Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 19 | Sonnabend, 12. Mai 2012
Mehr als 1000 Tickets verkauft Das Gastspiel gegen Hannover 96 elektrisiert den TuS Niedernwöhren
Eines der Mathe-Asse Deutschlands Gold für Chistian Bernert bei Mathe-Olympiade
Günter Fließ (links) und Rainer Abitz freuen sich auf die „Roten“. Niedernwöhren (hga). Beim TuS Niedernwöhren dreht sich alles um das 100-jährige Vereinsjubiläum und die damit verbundenen Veranstaltungen. Das Gastspiel des FußballErstligisten Hannover 96 am Montag, 14. Mai, stellt dabei den Höhepunkt dar. Anstoß ist um 19 Uhr. Das 100-jährige Bestehen des TuS Niedernwöhren wird in wahrlich gebührendem Rahmen gefeiert: Kaum ist die halbe Tischtennis-Nationalmannschaft um Lokalmatador Ruwen Filus abgereist, da klopfen
die Europapokal-Helden aus der Landeshauptstadt beim TuS an. Vorsitzender Günter Fließ und dessen Stellvertreter Rainer Abitz befinden sich im organisatorischen Dauereinsatz. „Die Roten kommen“ – diese Ankündigung mobilisiert beim TuS viele Hände, die mit zupacken. Aber nicht alles können ehrenamtliche Helfer bewältigen. Schließlich sind bereits mehr als 1000 Karten im Vorverkauf abgesetzt, da braucht es professionelle Hilfe. Das betrifft in allererster Linie die Versorgung der Fans
im Stadion selbst. Drei Grillstände und mehrere Getränkeverkaufsstellen sollen dem Ansturm gerecht werden und genügend Energienachschub bereithalten. Dazu bietet der TuS einen besonderen Service an: den Bollerwagen-Verkauf. „Damit diejenigen, die hinter der Bande ganz vorne stehen, ihren Platz nicht räumen müssen“, erklärt Abitz. Von der Aschenbahn aus werden Getränke direkt vom Bollerwagen herunter verkauft. Und noch eine Aufgabe hat der TuS-Vorstand delegiert: Die
Bückeburg/Frankfurt (r). Ein riesiger hell erleuchteter Saal, kaum übersehbar viele Tische, überall die üblichen Hilfsmittel – und jeder Kandidat ganz für sich allein. Echte Prüfungsatmosphäre herrschte bei den beiden Klausuren der 51. Deutschen MathematikOlympiade, die am Wochenende in Frankfurt/Main stattfand. 192 Teilnehmer aus den 16 Bundesländern hatten sich qualifiziert, das Finale wurde nach Jahrgangsstufen gestaffelt durchgeführt.
der Internationalen Mathematik-Olympiade in Argentinien machen dürfen. Bescheiden wie er ist schätzt er seine Chancen nur bedingt optimistisch ein: „Das wird schwierig werden, denn dann wird nicht mehr nach Alter oder Jahrgang unterschieden.“ Sechs Kandidaten sucht Deutschland, die Supermathematiker werden vorbereitet wie „Löwlinge“, man trainiert in Camps auf Teufel komm raus und absolviert Probeklausuren mit Olympia-Niveau.
Mit Abstand der Beste
Zur Probe Abi-Klausur
Am Ende konnten zwölf Eine Übung besonderer Art Goldmedaillen überreicht durfte Bernert Anfang dieser werden. In seiner Gruppe war Woche bereits erledigen. Als Christian Bernert aus Luhden Neuntklässler nahm er – außer mit Abstand der Erfolgreichs- Konkurrenz – an den schriftlite. Anders als in der Schule chen Abiturarbeiten im Fach erfahren die Teilnehmer ihr Mathematik teil. Sein EinErgebnis schon am Ende des druck: „Ich kam ganz gut zuletzten Wettkampftages. So recht, aber wirklich alles richtig sind alle Kombinationskünst- habe ich wohl nicht.“ Hans Faler noch einmal feierlich ver- bian, der für den Mathematikeint – von Jahrgang 9 bis Jahr- unterricht in der Klasse 9.1 zugang 12 oder 13. Schnellrech- ständig ist, bescheinigt Bernert nen ist nicht an erster Stelle neben einer sehr großen Begagefragt, mathematisches Den- bung eine hohe Motivation und ken und ein gewisser Sinn für eine soziale Einstellung, wie sie kreative Lösungen sind ange- nicht immer bei so außergesagt. Der ausgezeichnete wöhnlichen Fähigkeiten mit Foto:hga Adolfiner gehört nun zu den wächst. Aber Christian ist ja Kandidaten, die sich Hoff- auch Fußballer, also MannModeration der Veranstaltung nung auf die Teilnahme an schaftssportler . . . übernimmt Torben Kietsch. Kietsch spielt beim aktuellen Kreisliga-Konkurrenten TuS SW Enzen. Das allein befähigt noch nicht zur Moderation von Großveranstaltungen, schon eher die Tatsache, dass Kietsch schon in der Basketball-Bundesliga als Hallensprecher im Einsatz war. Zudem hat Kietsch als Geschäftsführer des Frauenhandball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe genügend Erfahrungen in der Hinsicht gesammelt. Ein Blick auf das schöne Stück: Mathe-Olympionik Christian Bernert Mehr Infos auf Seite 11 vor dem Adolfinum. Foto: pr. 4