Wirtschaft kompakt

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ausgabe Juli 2011

Ausbilden: Wann, wenn nicht jetzt?! Aus dem inhAlt: mit Ausbildung gegen fachkräftemangel ......................... 10 langfristige personalplanung als wichtiger erfolgsbaustein .......................14 Wettbewerb um gute Köpfe wird immer härter ........................................... 20

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Gesundheitsberufe • Ergotherapeut/in (zusätzlich Bachelorstudium möglich)

• Physiotherapeut/in (zusätzlich Bachelorstudium möglich)

• Logopäde/in (zusätzlich Bachelorstudium möglich)

• Masseur/in und medizinische/r Bademeister/in einschl. Weiterbildung Wellnesstherapie • Nachqualifizierung für Masseure

Gestaltung • Gestaltungstechnische/r Assistent/in (zusätzlich Bachelorstudium möglich)

Naturwissenschaft, Technik & Design

Vorsprung nutzen:

Innovative Bildungskonzepte Entdecken Sie die neuen Perspektiven und die Vielfalt an Möglichkeiten für Ihren beruflichen Werdegang. Um bei der Vergabe von begehrten Stellenangeboten ganz vorn dabei zu sein, benötigt man heutzutage nicht nur eine erstklassige Ausbildung, auch eine gute Reputation stellt Weichen und öffnet Türen. Der gute Name einer der erfahrensten privaten Schulgruppen wird Ihnen hierbei den Start erleichtern.

Von Erfahrung profitieren:

Die starke Bernd-Blindow-Gruppe für staatlich anerkannte Berufe mit Zukunft umfasst die seit 1972 bestehenden Bernd-Blindow-Schulen, die seit 1924 bereits staatlich anerkannte Schule Dr. Rohrbach, die 1976 gegründete Ross-Schule sowie die seit 1998 bestehende DIPLOMA Hochschule. Mit dem Stammhaus in Bückeburg werden mittlerweile an 19 Standorten Deutschlands verschiedene Studien-, Ausbildungs- und Weiterbildungsplätze angeboten. Auch Sie können von der Erfahrung, der Idee, der Stärke, der Zielgerichtetheit und dem jahrelangen Erfolg unserer Schulgruppe profitieren.

Perspektiven entdecken:

Neue Zukunftsmodelle entwickeln Entdecken Sie neue Ideen und Möglichkeiten mit dem umfassenden Angebot der Bernd-BlindowGruppe für Studium sowie Aus- und Weiterbildung. Finden Sie neue Zukunftsmodelle und setzen Sie Ihren Plan einer erfolgreichen beruflichen Karriere mit uns um.

Unterstützung spüren:

Kompetenz aus nahezu vier Jahrzehnten erfolgreicher Ausbildung Im Laufe von fast vier Jahrzehnten konnten wir unsere Kompetenz in der erfolgreichen Aus- und Weiterbildung durch Erfahrung im Ausbildungsalltag stets weiterentwickeln. Unser Dozententeam besteht aus wissenschaftlich und praktisch ausgebildeten Lehrenden, die ihre pädagogischen und fachlichen Fähigkeiten ständig an sich ändernde Erfordernisse anpassen. Das familiär geführte Unternehmen der BerndBlindow-Gruppe bietet eine angenehme Lern- und Studienatmosphäre ohne die Anonymität einer staatlichen Einrichtung. Unsere Schulen lassen keine Wünsche offen: Ob großzügige Frei- und Sportflächen, Mensa, freier Zugang zu Internet-PCs oder Wohnheimzimmer auf dem Schulcampus. Mit diesen Pluspunkten können Sie "Begeisterung am Lernen" entwickeln, welche dann zu einem weiteren Pluspunkt für Sie wird.

Präsenzstudium in privater Atmosphäre !!!

Vielfältiges Studienangebot in Bad Sooden-Allendorf - unserem Studienort mit Charme. Mensa und Wohnheime.

Persönliche Beratung: 05.08., 02.09., 30.09.11, 10:00 - 16:00 Uhr oder nach Vereinbarung (auch in Bückeburg möglich) Studienort: Am Hegeberg 2, 37242 Bad Sooden-Allendorf, Tel. 0 56 52 / 58 77 70

• Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in (PTA) (zusätzlich Bachelorstudium möglich)

• Biologisch-technische/r Assistent/in (BTA) • Umweltschutztechniker/in • Gestaltungstechnische/r Assistent/in

Gymnasium • 3-jähriges Fachgymnasium Technik mit Doppelqualifikation: Abitur einschließlich Berufsabschluss CTA oder BTA

Berufs- bzw. ausbildungsbegleitende Studiengänge • Betriebswirtschaft (B.A.) • Wirtschaft und Recht SP Management (M.A.) • Wirtschaftsrecht (LL.B.) • Wirtschaft und Recht SP Wirtschaftsrecht (M.A.) • Wirtschaftsrecht mit internationalen Aspekten (LL.M.) • Tourismuswirtschaft (B.A.) • Medienwirtschaft & Medienmanagement (B.A.) • Grafik-Design (B.A.) • Medizinalfachberufe (B.A.) • Frühpädagogik (B.A.) • Mechatronik (B.Eng.) • Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) - in Präsenzstudienform Weitere Informationen zu den Studien- und Ausbildungsgängen erhalten Sie hier:

Tel. 05722 950 50

info@blindow-gruppe.de www.blindow-gruppe.de www.weiterbildungsplattform.de


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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, die Bedeutung von Aus-, Fort- und Weiterbildung für Betriebe, den Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft ist unstrittig. Die Diskussion darüber wird seit Jahren im Rahmen der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung geführt. Mittlerweile aber unter geänderten Vorzeichen: Der Arbeitsmarkt ist zurzeit aufnahmefähig wie lange nicht mehr. Dennoch haben weiterhin nur diejenigen gute Chancen, die eine Qualifikation vorweisen können. Im vergangenen Monat haben wir im Landkreis die erste Bildungskonferenz durchgeführt. Übereinstimmung bestand darin, dass Bildungsangebote schon in frühen Jahren einsetzen müssen. Diese Erkenntnis macht zugleich aber deutlich, dass ein Problem kurzfristig nicht behoben werden kann: der sich abzeichnende Fachkräftemangel. Das bedeutet: Die hier ansässigen Unter­nehmen werden sich zunehmend mit der Frage auseinandersetzen, wie qualifiziertes Personal gewonnen und dauerhaft an den Betrieb gebunden werden kann. Im Landkreis Schaumburg gibt es vielerorts Projekte, in denen dazu neue Wege beschritten werden. So ist bei der Weserbergland AG die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft eingerichtet worden. Das Projekt zielt darauf ab, die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu fördern sowie bei der Entwicklung von wettbewerbsfähigen

und gleichzeitig familienfreundlichen Betrieben mitzuwirken, um einen Beitrag zur Aktivierung von qualifizierten Fachkräften zu leisten. Neben den aufgezeigten Aktivitäten wird es aber auch darauf ankommen, den Bedarf der heimischen Wirtschaft an die Schulabgänger heranzutragen. Die IHK, die Agentur für Arbeit, die Berufsschulen, Kreditinstitute, etliche Betriebe und die Fachhochschule Bielefeld haben die Initiative ergriffen und Aktionen für Schulabgänger gestartet, die der Berufsfindung dienen. In dieser Ausgabe des Wirtschaftsmagazins werden Ihnen einige dieser Projekte und Maßnahmen vorgestellt. Eine nennenswerte Zahl Schaumburger Betriebe hat darüber hinaus die Anstrengungen verstärkt, eigene Fachkräfte auszubilden. Bei der Auswahl der Auszubildenden wird dabei nicht mehr allein auf bestimmte Schulabschlüsse gesetzt, sondern zunehmend auf persönliche Neigungen. Vieles von dem wird in diesem Magazin dargestellt. Ich wünsche Ihnen eine interessante und anregende Lektüre. Stadthagen, im Juli 2011

Landrat Jörg Farr

Impressum Wirtschaftsförderer Stefan Tegeler

Wirtschaftsförderer Stefan Tegeler hat die redaktionelle Federführung für das Magazin „Wirtschaft kompakt“. Für ­Anregungen, Kritik oder Themen­ vorschläge ist er zu erreichen: Landkreis Schaumburg Stefan Tegeler Jahnstraße 20, 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 70 32 22 Fax (0 57 21) 70 35 98 wirtschaftsfoerderung.80@landkreisschaumburg.de Herausgeber Landkreis Schaumburg Redaktion (verantwortlich) Klaus Heimann Redaktionelle Mitarbeit Anja Gewald, Holger Buhre, Axel Wagner Titelgestaltung Schaumburger Nachrichten, Vera Elze

Ihr

Produktion und Layout Schaumburger Nachrichten, Vera Elze

Jörg Farr Anzeigen (verantwortlich) Arne Frank Druck print media schaumburg gmbh 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 9 34 70

Wirtschaft kompakt Ausbilden: Wann, wenn nicht jetzt?!

Ausgabe Juli 2011 Heft 27

Auflage 4.000 Exemplare


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Inhaltsverzeichnis

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n In diesem Magazin Editorial und Impressum ����������������������������������� 3 Inhaltsverzeichnis ��������������������������������������������� 4

Branchenverzeichnis �������������������������������������� 34 Wegweiser durch den Landkreis ���������������������� 36

Veranstaltungen im Landkreis ������������������������ 38

Ausbi lden: Wann, wenn nicht jetzt?!

Die Zukunft steuern Der Bedarf an Beamten mit steuerrechtlichem Sachverstand steigt immer mehr �������������������� 18

Demografischer Wandel

Dauerhafte Vernetzung als Ziel Erste Schaumburger Bildungskonferenz macht Vielfalt der Angebote deutlich �������������������������� 5 „Die letzte Tankstelle vor der Autobahn“ Arbeitsagentur empfiehlt heimischen Unter­ nehmen neue Strategien bei der Nachwuchs­ gewinnung �������������������������������������������������������� 6 So klappt’s mit der Karriere-Gestaltung Der „Berufswegplaner“: Eine Neuheit für den Landkreis Schaumburg �������������������������������������� 8 Mit Ausbildung gegen Fachkräftemangel IHK bietet Betrieben und Schülern regelmäßig Berufseignungstest an ������������������������������������ 10 Eine „Win-Win“-Situation für beide Seiten So funktioniert die Fachkräfteschmiede am FH-Campus Minden ���������������������������������� 12

Langfristige Personalplanung als wichtiger Erfolgsbaustein Bei der Sparkasse sollen alle künftigen Führungs­ kräfte aus dem Kreis der eigenen Mitarbeiter kommen ���������������������������������������������������������� 14 Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft Mittelfristig wird es schwieriger, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen ���������������������������������� 16

Unternehmensportrait

„Wettbewerb um gute Köpfe wird immer härter“ IHT Timme ist bewährter Großhändler für Indus­ trie und Handwerk ������������������������������������������ 20 Der richtige Schritt zur richtigen Zeit Gröger Betriebs GmbH mit Sicherheit und Insektenschutz auf Wachstumskurs ���������� 21 Bei jedem Stein aufs Neue gefordert Obernkirchener Sandsteinbrüche GmbH bildet Steinmetze aus �������������������������������������� 22 Ausbildung als Herzensangelegenheit Mario Kiltsch ist Experte für die Sanierung von alten Fachwerkhäusern ���������������������������� 23 Das Geschäft floriert wieder Gärtnerei Engel & Engelke spürt Aufschwung in allen Geschäftsbereichen ���������������������������� 24

Randgebiete besonders vom Bevölkerungsrückgang betroffen Gutachten macht demographischen Wandel bis 2025 deutlich ���������������������������������������������� 26

Potenzialstudie für Biomasse

Anteil der Energiepflanzen niedriger als bislang angenommen Neue Potenzialstudie zeigt Reserven der Biomasse im Weserbergland auf . . . . . . . . 28

Weserbergland AG

Neues aus dem Wirtschaftsraum Weserbergland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Innovationspreis 2011

Innovationspreis Schaumburg wieder mit 6000 Euro dotiert Landkreis Schaumburg schreibt Auszeichnung zum neunten Mal aus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Beruflicher Wiedereinstieg

Grundsteine für den beruflichen Wiedereinstieg von Frauen Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Koordinierungsstelle lädt zum Info-Abend am 28. September ������������������������������������������ 25

Schaumburger Regionalschau

„Freuen uns schon alle auf die Regionalschau 2014“ Die 2011er-Ausgabe sorgt bei allen Beteiligten für zufriedene Gesichter. . . . . . . . . . . . . . . . . . 33


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Dauerhafte Vernetzung als Ziel Erste Schaumburger Bildungskonferenz macht Vielfalt der Angebote deutlich Im Juni fand in den Räumen der Berufsbildenden Schulen in Stadthagen die erste Schaumburger Bildungskonferenz statt. Eingeladen waren Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie von Schulen und vor allem auch der Wirtschaft. Landrat Jörg Farr betonte, dass viele Projekte auf unterschiedlichen Schultern lasten und für sich genommen auch sehr erfolgreich seien. Aber das Ziel müsse es sein, eine dauerhafte Vernetzung zu erreichen, um die Einzelprojekte noch erfolgreicher zu machen. Sein Appell: „Der demographische Wandel und der jetzt schon spürbare Fachkräftebedarf machen zusätzlich weitere Anstrengungen im Bereich der Bildung und Ausbildung

notwendig.“ Auf der Konferenz wurde deutlich, dass „Bildung“ bereits im Kindergarten beginnt und nicht erst in der Schule und auch den Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aufnehmen muss. Um die Akteure zusammenzuführen und die bereits existierenden Projekte im Schaumburger Land besser zu vernetzen, wurden zwei Workshops initiiert, die sich mit Themen wie „Der Berufswegeplan“, „Das Stär­kenprofil“, „Die Kinderbetreuungsagentur in Schaumburg“, „Die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft“ und „Die Wirtschaftsakademie“ befassten. Mit diesen Bei­spielen sollte deutlich gemacht werden, welche Vielfalt an Projekten im Landkreis Schaumburg besteht.

Gerade die Schnittstellen zwischen verschiedenen Bildungs­phasen und einzelnen Projekten gestalten sich häufig holperig. Die Grundschulen sind unzufrieden mit den Kindergärten und die weiterführenden Schulen mit den Grundschulen. Am Ende der Kette stehen dann die Arbeitgeber, die die potenziellen Auszubildenden teilweise für nicht ausbildungsfähig halten. Die Bildungskonferenz wird in regelmäßigen Abständen tagen und über erste Ergebnisse beratschlagen. Eine kleinere Arbeitsgruppe, die sich am Ende der Konferenz zusammenfand, soll sich bereits in diesem Monat treffen, um erste Planungsschritte voranzutreiben.


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„Die letzte Tankstelle vor der Autobahn“ Arbeitsagentur empfiehlt heimischen Unternehmen neue Strategien bei der Nachwuchsgewinnung

Stefan Jarausch (links) freut sich über den persönlichen Einsatz und die Entwicklung seines Auszubildenden Mathias Bellmann. Dieser wiederum freut sich über die Chance, die er bei seinem Chef erhalten hat.

Die Suche nach geeigneten Auszubildenden wird in den kommenden Jahren schwieriger. Die Arbeitsagenturen in Rinteln und Stadthagen unterstützen Arbeitgeber individuell mit verschiedenen Lösungsansätzen. Stefan Jarausch machte sich 2004 mit der Kfz-Service-Werkstatt Pro Mobil im Rintelner Industriegebiet Süd selbstständig. Mittlerweile beschäftigt er einen Meister, einen Gesellen und zwei Auszubildende. Seine Frau erledigt die Büroarbeiten. Dass er regelmäßig junge Menschen zum Kfz-Mechatroniker ausbildet, ist für ihn selbstverständlich. „Ich lebe als kleiner Betrieb von einer ausgeprägten

Kundenorientierung. Meine Kunden verlassen sich auf mich - also muss ich mich auch auf meine Mitarbeiter verlassen können. Dafür bilde ich aus.“

fand, besuchte er weiterführende Schulen, insgesamt drückte er 14 Jahre die Schulbank. Hobbymäßig „schraubt“ er.

Die Suche nach geeigneten Auszubildenden gestaltet sich dabei nicht immer einfach. Die Strategie von Stefan Jarausch: „Zeugnisnoten sind für mich unwichtig. Es zählt, was jemand kann. Falls möglich, versuche ich die jungen Leute über einen längeren Zeitraum bei der Arbeit kennenzulernen. Dann sehe ich auch, ob sie in unser Team passen.“

Schließlich nahm er an einer Maßnahme teil, die junge Menschen auf die Berufsausbildung vorbereitet. Ein wesentlicher Teil dieser Maßnahme war das mehrmonatige Betriebspraktikum, das er bei Pro Mobil machen konnte. Jarausch überzeugte sich in dieser Zeit von Bellmanns Zuverlässigkeit und dessen ruhiger, besonnener Art, mit der er sich gut in den Betrieb einfügte.

So war es auch mit seinem Auszubildenden Mathias Bellmann (22 Jahre). Nach der allgemeinbildenden Schule ging es für ihn beruflich nicht recht voran. Weil er keine Ausbildungsstelle

Der 22-Jährige seinerseits erkannte das Praktikum für sich als wichtige Chance und gab sein Bestes. Mit Erfolg: Im August 2010 begann er eine Ausbil-


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dung zum Kfz-Mechatroniker bei Pro Mobil. Und ist jeden Tag zufrieden: „Ich bin froh, dass ich hierhergekommen bin. Die familiäre Atmosphäre hat mir sofort gefallen.“ Und auch Jarausch ist zufrieden: „Ich finde es wichtig, junge Menschen durch eine Ausbildung auf den richtigen Weg zu bringen.“

„Ich finde es wichtig,

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Rein zahlenmäßig sind das gute Aussichten für Arbeitgeber. Die angebotenen Ausbildungsstellen passen jedoch nicht eins zu eins zu den Berufswünschen der Jugendlichen, und es gibt auch räumliche Diskrepanzen. Außerdem wird bei der konkreten Besetzung ersichtlich, dass die Anforderungen der Unternehmen an ihre künftigen Lehrlinge in vielen Fällen zu hoch sind. Die Jugendlichen bringen die geforderten Voraussetzungen oftmals nicht mit.

Kleine und mittlere Unternehmen mit einer Betriebsstätte in Niedersachsen können damit pro Ausbildungsplatz einen Zuschuss bis zu 3000 Euro zu den Ausbildungskosten des ersten Jahres der betrieblichen Ausbildung erhalten. Wichtig: Der Ausbildungsvertrag darf bei Antragstellung noch nicht unterschrieben sein. Anträge sind bei der Investitionsund Förderbank Niedersachsen (N-Bank)zu stellen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.nbank.de.

Dieses Missverhältnis wird sich nach Ansicht der Verantwortlichen der hiesigen Arbeitsagenturen in den kommenden Jahren noch verschärfen, denn die Zahl an Ausbildungssuchenden wird deutlich zurückgehen. Umso notwendiger sei es, dass sich Arbeitgeber vom Prinzip der reinen Bestenauslese verabschieden und allen Jugendlichen die Chance auf eine Ausbildung bieten. Jeder junge Mensch hat Begabungen, die beruflich genutzt werden können.

Um die richtige Strategie zur Nachwuchsgewinnung zu entwickeln, brauchen sich die Schaumburger Unternehmen nicht mit den einzelnen Möglichkeiten auszukennen. Der ArbeitgeberService der Agenturen für Arbeit und des JobCenters Schaumburg in Rinteln und Stadthagen beraten individuell – auf Wunsch im Rahmen eines Außendienstes. Die Fachleute haben den Überblick, welche Förderungen genutzt werden können, um die Ausbildung zu unterstützen. Wer seine Ausbildungsstellen dem Arbeitgeber-Service meldet und sich für Optionen offen zeigt, wappnet sich vor künftigem Fachkräftemangel.

junge Menschen durch eine Ausbildung auf den richtigen Weg zu bringen.“

Dies ist nur ein Beispiel von vielen, dass sich Bewerber mit geringeren Startchancen während der praktischen Ausbildung gut entwickeln. Die Beurteilungskriterien der Schule sind nicht identisch mit den Erwartungen der Betriebe. Nicht alle im Beruf Erfolgreichen waren in der Schule gut. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sollte das Vorgehen von Jarausch nach Ansicht der Agentur für Arbeit Schule machen. Denn Wachstumspotenziale eines Unternehmens und einer Region können nur mit ausreichend Fachkräften gehoben werden. 2011 ist eines der letzten Jahre mit starken Schulabgängerzahlen. Der doppelte Abi-Jahrgang birgt dabei besondere Chancen: zum Beispiel bei der Nachwuchsgewinnung für die mittlere Führungsebene. Die Ausbildungsbetriebe in Schaumburg haben diese Chancen für sich erkannt und nutzen „die letzte Tankstelle vor der Autobahn“: Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagenturen Rinteln und Stadthagen und des Jobcenters Schaumburg wurden im laufenden Berufsberatungsjahr bisher 738 offene Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet. Das sind 64 mehr als im Jahr zuvor. Auf der anderen Seite waren bis Ende Mai 1046 junge Menschen in Schaumburg als Bewerber für eine Ausbildungsstelle gemeldet - 149 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Möglichkeiten für Arbeitgeber, sich von den Talenten möglicher Auszubildender zu überzeugen, gibt es genug. Probieren geht über Studieren: Über ein Praktikum lassen sich junge Menschen risikolos testen und Talente jenseits von Zeugnisnoten entdecken. Und wenn es in der Berufsschule Probleme gibt, können von den Azubis kostenlos ausbildungsbegleitende Hilfen als Nachhilfeunterricht genutzt werden – falls erforderlich, bereits mit Beginn der Ausbildung. Das Anbieten einer zweijährigen Ausbildung stellt eine weitere Option für Ausbildungsbetriebe dar. Rechtzeitig zum Ausbildungsbeginn 2011 wurde das Förderprogramm „Chance betriebliche Ausbildung“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Niedersachsen aufgelegt. Mit diesem Programm werden Lehrstellen gefördert, die mit Jugendlichen besetzt werden, die keinen Schulabschluss, einen Förderschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss mit schlechteren Noten haben. Die Jugendlichen müssen zudem in Niedersachsen wohnen.

Der Infokasten Jörg Lücking

Teamleiter Arbeitgeber-Service Schaumburg und Springe Enzer Straße 21 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 933 - 709 Telefax (0 57 21) 933 - 555 joerg.luecking@arbeitsagentur.de www.arbeitsagentur.de


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So klappt’s mit der Karriere-Gestaltung Der „Berufswegplaner“: Eine Neuheit für den Landkreis Schaumburg

Der neue „Berufswegplaner“ vereinfacht das Thema Berufsorientierung in den Schulen. Der Landkreis Schaumburg unterstützt dieses Vorhaben ebenso wie die Sparkasse Schaumburg.

„Seine Trefflichkeit, welcher Art sie auch sei, ungehindert üben zu können, ist das eigentliche Glück.“ So wusste es Aristoteles schon vor mehr als 2300 Jahren. An dieser Aussage hat sich bis heute nichts geändert. Nur: Die Realität sieht anders aus. Der volkswirtschaftliche Schaden von „beruflichen Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen“ in Deutschland bewegt sich in mehrstelliger Millionenhöhe. Ein fehlendes oder unpassendes Berufsziel vor Augen, steuern viele Jugendliche „irgendeine“ Ausbildung an. Oder - noch schlimmer: Viele junge Menschen beschäftigen sich gar nicht mehr mit ihrer beruflichen Zukunft beziehungsweise glauben nicht an diese. Die Folge: Viele Jugendliche landen nach der Schule direkt in der Arbeitslosigkeit. Jeder fünfte Auszubildende in Deutschland bricht seine Ausbildung ab oder schafft seinen Abschluss nicht. Jeder dritte Auszubildende, der seine Ausbildung beendet, würde diese „auf keinen Fall noch einmal wählen“.

Was ist also zu tun? Möglichst rechtzeitig - also noch während der Schulzeit - sollten die Schüler ihre Neigungen und Interessen überprüfen und sammeln. Die Frage nach der beruflichen Zukunft entscheidet sich nicht erst am Ende der Schulzeit. Auf dem Weg zum „Traumberuf“ oder dem „eigentlichen Glück“, liegen viele kleine und wichtige Schritte und Entscheidungen vor einem: Zum Beispiel sollten folgende Fragen beantwortet werden: Wo liegen meine Interessen? Wo sind meine Stärken? Welche Betriebe eignen sich für ein Praktikum? Wie kann ich meine Ausbildungschancen verbessern? Welche Themen sind mir bei der Berufsberatung durch die Schule und Institutionen wichtig? Welche privaten Ziele verfolge ich? Der „Berufswegplaner“ setzt genau hier an: Er hilft, Ordnung in den bewerbungsrelevanten Unterlagen und Bescheinigungen zu halten und diese schnell und einfach auf dem neuesten Stand zu bringen. Er hilft bei Gesprächen mit der Berufsberatung der verschiedenen Institutionen. Er hilft bei Bewerbungen. Er hilft bei Schulwechsel oder Wechsel in eine


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andere Institution. Er hilft, Schritt für Schritt die berufliche Zukunft zu gestalten. Er hilft, schnell und professionell auf Bewerbungsanfragen reagieren zu können. Die im Laufe der Schulzeit gesammelten Daten und Ergebnisse dürfen nicht verloren gehen. Sie müssen festgehalten werden. Die Lehrkräfte begleiten den Prozess der Berufsfindung mit Hilfe des „Berufswegplaners“ - wenn möglich schon ab der 7. Klasse. Berufs­ orientierung soll zum „Normalfall“ werden. Arbeitsagenturen, Jobcenter, Lehrer und Seminaranbieter können die Erkenntnisse der Schüler nutzen und bei deren Einverständnis zur Beratung verwenden. Der „Berufswegplaner“ ist einfach zu verstehen und sehr schülergerecht. In diesem Ringordner kann jeder einzelne Schüler alle seine wichtigen Lebensdaten abheften: Berufsorientierungstest, Lieblingsberufe, Lieblingsunternehmen, Lebensläufe, Bewerbungsanschreiben, Beschreibungen von Ausbildungsberufen, Stärken-Schwächenprofile, Praktikumsbescheinigungen, Zeugnisse, Zertifikate, Selbst- und Fremdbewertungen.

Aber das ist noch nicht alles: Der „Berufswegplaner“ wird zudem digital im Internet umgesetzt (www.berufswegplaner.de). Sehr viele Tests und die Einbindung der ausgezeichneten Seiten der Bundesagentur für Arbeit bilden hierbei ein gutes Gerüst. Der große Vorteil: Selbst wenn der Ordner irgendwann verloren geht, sind die Daten noch geschützt im Internet abrufbar. Alle Daten können zudem auf der USBCard abgespeichert werden. Diese ist dem Ordner auf Wunsch beigefügt. Demnächst können auch die Schüler im Landkreis Schaumburg ihren weiteren Berufsweg planen. Noch wird man auf die von Lars Grewe und seiner UP Consulting GmbH gestaltete Internetseite www.jump-portal.net weitergeleitet. Ab August wird dann mit neuem Design und noch einfacherer Handhabung die Internetseite www.berufsweg.de als neue Adresse freigeschaltet. Dem festgeschriebenen Ziel der Bundeskultusministerien und der Bundesagentur für Arbeit – die nachhaltige Dokumentation der Berufsorientierungs- und Bewerbungsbemühungen der Schüler – ist der Landkreis Schaumburg damit einen großen Schritt näher gekommen.

Der Infokasten Lars Grewe

Geschäftsführer UP Consulting GmbH Jeersdorfer Weg 20 27356 Rotenburg (Wümme) Telefon (0 42 61) 8 19 45 - 0 Telefax (0 42 61) 8 19 45 - 99 info@up-consulting.de www.berufsweg.de

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Mit Ausbildung gegen Fachkräftemangel IHK bietet Betrieben und Schülern regelmäßig Berufseignungstest an

Ein geflügeltes Wort sagt, Prognosen seien insbesondere dann schwierig, wenn sie sich auf die Zukunft bezögen. Das stimmt aber eben nur meistens. Denn dass die Zahl der Schulabgänger in den nächsten Jahren zurückgehen wird, zeigt ziemlich sicher die heutige Zahl der Geburten. Gleichzeitig benötigt Deutschland Wachstum – schon allein, um die sozialen Sicherungs­systeme zu finanzieren. Und die Unternehmen benötigen möglichst hoch qualifizierte Mitarbeiter. Da tut sich also – für viele schon heute sichtbar – eine Lücke auf. Freilich muss eine halbwegs seriöse Schätzung des zukünftigen Arbeitskräftebedarfs den Produktivitätsfortschritt in der Wirtschaft einbeziehen. Dennoch ist eines sicher: Die Belegschaft der Zukunft in den Unternehmen wird weniger Köpfe zählen und durchschnittlich älter sein. Um auch in Zukunft fit für den Wettbewerb zu sein, gilt es also die bestehende Belegschaft weiterzubilden und gleichzeitig junge Menschen auszubilden. Hierzu müssen die meisten Unternehmen nicht lange überredet werden: Gerade die Berufsausbildung Jugendlicher erfreut sich stetiger Beliebtheit, wenn es darum geht, Fachkräfte zu finden und zu binden. In diesem Jahr konnte die IHK Ende Mai bereits 213 neue Ausbildungsverträge im Landkreis Schaumburg registrieren, was einem Zuwachs von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahresstichtag entspricht. Indes sinkt die Zahl der Schulabgänger – lediglich 2011 ist wegen des doppelten Abi-Jahrgangs eine Ausnahme –, und die Wirtschaft hat häufig Probleme mit Bewerbern, die nicht über die nötige Ausbildungsreife verfügen. Um diesem Engpass im doppelten Sinn zu be-

Der Berufseignungstest der IHK liefert konkrete Aussagen zu den Begabungen in mehr als 80 kaufmännischen und gewerblichtechnischen Berufen.


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gegnen, ist es nötig, die Jugendlichen bereits in der Schule auf das Berufs- und Arbeitsleben vorzubereiten. Dies betrifft übrigens nicht nur Haupt- und Realschulen, in denen traditionell die Anwärter auf eine Lehrstelle vermutet werden, sondern ebenso die Gymnasien. Klarere Vorstellungen von Berufen, Möglichkeiten und Alternativen, aber vor allem die Fähigkeit, sich und seine Kenntnisse und Fertigkeiten richtig einzuschätzen, müssen die Ziele jedes Schulabgängers sein. Für Bewerber, die im Anschluss an die Schulzeit eine geeignete Lehrstelle suchen, bietet die IHK mit ihrer Lehrstellenbörse (https://lehrstellenboerse.hannover. ihk.de/ihk/) eine wichtige Recherchemöglichkeit. Neben den Schulabsolventen, die sich auf Lehrstellensuche befinden, bietet die IHK Hannover aber selbstverständlich auch ihren Mitgliedsunternehmen eine Entscheidungshilfe, ob der mögliche Azubi auch die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Lehre mitbringt. Mit dem Berufseignungstest prüft die IHK im Auftrag der Unternehmen die Eignung von Ausbildungsplatzbewerbern für einen festgelegten Ausbildungsberuf. Dazu wählen die Unternehmen aus ihren Bewerbungen diejenigen Bewerber aus, die grundsätzlich für das Unternehmen von Interesse sind und melden diese bei der IHK Hannover zum Test an.

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Sobald eine bestimmte Teilnehmerzahl vorliegt, wird kurzfristig ein Termin für den Berufseignungstest festgelegt. Im Anschluss daran schreibt die IHK die Bewerber direkt an und informiert sie über den Termin für den Test. Der Berufseignungstest ist geeignet für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dabei spielt der Schulabschluss keine Rolle. Beim Testverfahren werden folgende Grundfunktionen beruflicher Eignung erfasst: ■ die Wahrnehmungsgenauigkeit ■ räumliches Anschauungs vermögen ■ praktisch-technische Intelligenz ■ Sorgfalt und Genauigkeit ■ Gewandtheit im Rechnen ■ Detailgenauigkeit, Überblick ■ logisches Denken mit Zahlen ■ sprachliches Ausdrucks vermögen und Wortverständnis ■ die Fähigkeit zur Koordination von Hand und Auge

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Der Berufseignungstest liefert konkrete Aussagen zu den Begabungen in mehr als 80 kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen. Im Rahmen des Tests können auch Eignungen für Berufe der Druckindustrie sowie zeichnerische Berufe festgestellt werden. Die Begabungen werden in einem rund zweieinhalbstündigen Test festgestellt und die Ergebnisse nach der durchschnittlichen Leistungsfähigkeit der jeweiligen Altersgruppe ermittelt. Für jeden Testteilnehmer erstellt die IHK Hannover eine detaillierte, schriftliche Auswertung des Tests. Daraus geht die Beurteilung in neun wichtigen Erfolgsfaktoren hervor. Die Ergebnisse werden als Prognose für den voraussichtlichen Abschluss der IHK-Prüfung ermittelt. Dieses Gutachten wird dem Unternehmen zur Verfügung gestellt. Auf dieser Basis kann es entscheiden, ob der Bewerber zum Unternehmen und zum Beruf passt. Der Berufseignungstest dient Unternehmen neben dem betrieblichen Auswahlverfahren damit als zusätzliche Entscheidungshilfe.

■ persönliches Arbeitstempo ■ Hand-Arm-Geschick ■ Fingergeschick ■ allgemeine Intelligenz, geistige Beweglichkeit, allgemeine Lernfähigkeit.

Der Test kostet inklusive Auswertung pro Person 35 Euro. Die Tests werden mehrfach monatlich angeboten und finden in der IHK Hannover statt. Weitere Infos gibt es in der Geschäftsstelle Stadthagen der IHK Hannover.


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Eine „Win-Win“-Situation für beide Seiten So funktioniert die Fachkräfteschmiede am FH-Campus Minden

Beim praxisintegrierten Studium am Campus Minden gehen Theorie und Praxis Hand in Hand.

Die Fachhochschule Bielefeld bietet an ihrem Campus in Minden ein besonderes Studienmodell an: Im praxisintegrierten Studium sind die Studierenden über die gesamte Studiendauer in einem Unternehmen beschäftigt. Dabei wechseln sich elfwöchige Praxisphasen im Betrieb mit zwölfwöchigen Theoriephasen an der FH ab. Am Campus Minden werden drei praxis­integrierte Bachelor-Studien­ gänge angeboten: Wirtschafts­ ingenieurwesen, Maschinenbau und Elektrotechnik. Viele Unternehmen sehen in den praxisintegrierten Studiengängen eine gute Möglichkeit, einem künftigen Mangel an Fach­ kräften entgegenzuwirken. Mehr als 60 Betriebe bieten bereits Praxisplätze für das Studium an - darunter acht Unternehmen aus dem Landkreis Schaumburg: BDW-BINKA Diamantwerkzeug GmbH (Roden-

berg), Hafenrichter GmbH (AuetalRehren), Hautau GmbH (Helpsen), Hubert Stüken GmbH & Co. KG (Rinteln), IGEA Ingenieurgesellschaft GmbH (Bückeburg), Primus Präzisionstechnik GmbH & Co. KG (Bückeburg), SE Spezial-Electronic AG (Bückeburg) und Willert Software Tools GmbH (Bückeburg). Die Vorteile für die Unternehmen liegen auf der Hand: Die Studierenden werden von Beginn an in den Betrieb integriert und können schnell an verantwortungsvolle, unternehmensspezifische Aufgaben herangeführt werden. Auch für die Studierenden ist das Modell attraktiv, da sie das in der Theorie erlernte Ingenieurwissen zeitnah in der Praxis anwenden können, bereits während des Studiums Berufserfahrung sammeln und in der Regel eine Vergütung erhalten. Außerdem sind die Übernahmechancen nach dem Abschluss groß. Alles in allem also eine „Win-Win“-Situation für beide Seiten.


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„Das Unternehmen trifft die Auswahl“ An der FH Bielefeld koordiniert Marcus Miksch die Industriekontakte. Er sagt: In Zeiten des Fachkräftemangels geht es auch darum, durch das Studium Fachkräfte im eigenen Unternehmen zu halten, weiter zu qualifizieren und Nachwuchskräfte neu zu gewinnen. Sollen junge Menschen für das Studium neu in das Unternehmen geholt werden, sind die Anforderungen der kooperierenden Betriebe ganz unterschiedlich.

Die Auswahl trifft selbstverständlich das Unternehmen. Die Fachhochschule überprüft lediglich die formalen Zugangsvoraussetzungen. Die Möglichkeit, junge qualifizierte Menschen aus der Region quasi „vor der eigenen Haustür“ auszubilden und früh an das Unternehmen zu binden, spielt für die kooperierenden Unternehmen eine sehr wichtige Rolle.

Oft werden Schulabgänger gesucht, die unmittelbar nach dem Abitur oder Fachabitur mit dem Studium beginnen sollen. Viele Unternehmen stellen aber auch gerne junge Leute ein, die technische Vorkenntnisse mitbringen. Begehrt sind Facharbeiter aus den Bereichen Elektrotech-

Für eine Kooperation im praxisintegrierten Studium ist die Größe des Unternehmens nicht entscheidend. Das Studium ist bewusst so angelegt, dass unter bestimmten Voraussetzungen auch kleinere und mittlere Betriebe Praxisplätze anbieten können.

nik, Mechanik und Mechatronik.

Der Infokasten Marcus Miksch

BACH20

Koordinator für duale Studien­ gänge, Verbundstudiengänge und wissenschaftliche Weiterbildung Fachhochschule Bielefeld Kurt-Schumacher-Straße 6 33615 Bielefeld Telefon (05 21) 106 - 77 21 Mobil (01 71) 3 84 62 92 Telefax (05 21) 106 - 77 90 koordinierungsstelle@fh-bielefeld.de www.fh-bielefeld.dee

05722-28070 · www.stadtwerke-schaumburg-lippe.de


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Langfristige Personalplanung als wichtiger Erfolgsbaustein Bei der Sparkasse sollen alle künftigen Führungskräfte aus dem Kreis der eigenen Mitarbeiter kommen

Das aktuelle Ausbildungsteam der Sparkasse Schaumburg hatte maßgeblichen Anteil am Auftritt des Kreditinstituts bei der diesjährigen Regionalschau.

Die Sparkasse Schaumburg als eines der größten Dienstleistungsunternehmen im Schaumburger Land bildet ihren Nachwuchs weitgehend selbst gezielt aus. Grundlage dafür ist eine mittel- und langfristige Personalbedarfsplanung, die sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte berücksichtigt. Da bei fast 600 Mitarbeitern auf rund 450 Vollzeitstellen auch die „natürliche“ Fluktuation eine Rolle spielt, werden diese Planungen jährlich angepasst. Den entscheidenden Vorteil sehen die Verantwortlichen darin, dass sie den jungen Kollegen von Anfang an die Unternehmenskultur sowie das Geschäftsmodell der Sparkasse ver-

mitteln können. Beide drücken sich insbesondere durch ausgeprägte Kundenorientierung, aber auch durch die Gemeinwohlorientierung mit der Übernahme von Verantwortung „vor Ort“ aus. Die „klassische“ Sparkassen-Ausbildung ist abwechslungsreich, umfasst theoretische und praktische Aus­ bildungsteile in allen Bereichen des Betriebs und findet schwerpunktmäßig von Anfang an in den Geschäftsstellen mit dem direkten Kontakt zu den Kunden statt. Zusätzlich zum Berufsschulunterricht im dualen Ausbildungs­ system bietet die Sparkasse spezielle Studientage, Seminare und Verkaufstrainings zur optimalen Begleitung der praktischen Tätigkeit und zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung.


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Die Ausbildungsvergütung ist vergleichsweise attraktiv. Vermögenswirksame Leistungen werden in voller Höhe vom Arbeitgeber gezahlt. Dank eines fairen Beurteilungssystems sowie eines fortschrittlichen und leistungs­ orientierten Vergütungssystems sind weitere Sonderzahlungen während der Ausbildung möglich.

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mierte Sparkassenbetriebswirt und der Master-Abschluss an der Hochschule der Sparkassenfinanzgruppe.

Für Abiturienten gibt es darüber hinaus ab 2012

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gleichzeitig der Diskussion um den prognostizierten künftigen Fach- und Führungskräftemangel. Insgesamt wird die Sparkasse Schaumburg dann 50 Auszubildende und Trainees beschäftigen. Das Bewerbungsverfahren für 2012 - das grundsätzlich den erfolgreichen Absolventen aller Schulformen offen steht - ist bereits angelaufen.

mit dem „berufsintegrierten Das mehrstufige Aus- und Weiterbildungssystem der Sparkasse eröffnet für leistungswillige und leistungsfähige junge Mitarbeiter gute Entwicklungs-Chancen. Schon bald nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung besteht die Möglichkeit, an umfangreichen Fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen, die nach wie vor gute Aufstiegschancen ermöglichen. Das Personalentwicklungskonzept der Sparkasse sieht vor, grundsätzlich alle künftigen Führungskräfte aus dem Kreis der eigenen Mitarbeiter zu rekrutieren und aufzubauen. Für Abiturienten gibt es darüber hinaus ab 2012 mit dem „berufsintegrierten Bachelor-Studienprogramm Bachelor of Science“ eine interessante Alternative zum Studium. An deren Ende stehen die drei Abschlüsse „Bankkaufmann“, „Sparkassenbetriebswirt“ und „Bachelor of Science“ einschließlich weiterer Entwicklungsmöglichkeiten.

Bachelor-Studienprogramm Bachelor of Science“ eine interessante Alternative zum Studium.

Die Sparkasse bildet aber nicht nur aus und sehr umfangreich fort, sondern unterstützt zur Vorbereitung auf das Berufsleben schon während der Schulzeit vielfältige Maßnahmen, die den Jugendlichen zur weiteren Orientierung dienen sollen. So stellt das Kreditinstitut unter anderem jährlich rund 50 Praktikumsplätze für Schüler aus den allgemeinbildenden Schulen des Landkreises Schaumburg in seinen Geschäftsstellen zur Verfügung. Dabei erhalten die Praktikanten einen möglichst realitätsnahen Einblick in ihren vielleicht zukünftigen Beruf, und die Sparkasse bekommt einen ersten Eindruck von ihren vielleicht zukünftigen Mitarbeitern – eine für beide Seiten lohnende und fruchtbare Situation.

Das Bachelor-Studienprogramm für Abiturienten ist gekennzeichnet durch eine praktische Ausbildung in den Geschäftsstellen und Abteilungen der Sparkasse in Kombination mit einem regelmäßigen Studium (Fachstudienwochen) an der Sparkassenakademie Niedersachsen in Hannover und an der Hochschule der Sparkassenfinanzgruppe in Bonn. Die Ausbildung erstreckt sich über acht Semester. Praxis- und Theorieblöcke stehen im ständigen Wechsel.

Ein ganz praktisches Beispiel für die Vermittlung des gesellschaftlichen Engagements der Sparkasse war die Schaumburger Regionalschau 2011. In das für die Sparkasse sehr wichtige und erfolgreiche Projekt waren alle Ausbildungsjahrgänge eingebunden. Sie haben damit einen nicht zu unterschätzenden Motivationsschub für ihr weiteres Engagement im dienstlichen wie im privaten Bereich erhalten.

Die studierenden Trainees erhalten während der gesamten Zeit eine attraktive Angestelltenvergütung. Sie üben oft schon während der Ausbildung hochqualifizierte Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen der Sparkasse aus. Mögliche weitere Entwicklungswege für Sparkassenbetriebswirte oder Bachelor-Absolventen sind der diplo-

Zum 1. August 2011 stellt die Sparkasse Schaumburg insgesamt 20 junge Nachwuchskräfte ein. Mit der im Vergleich zu den Vorjahren deutlichen Ausweitung der Ausbildungsplätze zeigt das Kreditinstitut „unsere gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf den Doppeljahrgang bei den Abiturienten“. Außerdem stellt man sich

Selbstverständlich sind für die Sparkasse Schaumburg Sponsoring und Teilnahme an Ausbildungs- und Berufsorientierungsmaßnahmen der Schulen sowie an Berufsfindungstagen oder Jobbörsen. Unterstützt werden beispielsweise die Online-Portale „www. berufsweg.de“ und „www.berufswegplaner.de“ sowie die seit Jahren erfolgreichen JUMP-Selfmarketing-Trainings (ehemals Bewerbungstrainings) für Schüler. „Hier verbinden wir in idealer Weise ein erstes Bewerbermarketing für den eigenen Nachwuchs mit der Vermittlung des nötigen Rüstzeugs für den erfolgreichen Berufseinstieg der jungen Menschen in der Region“, sagt Ausbildungsleiterin Doreen Kinzl.

Der Infokasten

Doreen Kinzl

Ausbildungsleiterin Sparkasse Schaumburg Klosterstraße 5-7 31737 Rinteln Telefon (0 57 51) 402 - 574 doreen.kinzl@spk-schaumburg.de www.spk-schaumburg.de


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Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft Mittelfristig wird es schwieriger, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen

Die beiden heimischen Volksbanken unterstützen die landkreisübergreifenden Aktivitäten zur Gewinnung von qualifizierten Fachkräften.

Die demografische Entwicklung unserer Region ist in Zahlen belegt. Diskussionen haben begonnen, die Folgen werden greifbarer. Für die Betriebe wird es mittelfristig nicht einfacher, gut qualifizierte junge Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Hinzu kommen weitere Faktoren, die für unseren Landkreis eine Rolle spielen. Nicht nur die Anzahl junger Menschen nimmt ab, die Statistik bestätigt dem Landkreis zudem eine überaus hohe Quote an Abiturienten. Es kann also vermutet - und befürchtet - werden, dass immer mehr junge Menschen bei einem generell deutlich gestiegenen In-

teresse für ein Studium nicht wieder in den Landkreis zurückkehren. Besonders aus diesen Gründen sind wir alle gefragt, um das Leben und Arbeiten in der Region attraktiv zu gestalten. Dabei ist die betriebliche Ausbildung für Schaumburger Wirtschaftsunternehmen die wichtigste Säule zur Sicherung des eigenen qualifizierten Fachkräftenachwuchses. Die Volksbank Hameln-Stadthagen und die Volksbank in Schaumburg stellen Auszubildende mit dem Ziel ein, sie zu einem überwiegenden Teil später zu übernehmen und langfristig aufzubauen. Sie ermöglichen je nach Schulab-

schluss unterschiedliche Ausbildungszeiten und Ausbildungsgänge und bieten seit Jahren auch einen BachelorAbschluss als dualen Studiengang in Betriebswirtschaftslehre (Fachrichtung Bank) mit dem Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) an. Die Volksbank in Schaumburg arbeitet hier mit der Berufsakademie für Bankwirtschaft in Hannover zusammen, die Volksbank HamelnStadthagen mit der Hochschule Weserbergland in Hameln. Wer interessiert ist an wirtschaftlichen Themen, Freude am Umgang mit Menschen hat und auf gute Aufstiegsmöglichkeiten im späteren Beruf zählt, ist mit einer Ausbildung bei den hei-


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mischen Volksbanken gut beraten. Insgesamt beschäftigen beide Institute rund 50 Auszubildende. Jährlich gehen etwa 20 neu an den Start. Auch zum 1. August 2012 stellen beide Institute wieder neue Auszubildende als Bankkaufmann ein. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Darüber hinaus bildet die Volksbank in Schaumburg in regelmäßigen Abständen Immobilienund Informatikkaufleute aus. Die angehenden Bankkaufleute werden in verschiedenen Geschäftsstellen im Kundenservice und in der Kundenberatung, in der Wertpapierabteilung, im Zahlungsverkehr, im Rechnungswesen und Controlling, in der Kredit- und in der Auslandsabteilung ausgebildet. Der berufsspezifische Unterricht in der Berufsbildenden Schule wird ergänzt um Fächer wie Politik, Deutsch und Englisch. Als hausinternes Training bieten beide Volksbanken ein besonderes Förderprogramm an - bestehend aus Seminaren mit Schwerpunkt Kundenberatung, Rhetorik- und Kommunikationstraining. Die Studierenden an der Berufsakademie beziehungsweise Hochschule durchlaufen Praxisphasen in der Bank und Theoriephasen, in denen Qualifikationen in den Bereichen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Business-English, Bankbetriebslehre, Privatrecht, Mathematik/Statistik und Schlüsselkompetenzen wie Projektmanagement vermittelt werden. Noch immer ist eine Bankausbildung eine gute Basis für den weiteren Berufsweg und bietet vielfältige Möglichkeiten. So können Bankkaufleute als qualifizierte Kundenberater arbeiten, die ihr Geschäft von A bis Z - von der Anlage bis zur Zusatzrente - verstehen. Ebenso werden Spezialisten in der Wertpapier-, Firmenkunden- oder Baufinanzierungsberatung gebraucht. Der Schwerpunkt künftiger Tätigkeiten liegt sicher im Kundenbereich, aber auch „hinter den Kulissen“ werden gut ausgebildete Fachleute benötigt. Das Lernen geht nach der Ausbildung erst richtig los: mit fachbezogenen Seminaren je nach Aufgabengebiet und mit vielen Qualifizierungsmöglich-

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keiten im Rahmen der Aufstiegsfortbildung. Dazu gehört zum Beispiel eine intensive Unterstützung und Begleitung der ausgelernten Bankkaufleute bei ihrer Tätigkeit in der Kundenberatung mit dem Fortbildungsprogramm TOP-UP. Aber auch privates Engagement wird von den beiden Volksbanken gefördert, wenn beispielsweise neben der Arbeit ein BankColleg besucht und die Weiterbildung zum Bankfachwirt oder später zum Bankbetriebswirt absolviert werden. Themen, die von den Landkreisen als zukunftsweisend angesehen werden, sind bei den heimischen Volksbanken gelebte Praxis: zum Beispiel die Vereinbarung von Beruf und Familie für Frauen oder auch das Bestreben, mehr Frauen in Führungspositionen zu haben - sei es durch Job-Sharing einer Stelle oder durch gezielt geplante Teilzeitstellen. Beide Banken beschäftigen sowohl einen großen Anteil an berufstätigen Müttern als auch Frauen in leitenden Funktionen. Engagiert sind Vertreter beider Banken in den Gremien von Schulen und Landkreisen dabei, wenn es um die Verknüpfung von Schule und Beruf sowie Schule und Wirtschaft geht. Das Mitarbeiten im Beirat und im Förderverein der Berufsbildenden Schulen in Stadthagen, das Mitwirken im Schul- und Berufsschulausschuss des Landkreises Schaumburg als Vertreter des Arbeitgeberverbands der Unternehmen und auch bei regionalen Bildungskonferenzen der Landkreise Schaumburg und Hameln-Pyrmont sind nur einige Beispiele dieses Engagements. Des Weiteren bestehen Kooperationen mit Schulen und die enge Verbindung zur Hochschule Weserbergland. Beide Volksbanken haben nach eigener Aussage ein großes Interesse - sowohl als Arbeitgeber als auch mit Blick auf ihre Firmenkunden - Fachkräfte in der Region zu halten und neue zu gewinnen. Deshalb unterstützen die Banken auch die neue Imagekampagne „Wirtschaftsraum Weserbergland“ der Weserbergland AG, die landkreisübergreifend genau auf diese Thematik zielt.

Der Infokasten Juliane Djouimai

Prokuristin Vertriebsmanagement Volksbank Hameln-Stadthagen eG Marktstraße 7 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 781 - 243 Telefax (0 57 21) 781 - 820 300 uliane.djouimai@vbhs.de www.vbhs.de

Der Infokasten Sabine Schnauder

Ausbildungsleiterin Volksbank in Schaumburg eG Marktplatz 1 31675 Bückeburg Telefon (0 57 22) 204 - 3141 Telefax (0 57 22) 204 - 3177 s.schnauder@vb-is.de www.vb-is.de

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Die Zukunft steuern Der Bedarf an Beamten mit steuerrechtlichem Sachverstand steigt immer mehr

Beim Finanzamt im Stadthäger Schloss beginnen jährlich mehrere Finanzwirte mit ihrer Ausbildung.

Das Finanzamt ist miefig und verstaubt? Im Gegenteil. Für junge Leute in Schaumburg eröffnen sich in der Steuerverwaltung des Landes Niedersachsen anspruchsvolle, interessante und insbesondere auch vielfältige berufliche Möglichkeiten. Steuerrechtskenntnisse sind gefragter denn je: Besonders im Hinblick auf die ständig zunehmende Komplexität wirtschaftlicher Sachverhalte, die steigende Fülle steuerrechtlicher Vorschriften und die fortschreitende europäische Einigung besteht ein wachsender Bedarf an Beamten mit steuerrechtlichem Sachverstand. Abhängig vom Schulabschluss bietet die Finanzverwaltung zwei verschiedene Ausbildungswege an.

Finanzwirt

Studium zum Diplom-Finanzwirt

Die Ausbildung zum Finanzwirt erfordert mindestens den Realschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand. Es handelt sich um eine hochwertige fächerübergreifende Ausbildung, die Fachtheorie und ständigen Praxisbezug kombiniert. In der zweijährigen dualen Ausbildung im Finanzamt und in der Steuerakademie in Bad Eilsen werden neben steuerrechtlichem Fachwissen auch allgemeinbildende Fächer wie Staatskunde, Organisation und Automation vermittelt.

Das dreijährige duale Studium in der niedersächsischen Finanzverwaltung setzt die Fachhochschulreife voraus und zeichnet sich ebenfalls durch eine Kombination von fach­ theoretischen Studienabschnitten in der Steuerakademie in Rinteln und praxisnahen Ausbildungsabschnitten direkt im Finanzamt aus. Der Vorteil gegenüber einem Universitäts­ studium liegt darin, erlerntes theoretisches Wissen frühzeitig anzuwenden. Dies erleichtert den späteren Berufseinstieg.

Nach erfolgreich absolviertem Abschluss ist die Verbeamtung vorgesehen und eine Tätigkeit in unterschiedlichen Funktionen im Innendienst der Finanzämter oder selbständig als Außenprüfer oder Vollziehungsbeamter möglich. Bei entsprechender Eignung kann auch ein Einsatz im Finanzrechenzentrum erfolgen.

Der fächerübergreifende Lehrstoff des Studiums umfasst nicht nur Lehrveranstaltungen zum Steuer- und Bilanzrecht, sondern auch die Bereiche Staats- und Verwaltungsrecht, Zivilrecht und betriebliches Rechnungswesen, elektronische Datenverar-


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beitung, Grundzüge der Volkswirtschaftslehre und des Geld-, Bankund Börsenwesens sowie Grundlagen der Arbeits- und Selbstorganisation. Der erfolgreiche Abschluss des Studiums qualifiziert für die Beamtenlaufbahn und bildet die Grundlage für ganz unterschiedliche Tätigkeiten in der Steuerverwaltung. Neben dem „klassischen“ Innendienst in einem Veranlagungsfinanzamt ist beispielsweise die Arbeit als Betriebs- oder Fahndungsprüfer im Außendienst möglich. Mit entsprechender Berufserfahrung und erkennbaren Führungsqualitäten kann auch ein Einsatz als Sachgebietsleiter im Innen- und Außendienst erfolgen. Weitere Tätigkeitsfelder eröffnen sich bei den Finanzämtern für Großbetriebsprüfung, im Bereich der Steuerbeamtenausbildung als Dozent, im Finanzrechen-

zentrum als Programmierer, in der Oberfinanzdirektion sowie im Niedersächsischen Finanzministerium. Beim Finanzamt Stadthagen werden in diesem Jahr sieben Anwärter ihren Dienst antreten. Auch im kommenden Jahr können zwei Ausbildungsplätze zum Finanzwirt besetzt werden. Es gilt eine Bewerbungsfrist bis Ende August 2011. Eine Ausbildungsmöglichkeit als Diplom-Finanzwirt wird in Stadthagen für 2012 nicht angeboten, allerdings sind bei den Finanzämtern in Hannover 18 freie Plätze vorgesehen. Frühzeitige Bewerbungen sind auch dort willkommen. Weitere Einzelheiten zum Bewerbungsverfahren erfahren Sie unter www.steuere-deine-zukunft-in.niedersachsen.de sowie direkt beim Finanzamt Stadthagen.

Der Infokasten Jörg-Uwe Witte

Vorsteher Finanzamt Stadthagen Schloss 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 705-0 Telefax (0 57 21) 705-250 poststelle@fa-shg.niedersachsen.de www.ofd-niedersachsen.de

Sie haben Freude am Umgang mit Menschen, sind interessiert an wirtschaftlichen Themen, motiviert und teamfähig? Dann bewerben Sie sich bei uns für eine Ausbildung zur/zum Bankkauffrau/-mann oder Bachelor of Arts (B.A.) w/m. Die Ausbildung zum Bachelor bietet die Volksbank in Schaumburg in Verbindung mit der Berufsakademie für Bankwirtschaft in Hannover und die Volksbank Hameln-Stadthagen in Verbindung mit der Hochschule Weserbergland in Hameln an.

„Die Zukunf t selber in die Hand nehmen!“

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse)!

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.

Ihre Ansprechpartner: Volksbank Hameln-Stadthagen Geschäftsgebiet Stadthagen: Juliane Djouimai Marktstr. 7, 31655 Stadthagen Tel. 05721 781-243 juliane.djouimai@vbhs.de

ster Näch ngsildu Ausb inn: beg 12 8.20 01.0

Geschäftsgebiet Hameln: Antje Niehoff Osterstraße 44, 31785 Hameln Tel. 05151 207-237 antje.niehoff@vbhs.de

Volksbank Hameln-Stadthagen

Volksbank in Schaumburg Sabine Schnauder Marktplatz 1 31675 Bückeburg Tel. 05722 204-3141 s. schnauder@vb-is.de

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„Wettbewerb um gute Köpfe wird immer härter“ IHT Timme ist bewährter Großhändler für Industrie und Handwerk Hacker den großen Unterschied zu früheren Zeiten deutlich. Trotz dieses eindeutigen Trends hat der Geschäftsführer gerade in diesem Jahr erst wieder in den Standort Stadthagen investiert. Seit April können fast alle zur Verfügung stehenden Werkzeuge im neuen Testcenter an der Probsthäger Straße vor dem Kauf ausgiebig ausprobiert werden. „Was bei Autos und Fernsehgeräten schon seit Jahrzehnten üblich ist, übertragen wir damit aufs Werkzeug“, sagt Hacker. Sein Anliegen ist es dabei nicht nur, die unterschiedlichen Funktionsweisen zu vermitteln, sondern gleichermaßen die „Faszination Werkzeug“ in den Fokus zu rücken. Auch die EDV-Anlage wurde im vergangenen Jahr rundum erneuert. Sämtliche Datenströme werden nunmehr über zwölf hauseigene Server abgewickelt. „Ohne eine moderne Datenverarbeitung geht heute nichts mehr“, sagt Hacker.

Mitarbeiter René Krause nutzt das neue IHT-Testcenter, um sich mit neu entwickelten Werkzeugen vertraut zu machen. Aber auch Kunden können hier ausgiebig ausprobieren, welche Maschine wie funktioniert.

Die drei markanten Buchstaben sind hier Programm: Hinter I, H und T verbergen sich die Bereiche Industrie, Handwerk und Technik. „Damit wird deutlich, auf welchen Geschäftsfeldern wir tätig sind“, sagt Dirk Hacker. Der Geschäftsführer des gleichermaßen im Groß- und Einzelhandel aktiven IHT Timme GmbH & Co. KG (Stadthagen) setzt dabei in allen Unternehmensbereichen ausschließlich auf Markenware und Top-Qualität. Dazu zählen Werkzeuge aller Art, Industriebedarf, Sanitär- und Heizungstechnik, Baugeräte und alles rund ums Thema Arbeitsschutz. Das gesamte Leistungsspektrum von IHT lässt sich zum einen im Online-Shop des Unternehmens erkennen, wird andererseits aber auch durch mehrere Kataloge deutlich, in denen alle Waren aufgeführt sind, die geliefert werden können. Der Hauptkatalog „Premium Werkzeughandel“ ist nur einer von insgesamt sieben und bringt es auf rund 36.000 Artikel. Das Besondere dabei: „Wir liefern nahezu jeden Artikel innerhalb von 24 Stunden an jeden gewünschten Ort in Deutschland“, so Hacker. Möglich macht dies der Zusammenschluss von 32 Händlern aus dem gesamten Bundesgebiet, die alle auf das selbe Zentrallager in Wuppertal zurückgreifen. „80 Prozent der Waren werden heute bereits geliefert, nur noch 20 Prozent werden von den Kunden abgeholt“, macht

Dabei hat er nicht nur den sowohl in die Breite als auch in die Tiefe gehenden Online-Shop im Hinterkopf, sondern auch die vollautomatisierte Disposition für rund 40 Industriekunden, mit denen IHT direkt vernetzt ist. „Damit wird sichergestellt, dass immer alle zur Produktion notwendigen Teile zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.“ Außerdem würden so die Prozesskosten spürbar gesenkt. Nicht senken will IHT Timme hingegen seine Ausbildungsquote: Pro Jahrgang startet hier ein Großhandelskaufmann ins Berufsleben. In diesem Jahr sind es sogar zwei. „Weil wir 2010 leider keinen geeigneten Bewerber gefunden haben“, beklagt Hacker. Seine Beobachtung: „Der Wettbewerb um die guten Köpfe wird immer härter.“ Hacker geht es dabei ausschließlich um den Bedarf für sein eigenes Unternehmen. „Wir sind auf diese jungen Leute angewiesen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein.“ Schließlich liege das notwendige Fachwissen über die 36.000 angebotenen Werkzeuge und die mehreren 10.000 weiteren Artikel nicht auf der Straße. „Das können wir am besten direkt in unserer Ausbildung vermitteln“, weiß Hacker aus Erfahrung.

Der Infokasten Dirk Hacker

Geschäftsführer IHT Timme GmbH & Co. KG Probsthäger Straße 19 - 27 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 78 02 - 0 Telefax (0 57 21) 78 02 - 99 info@ihtgruppe.de www.ihttimme.de


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Der richtige Schritt zur richtigen Zeit Gröger Betriebs GmbH mit Sicherheit und Insektenschutz auf Wachstumskurs Vom einfachen Ersatzschlüssel für eine Zimmertür bis zu modernen Alarm- und Überwachungsanlagen deckt der Chef von 15 Mitarbeitern die gesamte Bandbreite der Sicherheitstechnik ab. „Der Trend geht aber ganz klar in Richtung mechatronischer Anlagen, die die Vorzüge von mechanischen und elektronischen Komponenten vereinen“, hat der gelernte Metallbaumeister in der jüngeren Vergangenheit festgestellt. Dass sein Unternehmen „in kleinen, sicheren Schritten weiter wachsen“ kann, steht für den 42-Jährigen außer Frage: „Der Sicherheitsbedarf sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich ist nicht nur vorhanden - er wird in den nächsten Jahren noch weiter steigen.“

Der technische Verkäufer Alexander Nenz ist Auszubildender bei der Gröger Betriebs GmbH. Läuft alles planmäßig, wird sein Chef Frank Gröger ihn im kommenden Jahr ins Angestelltenverhältnis übernehmen.

Den 1. März dieses Jahres bezeichnet Frank Gröger als „Meilenstein in unserer Firmengeschichte“. Der geschäftsführende Gesellschafter der Gröger Betriebs GmbH mit den beiden Geschäftsfeldern Sicherheitstechnik und Insektenschutz meint damit die Eröffnung des neuen Standorts im Nienstädter Gewerbegebiet Schnatwinkel. Nach 29 Jahren im Herzen von Stadthagen platzte das Unternehmen dort aus allen Nähten, ohne dass eine räumliche Vergrößerung möglich war. „Außerdem liegen wir jetzt natürlich wesentlich verkehrsgünstiger“, sagt der 42-Jährige mit Blick auf täglich rund 25.000 Autos, die dort die B65 passieren. Insgesamt hat Gröger nach eigener Aussage einen sechsstelligen Betrag investiert, um den Umzug zu bewerkstelligen. „Und die Resonanz unserer Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter ist ausgesprochen positiv“, freut er sich nach den ersten vier Monaten in Nienstädt, wo knapp 700 Quadratmeter auf drei Ebenen zur Verfügung stehen – inklusive Werkstatt, Bürotrakt und einer übersichtlich strukturierten Ausstellung. In dieser zeigt das 1982 von Vater Siegfried Gröger als Schlüsselzentrale gegründete Unternehmen die gesamte Bandbreite der zur Verfügung stehenden Technologie. „Und zwar sowohl mechanisch und elektronisch als auch mechatronisch“, betont Frank Gröger, der seit fünf Jahren als alleiniger Geschäftsführer fungiert.

Gröger und sein Team sorgen in einem Umkreis von rund 150 Kilometern dafür, dass Familien und Firmen sich sicher fühlen. „Wichtig sind dabei unsere Teilnahmen bei Messen und Gewerbeschauen, um auf uns aufmerksam zu machen“, hat er festgestellt. 15 solcher Termine weist sein Kalender allein für 2011 aus. Immer mehr in den Fokus rückt der Bereich Insektenschutz, der laut Gröger inzwischen 20 Prozent des Umsatzes ausmacht. „Wir arbeiten hier mit einem Hersteller zusammen, der für jede erdenkliche Fensterform und -größe einen passgenauen Schutz produzieren kann.“ Einer, der sich in allen Geschäftsfelder der Gröger Betriebs GmbH bereits bestens auskennt, ist Alexander Nenz. Der 21-Jährige ist der erste Auszubildende in der Gröger’schen Firmengeschichte. Zwei Jahre seiner Ausbildung zum Technischen Verkäufer im Einzelhandel hat Nenz bereits absolviert. „Und zwar außerordentlich erfolgreich“, wie sein Chef betont, der seinen Schützling im kommenden Jahr nach Möglichkeit weiterbeschäftigen will. „Schließlich droht in absehbarer Zeit ein Fachkräftemangel. Und wer nicht vorbeugt und ausbildet, wird eines Tages große Probleme bekommen“, ist Gröger überzeugt. Eventuell wird er seine AzubiZahl im kommenden Monat verdoppeln. „Wir liebäugeln damit, zum August noch einen zusätzlichen Ausbildungsplatz im kaufmännischen Bereich anzubieten.“

Der Infokasten Frank Gröger

Geschäftsführender Gesellschafter Gröger Betriebs GmbH Schnatwinkel 1 31688 Nienstädt Telefon (0 57 21) 24 24 Telefax (0 57 21) 7 18 81 info@groeger-das-sicherheitshaus.de www.sicherheitshaus-groeger.de


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Bei jedem Stein aufs Neue gefordert Obernkirchener Sandsteinbrüche GmbH bildet Steinmetze aus

Ein Steinmetz bearbeitet einen Steinblock und gibt ihm ein einzigartiges Aussehen.

Kaum ein anderes Unternehmen in Deutschland kann auf eine derartig lange Geschichte zurückblicken wie die Obernkirchener Sandsteinbrüche. Die Referenzliste des Unternehmens ist schier endlos lang. Das königliche Palais in Amsterdam steht darauf, eine Kathedrale im amerikanischen Baltimore, der Bundestag und die Siegessäule in Berlin. Auch im Bückeburger Schloss, dem Kölner Dom und im Weißen Haus in Washington kam und kommt der hochwertige Sandstein aus Schaumburg zum Einsatz. Damit das auch in Zukunft so bleibt, bilden die Obernkirchener Sandsteinbrüche als einer von wenigen Betrieben in Deutschland Steinmetze aus – ein Job mit Zukunft. Kaum ein anderes Unternehmen kann auf eine derartig lange Geschichte zurückblicken: Seit rund 1000 Jahren beliefert das Obernkirchener Unternehmen Projekte in ganz Europa und darüber hinaus. Kirchen, Schlösser, Regierungsgebäude, Privathäuser: Es gibt keinen Ort, an dem das hochwertige Material nicht zum Einsatz kommt - und das von Aachen bis Frankfurt/ Oder und von Riga bis Rotterdam.

Einen langen und wechselvollen Weg hat das Unternehmen des Grafen Adolf I. von Schaumburg inzwischen hinter sich, vom Wiederaufbau des Mindener Doms nach 1062 bis zur Restaurierung des königlichen Palais 2009. Heute wird der Betrieb von Geschäftsführer Klaus J. Köster geleitet. Seiner Ansicht nach sind die Zukunftsaussichten für das Traditionsunternehmen schwierig: Ausländische Anbieter hätten den Wettbewerb verschärft. „Einen Boom kann man herbeiwünschen, aber er ist nicht in Sicht.“ Nichtsdestotrotz haben Köster und seine Mitarbeiter viel zu tun, wie ein Blick in die Produktion beweist. Mit Diamantsägeblättern schneiden dort große Maschinen die Blöcke vor. Anschließend werden sie so in Form gebracht, wie der Stein gerade benötigt wird: als Wandfassade, Bodenbelag oder Baustoff. Trotz moderner Technik ist jedoch auch viel Handarbeit gefragt, denn jeder Stein ist ein Unikat. „Sie sind bei jedem Stein aufs Neue gefordert“, sagt Köster. Ein Höchstmaß an Qualität und Präzision ist deshalb notwendig, um beispielsweise die Fassaden alter Gebäude und Schlösser zu restaurieren. Darauf legt Köster auch besonderen Wert auf die Aus-

bildung des Nachwuchses. Drei Lehrlinge absolvieren derzeit in Obernkirchen eine dreijährige Ausbildung zum Steinmetz. Dazu gehört außer dem Blockunterricht in einem Internat in Königslutter vor allem viel Praxis. Wichtig, so Köster, sei außer dem Können, dass die Auszubildenden mit Spaß und Engagement bei der Arbeit sind. Um das schon vorab zu überprüfen, absolvieren alle Anwärter auf einen Ausbildungsplatz ein einwöchiges Praktikum. Dabei bekomme man als Chef das Gefühl „der hat Lust, der hat Laune, der will arbeiten“. Mit dieser Strategie hat das Obernkirchener Unternehmen Erfolg: Eine ehemalige Auszubildende brachte es zur Landesmeisterin, ein anderer Ex-Lehrling arbeitet zurzeit in Sankt Petersburg.

Der Infokasten Klaus J. Köster

Geschäftsführer Obernkirchener Sandsteinbrüche GmbH Am Steinhauerplatz 6 31683 Obernkirchen Telefon (0 57 24) 10 07 Telefax (0 57 24) 10 00 info@obernkirchener-sandstein.de www.obernkirchener-sandstein.de


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Ausbildung als Herzensangelegenheit Mario Kiltsch ist Experte für die Sanierung von alten Fachwerkhäusern bei ihm beschäftigt. Das Fachwissen, das Kiltsch mitbringt und vermittelt, ist gefragt: In Rodenberg, Bassenbrink und Bantorf waren er und seine Mitarbeiter beispielsweise schon aktiv. Derzeit arbeiten sie unter anderem am Drei-Giebel-Haus in Lauenau, an einer Scheune in Reinsdorf und am Pfarrhaus in Bad Münder. Ein Einzugsgebiet von etwa 120 Kilometern rund um Apelern hat der Betrieb heute.

Mario Kiltsch hat sich auf die Erhaltung und Restaurierung alter Bausubstanz spezialisiert. Wenn es um die Baubranche geht, dann ist die energetische Sanierung von Häusern das große Thema dieser Tage. Doch bei aller modernen Technik wird eines oft vergessen: Es gibt auch noch viele alte Fachwerkhäuser, die es zu restaurieren und instandzuhalten gilt. Darauf hat sich Mario Kiltsch spezialisiert. Der Polier, Restaurator, Maurer- und Betonbaumeister aus Apelern arbeitet besonders gerne mit historischen Baumaterialien. „Das ist etwas, was unser Handwerk vergessen hat“, sagt er. Pflaster, Sandsteine, Lehm und Putz gehören zu Kiltschs „Handwerkszeug“. Moderne Baustoffe seien für den Einsatz an und in Fachwerkhäusern nicht geeignet. „Man darf mit Zement nicht ans Fachwerk gehen, weil das dem Holz schadet.“ Selbstverständlich erledigen Kiltsch und seine Mitarbeiter nicht nur Restaurierungsarbeiten. Auch Neubauten für Firmen und Vereine gehören zum Angebot, beispielsweise ein Neubau für die Feuerwehr in Groß Hegesdorf. „Wir machen alles außer Klempner- und Elektroarbeiten“, erklärt Kiltsch. Aktuell arbeitet er auch

am Kindergarten in Krainhagen. Die Auftragslage sei im Moment gut, freut sich Kiltsch. „Es kommt immer mehr und mehr in Gang.“ Einer der wesentlichen Gründe dafür ist sein Wissen über traditionelle Baumaterialien und –techniken. Das werde von vielen Betrieben nicht mehr gelehrt. Schuld, so erzählt Kiltsch, sei die Wirtschaftslage. Die Preise seien im Keller, Arbeitgeber kümmerten sich nicht genügend um die Ausbildung ihrer Lehrlinge. Seine eigenen Schützlinge schneiden Kiltsch zufolge sehr gut ab. „Die überbetriebliche Ausbildungsstätte der Baugewerksinnung in Hameln lobt uns in den höchsten Tönen, weil unsere Azubis die Besten sind“, freut er sich. Neben der reinen Wissensvermittlung setzt er bei der Ausbildung auch auf Selbstständigkeit: „Die Azubis müssen einen gewissen Erfolg sehen und Verantwortung tragen.“ Kiltsch, der sich 2004 selbstständig gemacht hat, bildet seit 1993 Lehrlinge aus - und das mit Erfolg. „Das ist mir ein besonderes Anliegen“, versichert er. Vier Gesellen, ein Bauhelfer und zwei Auszubildende sind derzeit

Natürlich sei die energetische Sanierung auch für Fachwerkhäuser ein Thema, sagt Kiltsch. Und das werde auch nachgefragt. Allerdings habe die Bautechnik von früher auch schon das Ziel gehabt, Energie einzusparen, auch wenn sich das nicht mit Zahlen belegen lasse. Soll ein Fachwerkhaus energetisch saniert werden, setzt Kiltsch auf Naturdämmmaterialien und Ökobaustoffe. Interessenten müssen allerdings im Vergleich zur Sanierung eines „neuen“ Gebäudes mit Zusatzkosten von rund 30 Prozent rechnen.

Der Infokasten Mario Kiltsch

Inhaber Baubetrieb Kiltsch Lauenauer Straße 16 31552 Apelern Telefon (0 57 21) 8 13 67 Telefax (0 57 21) 93 46 50


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U n t e r n eh m e n s p o r t r a i t

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Das Geschäft floriert wieder Gärtnerei Engel & Engelke spürt Aufschwung in allen Geschäftsbereichen Berufsschulen müssen sich noch mehr an der Praxis orientieren“, kritisiert er. Ein weiteres Geschäftsgebiet, das nach Engelkes Aussage wieder floriert, ist die Raumbegrünung in Firmengebäuden. Die Idee dahinter: Pflanzen sollen den Wohlfühlcharakter am Arbeitsplatz stärken. Bei rund 140 Firmenkunden sind Engelke und seine Mitarbeiter derzeit für die Bepflanzung verantwortlich. Darunter sind Unternehmen wie Melitta, Miele oder der WDR.

Die Mitarbeiter von Christian Engelke (links), Sven Diekmann und Cornelia Varchmin, kümmern sich um die Raumbegrünung. Dass sich der wirtschaftliche Aufschwung fortsetzt, kann Christian Engelke nur bestätigen. „Im klassischen Einzelhandel sieht es für uns relativ gut aus“, sagt der Geschäftsführer der Bückeburger Gärtnerei Engel & Engelke. „Die Wirtschaft zieht wieder an.“ Blumen und Topfpflanzen, aber auch Gutscheine würden wieder verstärkt gekauft, und auch der Blumenversand Fleurop legte kürzlich wieder kräftig zu: „Deutlich mehr als vor einem Jahr“, so Engelke. Besonders gefragt seien in diesem Jahr Beet- und Balkonpflanzen. „Da haben wir dieses Jahr ein ordentliches Plus erlebt.“ Eher durchwachsen sieht dagegen das zweite Standbein der Bückeburger Gärtnerei aus, das Friedhofsgeschäft. Engel & Engelke bietet auf mehr als 70 Friedhöfen in der Region Grabpflegedienste an. Außer in Bückeburg sind Engelke und seine 18 Mitarbeiter unter anderem in Stadthagen, Rinteln, Minden und Herford tätig. Doch die Nachfrage auf diesem Gebiet sei insgesamt rückläufig, so Engelke. „Die Friedhofs- und Bestattungskultur ändert sich zurzeit.“ Der Trend gehe zu Urnenbeisetzungen,

Rasengräbern und Naturbestattungen. „Trotzdem ist es für uns positiv“, erklärt Engelke, die Nachfrage ziehe weiter an. Der allgemeinen Entwicklung begegnet die Gärtnerei mit einem veränderten Produktsortiment, das auf individuelle Bestattungswünsche eingeht, und mit öffentlichen Ausstellungen von Mustergräbern - beispielsweise auf dem Schaufriedhof der Bundesgartenschau. Dort gibt es einen FriedhofsgärtnerWettbewerb, an dem Engelkes Mitarbeiter schon seit 15 Jahren teilnehmen. Auch in diesem Frühjahr gab es in Koblenz wieder eine Goldmedaille. „Das schult auch die Mitarbeiter“, so Engelke. Derzeit arbeiten vier Auszubildende in der Bückeburger Gärtnerei, sowohl Gärtner als auch Floristen. Pro Jahr kommen ein bis zwei neue Kräfte hinzu. Ein guter Haupt- oder Realschulabschluss reicht aus. Viel wichtiger sind Engelke jedoch selbstständiges Arbeiten und Begeisterung für den Job. Als Praktikanten bekommen Azubi-Anwärter daher die Chance, zu zeigen, was sie können. Auch halb- oder ganzjährige Praktika sind möglich. Ärgerlich findet Engelke Defizite in der Ausbildung durch die Berufsschulen, die seiner Ansicht nach mit dem Stoff nicht nachkommen. „Die

Auch in der Gartengestaltung macht sich der Aufschwung bemerkbar. „Da zieht es seit einem Jahr kräftig an“, urteilt Engelke. Auf Kundenwunsch übernimmt die Bückeburger Gärtnerei nicht nur den klassischen Landschaftsbau, sondern auch die Gartenpflege und den Winterdienst. „Wir haben den Blick nach vorne gerichtet“, sagt Engelke. Investitionen am Standort Bückeburg seien bereits fest geplant, wobei sich Engelke nicht auf ein Fachgebiet beschränken will. „Wir gehen ganz bewusst in die Breite und setzen auf Vielseitigkeit.“

Der Infokasten Christian Engelke

Inhaber Gärtnerei Engel & Engelke Friedrich-Bach-Str. 29 31675 Bückeburg Telefon (0 57 22) 33 25 Telefax (0 57 22) 2 67 41 info@eng-elke.de www.eng-elke.de


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Grundsteine für den beruflichen Wiedereinstieg von Frauen Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Koordinierungsstelle lädt zum Info-Abend am 28. September Die Koordinierungsstelle „Frau und Wirtschaft im Wirtschaftsraum Weserbergland“ bietet gezielt Unterstützung bei der Reaktivierung von Frauen nach einer familienbedingten Berufsunterbrechung an. Frauen und Unternehmen sollen gleichermaßen Angebote unterbreitet werden, um damit einen schnelleren beruflichen Wiedereinstieg zu ermöglichen. Um gezielt betroffene Frauen in der Region wohnortnah zu erreichen, organisiert die Koordinierungsstelle in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten vor Ort Workshops unter dem Motto „Initiativtreffen - Frau und Wirtschaft“. In Bodenwerder trafen sich bereits 17 interessierte Frauen, um über neue Wege der Berufsrückkehr zu diskutieren. Gemeinsam wurden örtlich bestehende Hindernisse am Arbeitsmarkt von den Frauen zusammengetragen und diskutiert. Das erfolgreich gestartete Veranstaltungsmodell wird im Herbst auch im Landkreis Schaumburg in enger

Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten und der hiesigen VHS umgesetzt. Darüber hinaus hat die Koordinierungsstelle gemeinsam mit der VHS für das kommende Herbstprogramm ein Weiterbildungspaket mit interessierten Kursangeboten speziell für Frauen entwickelt. Neben der Vortragsreihe „Wie kann ich den Anschluss an den Beruf wahren – vor, während und nach der Elternzeit?“ beinhaltet das Programm auch Workshops zur „Marke Ich“ und „Stressbewältigung“. Seit kurzem ist die Koordinierungsstelle auch online zu erreichen. Im Internet können unter www.frau-wirtschaftweserbergland.de ab sofort allgemeine Projekt-Informationen sowie aktuelle und zukünftige Aktivitäten und Termine in Schaumburg beziehungsweise in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden eingesehen werden. Auch für Unternehmen stellt die För-

derung der Erwerbsbeteiligung von Frauen ein wichtiges Ziel zur Aktivierung von qualifizierten Fachkräften und zur Entwicklung von wettbewerbsfähigen und gleichzeitig familienfreundlichen Betrieben dar. Um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und ans Unternehmen zu binden, müssen familienfreundliche Maßnahmen passgenau und umfassend auf die Situation der einzelnen Mitarbeiter und des Unternehmens zugeschnitten sein. Der Austausch von Unternehmen untereinander ist ein wichtiger Schritt, um voneinander zu lernen, gemeinsam innovative Ideen zu entwickeln und das Potenzial qualifizierter Frauen weiter auszubauen und in der Region zu binden. Daher lädt die Koordinierungsstelle für den 28. September 2011 interessierte Unternehmen aus der Region zu einer Info-Veranstaltung ein, um gemeinsam über neue Wege von Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Unternehmen zu diskutieren. Weitere Informationen gibt es im Internet.

Podiumsdiskussion auf der Schaumburger Regionalschau: Martin Wrede (IHK), Cornelia Kurth (Agentur für Arbeit), Anja Gewald (Wirtschaftsförderin beim Landkreis Schaumburg), Kirstin von Blomberg (Projektleiterin der Koordinierungsstelle „Frau und Wirtschaft“), Claudia Strauss (Personalcoaching), Undine Rosenwald-Metz (Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Schaumburg) und Fritz Pape (Kreishandwerkerschaft) diskutieren das Thema „Frau-Familie-Fachkraft“.


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Randgebiete besonders vom Bevölkerungsrückgang betroffen Gutachten macht demographischen Wandel bis 2025 deutlich

Der demografische Wandel, der sich allgemein mit den Schlagworten „Bevölkerungsrückgang“ und „Überalterung“ beschreiben lässt, betrifft sämtliche Bereiche des wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Lebens. Landkreise, Städte und Gemeinden sind gefordert, die kommunalen Versorgungseinrichtungen bedarfsgerecht auszurichten und mit erfolgreichen Strategien und Maßnahmen das Schaumburger Land als attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort im Wettbewerb der Regionen zu platzieren. Im Sinne einer aktiven Gestaltung der demographischen Veränderungsprozesse hat sich der Fachbereich Regionalentwicklung des Landkreises Schaumburg im Rahmen des Modellprojekts „Planungskooperation“ der Regionalen Entwicklungskooperation (REK) Weserbergland plus intensiv mit der Analyse, Prognose und dem Handlungsbedarf der Bevölkerungsentwicklungen auseinandergesetzt. Dabei wurde vom Niedersächsischen Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) in Zusammenarbeit mit den Regionalplanern der Landkreise Holzminden, Hameln-Pyrmont, Nienburg und Schaumburg ein umfangreiches Gutachten für den gesamten REK-Raum erstellt.

Wenn die Einwohnerzahlen sinken und immer mehr Wohnungen leerstehen, könnte ein solcher Anblick in einigen Jahren zum Regelfall werden.

Dabei wurde untersucht, wie die Grundversorgung auch in Zukunft sichergestellt und gestaltet werden kann. Unter anderem geht es um die Beantwortung folgender Fragen:

■ Wie kann die Versorgung der Bevölkerung – vor allem in sich weiter ausdünnenden ländlich geprägten Räumen – auf Dauer wohnortnah aufrechterhalten bleiben? ■ Welche Möglichkeiten und Handlungsansätze bestehen, um die vorhandenen Infrastrukturen trotz schrumpfender und alternder Bevölkerung effektiv und möglichst kostendeckend zu nutzen und zu erhalten? ■ Wie kann es gelingen, eine Anpassung der Siedlungsund Infrastrukturen an die


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abnehmende und sich verändernde Nachfragesituation der älter werdenden Bevölkerung vorzunehmen? Im Rahmen der Studie wird unter anderem aufgezeigt, ■ welche konkreten demographischen Entwicklungen in den nächsten 15 Jahren für die Städte und Dörfer im Weserbergland zu erwarten sind ■ welche Einrichtungen der Daseinsvorsorge - zum Beispiel Kindertagesstätten, Schulen, Ärzte, Apotheken und Lebensmittelgeschäfte - und welche sonstigen öffentlichen Infrastrukturen heute vorhanden sind ■ welche dieser Angebote unter den gegenwärtigen Tragfähigkeitsgrenzen und Bedingungen im Jahr 2025 noch aufrechterhalten werden können. Auf der Basis dieser Untersuchungen wurden Strategien und Instrumente zur Sicherung und Weiterentwicklung der öffentlichen Daseinsvorsorge im ländlichen Raum entwickelt. Im Einzelnen konnten folgende Ergebnisse festgestellt werden: Die Prognose zeigt, dass die Bevölkerung im Gebiet der REK von 2008 bis 2025 um rund 63.200 Personen (12 Prozent) abnehmen wird. Dabei sind deutliche regionale Unterschiede innerhalb der vier Landkreise zu erkennen: Die Bevölkerungsverluste nehmen von Norden (9 Prozent) nach Süden (21 Prozent) erheblich zu. Die Entwicklung im Landkreis Schaumburg ist mit einem Verlust von etwas mehr als 10 Prozent somit insgesamt noch vergleichsweise günstig. Jedoch gibt es auch innerhalb der Landkreise zwischen einzelnen Städten, Gemeinden und Kommunen deutliche Unterschiede in der bisherigen und in der prognostizierten demographischen Entwicklung. So wird davon ausgegangen, dass vor allem die sogenannten Mittelzentren - in Schaumburg sind dies Bad Nenndorf, Bückeburg, Rinteln und Stadthagen - schwächere Verluste hinnehmen müssen als die übrigen Gemeinden. Eine besonders ungünstige Entwicklung wird für abgelegene Ortsteile mit geringer beziehungsweise ohne Versorgungsfunktion für die Bevölkerung erwartet. Neben den räumlichen Unterschieden in der Bevölkerungsentwicklung variieren die Veränderungen für einzelne Altersgruppen relativ stark. So wird erwartet, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen im gesamten Untersuchungsraum um rund 32 Prozent abnehmen wird. Hohe Verluste werden auch für die Zahl der Menschen im mittleren Alter (35 bis 55 Jahre) prognostiziert. Hingegen wird die Zahl der älteren Menschen - insbesondere die der Hochbetagten - stark ansteigen. Die einzelnen Ergebnisse des Gutachtens finden sich im Internet unter www.rek-weserbergland.de.

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Anteil der Energiepflanzen niedriger als bislang angenommen Neue Potenzialstudie zeigt Reserven der Biomasse im Weserbergland auf Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Abschaltdiskussion der Kernkraftwerke in Deutschland erfährt die Nutzung und Weiterentwicklung erneuerbarer Energien ganz besondere Aktualität. Um künftige Entwicklungen auf dem Gebiet der Bioenergie besser abschätzen zu können, hat das Projekt „BioenergieRegion Weserbergland plus“ eine Potenzialstudie für Biomasse aus Land- und Forstwirtschaft bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Auftrag gegeben. Die Inhalte der Studie werden für die gesamte Bioenergieregion Weserbergland, zu der die vier Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden, Nienburg und Schaumburg gehören, bei einer Roadshow vorgestellt. Entsprechende Termine gab es in den vergangenen Wochen mit interessierten Vertretern aus Land- und Forstwirtschaft, Naturschutzverbänden, Wirtschaft und Politik sowie kreisangehörigen Kommunen in Stadthagen, Holzminden und Nienburg. Auf der Solarmesse Soltec in Hameln werden Anfang September abschließend die Ergebnisse für den

Landkreis Hameln-Pyrmont vorgestellt. Im Vordergrund der regionalen Studie stehen die umwelt- und landschaftsverträglich schöpfbaren Potenziale der Bioenergie - sowohl land- als auch forstwirtschaftlichen. Im Fokus der Betrachtung steht die Nutzung von landwirtschaftlicher und Waldfläche (Privat- und Staatswald). In der Studie werden die vier Landkreise sowohl einzeln als auch insgesamt betrachtet. In den Beschreibungen zu den einzelnen Landkreisen gibt es eine Betrachtung der jeweiligen Nutzungsmöglichkeiten teilweise bis auf die Ebene der Städte, Samtgemeinden, Flecken oder Gemeinden. Die Untersuchung ist als Ist-Analyse mit anschließender modellhafter Prognose konzipiert. In verschiedenen Szenarien wird auf unterschiedliche Entwicklungsprozesse mit ihren Auswirkungen auch auf die Verwertung von organischen Düngern eingegangen. „Die Biomasse-Potenzialstudie bildet eine wertvolle Grundlage zur Erstellung eines konkreten Handlungs-

Landkreis Schaumburg

Diese Grafik macht den potenziellen Bedarf an landwirtschaftlicher Fläche für die organische Düngung und das Potenzial freier Flächen deutlich.


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P o t e n z i a l s t u d i e fü r B i o m a s s e

rahmens für die zukünftige Nutzung erneuerbarer Energien“, sagt Hans-Ulrich Born, Vorstand der Weserbergland AG. „Gleichzeitig wird durch die großräumige Betrachtung der Blick über den Tellerrand ermöglicht.“ Aus der Studie geht unter anderem hervor, dass der Anteil an Energiepflanzen in der Region Weserbergland insgesamt niedriger ausfällt als bislang angenommen. Die derzeitige Maisflächengestaltung kann als gesunde Fruchtfolge betrachtet werden und bietet weitgehend genügend Potenzial für einen weiteren Ausbau. Bei der Betrachtung des Bedarfs an landwirtschaftlicher Fläche für die organische Düngung fällt auf, dass trotz intensiver Viehhaltung in den vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Teilräumen genügend Kapazitäten vorhanden sind, um Gär-Reste aus Biogasanlagen pflanzenbaulich sinnvoll zu verwerten. Projektleiter Hans-Jürgen Hesse ist überzeugt: „Durch die zunehmende Nutzung der Potenziale wird die regionale Wertschöpfung der Handwerksbetriebe und Unternehmen erhöht. Den Menschen der Region werden neue Entwicklungschancen ermöglicht.“ Weitere Informationen zu dieser Studie und zum Projekt „BioenergieRegion Weserbergland plus“ gibt es im Internet unter www.bioenergie-weserberglandplus.de und www.rek-weserbergland-plus.de.

Landkreis Schaumburg

Das Schaubild zeigt, wie die zur Verfügung stehende Ackerfläche im Landkreis Schaumburg genutzt wird. Der Weizenanbau liegt mit großem Abstand vorn.

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Neues aus dem Wirtscha „Traumjob testen“ - im Wirtschaftsraum Weserbergland Die Initiative „Traumjob testen“ der Weserbergland AG trifft sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Schülern auf zunehmendes Interesse. Die Internet-Seite www.wirtschaft-weserbergland.de informiert über Praktikumsstellen in Unternehmen aus der Region und gibt Tipps für die Bewerbung. Traumjob testen“ richtet sich an die zukünftigen Fachkräfte, also vor allem an Schulabgänger und Abiturienten, die eine betriebliche Ausbildung oder ein Studium planen, sowie an Studierende an Hochschulen und Universitäten. Begleitet wird die Initiative durch die gezielte Ansprache von Schülern direkt an den weiterführenden Schulen im Weserbergland, mit Informationen durch die Berufsberater der Arbeitsagentur sowie mit Präsentationen auf Praktikumsbörsen und auf Online-Plattformen. Interessierte Arbeitgeber haben jederzeit die Möglichkeit, ihre Praktikumsstellen, die sie unter „Traumjob testen“ veröffentlichen möchten, mit einem Online-Formular von der Website www.wirtschaft-weserbergland. de aus zu übermitteln. Zusätzlich kann ein Flyer zum Thema „Traumjob testen“ von der Website heruntergeladen oder direkt bei der Weserbergland AG bestellt werden. „Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Fachkräftebedarfs sollten alle Möglichkeiten zur gezielten Berufs- und Studienorientierung des Nachwuchses gezielt genutzt werden“, sagt Hans-Ulrich Born. „Durch dieses Angebot können Studien- und Ausbildungsabbrüche ebenso wie eine spätere Umorientierung verringert werden“, ist der Vorstand der Weserbergland AG überzeugt. „Die jungen Menschen kommen geradliniger an die Jobs.“

Mit der Initiative „Traumjob testen“ steht für Schulabgänger und Studierende auf der Seite www.wirtschaft-weserbergland. de eine Internet-Plattform zur Verfügung, die Praktikumsplätze vermittelt.

„Traumjob testen“ zu Besuch am Viktoria-Luise-Gymnasium Anfang Mai stellte die Weserbergland AG das Praktikumsnetzwerk „Traumjob testen“ rund 80 Schülern der 11. Jahrgänge des Viktoria-Luise-Gymnasiums in Hameln vor. Zwei Praktikanten aus hiesigen Unternehmen berichteten dabei von ihren eigenen Erfahrungen. Die 20-jährige Jennifer bewarb sich 2010 um einen Praktikumsplatz bei der ab.media GmbH in Hameln. Das Angebot hatte sie im Praktikumsnetzwerk der Weserbergland AG gefunden. „Nach dem zweimonatigen Praktikum


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aftsraum Weserbergland bekam ich das Angebot, dort meine Ausbildung zu machen.“

Rollende Werbekampagne für Ausbildungs-Chancen nimmt Fahrt auf

Auch für den 21-jährigen Sergej war das sechsmonatige Praktikum bei der Dr. Paul Lohmann GmbH KG in Emmerthal der erfolgreiche Start ins Berufsleben: Er konnte einen Ausbildungsvertrag unterzeichnen und ein vom Unternehmen unterstütztes duales Studium als Wirtschaftsingenieur aufnehmen.

Ende Mai tauften die Weserbergland AG und die Kraftverkehrsgesellschaft Hameln mbh (KVG) im Beisein von Schulleiterin Birgit Schlesinger und zahlreichen Schülern an der Johann Comenius Schule in Emmerthal einen Bus der KVG offiziell auf den Namen „Wirtschaftsraum Weserbergland“. KVG-Geschäftsführer Carsten Busse sowie Thomas Kexel (Aufsichtsratsvorsitzender der Weserbergland AG) und Hans-Ulrich Born (Vorstand der Weserbergland AG) enthüllten gemeinsam den Namen des mit Motiven der Imagekampagne „Wirtschaftsraum Weserbergland - Märchenland für Realisten“ gestalteten Fahrzeugs. Der moderne Niederflurbus wird für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren im Stadtgebiet Hameln und den umliegenden Ortschaften eingesetzt.

Die Schüler des Viktoria-Luise-Gymnasiums zeigten sich sehr interessiert, mehr über die Möglichkeiten und Chancen eines qualifizierten Praktikums in der Region zu erfahren und nutzten auch die Gelegenheit, sich mit den Firmenvertretern persönlich auszutauschen. Diese Erfahrungen sollen nunmehr schrittweise auch auf die weiterführenden Schulen im Schaumburger Land übertragen werden.

„Wirtschaftsraum Weserbergland“ trifft junge Schaumburger Mitte Mai präsentierte sich die Kampagne „Wirtschaftsraum Weserbergland“ am Stand der Weserbergland AG auf der diesjährigen Schaumburger Regionalschau in Stadthagen. Bei den jüngeren Besuchern kam vor allem das Thema „Traumjob testen“ gut an. „Der Bedarf an guten Praktikumstellen im Wirtschaftsraum Weserbergland ist sehr groß“, weiß Projektleiter Oliver Hupe. „Aus vielen Gesprächen mit Schülern wurde deutlich, dass unsere Initiative als Serviceleistung eine hilfreiche Unterstützung bietet“, so der Mitarbeiter der Weserbergland AG.

„Mit der Werbung auf dem Stadtbus machen wir die Bürger und Akteure vor Ort auf die Kampagne aufmerksam und informieren zugleich auch gezielt Schüler und Unternehmen über die Angebote, die wir in der Kampagne vorhalten“, schildert Born. Noch in diesem Sommer sollen Gespräche mit weiteren heimischen Verkehrsunternehmen geführt werden, um Möglichkeiten zusätzlicher Kooperationen auszuloten.

Der Infokasten Wera Hoek

Projektleitung Marketing & Kommunikation der Weserbergland AG Hefehof 8 31785 Hameln Telefon (0 51 51) 585 - 10 07 Telefax (0 51 51) 585 - 10 99 w.hoek@weserberglandag.de www.wirtschaft-weserbergland.de

Haben die rollende Werbekampagne gestartet: Birgit Schlesinger (von links), Carsten Busse, Thomas Kexel und Hans-Ulrich Born.


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Innovationspreis 2011

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Innovationspreis Schaumburg wieder mit 6000 Euro dotiert Landkreis Schaumburg schreibt Auszeichnung zum neunten Mal aus Der Landkreis Schaumburg ruft alle hiesigen Unternehmen dazu auf, sich für den im Zweijahresrhythmus verliehenen und mit 6000 Euro dotierten Innovationspreis zu bewerben. Teilnehmen können grundsätzlich alle Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe, die ihren Sitz im Landkreis Schaumburg haben. Die Preisträger des Jahres 2009 waren die Firmen IMS (Bückeburg), ad-

aptronic (Wiedensahl) und Amcor Flexibles Schroeder & Wagner (Rinteln). Einen Sonderpreis für eine innovative Existenzgründung erhielt die Firma art & acting (Bad Eilsen).

Gesamtheit, das grundlegend neue Wege beschreitet, kommt ebenso für eine Bewerbung in Frage. Wichtig: Die wirtschaftliche Auswirkung der Innovation muss erkennbar sein.

In Betracht für die Bewerbung um den Innovationspreis 2011 kommen Vorhaben aus allen Bereichen unternehmerischer Tätigkeit - also neben technischen Entwicklungen in der Produktion auch aus dem Vertrieb, dem Personalwesen und der Organisation. Ein Unternehmen in seiner

Die Bewerbung ist bis zum 31. Oktober 2011 einzureichen: Landkreis Schaumburg, Wirtschaftsförderung, Jahnstraße 20, 31655 Stadthagen. Die Ausschreibungsunterlagen können beim Landkreis telefonisch unter der Nummer (05721) 703-353 angefordert werden.

Innovationspreis 2011 des Landkreises Schaumburg für herausragende Neuerungen in Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe Zielsetzung Neben Neuansiedlungen bestimmen in erster Linie ansässige Unternehmen und erfolgreiche Existenzgründungen die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region. Wirtschaftlich genutzte Neuerungen sichern bestehende und schaffen neue Arbeitsplätze sowie zusätzliches Einkommen. Die breitgefächerte Wirtschaftsstruktur und die in unserem Raum vorherrschenden mittelständischen Unternehmen mit ihren agilen Unternehmerpersönlichkeiten an der Spitze bieten hierfür beste Voraussetzungen. Der Landkreis Schaumburg möchte im Rahmen seiner Wirtschaftsförderung die Ausschöpfung dieses Potenzials forcieren und mit der Auslobung des Innovationspreises für neue Vorhaben im Bereich der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe einen zusätzlichen Anreiz schaffen und Initiativen anstoßen. Die mit dem Innovationswettbewerb 1993 eingeleitete aktive Wirtschaftsförderung wird mit dem Folgewettbewerb kontinuierlich fortgesetzt. Teilnahmeberechtigung Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der freien

Bewerbung Berufe, die ihren Sitz im Landkreis Schaumburg haben und die in jüngster Vergangenheit eine wesentliche Neuerung eingeführt haben oder dies in naher Zukunft beabsichtigen. Die wirtschaftliche Auswirkung der Innovation muss erkennbar sein. In Betracht kommen Vorhaben aus allen Bereichen unternehmerischer Tätigkeit - also neben technischen Entwicklungen in der Produktion auch aus dem Vertrieb, dem Personalwesen, und der Organisation. Interessant sind auch Unternehmen in ihrer Gesamtheit, die grundlegend neue Wege beschreiten: zum Beispiel durch die Verbindung von Ökonomie und Ökologie.

Die Bewerbung ist bis zum 31.10.2011 beim Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises Schaumburg (Jahnstraße 20, 31655 Stadthagen) einzureichen. Die Bewerbung sollte eine Darstellung der eingeführten beziehungsweise geplanten Neuerung und der wirtschaftlichen Auswirkung beinhalten. Insbesondere sollte die Bewerbung folgende Angaben enthalten: Gründungsjahr, Mitarbeiterzahl, Gegenstand der Bewerbung, Einführungstermin, Wirtschaftliche Auswirkung des Vorhabens, Bedeutung der Innovation für den Anwender und für die Allgemeinheit. Bewertungskommission

Innovativen Existenzgründungen wird im Zusammenhang mit der Vergabe des Innovationspreises besondere Bedeutung beigemessen. Dotierung Der Innovationspreis des Landkreises ist mit 6000 Euro dotiert. Durch Entscheidung der Bewertungskommission ist eine Aufteilung auf bis zu drei Bewerber möglich.

Der Bewertungskommission des Innovationspreises Landkreis Schaumburg gehören an: Carsten Kiel (Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses Landkreis Schaumburg der Industrie- und Handelskammer zu Hannover), Jörg Farr (Landrat Kreis Schaumburg), Brigitte Bödeker (ehemaliges Kreistagsmitglied der FDP/SPD-Gruppe), Jens Gue (Geschäftsführer Produktionstechnisches Zentrum Hannover GmbH).


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„Freuen uns schon alle auf die Regionalschau 2014“ Die 2011er-Ausgabe sorgt bei allen Beteiligten für zufriedene Gesichter Diese drei Tage im Mai hatten es wahrlich in sich: Die Schaumburger Regionalschau 2011 auf dem Stadthäger Festplatz zauberte bei allen Ausstellern und Besuchern, Organisatoren und Verantwortlichen ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht. Und das aus mehreren Gründen: Das Konzept aus Wirtschaftsschau, gastronomischer Abwechslung und vielfältigem Unterhaltungsprogramm sorgte für einen neuen Besucherrekord und zahlreiche Kundenkontakte. Die gesamte Veranstaltung verlief ohne nennenswerte Aus- und Zwischenfälle. Das Konjunkturbarometer zeigte sowieso deutlich nach oben - und auch das Wetter spielte größtenteils mit. Folglich fiel die Bilanz nach drei warmen und abwechslungsreichen Tagen auch ausgesprochen positiv aus. Die in der Industrie- und Handelskammer vertretenen Unternehmen seien wegen der guten Wirtschaftslage ohnehin beflügelt, sagte Martin Wrede, Leiter der Stadthäger IHK-Geschäftsstelle. Die allseits vorhandene optimistische Grundstimmung sei wegen vieler aussichtsreicher Kundengespräche an den Ständen noch weiter gestiegen. „Auch die Handwerksbetriebe, die dabei waren, sind sehr zufrieden“, sagte Fritz Pape, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft. Seinen Beobachtungen zufolge werde es als „wichtig empfunden, hier dabei zu sein und Flagge zu zeigen“. Dabei gehe es weniger um das Schreiben von Aufträgen direkt an den Ständen, sondern vielmehr um das Anbahnen davon und um die Pflege und den Ausbau von Kundenkontakten. „Die Teilnahme an der Schau ist eine lohnenswerte Investition in die Zukunft“, waren und sind sich Pape und Wrede einig. Jörg Farr freute sich nach seiner ersten Regionalschau als Schaumburger Landrat, „dass sich das Konzept eines bunten Mixes an Angeboten bewährt hat“. Bei zahlreichen Kontakten und Gesprächen hat er zudem festgestellt: „Die gute Stimmung unter den Besuchern beweist, dass die Mischung aus Messe und Musik bestens ankommt.“ Als die Tore am Schlusstag um 19 Uhr schlossen, brachte Farr auf den Punkt, was vermutlich viele dachten, die an einem der drei Tage das einmalige Flair auf dem Stadthäger Festplatz genossen hatten: „Wir freuen uns schon alle auf die Regionalschau 2014.“

Die Regionalschau im Mai auf dem Festplatz Stadthagen stieß bei Ausstellern und Besuchern auf großes Interesse.

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> Kur und Tourismus

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Inh. F. Richter Großhandel f. Betriebshygiene, Gastronomie u. Festbedarf Am Georgschacht 13 Tel. 05721 - 2036 31655 Stadthagen www.Max-Kleinert.com

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W egwe i s e r d u r c h d e n L a n d k r e i s

WIRtschaft kompakt

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Juli 2011

Wegweiser durch

den

Landkreis

Ansprechpartnerinnen und -partner

JobCenter Schaumburg

Städte und Gemeinden

Michael Stemme, Geschäftsführer

Stadt Bückeburg

Bernd Dittmer, Geschäftsführer

Karl Fehring, Wirtschaftsförderer

Landkreis Schaumburg-Wirtschaftsförderung

Breslauer Str. 2-4, 31655 Stadthagen

Marktplatz 2 - 4, 31675 Bückeburg

Stefan Tegeler, Wirtschaftsförderer

Telefon 05721/9824, Fax 05721/982950

Telefon 05722/206-131, Fax 05722/206-228

Jahnstr. 20, 31655 Stadthagen

kfehring@bueckeburg.de, www.bueckeburg.de

Telefon 05721/703-222, Fax 05721/703-598

Agentur für Arbeit Hameln - Geschäftsstelle Rinteln

wirtschaftsfoerderung.80@landkreis-schaum­

Heinz Kleinwächter,�Leiter

burg.de, www.schaumburg.de

Dauestr. 1a, 31737 Rinteln Telefon 05751/9655-0

Landkreis Schaumburg-Wirtschaftsförderung

www.arbeitsagentur.de

Anja Gewald, Wirtschaftsförderin / Existenz­ Jahnstr. 20, 31655 Stadthagen

Agentur für Arbeit Hameln - Geschäftsstelle Stadthagen

Telefon 05721/703-353, Fax 05721/703-598

Cornelia Kurth, Leiterin

wirtschaftsfoerderung.80@landkreis-schaum­

Enzerstr. 21, 31655 Stadthagen

burg.de, www.schaumburg.de

Telefon 05721/933-4

gründungsberaterin

www.arbeitsagentur.de

IHK Hannover - Geschäftsstelle Stadthagen Bahnhofstr. 31, 31655 Stadthagen

Unternehmerfrauen im Handwerk c/o Autohaus Hille

Telefon 05721/97200, Fax 05721/72967

Waltraud Hille, 1. Vorsitzende

wrede@hannover.ihk.de, www.hannover.ihk.de

Habichhorster Str. 24-26, 31655 Stadthagen

Martin Wrede, Leiter der Geschäftsstelle

Telefon 05721/7 60 41 und -42, Fax 8 18 26

Stadt Stadthagen Lars Masurek, Wirtschaftsförderer Rathauspassage 1, 31655 Stadthagen Telefon 05721/782-143, Fax 05721/782-110 l.masurek@stadthagen.de, www.stadthagen.de

Stadt Obernkirchen Oliver Schäfer, Bürgermeister Marktplatz 4, 31683 Obernkirchen Telefon 05724/395-48 oschaefer@obernkirchen.de, www.obernkirchen.de

Stadt Rinteln Andreas Wendt, Wirtschaftsförderer Klosterstr. 19, 31737 Rinteln Telefon 05751/403-142, Fax 05751/403-248 a.wendt@rinteln.de, www.rinteln.de

Wirtschaftsjunioren Schaumburg Kai Harting, 1. Vorsitzender Kreuzbreite 23, 31675 Bückeburg Telefon 05722/3013 www.wj-shg.de

Kreishandwerkerschaft Schaumburg Fritz Pape, Geschäftsführer Bahnhofstr. 23, 31655 Stadthagen Telefon 05721/77091, Fax 05721/81463 info@schaumburg-handwerk.de,

Produktionstechnisches Zentrum Hannover GmbH Manfred Schweer, Technologiemanagement An der Universität 2, 30823 Garbsen Telefon 0511/762-19769, Fax 0511/762-18037

Gemeinde Auetal Thomas Priemer,�Bürgermeister Rehrener Str. 25, 31749 Auetal Telefon 05752/18110 tpriemer@auetal.de, www.auetal.de

schweer@pzh-gmbh.de, www.pzh-gmbh.de

Samtgemeinde Eilsen Weserbergland AG Hans-Ulrich Born,�Vorstand

www.schaumburg-handwerk.de

Hefehof 8, 31785 Hameln

Arbeitgeberverband der Unternehmen im Weserbergland e.V.

info@WeserberglandAG.de, www.WeserberglandAG.de

Dieter Mefus, Geschäftsführer Erichstr. 4, 31785 Hameln

Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft, WeserberglandAG

Telefon 05151/21088, Fax 05151/958266

Kirstin von Blomberg, Projektleiterin

info@adu.de, www.adu.de

Telefon 0157/780 118 45

Telefon 05151/5851002

k.vonblomberg@weserberglandag.de

Bernd Schönemann, Samtgemeindebürgermeister Bückeburger Str. 4, 31707 Bad Eilsen Telefon 05722/886-10, Fax 05722/886-24 schoenemann@sg-eilsen.de, www.samtgemeinde-eilsen.de

Samtgemeinde Lindhorst Gerhard Busche, Samtgemeindebürgermeister Bahnhofstr. 55a, 31698 Lindhorst Telefon 05725/700-125, Fax 05725/700-135 info@sg-lindhorst.de, www.sg-lindhorst.de­

EFAS - Unternehmen in Schaumburg e.V.

Lena Specht, Projektleiterin

Melanie Thiem, 1. Vorsitzende

0157/780 118 43

Samtgemeinde Nenndorf

Im Kirchfelde 21, 31675 Bückeburg

l.specht@weserberglandag.de

Bernd Reese, Samtgemeindebürgermeister

Telefon 05722/289626

Hefehof 8, 31785 Hameln

Rodenberger Allee 13, 31542 Bad Nenndorf

info@efas-ev.de, www.efas-ev.de

www.WeserberglandAG.de

Telefon 05723/704-15, Fax 05723/704-55


WIRtschaft kompakt

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bernd.reese@bad-nenndorf.de,

Holunderweg 2, 31698 Lindhorst

Hagenburger Gewerbeverein

www.badnenndorf.de

Telefon 05725/70030

Onno Percy Heyken, 1. Vorsitzender

hgv-lindhorst@t-online.de, www.lindhorst-hats.de

Lange Str. 28, 31558 Hagenburg

Samtgemeinde Niedernwöhren

Telefon 05033/980464

Hauptstr. 46, 31712 Niedernwöhren

Verein für Wirtschaftsförderung Obernkirchen e.V.

Telefon 05721/9706-17, Fax 05721/970618

Joachim Gotthardt,�1. Vorsitzender

anke@sg-niedernwoehren.de,

Markt 3, 31683 Obernkirchen

www.sg-niedernwoehren.de

Telefon 05724/394332, Fax 394 330

Samtgemeinde Nienstädt

www.verein-fuer-wirtschaftsfoerderung-obernkir­

Rolf Harmening, Samtgemeindebürgermeister

chen.de

Fritz Anke, Samtgemeindebürgermeister

HGV in der Samtgemeinde Niedernwöhren Uwe Auel, 1. Vorsitzender c/o Falken-Apotheke, Falkenweg 1, 31712 Niedernwöhren Telefon 05721/2684, Fax 05721/3928 info@hgv-sg-niedernwoehren.de,

Bahnhofstr. 7, 31691 Helpsen Telefon 05724/398-10, Fax 05724/398-30

Pro Rinteln Verein für Stadtmarketing e.V.

nienstaedt@teleos-web.de

Günther Klußmeyer, Geschäftsführer Marktplatz 7, 31737 Rinteln

Samtgemeinde Rodenberg

Telefon 05751/958255, Fax 05751/925834

Uwe Heilmann,�Samtgemeindebürgermeister

info@pro-rinteln.de, www.pro-rinteln.de

Amtsstr. 5, 31552 Rodenberg Telefon 05723/705-23, Fax 05723/705-62

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www.hgv-sg-niedernwoehren.de

Tourismusmarketing Schaumburger Land Tourismusmarketing e.V. Boegner, Olaf, Leiter

Gewerbeverein Rodenberg e.V.

Schloßplatz 5, 31675 Bückeburg

Günter Ebertz, 1. Vorsitzender

Telefon 05722/890550, Fax 05722/890552

Hölderlinweg 12, 31552 Rodenberg

info@schaumburgerland-tourismus.de

Telefon 05723/4440, Fax 05723/917054

www.schaumburgerland-tourismus.de

info@guenters-weinhaus.de,

www.rodenberg-deister.de

Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbH

Stadtmarketing Stadthagen e.V.

Busche, Silke, Geschäftsführerin

Holger Schulz,�1. Vorsitzender

Hauptstr. 4, 31542 Bad Nenndorf

Gewerbevereine

Am Markt 1, 31655 Stadthagen

Telefon 05723 / 748560, Fax 05723 / 748585

Auetaler Gewerbeverein e.V.

Telefon 05721/925065, Fax 05721/925055

KurT@badnenndorf.de, www.badnenndorf.de

stadtmarketing@stadthagen.de,

u.heilmann@rodenberg.de, www.rodenberg.de

Samtgemeinde Sachsenhagen Arthur Adam, Samtgemeindebürgermeister Schlossstr. 3, 31558 Hagenburg Telefon 05033/960-23, Fax 05033/960-31 a.adam@hagenburg.de, www.sachsenhagen.de

Ernst Kastning, 1. Vorsitzender

www.stadtmarketing-stadthagen.de

Reihe 21, 31749 Auetal-Rolfshagen Telefon 05753/4667

Arbeitnehmervertreter

Lauenauer Runde e.V. Karsten Sucker,�1. Vorsitzender

Bückeburger Stadtmarketing

Im Grund 27, 31867 Lauenau

Industriegewerkschaft Metall

Alexander Perl, 1. Vorsitzender

Telefon 05043/7921

Thorsten Gröger,�Gewerkschaftssekretär

Schlossplatz 1, 31675 Bückeburg

karstensucker@aol.com,

Probsthägerstr. 4, 31655 Stadthagen

Telefon 05722/5039 oder 909182

www.lauenauer-runde.de

Telefon 05721/9744-0, Fax 05721/9744-29 stadthagen@igmetall.de, www.igmetall.de

info@bueckeburger-stadtmarketing.de, www.bueckeburger-stadtmarketing.de

Gewerbeverein Sachsenhagen e.V. Friedrich Unnold, 1. Vorsitzender

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V.

Handel und Gewerbeverein Lindhorst e.V.

Alter Schützenplatz 13, 31553 Sachsenhagen

Angela Schultjahn,�Gewerkschaftssekretärin

Matthias Meyer, 1. Vorsitzender

Telefon 05725/4543

Am Markt 12, 31655 Stadthagen

c/o MHM Electronic,

www.gewerbeverein-sachsenhagen.de

Telefon 05721/924245 Fax 05721/74697

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tErminE

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TERmInE Regionale Veranstaltungen

Überregionale Veranstaltungen

Stammtisch der Existenzgründenden Frauen aus Schaumburg

jeden 3. Montag im Monat / IHK Hannover

Venture-capital-Stammtisch

jeden 3. Mittwoch im Monat / 20 Uhr Veranstaltungsort: wechselnd

Wirtschaftsmesse Hannover Existenzgründungsberatung im Handwerk jeden Mittwoch um 9 Uhr Stadthagen, Haus des Handwerks, Bahnhofstraße 23

31.08. und 01.09.2011 AWD Arena Hannover

TERmInE Orientierungsvortrag für Existenzgründer

05.08., 26.08., 30.09., 28.10., 25.11., 16.12.2011. 9.00 ­ 12.00 Uhr Kreishaus des Landkreises Schaumburg, Jahnstr. 20, 31655 Stadthagen

SOLTEc Hameln

15.09. - 18.09.2011 Rathausplatz Hameln

EmO Hannover

19.09. - 24.09.2011 Messegelände Hannover

nBank Beratungssprechtag in Stadthagen

18.07., 19.09., ab 9.30 Uhr nach Terminabsprache Stadthagen, Ort wird in der Presse bekannt gegeben

Veranstaltung des z.U.g.: 10 Tipps zur erfolgreichen geschäftsidee- Franchise 12.08.2011, 09.30 - 11.00 Uhr Landkreis Schaumburg, Sitzungssaal 1, Jahnstr. 20, 31655 Stadthagen

Unternehmerfrühstück 23.08.2011, Thema Unternehmenspräsentation Hubert Stüken GmbH & Co. KG, Rinteln

Seminar der WeserberglandAg: neue Incoterms 2010 in der täglichen Praxis sicher beherrschen 07.10.2011, 9 ­ 13 Uhr Medienpark, Hefehof 8, Hameln

Vortragsreihe der Projektgruppe Bioenergie Region Weserberglandplus 16.09.2011 Messegelände Soltec 2011, Rathausplatz Hameln

Aktiv-Workshop des FEx (Forum für Existenzgründung): Professionelle Werbung für das kleine Budget 03.09.2011, 10.00 ­ 13.00 Uhr VHS Schaumburg, Jahnstr. 21, Stadthagen

Biotechnica

11.10. - 13.10.2011 Messegelände Hannover

Agri Technica 15.11. - 19.11.2011 Messegelände Hannover

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