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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 17 | Sonnabend, 17. September 2011
Grüne klare Sieger der Kreistagswahl SPD und CDU verlieren jeweils / SPD/FDP-Mehrheit dahin / Rot-grüne Verhandlungen in Sicht Landkreis (ssr). Die Grünen sind die eindeutigen Sieger der Kreistagswahl. Sie erzielten mit 11,5 Prozent mehr als eine Verdoppelung ihres Ergebnisses von 2006 (+6,2) und erhöhen die Zahl ihrer Mandate mutmaßlich von vier auf acht. Alle anderen Parteien verloren. Die SPD erreichte 43,1 Prozent (-3,1), die CDU kam auf 31,6 Prozent (-3,9) und die FDP nur noch auf 1,7 Prozent (-2,3). Die WGS erzielte 7,1 Prozent (+1,3), WIR erreicht 2,2 Prozent (+0,1), die Linke 2,2 Prozent (+1,3). Eine SPD/FDP-Mehrheit gibt es damit nicht mehr. Neue Mehrheiten könnte die SPD hingegen mit den Grünen und mit der WGS bilden. Die Sitzvertei-
lung im neuen Kreistag: SPD (24 Sitze), CDU (17), Grüne (6), WGS (4), WIR (1), Die Linke (1), FDP (1). Die absolute Mehrheit beträgt 28 Sitze. Gegen 22 Uhr knallten bei den im Kreishaus in ungewohnt reichlicher Zahl präsenten Grünen die Sektkorken. Der hohe Wahlsieg wurde mit grünfarbigem Sprudelgetränk bejubelt. Schon zuvor waren die auf der Leinwand auftauchenden, bislang ungewohnt hohen grünen Stimmen-Türmchen von den Parteimitgliedern rund um die grüne Kreisvorsitzende Marion Lenz freudigst begrüßt worden: „Hespe 18 Prozent - eijeijeih . . .“, entfuhr es da beispielsweise einem „alten Hasen“ der Grünen. CDU 17
WGS 4
(–2)
43,1
(+1)
Grüne 6 (+3)
SPD 24
(-3,1)
(–1)
FDP 1 (–1)
31,6
WIR 1
(-3,9)
(+_0)
Sitzverteilung
(in Klammern Vergleich zur Kreistagswahl 2006)
11,5 7,1
(+6,2)
(+1,3)
SPD
CDU
WGS Grüne
1,7
2,2
2,2
(-2,3)
(+0,1)
(+1,3)
FDP
WIR
Linke
Stimmenanteile in Prozent (in Klammern Prozentzahlen der Kreiswahl 2006)
Kreistag
Linke 1 (+_0)
„Wunderbar. Wir freuen uns. Bei diesem Ergebnis haben wir alles richtig gemacht“, jubelte Lenz vor Journalisten. Der sehr gute Bundestrend habe das Fundament für diesen Erfolg gelegt, etwa durch einen starken Zuwachs an Mitgliedern, die sogleich in den Wahlkampf eingegriffen hätten. Besonders gut seien die grünen Ergebnisse aber da, „wo wir uns vor Ort bei Konfliktthemen klar positioniert haben“. Die verstärkte grüne Fraktion werde in den kommenden Tagen mit allen anderen Gruppen im Kreistag reden. Entscheidend für eine mögliche Gruppenbildung werde sein, „mit wem wir unsere Kernforderungen am besten umsetzen können“. Am meisten gespannt sei sie, „wie weit uns die SPD da entgegenkommt“. Der grüne Fraktionschef Michael Dombrowski betonte, die grüne Basis werde darüber befinden müssen, ob man trotz deutlicher Differenzen zur SPD in einigen Sachfragen die Möglichkeiten einer rot-grünen Gruppenbildung im Kreistag anstreben solle. Angesichts der leichten Verluste zeigte sich der Schaumburger SPD-Chef Karsten Becker „nicht glücklich“ über das Resultat. Die Ausgangslage sei nicht leicht gewesen. Einige namhafte Kandidaten seien nicht wieder angetreten. Die schwierige Sachentscheidung für das Ge-
Mit Grünsekt begießen die Grünen im Kreishaus ihren hohen Sieg bei der Kreistagswahl. samtklinikum Schaumburg sei „ein hochkomplexes, schwierig zu vermittelndes Thema“ gewesen. Das sei im Wahlkampf sehr deutlich geworden. Ziehe man in Betracht, dass die SPD bei der Kreiswahl 2006 ein sehr hohes Resultat erzielt habe, könne man mit dem jetzigen Ergebnis „gut leben“, so Becker. Der SPDVorsitzende sieht „eine große inhaltliche Nähe zu den Grünen“. Kernpunkt der Verhandlungen mit diesen werde sein müssen, „wie sie sich die praktische Um-
setzung von Positionen vorstellen“. SPD-Fraktionsvorsitzender Eckhard Ilsemann fügte hinzu, aus seiner Sicht werde es „sehr auf die Personen ankommen, die wir in der grünen Fraktion antreffen werden“. Der Schaumburger CDUVorsitzende Klaus-Dieter Drewes kommentierte das Minus seiner Partei vor allem „mit dem gegen uns arbeitenden Bundestrend“. Gegen diesen sei auf kommunaler Ebene nur begrenzt anzuarbeiten. Dass die Niederla-
Foto: rg
ge vergleichsweise relativ milde ausgefallen sei, „zeigt, dass wir hier vor Ort personell gut aufgestellt sind“. So hätten die Kandidaten der Union erkennbar persönlich mehr Stimmen erhalten als die CDU-Liste. „Sehr enttäuscht“ zeigte sich FDP-Kreischef Paul Egon Mense. „Dass der negative Bundestrend derart durchschlägt, hätte ich nicht erwartet.“ Das Ganze werde „ein innerparteiliches Nachspiel haben“, kündigte Mense sichtlich erzürnt an.
Das sind die drei Neuen Neue Chefs für Samtgemeinden Nienstädt, Lindhorst und Sachsenhagen Landkreis (r). Drei Wechsel an den Spitzen der Samtgemeinde-Verwaltungen haben die gestrigen Kommunalwahlen im Landkreis Schaumburg gebracht. Ditmar Köritz (SPD), einziStrahlende Sieger (von links): Jörn Wedemeier (Sachsenhagen/SPD), Andreas Günther (Lindhorst/SPD) und ger Kandidat für die Wahl des Ditmar Köritz (Nienstädt/SPD). Foto: pr. Samtgemeindebürgermeisters
der Samtgemeinde Nienstädt, holte insgesamt 3630 der abgegebenen und damit 81,31 Prozent der Ja-Stimmen. Der neue Samtgemeindebürgermeister in Lindhorst heißt Andreas Günther (SPD): 62,46 Prozent der Stimmen entfielen auf den Heuerßer.
Die Wahlbeteiligung lag bei recht erfreulichen 56,94 Prozent. Jörn Wedemeier (SPD) schließlich ist mit 52 Prozent der Stimmen zum hauptamtlichen Bürgermeister der Samtgemeinde Sachsenhagen gewählt worden.
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