der Regel einen höheren Humusgehalt, eine größere Artenvielfalt, eine bessere Aggregatstabilität und eine ausgeglichene Struktur, so die Bodenexpertin. So funktioniere auch die Wasserinfiltration und Speicherung besser. „Es gibt eigentlich keinen Bereich der Bodenbewertung, in





dem ökologisch bewirtschaftete Böden nicht besser abschneiden. Das zeigen viele Studien der letzten Jahre.“ Je vielfältiger die Gemeinschaft der Bodenorganismen, desto besser könne sie auch auf Umweltverän derungen reagieren. Schnee zum Beispiel ist in vielen Regionen Europas selten geworden. Dabei spielen die winzigen Eiskristalle eine zentrale Rolle für die Natur. Schnee wirkt wie eine isolierende Decke, die den Boden vor extremen Temperaturschwan kungen schützt.
SEHNSUCHT NACH SCHNEE
Unter einer Schneeschicht bleibt der Boden oft einige Grad wärmer als die Luft darüber. Diese Isolierung ermöglicht es vielen Boden organismen, auch bei Minusgraden aktiv zu bleiben. Zudem speichert Schnee Wasser, das beim Schmelzen im Frühjahr langsam in den Boden sickert und so die Pflanzenwelt mit lebenswichtiger Feuchtigkeit versorgt. Auch Regen und Frost sind wichtige Elemente des Winterhalbjahres. Frost kann für eine natürliche Lockerung des Bodens sorgen: Durch das Gefrieren und Auftauen dehnt sich Wasser aus und zieht sich wieder zusammen, was die Bodenstruktur auflockert und die Durchlüftung verbessert. In der Landwirtschaft wird das gerne zur Bodenbearbeitung genutzt. Einen offenen Boden, der durchfriert, findet man im SONNENTOR FreiHof in Sprögnitz, wo sich auch der Naturgarten der Vielfalt befindet, nicht. „Ein permakulturell bewirtschafteter Garten oder Balkon lebt und funktioniert als System. Alle Elemente und Lebewesen stehen zueinander in vielen nützlichen Beziehungen, sie unterstützen sich gegenseitig“, erklärt Maria Manger, die das NaturgartenTeam bei SONNENTOR leitet.
„Unsere Beete werden vor dem Winter mit einer etwa 20 Zentimeter dicken Mulchschicht aus organischem Material bedeckt. Auch Kräuterstängel, die bei der Produktion überbleiben, sind dabei. Thymianreste z. B. sind super, weil sie auch desinfizierend auf den Boden wirken und Pilzerkrankungen vorbeugen.“ Da der Boden dank der Mulchschicht nicht friert, kann das Bodenleben aktiv bleiben. Das Ergebnis: toller Humus im Frühjahr! „Unser Ziel ist es, den Naturgarten der Vielfalt das ganze Jahr über so zu gestalten, dass er und seine Bewohner auch den Winter gut überdauern können.“
Maria empfiehlt den Garten im Herbst nicht perfekt zusammenzuräumen. „Das beginnt schon damit, dass wir unsere Staudenbeete nicht im Herbst, sondern erst im Frühjahr abschneiden“, betont Maria und erklärt: „Davon profitieren unzählige Insekten. Sie nützen die verschiedenen Pflanzenstrukturen zum Überwintern, und ihre Larven und Eier sind hier ebenso vor Frost und Nässe geschützt.
Auch die in den Blütenständen sich noch befindenden Samen sind eine wichtige Nahrungsquelle im Winter und zwar für die Vögel. Erst wenn es im Frühling mehrere Tage über zehn Grad warm ist, sollen die Stauden geschnitten werden. So können die Insekten darin in Ruhe erwachen bzw. schlüpfen – anschließend kann der Schnitt als Mulchmaterial in die Beete oder auf den Kompost“, sagt Maria.
Wer ausreichend Platz hat und Frösche, Kröten, Ringel- nattern, Eidechsen, Schlangen, Mäusen, Insekten und Käfern ein ganzjähriges Zuhause bieten möchte, kann z. B. eine Reptilienburg bauen. Dieser besondere Le- bensraum wird aus natürlichen Materialien gebaut, die im Garten anfallen. Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Idealerweise ist in der Nähe auch eine Wasserstelle wie z. B. eine flache Schale oder ein kleiner Teich. Eine Bauanleitung haben wir für dich online bereitgestellt. Hier geht's zur Bauanleitung

Auch auf dem Balkon kann man Insekten und deren Eiern einen Platz zum Überwintern und ungestörten Erwachen im Frühjahr schaffen: Einfach eine „wilde Kiste“ mit einheimischen Blühstauden anpflanzen und Verblühtes über den Winter stehen lassen. Zusätzlich ist natürlich ein Insektenhotel eine willkommene Überwinterungsmöglichkeit für Nützlinge.
HECKEN BIETEN SCHUTZ
Überhaupt sind „wilde Ecken“ im Garten, wie ein Totholzhaufen oder eine Benjeshecke wichtige Rückzugsorte für Tiere (siehe Foto linke Seite oben). Die Benjeshecke wurde in den 1980er-Jahren von den Brüdern Hermann und Heinrich Benjes als eine naturnahe, ökologische Alternative zur klassischen Gartenhecke entwickelt. Sie besteht aus aufgeschichtetem Schnittgut wie Ästen und Zweigen und bietet Schutz und Nistmöglichkeiten für eine Vielzahl von Tieren. „Haselmäuse und Vögel fühlen sich in unseren Benjeshecken auf dem Frei-Hof sehr wohl“, berichtet Maria, „Für Reptilien und Amphibien haben wir eine eigene Burg gebaut“ (siehe Kasten).

Doch nicht nur die Tiere profitieren von einem gut durchdachten Garten im Winter. Es gibt zahlreiche Gemüsearten, die man noch im Spätsommer anbauen kann. „Sie halten Frost und Kälte gut aus und versorgen uns so auch im Winter mit gesunden Vitalstoffen. Ich habe z. B. Grünkohl, Palmkohl, Kohlsprossen, Winterportulak und Asiasalate besonders gerne“, sagt Maria.
GUTE SAAT SÄEN UND PLANEN
„Damit unser Naturgarten der Vielfalt auch im kommenden Jahr bunt erblüht, ernten wir im Herbst fleißig Saatgut. Im Winter wird dann alles sorgfältig gedroschen, ausgesiebt und gereinigt. Eine trockene, kühle, mäusesichere Lagerung garantiert uns wieder eine gute Aussaat im nächsten Jahr“, erklärt Maria – die die ruhigen Wintermonate mit ihrem Team für die Anbauplanung und Ideensammlung für neue Projekte nutzt.


Tipp: Verwandle große SONNENTOR Gewürzdosen in Blumentöpfe! KERZEN AN, ALLTAG AUS:
Hier geht's zur Bastelanleitung

Text: ISABELL KARCH




Draußen weht uns der Wind die letzten Blätter um die Ohren, drinnen flackert das Kerzenlicht auf dem Couchtisch – und plötzlich ist er da, dieser wohlige Moment der Gemütlichkeit und Geborgenheit. Zuhause, das ist gerade jetzt nicht nur ein Ort, sondern ein Gefühl. Wir ziehen uns mit einem guten Buch oder einem Gesellschaftsspiel zurück, tanken auf und dürfen einfach nur sein. Ein paar kuschelige Decken, warmes Licht, ätherische Düfte und eine kleine Teezeremonie mit Gebäck wirken Wohlfühlwunder.
WILLKOMMEN IN DER KUSCHELZONE
Welch eine Freude ist es, in Wollsocken durch die Wohnung zu laufen und zu dekorieren, was das Herz begehrt: Kissen
Voller Tatendrang
in warmen Erdtönen, Kerzen, ein paar Tro c kenblumen – fertig ist das Winternest. Dabei geht es um weit mehr als Dekoration: Wir gestalten Räume, die uns halten, wenn es draußen rau und kalt wird. Denn unser Körper bekommt weniger Tageslicht, der Serotoninspiegel sinkt – und mit ihm die gute Laune. Gleichzeitig steigt der Melatoninspiegel, der uns müde macht und nach Ruhe, Geborgenheit und Rückzug sehnen lässt – ein Erbe aus Zeiten, in denen der Winter Gefahr und Ressourcenknappheit bedeutete. Intuitiv reagieren wir positiv auf warme Farben, weiche Texturen und die kleinen Rituale, die uns in Balance bringen. Die Forschung


Das brauchst du dafür
• Leere Tee- und Gewürzverpackungen
• Aufgebrühte und wieder getrocknete Teebeutel
• Bastelleim/Kleber, Schere, Pinsel
• Jutegarn, optional Geschenkbänder, Spitzenbänder oder Acrylfarbe
• Materialien aus der Natur, z. B. Eicheln Heidekraut, Hagebutten, Herbstblätter
So funktioniert’s
Die Kartons mit der Schere so zuschneiden, dass kleine Bilderrahmen mit geschlossenem Boden und etwa 1,5–2 cm hohem Rand entstehen. Dann die Rahmen im Vintage-Look auskleiden. Getrocknete Teebeutel oben an der Naht gerade aufschneiden, Tee entleeren. Pro Rahmen benö- tigt man etwa 1–2 Teebeutelhüllen. Teebeutel- papier ausbreiten und in den Rahmen einlegen. Überstehende Kanten können später bei Bedarf gekürzt werden.
Nun das Teebeutelpapier mit Pinsel und Bastel- leim (optional auch selbst gemachter Kleber) in den Rahmen kleben. Das klappt leicht, da die offenporige Teebeutelhülle viel Kleber auf- nimmt und sie deswegen gut haftet.

Für den Aufhänger ein etwas 2 x 3 cm großes Stück Verpackungskarton aus den Resten schneiden und ein 5 cm langes Stück Jutegarn abtrennen. Das Garn zu einer Schlaufe formen und mittig auf der Rückseite des Rahmens platzieren. Einen Klecks Kleber auf das Karton- stück geben und damit Garn und Karton an der Rückseite des Bilderrahmens fixieren.
Anschließend kann der äußere Rahmen verziert werden, z.B. mit Acrylfarben, Juteband, Ge- schenkbändern oder Spitzenband. Die Bänder mit etwas Kleber befestigen.
Zum Abschluss die Bilderrahmen mit unter- schiedlichen Materialien bestücken. Herbst- blätter, Hagebutten, Eicheln, Bucheckern, Mohnkapseln, getrocknete Blüten oder Gräser eignen sich gut. Mit einigen Tropfen Kleber können die Naturschätze im Rahmen fixiert werden.

Das brauchst du dafür
• Leere Gläser (z. B. von SONNENTOR Fruchtaufstrichen)
• Gröberes Salz (z. B. SONNENTOR Ayurvedisches Zaubersalz mittel)
• Etwas Leitungswasser
• Jutekordel oder anderes Schleifenband
• Dekoration für das Glas, z. B. Erlenzapfen, Trockenblumen oder Gräser …
• Teelichter
So funktioniert’s
Gläser von Etiketten befreien: Einfach etwa eine Stunde in lauwarmes Wasser mit etwas einweichen,Spülmittel Etiketten abziehen und abtrock nen. Gegen Klebereste hilft eine Paste aus Nat ron und Öl – auftragen und mit einem Tuch abreiben.


Salz einstreuen:
Füll grobes Salz etwa 1 cm hoch in das vorbereitete Glas. Es bildet später die Grundlage für die wachsenden Salzkristalle.

Wasser hinzufügen:
Gib 1–2 Esslöffel Wasser ins Glas, sodass das Salz gerade eben bedeckt ist. Das Wasser soll nur knapp über dem Salz stehen.
3

Warm stellen: Gläser z. B. auf die Heizung stellen. Nach 7–10 Tagen sind Salzkristalle am Glas „hochgeklettert“. Anschließend das Glas nach Lust und Laune dekorieren – Teelichter platzieren – magisch!

verstärkt Nähe und Wärme. Unser Zuhause wird zum Rückzugsort. Indem wir unsere Umgebung bewusst gestalten, schaffen wir Sicherheit und Geborgenheit. Die Psychologie nennt das „environmental selfregulation“, also UmweltSelbstregulierung. Warme Farben wie etwa Terrakotta, sanftes Braun oder tiefes Dunkelgrün wirken da beruhigend. Weiche Stoffe, Naturmaterialien und persönlich gestaltete Gegenstände schenken Halt. Indirekte Beleuchtung oder Kerzenschein schaffen Atmosphäre und entspannen die Augen. Pflanzen bringen Leben in die Wohnung und aktivieren das parasympathische Nerven systen, das für Entspannung und Rege neration zuständig ist. Materialien wie Holz und Wolle erzeugen ein Gefühl von Vertrautheit und Natürlichkeit, während Düfte wie Zimt oder Vanille Erinnerun gen wecken und emotionale Wärme schenken. Dazu kommen kleine Rituale wie einen Tee aufbrühen, backen, lesen, kochen, stricken oder basteln, die nach weislich helfen, Stresshormone im Kör per zu senken und emotionale Stabilität zu fördern.

Kunstvolle alte Handarbeit wie diese zarten Spitzendeckchen wird in den SONNENTOR Stadt-Lofts als Türvorhang zum neuen Hingucker.


Der DIY-Lampen schirm (siehe auch Seite 10) wurde liebevoll
SONNENTOR
T-Shirts und Jutesäcken gestaltet.


JETZT IST KREATIVZEIT
Ob mit liebevollen Upcycling-Ideen die Wohnung verschönern oder persönliche Geschenke basteln – beim Werkeln können wir einen Flow-Moment erleben. Wenn wir schneiden, kleben, schrauben oder sortieren, kreisen die Gedanken weniger und wir tauchen ganz in den Augenblick ein – fast wie eine kleine Meditation. Ist das Projekt fertig, spüren wir Selbstwirksamkeit, und auch das kann glücklich machen. Kreatives Schaffen wirkt wie ein beruhigender Abendtee; es bringt den Geist zur Ruhe und lässt uns sogar leichter einschlafen. Und wer gut schläft,

„Dorli Damals“, „Rudi Retro“ oder „Rusti-Karl“ – schon ihre Namen erzählen Geschichten. Mitten in Zwettl habt ihr fünf super gemütliche Stadt-Lofts in einem Haus aus dem 13./14. Jahrhundert geschaffen. Was macht ihren Charme aus?
Jede unserer fünf Ferienwohnungen hat ihren eigenen Charakter und erzählt mit alten Fundstücken Geschichten früherer Bewohner:innen. Die Mischung aus Geschichte und Wohlfühlatmosphäre macht den besonderen Charme der Lofts aus –gemütlich und lebendig zugleich.
Ihr habt die Wohnungen mit weniger als zehn neuen Gegenständen eingerichtet. Wie habt ihr das geschafft?
Ja, das ist wirklich verblüffend. Wir haben nur fünf Couchen und zwei Betten neu gekauft. Alles andere – außer Küchen und Sanitäranlagen – stammt aus unserem Fundus. Mein Mann Hannes ist leidenschaftlicher Sammler und hat viele Schätze im Stadl zusammengetragen. Einige Stücke wurden uns von Menschen geschenkt –andere haben wir aus abgerissenen Bauprojekten gerettet, darunter Musterstücke wie Altholz oder alte Fenster. Für uns ist das gelebtes Urban Mining – nach dem Motto: verwenden statt verschwenden.
Wie seid ihr bei der Einrichtung genau vorgegangen?
Wir haben die einzelnen Stadt-Lofts mit Moodboards entwickelt, um zu erkunden, wie verschiedene Stilrichtungen wirken können. Uns war relativ schnell klar, was wir wollten: Vorhandenen Materialien und Sammlerstücken oder auch vermeintlich Wertlosem einen besonderen Platz schenken und sie neu inszenieren! Ein schönes Gefühl, weil‘s nicht von der Stange ist.
Was waren eure interessantesten
Kreationen?
Aus alten Büchern entstand ein Messerblock oder ein Regal, Keramiksuppentöpfe und Metallkörbe wurden zu Lampenschirmen. Um einen Lampenschirm haben wir Stoffe gewoben, die nicht mehr gebraucht wurden, zum Beispiel von alten SONNENTORT-Shirts und Jutesäcken. Jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte, die wir nun weiterleben lassen. So sind Stadt-Lofts entstanden, in denen unsere Gäste abschalten und sich rundum wohlfühlen können.
EDITH GUTMANN liebt es, Altes aufzuarbeiten, wie bei der Lampe für das Stadt-Loft „Rusti-Karl“.



SONNENTOR Tees sind nicht nur Genuss, sondern auch optisch ein Hingucker. Warum sie also nicht als besonderes Motiv für deine Grüße nutzen?

Nähen macht Freude, schenken auch!
Wir verbinden beides.


chlägt dein Herz auch im Zickzackstich? Nähen mit der Nähmaschine ist ein ungebrochener Trend. Und gerade jetzt im Winter haben wir endlich Zeit und Muße, uns an neue Projekte zu wagen. Hast du schon einmal mit Papier genäht? Hier zeigen wir dir, wie du deine Karten und Geschenke ganz kreativ in Szene setzen kannst und dabei auch noch Müll vermeidest.



Für das bunt vernähte Geschenkpapier trennst du leere Teebeutelhüllen seitlich auf und begradigst alle Seiten mit einer Schere. Lege sie nach dem gewünschtem Farbmuster in Reihen und nähe zuerst die einzelnen Beutel und an schließend die Reihen mit einem Zickzackstich zusammen. Das Patchwork-Papier kannst du mehrfach wiederverwen den. Am besten umwickelst du das eingepackte Geschenk mit einem Band, statt Plastikklebeband zu verwenden.




1. Die Teeverpackung auseinanderfalten und das gewünschte Motiv ausschneiden.
2. Das Motiv einfach auf die Karte oder den Papieranhänger nähen.




Aus den Nähkästchen: Es geht auch ohne die elektrische Maschine
Auch per Hand kannst du mit Nadel und Faden kreativ werden. Für den Geschenkanhänger und die Karten musst du dann allerdings die Löcher, durch die später der Faden genäht wird, mit einer Nadel vorstechen. Dazu lege das Papiermotiv auf ein mehrfach gefaltates Handtuch. Stich Löcher im Abstand von etwa 4 Millimetern um das Motiv. Mit einer Sticknadel und einem nicht zu dünnen Garn kannst du das Motiv dann auf die Karte nähen.
Den SONNENTOR Papiertaschen kannst du als Geschenkpapier ein zweites Leben geben.
Was du dafür außer der Tasche brauchst:
Eine schöne Schnur deiner Wahl und eine Schere. Einfach die Tüte auseinanderschneiden und um dein Geschenk wickeln. So wird aus Alt ganz einfach Zauberhaft. Viel Spaß beim Einpacken und Verschenken!

Welche Ideen hast du rund um DIYs mit unseren Verpackungen? Schick uns deine Anregungen an


Graumohn ist bei uns im niederösterreichischen Waldviertel so etwas wie die Hauspflanze. Sein Anbau ist bis ins 13. Jahrhundert zurück dokumentiert. Kein Wunder, denn die kleinen Samen haben es in sich. Ob als Pesto oder Crunch: Mohn verleiht Rezepten ein besonderes Aroma. Nussig, leicht süßlich und mit einem Hauch Erdigkeit – Mohn küsst den Gaumen!





ZUBEREITUNG
Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. 2 Backbleche mit Backpapier belegen.
Das Eiklar mit dem Zucker, Zitronensaft und einer Prise Salz schaumig schlagen.
Den gemahlenen Graumohn und die geriebene Zitronenschale untermischen. Abschließend Omas Kuchen- und Keksgewürz einrühren.
Die Mohn-Ei-Mischung in einen Spritzbeutel geben und Busserl auf die mit Backpapier belegten Backbleche setzen (dabei 2–3 cm Abstand zwischen den Busserln einhalten, damit sie nicht zusammenkleben).
Für 2 Bleche | Dauer: ca. 45 Minuten ZUTATEN
3 Eiklar
170 g Zucker
1 Prise Ayurvedisches Zaubersalz® Schale einer Zitrone (gerieben)
20 g Zitronensaft
1 TL Omas Kuchen- und Keksgewürz
30 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad backen, dann auskühlen lassen.

150 g Graumohn, gemahlen
Zum Füllen
1 Glas Waldbeer Fruchtaufstrich

Jeweils ½ TL Waldbeer Fruchtauf strich auf die Hälfte der Busserln streichen und je ein bestrichenes und ein nicht bestrichenes Busserl anein anderkleben.




Mohnpesto
Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett leicht rösten und abkühlen lassen.
Mohn, Walnüsse, Knoblauchzehe, Parmesan, Olivenöl, Zitronensaft und Chiliflocken vermengen und mixen.
Mit Salz, Pfeffer und ggf. Zitronensaft oder Chiliflocken abschmecken.
Erdäpfellaibchen

Die Erdäpfel garkochen und schälen. Noch warm durch eine Erdäpfelpresse drücken oder alternativ zerstampfen und in eine große Schüssel füllen. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, in feine Würfel schneiden und in einer Pfanne kurz anbraten. Dann zu den Erdäpfeln in die Schüssel geben.
Nun Topfen, Ei, Kartoffelstärke, Petersilie, Erdäpfelgewürz sowie
Salz und hinzufügenPfeffer und alles zu einem festen Teig verkneten.
Jetzt wird der Mozzarella in kleine Stücke geschnitten, mit denen die Erdäpfellaibchen gefüllt werden. Anschließend mit befeuchteten Händen aus der Erdäpfelmasse kleine Laibchen formen. Dafür eine Kugel formen, flach drücken, ein Stück Käse darauflegen, den Teig darum schließen und flach drücken.
Zu guter Letzt etwas Öl in eine beschichtete Pfanne geben, erhitzen und die Erdäpfellaibchen von jeder Seite goldbraun anbraten.
Die Erdäpfellaibchen noch warm auf ein Bett aus Vogerlsalat legen (den Salat ger- ne mit einer Essig-Öl-Marinade anmachen) und dazu das Mohnpesto servieren.

Für 2 Portionen | Dauer: ca. 40 Minuten
Palatschinken
140 g Buchweizenmehl
250 ml Milch
1 Prise Ayurvedisches Zaubersalz®
1/2 TL Vanillezucker
2 Eier
1 Dotter etwas Butter
2–3 EL gemahlener Mohn
Topfencreme
250 g Topfen (Quark)
3 EL Holunderblüten Sirup

Für 2 Portionen | Dauer: ca. 45 Minuten
ZUTATEN
Mohnpesto
3 EL gemahlener Mohn
40 g gehackte Walnüsse
1 Knoblauchzehe
30 g frischer Parmesan (gerieben)
6 EL Olivenöl
1 TL Zitronensaft
1 Prise Chili Flocken
Ayurvedisches Zaubersalz® Pfeffer schwarz
Erdäpfellaibchen
4 Erdäpfel (Kartoffeln)
125 g Topfen (Quark)
1 kl. Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Prise Muskatnuss
1 EL Kartoffelstärke etwas fein gehackte Petersilie
1 Ei
2 TL Sieglindes Erdäpfelgewürz
1 Pkg. Mozzarella
Ayurvedisches Zaubersalz® Pfeffer schwarz
Pflanzenöl
2 Handvoll Vogerlsalat (Feldsalat)
ZUBEREITUNG
Mehl, Mohn, Milch, Salz und Vanillezucker zu einem glatten Teig rühren.
Eier und Dotter einrühren und 30 Minuten rasten lassen.
Anschließend etwas Butter in einer Pfanne erhitzen und Teig mit einem Schöpfer von der Mitte ausgehend in die Pfanne gießen. Pfanne schwenken, damit sich der Teig gleichmäßg ausbreitet. Sobald der Teig fest ist, die Palatschinke wenden und von der anderen Seite goldbraun fertig backen. Wiederholen, bis der ganze Teig verbraucht ist.
1 EL Roh-Rohrzucker
2 Tropfen Zitrone ätherisches Gewürzöl
Holunderblüten-Topfencreme
Topfen mit dem Holunderblütensirup, Zucker und Gewürzöl vermischen.
Abschließend die Palatschinken mit der Topfencreme bestreichen und einrollen.






DAMIT GEHT IN DER KÜCHE DIE POST AB! DAS WINTERGEMÜSE-GEWÜRZ BRINGT
HERRLICHE KRÄUTERAROMEN AN KOHL, RÜBE UND ALLES, WAS IM WINTER SONST NOCH HEISS BEGEHRT IST.
Noch mehr Rezepte findest du online: sonnentor.com/rezepte

Für 2 Portionen | Dauer: 50 Minuten
ZUTATEN
Carpaccio
2 Kohlrabi
Mohn-Crunch
130 g gehackte Haselnüsse 50 g Hanfsamen

10 g Brennnesselsamen Samen und Blätter 50 g gemahlener Mohn 10 g Leinsamen geschrotet
4 EL Flohsamenschalen
1 Prise Pfeffer schwarz
1 Prise Ayurvedisches Zaubersalz®
1 Prise Chili gemahlen
100 ml Wasser
Essig-Öl-Marinade
EssigWintergemüse-Gewürz
Pflanzenöl
Alle Zutaten für den Mohn-Crunch in einer Schüssel vermengen und ca. 30 Minuten quellen lassen. Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Anschlie- ßend die Masse auf einem mit Backpapier belegtem Backblech aufbröseln und für ca. 25–30 Minuten in den Ofen geben.
Den Kohlrabi schälen, sehr dünn aufschneiden und auf einem Teller auflegen.
Die Essig-Öl-Marinade mit dem Wintergemüse- Gewürz vermengen.
Abschließend den Kohlrabi mit der Marinade beträufeln und mit dem Mohn-Crunch bestreuen.



WENN DIE RICHTIGEN FREUNDE ZUSAMMENKOMMEN, WÄCHST DIE FREUDE – IM LEBEN UND
IN DER TEETASSE, DENN KRÄUTERMISCHUNGEN
SIND MEHR ALS DIE SUMME IHRER TEILE.
Kennst du das auch? Die bunten Abende, an denen verschiedene Freundeskreise zusammenkommen und sich eine tolle Dynamik entwickelt? Vorher hättest du nicht gedacht, dass sich die verschiedenen Charaktere so gut verstehen würden. Wir finden, mit Kräutermischungen verhält es sich ähnlich: Da gibt es die entspannten Typen wie Melisse oder Kamille, mit denen es eher ruhig und gemütlich wird. Die GuteLauneClique à la Zitronenverbene und Ringelblume bringt Leichtigkeit und Abenteuerlust in unser Leben. Tiefgründig und geerdet wird‘s z.B. mit Salbei oder Thymian – die nehmen sich Zeit und tun einfach gut. Trotz der großen Unterschiede passen manche Kräuter und Gewürze gut zusammen – und viele


entfalten ihr volles Potenzial sogar erst, wenn wir sie miteinander kombinieren. Vielleicht möchtest du selbst einmal Kräuterfreunde zusammenbringen?
Wähle am besten Geschmack und deinen Bedürfnissen ent sprechen. Bevorzugst du einen milden oder einen intensiven Geschmack? Verkoste den Tee erstmal einzeln: Wie ist das Mundgefühl? Wie die Intensität und welche Ziehzeit haben die verschiedenen neuen „Freunde“? Dann mische zwei bis drei Kräuter zu gleichen Teilen. Von deiner persönlichen Rezeptur solltest du maximal drei Tassen täglich genießen. Und nach drei Wochen gönnst du dir ein Päuschen, denn auch bei wohl tuenden Kräutern ist ein zu viel nicht ratsam. Gute Freund schaften soll man ja schließlich nicht überstrapazieren.
Hier kuscheln Kräuterfreunde im Beutel: Die neuen Melisse-Verbene-LavendelTeemischungen und Brennnessel-Zitrone sind fein-aromatisch abgestimmt.
Entdecke
Kräuterwissen von A bis Z


Ein Glas Wasser
Pures Wasser unterstützt die Wirkung von Kräutern, es gleicht Flüssigkeitsverluste aus und schützt vor Dehydrierung. Besonders hilfreich ist das bei harntreibenden Kräutertees wie Brennnessel, Löwenzahn oder Zinnkraut, aber auch bei koffeinhaltigen Tees wie Schwarztee, Grüntee oder Mate.

Kräuter- und Gewürzexpertin Rebecca. Gemeinsam mit ihrem Team begeistert sie für Pflanzen
Seit wann bist du bei SONNENTOR und was ist
Ich leite seit Oktober 2024 das neu formierte Kräuterexper tinnenteam bei SONNENTOR. Gemeinsam sammeln und teilen wir Wissen über Kräuter, Geund ätherische Öle – intern wie extern. Wir vermitteln das Wissen gerne spielerisch, praxisnah und arbeiten z. B. Schulungen, Workshops, Führungen und Rezeptideen aus –so wecken wir Begeisterung.
Wie hast du zu den Kräutern
Meine Liebe zu Kräutern begann schon als Kind, z. B. wenn ich mit Opa im Wald war, und Heidelbeeren zu pflücken, oder meine Mutter abends Kamillentee kochte. Kräuter waren immer meines Lebens. Als ich ent

deckte, dass man in Großbritannien Kräutermedizin studieren kann, war mir sofort klar: Das ist mein Weg. Heute darf ich mich seit über 20 Jahren beruflich und privat mit Pflanzen beschäftigen – mit offenen Sinnen, tiefer Dankbarkeit und täglicher Begeisterung.
Hast du selbst ein besonderes Kräuterritual?
Mein Einschlafritual ist der MelisseVerbeneLavendel Tee. Abends, wenn mein Kind bereits schläft, genieße ich eine Tasse davon ganz für mich, gieße vielleicht noch meine Pflanzen im Garten und atme durch. Die zitronig blumige Mischung des Tees beruhigt mich und begleitet mich sanft in die Nacht – wie auf Lavendelwolken. Mit diesem Ritual kann ich ganz einfach loslassen.
Die kleine

erhältlich in den SONNENTOR Geschäften oder im Online-Shop




DAS SCHÄTZE ICH AN DER HERBST- UND WINTERZEIT:

Jetzt ist die beste Zeit zum Innehalten und dankbar sein – für die kleinen und





„Freude ist die einfachste Form KarlDankbarkeit.“der Barth, Schweizer Theologe


DAFÜR BIN ICH
GERADE JETZT DANKBAR:
inspiriert, ermutigt & bewegt






Nachhaltig leben – die Natur zeigt uns, wie es geht! Sie inspiriert, gibt Kraft und bietet Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit. Im Werde-Magazin entdeckst Du Ideen und Menschen, die Nachhaltigkeit leben und neue Wege denken. Lass Dich inspirieren und werde Leser:in des Werde-Magazins!
040/ 696 383 936 • abo@werde-medien.com
www.sonnentor.com/stadt-loft
Zum Weiterträumen entdeckt das Haus und die Ferienwohnungen am besten gleich hier:
dass ich der kleine Prinz bin, der sich seinen Traum erfüllen konnte. Also schlaft gut und träumt was Schönes! Träume können wahr werden!
Ort für jeden, der uns besuchen will. In fünf verschie denen Wohnungen kann gespielt, gelacht und geträumt werden. Manchmal muss ich mich kneifen,
Mit viel Liebe und Ehrfurcht legten wir die von Staub und Schutt bedeckten Geschichten des Hauses wie der frei. Heute sind unsere LoftsStadt ein lebendiger
Wir schliffen Böden, entdeckten alte Wandmalerei en, bauten Türen aus und wieder ein. Aus Körben wurden Lampen, aus Fundstücken kleine Wunder.
durchs gemeinsame Anpacken – mit meiner Familie, Architekten, Restauratoren und dem Denkmalamt.
küsst … Doch wirklich geweckt haben wir das Haus
sächlich den ein oder anderen Stein vor Freude ge
dem bröckelnden Putz, und vielleicht habe ich tat
küsste. Ich sah die Geschichten und die Seele unter
Ort, der nur darauf wartete, dass ihn jemand wach
Mauern, Stuck und alter Stein – ein verwunschener
Bereit für einen

für eine kleine Gute-Nacht-Geschichte von Johannes Gutmann, Gründer von SONNENTOR
„EIN ALTES HAUS, ein Traum UND EIN KLEINES Wunder“

Zeit eintreten. Wildes Grün im Innenhof, verwitterte
Holztor öffnete, war es, als würde ich in eine andere
Vier Jahre vergingen. Da stand das Haus tatsächlich zum Verkauf. Ich gab ein Gebot ab, ohne es je von innen gesehen zu haben und gewann. Als sich das schwere
Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Zwettl klopfte ich an das hölzerne Tor. Zwei ältere Damen öffneten. „Du kannst dir das Haus sowieso nicht leisten“, sagten sie zu mir, und das Tor schloss sich wieder. Wie bei Dornröschen – nur ohne Dornenhecke.
Über viele Jahrhunderte war es Heimat für Menschen, die alle ihre Spuren hinterließen. Irgendwie fühlte ich, dass das Haus auf mich wartete. Viele Jahre später, näm lich 2008, wollte ich meinen Traum dann wahr machen.
Damals wusste ich noch nicht, dass dieses Gebäude aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammt. Es ist eines der ältesten Häuser der Stadt, direkt an der Stadtmauer.
anche Träume schlafen lange. So wie der vom großen alten Haus in der Landstraße 53 in Zwettl – mein Dorn röschenschloss! Ich war noch ein Bub, als ich mich zum ersten Mal in seine schiefe Fassade verliebte. Auf dem Schulweg blieb ich oft stehen, schaute hinauf und fragte mich, was sich wohl hinter den dicken Mauern verbarg. Es fühlte sich an, als würde das Haus mir zuflüstern: „Ich habe Geschichten für dich, willst du sie entdecken?“

Schlaf ist mehr als nur eine Pause. Er ist die Quelle für Kraft und innere Balance. Aber was genau passiert nach dem Schäfchenzählen und was erwartet uns auf Wolke sieben?
Text: ISABELL KARCH

Es gibt Nächte, die sich anfühlen wie ein Geschenk. Du liegst im Bett und schläfst tief und fest. Du döst nicht, du grübelst nicht, du ruhst wirklich. Und wenn du am Morgen voller Energie erwachst, spürst du, wie das Sonnenlicht dich durchs Fenster kitzelt. Du atmest tief ein und weißt: Heute kann kommen, was will – ich bin bereit! Was ist das Geheimnis dieser Nächte? War es der wärmende Kräutertee am Abend zuvor, das
leicht geöffnete Fenster mit der leisen Symphonie der Nacht, die weiche Baumwolldecke, die dich wohlig umhüllte –oder das schöne Gespräch mit dem Herzensmenschen vorm Einschlafen? Eins ist sicher: Guter Schlaf macht etwas mit dir. Die Kaffeemaschine summt auf einmal freundlicher, der Spiegel schenkt dir dein schönstes Lächeln und sogar der Stau auf dem Weg zur Arbeit fühlt sich halb so zäh an. Optimismus liegt in der


Luft. Denn wer gut geschlafen hat, startet gelassener und mit neuen Ideen in den Tag. „Damit wir überhaupt wach sein können, müssen wir schlafen“, sagt Melanie Pesendorfer. Die Wienerin ist Schlafcoachin und Impulsgeberin für moderne Gesundheitsforschung. Sie begleitet Menschen auf dem Weg zu einem erholsamen Schlaf, den sie als zentrale Quelle für Wohlbefinden, innere Balance und neue Kraft beschreibt. „Guter Schlaf ist das Wertvollste, was wir Körper und Geist geben können“, betont sie. „Selbst Sport und gesunde Ernährung verpuffen ohne ihn, denn wir regenerieren vor allem im Schlaf.“ So passiert in der Nacht weit mehr, als wir denken. „Um am Tag leistungsfähig, emotional ausgeglichen und konzentriert zu sein, brauchen wir dieses Nichtstun, dieses Abschalten“, sagt Pesendorfer. „Lernen –z. B. wie man schwimmt, radfährt oder rechnet – üben wir zwar im Wachzustand, wirklich gelernt wird es jedoch erst im Schlaf. Dann verarbeiten wir Erlebtes und wachsen daran.“ Die Schlafcoachin beschreibt, dass der Körper in dieser Zeit zudem vielfältige Prozesse durchläuft: Zellen werden repariert, das Immunsystem tankt auf, Erlebnisse des Tages werden im Gedächtnis sortiert wie Bücher ins Regal. Im Tiefschlaf entspannt sich dann jeder Muskel. Emotionen werden verarbeitet, Stress abgebaut, innere Ruhe entsteht. Und das Beste daran? Dieser tägliche Neustart kostet nichts und ist dennoch unbezahlbar.
Kein Wunder also, dass Schlaf so viel Raum in unserem Leben einnimmt. Rund ein Drittel davon verbringen wir einfach schlafend. Bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren sind das unglaubliche 24 Jahre. Pro Nacht träumen wir in der Regel 1,5 bis zwei Stunden, das entspricht vier bis sechs Träumen. Erinnern können wir uns meist nur an einen Bruchteil dieser Bilder und Geschichten.
Doch der Schlaf ist weit mehr als eine Zeit des Träumens. „Schlaf besteht aus vier Phasen: Einschlafen, Leichtschlaf, Tiefschlaf, REM-Schlaf. Jede erfüllt eine ganz besondere Aufgabe“, erklärt Pesendorfer. Der Leichtschlaf sei eine sanfte Übergangsphase und ganz und gar kein „unnötiger Halbschlaf“. Er ist der sanfte Türöffner zur tiefen Entspannung. Der Körper beginnt, zur Ruhe zu kommen: Puls und Atmung verlangsamen sich,
Über die Atmung und das Schwitzen verlieren wir über Nacht viel Wasser. Darum heißt es nach dem Aufwachen: Erst mal auftanken, am besten mit einer guten Tasse Tee. Die wärmt, belebt und schenkt uns neue Kraft für den Tag. Grüntee eignet sich zum Beispiel gut. Sein sanftes Koffein macht munter, ohne aufzuwühlen, und seine Antioxidantien sind kleine Helferlein für den Start in den Tag. Oder vielleicht lieber ein würziger Ingwer-Kurkumatee? Der schenkt uns wohlige Wärme und bringt uns würzig in Schwung.
Hopfen soll beruhigend wirken – als Tee oder im Kräuterkissen.
die Muskulatur entspannt, die Körpertemperatur sinkt leicht ab. Das Gehirn schaltet vom Wachzustand in den Regenerationsmodus um. Was folgt, ist der Tiefschlaf, der vor allem im ersten Drittel der Nacht stattfindet und von vielen unterschätzt wird. „Er ist unsere Tankstelle. Hier findet die körperliche Regeneration statt: Zellen erneuern sich, das Immunsystem wird gestärkt, und natürliche Schönheitshormone werden ausgeschüttet – alles Prozesse, die tagsüber nur in geringem Maße ablaufen“, sagt Pesendorfer. „Im Tiefschlaf wird vor allem auch der sogenannte Schlafdruck abgebaut, der sich tagsüber in der Wachheit aufbaut. Wird man in dieser Phase gestört, fühlt sich selbst eine achtstündige Nacht am nächsten Tag zäh und kraftlos an, und wir würden beim Frühstück am liebsten direkt wieder ins Bett gehen“, sagt die Schlafcoachin. Die REM-Phase schließlich entführt uns in das Reich der Träume. Das Gehirn ist dabei fast so aktiv wie im Wachzustand, das Bewusstsein ist ausgeschaltet und der Körper bleibt nahezu bewegungslos. Forschende sehen in dieser Phase eine besondere Bedeutung für die emotionale Verarbeitung. „Alles, was wir tagsüber erlebt haben, wird in der REM-Phase verarbeitet und neu
geordnet“, erklärt Pesendorfer. Diese Phase tritt vor allem in den frühen Morgenstunden auf. Aus Sicht der Schlafexpertin unterstützt der REM-Schlaf dabei, Erlebnisse besser einzuordnen und mit innerer Balance und Leichtigkeit gut gelaunt in den neuen Tag zu starten. Wie viel Schlaf ein Mensch wirklich braucht, um sich erholt und gut zu fühlen, ist so individuell wie wir selbst. „Die Natur hat hier eine große Bandbreite“, erklärt Pesendorfer. „Es gibt Frühaufsteher, die schon um drei Uhr morgens voller Energie sind und Bäume ausreißen könnten – und andere, die um diese Uhrzeit erst schlafen gehen.“ Auch benötige nicht jeder Mensch acht Stunden Schlaf. „Manche Menschen kommen mit fünf
Stunden aus, andere brauchen zehn. Vier Stunden gelten als Minimum, bei dem der Tiefschlafanteil noch ausreichend ist“, sagt die Schlafexpertin. Napoleon zum Beispiel soll ein extremer Kurzschläfer gewesen sein. Albert Einstein hingegen liebte seinen langen Schlaf. Er soll täglich bis zu zwölf Stunden geschlafen haben. „Unsere Gene geben den Takt unserer inneren Uhr vor“, sagt Pesendorfer. Jeder sollte selbst in sich spüren und auf sich hören, damit der Schlaf zur Kraftquelle wird.

Apropos Kraftquelle: Guter Schlaf beginnt nicht im Bett, sondern im Kopf. Und auch im Herzen. „Es sind die kleinen achtsamen Rituale am Abend, die ent-

scheidend sind“, erklärt Pesendorfer. Weniger Reize, weniger Licht, keine Displays: Etwa 30 bis 60 Minuten vor dem Schlafengehen hilft es, elektronische Geräte auszuschalten und den Übergang vom Tag zur Nacht bewusst zu gestalten. Ein Spaziergang in der Dämmerung, ein Dankbarkeitstagebuch am Bett oder vielleicht eine kleine YogaEinheit. Das kann dazu beitragen, innerlich zur Ruhe zu kommen. Meist reichen schon wenige Minuten, um eine Veränderung anzustoßen. Auch Atemübungen oder sanfte Bewegungen unterstützen den Körper dabei, herunterzufahren. Sogar gegen nächtliches Schnarchen kann man aktiv etwas tun, mit kleinen Übungen für Gaumensegel, Rachen- und Mundmuskeln. Welches Abendritual auch immer den Tag beschließt – es braucht weder viel Zeit noch großen Aufwand. Wichtig ist nur, dass es mit Freude gelebt wird. Denn guter Schlaf kann durch Achtsamkeit, natürliche Rhythmen und liebevolle kleine Abendrituale wie zum Beispiel die warme Tasse Tee gefördert werden.

MIT ALLEN SINNEN GENIESSEN „Kräutertees gelten seit jeher als traditionelle Hausmittel zur Entspannung. Viele Menschen empfinden sie als wohltuend und nutzen sie, um leichter zur Ruhe zu kommen“, sagt Pesendorfer. Den Duft von Lavendel und Salbei genießen, die Wärme der Tasse in den Händen spüren und jeden Schluck bewusst wahrnehmen – schon allein das sorgt für ein angenehmes Gefühl. Duftende Kräuter wie Lavendel, Melisse, Hopfen oder Kamille laden ein, den Moment bewusst zu erleben. Auch ätherische Öle, etwa von Lavendel oder Orange, können eine

be ruhigende Atmosphäre in der Wohnung schaffen. Ein kleiner Sprühstoß des Duftes aufs Lieblingskissen signalisiert: Jetzt darf ich ruhen und träumen.
Auch mehr Ruhe im Alltag soll guten Schlaf fördern. „Wenn wir den Tag über ausgeglichener sind, stabilisiert sich unser Schlaf, und besonders die Tiefschlafphasen können sich verlängern“, sagt die Schlafexpertin. Der moderne Mensch habe oft verlernt, auf den eigenen inneren Takt zu hören. Die Reizflut des digitalen Alltags überfordert das Nervensystem und lässt kaum noch „Ruhekompetenz“ zu. Unser Gehirn kommt selten zur Ruhe. Was uns früher geholfen hat, um abzuschalten? „Einfach auch mal vor sich hinzustarren, z. B. wenn wir auf den Bus oder im Arztzimmer warteten –also Momente, in denen wir unseren Gedanken nachhängen konnten. Denn sich tagsüber kleine Pausen zu gönnen, hilft abends besser zur Ruhe zu kommen“, sagt Pesendorfer.

Und wenn der Kopf trotzdem Karussell fährt? Dann kann man beim Einschlafen eine Technik wie das „Cognitive Shuffling“ ausprobieren. Dabei wird das Gehirn bewusst mit zufälligen, einfachen Gedanken beschäftigt, sodass es leichter in die Stille kommt. Man wählt z. B. ein zufälliges Wort wie „Apfel“ und denkt an die ersten Begriffe, die einem dazu einfallen: etwa „rot“, „süß“, „Baum“ – ohne weiter darüber nachzudenken. Nach einigen Assoziationen wechselt man zu einem neuen, ebenfalls zufälligen Wort wie „Buch“ und wiederholt den Vorgang. Cognitive Shuffling wirkt wie ein „kognitives Herunterfahren“ des präfrontalen Kortex – also jenes Gehirnbereichs, der fürs Denken, Sorgen und Planen zuständig ist. Durch den Wechsel einfacher,
Wir träumen jede Nacht. Doch schon nach fünf Minuten ist die Hälfte vergessen, nach zehn Minuten sogar 90 Prozent. Ein kleines persönliches Traumtagebuch neben dem Bett lädt dich ein, das nächtliche Erleben festzuhalten. Vielleicht schleicht sich darin eine Idee ein, die dich tagsüber beflügelt. Oder eine neue Sichtweise, die dir plötzlich Klarheit schenkt.
bedeutungsloser Gedanken kann das Gehirn „abkühlen“ und in den nötigen Ruhezustand für den Schlaf übergehen.
Machen wir uns den Schlaf zum treuen Freund, der uns jede Nacht neu stärkt! Damit er uns trägt, braucht es aber nicht nur das richtige Schlafambiente, etwa einen kühlen wie zugleich gemütlichen Raum: Es braucht auch positive Gedanken. Worauf richte ich meinen Blick im Leben? Auf all das Negative oder auf das, was mich dankbar macht? Auf Dinge, die oft so selbstverständlich erscheinen: Ein voller Kühlschrank, ein Dach über dem Kopf, liebe Menschen, die mich umgeben.
„Dankbarkeit, Emotion und Humor am Abend fördern eine gute Schlafqualität“, sagt Pesendorfer. Wer gut schläft, lebt bewusster, liebt leichter und lacht mehr. Und wer sich abends erlaubt, wirklich loszulassen, der erlebt nach einem Besuch auf Wolke sieben einen wirklich „guten Morgen“.


Wer hat nach einem langen Tag noch Lust auf Schäfchen zählen? Einfacher geht’s mit den blumigen Raumsprays Gute Nacht und Süße Träume.
DEN TAG AUSKLINGEN LASSEN MIT EINEM HEISSEN SCHLUMMERTRUNK MIT HEIDELBEEREN, MELISSE, VERBENE UND LAVENDEL

ZUTATEN
2 entkernte Datteln
2 EL Heidelbeeren
1 Prise Zimt
250 ml Pflanzenmilch
1 Beutel Melisse-Verbene-Lavendel
ZUBEREITUNG

Datteln, Heidelbeeren und Pflanzenmilch im Mixer für 1–2 Minuten pürieren.
Die Flüssigkeit in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze aufwärmen. Den Teebeutel hineinhängen und ein paar Minuten ziehen lassen. In Tassen umfüllen, nach Belieben mit etwas Zimt bestreuen.
SONNENTOR
Produkte sind unterstrichen!
HERRLICH ENTSPANNENDES LAVENDELBAD FÜR EINE KLEINE AUSZEIT ZUTATEN
50 g Lavendelblüten
1 l Wasser
ZUBEREITUNG
Die Lavendelblüten mit dem Wasser aufkochen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
Lavendel absieben und den starken Sud ins Badewasser (max. 37° C) geben.
Ca. 15 Minuten im warmen, duftenden Lavendelbad entspannen und den Alltagsstress vergessen.
Das Lavendelbad lässt deinen Körper und Geist wunderbar zur Ruhe kommen.


Gönn dir eine sanfte Umarmung am Abend!
Mit unseren natürlichen DIY-Einschlafhilfen wird dein Zubettgehen zu einem liebevollen Ritual – nur für dich.
ZUTATEN
3 Tropfen Lavendel fein ätherisches Öl
2 Tropfen Vanille-Extrakt ätherisches Öl
1 Tropfen Weißtanne ätherisches Öl
10 ml Jojobaöl
ZUBEREITUNG
Lavendel-, Vanille- und Weißtannenöl in ein 10-ml-Roll-on füllen und mit Jojobaöl aufgießen. Der Schlaf-gut-Roll-on kann abends vorm Zubettgehen einfach auf die Innenseiten der Handgelenke oder die Schläfen aufgetragen werden. Eine duftende Wohltat – selbst für aufgebrachte Gemüter!


ENTSPANNUNG VOR DEM SCHLAFEN DANK ÄTHERISCHEN ÖLEN


In den vergangenen Monaten haben wir uns schweren Herzens von zwei ganz besonderen Frauen verabschieden müssen: Helga Bauer und Maria Zach, SONNENTOR Bäuerinnen der ersten Stunde. Mit ihrer Leidenschaft für Bio, ihrem Vertrauen in Firmen- gründer Johannes Gutmann, ihrem Mut und ihrer Herzenswärme haben sie SONNENTOR von Beginn an mitgeprägt. Als starke Frauen, Bio-Pionierinnen und Teil der SONNENTOR Familie leben sie in unseren Erinnerungen weiter, berühren Herzen und inspirieren Generationen.
Maria Zach war von klein auf fasziniert von der Kraft und Wirkung der Kräuter – eine Leidenschaft, die ihr Vater ihr mit auf den Weg gab und die sie ihr Leben lang begleitete. Anfangs sammelte sie die Kräuter noch heimlich, denn viele der Naturschätze galten damals als bloßes Unkraut. Selbst ihr Ehemann begegnete ihrer Begeisterung zunächst mit Skepsis. Doch Maria ließ sich nicht beirren. Sie spürte, dass sie auf dem richtigen Weg war und wurde zu einer der ersten Bäuerinnen, die einen eigenen Kräuterversand aufbaute.
Dieser Pioniergeist war es wohl auch, der sie dazu bewog, den Gründungsideen des damals erst 23-jährigen Johannes Gutmann ihr Vertrauen zu schenken. Maria war eine der Ersten, die 1988 gemeinsam mit ihm das Abenteuer Bio wagte.
Oma Zach, wie wir sie liebevoll nannten, hatte zudem ein Auge fürs Detail. So war es ihre Idee, eine leuchtend orangefarbene Ringelblume in das Sichtfenster der Gute-Laune-Tees zu stecken. „Das ist eine schöne Blume, gesund ist sie auch, warum soll sie nicht beim Fenster raus-
schauen? Wir schauen ja auch gerne raus“, so ihr Gedanke. Über Jahrzehnte hinweg bereicherte Maria Zach die SONNENTOR Familie – mit ihren Kräutern, ihrer Verlässlichkeit und ihrem Mut. All ihr Wissen gab sie an die nächste Generation weiter, die heute im Waldviertel auf rund 14 Hektar Bio-Kräuter anbaut. Am 22. November 2024 ist Maria Zach im 97. Lebensjahr von uns gegangen. Wir behalten sie in sonniger, dankbarer Erinnerung.

Maria Zach, passionierte Kräutersammlerin, und Johannes. Besonders mochten wir ihre Offenheit, ihr feines Gespür für schöne Details. und ihr verschmitztes Lächeln.







Helga Bauer war zeitlebens tief mit der Welt der heimischen Kräuter verbunden. Schon als Kind, aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen, verbrachte sie ihre Tage meist draußen in der Natur. Für ihre Mutter sammelte sie Tan nenwipfel und Spitzwegerich –Zutaten für selbstgemachten Hustensaft. Ihre Liebe zur Natur und ihr feines Gespür für die Heilkraft der Pflanzen begleiteten sie ein Leben lang. Helga Bauer war überzeugt, dass Pflanzen spüren können, wie es ihr geht, daher wählte sie den Zeitpunkt zum Kräutersetzen stets mit Bedacht.


Bis zuletzt scheute sich Helga Bauer nicht davor, ihre Meinung zu teilen und mit neuen Ideen zu überraschen. Johannes war ein gern gesehener Gast auf ihrem Hof im Waldviertel, der von ihrem Sohn und ihrem Enkel weitergeführt wird.
Johannes Gutmann lernte sie bei einer Messe in Wien kennen. Beide hatten wenig und damit auch nicht viel zu verlieren.
Deshalb gaben Helga und ihr Mann dem SONNENTOR Gründer im Jahr 1988 auch eine Chance – trotz all dem Spott, den die beiden am Stamm tisch zunächst dafür ernteten.
Mit Stolz erinnerte sich Oma Bauer, wie sie liebevoll von uns genannt wurde, bis zuletzt an die Anfänge: Am Küchentisch verpackte sie mit ihrer Familie die ersten 50 Packungen Pfefferminztee – alles von Hand. Johannes holte die Kräutersackerl damals noch persönlich ab. Als er eines Abends niemanden antraf, hinterließ er ihr kurzerhand einen Brief im Fenster. Diesen zitierte Helga immer wieder gerne: „Schlafen kannst du einmal im Paradies.“ Am 27. Februar 2025 ist Helga Bauer im 82. Lebensjahr verstorben. Möge ihre Seele nun im Paradies Frieden finden.
Neue Folgen rund um Kräuter-Power: Freut euch auf die bunte Welt von SONNENTOR

Die zweite Staffel widmet sich dem Thema Kräuter-Power. Von Wildkräutern und ihrer Anwendung über kreative Kräuterrezepte und Styling-Tipps bis hin zur köstlichen Wahrheit über Bitterstoffe. Wir diskutieren die Vorteile der Bio-Landwirtschaft, entdecken alte Kräuterbräuche neu und tauchen ein in die duftende Vielfalt, die Kräuter bieten.

Herausgeber: SONNENTOR Kräuterhandelsgesellschaft mbH 3913 Sprögnitz 10, Österreich Telefon +43 2875-7256, office@sonnentor.at www.sonnentor.com
Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Johannes Gutmann
Verantwortlich für den Inhalt (V.i.S.d.P.): Kristina Hummel und Marie-Theres Feytl-Chaloupek Verantwortlich für den Anzeigenteil: Cornelia Mayr Kontakt zur Redaktion: redaktion@sonnentor.at Alle Rechte vorbehalten. Druckfehler vorbehalten.
Gesamtkonzept und Umsetzung:
TERRITORY GmbH
Carl-Bertelsmann-Straße 33, 33311 Gütersloh


Am Ende jeder Folge wird ein DIY-Tipp oder ein Rezept aufgetischt.
Das Videocast-Team begrüßt in jeder neuen Folge eine spannende Expertin.
10.000 über
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Art-Direktion: Anika Schober
Chefredaktion: Jessica Pankoke
Redaktion: Isabell Karch, Ingo Hildebrand
Executive Director Client Services: Martin Beike Brandmanagement: Anna Laoutoumai
Projektmanagement: Friederike Halemeyer
Schlussredaktion/Lektorat: Ingo Hildebrand
Druck: Druckerei Janetschek GmbH
Brunfeldstraße 2, 3860 Heidenreichstein, Österreich
Klimaneutral gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, chlorfrei gebleicht
Redaktionsschluss: 29.09.2025
Erscheinungsweise: FREUDE erscheint zweimal jährlich.
Die zweite Staffel findest du hier – und auf Youtube, Spotify und Apple Podcasts.
Bildnachweise: TERRITORY GMBH (14, 15, 17, 22, 25, 26, 30); Sonnentor (1-3, 6-21, 25, 26, 28-34, 36); GettyImages (Alice Adler (22, 23), Anna Suprunenko (20), AntiMartina (30–33), By Eleonore Bridge (14), cat_arch_angel (1, 11, 36), CSA Images (16, 18), desifoto (1, 35, 36), edevansuk (7), Fesenko Sergey (14, 32), George Stan (25), imageBROKER:Kevin Sawford (5), Jose A. Bernat Bacete (6), Katsumi Murouchi (35), Kemter (1, 4, 36), Kuromily (20), Nenov (1, 3, 16, 18, 36), Pakin Songmor (3, 4, 16, 18), Reinhard Krohne / 500px (9), saemilee (25–28), sergio34 (14, 30, 34), soloir (6), SpicyTruffel (35), Svetlana Zinovyeva (20), Tasty food and photography (13), Tetiana Komarytska (21), ulimi (10, 12), urfinguss (4), Warmworld (35), Yevhenii Dubinko (1).
Bei allen nicht angeführten Bildern gilt das Copyright von SONNENTOR.
Echt robust
Hanf gilt als Naturtalent in Sachen Nachhaltigkeit. Die Pflanze ist widerstandsfähig gegen viele Schädlinge und kommt ohne chemische Dünge- oder Pflanzenschutzmittel aus. Sie wächst schnell, bindet dabei große Mengen CO₂ und verbessert sogar die Bodenqualität.

So vielseitig Hanfsamen sind reich an Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren. Die Blätter liefern neben Kalzium, Magnesium und Eisen Cannabinoide wie zum Beispiel CBD, das für entspannende und entzündungshemmende Eigenschaften bekannt ist. Betthupferl-Tipp: Hanf mit Zitronenmelisse.
Schon Hildegard von Bingen pries ihn in ihren Aufzeichnungen als wertvolles Naturheilmittel, und Christoph Kolumbus fuhr mit Segeln aus Hanf übers Meer. Hanf (Cannabis sativa) ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde – einst gefeiert, später verboten und heute wiederentdeckt. Zu Recht, denn die nährstoffreiche Pflanze schenkt uns nicht nur nachhaltige Materialien, sondern auch wertvolle Lebensmittel in Form von Tees, Saaten oder Ölen. Mehr Kräuterwissen findet ihr unter: www.sonnentor.com/kraeuterkraft
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