2 minute read

MARSMISSION

ALYSSA CARSON HAT EINE VI -

SION: SIE MÖCHTE DER ERSTE

MENSCH AUF DEM MARS SEIN.

DIE 21-JÄHRIGE AUS LOUISIANA

BEGANN BEREITS SEHR FRÜH, IHREN TRAUM VOM WELTRAUM

ZU VERWIRKLICHEN.

Bereits im Alter von drei Jahren wollte Alyssa Carson Astronautin werden. Sie nahm an mehreren internationalen Space Camps in den USA, in Kanada und der Türkei teil. Sie ist die jüngste Person, die jemals in die Advanced PoSSUM Space Academy aufgenommen wurde, um ein Ausbil- dungsprogramm für aufstrebende Astronauten zu absolvieren.

Neben ihrem Weltraumtraining studiert sie Astrobiologie am Florida Institute of Technology. Ein Gespräch über Schwerelosigkeit, Leichtigkeit und Filme.

Was bedeutet Leichtigkeit für Sie?

Für mich bedeutet Leichtigkeit die Freiheit, zu tun, was einem gefällt und sich zu bewegen, wie man möchte. Das kann heißen, sich körperlich oder auch geistig leicht zu fühlen.

Wie erleben Sie das Gefühl der Leichtigkeit im Weltraum: in der Schwerelosigkeit oder in der Unendlichkeit?

Im Weltraum erlebt man wahre Leichtigkeit. Im Weltraum befindet sich alles in Mikrogravitation – das bedeutet, dass nichts Gewicht hat. Man hat das Gefühl, zu fliegen oder zu schweben. Das bewirkt ein euphorisches Gefühl.

Wie fühlt es sich an, in der Schwerelosigkeit zu sein?

In der Schwerelosigkeit fühlt es sich zunächst so an, als ob man in einer Achterbahn wäre, aber dann bleibt der Körper in der Luft. Der Körper versteht anfangs nicht, wie ihm geschieht, aber durch das viele Adrenalin kann man nicht aufhören, zu lächeln. Dadurch, dass man sich um die eigene Achse drehen oder Saltos machen kann, macht das Ganze noch mehr Spaß.

Wie wichtig sind Leichtigkeit und technische Präzision im Weltraum?

Gewicht spielt in der Raumfahrt eine große Rolle. Obwohl im Weltraum alles schwerelos ist, gehört viel dazu, schwere Dinge dorthin zu befördern. Das gesamte Gewicht muss berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Rakete die richtige Menge an Treibstoff und Schubkraft hat, um es ins All zu schaffen. Auch Präzision ist wichtig. Im Weltraum ist es zwar relativ sicher, aber dennoch muss alles mit Bedacht gemacht werden, um Notsituationen zu vermeiden.

Welchen Stern oder welche Sternenkonstellation betrachten Sie am liebsten?

Mein Lieblingssternbild ist der Orion. Ich mag vor allem die drei Hauptsterne, die den Gürtel des Orion bilden. Diese sind meist einfach zu erkennen, da sie in einer geraden Linie stehen.

Welche Entdeckungen würden Sie gern im Weltraum machen?

Ich würde gern im Bereich der Astrobiologie arbeiten. Es wäre schön, wenn ich mich der Forschung mittels Bakterienproben widmen könnte, um möglicherweise weiterhin bestehende Probleme im Weltraum zu lösen. Außerdem möchte ich erforschen, ob auf dem Mars bakterielles Leben existiert.

Was können wir als Menschen auf der Erde vom Weltraum lernen?

Das Weltall bringt uns dazu, über unseren Tellerrand hinauszuschauen und neue Lösungen für Probleme zu finden. Selbst wenn Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Weltraum stehen, können wir dieselbe Technologie nutzen, um Probleme hier auf der Erde zu überwinden. Denn der Weltraum und die Erde sind schließlich miteinander verbunden.

Was ist Ihr Lieblingsweltallfilm?

Mein Lieblingsweltallfilm ist „Der Marsianer“. Ein Science-Fiction-Film, den ich mag, ist „Contact“ und mein Lieblingsdokumentarfilm ist „Hubble“.

Wie finden Sie Ihren Fokus?

Ich finde meinen Fokus, indem ich mich auf die neuen Dinge konzentriere, die auf mich zukommen. Der Weltraum entwickelt sich ständig weiter, weswegen man sich selbst auch immer weiterentwickeln muss. Für einen schärferen Blick werde ich aufgrund meiner Sehschwäche außerdem auf eine Silhouette Brille zurückgreifen, um meinen Fokus zu finden.

This article is from: