Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 14 | Sonnabend, 7. April 2012
Drei Verletzte nach Unfall auf der A 2 Zu viele Lebensmittel Opel fĂ€hrt etwa 30 Meter durch BĂŒsche in Wassergraben / Unfallhergang unklar
landen im MĂŒll
Klaus Pittack: âEs tut mir in der Seele wehâ
A2, Höhe Parkplatz BĂŒckethaler Knick: Der Opel kommt mit den HinterrĂ€dern in einem Wassergraben zum Stehen. Bad Nenndorf (cap). Ein mit fĂŒnf Personen besetzter Opel aus den Niederlanden ist am Sonntagnachmittag auf der Autobahn 2 in Höhe des Parkplatzes BĂŒckethaler Knick mit einem CitroĂ«n kollidiert. Die fĂŒnf Insassen kamen in eine Klinik. Laut Polizei fuhr ein 64JĂ€hriger zusammen mit seiner 62-jĂ€hrigen Ehefrau sowie einem Mann, einer Frau und einem einjĂ€hrigen Kind in ei-
nem Opel Meriva in Richtung Hannover. In gleicher Richtung war auch ein 30-JĂ€hriger in Begleitung seiner 24-jĂ€hrigen LebensgefĂ€hrtin in einem CitroĂ«n C1 unterwegs. In Höhe des Endes der Beschleunigungsspur am Parkplatz BĂŒckethaler Knick kam es zu einer BerĂŒhrung zwischen dem Opel und dem CitroĂ«n der Oldenburger. Der CitroĂ«n wurde hinten rechts getroffen. Der 64-jĂ€hrige Opel-Fahrer
geriet unmittelbar vor der Seitenschutzplanke auf den GrĂŒnstreifen. Er fuhr einen Abhang hinunter und etwa 30 Meter weit durch eine Buschgruppe. Der Wagen kam total beschĂ€digt quer zur Fahrtrichtung mit den HinterrĂ€dern in einem Wassergraben zum Stehen. Alle fĂŒnf Insassen wurden mit Rettungswagen zur ambulanten Untersuchung in die Medizinische Hochschule Hannover gefahren.
Foto: cap
Der CitroĂ«n kam etwa 100 Meter hinter der Unfallstelle auf dem Standstreifen zum Stehen. Beide Insassen blieben unverletzt. Bergungsunternehmen schleppten die beiden nicht mehr fahrbereiten Wagen ab. Die Polizei schĂ€tzt den Schaden auf etwa 13 000 Euro. Die Beteiligten machten gegenĂŒber der Polizei unterschiedliche Aussagen zum Unfallhergang.
Landkreis (par). Pro Kopf Verbraucherministerin Ilse und Jahr werfen die Deut- Aigner vorgestellten Studie schen 82 Kilogramm an Le- sind fast die HĂ€lfte der Nahbensmitteln weg â insgesamt rungsmittel, die ohne Not im summiert sich das auf rund elf MĂŒll landen, GemĂŒse (26 ProMillionen Tonnen, die ent- zent) und Obst (18 Prozent). sorgt werden. âEs tut mir in âWenn ein Apfel Stellen hat, der Seele weh, wenn ich sol- wird er dem Gast nicht mehr che Zahlen höreâ, hat Klaus vorgesetzt, sondern wird in der Pittack, Vorsitzender des KĂŒche verarbeitet â weggeKreisverbandes Schaumburg schmissen wird er bei uns des Deutschen Hotel- und nichtâ, stellte er klar. GaststĂ€ttenverbandes, in AnErnst Wilhelm Gerland, lehnung an die in den Medien Besitzer des Gasthauses Gerkursierenden Zahlen gesagt. land in NienbrĂŒgge, empfiehlt Hotels soGastronowie Gastromen, die nomie- und Speisekarten andere VerĂŒbersichtlisorgungseincher zu gerichtungen stalten. âDie sind zwar nur Besucher fĂŒr 17 Prokönnen sich zent der Abdarauf verlasfĂ€lle verantsen, dass das wortlich, Rund elf Millionen Tonnen an Le- Essen frisch dennoch be- bensmitteln werden pro Jahr in ist und unnölĂ€uft sich dort Deutschland entsorgt. Foto: dpa tige AbfĂ€lle die Summe können verauf knapp zwei Millionen mieden werden.â Er ist zudem Tonnen bundesweit pro Jahr. kein Freund von BĂŒfetts. âSie Eine ErklĂ€rung, warum im- sind immer sehr umfangreich mer mehr Lebensmittel weg- gestaltet, und vieles davon geworfen werden, hat Pittack, geht immer wieder zurĂŒck â der Inhaber von zwei Hotels wir setzen auf Ă-la-carte-Esin Bad Nenndorf ist, ebenfalls. sen.â Was bereits serviert âDie heutige Generation worden ist, dĂŒrfe er nicht den denkt anders. Es ist eine Sache Tafeln zur VerfĂŒgung stellen. der Erziehung, denn frĂŒher âAus HygienegrĂŒndenâ, wie haben wir noch aufgegessen, Gerland mitteilte. was auf dem Teller war.â Als âsehr Ă€rgerlich und unAls besonders schlimm be- verstĂ€ndlich â bezeichnete eizeichnet der Hotelier das Ver- ne Mitarbeiterin der StadthĂ€haltern vieler Menschen, die ger Tafel die Tatsache, dass sich beim BĂŒfett âdie Teller so Lebensmittel tonnenweise richtig vollschlagen und ihn weggeworfen werden. âDie nach wenigen Bissen zurĂŒck- Menschen mĂŒssen verantworgebenâ. Die von den Hotels tungsbewusster damit umgeproduzierten AbfĂ€lle wĂŒrden hen â die Armut steigt.â An sich hingegen in Grenzen hal- Dosen, GemĂŒse und noch ten. âEine gute KĂŒche hat verpackten Lebensmitteln kaum AbfĂ€lle.â Mithilfe einer sind die Tafeln stets interesfunktionierenden Logistik siert. âDas Annehmen von und Erfahrungswerten könne BĂŒfett-Resten ist uns strikt man es schaffen, dem entge- untersagt, was teilweise Ă€rgergenzuwirken. lich istâ, erklĂ€rte die MitarbeiNach Angaben einer von terin.