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Paradelage vom Weingut Polz
by soj.at
schen Sauvignon blanc Ried Hochgrassnitzberg gepflanzt ist. In kleineren Mengen und je nach Jahrgang werden außerdem Weißburgunder und Riesling als Riedenweine ausgebaut. Der Hochgrassnitzberg ist ein exponiertes, ehemaliges Korallenriff. Die Südlage hat daher reichlich Kalk im Boden, die alten Reben sind bis zu 70 Jahre alt, das Durchschnittsalter beträgt 35 Jahre. Selbstverständlich fängt ein hochkarätiger Wein nicht im Keller, sondern bereits im Weingarten an. Der Anspruch von Erich Polz ist es, im Weingarten so perfekt zu arbeiten, dass alle Trauben in eine homogene, perfekte Reife kommen, um später nicht vorselektionieren zu müssen und damit den kompletten Ausdruck der Riede in die Flaschen zu füllen. Geerntet wird dann jede Parzelle in einem Durchgang, im Erntekorb landen natürlich nur gesunde Trauben. Nach einer Maischestandzeit von etwa 12 Stunden, werden die Trauben gepresst und mit natürlichen Hefen sowie ohne Schwefel in großen Eichenholzfässern (zwischen 1000 und 2500 Liter) vergoren. Anschließend reifen die Hochgrassnitzberg-Weine 12 Monate auf der Vollhefe. Dann wird er von der Vollhefe abgezogen, die einzelnen Fässer assembliert und die Reifung wird auf der Feinhefe bis zur Füllung (Zeitpunkt variiert je nach Jahrgang) im Stahltank fortge- setzt. Der letzte Produktionsschritt, die Abfüllung, soll dabei so spät wie möglich erfolgen. „Der Kontakt mit der Hefe ist die Nabelschnur, wenn ich diese durchschneide, beginnt das Altern“, so Polz. Nach zweijährigem Aus- bau kommen die Weine vom Hochgrassnitzberg auf den Markt, 2020 ist der derzeit aktuelle Jahrgang. Die Lagerfähigkeit des Sauvignon blanc G-STKRied Hochgrassnitzberg gibt Erich Polz mit „mindestens 20 bis 30 Jahre“ an.
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