hallo Schaumburg vom 20. August 2011

Page 1

I SN-Ticketservice

Obsthof

Brüggenwirth 11.11.11, 20 Uhr, Ratsgymnasium, Stadthagen

...köstlich, exotisch Aprikosen & Pfirsiche

Marlene Jaschke

Ticket-Hotline: 0180 100 10 26 3,9 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz 42 Cent /Min. Mobilfunkhöchstpreis

Im Winkel 2 31559 Ohndorf Tel.: 05723/82221

Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 13 | Sonnabend, 20. August 2011

Vorsorgeprojekt startet erfolgreich Positive Resonanz bei Aktion „Länger besser leben“ / Schaumburger Nachrichten neuer Medienpartner „Gute Gesundheit bedeutet Landkreis (aw). „Länger besLebensqualität“, betont auch ser leben“: Das große VorsorSN-Verlagsleiter Arne Frank. ge-Pilotprojekt, das die „Wir als Heimatzeitung BKK24 Ende möchten so ein Projekt, das Juli in auch in der Heimat umgesetzt Obernkirwird, unterstützen. Gesundchen gestarheit ist ein Thema, das wir als tet hat (wir sehr wichtig erachten.“ Dies berichteten), werde auch durch das Buch scheint ein „Gesund in Schaumburg“ großer Erfolg deutlich, das im Oktober in zu werden. zweiter Auflage erscheint. Die Zahlreiche Friedrich SN werden nach den Worten Bürger hätten Schütte. Franks künftig neue Angebote bereits ihre von Vereinen und InstitutioFragebögen ausgefüllt zugenen aus Obernkirchen und schickt, erklärte BKK24-Geder ganzen Region vorstellen. schäftsführer Friedrich SchütDie Fragebogenaktion, an te. Vor allem die Postaktion der Interessierte unter sei sehr erfolgreich verlaufen. www.lbl-stadt.de nach wie Die erste Resonanz sei sehr vor teilnehmen können, habe positiv. bei den Bürgern ein BewusstAuch bei den Vereinen sein für das Thema Gesundstößt das Projekt auf großes heit geschaffen, so Frank. Interesse. Der MTV Obern„Die Menschen werden imkirchen beimer älter. Wenn dann die spielsweise Gesundheit nicht stimmt, bietet Gymkann man das gar nicht nutnastikkurse zen.“ Die Fragebögen erfür Männer möglichten eine sofortige und Frauen Auswertung und gezielte loan, und beim kale Angebote, und das unabKneipp-Verhängig von der Krankenkasein Obernkirse, denn „Länger besser Lechen gibt es Arne Frank. ben“ steht allen offen. Mitein aktives Fotos: Archiv glieder anderer KrankenkasGanzkörpersen wollen die Organisatoren training für alle, die sich mit Schütte zufolge dabei untergezielten Übungen zur Kräftigung der Muskulatur in Form Kneipp-Verein erwächst, lig den Jahresmitgliedsbeitrag. Medienpartner des Projekts stützen, entsprechende Erhalten wollen. Wenn daraus übernimmt die BKK24 für ih- Die Schaumburger Nachrich- auftreten. Man verfolge ein stattungsanträge bei ihrer eine Mitgliedschaft im re Versicherten sogar einma- ten werden dabei fortan als gemeinsames Ziel, so Schütte. Kasse zu stellen.

Länger besser leben

IN SCHAUMBURG

E HEUT MIT

Ticket-Aktion zur Landmesse „Ährensache“ Bückeburg (aw). Die Landmesse „Ährensache“ entführt vom 2. bis 4. September die ganze Familie in das ländliche Leben. Zahlreiche Aussteller aus den Bereichen Landwirtschaft, Forst und Jagd, Gartenbau und Kunsthandwerk stellen im Park des Bückeburger Schlosses ihre Produkte und Dienstleistungen vor. Passend dazu gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit einer großen Traktorenparade, Hühnerfußball in der Remise und vielem mehr. Mit etwas Glück können „Hallo Schaumburg“-Leser sogar kostenfrei dabei sein, den „Hallo Schaumburg“ verlost 10x2 Karten für die Messe. Einfach heute, 20. August, die Gewinn-Hotline (01 37) 8 88 13 14 anrufen und Name, Anschrift und Telefonnummer hinterlassen. Ein Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Viel Glück!

Polizei zerschlägt Schleuserbande – Spur führt auch nach Schaumburg Obernkirchen: Wohnungsdurchsuchung(en) in der Bergstadt / Mehr als 70 „Illegale“ in acht Wochen nach Deutschland gebracht Obernkirchen/München (r, rnk). Der Staatsanwaltschaft Passau und der Münchner Bundespolizei ist ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen: Ein international agierender Schleuserring konnte in einer deutschlandweit koordinierten Aktion

gesprengt werden. Spezialeinheiten der Bundespolizei durchsuchten insgesamt 14 Wohnungen in Hanau, Großkrotzenburg, Detmold, Hamburg und Obernkirchen. Inwiefern Bürger der Bergstadt in die mutmaßlichen kriminellen Aktivitäten verstrickt sind,

Eintrittskarte 4 Euro Kartenvorverkauf im Workout Obernkirchen Dudelsack Stadthagen

wollte Thomas Borowik als Pressesprecher der Bundespolizeidirektion München nicht sagen: „Die Ermittlungen laufen noch.“ Rund 170 Beamte waren an dem Einsatz beteiligt. Ausgangspunkt der groß angelegten Aktion war eine Festnahme von sechs Ge-

schleusten an der deutsch-österreichischen Grenze. Passauer Bundespolizisten ertappten dort Ende Mai einen 36-jährigen Türken auf frischer Tat, als dieser versuchte, seine Landsleute illegal ins Land zu bringen. Seit Juli befindet sich der Mann in Un-

tersuchungshaft. Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München zufolge kommt der Beschuldigte für die Organisation einer Vielzahl von Schleusungen infrage. Er soll sich eines internationalen Schleusernetzwerks mit strik-

ter Aufgabenteilung und eigens angeworbener Fahrer bedient haben. Allein in den vergangenen acht Wochen soll der türkische Staatsangehörige zusammen mit seinen Komplizen mehr als 70 Ausländer illegal in die Bundesrepublik gebracht haben.


L OKALES

Seite 2

Sonnabend, 20. August 2011 | Seite 2

Nenndorf: Bei der ersten „Ährensache“ tanzen die Puppen Bad Karfreitagsunfall Landmesse Anfang September im Bückeburger Schlosspark / Zahlreiche Aussteller und Fachvorträge

„Klappmaul-Komiker“ Werner Momsen eröffnet gemeinsam mit Alexander zu Schaumburg-Lippe die „Ährensache“. Foto: pr.

Bückeburg (aw). Hühnerfußball in der Remise, eine Traktorenparade am Sonnabend und „Klappmaul-Komiker“ Werner Momsen – das Programm der ersten Schaumburger Landmesse „Ährensache“ im Park des Bückeburger Schlosses kann sich sehen lassen. Wer immer schon mal Kaltblutpferden beim Holzrücken zusehen wollte, hat dazu von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. September, Gelegenheit. Zahlreiche Aussteller aus den Bereichen Landwirtschaft, Forst und Jagd, Gartenbau und Kunsthandwerk haben ihr Kommen zugesagt. Die Firma Agravis Technik Weser Aller aus Bückeburg beispielsweise will ihre Schlepper, Mähdrescher und Maishäcksler auf dem Marktplatz vor der Remise zeigen, und die Mercedes-Benz-Niederlassung Stadthagen ist im Park mit Geländewagen vertreten. Außerdem stellen mehrere Unternehmen Gartengeräte vor, und die Paritätische Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland bietet ihre Insektenhotels an. Ziel der „Ährensache“ ist es nach Angaben der Organisatoren, Besuchern den Weg der Lebensmittel und Produkte vom Erzeuger bis zum Verbraucher zu zeigen und durch Fachvorträge, Schauvorfüh-

rungen und Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene zu veranschaulichen. Für Freitag, 13 Uhr, beispielsweise ist ein Vortrag der Schaumburger Waldimkerei zum Thema „Die Biene – gefährdeter Honigproduzent und weltweit wichtigste Bestäuber“ geplant, und der Alpakahof Sonneborn informiert zur gleichen Zeit über tiertherapeutische Maßnahmen und Aktivitäten mit Alpakas. Beide Vorträge sind am Messewochenende mehrfach zu hören. Doch die Alpakas sind nicht die einzigen tierischen „Aussteller“: Galloway-Rinder aus Porta Westfalica, Puten aus Petershagen und Labradors aus Bad Nenndorf, Honigbienen und natürlich die Pferde aus der Hofreitschule sind ebenfalls im Schlosspark zu sehen und zu erleben. Das Traditionshandwerk ist beispielsweise mit Natursteinskulpturen, Vogelhäusern im Hundertwasserstil und Blockhäusern vertreten. Gastronomisch kann die „Ährensache“ mit einer langen Liste von Leckereien aufwarten, beispielsweise BioFleischwurst aus Porta Westfalica, Antipasti aus Minden oder Wildfleisch aus Bückeburg. Für gute Musik sorgen unter anderem die Ernst Johann Original Jazz Band, die Möllenbecker Feuerwehrka-

pelle und Bass ’n’ Blue. Ein Höhepunkt der Messe ist die Oldtimer-Ausstellung. Dampftraktoren, historische Feuerwehrfahrzeuge und Traktoren können auf der Mausoleumswiese im Schlosspark und bei einer Ausfahrt am Sonntag in der Fußgängerzone besichtigt werden. Der Bückeburger Verein zur Erhaltung historischer Feuerwehrfahrzeuge zeigt auf der Mausoleumswiese nach Angaben der Schlossverwaltung rund 30 liebevoll gepflegte und restaurierte Feuerwehrfahrzeuge aus der Zeit von 1890 bis heute. Hinzu sollen noch rund 100 Traktoren kommen, von denen jeder mindestens 30 Jahre alt ist. Lanz, Hanomag, Deutz und MAN sind nur einige der Fabrikate, die auf dem Gelände zu sehen sein werden. Sollte das Wetter es erlauben, kommen einige der Maschinen in der Nähe der Schwefelquelle bei Arbeiten auf dem Feld zum Einsatz. Wer Interesse daran hat, an der Traktorenausstellung und der Ausfahrt teilzunehmen, kann sich noch telefonisch unter (0 57 22) 90 91 82 oder unter www.schaumburger-landmesse.de anmelden. Dort gibt es auch das komplette Programm der Messe. Der Eintritt kostet pro Person fünf Euro.

Reisemobilisten sollen Geld in den Ort bringen Bad Eilsen: Bauleitverfahren für Stellplatz hinter der Remise eingeleitet / Probleme mit dem Aue-Hochwasser Bad Eilsen (kk). Der Reisemobil-Tourismus boomt. Attraktive Stellplätze, wie zum Beispiel an der Weser in Rinteln oder am Schloss in Bückeburg, sind gut besucht. Und es gibt Untersuchungen, nach denen Wohnmobilisten viel Geld in den Kommunen lassen: Sie kaufen ein, nutzen gastronomische Angebote. Von diesem Trend möchte auch die Gemeinde Bad Eilsen profitieren. Auf dem Remisengelände an der Bahnhofstraße soll ein entsprechender Stellplatz angelegt werden. Der Bauausschuss empfahl jetzt die Aufstellung eines Bebauungsplanes.

Eine attraktive Gestaltung des Platzes mit viel Grün soll mehr Gäste nach Bad Eilsen locken, im Rahmen des Masterplans und des Ortsentwicklungskonzeptes aber auch die Ortsmitte aufwerten. Planer Matthias Reinold stellte aktualisierte Pläne vor. Die eigentlichen Stellplätze sollen südlich der Remise, in der derzeit der Bauhof untergebracht ist, angelegt werden. Zu Fuß sind Ortskern und Kurpark für die Gäste über den Spazierweg an der Aue bequem zu erreichen. Reinold regte an, langfristig eine Verlagerung des Bauhofes in Be-

tracht zu ziehen, um Interessenkonflikte zwischen Erholung und Arbeit zu vermeiden. Erschlossen werden soll der Stellplatz auch über die Wiesenstraße, die „gekappt“ und Richtung Remise verschwenkt wird. Der Durchgangsverkehr würde also von der Bückeberg-Klinik weggeleitet. Diese würde durch den verbleibenden Straßenstumpf mit Wendemöglichkeit von der Bahnhofstraße erschlossen. Mit der Aufstellung des BPlans soll auch signalisiert werden: „Hier tut sich was.“ Das ist besonders für das Einwerben von Zuschüssen wichtig. Gleichzeitig soll aber, so der Planer, schon an der Ausführungsplanung gearbeitet werden. Dafür müsste ein Grundkonzept her: Sollen beispielsweise Übernachtungsgebühren erhoben werden? Wie wird der Stellplatz technisch ausgestattet? Reisemobil-Stellplätze werden normalerweise nur für einen Aufenthalt von wenigen

Nächten ausgelegt. Von klassischen Campingplätzen unterscheiden sie sich dadurch, dass die An- oder Abreise jederzeit – auch nachts – erfolgen kann, soweit Platz vorhanden ist. Sanitäre Anlagen stehen nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung, da die Wohnmobile ja über ein geschlossenes Sanitärsystem verfügen. Es gelten niedrigere Übernachtungspreise, teilweise ist die Nutzung sogar kostenlos. Bei kostenpflichtigen Plätzen wird die Gebühr meist an einem Parkscheinautomaten bezahlt, Kassierer sind selten unterwegs. Auf kostenlosen Stellplätzen sind „Extras“ wie zum Beispiel die Frischwasserversorgung oder ein Stromanschluss in der Regel kostenpflichtig. Oft wird um eine freiwillige Spende gebeten. Wie soll nun der Eilser Platz im Detail aussehen? Dazu sind die Überlegungen noch nicht abgeschlossen, es zeichnet sich aber ein Trend zu einer eher einfachen und technisch sehr soliden Ausstattung ab. Ein Manko hat der Standort nämlich: Er liegt im Überschwemmungsbereich der Aue. Nach Starkregen war die Fläche erst vor wenigen Wochen wieder

Auf der Wiese südlich der Remise könnte der Reisemobil-Stellplatz entstehen. Foto: kk einmal überschwemmt. Der Gemeinde wäre nicht damit gedient, wenn zum Beispiel Kassenautomaten oder Stromanschlüsse durch Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen würden. Und die Gäste müssten natürlich deutlich auf mögliche Gefahren hingewiesen werden. „Das Hochwasserproblem lässt sich nicht wegdiskutieren“, ist auch dem Planer klar. Grundsätzliche Bedenken hat er deswegen aber nicht. Allerdings müsste die Zahl der Stellplätze darauf abgestimmt werden, eventuell ließen sich auch durch eine entsprechende Modellierung des Geländes Risiken mindern.

wieder vor Gericht

Verteidiger Oliver Theiß nimmt Platz. Foto: ly Bad Nenndorf/Bückeburg (ly). Es bleibt dabei: Der mutmaßliche Todesfahrer von Bad Nenndorf will den schrecklichen Unfall am Karfreitag 2010 weder verschuldet noch bemerkt haben. Zum Auftakt der Berufungsverhandlung hielt der Rentner (65) an seiner Aussage fest, wonach der Fahrer des anderen Autos beschleunigt habe, als er diesen in seinem 200 PS starken Roadster überholen wollte. Als die Polizei an jenem Nachmittag am Unfallort eintraf, der Bundesstraße 442 zwischen Kreuzriehe und Bad Nenndorf, war der Rentner über alle Berge. Den Beamten bot sich ein Bild des Grauens: Mit seinem kleinen Sohn auf dem Arm irrte ein Familienvater durch die Trümmer, offenbar unter Schock. Immer wieder fragte er: „Wo ist der BMW?“ Gemeint war jener Z 4-Roadster, der die voll besetzte Limousine nach dem Überholen bei Gegenverkehr geschnitten und abgedrängt haben soll. Von dem Familienwagen blieb nur ein Wrack. Noch am Unfallort starben die Frau (24) des Suthfelders, deren Schwester (16) und der kleine Junge, keine zwei Jahre alt. Eine dreijährige Tochter überlebte. Vom Verursacher fehlte zunächst jede Spur. Eine Zeugin hatte sich jedoch das Nummernschild gemerkt. Seit Dienstag sitzt der 65Jährige erneut auf der Anklagebank. Vor der Berufungskammer am Bückeburger Landgericht wird der Unfall rekonstruiert. Ende Januar hatte das Schöffengericht in Stadthagen den mutmaßlichen Todesfahrer zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Nach eigener Darstellung hält sich der Angeklagte stets ans Tempolimit. Zeugen zufolge hatte der Rentner bereits vor der Katastrophe zwei Autos knapp überholt. Verteidiger Oliver Theiß sieht die Hauptschuld nicht aufseiten seines Mandanten, sondern bei dem Familienvater, wie er im Interview erklärte. Ein neues Gutachten der Verteidigung soll belegen, dass dieser Gas gegeben hat. Im ersten Prozess hatte ein vom Gericht bestellter Sachverständiger errechnet, dass der Roadster bis zu 137 Stundenkilometer schnell war, die Limousine mindestens 117 km/h. Erlaubt ist an der Stelle Tempo 100.


Seite3 | Sonnabend, 20. August 2011

L OKALES

Gaukler, Geschichten und Gästeführungen Stadthagen: „Tage der Weserrenaissance“ offerieren eine Zeitreise mit Ausstellungen und viel Musik Stadthgen (kil). Das Wochenende steht ganz im Zeichen der Historie. Die „Tage der Weserrenaissance“ laden zum Lauschen längst vergangener Geschichten, zum Kosten traditioneller Speisen und zum Flanieren durch besondere Schauplätze ein. Zum dritten Mal inszeniert die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit Vereinen, Privatpersonen und Initiativen ein kulturhistorisches Programm mit Schauspiel, Musik, Markttreiben und vielem mehr. Die Veranstalter versprechen viel Neues und eine Mischung aus Unterhaltung und Fachwissen. Bis Sonntag, 21. August, soll die Kreisstadt ihrem Ruf als „Stadt der Weserrenaissance“ alle Ehre machen und zum Schauplatz unterschiedlicher Darbietungen werden. Einen Höhepunkt bildet ein buntes Programm am Sonnabend unter dem Motto „Renaissance am Markt“. Der Wochenmarkt wird zu diesem Anlass auf Renaissance getrimmt. Die Wochenmarkthändler halten für ihre Kunden historische Rezepte bereit, während sich Gaukler, Theater- und Musikgruppen unter die Leute mischen. Musik gibt es in der Innenstadt unter anderem bei der „Nacht der Epochen“ – und das gleich in vierfacher Dosis. Unter freiem Himmel laden Bühnen zu einer klangvollen Reise durch unterschiedliche Zeiten ein. Vor dem alten Rathaus spielt das Trio „Bravo“ Jazz, Renaissance-Musik lässt die Gruppe „Aeolos“ am Mausoleum erklingen, klassische Musik präsentiert das „Havelka

Sonnabend • 10 bis 16 Uhr: „Kulturtouristische Highlights“ der Region Am Kirchhof. • 10 bis 16 Uhr: „Renaissance am Markt“ auf dem Marktplatz. • 17 Uhr: „Reitkunst der Hofreitschule“ im Schlosspark. • 20 Uhr: Musikalischer Gang durch die Innenstadt. • 22 Uhr: Gästeführung bei Dunkelheit. Treffpunkt am Marktbrunnen. • Thematische Gästeführungen: 11 und 17.30 Uhr im alten Rathaus; 13 und 15 Uhr im Schloss; 12 und 17 Uhr historische Renaissancegebäude; 14 Uhr im Stadtgarten; 16 Uhr ehemaliges Kloster. Sonnabend und Sonntag • Sonnabend von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 12 bis 17 Uhr: „Dulzian und Schalmei“ im Klostergarten. • Sonnabend von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr: Ausstellungen in der Zehntscheune: „Gartenkunst und Kunstgarten“, „Fürst Ernst war da“, „Die Zehntscheune“. • Sonnabend und Sonntag, 16 Uhr: „Die Stadthäger Kettenbücher“ in der Klosterkirche. • Sonnabend von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr: „Historische Gebäude in Stadthagen“ im Museum Amtspforte. Sonntag • Gästeführungen um 12 und 14 Uhr Historische Renaissancegebäude; 13 und 15 Uhr Schloss; 14 Uhr FamilienfühDie Gästeführer unterhalten mit Geschichten und Informationen zu Bauwerken und deren Eigenarten. Foto: rg rung. 4 Treffpunkt für alle FührunStreichquartett“ im Lands- das „Romantik Ensemble“ Gästeführungen in mehreren ehemaligen Kloster bis zum gen ist der „i-Punkt“ am berg’schen Hof, und im romantische Musik. Fakten Portionen parat. Führungen Stadtgarten. Der Eintritt zu Markt. Schlossführungen beginnen am Schlosseingang. Schlossinnenhof verbreitet und Geschichten haben die gibt es an Schauplätzen vom den Veranstaltungen frei.

„Ganz wenige Fälle“ Elfmal Leistungsprämien für Schaumburger Beamte zuerkannt Landkreis (to). „Ganz wenige Fälle.“ Klaus Heimann fasst das Ergebnis knapp zusammen. Das Fazit des Ersten Kreisrates fußt auf einer hausinternen Recherche in der Landkreisverwaltung zum Thema Prämienzahlungen an Beamte. Elf Fälle hat es nach Heimanns Angaben in den vergangenen drei Jahren gegeben, zirka 23 000

Drei Tage mit buntem Programm

Euro habe der Landkreis Mitarbeitern an Sonderzahlungen gewährt. Ins Gerede gekommen sind die Sonderzahlungen an Kommunalbedienstete nach Vorfällen im Landkreis Osnabrück. Dort ermittelt die Staatsanwaltschaft. Kern des Problems: Für „herausragende Leistungen“ können Beamte Prämien erhalten,

doch in der Regel dürfen es nicht mehr als 15 Prozent der Mitarbeiter sein. Für das eigene Haus hat Heimann elf Fälle in den Jahren 2008, 2009 und 2010 recherchiert. Leistungszulagen seien, so Heimann, bei besonderen, herausragenden Einzelleistungen möglich, und das müsse man „eng anwenden“.


L OKALES

Seite 4

Mit Motorroller gestürzt – Fahrer stirbt 44-jähriger Deckberger wird erst 25 Minuten später von Autofahrer entdeckt Deckbergen (dil/tol). Bei einem Sturz mit seinem Motorroller ist ein 44-jähriger Deckberger am Dienstag so schwer verletzt worden, dass er im Rettungswagen vom Notarzt nicht mehr gerettet werden konnte. Gegen 0.10 Uhr war der Mann in Rehren losgefahren. Auf der kurvenreichen Abfahrt des Deckberger Passes kam er vermutlich gegen 0.20 Uhr in Höhe der Pumpstation der Stadtwerke nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Roller prallte gegen ein Geländer, der Fahrer schleuderte durch das Geländer und blieb etwa fünf Meter weiter schwer verletzt liegen. Erst gegen 0.45 Uhr ist der Mann von einem Autofahrer entdeckt worden, der daraufhin die Polizei verständigte. Der Rettungswagen aus Rehren und ein Notarzt waren wenig später am Unfallort, doch der Verletzte starb im Rettungswagen.

Der Motorroller ist total beschädigt, dessen Fahrer erlitt bei dem nächtlichen Sturz tödliche Verletzungen. Foto: tol Die genaue Unfallursache ist bisher nicht bekannt, die Polizei vermutet nicht angepasste Geschwindigkeit. Sie schätzt den Schaden am Motorroller auf 1000 Euro (Totalschaden)

und am Geländer auf 1200 Euro. „Wäre das Opfer früher entdeckt worden, hätten vielleicht Überlebenschancen bestanden“, meint die Polizei.

„Viele Kleinigkeiten“ kosten Zeit Lindhorster Bahnhofstraßensanierung: 80 Zuhörer bei Info-Abend / Ende im Sommer 2012 Lindhorst (gus). Rund 80 Zuhörer sind gestern im Hof Gümmer ins Bild darüber gesetzt worden, was die Ausführenden bei der Bahnhofstraßensanierung ab Montag, 22. August, vorhaben. Unter anderem wird die Schöttlinger Straße auf den ersten 30 Metern gesperrt. Diese Information erhielt ein Zuhörer auf die entsprechende Nachfrage. Allerdings sagte Ingenieur Gerhard Koch vom Planungsbüro Peter, es handle sich um eine Spanne von drei bis vier Wochen gleich zu Beginn. Anschließend werde die Schöttlinger Straße provisorisch gepflastert und wieder für den Verkehr freigegeben. Der gesamte Bauabschnitt erstreckt sich von der Einmündung der Schöttlinger Straße bis zur Trogeinfahrt und umfasst eine Strecke von rund 250 Metern. Der Kreuzungsbereich der Schöttlinger Straße wird in diesen Abschnitt einbezogen, damit der Wasserabfluss wäh-

Das Interesse an den Informationen zur bevorstehenden Straßensanierung ist groß. Foto: gus rend der gesamten Arbeiten gewährleistet ist, erklärte Samtgemeindebürgermeister Gerd Busche. Markus Brockmann, Hamelner Geschäftsstellenleiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, erklärte die Kürze des Bauabschnitts damit, dass eine Winterbaustelle vermieden werden soll, da manche Arbeiten bei Kälte nicht zu erledigen sind. Gebaut werde unter halbseitiger Sperrung, was die Dauer

verlängere, aber den teilweisen Zugang zu Häusern und Geschäften erleichtere. Bis zu den Sommerferien 2012 soll die gesamte Bahnhofstraße bis zur Lüdersfelder Straße erneuert sein. Brockmann bat im Vorhinein um Geduld und prophezeite, alle Beteiligten werden zügig arbeiten. Doch es gebe „viele Kleinigkeiten“ zu berücksichtigen, weshalb eine rasante Abwicklung nicht realistisch sei. Dies sind die „Klei-

nigkeiten“: Stromleitungen, Frischwasserleitungen sowie Regen- und Schmutzwasserkanäle sind zu sanieren. Dazu kommen Hausanschlüsse. Die Häuser sollen über ein Provisorium Wasser erhalten. Erst wenn diese Arbeiten erledigt sind, können sich die Arbeiter der Osterburger Straßen-, Tief- und Hochbau aus Wolfsburg ans Werk machen und den Verkehrsraum wieder herstellen. Nach Worten Kochs sind eine 7,50 Meter breite Fahrbahn inklusive zweier Gossen, ein mindestens zwei Meter breiter Gehweg mit rotem Pflaster und ein zwei Meter breiter Parkstreifen geplant. Der Unterbau werde für die zu erwartenden Belastungen verstärkt, die Grünflächen bleiben erhalten. Informationen zur Dauer etwaiger Sperrungen von Einfahrten und anderen Unwägbarkeiten will die Landesbehörde, die die Regie führt, über die Presse verbreiten.

Sonnabend, 20. August 2011 | Seite 4

Die Rechnung geht für die Kirche bald nicht mehr auf Ab 2013 fehlen in Wiedensahl 3500 Euro / Neue Mitglieder und Spender gesucht Wiedensahl (jed). Auf neue Mitglieder und Spender ist der Förderkreis „Kirche in Wiedensahl“ angewiesen, wenn die halbe Pfarrstelle auch künftig gesichert sein soll. Vor drei Jahren wurde die Wiedensahler Kirchengemeinde „von oben“ vor die Wahl gestellt: entweder eine Viertel-Pfarrstelle zum „Nulltarif“ oder eine halbe mit rund 17 000 Euro „Selbstbeteiligung“ pro Jahr. Die Wiedensahler haben sich bekanntlich für die zweite Alternative entschieden und selbst kräftig ins Portemonnaie gegriffen. Bis jetzt ist die Rechnung aufgegangen: Rund 100 Mitglieder des Förderkreises zahlen jährlich insgesamt 10 000 Euro. Hinzu kommen Spenden von rund 2000 Euro. Die restlichen 5000 Euro steuern das Kloster Loccum und der Kirchenkreis Stolzenau bei. Künftig, so rechnen Nathan Adam und Gerhard Heumann vom Förderkreis jetzt vor, werde aber eine Finanzierungslücke von rund 3500 Euro entstehen. Denn einerseits müsse die Landeskirche ab 2013 in ihren Haushaltsplänen für eine Viertel-Pfarrstelle 2500 Euro mehr ansetzen, andererseits habe das Kloster Loccum verlauten lassen, schon ab dem kommenden Jahr 1000 Euro weniger als bisher lockermachen zu wollen. Um diese Lücke zu schließen, fehlen bei einem durchschnittlichen Jahresbeitrag von 100 Euro rein rechnerisch 30 bis 40 neue Mitglieder. „Klinken putzen“ kommt für den Förderkreis allerdings nicht in Betracht. Nathan Adam: „Natürlich brauchen wir neue Mitglieder. Aber wir setzen vor allem auch auf diejenigen, die spenden, allerdings nicht unbedingt in den Förderkreis eintreten wollen.“ Der Spendenaufruf im jüngsten „Gemeindebrief“ ist bereits auf fruchtbaren Boden gefallen. Adam: „Einer hat sogar einen größeren Betrag überwiesen und weitere Spenden in Aussicht gestellt, falls wieder mal Geld fehlt.“ Aus der Kirche auszutreten

und die Kirchenarbeit vor Ort im Förderkreis zu unterstützen, ist laut Gerhard Heumann der falsche Weg: „Dann würden die Mittel von oben weiter gekürzt und wir hätten eine noch größere Finanzierungslücke.“ Hinzu komme die sogenannte „Leuchtturmpolitik“, nach der die Landeskirche ihre Mittel verstärkt in den größeren Städten einsetzt, um etwas gegen die dort festzustellende überdurchschnittlich hohe Kirchenflucht zu tun. Heumann: „Auf dem platten Lande tritt man nicht so einfach aus.“ Eine Alternative zum Erhalt der halben Pfarrstelle in Wiedensahl sehen Adam und Heumann nicht. Bei einer ViertelPfarrstelle könne man zwar weiterhin jeden Sonntag in die Kirche gehen, aber das gerade in Wiedensahl so ausgeprägte und gut funktionierende Gemeindeleben könne in der bisherigen Form ganz sicher nicht aufrecht erhalten werden. Adam: „Unsere Konfirmanden hätten es mit immer neuen Pastoren zu tun. Dann können die Eltern ihre Kinder auch gleich selbst konfirmieren.“

Herausgeber: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Chefredaktion: Dr. Uwe Graells Christoph Oppermann, Dr. Stefan Rothe Redaktion Stadthagen, Am Markt 12–14: Tel. (0 57 21) 80 92 30, Fax. 20 07. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Arne Frank Verlag: Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, Stadthagen, Am Markt 12–14 Druck: Oppermann, Rodenberg Anzeigenannahme: Telefon (0180) 100 10 22 Fax (0180) 100 10 23 Geschäftsstelle Stadthagen: Am Markt 12, 31655 Stadthagen. Erscheinungsweise: sonnabends. Erfüllungsort und Gerichtsstand für das Mahnverfahren und im Verkehr zu Vollkaufleuten ist Hannover. Alle Rechte vorbehalten. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch den Verlag darf diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-ROM. Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 37


L OKALES

Seite5 | Sonnabend, 20. August 2011

Geselliges Beisammensein Festgestellter Baupfusch ist kein Grund für Ausschluss beim Erntefest

Beschuldigter Architekt hat auch am Kindergarten Hespe gearbeitet

In Wölpinghausen wird am 3. und 4. September gefeiert / Erntekrone wird wieder versteigert / Spiele für Kinder Wölpinghausen (par). Die Vorbereitungen für das Erntefest in Wölpinghausen am 3. und 4. September in der Dorfstraße 21 und in der „Grünen Mitte“ laufen auf Hochtouren. Während am ersten Tag das „Erntetoltern“ auf dem Programm steht, ist für den Folgetag das Hof-Erntefest geplant. Der Startschuss fällt am Sonnabend um 14 Uhr mit einem Treffen der Erntewagen in der „Grünen Mitte“. Um 14.30 Uhr wird die Erntekrone beim Erntebauern abgeholt, ehe um 15 Uhr der Umzug der Wagen ansteht. Ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee, Kuchen und auch Bratwurst ist für 16 Uhr angedacht. Eine Hof-Party mit DJ „All Kinds“ auf

Das Getreide für die traditionelle Erntekrone ist geerntet. Am Sonntag, 4. September, wird sie versteigert. Foto: pr. dem Grundstück Dorfstraße 21 rundet ab 18 Uhr den ersten Tag des Erntefestes ab. Am Sonntag treffen sich alle Erntewagen um 9.45 Uhr in der „Grünen Mitte“. Für 10 Uhr ist ein Gottesdienst mit Posaunenchor an der Dorfstraße

21 geplant. Anschließend wird es einen Erntewagenumzug durch die Dörfer geben. Nach einem Mittagessen, bei dem sich alle Teilnehmer für fünf Euro satt essen können, werden um 13 Uhr die schönsten Erntewagen prämiert. Eine Kaffeetafel mit

selbst gebackenen Torten und Kuchen bildet ab 14 Uhr den Abschluss des geselligen Festes. Spiele für Kinder stehen im Vorfeld auf dem Plan. Ein weiterer Höhepunkt ist die Versteigerung der Erntekrone während des Kaffeetrinkens.

Hespe/Stemmen (gus). Der Baupfusch-Fall von Stemmen hat auch im Hesper Gemeinderat für eine lebhafte Diskussion gesorgt. Auf die Frage eines Zuhörers, ob die Gemeinde auch weiterhin mit dem Architekten zusammenarbeiten würde, der mutmaßlich für die Einsturzgefahr eines Wohnhauses am Neuen Weg verantwortlich ist, antworteten die Politiker ein wenig zähneknirschend „Ja“. Dass der Schaumburger Architekt bereits für die Gemeinde tätig gewesen ist, kam bei einer vorherigen Diskussion heraus. Zuhörerin Skadi Palutzki, deren Familie aus dem verpfuschten Haus in Stemmen ausziehen musste, hatte sich erkundigt, wer für die Fehler bei den Bauarbeiten am Kindergarten verantwortlich war, wer sie behoben beziehungsweise dafür bezahlt hat und ob der beschuldigte Architekt seine Finger im Spiel hatte. Bürgermeister Werner Vehling (SPD) nannte den Namen eines anderen Unternehmens und erntete Palutz-

kis Zwischenruf, wonach der fragliche Architekt seinerzeit für eben jenes Unternehmen tätig war. „Das weiß ich doch nicht“, entgegnete Vehling. Herbert Presser (SPD) räumte halblaut ein, der Architekt der Palutzkis sei auch einer der Bauleiter bei den Arbeiten am Kindergarten gewesen. Maximilian Schulz, der für einen Artikel in der Schülerzeitung des Ratsgymnasiums recherchiert, wollte wissen, ob die Gemeinde noch mit dem in Rede stehenden Architekten zusammenarbeiten würde. Mehrere Ratsherren versuchten darzulegen, dass die Gemeinde diesen nicht von öffentlichen Ausschreibungen für Bauvorhaben ausschließen darf. Lauter wurde es im Sitzungszimmer, als Palutzki zu hören bekam, die Gemeinde Hespe sei mit der Arbeit des Mannes zufrieden gewesen. Auch Sätze wie: „Solange er nicht verurteilt ist, sollten auch wir nicht urteilen“, trugen keineswegs dazu bei, dass sich die Gemüter abkühlten. „Den ersten Prozess haben

wir mit Pauken und Trompeten gewonnen“, sagte Palutzki. „Ist er noch Architekt? Na also, und solange dürfen wir nicht Nein sagen und ihn nicht vorverurteilen“, so Vehling. Klaus-Ulrich Schmidt (Grüne) zeigte Verständnis für Palutzkis Zorn, probierte abermals zu erläutern, dass der betreffende Architekt sogar beauftragt werden müsste, wenn er bei einer Ausschreibung das günstigste Angebot vorlegen würde. „Dass das Günstigste nicht immer das Beste ist, wissen wir auch. Aber da sind uns die Hände gebunden“, so Schmidt. Johannes Böse (CDU) fügte hinzu, dass der günstigste Anbieter die Gemeinde verklagen könnte, sollte diese sein Angebot ausschlagen. Wer nun für die Bauschäden am Kindergarten geradestehen musste, wurde letztlich nicht geklärt. Dort hatte es eine aus heutiger Sicht mangelhafte Dämmung zu beanstanden gegeben, wofür Vehling „andere Maßstäbe als heute“ verantwortlich machte.

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Fleckenfete in Lauenau am 20.8. Coppenbrügger Landstr. 18 • 31867 Lauenau Telefon: 05043/3800 • Telefax: 05043/98054

KARL SASSE EDV Schulung & Support Telefon 0 50 43 / 96 25 65 Handy 0 170 / 4 81 17 23

Auch skurrile Figuren kommen in diesem Jahr zur Fete Lauenau feiert am Samstag das größte Straßenfest der Samtgemeinde Rodenberg Mitten im Flecken Lauenau werden an diesem Wochenende wieder Tische und Stühle gerückt. Kein Auto darf ab Freitagabend die Ortsmitte durchqueren, weil am Samstag, 20. August, die Menschen aus Nah und Fern ab 14 Uhr feiern. Teile der Coppenbrügger Landstraße und der Marktstraße sind für den Verkehr gesperrt. Stattdessen reihen sich Buden und Festzeltgarnituren, Getränketresen und Kinderspielaktionen aneinander. Zu Recht gilt die Fleckenfete als das größte Straßenfest in der Samtgemeinde Rodenberg. Die Tradition der fröhlichen Stunden unter freiem Himmel ist mittlerweile fast 30 Jahre alt. 1983 lud der Männergesangverein Eintracht zum ersten Mal die Bevölke- Viel Musik und noch mehr Trubel rung in den Bereich von zeichnen die Lauenauer FleckenKirch- und Lange Straße ein. fete aus. Fotos: nah

Vor einigen Jahren übernahm dann die Lauenauer Runde die Regie und verlegte die Ereignisse in die heutigen Bereiche. „Marktmeister“ war bislang Klaus Kühl, der stets eine Reihe guter Zutaten zum Gelingen organisieren konnte. Sein Nachfolger ist Jürgen Moltzahn. Er brachte den letztjährigen Weihnachtsmarkt zum Erfolg. Nun will er mit seiner Fleckenfeten-Regie weiteren Eindruck hinterlassen. Auf seinem Auftragszettel stehen am Nachmittag die „Funny Faces“ vom hannoverschen „Fenixtheatre“. Das sind recht skurrile Figuren, die sich im Festgeschehen tummeln wollen. Zum Blickfang bei den vielen Waren-, Speisen- und Getränkeangeboten dürfte ein mobiler Kaffeeshop werden, der auf einem italienischen Ape-Mobil montiert ist. Angemeldet hat sich unter

anderem auch der Förderverein der Lauenauer AlbertSchweitzer-Schule, der alkoholfreie Cocktails ausschenken will. Ausdrücklich weist der Vorsitzende der Runde, Karsten Sucker, auf einen ganz offiziellen Moment des Tages hin: Gegen 18 Uhr soll der neue Bürgerkönig gekürt werden, an dessen Haus am Sonntagmorgen um 11 Uhr die Scheibe aufgehängt wird. Musikalisch wird für jedes Ohr etwas geboten: die Schaumburger Oldies zur Kaffeezeit am Nachmittag, die Big-Band des Gymnasiums Bad Nenndorf ab 16 Uhr und die Top-40-Band „Overdrive“ ab 20 Uhr. Die ganz jungen Besucher dürfen sich auf eine Kinderecke freuen. Diese ist auf dem Innenhof zwischen dem Geschäftshaus Parno und dem Grönenhof zu finden. nah

Rodenberger Str. 1

31867 Lauenau

aktiv markt Coppenbrügger Landstr. 9 · Lauenau · Tel. (05043) 5519 o. 5786 Mo - Fr.: 7.30 - 19.00 Uhr · Sa.: 7.30 - 18.00 Uhr

MICHAEL

24-StundenNOTDIENST:

01 70/ 9 93 61 67

• Brennwerttechnik • Solaranlagen mit Heizungsunterstützung

SANITÄR- UND HEIZUNGSTECHNIK

– kostenlose Beratung –

Heizung Sanitär Technik

COPPENBRÜGGER LANDSTRASSE 10 · 31867 LAUENAU

... in Zukunft mit Rinne

Bei bester Stimmung wird auch auf der Straße getanzt.

Internet: www.ksasse.de E-mail: ks @ ksasse.de

TEL. 05043 / 987200 · FAX 05043 / 401600 · MOBIL 0170 / 9936167 E-MAIL: Rinne-Lauenau@t-online.de !Jetzt auch in Rolfshagen/Auetal!


V ERANSTALTUNGEN

Seite 6

SONNABEND 20.08. BÜHNE 18.00

Sumpfblume, Hameln 19.00

RED

18.30 Talents

19.00

GOP Varieté-Theater, Hannover 20.00

Hannelore Kohl, ein Leben im Schatten

14.00

Steinhuder Meer in Flammen

20.00

Erntefest

15.00

Citypolyphony

BÜHNE 12.00

RattenfängerFreilichtspiel Mary Poppins Musical, DeisterFreilicht-Bühne, Barsinghausen

18.00

10.00

Oldtimertreffen erwartet werden ca. 150 – 200 Oldtimer, Hefehof, Hameln

10.00

Fünfziger Jahre Festival mit Oldtimertreffen, Nostalgie- und Teilemarkt sowie LiveMusik, Gut Dankersen, Rinteln

www.leben31.de 11.00

Tage der Weser-

Heute erlebt der Wochenmarkt eine Zeitreise. Von 10 bis 16 Uhr verbreiten Gaukler, Musikgruppen und historische Speisen in der Innenstadt Renaissance-Flair.

Fünfziger Jahre Festival

Auch Unterhaltung für die Kinder ist geplant. Parallel und im Anschluss an das Marktvergnügen gibt es weitere Aktionen zu erleben.

mit Oldtimertreffen, Nostalgie- und Teilemarkt sowie LiveMusik, Gut Dankersen, Rinteln

Auf dem Wochenendprogramm stehen diverse Gästeführungen, Ausstellungen sowie Reitkunst und Konzerte von Jazz bis zu Renaissancemusik.

11.00 Tage

der Weserrenaissance

Innenstadt, Stadthagen

Bad Nenndorf Coffee Time, Hannover

MESSEN & MÄRKTE 7.00 - 16.00

HallenFlohmarkt für private Anbieter

15.30

Wiener Operettenreigen

20.00

Dieter Thomas Kuhn & Band Weil wir da sind - Open Air, Einlass 18 Uhr, Bürgergarten, Hameln

es spielt das KurEnsemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf

Grüne Halle hinter Mc Donald‘s, Neustadt

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

FREIZEIT

Die Stadtverwaltung inszeniert zusammen mit Vereinen und Privatpersonen ein buntes Programm aus Schauspiel, Ausstellungen und jeder Menge Musik.

Tönebönplatz, Hameln

mit Gästeführerinnen, Rittergut von Rössing, Barsinghausen

Comedy-Revue, Neues Theater, Hannover

RED moderne Varieté-Show,

Shoes

Die „Tage der Weserrenaissance“ laden an diesem Wochenende zum dritten Mal dazu ein, Geschichte mit allen Sinnen zu erleben.

Floh- und Trödelmarkt

Calenberger Landsommer Rittergüter, Parks und Sehenswertes

20.15

Bürgergarten, Hameln 14.15

Ein Sommernachtstraum Musical von Heinz Rudolf Kunze und Heiner Lürig, Gartentheater Herrenhausen, Hannover

21.08.

Inszenierte Zeitreise in die Renaissance

Ein Sommernachtstraum

7.00 - 16.00

15.00

Haiou Zhang spielt Werke von Chopin, Liszt und Beethoven, „Romantik Bad Rehburg”, RehburgLoccum

de

Wochenend-Tipp

Zucker-Babies

FREIZEIT

14.00

Weltklassik am Klavier

SONNTAG

20.00

Bildergalerien von Partys & Gigs etc. auf

Musical von Heinz Rudolf Kunze und Heiner Lürig, Gartentheater Herrenhausen, Hannover

10.00

17.00

Party vor allen SteintorClubs, Steintor, Hannover

Ein Sommernachtstraum

Comedy mit den Bösen Schwestern, Marlene, Hannover 20.00

BootBooHookFestival mit The Grand Opening, Moritz Krämer, Lowe, Ikaria, Tusq, anschl. Party, Kulturzentrum Faust, Mephisto, Hannover

Ensemble Musica Viva Hannover, Werke von Mantovani, Musik 21-Festival, Kreipe‘s

Tanzabend mit „The Peppers” im Festzelt, Am Sportpark, Helpsen, Südhorsten

Goethe-Freilichtbühne, Porta Westfalica 20.00

16.00

1. Chorfest Steinhude im Rahmen der Veranstaltung Festliches Wochenende, Festzelt Scheunenviertel, Wunstorf

Mit Rahmenprogramm, Steinhuder Meer, Wunstorf, Steinhude

von Sascha Schmidt, Werkstatt-Galerie Calenberg, Hannover 20.00

Weekendparty mit DJ Günther, Tanzlokal Salsa, Bad Nenndorf

moderne Varieté-Show, Gop Bad Oeynhausen

Bauckholt, Strasnoy, Musik 21-Festival, Platz der Weltausstellung, Hannover

Sonnabend, 20. August 2011 | Seite 6

NIGHTLIFE MUSIK 12.00

Sonnendeck Housevergnügen auf der Sumpfeterasse,

15.30

Citypolyphony Daniel Gloger, Countertenor, Sebastian Berweck, Klavier, Werke von Rihm,

Citypolyphony Ensemble megaphon, Musik 21-Festival, Galeria Kaufhof an der Marktkirche, Hannover

12.00

Harley-DavidsonParty Hannover 2011

Gop Bad Oeynhausen 16.00

19.00

Mit Rahmenprogramm, Steinhuder Meer, Wunstorf, Steinhude

Alice im Wunderland Goethe-Freilichtbühne, Porta Westfalica

20.00

mit Livemusik, Motorradkorso (18 Uhr),

Steinhuder Meer in Flammen

MUSIK

Hannelore Kohl, ein Leben im Schatten

15.30

von Sascha Schmidt, Werkstatt-Galerie Calenberg, Hannover

Sonntagskonzert es spielt das KurEnsemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf

WOCHENEND-NOTDIENSTE Apotheken Sonnabend:

Ärzte

Rinteln, Auetal:

Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln Augenärztlicher Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln

St.-Martini-Apotheke, Tel. 0 57 21/23 08 Obernstr. 54, Stadthagen

Stadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen

Rinteln, Bückeburg:

und Bad Eilsen samt Ortsteilen:

Deckbergen, Schaumburg:

Telefon 0 50 41/7 77 56, montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 8 Uhr des Folgetages, mittwochs und freitags von 13 bis 8 Uhr des Folgetages, sonnabends und sonntags sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr des Folgetages

Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18. Augenärztl. Notdienst, Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln

Sprechstunden in der Bereitschaftsdienstpraxis in der Rodenberger Rettungswache, Hans-Sachs-Straße 1 a, am Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr

Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:

Stadthagen und Umgebung:

Julianen-Apotheke, Tel. 0 57 22/8 41 35 Bückeburger Str. 7, Bad Eilsen Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:

Sonnen-Apotheke, Tel. 0 50 43/22 86 Coppenbrügger Landstraße 11, Lauenau Sonntag: Stadthagen und Umgebung:

Stifts-Apotheke, Tel. 0 57 24/35 86 Neumarktstr. 44, Obernkirchen Rinteln, Bückeburg:

Apotheke an der Wesermühle, Tel. 0 57 51/4 28 22, Mühlenstr. 16, Rinteln Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Sachsenhagen:

Adler-Apotheke, Tel. 0 57 23/22 28 Lange Str. 52, Rodenberg

Zahnärzte Sonnabend und Sonntag Stadthagen und Umgebung:

ZA Steinicke, Notdienstelefon 01 70/4 92 23 81, Fröbelstr. 2, Stadthagen Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 72/5 43 46 00 Rinteln, Auetal:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 70/4 92 24 31 Deckbergen, Schaumburg:

Zahnärztlicher Notdienst von Hameln, Tel. 0 51 51/ 92 50 79 Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste: Gemeinschaftspraxis Degener-Hermann/Neumann, Sprechzeiten 10 - 11 Uhr, Tel. 0 57 23/23 70, Kramerstraße 16, Bad Nenndorf Notrufe Rettungsdienst/Feuerwehr,

Tel. 1 12 (ohne Vorwahl) Frauenhaus Schaumburg,

Tel. 0 57 21/32 12 Kinder- u. Jugendtelefon,

Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00, Sa 10 - 14.00, gebührenfrei Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50 Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht Notruf bei Wildtierunfällen,

Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00, Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen


D IE F RAGE DER W OCHE

Seite7 | Sonnabend, 20. August 2011

Ja, sie schaffen das.

60,1%

Nein, dafür sind sie nicht gut genug.

34,7%

5,2%

Ich weiß es nicht. AKTUELLE UMFR AGE:

>>> Abitur nach 12 Jahren: Ist das in Ordnung? a) Ja, die Zeit reicht völlig aus. b) Nein, das ist viel zu kurz. c) Ich weiß es nicht.

>>> Stimmen Sie ab auf www.sn-online.de oder www.schaumburger-zeitung.de oder www.landes-zeitung.de. Das Ergebnis dieser Umfrage lesen Sie am nächsten Sonnabend in „Hallo Schaumburg“.

Starten Sie jetzt! Ja, ich bestelle die T Schaumburger Nachrichten

T Schaumburger Zeitung

MAS 10160

T Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung

MAS 10085

MAS 10085

zum derzeit gültigen Bezugspreis für mindestens 12 Monate. Zum Dank erhalte ich: T 75 €-Bargeldprämie T Eine Sachprämie meiner Wahl. Bitte schicken Sie mir einen Prospekt zu.

Beispielabbildung

Bitte buchen Sie das Bezugsgeld von meinem Konto ab. (Wenn nicht angekreuzt, erhalte ich eine vierteljährliche Rechnung.)

Name, Vorname

Geldinstitut

Straße und Hausnummer

Bankleitzahl

PLZ und Ort

Ich bin berechtigt, das Abonnement ohne Angabe von Gründen innerhalb von zwei Wochen nach Absendung dieses Auftrags in schriftlicher Form zu widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs (Poststempel).

Telefonnummer

Geburtsdatum

Ich abonniere ab _________________ für ein Jahr die T SN / T SZ , beziehungsweise die T LZ und weiter bis auf Widerruf zum gültigen monatlichen Bezugspreis. In den letzten zwölf Monaten war weder ich Abonnent dieser Zeitung noch bestand ein Abo in der Wohnung, im Haus oder in der Firma. Coupon bitte einsenden an:

Kontonummer

Datum und Unterschrift des neuen Lesers Die Annahme eines neuen Abonnenten sowie Gewährung der Prämie behalten wir uns in Ausnahmefällen vor.

Schaumburger Nachrichten, Am Markt 12–14, 31655 Stadthagen oder Schaumburger Zeitung, Klosterstraße 32/33, 31737 Rinteln oder Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg


L OKALSPORT

Seite 8

Oberliga (jö). Experten hatten erhofft, dass der SC Langenhagen zu den Teams der Fußball-Oberliga gehört, gegen die der VfL Bückeburg vielleicht eine Siegchance hat. Doch diese Möglichkeit wurde vertan: Der Aufsteiger verlor in Langenhagen mit 0:4. Bückeburg spielte zwar auf Augenhöhe mit, war auch keineswegs vier Tore schlechter, machte aber unverzeihliche individuelle Fehler. Der VfL half in der ersten Halbzeit bei der Langenhäger 2:0-Führung mit einem Eigentor und einem abgefälschten Schuss mit. Beim Neuling war Tim Engler wieder im Tor. Für die verletzten Niklas Fritsche und Nils Rinne rückten Bastian Schmalkoch und Dennis Peter in die Startelf. Schon zu Beginn des Spiel lief es unglücklich für den VfL Bückeburg. Es waren erst fünf Minuten gespielt, als sich Caglayan Tunc durchspielte, drei Bückeburger aussteigen ließ und eine scharfe Flanke herein gab. Jonas Abram wollte retten, lenkte den Ball aber ins eigene Tor. Hinter ihm lauerten Langenhagens Angreifer. Der SC gab Tunc offiziell als Torschützen an. Auch das 2:0 der Platzherren in der 27. Minute fiel für Bückeburg unglücklich. Niko Werner fälschte ausgerechnet den Schuss des ehemaligen Bückeburgers Torben Deppe unhaltbar ins eigene Tor ab. Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit beim Schuss aus der Drehung von Tim Buchwald in der 39. Minute ihre beste Torszene gehabt, lagen mit 0:2 unnötig deutlich zurück. Nach der Pause wollte es der VfL Bückeburg wissen. Die ersten zehn Minuten gehörten dem stürmischen Aufsteiger. Als aber das Anschlusstor nicht fiel und der SC Langenhagen statt dessen auf der Gegenseite mit einem schnellen Angriff über Dennis Vorreiter durch Michael Habryka in der 55. Minute auf 3:0 erhöhte, was das meiste passiert. Der VfL Bückeburg stemmte sich gegen die Niederlage, hatte beim Schuss von Bastian Schmalkoch (68.) und Kopfball von Alexander Bremer (72.) auch durchaus die Möglichkeiten, es noch einmal spannend zu machen. Die Angriffe der Gäste waren gut gemeint, letztlich aber nicht zwingend genug. Sechs Minuten vor dem Ende bereitete Georgius Tsakiridis vor, Adrian Zimmermann hielt den Fuß zum 4:0-Endstand hin. VfL: Engler, Pascal Könemann, Abram, Peter, Werner, Bremer, Buruk, Buchwald (66. Heine), Schmalkoch, Steininger, Bastian Könemann.

Revanche geglückt: VfR Evesen schlägt den SC Rinteln mit 1:0

„Black-Out“ entscheidet das Derby

Goldenes Tor von Tobias Feldmann in der 2. Runde des Bezirkspokals

FC Stadthagen schlägt SV Nienstädt mit 3:1

Fußball (peb). Revanche gelungen: Der VfR Evesen schlug gestern Abend den SC Rinteln mit 1:0 und zog damit in die dritte Runde des Bezirkspokals ein. Anders als im Punktspiel vor neun Tagen zeigte sich der VfR Evesen von der ersten Minute an präsent, stand sicher in der Abwehr, spielte gefällig im Mittelfeld und hatte die größeren Spielanteile. Auch Rinteln ließ nur wenige Torchancen zu, konnte jedoch nicht sein gefälliges Kombinationsspiel aufziehen, weil der Gastgeber beherzt dazwischen ging. Die erste Chance hatte Evesen in der 13. Minute, der Schuss von Alexander Schröder strich jedoch knapp über die Latte. Nach einem Eckball in der 22. Minute gab es eine wilde Stocherei im Fünfmeterraum des VfR, doch das Leder fand nicht den Weg ins Tor. In der 32. Minute parierte SCR-Keeper Jannik Willers einen

Rintelns Martin Kurka (r.) bleibt Sieger gegen Evesens Alexander Schröder. Foto: ph 20-Meter-Hammer von Tobias Feldmann. Zwei Minute später zog Kastriot Hasani aus 15 Metern ab, verfehlte aber

um Haaresbreite das VfR-Tor. Kurz vor der Pause hatte Ercan Adsiz die Chance zum Führungstreffer, doch der

Kopfball nach Flanke von Timo Engwer ging aus kurzer Distanz vorbei. Die zweite Halbzeit

begann mit einem Torschuss von Alexander Rogowski. Danach kam Rinteln immer besser ins Rinteln und wurde leicht feldüberlegen. Mitten in diese kleine Drangperiode konterte Evesen mit dem 1:0Führungstreffer. Feldmann nahm aus 15 Metern Maß und traf unhaltbar für Willers ins untere Eck. Drei Minuten später hatte Schröder das 2:0 auf dem Fuß, aber sein Schuss aus zehn Metern ging ins Toraus. In der Schlussphase hatte Rinteln noch einmal zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Aber die Schüsse von Pascal Herting (70.) und Dimitri Berkut (79.) wurden eine Beute des sicheren Keepers Christian Förster. VfR: Förster, Krebel, Eugen Gutsch, Paasch, Adsiz, Feldmann, Schröder, Engwer, Humke, Reygers, Kahraman. SCR: Willers, Walter, Kiritharan, Hasani, Herting, Gök, Berkut, Wittek, Rogowski (70. Erxleben), Kurka, Dirks.

TuSG Wiedensahl gelingt Überraschung 3:1-Pokalerfolg gegen SV Hattendorf / TSV Liekwegen unterliegt Rinteln II mit 1:2 Fußball (luc). Dank der größeren Spielanteile setzte sich die Reserve des SC Rinteln in der ersten Kreispokalrunde letztlich knapp aber verdient mit 2:1 beim TSV Liekwegen durch. TuSG Wiedensahl – SV Hattendorf 3:1. Marc-Philipp Schuh brachte den klassentieferen Gastgeber in der 28. und 73. Minute mit 2:0 in Führung. Der Gast konnte durch Sven Jung (82.) per Foulelfmeter auf 2:1 verkürzen, doch bereits im Gegenzug stellte Kay Arpke den 3:1-Endstand her. FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen – MTV Rehren A.R. 3:0. Nach torloser erster Halbzeit waren für den nach dem Seitenwechsel spielbestimmenden Gastgeber Mark-Kevin Dettmer (53.), Lukas Matthias (71.) und Jan Köpper (86.) erfolgreich. TSV Liekwegen – SC Rinteln II 1:2. Nach torloser erster Halbzeit brachte Oelke

den Gastgeber mit 1:0 in Führung (58.). Qela (65.) war zum 1:1-Ausgleich erfolgreich. Per Foulelfmeter erzielte Mingram in der 87. Minute den Rintelner Siegtreffer. TSV Exten II – SC Stadthagen 4:0. Trotz deutlicher Überlegenheit führte der Gastgeber durch einen Treffer von Torsten Bode zur Pause nur mit 1:0 (41.). Der Gast kam nach dem Seitenwechsel zwar besser ins Spiel, zwingende Tormöglichkeiten erspielte er sich jedoch nicht. Nach dem 2:0 durch Matthias Appel (78.) war der Widerstand des Gastes endgültig gebrochen. In der Schlussphase sorgten Torsten Bode (87.) und Michael Helmich (90.) noch für einen deutlichen Exter Heimsieg. VfR Evesen II – SV Krainhagen-Röhrkasten 1:0. Durch einen Treffer von Björn Bolte, der aus dem Gewühl im Strafraum heraus erfolgreich war (63.), setzte sich

Sascha Hansing bleibt am Rintelner Sven Mingram (rechts) hängen, der in der 87. Minute das Siegtor für die SCR-Reserve erzielte. Foto: ph die VfR-Reserve in dem nach Evesen verlegten Spiel mit 1:0 durch. TuS Sülbeck – Union Todenmann 3:0. Lukas Hoyer brachte den Gastgeber in dem nach Sülbeck verlegten Spiel früh mit 1:0 in Führung

(6.). Tanis Niemeier erzielte den 2:0-Pausenstand (39.). Fünf Minuten vor dem Abpfiff fiel durch Julian Kasseck der Treffer zum 3:0-Endstand. TSV Hagenburg II – SG Rot Weiß Stadthagen 3:0. Julian Weiß (16.) und Daniel Zniszczol (37.) brachten die über weite Strecken spielbestimmende Reserve des TSV Hagenburg zur Pause mit 2:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel erzielte Oliver Freier den Treffer zum 3:0Endstand (57.). Die weiteren Ergebnisse: SV Düdinghausen-Auhagen – TuS Hülsede 1:0, TuS Apelern – TSV Steinbergen 1:3, TuS Riehe – TSV Pohle 2:0, ETSV Haste – TuS Südhorsten 2:0, FC Stadthagen II – SV Goldbeck 6:1, Beckedorfer SV – SV Union Stadthagen II 3:5. VfL Bad Nenndorf – SV Sachsenhagen II nicht gemeldet, TSV Ahnsen – TuS Lindhorst nicht gemeldet.

Fußball (jö). Das 3:1 des FC Stadthagen im BezirksligaDerby gegen den SV Nienstädt war ein seltsamer Sieg. Die Gäste hatten die erste Halbzeit spielerisch klar bestimmt, nutzten ihre Überlegenheit aber nur zu einer 1:0-Führung. Als Stadthagen überraschend ausglich, wurde die große Schwäche des SV Nienstädt deutlich: Kein Spieler war in der Lage, sich dem immer besser aufspielenden FC Stadthagen entgegenzustellen. Jüngere Spieler wie Sebastian Grohs konnten es nicht, ältere wie Jan Carganico wollten es nicht. Nienstädt half obendrein mit einem Fehler von Torwart Bjarne Mücke und einem Eigentor beim Stadthäger Sieg kräftig mit. Vor der Pause war mit einem derartigen Verlauf absolut nicht zu rechnen. Während Nienstädt seine Angriffe locker herunter spielte und allenfalls im Abschluss Schwächen hatte, lief beim FC Stadthagen überhaupt nichts zusammen. Wenn überhaupt mal Torszenen der Platzherren entstanden, dann durch Einzelaktionen des einsamen Guiliano Maione. Das Spiel bestimmte allein der SV Nienstädt, der aber erst in der 46. Minute mit dem 18-Meter-Schuss von Julian Hoffmeyer mit 1:0 in Führung ging. Obwohl Stadthagen nach der Pause munterer wurde, fiel der 1:1-Ausgleich in der 62. Minute überraschend. Yasin Korkmazyigit hatte einen Freistoß an das Lattenkreuz gezirkelt. Sören Hoppe verwertete den Abpraller. Für Nienstädt kam es in der 73. Minute noch dicker: Der gerade eingewechselte Torwart Bjarne Mücke unterschätzte einen weiten Ball von Ugur Cakir – 2:1 für Stadthagen durch seinen „Black-Out“. Längst hatten die Platzherren das Kommando übernommen, deshalb war das 3:1 in der 85. Minute nicht einmal unverdient. Julian Hoffmeyer lenkte eine Flanke von Yasin Korkmazyigit unglücklich ins eigene Tor ab. FC: Miotti, Krebs, Hoppe, Kuhnert, Kilinc (90. Topcu), Baluschek, Maione, Korkmazyigit, Gaßmann (60. Aydin), Cakir, Cuha (46. Boyraz). SVN: Schütte (70. Bjarne Mücke), Schwarze, Baraczewski, Brandt, Holz (86. Böhning), Grohs, Carganico, Hoffmeyer.

Jetzt online voten: Die Bewerbungsfrist für die Anmeldung zur Miss und Mister Schaumburg Wahl ist abgelaufen, und das Onlinevoting hat begonnen. Jetzt liegt es in Deiner Hand zu bestimmen, wer es unter die Top 15 schafft.

och rn

Nu

VfL wird überrumpelt und verliert 0:4

Sonnabend, 20. August 2011 | Seite 8

Die Kandidaten und Kandidatinnen findest Du im Internet aufgelistet. Per Mausklick kannst Du bis zum 21. August Punkte für Deine Favoriten vergeben. Eine Übersicht der Teilnehmer gibt es auf www.miss-shg.de und www.mister-schaumburg.de

www.miss-shg.de | www.mister-shg.de | www.sn-online.de

2

ist gen e! r o e: M nd Tag ting-E Vo


SONDERVERÖFFENTLICHUNG

100 Jahre TuSG Rolfshagen

Am nächsten Wochenende wird groß gefeiert Festschrift mit Chronik zum Jubiläum / Vorführungen, Tanzabend, Katerfrühstück Die Turn- und Sportgemeinschaft Rolfshagen feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Vereinsjubiläum. Die Vorbereitungen für das Fest sind abgeschlossen. nun freuen sich die Organisatoren auf viele Gäste. Eine umfangreiche Festschrift mit dem aktuellen Programm, einer Vereinschronik und vielen aktuellen Informationen zu den verschiedenen Sparten und ihren Angeboten wurde bereits an alle Haushalte in Rolfshagen verteilt, damit die Rolfshäger auch bestens informiert sind. Gefeiert wird das Jubiläum vom 26. bis 28. August. Dazu wird ein großes Festzelt auf dem Multifunktionsplatz in Rolfshagen aufgebaut. Dort, auf dem Sportplatz und dem Beach-Volleyballfeld im Freibad werden sich die Sportler an dem Wochenende präsentieren und feiern. Den Auftakt des dreitägigen Festes macht am Freitag, 26. August, um 19.30 Uhr ein Festkommers mit anschließendem gemütlichem Beisammensein. An diesem Abend steht das Festzelt aber nur geladenen Gästen offen. Richtig los geht es mit den Feierlichkeiten am Samstag,

Der aktuelle Vorstand der TuSG Rolfshagen: Vorsitzender Wilhelm Dieterich (vorne), 2. Vorsitzende Bettina Teich (daneben), Schriftwart Georg Söffker (hinten links), Oberturnwartin Beate Treff und Kassierer Horst Mühlmeister. Foto: la 27. August. Von 13 bis etwa 18 Uhr geht es sportlich zu bei der TuSG. Sämtliche Sparten stellen sich mit Darbietungen vor. Ab 15 Uhr wird im Freibad Beachvolleyball für Jedermann angeboten, und die Besucher im Festzelt und auf dem Multifunktionsplatz werden kulinarisch verwöhnt. Nachmittags gibt es Kaffee, Kuchen und Torten. Ab 18 Uhr steigt eine Kin-

derdisko und im Anschluss daran eine Tanzveranstaltung mit DJ „Icke“ (Karsten Kiesow) und dem „Aue-Wolf“ (Wolfgang Ohmes), der sich stimmlich von einer Sängerin unterstützen lässt. Der Eintritt ins Festzelt kostet an diesem Abend fünf Euro. Der dritte Festtag, Sonntag, 28. August, beginnt mit einem Zeltgottesdienst um 10 Uhr. Anschließend lädt die TuSG zu

einem Katerfrühstück ein. Die Karten für das Katerfrühstück kosten acht Euro pro Person. Wer noch dabei sein möchte, sollte sich schnell anmelden. Und auch Beachvolleyball wird am Sonntag wieder gespielt. Diesmal zeigen die Vereinsspieler ab 12 Uhr ihr Können auf dem Freibadgelände. Spiel und Spaß sowie ein Lebendkicker-Turnier der örtlichen Vereine werden auf dem Sportplatz ausgetragen. Das Kicker-Turnier ist in diesem Jahr an die Stelle des sonst ausgetragenen Elfmeterschießens für Auetaler Vereine gerückt. Die Auetaler Vereine wurden bereits angeschrieben und um Anmeldung gebeten. „Es dürfen sich aber gern noch ganz viele Teams anmelden“, fordert der TuSG-Vorsitzende Wilhelm Dieterich auf. „Richtig“ Fußball wird natürlich ebenfalls gespielt. So ist unter anderem ein Freundschaftsspiel der TuSG-Kicker gegen Fußballer der Lebenshilfe Rinteln geplant. Die Karten für Tanzabend und Katerfrühstück können Interessierte bei der Sparkasse in Rolfshagen kaufen. Karten für den Tanzabend gibt es auch noch an der Abendkasse. la

Die vier „F“ sind immer noch gültig Frisch, fromm, fröhlich, frei: Der weite Weg vom Männer Turnverein zur TuSG Rolfshagen Am 30. Juli 1911 versammelten sich im Gasthaus „Zum kühlen Grund“ Männer und Zöglinge aus der Gemeinde, um einen Turnverein zu gründen. Die Versammlung wurde vom Bezirksschriftführer eröffnet. Er begrüßte die anwesenden Männer und ermahnte sie, falls es zur Gründung kommen sollte, fest zusammenzustehen. Im Verlauf seiner Ansprache betonte er, dass klein anfangen und groß werden besser ist, als groß anfangen und klein aufhören. Von der Versammlung wurde der Beschluss gefasst, einen Männer-Turnverein „Zum kühlen Grunde“ zu gründen. In den Vorstand wurden gewählt: Vorsitzender Friedrich Eickhoff, Schriftführer Friedrich Tünnermann, Kassierer Friedrich Heidkemper, Vorturner Karl Tünnermann und Heinrich Eickhoff. Der Turnabend wurde auf Samstag jeder Woche angesetzt. Der Vorsitzende übernahm die Gesamtleitung des Vereins. Die Statuten wurden geregelt, das Eintrittsgeld für Männer auf eine Mark, für Zöglinge auf 50 Pfennig festgelegt. Der Monatsbeitrag wurde für Männer auf 50 und für Zöglinge auf 30 Pfennig festgesetzt. Danach wurde die Versammlung geschlossen. Es trugen sich 16 Männer und Zöglinge als Mitglieder ein. Am 18. November 1912 stellte sich der Verein zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor. Eine Turnriege führte

Warum zwei Räder, wenn ein einziges völlig ausreicht? Die Einrad-Gruppe zeigt, welchen Wandel die Frauenturnsparte der TuSG genommen hat. Foto: la Schauturnen an Geräten durch. Im Anschluss daran fand ein gemütliches Beisammensein mit Tanz statt. Im Januar 1913 fand das erste Wintervergnügen mit Theateraufführung statt. Der Mitgliederbestand blieb in den Jahren 1911 bis 1914 konstant und lag zwischen 15 und 20 eingetragenen aktiven Turnern. Der Besuch der Turnstunden war eine Selbstverständlichkeit. Wer ohne triftigen Grund fernblieb, bezahlte 10 Pfennig in die Vereinskasse. Die nächste Eintragung datiert vom 25. Januar 1919. Auf dieser Generalversammlung wurde der Vorstand unter Vorsitz von Turnbruder Heinrich Tünnermann neu aufgestellt. Mit einem Mitgliederbestand von 50 Turnern war ein guter Anfang gemacht. Die Turnstunden wurden auf jeden Dienstag- und Freitagabend festgelegt. Kriegsbeschädigte und Männer über 25 Jahre wurden von der Pflicht zum Besuch der Turnstunden befreit. Am 24. Oktober 1926 wurde beschlossen, ein Trommlerkorps aufzustellen. Dieses Korps

wurde 1927/28 gegründet. Die Leitung übernahmen Rudolf Achilles und Otto Meier. Trotz der schweren Jahre der Inflation konnte sich der Verein immer wieder der Zeit anpassen und hat sich in all den Jahren vor 1933 für die turnerischen Ideale eingesetzt. Das Protokollbuch schließt ab mit der Eintragung einer Generalversammlung vom 14. Mai 1933: „Die Versammlung wurde vom Vorsitzenden Fritz Schönbeck eröffnet. Man fasste den Beschluss, sich dem Bund der Deutschen Turnerschaft anzuschließen.“ Aus den Jahren 1933 bis 1945 liegen keine Protokolle vor. Die Turnstunden wurden aber weiterhin aufrechterhalten. In den letzten Kriegsjahren kam alles zum Erliegen, nachdem keine Turnmöglichkeit mehr vorhanden war. 1945: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf Einladung des damaligen Bürgermeisters Rudolf Achilles am 30. September 1945 eine Neugründung des Turnvereins unter dem Namen „Turn- und Sportgemeinschaft“ durchgeführt. Es ließen

sich 15 Männer der Gemeinde als Mitglieder eintragen. Unter Vorsitz von Turnbruder Fritz Schönbeck wurde der Verein neu aufgebaut. Die turnerische Arbeit begann mit den Sparten: Männerturnen, Frauenturnen, Kinderturnen, Wandern und einer Musikgruppe. Eine 1952: Schwimmsparte wurde gegründet. Freiwillige Helfer waren dann auch am Bau der Badeanstalt in Rolfshagen beteiligt. 1953: Der Spielmannszug wurde neu ins Leben gerufen. Die Leitung lag bis 1966 wechselweise in den Händen von Otto Meier, Wilhelm Dieterich sen. Heinrich Büthe, Kurt Ackmann, Erwin Westermann, Erwin Töpfer, Georg Söffker, Dirk Stemme, Anja Ackmann. Markus Lehmann, Werner Bredemeier und Jens Dieterich. Ab 2007 leitete Kurt Ackmann wieder den Zug. Der Spielmannszug wuchs von 13 Personen auf 43 Spielleute im Jahre 1978. Heute besteht der Zug aus 24 Mitgliedern. 1970 war es endlich soweit: Nach fünf schwierigen Jahren konnten alle Sparten in die neu erbaute Turnhalle in Rolfshagen umziehen. Bis dahin hatte man in Heeßen geturnt. Die Sparte „Frauenturnen“ vergrößerte sich rasant. Somit musste 1984 eine Teilung vorgenommen werden. Es gab fortan die „Frauengymnastik“ und die „Seniorengymnastik. In einer außerordent-

lichen Mitgliederversammlung wurde am 4. März 1970 beschlossen, den nicht mehr handlungsfähigen Fußballverein 1. FC Rolfshagen als Sparte Fußball in die Turn- und Sportgemeinschaft aufzunehmen. 1970/71: Aus der Taufe gehoben wurden die Abteilungen „Jedermannturnen“ und „Volleyball“. 1974: Der Verein wurde ins Vereinsregister eingetragen. 1978: Der Turnerspielmannszug der TuSG beging sein 50jähriges Jubiläum. 1986: Im Rahmen „75 Jahre Turn- und Sportgemeinschaft“ fand ein Sport- und Spielfest auf dem Sportplatz in Rolfshagen statt. 1988: Das Sportheim wurde saniert, das Flachdach durch ein Satteldach ersetzt. 1995: Es gibt eine neue Gruppe in der TuSG: „Aerobic“. 2000: Die Sparte Kinderturnen wird um die Gruppe „Die Turnmäuse“ (Gymnastik mit Musik für drei- bis sechsjährige Kinder) erweitert, geleitet von Bettina Teich. 2001: Der Verein mit der Übungsleiterin Beate Treff erhielt erstmalig die Anerkennung Sport pro Gesundheit/Pluspunkt Gesundheit. Die vier Eff – frisch, fromm, fröhlich, frei – sind für die TuSG Rolfshagen nach wie vor gültig. Wie die Chronik beschreibt, ist es dennoch oder gerade deshalb wichtig, sich den Zeitgeist anzupassen. la


S PÄTLESE

Seite 10

Sonnabend, 20. August 2011 | Seite 10

Ein Denksport für jede Altersstufe Sommerfest beim Bridge-Club Bad Nenndorf / Anita Jürgens mit 93 Jahren noch immer mit von der Partie VON WIEBKE WILKENING

D

er Wettergott hatte ein Einsehen und vertrieb die grauen Wolken, als der BridgeClub Bad Nenndorf sein Sommerfest feierte. Gabriele Freifrau von Münchhausen hatte die Mitglieder zu geselligem Beisammensein und Spiel nach Apelern eingeladen. Im November 2009 gründeten Bridgespielerinnen und -spieler aus unserer Region einen eigenen Verein. Schnell stieg die Mitgliederzahl auf 37. „Wir wurden 2011 sogar mit einer Urkunde vom Deutschen Bridge-Verband dafür geehrt, dass wir der Klub in Deutschland sind, der innerhalb eines Jahres die meisten neuen Mitglieder gewinnen konnte“, berichtet die Vorsitzende von Münchhausen voller Stolz. Die Spieler kommen vorwiegend aus dem Norden Schaumburgs, aber einige reisen auch aus dem Raum Hannover an. Die jüngste Aktive ist 44 Jahre alt, Anita Jürgens ist mit 93 Jahren die älteste. Sie erlernte Bridge nach dem Tod ihres Mannes noch in Schleswig-Holstein. Nach dem Umzug nach Bad Nenndorf trat sie dem hiesigen Verein bei. Christian Krome fand schon in jungen Jahren zu die-

Karin Thiele (links) spielt mit ihrer gegenüber sitzenden Partnerin Anita Jürgens. Ulrike Flachs und Bärbel Zendzik bilden das gegnerische Team. Foto: wiw sen Karten: „Meine Mutter spielte intensiv Bridge mit den amerikanischen Besatzungssoldaten, die damals in meinem Elternhaus einquartiert waren. Immer, wenn sie Arbeiten erledigen musste, sprang ich ein.“ Karin Thiele ist stellvertretende Vorsitzende des Vereins und Sportwartin. Sie bereitet die Turniere vor und pflegt Verbindungen zu anderen Vereinen.

Ziel ihrer Bemühungen: „Bestehende Kontakte möchten wir intensivieren und neue Kontakte knüpfen, vor allen Dingen in die neuen Bundesländer.“ „Wir sind ein freundlicher Klub, geselliges Miteinander ist uns wichtig“, betont von Münchhausen, „gerade weil Bridge – wie andere Spiele auch – alle schlechten Instinkte im Menschen wecken

kann.“ Eine heitere Stimmung und viele Gespräche bei Verpflegung vom Büfett bestimmen den ersten Teil des Sommerfestes. Dann werden Karten verteilt, die Gruppen finden sich zusammen – und schließlich beginnt das Turnier mit seinen strengen Regeln und Konventionen. Jetzt ist die Luft erfüllt von konzentrierter Stille. Bridge wird in Vierergrup-

pen gespielt. Dabei bilden die sich gegenübersitzenden Personen eine Partnerschaft, die andere Zweier-Mannschaft ist der Gegner. Es wird gereizt, es geht um Stiche und Trumpffarbe, um Gebote und das Abspielen der Karten. Das Spiel wird zum Denksport: Rückschlüsse auf die Kartenstreuung müssen aus den Ansagen gezogen werden. Die Verteilung der Karten unter-

Das Abitur

I Ticketservice

Sei’s in der Großstadt, in dem Städtchen, es wird von Jungen und von Mädchen tagtäglich doch rund um die Uhr strapaziert das Abitur.

Nach den rein schulischen Belangen ist’s ratsam, damit anzufangen, des Lebens Höhen oder Tiefen zu beachten unter „Ferner liefen“, sondern morgens früh und abends spät zu verleihen stets Priorität.

vom Bafög bis zur Eltern-Sorge, denen man mit Blick auf Morgen Unangenehmes überließ, im Nebensatz den Geber pries, und so, schon manch verfloss’nes Jahr rundherum im Reinen war.

Hat seit Jahren, Tagen, Wochen, so mancher ’nen Rekord gebrochen – dann galt es, wenn auch nur in Brocken, die Weisheit letztlich zu entlocken den Büchern so wie eh und je und neuerdings auch dem PC.

Oftmals kann ein Rückblick geben, wie verlief denn nun mein Leben? Haben wir denn nicht bis heute den Standard gut versorgter Leute? Denn in den allermeisten Fällen waren es bekannte Quellen,

Wenn nun der Herr Direktor Meier in einer festlich ernsten Feier ein Reife-Zeugnis überreichte und damit den Empfänger eichte, dem wiederum im Denken, Hoffen stehen alle Türen offen.

VON FRIEDRICH HECHT

HÖREN & SEHEN Programmtipps für die Woche vom 20. bis 26. August Sonnabend, 20. August • Arte, 16 Uhr: Stolperstein – Messingsteine von Gunter Dennings als Mahnmale, von Neo-Nazis bekämpft und nicht überall erlaubt. Sonntag, 21. August • DLF, 20.05 Uhr: Über das Altwerden und Sterben auf dem Fußballplatz. Schrittweiser Abschied einer Ü-50-Fußballmannschaft vom Fußball. Wie schmerzhaft sind Niederlagen in einer als „Totenliga“ bezeichneten Staffel? Montag, 22. August • DRK, 13.07 Uhr: Die sprechen so anders. Nordfriesisch – eine kleine Sprachgeschichte. • NDR-Fernsehen, 22 Uhr: Die Rüpelrepublik. Egal, ob Jugendlicher, Erwachsener oder Rentner – gutes Be-

liegt mathematischen Wahrscheinlichkeiten, und jeder muss sich gespielte Werte merken. Damit ist Turnierbridge mehr als ein vergnügliches Gesellschaftsspiel für ältere Damen. Es ist eine intellektuelle Herausforderung für jede Altersstufe. Von Münchhausen meint: „Deutschland ist ein BridgeEntwicklungsland, wenn man bedenkt, dass Bridge an der Pariser Universität als Wissenschaft gelehrt wird, dass es Landes-, Europa- und Weltmeisterschaften gibt und dass Bridge in die olympische Familie aufgenommen wurde.“ Und Thiele merkt an: „Wer zu uns kommen will, sollte die Grundlagen des Bridge-Spiels bereits beherrschen. Zum Beispiel bietet die Volkshochschule Anfängerkurse an. Dann können bei unseren wöchentlichen Treffen Erfahrungen gesammelt werden.“ Wer erst einmal angefangen habe, Bridge zu spielen, für den könne es bald zur „zweitschönsten Nebensache der Welt“ werden. 4 Informationen gibt es bei Gabriele von Münchhausen, Telefon (0 50 43) 57 38. Am 6. September 2011 beginnt in der Volkshochschule in Stadthagen der Kurs „Einführung ins Bridgespiel“ (Nummer 88 01 15).

nehmen ist Mangelware. Warum? Dienstag, 23. August • DLF, 10.10 Uhr: Sprechstunde: Haarausfall. Hörertelefon: (0 08 00) 44 64 44 64. • NDR-Fernsehen, 20.15 Uhr: Visite: Schlaganfall: Neue Erkenntnisse können Behandlung verbessern – Tückische Keime: Kunstgelenke in Gefahr – Abnehmen kann Leben retten. Mittwoch, 24. August • ZDF, 22.45 Uhr: Keim außer Kontrolle – wenn das Krankenhaus krank macht. Warum geraten Bakterien im Krankenhaus außer Kontrolle? Die Infektionen sind lebensbedrohlich und führen nicht selten zum Tod. Donnerstag, 25. August • NDR-Fernsehen, 18.15 Uhr: Der Algen-Metzger. Ungewöhnliche Produkte von ungewöhnlichem Mann.

Herr Meier hielt zu dieser Tat ein kostbares Papier parat, dass er wie einen Marschallstab mit klugen Worten übergab. Es öffnete dieses wertvolle Papier im Leben so manches Tor, manche Tür.

02.11.11, 20 Uhr, Theater am Aegi, Hannover

Dass es Dir möchte alltäglich glücken, die rechte Klinke zu finden, zu drücken, das wünscht von diesem Pulte hier die ganze Schulgemeinschaft Dir.

Die Puhdys –

Best of Akustik-Tour TICKET-HOTLINE

0180 100 10 26 3,9 CENT/MIN. AUS DEM DEUTSCHEN FESTNETZ. 42 CENT/MIN. MOBILFUNKHÖCHSTPREIS

Den Kindheitstraum als Pensionär erfüllt Hartmut Erben widmet seiner Rappstute „Blika“ viel Zeit / Bordmechaniker im Hubschrauber VON VERA WEDIG

B

ei Hartmut Erben ist aus einem Kindheitstraum im Rentenalter ein Hobby geworden. Es ist inzwischen schon 20 Jahre her, als er regelmäßig vier Mädchen aus dem Bekanntenkreis zum Islandpferde-Hof nach Mardorf gefahren hat. Daniela, eines der vier Mädchen, hatte ihr Herz total diesen Pferden verschrieben. Und so kam im Laufe der Jahre der Wunsch nach einem eigenen Pferd auf. Aber es musste ein besonderes Pferd sein: „Blika“, eine damals fünfjährige Rappstute, gerade eingeritten, lebhaft, eigenwillig und stolz. Keiner wollte, keiner konnte so richtig dieses Tier reiten. Nur Daniela gelang das. Und so gewöhnten sich beide aneinander, lernten, sich zu vertrauen. Auch Erben verspürte schnell eine Zuneigung zu „Blika“. Nach langen Gesprächen wurde das junge Pferd gekauft. Wie sich später zeigte, ein guter Entschluss. „Blikas“ Reiterin ist heute immer noch Daniela. Manchmal setzt sich auch der Besitzer in den Sattel, aber nur um auf dem Hof oder in der Halle zu reiten. Im Gelände reitet Daniela das Pferd. Das freie Reiten, das ist die Welt für „Blika“ und seine Reiterin. Der Kauf des Pferdes gab Erben eine neue Aufgabe. Seither trägt er die Verantwortung. Als Pferdebesitzer verbringt der 68-

Jährige regelmäßig drei Tage in der Woche bei seinem Pferd in Mardorf. Viele Arbeiten fallen auf dem Hof, im Stall und am Pferd an. Longierarbeiten mit der Stute stehen dabei an erster Stelle. Die Pflege gehört dazu. Das Pferd will geputzt sein, Gehorsamsübungen stehen auf dem Programm. Und regelmäßige Hufpflege muss ebenfalls sein. Viel Arbeit macht so ein Pferd, und das macht Hartmut Erben auch noch Spaß. Er meint: „Ich liebe Tiere und den Umgang mit meinem Pferd. Ich behaupte einfach, ich bin der beste Pfleger der Welt.“ Sechs Jahre hat Erben „Blika“ nun schon in seinem Besitz. Auf dem Pferdehof gibt es zirka 80 Pferde, überwiegend in offener Stallhaltung. Jungtiere zur Nachzucht stehen auf Außenweiden weit ab vom Hof. Mal sind dort Zäune zu reparieren, oder eine Tränke muss ausgetauscht werden. Oder irgendwo kommt kein Strom an, handwerkliche Fähigkeiten sind gefragt. Vor Kurzem hatte sich Daniela mit „Blika“ im Gelände mehr als zwei Stunden lang total verritten. Sie wurde ziemlich nervös und fand nicht den Weg zurück. Das Pferd spürte die Situation und wurde ganz ruhig. So ließ Daniela einfach die Zügel lang, und „Blika“ übernahm die Führung. Nach einiger Zeit waren sie wieder auf dem Weg, der sie direkt zum Stall führte. Das war

Hartmut Erben mit seiner Rappstute „Blika“. Foto: vw Erbens bisher schönstes Erlebnis mit seinem Pferd. Doch es gibt immer wieder viele neue Situationen, auf die reagiert werden muss. Sehr anfällig reagiert die nun elfjährige Stute auf Kribbelmücken. Bei Befall müssen die Mähne und der Schweif ausgewaschen und mit einer speziellen Pflegecreme behandelt werden. Zurzeit leidet sie an einem Sommerekzem. Man kann es an Schuppen und kleinen offenen Stellen erkennen. Nicht zuletzt durch diese intensive Pflege entsteht zwischen Tier und Mensch eine innige Verbindung. Doch der Reiter muss laut Erben immer der Chef bleiben. Das müsse das Tier nicht nur merken, sondern auch

wissen. Die Peitsche kennt sein Pferd nicht, er geht mit Liebe und Zuneigung auf das Tier zu. In Lüdenscheid im Sauerland wurde Hartmut Erben geboren. Er blieb dort bis nach dem Abschluss seiner Werkzeugmacher-Lehre. Bei der Bundeswehr baute er sich seine Karriere als Prüfer für Flugwerk und Triebwerk an mehreren Hubschrauber-Typen aus. Nach zuletzt fünf Jahren als Bordmechaniker auf dem Transporthubschrauber Sikorsky CH-53 ging der Berufssoldat mit 53 Jahren in Pension. Danach arbeitete er sieben Jahre lang in der „Entwicklung und Qualitätssicherung“ von Medizintechnik bei der Wilfried Krömker GmbH in Röcke. Das Motto von Erben heißt: „Regelmäßig Sport treiben“. „Ich bin ein Mensch, der an die frische Luft muss“, beschreibt er sich. Er joggt, Radfahren steht auf der Tagesordnung. Er ist Vorsitzender beim Briefmarkenclub Niedernwöhren und Pressewart beim dortigen Seemannsverein. Er ist Mitglied im Traditionsverein der Gemeinschaft der Heeresflieger und im Bückeburger Hubschrauberzentrum, dem einzigen Museum dieser Art in Europa. Der Pensionär war zudem fast fünf Jahre ehrenamtlicher Fahrer beim Anrufbus Niedernwöhren. Doch „im Rhythmus von fünf bis sechs Jahren“ muss bei ihm eine Veränderung her, „damit der Geist nicht still steht“.


Seite11 | Sonnabend, 20. August 2011

B ABYGLÜCK

„Nun ist unsere kleine Familie rundherum perfekt!“ Annika und Andreas Hellmann aus Sachsenhagen sind glücklich über die Geburt ihres Sohnes Thilo (4300 Gramm, 55 Zentimeter). Der kleine Bruder von Lena (2) ist am 8. August um 20.52 Uhr im Kreiskrankenhaus Stadthagen auf die Welt gekommen.

Familie Klassen hat ein neues Nesthäkchen: Der kleine Enrico Matteo (3360 Gramm, 56 Zentimeter) kam am 4. August um 17.08 Uhr im Kreiskrankenhaus Bethel in Bückeburg zur Welt. Überglücklich sind die Eltern Marina und Anatoli Klassen aus Petershagen.

Theresa Tasche und Silvio Sturhahn aus Minden freuen sich über die Geburt ihrer Tochter. Linn (3070 Gramm, 50 Zentimeter) hatte es eilig und kam am 11. August um 8.11 Uhr im Bückeburger Krankenhaus auf die Welt.

In jeder Woche erblicken im Kreiskrankenhaus Stadthagen und im Krankenhaus Bethel in Bückeburg Babys das Licht der Welt. In „hallo Schaumburg“ stellen wir die Familien im „Babyglück“ immer sonnabends vor. Die Bilder der Schaumburger Neubürger sind außerdem im Internet unter der Adresse www.sn-online.de zu sehen.

„Wir sind überglücklich, dass ein weiteres gesundes Kind in unsere Familie hineingeboren ist und unser Sohn nun ein kleines Schwesterchen bekommen hat!“ Olga und Johannes Schmidt aus Rinteln freuen sich mit Dean-Luca (2) über die Geburt ihrer Tochter. Laura (2870 Gramm, 51 Zentimeter) ist am 7. August um 9.16 Uhr im Stadthäger Krankenhaus geboren worden.

Der neuste Familienzuwachs wird für Lubov und Andreas Reder aus Stolzenau zum größten Glück. Besonders die große Schwester Jessica freut sich über den kleinen Justin (3070 Gramm, 52 Zentimeter), der am 4. August um 23.51 Uhr im Bückeburger Krankenhaus auf die Welt kam.

Am 10. August um 6.58 Uhr ist der kleine Jamie Jurij (3140 Gramm, 54 Zentimeter) in Bückeburg geboren worden. Über das lang ersehnte Glück freuen sich die Eltern Erika und Jurij Ruck aus Bückeburg. Stolz stellt Daniel Kanwischer seinen kleinen Bruder vor. Artur (3370 Gramm, 53 Zentimeter) erblickte am 5. August um 0.50 Uhr im Krankenhaus Bethel das Licht der Welt. Auf ein Leben zu viert freuen sich die Eltern Svetlana und Viktor Kanwischer.

„Glücklich und dankbar“ sind Angelika und Oliver Hartmann aus Hespe. Am 11. August um 11.17 Uhr ist ihre Tochter Luisa Charlotte (3420 Gramm, 56 Zentimeter) im Stadthäger Krankenhaus auf die Welt gekommen.

„Die Kleinste ist das größte Glück für uns, unser Sonnenschein!“, freuen sich Miriam und Nico Pahl aus Enzen. Am 7. August hat ihre Tochter Emily (4060 Gramm, 55 Zentimeter) im Kreiskrankenhaus Stadthagen das Licht der Welt erblickt.

Was für ein süßer Wonneproppen! Überglücklich sind Sandra und Manuel Bader aus Lauenau. Am 7. August um 0.40 Uhr hat ihre Tochter Lilly (2950 Gramm, 50 Zentimeter) im Stadthäger Klinikum ihren ersten Atemzug getan.

„Jetzt haben wir einen tollen Jungen und ein tolles Mädchen, wir sind komplett!“ Glücklich über die Geburt von Marlene Mia (3660 Gramm, 54 Zentimeter) sind Nicole und Heiko Lehr aus Apelern. Die kleine Schwester von Mika Reyk (7) ist am 8. August um 0.23 Uhr im Stadthäger Klinikum auf die Welt gekommen. Überglücklich sind Jasmin Ziewitz und Daniel Hepner aus Petershagen. Am 8. August um 8.19 Uhr ist ihr zweites Kind im Krankenhaus Bethel auf die Welt gekommen. Mit Jaden-Jill (3290 Gramm, 52 Zentimeter) hat Sophie-Marie nun einen kleinen Bruder.

Die kleine Amy-Joline (3020 Gramm, 49 Zentimeter) wird ab jetzt vor allem ihre stolze Mutter Jenifer Luckenbach auf Trab halten. Über die Geburt am 10. August um 17.01 im Krankenhaus Bethel freut sich besonders auch Vater Benjamin.


U NTERHALTUNG

Seite 12

S I L B E N R ÄT S E L Aus den Silben sind 22 Wörter zu bilden, deren zweite und fünfte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Sprichwort ergeben (ue = ü). ad - agen - ar - äs - bahn - bors - cke - da - dams - di - ef - el - elb - ent - es - fu - ge - gel - gu - heim - ka - kat - ke ku - lap - le - lin - ma - ma - me - meer - men - ment mi - nah - ne - nel - no - on - on - pho - pres - pro - ra re - rit - sä - si - si - so - su - szym - tang - te - ter - ti - tik tü - tun - tur - twen - ven - vi - war - weg - ze - ze

Sonnabend, 20. August 2011 | Seite 12

SUDOKU

Auflösung der letzten Woche:

Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis. Die Spielregeln: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.

leicht

Sudoku: leicht

schwer schwer

1. zweijähriges Pferd 2. mittelgroßer Affe

Um die Ecke gedacht:

3. Fürwort

S C H R O T D A N K B A R

4. amerikanische Reformatorin, gest. 1935 © DEIKE PRESS 3311

5. cremige italienische Süßspeise 6. Arglist 7. polnische Lyrikerin, geb. 1923 8. Schmuckstein 9. Sportstätte

UM DIE ECKE GEDACHT

10. Merkbuch

Waagerecht: 1. anderer Kreiselpass: Sie gibt Auskunft über zu erwartende Kosten 11. erst tappt man hinein, dann schnappt sie zu 12. wo nach dem Beten und Arbeiten das Essen erfolgt 14. er sitzt nur im Großvatersessel standesgemäß 15. Pilgerhochziel tiefreligiöser Buddhisten 16. hier findet mancher seinen Master 17. ihr Fluchtwunsch steigt proportional mit der Schiffsinkwahrscheinlichkeit 19. dafür braucht man viel Taktgefühl 21. die unternehmerische Paarung von Forschung und Entwicklung findet ihre universitäre Entsprechung in Forschung und ... 22. Lieblingsholz bestimmter Tänzer? 24. gehen Sie auf die Pirsch nach einem Hirsch! 26. solches mit Wegen oder Bahnen zu tun, gilt als förderlich 29. wer es in Ruhe genießen will, sollte seine Zunge im Zaum halten 31. Filmpark, der Zobeln ein Denkmal setzte (dt. Name) 32. ihn schickte Wagner in den Kampf gegen die Nobili 33. ungenaue Maßeinheit, die uns gelegentlich durch den Kopf geht 35. ist aus Porzellan und liegt bekanntlich mal am See und mal am Kern 37. Flüssigkeit, der ein wenig Schick fatal gut stände 38. bringt die Champions League auf die Mattscheibe 39. macht als Vorsilbe manches groß, nicht aber die Eltern 40. diese Dame zeigt niemals Herz 42. steht hinter Sänger Paul und vor Kabarettistin Zink 44. Scheintätigkeit, wie man auf den zweiten Blick erkennt 47. war für Salinger im Roggen

11. Zichorie, Salatpflanze 12. Bauwerk in Hamburg 13. Lavaausfluss 14. Urlaubsparadies im Indischen Ozean 15. Lautlehre 16. Beweismittel, Beweisgrund 17. Durchsicht, Prüfung 18. Entfernung des Inhalts 19. Karpfenfisch 20. Braunalgenart des Nordatlantiks 21. starkes Kaffeegetränk 22. griechisch-römischer Gott der Heilkunst Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche: 1. Lukullus, 2. Einerlei, 3. Isaac, 4. Chromolith, 5. Tätigkeit, 6. Sabatini, 7. Ingeborg, 8. Nagelfleck, 9. Neuengamme, 10. Illimani, 11. Sediment, 12. Trapezoid, 13. Diplomatie, 14. Injektor, 15. Erlebnis, 16. Kabellänge, 17. Unglaube, 18. Regenfall, 19. Zellulose „LEICHTSINN IST DIE KURZSICHTIGKEIT DER SEELE.“ (M. SEEMANN)

unterwegs 49. tut in Suppen dicke 50. unnötiges Schweifziel bei nahe liegendem Guten 51. seine Spürnase wittert auch mal Trends 52. ein solcher reformierte den Stengel zum Stängel 53. radaubrüderliche Ausdrucksform Senkrecht: 1. Polanski ließ Johnny Depp gleich neun davon passieren 2. hier verbündete sich Deutschland mit Russland, was Frankreich überhaupt nicht gefiel 3. die besten Pferde im gesellschaftlichen Stall 4. womit jede Illoyalität beginnt und was Briten ins Bett zwingt 5. er hätte Scarlett genau sagen können, was für ein Tag morgen ist 6. Marken haben unter Umständen mehr mit zufälligem Finden als mit systematischem Suchen zu tun 7. aus Reklamationsgründen: Er vergeigte erfolgreich sein Leben 8. der Kopf ist dick, der Hals ist starr? So sind der Esel und der Narr! 9. so beginnt jeder Senatsbeschluss 10. eine alleine macht noch keine Heide 13. Sie machen nie Dummheiten? Dann haben Sie hier keine Chance! 18. der Pharmavertreter trifft die Apo am Tresen 20. raten Sie keine der Pityusen, können wir das nur schlecht verknusen 23. sie schafft Abhilfe nach der Devise: Voller Bauch studiert nicht gern, doch auch dem leeren liegt es fern 25. Reibereien gehen bei ihm selten ohne Tränen ab, aber nachher kann sich niemand über Geschmacklosigkeit beschweren 27. in der Abizettelwirtschaft für das Fach Mu-

sik zu finden 28. der eine steckt sie ins Knopfloch, der andere in den Kochtopf 30. schweinischer Schlaraffzahn träumt vom immervollen 31. für den Kragen ihres Rollkragenpullovers muss eine Oma aber lange stricken! 32. Vorgang, bei dem Paulchen den geliehenen Ball gleich von Mäxchen zurückfordert, obwohl dieser ihn eigentlich an Kläuschen weitergegeben hatte 34. deren Geschenk wirkte nicht nur hölzern, es hatte auch vier 1

2

3

4

5

11 14

15

17

18

26

47 50 52

P E R F E K T T R A S S E

U R U E B E R O E S T E N

L E M U R R A M B O L I T

V I Z E A R E N A F A D E

E C O R U E G E H E G E N

8

9

10

13

20

27

23 28

29

30

32 34

35

38 42

U B O O T I S A R G A N S

19

31 33

7

22 25

E L F E R B T E I L B E G

16

21 24

R O W D Y B R U T A M I N

36

39 43

R H O N E N E O N N E R Z

Pferdefüße 36. doofer Stan 39. ob es sich hierbei um Vollkornbrot handelte, überliefert die Bibel nicht 41. macht seinem Vornamen Ehre und bietet Orgelschülern ein Maximum an Herausforderung 43. Mann ohne weibliches Gegenstück 45. Bindeglied in goldener Brücke 46. das Maß aller Dinge 48. unharmonisch verwechseltes Fis 49. tritt hier der Bulle von Tölz auf, so verschlug es ihn an einen nordwestlich gelegenen See (Kfz-Kz.)

6 12

T O G O M A A T U R O M A

37 40

44

41 45

48

46

49 51 53 1606161


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.