Hallo Schaumburg vom 7. Juli 2012

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In Schaumburg wird bald „o’zapft“ Erstes Oktoberfest in Stadthagen lockt mit viel Musik und bayerischen Spezialitäten

Vom Schmuggler zum Gärtner 1350 Euro Geldstrafe / Cannabis angebaut

Mit dem Oktoberfest hält ab 28. September ein Stück bayerischer Tradition in Stadthagen Einzug. Foto: rg Stadthagen (aw). In diesem Herbst wird es weiß-blau in der Stadt: Vom 28. bis 30. September steht in der Festhalle zum ersten Mal ein typisch bayerisches Oktoberfest auf dem Programm, das – so versprechen es die Organisatoren – seinem großen Münchner Bruder in nichts nachstehen soll. Die Vorfreude bei den Stadthäger Gastwirten ist groß. „Ich hoffe, dass die Halle jeden Tag voll wird“, sagte Eckhard Krömer vom „Markt 16“, und Ecki Matuscheck vom „Bistro Mittendrin“ ergänzte: „Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass das eine richtig geile Veranstaltung wird.“ Kay Krömer

vom „Bistro 37“ erwartet für das letzte Septemberwochenende, „dass wir eine Mordsgaudi haben werden“, und auch Frank Gerecht vom „La Piazzetta“ ist schon ganz gespannt: „Wir freuen uns auf eine tolle Premiere.“ Los geht es am Freitag, 28. September, um 20.30 Uhr mit der traditionellen Eröffnungszeremonie, die genauso zum Oktoberfest gehört wie Bier und Brezn: dem Fassanstich. Bürgermeister Bernd Hellmann wird es dann sein, der den berühmt gewordenen Spruch „O’zapft is’“ ausrufen darf. „Ich freue mich auf eine Superstimmung und lade alle ein, mit uns in der Festhalle zu feiern. Des wird a Gau-

di!“ Natürlich können die Besucher ihr Bier stilecht in einer EinLiter-Maß bekommen, allerdings, so verspricht Brauereichef Friedrich-Wilhelm Lambrecht, werde es auch 0,4-Liter-Gläser geben. Kulinarisch wollen die Organisatoren nach den Worten von „Ratskeller“-Gastwirt Oliver Sieloff ebenfalls dem Original treu bleiben: „Wir machen richtig bayerisches Essen.“ Typische Oktoberfestmusik zum Schunkeln und Mitsingen kommt von der Band „Happy Bavarians“. Die Musiker aus dem oberbayrischen Sauerlach wollen unter anderem mit Schuhplattler und einer Kuhglocken-Spielerin bei den Besu-

chern für gute Stimmung sorgen. Der Sonntag soll dann ganz unter dem Motto „Familie“ stehen: Mit vielen Aktionen für junge und jung gebliebene Oktoberfest-Besucher, einer „Gaudi-Olympiade“ und dem Krainhäger Blasorchester soll das Fest einen runden Abschluss bekommen. Heinz-Walter Wiedbrauck, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Hameln-Stadthagen, die das Fest mitorganisiert, wünscht sich für die drei Tage eine gute Atmosphäre: „Ich hoffe, dass eine Stimmung wie beim Original in München aufkommt.“

Freikarten für Rock-Therapie auf der Parkbühne zu gewinnen Landkreis (mab). Mit neuem Album und dem sensationellen Erfolg der vergangenen Jahre im Gepäck gehen „Dick Brave & The Backbeats“ nun erneut auf Deutschlandtour. Titel der Tour und des neuen Albums: „Rock ’n’ Roll Therapy“, denn der Rock ’n’ Roll lieferte für die Band schon immer eine ideale Quelle neuer Energie.

Zahlreiche neue Songs covert die Band in diesem Jahr auf ihre unverwechselbare Weise – darunter Rock-Hymnen wie „American Idiot“ von „Green Day“, „Use somebody“ von den „Kings of Leon“, „Just cant’t get enough“ von „Depeche Mode“ und „Always on my Mind“ von Elvis Presley.

Mit diesen Songs und einer sensationellen Show sind die Musiker in diesem Sommer auch in Hannover zu Gast. Dort spielen sie am Donnerstag, 12. Juli, ab 20 Uhr auf der Parkbühne. Der Einlass ist ab 18.30 Uhr. Leser der SN haben die Möglichkeit, live bei „Dick Brave and the Backbeats“ dabei

zu sein, denn wir verlosen drei mal zwei Tickets. Dazu müssen Sie ganz einfach heute, Sonnabend, die Gewinn-Hotline (01 37) 8 88 31 31 wählen und dort Name, Anschrift und Telefonnummer hinterlassen. Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 50 Cent. Mobilfunktarife können abweichen. Viel Glück!

Buchholz/Bückeburg (ly). Mit dem Drogenschmuggel hat es nicht so recht geklappt. Nach einer Tour in die Niederlande ließ sich ein Buchholzer prompt erwischen. Eine Vorstrafe erinnert daran, vier weitere Einträge an andere Taten. Von Fahrten nach Holland hat der 24-Jährige offenbar die Nase voll. Also kam er auf die Idee, den „Stoff“ für Joints in seiner Dachgeschosswohnung anzubauen, abgeschirmt vor den neugierigen Blicken der Polizei. Bald sollte die Ernte eingefahren werden. „Alles für meinen Eigenbedarf“, wie der Züchter betont. „Das sollte nichts Großes werden“, versichert er. Doch wenn die Polizei jemanden auf dem Kieker hat oder Leute aus der Drogenszene reinen Tisch machen, geht nichts mehr, nicht einmal in den eigenen vier Wänden. Die Quittung durfte sich der Arbeitslose jetzt beim Amtsgericht in Bückeburg abholen: 1350 Euro Geldstrafe wegen unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln, in seinem Fall drei Monatseinkommen. Mittels spezieller Beleuchtung und Belüftung hatte der Eilser in einer kleinen Kammer unterm Dach für eine Atmosphäre gesorgt, in der CannabisPflanzen prächtig wachsen und gedeihen. Um 15 Gewächse ging es vor Gericht, das größte bereits 1,35 Meter hoch. Verteidiger Oliver Keller legt Wert auf die Feststellung, dass nur zwei Pflanzen sich in diesem Bereich bewegten. „Der Rest waren kleine Keimlinge.“

Zwischenzeitlich hat Kellers Mandant erkannt, welche Lebensbereiche er noch optimieren könnte. „Ich muss weg aus dieser Gegend“, sagt der Angeklagte. „Und ich muss an die Arbeit. Das Jobcenter sucht für mich.“ Ob es sich dabei um einen Job als Gärtner handelt, ist nicht bekannt. Vom Drogenhandel sagt sich der Eilser ebenfalls los, verspricht hoch und heilig: „Ich mache keinen Scheiß mehr.“ Einmal war der Süchtige in der Vergangenheit wegen Handels mit Betäubungsmitteln in 127 Fällen zu 18 Monaten Haft mit Bewährung verurteilt worden. Für die Fahrt nach Holland gab es 40 Tagessätze Geldstrafe. Heute geht der Buchholzer freiwillig zur Drogenberatung. Wenn er nicht langsam die Kurve kriegt, läuft der 24-Jährige Gefahr, irgendwann im Knast zu landen. Fünf Eintragungen stehen bereits in seinem Register. Nachdem eine Jugendstrafe erlassen worden war, ging es zuletzt noch einmal mit Geldstrafen los. „Ein bunter Werdegang, immer wieder das Betäubungsmittelgesetz“, fasst Richter Armin Böhm zusammen. „Das ist wie eine Spirale“, warnt er den Angeklagten. „Es wird immer ein bisschen mehr.“ Soll heißen: Nach der Geldstrafe kommt zuerst eine Bewährungsstrafe – und eines Tages Haft. Verteidiger Keller glaubt: „Wenn diese Vorstrafen nicht wären, würden wir uns hier wahrscheinlich über ein Absehen von Strafverfolgung unterhalten.“


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