SinnerSchrader Geschäftsbericht 2001/2002

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KO N Z E R NLAG E B E R I C HT

iv. entwicklung und lage der ag Die SinnerSchrader AG („AG“) ist die geschäftsführende Holding des SinnerSchrader Konzernes. Die Aktien der SinnerSchrader AG werden seit dem 02. November 1999 am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der SinnerSchrader AG ist die Geschäftsführung der 100%igen Tochterunternehmen, die zentrale Durchführung administrativer Aufgaben für den Konzern, das Facility-Management, die Verwaltung und Steuerung der Liquidität des Konzernes, die Verwaltung weiterer Beteiligungen sowie die Wahrnehmung zentraler Konzernaufgaben. Aus der Wahrnehmung von Managementfunktionen für die Tochtergesellschaften sowie aus der Vermietung von Büroräumlichkeiten erzielte die AG einen Umsatz von 2,1 Mio.  (Vj.: 1,4 Mio. ). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist auf eine weitere Zentralisierung administrativer Funktionen sowie des Facility-Managements nach Konsolidierung der Bürosituation in Hamburg zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Erträge stammen vor allem aus Verkäufen von Wertpapieren im Rahmen des zentralen Liquiditätsmanagements des Konzernes. Aufgrund der im Oktober 2000 mit Tochtergesellschaften geschlossenen Ergebnisabführungsverträge führte die SinnerSchrader Deutschland GmbH zum 31. Dezember 2001 einen Ertrag von 0,8 Mio.  (Vj.: 0,2 Mio. ) an die AG ab. Aus der Anlage der liquiden Mittel hat die AG neben 0,2 Mio.  Erträgen aus dem Verkauf von Wertpapieren Zinserträge in Höhe von rd. 1,2 Mio.  erzielt. Weitere Zinserträge sind aus der Finanzierung der Konzerngesellschaften im Rahmen der Führung eines Cashpools entstanden. Hieraus stammt auch der Großteil der Zinsen und ähnlicher Aufwendungen, in die darüber hinaus vor allem noch Avalgebühren für von Banken gegebene Mietavale eingeflossen sind. Diesen Erträgen standen Personalaufwendungen von 1,6 Mio.  (Vj.: 1,4 Mio. ), Abschreibungen von 0,5 Mio.  (Vj.: 0,1 Mio. ) und sonstige betriebliche Aufwendungen von 2,6 Mio.  (Vj.: 2,0 Mio. ) gegenüber. Der Anstieg der Personalaufwendungen ist auf Personalwechsel aus den Tochtergesellschaften im Rahmen der weiteren Aufgabenzentralisierung und auf Neueinstellungen im Zusammenhang mit der Einführung eines eigenen Buchhaltungssystems im Geschäftsjahr zurückzuführen. Der Anstieg der Abschreibungen und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen hängt mit den Investitionen in Ausbau und Ausstattung der neuen Büroräumlichkeiten bzw. der Übernahme der Mietverpflichtungen für das gemeinsame Bürogebäude durch die AG zusammen, denen der Anstieg in den Umsatzerlösen aus Mieteinnahmen gegenübersteht. Die Ergebnisrechnung der AG des Geschäftsjahres 2001/2002 ist geprägt von Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 16,7 Mio. . Aufgrund der erheblichen Verringerung der Marktbewertung von Unternehmen der Branche, in der die SinnerSchrader Deutschland GmbH tätig ist, die dazu führt, dass die AG auf der Grundlage des Börsenkurses eine Marktkapitalisierung deutlich unterhalb des Buchwertes seiner Vermögenswerte zugesprochen wird, sieht die SinnerSchrader AG den Wert seiner 100% - Beteiligung nachhaltig gemindert und trug diesem Umstand mit einer Anpassung des Buchwertes der Beteiligung von 16,7 Mio.  auf 8,0 Mio.  Rechnung. Ein weiterer kleiner Betrag entfiel zudem auf die vollständige Abschreibung des Beteiligungsansatzes für die SinnerSchrader Benelux BV nach Aufgabe des dortigen operativen Geschäftes.

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