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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 26 | Sonnabend, 30. Juni 2012
Gebühren sollen erhöht werden
„Bernhard“ von Zug erfasst Ein Vermessungstrupp findet totes Känguru an der Bahnstrecke bei Probsthagen Stadthagen (aw). Die Flucht von „Bernhard“ hat ein trauriges Ende: Das Bennett-Känguru ist von einem Zug überfahren worden. Ein Vermessungstrupp der Deutschen Bahn hat das tote Tier am Mittwoch gegen 10.05 Uhr an der Bahnstrecke östlich der Lauenhäger Straße gefunden. „Es lag neben dem Gleis“, sagte Martin Ackert, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Hannover. Die Schwanzspitze sei abgefahren gewesen, außerdem habe das Tier eine Wunde am Körper gehabt, die „wie eine Bissverletzung aussieht“.
Polizei fängt entlaufenen Emu Landkreis/Petershagen (aw). Einen freilaufenden Emu haben Beamte der Stadthäger Polizei mit Unterstützung ihrer Mindener Kollegen am frühen Mittwochmorgen wieder zurück zu ihrer Besitzerin gebracht. Wie die Polizei in Minden auf Anfrage mitteilte, hatten Lastwagenfahrer gegen 6 Uhr zwischen dem Petershagener Ortsteil Raderhorst und Wiedensahl einen freilaufenden Emu gesichtet und daraufhin den Polizei-Notruf gewählt. Der Anruf sei bei der Polizeiinspektion Stadthagen eingegangen, die daraufhin Beamte nach Raderhorst schickte, um das Tier einzufangen. Nach Angaben der Polizei Stadthagen, die die Angaben aufgrund eines Computerfehlers erst am frühen Nachmittag bestätigen konnte, war der Emu von einem Privatgrundstück in Raderhorst ausgebüxt. Dank der Unterstützung durch die Mindener Polizei konnten die Stadthäger Beamten die Besitzerin ausfindig machen und das Tier wieder in sein Gehege zurücktreiben. Wie der Emu entkommen konnte, ist unklar. Die Besitzerin wollte sich nach Polizeiangaben nicht öffentlich dazu äußern.
Die Beamten informierten den Besitzer Rainer Schlupp, der den Kadaver mitnahm. Während der Bergung war die Bahnstrecke für einige Minuten voll gesperrt, was allerdings nicht zu Behinderungen im Bahnverkehr führte. Durch welchen Zug „Bernhard“ getötet wurde, lässt sich nach den Worten Ackerts nicht mehr feststellen. „Immer wieder passieren Wildunfälle im Gleis, die häufig nicht von den Triebfahrzeugführern bemerkt werden.“ Florian Brandes, Leiter der Wildtierstation Sachsenhagen, vermutet, dass „Bernhard“ von den Zuglichtern geblendet worden und –
wie andere Wildtiere auch – irritiert gewesen sei. Die SN-Facebook-Seite facebook.com/Wo.ist.Bernhard hat sich im Laufe des Mittwochs in ein Kondolenzbuch verwandelt. Schon am späten Nachmittag waren mehr als 50 Kommentare eingegangen, in denen Facebook-Nutzer ihre Trauer zum Ausdruck brachten. „Ruhe in Frieden, Du süßer Fratz“, wünschte Jessica Christine Klupsch und vermutete, „Bernhard“ sei jetzt im „Känguru-Himmel“. „Rest in Peace, kleine Hüpfer“, schrieb Simone Wente, und Heike Kähling meinte: „Bernhard war
sicher auf dem Weg zurück nach Hause. Find’ ich ganz schlimm.“ „Bernhard“ hatte bei Facebook seit dem Start der SNSeite fast 300 Fans um sich geschart. Sie hatten das zehn Jahre alte Bennett-Känguru, das am Dienstag vergangener Woche aus seinem Gehege in Lüdersfeld ausgebüxt war, über eine Woche lang auf seiner Flucht virtuell begleitet, Fotos gemacht und Sichtungen gemeldet. Mehrfach war „Bernhard“ in Nordsehl und Meerbeck gesehen worden, doch alle Versuche, ihn anzulocken und wieder einzufangen, waren
fehlgeschlagen. Die Besitzer Andrea und Rainer Schlupp wandten sich am Mittwoch direkt an die Facebook-Fans von „Bernhard“: „Wir sagen Danke an alle, die zur Auffindung von Bernhard beigetragen haben, für die tolle Unterstützung durch die Medien und die Bevölkerung und natürlich für den tollen Einsatz der Polizeidienststelle Stadthagen.“
4 Nutzer
können auch weiterhin auf www.facebook.com/Wo.ist.Bernhard ihre Gedanken zum Tod des Bennett-Kängurus hinterlassen.
Der Kurpark bebt: Big Band der Bundeswehr begeistert
Bad Nenndorf (kcg). Mit Begeisterungsstürmen und lautstarkem Jubel haben gestern Abend mehrere Hundert Menschen im Kurpark in Bad Nenndorf den Musikern der Big Band der Bundeswehr für rund zwei Stunden hochklassige
Unterhaltung gedankt. Das 21-köpfige Ensemble unter Leitung von Bandleader Christoph Lieder spielte auf Einladung der Kreisjugendfeuerwehr Schaumburg – und in Gedenken an den im Juli 2011 gestorbenen ehemaligen Vorsitzenden der Schaum-
burger Jugendfeuerwehr, Frank Lohmann. Getrübt wurde das Benefiz-Konzert zugunsten der Nachwuchsbrandschützer und des Rehburger Kinderheimes „Güldene Sonne“ von drei AntiKriegs-Demonstranten, die die Show mit einer Rauchpat-
rone und Sirenenlärm zu stören versuchten. Der Spielfreude der Profi-Musiker und der ausgelassenen Stimmung im Publikum tat der Protest zu Beginn des Konzertes jedoch keinen Abbruch. 4 Bilder auf sn-online.de
Bad Nenndorf (tes). Grünes Licht für eine Erhöhung der Hort- und Kindergartengebühren hat der Jugendausschuss der Samtgemeinde gegeben. Einstimmig erging die Empfehlung, den Obolus für Kindergartenplätze zum 1. August auf monatlich 110 Euro am Vormittag plus acht Euro für jede weitere halbe Stunde und 90 Euro am Nachmittag festzulegen. Für Krippenplätze würden für sechs Stunden monatlich 210 Euro anfallen plus zehn Euro für jede weitere halbe Stunde. 371 Plätze hält die Samtgemeinde in ihren Kindergärten bereit. 70 Kinder können in den Horten Haste und Bad Nenndorf für eine Gebühr von 160 Euro monatlich betreut werden. Hinzu kommen 38 Plätze in der integrativen Kita der Lebenshilfe, zehn im Kleeblättchen und 60 im evangelischen Kindergarten Schillerstraße, der ebenfalls Krippenplätze anbieten wolle, jedoch unter Platzmangel leide. Christine Cronjäger (SPD) regte Schützenhilfe der Samtgemeinde an: „Ein evangelischer Kirchenkindergarten gehört in die Gemeinde.“ Noch gebe es freie Plätze, riet SPD-Fraktionssprecher Volker Busse, mit Blick auf die Finanzierung die Entwicklung der Nachfrage abzuwarten und das Gespräch mit der Kirche zu suchen. Ein Bewegungsraum sei erst ab drei Gruppen vorgeschrieben. Im Kindergarten Hohnhorst sei die Nachfrage schon heute größer als das Angebot, kritisierte Katrin Hösl (SPD), dass die unter Dreijährigen dort seit Jahren in einer Regelkindergartengruppe betreut werden, jedoch ab August mehr für Krippenplätze bezahlen müssen. „Die Samtgemeinde wirbt jahrelang mit diesen drei Plätzen. Jetzt gibt es eine Satzung, und die Eltern der jüngeren Kinder müssen 100 Euro mehr zahlen als die der Regelkindergartenkinder in der gleichen Gruppe.“ Ausschussvorsitzender Sigmar Sandmann (SPD) beauftragte die Verwaltung, zu ermitteln, ob das Alter entscheidend ist für den Status als Krippenkind. Zudem sollen Zahlen zur Auslastung der Nachmittagsgruppen vorgelegt werden.